Tumgik
#überbau
gutachter · 3 months
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Auch der Grundstückserwerber hat einen Überbau zu dulden!
1. Der Nachbar hat keinen Anspruch darauf den Überbau durch eine 10 cm dicke Perimeterdämmung auszuweiten. § 74 HBauO ist weder direkt noch analog anwendbar; er rechtfertigt nur das Betreten des Nachbargrundstücks, um an diesem Arbeiten durchzuführen. 2. Die Duldungspflicht erlischt nicht durch zwischenzeitlichen – sanierungsbedingten – Abriss und anschließende Errichtung einer neuen…
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lachricola · 1 year
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Nachdem das mit der Hölzemann-Recherche eh schon leicht eskaliert ist (x): Hendriks Profil.
(Ich entschuldige mich schonmal, dass es so kompliziert ist und hoffe, durch die kita-eske Farbgestaltung ist das Ganze bekömmlicher).
Zusammenfassung: Im Schnitt können mehrere Horizonte, Grubenbefunde und zwei Gebäudestrukturen mit teils mehreren Nutzungsphasen festgestellt werden. Beide Gebäude wurden aus verschiedengroßen Quadern aus Bundsandstein erbaut. Dabei wurde das ältere Gebäude A (gelb) nur einphasig genutzt, dann wohl abgebrochen, um leicht versetzt Gebäude B (blau) zu errichten. Dabei wurde unter den Gebäuden eine Fundamentgrube ausgehoben, die in feinen, kaum differenzierbaren Planierschichten komplex aufgebaut wurde. Wozu dieser vielschichtige Unterbau für die Gebäude angelegt wurde ist nicht abschließend geklärt. Der gesamte Schnittbereich ist teils stark von Bioturbationen (Tiergängen verschiedener Größe) gestört und dadurch immer wieder Objekte älterer Schichten in obere Bereiche verschleppt (?). Im untersten Schnittbereich wurde der gewachsene Boden erreicht.
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Profilbeschreibung (von oben nach unten):
Gebäude B (Phasen A-E): Das Mauerwerk ist aus verschiedengroßen Quadern aus Britter Sandstein aufgebaut.
A: recht loses Sediment; Schrottteile; Spielkarten in Tiergang; aufliegend auf Marmorplatten
B: Planierschicht; homogen, keine Funde.
C: Grauschmierige Schicht; eingetiefte schwarz verfüllte Grube ist fundleer. Durchzogen von Tiergängen, in diesen einzelne moderne Funde (USB-Stick). Liegt auf Kieselrollierung.
D: Sehr humose Schicht; durchsetzt mit vielen Baumnadeln und Zapfenfragmenten, einzelner Oberschenkelknochen.
E: Leicht kiesige unterste Nutzungsphase von Gebäude B. Liegt auf kiesigem Fundament. Durchzogen von Holzkohleflittern. Schmierig, riecht leicht nach Benzin. Eingetiefte Grube mit Hundebestattung.
Schichten 1-5 gleichzeitig zu Nutzung von Gebäude B. Teils Laufhorizonte durch Pflasterung erkennbar, durch ausbleibende Funde aber nicht näher zeitlich zu differenzieren. Teils mit Tiergängen (5).
Darunter Fundamente (ebenfalls Britter Sandstein) und Nutzungshorizont (F) von Gebäude A:
F: Sehr Fundreiche heterogene Schicht. Sehr viel Elektroschrott, Kabel, USB-Sticks etc.
Schicht 6: Fundamentgrube für Gebäude (A/B oder beides?!). In ältere Kiesplanierschicht 7 eingetieft. Die Grube ist mit sehr vielen teils fast nicht mehr erkennbaren feinen Schichten "laminiert". Differenzierung teils nicht möglich. Zu welchem Zweck dieser aufwändige Unterbau für das/die Gebäude notwendig waren, ist noch unklar. Es scheint, dass diese Konstruktion einen ursprünglich komplexeren/höheren Überbau vorsah? Durch Tiergang teils gestört.
Schicht 8: feines Sediment, darin eingetieft Grube 9, humos verfüllt, einzelne Kleintierknochen und Spielkarten.
Schicht 10: sandige Schicht; vermutlich kolluvial?
Schicht 11: dünnes lehmiges Band; im oberen Bereich mit Holzkohle. Darin eingetieft Grube 12, in der außer "U"-Schild keine Funde.
Grube 13: Größere sandig-lehmig verfüllte Grube, mit teils sehr großen Kieseln. Bereiche mit Zigaretten, Plastikmüll, Skateboard. Im unteren Bereich verbunden mit Kölner Schicht (15). Schneidet Grube 14, die mit Bauschutt (Sandsteinquader, neobarocke Eisengeländerfragmente, Schieferziegel) verfüllt ist.
Schicht 15: stark verwirkte Schicht, heterogen, viele Funde (diverse Materialgruppen; CD-Fragmente). Kolluvial (Neckar).
Schicht 16: Kölner Schicht. Römische Ziegel, hoher Anteil an Müll verschiedener Art (u.a. medizinischer Zubehör).
Schicht 17: Mächtigeres Schichtpaket, leicht heterogen. Genese bisher unklar.
Schicht 18: Anstehendes.
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shape · 11 months
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>> Was soll man sagen, wenn Menschen, die sich selbst als „progressiv“ oder als „links“ bezeichnen, das Massaker der Hamas in Israel nicht verurteilen, sondern gutheißen?
Nichts davon werden wir vergessen. Wir werden eure „This is decolonization“- Posts nicht vergessen. Es wird nie wieder ein Wir geben mit euch. Es gibt keinen Weg zurück von hier. 
Die Grenzenlosigkeit eurer moralischen Verwahrlosung ist nicht zu fassen. Die eurer Dummheit auch nicht.
Nichts davon ist ein Zufall. 
Die Unfähigkeit der postmodernen Linken, Antisemitismus zu erkennen oder sich von ihm abzugrenzen, ist kein Zufall und kein Unfall, da sie selbst strukturell antisemitisch ist. 
Es ist kein Zufall und kein Unfall, dass Judith Butler die Mörderbanden der Hamas und der Hisbollah schon 2006 als Teil der „progressiven Linken“ bezeichnete. Es ist kein Zufall und kein Unfall, wie Antisemitismus aktuell in Form von vulgär-postkolonialistischem Antizionismus hervorbricht, der Jüdinnen und Juden zu kolonialistischen weißen Unterdrückern umdeutet.
All das hat mit dem ideologischen Überbau aktueller postmoderner social-justice-Bewegungen zu tun. Mit Theorien und Pseudotheorien und Glaubensinhalten, die sich als progressiv verkaufen und sich das zu allem Überdruss auch selbst glauben, aber zutiefst regressiv, antiemanzipatorisch und autoritär sind. All das wird jetzt sichtbarer als je zuvor.
Dass es notwendig ist, genau hinzusehen, welche Ideologien es sind, die ihre Anhänger:innen dazu bringen, Massenmord an Jüdinnen und Juden zu feiern oder die es ihnen nicht möglich machen, diesen klar zu verurteilen. <<
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techniktagebuch · 4 months
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Auch im Mai 2024, schon länger, aber mal schauen, wie lange noch. Denn eine Änderung ist angekündigt
Wie ich einen Dienstreiseantrag genehmige oder stelle - und nicht abrechne
Für Dienstreiseanträge gibt es bei uns Formulare, die eigentlich zum Ausdrucken gedacht sind. Aber wir sind ja mittlerweile total digital, deshalb duldet unsere Personalabteilung und die Buchhaltung es seit einiger Zeit auch, wenn der Prozess per E-Mail absolviert wird. Und das läuft dann so: Die Person, die eine Dienstreise machen will, füllt das zugehörige Formular, eine Word-Datei, am Computer aus, neben dem Namen noch mit so wichtigen Angaben wie der Personalnummer, wo es hingehen soll, was der Zweck der Dienstreise ist, wann und um wieviel Uhr man losfährt, wann und um wieviel Uhr die Tätigkeit am Ziel der Dienstreise (geplant) beginnt, wann und um wieviel Uhr die Tätigkeit am Ziel der Dienstreise (voraussichtlich) endet, und wann und um wieviel Uhr man zurück kommt. Außerdem, mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist (inklusive mahnender in rot gedruckter Worte, dass die Nutzung von Taxi oder Flugzeug separat begründet werden muss, “mit Wirtschaftlichkeitsberechnung vor Genehmigung”), ob es ins Ausland geht, wann der Grenzübertritt erfolgt usw usw.
Wenn eine:r meine:r Mitarbeiter:innen den Antrag stellt, wird nach dem Ausfüllen des Formulars eine pdf-Datei daraus gemacht und mir diese per E-Mail zugesandt. Ich speichere die pdf-Datei in einem temporären Ordner lokal ab und füge mit Adobe mein digitales Zertifikat zu. Dann sende ich die signierte Datei per E-Mail zurück.
Wenn ich selbst eine Dienstreise mache, sende ich den ausgefüllten Antrag als pdf an meine Vorgesetzte und erhalte ihn ebenfalls mit Adobe-Signatur oder manchmal auch ausgedruckt, von Hand unterschrieben und wieder eingescannt per E-Mail zurück.
In jedem Fall folgt dann nach der Dienstreise noch ein spannender Teil: Auf dem Dienstreiseformular wird nämlich auch die Reisekostenabrechnung gemacht. Dafür müssen noch einmal die tatsächlichen (nun nicht mehr die geplanten!) Daten für Reisebeginn, Arbeitsbeginn, Arbeitsende und Reiseende eingetragen werden, außerdem natürlich Fahrtkosten, Übernachtungskosten usw usw, wieder mit den mahnenden Worten, dass erhöhte Kosten separat zu begründen sind. Naja, und dieses ganze Ausfüllen im Formular funktioniert natürlich nicht mehr, wenn die Datei zwischendurch mal in ein anderes Format umgewandelt und gar noch ausgedruckt oder digital zertifiziert wurde. Also muss ich dann ein zweites Formular nehmen, aus dem nur den Abschnitt für die Abrechnung herauskopieren… es ist ein gar nicht mal so durchdachter, aber immerhin sehr digitaler Prozess.
Es gibt unter uns die Vermutung, dass die Dienstreiseformulare deshalb so kompliziert sind, damit wir möglichst selten Dienstreisen durchführen, und damit, wenn wir sie durchführen, wir davor zurückschrecken, Dienstreisen abzurechnen. Was, zumindest der zweite Teil, bei mir (mit meiner eingebauten Formularschwäche) funktioniert.
Ich höre von Unternehmen, in denen Dienstreisen in einem digitalen Workflow beantragt und die Reisekosten dort auch abgerechnet werden. So was soll bei uns auch bald möglich sein und wird dann hier sicher separat berichtet. Es wird seit rund zwei Jahren an der Einführung des digitalen Überbaus dafür gearbeitet (seit zwei Jahren. Ich lasse diese Zahl mal so stehen).
Außerdem würde mancherorts die Abrechnung von Reisekosten über ein automatisches Sichten der Kreditkartenabrechnung funktionieren. Das halte ich aus meiner Perspektive für einigermaßen unglaublich, und ich bin sicher, dass so was bei uns nicht zulässig wäre, wegen Datenschutz (eine Software, die meine Kreditkartendaten einsieht?) und weil dann ja ganz viele Unterschriften fehlen würden. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Umsetzung der bei uns angekündigten Digitalisierung von Dienstreiseanträgen.
(Molinarius)
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jgmail · 7 months
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La formación del espíritu capitalista según Werner Sombart
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Por Théo Delestrade 
Traducción de Juan Gabriel Caro Rivera
“¡Maldito sea Mammón, cuando con tesoros nos incita a arrojadas empresas, cuando para el placer ocioso nos apareja mullidos almohadones!”
Goethe, Fausto, 1790.
Werner Sombart, junto con su director de tesis Gustav von Schmoller, fue uno de los más importantes representantes de la escuela histórica alemana. Sombart se oponía a la metodología de la economía clásica y trató de promover un enfoque multidisciplinar de la economía basado en el análisis sociológico e histórico. En su libro de 1913, titulado El burgués, Sombart se esforzó por demostrar que el capitalismo era el producto de un nuevo espíritu y no, como sostenía la teoría económica liberal, una asociación de individuos que buscaban únicamente hacer valer sus intereses egoístas dentro de un mercado autorregulado. Sombart trata de demostrar que el homo oeconomicus no ha existido siempre y por eso se proponía comprender su nacimiento y advenimiento. Igualmente, Sombart se oponía a Marx y su materialismo histórico, intentando demostrar que el capitalismo era ante todo un espíritu y un hecho social total. Todo su análisis del capitalismo busca explicar el cambio de mentalidad del hombre precapitalista con respecto del hombre moderno. El planteamiento de Sombart es muy original y bien estructurado, aunque relativamente desconocido al día de hoy. La pregunta a la que trata de responder Sombart es la siguiente: ¿cómo explicar la aparición del espíritu capitalista en el curso de la historia?
Para comprender la importancia histórica de la obra de Sombart debemos ante todo entender las preguntas intelectuales que trataba de responder y comprender el lugar en que se sitúa su obra en la historia de las ideas. Sombart fue un contemporáneo de Karl Marx y llegó a ser considerado como un marxista a lo largo de toda su carrera académica, sin embargo, se esforzó por ir más allá de la obra de Marx. Además, fue un eminente crítico de Marx e incluso Engels reconocía sus capacidades intelectuales, manteniendo una breve correspondencia con él ya que lo consideraba como el único economista alemán que había comprendido El Capital. Una diferencia notable entre estos Marx y Sombart radica en lo que ambos entienden por materialismo e idealismo. Marx era un materialista en el sentido filosófico del término ya que consideraba que los hechos sociales y las ideas de una época estaban determinados por la infraestructura, en la cual se incluyen las relaciones de producción, las condiciones de producción y las fuerzas productivas. Para Marx era la infraestructura, Bau, la que determinaba a la superestructura, Überbau, siendo esta última compuesta por el Estado, las ideas y las representaciones individuales y colectivas, así como la autoconciencia. En cambio, Sombart era un idealista que intenta demostrar que en realidad eran las mentalidades, a pesar de que no se podía negar la influencia de la infraestructura, la que determinaba el desarrollo de las sociedades, siendo esto lo opuesto a lo que pensaba Marx. Es la superestructura la que influye y cambia la infraestructura. Es así como Sombart oponía una especie de “idealismo histórico” al materialismo histórico de Marx. Sombart consideraba que la sociología era una ciencia noológica, es decir, una ciencia que estudiaba el mundo del espíritu y el pensamiento, una expresión que Proudhon tomó de M. Ampère. Sombart justificaba su idealismo diciendo: “ya que las organizaciones son una obra del ser humano, el hombre y el espíritu humano deben preexistir necesariamente a ellas”.
¿Cómo nació el espíritu capitalista?
Sombart retoma la idea del “espíritu”, Geist, que se encuentra en la Fenomenología del Espíritu de Georg Wilhelm Friedrich Hegel, y la adapta para analizar la vida económica como una suma de las facultades y actividades psíquicas que intervienen en ella. El espíritu económico va más allá de las meras normas morales y la ética, ya que incluye, entre otras cosas, la inteligencia, los distintos rasgos del carácter y los juicios de valor. Estos factores espirituales son decisivos para explicar las realidades sociales concretas presentes en un momento dado de la historia: es, pues, a su juicio, el espíritu el que da origen a la vida económica. Posteriormente, Sombart centró su atención en el predominio de ciertos factores espirituales, que no pueden explicar plenamente la vida económica de una época, pero que revelan las tendencias y dinámicas subyacentes de la misma. Es por eso que abordaremos el pensamiento de Sombart y la forma original en que analizó el desarrollo histórico del capitalismo. Este análisis irá acompañado de referencias económicas, históricas y filosóficas; este enfoque global, que era el usado por Sombart, nos permite contemplar a vuelo de pájaro la evolución del capitalismo, término que el inventó y popularizó.
Sombart distingue dos tipos de espíritu: el espíritu empresarial y el espíritu burgués, los cuales confluyen en el espíritu capitalista. El sustrato sobre el que se desarrolla el capitalismo es el espíritu empresarial en sentido amplio (la expedición militar es un ejemplo típico de ello) que durante mucho tiempo no estuvo orientado hacia el beneficio. El capitalismo nació de la combinación de este espíritu empresarial con el espíritu burgués, el cual contiene una multitud de factores a veces difíciles de comprender: prudencia, cálculo, racionalización, etc. Este encuentro dio nacimiento a las empresas, tal y como las entendemos hoy en día, en un sentido puramente económico. Es a partir de este contexto, más que a partir de la clase, que se debe entender a la burguesía como representante de una mentalidad especifica. Gide, citando una frase de Flaubert, decía: “Llamo burgués a cualquiera que tenga pensamientos bajos” (Diario, 1937). Además, Guide se dio cuenta de lo siguiente: “Reconozco al burgués no por su traje ni por su condición social, sino por sus pensamientos. El burgués odia lo gratuito, lo desinteresado. Odia todo lo que ni siquiera puede empezar a comprender”.
La formación del espíritu empresarial
La primera fuente del espíritu capitalista se remonta a la pasión por el oro y los tesoros característica de los pueblos germánicos y celtas. El origen cosmogónico de esta pasión por el oro se encuentra en el canto de la Völuspa en la Edda Poética, que explica que los crímenes y los pecados surgieron de la fusión entre el primitivo reino del agua de los Vanes y el reino de la luz de los Aesir. Esta fusión, provocada por el oro, inicia el proceso de transición del primero al segundo, convirtiéndose en un hecho central de la historia universal. El oro es objeto de toda codicia por lo que es al mismo tiempo el símbolo de la tierra, el fruto de sus cosechas y la riqueza de sus suelos. Encarna el poder y la magnificencia que todos los hombres desean y codician.  Históricamente, esta pasión por el oro evolucionó hacia el amor por el dinero como lo demuestra las quejas de Erasmo, Pecunioe obediunt omnia, o la importancia que se dio en el siglo XIV en Florencia al culto a Mammon, la deidad del Nuevo Testamento que personifica la riqueza y la avaricia. La fuente principal del espíritu capitalista es la combinación de la avaricia con el espíritu empresarial.  Para tener éxito en una empresa el empresario debe poseer cualidades mentales específicas: debe ser un conquistador, un organizador y un negociador. En el Fausto de Goethe, y en particular en su último acto, se describe perfectamente el perfil típico del empresario: someter a la naturaleza y dominar la técnica como expresiones del exceso humano. A partir de ahora, desde que Fausto se ha consagrado a la “Acción”, que sustituye a la “Palabra” bíblica, todo se ha vuelto posible.
Del burgués de “viejo cuño” al hombre económico moderno
Sombart formula una tesis original al situar el nacimiento del capitalismo en las repúblicas mercantiles del norte de Italia durante el 1300 y, más concretamente, en Florencia. El tratado Del governo della famiglia de Leone Battista Alberti, uno de los más grandes humanistas del siglo XIV, es el epítome del espíritu burgués que más tarde defenderían Defoe y Benjamín Franklin.  Alberti alababa la “sancta cosa la masserizia”, el “espíritu santo del orden”, que se refiere a la correcta organización interna de la economía, sobre todo mediante la racionalización de la conducta económica y el espíritu de ahorro. Es precisamente en el desarrollo de este último que el “dominus” se encargó por primera vez de la administración económica.  La importancia creciente de este último en la expansión del capitalismo señala también la transición de una economía basada en el gasto a otra basada en los ingresos. Esto último llevó a Santo Tomás de Aquino a afirmar que el dinero sólo existe para ser gastado: “usus pecuniae est in emissione ipsius” y que, según Alberti, el credo de todo buen burgués era que el gasto no debía superar los ingresos. Sombart muestra que Florencia fue la cuna del cálculo comercial con el Liber Abbaci de Leonardo Pisano en 1202, el cual estableció los principios del cálculo correcto y condujo a la creciente matematización del mundo. En el siglo XIV había seis escuelas de cálculo en Florencia. Esta reducción de todo a la cantidad, es decir, a la sustancia, como el aspecto más crudo de la existencia manifiesta fue analizada brillantemente por René Guénon, cuyo pensamiento, fuertemente influido por el esoterismo, el hinduismo y las doctrinas metafísicas orientales, propone una filosofía de la historia tradicionalista y cíclica (diferente de la Hegel o Spengler). Para Guénon, el ciclo en el que está inmersa actualmente la humanidad es el Kali Yuga: se trata de una edad oscura, la Edad de Hierro de la mitología griega, de la que habla Hesíodo y que se caracteriza por un aumento de la velocidad y una multiplicación de los acontecimientos. En el ciclo histórico en que nos encontramos se da más importancia al carácter cuantitativo sobre el carácter cualitativo, lo que significa la reducción de la esencia a lo sustancial o la materia como lo definan los escolásticos y que para el hombre no es sino pura cantidad. Esta degeneración se manifiesta concretamente (Guénon adopta siempre dos puntos de vista: el punto de vista humano y el punto de vista cosmológico) a través de la moneda. Antes, la moneda estaba revestida de símbolos muy específicos y su función ahora se reduce únicamente a servir de valor de cambio, degradando su valor inherente mediante la inflación. Este giro hacia una época dominada por la cantidad puede apreciarse en la frase de Cornelius Castoriadis que casi podría tomarse por un aforismo: “Lo que cuenta a partir de ahora es lo que se puede contar”.
Un aspecto interesante del método de Sombart es que hace distinciones entre sociedades o pueblos en sus análisis: se da cuenta de que el espíritu capitalista difiere en intensidad de un pueblo a otro, de una época a otra, e incluso da importancia al carácter particular de diferentes comunidades o clases sociales. A diferencia de Marx – que ve los factores materiales como fuerzas que actúan en una dirección única y predeterminada (análisis que convierte al capitalismo en un mal “necesario”) sin importan las diferencias entre las sociedades o pueblos que afecta (internacionalismo) –, Sombart analiza en profundidad las variaciones, apariciones y desapariciones del espíritu capitalista en los distintos países. Por lo que es posible interesarse por Francia, por su especificidad histórica, ya que siempre hemos encontrado allí empresarios de genio. Así lo ilustra el ejemplo de Jacques Cœur, banquero de Carlos VII, que desarrolló sus negocios con un cierto estilo en el siglo XV. De hecho, su leyenda fue retomada por varios empresarios ávidos de aventuras como Rochefort, Boncour, Lesseps... El estilo comercial de Jacques Cœur representaba por sí solo un poder comercial extraordinario del que se decía en su época que era capaz de igualar al de los genoveses, venecianos y catalanes. Acusado de alta traición y falsificación de títulos, Jacques Cœur acabó su vida en prisión, despojado de todos sus bienes y condenado al exilio. Sin embargo, este espíritu típicamente francés se mezclaba a veces con el temor a la falta de espíritu capitalista entre los franceses, que tenían fama de indolentes, preferían quedarse en su zona de confort y no querían trabajar demasiado. Esto se ha manifestado históricamente en el funcionariado francés que se extendió durante el siglo XVI y el manifiesto “desdén por las carreras industriales y comerciales”. 
Sombart observa que con el tiempo se produjo un cambio en la mentalidad burguesa y por eso habla de un paso de lo que llama el “burgués de viejo cuño” (de los comienzos del capitalismo en el siglo XVIII) al hombre económico moderno, homo economicus. El burgués a la antigua era “un empresario capitalista que buscaba el beneficio como objetivo y fundaba empresas como un medio para alcanzarlo”, ya que esto era considerado como una virtud burguesa. Sin embargo, se entiende que el burgués a la antigua se guía ante todo por la consideración del bien y del mal: la riqueza no es un fin en sí mismo, sino un medio para crear y conservar valores en relación con la vida. Busca la calma y el descanso por encima de todo. En cambio, el espíritu del hombre económico moderno se caracteriza por su atracción por lo ilimitado y lo infinito. No es casualidad que en La decadencia de Occidente Spengler hable de esa pasión “fáustica” occidental por lo ilimitado o lo infinito. El hombre económico moderno busca ganar tanto como sea posible, hacer prosperar su negocio lo más que pueda, sin otro interés que la propia ganancia. Es una lógica interminable: a la vez ilimitada y, en sentido teleológico, sin otro fin a la vista. La figura del Fausto de Goethe, aliado del demonio Mefistófeles, parece ser una imagen invertida del hombre piadoso liberado de los grilletes eclesiásticos que estaba solo ante Dios. Sus instrumentos son la magia y el dinero. Precisamente este libro apareció en los albores de las revolución técnica, industrial y económica occidental. Goethe ve el amanecer de esta empresa sin precedentes que tiene como objetivo reconstruir el mundo, mezclando el conformismo burgués y el Antiguo Régimen al cual ya no le quedan fuerzas para continuar existiendo. Fausto es la encarnación de la nueva aventura iniciada por el capitalismo. 
Libre del poder de la racionalización, el hombre de negocios moderno puede concentrarse enteramente en ampliar su comercio con la intención de querer cada vez más. A este último le tortura la aspiración a lo infinitamente grande: lucrum in infinitum, la búsqueda de la ganancia por la ganancia. Pero la búsqueda de la ganancia es necesaria para cualquier economía capitalista si quiere prosperar, por lo que siempre debe ir más allá de sus necesidades. Baudrillard se interesó especialmente por el acto de consumo en el mundo moderno. El planteamiento del hombre moderno es el de un hombre ávido de consumo interminable de “experiencias” que le puede proporcionar el mundo comercial. Este mundo comercial no es en realidad más que un mercado del deseo que se ve obligado a pasar por la seducción (Michel Clouscard) y el espectáculo (en el sentido en que Guy Debord la entiende en La sociedad del espectáculo) como “fetichismo de la mercancía”, que fue teorizado por primera vez por Marx. El objetivo es controlar el universo simbólico para perpetuar y acentuar la lógica capitalista. Como dice Baudrillard en La sociedad del consumo: “Hay que probarlo todo, porque al consumidor le persigue el miedo a ‘perderse’ algo, es decir, el disfrute de cualquier tipo. Nunca sabe si tal o cual contacto, tal o cual experiencia (Navidad en Canarias, anguila o whisky, el Prado, L.S.D., hacer el amor a la japonesa) no le producirá una ‘sensación’ distinta. Ya no es el deseo, ni siquiera el “gusto” o una inclinación específica lo que está en juego, es una curiosidad generalizada impulsada por una obsesión difusa: es la ‘moral de la diversión’ o el imperativo de divertirse, de explotar al máximo todas las posibilidades de emocionarse, disfrutar o gratificarse”.
Es esa orientación forzada de la actividad capitalista donde reside la posibilidad psicológica tanto de la aspiración a lo infinitamente grande como a lo infinitamente pequeño. La aspiración al infinito sólo puede satisfacerse, a su vez, mediante el desarrollo de la técnica moderna y el odio hacia la armonía natural. Este desarrollo pretende “alcanzar un estado que no se define por nada, salvo por la capacidad de alcanzar nuevos estados”, como explica Cornelius Castoriadis, y reintegrar de ese modo lo infinito en el mundo material. Si los empresarios quieren seguir el ritmo de las invenciones tecnológicas sólo podrán hacerlo ampliando indefinidamente sus negocios. En consonancia con esta evolución se produce lo infinitamente pequeño mediante la contracción del tiempo y la minimización de los costes. El capitalismo, con la ayuda de la tecnología, determina el ritmo de la vida espiritual del hombre económico moderno que se ve obligado a darse prisa, aunque no quiera seguir ese camino. Lo que diferencia fundamentalmente al hombre moderno del hombre tradicional es que ha dejado de ser la medida de todas las cosas. Los rasgos psíquicos del hombre económico moderno se definen por una racionalización absoluta que impregna todos los ámbitos de la vida y una proclamación de la superioridad de la ganancia sobre todos los demás valores. De hecho, cierto número de virtudes burguesas propias del burgués de antaño (diligencia, ahorro, honorabilidad) se han perdido en el hombre económico moderno y más bien se han convertido en principios objetivos inherentes a toda conducta económica. La naturaleza de la actividad económica ha pasado de ser empírica (la economía de la demanda y el uso) a ser racional (la economía de la oferta y el intercambio).
En el burgués perfecto deben coexistir dos almas: un alma empresarial y un alma burguesa que juntas forman el espíritu capitalista. El alma emprendedora, asociada al empresario capitalista, es poseedora de un intelecto y una fuerza de voluntad superiores a la de los demás y muestra tres cualidades morales: alerta, perspicacia e inteligencia. Esta alma puede encontrarse en puestos importantes como los del jefe de un ejército o el jefe de un Estado. Además, el filósofo Henri Bergson corroboraba este aspecto de dos diferentes almas al distinguir entre el hombre abierto que gasta, y que básicamente tenía un temperamento señorial, basado en sus juicios personales totalmente determinados por una visión tradicional de la vida y el hombre cerrado que atesoraba, característica propia del temperamento burgués, valores objetivos con una visión utilitarista de la vida. En El burgués Sombart retoma esta idea de Bergson: “Vivimos o para la economía o para el amor. Vivir para la economía es ahorrar; vivir para el amor es gastar”. 
¿Por qué surgió el espíritu capitalista?
Remitiéndonos a Max Weber, podríamos decir que la organización capitalista representa un “inmenso cosmos” que preexiste al hombre y cuyas normas vienen dictadas por los mecanismos del mercado. Para intentar comprender por qué surgió el espíritu capitalista, Sombart analiza la influencia de las fuerzas externas y la selección, así como la presencia de condiciones y fuerzas morales favorables o desfavorables, al surgimiento del espíritu capitalista. De esta manera, él intentaba preguntarse el “como en un determinado grupo humano la mente de cierto número de individuos recibe, gracias a ciertas predisposiciones externas, un cierto aire capitalista”.
Las predisposiciones étnicas al capitalismo
Sombart decidió ir más allá del mero análisis de los individuos y sus aptitudes cuando se propuso examinar los grandes grupos humanos que llamamos pueblos históricos. Él observaba que ciertos pueblos parecen tener una predisposición étnica particular hacia el capitalismo; es el caso, en particular, de todos los pueblos de Europa y América del Norte, que parecen “poseer un número suficiente de variantes capaces de contribuir al desarrollo del capitalismo”. Pero esta predisposición varía de un pueblo a otro, tanto en términos del número de variantes capitalistas que cada pueblo posee, como en términos de la intensidad de estas predisposiciones capitalistas dentro de los individuos que componen un pueblo dado. No obstante, existen dos pueblos que parecen especialmente predispuestos al capitalismo. Por un lado, los pueblos heroicos muestran una disposición particular a lanzarse a empresas violentas de gran estilo (bandolerismo, piratería, etc.). Los romanos, por ejemplo, creían que el éxito económico sólo podía conquistarse por medio de la espada. En cambio, los pueblos mercantes practicaban el comercio pacífico y tenían una marcada inclinación por la vida burguesa. Sombart cita el ejemplo de los escoceses, los florentinos y los judíos cuyas disposiciones hacia el comercio proceden de tres pueblos anteriores: los etruscos, los frisios y los judaicos respectivamente.  Sombart prefiere “analizar los diferentes conjuntos de causas en función de sus múltiples y variados efectos” en lugar de “buscar las causas que dieron origen a los diferentes elementos constitutivos del espíritu capitalista examinando estos elementos uno tras otro”. Ahora bien, entre estos conjuntos de causas, encontramos lo que llamamos las fuerzas morales que actúan desde el interior hacia el exterior y que representan un aspecto importante del desarrollo capitalista.
Las influencias religiosas y filosóficas
Las principales influencias filosóficas para el desarrollo del espíritu capitalista fueron los filósofos empiristas-naturalistas (Francis Bacon, George Berkeley, David Hume, etc.) y los filósofos utilitaristas (Jeremy Bentham, John Stuart Mill, etc.). Además, la lectura de los autores antiguos tuvo una influencia muy fuerte en el desarrollo de la mentalidad capitalista, ya que en ella encontramos la racionalización de todas las manifestaciones de la vida. De hecho, los pensadores del quattrocento redujeron el pensamiento estoico al racionalismo y le dieron “un sentido puramente utilitario, enseñando en particular que la felicidad suprema de la vida consiste en una organización racional y finalista de la misma”. Este renacimiento del sistema estoico se inspiró, entre otras cosas, en aforismos del pensamiento de Marco Aurelio (“Es con vistas a la utilidad que la naturaleza procede como procede”) o de Séneca (“Todas las demás cosas están fuera de nuestro poder, pero nuestro tiempo nos pertenece”).
En cuanto a la influencia de la religión, Sombart le concede una importancia primordial en la formación de la infraestructura sociocultural y del espíritu capitalista, el cual tiene una dimensión económica, pero también biológica y etnológica. No nos detendremos aquí a hablar sobre la influencia del protestantismo, desarrollada por Max Weber (uno de sus colaboradores), en su libro La ética protestante y el espíritu del capitalismo, a la cual Sombart atribuye menos importancia. Por un lado, Weber se interesa por la afinidad entre la ética religiosa y el espíritu del capitalismo, pero, por el otro, Sombart insiste en la relación recíproca entre organización económica y mentalidad económica, que forman un conjunto de predisposiciones que, en ciertos grupos humanos, se ven transformados por determinadas influencias externas que predisponen unas ciertas orientaciones materiales (afectivas) y ciertas tendencias (activas). El catolicismo puede haber tenido efectos ambiguos en el desarrollo del espíritu capitalista según la época y el lugar. Sombart señala, en primer lugar, que toda la vida social estaba subordinada a los preceptos de la Iglesia, sobre todo en los primeros tiempos del capitalismo, y que la Iglesia ejerció una influencia significativa a lo largo del desarrollo del espíritu capitalista en Europa. Más concretamente, se puede decir que la obra de Santo Tomás de Aquino fue una de las principales influencias en el desarrollo del espíritu capitalista. El tomismo, que dominó el oficialismo católico a partir del siglo XIV, acabó con el dualismo entre la ley y el evangelio al combinar la religión de la gracia y del amor de San Pablo y San Agustín con la religión de la ley. También facilitó la racionalización de la vida: para Santo Tomás ser virtuoso significaba mantener el equilibrio prescrito por la razón. El hombre impulsivo desaparece progresivamente dándole paso a un tipo de hombre con un psiquismo más racional. La moral cristiana denunciaba la ociosidad, otiositas, prefiriendo la no-inactividad, neg-otium. La doctrina de la Iglesia nos enseña que el hombre ocioso comete el pecado de perder el tiempo, que es precioso para el cristiano. Todo este proceso de racionalización condujo a la aplicación económica de las reglas que la religión proponía para la dirección de la vida. Por otro lado, la moral escolástica es diferente del ideal de pobreza encarnado en el cristianismo primitivo: “Para el cristiano devoto, la pobreza y la riqueza como tales carecen de importancia: lo que importa es el uso que se hace de ellas”. El cristiano rico debe huir del reproche de iniquidad. La riqueza no puede ni debe considerarse nunca como un fin, sino sólo como un medio, al servicio del hombre y de Dios. Los moralistas de esta época comparten la concepción de las virtudes burguesas antiguas, rechazando la competición por enriquecerse sin límites ni escrúpulos. Es por esta última razón que no podemos confundirlos con el hombre económico moderno en un sentido estricto tal y como se desarrollará a partir del siglo XVIII. Santo Tomás propone una concepción “estática”, precapitalista, en la que cada persona ocupa un lugar determinado que debe conservar durante toda su vida. Toda evolución debía ser puramente interior, referida únicamente a la relación del hombre con Dios.
En contraste con esta moral propuesta por los escolásticos, la moral y los textos religiosos judíos se basaban en ver a los extranjeros de una forma diferente, sobre todo cuando se trataba de los préstamos con interés. Las justificaciones de ello se encuentran en el Antiguo Testamento que ordenaba a los judíos no prestar a interés a su propia comunidad, pero si daba permiso, si es que no obligaba, a prestar a interés a los extranjeros: “No exijas de tus hermanos interés alguno, ni por dinero ni por víveres, ni por nada de lo que con usura se presta” (Deuteronomio 23. 20), “Si prestas dinero a uno de mi pueblo, a un pobre que habita en medio de vosotros, no te portarás con él como acreedor, y no le exigirás usura” (Éxodo 22. 25), “no le darás tu dinero a usura, ni de tus bienes a ganancia. Teme a tu Dios y viva contigo tu hermano. No le prestes tu dinero a usura” (Levítico 25. 36-37). Con esto queda claro, pues, que los extranjeros eran sometidos a un trato financiero especial y Sombart demuestra que, mediante esta práctica, inaudita en la sociedad occidental de la época, los judíos estaban fuertemente predispuestos al espíritu del capitalismo. También se puede encontrar una referencia a los préstamos con intereses en El mercader de Venecia de Shakespeare, que se centra en la rivalidad entre Antonio, que presta sin intereses, y Shylock, un usurero judío. En la obra, Antonio pide prestados 3.000 ducados a Shylock, que tiene derecho a quitarle una libra de carne a Antonio en caso de que no le pague. Todo esto lleva a Antonio, que intimida constantemente a Shylock, a decirle que sólo a los extranjeros se les puede exigir despiadadamente capital e intereses cuando no pagan de buen grado; para Antonio, a diferencia de Shylock, los préstamos con intereses entre personas de la misma ciudad son amorales. Y, sin embargo, los préstamos con interés a extranjeros contribuyeron en gran medida al desarrollo del espíritu capitalista. De hecho, para Sombart, el préstamo de dinero contribuyó más que el comercio de mercancías a la formación de la mentalidad capitalista. El préstamo de dinero hace desaparecer todo lo que es cualitativo diferente y da paso a lo que es puramente cuantitativo. De este modo, el préstamo de dinero acabó con lo concreto y dio nacimiento a la abstracción total dentro de la economía. Es interesante observar que la ciudad de Florencia era el centro de los mercaderes de lana y, al mismo tiempo, el centro de los banqueros. También fue la ciudad de los gremios y del espíritu corporativo que contribuyó al desarrollo del espíritu burgués.
La intervención del Estado permite que el espíritu capitalista tome forma en una realidad social concreta
Sombart analiza otra influencia significativa en la formación del espíritu capitalista a lo largo de la historia: la del Estado. El Estado ha contribuido, a través de su política económica, al desarrollo de la mentalidad capitalista. Por ejemplo, la política mercantilista benefició de los intereses capitalistas durante el periodo del nacimiento del capitalismo. En la Inglaterra de los siglos XVI y XVII era el rey o la reina quien, con los recursos necesarios a su disposición, garantizaba el funcionamiento de un gran número de empresas. Podemos ilustrar este punto con Sir Walter Raleigh, quien fue sin duda uno de los antepasados más importantes del espíritu capitalista y uno de los primeros en subrayar la importancia geopolítica y económica de los océanos, lo cual permitió a Gran Bretaña asegurar su superioridad marítima en épocas posteriores. El Estado puede actuar mediante privilegios negativos (monopolios sobre la producción y el comercio) o mediante privilegios positivos (protegiendo o fomentando iniciativas políticas o comerciales). Todo ello llevó a Enrique II a afirmar, en una carta fechada el 13 de junio de 1558, que la finalidad de estos “privilegios y beneficios” era estimular a los hombres “virtuosos e industriosos” para que se embarcaran en empresas rentables.
En el siglo XIX el espíritu empresarial revivió con la destrucción del sistema mercantilista y de los gremios en favor de la nueva ley económica conocida como “libertad industrial”.   A través de la organización, administración y jerarquía de sus funcionarios el Estado representaba una de las principales formas de este espíritu empresarial. Esto se manifestó principalmente a través de su administración militar, su administración financiera y, en su política religiosa, mediante el establecimiento de una Iglesia oficial y la creación de una categoría social y política como la herejía. La política financiera se desarrolló durante el periodo mercantilista, cuando la grandeza y el poder de un Estado se medían por la cantidad de dinero que poseía. Como consecuencia, surgieron las primeras empresas especulativas, como la Compañía del Pacífico, que era una compañía colonial que asumía gran parte de la deuda del Estado. Esta compañía se hizo cargo de 30 millones de libras de deuda pública inglesa transformándolas en capital social: produciéndose una amalgama entre sus propios asuntos y las finanzas del Estado. En cuanto a la política religiosa, podemos decir que la creación de una Iglesia oficial por parte del Estado simultáneamente dio nacimiento a una categoría social nueva que dividía a los ciudadanos: herejes y los heterodoxos eran aquellos que pensaban a contracorriente del dogma dominante. La categoría de herejía, en donde se agrupaba a los ciudadanos de segunda clase (judíos, protestantes en países católicos, cuáqueros, presbiterianos, etc.), contribuyó poderosamente en todos los países a reforzar el amor por el lucro y a exaltar la aptitud para los negocios. Los herejes se resignaron a dedicar todas sus energías a la actividad económica, porque el dinero era la única forma de obtener poder dentro de sus países. Hubo muchos herejes entre los banqueros, comerciantes e industriales de los siglos XVI y XVIII, sobre todo entre los reformados franceses. Los hugonotes pudieron mantener su posición en gran medida gracias a su rectitud moral y su honradez. Sin embargo, el concepto de herejía está estrechamente ligado a fenómenos migratorios como consecuencia de persecuciones políticas y religiosas. En consecuencia, estas migraciones colectivas han contribuido en gran medida a la historia intelectual y social y en particular a la formación del espíritu capitalista. Por ejemplo, la colonización de los países de ultramar fue llevada a cabo por 7,5 millones de inmigrantes, en su mayoría alemanes e ingleses, y en particular el gran flujo migratorio (unos 20 millones de inmigrantes) de Europa a los Estados Unidos de América entre los siglos XVIII y XIX. Encontramos descripciones de los estadounidenses de antaño que más o menos poseen los mismos rasgos psicológicos que los estadounidenses de hoy: “predominio de los intereses materiales, trabajo duro, amor por lo ilimitado, ganancia incondicional, ausencia de escrúpulos, racionalismo económico llevado al extremo”.
Por encima de estas influencias externas, el espíritu burgués ha logrado de algún modo hacerse autónomo tras librar una cruzada contra la vida señorial. Sombart ve en esta inversión de los valores aristocráticos un auténtico resentimiento, en el sentido en que lo entiende Nietzsche, que lleva al burgués a exaltar el negocio por el negocio. En la Genealogía de la moral, Nietzsche teoriza el resentimiento, “o el resentimiento del débil”, que surge de la diferencia entre los valores del resentido frente a los valores del aristócrata. Estos últimos emanan del amor propio y la exaltación de la vida, mientras que los valores del débil proceden del odio a los demás y a la vida. Los oprimidos y los mediocres han alimentado el odio y el resentimiento hacia los fuertes que los dominan y que son felices y aman la vida. El esclavo está lleno de odio contra la naturaleza porque ha sido injusta con él. Los seres resentidos siguen existiendo, pero ya no tienen religión para desahogar su resentimiento y su deseo de venganza, así que se vuelven contra el mundo actual y buscan destruirlo. Nietzsche los describe como una raza de hombres para quienes “la verdadera reacción o la acción está prohibida y que sólo se compensan a sí mismos mediante la venganza imaginaria”. A esto hay que añadir la destrucción del sentimiento religioso: el empresario ya no necesita el sentido del deber para encontrar en el “negocio” el único interés de su vida. El espíritu capitalista está ahora libre de todos los grilletes que antes le obstaculizaban: “Para prosperar, toda economía capitalista debe ir más allá de sus necesidades. En esta orientación forzada de la actividad capitalista reside la posibilidad psicológica de la aspiración al infinito, que a su vez sólo puede satisfacerse mediante el desarrollo de la tecnología moderna, que ignora la medida natural”. La mentalidad burguesa es indiferente al destino del hombre. En efecto, el hombre pierde su valor económico e incluso cultural en la medida en que, gracias a la técnica, deja de constituir el centro del proceso de producción. El “progreso”, que de hecho tiene un cierto elemento de entusiasmo infantil en su estructura psíquica, y que tanto animó a los empresarios, ahora tiene, con el advenimiento del capitalismo como hecho social total, un significado únicamente tecnológico.
Conclusión
El problema de la mentalidad capitalista es, de hecho, mucho más complejo y polifacético de lo que parecía al principio de nuestro análisis. Sería inútil intentar remontarlo a una unidad, “reducir todas las causas del fenómeno que nos ocupa a una única causa fundamental, a una causa causans”. El método del materialismo histórico, que pretende ser un método científico y no ideológico, se revela bastante limitado una vez tenemos en cuenta todo lo expuesto anteriormente. Por lo tanto, es necesario captar la importancia de la evolución del espíritu del capitalismo para comprender su alcance. Desde el principio, desde la caída del Imperio Romano, los pueblos de Europa han tenido un amor muy pronunciado por el oro y el espíritu empresarial, que luego adoptó diversas formas. Todo esto acabó mezclándose y dando lugar a un poderoso organismo. A su vez, también dio lugar a la aparición del Estado moderno que instituyó la categoría de herejía; estos dos fenómenos están ligados a la importancia de la religión. Gracias a la estructura proporcionada por el Estado moderno pudieron surgir empresas exteriores y ambiciones de conquista. El descubrimiento de metales preciosos y la fundación de colonias, de los que no hemos podido hablar aquí en aras de la brevedad, se convirtieron en caldo de cultivo del capitalismo. Este espíritu empresarial, característico del alma europea y que se desarrolló con el tiempo, procedía ante todo de la casta señorial. Sin embargo, con el tiempo se extendió a sectores más amplios de la población que encontraron formas pacíficas de ganar dinero. Los valores que les motivaban eran el amor por el orden, el ahorro, la previsión y el cálculo. Este último tipo de empresa puede asimilarse al espíritu burgués, que con el tiempo se extendió a todos los pueblos europeos, aunque fue más frecuente entre ciertos pueblos (etruscos, frisios, judíos, etc.). La influencia de esos pueblos aumentó con el corolario de un cambio en la estructura psicológica del empresario capitalista, cuya mentalidad cambió y se aburguesó. El empresario se convirtió en la síntesis del burgués y el comerciante.
Evidentemente, la transición hacia el hombre económico moderno no ha sido uniforme a lo largo de la historia. En los primeros tiempos del capitalismo el espíritu capitalista se caracterizaba sobre todo por la rigurosidad moral y las buenas costumbres basados en la religión cristiana. En el siglo XV, sin embargo, se produjo una ruptura y el capitalismo se liberó de los grilletes y restricciones que hasta entonces habían limitado sus acciones. La economía se “desvinculó de las relaciones sociales”, como dijo en su momento Karl Polanyi, muy influido por la obra de Sombart, en La gran transformación. El principal objetivo de la vida para el hombre moderno era ganar dinero y buscar la acumulación ilimitada de riqueza. Esto se basará, entre otras cosas, en el desarrollo de las ciencias naturales, producto del espíritu romano-germánico, que servirán de base para el desarrollo de la tecnología moderna. Al final, toda esta evolución del hombre hacia la mentalidad burguesa le llevó a apartarse de la vida en favor de un simulacro materialista bajo – en el sentido vulgar del término y no en el filosófico del mismo – que terminó llevando hacia una estrechez de miras cada vez más pronunciada. Esto es exactamente lo que Patrice reprocha a Catherine en Les sept couleurs de Robert Brasillach: “Las palabras que se repiten en tu carta: sabia, razonable. Tenía razón al pensar que eras una pequeño-burguesa. Seguridad. Y también, qué cosa tan curiosa: juventud. Amo mi juventud, creo que es un don milagroso, que debemos disfrutarla, respirarla, beber su perfume y herirnos en sus espinas. Pero tú tienes miedo de la juventud. A los veinte años, tener miedo de tu juventud, no se me ocurre una falta más terrible”.
Referencias bibliográficas:
Alberti, Leone Battista. Del governo della famiglia, 1441.
Aquin, Saint Thomas d’. «IIa IIae q.117, a. 4» In Somme Théologique, 1485.
Baudrillard, Jean. La société de consommation, 1970.
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Brasillach, Robert. Les Sept Couleurs, 1939.
Erasme. «Adage n° 287». In Les Adages, 1500.
Gide, André. Journal, 1937.
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Guénon, René. Le Règne de la Quantité et les Signes des Temps, 1945.
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Marc-Aurèle. Pensées pour moi-même, 170 apr. J.-C.
Nietzsche, Friedrich. Généalogie de la morale,1887.
Politzer, Georges. «Cinquième partie: Le matérialisme historique». In Principes élémentaires de philosophie, 1946.
Proudhon. «De la création de l’ordre dans l’humanité, ou Principe d’organisation politique». In Chapitre III, 1843. 
Raphaël, Freddy. «Werner Sombart et Max Weber», 1988.
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Sigfússon, Sæmundr, Edda poétique, années 1260.
Sombart, Werner. Comment le capitalisme uniformise le monde, s. d.
Sombart, Werner. Le bourgeois: contribution à l’histoire morale et intellectuelle de l’homme économique moderne. Edition 2020. Kontre Kulture, 1913.
Sombart, Werner. Le capitalisme moderne, 1900.
Sombart, Werner. Les Juifs et la vie économique, 1911.
Sombart, Werner. Marchands et Héros, ramifications patriotiques, 1915
Spengler, Oswald. Le déclin de l’Occident, 1918.
Thines, Georges. «L’esprit faustien selon Oswald Spengler», février 2008.
Weber, Max. L’éthique protestante et l’Esprit du capitalisme, 1905.
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fabiansteinhauer · 8 months
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Vor dem Gesetz
Kommen sie vom Land oder aus einer Stadt, wollen sie was von Recht und Gesetz wissen? Vor dem Gesetz und vor dem Recht steht etwas, es könnte jemand, aber auch nur etwas sein.
Eine Anekdote: Das Forschungsprojekt über Warburgs Staatstafeln habe ich inzwischen mehrfach vorgestellt, auch vor Juristen und Rechtswissenschaftlern. Das heißt, dass ich teilweise 90 Minuten mit Hilfe der beiden Tafeln von Aby Warburg gezeigt habe, wie, warum, mit welchen Medien und Techniken er die Unterzeichnungen der Lateranverträge, die Ratifikation der Urkunden und die Gründung eines neuen römischen Staates protokolliert (so auf Tafel 78) und wie er das alles kommentiert, nämlich auf Tafel 79. Es passiert dann ab und zu, dass die erste Frage der Juristen und Rechtswissenschaftler lautet: Was hat das mit Recht zu tun? Können Sie noch einmal kurz wiederholen, was das jetzt mit Rechtswissenschaft zu tun hat?
Lateranverträge, Staatengründungen: Offensichtlich kann so etwas nichts mit dem Recht zu tun haben. Kann sein, dass Verträge und Staatengründungen nur scheinbar was mit Recht zu tun haben. Mein Eindruck ist: je größer die Koryphäe, desto eher schien ihr, ich hätte bisher nicht ein Wort von Recht und seiner Wissenschaft verloren, alles sei nur äußerlich gewesen, alles nur Worte und Bilder, alles nur Schall und Rauch. Es gibt manchmal den Zug bei Experten, zu denken, sie wüßten Bescheid und würden alles kennen. Wenn die es nicht kennen und verstehen würden, könnte es nichts mit dem Gegenstand zu haben.
Die unsicheren, unreifen, unfertigen Wissenschaftler, die nur unvollständig qualifizierten Wissenschaftler können nicht ausschließen, dass die Lateranverträge rechtliche Verträge sind und die Gründung eines römischen Staates ein Rechtsakt, dass Protokolle und Kommentare juristische Techniken sind; dass das Dogma der katholischen Kirche auch Recht ist und dass die Kommunion auch ein rechtliche Seite hat; sie können nicht ausschließen, dass das Verzehren auch eine juristische Technik sein kann. Vielleicht wußten sie es nur noch nicht. Aber es gibt fertige Wissenschaftler, die sind sich sicher, dass das alles nicht sein kann, denn sie hätten noch nie davon gehört, es selber noch nie so gesehen, noch nie von Aby Warburg gehört. Darunter gibt es sogar solche, die von ihm gehört haben, die wissen eventuell, wie schon gezeigt wurde, dass Aby Warburg nichts mit Recht und Rechtswissenschaft zu tun hätte: Er sei doch Jude oder aus einem jüdischen Haus, ein Fremdling, die Juden würden ohnehin wie verrückt interpretieren, das sage sogar das römische Recht; und Warburg habe nicht nur wie verrückt interpretiert, sondern es gäbe eine medizinische Diagnose, die bewiesen hätte, dass er nicht normal, dass er pathologisch verrückt gewesen wäre. Überhaupt seien Geschichte und Theorie Phänomene des Elfenbeinturm, sie selbst würden viel realer und realistischer arbeiten; andere könnten sagen, der käme aus der Bank, das seien doch Betrüger, das habe nichts mit ernsten Recht und ernster Rechtswissenschaft zu tun: alles nur Überbau und Illusion, alles nur der Form nach Recht und nicht das Recht selbst.
Das sei alles Phantasma. Ich wette, dass sie ihren Standpunkt behalten können, auch wenn ich 100 mal 90 Stunden argumentiere. Das Recht bleibt limitiert und nicht nur das: es hält sich nur durch Trennungen, nur über Distanz und nur über Differenz. Ich komme nicht rein, ohne gleichzeitig am Außen haften zu zu bleiben.
Meine These: das ist nicht mein privates Problem. Anderen geht nicht besser und nicht schlechter. Unter anderem erklärt sich so vielleicht, warum man Robert Alexy 23 Ehrendoktorwürden verabreicht, es reicht nie, er bräuchte noch tausend damit er Anerkennung findet, endlich Anerkennung. So erklärt sich vielleicht, warum C 4 Professoren neidisch oder gekränkt reagieren, wenn andere bekommen oder werden, was sie nicht bekommen oder werden und warum sie glauben, sie seien Außenseiter und Underdogs, dürften nicht mehr sagen was sie wollen, wenn die einmal nicht zu einer Talkshow eingeladen werden, keinen Hegelpreis bekommen, kein Bundespräsident werden oder ein paar Aktivisten im Vorlesungsaal randalieren. Sie bekommen von der Volkswagenstiftung ein Opus Magnum Stipendium, aber wenn das Buch dann nicht oft genug rezensiert wird und genug gelobt wird, glauben sie, sie seien total draußen, wie die Ratten würden sie behandelt - und der nächste Nazivergleich und Stalinistenvergleich ist nie weit, nicht in Deutschland.
Wie, man muss immer noch was beweisen, sich immer noch durchsetzen, immer noch gibt es Widerstände und Insistenzen? Ja klar, das ist das Recht. Niemand und nichts hängt an der Referenz, ohne von ihr getrennt zu sein. Die Selbstreferenz hält nicht dichter und stabiler, ist nicht besser verlötet, verschweisst, verschmolzen, verbunden oder veknotet als die Fremdreferenz. Referenzen gibt es durch Trennungen, das sind Entfernungsmittel, Symbole, die man zum Distanzschaffen braucht. Das Recht kann sich nicht durch fremde Kräft begründen und durch eigene auch nicht, ohne gleichzeitig zu wanken und zu kippen, nicht ohne Gründe, Grund und Boden unter den Füßen zu verlieren.
Anekdote, nichts als Anekdote. Offensichtlich haben die 90 Minuten Auseinandersetzung mit Lateranverträgen und Staatsgründungen nicht dazu geführt, dass der eine oder andere Jurist, der eine oder ander Rechtswissenschaftler auch nur etwas vom Recht, nur ein Fitzelchen vom Recht mitbekommen hat.
Alles was wir über das Recht erfahren, wissen wir nämlich über Formen, Medien, Techniken: Worte und Bilder, die zumindest eine äußerliche Seite haben und denen darum immer gesagt werden kann, nur äußerlich zu sein. Alles nur Worte und Bilder über das Recht und immer noch nicht drin. Es ist ein bisschen wie im kalten Krieg, wenn die einen Krieger im Westen sagen, die im Osten würden von Recht sprechen, aber kein Recht meinen und die Krieger im Osten sagen, die im Westen würden von Recht reden, aber kein Recht meinen.
Die Anekdote ist eine Anekdote, und doch teilt sie etwas sehr ernstes mit. Man ist nie drin, kommt nie rein, nicht ohne etwas zu bestreiten und bestritten zu werden, nicht ohne umstritten zu sein und nicht am Äußeren haften zu bleiben. Daniel Damler, der seit einigen Jahren über Recht und Bilder forscht, muss sich von Systemtheoretikern vorhalten lassen, nicht zu beachten, dass das Recht sich nur aus eigener Kraft und mit sich selbst begründen zu können, aber Bilder seien dem Recht nicht eigen und gehörten nicht zur Selbstreferenz. Es gibt die Idee, und die könnte auch bei Luhmann schon angelegt sei, die Selbstreferenz habe ein eigenes Medium und ein Bild sei das nicht. So kann man eben auch streiten, in dem man Eigenes verteidigt und Fremdes verdammt.
2.
Es gibt die Geschichte des Liebesbeweises. Beweis mir Deine Liebe! Man bringt Blumen und kann sich sagen lassen, es seien doch nur Blumen. Man kann Liebesbriefe schreiben und sich sagen lassen, das seien doch alles nur Worte über die Liebe. Man kann einen goldenen Ring bringen und sich sagen lassen, sei doch nur materiell. Man kann ein Leben miteinander verbingen und wenn es hochkommt eine zweistellige Anzahl von Kindern miteinander zeugen und sich sagen lassen, es seien alles nur fleischlische Gelüste, Hormone und Körperfunktionen gewesen. Man wird auf das Begehren zurückgestoßen, sowohl das Begehren, den Beweis zu bekommen als auch das Begehren, ihn zu erbringen. Man kann sagen: die Liebe ist ein Begehren. Das kann man auch über das Recht sagen, Aby Warburg ist einer derjenigen, der das unter anderem nahelegt, ich komme später dazu. Cornelia Vismann hat das in ihrem Buch über Akten auch behauptet (und dazu im Kontext einer Interpretation von Franz Kafkas Parabel Vor dem Gesetz auf zwei französische Autoren, nämlich Gilles Deleuze und Felix Guattari verwiesen).
Wenn der Vorschlag von Klaus Röhl, die Unterscheidung zwischen Bilder im Recht und Bildern über das Recht Sinn macht, dann nur durchgehend, sprich: an jedem Detail, jedem Begriff, jedem Element und Merkmal, jedem Grund, jedem Bild bricht dieser Unterschied auf. Alles, was man liefert, um ins Recht zu kommen, stapelt man über das Recht. Nicht stillt Differenz, nichts stillt die Notwendigkeit, Differenz operationalisieren zu können. Die Unterscheidung macht nur dann sind, wenn sie bis ins Innerste und bis ins Äußerte Sinn macht.
3.
Noch einmal: Röhls Vorschlag macht überhaupt nur dann Sinn, wenn er durchgehend Sinn macht. Und dann gehen die Grenzen des Rechts mitten durch das Recht, noch durch sein 'Innerstes'. Anders gesagt: Der Vorschlag macht Sinn, indem er nichts schließt, nichts schließen und beschließen lässt und in dem er nichts öffnet, nicht öffen lässt. Er ermöglicht nur, Differenz zu operationalisieren, Trennungen mitzumachen, Scheidekünste zu üben, in dem Fall mit zwei Begriffen: intern/ extern, mit zwei Vorstellungen, denen eines Innen und eines Außen. Was im Kino läuft, ist ein Film über das Recht, der ein Film im Recht sein kann: Er kann Streitgegenstand werden, etwa weil an ihm Rechte strittig werden: Grundrechte, Zivilrechte oder Strafrecht. Pierre Legendre hat einen Film gedreht, das ist ein Film über das Recht und ein Film im Recht, denn dieser Film ist Teil von Legendres Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, nicht anders als die Bücher die er schreibt und nicht anders als die Bücher wird er im Unterricht zu Ausbildung von Juristen gezeigt. Der Vorschlag, den Röhl macht, der ist lächerlich, aber auch komisch und witzig. Und wäre er nicht zu bestreiten, wäre nicht etwas dran, was abgewiesen und zurückgewiesen werden muss und nicht gleichzeitg etwas dran, auf das man sich einlassen muss, weil es ein Problem mit sich bringt, das man nicht einfach wegerklären sollte, dann hätte ich Klaus Röhl gar nicht erwähnt.
Das Problem, dass der Vorschlag mitbringt ist grundlegend: An jedem Detail muss das Recht seine Grenzen finden, weil es diese Grenzen nicht hat, nicht so, wie man im Tresor etwas hat. Hätte das Recht diese Grenzen, müsste man sie nicht mehr finden, nicht mehr formulieren, nicht mehr um- und reformulieren, müsste sich nicht wiederholen und nichts anderes versuchen. Das Recht, so schlage ich vor: ist nicht beständig, es ist unbeständig. Es muss nicht unbedingt stabilisieren, muss keine Verhaltenserwartungen, muss gar nichts stabilisieren, kann auch destabilisieren. Wenn es nie beständig war, dann muss das Recht seine regungen und Bewegungen nicht beibehalten, es kann alles an der Regung ändern. Es muss nicht leben, nicht wie das Leben funktionieren, muss nicht etwas sein, was seit 2500 sich autopoietisch so reproduziert, wie die Hunde, die Karnickel oder Tiere, die auf einer roten Liste stehen und bei denen man sich sorgt, dass sie aussterben. Es kann sein, dass das Recht gar nicht lebt, das die Theorie der Autopoiesis falsch ist. Aby Warburg etwa geht von einem anderen Begriff als dem an biologischen Theorien des Lebens entwickelten Begriff der Autopoiesis aus. Nach Warburg lebt die Antike nicht, lebt also auch das römische Recht nicht im gegenwärtigen Recht. Warburg spricht vom Nachleben, das ist etwas, was auch in dem Sinne nach dem Leben liegt, wie es im Tod liegt. Nicht alle gehen davon aus, dass Recht autonom und nur autonom, rein und nur rein ist. Das kommt im Alltag vor, der Alltag im Recht. Es gibt Literatur im Recht und Recht in der Literatur, Kunst hier und da, Recht da und hier: Wenn es Systemreferenzen gibt, sind sie austauschbar und ersetzbar, übersetzbar. Im Hinblick auf die bekannte 'grenzpolizeiliche Befangenheit' nationaler Wissenschaften, die sich darum sorgen, dass etwas Fremdes eindringt halten wir das systemtheoretische Vokabular eher für einen Fluch als ein Segen. Die Nachteile überwiegen.
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blog-aventin-de · 27 days
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Was heißt bürgerlich · Reinhard Baumgart
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Was heißt bürgerlich · Reinhard Baumgart · Satire
Kein Zweifel, das Wort »bürgerlich« hat einen schlechten Ruf. »Gutbürgerlich«, so nennen sich nur noch Gasthöfe, Mittagstische in der Provinz, und dort bedeutet das: keinerlei Übertreibung ist in solchen Häusern zu erwarten, weder in Preis noch in Qualität ... eine letzte Erinnerung an die gute alte Zeit, an den Duft der kleinen engen Welt. Eine »gutbürgerliche« Zigarette oder Fluglinie empfiehlt sich nirgends. Mit diesem Wort kann nichts verkauft werden, es hat keinen »appeal (Reiz)« mehr, drin sitzt der Muff. Wer bürgerlich ist, und das sogar mit Übertreibung, der möchte doch bitte nicht mehr so genannt werden, dann das hieße ja soviel wie keinen Schwung haben, nicht dynamisch und aufgeschlossen sein oder, mit einem Wort: nicht jung, und genau das kann sich heute niemand mehr leisten. Merkwürdig, dieser schlechte Ruf eines Wortes, das als Begriff doch auf den verwaschenen Gesamtzustand unserer Gesellschaft immer noch passt. Mindestens wie die Faust aufs Auge. Man kann es mögen oder nicht mögen, man mag es drehen oder wenden, wie man will, diese eine Banalität steht fest: Wir leben hier in einer von oben bis unten bürgerlich eingefärbten Gesellschaft, noch, aber auf vorerst noch unabsehbare Zeit. Dieser Klasse, dem dritten Stand der Französischen Revolution, ist es als erster in der Geschichte gelungen, die Gesellschaft nicht nur von oben zu beherrschen, sondern sie auch zu durchdringen, ihr bis weit nach unten diesen ihren Güte-Stempel »bürgerlich« aufzudrücken. Es existieren zwar Randzonen, und es existiert sicher ein Proletariat, aber auch das möchte am liebsten nicht mehr so genannt werden und lieber bürgerlich leben. Es gibt heute nichts mehr, was es noch in den zwanziger Jahren gab, was es in Sizilien, Indien oder Mexico City heute noch gibt: eine »Kultur der Armut«, eine Alternative? Da so alles »pluralistisch«, wie die Ideologen sagen, stärker oder blasser diese eine Farbe trägt, kann der Begriff »bürgerlich« offenbar alles und somit fast nichts meinen. Bürgerlich wird die Subkultur bereits zum Wirtschaftsunternehmen ausgebaut, verbürgert ist die SPD, aus dem Bürgertum kamen auch die Intelligenz und die Wut der APO. Muss man denn bis nach Kuba oder bis nach Afrika reisen, um endlich ein Außerhalb zu diesem pan-bürgerlichen Kosmos zu entdecken? Ich jedenfalls habe in den letzten Jahren nichts selbstzufrieden Bürgerlicheres gesehen als den »Schwanensee«, getanzt vom Moskauer Bolschoi-Ballett. Das muss eine wunderliche Revolution sein, die fleißig die Basis umwälzt und im Überbau versteinerte Vergangenheit genießt. Für den, der nur auf die Basis starrt, wird freilich im Handumdrehen alles klipp und klar - er sieht auch bei uns, jedenfalls auf dem Papier, ganz messerscharfe Klassenfronten. Bürgerlich ist dann nur, wer Produktionsmittel im Besitz hält. Mich interessieren an dieser Definition eher ihre Lücken als ihre theoretische Reinheit. Nur nach ihr dürfte sich der junge Manager zu den »lohnabhängigen Massen« zählen, ein Kiosk-Pächter dagegen wäre ein Mehrwert-Verdiener. Das alles hat bestimmt seine Logik, nur keinerlei praktische Bedeutung. Nur dann, wenn man das Wort historisch betrachtet, verliert es seinen verschwommenen pluralistischen Glamour, dann erklärt sich auch seine Zweideutigkeit oder Verlegenheit. In ihm steckt Vergangenheit, eine schöne und eine steckengebliebene. Denn was heute so muffig oder schummerig wirkt, das hatte ja einmal fast rötlichen Glanz. Im Interesse des Bürgertums sollte vor ein paar Jahrhunderten die Geschichte ruckhaft vorwärts bewegt werden, und bessere Parolen als Liberté, Egalité, Fraternité sind seitdem nicht ausgerufen worden. Doch verwirklicht wurde von den Parolen nur die Gleichheit von Bürgertum und Adel (die niemanden mehr interessiert), dann die freie Welt als Welt des »free enterprise«, und vor allem: das brüderliche Angebot an alle, teilzuhaben an der bürgerlichen Kultur, an Brahms und Schwedenmöbeln und Leistungsethos mit dem dazugehörigen Ruhe- und Ordnungsbedürfnis. Sehr brüderlich ist gerade dieses Angebot nicht. Schon das Bildungsprivileg sorgt dafür, dass für den größten Teil der Bevölkerung die String-Regale und ein Volkswagen SUV immer noch erschwinglicher sind als Strawinsky, Bergman oder Kafka. Doch gerade dort oben im bürgerlichen Überbau dämmert es seit geraumer Zeit am auffälligsten. An der Basis sitzt man trotz drohender Mitbestimmung noch einigermaßen fest in den Positionen. Da oben aber werden immer seltener jene gutbürgerlichen Werte verkauft, mit denen innerlich ausgerüstet man vor Jahrhunderten in die Stellungen einer damals herrschenden Klasse einrückte. Das Souterrain ist auch schon unruhig, wird noch unruhiger, der Dachboden aber ist bereits so morsch, dass man dort auf den Zusammenbruch des ganzen Hauses längst gefasst ist. Von da oben ist ja das Gerücht vom Ende des Bürgertums auch ausgegangen und hat sich gehalten trotz allem gelungenen oder halb-gelungenen »crisis management«. Wer seine Umsätze steigen, seine Lohnempfänger konzertieren, seine Aktien haussieren sieht, kann diese Unkerei nicht ver- und nicht ausstehen. Alles klappt, aber diese Auguren sehen immer schwarz. Für sie, die aus den bürgerlichen Kulturresten weissagen, ist, was so rüstig fortlebt, schon das Ende. Und tatsächlich: Wenn man der Geschichte des bürgerlichen Idealismus nachgeht, dieser Geschichte einer ständigen Verfinsterung, von »Kabale und Liebe« zu Becketts »Endspiel«, von Puschkin zu Tschechow, von Beethoven zu Weber, von Schelling zu Heidegger, dann muss man nicht einmal weissagen, wenn man aus Agonie aufs Ende schließt, und ist auch kaum leichtfertig, wenn man trotzdem keinen nagelneuen Anfang dagegen zu bieten hat. An Sowjetrussland ist zwar zu lernen, dass eine Ideologie ihre Klasse überleben kann, aber dass eine Klasse den Zusammenbruch ihrer Ideologie unangefochten überdauert, das ist noch nicht vorgekommen. Kein Wunder also, wenn Produzenten im Überbau sich am lautesten verabschieden vom Bürgertum, wenn sie schon so tun, als wäre »bürgerlich« nicht nur etwas nicht ganz zeitgemäß Schickes, sondern auch etwas ganz und gar Moribundes. Sie übertreiben, sicher, schließlich sind sie noch Mitglieder dieser bürgerlichen Gesellschaft und höchstens utopisch, in Gedanken schon draußen. Aber sie gehen täglich mit Beweisen dafür um, dass bürgerliche Kultur ihre progressive Phase längst, aber auch ihre defensive schon lange hinter sich hat. Wie sollten sie auf dieses abgekämpfte, wenn auch zähe Pferd noch setzen? Es ist möglich und wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass eine Kulturrevolution der politischen voraus läuft. Was heißt bürgerlich · Reinhard Baumgart · Satire Read the full article
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Yoga liegt seit Jahren im Trend
Für die einen ist Yoga eine Sportart, für andere eine philosophischen Lehre. Aber braucht Yoga überhaupt den philosophischen und spirituellen Überbau, um das Wohlbefinden steigern zu können? Lesen Sie hier, was Yoga ist, wie Yoga wirkt, welche Stile es gibt und für wen Yoga geeignet ist.
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raniehus · 4 months
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Wird ein Zaun durch den beauftragten Werkunternehmer aufgrund eines Fehlers des Werkunternehmers teilweise auf dem Grundstück des Nachbarn des Auftraggebers errichtet, kommt jedenfalls dann kein Schadenersatzanspruch in Höhe der Beseitigungskosten in Betracht, wenn ein Beseitigungsverlangen des Nachbarn zeitlich (aufgrund von nachbarschaftsrechtlichen - landesrechtlichen – Bestimmungen) ausgeschlossen ist.  
In diesem Fall kann der Schaden nach dem Wert des Teils des Zaunes geschätzt werden, der auf dem Nachbargrundstück steht und gem. § 94 BGB wesentlicher Bestandteil des Nachbargrundstücks geworden ist.
OLG Celle, Hinweis vom 05.02.2024 - 5 U 134/23 -
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drhwenk · 5 months
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Freitag, 5. April 2024 – unsere vierte Single aus „GENOSHA“ erscheint.
Natürlich sind uns alle unsere Songs wichtig. Die Songs von „Genosha“ in ihrem inhaltlichen Überbau vielleicht sogar noch einmal wichtiger.
>>> "Tout est pardonné" hören: https://ditto.fm/tout-est-pardonne
Dennoch gibt es Songs, die auch für sich Ihre Wichtigkeit, ihre Dringlichkeit besitzen. Nicht, weil wir uns für besonders toll halten, sondern weil die Message einfach wichtig ist. Und die ist dieses mal nicht einmal auf unserem Mist gewachsen.
Die Lyrics für „Tout est pardonné“ haben wir uns von Sophie Scholl entliehen. Es sind mutmaßlich ihre letzten Worte, kurz vor Ihrer Ermordung durch die Nazis am 22. Februar 1943. Es sind wichtige, wahre Worte.
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Es gibt heutzutage weder einen Grund, noch eine Entschuldigung, angesichts der offensichtlichen Bedrohung durch faschistische Tendenzen in der Gesellschaft den Mund zu halten.
Fragen sich nicht viele von uns immerzu, was wir in den dunkelsten Zeiten anstelle unserer Vorfahren getan hätten, als die Faschisten die Macht in Deutschland ergriffen und das barbarischste System, das Menschen sich vorstellen können, zur Norm erklärten? Und noch realer: Was werden wir tun, wenn es wieder so weit kommt? Sind wir dann die feigen Mitläufer der Hassenden, die ein solches System zum Leben benötigt – oder gar aktive Täter und Täterinnen? Oder bleiben wir aufrecht, selbst wenn man uns alles, wirklich alles nehmen sollte?
Sophie blieb aufrecht! „Tout est pardonné“, die vierte Single der Alternativerockband PORTER aus dem Album „GENOSHA“, führt die Hörer*innen mit seiner luftigen musikalischen Eröffnung zunächst durchaus gewollt auf eine falsche Fährte. Die vermutet wohlig-melancholische, beinahe heiter einnehmende Stimmung des Intros wird gebrochen, konterkariert durch den einsetzenden Text, die letzten Worte der jungen Widerstandskämpferin Sophie Scholl, kurz vor ihrer Ermordung durch die Nazis in Hitlerdeutschland am 22. Februar 1943. Kraftvolle Worte, die einen noch heute erschaudern lassen, ob Ihres Mutes, Ihrer klaren Haltung gegenüber eines so unmenschlichen, wie übermächtigen Feindes, selbst angesichts ihres nahenden und sicheren Todes.
Dieser Song handelt von Mut.
Vom Menschbleiben in Zeiten der puren Unmenschlichkeit. Er ist eine Warnung in heutigen Zeiten, die sich anschicken, das Geschehene, das Unvorstellbare als vergessenswert ansehbar zu ermöglichen. Doch er handelt auch von der unabdingbar notwendigen Hoffnung, die selbst in den düstersten Zeiten menschlichen Daseins Bestand haben kann – Bestand haben muss, wenn wir alle eine Chance haben wollen gegen die sinnfreie Barbarei gewissenloser Diktatoren und ihrer Steigbügelhalter. Letztere lassen aktuell und unverhohlen ihre Masken wieder fallen, in Form von Influencer*innen, Parteien, Faktenleugner*innen. Das Spektrum ist unendlich groß. Sie reden von „Fliegenschiss“ und meinen 50 Millionen Tote. Sie reden von Remigration und meinen Deportation. Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und sämtliche Spielarten des Chauvinismus haben wieder Hochkonjunktur – und abermals kommen sie im Tarngewand der Biedermänner daher.
Sophie Scholl glaubte bis zuletzt daran, dass die Barbarei überwindbar ist, dass das schiere Böse nicht alle Zeiten überdauern wird, dass die Freiheit für alle erreichbar ist.
„Die Zeit, die Dich braucht, die ist jetzt!“ (Fjort) Es gilt: Was werden wir, was wirst Du tun?
„May they continue what we have started.”
>> HIER kannst Du „Tout est pardonné“ hören! Das Video zum Song erscheint in den nächsten Wochen auf YouTube.
Und dann ist da auch noch der Radiotext vor dem letzten Refrain …
>>> Linernotes zum Song: https://www.derherrgott.de/porter-tout-est-pardonne-linernotes/
..... porter #alternativerock #rock #metal #newsingle #newrelease #single #nonazis #fightfascism
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gutachter · 7 months
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Stadt Augsburg erlaubt den Abriss des Kongressparkhauses
Augsburg: „…Geht es nach der Stadt Augsburg, könnte das marode Kongressparkhaus komplett abgerissen werden. Eine entsprechende Erlaubnis liegt vor. Der Ball liege jedoch bei den Eigentümern der Bauruine, teilt die Stadt mit. Ein Komplettabriss sei Entscheidung der Eigentümer. Zumindest in einem Punkt ist die Stadt aber aktiv geworden. Der Überbau am Parkdeck soll entfernt werden. Man spricht hier…
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caprano · 8 months
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Streiflicht
Jetzt geht wieder der Karneval los, und viele fragen sich, ob es überhaupt angemessen ist, lustig zu sein. Die Antwort liegt in der Sache selbst und einer alten Geschichte von Günter Grass.
(SZ) Diese Welt ist, vornehmlich im Schlechten, eine Welt im Ausnahmezustand. Es nähme zu viel Platz weg, die entsprechenden Belege aufzuführen. Jeder kennt sie, manche fürchten sie, andere wiederum sehen in ihnen eine Chance, nach oben zu kommen. Zu den, jedenfalls im Allgemeinen, als eher erfreulich geltenden Ausnahmezuständen zählt der Karneval, dessen farbigem und spitzbübischem Humorwesen jetzt wieder die Stunde schlägt. Früher war der Karneval einfach da, man ging hin, sofern man ihn mochte, man blieb ihm fern, wenn man ein Karnevalsmuffel war. Heute dagegen ist der Karneval ein moralisches, politisches und ethisches Hochsicherheitsgebiet. Etwa ein Vierteljahr bevor es losgeht, melden sich Psychologen, Philosophen und Meteorologen zu Wort, die davor warnen, im Karneval zu viel zu trinken, fremdzugehen oder unzweckmäßig verkleidet an den Umzügen teilzunehmen. Von der Katholischen Nachrichtenagentur wird jetzt der japanische Psychologe Makoto Natsume dahingehend zitiert, dass ein dämliches Dauerlächeln ohne echten Herzensfrohsinn irgendwann zum kompletten körperlichen und seelischen Zusammenbruch führen werde. Derart gerüstet, kann sich nun jeder prima in den Kölner Rosenmontagszug einreihen. Der örtliche Innenminister Herbert Reul hat jetzt auch noch einmal den Daumen gehoben: Potenzielle Attentäter würden durch "masssive Polizeipräsenz" abgeschreckt werden. Daraus entsteht zwangsläufig jene schon legendäre Lässigkeit, die für das Gelingen des Rosenmontagsumzugs unverzichtbar ist.
Abgesehen von den äußeren und inneren Voraussetzungen für einen rundum gelungenen Karneval lohnt es sich, einen Blick auf den moralischen Überbau zu werfen. Hat man dies getan, dann wird man rasch vor der Frage stehen, ob man angesichts der vielen Unbotmäßigkeiten in der Welt überhaupt Anlass zum Lachen finden kann. Nun ist diese Frage vermutlich so alt wie der Karneval selbst, und die Antwort darauf kommt meistens auch direkt vom Karneval. Zum Beispiel planen sie in diesem Jahr in Köln einen Umzugswagen ein, auf dem ein entblößter Hintern jenen entgegengestreckt werden soll, die entweder mit der AfD liebäugeln oder selbst AfD sind. Man kann derart rustikale Humorangebote knackig finden oder sich, in seinen Ansprüchen beleidigt, abwenden. In jedem Fall ist diese wie manche andere Darbietung eine Frucht des, wie Günter Grass es 1968 in einem kurzen Prosastück geschrieben hat, "wunderbarerweise immer wieder nachwachsenden Humors unserer rheinischen Mitbürger".
Held dieser Erzählung ist übrigens ein gewisser Boitz, der deshalb nicht Prinz Karneval werden darf, weil er zuvor bei der SA gewesen war. Solche eine Groteske konnte sich wohl nur ein Dichter wie Günter Grass ausdenken, der uns mit seinem Humor und seiner Erfahrung heute mehr denn je fehlt.
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240103 2150 unaussprechbar / vergessen / erinnern / partikel, die f/a ausgesprochen werden und nicht yyou eeye smartphone-to-smartphone
tya, very funn, aber was soll ich jetzt blind schreiben, ohne konzept,
während kyokyokyo kyo & die wiederauferstehungsermöglichkeit nicht geachtet wird, die erstletztdemonstration nicht gesehen werden soll
& wenn kinderfick, prostitution, ausbeutungs herrschaft im namen der erbse, des leeren doppeleis weitergehen soll, im namen des dummen traumpräsens der engländer & des weiteren versuchs, vrp vrp vrp vrp zu okkupieren, zu benutzen, ....
alles sinnlos & grundlos, & es ist euch, dem lha, anzurechnen, dass ihr die kyoF-arabeske nicht kennen wollt / wolltet, was das bedeutet, alles nur zur glättung von paadn paadn oder traumpräsens zu benutzen, ohne die wahrheit über kyokyokyo kyo zu kennen, ....
kann / könnte / kann man euch ja nicht sagen, ...
dass die sprache komplett & falsch verändert wurde & dass die wortwahl einfach aufzufassen ist & kyokyokyo kyo, dass kyokyokyo kyo verletzt wurde, dass das von den worten ausgedrückt wird & dass es mit kyo, also zwei schulen, & kyo12kyo13 auch ein ausruhen gäbe & verschnaufen, ....
aber ihr seid als komplett kopflose worträuber, und mit der dopplung der sprache habt ihr das feste wissen geschändet, dass eine gesellschaft ohne rücksicht auf kyokyokyo eine 18a-gesellschaft sein muss & kein recht haben kann, lügen vorschnell & überschnell in unschuldige kinder reinzudrücken & dann darauf rumzuhüpfen,
es ist klar einsehbar, dass doppeleier, die kein wissen von kyo haben, keine höheren menschen sein können & dass einem denkblockierten doppelei & einer falschen schule kein gehorsam geleistet werden muss, ...
auch die lügen der obrigkeit, dass sie vorher irgendwas hätten machen müssen oder nicht anders hätten tun können, dieser wortwahl ist keine folge zu leisten, weil sie falsch ist & die erstletztdemonstration christi & den gebotseinzwang nicht berücksichtigen will, der nötigen scharfsicht & der rücksichtnahme auf die wichtigen nebenaspekte nicht bedenkt.
und was ihr euch sagen wollt, als lumpenhochadlige & traumpräsens-augenrausreißer&fußballspieler-mit-seinen-ersten-zwei-bällen, yyou eeye? als missgeburten, die aus ihrer vergewaltigungsgesellschaft oder dem wasser oder dem weinen der lumpenhochadligen was anderes machen müssen, weil traumpräsens kennt ja keine probleme, so wie leeres doppelei, und beide, hätten sie auch keine, wär's ja perfekt,
und mit dem perfekten imperium der erfahrungslosigkeit der erbse in äußerster & zurechenbarer ablehnung von kyo & e5, in der okkupation des es und des auslachens der totalinszenierten, während 1119 darunterliegt, ...
die wertlosen lebensspannen des lumpenhochadels, ihre falsche auffassung von menschen & falschen herangehensweisen, dass sie nur überkreuz v3scd sprechen & ihre hintergrundtexte falsch sind & von kyo aufhebbar sowie 3171,
ihre historische schuld & dass sie mit ihrem yyou oder eeye alle worte unf/a aussprechen, reindrücken, rausziehen, und selber als ausraubener oder überfahrender überbau sich triebhaft ausgeben,
die besetzung der fernsehstationen & die verlesung von kyo & kyokyokyo, den vergangenen verbrechen & dem erwartbaren schicksal des lha & seiner verbündeten, sowie die einrichtung des NMS, glu glu glu & protokyos ....
die einzige möglichkeit, überhaupt wieder eine bezugssprache zu haben jenseits der wertlosen ausgerissenen augen & der smartphone corona linsen, und was damit eigentlich assoziiert werden sollte,
.... ....
tya mehr fällt mir nicht ein .... ya, zwangseingebot gibt's natürlich noch, und eure neuesten wertlosen stichworte, die ihr auch nur überkreuz & lachend anbringen könnt, und das sonstige, was auch nur über über eurem ungültigen überbau ungültig stehen kann,
und der wunsch, naja, ich werd das nicht erwähnen, euch ist ja alles zuzutrauen als moses lha jerusalem, der entweder die eigenen eltern oder die augen nicht sehen kann, jesus unter'm schiffsbug hat, warum auch nicht, sein traumpräsens einlösen will & als einziger, vollheidnisch, mit dem neger oder umbrellas oder rifles als scheidenkanäle bewaffnet,
und der rest, warum soll ich das auflisten, wenn das schon ewiges hin- & her-zeigen & ruckelschalter vrp vrp vrp vrp beinhaltet,
vollheidnisch, ..., stamp act, .... ist ja auch egal, ... nee, ....
und welche kosten das haben soll, irgendwo auf der welt, zu erwähnen, dass niemals einer christ war & dass alle kinderficker sind, .....
aber ich hab keine lust mehr, dass hier jetzt weiter zu verstricken, .... oder irgendwo herzuleiten ....
.... tya ....
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michaeldemanega · 9 months
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Integrale und semiintegrale Brücken
Die Einwirkungen, die auf Brücken wirken, sind komplex und eröffnen zahlreiche konstruktive Problemstellungen. Diese Einwirkungen können wie folgt charakterisiert werden: „Bei Brücken mit großen Tragwerkslängen können nennenswerte Längenänderungen aus Temperaturschwankungen am Überbau resultieren. Zusätzliche Verformungen am Brückenende zwischen Widerlager und Tragwerk entstehen aufgrund last-…
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alligatorius · 11 months
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Eine Grenzen des Sports
Gehören Berichte über Sportfunktionäre eigentlich ins Sportressort der Medien oder doch viel besser in das Ressort der Politik und in weniger schweren Fällen ins Feuilleton? Wenn also der ewige Olympiafunktionär Bach an der Unvergessbarkeit seiner Amtszeit arbeitet, dann spielt der Sport doch nur eine leidende Rolle. Bei allem Respekt davor, dass der verbindliche Überbau der Sportverbände auch…
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