#lettern
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logo-nacu · 6 months ago
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icecreamnstickyfingers · 2 years ago
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exlibrisarchive · 2 years ago
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From “Hoplocrisma-spongus” c. 1631
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lalalenii · 3 months ago
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WIP word game
Tagged by @wodkapudding (<3)
Rules: you will be given a word. share one sentence/excerpt from your wip(s) that start with each letter of that word. my word was GHOST (keeping the spoopy theme, I see!)
Geschickt wich Jonas den Massen aus und führte Cotta in den Stadtkern. Am Rathaus angelangt, schlängelte sich Jonas der Mauer entlang zur Rückseite das Baus. Abseits der öffentlichen Amtstuben gelegen und so unscheinbar, dass sich hier wohl kaum ein zufälliger Besucher her verirrte, lag hier noch eine weitere Tür. Stadtarchiv, war in dünnen Lettern daraufgepinselt.
Henry hob die Augenbrauen, und Bill grinste, als gäbe es nichts erfreulicheres, als herauszufinden, dass der eigene Sohn Gras rauchte.
Offenbar waren ihm die Liebkosungen seiner Mutter vor seinen neu gefundenen Freunden peinlich.
Sein Blick sagt Skinny, dass der andere nicht wirklich begeistert von seiner Anwesenheit ist, doch das ist für ihn kein wirklich neuer Umstand und juckt ihn nicht weiter.
T ... I literally couldn't find a line that starts with T, I'm so sorry!
Tagging @joanthangroff and @maxwellshimbo with the word FROG <3
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nicht-ganz-allein-sunny · 2 months ago
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Neben Alexander Döblins 'Berlin Alexanderplatz' ist Erich Kästners 'FABIAN' oder auch der Alternativtitel 'DER GANG VOR DIE HUNDE' einer der großen Romane der späten Weimarer Republik.
Am DNT Weimar wird Kästners Roman rund um den titelgebenden 'Helden' Fabian, der eigentlich Jakob heißt, nun in Regie von Jan Gehler mit einem sechsköpfigen Ensemble und einem minimalistischen Bühnenbild in etwas unter 2 Stunden auf die Bühne gebracht.
Am Anfang ist da gelbes Licht. Was tut es? Es leuchtet gelb! Stumm läuft das Ensemble in formlosen Kostümen ein, die zumindest vage an Unterbekleidung der 1920er erinnern. Im gelben Licht wirken die Spieler fast schwarz-weiß und stellen wie in einem Live-Stummfilm einen kurzen Slapstick-Sketch vor, bevor allesamt im mittig angelegten Bühnengraben verschwinden.
Heraus klettert in Hemd, Hose und Hosenträgern unser titelgebender Protagonist, hier besetzt mit einem dem ganzen Abend über brilliant bleibenden Calvin-Noel Auer, der mich den Hauptcharakter, der das Leben eigentlich so liebt aber dann doch nicht wirklich weiß wohin mit sich selbst, zum ersten Mal wirklich und vollkommen verstehen lässt.
Was jetzt kommt ist sprachlich eigentlich nicht zu toppen: Schlag auf Schlag und mit ordentlich Tempo wird nun Kästners Text unfassbar gut pointiert und mit ordentlich Wumms dahinter vorgetragen, während der gesamte Cast das Gesagte, mal im Dialog und mal als mehrsprachiger Sprechchor, immer mal wieder mit etwas abstrakten, aber unfassbar dynamischen Gesten untermauert.
Das aus drei simplen, weißen Mauern bestehende Bühnenbild wird hierbei dank Licht und Schatten immer wieder zur fantastisch ausgeleuchteten Großstadtsilhouette, durch die sich die verschiedenen Charaktere, mal vor komplett blanken Wänden, mal durch einen Sturm von durch die Gegend geworfenen Fundus-Klamotten, treiben lassen. Neben Fabian, dessen Darstellung in dieser Inszenierung schon fast an einen Shakespeare-artigen Protagonisten erinnert, überzeugen mich hier vor allem Martin Esser als Fabians Freund Stephan Labude (und weitere Rollen) und Katharina Hackhausen als Irene Moll, eine Anwaltsgattin deren, Zitat, Unterleib ihrem Mann über dem Kopf gewachsen ist.
Der Text von Kästner steht während des ganzen Stücks für sich selbst. Das reicht auch völlig aus, Fremdtexte und aktuelle Bezüge braucht es da gar nicht - die Geschichte selbst ist heute, fast 95 Jahre nach ihrer ersten Veröffentlichung, schon fast wieder alltäglichen und aktuell. Das Publikum darf sich dabei seinen Teil denken - und ich bin dankbar dafür.
Während dann also ein Sprechchor über das Ende unseres Protagonisten erzählt schreibt dieser mit großen, schwarzen Lettern die Abschlussworte des Romans - 'Lernt schwimmen" - an die blanke Wand - bevor er sich selbst im Mittelgraben versenkt und untergeht. Denn Fabian konnte nicht schwimmen.
Beendet wird dieser dynamisch inszenierte Abend mit dem an ein Gedicht von Mascha Kaleko angelehnten Satz "Wir haben keine andre Zeit aus diese". Mir bleibt die Spucke weg und ich schaffe es nicht mal richtig beim Applaus zu jubeln.
Eine schönere Art Kästner zu inszenieren würde mir nicht einfallen. Gerne wieder!
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fabiansteinhauer · 7 months ago
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Instituieren
Aby Warburg beginnt mit seiner Bild- und Rechtswissenschaft, als er an einem Projekt sitzt, das unter dem Titel Grundlegende Bruchstücke bekannt ist. Ich lese dieses Projekt auch als ein Projekt zu Lettern - und, das legt die Summe auf den Staatstafeln nahe, beziehe diese Letter, die Mahle und kurze Sendungen (abstrakter gesprochen sind es minore Objekte, die lassen, indem sie gelassen sind), wie Aby Warburg das macht, unter anderem auf die Technik, die am Anfang des Kinoführers von Zizek erwähnt wird. Aby Warburg bezieht nämlich Bilder (Letter) auf den Tafeln unter anderem auf das Begehren (am deutlichsten mit der Figur der Querela aus Raffaels Messe von Bolsena). Durch Lettern, so die These, geht Begehren. Wenn Lettern bewegt sind oder bewegen, dann geht durch sie Regung, die in dem Fall auch Begehren ist. Dann reichen Letter, dann regieren Letter.
Zizek beschreibt am Anfang seines Kinoführers (Technik von Bildern, durch die Bewegung geht) ein artifizielles, ein technisches Begehren, anders gesagt: er beschreibt Begehren als Technik. Das ist nicht nur der Psychoanalyse vertraut. Das Begehren, nämlich das Klagebegehren, ist auch in juristischem Sinne artifiziell. Das ist also keine große Überraschung, dass das Begehren artfiziell ist.
Warburg, da beginnt sein sonderbarer Zugriff, entfaltet das Begehren auch als Verkehren und als Verzehren. Er entfaltet es auf eine Weise, für die man eine Formel verwenden kann, die Cornelia Vismann einmal verwendet hat: Er entfaltet das Begehren über den Begriff, dem passiert ist, wovon er spricht - und der damit nicht nur etwas anders als Begriff, sondern auch etwas anderes als Begehren geworden ist, nur eben nicht total anders und nicht auf irreversible Weise anders. Das Begehren ist darin nicht unbedingt an einen anthropologischen Trieb, nicht unbedingt an Trieb eines Geschlechtes gebunden, es ist allgemeiner an Regungen oder Bewegungen gebunden, für die Warburg einen 'vierfachen Sinn' entwickelt, weil es Regungen der Zeit und des Raums, der Assoziationen und der Psyche sind. Das Begehren, Verkehren und Verzehren sind, so lese ich Warburg, drei 'Aggregate' ein und der selben Technik. Das ist eine vage Technik, mehr noch: es ist Vagheit als Technik, allerdings eine präzise Vagheit, die über Details führt. In Wellen kann das Vague sogar relativ leicht berechenbar sein.
Der Begriff, auch der des Begehrens, ist ein Zeichen, das vom Bezeichneten zwar getrennt ist, aber nicht unbedingt groß getrennt ist; die Rekursion läuft über die Stationen, die als Zeichen und als dem Bezeichnetes registriert werden. Das Wort begehren begehrt mit und ist mit begehrt; anders herum ist der Körper, durch den das Begehren geht ebenso Letter aus Lettern, wie ein Wort Letter aus Lettern ist. Diese Vorstellung formuliert Warburg nicht explizit als Theorie aus, er entfaltet sie aber in einer Praxis, die einerseits schizoide Merkmale hat (sie richtet sich nicht am hylemorphistischen Schema und nicht an der Unterscheidung zwischen Substanz und Akzidenz aus), die anderseits aber jene Präzision mit sich bringt, über die man immer wieder nur staunen kann, wie eben die mit Verzögerung ins Triviale reichende Erinnerung daran, dass Begehren/ Verkehren/ Verzehren historisch in der frühen Neuzeit als Fagieren übersetzt werden. Warburgs Praxis lässt die Lettern des Begehrens mit Übersetzungen eines östlichen Sprachzuges ins Griechische hinein (phagein) und eines westlichen Sprachzuges ins Lateinische hinein (vagor) assoziieren.
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logi1974 · 11 months ago
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Namibia 2023/24 - Tag 11
Herrschaften und Oukies!!!
Nach der gestrigen langen Strecke ließen wir es heute Morgen erst einmal gemütlich angehen.
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Wir frühstückten erst einmal in aller Ruhe inzwischen all der alten Automobile und deren Zubehör, die diesem Beherbergungsbetrieb ihren Namen gaben.
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Miss Mogli, die angestellte Krankenschwester, beobachtete die Gäste bei ihrem Frühstück ganz genau.
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Das Canyon Roadhouse, eine der Unterkünfte im Fish River Gondwana Canyon Park, am namensgebenden Fish River (Fischfluss zu deutscher Zeit). 
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Schon an der Straßeneinfahrt werden Besucher von der verrosteten Karosserie eines uralten Lastwagens begrüßt.
Auf dem Weg zum Hauptgebäude geht man am Wrack eines Oldtimers vorbei, das aus dem Sandboden ragt und in dessen Motorraum ein stattlicher Köcherbaum wächst.
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Trotz dieser Vorboten ist man zunächst etwas irritiert, wenn man das Gebäude betritt: ist das hier das Restaurant oder haben wir uns in ein Automuseum verlaufen?
Hauptattraktion ist nämlich das Erlebnis-Restaurant, das sich in Gestalt und Dekoration ganz dem Motto „Roadhouse“ widmet.
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Mindestens zehn weitere Oldtimer sind in der Halle verteilt, liebevoll hergerichtet und arrangiert: ein Wagen steht voll beladen wie zur Abfahrt bereit, bei einem anderen wird scheinbar gerade ein kaputter Reifen gewechselt, ein dritter wächst halb aus der Wand und dient als Kamin, ein vierter stellt sich als völliges Phantasiegebilde heraus, das offenbar vom Martin Luther Dampfmobil inspiriert wurde.
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Überall gibt es etwas zu entdecken und zu schmunzeln - auch auf den Toiletten, sowohl bei den Herren als auch den Damen. Wer die Luke an delikat angebrachter Stelle öffnet, wird sofort entlarvt, denn dann ertönt im Restaurant eine Klingel und alle sind sofort informiert.
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Über der Bar steht in großen Lettern, Gelb auf Rot, "Tankstelle / Pompstasie". Hinter der Theke ragen uralte Zapfsäulen mit Glaszylindern hervor, die nicht mit Benzin, sondern mit Bierflaschen gefüllt sind.
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Insgesamt wirkt der riesige Raum mit seinem Betonfußboden und dem hohen Dach wie eine ehemalige Werkstatthalle, die nun als Automuseum dient - und natürlich als Restaurant!
Gleich nebenan entstand ein Info-Zentrum. Mehr als 20 Schautafeln informieren auf unterhaltsame Weise über Geologie, Klima, Flora, Fauna und Geschichte der Gegend.
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Man erfährt nicht nur, wie der zweitgrößte Canyon der Welt entstanden ist, sondern auch, welche Schicksale und lustige Begebenheiten mit ihm verbunden sind.
Wie ist die Geschichte zum einsamen Grab des deutschen Offiziers Thilo von Trotha? Wie kommt die bunt bemalte Vespa in die Schlucht? Woher stammen die Dattelpalmen bei den Schwefelquellen? Außerdem erfährt man viel über das Wüstensystem der Nama Karoo mit seinen typischen Pflanzen wie dem Köcherbaum.
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Im Zuge des erfolgreichen Wildprogramms wurden im Gondwana Canyon Park heimische Tierarten wieder angesiedelt.
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Für Übernachtungsgäste stehen 24 Zimmer (inklusive barrierefreien Zimmern und Familienzimmern) und eine große Campsite zur Verfügung.
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Wir schlendern gemächlich zurück zu unseren Zimmer und machen uns startklar für die heutige Attraktion, die es zu besichtigen gilt: den Fish River Canyon.
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Der Canyon liegt rund 30 Kilometer westlich vom Roadhouse entfernt.
Nach etwa 17 Kilometern kommt jedoch erst einmal Hobas. Am Hobas Camp (NWR) sind die Gebühren für den Zutritt in den Nationalpark zu zahlen.
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Einst befand sich auch hier eine der Karakul-Schaf-Farmen. Die Farm Hobas verfügte sogar über eine eigene Bahnstation an der Strecke Seeheim-Kalkfontein. Bis heute dominiert der alte Wasserspeicher diesen Ort.
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Viele Siedler setzten damals ihre Hoffnungen irrtümlicherweise auf den sporadisch Wasser führenden Fischfluss, ohne jemals die Weideverhältnisse und die Tragfähigkeit des Landes zu berücksichtigen.
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Hinzu kam, dass die Farmer bestrebt waren in ihren weitläufigen Weidegebieten große Herden anzusiedeln, statt wie die früheren Hirten mit kleinen Schafherden der verfügbaren Weide hinterher zuziehen.
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Dann passierte es, dass die Nachfrage nach dem „schwarzen Gold“, den Karakul-Fellen, einbrach und so viele Farmer aufgaben und verkauften. Hobas wurde von der Regierung aufgekauft und die damals vorhandene Infrastruktur in ein staatliches Restcamp umgewandelt.
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Für uns ging es jetzt auf direktem Wege zum Canyon. Auf dem Plateaus: Steinwüste, so weit das Auge reicht.
1. Station war der Main View Point, dort haben die Verantwortlichen vom NWR ein großes, überdachtes Holzpodest an den Abgrund gebaut, mit Picknick-Tischen und Informationstafeln.
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Eine alte Nama-Legende erzählt, dass eine gigantische Schlange den Fischfluss-Canyon mit den Windungen ihres Körpers in den Stein getrieben hat.
Geologen gehen indes davon aus, dass vor 350 Millionen Jahren durch Tektonik ein etwa 20 Kilometer breiter Graben entstand, in dem der (Prä-)Fischfluss floss und aufgrund geringen Gefälles weite Schleifen zog.
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Nach dem Auseinanderbrechen des südlichen Urkontinentes Gondwana vor 120 Millionen Jahren hoben sich die Ränder des afrikanischen Bruchstückes in die Höhe.
Der Gariep (Oranje) fraß sich von der Mündung her tiefer ins Erdreich und der in ihn mündende Fischfluss folgte seinem Beispiel.
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So bildete sich aus dem Mäanderband das gewundene Schluchtensystem des heutigen Canyons, der mit 160 Kilometer Länge, bis zu 27 Kilometer Breite und bis zu 550 Meter Tiefe als zweitgrößter Canyon der Welt gilt.
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Von oben betrachtet, könnte es auch gut der Größte sein. Schier endlos schlängelt sich der Fischfluss durch die Schluchten, direkt vor uns geht es ohne Übergang mehrere hundert Meter in die Tiefe.
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Wir konnten sogar auf der anderen Seite des Canyon die Fish River Lodge am Abgrund in ca. 20 Kilometer Entfernung erkennen.
Von dort aus sind es nur wenige Kilometer bis zu den Aussichtspunkten am Canyon. Dort hat der Besucher den grandiosen Ausblick auf die Hell's Corner, den Höllenbogen.
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Der Fischfluss macht hier eine Kurve um 180 Grad, das Postkartenmotiv Nummer eins der Region.
Hier kann man einige Zeit verbringen, den Canyon bei den wechselnden Lichtverhältnissen bestaunen, die Geschichte studieren, die Sonne genießen.
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Danach fuhren wir die Aussichtspunkte in Richtung Norden ab.
Folgt man dem Verlauf des Canyons auf der Schotterpiste nach Norden, kommt irgendwann ein steiler Weg, der in Serpentinen hinunter zum Fluss führt.
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Hikers View - mehr als eine Stelle zum Umkehren ist dieser Ort jedoch nicht, denn hier herunterzugehen, ist strengstens verboten.
Seit einmal ein Tourist (angeblich soll es sich um einen bekannten Rennfahrer aus der ehemaligen DDR gehandelt haben) dort hinab stieg und nie mehr hinauf kam, ist der Abstieg nur noch mit einer geführten Fünf-Tages-Wanderung über 85 Kilometer erlaubt.
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Das allerdings auch nur bei vom Arzt attestierter guter körperlicher Fitness und in den kühleren Wintermonaten. Einfach mal zum Fluss und wieder hoch: verboten!
Dennoch müssen jedes Jahr aufs Neue immer wieder unvernünftige Touristen aus dem Canyon aufwändig gerettet werden.
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Eine weitere, wenig genutzte Möglichkeit, ist die etwas versetzte Piste, die zu den südlichen Viewpoints führt.
Wir fahren noch drei Viewpoints in südlicher Richtung ab und machen uns dann wieder vom Acker.
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Wir fuhren zurück ins Canyon Roadhouse und verbrachten dort die heißen Stunden des Nachmittags mit Bilder sichten, während meine Mutter am Pool neue Bekanntschaften schloss.
Danach hieß es auch schon wieder: Packen und ab zum Abendessen!
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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ambrosethepoet · 2 months ago
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DER HERBST DER STILLE
Es fiel ein blatt wie eine träne. Wie lange hat ich zeit vertan Vom leben · welches ich nur wähne? Nun · kam mein stiller herbst heran.
Das herz wog schwer von leeren blättern · Im schweigen hielt ich mich versteckt · Verblichen stumm auf letzten lettern: Mein grab vom laub einst zugedeckt.
Vom mantel · grau · so fest umfangen · Der blick dem unbegrenzten zu · War ich das letzte stück gegangen · Im herbst der stille fand ich ruh . .
©️ Ambrose the Poet
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breakingtaboos · 5 months ago
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𝐀 𝐖𝐄𝐄𝐊𝐄𝐍𝐃 𝐀𝐓 𝐓𝐇𝐄 𝐎𝐕𝐄𝐑𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐇𝐎𝐓𝐄𝐋
Do you dare to check in? 🛎️
The infamous Overlook Hotel, nestled in the isolated Colorado Rockies, has a dark and mysterious history. Known for its eerie atmosphere and paranormal activity, the hotel has attracted visitors looking for a thrilling experience. This weekend, a group of individuals, each with their own reasons, has checked in. As night falls, strange occurrences begin to happen, turning a weekend getaway into a nightmare. ⸻ imagine yourself in the situation and create your character as they are trapped in a horror movie come true. bonus: get your creative juices flowing and write a oneshot. what happened before the picture? where is your character headed now? are they searching for their friends/the people that arrived with them or are they investigating something different entirely?
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„The mirrors show things that should not be there.“
Mateo blickte auf das Papier in seinen Händen, das er eben sorgfältig von dem Tresen der Rezeption aufgehoben hatte, als hätte es jemand dort für ihn platziert. Nun, es musste so gewesen sein, schließlich stand auf der Rückseite ein in schwungvollen Lettern geschriebenes Mateo. Die schnörkelige Schreibschrift, die beinahe wie eine Einladung zu einem Ball im 18. Jahrhundert wirken konnte, stand vollkommen im Gegensatz zu der krakeligen Druckschrift, die ihn vor den Spiegeln warnte. Beinahe so, als hätte es ein Kind geschrieben. Vermutlich war es sein Cousin Rogelio, der ihm einen Streich spielen wollte. Die Handschrift passte jedenfalls, auch wenn er selbst in Mateos Alter war.
Zeit, einen Spiegel zu suchen. Vielleicht hätte der Ein oder Andere an dieser Stelle bereits das Weite gesucht, aber Mateo konnte wenig schocken. Er hatte schlimmeres gesehen als ein verlassenes Hotel und wenn er ehrlich war: Der Schnee, der draußen auf ihn wartete, war um einiges nervtötender. Mierda, wie sehr er doch den Schnee verfluchte. Seine Augen scannten das Foyer und blieben letztlich an dem flimmernden Licht hängen, das ihm wohl jeden Moment den Verstand rauben würde. Mateos Augen verengten sich zu Schlitzen und das Licht hörte auf zu flimmern. Dankbar für seine Fähigkeit atmete er erleichtert aus.
Quer durch das Foyer lief er auf den einladendsten Gang zu, ein länglicher Flur, geziert von… Spiegeln. Mateo hob seine Augenbrauen an. Wer brauchte schon den Spiegelsaal von Versailles, wenn man den Flur des Overlook Hotel hatte? Wie passend. Mateo trat vor den Spiegel, nur um enttäuscht festzustellen, dass dieser blind war. Genervt verdrehte er die Augen, als er gleiches bei den nächsten zwei bodenlangen Spiegeln feststellte. Die ganze Reihe war voller alter, verstaubter Spiegel, einer nutzloser als der andere. Mit über den Boden schlurfenden Füßen ging er zurück ins Foyer, als er plötzlich innehielt. Der erste Spiegel, an dem er Halt gemacht hatte, war plötzlich nicht mehr blind. Auf der Spiegelfläche zeichnete sich das Bild eines jungen Mannes ab, etwa 1,85 hoch gewachsen, eine sportliche Statur. Seine braunen Haare waren gerade kurz genug, um nicht den Ohrring zu verdecken, der an seinem linken Ohrläppchen aufblitzte. Seine braungebrannte Haut hatte die Sonne gierig aufgesogen, wann immer sie ihn zu sehen bekam. Die blauen Augen starrten Mateo entgegen, glichen dem Meer, das ihn in seiner Heimat jeden Tag begrüßte. Mateo musste grinsen: Ja, er sah gut aus. Mit einer Hand befreite er seine Haare für einen Moment von der Mütze, die ihn gegen die Kälte schützt, und fuhr durch seine Haare. Dann setzte er die Mütze wieder auf und betrachtete sich genauer. Die markanten Gesichtszüge, die leichten Lachfalten um die Augen – alles war so vertraut. Doch tief in seinem Inneren regte sich ein ungutes Gefühl. Dieses Spiegelbild fühlte sich anders an, fremd, obwohl es unbestreitbar sein eigenes war.
Er konnte nichts erkennen, was nicht zu ihm gehörte, aber die Atmosphäre war dicht und beunruhigend. Mateo spürte, dass etwas nicht stimmte, als ob das Hotel ihm einen stummen, düsteren Hinweis gab. Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte, die unbehagliche Empfindung loszuwerden. „Sí, du hast recht. Ich sollte nicht hier sein,“ meinte er leise. Das Spiegelbild starrte weiterhin unbewegt zurück, als ob es auf etwas wartete. Dann zwinkerte es ihm zu – und Mateo war sich nicht sicher, ob es die Reflexion war, oder die kühle Luft, die durch die Hoteltür von außen wehte, die ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Das Zwinkern kam definitiv nicht von ihm. Und wenn er es sich recht überlegte, dann hatte sich auch sein Mund in seinem Spiegelbild nicht bewegt, als er seine Worte ausgesprochen hatte. Dieser verfluchte Spiegel war nur eine billige Kopie seiner selbst. Normalerweise würde er es ja als Kompliment nehmen, schließlich konnte Mateo es wohl kaum jemandem verübeln, sein Äußeres annehmen zu wollen. Aber dass ihn jemand – oder etwas – derart imitierte, verärgerte ihn. „Ah, ich glaube, du solltest nicht hier sein“, gab er provokant entgegen und verpasste dem Spiegel einen Hieb, sodass dieser in tausend Teile zersplitterte und die Scherben auf dem Boden zusammenkamen. Die Haut an seinen Knöcheln sprang auf und Blut tropfte langsam über seine langen Finger, über das Papier, das seine Faust umklammert hatte. Der Spanier drehte seine Hand und beobachtete das Blut dabei, wie es auf die Scherben tropfte. Unheilvoll spiegelte sich sein Gesicht in zahlreichen Scherben wider, das blaue Augenpaar seiner selbst starrte ihm mit einem undeutbaren Blick entgegen. Mateo brauchte eine Zigarette.
Auf dem Tresen der Rezeption lag ein Zettel. Moment mal, hier waren wir doch schonmal? Entweder Mateo hatte gerade ein Déja-Vu, oder aber jemand hatte ihn in eine Zeitschleife steckt – etwas, was der Trickster überhaupt nicht cool fand, denn eigentlich oblagen diese Tricks ihm, ihm alleine. Die gleiche geschwungene Schreibschrift, die gleiche zittrige Druckschrift im Inneren.
„Don’t look for too long. What you see will haunt you.“
„Wohin schauen?“, knurrte der junge Mann und sah sich erneut in dem Foyer um. Irgendwer spielte hier eine Art Schnitzeljagd mit ihm und hielt ihn für einen Narren, denn das Licht flackerte erneut, als habe er es nie in einen Stillstand versetzt. Es war beinahe, als hätte jemand anderes die Kontrolle über seine Tricks und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Don’t play tricks on the trickster war eine ungeschriebene Regel. Chaos war Mateos Ding, allerdings mochte er es am meisten, wenn er der Beobachter und Verursachen all dessen war und nicht der Protagonist.
Geleitet von einem siebten Sinn lief er entlang der Fenster, die weit aufgerissen waren. Der siebte Sinn nannte sich in diesem Fall ein ausgeprägtes Bedürfnis nach frischer Luft, ohne dabei den von Schnee bedeckten Boden zu betreten. Die Fenster legten den Blick auf den Hof frei, doch viel mehr erregte die Aufmerksamkeit des Tricksters ein Raum, dessen Tür halb angelehnt war und sich knarzend im Luftzug hin- und herwiegte, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie auf oder zu bleiben wollte. Aus dem Türspalt trat ein düsteres Licht, das immer mal wieder für eine Sekunde ausging, um wieder aufzuleuchten.
Von der Neugierde getrieben stieß Mateo die Tür auf und entdeckte eine Diashow. Ein Projektor ließ auf einer weißen Wand Bilder erscheinen, ein Pfad in einem Wald, das nächste Bild war ein verlassener Strand. Naja, fast. Im Sand lag ein Skelett von… Mateo konnte es nicht genau deuten, die Diashow sprang um, während seine Augen gefesselt auf die Wand gerichtet waren. Fotos von der Wohnung, die er einst in New York bewohnt hatte. Der Spanier blinzelte zweimal, dreimal. Woher kam jemand an die Fotos dieser Wohnung? Und nicht nur das, das Bild änderte sich im nächsten Moment: Aus dem Aufzug, der in die Penthousewohnung führte, floss Blut. Das erinnerte ihn eine Sekunde an das Blut, das eben aus seinen Knöcheln trat. Mateo sah erneut auf seine Hände: Die rote Flüssigkeit war vertrocknet, die Wunde geheilt. Immerhin das Blut war ein Indikator dafür, dass die Zeit nicht einfach zurückgespult wurde. Das nächste Bild ploppte auf: Ein Junge auf einem Dreirad, der verdächtig nach seinem Neffen aussah. Mateo versuchte Sebastian seit seiner Geburt aus dem Weg zu gehen, damit eben dieser ihn nicht heimsuchen würde. Und jetzt tauchte dieses Foto auf? Mateo war zu verwirrt, um zu bemerken, dass das Bild sich in eine unschönere Version verwandelte, dann sprang es um, zeigte Bilder, auf denen Schatten die Dominanz übernahmen. Dieses Hotel wollte sich doch über ihn lustig machen. Immer wieder tauchten ihm viel zu bekannte Orte, Dinge und Personen auf, die alle jedoch etwas Düsteres in sich trugen. Das dachte Mateo so lange, bis plötzlich das Bild eines Mannes gezeigt wurde. Es war nicht nur irgendein Mann, sondern der Mann, dessen Antlitz Mateo am liebsten vergessen würde: sein Vater. Das war der Moment, in dem er aufsprang, das Zimmer verließ. Raus. Mateo brauchte wirklich eine Zigarette.
Während er die Zigarette also zwischen seine Lippen steckte und in seiner Jackentasche nach dem Feuerzeug suchte, fiel sein Blick erneut auf den Tresen der Rezeption. Ein Blatt Papier. Natürlich hätte er einfach durch die schwere Tür gehen können, die nach draußen führte. Zu groß war allerdings die Neugierde nach dem, was der Zettel ihm diesmal offenbaren würde. Aller guten Dinge sind Drei.
"Stay away from the Woman in the Hat. She's the Queen Bitch of Castle Hell. If you mess with her, she'll eat you alive."
Queen Bitch. Klang vielversprechend. Castle Hell ebenso. Er hatte so viel Zeit im Reich des Fegefeuers verbracht, in Lovis‘ Reich, dass es ihn zum Schmunzeln brachte. Vielleicht war sie es, die ihm all diese Zettelchen schrieb, die ihn ein weiteres Mal auf die Probe stellte, diesmal nur eben in einer anderen Umgebung.  
Der Schnee knirschte unter seinen Schuhen, als er das Hotel verließ. Endlich flimmerte die Zigarette auf, endlich konnte er den Rauch genüsslich in seine Lungen atmen, um ihn wieder auszuatmen. Eine Frau mit Hut, die ihn verspeisen würde, wenn er nicht von ihr fernbleiben würde. Na sowas. Mateo schüttelte schmunzelnd den Kopf. Jedenfalls solange, bis sein Blick sich senkte und auf die Papierseiten in seiner Hand fiel. Nach und nach hatte er die Seiten in der Lobby eingesammelt, in seinem Kopf waren es viel weniger als die Anzahl, die er in der Hand hielt. Er erinnerte sich an drei. Doch es waren mehr. Wie lange war er schon hier? Er verschluckte sich, als er bemerkte, dass die Tinte langsam schwand, als würde sie eines mit dem Papier werden, als hätte jemand erneut die Zeit zurückgespult zu einem Zeitpunkt, an dem das Papier noch leer war. Jemand, der nicht er war. Als hätte das Papier einen Blitzschlag abgegeben, ließ er es aus seiner Hand in Richtung Boden segeln.
Der Rauch, den er auspustete, als er einen weiteren Zug an der Zigarette nahm, nahm gemeinsam mit der kalten Luft beinahe eine dichte Masse an, die ihm den Blick vernebelte. Langsam verzog sich der Rauch wieder und eine Person trat auf ihn zu. Doch sie hatte keine blonden Haare wie Lovis, nein. Sie war dunkelhaarig, und trug einen Hut. Es kann nur eine Person mit Hut geben. Rose the Hat. Und sie kam, um ihr Festmahl zu verspeisen, wie es die Notiz vorhergesagt hat.
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(tbc, of course Mateo survives and manages to escape this queen bitch. THIS WAS FUN.)
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quelquunberlin · 1 year ago
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Seine Finger zitterten ein wenig, als er das braune Papier abwickelte und eine dunkelblaue Hülle herauszog. Das Cover zeigte einen Nachthimmel übersehen mit tausenden von Sternen. Unten am Rand prangte Adams Name in silbernen Lettern und im Zentrum des Bildes… Leo stockte der Atem. Ein Sternenbild war mit Linien nachgezogen. Er kannte die Konstellation, hatte er sie doch zu Genüge auf Geburtstagskarten oder auf Tassen gedruckt gesehen. Das Sternbild des Löwen. Leo . 
Adams neue Platte hieß Leo.
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narbenherz · 1 year ago
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Das Broz-Theorem
Für Casper fühlte es sich wie das hundertste Mal an, dass er nun durch das Buch blätterte, das vor ihm auf dem Tisch lag. Außer dem Rascheln der Seiten, war ansonsten nur das leise Tuscheln von anderen Studenten Teil der Geräuschkulisse in der Bibliothek. Es war wie ein permanentes Rauschen im Hintergrund, das Casper noch eher dazu verleitete, bald einzuschlafen, als sich weiter mit den schwarzen Lettern vor sich zu beschäftigen. Mit einem Seufzen aß er eine Portion Eis von einem Löffel und sah sich um, bevor er den Becher weiter an Thea reichte, die neben ihm saß. Sie reichten diesen bereits seit ihrer Ankunft wie Schmuggelware unter dem Tisch entlang. Streng genommen war es auch Schmuggelware in diesen heiligen Hallen von Miss Rhys.
Der Becher wanderte unter dem Tisch zu Jon, der ihnen gegenübersaß. Auch er machte keinen motivierten Eindruck. Doch im Vergleich zu Casper waren das Luxusprobleme. Er wusste immerhin schon, über was er schreiben wollte. Genau wie Thea. Sie beide waren bereits zu Recherchezwecke für ihre Hausarbeit da. Nur Casper hing, wie immer, hinterher.
Casper stützte die Ellenbogen auf den Tisch und bettete seinen Kopf in die Hände. Dann schloss er die Augen und dämmerte fast weg. Ein penetrantes Fingerschnippen holte ihn zurück.
„Nicht einschlafen. Du hast nur noch bis heute Abend Zeit, dir endlich ein Thema zu suchen.“
„Es ist so langweilig.“ Casper kippte mit dem Kopf vornüber auf das Buch.
„Wie kann dich ein Thema schon langweilen, bevor du es überhaupt kennst?“ Jon nuschelte mit dem Löffel im Mund. „Such dir endlich irgendeinen verdammten Namen aus. Ich hab einfach die Augen geschlossen und blind ins Buch getippt. Voilà!“
„Sehr wissenschaftliche Methode“, bemerkte Thea.
Casper hob den Kopf und überflog nochmal die Seiten vor sich, nur um wieder umzublättern. Er landete auf einer Seite, die ihm noch nicht bekannt vorkam und überflog sie kurz.
„Das Broz-Theorem!“ Casper tippte auf die Stelle im Buch und sah zu den anderen beiden. „Das klingt interessant.“ Er richtete sich zufrieden auf und legte die Füße auf den Tisch, um das Buch auf seine Beine zu verfrachten. Endlich hatte er sein Thema gefunden. Jetzt musste er nur noch die verflixte Arbeit dazu schreiben. Aber der kurze Abriss klang nun doch sehr vielversprechend. Bereit, in die Lektüre abzutauchen, fing er an zu kippeln.
„Hast du sie noch alle?“ Thea sah ihn entsetzt an. Fast so, als hätte er sie gerade persönlich beleidigt.
„Was denn?“ Casper verstand nicht und sah sie einfach nur an. Was war nun das Problem?
„Oh, Fak’kelan.“ Jonathan lachte und steckte sich die nächste Portion Eis in den Mund. Dabei schüttelte er den Kopf, was das Ganze noch erniedrigender machte.
„Casper. Mein Name ist Casper.“ Idiot. Er sollte endlich aufhören, ihn so zu nennen.
„Tadeusz Broz.“ Theas Stimme war leise, aber sie klang, wie kurz vor dem Ausbrechen. Sie schien nicht einmal zu bemerken, dass Jon und Casper gerade wieder in ihre immerwährende Fehde gerieten. Aber ihr Tonfall genügte, damit die Aufmerksamkeit wieder voll bei ihr lag. „Er hat die Gesetze der Alchemie mit Füßen getreten. Vielleicht sogar eins der größten Naturgesetze. Und als wäre das nicht schon verwerflich genug, hat er systematisch, über Jahre hinweg, Kinder entführt. Kinder, die nie wieder aufgetaucht sind. Man will sich gar nicht ausmalen, was er mit ihnen gemacht hat. 1731 wurde er schließlich zum Tode verurteilt.“ Thea brach ab. Ihre Augen funkelten, als sie Casper ansah. Aber nicht wie sonst. Solch eine Wut hatte er in ihr noch nie gesehen. „Du wirst also auf keinen Fall über so einen Menschen, geschweige denn sein verschissenes Theorem schreiben.“ Sie stand auf, ihre Bewegungen wirkten fast hölzern. Umso überraschender war es für Casper, mit welcher Kraft sie ihm das Buch aus der Hand riss. Sie klappte es zu und blickte auf den Buchtitel. Ihre Augen verdrehend, wandte sie es ihm zu. „Und wenn du endlich deine Energie darauf verwenden würdest, die Chymia ordentlich zu studieren, wäre dir aufgefallen, dass das ein Buch über Verbotene Studien ist, keine Verlorenen Studien.“
Casper schluckte und betrachtete den Titel. Er wagte es kurz, Thea in die Augen zu schauen, bevor er den Blick zu Boden lenkte.
„‘Tschuldigung. Aber das ist ja nur ein Buchstabe Unterschied.“
„Ja, aber in dem Fall ist er bedeutend! In diesem Fall, macht nur ein Buchstabe alles aus. Ich kann nicht ewig für dich parat stehen und dir alles übersetzen!“ Sie holte aus, als wollte sie ihm das Buch gegen den Kopf hauen, aber bekam noch die Kurve, um es nur geräuschvoll neben ihm auf den Tisch zu knallen. „Jon hat recht. Manchmal bist du wirklich ein Fak’kelan!“ Sie stapfte davon.
Casper sah mit großen Augen zu Jon, der, obwohl dieser Anschiss nicht ihm gegolten hatte, kleiner wirkte.
„Wow.“ Mehr bekam Jon nicht heraus. Er stand auf und seufzte, während er nach seiner Jacke griff und den Tisch umrundete. „Ich kümmere mich drum. Such du dir endlich ein verdammtes Thema aus.“ Jon drückte Casper den Becher Eis in die Hand und stürmte ebenfalls aus der Bibliothek. Es geschah mit solchem Schwung, das Casper – immer noch am Kippeln – die Bewegung ausbalancieren musste. Als er gerade glaubte, es geschafft zu haben, sah er eine Gestalt auf sich zukommen. Bei ihrem Anblick verlor er endgültig das Gleichgewicht. Wie ein Stein fiel er rückwärts mit dem Stuhl auf den kalten Steinboden. Seine Hände klammerten sich an den Becher Eis, während er regungslos liegen blieb. Irgendwie hatte er die Hoffnung, dass wenn er nur still genug liegen blieb und die Decke anstarrte, er unsichtbar für die Bibliothekarin wurde. Auch wenn sein Verstand ihm bereits mitteilte, dass die Wahrscheinlichkeit gleich Null war.
„Mr. Thornton?“
„Ja?“ Casper schielte hinüber zu der Frau, als hätte er sie bis eben nicht bemerkt. Sie musterte ihn von oben herab und hielt die Hände verschränkt vor ihrem Körper. „Miss Rhys, welch angenehme Überraschung.“
„Nun, es war unschwer zu erkennen, dass Sie mit meiner Anwesenheit nicht gerechnet haben. Woher auch? Bibliothekare findet man vornehmlich in vermieften Sporthallen, nicht wahr?“
Casper lächelte unschuldig und spürte die Röte in sein Gesicht schießen.
„Das sind vier Verstöße.“
„Vier?“, wiederholte Casper. „Das Eis, das Kippeln und Füße auf dem Tisch. Das sind drei.“
„Plus Lärmbelästigung.“
„Ah.“ Casper wagte es immer noch nicht, sich zu regen. „Ich werde das nächste Mal leiser fallen.“
„Wenn Sie nicht in fünf Minuten dieses Chaos beseitigt und meine Bibliothek verlassen haben, werde ich dafür sorgen, dass Sie die nächsten Monate gar nicht mehr umfallen können. Zumindest nicht hier.“ Sie löste die Verschränkung ihrer Hände, um einen Blick auf ihre Armbanduhr zu werfen. „Die Zeit läuft ab jetzt.“
„Bin schon weg!“
#lp
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suzanneberlin · 11 months ago
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13. Januar 2024 Berlin Wedding
Spaziergang am Nordufer. Der traditionelle Weihnachtsbaum der Behala steht immer noch auf dem Zementsilo. Darunter ist in großen gold leuchtenden Lettern: EUROPA an die Wand des Silos projiziert. Der Versuch den Leuchtturm zu fotografieren scheitert. Europa erscheint grün und zweimal gespiegelt auf den Fotos.
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buchbindung · 1 year ago
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Warum ich lese – Zwischen Fantasie und Literaturwissenschaft
Und warum wir alle mehr Magie vertragen könnten
Seit ich denken kann, gehören Bücher zu meinem Alltag. Ob Pixie-Büchlein beim Vorlesen im Wartezimmer beim Kinderarzt, die erste Selbstlektüre von Knisters Hexe Lilli-Bänden, die jugendliche Faszination an der Harry Potter-Heptalogie oder die Freude an Tolkiens sprach- und fantasiegewaltigen Werken Der Kleine Hobbit und Der Herr der Ringe: Bücher und ihre Geschichten begleiten mich seit meiner Kindheit. Auffällig bei meinen Beispielen ist: Sie alle erzählen Geschichten voller Fantasie. Welten nicht von dieser Welt, voller Magie und Zauberei, Wesen, die es gar nicht gibt, Helden und Heldinnen, die außergewöhnliche Dinge tun und über sich hinauswachsen.
Die Buchbindung
Die Faszination am Anderen – an der eigenen Vorstellungskraft – war, was mich an Büchern  fesselte und noch heute bindet: Dinge zu erleben, zu durchleben, Figuren kennenzulernen, die anders sind als ich selbst und als alle um mich herum, durch Welten zu streifen, die meiner nicht gleichen. Und dennoch ist da immer diese Möglichkeit, sich selbst und alles um einen herum im Unbekannten wiederzuerkennen: im Werk, in der Figur, in der Handlung. Zu erkennen, was uns menschlich macht, was mich zu der Person macht, die ich war, bin und sein werde.
Die Kraft, die von Büchern und ihren Geschichten ausgeht, ist so groß, dass sie süchtig macht. Denn: ich werde wahrscheinlich nie wirklich damit aufhören zu lesen oder damit, Worte mit meiner Vorstellungskraft in meinem Kopf zum Leben zu erwecken.
Von meiner ganz persönlichen Buchinfluencerin – und von weißen Stoffhandschuhen
Es klingt fast schon wie ein Klischee, aber es stimmt: Als ich klein war, hatte meine Tante einen Buchladen. Zu jeder Gelegenheit, zu jedem Geburtstag, Weihnachten oder anderen Festtagen bekam ich Bücher geschenkt. Und ich liebte es.
An einen Tag in ihrem Buchladen erinnere ich mich gern: Aus dem Hinterstübchen holte sie ein riesiges Stoffpaket hervor und legte es behutsam auf der Kassentheke ab. Sie zog sich weiße Stoffhandschuhe an, nahm den schützenden Stoff beiseite und legte ein großes, in Leder eingebundenes Buch frei – ob es rotes oder dunkelgrünes Leder war, verschwimmt in meiner Erinnerung. In goldenen Lettern war darauf eingeprägt: “Der Herr der Ringe”. Ich hatte Tolkiens Trilogie damals noch nicht gelesen, verstand aber, dass es wohl eine sehr alte und teure Ausgabe war, und die Behutsamkeit, mit der sie das Werk behandelte, faszinierte mich.
Erst Jahre später, als mein Bruder mir seine Ausgaben vom Hobbit und der Geschichte vom Ringträger zu lesen gab, merkte ich, dass auch Tolkiens Erzählungen etwas Besonderes waren. Sein Umgang mit Sprache und seine fantasievollen Schöpfungen beeindruckten mich – noch mehr als die alte Lederausgabe meiner Tante.
Die Aufmachung, die äußere Buchbindung, ist nur ein Teil der Leseerfahrung. Was sich im Inneren abspielt, die Wörter und Sätze, noch mehr aber zwischen den Zeilen und hinter den Worten, resoniert auch mit unserer inneren Welt, mit den Gedanken und der Seele.
Fantasie trifft auf Wissenschaft: Layers of Literature
Manche sagen vielleicht, es sind nur Geschichten, nur fiktionale Gebilde, die alles bedeuten können. Das mag sein. Und doch sind es die Möglichkeiten, die Literatur bietet, die mich faszinieren. Worte müssen nicht immer mehr bedeuten als ihre eigene Etymologie erlaubt. Und doch ist die Leseerfahrung für jede und jeden eine andere. Und auch für jedes Buch und jede Geschichte gibt es unterschiedliche Lesarten und Perspektiven, die es einem ermöglichen, verschiedene Ebenen zu entdecken – und somit vielfältige Interpretationsmöglichkeiten. 
Und hier kommt die Literaturwissenschaft mit ihren unzähligen Theorien ins Spiel. Die mannigfaltigen Ansätze machen es möglich, Literatur auf unterschiedliche Weise lesbar und erlebbar zu machen. Literaturwissenschaft kann Geschichten ganz unemotional behandeln. Während meines literaturwissenschaftlichen Studiums betrachtete ich Texte auf rationale Weise und durchleuchtete sie: Mithilfe von wissenschaftlichen Methoden analysierte ich jegliche Art von Schriftstücken und interpretierte die Werke mit verschiedensten Ansätzen. 
Und doch suchte ich mir immer Themen, die in mir selbst Anklang fanden: Was macht uns menschlich? Welche Figuren symbolisieren die Ängste der Menschen und wie? Welche Gegenüberstellungen und Figurenkonstellationen charakterisieren bestimmte Personen auf welche Weise? Wo im Text schaffen Worte Räume zwischen den Zeilen und verknüpfen meine Welt mit der der Handlung?
Wie die Faust aufs Auge: Was die Welt im Innern zusammenhält 
Innehalten, analysieren, interpretieren. Achtsamkeit, Details, Feinheiten. Den Blick vom bloßen großen Ganzen auf das Kleine lenken, auf Puzzleteile, die jedes für sich eine Berechtigung haben und Teil des Ganzen sind, für etwas stehen – pars pro toto. Und gleichzeitig nicht die kleinste Einheit betrachten: nicht Wörter, sondern Worte sehen. Den Raum dahinter. Zusammenhänge und Bedeutungen. Konstellationen. Den Kontext.
Wie Goethes Faust und doch ganz anders: Die Literatur, Bücher, Texte und Worte bieten so viel, das uns vielleicht näher zu uns selbst bringt, zueinander; das uns ahnen lässt, was unsere Welt ausmacht - vielleicht sogar Magie.
Faust sagt, lasst uns “nicht mehr in Worten kramen”. Ich sage: Lasst uns genau das tun.
Auszug aus Goethes Faust:
Drum hab’ ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimniß würde kund;
Daß ich nicht mehr mit sauerm Schweiß,
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau’ alle Wirkenskraft und Samen,
Und thu’ nicht mehr in Worten kramen.
(Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_034.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016))
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spieltagslyrik · 1 year ago
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Die nicht enden wollende Leidensgeschichte vom armen Graveur, der für den DFB arbeitet
Der Graveur bleibt ein armer Tropf Erst jüngst die Schale, nun der Topf Kennt, ach, der Lettern gar so viele Von denen manche ihm gefiele Verzweifelnd stanzt er, heult laut auf: DER DOSENCLUB MUSS WIEDER DRAUF?
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ravenamethyst · 1 year ago
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Louis.Primes sagt:
Ich war ganz froh, dass Raven mich die Sache mit den Leichen machen ließ. Jetzt stand ich in dem kleinen Nebenraum, wo die Köpfe Feuer fingen und alles in ein herrliches Lichtspektakel verwandelten. Es schien um mich herum zu glühen wie im Sonnenuntergang und ich freute mich darauf, wie es Raven gefallen würde. Noch immer war ich vollkommen kribbelig von innen, auch wenn der Kampf und vor allem Ravens bloße Anwesenheit mich gut runtergebracht hatten. Ich atmete nochmals tief durch, sah ihn im Geiste vor mir und schmolz beinahe dahin. Wann hatte ich mein Herz an ihn verloren? Es gab so viele Momente, in denen ich dachte, dass ich nicht glücklicher sein könnte, seit ich ihn hatte. Verdammt, er hatte nicht nur mit mir gekämpft, war nicht nur mein treuster Freund geworden, er hatte mich auch behandelt, als gehöre uns der Himmel. Erneut atmete ich durch und kurz war ich erfüllt von Panik. Sie krabbelte in mir hoch und ich kniff die Augen zu. Wahrscheinlich war es nicht genug - aber ich wollte es jetzt tun. Länger warten konnte ich einfach nicht. Doch sobald Raven im Rürrahmen erschien, ließ ich die Schultern sacken und trat mit einem schiefen Grinsen auf ihn zu. Sanft nahm ich seine Hand und führte ihn zu den Leichen. Wunderbar romantisch. Was für ein Spinner ich war. Ich fand Leichen, Blut und Feuer romantisch. Doch besonders feierte ich es hier zu sein, hier mit ihm, nachdem wir das getan hatten, was uns zusammen geschweißt hatte. Das Kämpfen. Tief sah ich ihm in die Augen, während das Feuer in ihnen loderte, doch es war nicht das hinter mir, sondern viel mir das Feuer in mir, das Raven stets entfachte. Er musste gar nichts tun, nur hinschauen. Also ging ich beiseite, sodass er freie Sicht hatte. "Weißt du eigentlich, warum ich dich die ganze Zeit nicht heiraten wollte? Ich wollte dich heiraten", korrigierte ich mich, "aber nicht direkt, so spontan. Hab es gut hinbekommen, es immer zu verschieben, oder?" Ich lachte leise in mich hinein, denn einmal war ich fast davor gewesen einfach 'Scheiß drauf' zu sagen und ihn an Ort und Stelle zum Mann zu nehmen. Aber ich wollte vorher noch etwas machen und hatte darauf gewartet, dass er nicht mehr damit rechnete, wollte es dann machen, wenn er es am wenigsten vermutete. Auf den Leichen, in großen roten Lettern durch das Blut mit seinem Taschenmesser eingeritzt, standen die Worte: Willst du mich (auch) heiraten?
Ich biss mir verlegen auf die Lippe. Ich wollte, dass auch er 'Ja' sagte. Das war nicht halb so gut wie alles, was Raven machen würde, aber ich wusste ja immer, dass ich ein schräger Vogel war, durch und durch.
"Baby?" Ich kniete mich nieder, während ein glückliches Lächeln auf meinen Lippen ruhte. "Ich bin mir noch nie so sicher gewesen, dass du der Richtige für mich bist. Du bist mein absoluter Traummann, viel mehr als das, es ist, als würde ich dich ewig kennen, als hätten wir eine tiefe seelische Verbindung. Ich weiß noch, als du angefangen hast, mich anzuflirten. Weißt du das noch? Du hattest wieder einen gekonnten Spruch auf mich losgelassen - ohne Vorwarnung. Und ich habe das erste Mal gesagt: "Wenn du wüsstest, wie schwer es für mich ist, dir zu widerstehen." Und dann kam so etwas wie ein lautes Schweigen. Ich glaube das war der Moment, der irgendwie alles veränderte. An dem klar war, dass wir eine Zukunft haben könnten. Und das bist du noch. Du bist meine Zukunft, Raven. Ich würde alles für dich tun, dich jeden Tag zum Lachen bringen, dich im Arm halten, wenn es dir schlecht geht, dir eine reinhauen, wenn du mich darum bittest. Denn auch das hast du mal getan." Ich musste lachen, als ich daran zurückdachte. "Und eigentlich... würde ich es nicht mal nur tun, ich will es tun. Von ganzem Herzen. Deshalb frage ich dich ganz offiziell, mein wunderschöner, talentierter Raven, mein Ravieschen, mein Ravie, mein Sturm und Sonnenuntergang und Gewitter in einem: Willst du auch mich?"
Meine Hand griff in die Seitentasche und ich holte hervor, was ich zuvor in einer Ecke drapiert hatte, damit es nicht zu Bruch gehen würde. Ein Anhänger mit einer Parabatai-Rune ruhte in meinen Händen, geknüpft an die goldene Kette. "Du bist mein Parabatai, Raven. Mein Herzensdieb. Der, der mich nicht nur im Kampf stärker macht, sondern in jeder Lebenslage. Du erfüllst mich, lässt mich aufblühen, du bist das wundervollste Wesen, das ich kenne. Ich will dich. Für immer." Ich betrachtete die geschwungenen Linien. "Innen drin ist ein kleines Plättchen mit einem Tropfen Blut von mir. Es hat dich schon einmal gerettet, mein Blut. Jetzt ist es anders, aber ich will dich immer noch beschützen. Und so habe ich das Gefühl, dass ich das irgendwie kann. Eigentlich bin ich ganz schön egoistisch." Der Gedanke amüsierte mich. Aber es stimmte - wenn es Raven schlecht ging, ging es auch mir schlecht. Nun hielt ich es Raven hin und sah zaghaft zu ihm auf. "Was sagst du? Wollen wir heiraten? Bald?" Ich gluckste leise und in meinen Augen bildeten sich kleine Tränen, da ich es kaum abwarten konnte, ihn endlich für immer meins nennen zu dürfen. Mein Mann.
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Ich hab 'JA' gesagt! ♥
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skampi835 · 2 years ago
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Serpent’s Lullaby - 01 - Briefe für die Leere
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Fandom: Hogwarts Legacy
Language: deutsch
Altersempfehlung: 16 Jahre  
Genre: Fantasy, Mystery, Drama, Romantik, Abenteuer, Horror
Style within this chapter: hurt & comfort
Warnings: Spoiler
Main Pairing: Ominis Gaunt x OC (female) 
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Seinen Zauberstab in der rechten Hand erhoben, saß er vornübergebeugt an dem einfachen, kleinen Tisch aus Holz. Seine Augenbrauen waren konzentriert zusammengezogen, während sein milchiger, stahlblauer Blick lediglich in die ungefähre Richtung der kratzenden Feder gerichtet war, die vor ihm auf ein Blatt Pergament schrieb. Der Federkiel hielt inne, tunkte mit der angespitzten Seite in ein aufgeschraubtes Tintenfässchen, das ebenfalls auf dem Tisch stand und setzte seine Bewegungen auf dem Papier schließlich kratzend fort.
Ominis Gaunt war nicht in der Lage die Worte zu sehen, die er schrieb, da er blind war. Generell war das Schreiben eine Fähigkeit, die er für seinen Lebensinhalt nicht zwingend benötigte, die er sich jedoch, seiner selbst willen, umständlich aneignet hatte. Umständlich deshalb, da ihm die kryptischen Formen von Buchstaben schlichtweg für eine sehr lange Zeit unbekannt gewesen waren. Wie hätte er sie auch kennen sollen, wenn seine Welt doch überwiegend aus Dunkelheit bestand?
Es war seiner Lieblingstante Noctua zu verdanken, dass Ominis eine ungefähre Vorstellung von den Lettern erhalten hatte. Der weltoffenen Noctua, die sogar seine anfänglichen, zittrigen Versuche, die ihrer Aussage nach der Schrift eines Vierjährigen geglichen haben sollen, niemals zornig getadelt hat. Stattdessen hat sie ihrem blinden Neffen geholfen, einen magischen Weg zu finden, um Buchstaben sauber auf das Papier zu bringen.  
Seine liebevolle Tante Noctua, die, wie Ominis letztes Jahr schmerzlich erfahren musste, nicht mehr unter den Lebenden wandelte. Das bestimmt auch schon, seit einer sehr langen Zeit.  
Aufmerksam lauschte Ominis der dem Kratzen der Feder, die er mit seinem Zauberstab über das Pergament dirigierte. Mit einem Verbindungszauber schrieb sie die Worte, die er dachte auf das Papier, was seine volle Konzentration beanspruchte. Dazwischen musste er sich auch immer wieder daran selbst erinnern, die Feder erneut in das Tintenfässchen zu tauchen, ohne es aktiv zu denken. Andernfalls würde in jeder zweiten Zeile ‘Tintenfässchen’ zu lesen sein.
Zu dem beinahe meditativen Geräusch des kratzenden Federkiels, fügten sich in dem Esszimmer auch anfängliche, dumpfe Laute aus dem Nebenzimmer des kleinen Hauses hinzu. Knarzendes Mobiliar, begleitet von einem leisen Gähnen und kurz darauf schlurfende Schritte.
Ominis versuchte sich weiterhin auf seinen Brief zu konzentrieren, für dessen Fertigstellung er nicht mehr viel Zeit benötigen würde. Sein bester Freund kündigte sich unterdessen bereits mit einem weiteren Gähnen an, nachdem die Tür zum Schlafzimmer geöffnet worden war. Schlurfende, unmotivierte Schritte waren zu hören, die auf ungefährer Höhe der Küchenzeile stoppten, unterbrochen von einem leisen Schnuppern. Ominis ließ die Feder gewissenhaft für eine kurze Pause in das Tintenfässchen schweben, um sein fast vollendetes Werk nicht doch noch aus Versehen zu ruinieren. »Das ist Kaffee, was du da riechst, Sebastian. Ich habe welchen gekocht. Er sollte auf dem Herd stehen.«
Es verstrich ein kurzer Augenblick, in dem sich der Angesprochene wohl verwundert, oder überrascht, suchend nach ihm umsah. »Seit wann bist du denn schon wach, Ominis? Es ist noch sehr früh.«
»Seit einer Weile.«, antwortete Ominis und drehte den Kopf wage in die Richtung, aus der er Sebastian hörte. »Ich konnte nicht mehr schlafen. Habe ich dich geweckt?«
»Nein.«, antwortete Sebastian sogleich. Anders als andere Hexen oder Zauberer, die oft einfach nur den Kopf schütteln würden, nur um das hastig gesprochene Wort verlegen nachzuwerfen, da ein Blinder das schließlich nicht sehen konnte.  
Ominis hörte, wie die Küchenschranktür geöffnet wurde und kurz darauf, wie sich Sebastian vermutlich einen Tonbecher auf die Küchenzeile stellte. Er tippte unterdessen mit seinem Zauberstab in Richtung der Feder, die sich daraufhin erhob als der Verbindungszauber wieder auf ihr wirkte. Sie platzierte sich über dem Pergament und begann erneut kratzend darüber zu tanzen, als hätte sie nur darauf gewartet, ihr Werk fortzuführen.
Während sich Sebastian die Flüssigkeit in den Becher schenkte, beendete Ominis seinen Brief. Wenig später hörte er neben dem erneuten Kratzen des Federkiels das leise Rascheln von Stoff und bemerkte die Wärme, die sich auf seine Hände legte. Anscheinend hat Sebastian die Vorhänge an den Fenstern geöffnet, um das Tageslicht eines beginnenden Sommertages hereinzulassen. Eine Handlung, für die Ominis grundsätzlich keinen Bedarf sah, weshalb er nicht daran gedacht hat. Dennoch genoss er die Wärme. »Es ist so praktisch, dass du den schwarzen Muntermacher besorgt hast.«, seufzte Sebastian wohlig und rückte den Stuhl zur Linken seines Freundes zurück, um darauf Platz zu nehmen.
Ominis antwortete nicht sofort. Erst als er mit dem Brief fertig war, den Federkiel gewissenhaft zur Seite gelegt und von seinem Zauber befreit hatte, erwiderte er leicht süffisant: »Es muss ja auch Vorzüge haben, diesen Familiennamen zu tragen.«
Sebastian schlürfte leise von seinem Tonbecher. Es verging ein langer Moment, in dem sich die beiden Jungen anschwiegen. Ominis fragte sich gerade, was seinem Freund wohl durch den Kopf ging, doch dann gab Sebastian seine Gedanken ohnehin verbal und mit hörbarer Verwunderung preis: »Weshalb schreibst du einen Brief an Carol?«
»Mir war danach.«, antwortete Ominis, zuckte mit den Schultern und hob seine Mundwinkel. Leider kannte Sebastian ihn besser, als dass er einfach aus einer Lust und Laune heraus etwas tat. Weshalb Ominis nach wenigen Sekunden hinterherschob: »Ich wollte sie an deine Einladung erinnern. Immerhin hast du ihr vor den Sommerferien selbst angeboten, nach Feldcroft zu kommen.«
Außerdem war Ominis der Meinung, dass es ihnen beiden guttäte, wenn Carol der Einladung nachkommen würde.
Das abfällige Schnaufen von Sebastian bestätigte Ominis in dem Verdacht, gut daran getan zu haben, den letzten Satz nur gedacht und nicht ausgesprochen zu haben. »Das war vor vier Wochen.«, brummte sein Freund mürrisch.
Ominis nahm sich Zeit, um seinen Zauberstab vor sich abzulegen. Im Augenblick brauchte er ihn ohnehin nicht, um eine Vorstellung seiner Umgebung zu erhalten und sehen zu können. Auch wenn ‘sehen’ für ihn eine völlig andere Bedeutung hat als für andere Hexen und Zauberer, war es zu diesem Zeitpunkt ein Sinneseindruck, den er sogar als störend empfand. »Richtig. Das bedeutet, dass die Ferien erst in zwei weiteren Wochen vorbei sind.«
Seine beinahe schon unschuldige Aussage, schien Sebastian offenkundig zu stören, denn er erwiderte nicht sofort etwas, wie es ansonsten der Fall gewesen wäre. Stattdessen stieß er die Luft missbilligend aus und schlürfte erneut hörbar an dem Heißgetränk. Vermutlich um sich seine Worte zurechtzulegen, damit er sein Argument deutlich vortragen konnte. »Wenn sich Carol bisher nicht gemeldet hat, muss sie das jetzt auch nicht mehr tun. Ich meine, sie lässt mich im Stich, wo sie doch genau weiß, dass ich Anne suche. Tse... eine tolle Freundin ist sie.«
Ominis engte die Augenbrauen ob des negativen Stimmklangs und sein Kopf neigte sich leicht zur Seite, sodass sein milchiger, stahlblauer Blick leider vollkommen an Sebastian vorbeiging. »Ja, das ist sie Sebastian.«, sprach er zu seiner eigenen Verwunderung sehr diplomatisch aus. »So eine tolle Freundin hattest du offen gesprochen noch nie. Denn ohne Carol wärst du nun ganz sicherlich nicht hier.«
Sein ernster Tonfall brachte Sebastian zum Nachdenken, oder immerhin zum Schweigen. Doch noch bevor dieser sich das nächste Argument zurechtlegen konnte, erstickte Ominis es lieber direkt im Keim, indem er sachlich fortfuhr: »Nicht jeder hat so ein zerrüttetes Verhältnis zu seiner Familie, wie du oder ich. Außerdem hat gerade Carol den Abstand von alledem dringend nötig. Du weißt, was alles letztes Jahr passiert ist und in was sie alles ungefragt hineingezogen wurde. Ganz ehrlich, ich hätte unter diesen Umständen wahrscheinlich nicht einen ZAG bestanden.«
Ominis war sich nicht sicher, ob er die Debatte damit gewonnen hat. Er wartete und lauschte, ob er einen unterdrückten, negativen Laut vernahm. Stattdessen hörte er ein langes, müdes Seufzen. »Ja...«, begann Sebastian erschöpft klingend und seufzte nochmals. »Ja, du hast ja recht, Ominis. Und zu allem Übel, was ohnehin passiert ist, bin auch ich noch dazu gekommen. Es tut mir leid...«
»Ich weiß.« Ominis lächelte versöhnlich und hoffte, dass sein Freund es mitbekam. »Ich weiß, dass es dir unendlich leidtut, was du getan hast, Sebastian. Zudem stehst du unter enormen Stress, wegen der Suche nach Anne. Ich kann mir nicht vorstellen wie es sich anfühlt, ein geliebtes Familienmitglied auf diese Weise zu verlieren. Doch auch bei Anne bin ich mir sicher, dass es ihr gut geht. Sie braucht auch Abstand, vor allem zu dir. Was du getan hast--«
»War nicht ohne.«, unterbrach Sebastian ihn beim Sprechen. Nun, das war auch eine Möglichkeit es zu beschreiben, auch wenn Ominis gewiss nicht diese Wortwahl in Betracht gezogen hätte. Insgeheim fragte er sich, ob es wirklich positiv zu Sebastians Entwicklung beitrug, wenn er, ebenso wie sein Freund, seine Tat romantisierte.
Es stimmte zwar, dass Sebastian seit jeher keinen einzigen der Unverzeihlichen Flüche mehr ausgesprochen hat, doch ging es eben auch um den Mord an seinem eigenen Onkel. Doch wer war er schon, um mit Sebastian ins Gericht zu gehen? Gerade er, der selbst einen Muggel mit dem Cruciatus-Fluch zur Besinnungslosigkeit gequält hat, nur um nicht selbst noch einmal Opfer davon werden zu müssen?
»Weißt du denn überhaupt, wo sie wohnt?«, fragte Sebastian plötzlich und zog Ominis düstere Gedanken zurück in die eigentlich angenehme Gegenwart, bevor sie sich noch weiter verstricken konnten. Nebenbei bemerkte er, dass er inzwischen völlig schief auf dem Stuhl sitzen musste, weshalb er sich langsam wieder gerade aufrichtete und sich dabei an der Tischkante orientierte.
Ominis Gesichtszüge verknitterten sich ein wenig, während er sich mit der Frage beschäftigte, die Sebastian ausgesprochen hat. Schweigend führte er seine rechte Hand zu seiner Stirn und seine Augenbrauen wanderten betroffen nach oben. »Nein.«, gestand er schließlich und presste die Lippen leicht zusammen.
»Du schreibst einen Brief und kennst ihre Adresse noch nicht einmal?« Der skeptische Einwurf von Sebastian war nur mehr als verständlich. Weshalb war Ominis dieser Fehler im gesamten Kontext nicht schon vorher gekommen? Gerade er!
»Es ist ja nicht so, als würde ich regelmäßig meine Adresse mit anderen austauschen, um heiter Brieffreundschaften zu pflegen.«, gab Ominis daher bitter von sich.
»Auch wieder wahr.«, murmelte Sebastian mit einem freundlichen Unterton in der Stimme, bevor er wieder Kaffee schlürfte. Nun war es Ominis, der seufzend den Kopf senkte und auf das Pergament starrte, ohne es wirklich zu sehen. Er ließ die Schultern hängen. Diese ganze Arbeit und Konzentration, um einen Brief überhaupt erst schreiben zu können, war völlig umsonst gewesen. Es verstimmte Ominis, dass er nicht schon früher auf dieses Problem beim Austausch der Korrespondenz gestoßen war.  
»Vielleicht kommt sie ja doch noch?«, schlug Sebastian vor. Sein Sinneswandel bezüglich Carols Anwesenheit in Feldcroft, war wohl der Niedergeschlagenheit zu verschulden, die Ominis gerade unwissentlich, jedoch wohl überdeutlich zum Ausdruck brachte. Es war Sebastians charmante Art, sein Ausfallen über die gemeinsame Freundin wieder gut zu machen und Ominis etwas aufzuheitern. Und Ominis sah keinen Grund darin, nicht darauf anzuspringen, weshalb er etwas ermattet »Ja, vielleicht.«, erwiderte.
»Darf ich den Brief lesen?«, fragte Sebastian, um die Konversation flüssig zu gestalten. Ominis war froh darum, denn trüben Gedanken war er in den letzten Wochen genügend nachgehangen. »Natürlich, wenn du ihn lesen kannst. Ich habe seit über vier Wochen nicht mehr geschrieben. Es kann also sein, dass die Schrift ein wenig unklar wirkt.«
Das Pergament wurde leise raschelnd über den Holztisch geschoben, während Sebastien den Brief drehte, um ihn lesen zu können. Leise stellte er den bestimmt halbleeren Tonbecher ab und Ominis bemerkte, wie sich Sebastian über den Tisch beugte. »Du machst dir zu viele Sorgen, Ominis. Gut, zugegeben, eine Schönschrift ist das hier nicht gerade...«, erklärte Sebastian mit dem Anflug eines Grinsens in der Stimme, dass selbst Ominis als sehr ansteckend empfand.
»Davon mal abgesehen, es ist einfach nur erstaunlich, dass du dir das Schreiben auf diese Weise beigebracht hast.«, fuhr Sebastian fort.
»Ich hatte keine Wahl. Allein für die ZAG’s war es erforderlich.«, erklärte Ominis mit einem bescheidenen Lächeln. »Außerdem ist es etwas, das mir etwas Unabhängigkeit in meinem Leben gibt.«
»Manchmal vergesse ich, dass du blind bist.«, sagte Sebastian leise schmunzelnd und mit einem Hauch von Anerkennung in seiner Stimme. Ein Stimmklang, den Ominis nur sehr selten zu hören bekam, wenn man über ihn sprach.
***
Hallo Carol,
Ich hoffe du hast einen schönen Sommer und genießt die Ferien.
Sebastian hat mich wieder in Feldcroft bei sich aufgenommen. Er und ich haben versucht Anne zu finden und mit ihr Kontakt aufzunehmen, doch leider ohne Erfolg. Ich kann nur hoffen, dass es ihr gut geht und dass sie sich wieder bei uns melden wird, wenn sie bereit dafür ist.  
Die Sommer in Feldcroft sind heiß und oftmals auch sehr trocken. Die Luft fühlt sich dick und geschwollen an und es riecht nach getrocknetem Heidekraut und Roggen.
Ich glaube ich habe einen Sonnenbrand bekommen, doch Sebastian sagt es mir nicht. Aber bei dem unangenehmen, trockenen und heißen Gefühl auf meinem Gesicht, muss er das auch gar nicht. Ich frage mich, ob ich Farbe bekommen habe? Jemand sagte mir einmal, dass ich einen sehr hellen Hautton habe.
Sebastian macht Fortschritte darin, seinen Ehrgeiz unter Kontrolle zu halten und seinen Kopf öfter zu benutzen. Auch wenn ich ihn hin und wieder an dessen Existenz erinnern muss.
Wie geht es dir? Bist du bei deiner Familie? Ich stelle mir vor, wie du dir eine Auszeit nimmst und eine Reise mit deiner Familie zu einem Sommersitz unternommen habt.
Sebastians Einladung steht im Übrigen noch immer offen. Wenn du also zu uns nach Feldcroft für den Rest der Ferien kommen willst, bist du jederzeit willkommen, auch wenn es nur ein paar Tage sein sollten. Wir würden uns beide sehr freuen. Und wenn nicht, dann treffen wir uns in Hogwarts wieder.
Vielleicht meldest du dich? Ich glaube Sebastians Adresse kennst du, ansonsten werde ich sie noch auf den Umschlag schreiben.
Viele Grüße Ominis Gaunt
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