Tumgik
#paul schier
augment-techs · 7 months
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okay, was anyone gonna tell me that Johnny Yong Bosch, Jason Narvy, and Paul Shrier all stared in a stand alone action movie, or was I just supposed to run aground of that by sheer accident????
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ajgrey9647 · 1 year
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Putting that ask box reblog to good use: So, because I have surfed through every internet source available for this one bit of information and cannot find it for Skull, and yet I could find it with disturbing ease for Billy, I have decided to use Jason Narvy's birthday for Skull. Which, funnily enough, would make both of them an Aries, but Skull would be a March Aries and Billy would be an April Aries. (Which is mostly just funny if you know what that means. Kinda like the difference between standing in a patch of sun when there's still snow on the ground, and getting burnt or healed with dried ice.) Yay or nay to this giving me permission to use Paul Schier's birthday for Bulk?
I feel like you have a very good grasp of Bulk and Skull in terms of head cannon and I love the interplay you have between these two and the other characters in your stories. You 'know' them.
I would say Yay. It also honors the actor in a way and creates a link to our universe.
I know with Jason and Tommy, it was given that October 20th was their birthday. I remember reading it when the original five were introduced so when Tommy joined and had the same birthday listed, I wondered if it was an error. But some writers have had fun with them sharing a birthday.
I haven't followed up to see if that's still true; its just off the top of my head.
I feel like you have created a special universe with your Bulk, Skull, Billy, and other Coinless characters that you know in your heart if it fits. :)
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horseweb-de · 5 months
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flammentanz · 6 months
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"Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen.“
Zur Erinnerung an O. W. Fischer (01.04.1915 - 29.01.2004)
Diese ebenso schönen wie kryptischen Worte stammen aus der Feder des bayrischen Märchenkönigs Ludwig II. Aber auch dem österreichischen Schauspielstar und späteren Philosophen Otto Wilhelm Fischer, der seine beiden ihm allzu martialisch dünkenden Vornamen elegant in O. W. abkürzte und für den sein faszinierendes Porträt eben jenes Monarchen 1955 zur Paraderolle seiner Filmkarriere avancieren sollte, würden sie trefflich zu Gesicht stehen.
Nach der Matura und dem Studium einiger Semester Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte nahm O. W. Fischer 1936 Schauspielunterricht am Wiener Max Reinhardt Seminar, dem sich sich eine erfolgversprechende Bühnenkarriere anschloss, während er im damaligen Unterhaltungsfilm in durchweg seichten Rollen als harmlos-attraktiver Liebhabertyp besetzt wurde.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann O. W. Fischers Aufstieg zu einem der gefeiertsten Stars des deutschen Films. Sein erster großer Erfolg war 1950 die Darstellung des aufgrund seiner entschieden liberalen Reformbestrebungen ebenso wie durch seine Liebe zu einer Frau aus bürgerlichem Haus als Rebell angesehenen Erzherzogs Johann von Österreich in dem Historienfilm “Erzherzog Johanns große Liebe”.
Nach einigen belanglosen Unterhaltungsfilmen markierte 1952 das Melodrama “Bis wir uns wiederseh’n” den Wendepunkt in der Filmkarriere von O. W. Fischer. Erstmals arbeitete Fischer mit seiner kongenialen Partnerin Maria Schell zusammen. Der Faszination, die von dem nuancenreichen und emotional intensiven Zusammenspiel der Beiden ausging, erlagen Millionen von Zuschauern und erkoren den Österreicher Fischer und die zwar in Wien geborene, jedoch in der Schweiz aufgewachsene Schell zu Deutschlands unangefochtenem Traumpaar - und dies blieben sie in acht gemeinsamen Spiel- und Fernsehfilmen (lediglich in dem französischen Historienepos “Napoleon” aus dem Jahr 1954 haben sie keine gemeinsame Szene) über einen Zeitraum von fünfunddreißig Jahren lang.
Mit der Darstellung des betrügerischen Spielcasinobetreibers Paul Mayhöfer hatte O. W. Fischer sein ideales Rollenfach im Film gefunden: der Homme fatal, der mit faszinierend charismatischer Ausstrahlungskraft und immensem Sex Appeal betört, seinen schier unwiderstehlichen Charme exzellent einzusetzen versteht und sich nahezu allen gängigen gesellschaftlichen Konventionen widersetzt.
Beispiele dieser faszinierenden Darstellungskunst sind der dämonisch-egozentrische Filmregisseur Frank Tornau in “Solange du da bist” (1953), der skrupellose Mitgiftjäger Peter van Booven in “Ein Herz spielt falsch” (1953), den erst die Liebe seiner todkranken Frau zu läutern vermag, der betrügerische “Hellseher” Hanussen in Fischers erster Regiearbeit (1955), der von seinen wissenschaftlichen Forschungen besessene Arzt Dr. Paul Venner in Fischers zweiter Regiearbeit “Ich suche dich” (1956), der sich vor Verletzungen durch Andere schützen will, indem er sich mit Zynismus umgibt und erst durch den Verlust der geliebten Frau die Sinnentleertheit seines bisherigen Lebens erkennt, der Arzt und Reformer Friedrich Struensee in “Herrscher ohne Krone” (1957), den seine Leidenschaft für die Frau seines royalen Gönners ins Verderben führt, der Abenteurer Peter van Houten in “Abschied von den Wolken” (1959), der sich trotz seines unkonventionellen Auftretens als der einzige wirklich Anständige unter vermeintlich bieder-braven Bürgern erweist, die sich statt dessen als selbstgefällig-eitle Ehebrecher, arrogante Feiglinge und sogar als ehemalige Nazis entpuppen sowie der verarmte Baron Felix von Gaigern in “Menschen im Hotel” (1959), der seinen Lebensunterhalt als Dieb bestreitet und durch die Begegnung mit einer alternden Primaballerina und einem redlichen Buchhalter geläutert wird, jedoch bei dem Versuch, sein Leben zu ändern, gewaltsam zu Tode kommt.
Den Höhepunkt seiner Darstellung grüblerischer, zu unerwarteten und daher umso überraschenden emotionalen Ausbrüchen neigender Charismatiker erreicht O. W. Fischer 1954 in der Titelrolle von “Ludwig II. – Glanz und Elend eines Königs”. Er verleiht dem bayrischen Märchenkönig immense emotionale Tiefe und zeichnet alle Nuancen vom Schöngeist bis zum Berserker.
Neben dem dramatischen Fach war O. W. Fischer in seiner Karriere auch immer wieder im heiteren Genre zu erleben wie beispielsweise als der weltreisende Tausendsassa Peter Voss und als der Mehrfach-Agent wider Willen Thomas Lieven in den beiden Simmel-Adaptionen “Es muss nicht immer Kaviar sein” und “Diesmal muss es Kaviar sein” (beide 1961) Fischers Glanzstück in dieser Hinsicht ist unstrittig seine Darstellung des den Krieg verabscheuenden Schweizer Hauptmanns Bluntschli in der Shaw-Verfilmung “Helden” (1958), der weltmännischen Charme mit herrlicher Selbstironie zu kombinieren versteht.
1969 beendete O. W. Fischer seine Filmkarriere, lebte trotz gelegentlicher Fernsehauftritte zurückgezogen auf seinem Anwesen in Vernate bei Lugano und widmete sich diversen philosophischen Studien.
O. W. Fischer verstarb am 29.01.2004.
© Text: Manuela Hertel
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internparadox · 2 years
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Die alte Frau
Von Paul Fyber
Bereits den ganzen Nachmittag lieferten sich Sonne und Wolken ein Duell am spätsommerlichen Himmel und lange schien es so, dass es keinen eindeutigen Sieger geben würde. Nun aber beendete eine dunkle Wolkenfront das Wechselspiel von Licht und Schatten, sodass alle Sonnenstrahlen von ihr verschluckt wurden und Pinnendorf in eine unechte Finsternis fiel. Mika rammte den Spaten in die aufgewühlte Erde seines Vorgartens, dort, wo wenige Stunden zuvor noch drei Heckenpflanzen emporragten. Früher, in seinem Elternhaus am anderen Ende des Dorfes, hätte derartige Arbeit noch sein Vater erledigt. Jetzt war es vor allem Mikas Frau Anna, die großen Wert auf die Außengestaltung ihres neuen Zuhauses legte, doch im Garten wurde meist nur er selbst tätig. Der bloße Gedanke daran ließ seine Motivation, alles noch rechtzeitig bis Ende des Sommers fertigzustellen, verschwindend gering werden und so kam es, dass Mika bereits beim Erblicken der ersten Regentropfen alles stehen und liegen ließ, um Schutz unter dem Vordach des Hauses zu suchen. Ihm gelang es immer seltener, seinen Frust zu unterdrücken, wenn er wie heute etliche Stunden damit verbrachte, den Rasen umzugraben, kleine und größere Bäume zu entfernen und knietief im Boden zu stecken. So viel Zeit wie möglich wollte Anna mit ihrem gemeinsamen Sohn verbringen, das musste sich Mika an solchen Tagen bewusst machen. Aber die beruhigende Wirkung dieses Gedankens nutzte sich ab, wie eine Medizin, von der man zu oft Gebrauch machte. Mika streifte sich die viel zu großen Schutzhandschuhe ab, die er sich von seinem Vater geben ließ und dachte an den kleinen Jakob. Keine 16 Monate war es her, da musste er noch um das Leben seines Jungen bangen, denn die Geburt brachte Komplikationen mit sich. Eine ungünstige Lage der Nabelschnur, die durch den ausreichend harten Schädel des Säuglings nahezu komplett abgedrückt wurde, machte einen Noteingriff unumgänglich. Mika gelang es, für einen kurzen Moment, seine damalige Ohnmacht nachzuempfinden, als er wie in Schockstarre und mit leeren Augen im Gang vor dem OP-Saal stand, unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Da war keine Panik, die in ihm aufstieg. Nur das Gefühl einer Unwirklichkeit, die seine Umgebung fremdartig erschienen ließ, so als hätte sein Geist versucht sich abzuspalten. Die Stimmen, die Personen, die Doppeltür zum OP, sogar seinen eigenen Körper vernahm er nur meterweit entfernt. Dumpf und wie in Watte gepackt. Schon öfters stellte er sich die Frage, ob dieser Zustand durch eine Art Schutzfunktion seiner Seele ausgelöst wurde. 
Ein unerwartet heftiger Windzug beendete seinen Tagtraum und brachte ihn zurück in den Garten mit der Schubkarre, den Erdlöchern und Setzlingen. Er ließ seinen Blick über die vielen kleinen Baustellen und Ausgrabungen in seinem Vorgarten schweifen und blieb dann beim Haufen mit den abgetrennten Wurzeln hängen, da sie ihn jetzt das erste mal an kleine Nabelschnüre erinnerten. Denn nichts anderes waren sie, als ein Geflecht aus dutzenden Nabelschnüren, wenn sie Energie und Nährstoffe aus dem Mutterboden zogen, um dadurch einen Organismus zum wachsen zu bringen. Nabelschnüre unterschiedlichster Länge, die, ohne dass auch nur ein Mensch etwas dazu beitragen musste, in der Lage waren, aus einer Quelle schier unendlichen Lebens zu schöpfen und die er nun schon seit Monaten mit Spaten und Handsäge durchtrennte. Mika schüttelte den Kopf so, als würde er die Gedanken aus den Hirnwindungen schleudern wollen und versuchte, seine Aufmerksamkeit auf Gegenwärtiges zu lenken, indem er einen Schluck Wasser aus seiner Flasche trank. Mittlerweile regnete es ununterbrochen und er beschloss, das nicht enden wollende Gartenprojekt seiner Frau für Heute ruhen zu lassen. Ohnehin war der Sommer fast gelaufen und er müsste noch in den Herbst rein arbeiten, wenn er dieses Jahr überhaupt fertig werden wollte. Gerade als Mika den ersten Schritt nach vorne setzte, um Spaten und Schubkarre ins Trockene zu bringen, erblickte er aus dem Augenwinkel eine Person auf dem Gehweg vor seinem Grundstück. Reflexartig unterbrach er sein Vorhaben und stellte sich wieder zurück auf die vom Regen verschonten Pflastersteine unter dem Vordach. Im ersten Augenblick dachte er daran, wie komisch es für die Person ausgesehen haben musste, wenn sie ihn sah, wie er sich schlagartig dazu entschied wieder umzukehren und kurz überlegte Mika so zu tun, als hätte er nur etwas vergessen. Als er schließlich erkannte, um wen es sich handelte, verwarf er diesen Einfall wieder und blieb regungslos stehen. Es war diese seltsame alte Frau, die er schon einmal zur ungewöhnlichen Tageszeit im Ort angetroffen hat und über die sich manch ein Bewohner in Pinnendorf wunderte. 
Mit gut 1500 Einwohnern war Pinnendorf ein mehr als überschaubarer Ort gewesen. Auf lauwarmen Sommermonaten folgte meist ein kurzweiliger Herbst, der rasch in eine dunkle und kalte Winterperiode mündete. Insgeheim träumte Mika oft von einem Leben weiter südlich in unmittelbarer Nähe zur großen Stadt, wo die Sonne höher und die Türen offen standen, doch wagte er nur selten, seine Pläne preiszugeben. Zu groß war das Unverständnis, welches ihm von Freunden und Familie entgegengebracht wurde. Für seinen Vater war die große Stadt ein Raum der entarteten Kultur, wo sich Strukturen vermischten, die nie eine Verbindung eingehen durften und die wie ein misslungenes Experiment in der Lage waren, großes Unglück hervorzubringen. Anna hingegen teilte in den ersten Jahren als frisches Pärchen Mikas Ansichten bezüglich einer gemeinsamen Zukunft im Süden. Doch mit jedem weiteren Tag ihrer Beziehung, wirkte die gemütliche Routine wie ein lähmendes Gift auf die ursprüngliche Aufbruchstimmung des jungen Paares und spätestens mit der Schwangerschaft wurde das Thema vollständig in Schweigen gehüllt. Letztendlich musste Mika sich eingestehen: Egal, wie talentiert er im Umgang mit der Gartengestaltung nach Annas Vorstellung gewesen war, seine eigenen Wurzeln konnte er nicht versetzen. Damit war er sicher kein Einzelfall, denn die meisten Familien lebten hier bereits über einige Generationen und Mika kannte sie von Kindesbeinen an. Diese alte Frau aber, die jetzt bei prasselndem Regen und wie aus dem Nichts vor seinem Grundstück in Erscheinung trat, konnte gewiss niemand zuordnen. 
Mika hatte keine Chance, sie vorher zu erspähen, denn die Sicht zur Straße wurde von dem seitlich errichteten Holzzaun des Nachbarn blockiert. Zögerlich und ohne Aufmerksamkeit zu erregen, versuchte er, die Frau nur aus den Winkeln seiner Augen heraus zu beobachten. Erst als sie bereits einige Schritte getan hatte, ohne den Anschein zu erwecken, sich ihm zuzuwenden oder stehenzubleiben, fokussierte er die Alte. Die grau-weißen, schulterlangen Haare kräuselten sich im Regen und trotz ihres zweifellos hohen Alters nahm sie eine erstaunlich gerade Haltung ein. Ohnehin war sie eine ungewöhnlich große Gestalt, viel größer als die meisten Männer aus dieser Gegend. Die weiße Stoffdecke, die sie über ihre schmalen Schultern trug, war mit Schmutzflecken übersäht und an nicht wenigen Stellen eingerissen, weshalb sie von den meisten Dorfbewohnern als Obdachlose abgetan und nicht weiter beachtet wurde. Andere wiederum, darunter auch einige gute Freunde von Mika, brachten die Alte mit dem Verschwinden von Werkzeugen und Wertgegenständen in Verbindung. Tatsächlich kamen seit den ersten Tagen ihrer Ankunft immer wieder mal Dinge wie Schaufeln, Vasen, Schuhe oder auch Bücher abhanden oder tauchten Wochen später an anderen Orten auf. Die Tatsache, dass sie immer einen dunklen, undurchsichtigen Stoffbeutel mit sich führte, trug nicht dazu bei, diese Gerüchte als haltlose Unterstellungen zu enttarnen. Auf Zurufe, Fragen oder gar Beleidigungen reagierte sie stets auf ihre Weise - überhaupt nicht. Im übrigen sah sie nie irgendwer ruhen, oder vermochte gar den klang ihrer Stimme zu vernehmen, wenn sie überhaupt so etwas wie eine Stimme besaß. Einmal beschlossen ein paar Jugendliche aus dem Ort, die Alte so lange zu verfolgen, bis sie den Platz ihrer Behausung offenbaren würde. Doch bis tief in die Nacht wanderte sie scheinbar ziellos umher und schließlich sahen sich die Jungs gezwungen, ihren Plan aufzugeben. 
Mika musterte den Gesichtsausdruck der Frau von der Seite, als sie langsamen Schrittes seine Höhe passierte. Obwohl sie nur wenige Meter voneinander trennten, blieb ihr Blick stets vorwärts gerichtet und, obgleich des Wolkenbruches, ungewöhnlich stark fokussiert. Die Erzählungen schienen zu stimmen. Entweder wurde er mit voller Absicht ignoriert oder war in ihrem Kosmos schlicht und einfach nicht existent. Eine merkwürdige Stimmung machte sich in ihm breit. Ihr gemächlicher Gang und das immer lauter werdende Trommeln der Regentropfen auf dem Vordach waren das einzige, was seine Sinne imstande waren zu verarbeiten. Wenngleich er wusste, dass seine Frau und Jakob gerade das Spielzimmer auf den Kopf stellten, hatte er das Gefühl, dass niemand da sein würde, wenn er jetzt die Haustür aufschloss. Als wäre das Erscheinen der alten Frau nur für seine Augen bestimmt gewesen.
An der Einfahrt zum Hauseingang, die in ihrer Breite vielleicht ein sechstel des Grundstücks einnahm, war sie nun vorbei, als Mika den dunklen Beutel in ihrer rechten Hand bemerkte. Sie trug ihn mit angewinkeltem Arm dicht am Körper und die Öffnung hielt sie mit einer zur Faust geballten Hand verschlossen. Er war zu klein für die groben Handwerkzeuge, die in letzter Zeit im Dorf verschwanden, aber mit Sicherheit groß genug, um ein Buch oder eine Flasche darin zu verstauen. Es war Mika unmöglich, anhand der Form des Beutels seinen Inhalt zu definieren. Zwar zeichnete sich am Boden eine rundliche Kontur ab, aber seines Erachtens konnte das alles mögliche darstellen. Unablässig setzte sie ihren Gang mit immer identisch kurzen Schritten fort und wenige Augenblicke später befand sie sich gleichauf mit dem Vorgarten. Sie kam Vorbei an dem Haufen mit den abgesägten Wurzeln, der Schubkarre, die sich mittlerweile fast randvoll mit Regenwasser gefüllt hatte und schließlich an den Erdlöchern der aussortierten Heckenbäume, für die Mika schon Setzlinge aus der Gärtnerei besorgte. Am dritten Erdloch blieb sie abrupt stehen. Mika kniff die Augen zusammen, weil er sich dadurch einen besseren Blick zu erhoffen glaubte. Der Schauer trübte seine Wahrnehmung nicht, denn deutlich erkannte er, wie sie sich dem Erdloch vom Gehweg aus zuwandte. Langsam und ihren Stoffbeutel mit beiden Händen fest an sich gedrückt, beugte sie ihren langen Oberkörper über die Kuhle, so als wollte sie überprüfen, wie tief es an dieser Stelle abwärts ging. Mikas Kopf füllte sich mit Fragen, auf die er keine befriedigende Antwort wusste. 
Schon mehr als eine Minute verharrte die Alte in ihrer Position und es sah nicht danach aus, als würde sie ihre Entdeckung mit ihm teilen oder ihren Spaziergang einfach fortsetzen wollen. Mit eigenen Augen wollte er sehen, was auf seinem eigenen Grund und mit der Kraft seiner eigenen Hände freigelegt wurde und was solch eine Anziehungskraft auf die alte Passantin ausübte. Nicht mehr als 15 Schritte würde er dafür gehen müssen. Während Mika seinen rechten Fuß anhob, um sich in Bewegung zu setzen, fiel ihm auf, dass er sich die letzten zehn Minuten nicht ein einziges mal gerührt hatte. Mit dem zweiten Schritt spürte er bereits die Regentropfen auf seiner Stirn und mit dem sechsten betrat er den aufgeweichten Boden seines Rasens. Unbeirrt glotzte die Frau in die Ausgrabung und reagierte gar nicht auf Mika, der auf den letzten Metern immer schneller wurde und schon die Innenseite der Kuhle sah. Endlich war er nah genug, um sich vollen Einblick zu verschaffen. Er streckte den Kopf aber nur so weit aus, dass er alles erblicken konnte, ohne der Frau zu nahe kommen zu müssen. Schnell machte sich Ernüchterung breit, als er nichts anderes als das herkömmliches Erdloch entdeckte, mit dem er sich sowieso schon den halben Tag rumschlug. Für einen kurzen Moment stieg Zorn in ihm auf. Dann aber kam ihm der Gedanke, dass die alten Augen möglicherweise etwas erkannten, was seinem ungeschulten Blick verborgen blieb. Mikas Pupillen rotierten in alle Himmelsrichtungen und jeden Quadratzentimeter nahm er in den Fokus. Doch es blieb, was es schon immer für ihn gewesen ist: eine matschige Erdkuhle in seinem eigenen Vorgarten und weiter nichts. Er schüttelte genervt den Kopf und schaute dann zurück zu der Frau. "Was ist es, was sie dort unten sehen?" fragte er, ohne große Hoffnungen darauf zu setzen, eine Antwort zu erhalten. Die Alte begann sich langsam aufzurichten und Mika zog ungläubig die Augenbrauen hoch, denn ihre Körpergröße übertraf seine Einschätzung aus der Ferne bei weitem. Dicht an dicht schossen nun die Regentropfen durch die Atmosphäre und ließen alles in der Umgebung hinter einem blassen Schleier verschwinden. In seinem Haus bei seiner Familie wollte er jetzt sein. Doch vor allem wollte er, dass die alte Frau endlich verschwindet. Mika musste den Kopf ein gutes Stück in den Nacken legen, um ihren Blick erwidern zu können. Sie fixierte ihn aus trüben Augen, mit einer Mimik, die weder zornig noch herzlich, weder traurig noch ängstlich war und sprach dann folgende Worte: "Ein Tropfen niemals untergeht, eine Brise niemals ungeweht, ein Leben niemals ungelebt".
In der Nacht nahmen Mikas Träume groteske Züge an. Der Zutritt zu einem tiefen Schlaf blieb ihm verwehrt, gleichzeitig war er nie wirklich wach. Er befand sich in einer Zwischenwelt mit kurzen Momenten der Klarheit, die sich wie in einem Fiebertraum mit bizarren Szenen überlagerten. In einem Augenblick sah er sich wie gewohnt im Bett neben seiner Frau liegend und schon im nächsten wurden die Laken von armdicken Baumwurzeln durchbohrt. 
Am frühen Morgen wurde er aus seinem unwirklichen Schlaf gerissen. Es war Anna, die völlig aufgelöst und schreiend an seinen Schultern zog. Jakob war nicht in seinem Bett gewesen. Mika blickte aus dem Schlafzimmerfenster und betrachtete den idyllischen Vorgarten. Genau wie sich Anna ihn gewünscht hat.
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mysticalhearth · 4 years
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Les Misérables
Les Misérables - 10th Anniversary: The Dream Cast In Concert - October, 1995 (Pro-Shot's master) FORMAT:  MP4 (SD) CAST: Colm Wilkinson (Jean Valjean), Philip Quast (Javert), Ruthie Henshall (Fantine), Judy Kuhn (Cosette), Michael Ball (Marius), Lea Salonga (Éponine), Michael Maguire (Enjolras), Alun Armstrong (Thénardier), Jenny Galloway (Madame Thénardier), Adam Searles (Gavroche), Hannah Chick (Little Cosette), Paul F Monaghan (The Bishop), Anthony Crivello (Grantaire), David Bardsley (Combeferre), Matt Cammelle (Feuilly), Jérôme Pradon (Courfeyrac), Peter Polycarpou (Jean Prouvaire), Darryl Knock (Joly), Mike Sterling (Lesgles), Nick Holder (Brujon), Tony Timberlake (Babet), Stephen Matthews (Claquesous), Keith Burns (Montparnasse), Michael McCarthy (Factory Foreman), Jackie Marks (Factory Girl), Gareth Snook (Bamatabois), Andy Reiss (Pimp), Peter Polycarpou (Labourer), Glyn Kerslake (Constables), Beverly Klein (Old Woman), Christopher Howard (Loud Hailer), Halcro Johnston (Farmer), Adrian Beaumont, Alasdair Harvey, Alistair Robins, Allan Hardman, Annette Yeo, Cameron Stewart, Charles Shirvell, Christopher Coleman, Claire Machin, Claudia Bradley, Cliff Brayshaw, Craig Schulman, Danny Coll, David Alder, David Arneil, David Delve, David Malek, David Shannon, Egill Olaffson, Ellen Jackson, Fenton Gray, Gerard Leighton-Duffy, Glenn Carter, Grania Renihan, Gyula Vikidál, Hadrian Delacey, Helen Hobson, Henk Poort, Irene Warren, James Barron, James Head, Jan Ježek, Jeff Leyton, Jerzy Jeszke, Joanne Redman, Jody Crosier, John Barr, John Owen-Jones, Julia Howson, Julia Worsley, Krzysztof Stasierowicz, Kurt Ravn, Linda-Mae Brewer, Lynden Edwards, Mario Frangoulis, Mark Turnbull, Mark White, Martin George, Martin Scott Warden, Matthew Gould, Matthew White, Michael Burgess, Michael Cantwell, Myra Sands, Neil Couperthwaite, Nicholas Pound, Nicola Sloane, Norma Atallah, Paul Baker, Paula Simpson, Peter Ledbury, Phil Cavill, Philip Cox, Rebecca Storm, Rebecca Thornhill, Reinhard Brussmann, Richard Burman, Rob Guest, Robert Marien, Sara West, Sarah Hay, Steve Balsamo, Susie Fenwick, Takeshi Kaga, Tommy Körberg, Tricia Deighton, Øystein Wiik NOTES: Features key performers from the original Broadway and London casts like Colm Wilkinson, Phillip Quast and Lea Salonga. Includes the encore performance featuring 17 Valjeans from various productions. Les Misérables - 25th Anniversary Concert Live At The O2 - October 3, 2010 (Pro-Shot's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Alfie Boe (Jean Valjean), Norm Lewis (Javert), Lea Salonga (Fantine), Katie Hall (Cosette), Nick Jonas (Marius), Samantha Barks (Éponine), Ramin Karimloo (Enjolras), Matt Lucas (Thénardier), Jenny Galloway (Madame Thénardier), Robert Madge (Gavroche), Mia Jenkins (Little Cosette), Earl Carpenter (The Bishop), Hadley Fraser (Grantaire), Jonathan Williams (Combeferre), Owain Williams (Feuilly), Killian Donnelly (Courfeyrac), Alistair Brammer (Jean Prouvaire), Jamie Muscato (Joly), Edward Baruwa (Lesgles), Phil Snowden (Brujon), Stephen Tate (Babet), Tony Timberlake (Claquesous), Keith Burns (Montparnasse), Jeff Nicholson (Factory Foreman), Grainne Renihan (Factory Girl), Valda Aviks (Crone), Cameron Blakely (Bamatabois), Peter Polycarpou (Pimp) Les Misérables - Asia Tour - June 2, 2016 (Highlights) FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Simon Gleeson (Jean Valjean), Earl Carpenter (Javert), Patrice Tipoki (Fantine), Emily Langridge (Cosette), Paul Wilkins (Marius), Kerrie Anne Greenland (Éponine), Chris Durling (Enjolras), David McDonald (Thénardier), Jennifer Butt (Madame Thénardier), Austyn Myers (Gavroche), Rachel Schier (Little Cosette) NOTES: On My Own, Upon These Stones, Bring Him Home and two angles of the same One Day More Les Misérables - Dallas - August 2, 2014 (SJ Bernly's master) FORMAT:  VOB (no smalls) (SD) CAST: Nehal Joshi (Jean Valjean), Edward Watts (Javert), Allison Blackwell (Fantine), Dorcas Leung (Cosette), Justin Keyes (Marius), Elizabeth Judd (Éponine), John Campione (Enjolras), Steven Michael Walters (Thénardier), Christia Mantzke (Madame Thénardier) NOTES: A great capture of Dallas Theatre Center’s inventively staged production of Les Miserables. The much-talked about production did not disappoint; the modernized visuals create many new layers to the show, and make you think about events and characters in a whole new way. Nehal, Allison, Justin, and Christia were probably my favorites, but the entire cast is so talented, it’s difficult to choose any as standouts. A very nice capture overall. There are a couple quick dropouts in act one, but no major blackouts. There is one head that can be seen occasionally, but it only blocks a small portion of the stage and only affects the action for about 20-30 seconds of the entire show. It’s filmed in 16:9, with a mix of wides, mediums, and close-ups. The sound is excellent as usual. Includes curtain call and playbill scans. Les Misérables - Duisburg - 1996 (Pro-Shot's master) FORMAT:  MP4 (SD) CAST: Jerzy Jeszke (Jean Valjean), Hardy Rudolz (Javert), Cornelia Drese (Fantine), Deborah Dutcher (Cosette), Felix Martin (Marius), Sanni Luis (Éponine), Martin Berger (Enjolras), Tom Zahner (Thénardier), Anne Welte (Madame Thénardier), Willi Welp (The Bishop) Les Misérables - Dutch Revival - Spring, 2008 FORMAT:  MP4 (SD) CAST: René van Kooten (Jean Valjean), Wim van den Driessche (Javert), Nurlaila Karim (Fantine), Suzan Seegers (Cosette), Jamai Loman (Marius), Céline Purcell (Éponine), Freek Bartels (Enjolras), Gerben Grimmius (u/s Thénardier), Marjolein Algera (Madame Thénardier) NOTES: Complete show, Amateur capture A, Double dvd Les Misérables - Fifth National Tour - October 5, 2018 (hitmewithyourbethshot's master) FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Nick Cartell (Jean Valjean), Josh Davis (Javert), Mary Kate Moore (Fantine), Jillian Butler (Cosette), Joshua Grosso (Marius), Paige Smallwood (Éponine), Matt Shingledecker (Enjolras), J Anthony Crane (Thénardier), Allison Guinn (Madame Thénardier), Sam Middleton (Gavroche), Cate Elefante (u/s Little Cosette), Matt Moisey (Grantaire), Monte J Howell (Combeferre), Tim Quartier (s/w Feuilly), Christopher Viljoen (Courfeyrac), Patrick Rooney (Jean Prouvaire), Gabriel Sidney Brown (Joly), Andrew Maughan (Lesgles), Felipe Barbosa Bombonato (Babet), John Ambrosino (Claquesous), Steve Czarnecki (Factory Foreman), Ashley Dawn Mortensen (Factory Girl), John Ambrosino (Bamatabois) Les Misérables - First Broadway Revival - November 11, 2006 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Victor Hawks (u/s Jean Valjean), Norm Lewis (Javert), Daphne Rubin-Vega (Fantine), Ali Ewoldt (Cosette), Adam Jacobs (Marius), Celia Keenan-Bolger (Éponine), Aaron Lazar (Enjolras), Gary Beach (Thénardier), Jenny Galloway (Madame Thénardier), Jacob Levine (Gavroche), Drew Sarich (Grantaire) NOTES: A nice capture here of Victor as Valjean. The capture is a little on the dark side, but still enjoyable. Les Misérables - First Broadway Revival - February 17, 2007 FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Alexander Gemignani (Jean Valjean), Norm Lewis (Javert), Daphne Rubin-Vega (Fantine), Ali Ewoldt (Cosette), Adam Jacobs (Marius), Celia Keenan-Bolger (Éponine), Drew Sarich (u/s Enjolras), Gary Beach (Thénardier), Jenny Galloway (Madame Thénardier), Jacob Levine (Gavroche) NOTES: A really nice video of the first broadway revival. Widescreen. Cleaned up nicely in remastering. And it has Sarich. Les Misérables - First Broadway Revival - May 12, 2007 (Matinee) (jstarz's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Alexander Gemignani (Jean Valjean), Drew Sarich (u/s Javert), Lea Salonga (Fantine), Ali Ewoldt (Cosette), Adam Jacobs (Marius), Mandy Bruno (Éponine), Max von Essen (Enjolras), Gary Beach (Thénardier), Ann Harada (Madame Thénardier), Stephen Trafton (u/s Grantaire) NOTES: Filmed in widescreen (though encoded in 4:3, so there are bars at the top and bottom of the screen), this is a nice capture of some of the new cast members. Drew and Ann give great performances in their roles. The second disc also includes the first 15 minutes of the February 24, 2007 Evening show, filmed from the rear right orchestra. Les Misérables - First Broadway Revival - June 1, 2007 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Alexander Gemignani (Jean Valjean), Ben Davis (Javert), Lea Salonga (Fantine), Ali Ewoldt (Cosette), Adam Jacobs (Marius), Marissa McGowan (Éponine), Max von Essen (Enjolras), Gary Beach (Thénardier), Ann Harada (Madame Thénardier) Les Misérables - First Broadway Revival - August 24, 2007 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Drew Sarich (Jean Valjean), Robert Hunt (Javert), Nikki Renée Daniels (u/s Fantine), Ali Ewoldt (Cosette), Adam Jacobs (Marius), Megan McGinnis (Éponine), Max von Essen (Enjolras), Chip Zien (Thénardier), Becca Ayers (u/s Madame Thénardier), Brian D'Addario (Gavroche) NOTES: Some nice closeups/mediums. A nice capture of the new cast. Capture can be dark at times, but mostly in the darker scenes. Includes a technical difficulty when the Barricades first come out, the show is stopped and includes the announcement.. A- Les Misérables - Fourth UK & Ireland Tour - January, 2019 (House-Cam's master) FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Killian Donnelly (Jean Valjean), Nic Greenshields (Javert), Katie Hall (Fantine), Bronwen Hanson (Cosette), Harry Apps (Marius), Tegan Bannister (Éponine), Will Richardson (Enjolras), Martin Ball (Thénardier), Sophie-Louise Dann (Madame Thénardier) Les Misérables - Hollywood Bowl - August 9, 2008 FORMAT:  WMV (HD) CAST: J Mark McVey (Jean Valjean), Brian Stokes Mitchell (Javert), Melora Hardin (Fantine), Michele Maika (Cosette), John Lloyd Young (Marius), Lea Michele (Éponine), Tom Lowe (Enjolras), Sage Ryan (Gavroche) NOTES: J. Mark McVey, Brian Stokes Mitchell, Lea Michele, Melora Hardin, John Lloyd Young, Michele Maika, Michael McCormick, Tom Lowe, Ruth Williamson. Juni's master filmed in widescreen and can be a little shakey at times in tight zooms. Nice to see the audience version compared to the Proshot one. A- Les Misérables - Japan - 1997
FORMAT: video |  TRADER'S NOTES: Looking for a replacement link CAST: Yuichiro Yamaguchi (Jean Valjean), Mayo Kawasaki (Javert), Hiromi Iwasaki (Fantine), Yu Hayami (Cosette), Kazukata Ishii (Marius), Minako Honda (Éponine), Kojiro Oka (Enjolras), Yukio Yamagata (Thénardier), Bibari Maeda (Madame Thénardier) NOTES: Yamaguchi’s first of fourteen year as Valjean. Les Misérables - Madrid - 1993 (Pro-Shot's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Pedro Ruy Blas (Jean Valjean), Miguel del Arco (Javert), Gema Castaño (Fantine), Luisa Torres (Cosette), Carlos Marín (Marius), Margarita Marbán (Éponine), Enrique R del Portal (Enjolras), Francisco La Hoz (Thénardier), Connie Philip (Madame Thénardier) Les Misérables - Madrid Revival - July 14, 2011 (Pro-Shot's master) FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Gerónimo Rauch (Jean Valjean), David Ordinas (Javert), Virginia Carmona (Fantine), Talía del Val (Cosette), Guido Balzaretti (Marius), Lydia Fairén (Éponine), Daniel Diges (Enjolras), Enrique R del Portal (Thénardier) NOTES: Multi-Camera proshot Les Misérables - Netherlands - 1991/1992 (Pro-Shot's master) FORMAT:  VOB (no smalls) (SD) CAST: Henk Poort (Jean Valjean), Ernst Daniël Smid (Javert), Pia Douwes (Fantine), Marika Lansen (u/s Cosette), Danny de Munk (Marius), Vera Mann (Éponine), Uwe Kröger (u/s Enjolras), Filip Bolluyt (u/s Thénardier), Simone Kleinsma (Madame Thénardier), Maya Hakvoort, Peter de Smet NOTES: This video starts with the Les Mis flag and the last scene is a close-up. Les Misérables - Paris - 1991 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Robert Marien (Jean Valjean), Patrick Rocca (Javert), Marie Zamora (Cosette), Jérôme Pradon (Marius), Stéphanie Martin (Éponine), Julien Combey (Enjolras), Laurent Gendron (Thénardier), Marie-France Roussel (Madame Thénardier) NOTES: Act 1 + finale of act 2. This is 100% NOT Louise Pitre playing Fantine Les Misérables - Second Broadway Revival - March 1, 2014 (Preview) (Highlights) (where is your red schaaaf's master) FORMAT:  MOV (HD) CAST: Ramin Karimloo (Jean Valjean), Will Swenson (Javert), Caissie Levy (Fantine), Samantha Hill (Cosette), Andy Mientus (Marius), Nikki M James (Éponine), Kyle Scatliffe (Enjolras), Cliff Saunders (Thénardier), Keala Settle (Madame Thénardier), Gaten Matarazzo (Gavroche) NOTES: First preview. It includes most of the show. Loud excited audience. Blind shot from stage right third row, with no zooms. Keala Settle sprained her ankle at some point between The Robbery and One Day More, resulting in her not being in One Day More and using a cane during Wedding Chorale/Beggars at the Feast. Les Misérables - Second Broadway Revival - March 8, 2014 (Preview) (SunsetBlvd79's master) FORMAT:  MP4 (SD) CAST: Ramin Karimloo (Jean Valjean), Will Swenson (Javert), Caissie Levy (Fantine), Samantha Hill (Cosette), Andy Mientus (Marius), Nikki M James (Éponine), Kyle Scatliffe (Enjolras), Cliff Saunders (Thénardier), Keala Settle (Madame Thénardier), Joshua Colley (Gavroche) NOTES: Audience was full of excitement! The last 20 seconds are missing from the very end due to battery issues Les Misérables - Second Broadway Revival - August 21, 2014 (SJ Bernly's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Nathaniel Hackmann (u/s Jean Valjean), Earl Carpenter (Javert), Caissie Levy (Fantine), Samantha Hill (Cosette), Andy Mientus (Marius), Nikki M James (Éponine), Kyle Scatliffe (Enjolras), Cliff Saunders (Thénardier), Keala Settle (Madame Thénardier), Joshua Colley (Gavroche), Mia Sinclair Jenness (Little Cosette), Angeli Negron (Young Éponine), Adam Monley (The Bishop) NOTES: A fantastic capture of this lavish production. It’s refreshing to see different faces in the lead roles, and both Nathaniel and Earl carry the show well. Nathaniel’s vocals are powerful and he has a great rapport with Caissie and Samantha. A lovely capture overall with no obstruction. Look Down is mostly blacked out and there are a couple quick dropouts during The Bishop scene and Lovely Ladies, but the show is otherwise fully intact. There is also some washout in high contrast wide shots. It’s filmed in 16:9, with a mix of wides, mediums, and close-ups. The sound is excellent. Includes curtain call and playbill scans. Les Misérables - Second Broadway Revival - July 1, 2015 FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Ramin Karimloo (Jean Valjean), John Rapson (u/s Javert), Erika Henningsen (Fantine), Melissa Mitchell (u/s Cosette), Chris McCarrell (Marius), Brennyn Lark (Éponine), Wallace Smith (Enjolras), Gavin Lee (Thénardier), Rachel Izen (Madame Thénardier), Sam Chuck (Gavroche), Joe Spieldenner (Grantaire), Weston Wells Olson (s/w Combeferre) NOTES: Act I begins at "The Runaway Cart" and nearly complete Act II. Some obstructions, but audio is quite good. Rapson's last Javert. Les Misérables - Spanish Tour - December 21, 2013 (House-Cam's master)
FORMAT: video CAST: Nicholas Martinelli (Jean Valjean), Ignasi Vidal (Javert), Elena Medina (Fantine), Talía del Val (Cosette), Guido Balzeratti (Marius), Lydia Fairén (Éponine), Manu Pilas (u/s Enjolras), Armando Pita (Thénardier), Eva Digo (Madame Thénardier), Samuel Gomez (Grantaire) Les Misérables - Tecklenburg - 2006 (1) (Pro-Shot's master) FORMAT:  MP4 (SD) CAST: Chris Murray (Jean Valjean), Marc Clear (Javert), Jana Werner (Fantine), Barbara Köhler (Éponine) NOTES: Different from the other video of this production; multicam proshot. Definitely a different performance too.  
Les Misérables - Third UK (25th Anniversary) Tour - June 20, 2010 (thewho's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: John Owen-Jones (Jean Valjean), Earl Carpenter (Javert), Madalena Alberto (Fantine), Katie Hall (Cosette), Luke Kempner (u/s Marius), Rosalind James (Éponine), Jon Robyns (Enjolras), Ashley Artus (Thénardier), Lynne Wilmott (Madame Thénardier), Jordi Clark (Gavroche), David Lawrence (The Bishop), Adam Linstead (Grantaire), David Covey (Combeferre), Owain Williams (Feuilly), Christopher Jacobsen (Courfeyrac), Rhidian Marc (Joly), David Lawrence (Lesgles), Carl Mullaney (Claquesous), Carl Mullaney (Bamatabois) NOTES: Act 1 starts at At The End of the Day, Act 2 starts at Drink with me. okay quality though blurry and shaky throughout. Les Misérables - Third UK (25th Anniversary) Tour - September 17, 2010 (thewho's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Christopher Jacobsen (u/s Jean Valjean), Earl Carpenter (Javert), Madalena Alberto (Fantine), Katie Hall (Cosette), Gareth Gates (Marius), Rosalind James (Éponine), Jon Robyns (Enjolras), Ashley Artus (Thénardier), Lynne Wilmott (Madame Thénardier), David Lawrence (The Bishop), Adam Linstead (Grantaire), David Covey (Combeferre), Owain Williams (Feuilly), Peter Manchester (u/s Courfeyrac), Jamie Muscato (Jean Prouvaire), Rhidian Marc (Joly), David Lawrence (Lesgles), Luke Kempner (Montparnasse) NOTES: Barbican Center Theatre, London. First time in history two same productions of a major musical played in the same city. Les Misérables - West End - May 9, 1987 (House-Cam's master) FORMAT:  MP4 (SD) CAST: Martin Smith (u/s Jean Valjean), Clive Carter (Javert), Kathleen Rowe McAllen (Fantine), Jacinta Mulcahy (Cosette), Maurice Clarke (u/s Marius), Jayne Draper (Éponine), Martin George (Enjolras), David Delve (Thénardier), Myra Sand (Madame Thénardier), Cameron Stewart (u/s Grantaire) NOTES: Commonly mistaken as December 28, 1988! Martin Smith was part of the West End cast for 6 months starting December 1986, and the non-circulated first-generation DVD labels the date as 1987/05/09. Les Misérables - West End - December 28, 1991 (House-Cam's master) FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Stig Rossen (Jean Valjean), Paul Leonard (Javert), Jenna Russell (Fantine), Sarah Jane Hassell (Cosette), Daryll Winslow (Marius), Meredith Braun (Éponine), Mike Sterling (u/s Enjolras), David Hampshire (u/s The Bishop), Amanda Dainty (u/s Factory Girl) NOTES: Black and white. Audio is nice and clear. A more rare color version does exist. (Proof: https://youtu.be/KI_KHnLwk_k) Les Misérables - West End - May 6, 2006 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Tim Godwin (u/s Jean Valjean), Cornell John (Javert), Kerry Ellis (Fantine), Julia Möller (Cosette), Hayden Tee (Marius), AJ Callaghan (u/s Éponine), Nolan Dark (u/s Enjolras), Barry James (Thénardier), Tracie Bennett (Madame Thénardier) NOTES: Taper’s comments: Amanda and Nolan are better than the principles and Tim sounds uncannily like JOJ (Home Counties accent not-withstanding). He first understudied in 1999, when JOJ was the principal, which may explain the similarity. About half of the Chain Gang song missing and filming starts in earnest during Valjean on parole. Other parts missed because of ushers include several random one-second cover-ups, part of the wedding and about half of Finale. Heads in the way sometimes block the action on the lower right of the stage, but they are shot around well. Vantage point provides some interesting views such as of Fantine during Lovely Ladies. Wonderful performances from the entire cast but especially then soon-to-be-Elphaba Kerry Ellis. Les Misérables - West End - September 19, 2013 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Daniel Koek (Jean Valjean), James Gant (u/s Javert), Na-Young Jeon (Fantine), Samantha Dorsey (Cosette), Rob Houchen (Marius), Carrie Hope Fletcher (Éponine), Anton Zetterholm (Enjolras), Cameron Blakely (Thénardier), Wendy Ferguson (Madame Thénardier), Ilan Galkoff (Gavroche), Caoimhe Judd (Little Cosette) Les Misérables - West End - June 14, 2014 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Daniel Koek (Jean Valjean), Tam Mutu (Javert), Na-Young Jeon (Fantine), Samantha Dorsey (Cosette), Dougie Carter (Marius), Carrie Hope Fletcher (Éponine), Anton Zetterholm (Enjolras), Cameron Blakely (Thénardier), Wendy Ferguson (Madame Thénardier), Carl Mullaney (Grantaire) NOTES: Final performance of the 2013/14 cast Les Misérables - West End - July 9, 2015 (Highlights) (musicalmania123's master) FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Peter Lockyer (Jean Valjean), Jeremy Secomb (Javert), Rachelle Ann Go (Fantine), Zoe Doano (Cosette), Rob Houchen (Marius), Carrie Hope Fletcher (Éponine), Bradley Jaden (Enjolras), Phil Daniels (Thénardier), Katy Secombe (Madame Thénardier) NOTES: Highlights only. Most of Act 1 and first 20 minutes of Act 2. Les Misérables - West End - May, 2011 FORMAT:  MP4 (HD) CAST: Jonathan Williams (u/s Jean Valjean), Norm Lewis (Javert), Rebecca Seale (Fantine), AJ Callaghan (u/s Cosette), Gareth Gates (Marius), Samantha Barks (Éponine), Killian Donnelly (Enjolras), Martin Ball (Thénardier), Katy Secombe (Madame Thénardier) Les Misérables - West End - Spring, 2013 FORMAT:  VOB (with smalls) (SD) CAST: Chris Holland (u/s Jean Valjean), Tam Mutu (Javert), AJ Callaghan (u/s Fantine), Samantha Dorsey (Cosette), Jamie Ward (Marius), Danielle Hope (Éponine), Christopher Jacobsen (Enjolras), Cameron Blakely (Thénardier), Vicky Entwistle (Madame Thénardier) NOTES: Please make sure your copy isn't September 19, 2013!
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tkkgsiteblog · 3 years
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Lockdown mit TKKG
Der erste Lockdown lähmte Land und Leute, als plötzlich über zwei Dutzend TKKG-Bücher vor mir auf dem Tisch lagen, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Meine Neffen, wochenlang ins Homeschooling verbannt, hatten die Sammlung in einer Kellerkiste ausgegraben und in einem Zug durchgelesen. Beim Durchschauen der Ausgaben lösten Cover wie vom Paket mit dem Totenkopf, dem leeren Grab im Moor oder dem Rätsel um die alte Villa sofort nostalgische Erinnerungen aus. Und so schlug ich im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit über drei Jahrzehnten wieder ein TKKG-Buch auf. Der Start einer Zeitreise zurück in die Kindheit der frühen 80er Jahre, die literarisch durch kaum etwas anderes so geprägt wurden, wie von TKKG. Aus einem ‚mal eben kurz reingucken, es ist ja sonst nix los‘ wurde ein ausgiebiges Eintauchen in das längst vergessene TKKG-Universum.
Die Jagd nach den Millionendieben
Langsam anfangen ist nicht. Für Tarzans Internatsleben geht es vom ersten Moment ums Ganze. Schon im ersten Kapitel des ersten Buchs ist sein Verbleib im Internat in einem Maße gefährdet, wie es die kommenden 50 Folgen nicht mehr sein würde. Der fiese Kunstlehrer Dr. Pauling aka Rembrandt, der an jenem Abend Aufsicht führt, an dem sich Tarzan heimlich abseilen und mit Gaby und Karl treffen möchte, wird zu seinem Alptraum. Nur dank Klößchens beherzter Hilfe kommt er aus der Nummer nochmal raus, bzw. zu später Stunde ins Internat wieder rein: er lässt Tarzan eine Wäscheleine in den Hof hinunter, als Ersatz für das von Pauling entdeckte und konfiszierte Seil. Und auch sonst ist dieser Lehrer ein lästiger Schatten, wo immer die vier Kinder die Bilderdiebe suchen, der Rembrandt ist schon da.
Es ist der Einstieg ins TKKG-Universum und das zarte Pflänzchen des Neubeginns ist allgegenwärtig: Klößchen ist noch gar nicht so richtig dabei, qualifiziert sich aber für Höheres, als er Tarzan vor dem sicheren Verweis von der Schule rettet – und kann gleich am nächsten Tag seine Kernkompetenzen in Eddis Eisdiele voll einbringen. Gaby macht bei gefährlichen Einsätzen einfach mit. Karl kommt nicht nur altklug daher, er hat auch freche, witzige Momente. Zu einem Sympathieträger, einer Identifikationsfigur, das ist schon absehbar, sollte es später aber nicht reichen. Gewalt findet statt, aber meist in einem realistischen Kontext. Da bekommen 13-jährige Kinder, selbst wenn sie Tarzan heißen, von kräftigen, gewalttätigen Bierausfahrer-Vätern auch mal eine richtig gescheuert. Oder, wenn Gangster Messer zücken, ist höchste Fluchtbereitschaft geboten (bei Tarzans erste Begegnung mit den Bilderdieben).
Auch die Topografie der TKKG-Stadt bekommt erste Konturen. Neben dem Internat und der Glocknerschen Wohnung (Kommissar ‚Papilein‘ Glockner tritt noch nicht in Aktion) wird vor allem das Leben in der Villa Sauerlich porträtiert. Nicht nur, weil sich dort im Schlussakt das Geheimnis um die Bilderdiebe spektakulär auflöst. Das üppige Leben im Villenviertel war vielleicht von Anfang an als Gegenstück zum eher kargen Internats-Dasein angedacht. In heutigen Instagram-Zeiten ein Secret Escape für gestresste 13-jährige, das Klößchen seinen Followern mit reichlich Impressionen präsentiert: vom Pool, dem Jaguar und den heimlichen, fetttriefenden After-Hour-Bouletten-Buffets auf seinem Zimmer.
Natürlich schützt auch die noble Nachbarschaft nicht vor Verbrechen, die Heimsuchung sollte eine Konstante werden. Außer gleich im ersten Fall auch bei der Todesfracht im Jaguar, den Gangstern auf der Gartenparty und die in unmittelbarer Nachbarschaft heruntergekommenen Adligen in der heißen Spur nach Paradiso.
Kontinuität sollte wahrscheinlich auch mit dem zweiten, von der Haupthandlung völlig losgelösten, Spannungsbogen etabliert werden. Nämlich die Kontinuität, Rocker zu verprügeln. Wie viele von ihnen sollten in den kommenden Jahren noch mittels Schulterwürfen oder Fußfegern von der Schwerkraft befreit durch die Lüfte fliegen und jaulend irgendwo aufschlagen. Der Vollständigkeit halber für Freunde der Statistik: als erster in dieser schier endlos langen Reihe hat Nachwuchsrocker Rudi Kaluschke das Vergnügen.
Der rächt sich später an Tarzan bei einem Badeausflug am See auf hinterhältige, lebensgefährliche Art, als er aus der Tiefe des Sees kommend den schwimmenden Tarzan nach unten zieht. Beim näheren Hingucken entpuppen sich Seen generell als immerwährende Brutstätten von Ärger und Ungemach. In Band fünf Feuerstuhl wird den Vieren beim Nacktbaden die Kleidung gestohlen, im Stausee in Band sieben (Rätsel um die alte Villa) wird das gefundene Diebesgut sofort wieder geraubt, beim Bombenleger (Band 21) fliegt eine Sauna in Seenähe in die Luft, bei den Bestien in der Finsternis (Band 39) brennt ein in Ufernähe stehendes Haus ab, und der Teufel vom Waiga-See (Band 47) ist natürlich Programm.
Lebensgefahr würde in der realen Welt auch für Sauerlichs Chauffeur Georg bestehen, wenn man ihn derart leblos auf dem Bauch liegend und alle Viere von sich gestreckt, auffinden würde. In der TKKG-Welt aber werden brutale Schläge mit harten Gegenständen auf den Hinterkopf einfach abgeschüttelt. Als Entschädigung freut man sich über Karten für eine Theatervorstellung.
Absolut einzigartig bleibt aber Klößchens Versuch, mit Tarzans Hilfe abzunehmen. Zumindest sind in den ca. ersten 50 Büchern keine weiteren Versuche bekannt, nicht mal, als er in eine der beiden Doppelgängerinnen verliebt ist.
Es ist beeindruckend, wie geordnet der TKKG-Kosmos schon kurz nach seinem Urknall daherkommt. Rolf Kalmuczak muss von Anfang an eine sehr klare Vision der TKKG-Welt gehabt haben. Der Grundstein, auf dem über die folgenden Jahre und Jahrzehnte die Lebenswelt der vier Jugenddetektive aufgebaut werden konnte und damit zu einer der schönsten und erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchserien werden sollte, war mit dieser sehr gelungenen Pilotausgabe gelegt.
Text: Peter Luchs Foto: TKKG-Site.de
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onlinekatechese · 3 years
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Traditionis Custodes -
Franziskus und die "Alte Messe"
"Roma locuta, causa finita" - Rom hat gesprochen, Fall erledigt.
In der vergangenen Woche hat der Heilige Vater, Papst Franziskus, ein für ihn doch ungewöhnlich deutliches Machtwort gesprochen. Der Papst, der eigentlich bekannt dafür ist, eher uneindeutige Aussagen zu treffen, welche einen schier unendlichen Spielraum für Interpretationen bieten, hat in seinem jüngsten Motu Proprio "Traditionis Custodes" (dt. "Wächter der Tradition") die Feier der Heiligen Messe nach dem Messbuch von 1962 - die sogenannte Alte oder Tridentinische Messe - erheblich eingeschränkt und gleichzeitig damit auch das Motu Proprio Papst Benedikts XVI. - Summorum Pontificum - außer Kraft gesetzt. Das hat ein durchwachsenes Echo innerhalb der Kirche hervorgerufen. Insbesondere bei den Anhängern des überlieferten Messritus fühlt man sich missverstanden, ja geradezu bestraft.
Der Heilige Vater begründet seine Entscheidung damit, dass die Großzügigkeit seiner beiden direkten Vorgänger, die als Versöhnung zwischen zwei Strömungen in der Kirche gedacht war, missbraucht wurde, um gegen Entscheidungen des II. Vatikanischen Konzils und damit gegen die Kirche aus dem inneren heraus zu opponieren und ihr damit Verletzungen zuzufügen.
1969 ging das zweite Vaticanum zuende. Es beauftragte die Kirche unter anderem, die Liturgie insbesondere der Heiligen Messe den veränderten Bedürfnissen der Zeit entsprechend zu überarbeiten. 1970 dann veröffentlichte Papst Paul VI. das neue "Missale Romanum" und verfügte, dass fortan alle Heiligen Messen ausschließlich nach diesem Messbuch zu feiern seien.
Die Liturgie der Alten Messe entsprang dem Konzil von Trient, 1570. Das Konzil war eine gegenreformatorische Reaktion auf Martin Luther und seine sogenannte "Reformation" der Kirche, aus der die kirchlichen Gemeinschaften reformatorischer Tradition - u.a. die evangelisch-lutherische Kirche - hervorgingen. Was von Luther als Erneuerung begonnen wurde, entwickelte sich zu einer Kirchenspaltung in Europa, der man in Trient entgegen wirken wollte. Das Konzil reformierte die Liturgie der Kirche - oder besser der Kirchen, denn bis dahin existierten viele verschiedene, teils mehr teils weniger stark unterschiedliche Messriten parallel in Europa. In Einheit sollte die Kirche ihre Heilige Messe feiern; von jedem Katholiken sollte sie unabhängig seiner sprachlichen oder territorialen Hintergründe problemlos mitgefeiert werden können. Als 400 Jahre später Paul VI. die neue Messliturgie verfügte, wurde das vor allem in Deutschland und den Beneluxländern als Aufforderung verstanden, mit allem Alten zu brechen. Gemäß dem "Aggiornamento" Papst Johannes XXIII. ("Fenster öffnen") wurde speziell hier ein radikaler Bruch der Tradition sowohl in der Liturgie als auch in der Gestaltung der Kirchenräume vollzogen.
Die Auseinandersetzung um die Liturgie begann kurz nach dem Konzil. Erzbischof Marcel Lefèbvre war ein entschiedener Gegner der Liturgiereform und lehnte das Konzil u.a. aufgrund des beschlossenen Bekenntnisses zur allgemeinen Religionsfreiheit ab. Er gründete die "Priesterbruderschaft St. Pius X." (FSSPX), die sich der Feier der Heiligen Messe im überlieferten Ritus verschrieb und die Kirche von ihrem nach ihrer Ansicht häretischen Irrweg abbringen wollte. Entgegen dem Willen des Papstes weihte Lefèbvre Priester. Der Konflikt gipfelte in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, als Erzbischof Lefèbvre vier Priester der Bruderschaft zu Bischöfen weihte. Kurzerhand exkommunizierte der Vatikan den Erzbischof und die vier geweihten, erklärte sämtliche Weihen für illegal und verbot den Empfang der Sakramente durch Priester der FSSPX. Im Rahmen dieses Konfliktes entstand die "Priesterbruderschaft St. Petrus" (FSSP) durch vier ehemalige Mitglieder der Piusbruderschaft. Die FSSP gelobte Gehorsam dem Papst und der Kirche, erkannte das II. Vatikanische Konzil an und verschrieb sich der Traditionspflege innerhalb der Communio mit der Kirche.
In den folgenden Jahren erließen Papst Johannes-Paul II. und Benedikt XVI. zunächst zögerliche, dann allgemeine Genehmigungen zur Feier der Heiligen Messe im "Usus antiquior". Besonders Benedikt betonte, dass das, was Generationen zuvor gut und heilig war, nicht über Nacht böse sein und verboten werden konnte. Mit seiner Unterscheidung in den ordentlichen Messritus (Missa in Forma Ordinaria) und den außerordentlichen (Missa in Forma extraordinaria, dem "Usus antiquior") verfügte Benedikt, dass es zwei Ausdrucksformen des einen, römischen Messritus geben könne, welcher Ausdruck der Lex orandi sei. Benedikt versuchte so, die Gräben zwischen traditionellen und liberalen Strömungen in der Kirche zuzuschütten und beide Seiten miteinander zu versöhnen.
Mit dem Motu Proprio "Traditionis Custodes" hat Papst Franziskus nun diesen Weg nach 16 Jahren für gescheitert erklärt und Summorum Pontificum außer Kraft gesetzt. Aber das führt nun einige logische Probleme mit sich.
Da wäre zum einen die Aufhebung der beiden Formtitel. Franziskus hat explizit den Römischen Ritus nach dem Missale Romanum von 1970 zur einzigen Ausdrucksform der Lex Orandi bestimmt. Damit hat er gleichzeitig die ehemals außerordentliche Form des Römischen Ritus in ein liturgisches Nirvana verbannt. Folgerichtig könnte nun die Sonntagspflicht eines Katholiken nicht mehr innerhalb einer altrituellen Heiligen Messe wahr genommen werden - gleichzeitig aber wird durch die gültige Weihe nach wie vor Hostie und Wein in Leib und Blut Christi gewandelt. Der Status der Alten Messe ist also gegenwärtig unklar.
Da Franziskus mit einem Motu Proprio ein anderes Motu Proprio außer Kraft gesetzt hat, dürfte es nicht lange dauern, bis die ersten Diskussionen um "Ordinatio Sacerdotalis" und dessen Rücknahme wieder aufflammen werden. In Ordinatio Sacerdotalis stellt der Hl. Papst Johannes-Paul II. klar, dass die Kirche nicht die Vollmacht habe, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, was ein für alle Mal von der ganzen Kirche geglaubt werden solle. Insbesondere in deutschen Bistümern ist dieses Motu Proprio ungeliebt und man sähe es lieber gestern als heute außer Kraft gesetzt. Vermutlich ohne dies zu wollen hat der Heilige Vater nun diese Möglichkeit eröffnet.
Die Grabenkämpfe dürften durch TC nun überhaupt erst Fahrt aufnehmen - zu Lasten derer, die die Heilige Messe im Usus Antiquior besuchen. Konnten die Altritualisten sich bis letzte Woche noch auf die generelle Erlaubnis Roms berufen, werden sie nun vermutlich ins Kreuzfeuer der liberalen Kräfte geraten, denen die Tradition im Ganzen ohnehin überwiegend ein Dorn im Auge ist.
Natürlich darf eines nicht geleugnet werden: Der Beweggrund des Papstes ist nicht völlig aus der Luft gegriffen. Innerhalb der Gruppe der Altritualisten gibt es kleine, aber schrille und laute Grüppchen, die von sich selbst sagen, die wahrer der Tradition zu sein und alles als häretisch betrachten, was nicht zu einhundert Prozent ihrer Linie folgt. In diesen kleinen Grüppchen sind sogar rechte Tendenzen und Sympathien zur AfD deutlich erkennbar. Aber ist dies ausreichend dafür, die gesamte Anhängerschaft der alten Liturgie mitzubestrafen?
Ein oft ins Feld geführte Argument der liberalen ist, dass Christus ja eigentlich gar keine Kirche, keine Liturgie, keine Rituale wollte. Aber kann man das so platt sehen?
Christus hat viel und häufig die Pharisäer und Hohepriester getadelt, sie heuchlerisch genannt und ging hart mit ihnen ins Gericht. Aber Jesus feierte auch die Feste nach den mosaischen Gesetzen, ging in Synagogen und zum Tempel. Er war praktizierender Jude. Und als solcher und aus der Sicht der Gottessohnschaft lehnte er nicht einfach plump Traditionen und Rituale ab, weil sie alt gewesen sein mögen. Er lehnte sie immer dann ab, wenn hinter den Ritualen kein gottgefälliges Leben stand; wenn die Treue zum Gesetz und die Liebe zu Gott bereits an der Synagogentür endeten. Immer dann waren ihm diese vorgeschobenen Rituale ein Gräuel (vgl. mit dem Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner).
Es gibt noch ein Problem, welches Franziskus zwar angesprochen hat, von dem jedoch nicht klar ist, ob und wie er es lösen will: Der Liturgiemissbrauch in den Heiligen Messen nach dem "neuen" Missale Romanum. Papst Franziskus beklagt in seinem Begleitschreiben an die Bischöfe, dass vieler Orts das Missale so verstanden worden sei, als fordere es förmlich zu Kreativität auf! Bei dieser Klage ist es dann jedoch geblieben und es bleibt abzuwarten, was nun auf diese Klage folgen wird. Denn auch diese Missbräuche sind der Ursprung dafür, warum so viele Katholiken sich in die Alte Messe zurück gezogen und diese letztlich lieben gelernt haben. Unter ihnen sind letztlich nicht wenige, die in ihren Heimatpfarreien Funktionsträger sind in Gremien oder Gebetsgruppen. Will man diesen wieder eine Heimat bieten im "neuen Ritus", muss der überbordende Missbrauch des Missale Romanum eingeschränkt werden.
Wann dies geschehen wird? Beten wir am Besten dafür und für unseren Heiligen Vater.
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leselichtschaubar · 4 years
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Existentialismus in der Provence
Lourmarin, Département 84, Vaucluse, Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich
   Anfang Juni, ein Mittwoch, kurz vor zwölf Uhr mittags. Als erstes fällt das Schloss auf, wenn man von den Höhen des Luberon herunterkommt. Als nächstes ein gut besetzter Parkplatz, auf dem hauptsächlich auswärtige Autos stehen, viele mit ausländischen Kennzeichen. Ein Reisebus aus Belgien hat vor ein paar Minuten rund dreißig ältere Herrschaften zu einem Bummel durch das Städtchen entlassen.
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Lourmarin, Avenue Philippe de Girard
   In der schmalen Straße, die zur Ortsmitte führt und die etwas großspurig Avenue Philippe de Girard heißt, gibt es Andenkenläden, Cafés, Boutiquen und Sandwicheries für den kleinen Mittagshunger. Ziemlich viel los für einen eher unscheinbaren Ort mitten in der Provence, der gerade mal um die tausend Einwohner zählt. Ich frage mich, wer von den Besuchern wegen Albert Camus hierhergekommen ist, der in Lourmarin seine letzten Lebensjahre verbrachte und hier begraben ist.
   Überhaupt wird der Name Camus den wenigsten noch etwas sagen. Existentialismus? Die Welt, an sich absurd, gewinnt an Sinn nur durch die schiere Existenz des Individuums, deren Sinnhaftigkeit per se, es sei denn im absoluten Jetzt, schon wieder anzuzweifeln wäre. Der Existentialismus geriet bereits zur Attitüde mit schwarzen Rollkragenpullovern, gedämpft modernem Jazz und großen Brillengestellen, als Camus und Jean-Paul Sartre im Philosophenstreit noch die Klingen kreuzten.
   Die Sonne scheint an diesem Junitag steil in die engen Gassen und der Himmel leuchtet in einem unverschämten Blau. Die jüngeren Urlauber, die hier mit ihren Kindern an der Hand entlangspazieren, waren noch nicht geboren, als Camus schon längst tot war. Romancier, Theaterdichter, verkannter Journalist, Philosoph des Absurden und der Unentrinnbarkeit aus dem, was nicht Vorbestimmung heißen durfte. Kind des mediterranen Lichts. Sisyphos als Mythos, weil er in seiner redundanten Ausweglosigkeit doch eigentlich als glücklicher Mensch zu gelten habe. Der Fremde und Die Pest. Wie lange ist das her, dass ich diese Bücher in der Hand hatte? Das Unentrinnbare als Fanal persönlicher Freiheit. Die Pest schenkte mir eine Bekannte, der das Buch zu düster war. Literaturnobelpreisträger. Wann? 1957. Wer wüsste ohne nachzusehen, wer im Jahr zuvor oder darauf den Preis bekam?
   Es fehlt jeder Hinweis, auch die Souvenirläden halten keine Ansichtskarte mit dem Portrait des einst berühmten Einwohners bereit. Zum Friedhof, um das Grab zu besuchen, müsste man weit hinaus und sähe wenig mehr als eine roh behauene, schlichte Steinplatte. Auch ich will da nicht hin. Wozu auch? Zu weit entfernt ist jene Zeit, die Fünfzigerjahre des letzten Jahrhunderts gehören längst einer anderen Epoche an.
   Und dann, Camus und Lourmarin, das war nur eine kurze Episode, er ist kein berühmter Sohn der kleinen Stadt, wie der erwähnte Philippe de Girard, der 1810 eine Maschine zum Spinnen von Leinenfäden erfand. 1958 kaufte Camus hier vom Literaturpreisgeld ein Haus, weil er, der grauverregneten Hauptstadt und der ständigen Auseinandersetzungen mit den Pariser Intellektuellenzirkeln müde geworden, zurück ins Licht des Südens wollte. Im zurückgesehnten Algerien, wo er geboren und aufgewachsen war, tobte zu der Zeit erbittert der Kolonialkrieg. Lourmarin gab ihm die Ruhe, um Bilanz zu ziehen. In Le Premier Homme erzählt er die Geschichte des Algerienfranzosen Jacques Cormery, von dessen Schwierigkeiten, Identität und damit eine Existenz zu finden in der aufgewühlten Zeit zwischen den Weltkriegen – und schrieb damit die Geschichte seines eigenen Lebens nieder. Er formulierte hastig, oft ohne Punkt und Komma, manches blieb in der Handschrift unentzifferbar, die Sätze schachteln sich mitunter über eine halbe Seite. Erzähldrang, eine Flut, ein Ausbruch, als hätte er geahnt, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Und doch ist alles voll von klarsichtigen Erinnerungen, detailreich geschildert sind Erlebnisse, Eindrücke und Bilder. Zwischen den Zeilen schwingen Emotionen, gelegentlich spürt man ein bisschen Wehmut.
   Jacques Cormery begibt sich in Algerien auf die Suche nach den Spuren seiner Vergangenheit und fördert nach und nach das Bild einer harten, aber reichen Kindheit zutage. Cormery, die Romanfigur, führt seinem eigenen Autor vor Augen, wie glücklich jene Zeit gewesen war, da doch Camus, der Dandy, der berühmte Autor, der Existentialist, den kleinen Albert und seine Familie vor Zeiten allzu rasch im ärmlichen Quartier Belcourt in Algier hinter sich gelassen hatte. Vielleicht wollte Camus den intellektuellen Pariser Gegnern mit diesem hingekritzelten Bilderbogen noch einmal den Unterschied verdeutlichen, den er in Diskussionen und fruchtlosen schriftlichen Kontroversen nicht zu erklären vermochte. Das hier ist meine Herkunft, aus kleinen, kleinsten, ärmlichen Verhältnissen stamme ich, hier gründet meine Existenz, mein Existentialismus, der genau deshalb mit dem euren nichts zu tun haben kann.
   Die handgeschriebenen Seiten des noch unvollendeten Manuskripts fand man am Unfallort in der Nähe von Villeblevin. Knapp hundert Kilometer wären es noch gewesen ins ungeliebte, kalte Paris, zu Gallimard, der es verlegen sollte. Camus hatte die Mappe mit den Blättern in der Hand, als das Auto an einem Baum zerschellte. Es war der Nachmittag des 4. Januar 1960. Das Buch erschien erst vierunddreißig Jahre später, als Camus bereits im Nebel der Literaturgeschichte diffusierte.
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   Es braucht nicht viel Zeit für einen Rundgang durch den Ort, der weiter hinten immer stiller wird. Bei der Kirche zweigt nach links die Rue Albert Camus ab. Mittagsstille, Mittagsruhe, kein Mensch zu sehen, schon gar kein Tourist. Hier lebt, noch immer in demselben Haus, Cathérine, die Tochter, und achtet auf das literarische Erbe des Vaters. Wir wenden uns nach rechts, durch schmale Gassen mit geschlossenen Fensterläden zurück zum Schloss.
   Das halb beschattete Sträßchen, das die Stadt von den ausgedehnten Wiesen vor dem Schloss trennt, heißt Avenue Raoul Dautry. Der Namensgeber ist auch kein berühmter Eingeborener, ein Politiker der Dritten Republik, der nur hier starb. Jenseits grasen friedlich Esel.
   An einer Imbissbude verlangt man für einen double café im Pappbecher stolze zwei Euro fünfzig, was an die Preise in Saint-Germain-des-Prés denken lässt, wo allerdings Camus und Sartre vor mehr als sechzig Jahren weit kostengünstiger in ihren Kaffeetassen rührten.
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An der Avenue Raoul Dautry gibt es Kaffee zu pariser Preisen, dafür mit gutem Blick auf Schloss und grasende Esel
   Es dauert mit dem Auto keine Viertelstunde hinunter nach Cadenet. Die Hügel des Luberon und die beeindruckenden Landschaften des Vaucluse liegen hinter uns. Im Tal der Durance ist es heiß und stickig. Auf der D 973 reißt uns der Verkehr mit sich.
   Was wollte ich in Lourmarin? Albert Camus suchte das Licht, die Sonne, die Wärme und vor allem Ruhe, die nicht länger als zwei Jahre dauern sollte. Fünfundfünfzig Jahre später, an einem sonnigen Junitag, ist das nachvollziehbar. Wenig mehr. Ein weiteres gemütliches Städtchen unter den vielen, die in der Provence zu finden sind, vielleicht nicht ganz so malerisch wie manches andere. Wer Spuren von Camus sucht, muss nicht dorthin reisen, sondern lesen.
   Was all die Touristen dort wollten, weiß ich nicht.
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diceriadelluntore · 5 years
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Storia Di Musica #81 - Stanley Clarke, School Days, 1976
Il basso è sempre passato per il fratello sfigatello della chitarra elettrica. Eppure Leo Fender ben 15 anni prima di creare la chitarra solid body elettrificata mise la spina prima al basso, il leggendario Precision, che si chiama così anche perchè riportava i tasti sul manico, come le chitarre acustiche, per una maggiore precisione nel suonare. La lista di bassisti leggendari è immensa, da Paul McCartney a Sting, da John Paul Jones a Jon Entwistle, da Phil Lesh a Jack Bruce, ma potrei continuare a lungo. Uno dei geni assoluti dello strumento è stato l’artista di oggi, Stanley Clarke. Nato a Philadelphia nel 1951, cresceva molto in fretta fisicamente, e quando la mamma lo spinse a studiare il violino, il giovane Stanley lo trovava troppo piccolo per le sue mani già grandi. Per questo passò al contrabbasso, di cui divenne in breve un portentoso esecutore: dopo la laurea, a 20 anni suona con leggende come Joe Henderson e Pharoah Sanders, a 21 è musicista con Stan Getz, Dexter Gordon e Art Blakey, collaborando anche con un mito come Gil Evans. Con una gavetta così, il salto è presto fatto: passa al basso elettrico ed è nel 1973 che insieme a Chick Corea fonda, sulla scia della rivoluzione che fu introdotta da Miles Davis con Bitches Brew, i Return To Forever, che insieme ai Weather Report segneranno la strada formidabile e personalmente graditissima del jazz-rock. L’omonimo Return To Forever è uno dei dischi di jazz più belli degli anni ‘70, e il contributo del basso elettrico di Clarke è entusiasmante. Stesso capolavoro l’anno successivo con Light As A Feather, la cui canzone omonima è opera dello stesso Clarke. In questo momento Clarke è richiestissimo, ma rimarrà con il gruppo fino al 1977. Nel frattempo grazie anche all’amicizia con Ken Scott, uno degli ingegneri del suono degli Abbey Road Studios e curatore del suono dei dischi dei Beatles, inizia una parallela carriera solista. Nel 1973 debutta come solista con Children Of Forever: lo aiutano Corea e Lenny White dai RTF, Dee Dee Bridgewater e Andy Bay ai canti. Nel 1974 Stanley Clarke è dominato dalla sua tecnica favolosa al basso ed è registrato agli Electric Ladyland Studios dove Hendrix registrò Electric Ladyland. Nel 1975, già famosissimo per il suono RTF, tenta la strada orchestrale con Journey To Love. Alla sua corte arrivano in tantissimi, tra cui John McClaughlin, George Duke e Jeff Beck, che nel suo tour di quell’anno suonerà sempre Journey To Love (e a cui lo stesso Clarke dedicherà nell’album l’allegra Hello Jeff), cosa che contribuirà a far conoscere ancora di più le qualità tecniche ed interpretative di Clarke nel mondo. Il quale non dovrà attendere ancora per l’atteso capolavoro: School Days esce nel 1976, con la produzione di Ken Scott. La title track, che miscela in modo favoloso jazz, rock, funky, diventerà iconica, una delle canzoni più belle del jazz rock mondiale. Clarke fa tutto: oltre che il basso (elettrico, acustico, contrabbasso, è un fenomeno con tutti e tre), suona il piano, dirige l’orchestra e canta pure in Life Is Just A Game. Quiet Afternoon è il brano più jazz, con il suo ondeggiare ritmico e delicato, un’altra malia. Poi arriva The Dancer, un funk orchestrale che sembra un Duke Ellington catapultato negli anni ‘70, Hot Fun sono due minuti e 55 di prodigiosa tecnica, un divertissement per uno che come nessuno sa rendere vivo ed eccitante lo strumento sfigatello di cui sopra. Vanno ricordate due cose: che in quel periodo un’altra genio del basso si affacciava sulla scena jazz, Jaco Pastorius, proprio nel gruppo rivale dei Weather Report e tra gli estimatori nacquero schiere di devoti dell’uno e dell’altro. Clarke abbandonerà il jazz per scrivere soprattutto funk e musica black, e in questo sono da ricordare i suoi dischi in un meraviglioso duo con George Duke. Ascoltatene la maestria favolosa e purissima, di uno che ancora adesso sentirlo suonare fa davvero emozionare.
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@madnessgamesandcomics and Comics tonight at 6pm with Paul Schier, Jason Narvy and myself tonight at 6pm until 8pm!! Don’t miss us!!! The greatest members of the show!!! BULK and SKULL!!!-ASJ. @galactic_productions_llc @madnessgamesandcomics #Bulk #Skull #MMPR #powerrangers #comedy https://www.instagram.com/p/BtBsvfkg-1-/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1ii93u1qzidc3
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dermontag · 3 years
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Paul Thomas Anderson kehrt ins Los Angeles der 1970er-Jahre zurück. Zwischen Schlaghosen, New Hollywood und Pinball versuchen ein Teenager und eine Mittzwanzigerin ihren Platz zu finden. "Licorice Pizza" ist die Hommage an eine freie Zeit, die auch ihre Tücken hatte. Nichts ist unmöglich im Los Angeles der 1970er-Jahre. Genau dieses Gefühl vermittelt "Licorice Pizza": Da trifft das neue auf das alte Hollywood, Flipperhallen sprießen aus dem Boden, die Röcke sind kurz und die Finger der Chefs nicht immer an der richtigen Stelle. Die Ölkrise stoppt zwar die Autos, nicht aber den Optimismus und den Unternehmergeist dieser Stadt. Immerhin haben Wasserbetten gerade den Schlaf der US-Amerikaner revolutioniert. Mittendrin versuchen ein Teenager und eine Mittzwanzigerin, ihren Platz zu finden. Paul Thomas Andersons neuestes Werk ist ein grandioses Coming-of-Age-Drama, in dem viel passiert, aber keiner erwachsen wird. Wir schreiben das Jahr 1973. Der 15-jährige Gary Valentine und Fotoassistentin Alana Kane lernen sich bei einem Fotoshooting für das Jahrbuch an Garys Highschool kennen. Obwohl der pickelige Teenager mit dem Bauchansatz rund zehn Jahre jünger als Alana ist, lädt er sie zu einem Abendessen ein. Warum Alana, erst zögerlich, schließlich doch im Restaurant auftaucht, weiß sie zunächst selbst nicht genau. Schließlich macht sie Garys selbstsichere und unternehmerische Art neugierig. Denn der Highschool-Schüler knüpft nicht nur an seine Karriere als Kinderstar an, sondern hat ganz nebenbei noch eine eigene PR-Firma. Kapitalismus braucht keine Regeln Von diesem Abend an verfolgt der Zuschauer die Wege der beiden, die sich immer wieder kreuzen: Sie reisen zusammen nach New York, weil der minderjährige Gary eine Aufsichtsperson für einen seiner TV-Auftritte braucht. Als der junge Entrepreneur Inhaber einer Pinball-Spielhalle wird, feiern sie eine wilde Eröffnungsparty. Wie alte Filmstars verbringen sie Abende in schummrigen Restaurants und um ihr gemeinsames Wasserbetten-Geschäft zu promoten, geht es mit einem riesigen Truck - mitten in der Ölkrise - auf einen Roadtrip. Herausragende Szene: Bradley Cooper als reicher Produzent rastet aus. (Foto: picture alliance / Everett Collection) Ganz nebenbei entwickeln sich aus der Freundschaft intensivere Gefühle zwischen Gary und Alana, die beim ersten Abendessen noch darauf pochte, dass es "schon wegen des Altersunterschiedes kein Date" ist. Regisseur und Autor Paul Thomas Anderson schenkt dem Film mit der jungen Romanze eine wichtige Konstante, denn einen wirklichen Plot gibt es nicht. Auf den ersten Blick wirkt "Licorice Pizza" wie ein Wimmelbild - der Zuschauer betrachtet viele kleine Abenteuer, die kaum etwas miteinander zu tun haben. Eine sporadische Verbindung gibt es dann allerdings doch: Eingeleitet werden sie alle durch eine von Garys Business-Ideen. Anderson spielt mit diesen dramaturgischen Eigenheiten ebenso wie mit inhaltlichen Fragezeichen. So zieht sich die Tatsache, dass ein 15-Jähriger gleich mehrere Unternehmen erfolgreich aufziehen konnte, durch den Film, wird jedoch an keiner Stelle näher erklärt. Auch hinterfragt niemals jemand, dass der junge Entrepreneur seinen kleinen Bruder und minderjährige Freunde einstellt. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und des Kapitalismus' braucht es keine Regeln - Gary wird so zur Personifizierung dieser Botschaft. Von Selbstüberschätzung und Größenwahn Sein schier grenzenloses Selbstbewusstsein zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschehen. Die Frage, wann eine Idee des Teenagers schiefgeht und das Kartenhaus zusammenbricht, drängt sich dem Zuschauer auf und wird zur Spannungskurve des Films. Ohne Benzin gestaltet sich die Fahrt naturgemäß schwierig. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com) Anderson gelingt bei Gary eine faszinierende Gratwanderung: Auf der einen Seite macht ihn sein Auftreten, das dem eines 40-jährigen Großunternehmers gleicht, zu einer unwirklichen Figur. Auf der anderen Seite ist er der verknallte Teenager, mit dem es sich leicht identifizieren lässt. Mit dieser charmanten Seite wird Gary für die Zuschauer schließlich doch zu einem Sympathieträger - im Gegensatz zu einigen anderen. Denn Anderson lässt viele seiner Figuren vor Größenwahn und Selbstüberschätzung nur so triefen, was zum einen für viel Humor sorgt und zum anderen ein Spiegelbild für wichtige Eigenschaften des 70er-Jahre-Hollywood ist. Besonders erwähnenswert sind dabei die prominenten Gastauftritte von Bradley Cooper und Sean Penn, deren Szenen an Skurrilität kaum zu überbieten sind. Cooper mimt den egozentrischen und steinreichen Produzenten Jon Peters, der bei Alana und Gary ein Wasserbett bestellt und seine Beziehung zu Barbra Streisand in keiner Silbe unerwähnt lässt. Gegen die Ölkrise und seinen leeren Tank hilft das jedoch auch nichts, was Peters rasend macht. Auch Penns Auftritt als der durchgeknallte Abenteuerstar Jack Holden, der offensichtlich in einer seiner Rollen hängen geblieben ist, bleibt in Erinnerung. Der eigentliche Star In krassen Kontrast zu diesem verrückten und abgehobenen Los Angeles stellt Anderson die ganz normale Mittzwanzigerin und Gelegenheitsjobberin Alana. Der Zuschauer kann sich mit der jungen Frau, die nicht wirklich weiß, was sie will und noch bei ihren Eltern wohnt, sofort identifizieren. Auf Gary lässt sie sich auch ein, weil sie mit ihm ganz neu Dinge erlebt. "Licorice Pizza" schafft es mit viel Fingerspitzengefühl, Gary ins Scheinwerferlicht zu stellen, Alana aber zum eigentlichen Star der Geschichte zu machen. Dass die meisten Business-Ideen ohne die Loyalität und Stärke der jungen Kalifornierin nur halb so erfolgreich verlaufen wären, sieht der Zuschauer im Gegensatz zu Gary sofort. So ist es Alana und nicht Gary, die die Nerven behält und die Gruppe aus der Gefahr manövriert, als die Fahrt im rostigen Truck brenzlig wird. Cooper Hoffman und Alana Haim gelingt es in ihrem grandiosen Schauspieldebüt, Alana und Gary zu spannenden, vielschichtigen Charakteren zu machen. Vor allem Haims Art, Alana einerseits als Mädchen von nebenan und andererseits als schlagfertige und uneitle Frau darzustellen, ist beeindruckend. Obwohl beide Hauptfiguren keine wirkliche Entwicklung durchmachen, wird es dem Zuschauer nicht langweilig, die jungen Erwachsenen dabei zu verfolgen, wie sie auf der Suche nach ihrem Platz im Leben durch Los Angeles laufen. Eine Zeitreise in die 70er Laufen ist dabei wörtlich zu verstehen. In kitschig-schönen Szenen rennen Gary und Alana immer wieder durch das palmenbestandene Hollywood. Mit David Bowies "Life On Mars?" im Hintergrund fühlt es sich für den Zuschauer wie eine Zeitreise in das Kalifornien der 1970er-Jahre an. Und genau das ist "Licorice Pizza" auch: eine Hommage an die Hochphase von Super 8, Schlaghosen und Motown. Für Anderson ist sein neuester Film eine Rückkehr an den Rand von Los Angeles, denn der Regisseur und Drehbuchautor ist selbst in dem Drehort San Fernando Valley aufgewachsen. Kann zwischen Realität und Abenteuerfilm nicht mehr unterscheiden: Sean Penn als Jack Holden. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com) Bei dem Zuschauer kommt diese Vertrautheit an. Anderson versetzt den Zuschauer in die bunte Welt der US-amerikanischen 70er-Jahre, ohne sie zu romantisieren. Im Gegenteil, der Film zeigt mit dem Finger auf Gewohnheiten und Krisen jener Zeit, die den Zuschauer erst zum Lachen und dann zum Fremdschämen bringen. So fühlt man im Kinositz schon zu Beginn viel Unbehagen, als Alanas Chef ihr einen Klaps auf den Hintern verpasst. Für die Szene, in der ein weißer, männlicher Restaurantbesitzer seine japanische Frau mit einem falschen japanischen Akzent anspricht, hagelte es in den sozialen Medien ordentlich Kritik. Demnach stelle der Film Rassismus dar, ohne ihn zu hinterfragen. Auch wenn sich tatsächlich die Frage stellt, ob der Film die Szene gebraucht hätte, muss man die Darstellung des uncharmanten und beschränkten Restaurantbesitzers als Satire begreifen. Humor ist eben auch eine Form der Abgrenzung. "Licorice Pizza" ist damit auch eine Kritik am Sexismus und Rassismus jener Zeit - der Zuschauer muss sie jedoch auch als solche begreifen. Und die Lakritz-Pizza? Zugegeben, der Film verlangt dem Zuschauer einiges ab. Dieser muss mitdenken, die Sprunghaftigkeit aushalten und hinnehmen, dass die versprochene Lakritz-Pizza (Deutsch für "licorice pizza") nicht mit einer Silbe erwähnt wird. Im Gegenzug bekommt er allerdings ein Meisterwerk Andersons. Das betonen gleich vier Golden-Globes-Nominierungen und die Wahl zum besten Film 2021 vom US-amerikanischen National Board of Review. "In einer Zeit der Ungewissheit gibt es nichts Besseres als 'Licorice Pizza', um uns an die Freude, die Hoffnung und den Rausch zu erinnern, den großes Kino auslösen kann", heißt es von der Jury. Sie hat recht: Anderson lässt uns - mitten in der Pandemie - für rund 130 Minuten im Freiheitsgefühl der 70er-Jahre schwelgen. "Licorice Pizza" läuft ab sofort in den deutschen Kinos.
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moritzz · 6 years
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Ein Traum von Mann
- Text: Anonym
- Fotos: Stefanie Moshammer
- Erschienen: 27. April 2018
- Publikation: SZ-Magazin
**Unser Autor liebt Männer. Er fragt sich, warum es oft so mühsam ist, schwul zu sein – und findet überraschende Antworten.**
Als ich zuletzt spürte, dass ich kein echter Mann bin, stand ich auf einer Leiter und hielt eine Bohrmaschine. Ich war gerade in eine neue Wohnung gezogen, Altbau und hohe Decken. Ich bohrte zehn Löcher, steckte Dübel und Haken hinein, hängte Lampenfassungen auf. Dann verband ich die Kabel mit der Lüsterklemme.
Als ich die Sicherung wieder einschaltete und alle Lampen leuchteten, fühlte ich Stolz. Ich mag es, Dinge an Wände und Decken zu hängen. Ich mag Bohrmaschinen, Spannungsmessgeräte und Schraubzwingen. Meine Mitbewohnerin schaute mich anerkennend an. Dann sagte sie: »Schon erstaunlich, dass du so gut handwerkeln kannst.« Ausgerechnet ich.
Wenn ich einen Umzugswagen in eine enge Lücke einparke, wundern sich meine Mitfahrer, dass ich so ein großes Fahrzeug lenken kann. Wenn ich Postkarten bekomme, sind sie rosa und zeigen einen Mann in Tutu oder in Lederkluft, mit Peitsche in der Hand. Auf einer Postkarte klebte eine Briefmarke mit einem nackten Hintern. Der Po von einem Kerl natürlich. Denn ich bin ein Mann, der Männer liebt.
Lange dachte ich, das würde in meinem Leben keine Rolle spielen, außer bei der Frage, mit wem ich ins Bett gehe. Ich lebe in einem Land, in dem Schwulsein nicht mit dem Gefängnis bestraft wird oder sogar mit dem Tod. Anfang der Neunzigerjahre wurde es von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen. Seit dem vergangenen Sommer dürfen Schwule heiraten und Kinder adoptieren wie Heterosexuelle auch. Keine andere gesellschaftliche Gruppe hat in den vergangenen Jahren so viele Rechte und so viel Anerkennung gewonnen wie Schwule. Sie könnten im Jahr 2018 das gleiche Leben führen wie Heterosexuelle. Doch das tun sie nicht.
Meine heterosexuellen Freunde planen gerade ihre Hochzeit oder ziehen in größere Wohnungen, weil sie ein Kind erwarten. Meine schwulen Freunde suchen seit Jahren ohne Erfolg eine Beziehung, gehen in die Darkrooms von Schwulenbars oder ziehen allein zu Hause eine Linie Koks, bevor sie über das Internet fremde Männer zu sich einladen. Meine schwulen Freunde kämpfen gegen das Gefühl der Einsamkeit und die Verlockung der Drogen. Sie wünschen sich eine feste Beziehung und finden oft nur schnellen Sex.
Studien aus Deutschland und den USA zeigen, dass sie keine Ausnahme bilden. Weniger als die Hälfte der schwulen Männer hat einen festen Partner; in der Gesamtbevölkerung sind es zwei Drittel. Schwule rauchen mehr, nehmen häufiger verbotene Drogen und haben ein doppelt so hohes Risiko, von ihnen abhängig zu werden, wie Heterosexuelle. Sie haben öfter risikoreichen Sex, erkranken vier Mal häufiger an einer Depression oder an einer Panikstörung und denken zwei bis drei Mal so oft an Selbsttötung.
Ich wollte herausfinden, warum das so ist. Liegt es an der heterosexuellen Mehrheit, die tolerant scheint, aber immer noch denkt, Schwule seien schwach, sensibel und handwerklich ungeschickt? Oder liegt es an den Schwulen selbst?
In den vergangenen Monaten habe ich mit Psychologen und Soziologen geredet. Ich habe einsame und glückliche Schwule getroffen. Ich habe eine Sexparty besucht und mit meinen Eltern über Analverkehr gesprochen. Ich bin losgezogen, weil ich erfahren wollte, wie Schwule in unserem Land leben. Wiedergekehrt bin ich mit Antworten auf zwei größere Fragen: ob eine Gesellschaft jedem Menschen die gleichen Chancen geben kann – und wann ein Kampf um Gleichheit eigentlich gewonnen ist.
Ich bin 29 Jahre alt und Single. Manchmal, wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, öffne ich eine App, die Grindr heißt. Dann baut sich auf dem Bildschirm meines Smartphones ein Gitter von Profilbildern auf, geordnet nach Entfernung. Die schwule Welt besteht aus namenlosen Gesichtern und nackten Oberkörpern.
Auf seinem Profil kann man eintragen, ob man als HIV-positiv getestet wurde, wie groß und schwer man ist und welche Position beim Sex man bevorzugt. Es gibt die Wahl zwischen fünf Abstufungen: nur Top, eher Top, beides, eher Bottom und nur Bottom. Auch ich habe diese Felder ausgefüllt. Auf Grindr ist der schwule Mann eine Ware, die sich selbst anpreist.
»Moin«, schrieb mich letztens ein Mann an, von dem ich lediglich einen Oberkörper sah. In seinem Profil standen nur zwei Buchstaben: XL. Er meinte seinen Penis.
»Wie groß ist deiner?«, fragte der Oberkörper.
»Moin«, schrieb ich und fügte eine zentimetergenaue Angabe hinzu, mit Länge und Durchmesser.
»Geil. Worauf stehst du?«
**Sex ist eine Ressource, die in der schwulen Gemeinschaft schier grenzenlos verfügbar ist.**
Als ich es ihm schrieb, antwortete er: »Das Gleiche. Ich mag es unkompliziert und ohne viel Gelaber.« Er schob hinterher: »Mag große Schwänze.«
Ich tippte: »Eher besuchbar oder eher mobil?«
Als ich den Chat meiner besten Freundin zeigte, sagte sie, auch ihr würden manche Männer auf Dating-Portalen ungefragt Bilder ihres Penis schicken oder sie plump zum Sex auffordern. Der Unterschied ist, dass ich auf Grindr ständig solche Nachrichten bekomme. Der zweite Unterschied sei, sagte sie, dass ich die Nachrichten beantworte. Ich traf den Oberkörper ein paar Tage später. Er hieß Marco.
Scrolle ich durch meine Nachrichten, lese ich Gespräche mit Männern, von denen ich nichts weiß, außer ihrem Gewicht und ihrer Größe, und mit denen ich darüber spreche, wie ich gern Sex mit ihnen hätte. Ich sehe Fotos von erigierten und schlaffen Schwänzen, von krummen und geraden, beschnittenen und unbeschnittenen. Der schwule Mann kann ein sehr primitives Wesen sein.
  Einer meiner schwulen Freunde sagt, als er mit sechzig Männern geschlafen habe, da habe er aufgehört zu zählen. Zu dem Zeitpunkt war er 21 Jahre alt. Die meisten schwulen Männer haben zwei bis fünf Sexpartner pro Jahr, 15 Prozent haben zwischen sechs und zehn, 14 Prozent zwischen elf und fünfzig. Ich kenne keinen heterosexuellen Mann, der so oft seine Partnerinnen wechselt.
Um diesen Unterschied zu ergründen, habe ich den US-Psycho­logen Michael Bailey angerufen. Bailey ist Professor an der North­western University nahe Chicago und erforscht seit Jahrzehnten, was homosexuelle und heterosexuelle Männer voneinander unterscheidet. Er filmte, wie Schwule und Heterosexuelle gehen und sich hinsetzen, und nahm auf, wie sie einen Text vorlesen. Bailey sagt, zwei Drittel der Schwulen könne man allein an ihrer Stimme und fast die Hälfte an ihrem Gang erkennen. Bis heute kenne niemand den Grund dafür. In einem Punkt, sagt er, würden sich Schwule und heterosexuelle Männer aber nicht unterscheiden: in ihrem Bedürfnis nach Sex. Pure Evolutionslehre sei das, sagt Bailey.
Für Männer ist unverbindlicher Sex mit vielen Frauen die beste Strategie, um ihre Gene möglichst weit zu verbreiten. Für Frauen ist unverbindlicher Sex ein Spiel, in dem sie wenig gewinnen und viel verlieren können. Ein Mann, sagt Bailey, investiere weniger in eine Familie, wenn die meisten Kinder nicht seine eigenen seien.
Bailey sagt, die Heterosexuellen haben weniger unverbindlichen Sex, weil die meisten Frauen nicht wollten.
  Sex ist eine Ressource, die in der schwulen Gemeinschaft schier grenzenlos verfügbar ist. Schwule feiern Partys, auf denen es um nichts anderes geht.
An einem Freitagabend im Dezember stehe ich in der Schlange für den »Kit Kat«-Club in Berlin. In meinen Socken stecken drei Kondome und ein Päckchen Gleitgel. An der Garderobe gebe ich alles ab bis auf Socken, Schuhe und Unterhose.
Der Club besteht aus zwei großen Tanzflächen, auf denen Männer sich möglichst wenig zu elektronischer Musik bewegen. Manchmal treffen sich zwei Blicke, und die beiden Männer gehen in einen dunklen Raum. Dort werden sie eins mit einer Masse nackter Körper, schwitzender, erregter, ruheloser Körper.
Ich spüre Hände, die nach mir greifen, ein leichtes Nicken heißt »Ja«, ein Kopfschütteln »Nein«. Ich sehe Penisse, die in Körperöffnungen stecken. Als ich in die Gesichter der Männer schaue, entdecke ich keine Spur von Freude. Es sieht aus, als müssten sie eine schwere Arbeit verrichten.
Auf dem Weg nach Hause frage ich mich, was der viele unverbindliche Sex mit den Schwulen macht. Mir kommt es vor, als ob viele von ihnen Sex mit dem verwechseln, wonach sie eigentlich suchen: Nähe. In der schwulen Welt ist es intimer, miteinander zu kuscheln als miteinander zu vögeln.
Treffe ich einen der Männer von der App, merke ich, dass er bloß ein austauschbares Bildchen ist. Dass er die gleichen Komplimente vorher schon so vielen anderen Männern gegeben hat. Ich berühre ihn, aber ich spüre ihn nicht.
Höre ich in mich hinein, ist da eine Leere, die sich nicht füllen lässt.
In Umfragen sagen vier von fünf alleinstehenden Schwulen, sie wünschten sich einen festen Partner. Einer von ihnen bin ich.
Ich mag es, meinen Kopf auf die Brust eines Mannes zu legen und seinen Herzschlag zu spüren. Ich mag es, seine Bartstoppeln zu zählen. Irgendwann möchte ich mich mit diesem Mann darum streiten, wer unseren Kindern abends die Zähne putzt und ihnen morgens ein Pausenbrot schmiert.
Letztens habe ich einen schwulen Bekannten besucht. Paul ist Mitte vierzig, arbeitet erfolgreich als Anwalt und lebt in der obers­ten Etage eines alten Backsteinhauses mit Dachterrasse. Manchmal wohnt ein Mann bei ihm, den er als Kumpel bezeichnet. Sie schlafen miteinander, aber im Alltag habe ich die beiden nie Zärtlichkeit austauschen sehen.
Als ich seine Wohnung betrat, stand Paul gebeugt über einen großen Tisch und machte ein Puzzle mit tausend Teilen. Wie ich ihn da sah, einsam mit seinen Puzzleteilen, erschrak ich. So möchte ich nicht enden.
![Jeans](Jeans.jpg)
In einer Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2000 stuften sich 1,3 Prozent der befragten Männer in Deutschland als schwul ein – aber 9,4 Prozent gaben an, sich von Männern erotisch angezogen zu fühlen.
Meine Kindheit verbrachte ich in einem Dorf im Münsterland. Ich wuchs auf mit meinen Eltern und drei älteren Geschwistern in einem Einfamilienhaus mit Garten, in dem Gurken und Sauerkirschen wuchsen. An unser Grundstück grenzte eine Schweinewiese. Der Kirchturm im Ortskern wachte über die knapp 8000 Seelen und die katholische Bürgerlichkeit. Dass es noch andere Formen zu leben und zu lieben gab als die Kleinfamilie mit Mutter, Vater und Kindern, darüber wurde nicht gesprochen.
Der Lebensweg heterosexueller Männer verläuft auf einer breiten Autobahn, auf der es manchmal Schlaglöcher geben mag. Doch vor allem gibt es gut markierte Ausfahrten, die ins Büro eines Standesbeamten führen oder in den Kreißsaal. Für schwule Männer dagegen führt der Lebensweg durch das Unterholz eines Waldes, die Pfade sind schlecht ausgetreten, und an den Gabelungen fehlen Wegweiser.
Manchmal muss ich darüber lachen, wenn Menschen behaupten, Homosexuelle könnten Kinder mit ihrer sexuellen Orientierung anstecken. Wenn das so wäre, ich wäre nie schwul geworden. Niemand lebte mir vor, wie das gehen soll: ein Leben als Schwuler.
![Nackter Mann](Nackter%20Mann.jpg)
Laut Umfragedaten der Antidiskriminierungsstelle des Bundes betrachten 18 Prozent der Deutschen Homosexualität als unnatürlich. Und 38 Prozent finden es unangenehm, Männer zu ­sehen, die einander küssen.
Bislang haben Forscher nicht herausgefunden, warum etwa drei Prozent der Männer homosexuell werden und die anderen heterosexuell. Studien an eineiigen und zweieiigen Zwillingen zeigen eine geringe genetische Veranlagung. Ein einziges Schwulen-Gen scheint es jedoch nicht zu geben. Wäre Schwulsein rein genetisch bedingt, wären Schwule längst ausgestorben, weil sie sich selten fortpflanzen.
Forscher haben daher die Zeit im Mutterleib in den Blick genommen. Einige vermuten die Ursache in Eiweißen, die vom männlichen Y-Chromosom gebildet werden und im Gehirn des Fötus das Begehren nach Frauen anlegen. Manche Mütter bilden Antikörper, um die Eiweiße zu bekämpfen – je mehr, desto öfter sie schwanger werden. Das könnte erklären, warum mit jedem Sohn die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er schwul wird. Auch ich habe zwei ältere Brüder.
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reportwire · 3 years
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Severe Pulmonary Disease Associated with Electronic-Cigarette–Product Use — Interim Guidance
Severe Pulmonary Disease Associated with Electronic-Cigarette–Product Use — Interim Guidance
On September 6, 2019, this report was posted online as an MMWR Early Release. Please note: An erratum has been published for this report. To view the erratum, please click here. Joshua G. Schier, MD1; Jonathan G. Meiman, MD2; Jennifer Layden, MD3; Christina A. Mikosz, MD1; Brenna VanFrank, MD4; Brian A King, PhD4; Phillip P. Salvatore, PhD1,5; David N. Weissman, MD6; Jerry Thomas, MD7; Paul C.…
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fubballtrikotssale · 3 years
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Pogba fußballtrikot kinder  Romelu Lukaku gab
Pogba fußballtrikot kinder  Romelu Lukaku gab seinen neuen Teamkollegen von Manchester United einen Vorgeschmack auf das, was sie am Montag erwartet, als er an seiner ersten Trainingseinheit vor der Saison teilnahm. United ist vor ihrer US-Tour nach Los Angeles gereist, wo sie auf Manchester City, Barcelona, Real Madrid und LA Galaxy. Jose Mourinho wird darauf bedacht sein, dass Lukaku schnell mit seinen Spielern zusammenarbeitet, obwohl er glaubt, dass der belgische Nationalspieler mit offenen Armen empfangen wird.
"Romelu passt von Natur aus zu Manchester United. Er ist eine große Persönlichkeit und ein großer Spieler", sagte der portugiesische Trainer. „Es ist nur natürlich, dass er seine Karriere beim größten Klub weiterentwickeln möchte.“ Er wird eine großartige Ergänzung für die Gruppe sein und ich weiß, dass sie ihn sehr willkommen heißen werden Die Spieler werden von Lukakus Ankunft nach einer Saison begeistert sein, in der der 24-Jährige 25 Tore in der Premier League erzielte.Zlatan Ibrahimovic wird im Old Trafford fehlen, aber die Red Devils hätten keinen besseren Ersatz in Bezug auf schiere Kraft und Es sind die kreativen Spieler von United - wie Paul Pogba, Juan Mata und Henrikh Mkhitaryan -, die am meisten davon profitieren werden, einen Spieler wie Lukaku zu versorgen.
Lukakus Stärke, Geschwindigkeit und Bewegung werden der Premier League-Verteidigung alle möglichen Albträume bereiten, wenn er die richtige Art von Service erhält. Mata scheint sicherlich fussballtrikots kinder  glücklich zu sein, Lukaku an Bord zu haben, nachdem er den belgischen
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jurjenkvanderhoek · 3 years
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DE ONECHTE SCHILDERKUNSTIG ECHTE WERELD VAN PAUL SMULDERS
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Het lijkt allemaal zo vertrouwd in Museum Galerie Heerenveen. De voorstellingen van Paul Smulders roepen als vanzelf herinneringen op aan ooit eens bezochte plekken. Als in een déjà-vu, ik heb het al eens gezien, denk ik. Maar mijn blik verdwaalt toch in het onbekende, de vreemde werkelijkheid houdt mijn aandacht. Mijn gedachten dolen rond in wat ik nooit gezien heb eerder, maar wel vermoed het te hebben bekeken. Vroeger als jongen trok ik wel het bos in, zat tussen het riet aan de rand van een vijver. Of liep langs petgaten en keek de diepte in. Daar spiegelde ik mezelf in en zag de atmosfeer om me heen bewegen op het water. Boven water is het bekende beeld van boomkruinen tegen een blauw bewolkte lucht. Maar naar het schijnt onder water is die omgeving vreemd vervormd, mysterieus misvormd. Het is een onontdekte wereld, die verborgen en geheimzinnig in het water zich beweegt. Het geeft intrigerend beelden af, die waterspiegelingen.
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Dat onbekend bekende begrip fascineert. Het hypnotiseert de blik omdat de dynamiek van het water de zichtbaarheid betoverd. Het biologeert ook de kunstenaar Paul Smulders. Om te schilderen laat hij zich leiden door zijn materiaal. Dit betekent zoveel als dat de verschillende soorten door hem gebruikte verf op elkaar mogen reageren. Smulders heeft wel de leiding in zijn werk, maar kleuren en vormen kunnen met hem aan de haal gaan. Daarop heeft hij dan een antwoord, waarop het schilderij als het ware weer iets kan terugzeggen. Zo is het een wisselwerking, een beeldende dialoog, tussen mens en materiaal. Het schilderij wordt tot mondig figuur, dat inspraak heeft op de eigen wording.
De inspiratie ligt voor Paul Smulders in de natuur. De huid van zijn doeken spiegelt als het wateroppervlak de zichtbare omgeving tot een schier onmogelijke atmosfeer, een droomwereld. Door beweging op die huid en in dat water ontstaan nieuwe vormen. Spiegelt de lucht als achtergrond, grijpen meest kale boomtakken wild om zich heen. Het is een dubbele wereld, een gelaagde uitdrukking. De vervormde natuur van bomen, struiken en wolken ligt diep weg, welhaast in perspectief van mij verwijderd. Daardoor lijkt het meertje, waar ik op de oever over het water kijk, diep en onvoorspelbaar. Eén meter, 3 meter of bodemloos diep. Door de spiegeling word ik dat niet gewaar.
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Op de watervlakte drijven takjes en bladeren. Het geeft de ruimtelijke weergave een extra dimensie. Het beweegt zich in het hier en nu, in de dimensie van de voorgrond. Het schilderij is daardoor minder een afbeelding, meer een tastbare waarheid. Door de vorm van tak en blad op de huid te leggen kan het licht ermee spelen. Het speelt een leven in de bovenwereld, terwijl de omgeving reflecteert in de onderwereld. Het brengt onwillekeurig, maar welbewust diepte in het schilderwerk. En, een bijkomend effect, de wereld staat er op de kop. De zichtbaarheid is gedraaid. Werkelijk door het spiegelende beeld, en onwerkelijk doordat golfslag en onderstroming de voorstelling herscheppen.
De irreëele sfeer wordt nog geaccentueerd door felle en sprekende kleuren te gebruiken, alsof het water helder is als glas. Maar niet zo dat de bodem zichtbaar is. De weerspiegeling is zo stevig dat het niet transparant is. In mijn vijver zie ik op zonnige dagen tot op de grond onder de vissen. Meestal verdoffen de kleuren en is de diepte van loot, plas en vijver zo duister als de late schemer. In de schilderijen van Smulders zie ik alleen het dunne watervlies dat als een spiegel werkt en waarin de omgeving in spiegelbeeld terugkaatst.
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Gevallen blad en geknapte takken drijven daadwerkelijk op het water. Smulders heeft de vormen met penseel en kwast in verf dik opgebracht. Ze zijn niet alleen zichtbaar maar ook voelbaar. In deze aard van reliëf ontstaat er een extra gevoel van diepte. Het profiel van de natuur zweeft over het doek, als het herfstblad op de vijver. Ook algen en wieren komen bovendrijven in een kleurige weerspiegeling van een temperamentvol buitenleven. De schoonheid van de onbestaanbare bestaande wereld is subtiel door Smulders in een combinatie van acryl, olieverf en alkyd op linnen vastgelegd. Onbestaanbaar want de spiegeling is een afdruk, niet de echte waarheid - vooral niet omdat de elementen water en lucht, stroming en wind, het beeld tot onlogisch en zins begoochelend maken.
Tentoonstelling “Apophenia”, schilderijen van Paul Smulders bij Museum Galerie Heerenveen, Minckelersstraat 11 in Heerenveen. Tot en met 17 oktober 2021.
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