#nur dann auch noch im gleichen buch
Explore tagged Tumblr posts
farnwedel · 26 days ago
Text
Justice 02 - Tell me why
Tumblr media
David tauscht sich mit seiner Büronachbarin – nicht Partnerin – Katherine Carter über den Fall aus. Sie macht eine Bemerkung von wegen, Hall sehe schon sehr gut aus und ein gewisser Alan Parker solle sich seinetwegen ja noch immer die Augen ausweinen.
David geht ins Homeoffice. Er müsse gleich noch Leon von der Schule abholen.
Hieß dat Kind im ersten Kapitel nicht noch Finn?
Am nächsten Tag setzen sie sich nun also in Ryans Kanzlei zusammen. Ryan und David laufen sich schon in der Küche über den Weg, als David ein Glas Wasser für seinen Onkel holt, weil man sie warten lässt. Ryan spricht kurz auch mit Onkel Joe – der mittlerweile „Greene“ mit Nachnamen heißt – und gibt sich dabei sehr sympathisch.
Im Gespräch wird Joe u.a. „schlechter Dünger“ vorgeworfen und dann noch „unaufmerksames“ Arbeiten, was ihn offensichtlich beunruhigt und David klarmacht, dass es da etwas gibt, was er nicht weiß. Außerdem heißt einer der Geschäftsführer von Campbell Industries Nick Carter.
Tumblr media
…schon wieder ein Carter?
Sie vertagen das Gespräch bis auf Weiteres.
1 note · View note
maria-koralle · 4 months ago
Text
Tumblr media
Wertigkeiten
Muslime, Juden, Flüchtlinge, Türken, Syrer, Jordanier, Islamisten, Schiiten, Iraner, Iraker, Aleviten, Sunniten, Inder, Albaner, Marokkaner und so weiter und so fort...
Was ist eigentlich mit den ganz normalen Einwohnern dieses Landes?
Interessiert sich hier irgend jemand auch mal für Nichtschwule, Nichtschwarze, Nichtveganer, Nichtreligiöse, Nichtgewalttätige, Nichtbehinderte, Nichtwahnsinnige, Nichtlinke, Nichtnazis?
Was man da jeden Tag erfährt, ist fast nicht mehr zu ertragen!
Wo bleiben die „ganz normalen“ Menschen, die sich schon fast dafür schämen müssen, gerade noch in der Mehrheit und Deutsche zu sein?
Wo sind die Berichte über Leute, die sich nicht in die Haare kriegen, die sich nicht hassen, die nicht vergewaltigen, die nicht verletzen, sich nicht beschimpfen, die nicht gegeneinander demonstrieren, nicht mit Messern bewaffnet durch die Gegend rennen und sich nicht in die Luft jagen?
Solche Berichte gibt es kaum noch!
Um überhaupt wahrgenommen zu werden, muß man in diesem Land schon einen ganz besonderen Knall haben: Einen Vogel, einen Persilschein, eine Fußfessel oder ein extravagantes oder schräges Aussehen.
Oder man muß einen Prominentenbonus haben.
Man sollte sich schmücken können mit zweifelhaften Talenten, mit Nichtstun, mit einem fetten Bankkonto, mit Luxusproblemen, mit falschen Haaren oder noch falscheren Sprüchen.
Man kann ein Buch schreiben, das keiner lesen will und sich damit in Talkshows begeben, die keiner mehr sehen will, weil die Zusammensetzung der Gäste voraussehbar ist wie die Jahreszeiten und die Themen einander gleichen wie siamesische Zwillinge.
Die „anständigen“, „einfachen“ Bürger sind nicht mehr erwähnenswert.
Dennoch - sie existieren, aber scheinen angesichts der Berichterstattung zu einer winzig kleinen Gruppe mutiert zu sein.
Die Menschen, die in hier einfach nur ganz normal zur Arbeit gehen oder nach 45 Arbeitsjahren unbeschwert, angstfrei und bescheiden leben möchten.
Was ist mit denen, die ihren Kindern morgens ein Frühstück machen und sich dann in den täglichen Stau stellen oder in die überfüllte Bahn, um die Kleinen mit der Stullenbüchse in den Kindergarten oder die Schule bringen, damit sie zu fleißigen, höflichen, pünktlichen und liebenswerten Menschen heranwachsen?
Diejenigen, die für diesen ganzen Zinnober arbeiten und für diesen totalen Wahnsinn auch noch ständig bezahlen müssen - wer fragt sie eigentlich mal, wie sie sich fühlen?
Wie geht es den völlig normalen Leuten, wenn sie immerzu mit den täglichen, murmeltiermäßigen daherkommenden und bedauerlichen Einzelfällen konfrontiert werden, mit diesen unterdessen zur Regelmäßigkeit gewordenen Verbrechen, die das Land wie Mehltau überziehen?
Wie geht es jenen, die hinter vorgehaltener Hand vom Bekannten, der im Rathaus arbeitet, im Heim für minderjährige, unbegleitete Jugendliche oder bei der Polizei - der Ihnen unter dem Siegel höchster Verschwiegenheit Dinge flüstert, die hochgradig verstörend sind?
Das sind Leute, die mit diesem Irrsinn ganz einfach nichts zu tun haben wollen, die sich in ständiger Furcht vor dem Verlust ihrer Arbeit, ihres Führerscheins, ihrer Mietwohnung oder ihrer Altersvorsorge befinden und die Angst davor haben, ernsthaft krank zu werden, weil sie dann die Familie nicht mehr durchkriegen!
Das sind die für den Mindestlohn schwer schuftenden Menschen, die nur mal eine Woche Urlaub machen wollen, von dem sie unbeschadet und etwas erholt wieder nach Hause kommen wollen, die aber bei der Planung zuerst die Reisewarnungen der Regierung durcharbeiten müssen.
Ja, es geht genau um die Leute, die jeden Tag von neuen Verordnungen hören, die festlegen wo sie rauchen dürfen, um wie viel ihre Miete im kommenden Jahr steigen wird, wo sie ihr Auto abstellen dürfen und zu welchem Preis.
Sie sollen Empfehlungen beherzigen und lieber Gemüse statt Fleisch essen, das unterdessen so teuer ist, daß sie doch wieder nur auf Nudeln zurückgreifen und die auf Alkohol verzichten sollen.
Sie werden ermahnt, daß es illegal ist, Filme aus dem Internet herunterzuladen aber gleichzeitig werden sie genötigt, GEZ für Fernsehsender zu zahlen, die sie nicht mal sehen wollen!
Gesetze scheinen nur Gültigkeit für diese braven, kleinen Leute zu haben. Die Regierenden hingegen wenden diese je nach Gusto an, ganz wie sie eben in ihre Pläne passen.
Und während machtbesessene Soziopathen im Rampenlicht stehen und immer reicher werden, mit dem, was sie Arbeit nennen, verschwindet Stück für Stück die einstige Lebensqualität die es für die Menschen, „die schon länger hier leben“, mal gab.
Sie sollen - egal, wie sich dabei fühlen - damit klaglos klarkommen.
Deshalb wäre es erfrischend, endlich mal mehr über sie zu berichten, anstelle sie ständig mit den unverschämten Forderungen und Befindlichkeiten von irgendwelchen Minderheiten zu quälen!
Ich kann das alles nicht mehr sehen und hören. Mir reicht’s!
Aber fertig bin ich damit noch lange nicht!
2 notes · View notes
techniktagebuch · 1 year ago
Text
5. bis 9. November 2023
Schreiben Sie eine Anleitung
Am Montag packe ich die im traurigen Baumarkt gekaufte Rohrreinigungsspirale aus und versuche sie zu verstehen. Es ist eine Kurbel dran mit einem großen "In diese Richtung kurbeln"-Pfeil.
Tumblr media
Ich deute das so, dass man mit der Kurbel die Spirale aus dem Gerät heraus- und wieder hineinkurbeln kann, denn so ist das bei allen mir bisher bekannten Geräten, in denen was aufgewickelt ist und die eine Kurbel haben. Außerdem deutet der "FORWARD / AVANCE"-Aufdruck stark darauf hin. Das Kurbeln führt aber zu nichts. Ich schraube das Gehäuse auf (immerhin geht das, überraschend bei so einem billigen Gerät) und stelle fest, dass die Spirale im Inneren auf nichts aufgewickelt und nicht einmal mit dem Gehäuse verbunden ist. Sie liegt einfach lose darin herum.
Wir betrachten die Innereien und rätseln gemeinsam, ob wir nur etwas nicht verstehen oder ob man uns ein defektes Produkt verkauft hat.
Das Gehäuse trägt aufgeprägte Icons, das erste davon ist ein "Anleitung lesen"-Icon.
Tumblr media
Es gibt aber gar keine Anleitung zum Gerät. Das bemängeln auch viele andere in der Kundenbewertungsrubrik auf der Website des Baumarkts. Sie fragen, ob diese Anleitung vielleicht irgendwo anders existiert und der Support sagt dann: "Zu diesem Produkt gibt es keine Anleitung! Hat Ihnen unsere Auskunft weitergeholfen?"
Die Theorie von Aleks: Es ist ein "Schreiben Sie eine Anleitung"-Icon.
Meine Theorie: Es ist ein "Lesen Sie vorher, oder vielleicht auch stattdessen, ein gutes Buch"-Icon.
Ich vermute, dieses Icon bei gleichzeitig fehlender Anleitung kommt daher, dass es ein türkisches Produkt ist, das aber in Großbritannien verkauft wird. Wahrscheinlich existiert unter einem anderen Markennamen eine türkischsprachige Anleitung.
Ich beginne mit der Stocherarbeit, indem ich die Spirale dann eben von Hand in den Wandanschluss unter dem Waschbecken schiebe. Ein kurzes Stück passt hinein, aber dann geht es nicht mehr weiter, auch nicht nach viel Schieben und Ziehen.
Ich denke noch einmal über die Bauform des Geräts nach und entwickle eine Theorie. Um diese Theorie auszuprobieren, muss ich aber erst die Spirale zurück ins Gehäuse stecken und das Gehäuse zuschrauben. Im Lauf der nächsten halben Stunde finde ich heraus, dass man dazu nicht die Spirale aufrollen und ins Gehäuse stecken kann, denn dann springt sie beim Zuschraubversuch wieder heraus wie eine Katze aus dem Katzentransportbehälter (ein Vergleich, den ich zuletzt in einem Text über Frauenkondome verwendet habe, und der Vorgang war auch nicht ganz unähnlich). Man muss das Gehäuse leer zuschrauben. Dann lässt sich die Spirale zwar immer noch nicht wieder hineinstopfen, aber weil ich aus Ungeduld nur zwei der vier Schrauben wieder festgeschraubt habe, kann ich jetzt mit zwei Fingern ins Gehäuse fassen und dem Ende der Spirale mitteilen, dass es sich seitwärts an die Wand zu schmiegen hat.
Dann lässt sich die Spirale wieder ins Gehäuse schieben und ich kann meine Theorie ausprobieren. Sie lautet: Die Kurbel sieht zwar so aus, als diente sie einer Auf- und Abrollung, in Wirklichkeit ist sie dafür aber überhaupt nicht da. Sie dreht nur die Spirale um ihre Längsachse. Dazu muss man, nachdem man das Ende der Spirale an die Verstopfung manövriert hat, eine kleine Schraube an der Stelle festziehen, an der die Spirale das Gehäuse verlässt. Dieses Schräubchen stellt die Verbindung zwischen Spirale und Gehäuse her, und jetzt greift die Kurbel.
Leider war meine "Kempinger Rohrreinigung Berlin"-YouTube-Erfahrung keine große Hilfe beim Gesamtvorgang, weil man dort viel größeres Profiwerkzeug verwendet, das zwar dem gleichen Prinzip folgt, aber eben doch nicht ganz. Wenn das Rohr und das Werkzeug größer sind, braucht man nur zwei Hände und keine Handkurbel. Wenn man so ein Handkurbelgerät besitzt wie wir, braucht man eigentlich drei Hände: Mit einer schiebt man die Spirale voran, mit der zweiten hält man das Kurbelgerät und mit der dritten dreht man die Kurbel. Ich behelfe mich, indem ich das Gerät wie meine Vorfahren mit den Hinterpfoten festhalte. So dauert es nur noch ein paar Sekunden, dann geht es sofort.
Gehen heißt: Das Ende der Spirale kommt in vier Meter Entfernung draußen im Garten wieder aus dem Ende des Rohrlabyinths heraus.
Es heißt nicht: Das Wasser fließt wieder auf dem vorgesehenen Weg ab statt über das Dach des Anbaus der Wohnung unter uns. Oben eingefülltes Wasser kommt jetzt etwa zur Hälfte unten wieder heraus, die andere Hälfte läuft weiterhin über das Dach in die Dachrinne.
Am Dienstag stochert und kurbelt Aleks noch mal im Rohr, danach fließt nur noch ein Drittel des Wassers aufs Dach.
Am Donnerstag versuche ich es ein drittes Mal. Man muss das Ende der Spirale da hinschieben, wo man die Verstopfung vermutet oder wo man einen Widerstand spürt, und dann kräftig kurbeln. Jetzt kommt alles Wasser unten raus.
Ein eindeutiger Verstopfungsgrund fällt weder unten aus dem Rohr, noch bleibt einer in der Spirale hängen. Für die Zukunft nehme ich mir vor, nach dem Ausklopfen noch im Teesieb hängende Reste niemals mehr im Waschbecken auszuspülen, sondern sie trocknen zu lassen und dann noch mal über dem Komposteimer auszuklopfen. Fettige Bratpfannen werde ich vor dem Abspülen gründlich vom Hund auslecken lassen oder wenigstens mit Küchenpapier auswischen. Und wenn ein Gerät ein Anleitung-Lesen-Icon trägt, dann werde ich versuchen, vor der Inbetriebnahme eine Anleitung zu finden, auch wenn keine beigelegt ist. Bevor ich irgendwas aufschraube.
(Kathrin Passig)
4 notes · View notes
schwarzsonnig · 1 year ago
Text
24.07.23
📚 Lesestunde 🌞🍃 ~mehr als das Leben~
Es ist fast ein Jahr her, seit ich belletristische Romane gelesen habe, mein Gott... Jetzt fühlt es sich an, als hätte ich nach langem Keuchen endlich frische Luft geschnappt. Obwohl wartet mal, ist "belletristische" das richtige Adjektiv da? Normalerweise bedeutet Belletristik sowas wie "unterhaltende, schöngeistige Literatur", aber dieses Buch, das ich gerade zum zweiten Mal in meinem Leben gelesen habe, löste in mir so viele widersprüchliche Gedanken und Emotionen aus, dass meine Zunge es nicht wagt, es "leichte Literatur" zu nennen. Sagen wir einfach, es sei eine Geschichte. Eine atemberaubende Geschichte, die sich im Laufe der Zeit in einen Roman verwandelte, in ein ganzes Leben einer ewig jungen Mädchenseele.
Tumblr media
Tatsächlich lese ich alle Bücher, die mir sehr am Herzen liegen, meist nur einmal, weil ich Angst habe, meine anfängliche Bewunderung für diese Werke zu verderben, obwohl ich weiß, dass das nicht ganz richtig ist, denn ein Buch, das man in verschiedenen Phasen seines Lebens liest, kann ihm jedes Mal was Neues erzählen. Allerdings gibt es solche Bücher, nach dem Lesen von denen im höheren Alter war ich von ihrem Inhalt sehr enttäuscht, denn vorher schienen sie mir die wahren Tore zu einem entzückenden, unverständlichen Universum zu sein, und dann verglühen sie plötzlich, verwelken vor meinen Augen, und so die erste Faszination, die ich einst von ihnen empfing, schmilzt mit jeder umgeblätterten Seite schnell in meinem Herzen. Es tut so weh, meine Kindheitsidylle zu zerstören, aber gleichzeitig ist es so notwendig zu erkennen, wie sehr sich mein Weltbild in den letzten Jahren verändert hat.
Und jetzt liegt dieses einzigartige Buch – "Anne auf Green Gables" – wieder auf meinem Tisch und mit dem gleichen angehaltenen Atem, genau wie vor 5 Jahren, mustere ich ehrfürchtig Anne auf dem Cover. Was ist denn los? Ich lese so langsam und nachdenklich, als wäre es das erste Mal, dass ich zwar jede Zeile, jeden Buchstaben derselben Ausgabe erkenne, aber meine Gefühle werden keineswegs abgestumpft. Im Gegenteil, sie sind noch deutlicher geworden, jetzt erscheint mir dieses Buch unter dem Einfluss neuer Lebenserfahrungen der letzten 5 Jahre noch wertvoller und noch ausgezeichneter. Für mich ist dies das wertvollste Buch – das, das mich mein ganzes Leben lang begleiten kann, weil ich seine Zeilen ewig in die Tiefen meiner Seele hineinlassen werde. Ah, wenn Anne eine echte Person wäre, ich schwöre, würde ich mich in ihre Seele verlieben: genau die, die in diesem Buch beschrieben wird.
Ich hoffe, ihr seht es mir nach, dass ich in diesem Beitrag zu ausführlich bin und so oft emotionale Adjektive verwende, normalerweise halte ich mich zurück. Aber da ich mich entschieden habe zu mitteilen, werde ich hier alles posten, auch Impulse meiner Sentimentalität. Für mich ist es schwierig, sie in einer Fremdsprache auszudrücken, und in meinem Kopf klingen Gedanken viel anmutiger als auf dem Papier (bzw auf dem Telefonbildschirm). Die unnachahmliche Lucy Maud Montgomery ist für mich ein unerreichbares Niveau an Schreibkunst, aber Übung macht den Meister, nicht wahr? Es scheint, als ob sie mit Gedanken geboren wurde, die sofort in Form von Worten verkörpert wurden. Großartige Bücher wie die, die sie geschrieben hat, sind übrigens einer der Hauptgründe für meine Besessenheit mit Sprachenlernen. Wenn ich versuche, mir vorzustellen, wie viele völlig neue Eindrücke und Ansichten über das Leben, die der Mensch nicht erlebt hat, in der Weisheit anderer Völker, in der Schönheit und dem Reichtum fremder Literatur enthalten sind, fange ich an, an das Sprichwort zu glauben: Wie viele Sprachen kennt ein Mensch, so viele Leben hat er. Ja, und Schriftsteller im Original zu lesen, in der Sprache, in der ihre Gedanken ursprünglich klangen – wenn dies kein Glück ist, was ist es dann?
Heute scheine ich aus einem tiefen Schlaf aufgewacht zu sein, ich habe so lange nichts Gemütliches mehr gelesen und erinnerte mich erst grade an den Sinn meines Lebens: daran, die Fantasie meiner Lieblingsschriftsteller zu genießen. Während der langweiligen Tage des Lernens erlaubte ich mir, den immergrünen Baum in jedem von uns zu vergessen, der sich danach sehnt, zu leben, zu fühlen, zu schaffen und zu bewundern. Nicht immer können die notwendigen Emotionen im wirklichen Leben vollständig erlebt werden, und es ist absolut nichts Falsches daran, für wertvolle Erlebnisse in eine Fantasiewelt zu flüchten. Das ist mir wirklich sehr wichtig, deswegen teile ich das alles mit euch.
Wünsche allen glückliches, genussvolles Lesen! 💛
4 notes · View notes
einepitahayaprotag · 2 years ago
Text
Tumblr media
Peru Reise 
(Woche 52)
Montag:
Man wurde wieder früh geweckt und nach dem gleichen Frühstück haben wir gelesen und sind immer mal wieder nach vorne gegangen, um rauszuschauen. Ich habe viel Zeit mit Lesen verbracht. Nach dem Mittagessen haben Luana, Tom und ich Karten gespielt. AM Abend würden wir in Santa Clotilde ankommen, einem größeren Ort, wo man mit dem schnelleren Boot einen Stopp gemacht hätte. Unser Boot ließ ins raus und fuhr zu einem anderen Ort, um noch etwas zu erledigen. An Land trafen wir auf einen anderen deutschen, der unseren Weg in die andere Richtung machte, also von Iquitos nach Coca. Er konnte uns direkt etwas über Iquitos und die Lage in Peru erzählen.
Dann konnten wir auch richtig Abendessen. Wir hatten eigentlich auch Hoffnung eine Frutería zu finden, denn wir hatten definitiv Obst Entzug, aber leider gab es keine. Nur kleine Läden die das nötigste oder irgendwelchen komischen Kram verkauft haben. Zumindest Wasser und Cola konnte man also ergattern. Wir haben bei so einem kleinen Stand gegessen, wo es Reis und Menestra gab. Anschließend haben Emily und Tom sich Internet gekauft und wir saßen dort und haben aufs Boot gewartet. Der andere Deutsche kam zurück und wir haben uns ein wenig mit ihm unterhalten, bis das Boot dann wieder da war. Irgendwie war alles ein bisschen hektisch und heiß, aber wir haben uns einfach Bettfertig gemacht und schliefen, denn es war später als sonst. 
Dienstag:
Morgens haben wir diesmal nicht das harte Brot bekommen, sondern weiches! Das war eine schöne Abwechslung. Danach habe ich mein Buch fertiggelesen und wir haben Stadt-Land-Fluss gespielt. Zum Mittagessen gab es dann mal wieder Reis. Ich hatte noch ein Päckchen Sojasoße, was dann benutzt wurde. Wir haben am Nachmittag eine Weile auch draußen verbracht und ein Wortspiel gespielt, wo zwei Leute ein Wort sagen und die nächsten zwei dann versuchen das gleiche Wort zu sagen, aus den zwei vorigen inspiriert. 
Am Abend gab es dann ein letztes Mal für die anderen Colada und hartes Brot und dann haben wir uns abends erneut draußen nach vorne gesetzt. Die Sonne ging unter und wir haben Musik gehört und der Himmel hatte wieder Wetterleuchte, was super schön war. Ein guter letzter Abend auf dem Boot.
Mittwoch:
Tumblr media
Morgens kamen wir dann schon früh in Iquitos an, aber ich blieb liegen und habe noch weitergedöst. Gegen 6 haben wir dann angefangen zusammen zu packen und die Hängematten abgehängt. Und dann verabschiedeten wir uns vom Boot und am Hafen warteten schon viele Tuk Tuks. Wir hatten schon ein Apartment gebucht und wollten schauen, ob man schon die Sachen dort abstellen könnte. Tom, Luana und Anna fuhren in einem Tuk Tuk und Emily und ich im anderen. Wir hatten dem Fahrer die Adresse gezeigt, aber leider hatte nur Tom sie auf seinem Handy, und niemand von uns hatte Internet. Der Fahrer hat natürlich dann nicht mehr gewusst, wo er hin wollte, und so sind wir ein bisschen durch die Stadt geirrt. Nach ungefähr zehnmal im selben Kreis fahren hat er uns dann bei einem Café rausgelassen, welches zum Glück schon geöffnet war. Es war an der Promenade, von welcher man den Amazonas sehen konnte. Es war nett und es gab WLAN. Emily und ich bestellten uns einen Kaffee und ich konnte mein Handy laden. Ein älterer Kanadier kam auf uns zu und hat sich kurz mit uns unterhalten, musste aber auch 200S klein wechseln. Wir halfen ihm und Emily schrieb den anderen eine Nachricht, dass wir nicht wussten, wo wir hinmussten. Wenn diese dann auch irgendwann WLAN haben würden, könnten sie uns ja schreiben, aber noch war das nicht der Fall. Wir saßen dort also eine Weile und erwarteten die Nachricht. Das WLAN im Café funktionierte nur manchmal, also habe ich schon einige Nachrichten bekommen. Zum Beispiel von meiner Gastmama. Said hatte wohl Angst gehabt, dass das Boot gesunken ist oder so, weil ich mich ja nicht melden konnte. 
Bald kam die Nachricht von Tom und wir fuhren zur Unterkunft. Wir konnten noch nicht rein, aber die Sachen durften wir abstellten und wir haben uns gegenüber in einen kleinen Laden gesetzt. Anschließend haben wir entschieden nochmal zur Promenade zu laufen und einen Stopp beim Markt z machen. Außerdem wollten wir Sim-Karten kaufen. Der Claro laden war noch geschlossen also ging es dann zu Markt, wo wir eine Papaya und Säfte kauften. Dann sind wir weiter zur Promenade gelaufen und haben dort die Papaya gegessen. Anschließend ging es auch irgendwann wieder zurück zu Claro. Dort wurden leider nur enttäuscht. Wir konnten anscheinend nur Sim-Karten kaufen, wenn wir unseren Reisepass vorzeigen, komisch, denn in Ecuador hatten wir sie einfach in irgendeinem Kiosk gekauft. Naja, Luana und ich hatten ihn nicht dabei, also sind wir zurück zur Unterkunft gelaufen, um sie zu holen. Zurück bei Claro, standen die anderen immer noch an oder waren gerade am Schalter. Luana und ich haben dann auch Zahlen bekomme, um aufgerufen zu werde. Dann hatten Emily und Anna endlich ihre Sim-Karten, allerdings mit einem komischen Plan. Nicht so ein gutes günstiges 30 Tage Paket wie in Ecuador. Und dann sollte Tom seine bekommen, und es wurde gesagt, dass es keine Sim-Karten mehr gäbe. Uff. Also sind wir dann zurück zur Wohnung gegangen. Dort konnten wir dann auch endlich rein und unsere Sachen auspacken, duschen und unseren Familien und Freunden Bescheid sagen, dass wir gut angekommen sind. Wir haben alle einfach ein bisschen die Ruhe genossen. Gegen Abend sind wir dann zur Plaza de Armas und Richtung Promenade gegangen. Wir gingen zu einer Travel Agency, um zu schauen, was wir noch so machen könnten, und haben dann für den Freitag eine kleine Amazonas Tour geplant.
Bald bekamen einige dann etwas Hunger, also gingen wir in ein Café, wo sie Sandwiches aßen. Danach gingen wir noch in einen Artesania Laden, wo es sehr coole Sachen gab, aber alles leider ein bisschen teuer. Es wurde spät und wir waren alle müde, deswegen ging es dann zuhause einfach ins Bett.
Donnerstag: 
Wir hatten heute nicht groß was vor, sondern wollte ausschlafen in unseren schönen richtigen Betten. Ich war. trotzdem früh wach. Luana, Tom und ich sind dann irgendwann am späten Vormittag zu Claro gegangen, um das mit den Sim-Karten endlich zu klären. Es hat zwar auch Ewigkeiten gedauert, aber dann hatten wir endlich auch Sim-Karten und Internet. Tom ging schon mal zurück zur Wohnung und Luana und ich sind zum Mercado Belen gegangen, wo ganz viele Stände in den Straßen waren und größtenteils Obst oder Fisch verkauft wurde. Dort haben wir dann Sternfrüchte probiert, die super lecker waren. Die haben wir dann gleich besorgt, zusammen mit noch ein paar Avocados und Bananen und Mangos.
Tumblr media
(Blick auf die Slums)
Tumblr media
(in Iquitos sind Oliven eine Spezialität, was mich sehr Glücklich macht)
Dann ging es zurück und wir haben Mittagessen gekocht. Es gab Nudeln mit Tomatensoße, und Linsen. Das Kochen hat aber sehr lange gedauert, da das Gas fast leer war und erst gewechselt werden musste. Nach dem Essen wollten wir dann unsere weitere Reise durch Peru planen, was sehr kompliziert war, da es wegen der Proteste wohl nicht möglich wäre, nach Cuzco zu gehen. Also müssten wir nach Lima fliegen, aber da wir sowohl nach Ica als auch nach Huaraz, also südlich und nördlich von Lima wollten und ich früher als die anderen aus Lima nach Buenos Aires fliegen würde war es alles kompliziert. Dann wollten wir die Flüge buchen, was auch nicht funktioniert hat. Alles etwas kompliziert. 
Wir haben dann ein bisschen aufgegeben und sind abends nochmal zur Promenade gegangen in ein Restaurant, wo wir Mojitos getrunken haben und noch Yucca und Süßkartoffeln dazu gegessen haben. Dann war es spät und wir gingen nachhause.
Freitag:
Wir mussten früh los, weil wir uns gegen sieben Uhr für unsere Tour trafen. Wir haben noch schnell Wasser gekauft und auf unseren Guide, Willy, gewartet, der tatsächlich ein bisschen deutsch konnte, weil er es in der Uni gelernt hat und auch schon einige Monate in Deutschland gewesen war. Wir sind zum Hafen gefahren mit zwei Tuk Tuks.
Tumblr media
Dort ging es dann in ein Boot und wir überquerten den Amazonas. Es ging dann direkt zur Isla de los Monos. Dort sind Affen ausgesetzt worden, die vom illegalen Handel auf den Märkten gerettet worden sind. Sie sind frei auf der Insel, sind aber schon so an Menschen gewöhnt, dass sie einfach auf uns drauf gesprungen sind. Sie waren sehr neugierig und kletterten auf uns rum. Das war richtig lustig und sie waren so niedlich. Eine ultracoole Erfahrung. Einerseits sprangen sie ja von sich aus auf uns rum und so, aber trotzdem schade, dass sie so gewöhnt sind und nicht einfach ein wildes Leben im Dschungel haben können. 
Tumblr media Tumblr media
Anschließend machten wir halt bei einer Lodge und wechselten Boote. Auf dieses Boot waren dann auch schon die Kayaks für später drauf. Dann stiegen wir aus und die Kayaks wurden auf ein Tuk Tuk geladen. Wir sind dann noch zu einem „Rescue Center“ gegangen, wo es viele andere Regenwaldtiere gab, die auch alle von den Märkten geholt wurden, wo sie als Haustiere erkauft gewesen wären. Sie meinten, dass die Tiere da auch ausgewildert werden, aber die, die wir kennenlernen durften, waren schon seit Jahren dort. Außerdem wurde uns angeboten, dass wir die Tiere halten dürfen. Insgesamt war das Center von der Regierung gefördert und die Einnahmen gehen an die Nahrung der Tiere, aber wir haben uns nicht super wohl Gefühl, da sie doch in eher kleinen Käfigen saßen.
Tumblr media
Naja, nichtsdestotrotz war es eine interessante Erfahrung und so oder so toll, denn ich konnte endlich ein Faultier von nahen sehen! Zwar leider wie gesagt nicht in freier Wildbahn aber dafür von ganz nah dran. Es war so niedlich! Es hing im Baum und hat seine Blätter gegessen. Der Guide hat noch einige coole Sachen über Faultiere erzählt, die ich noch nicht wusste und sehr interessant waren. Zum Beispiel, dass sie tatsächlich ziemlich gut schwimmen können. Vom Faultier ging es weiter zu bunten Ara Papageien, denen die Federn gestutzt worden waren und sogar von Schildkröten und Kaimanen zu einer 5 Meter langen Anakonda! Die war wirklich groß, aber laut Guide nicht gefährlich. 
Tumblr media
Und dann verließen wir den Ort und liefen einen Weg durch Bäume durch zu einem anderen Fluss, der schwarze Fluss. Dort stiegen wir dann in die Kaykas. Anna und ich teilten uns eins und der Guide setzte sich in die Mitte. Das war also ein volles Boot. Wir fuhren so ein ein halb Stunden durch den Fluss. Am Ende haben wir realisiert, dass wir durch das Übergewicht zu viel Gewicht hinten im Kayak hatten, weshalb ich dann noch weiter nach vorne sitzen musste, damit die anderen beiden auch rutschen konnten. Ich saß dann an der Spitze und nur noch der Guide hat gepaddelt. Es war aber nicht mehr lang und dann kamen wir an unserem Ziel von einem gigantischen Baum an. Der war, wie der in Yasuní wirklich riesig und schon 200 Jahre alt. Super cool. 
Anschließend sind Luana, Emily, der Guide und ich auch noch im Fluss baden gegangen. Der Fluss wird Rio Negro genannt, da durch die Dekomposition der Pflanzen das Wasser dunkler erscheint, doch wenn man in ihm schwimmt, dann sieht der Körper unter Wasser sogar eher orange rötlich aus! Es war richtig schön. Dort baden zu gehen. Es hatte zwar schon den ganzen Tag geregnet und wir waren sowieso alle nass, weswegen man die Abkühlung an sich nicht brauchte, aber das Baden war trotzdem toll. Danach wurde sich schnell wegen der Mosquitos wieder angezogen und wir fuhren noch ein Stückchen mit den Kayaks wieder zurück, wurden dann aber von einem großen Kanu abgeholt. Dieses brachte uns dann zu einer anderen Lodge, wo wir Mittagessen bekamen. Es gab Nudeln, sogar mit ein paar Pilzen, Reis, Tomaten, Zwiebeln, Avocado und Guacamole.
Nach dem Essen sind wir zurück zu dem Ort mit dem Weg durch die Bäume gefahren, denn über Wasserweg würde die Strecke anscheinend zwei Tage dauern. Das war also eine Abkürzung. Dort stiegen wir in ein anderes Boot und fuhren zurück zur ersten Lodge. Die Touristen, die dort Zeit verbracht hatten wurden auch wieder zurück nach Iquitos gefahren, also stiegen wir in deren Boot, um auch zurück nach Iquitos zu fahren. Diese Fahrt fühlte sich sehr lang an, denn das Boot war voll und alle mussten auf Toilette, aber wir kamen dann irgendwann ein einhalb Stunden später doch an. Vom Hafen ginge es mit Tuk Tuks wieder zurück zur Agentur bei der „Plaza de Armas“ und wir verabschiedeten uns von Willy. Tom und Emily fuhren Schandmal zur Wohnung und Luana, Anna und ich gingen nochmal zum Supermarkt. Dort habe ich ein „Chicha“ Getränk gekauft. In der Amazonas Region und in Iquitos habe ich schon oft Chicha verkauft werden sehen. Ich kannte es nur wie das fermentierte Yucca Getränk, welches wir in der Community damals getrunken hatten, aber hier gab es das auch aus schwarzem Mais und Ananas gemacht, und da ich keine richtige Version gefunden hatte, wollte ich die aus de Supermarkt probieren. Es schmeckte gar nicht fermentiert oder so, sondern eher wie Colada Morada, nur eben kalt und als Saft, nicht so dickflüssig. Es war lecker. 
Wir liefen zurück zu Wohnung und dann habe ich direkt nochmal versucht den Flug zu buchen, was wieder nicht geklappt hat. Wir haben also entschieden, dass wir fragen, noch eine Nacht länger in der Unterkunft bleiben zu dürfen, und dann am nächsten Tag zu Reisebüro zu gehen, damit sie uns dort helfen können. 
Dann haben noch alle geduscht und sich fertig gemacht. Der deutsche in Santa Clotilde hatte uns ein Texanisches Restaurant empfohlen, wo wir dann hingehen wollten. Es war auch direkt bei der Plaza de Armas, also machten wir uns auf den Weg. Dort gab es eben typisch Texanisches Essen, also viel Fleisch, aber auch Burritos und andere Kram. Eigentlich wollte ich wie Emily und Luana auch das Chili sin Carne bestellen, aber dann sah ich etwas anderes was sich wie Salat bzw. eine Art Burrito Bowl anhörte. Es stand mit viel Gemüse und darauf hatte ich Lust. Nachdem dann mein Essen viel später kam als das der anderen, wurde ich leider enttäuscht, denn es war einfach nur Gemüsereis. Er war lecker, aber nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Trotzdem wurde er gegessen und ich durfte das Chili der anderen probiere, was sehr sehr lecker war. Sollte ich je im Leben nochmal dort sein, würde ich das Chili sin Carne bestellen. 
Gut gesättigt ging es dann nachhause und ab ins Bett.
Samstag:
Am Morgen haben Emily und ich beide Yoga gemacht und dann habe ich den Frühstückstisch vorbereitet. Am Vortag hatten wir Brötchen gekauft und haben diese dann mit Avocado und Tomaten gegessen.
Tumblr media
Anschließend sind wir dann wieder in Richtung Plaza de Armas gegangen, um dort nach dem LATAM Airlines Büro zu suchen, um unseren Flug endlich zu buchen. Das auf Google angegebene Büro gab es nicht, aber dafür andere Reisebüros. Wir sind zum erst besten gegangen und konnten da günstig einen Flug für Sonntag buchen. 
Dann ging es kurz zum Supermarkt, wo wir Sojastückchen gekauf t haben, um damit Abendessen zu machen. Zuhause gab es dann eine Mittagspause. Am späten Nachmittag sind wir nochmal mit allen zum Mercado Belen gegangen und haben dort die Frucht „aguaje“ probiert. Vin außen sieht die aus wie ein braunes, kleines Drachen Ei und hat innen orangenes Fruchtfleisch. Der Geschmack war aber nicht so meins. Es war nicht süß oder saftig, sondern irgendwie einfach komisch. Naja, wir haben dann noch Gemüse für das Abendessen besorgt. Die anderen sind nachhause gefahren aber Tom und ich sind gelaufen und haben auf dem Weg sogar noch Wassermelone gefunden. Zuhause haben wir dann wieder nicht viel gemacht, bis es ans Kochen ging. 
Die Gemüsepfanne mit Soja war sehr sehr lecker und dazu gabs noch Gurkensalat und Ries. Am Abend haben Luana, Tom, Emily und ich noch Karten gespielt. Es war ein netter letzter Abend, aber wir waren ach müde und wollten dann schlafen.
Sonntag:
Am Morgen sind wir etwas zu spät aufgestanden und haben dann schnell Haferfocken zum Frühstück gemacht und die anderen haben noch den Toast aufgegessen. Dann mussten wir auch schon packen und uns fertig machen, denn um 11 Uhr mussten wir aus dem Zimmer raus. Wir haben unsere Sachen abstellen können und sind wieder mal Richtung Plaza de Armas gegangen.  Es hat unglaublich stark gewindet und dann angefangen super doll zu regnen. Wir gingen auch noch kurz zum Supermarkt und dann durch den Regen weiter. Auf dem Weg hat Tom kurz bei einem Geldautomaten gehalten, der dann einfach seine Karte geschluckt hat. Ungünstig. Wir sind dann weiter zum Texaner, um dort Limonade zu trinken und Pommes zu essen. Luana und ich haben uns auch noch Zwiebelringe geteilt, die sehr lecker waren. Ann sind wir auch noch zum Bistro Café vom ersten Tag gegangen, wo Tom und ich einen Kaffee getrunken haben. Anschließend ging es zurück zur Unterkunft. Tom hat nochmal beim Geldautomaten gehalten und dann war da ein Security Mensch , der ihm den Automaten einfach aufgeschlossen hat, um die Karte wieder raus zu fischen! Und tatsächlich lagen noch drei weitere Karten da drinnen. 
Wir haben uns dort noch kurz zu dem Kiosk gesetzt und dann haben wir die Taschen geholt und sind zum Flughafen gefahren. Der war doch etwas weiter weg, Iquitos ist größer als gedacht. Der Flughafen war ehr klein und es war niemand da. Alles leer. Wir waren aber auch etwas früher da als nötig. Dann haben wir irgendwann die Koffer aufgeben können und sind durch die Sicherheit. Dort warteten wir dann. Es kam ein Typ auf uns zu, der gefragt hat, ob wir Ayahuasca genommen haben. Er hat nämlich ganze fünf Zeremonien im Regenwald gemacht. Verrückt. Bei den ganzen Restaurants in Iquitos gab es auch immer extra Teile der Speisenkarten für die „Ayahuasca Diät“ denn man muss sich auf die Einnahme der Droge vorbereiten. Naja, dann ging es jedenfalls bald los mit Boarden. Ich saß neben Emily und Luana die Riehe schräg hinter uns, die einfach leer blieb! Tom hatte einen Sitz im Premium Bereich vorne und Anna war leider weiter hinten. Der Flug ging schnell vorbei. In Lima angekommen kamen dann so viele Taxi Fahrer auf uns zu, dass wir fast gar nicht den Flughafen verlassen konnten. Wir konnten dann mit einem Großen Auto alle zusammen zur Unterkunft fahren. Die war nah am Busterminal, aber auch gleichzeitig in einer eher gefährlichen Gegend, jedenfalls Nachts, also sind wir nicht mehr raus gegangen sondern einfach ins Bett.
4 notes · View notes
fabiansteinhauer · 2 years ago
Text
Tumblr media
Sic et non
1.
Aus einer Kulturtechnik ist eine Wissenschaft geworden, sobald es mit dieser Technik möglich ist, zu allem sowohl ja als auch nein zu sagen. Die zur Wissenschaft gebündelte Technik ist dann mit Schellack überzogen und poliert, hat ihr Finish, ist finalisiert. Die ist dann dicht geschichtet und versiegelt. Sie ist dann ein gutes Möbel. Das dürfte für Techniken der Normierung bzw. eine Wissenschaft von Recht und Gesetz so im 11. Jahrhundert der Fall gewesen sein, also zu der Zeit, nach der in letzter Zeit die Moderne begonnen haben soll und einige darum überrascht tun. Dann lag alles vor und wurde alles gründlich unterschieden, sowohl mit einem ja als auch einem nein versehbar.
2.
Luhmann geht nicht von Technik aus, also nicht von etwas, das an etwas anderem operiert. Er geht von einem Code aus, einem Code, der sich reproduziert oder reproduziert wird, dessen Referenz in Selbstreferenz umschlägt und Fremdreferenz damit kaschiert. Er geht auch davon aus, dass die Einheit eines Systems durch eine Leitdifferenz verwirklicht oder wahrgenommen würde. Er schreibt: In my opinion, the unity of a system is realized by its guiding distinction. That's, well, your opinion man. Verwirklicht? Wirklich? Wahrgenommen? Wahrhaft? Wieso eigentlich Leitdifferenz? Leitdifferenz könnte man auch mit Führungsunterscheidung übersetzen. Sie ist wahlweise der Putin oder der Papst unter den Unterscheidungen. Guiding distinction könnte man auch mit Topheiligkeit oder Kardinalsrichtlinie übersetzen, stammt aus dem deutschen Arsenal von Phantasien, aus dem auch die Idee der Leitdifferenz oder des Leitbildes kommt. Selten hört man von Chefbegriffen oder Admiralsklauseln. Generalklausel sagt man, meint dann aber nicht das, was eine Generalklausel wäre, wenn sie mit Leitdifferenzen, Chefbegriffen, Leitbildern oder Führungsunterscheidungen auf Augenhöhe bzw. im gleichen epistemologischen Rang agieren würde. Gestatten: General von Klauselwitz, Zack, zack. Ein bisschen Heinz Rühmann war Niklas Luhmann ja schon auch.
3.
Heraus kommt aus den Konstrukten einige Jahre später die Kritische Systemtheorie Frankfurter Schule Abteilung Nichtbenjamin, wie ein schlechter Witz, mit Autoren, die behaupten, Selbstreferenz sei möglich, Fremdreferenz sei aber unmöglich. Es gibt tatsächlich Luhmannleser, die sprechen im Namen der Selbstreferenz, very funny, und sie zücken den Revolver, wenn jemand mit Selbstreferenzkonkurrenz kommt. Vor ein paar Jahren habe ich noch spöttische Texte dazu geschrieben, etwa "Derrida, Luhmann, Steinhauer", gab es gleich einen auf den Deckel von Direktor a.D. Oder aber "Uneinige Probleme mit reflexivem Recht". In Bezug auf die Wächter der Ausdifferenzierung und die Hüter der Selbstreferenz ist mir inzwischen der Spott nicht vergangen. Sollen die ihr Ding machen, sollen die vor allem auch zwischen mein und dein oder eigen und fremd fleissig und sauber unterscheiden und alles dann auf auf monumental gepimpte Referenzen aka Selbstreferenz setzen. Der Pimp hört ja eh nicht auf.
Der Text von Luhmann ist von 1988 (sic!) (non!). In dem Jahr bekam ich an Niklas Luhmanns Geburtstag meinen Führerschein, my guiding decorum oben drauf (dank eines Buches von Baxandall). Der Text ist schal geworden, der bestätigt die Frankfurter Schule, Abteilung Nichtbenjamin schonmal vorab, schon in dem Umgang mit Benjamin. Als ob Benjamin davon ausginge, there wäre simply Gewalt. Als ob die ganze Frankfurter Schule mit Walter Benjamin jemals auch nur einen Joint geteilt, geschweige denn ihn gejoint hätte. Schöne Schul- und Schubladenbildung, richtig systematisch Niklas! Die Einheit eines Systems wird nicht verwirklicht. Da ist nicht ein Code, Reproduktion erfolgt nicht bloß nach dem Muster einer sexuellen Reproduktion, auch der Verzehr, das Verschlingen spielt eine Rolle. Frei nach Maxim Biller: Pech gehabt, Ouroboros, du, aber Oviparous auch.
Luhmann unterschätzt vielleicht die historische Trägheit und das Zähe, die sich daraus ergeben, dass das Recht schon da ist, bevor man sich Fragen danach stellt. Niemand muss die Einheit des Rechts verwirklichen, keiner kann sie wahrnehmen, nicht einmal ein Professor in Bielefeld.
Vom Allgemeinen und der Einheit träumen natürlich heute immer noch viele, wir haben es letzte Woche auf der zwar kleinen, aber wie immer geballten Staatsrechtslehrertagung witzig vorgeführt bekommen. Wenn Dieter Grimm möchte, dass die allgemeinen, buchförmigen Übersichtdarstellungen zur Geschichte Deutschlands (sprich: Bücher aus dem Beck Verlag) mehr Gewicht auf die Arbeit der Verfassungsrichter legen, also seiner Arbeit mehr Bedeutung zumessen, dann ist das plausibel, weil einem Mann mit einem Hammer in der Hand die ganze Welt nach einem Nagel aussieht. Es ist aber nicht plausibel, weil der absolute Geist oder die Allgemeinheit Deutschlands in Grimm gefahren wäre, das sind sie nämlich nicht. Plausibel ist Grimms Standpunkt erst recht nicht, weil so die Einheit Deutschland, eines Systems, des Rechts verwirklicht würde. Wird sie nicht, man bekommt nur ein neues Buch vom Beck Verlag. Wahrgenommen wird ein Symbol, das mehr als zwei Seiten hat, das bewegt und bewegt ist. Wenn Grimm das Verfassungsrecht für wichtiger hält als Nichtverfassungsrechtler, wenn er sein Objekt in mehr Büchern ausführlicher gewürdigt sehen will, dann ist das Perspektive. Die muss man ihm nicht gestatten, man kann sie auch nicht verhindern. Aber Einheit wird nicht verwirklicht, nicht wahrgenommen. Einheit ist ein Effekt operationalisierter Differenz, eine Norm, die wiederum uneinheitliche Effekte hat. Wahrgenommen wird Perspektive.
Es gibt Kulturtechnik, eine davon heißt Distanzschaffen, das erste was sie schafft sind Symbole, die pendeln. Die machen die Wirklichkeit nicht wirklicher als sie ist. Die haben keine Wirkungen, die sind effektiv und Effekte noch dazu. Das ist keine Wirkung, das ist mythologische Kausalität oder Pilzrausch. Insofern verwirklichen sie auch nichts, was nicht schon wirklich wäre. Was Luhmann den kreativen Gebrauch von Paradoxien nennt, das hat mit drängenden Widersprüchen, ungetilgter Differenz und mit einem Distanzschaffen zu tun, das die Distanz, die es schafft, nicht zurücklegt, aber Symbole reproduziert, die nicht nur paradox, sondern auch polar sind. Keine Operationalisierung von Differenz ohne Polarisierung. Weil eh alles drängt, kontrahiert und distrahiert, muss man gar nichts kreativ nutzen. Und er, sie, es bewegen sich doch, falten sich doch, wenden sich doch, kippen doch, drehen doch, auch durch.
Luhmann hat einerseits, klar und explizit, sich von einem archimedischem Punkt verabschiedet, aber so ganz im Multiperspektivismus ist er dann auch nicht angekommen, wenn er meint, die Einheit eines Systems müsste verwirklicht werden. Jeder Jurist ein Häschen, die Igel sind immer schon vor uns da, alles was verdoppelt ist, ist ohnehin schon da und muss nicht noch verwirklicht oder gar bewahrt oder gewahrt werden. An diesem text liesse sich gut ein Unterschied zwischen dem Systemtheoretiker Luhmann und dem Polarforscher Warburg beschreiben, vor allem wenn man den begriff des Codes oder der Leitdifferenz mit dem Begriff des Distanzschaffens und den Protokollen der zahllosen Referenzen vergleicht, die man im Atlas findet.
4.
In our sixth meeting about legal change, Manuel Bastias Saavedra (Leibniz Universität Hannover) and João Paulo Bachur (Instituto Brasileiro de Desenvolvimento, Ensino e Pesquisa - IDP/MPILHLT) will discuss Theoretical Perspectives on Legal Change: Luhmann and Latour.
Tumblr media Tumblr media
2 notes · View notes
fred-erick-frankenstein · 2 years ago
Note
Aaah verstehe, danke für die Antwort! Yea ich kann da auch nicht so ganz zustimmen dass die Bücher problematisch sind. Vielleicht auch weil Kästner so ein Teil von meiner Kindheit ist haha, also ich bin definitiv auch biased. Aber es gibt wirklich problematischere Kinderbücher und I mean, z. B. Das beim fliegenden Klassenzimmer Macho-Verhalten existiert wundert mich nicht bc akkurates Darstellen von einem Jungeninternat etc
Klingt aber insgesamt nach ner spannenden Veranstaltung!
Oh es war aber nicht alles von der gleichen Veranstaltung. Aber die war ziemlich cool. Es wurde dann auch über Enola Holmes (die Buchreihe und die Filme) geredet und über die Fünf Freunde. Da gibt es wohl neuere Bücher/Versionen, wo Ann nicht ganz so krass traditionelle Frauenbilder repräsentiert. Und dann hat die Vortragende noch andere mögliche Kinderbücher über Detektive vorgestellt, die gut geeignet sind für Grundschüler (btw, da fällt mir ein, es war kein Vortrag der Germanistik, sondern der Erziehungswissenschaft, tja nicht alles mit Büchern ist Germanistik 😅😅), auch mit mehr Repräsentation, also neben mehr Mädchen. Ein Buch über ein Mädchen, dass aus Syrien geflüchtet ist und eine Detektei aufbaut und eins über einen Jungen aus Südafrika, der inspiriert von Miss Marple Filmen und Büchern anfängt zu ermitteln und ein Buch über eine Gruppe von Kinder, von denen eines ADHS hat. Es war schon ziemlich spannend, aber leider sehr kurz (45 oder 30 Minuten 😔)
Zum 2. Teil der Frage: eben!!! Like, natürlich sind die Bücher alt und entsprechen nicht mehr 100% unsren Rollenvorstellungen und Zeitgeist, aber es sind ja auch Bücher eines Autors, der in den 10er und 20er Jahren jung war und über Kinder aus eben dieser Zeit und vermutlich auch über eigene Erfahrungen als Junge in dieser Zeitspanne/Epoche geschrieben hat.
Außerdem ist der eine Spruch aus dem Fliegenden Klassenzimmer (oder Emil und die Detektive) für immer in meinem Kopf abgespeichert, wo er sich darüber aufregt, dass der Autor von einem Kinderbuch, dass er zufällig sieht, Kinder behandelt, als müsste man sie in Watte packen und sie dürften nur lustige Sachen sehen und immer nur lachen, als wären Kinder nicht auch oft traurig und als wären ihre Sorgen und Ängste weniger wert(schwer) als die von Erwachsenen... Ich meine mehrere seiner Figuren sind ja auch in ihrer Kindheit bereits mit Klassenunterschieden etc. konfrontiert (und trotzdem sind seine Bücher sehr positiv und machen froh)... Idk, he's just one of my favorite authors 😁 selbst mehrere seiner Bücher für Erwachsene (like, Drei Männer im Schnee 🤣💕)
2 notes · View notes
sandra-entdeckt-die-welt · 2 years ago
Text
Byran bay 15.11.22
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Bei der letzten Pause um 06:45 Uhr ca. laufe ich ein wenig um die Tankstelle und vertiefe meinen Blick ins Handy und will einfach meine Ruhe.
Ich realisiere, wie mich eine Frau immer wieder anstarrt. Ich habe nur so gar keine Lust, auf die Standart Konversation also versuche ich weiter das Handy todzustarren. Schließlich gebe ich doch nach und schaue auf... Und erkenne Julia. Julia habe ich an meinem ersten Tag in Nusa Lembongan auf der Fahrt zum Hostel kennengelernt. Was für ein Zufall, dass wir beide zum selben Zeitpunkt den gleichen Bus nutzen oder? Wir tauschen Nummern aus und beschließen am Abend etwas zusammen zu unternehmen.
Erschöpft komme ich um 08:00 Uhr in Byran an und nutze erstmal die Duschen. Hier wird Reiki angeboten. Da ich nichts besseres vor habe und ich auf meiner Reise beschließe mehr auszuprobieren buche ich einfach eine Reiki Session für 70 Dollar...
Die Frau ist ein Unikat, vermutlich bekifft, total verstrahlt und voll herzlich. Zwischendrinne frage ich mich, ob die gute Frau noch da ist, oder ob sie einen Kaffee trinken ist und mich einfach im Raum alleine lässt? 😂
Aber aus dem Augenwinkel sehe ich, sie ist noch immer da. Irgendwann muss ich nur unglaublich aufs Klo und so gehe ich während der Session, während sie sogar den Timer stoppt. Danach bin ich entspannt und fühle mich relativ wohl, sonderlich viel hat es allerdings nicht bewirkt.
Ich gehe zum Strand (viel Strandzeit hatte ich in meinem Urlaub bisher nämlich noch nicht.) und genieße die Sonne, das Rauschen der Wellen und den Sand zwischen den Zehen. Ins Wasser gehe ich jedoch nicht, da es dann doch zu kalt ist.
Ich höre Hörbuch, esse eine Bowl und gehe langsam zum Hostel um einzuchecken.
Ich fühle mich wie im Zeltlager früher, überall sitzen Leute und spielen Gitarre, reden, lachen oder rauchen Joints.😂 Das Tippi (ein Zelt mit 6 Betten, kreisförmig im Zelt mit Holzboden aufgereiht) ist super süß und gemütlich. ich mache mich fertig und begebe mich zum Treffpunkt mit Julia. (Natürlich bin ich 15 Minuten zu spät.😂)
Gemeinsam machen wir uns auf die 45 min Wanderung zum Leuchtturm. Puh war das anstrengend... Habe Corona wohl doch noch nicht 100 % verarbeitet und überwunden. Die Aussicht sind die Strapazen allemal wert.
Danach geht es noch in ein vegetarisches Restaurant und wir bestellen 3 Gerichte zum teilen.
In der Nacht laufe ich wieder zum Hostel und bleibe inmitten der komplett dunklen Straße manchmal stehen um die Sterne besser betrachten zu können. Einfach magisch.
Auch die Atmosphäre im Camp ist super ausgelassen, ich entschließe mich dann aber trotzdem schlafen zu gehen
2 notes · View notes
eggi1972 · 2 months ago
Text
[Rezension] Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher– Jule Müller
Tumblr media
Klappentext: Wie ich meine Zwanziger überlebte Die Zeit zwischen 20 und 30 ist die großartigste Phase im Leben? Wer das glaubt, der leidet unter einer verschobenen Wahrnehmung. Ganz im Ernst: Die Zwanziger sind echt beschissen. Und wenn das jemand weiß, dann Jule Müller. Immer knapp bei Kasse, quasi nicht vorhandenes Selbstbewusstsein und ein Praktikum nach dem anderen. Ihren ersten Freund musste sie verlassen, weil er drogenabhängig wurde, der zweite betrog sie am laufenden Band. Während Jule noch immer mit allem hadert und sich dem Party-Lotterleben hingibt, werden plötzlich alle um sie herum sesshaft und kriegen Babys … Rezension: Jule Müller beschreibt in diesem Buch auf eine sehr charmante Art wie sie ihre 20er überlebt hat. Und ich kann euch eines sagen, es ist alles vorhanden von Liebeskummer, einem Auslandsaufenthalt, bis zu Freunden, die Drogen nehmen und dem Internet, um nur ein paar Stichpunkte schon am Anfang zu nennen. Man reist mit ihr zusammen in ein Leben, was man so eigentlich nicht für möglich gehalten hat. Aber wie sagte Jule mal irgendwo in einem Interview: „Das Leben schreibt noch immer die schönsten Geschichten.“ Und ich kann eines sagen, Jules Leben schreibt Geschichten. Die sind einfach klasse. Mag es ihre erste Fernbeziehung sein, mit einem Typen, der wohl nur seine Drogen liebte - ich wollte immer wieder schreien, nun versteh es endlich der wird dich nie so lieben wie er seine Drogen liebt; mag es ihr erster Job sein, als Reisebegleiterin bei einem Busunternehmen, alles ist sehr interessant geschrieben. Und ich würde dazu einfach mal sagen, hast du gut gemacht, für so einen Job muss man geboren sein. Ich konnte aus dem Buch so vieles von mir erkennen. Manchmal weiß ich auch nicht, wo ich den nun hingehöre, aber eines weiß ich und dies zeigt auch Jule sehr eindringlich, wichtig sind Freunde - egal wie viele es den nun sind und die eigene Familie, wo man immer wieder das Gefühl hat landen zu können, auch wenn diese gelegentlich nerven, aber ich kann nur sagen, es tut gut Sie einfach im Hintergrund zu wissen. Denn Jule zeigt immer wieder auf, dass sie auf der einen Seite total unentschlossen ist und dies auf eine total lustige Art und Weise dem Leser näher bringt. Aber Sie ist nie unentschlossen, bei dem, was ihre Lebensmitte ausmacht. Dies sind immer wieder die gleichen Menschen. Ich persönlich empfinde dieses Buch mehr oder weniger als ein kleiner Leitfaden für Menschen, die die 20er erleben. Oder bei mir, der die 20er schon lange hinter sich hat und manche Dinge doch trotzdem kennt. Und ich würde Jule am liebsten sagen, es wird nicht besser es wird eher schlimmer, man macht egal wie alt man ist doch noch immer Fehler. Jedes Alter birgt so seine eigenen Fallstricke. Alles in allem besticht das Buch durch eine gute Sprache, einigen Situationen die man einfach zum Schreien komisch findet, aber auch ein paar Passagen, wo man denkt „Ups, das könnte ich sein“. Alles in allem bekommt man das Gefühl Jule kann einfach alles, vor allem ein gutes Buch schreiben, das man nur einmal in die Hand nimmt und es dann nicht mehr aus der Hand gibt. Titel: Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicherAutorin: Müller, JuleISBN: 9783426425305Verlag: Droemer KnaurPreis: 4,99 € (Epub)Erscheinungsdatum: 28. Januar 2015 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
taunuswolf · 2 months ago
Text
Tumblr media
IRGENDWANN HAT MAN DEN BOGEN RAUS
Bogenbau ist ein wenig Philosophie, Politik, Selbstfindung und Entdeckungsreise
Die Pläne Bögen zu bauen, liegen schon lange in meiner inneren Schublade. Ebenso lang wie die schönen Schnitzeisen, die mir meine Frau mal zum Geburtstag geschenkt hat zuzüglich Bogenbau-Buch. Zwanzig Jahre dürften seitdem locker ins Land gegangen sein. 2004 gab es in Frankfurt eine Ausstellung über die Chanten und Mannsen, zwei Volksgruppen in Westsibirien, die bis in die Gegenwart mit Pfeil und Bogen Pelztiere jagten. Ich hatte damals ein Feature über diese Ausstellung geschrieben und sie einem Verlag für Bogenbau geschickt, der es wohlwollend veröffentlichte. Vermutlich habe ich in dieser Zeit selbst mit dem Gedanken gespielt Bogen zu bauen. Umgesetzt habe ich ihn nicht. Stattdessen schnitzte ich Wanderstöcke nach dem Vorbild japanischer Bokken.
Dann wurde im Frühling eine Birke vor unserem Haus gefällt. Eine sogenannte „Maximowicz-Birke“ mit kurzem Stamm und langen geradegewachsenen Ästen. Beim Schälen des ca sieben Zentimeter dicken Astes stellte ich fest, dass er leicht gebogen war. Warum nicht endlich mal ein Bogen schnitzen? Wanderstöcke hast du ja weiß Gott genug. Gesagt getan. Zum gleichen Zeitpunkt war die Enkelin zu Gast. Das war nochmals Motivation. Als Bogenholz zu gebrauchen waren sowieso nur ein Meter. Also ideale Größe für einen Kinderbogen. Die „richtigen“ Bögen fangen erst bei 1,50 Meter an.
Also startete ich meinen ersten Versuch… und der ging tüchtig in die Hose. Schon beim Abschälen des Astes merkte ich, wie unregelmäßig mit Abzweigungen durchsetzt das Holz war. Geplant war eine Miniaturausgabe eines Amerikanischen Langbogens. Ein Bogen, der sich zu den Enden hin immer mehr verjüngt und in der Griffmitte deutlich schmäler wird, so dass die Wurfarme fast separiert erscheinen. Genau an dieser Stelle schuf ich in meinem Übereifer eine sogenannte „Sollbruchstelle“. Spätestens beim vierten Probeschießen – der improvisierte Pfeil flog fast 10 Meter weit – machte es „Kracks“. Zuvor hatte ich die Enkelin gewarnt, der Weg zu einem Kinderbogen wird weit sein. Im Internat las ich, das Birke als Ausgangsmaterial eigentlich eine gute Wahl war.
Der neue Versuch aus einem 10 Zentimeter dicken gut abgelagerten kleinen Wacholderstamm – auch hier war nur ein Meter wirklich tauglich - einen einfachen Bogen zu schnitzen, hat bislang ohne Rückschläge gut funktioniert. Die Wurfarme könnten an den Enden noch ein wenig dünner werden, damit der Bogen elastischer wird. So arbeite ich mich Schicht für Schicht weiter vor. Das Holz gleicht einer Terra incognita. Für die Feinarbeiten benutze ich als Hobel Glasscherben. Die reißen die Oberfläche nicht auf. Irgendwann werden sie stumpf. Dann nimmt man eben eine frisch abgeschlagene neue.  
Beim Bogenschnitzen sind mir viele Gedanken durch den Kopf geschossen. Ein Bogen ist ein uraltes klassisches Beispiel für Ausgewogenheit und Balance. Jeder Wurfarm muss ausgewogen sein. Gleich dünn, gleich elastisch. Noch wichtiger: DIE MITTE MUSS STABIL SEIN. Kann man diese Regeln für den Bogenbau nicht auch auf die Gesellschaft übertragen? Wenn die Mitte einer Gesellschaft sich von Rändern diktieren lässt, wie Politik auszusehen hat, dann bricht ein Land auseinander. In der Merkel-Ära, aber eigentlich schon davor, begann die Mitte in Deutschland auseinander zu brechen. Anbiederung an radikale Islamisten, Schonräume für Parallelgesellschaften, eine verheerende Migrationspolitik, die inzwischen Tausende das Leben gekostet hat, hat dazu geführt, dass die Balance im Land verloren gegangen ist. Das Ergebnis sieht man an den Wahlen, die zugleich keine Änderung der Politik bringen wird. Da das Gefühl für eine stabile Mitte verlorengegangen ist. Rund um den Bogen gibt es nicht umsonst alte Redewendungen wie „Man soll einen Bogen nicht überspannen“ oder „auf Biegen und brechen“…  Oder im positiven Sinn: „Irgendwann hat man den Bogen raus“. Bis dahin ist es freilich ein langer Weg.
Bogenbauen ist ein langsames sich vortasten und eine gute Übung in dieser dunklen Zeit die Balance zu waren. Die Innere wie äußere.             
1 note · View note
jstephanschroeder · 8 months ago
Text
Buch noch ohne Titel (3)
Ich schreibe jeden Tag (5von7. Toi toi toi.) eine Buch-Seite (200+ Worte) und poste sie hier. In einem Jahr haben wir ein Buch.
Genre: Humorvolle Fantasy
240324 2300 – 2335 335
Kalle saß auf einer Bank und schaute dem Treiben auf dem Markt zu. Die Gruppe aufgebrachter Menschen hatte sich inzwischen verdoppelt - auf zehn Personen. Es wurde heftig diskutiert, wer die Gruppe anführen solle.
„Ich werde bei der magischen Konferenz demonstriert haben“, brachte einer sein Argument vor. Das zog aber nicht, denn diese magische Konferenz hatte für alle anderen noch nicht stattgefunden.[1]
„Ich habe die Initiative gestartet“, meinte ein Greis, „da wart ihr alle noch nicht geboren.“
„Reg dich net uff“, erwiderte ein anderer, „sonst is die Initiative für dich aus biologischen gründen schneller beendet als dir lieb is.“
„Irgendwann wird es eine Frauenquote geben.“ Aber die Dame wurde geflissentlich von den neun Männern überhört.
„Habt ihr nichts Besseres zu tun“, rief die Wirtin harsch über den Platz.
„Nein“, war die kollektive Antwort der Demonstranten.
„Sehr gut“, meinte die Wirtin. „Demonstrieren macht hungrig. Dann fang ich mal mit Kochen an.“ Sagte es, stellte den Besen weg und verschwand in ihrem Wirtshaus.
Wie aus dem Nichts setzte sich ein undefinierbarer Gnom neben Kalle auf die Bank. Kalle machte sich nicht die Mühe aufzusehen.
„Was, was, was geht da vor?“, fragte der Undefinierbare in seiner ureigenen Art. Sein Instinkt für außergewöhnlich gute Geschäfte regte sich gerade.
Kalle macht nur eine stoische Kopfbewegung nach oben. Eine Geste, die so gar nicht für mehr Klarheit sorgte.
„Aha, aha, aha“, meinte der Undefinierbare.
Auch wenn er nicht wusste, worum es ging. Wenn es Leute gab, die sich streiten, dann gab es auch Leute, die Geld bezahlen.
Kleine Anekdote am Rande: der Undefinierbare würde bei der gleichen Magischen Konferenz demonstriert haben, wie jener der hiesigen Aufwiegler.
*
[1] Die Magische Konferenz, auf die er verwies, hatte in einer anderen Dimension stattgefunden. Da er aber das Ereignis kannte, musste er wohl aus dieser anderen Dimension gekommen sein, was ein Ungleichgewicht der beiden Dimensionen bedeutete. Aber das sind zwei andere Geschichten. Zum einen: „Die Magische Konferenz“. Diese Geschichte ist schon geschrieben. Zum anderen: Wie kam es, dass er hier war? Aber diese Geschichte liest du ja gerade im Moment.
---
Statistik: Tage 3/3
Worte heute: 335 (nicht bereinigt) Zeit heute: 35 Minuten Worte/Stunde: 574 Worte gesamt: 1.011 (nicht bereinigt) Zeit gesamt: 79 Minuten Worte/Stunde: 768
0 notes
jotgeorgius · 10 months ago
Text
Die Causa Sellner.
Wer sich nur oberflächlich mit dieser Person beschäftigt hat, wird nie erfahren haben, dass er völlig zu Unrecht als Terrorist eingestuft wurde. Weder hat er Anschläge geplant, noch ist er irgendwo handgreiflich geworden, außer man hat ihn zuerst angegriffen. Als jemand mit einer exotischen Außenseitermeinung, kann das in entsprechenden Kiezen durchaus passieren. Sein Vergehen war es, von einem durchgeknallten Einzeltäter aus Neuseeland eine Spende über YouTube erhalten zu haben. Nach dieser Logik, besteht für jeden Internet-Nutzer, die reele Gefahr, dass er irgendwann auf eine Terrorliste kommt. Du könntest so etwas nur verhindern, indem du das Internet meidest, oder auf ein Minimum reduzierst. Gerade soziale Netzwerke folgen aber einer anderen Logik. Dass heute jeder über Nacht berühmt werden kann, soll aber nicht Gegenstand dieses Beitrages sein. Sellner soll Gerüchten zufolge mit einem Einreiseverbot belegt worden sein. Seit es die Binnenunion Schengen gibt, ein fast einmaliger Vorgang. Voraus ging dieser Entscheidung ein "geheimes" Treffen in Potsdam, wo er sein Buch über Remigration vorstellte. Dieses ominöse Treffen fand bereits im November statt, weshalb man sich schon fragen kann, warum dies erst nach gut zwei Monaten veröffentlicht wurde. Was mir an der gesamten Gemengelage so bitter aufstößt, ist der Umstand, dass die Presse darüber fabuliert, er hätte von Deportationen gesprochen. Er selber beteuert dies nicht gemacht zu haben und fordert Correktiv (Initiatoren) sogar auf, die Bänder der illegalen Abhörung zu veröffentlichen. Remigration wird im englischen unglücklicherweise mit Deportation übersetzt, und der Spiegel hatte diese Übersetzung auf seiner englischen Titelseite. Für den Skandal haben die ethischen und moralischen Ankläger also selber gesorgt. Das ganze Konzept der Remigration beruht auf Freiwilligkeit. Nirgends ist davon die Rede, dass irgendwelche uniformierten Erschießungskommandos Türen eintreten und Menschen willkürlich in Flugzeuge verfrachten. Ich finde diese boshafte Überzeichnung nicht in Ordnung, gerade weil wir mit unserer Geschichte so vorbelastet sind. Man spielt also bewusst mit unseren emotionalen Berührungspunkten. Es ist für mich völlig in Ordnung, dass Menschen für ihre Anliegen demonstrieren gehen. So sollte es in einer lebhaften Demokratie auch sein. Mir macht nur die Art und Weise mittlerweile Sorgen, was bereits ausreicht um eine große Anzahl von Menschen auf die Strasse zu bekommen. Diese bemühen dann meist die immer gleichen Phrasen und sehen die Forderung nach Diskurs bereits als Bedrohung für Leib und Leben. Besorgniserregend ist zudem, dass Menschen die daran nicht teilnehmen, quasi schon verdächtig sind dem "Feind" anzugehören, oder heimlich Sympathien für ihn zu hegen. Hätte mir vor zehn Jahren jemand solche Zustände prognostiziert, ich hätte ihm oder ihr wohl die Nummer für die Telefonseelsorge herausgesucht.
0 notes
techniktagebuch · 1 year ago
Text
August 2023
Die Umwege in die digitale Gesellschaft sind noch weiter, als ich vor fünf Jahren dachte
2018 habe ich von der Existenz des im selben Jahr erschienenen Buchs "Wege in die digitale Gesellschaft: Computernutzung in der Bundesrepublik 1955-1990” erfahren. Das Buch gab es nur auf Papier, die wissenschaftliche Hilfskraft des Hinweisgebers wollte es scannen und ich sollte dann eine digitale Version bekommen. Dazu kam es nicht, aus Gründen, die ich mittlerweile vergessen habe.
2022 habe ich das Buch deshalb gebraucht via AbeBooks bestellt. Ich bin im Prinzip sehr dafür, dass man fürs Schreiben Geld bekommt, aber das Buch kostet neu 30 Euro und ich weiß noch gar nicht, ob es überhaupt interessant ist. Gebraucht sind es noch 12,50 Euro, die Ersparnis hält sich trotzdem in Grenzen. Ich kann nicht rekonstruieren, ob es an mir lag oder an AbeBooks, aber bekommen und bezahlt habe ich das Buch doppelt, und wenn ich mir die Bestätigungsmails so ansehe, kann ich froh sein, dass nicht vier Exemplare gekommen sind.
Weil das Buch zu groß ist, um damit herumzureisen und ich unabhängig von der Buchgröße nicht gern Papierbücher mit mir herumtrage, plane ich, das Buch selbst einzuscannen und es dann zu lesen.
Nach längerem Herumreisen bin ich heute am gleichen Ort wie meine zwei Exemplare. Bevor ich mit dem Scannen beginne, sehe ich noch mal nach, ob es nicht doch eine digitale Version gibt und ich mir die Arbeit sparen kann. Der Verlag bietet weiterhin keine an. Deshalb lässt sich das Buch auch nicht bei Overdrive/Libby als E-Book aus einer Bibliothek ausleihen. Die Open Library (die einen Scan des Buchs auch nach dem Rechtsstreit verleihen dürfte, weil kein offizielles E-Book existiert) hat es nicht. Aber bei Library Genesis ist es mittlerweile aufgetaucht!
Nach einer halben Stunde vergeblicher Versuche gelingt es mir, das Buch herunterzuladen. Und jetzt werde ich endlich herausfinden, wie die Wege in diese digitale Gesellschaft ausgesehen haben, in der wir seit 1990 zum Glück leben. Nicht auszudenken, wie unpraktisch alles sonst wäre.
(Kathrin Passig)
6 notes · View notes
wer-schreibt-bleibt · 11 months ago
Text
Generation z und die Verunsicherung vieler Eltern
"KInder bekommen heute ein zu großes Maß an Aufmerksamkeit, das ihnen nicht gut tut und das dazu führt, dass sie ein überzogenes Ich entwickeln", ist die Aussage des Sozialpädagogenkollegen Albert Wunsch, der vom Spiegel interviewt wurde. Ein Statement, in dem ich viele der Kinder in meiner Arbeit wiedererkenne und das ich zu 100 Prozent unterschreiben würde.
Das alles liegt aber, (oh Wunder), aber nicht an den Kindern, sondern an denen die sie erziehen. So meine Meinung. Lasst mich dazu mit einer Anekdote beginnen. Ich habe im Abstand von 15 Jahren eine Wanderung mit einer Kindergruppe im Alter von 8 bis 9 Jahren unternommen. Gleiches Alter, nur der zeitliche Abstand war der entscheidende Indikator. Während die Kinder 2008 noch den kompletten Rundweg von 8 Kilometern schafften, stiegen 2023 bei der gleich langen Strecke die Hälfte der Kinder aus. Nach nicht einmal einem Kilometer weinte der Erste, trotz guter körperlicher Kondition darüber, dass ihm die Füße weh täten. Nach nicht einmal der Hälfte war die Stimmung so schlecht, dass sich die Lehrerin entschloss zurückzulaufen. Nun stellt sich die Frage, was ist in den besagten 15 Jahren passiert? Man könnte nun damit argumentieren, dass sich Kinder keineswegs vergleichen lassen. Vielleicht hatten wir damals auch einfach eine sportlichere Klasse. Allerdings bekräftigen mir Sportlehrer regelmäßig, dass die Kinder überhaupt nicht mehr belastbar wären. Und das ist nur der Anfang.
Eltern lesen nicht mehr vor. Sie fördern es auch nicht mehr. Gelesen wird nur noch am Smartphone. Und dann kommt plötzlich das böse Erwachen, wenn im Iglu Test alles so schlecht abschneidet und Deutschland nur noch im Mittelfeld liegt. Wie denn auch, wenn die "Alten" nur am Smartphone hängen und schon den 2 Jährigen ihr Iphone in die Hand drücken, wenn sie Ruhe haben wollen? Das gute alte Buch verkommt immer mehr. Und wenn, hält man es nicht mehr in der Hand. Man konsumiert es am Tablet oder auf dem Smartphone. Die Augenärzte und Physiotherapeuten wird es freuen (wer nicht weiß, welcher Job krisensicher ist, damit wird man gewiss nie arbeitslos).
Weiter gehts mit Bewegung und Sport. In den 90er Jahren bin ich morgens zwei Kilometer (pro Strecke) in die Schule gelaufen. Am Nachmittag ging es den gleichen Weg zurück. Und (oh Wunder) meine Familie hat mir zugetraut, dass ich auch lebend wieder nach Hause komme und unterwegs nicht von Kinderschändern aufgegabelt und entführt werde (nur als Randinfo: Laut Kriminalstatistik ist die Quote der Kindesentführungen eher zuück gegangen, auch wenn uns heute durch die Medien suggeriert wird, dass an jeder Ecke der böse Mann lauert). Obwohl ich nicht sehr sportlich war, war ich fit. Ich fuhr allein zur Schule, mit dem Rad ins Freibad. Niemals hätten mich meine Eltern jeden Meter mit dem Auto gefahren. Dadurch hatte ich nicht nur eine bessere körperliche Abwehr, sondern musste mich auch erstmals im Zeitmanagement üben. Ich musste darauf achten, dass ich pünktlich los gehe, um rechtzeitig in der Schule anzukommen. Dinge, um die sich viele Kids heute keine Gedanken machen müssen. Planen die Eltern doch alles vor. Wenn ich meine Hausaufgaben nicht gemacht hatte, hatte ich diese nicht gemacht. Ich durfte hin fallen und eigene schöne aber auch schmerzliche Erfahrungen sammeln. Ich bin dankbar dafür, dass ich das durfte. Vielen Kindern wird diese Kompetenz abgesprochen und das ist der Punkt.
Die Eltern waren gewiss nicht sorgloser, sie haben ihren Kindern nur mehr zugetraut. Vielleicht weil es vieles der Selbstzweifel erzeugenden Dinge nicht gab? Vielleicht weil man sich über Kindererziehung nicht so rege vernetzen und austauschen konnte?
Gefühlt hat man heute für jeden Schnickschnack irgendetwas erfunden. Knallige Farben für Wasserspielzeug, damit man die Kinder auch im und unter Wasser sieht, Kameras, damit man die Babyschale sogar im Auto beobachten kann und jede noch so kleine Sekunde wie ein Schwamm aufsaugt (Ich betone, das Kind befindet sich im gleichen PKW). Das Babyphone gibts heute mit Videomodus, nicht nur mit Audiofunktion. Kurz gesagt, die armen Kinder sind noch nicht einmal auf der Welt und es werden bereits sämtliche worst case Szenarien einbezogen. Auf instagram türmen sich die Seiten, in denen Laien diskutieren, wie die perfekte Kindererziehung aussieht. Leider wird bei all den Dingen eine entscheidende Tatsache nicht bedacht: MIt diesem Verhalten nimmt man dem Kind jegliche Möglichkeit zur Selbsterfahrung und das von klein auf.
Das Kind könnte ertrinken, am plötzlichen Kindstod sterben, entführt werden,
Die Horrorszenarien sind endlos.
Schon im Mutterleib gibt es 30 Zusatzuntersuchungen, die sämtliche Erbkrankheiten und Gendefekte ausschließen.
0 notes
fabiansteinhauer · 5 months ago
Text
Tumblr media
via Ralf Michaels
Ellipse
1.
Die heilige Ellipse, das Bild sendet heute einer der Quacks, that's gone to the dogs, der ehemalige Passauer Klavierspieler und jetzige Direktor des MPI in Hamburg, der boldige und baldige, schnelle Ralf, einer der Sekretäre vorliegender Zettel.
Das ist der Lesesaal, ein Kreissaal in der Bibliothek, über deren Gründer ich gerade forsche. Immer wieder treffen sich dort Juristen, jetzt offensichtlich Ralf und ein paar Kollegen. Die Geschichte des Hauses kenn ich gut, habe sogar das Fotoalbum (kopiert), das Aby Warburg seinen Brüdern schenkt, den Verkaufsvertrag an den Mann von Marietta (nicht Auer, aber Warburg), die bisher unpublizierten Protokolle der berühmten Sitzung vom August 1929 ("Wir, die Brüder..."). Das alles wird mehr oder weniger Teil eines Buches. Am besten forscht man immer zu seinem Thema. Warburg ist mein Thema, weil er eine Bild- und Rechtswissenschaft entwickelt hat für das, was Ino Augsberg Sprachkrisen nennt, was man aber auch Bildkrisen, Rechtskrisen oder sogar Kritische Theorie nennen kann. Ich finden Krisen auch nicht schön, sie sind aber Alltag, da kenne ich mich a bisserl aus.
Warburg sieht darin das Sekret und das Triviale, das Hohe und das Niedrige. Die Krise ist eine Ellipse, zum Beispiel, ein elliptisches Kreisen, das sich strecken (sogar wie im Bild von Ralf Michaels, gerade ausstrecken kann, also solle sich etwas entspannen), und das sich stauchen kann. Je nach Streckung oder Stauchung bauen sich Wellen auf oder ab, ein Oszillator schlägt dann in unterschiedlichen Frequenzen aus. Sabine Müller-Mall weist in ihrer Literatur darauf hin, dass Performanz nie erledigt ist, nie erledigt wird. Wellen bedrängen mal stärker, mal weniger stark.
2.
Spätestens mit Leibniz' Differentialrechnung sind Falten zwar immer noch Verwerfungen, können aber trotzdem ordentlich sein. Kurven können immer noch krümmen, aber trotzdem rechte Linien ziehen. Und umgekehrt geht es auch. Spätestens seit dem Barock macht es mathematisch betrachtet wenig Sinn, das Recht als Norma oder Regula (Rectanguläres Operationsfeld) gegen das Recht als Reigen oder Regen so auszuspielen, dass nur das einedavon affirmiert und nur das andere negiert und nur das eine oder das andere affimiert/negiert werden soll. Spätestens seit dem Barock und kolonialer Seefahrt ist der Unterschied zwischen Stabilität und Instabilität eine Pathosformel, also das, was ein Gegensatz in der Rhetorik auch früher schon sein konnte, eine figur oder ein Schema. Weil Leser auf meine Forschung mal nervös und mal gelangweilt reagieren, weil sie einmal denken, ich würde mir was ausdenken und zurechtzimmer, dann wieder sagen sie, das sei altbekanntes Wissen, glaube ich nicht nur, dass wir einem achronologisch geschichteten Material aufsitzen, dem wir triebhaft, mal mehr mal weniger federnd und federnlassend verflochten sind. Darum glaube ich, dass wir an manchen Tagen Zeitgenossen der Neandertaler, dann plötzlich von Werner Heisenberg, dann vielleicht Hildegard von Bingens und dann wieder Theo Lingens sind. Noch die gerade Gegenwärtigen sind Zeitreisende, die in heterochronischen Zeitfahrzeugen unterwegs sind. Man denkt, man sei gleichzeitg im Raum, wenn andere mit einem im Raum sind, ist man aber nicht. Man ist nie gleichzeitig mit anderen irgendwo, nicht einmal mit sich selbst zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Der Alltag funktioniert ja auch so ganz gut, vor allem wenn man mit Kulturtechniken umgehen kann.
Warburgs Wissenschaft macht seltsame Zeitreisen, Zeitschleifen, mal spricht Warburg von großen Fortschritten und winzigem Wiedersehen, dann wieder vom großem Wiedersehen und winzigen Fortschritten. Ich möchte daraus eine Kritik am Dogma der großen Trennung entwickeln, also das tun, was ich eh jeden Tag tue. Mit Freude sehe ich, dass die Bastionen derer, die glauben, ich sei einfallsreich und verrückt kleiner werden und die Insel derer, die mir vertrauen und das Dogmatische darin sehen, größer werden. Dogmatik ist Erfahrung, das ist Pendelstrecke, das streckt und staucht sich. Wenn man überhaupt einmal schlauer wird, dann nur hinterher. Ungewissheit ist eine Chance, kein safe space, gecancelled wird im Ungewissen so hart wie im Gewissen, so weich geht es im Ungewissen zu, wie im Gewissen, die Linien tragen und trachten jeweils anders.
Der Saal wurde von den noch lebenden vier Brüdern Warburg nach dem Tod von Aby Warburg an den Ehemann von Marietta Warburg verkauft, das war die erstgeborene Tochter und ihr Mann war katholisch, damit war das Haus gesichert. Die Warburgs haben sich, man kann es erklären, muss es aber nicht, im Kaufvertrag verpflichtet, das Gebäude abzureißen, bevor das Grundstück an den Käufer übergeben wird. Der Preis wurde so geringer, man kann das erklären. Man kann auch erklären, dass es da, wo es keine Kläger gibt, keine Richter, keine Vollstrecker gibt. Laurent Sutter und João Freitas Mendes haben mich nach Brüssel eingeladen, um auf einer Tagung über Law without Lawyers zu sprechen, da kann man schon von Aby Warburg viel lernen, auch zu Rationalität-Cum-Ex und zum Recht-cum-ex. Das ist nicht unbedingt ein Schurkenstück, wenn man auf Recht auch mal verzichtet. Das gilt nicht nur in den dreißiger Jahren, nicht nur, wenn der Staat Terrorist ist und Widerstand Pflicht sein könnte. Das gilt im Alltag, das braucht man dem Aby nicht sagen. Der sieht Law, Lawn/Rasen/Rasieren/Raisonieren/Rasen/Wüten, Lawyer, Layer, Lauer, Lohn und immer wages of us, wages of fear, Wagen und Waagen des Wir/ Wellen der Ikonohobie und der Iurophobie, der Sorge vor zu viel oder zu wenig Recht und Sorge um ein Recht auf Nichtrecht, einen phobisch wellenden Apollo, der kippen kann und vor dem man Angst haben kann, aber nicht Angst haben muss, weil die Phobie nicht die Angst ist, sie ist die klamme Stelle, ein Schlupfloch manchmal, ein Triumphbogen ein andern mal.
Wie komme ich dazu, zu behaupten, dass der Warburg an einem Recht-cum-ex arbeitet? Weil das einer Technik entspricht, die er auf den Staatstafeln vorführt: große Bögen in kleine Operationsketten zerlegen, trennen, assoziieren und austauschbar halten. Krümmen, stauchen, strecken-hüpfen. Trivial gesprochen betreibt Warburg das, was Ihering Scheidekunst nennt, selbst wenn Ihering sich dadurch missverstanden fühlen könnte. Warburg sammelt Letter auf, ohne auf die Autorisierung durch andere zu warten. Wenn sie kommt, nimmt er sie ernst, wie jeder sich selbst ernst nehmen und über sich selbst etwas wissen kann.
Als Martin Warnke den Leibnizpreis bekommen hatte, wurde davon der Kauf des Gebäudes finanziert, um darin wenigstens teilweise an die Geschichte des Institutes anknüpfen zu können. Das große Schiff ankert in London. Das sind so Zufälle, denn meine Arbeit wird jetzt auch über den Leibnizpreis finanziert, denjenigem, der Marietta Auer verliehen wurde. Ellipsen und Gerechtigkeit als Zufall: Das ist der beste Stoff für Sagen, Gerüchte, normatives Material, für Geschichte, an der etwas dran ist, gerade weil sie lückenhaft oder brachial/ brachyologisch (klamm) ist und darin Hemmung und Schub geben kann. Hamburg ist schon ein dolles und mutiges Städtchen, da unterrichte ich sogar ganz gerne, im Januar geht es wieder los an der Bucerius Law School: Anfängerübung, Fabian Style.
1 note · View note
rowomoto · 11 months ago
Text
MOTORRADKETTE REINIGEN
Tumblr media
Das Thema Reinigung der Antriebskette vom Motorrad ist ähnlich wie ein Reifenthema. Jeder hat hier seine Erfahrungen, Weisheiten und Mittelchen, auf die er schwört. Da ich zum Thema Ketten und Kettenreinigung meine Technikerarbeit geschrieben habe und dabei auf interessante Fakten gestoßen bin, habe ich seitdem meine Motorradketten anders gepflegt und geputzt. Und das mit großem Erfolg und dabei mit weniger Pflegemittel-Einsatz als zuvor.
Üblicherweise werben die Hersteller von Reinigungs- und Schmiermitteln diverser Art mit den gleichen Inhalten: Kettenreiniger zum reinigen und Kettenfett zum schmieren verwenden. Alternativ gibt es dann noch die Trockenschmierung per PTFE und das war's. Letztere eignet sich wahrlich nur für Schönwetterfahrer oder vielleicht noch auf der Rennstrecke. Dazu später mehr.
Ich verwendete früher ebenfalls Produkte von Dr. Wack Chemie, die bei Polo, Louis & Co. an den Endkunden gebracht werden. Die Reinigung war stets mittelmäßig und die Schmierung okay aber Kettenfett hat einen riesen Nachteil: Es fettet und klebt. Dadurch haften auch Dreck und kleinste Sandpartikel an der Kette, was dem Sekundär-Antrieb und dessen Lebensdauer nicht unbedingt zuträglich ist. Einen Vorteil hat das Fett: Korrosionsschutz ist bestens. Da allerdings mehr und mehr Ketten mit vergüteten Materialen aufwarten und damit nicht mehr oder nicht so schnell rosten, ist dies nicht so entscheidend. Aber fangen wir mal ganz vorn an:
Die Kette reinigen
In meiner Facharbeit habe ich das Thema Kettenreinigung unter die Lupe genommen und bin dabei auf die folgenden Inhalte und Lösungen gekommen:
Zur Reinigung der Kette verwendet man ausschließlich Mittel, die keine hundertprozentig entfettende Wirkung haben und schnell verdunsten, wie zum Beispiel Petroleum oder Diesel. Bei speziellen Kettenreinigern ist es oft der Fall, dass die Reinigungsflüssigkeit in den Gelenken verbleibt und sich hinterher mit dem neu aufgetragenen Schmierstoff verbindet. Dies führt wiederum dazu, dass das Schmiermittel seine schmierenden Eigenschaften verliert und somit die Lebensdauer der Kette negativ beeinflusst.
Und so reinige ich die Ketten meiner Motorräder seit 2011 ausschließlich mit Petroleum. Das bringt neben der hervorragenden Reinigungswirkung auch einen Kostenvorteil mit sich, denn 1 Liter Petroleum schlägt mit nur 4,- Euro zu Buche. Wer Diesel verwenden möchte, kommt hier noch preiswerter weg. Kettenreiniger von S100 kostet gegenüber dem Petroleum mehr als das Zehnfache! (Preisvergleich S100 Kettenreiniger - Preis pro Liter 43,30 EUR bei Louis und Polo)
Für die Kettenreinigung demontiere ich bei einem Motorrad mit Zweiarmschwinge das Hinterrad und kann die Kette dadruch frei in eine Wanne mit Petroleum hängen lassen. Bei Motorrädern mit Einarmschwinge geht das nicht so einfach. Hier muss der Exzenter zurückgedreht und das Kettenrad demontiert werden. Danach kann man auch hier die Kette optimal im Petroleumbad reinigen. Zur gründlichen Reinigung zwischen den Kettengliedern verwende ich eine Zahnbürste. Man kann dafür auch eine alte Handwaschbürste oder die Kettenbürsten der Zubehörhändler verwenden. Auf das Ergebnis kommt es an und die Kette sollte möglichst frei von allen Verschmutzungen und alten Schmiermittelrückständen sein.
Tumblr media Tumblr media
Nachdem die Kette sauber ist, geht es an Ritzel, Kettenrad und Gleitschienen. Um an das Ritzel zu gelangen, muss die Ritzelabdeckung runter. Wie wichtig die Reinigung hier ist, sieht man sofort nach der Demontage der Abdeckung, wo sich in der Regel eine Wulst aus Dreck, Fett, Öl und Staub bildet, in der die Kette jedes Mal durchfährt und dadurch die Rollen und Dichtringe immer wieder auf's neue mit dieser hässlichen Pampe in Kontakt kommen. Auch das wird mit Petroleum und einem Werkstattputztuch einfach gereinigt und sollte regelmäßig wiederholt werden. Ritzel und Kettenrad können am besten mit einem in Petroleum getränktem Lappen von den üblichen Rückständen befreit werden. Ist alles sauber, sollte man mit einem trockenen Tuch nachwischen und die groben Rückstände des Petroleums entfernen.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Ein weiteres Augenmerk gilt der Gleitschiene auf der Schwinge und dem Schwingendrehpunkt. Im Beispiel der Moto Morini Corsaro sieht man schön, wie sich auch dort der Schmand aufgetürmt hat und eine hässliche Wulst bildet. Das muss natürlich weg. Genauso der Dreck auf der Gleitschiene, der bei angehobener Kette zum Vorschein kommt.
Tumblr media Tumblr media
Die Kette Trocknen
Nach der Reingung wird zunächst alles wieder zusammengebaut und die Kette auf ihre korrekte Spannung geprüft und ggf. eingestellt. Als nächstes wird das Motorrad hinten aufgebockt und dann folgt die finale Trocknung der Kette: Kompressor startklar machen und mit Druckluft die Kette "durchblasen". Dabei einen Lappen unter die Kette halten und immer wieder staune ich dabei, was für schwarzes Zeug aus der Kette kommt. Irgendwann hat man es geschafft und es kommt kaum noch was nach. Jetzt noch mal Kettenrad und Ritzel reinigen und danach ist der schwierige Teil endlich geschafft.
Sicher kann man auch einfach einen Kettenreiniger nehmen, die Kette einsprühen und paar Minuten warten und hoffen, dass die Chemie den Rest schon machen wird. Danach mit Wasser und vielleicht noch unter Hochdruck der Kette zu Leibe zu rücken ist meiner Ansicht nach allerdings völlig dumm. Wasser ist der Todfeind der entfetteten und gereinigten Kette. Ich reinige deshalb auf die oben beschriebene Art und Weise und das funktioniert nach eigenen Erfahrungen prächtig. Wie oft reinige ich? Pi mal Daum mindestens einmal im Jahr oder nach größeren Touren und Schlechtwetterfahrten. In der Regel alle vier- bis fünftausend Kilometer.
Die Kette schmieren
Kettenschmierung ist wieder ein Buch mit sieben Siegeln und jeder hat seine Sichtweise und Weisheiten. So darf das auch sein und hier folgt meine: Kettenfett ist meiner Meinung nach nicht ideal, da es haftend ist und der Dreck quasi an der Kette kleben bleibt und nicht abgeschleudert wird. Die Hersteller solcher Produkte bewerben die Mittel sogar mit "extrem abschleuderfest", was eigentlich kontaproduktiv ist.
Betrachten wir ein Kettenöl, wie es jeder vom Fahrrad kennt. Auch hier kann Schmutz haften, wird aber bei hoher Drehzahl und bedingt durch die Fliehkraft nach außen getrieben und irgendwann abgeschleudert. Sicher ist das für die Bella Macchina nicht immer toll, wenn man am Heck oder Auspuff Spritzer vom Kettenschmiermittel findet. Aber es ist ein gutes Zeichen, denn der grobe Dreck und Sand wird abgeschleudert. So muss das sein! Ein Schmiermittel für die Kette sollte immer eine ölige Konsistenz behalten und trotz guter Haftung auch abschleudernd auf Verunreinigungen wirken.
Deshalb verwende ich seit mehr als 10 Jahren Kettenöl der Marke Einszett, die sich seit ein paar Jahren in Nextzett umbenannt haben. Kennt kaum jemand aber das Ultra Gel ist absolut empfehlenswert. Super Schmierung, schleudert nur im geringen Maß und nicht mehr als notwendig ab, bester Korossionsschutz und über die Schmierung kann ich auf meine Motor Morini Corsaro verweisen: Über 23.000 km und die Kette ist nach wie vor in einem perfekten Zustand, wobei es sich "nur" um eine Regina-Kette handelt. Also nicht das Bestmaterial von DID oder ENUMA (zugegeben hervorragende Ketten).
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Da das Ultra Geld von Nextzett kaum zu finden ist, gibt es hier einen Link für eine Bezugsquelle: https://www.tscherny-shop.de/Servicespray/
Eine Flasche hält bei mir circa zwei Jahre bei zwei Motorrädern.
Und noch ein Wort zum Thema Trockenschmierung: Ich verwende solche PTFE Sprays nur auf der Rennstrecke. Dort erfüllt es auch seinen Zweck und kann aufgrund der geringen Kilometerleistung einmal pro Renntraining erneuert werden. Dabei idealer Weise immer die warme Kette einsprühen, da sich das Schmiermittel dann am besten in jeden Spalt verkriechen kann. PTFE ist bekannt für seine super Kriecheigenschaften! Auf der Straße würde ich das Zeug allerdings nicht verwenden. Neben dem Thema der regelmäßigen Erneuerung und damit verbundenen hohen Kosten verfügt das Zeug nicht über die besten Schutz- und Schlechtwettereigenschaften. Für Sonntagsfahrer oder nur Schönwetterfahrer ist das okay. Für den Rennsporteinsatz auch, wo die Kette so oder so nach 1-2 Jahren erneuert wird. Aber auf der Straße bei Wind und Wetter empfehle ich das Ultragel von Einszett, sorry: Nextzett.
Und nein...ich bekomme kein Geld vom Schmiermittelhersteller und irgendwelchen anderen Firmen und Marken, die in meinem Beitrag erwähnt wurden. Das alles sind nur Erfahrungswerte, die ich mit dem Leser teilen möchte. Wenn Euch der Beitrag gefällt, dann lasst einen Daumen hoch da...
Und noch was: Bitte bei der Kettenreinigung Schutzhandschuhe verwenden!
0 notes