Tumgik
#Institutionen
fabiansteinhauer · 2 years
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superficies solo cedit
1.
Die Oberfläche ist dem Grund involviert, sie sitzt dem Grund auf und folgt ihm, geht mit ihm, gibt ihm nach. Das wiederum ist ein Grundsatz, nur, aber immerhin ein Grundsatz, den darf man nicht oberflächlich lesen, nicht oberflächlich verstehen.
2.
Eine ikonoklastische Jurisprudenz ist rekursiv, das ist normal, sie trägt Konflikte aus. Diese Jurisprudenz, wie jede Jurisprudenz, weiss oberflächlich und grundsätzlich etwas von Oberflächen und Grundsätzen. Die Rekursion muss aber kein ökogisches Gleichgewicht haben, weder ein System noch eine Umwelt stabilisieren. Diese Rekursion ist meteorologisch.
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bspoquemagazine · 15 days
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Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt
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craft2eu · 3 months
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ORNAMENTA 2024: Entdecke zeitgenössische Kunst und Design im Nordschwarzwald vom 05.07. bis 29.09.2024
Ornamenta ist eine alle fünf Jahre wiederkehrende Ausstellung für Kunst und Design in Pforzheim, in den angrenzenden Landkreisen Calw und Enzkreis sowie in diversen Ortschaften im Nordschwarzwald. Durch verschiedene Routen können Besucher*innen die Region anhand von Ausstellungen, Installationen im öffentlichen Raum und Events neu entdecken. Erstmals durchgeführt im Jahr 1989, kehrt die Ornamenta…
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politikwatch · 11 months
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#Ärmere Menschen haben nicht etwa #weniger #Vertrauen in Institutionen und #Parteien, weil sie *das #Gefühl haben* diese #kümmerten sich #nicht um sie, sondern *weil das so ist*. Das Problem ist nicht die #Wahrnehmung der #Ärmeren oder die #Kommunikation der #Institutionen, es ist die #Politik.
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sprachgefuehle · 4 months
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Da ich über die ganzen Nachrichten aus Neu-Kaledonien gelernt habe, dass die Insel eigentlich "Kanaky" heißt und die indigene Bevölkerung "Kanaken" sind, wollte ich mal die Etymologie des Wortes nachsehen und...
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Was zur Hölle, DWDS.
"Vereinfachte und unbeholfene Sprechweise", "Jugendliche mit Integrationsproblemen". Eigentlich sollte es mich nicht mehr überraschen, wenn Institutionen der deutschen Sprache rassistisch sind. And yet here I am.
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itsyveinthesky · 23 days
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Achtung Tirade
Dieses verschissene Land bekommt einfach nichts auf die Reihe.
NICHTS. Die Probleme sind genau die gleichen wie in in den 90ern.
Bildung ist nach wie vor kacke und bekommt zu wenig Geld, Infrastruktur ist eine Katastrophe (danke CDU). Die ganze Pflegebranche bekommt immer noch zu wenig gehalt.
Die Bahn wird immer mehr zum Witz. Wird jetzt so weit runtergewirtschaftet bis alle denken "vielleicht wird es besser wenn sie komplett an einen Unternehmer verkauft wird" und dann bekommt irgendein Milliardär oder eine ausländische Firma den Zuschlag für unser Bahnnetzt was absolut nichts besser machen wird.
Post ist ein Witz. Wenn ich darüber nachdenke wie gut und schnell und vertrauenswürdig die Post als Institution mal war werde ich depressiv.
Wir haben immer noch kein flächendeckendes Internet, in einigen Ecken noch nicht mal vernünftigen Mobilfunkempfang, weil Deutschland anders als andere Länder es nicht für nötig hält Anschluss an morderne digitale Infrastruktur zur Staatssache zu machen oder zu einem Grundrecht zu erkären.
Stattdessen werden dünn besiedelte Regionen noch weiter abgehängt weil Home Office unmöglich ist. (Selbst wenn es Staatssache wäre, wir würden es auch da nicht hinbekommen, dieses Land ist einfach unglaublich unfähig wenn es um Digitales geht).
Unser Bundesnachrichtendienst ist ein Joke. Die Polizei weder Freund noch Helfer. Wenn du als Lokalpolitiker angegriffen wirst und der Mob vor deinem Haus wartet kannst du noch nichtmal auf deren Hilfe hoffen. Aus der Politik kommt auch keine, weil vor allem konservative Politiker es für wichtiger halten die Grünen zur Größten Gefahr Deutschlands zu stilisieren, als Angriffe auf Poliker anderer Parteien mit zu verurteilen.
Die Medienlandschaft ist absolut zahnlos und peinlich und leistet munter Wahlkampfhilfe für die AfD. Die Berichterstattung zum Konflikt im Nahen Osten ist auch ein absolut trauriger Tiefpunkt, ich schäme mich dafür.
Die Außenpolitik ist ein Disaster. Das Deutschland einfach gemeint hat mit Russland noch weiter Verträge zu machen, auch nach 2014 als Russland einfach mal die Krim annektiert hat zum verzweifeln. Mehr noch wir machen einen Vertrag damit Russland uns durch eine Pipeline Gas liefert UND GEBEN RUSSLAND ZUGRIFF AUF UNSERE GASRESERVEN. WIE KOMMT MAN AUF SO EINE UNENDLICH DUMME IDEE (Geld.).
Gibt es irgendwelche Konsequenzen für diese Entscheidungen? Nein. Vom Wähler definitiv auch nicht, also warum aufhören.
Desinformationskampagnen haben wir auch null entgegenzusetzen. Unsere öffentlichen Institutionen haben keine vernünftige (wenn überhaupt) Abwehr gegen Hacker und so können regelmäßig Daten abgegriffen werden. Als einzige Partei weiß die AfD auf tiktok Wähler unter jungen Menschen einzufangen.
Es gibt soviel Unzufriedenheit und trotzdem schlägt sich das nicht in einer angestiegenen Beteiligung am demokratischen Prozess nieder. Keiner hat wirklich Bock auf Lokapolitik oder langweilige Sitzungen.
Dieses Land ist so langsam wie seine Menschen. Ich verzweifle daran.
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mercedes-lenz · 2 months
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Guten Tag, ich lese gerade den s&g briefwechsel zum ersten mal und wollte fragen, gibt es irgendeine wissenschaftliche übereinkunft darüber was schiller mit all seinen Begriffen genau meint? Was er sich unter z b pathetisch, naiv, dem "ganzen" etc vorgestellt hat, was genau er einem trauerspiel abverlangt (schien beim lesen ziehmlich komplex)? Und Goethe hat angefangen, irgendwann meyer vermehrt zu erwähnen, schiller dann auch, als er nach weimar zog. Wer war meyer genau
Wenn das mit den begriffen bisschen schwammig ist kann ich später welche suchen und in einer ergänzenden ask senden
Hi !!
Erstmal: Alles Gute zum ersten Schiller-Goethe-Briefwechsel-Lesen, ich hoffe, du hast Freude daran !
Dann zu Meyer (weil den zu erklären nicht so komplex ist, wie Schillers Vokabular haha): Es wird wahrscheinlich Johann Heinrich Meyer sein, ein Schweizer Künstler, der Goethe in Italien kennengelernt hat und 1791 zu ihm nach Weimar gekommen ist. Er war gut mit Goethe befreundet, hat ihn und seine Familie gemalt und ihn was Kunstsachen anging beraten. Später war er auch Leiter der Kunstschule. Er wurde auch Kunschtmeyer genannt ('Kunscht', weil er 'Kunst' als Schweizer so ausgesprochen hat).
Und jetzt zu Schillers Begriffen: Schiller hat neben seinen literarischen Werken auch viele philosophische Texte geschrieben, in denen er genau diese Begriffe erläutert bzw. seine Theorie dazu. 'Naiv' z.B. in Über naive und sentimentalische Dichtung, 'Pathetisch' in Über das Pathetische, Trauerspiele unter anderem in Über die tragische Kunst oder Über Egmont, Trauerspiel von Goethe. Unkomplex sind die Theorien nicht, einerseits, weil er eben selbst Philosoph war, andererseits, weil er schon seit seiner Schulzeit intensiven Philosophieunterricht hatte und seine Begriffe außerdem nicht nur in ihm entstehen, sondern oft auf eine lange Tradition zurückblicken und sich in den philosophischen Diskurs des 18. Jahrhunderts einreihen. Das schwingt da immer mit. Bei 'dem Ganzen' kommt es jetzt natürlich auf den Kontext an, aber wenn es im Sinne von 'Einheit' als Gegenstück zu 'Vielheit'/'Mannigfaltigkeit' verwendet wird, hängt zum Beispiel noch die gesamte Ästhetik, also Lehre von der Wahrnehmung und vom Schönen, seit Platon dran.
Ein Schiller Wörterbuch kommt (meines Wissens nach) erst Ende des Jahres raus, ansonsten werden seine Begriffe eben in den eigenen Texten oder in wissenschaftlichen Texten zu dem Thema erklärt. Wenn man zum Historischen Wörterbuch der Philosophie Zugang hat, kann ich auch das empfehlen, aber den kriegt man eben durch wissenschaftliche Institutionen. Viele Begriffe lassen sich auch im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm nachschlagen, das gibt zwar keine genaue philosophische Bedeutung, ist aber voll ausreichend für einen Überblick (auch generell was die Sprache der Zeit angeht). Für viele philosophische Begriffe gibt es auch eine Wikipedia-Seite, so z.B. für Naivität oder Pathos, das auch eine Sektion spezifisch für Schiller hat. Da kann man sich auch gut von einem Begriff zum nächsten klicken, damit die Theorie vielleicht klarer wird.
Falls es nicht klarer wird, bin ich gerne bereit, weitere Asks zu beantworten und zu versuchen, die Begriffe nochmal selbst zu erklären !
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deutsche-bahn · 1 year
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Nur so halb on DB-topic, aber da ich noch ein paar Stunden Zugfahrt vor mir habe ¯\_(ツ)_/¯...
Auf jeden Fall befinde ich mich gerade auf einem unfreiwilligen, "spontanen" ganztages-Trip von München nach Aschaffenburg und zurück, dessen Existenz nur durch die monströse wunderschöne Verschmelzung zwei deutscher Institutionen, namentlich des Gesundheitssystems und der DB möglich ist.
unfreiwillig? Der Auslöser dieses Trips war ein Versehen. spontan? Weil mir heute Nacht um 1 erst aufgefallen ist, dass der Termin zu dem ich heute muss in Aschaffenburg stattfindet.
Man könnte sich jetzt eventuell die Frage stellen, was für ein Termin mich dazu bewegen könnte spontan ca. 5 Stunden zu verbringen, anstatt einfach abzusagen. Musst man aber nicht, ich bin ja (noch länger) hier und kann das natürlich auch noch erzählen:
Ich suche schon seit Anfang des Jahres nach einem Therapieplatz in einem völlig überlasteten Fachgebiet, die bisherigen Ergebnisse sind die folgenden:
- mehr als 10 "Sorry hab keine Plätze in der Praxis frei"/keine Antwort
- Termin bei einem Psychiater, der nur Sprechstunden anbietet (wurde erst im Gespräch klar)
- Erstgespräch mit Therapeutin, die mir danach sagte, dass sie jetzt bald in Rente geht und keine Zeit hätte noch eine neue Therapie anzufangen
- Therapeutin, die am Telefon behauptet hat, dass eine Behandlungsrichtlinie in einem ziemlich wichtigen Punkt etwas Anderes steht als das was da drin steht (ich hab nochmal nachgelesen)
Wie komme ich jetzt also zu einem Termin am anderen Ende des Bundesstaats? Suchen im Internet. Die Website der Therapeutin zu der ich gerade fahre ist scheinbar die einzige Website einer psychotherapeutischen Praxis in ganz Bayern, die searchengine-optimiert ist und wurde daher ganz oben angezeigt, obwohl ich München zu meinen Suchwörtern hinzufügt hatte.
Ich betrachte das ganze also einfach mal als Kurzurlaub nach Aschaffenburg. Ich werde mir zum Beispiel 4 neue Bahnhöfe und 8 Regios von Innen anschauen.
Vielen Dank für die offene Ask-Box, sie hat mich mittlerweile für fast eine halbe Stunde beschäftigt.
Wenn man vorher noch nicht komplett durchgedreht ist, gibt einem die Therapieplatzsuche mit absoluter Wahrscheinlichkeit den Rest. Wünsche dir möglichst wenig Irrfahrten gen Aschaffenburg.
Planst du übrigens jetzt jede Woche diesen Trip zu machen? Oder läuft das auf Zoom-Sitzungen hinaus, bei denen nur die erste Einheit persönlich stattfinden muss? I'm confused
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Freiheitliche Verfassungen leben ja nicht davon, dass der Staat alles regelt, sondern dass die von ihnen profitierenden Bürger und Institutionen selbst wissen, dass Freiheit auch eigene Verantwortung bedeutet.
Liberal constitutions do not live from the state regulating everything, but from the fact that the citizens and institutions who benefit from them know for themselves that freedom also means their own responsibility.
Wolfgang Schäuble (*1942), German politician
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gulyas069 · 2 months
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die deutsche Strategie ist bis jetzt immer ein schizophrenes Anerkennen von sowohl den völkerrechtl. und UN-Institutionen, welche Vorwürfe gegen Israel erheben, als auch Israels Position zu den Themen (gerade erst letztens bei dem UN-Bericht über die Hungerskampagne). bis jetzt hat das natürlich nur funktioniert, weil's keinen interessiert, aber ich frage mich, wie lange das noch andauern kann, wo die beiden Gleise, die Deutschland fährt, sich immer weiter voneinander entfernen.
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fabiansteinhauer · 4 months
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Mater et caput
Apropos Übersetzung: Die Lateranverträge heißen auf Italienisch patti lateranensi (wie Patti Smith, nur dass die Familie der Laterani keine Schmiede, dafür aber viele Immobilien hatte und dann enteignet wurde).
1.
Im Januar habe ich aus Anlass der im November anstehenden Reise nach Recife von unserer kleinen Forschungsgruppe zur Übersetzungen der Rhetorik berichtet. Die Gruppe ist informell organisiert, man kann das ein Netzwerk nennen.
Mich interessiert im Moment, noch im Zusammenhang mit dem Projekt zu Warburg, die Polarität rhetorischer Institutionen. Das heisst, dass ich mich dafür interessiere, was in rhetorischen Institutionen über Polarität geschrieben wird. Diese Frage ist unter anderem eine Frage nach dem decorum und nach juridischen Kulturtechniken, die mustern und stratifizieren (vgl. Bildregeln).
Das ist zweitens eine Frage nach der historisch wandernden Bedeutung zweier, leicht verwechselbarer Begriffe: energeia und enargeia. Kurz gesagt sind beide Begriffe auch Teile eines Diskurses zu Energien (Regungen?), die laden und geladen sein sollen, noch bevor Aby Warburg seine Vorstellungen zur Polarität auf die NaturWissenschaften des 19. Jahrhunderts einzustellen versucht.
2.
Die Fragen sind zwar Fragen danach, was in rhetorischen Institutionen zur Polarität geschrieben steht. Aber sie können nicht allein im Rückgriff auf schriftliche Zeugnisse und Begriffsgeschichte beantwortet werden, wenn man nicht den Begriff der Schrift zum einem Begriff der Graphien und Choreographien und den Begriff des Begriffes nicht zum einem Begriff fassender und erfassender oder tragender und trachtender Kulturtechnik erweitert.
Was in rhetorischen Institutionen geschrieben steht, also zum Beispiel bei Quinitilian, muss über Protokolle erschlossen werden, die Quintilians Schreiben erstens übersetzt haben und zweitens übersetzbar gehalten haben. Quintilian schreibt nämlich über das Sublime und das Subtile, über hohen und niedrigen Stil, in einer Stadt, die schon hügelig war und dabei höhere und niedere Stadtteile hatte, als er noch flach lag und in Windeln steckte. Die Säulen standen bereits in stratifizierter Ordnung, die Statuen der Götter, Nymphen und Satyre hatten und warfen schon Blicke, noch bevor sich der kleine Quintilian auch nur einmal in seiner Wiege umdrehen und ah oder oh sagen konnte. Autorinnen wie Nadia Koch rekonstruieren die Begriffe darum archäologisch aus den Objekten, die dem Schreiben vorlagen.
Quintilians Schreiben ist schon übersetzt, übersetzt Rom ins Schreiben, übersetzt pastoralen und urbanen Verkehr, sogar Segeln und Schifffahrt in Worte - und wird wieder in alles das übersetzt. Quintilians Schreiben kann archäologisch gelesen werden, weil Quinitilian schon archäologisch schreibt, also mit Brocken Roms Brocke Roms schreibt. MultipliCity ist keine Erfindung der Moderne, das ist ein Erinnerung daran, dass Recht und Stadt koextensiv sind, dass damit auch Grundbegriffe und gründliche Linien, allen imaginär und symbolisch voran das Wort Roma und seine gründlichen Züge durch das das pomerium koexistent und kooperativ sind.
Die Frage danach, was in rhetorischen Institutionen zur Polarität geschrieben steht, die geht in die Frage nach dem Nachleben der Antike über. Die rhetorische Lektüre definiere ich technisch als eine umwegige, umgeschlagene (involvierte und konvertierte) also selber schon technische Lektüre, die über antike Quellen führt. Den Begriff der rhetorischen Lektüre will ich insofern verengen, wie ich den Begriff der rhetorischen Institution verengen möchte. Nur die Lektüre, die Umwege über Rom und antike Referenzen macht, soll rhetorische Lektüre sein. Nur eine kleine Anzahl von Texten sollen rhetorische Institutionen sein: Quintilian gehört dazu, wie die Rhetorik, die dem Herennius geschrieben wurde, also als klamme Sendung oder Letter (nicht als Buch) konzipiert wurde. Ciceros Schreiben, Horaz' Schreiben: Die gehören auch sicher dazu.
Und das Nachleben der Antike? Auf den Zetteln meines Tumblr habe schon öfters die beiden Helmut Rahns erwähnt, den braven und nicht öffentlich polaren Übersetzer und den offen polaren, nämlich öffentlich fußballspielenden Helmut Rahn. Der brave Übersetzer hat aus Quintilian das gemacht, was Johann Joachim Winckelmann aus der Antike gemacht hat. Sprich: Dieser Rahn hat die rhetorische Institution edel, einfältig, still und groß gemacht. Der hat etwas extrapoliert. Die deutsche Version ist in einem sogar mehr als nietzeanischen Sinn ein Halbschreiben, das die Frivolität und das Satirische, die Muliplizität (das Urbane und das Pastorale!), das Laute/ Kreischende/ Nöselnde und das Kleine/ Mindere der rhetorischen Institutionen zwar nicht hat verschwinden lassen, aber so entfernt hat, dass es verstellt und die Wahrnehmung insofern sediert ist. Die deutsche Übersetzung ist nicht total einschläfernd, nur zur Hälfte, und zwar zu allem dem, was weder edel noch einfältig, weder still noch groß ist. Das schlummert im deutschen Text.
So übersetzt man in einigen Momenten und an einigen Orten decorum mit Angemessenheit, nicht mit Messung, Messe oder Missen, nicht mit Pass, Passion, Passieren oder Passage. Man muss nur mal lesen, was sich die Frankfurter Schule Abteilung Nichtbenjamin in den 1990' er Jahren unter einem Sinn für Angemessenheit vorstellt. Kaum das, was im Fußballstadion und bei Doktor Flotte abgeht Man denkt ans Musterhaft Habermasianische und bei Musterung kaum an die Censoren oder gar an Kreiswehrersatzämter. Dass Musterung etwas mit Blicken und Schirmen einer kriegerischen Stadt inklusive ihres Hafens, ihres Nachtlebens und inklusiver intensiver, hoher und niederer Milieus zu tun hat, das kann man übersehen. Aber wozu sollte man das tun? Der Asket macht aus der Tugend eine Not, man muss ja kein Asket sein.
Paene omnia decent, gegen Ende (beinahe) geht doch alles durch, das schreibt Quinitilian selbst, natürlich erst nahe beim Ende seiner Institutionen. Man muss mit den rhetorischen Institutionen machen, was Aby Warburg mit der Antike gemacht hat: Die Polarität protokollarisch und archäologisch wieder entfalten, statt sie einzuschläfern und schlummern zu lassen.
Die Polarität rhetorischer Institutionen ist ihre Meteorologie. Rhetorische Institutionen sind vorübergehend, ihre Elemente sind Details, die kommen und gehen, deren Erscheinung schwer berechenbar bis notorisch unkalkulierbar bleiben und deren Entfernung zwar gemessen werden kann. Die Maße rasten aber nicht ein, sie können nur limitiert anhalten, sind nur befristet parkbar, nur episodisch paradiesisch.
2.
Im Juni sammelt sich ein Teil der Gruppe um Ino Augsberg in Kiel. Ich schlage vor, einmal die Polarität der Institutionen zu diskutieren.
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hintergrundrauschen · 9 months
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…anders als in Frankreich, wo es von vornherein, bereits in der prärevolutionären Zeit vom späten siebzehnten Jahrhundert an bis zur großen Revolution, einen dauernden Austausch gegeben hat zwischen der Welt der Institutionen und der des kritischen Wortes, ist die Literatur in Deutschland das geblieben, was sie nach den Charakterisierungen des von Ihnen zitierten Satzes in Deutschland eben heute nicht ist. Das heißt, es ist etwas – das entspricht dem deutschen Kulturbegriff leider im ganzen –, was sozusagen Dekoration ist; was nichts zu tun hat mit dem, was in der Wirklichkeit geschieht. Kultur ist selber nicht der Zustand der Menschen, es hat nichts mit der Freiheit ihres Verhaltens zu tun, sondern es ist gerade das, was den Ausgleich schaffen soll in Mußestunden für die Misere des Alltagslebens Und das ist ein unerträglicher Kulturbegriff in sich selber…
[Ulrich Sonnemann im Gespräch mit Heinrich Kalbfuß] Sonnemann, Ulrich (2020/1970): Nachgefragt. Zu den ›Schulen der Sprachlosigkeit‹, in: Ders.: Land der Sprachlosigkeit. Deutsche Reflexionen (4), Schriften Band 7, zu Klampen Verlag, Springe, S. 170.
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Meiningen
Meiningen ist eine kleine Stadt in Thüringen mit etwa sechsundzwanzigtausend Leuten. Es befindet sich in Franken und in der Nähe von der Grenze mit Bayern. Das meint, dass Meiningen auch neben der innerdeutschen Grenze war. Die Stadt ist ein wichtiges Zentrum für Südthüringen und hat viele Institutionen, zum Beispiel das Staatstheater Meiningen und die Meininger Hofkapelle. Manche Sehenswürdigkeiten in Meiningen sind das Schloss Elisabethenburg, das Schloss Landsberg, und das Große Palais. Die Stadt hat auch das älteste Denkmal für Johannes Brahms in Deutschland.
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liedpoesierebscher · 1 year
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langer  weg
erst durch die institutionen
dann brach er ab
scheiterte an frustgebirgen
knieschmerzen
auf der pilgerwanderung
sie sind anstrengend
diese langen wege
voller staubtrockener steine
und der angst nie anzukommen
aber sie sind auch
als zumutung willkommen
um sich zu beweisen
dass man mutig leben kann
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unfug-bilder · 9 months
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In Dresden (erwartungsgemäß) das selbe Bild wie in Cottbus. Nazis terrorisieren die Stadt und warten auf Gelegenheiten, staatliche Institutionen zu besetzen. Der Trecker-Mob terrorisiert derweil das platte Land und versperrt die Straßen, besonders die Zufahrten in die Städte.
Der Bauernverband ("Wir haben alles im Griff") flüchtet umgehend in die Opferrolle (Screenshot aus t-online.de)
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aktionfsa-blog-blog · 9 months
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Zwei Beispiele von Hacks
"Create2"-Funktion von Ethereum missbraucht
Nicht nur das Gesundheitssystem weist in seiner Software Lücken und Fehler auf, auch Banksoftware ist nicht perfekt. Das gilt erst recht für diejenige von Kryptowährungen. Böswillige Akteure haben die "Create2"-Funktion von Ethereum missbraucht, um Sicherheitswarnungen für Wallets zu umgehen und Kryptowährungsadressen zu verändern. Die Folge davon war, der Diebstahl von Kryptowährungen im Wert von 60.000.000 US-Dollar von 99.000 Personen in den letzten 6 Monaten.
Create2 ist ein Code in Ethereum, der das Erstellen von Smart Contracts auf der Blockchain ermöglicht. Eigentlich handelt es sich um ein leistungsstarkes Tool für Ethereum-Entwickler, das fortschrittliche und flexible Vertragsinteraktionen, eine parameterbasierte Vorabberechnung der Vertragsadresse, Flexibilität bei der Bereitstellung sowie die Eignung für Off-Chain-Transaktionen ermöglicht.
 Gelingt es Angreifern jedoch die Sicherheitswarnungen der Wallet zu unterdrücken, bzw. zu umgehen, so kann ein Opfer eine böswillige Transaktion unterzeichnen. Dann setzt der Angreifer einen Vertrag an der vorberechneten Adresse ein und überträgt die Vermögenswerte des Opfers dorthin. Shit happens!
Royal ransomware asked 350 victims to pay $275 million
Auch die zweite verlinkte Meldung zeigt ein Beispiel, wo durch unsichere Netzwerke Angreifer Zugriff auf wertvolle Daten bekommen. In diesem Fall handelt es sich sogar um Gesundheitsdaten, allerdings Institutionen des Department of Health and Human Services (HHS) in den USA.  FBI und die CISA haben in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt gegeben, dass die Royal Ransomware-Bande seit September 2022 in die Netzwerke von mindestens 350 Organisationen weltweit eingedrungen ist.
Danach haben sie mit Ransomware-Operationen, also der Verschlüsselung oder Entführung von Datenbeständen Lösegeldforderungen in Höhe von mehr als 275 Millionen US-Dollar erhoben. Die Forderungen reichen im Eizelfall von 250.000 Dollar bis zu mehreren Millionen Dollar.
Den Behörden in den USA ist es bisher nicht gelungen die Akteure der Angriffe zu enttarnen. Sie konnten jedoch an den Angriffsmustern erkennen, dass um den Jahreswechsel 22/23 ein "Rebranding" stattgefunden haben muss. Während sie anfangs Ransomware-Verschlüsselungsprogramme von anderen Unternehmen wie ALPHV/BlackCat verwendeten, ist die Bande inzwischen dazu übergegangen, eigene Tools einzusetzen. Neuerdings wurde die Malware aktualisiert, um auch Linux-Geräte bei Angriffen auf virtuelle VMware ESXi-Maschinen zu verschlüsseln.
Das Interesse der Hacker an Linux beweist, dass gerade in der Serverlandschaft inzwischen auch bei Unternehmen vermehrt Linux an Stelle von Windows-Servern eingesetzt wird. Das ist gut für Open Source, beweist aber auch, dass auch Linux nicht unfehlbar ist. Der Artikel verweist aber auch daruf, dass oft bei diesen Angriffen der menschliche Faktor den entscheidenden Fehler begeht, in dem Pishing Mails als Einfallstor genutzt werden.
Mehr dazu bei https://www.bleepingcomputer.com/news/security/fbi-royal-ransomware-asked-350-victims-to-pay-275-million/ und https://www.bleepingcomputer.com/news/security/ethereum-feature-abused-to-steal-60-million-from-99k-victims/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3yc Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8638-20240102-zwei-beispiele-von-hacks.html
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