Im Blog der TKKG-Site.de findest du neben Interviews und Hintergrundberichten festgehaltene Gedanken, Erinnerungen und Meinungen rund um die Kinder- und Jugendserien TKKG und TKKG Junior. Dieser Tumblr-Blog (Datenschutzbestimmungen) wird von der privaten nicht-kommerziellen Fanseite TKKG-Site.de betreut.TKKG und TKKG Junior sind eingetragene Marken der Sony Music Entertainment Germany GmbH.
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Reiner Stolte hat viele TKKG-Illustrationen wiederentdeckt und teilt Fotos dieser dankenswerterweise auf TKKG-Site.de.
Eines der vielen Highlights sind sicherlich die Experimente für eine neue Darstellung von TKKG sowie die vielen Logo-Varianten.
Wer ihm eine Nachricht zukommen lassen möchte mag das auf seiner Webseite tun.
#ReinerStolte#TKKG#Illustration#Illus#Illustrator#Zeichner#TKKGZeichner#TKKGIllustrator#Cover#Die 2 + TKKG#Reiner Stolte
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münchen.tv hat Reiner Stolte 2020 anlässlich seines 75. Geburtstages besucht und zeigt unter anderem Bilder aus seinem Keller-Atelier mit TKKG-Illustrationen. Außerdem erzählt Stolte, wie er TKKG-Illustrator wurde.
Vorschaubild: münchen.tv
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Bei dieser Podcastfolge von Radio Feierwerk kannst du hören, wie Reiner Stolte auf Fanrückmeldungen reagierte, die sich über manchmal nicht so schön gezeichnete Illustrationen beschwerten.
Heute, am 15. Mai 2022, wurde Reiner Stolte 77 Jahre alt.
Vorschaubild: Radio Feierwerk
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Dieses Jahr wäre er am 17. April 84 Jahre alt geworden.
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Lockdown mit TKKG
Der erste Lockdown lähmte Land und Leute, als plötzlich über zwei Dutzend TKKG-Bücher vor mir auf dem Tisch lagen, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Meine Neffen, wochenlang ins Homeschooling verbannt, hatten die Sammlung in einer Kellerkiste ausgegraben und in einem Zug durchgelesen. Beim Durchschauen der Ausgaben lösten Cover wie vom Paket mit dem Totenkopf, dem leeren Grab im Moor oder dem Rätsel um die alte Villa sofort nostalgische Erinnerungen aus. Und so schlug ich im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit über drei Jahrzehnten wieder ein TKKG-Buch auf. Der Start einer Zeitreise zurück in die Kindheit der frühen 80er Jahre, die literarisch durch kaum etwas anderes so geprägt wurden, wie von TKKG. Aus einem ‚mal eben kurz reingucken, es ist ja sonst nix los‘ wurde ein ausgiebiges Eintauchen in das längst vergessene TKKG-Universum.
Rätsel um die alte Villa
Karl bekommt endlich Leben eingehaucht. Die titelgebende Villa, in der ein vermeintliches Rätsel gelöst werden will, haben seine Eltern von einer Erbschaft gekauft. Der Umzug ins neue Heim in der Lindenhofallee bietet, neben ein paar Einblicken in das Leben der Viersteins, vor allem die Grundlage für das übergeordnete Thema des Buchs: Freundschaft. Das großartige Gemeinschaftsgefühl, das entsteht, wenn alle zusammenhelfen und mit anpacken, kumuliert sich bei Karls Biss in die Wurstsemmel, als die fleißigen Umzugshelfer die wohlverdiente Brotzeit im Garten des neuen Anwesens bekommen.
Darüber hinaus liegt es in der Natur der frühen Folgen, dass die Beziehungen der vier untereinander etabliert werden wollen. Wer vor allem die späteren Folgen kennt, wird in Buch sieben überrascht: Hier wird noch als Gruppe über das weitere Vorgehen abgestimmt (und nicht Häuptling T meist ohne Widerspruch Gefolgschaft geleistet). Diese Abstimmung bietet für Klößchen ein wie für ihn gemachtes Fettnäpfen: In seiner typisch flapsigen Art möchte er Gaby als Mädchen nur eine halbe Stimme zugestehen. Natürlich wird er sofort einen Kopf kleiner gemacht, alles im Spiel, wie Heranwachsende die Gleichberechtigung der Geschlechter lernen. Es ist nebenbei auch eine der vielen Szenen, die das von einigen monierte antiquierte Mädchen- und Frauenbild bei TKKG mehr als nur konterkarieren. Genauso schön ist es, wie Klößchen die Situation mit Tarzan später im Internat noch einmal nachbespricht und sich Verhaltenstipps für die Zukunft geben lässt.
Über all dem aber steht das Kettchen für Gaby! Diese Halskette mit dem G hatte sich Tarzan als Finderlohn in einem Juweliergeschäft aussuchen dürfen. Schon in der Theorie ist Verliebtsein keine einfache Sache, aber in der Praxis … eine einzige Rumdruckserei, vor allem, wenn man die Gefühle der Herzensdame endlich mal zeigen will. Und das auch noch im „trauten“ Vierer-Kreis. Klößchens Anwesenheit entpuppt sich für Tarzan als großer Glücksfall: Wie ein geschulter Trauzeuge führt er als Stichwortgeber Regie und sorgt für eine feierliche Übergabezeremonie. Tarzans ewige Dankbarkeit sollte ihm gewiss sein.
Dieses Innenleben der Vierer-Bande liest man mit derart heller Freude, dass es einen großzügig über den sicher nicht hochkarätigen Plot hinwegsehen lässt. Die dunkle, weil noch nicht elektrifizierte, Villa löst für sich allein genommen schon leichtes Gruseln aus. Kommen in diesem Setting noch Begegnungen mit Einbrechern dazu, ist für Hochspannung gesorgt. Dazu einiges an klassischer Detektivarbeit wie Befragungen und Beschattungen von eher einfältigen Ganoven (Auf der TKKG-Site.de wurden hierzu schon Schwachpunkte diskutiert).
Einen bizarren Ausbruch von Gewalt erleben wir im Schwimmbad, in dem Tarzan seine am Ende benötigten Fähigkeiten als Schnorchel-Taucher erwirbt. Ein junges Mädchen wird vom betrunkenen Hauptbösewicht Galster brutal k.o. geschlagen wird. Im hinteren Teil der Geschichte liest man fassungslos, wie Tarzan einen Messerangreifer dingfest macht. Jeder erfahrene Personenschützer würde bei einem Messerangriff raten, schleunigst das Weite zu suchen (wie in Band eins, bei den Millionendieben, in ähnlicher Situation). Umso bedauerlicher hier, denn die Situation in der Scheune hätte eine Flucht locker hergegeben, die Polizei war schon im Anmarsch. Aber in der TKKG-Welt reichen ein paar Stunden im Judo-Kurs, in denen mit einem Holzstück gelernt wird, genau diese Art von Angriff abzuwehren. Wenn man vergleicht, wie sonst vor anderen Übeln wie Alkohol bzw. Drogen gewarnt wird, ein ziemlicher Irrsinn.
Die Idee, das Finale im Stausee stattfinden zu lassen, hat nur noch entfernt mit der Villa zu tun, ist für sich aber sehr lesenswert. Es lässt sich festhalten: Ein Buch über Freundschaft, das durch das Ausleuchten der Innenwelt der vier Freunde einen maßgeblichen Beitrag für den noch jungen TKKG-Kosmos geleistet hatte. Und in dem nebenbei auch noch ein Kriminalfall gelöst wurde.
Text & Foto: Peter Luchs
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Lockdown mit TKKG
Der erste Lockdown lähmte Land und Leute, als plötzlich über zwei Dutzend TKKG-Bücher vor mir auf dem Tisch lagen, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Meine Neffen, wochenlang ins Homeschooling verbannt, hatten die Sammlung in einer Kellerkiste ausgegraben und in einem Zug durchgelesen. Beim Durchschauen der Ausgaben lösten Cover wie vom Paket mit dem Totenkopf, dem leeren Grab im Moor oder dem Rätsel um die alte Villa sofort nostalgische Erinnerungen aus. Und so schlug ich im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit über drei Jahrzehnten wieder ein TKKG-Buch auf. Der Start einer Zeitreise zurück in die Kindheit der frühen 80er Jahre, die literarisch durch kaum etwas anderes so geprägt wurden, wie von TKKG. Aus einem ‚mal eben kurz reingucken, es ist ja sonst nix los‘ wurde ein ausgiebiges Eintauchen in das längst vergessene TKKG-Universum.
Das Paket mit dem Totenkopf
Der Einstieg damals war verwirrend. Tarzan, das wusste man als Kind, schwang in tropischen Gefilden an Lianen durch den Dschungel, konnte mit Tieren reden und mochte auch die Jane ganz gern. In diesem Buch tauchte er in einem tief verschneiten Stadtwald einer deutschen Großstadt auf. Dort half er einem älteren Herrn aus der Patsche, indem er fiese Typen verprügelte, die diesen offenbar ausrauben wollten.
Diese Konfusion hatte sich derart eingeprägt, dass sie beim ersten Lesen über 35 Jahre später plötzlich wieder präsent war. Und der damit verbundene innere Kampf, dem Buch, ja dem ganzen Kosmos TKKG überhaupt, eine Chance zu geben. Irgendwann wurde anscheinend akzeptiert, dass da ein leicht veränderter Tarzan in Deutschland die Welt ein kleines bisschen besser machte, und es wurde weitergelesen. Zum Glück! Das übrige Buch war einfach viel zu gut.
Das fängt an bei der Spielzeit, die komprimiert ist, wie in kaum einer anderen Geschichte: Von Freitagnachmittag, in der oben genannten Parkszene, bis Samstagabend auf der Faschingsparty, kann sie auf knappe 30 Stunden taxiert werden. Bis auf ein paar wenige Stunden Schlaf am frühen Samstagmorgen ist durchgehend Action, selbstverständlich wird auch ein Großteil der Nacht nicht geruht, sondern ein Friedhof aufgesucht. Es entsteht ein durchwegs spannender Plot, der dramaturgisch seinesgleichen sucht in der TKKG-Reihe.
Tarzan, der vor allem in späteren Folgen als Tim nur allzu gerne als Selbstjustiziar die Fälle löst, muss hier nur in zwei Szenen zuschlagen. Neben der oben beschriebenen Rettung des alten Oberst Grewe, nur noch im großen Finale, als die kostümierte Tarnung auf der Faschingsparty auffliegt, und Gaby gerettet werden muss. Beides Situationen in denen Kampfkünste auch nach streng pazifistischen Maßstäben ganz gerne gesehen sind.
Neben den Falschmünzern vom Mäuseweg ist dieser vierte Band der einzige aus der TKKG-Frühzeit, der in einem schneereichen Winter spielt. Ob der Autor bloß eine Veränderung zur Hitze im Soiner Moor (Band 3) suchte? Oder wollte er sehr subtil auf Parallelen in der Wirkung von Schnee und Heroin hinweisen? Dass viele Reize aus der Umwelt unsere Sinne gedämpfter erreichen, alles wattig-weich und langsamer erscheint? Auf jeden Fall bringt die Kälte zum sowieso schon hohen Ermittlungsdruck weitere Härten ins Spiel. Zur Abwechslung umspielen die drei wackeren Jungs beim nächtlichen Ausflug keine lauen Sommerlüfte, sondern ein Schneesturm. Wer das Buch an einem eisigen Winterabend liest und sich dabei vorstellt, die behagliche Wärme der eigenen vier Wände verlassen zu müssen, und das auch noch über eine luftige Strickleiter im tobenden Schneesturm, nur um dann auf die andere Seite der Stadt zu laufen, um dort eine Geldübergabe auf einem Friedhof zu unterbinden, der ahnt, mit welchen Superkräften unsere Helden ausgestattet sein müssen. Und der möchte Klößchen auch zurufen, sich doch bitte etwas weniger menschenfeindliche Umstände für sein erstes Ausbüchsen auszusuchen.
Aber die vier von TKKG müssen! Tarzan steht unter Druck. Seiner Mutter, die über das Wochenende in der Stadt zu Besuch ist, wurde ein Aktenkoffer mit wichtigen Geschäftsdokumenten gestohlen. Ein Angriff, der vor allem Tarzan galt. Und der ihn davon abhalten soll, weiter seine Nase in Drogengeschäfte zu stecken. In diese frühe Phase der Geschichte fallen kleine schwächere Momente. Einmal die schon auf TKKG-Site.de erwähnte Markierung des titelgebenden Pakets mit einem Totenkopf – wenn‘s denn immer so einfach wäre für Drogenfahnder! Und Tarzans Mutter plaudert derart arglos die enorme Bedeutung ihres Koffers in der gut gefüllten Bahnhofshalle aus, dass sie das gleich mittels einer offiziellen Bahnhofsdurchsage hätte tun können. Der böse Bube Detlev Egge schnappt das auf, und das Drama nimmt seinen Lauf.
In der folgenden Hotelszene wird schnell deutlich, um wieviel mehr man als Leser mitfiebert, wenn statt Diamanten, Kunstgegenständen oder Diebesgut, die Zukunft von Menschen aus dem direkten Umfeld der vier Kinder auf dem Spiel steht. Noch beklemmender und auswegloser sind vielleicht nur noch die Situationen der Familie des Schlangenmenschen im gleichnamigen Band oder der Klassenlehrerin Mü-Bo aus Angst in der 9a.
Bedrückend ist zudem, dass auch im Internat keine Sicherheit herrscht. Wann sonst dringt das Verbrechen schon bis ins Allerheiligste, dem Adlernest, vor? Jedes Vorhaben, jede erfolgreiche Aktion wird sofort wieder konterkariert oder nimmt eine unerwartete Wendung. Großartig wie Klößchen einen wichtigen Beitrag leistet und sie den Hals nochmal aus der Schlinge ziehen. Und trotzdem wird der sicher geglaubte Sieg wieder entrissen. Sie müssen wieder in die Höhle der Schurkerei. Liest sich alles auch im fortgeschrittenen Alter sehr spannend.
Rolf Kalmuczak griff mit der Drogenproblematik eines der großen Themen Ende der Siebziger auf, es war die Zeit der Kinder vom Bahnhof Zoo. Thematisch ähnlich nah dran am Puls der damaligen Bundesrepublik war TKKG wahrscheinlich nur noch im Geiseldrama in Band 26, in dem viele Parallelen zur RAF erkennbar waren. Jugendgerecht wird das Elend des Heroin-Konsums in Figur des ehemaligen Klassenkameraden Frank Weyler geschildert, wenn auch die richtige Hölle des Entzugs erst hinter den Türen der Entzugsklinik von Dr. Bienert stattfinden dürfte.
In der Popkultur war der Autor weniger zu Hause. Seine grundlegende Skepsis gegenüber der damals entstehenden Clubkultur ist in der SUPER-SOUND-DISCO zu spüren. In jener Zeit war es wahrscheinlich noch nicht Usus, Büchern durch das explizite Nennen aktueller Songs einen ganz bestimmten Sound zu verpassen. Wie es später bei den Popliteraten in den 90ern sehr beliebt wurde. Aus heutiger Sicht hätte das der Geschichte aber sicher eine weitere knallige, emotionale und kulturelle Facette verpasst.
Bei aller Fürsorgepflicht gegenüber der noch in der Entwicklung befindlichen Leserschaft: Es ist einer der Momente, in dem beim Lesen der Wunsch aufkommt, Tarzan etwas menschlicher, jugendlicher zu zeichnen. Als 13-jähriger kann man von einem solchen Ort überwältigt sein. Die Energie, die durch die massenhaft tanzenden Körper entsteht. Es wird ein Lied gespielt, das ihm gefällt, vielleicht gemeinsame Erinnerungen mit Gaby. Und plötzlich will ein „grell geschminktes“ Mädchen mit ihm „abhotten“. Da kann man als 13-jähriger, und sei es nur einen ganz kurzen Moment, schon mal ins Grübeln geraten. Aber nicht so in der Welt von TKKG. Die kühle Ermittlermaschine ist fokussiert. Und laute Diskotheken Orte des grundsätzlichen Grauens.
Dass Rolf Kalmuczak aber auch richtig cool kann, zeigt sich in der Figur von Detlev Egge. Ein Krimi ist bekanntlich nur so gut, wie die Darstellung der Gegenseite gelingt. Und da ist der 17-Jährige „Deeetleeev – wir feiern so nett – Egge“ eine interessante Erscheinung. Nicht selten sind die TKKG-Ganoven eher dumpfe Zeitgenossen, anatomisch verformt und schnell als solche erkennbar (engstehende, stechende Augen…). Der hier ist trotz seines jungen Alters ein durchtriebener Zyniker. Bei den Begegnungen in dessen elterlichen Villa und in einer Milchbar in der Innenstadt: kaltschnäuzig, hinterhältig, aber nie direkt, stets nur Andeutungen und Subtexte. Eine zynische und gleichzeitig fast schon lässige Seite, die in TKKG-Büchern selten aufblitzt. Dass trotzdem keine Erhöhung des Verbrechens stattfindet, kein Funken Sympathie entsteht, ist der Brillanz von Kalmuczak zu verdanken. Und wer die 80er-Jahre selbst nur als Kind erlebt hat, dem tritt bei dieser Sorte Halbwüchsiger sofort Schweiß auf die Stirn. Diese Typen in diesen Villen gab’s wirklich!
Ohne es damals zu ahnen, bin ich mit einem der Glanzstücke der Serie eingestiegen. Als Kind spielte das damals keine große Rolle. Da musste noch nicht alles und ständig bewertet und verglichen werden, alle Bücher waren mehr oder weniger gleich gut. Das sagen heute auch die Neffen.
Text: Peter Luchs Foto: TKKG-Site.de
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Lockdown mit TKKG
Der erste Lockdown lähmte Land und Leute, als plötzlich über zwei Dutzend TKKG-Bücher vor mir auf dem Tisch lagen, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Meine Neffen, wochenlang ins Homeschooling verbannt, hatten die Sammlung in einer Kellerkiste ausgegraben und in einem Zug durchgelesen. Beim Durchschauen der Ausgaben lösten Cover wie vom Paket mit dem Totenkopf, dem leeren Grab im Moor oder dem Rätsel um die alte Villa sofort nostalgische Erinnerungen aus. Und so schlug ich im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit über drei Jahrzehnten wieder ein TKKG-Buch auf. Der Start einer Zeitreise zurück in die Kindheit der frühen 80er Jahre, die literarisch durch kaum etwas anderes so geprägt wurden, wie von TKKG. Aus einem ‚mal eben kurz reingucken, es ist ja sonst nix los‘ wurde ein ausgiebiges Eintauchen in das längst vergessene TKKG-Universum.
Das leere Grab im Moor
Im dritten Band ging es für TKKG das erste Mal groß raus in die Natur: Ab ins Soiner Moor! Rolf Kalmuczak spendete damit früh einem seiner größten Anliegen eine eigene Folge: Kinder zu ermuntern, vor die Türe zu gehen und die Schönheit der Welt draußen zu erleben. Die Natur, in diesem Falle konkret das Moor, wird Hauptschauplatz der Handlung und heimlicher Hauptdarsteller des Buchs. Insofern war der Band ein Pionier, später sollte das wiederholt werden in den Bänden 19 (Fluss) und 22 (Wald mit Tiger). Leider blieb die Handlung nur in In den Klauen des Tigers konsequent draußen in dem neu etablierten Biotop. Auch das grandiose Setting des Moors hätte mehr Zeit und im besten Falle das Finale verdient. Stattdessen spielt fast die gesamte zweite Hälfte wieder in der Stadt, mit einer, teilweise spannenden, aber mehr oder weniger beliebigen Auflösung, die man an viele Folgen hätte anheften können.
Ein Flugzeug stürzt, von Tarzan aus seinem Internatsbett zufällig beobachtet, in einer lauen Sommernacht über dem Soiner Moor ab. Die Zeitungen hatten im Vorfeld berichtet, dass sich der Schatz eines Scheichs an Bord befinden soll. Und so tummelt sich schon am nächsten Morgen die halbe Stadt da draußen. Es herrscht Goldgräberstimmung. Auch das TKKG-Quartett ist nicht gänzlich gefeit dagegen. Selbstverständlich werden aber edlere Gründe als die „Gier des lichtscheuen Gesindels“ angeführt: Man will sich dieses lediglich „aus der Nähe anschauen und dabei sein, wenn sie sich in die Haare kriegen“.
Und zunächst müssen sie sich auch mit einer Reihe bizarrer Gestalten herumschlagen, die ihre Auftritte nacheinander in derart enger Abfolge haben, dass sie selbst für TKKG-Verhältnisse einzigartig sein dürfte: der selbsternannte, schwer angetrunkene Grünrock-Wildhüter Göbl, der allseits bekannte Stadtstreicher Max Stulla, der vermeintliche Kräutersammler und eigentliche Wilderer Funke sowie der Wirt der Höllenmühle Keipner, ausgestattet mit Tränensäcken und einem Bauch „rund wie ein Fass“. Allesamt Widerlinge in bester TKKG-Tradition. Beim anschließenden Erfrischungstrunk der vier im Biergarten der Höllenmühle strahlt Gabys Anmut besonders schön. Illustrator Rainer Stolte wollte hier sicher einen ästhetischen und an der Stelle dringend benötigten Gegenpol zur vorangegangenen Freakshow setzen.
Eine dramatische Wende erfährt der Plot, als die vier herausfinden, dass der Pilot den Absturz nicht nur überlebt haben könnte, sondern ein größerer Betrug dahinterzustecken scheint. Es ist eine der Folgen, in der etwa zur Hälfte der Fall durch scharfsinniges Kombinieren von Tarzans Hirn gelöst wird und im Folgenden Beweise für die Hypothesen gesammelt werden müssen. Besonders beeindruckend in dieser Phase ist der Moment, als Tarzan mit Karls Fernglas eine sehr weit entfernt stehende Person gerade noch so erkennen kann, wie diese, ebenfalls mit einem Fernglas, die Vierer-Bande und deren Treiben rund ums Grab zu beobachten scheint.
Die große Schwäche der Geschichte ist die praktische Unmöglichkeit des Tathergangs. Der absichtlich herbeigeführte Absturz mittels eines Sprengsatzes und der kurz zuvor erfolgte Absprung des Piloten mit der Truhe wurden auf TKKG-Site.de ausführlich zerpflückt und ist rational schwerlich zu widerlegen. Vielleicht muss man sich der Sache mehr mit der kindlichen Fantasie sehr junger Leser annähern. Dann kann die Geschichte ihre volle Wucht entfalten. Ein sagenumwobener Schatz, der vom Himmel fällt, und der einem unendlich reichen Scheich aus dem Morgenland gehört. Dann kann man sich weiter leiten lassen vom ikonischen Bild des Feuerballs am Nachthimmel, den Tarzan halb im Schlaf für eine Sternschnuppe hält, der am nächsten Tag nicht die heiligen drei Könige, sondern die vier von TKKG folgen werden. Der gelungene Schlusspunkt: Die Truhe, die eine ganze Region in Aufregung versetzt hatte, ist leer. Der Scheich aka „Wüstenfuchs“, hat sie alle an der Nase herumgeführt.
Zum Gründungsmythos von TKKG haben vor allem die drei Ausflüge ins Moor beigetragen. Von vielen Dingen, die Rolf Kalmuczak sehr gut konnte, war das ‚Erlebarmachen‘ der Natur vielleicht seine vorzüglichste schriftstellerische Fähigkeit. Da sind die Mühen in der Mittagshitze beim ersten Besuch im Moor, bei dem trotz aller Widrigkeiten und Klößchens obligatorischem Gemotze die Begeisterung der Vierer-Bande für den Ausflug nachempfunden werden kann. Atmosphärisch bestens eingefangen von einem der gelungensten Coverbilder, auf dem auch alle Viere zu sehen sind. Und noch mehr, als sich die drei Jungs abends aufmachen, um den Wilddieb zu ertappen: Wie sie im goldenen Abendlicht das Moor erreichen. Wie sich mit Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen die Dämmerung mit einem bläulichen Zwielicht langsam übers Moor legt. Und wie die drei dann eins werden mit der Dunkelheit und der Natur. Wo das Schärfen aller Sinne gefragt ist und wo ruhig Sitzen zur athletischen Übung, ja zur Überlebensfrage wird. Das ist einfach großartig! Rund 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung ist es zu Corona Zeiten aber noch viel mehr. Spätestens beim dritten Ausflug ins Moor wird klar: Das ist das Buch zum Lockdown! Du musst nicht in die Ferne schweifen. Du musst nur vor die Tore der Stadt! Dort warten die wahren Schätze auf dich. Die nicht erst vom Himmel fallen müssen, sondern die als Wiesen, Wälder, Moore, Seen, Heiden oder Flüsse einfach da sind.
Text: Peter Luchs Fotos: Peter Luchs / TKKG-Site.de
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Lockdown mit TKKG
Der erste Lockdown lähmte Land und Leute, als plötzlich über zwei Dutzend TKKG-Bücher vor mir auf dem Tisch lagen, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Meine Neffen, wochenlang ins Homeschooling verbannt, hatten die Sammlung in einer Kellerkiste ausgegraben und in einem Zug durchgelesen. Beim Durchschauen der Ausgaben lösten Cover wie vom Paket mit dem Totenkopf, dem leeren Grab im Moor oder dem Rätsel um die alte Villa sofort nostalgische Erinnerungen aus. Und so schlug ich im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit über drei Jahrzehnten wieder ein TKKG-Buch auf. Der Start einer Zeitreise zurück in die Kindheit der frühen 80er Jahre, die literarisch durch kaum etwas anderes so geprägt wurden, wie von TKKG. Aus einem ‚mal eben kurz reingucken, es ist ja sonst nix los‘ wurde ein ausgiebiges Eintauchen in das längst vergessene TKKG-Universum.
Die Jagd nach den Millionendieben
Langsam anfangen ist nicht. Für Tarzans Internatsleben geht es vom ersten Moment ums Ganze. Schon im ersten Kapitel des ersten Buchs ist sein Verbleib im Internat in einem Maße gefährdet, wie es die kommenden 50 Folgen nicht mehr sein würde. Der fiese Kunstlehrer Dr. Pauling aka Rembrandt, der an jenem Abend Aufsicht führt, an dem sich Tarzan heimlich abseilen und mit Gaby und Karl treffen möchte, wird zu seinem Alptraum. Nur dank Klößchens beherzter Hilfe kommt er aus der Nummer nochmal raus, bzw. zu später Stunde ins Internat wieder rein: er lässt Tarzan eine Wäscheleine in den Hof hinunter, als Ersatz für das von Pauling entdeckte und konfiszierte Seil. Und auch sonst ist dieser Lehrer ein lästiger Schatten, wo immer die vier Kinder die Bilderdiebe suchen, der Rembrandt ist schon da.
Es ist der Einstieg ins TKKG-Universum und das zarte Pflänzchen des Neubeginns ist allgegenwärtig: Klößchen ist noch gar nicht so richtig dabei, qualifiziert sich aber für Höheres, als er Tarzan vor dem sicheren Verweis von der Schule rettet – und kann gleich am nächsten Tag seine Kernkompetenzen in Eddis Eisdiele voll einbringen. Gaby macht bei gefährlichen Einsätzen einfach mit. Karl kommt nicht nur altklug daher, er hat auch freche, witzige Momente. Zu einem Sympathieträger, einer Identifikationsfigur, das ist schon absehbar, sollte es später aber nicht reichen. Gewalt findet statt, aber meist in einem realistischen Kontext. Da bekommen 13-jährige Kinder, selbst wenn sie Tarzan heißen, von kräftigen, gewalttätigen Bierausfahrer-Vätern auch mal eine richtig gescheuert. Oder, wenn Gangster Messer zücken, ist höchste Fluchtbereitschaft geboten (bei Tarzans erste Begegnung mit den Bilderdieben).
Auch die Topografie der TKKG-Stadt bekommt erste Konturen. Neben dem Internat und der Glocknerschen Wohnung (Kommissar ‚Papilein‘ Glockner tritt noch nicht in Aktion) wird vor allem das Leben in der Villa Sauerlich porträtiert. Nicht nur, weil sich dort im Schlussakt das Geheimnis um die Bilderdiebe spektakulär auflöst. Das üppige Leben im Villenviertel war vielleicht von Anfang an als Gegenstück zum eher kargen Internats-Dasein angedacht. In heutigen Instagram-Zeiten ein Secret Escape für gestresste 13-jährige, das Klößchen seinen Followern mit reichlich Impressionen präsentiert: vom Pool, dem Jaguar und den heimlichen, fetttriefenden After-Hour-Bouletten-Buffets auf seinem Zimmer.
Natürlich schützt auch die noble Nachbarschaft nicht vor Verbrechen, die Heimsuchung sollte eine Konstante werden. Außer gleich im ersten Fall auch bei der Todesfracht im Jaguar, den Gangstern auf der Gartenparty und die in unmittelbarer Nachbarschaft heruntergekommenen Adligen in der heißen Spur nach Paradiso.
Kontinuität sollte wahrscheinlich auch mit dem zweiten, von der Haupthandlung völlig losgelösten, Spannungsbogen etabliert werden. Nämlich die Kontinuität, Rocker zu verprügeln. Wie viele von ihnen sollten in den kommenden Jahren noch mittels Schulterwürfen oder Fußfegern von der Schwerkraft befreit durch die Lüfte fliegen und jaulend irgendwo aufschlagen. Der Vollständigkeit halber für Freunde der Statistik: als erster in dieser schier endlos langen Reihe hat Nachwuchsrocker Rudi Kaluschke das Vergnügen.
Der rächt sich später an Tarzan bei einem Badeausflug am See auf hinterhältige, lebensgefährliche Art, als er aus der Tiefe des Sees kommend den schwimmenden Tarzan nach unten zieht. Beim näheren Hingucken entpuppen sich Seen generell als immerwährende Brutstätten von Ärger und Ungemach. In Band fünf Feuerstuhl wird den Vieren beim Nacktbaden die Kleidung gestohlen, im Stausee in Band sieben (Rätsel um die alte Villa) wird das gefundene Diebesgut sofort wieder geraubt, beim Bombenleger (Band 21) fliegt eine Sauna in Seenähe in die Luft, bei den Bestien in der Finsternis (Band 39) brennt ein in Ufernähe stehendes Haus ab, und der Teufel vom Waiga-See (Band 47) ist natürlich Programm.
Lebensgefahr würde in der realen Welt auch für Sauerlichs Chauffeur Georg bestehen, wenn man ihn derart leblos auf dem Bauch liegend und alle Viere von sich gestreckt, auffinden würde. In der TKKG-Welt aber werden brutale Schläge mit harten Gegenständen auf den Hinterkopf einfach abgeschüttelt. Als Entschädigung freut man sich über Karten für eine Theatervorstellung.
Absolut einzigartig bleibt aber Klößchens Versuch, mit Tarzans Hilfe abzunehmen. Zumindest sind in den ca. ersten 50 Büchern keine weiteren Versuche bekannt, nicht mal, als er in eine der beiden Doppelgängerinnen verliebt ist.
Es ist beeindruckend, wie geordnet der TKKG-Kosmos schon kurz nach seinem Urknall daherkommt. Rolf Kalmuczak muss von Anfang an eine sehr klare Vision der TKKG-Welt gehabt haben. Der Grundstein, auf dem über die folgenden Jahre und Jahrzehnte die Lebenswelt der vier Jugenddetektive aufgebaut werden konnte und damit zu einer der schönsten und erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchserien werden sollte, war mit dieser sehr gelungenen Pilotausgabe gelegt.
Text: Peter Luchs Foto: TKKG-Site.de
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Toningenieur Pierre Brand im Interview
Pierre Brand ist Toningenieur bei der Primetime Studio GmbH und hat das erste TKKG-Hörspiel zu einem Kopfhörer-Hörspiel umgearbeitet.
Herr Brand, was ist das Besondere an Kopfhörer-Hörspielen?
Es ist immersives Audio, also der Versuch aus dem klassischen Stereosound auszubrechen und zusätzliche Ebenen zu schaffen. So z.B. einen Effekt zu kreieren, dass der Ton sich signifikant entfernt.
Warum funktionieren die Kopfhörer-Hörspiele eben nur mit Kopfhörern und nicht über Lautsprecher?
Viele Kopfhörer-Hörspiele wurden mittels eines Kunstkopfes hergestellt. Hierbei wird ein Kopfdummy mit zwei Mikrofonen in den Ohren verwendet. Kunstkopfaufnahmen werden nach der Aufnahme nicht mehr gemischt, sondern sind quasi fertig. Unsere Kopfhörer-Hörspiel-Produktionen werden durchproduziert und dann in einem aufwendigen Verfahren gemischt. Dafür setzen wir entsprechende Tools ein. Bei dieser Vorgehensweise entfallen die sogenannten Laufzeiten zwischen den Ohren. Vereinfacht gesagt, hören wir mit beiden Ohren das gleiche, aber das eine Ohr fast immer mit zeitlicher Verzögerung. Diese bewirkt, dass wir räumlich hören. Wenn man immersiv produziert, muss man auch mit Kopfhörer zurück hören. Sonst funktioniert das nicht. Zudem sind Kopfhörer auch wegen des Eintauchens in das Hörspiel sinnvoller, da man sich mit ihrer Hilfe besser von der Umwelt abkoppeln kann.
Ist die Umsetzung der Hörspiele sehr aufwendig?
Es gibt eigentlich keinen großen Unterschied zu „normalen“ Hörspielen. Das bedeutet: Buch, Aufnahmen, Tongestaltung, Musikauswahl, Mischung. Man benötigt jedoch eine gute und umfangreichere Tongestaltung sowie Imagination bezüglich der Verortung. Die Mischung dauert länger und ist komplexer. Die Produktion von Hörspielen ist auch wesentlich diffiziler als die der so genannten 8D-Musik, da wir im Hörspielbereich quasi neu mischen müssen. Viele der auf YouTube gestellten ‚8D-Songs’ bedienen sich schon fertiger Mischungen und werden „aufgeblasen“. Die meisten Tontechniker und Produzenten benutzen dafür ein spezielles Panorama Tool was ansatzweise funktioniert, aber auch zu redundant eingesetzt wird.
Welche Programme haben Sie bei Primetime für EUROPA benutzt?
So einige. Unter anderem DearVR und Spezial Audio Designer. Das wichtigste ist und bleibt aber der Content und die gestalterische Umsetzung.
Bleibt das Soundkonzept – also von wo der Hörer welchen Sound wahrnimmt – allein der Software überlassen oder kann man auch manuell entsprechende Räume gestalten?
Unbedingt, wir haben unsere eigenen Räume gebaut, denn ohne Raumreflexionen ist eine immersive Darstellung kaum möglich. Auch der Reverb oder Nachhall spielt eine recht große Rolle für die räumliche Darstellung.
Welches sind für Sie die eindrucksvollsten Sounds oder Geräusche in den Hörspielen?
Das muss letztlich der Hörer selbst entscheiden. Das Konzept war nicht, den Hörer mit Sounds zu überfordern sondern ein immersives Umfeld zu schaffen. Natürlich auch mit entsprechenden Effekten. Es geht generell nicht darum, dass möglichst viele Effekte um den Hörer herum fliegen.
Foto und Interview: Kühl PR / EUROPA (Sony Music Family Entertainment)
#Pierre Brand#Toningenieur#Primetime Studio#Primetime Studio GmbH#TKKG#Hörspiel#Kopfhörer-Hörspiel#Kopfhörer#Interview
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TKKG-Computerspiele haben eine lange Tradition. Bisher erschienen für Heimcomputer, PC, Mac und den Nintendo DS insgesamt 19 Spiele. Das erste Spiel erschien in den 80ern, das letzte 2008. Von 1997 bis 2009 veröffentlichte Tivola TKKG-Computerspiele, zuletzt eine Sammleredition älterer Titel. Bei USM erscheinen seit den 2000ern Computerspiele der drei ???, die in den ersten Jahren als direkte Konkurrenz zu den TKKG-Spielen positioniert wurden. Jetzt arbeitet USM mit einem bewährten Team an einem neuen TKKG-Abenteuer.
Die Projektmanagerin Lena de Riese und Pressesprecherin Michaela Schultheis verraten auf welchen Plattformen das Spiel erscheinen wird, welche Unterschiede es zu früheren Spielen gibt und vieles mehr:
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#TKKG#Computerspiel#PC#Mac#iOS#Android#USM#Interview#Christian Schloßer#Ein Fall für TKKG – Die Feuerprobe#TKKG – Die Feuerprobe#Feuerprobe#Lena de Riese#Michaela Schultheis#United Soft Media Verlag
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Interview mit Frank Gustavus, Autor und Regisseur von TKKG Junior
Frank Gustavus ist unter Hörspielnerds ein bekannter Name. Stelle dich bitte trotzdem kurz vor.
Ich wurde in Duisburg geboren, habe dort Abitur gemacht, ein bisschen rumstudiert und bin dann als freier Reporter bei einem Privatradiosender reingerutscht. Nach einem Jahr bin ich nach Hamburg gezogen und hab dort weiter Radio gemacht und schließlich ein Volontariat ergattert. Nach dessen Ende habe ich das Hörspiellabel Ripper Records gegründet, der Output ist einigen bekannt. War ja überschaubar! Da die Verkaufszahlen (ausgenommen Jack the Ripper) aber nicht die Kosten deckten, habe ich 2005 damit begonnen Auftragsarbeiten im Bereich Hörbuch- und Hörspiel zu übernehmen. Das ist dann immer mehr geworden und es verschlug mich in den Kindersektor, in dem ich bis heute überwiegend tätig bin. Ungeplant. Es hat sich einfach so entwickelt. Daneben habe ich seit 2000 als freier Sprecher gearbeitet und tue dies nach wie vor.
Was reizt dich an Hörspielen?
Dass man einen Film fürs Ohr machen kann.
Da du bei Hörspielen schon alles gemacht hast (vom Schreiben bis zum Sprechen) - welche Aufgabe gefällt dir am Besten?
Jeder Bereich hat seinen eigenen Reiz. Das Ersinnen einer Geschichte und deren Gestaltung, die Arbeit mit den Sprechern im Studio, der Mix, das Werden des Ganzen und das Selbereinbringen vorm Mikro – ich mach’ alles gern.
Wie lange kennst du schon TKKG?
Ich kenne TKKG seit 1981. Ich hab die ersten Bücher bis Band 23 gleich gelesen als sie rauskamen.
Was war dein erster Impuls, als dir TKKG Junior vorgestellt wurde?
„Sieh mal an, da schließt sich ein Kreis“, dachte ich.
Was unterscheidet deiner Meinung nach TKKG und TKKG Junior?
Die Sprecher, die Machart – die Geschichten sind anders erzählt. Und TKKG Junior ist für Menschen ab 5! Da ist vieles ein bisschen einfacher gedacht, kleiner, humorvoller auch.
Welche Vor- und Nachteile siehst du in der Aufteilung des TKKG-Kosmos?
Die Großen TKKGs können durch den Spin Off erwachsenere Fälle in die Hand nehmen. Das ist für die Hörerschaft und natürlich die Macher ein unglaubliches Tor, das sich da öffnet. Wir bei den Juniors können unbefangen „kleinere“, jüngere Fälle lösen und uns dort austoben.
Wie kam es, dass du nicht nur die Geschichten schreibst, sondern auch die Regie führst?
Man hat mich gefragt.
Wie bist du beim Schreiben der TKKG-Geschichten vorgegangen?
Ich habe mir die erste Geschichte zusammen mit meiner Frau ausgedacht. Dann haben wir Eckpunkte festgelegt, die ganze Story in eine Form gebracht, und ich habe mit den Dialogen losgelegt, mich Szene für Szene voran gearbeitet – wie man das eben so macht. Wie das Ganze klingen soll, überlege ich mir unterwegs beim Schreiben und notiere alles im Skript, das dann quasi die Partitur für den Ton-Kollegen (Alex Rieß von Superhearo Audio) ist.
Die zweite Geschichte basiert auf einer Begebenheit, die sich vor gut 20 Jahren in NRW zugetragen hat.
Wie lange brauchst du zum Schreiben einer TKKG-Geschichte?
Das ist unterschiedlich. Im Schnitt sind es etwa 4-6 Wochen - plus natürlich die Recherche.
Gibt es ein Lektorat?
Ja, von meiner Frau Antje Seibel und der zuständigen Kollegin bei Europa.
Hattest du Vorgaben? Gibt es eine Serienfibel?
Es gibt eine Fibel, in der die Figuren und ihr Umfeld skizziert sind.
Warum werden die TKKG-Junior-Bücher nicht von dir geschrieben, sondern von anderen Autoren?
Zeitgleich mit den Hörspielen sollte beim Kosmos Verlag eine Buchreihe erscheinen, mit eigenen Autoren, die auch Hörspiele adaptieren. Genauso wie wir Bücher adaptieren.
Hattest du als Regisseur einen Einfluss auf die Sprecherwahl?
Ja. Ich habe fast alle Sprecher vorgeschlagen und war mir schnell mit dem Label und Studio einig. Für die TKKGs haben wir diverse Castings gemacht, das war gar nicht so einfach. Nun sind wir alle aber total happy mit der Besetzung!
Nach welchen Gesichtspunkten hast du die Sprecher von TKKG ausgewählt.
Die TKKGs mussten so jung wie möglich klingen, aber es sollten keine Kinder sein, da wir sonst nach 3-4 Jahren in die Stimmbruchfalle getappt wären, und die kenne ich zu gut. Da ist bei den Jungs meistens nichts mehr vom jungklingenden Charakter übrig, die Pubertät zerstört das kindliche Sprechen, die Kids klingen so ungelenk wie sie sich bewegen, sie wachsen aus dem Kinderkörper raus. Das Kindliche können jungklingende Profis um die Mitte 20 aber wieder herstellen. Für diesen Weg haben wir uns von Anfang an entschieden. Die Unkenrufe „warum denn nicht mit echten Kindern“ kann ich verstehen, weil’s wirklich sehr süß ist, wenn echte Kids spielen, aber die Serie ist eben längerfristig geplant – wenn sie gefällt – und da konnten wir dieses Wagnis nicht eingehen.
Wie darf man sich die Aufnahmen vorstellen? Staubtrocken - oder wird auch gelacht?
Trocken kann ich gar nicht, und meine Kollegen auch nicht.. Es ist ein konzentriertes, aber auch sehr lockeres Arbeiten. Wir haben sehr viel Spaß!
Erhältst du das fertige Hörspiel vor der CD-Pressung zum Probehören?
Na klar! Mehrere Versionen bis zum finalen Mix.
Wie gefallen dir die Hörspiele? Hast du eine Lieblingsfolge oder -szene?
Ich mag sie. Folge 2 ist bisher mein Favorit. Wenn Tim und Gaby Nessie im See suchen und Karl und Klößchen das Ganze vom Ufer aus beobachten und noch manch andere Entdeckung machen, das macht schon Spaß!
Hast du eine Lieblingsfigur bei den bisher produzierten TKKG-Junior-Hörspielen?
Ich muss gestehen: Ich bin Klößchen-Fan.
Du hast schon an vielen Kinderhörspielen gearbeitet. Welche Besonderheit gibt es bei TKKG Junior?
Es ist die erste Serie, in der neue Geschichten für bestehende Figuren geschrieben werden müssen. Pippi, Bullerbü und Co war was anderes. Bei TKKG Junior muss man quasi die Figuren weiterführen, aber auch verjüngen.
Sind schon weitere TKKG-Hörspiele fertig? Und wie sieht es mit einem neuen eigenem Hörspiel- oder Hörbuch aus?
Wir sind stetig dabei, weitere Folgen aufzunehmen. Für was „Eigenes“ hab ich gerade keine Zeit…
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Moritz Seibert über „TKKG – Freundschaft in Gefahr“
Die von Moritz Seibert inszenierte TKKG-Geschichte „Freundschaft in Gefahr“ ist das erste TKKG-Theaterstück, in dem Jugendliche in die Rollen von TKKG schlüpfen. Der Regisseur und Autor des Stücks gewährt im Interview einen tiefen Einblick in die Produktion.
Bitte stellen Sie sich kurz vor. Mein Name ist Moritz Seibert, ich bin 51 Jahre alt und habe an der Filmakademie Baden-Württemberg Filmregie und Drehbuch studiert. Heute leite ich als Intendant das ‚Junges Theater Bonn‘, das bestbesuchte Kinder- und Jugendtheater in Deutschland. Bei einigen unserer Stücke führe ich auch selbst Regie oder schreibe die Bühnenbearbeitungen von den Geschichten, die wir spielen wollen.
Was macht ein Intendant? Der Intendant ist der künstlerische Leiter eines Theaters, und bei kleineren Theatern wie unserem zugleich auch der kaufmännische Leiter. Der Intendant entscheidet, welche Stücke das Theater spielt, welche Regisseure, Bühnenbildner oder Schauspieler engagiert werden, und er macht außerdem all das, was die Leiter anderer Unternehmen auch machen müssen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich um die Rechte für ein TKKG-Theaterstück zu bemühen? Wir sind ständig auf der Suche nach geeigneten Stoffen und haben in den letzten Jahren immer mal wieder überlegt, auch TKKG auf die Bühne zu bringen. Ähnlich wie bei den ‚Drei ???‘, die wir vor zwei Jahren uraufgeführt haben, finde ich auch bei TKKG sehr spannend, dass diese Serie und die Hauptfiguren seit so langer Zeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen fesseln und viele Leser oder Zuhörer TKKG über Jahre und Jahrzehnte hinweg treu bleiben.
Wenn wir dann die Chance erhalten, einen derart beliebten und erfolgreichen Stoff auf die Bühne zu bringen, ist es eine besondere Herausforderung, den Kern dieser Serie zu treffen und die Erwartungen der Fans nicht zu enttäuschen, obwohl natürlich das Theater ein völlig anderes Medium ist als ein Buch oder ein Hörspiel.
Wie haben Sie zum ersten Mal von TKKG gehört? Das weiß ich nicht mehr genau, jedenfalls als Kind, ich schätze mit neun oder zehn Jahren.
Kennen Sie einige TKKG-Bücher und -Hörspiele? Ich habe leider nur ein paar verschwommene Erinnerungen aus meiner Kindheit gehabt und habe jetzt, zur Vorbereitung auf die Arbeit an dem Stück, ein paar der Bücher und Hörspiele neu kennengelernt. Zum Glück habe ich mit Oscar Kafsack einen sehr guten Berater und Ko-Autor. Er ist 14 Jahre alt und wird in TKKG auch die Rolle des Tim spielen. Er hilft mir derzeit sehr beim Schreiben des Theaterstückes und kennt praktisch alle TKKG-Fälle, die ganz alten genauso wie die neuen.
Kennen Sie die anderen beiden TKKG-Theaterstücke? Nein, die habe ich weder gesehen noch gelesen.
Seit wann arbeiten Sie bereits am TKKG-Theaterstück? Mit den ersten Überlegungen habe ich im Herbst 2017 angefangen. An der konkreten Geschichte schreiben wir seit Januar 2018, allerdings natürlich nicht die ganze Zeit – ich muss ja auch das Theater leiten und habe seitdem noch ein anderes Stück inszeniert, in dem Oscar eine der Hauptrollen spielt. Während der Probenzeit sind wir praktisch gar nicht mehr dazu gekommen, an TKKG weiter zu arbeiten.
Wie gehen Sie beim Schreiben vor? Erarbeiten Sie zunächst ein Exposé?Genau, am Anfang steht meist ein Exposé, eine etwa dreiseitige Skizze. Nachdem unserem Lizenzgeber SONY, der natürlich ein Mitspracherecht hat, das Exposé sehr gut gefallen hat, haben wir ein Treatment geschrieben. Das sind dann schon ungefähr 15 Seiten Text mit ziemlich vielen Details zur Handlung und den Figuren. Und jetzt werden die Szenen mit allen Dialogen und Details ausgeschrieben.
Arbeiten Sie häufig mit Co-Autoren? Wie funktioniert das? Ja, so oft wie möglich, immer wenn sich eine gute Konstellation ergibt. Wie das genau funktioniert ist jeweils sehr unterschiedlich. Aber die Arbeit profitiert auf jeden Fall sehr, wenn eine andere Perspektive hinzukommt und man über alle möglichen Fragen diskutieren kann.
Die Inhaltsangabe klingt bereits sehr spannend und erinnert an frühe TKKG-Geschichten, die ebenfalls das Thema Drogen mit einem weiteren damals aktuellen Thema verbinden. Was inspirierte Sie zu dieser Geschichte? Freut mich, dass der Inhalt schon spannend klingt. Theater bzw. gute Theaterstücke müssen spannend sein, damit sie das Publikum fesseln und unterhalten. Aber die Spannung eines normalen Krimis reicht mir nicht. Ein gutes Theaterstück erkennt man für meinen Geschmack auch daran, dass es Fragen aufwirft, über die man im Anschluss an den Theaterbesuch noch gelegentlich denkt oder über die man dann mit anderen spricht. Wir haben hier 2011 ein Theaterstück entwickelt, in dem es um einen Jugendlichen ging, der sich illegal in Deutschland aufhält. Drogen haben in der Geschichte damals keine große Rolle gespielt, aber die Geschichte des illegalen Jugendlichen war für mich noch nicht zu Ende erzählt, und das Thema hat aufgrund der politischen Entwicklungen der letzten Jahre zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Der Rahmen von TKKG schien mir perfekt geeignet zu sein, um diese Geschichte weiter zu denken und aus einer völlig anderen Perspektive noch mal neu zu erzählen.
Welche Restriktionen gibt es beim Schreiben fürs Theater? Welche Vorteile hat die Bühne? Beim Schreiben für die Bühne muss man ständig mit bedenken, ob und wie das später auf der Bühne auch umsetzbar ist. Das behindert natürlich manchmal etwas. Wenn man die Geschichte als Roman oder als Filmdrehbuch schreiben würde, könnte man freier mit der Anzahl der Figuren und der Schauplätze umgehen, und sich Actionsequenzen ausdenken, die auf einer Bühne nicht überzeugend gespielt werden können. Auf der anderen Seite zwingt einen das aber zu mehr Konzentration auf das Wesentliche, auf die Figuren und ihre Entwicklung. Ich würde das also nicht als Nachteil des Theaters bezeichnen, sondern als seine Besonderheit.Der große Vorteil des Theaters ist die Besonderheit des Live-Erlebnisses und die emotionale Kraft, die daraus entsteht. Diesen Vorteil kann das Theater besonders gut ausspielen bei all den Geschichten, in denen es im Kern um die Menschen und ihre Beziehungen untereinander geht, und nicht um wilde Verfolgungsjagden oder laute Explosionen.
Ist das Theaterstück fertig geschrieben? Im Moment ist noch nicht mal die erste Fassung ganz fertig. Heute (18.07.2018) habe ich eine Szene aus dem zweiten Akt zwischen Tim, Gaby und Gabys Vater geschrieben und hab’ sie gerade Oscar geschickt. Bis zum Probenbeginn Mitte August wird es eine zweite Fassung geben, aber die ist natürlich auch noch nicht endgültig. Während der Proben ergeben sich immer noch Veränderungen am Stück, und auch nach der Premiere ändere ich manchmal noch Szenen, wenn ich in den Vorstellungen merke, dass etwas nicht funktioniert oder mir eine neue gute Idee kommt.
Bisher verkörperten immer erwachsene Schauspielern im Theater TKKG. Was erwartet den Theaterbesucher, der bisher keine Jugendtheatervorstellungen besuchte? Ganz generell glaube ich, dass gut ausgewählte und professionell angeleitete jugendliche Darsteller bei der Darstellung jugendlicher Figuren jungen erwachsenen Schauspielern überlegen sind, weil sie authentischer wirken, und weil sie die Identifikation für ein jugendliches Publikum sehr erleichtern. Die Jugendlichen bringen viel von sich selbst in die Rollen und die Stücke ein und bereichern sie dadurch sehr. Davon abgesehen dürfte das Publikum keinen großen Unterschied feststellen, jedenfalls keinen negativen, denn alle erwachsenen Rollen werden von professionellen erwachsenen Schauspielern gespielt, und auch das Team drumherum besteht aus Profis.
Das Theaterstück wird ebenfalls auf anderen Bühnen gespielt. Ergeben sich daraus Restriktionen? Wir spielen alle unsere Stücke grundsätzlich nicht nur in unserem eigenen Theater in Bonn, sondern auch auf Gastspielen fast im ganzen Bundesgebiet. Daher müssen wir immer darauf achten, dass das Bühnenbild so gebaut wird, dass es gut zerlegt werden kann und in alles in einen LKW passt. Das sind wir aber seit vielen Jahren so gewohnt, das ist kein Problem.
Für wie wichtig halten Sie das Bühnenbild und die Kostüme? Da die Geschichte in der Gegenwart und in unserem Alltag spielt, spielen die Kostüme bei diesem Stück keine so große Rolle. Das Bühnenbild ist bei TKKG deshalb kompliziert, weil wir die Geschichte fast filmisch erzählen wollen, mit sehr schnellen Ortswechseln und Parallelhandlungen an verschiedenen Orten. Das wird noch sehr spannend, ob uns das so gelingt wie ich es mir im Moment vorstelle.
Was kommt zuerst: die Kostüme oder die Darsteller? ‚Zuerst‘ im Sinne der Abläufe: Bei einem Stück wie TKKG ganz klar die Darsteller. Es muss ja nichts aufwändig angefertigt werden wie bei einem Märchen mit phantastischen Tierwesen oder einem historischen Stoff.
War es schwer alle Rollen zu besetzten? Ja, die richtige Besetzung zu finden, ist immer eine der schwierigsten Aufgaben bei einem neuen Stück.
Für die Rollen der Erwachsenen haben wir in unserem Profiensemble hervorragende Besetzungen gefunden.
Und einige der jugendlichen Rollen konnten wir schon lange vor Probenbeginn mit Jugendlichen aus unserem Nachwuchsensemble besetzen, zum Beispiel Fabiola als Gaby und Oscar als Tim. Die Rollen von TKKG werden aber von insgesamt drei Besetzungen alternierend gespielt, daher haben wir im Frühjahr ein umfangreiches Casting durchgeführt, und es hat einige Wochen gedauert, bis wir die richtigen Schauspieler für alle Rollen gefunden haben.
Wie viele Menschen sind mit der Realisierung des Theaterstücks in Etwa beschäftigt? In der Probenzeit bis zur Premiere wird der ganze Betrieb mit seinen etwa 30 Mitarbeitern daran mitwirken. Dazu kommen die insgesamt 12 jugendlichen Darsteller, der Komponist und noch der eine oder andere Freiberufler. Alles in allem werden rund 50 Menschen mitgewirkt haben, schätze ich.
Werden Geräusche und Musik wie bei einem Hörspiel abgespielt oder entsteht alles live? Es wird so viel wie möglich live auf der Bühne gemacht, aber ohne Musik und Geräusche vom Band werden wir sicher nicht auskommen.
Gab es besondere Ereignisse während der Proben? Jeder Probentag ist besonders und ständig passieren überraschende Dinge. Auf der Bühne und drumherum. Aber ein großes herausragendes Ereignis hat es innerhalb des Theaters und des Team eigentlich nicht gegeben. Die schrecklichen Ereignisse in Chemnitz haben uns natürlich auch sehr beunruhigt. Sie haben uns noch darin bestärkt, unsere TKKG-Geschichte zu erzählen, in der es ja zentral um Empathie und Mitgefühl geht und um die Verantwortung, die wir für Schwächere tragen. In unserem Stück übernimmt Tim diese Verantwortung, obwohl ihn niemand dazu zwingt und obwohl er einen hohen Preis dafür zahlen muss.
Freuen Sie sich auf die Premiere? Ja, auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, freue ich mich darauf, das Ergebnis unserer Arbeit dem Publikum zu zeigen.
Was gefällt Ihnen am fertigen TKKG-Theaterstück am Besten? Schwer zu sagen, so mitten in den Endproben… Ich hoffe, dass es uns gelungen ist, einen aufregenden Kriminalfall zu erzählen, bei dem sowohl die Spannung als auch die Komik in erster Linie aus dem Verhältnis der Figuren zueinander entstehen. Wenn das gelungen ist, wird das Stück das Publikum nicht nur gut unterhalten, sondern auch bewegen und zum Nachdenken anregen, und das ist jedenfalls unser Ziel. Ob wir es erreicht haben, muss aber das Publikum beurteilen.
Die Fragen wurden zwischen Juli und September 2018 gestellt und beantwortet. Weitere Informationen zum TKKG-Theaterstück unter: video.TKKG-Site.de
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