#Dann muss ich mich nicht mit mir selbst beschäftigen
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Hysteric Hyenas+ und der Schatz 💍 III: Einfach so, grundlos?
Ich habe die gutbürgerliche Konkurrenz auf dem polizeilichen Heiratsmarkt nicht gesucht, die gutbürgerliche Konkurrenz hat mich gesucht und gefunden. Von einem Tag zum anderen, habe ich wieder permanentes bellen wahrnehmen müssen. Mehr als sonst. Es wurde wieder lauter. Und ich war fast weniger fake sad als sonst. Es weckt unschöne Erinnerungen und Gefühle. Und das von Leuten von denen man es (im besten Fall) nicht erwartet. Keine Ahnung warum. Meine Segelohren haben wieder geschmerzt. Und warum? Hat immer den gleichen Grund und es ist immer der gleiche Teufelskreis. Ja, ich bleibe für immer offiziell gelb. Ich bin immer verrückt, geisteskrank, gestört, hässlich, hübsch, paranoid oder psychisch gestört. Ich werde immer falsch interpretiert. Imaginär jemanden ausgespannt, immer fiktiv Liebesrivalin. Ich stehe ganz hässlich und eingebildet als Vorwand zwischen den hysterischen Hyänen und einem Verlobungsring. Ich kann gar nicht anders als mich auf fremde, unschuldige Lämmchen zu fixieren und sie zu mir nach unten in den Dreck zu ziehen. Aber im Dreck sieht man viel besser. Hobbys habe ich auch nicht, ich ruiniere da immer fremde Leben mit meiner bloßen Existenz. Von den eigentlichen Missgeburten muss ich gar nicht anfangen, aber da kamen plötzlich immer mehr Opfer dazu. Verstehe ich gar nicht? Nur ich und ich lesen es?
Also ja, eines Tages fand Kripo Tristl Gefallen an meinem gelben, haarigen Körper. Die schlitzäugige, rehäugige Opfer und ihRE SaChE hat Beschützerinstinkte geweckt. Doch wo Kripo Tristl ist, sind auch ganz komische Frauen mit noch mehr Minderwertigkeitskomplexen als ich. Und ich habe sehr viele, meine gelbe Haut ist sehr dünn, aber dicker als vorher. Wenn die komplett weiß wäre, hätte ich weitaus weniger Probleme. Nur so ne Vermutung. Scheiß ViETnamesEN. Jedenfalls wurden die Damen ganze Zeit mit seinen Lügen hingehalten, während er jetzt plötzlich davon redet, eventuell doch heiraten zu wollen. Wie hungrige Hunde mit einem Knochen, darauf wurde schon länger gewartet, aber da standen andere im Weg, insbesondere sein Ego. Ja, der hat da jemanden im Auge, aber das Opfer ist ein bisschen komisch und die Sache beruhigt sich nie. Die hat sich immer noch nicht eingekriegt, auch wenn sie einseitig (erneut) auserkoren wurde. Kripo Tristl fickt gerne richtig dreckige, heuchelnde Schlampen und komische Nazifotzen, aber würde gerne eine fake Jungfrau Maria heiraten, auch wenn ihre Haut gelb ist. Sozialer Abstieg, die Bürde einer Verrückten, am Ende muss der noch lesen und schreiben beigebracht werden. Und ein Assi kommt selten allein, was ist mit ihrer Familie? Die Hyänen+ waren so scheiße nervig, Laurel war nur die Spitze des Eisbergs. Kripo Tristls Arbeitskollegen und friends haben teilweise so getan als ob ihm mit Essstäbchen irgendwas eingeflößt wurde, um ihn gefügig zu machen. So macht man das auf dem Straßenstrich. Dann sollte ihm ein schlitzäugiges Kind untergejubelt werden, wer weiß? Am Ende wird es auch gestört. Risiko war zu groß. Da würden andere viel besser passen. Gutbürgerliche, gebildete, noRmAle Frauen aus dem gleichen Berufsfeld. Ich wollte die updates nie, ich hab die trotzdem immer gekriegt. Aus Frustration und Unsicherheit, sowie Eifersucht, musste ich meine gelben Krallen deswegen in seine Liebschaften und Exen krallen.
Wie liebe Lauren, armes Mädel wurde am hellichten Tag von einer dummen, geisteskranken Verkäuferin attackiert. Sie war Miss Popular und Tristans fast, eventuelle Freundin. Aber die anderen wollten ihn vielleicht auch noch umstimmen. Sie hatten zusammen immer Spaß und die würden gerne auch einen Ring nehmen, wenn er jetzt bereit ist einen hinzuhalten. Nicht das was gesucht wird, aber kann ja trotzdem klappen. Wo ist Carmens Ring? Wo ist Annabels Ehe? Annas Beziehung? Rotblonde Öko Cindy oder Sandy würde es auch gerne nochmal versuchen. Wusste vorher nicht das es seine Eigentumswohnung war, macht alles noch attraktiver. Hier hätten bestimmt fast die Hochzeitsglocken geläutet, tut auf jeden Fall so als ob sie Tristls aktuelle Ex-Freundin ist und beschäftigt sich definitiv zu viel mit mir. Sieht aus wie eine ungewaschene Klimakleberin, die sich im Wald oder in der Öffentlichkeit auf der Wiese ficken lässt. Oder unter Drogen im Club. Frag mich wo Tristans Exen und Liebschaften überall wohnen, ich will durch Zufall auch privat in ihrer Nähe sein und wissen, wie ihre Wohnungssituationen sind bzw. wie viel man davon sehen kann. Wie sie Zuhause rumlaufen, wer da ist, wieso man irgendwas macht etc.? Als ob mir jemand ausgespannt wurde und ich mich mehr als schriftlich mit denen befassen möchte. Vielleicht gibt es auf dieser Seite von Berlin auch mehr Typen die Öko Sandy/Cindys Typ entsprechen, sprich Polizisten. Aufgestylt sieht sie immer noch aus wie eine komische Heilpraktikerin/Naturheilkunde Spezialistin. Aber ist mal was anderes. Ich will nur befreundet sein, sie interessiert sich so sehr für mich. Ich will auch wissen wie man Spaß hat, ich weiß es nicht, darüberhinaus soll sie mir bitte in ihrer grünen Humana Jacke Modetipps geben. Dumm fickt bestimmt gut. Ich will wissen was Cindy für ein Problem hat? Was genau denkt sie was sie für eine Beziehung mit mir hat? Was für eine Verbindung gibt es hier? Warum? Es nervt. Das Groupie soll aufhören zu nerven, denn bin nicht bei der Polizei. Soll sich woanders Glücksgefühle suchen.
Wieso wurde Lauren nicht als Zootier besichtigt? Manche machen es wenigstens unauffällig. Und meine imaginären Freunde haben sie einfach verfolgt, gefunden und waren nicht nett. Wurde einfach so Opfer, so aus dem nichts. Meine Worte ziehen sie imaginär durch den Dreck. Miss Popular konnte einfach nicht aufhören zu lügen und die offiziellen Polizisten waren/sind extrem armselig. Man würde denken, sie wäre ein Model oder hat andere gute Qualitäten, um Männer so zu benebeln. Fickt verrückt gut? Arme, kleine Maus vs armselige, eifersüchtige Ghettobitch. Und Mäuschen ist krank, ich war/bin so grausam. Ich nehme an, Mäuschen kann nicht richtig lesen und wollte sich besser fühlen. Das nennt man heutzutage harmloses spekulieren, tratschen armseliger, gefrusteter Frauen oder üble Nachrede. Es klappt besser, wenn man annimmt, dass jemand nicht so bekannt ist wie angenommen, sondern einfach paranoid ist (+bisschen schizophren) und das nichts zurückkommt, und das immer in Hörweite. Ich könnte mir ja nie so viele Männer klären wie Lauren, ne. Bei mir reicht es einfach nie. Die öffnet ihre Beine im Sekundentakt für Bestätigung, ich schreibe immerhin nur wirre Gedanken auf. Und ich gebe schon lang keinen fuck und ich bin nicht bei der Polizei, meine Werte sind nur an Satan gebunden. Aber Kripo Tristl sollte wissen, seine guten friends (inklusive Marel & co) denken Frauen wie Lauren und Carmen wären bessere Partner, auch wenn sie jeder zweite Bekannte angefasst hat. Die können bestimmt lesen und schreiben. Da muss man einfach mal über alteingesessene Ansichten hinweggucken. Erwartungen runterschrauben, bisschen offener sein, bisschen entspannter. Demnächst werde ich höchstpersönlich von Laurens krassen Kripo Liebschaften verklagt, Kripo Tristl verklagt mich höchstpersönlich für seine zukünftige Frau, oder Kripo Felix macht es, auch wenn Laurel ne andere Krankheit hat als eigentlich angenommen. Das Verhalten und die eigenen lästernden Bffs erklären so viel. Manche haben es richtig nötig. Und ne, ist trotzdem nicht die gleiche Situation wie bei mir. Hab darüber nachgedacht und ne, einfache nein.🤔 Lauren sucht zwanghaft Aufmerksamkeit, in dem sie die Massen selbst sucht, aber sie schreit immer nur von weitem rum, um ihren Ruf zu retten. Die rennt immer gleich weg, die chillt nie Zuhause und die ist extrem zwielichtig, hat ne gespaltenes Persönlichkeit und ist falsch. Glaub Laurel hatte ein Doppelleben und sie hat sich einfach selbst aufgedeckt. Eiskalt Leute verarscht und die haben es einfach so lange geschluckt.
Ich hasse falsche Leute und ich rede nicht von fake Kundenfreundlichkeit (also nicht im Bordell). Und ich lass mich nicht von hysterischen Hyänen leiten, die denken das sie mich beeinflussen können. Da ist kein soft spot mehr, der mich dazu leiten würde wirre Ausschweifungen zu löschen. Ich habe kein Mitleid mit Tieren. Wie die Ratten in Potsdam. Warum auch? Dann soll man nicht hier raufklicken. Es ist mein privates Kunstprojekt, irgendwann lerne ich wie man es privat stellt. Ich bin der deutschen und englischen Sprache nicht mächtig und ich lerne gerade noch lesen und schreiben. Ich dachte ich bin verrückt? Warum gibt man mir dann Aufmerksamkeit und Zustimmung?
#Ich wusste nicht wie viele Uni Potsdam Alumni bei der Berliner Polizei sind#So viele#Ja ich weiß was Alumni bedeutet#Öko Cindy Sandy ist nicht bei der Polizei aber gerne darunter#Sie ist auch Alumni. Die kannte bestimmt jemanden der aus Potsdam ist. Sie war früher im gleichen Studentenwohnheim#Mein langweiliges Leben scheint für andere so interessant zu sein#Wenn nicht kann man ja immer was dazu dichten#Und meine gelben migrantischen Hände greifen nach ihren gutbürgerlichen Leben#Und nach ihren gutbürgerlichen Männern#Ich dichte jetzt auch über die. Ich will jeden Tag dichten#Morgen beobachte ich die dann privat. Und puzzle alles zusammen um mich selbst besser zu fühlen#Das lenkt von meinem Leben ab. In meinem Kopf hab ich dann endlich das bessere Leben und so viel Spaß#Gegen deren Leben sieht mein Leben dann gut aus#Dann muss ich mich nicht mit mir selbst beschäftigen#Ja das ist Sarkasmus#Ich will es unbedingt wahrhaben. Alles was ich mitkriege. Ich sauge Infos auf wie Zewa Wasser aufsaugt#Dann stehe ich im Konkurrenzkampf besser da 🥹#Ich krieche immer voll weird um Hyänen & Co rum um Infos zu sammeln#Ich will genauso sein#Ich will nicht mehr nur die verrückte Vietnamesin sein. Ich will auch eine tratschende verrückte Hyäne sein. Wo ist mein Ring?#Hat einer was mit meinem Mann? Meiner Ex-Affäre?#Was machen die Hyänen morgen? Was machen die in ihrer Pause? Was haben die an? Wie wurden ihre Klamotten finanziert?#Was hat es mit den high street Sachen auf sich? Wird hier im Penthouse gelebt?#Sind das Steuergelder? Wird ein Mann ausgenommen?#Und bei Zoobesichtigungen wird nicht einmal nach der richtigen Person geguckt#Ne ich habe keine Hobbys. Aber die anscheinend auch nicht
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Schloss Einstein Rewatch Folge 77 - 80
Wenn ich die Lehrer:innen mit ihren Zeitungshüten so auf dem geschmückten Schulhof sehe und die signature happy Seelitz Musik anfängt, fühle ich mich ja selbst gleich, als würde ich nach den Sommerferien wieder am Schloss ankommen 🥹
Omg, die armen Kids haben ja alle noch gar keine Rollkoffer, sondern müssen ihre Koffer alle noch tragen. Iris muss Nadine als erste Information mitteilen, dass sie 3 Pfund abgenommen hat, ey die tut mir so leid, dass das ihr Gewicht so eine Rolle für sie spielt (aber was haben sich die Autor:innen dabei gedacht, das immer wieder zu betonen, sie ist doch überhaupt nicht dick!)
Wolf, du kannst doch nicht so nebenbei dropen, dass Atze jetzt "liebestechnisch" Connections ins Internat hat, wir wollen doch wissen was da in den Ferien noch passiert ist! (Wann Alexandra und Atze E-Mail Fiction, Kika??? 😡)
Auftritt Elisabeth! Mein erster Gedanke ist, dass ihre Mimik mich sehr an Martha erinnert 😍 Wie motiviert Elisabeth und Alexandra auch sofort zusammen an der Schatzsuche arbeiten. Und dann finden die einfach durch einen Streich der Dorfkids eine Bombe wtf? Elisabeth will bei der Evakuierung des Schlosses auch ihr Fahrrad mitnehmen, Ava wäre stolz! (danke Wolf und Ingo, dass ihr die Schatzkarte nicht in mehrere Teile aufgeteilt habt, so konnten wir die Schatzsuche in 2 Folgen, statt einer ganzen Staffel abfrühstücken)
Warum sind Nadiver schon wieder cuteness overload? "Gab's auch irgendwas in deinen Ferien, was nicht so gut war?" - "Ja, dass du nicht da warst" - "Ging mir genauso. [...] Ich hab jedenfalls ganz viel an dich gedacht" . Das ist zwar so vorhersehbar, aber die machen mich in ihrer jugendlichen Verliebtheit trotzdem jedes Mal fertig 😭
Die Jungs (v.a. Ingo, Oliver und Budhi) sind über die Ferien alle einfach so erwachsen geworden, das sind keine Babys mehr, das sind ja schon halbe Erwachsene!
Oh Gott, wie cringe dann die Szene ist, in der erst Marc Budhi beichten muss, dass Katharina in den Ferien was mit einem anderen hatte und dann Buddhi erzählt, wie er in den Ferien mit Sonja nackt im Pool auf der Kreuzfahrt war. Budhi gibt mir dadurch leider grade ganz große Fuckboy-Vibes 😫
Aus Rache an den Dorfkids erfinden Alexandra, Marc und Elisabeth das "Schakana", ich find's ja generell immer cute, wie ernst die alle ihre Streiche aneinander nehmen und wie viel Mühe die sich geben, aber dass Alexandra Monika so richtig sauer aus dem Labor drängt, nur weil die auch mal an den Computer will, passt irgendwie gar nicht zu ihr.. (Monikas Konter "Du blöde Labor-Schnepfe" ist aber mindestens genauso unnötig, vor allem weil das halt auch noch ein misogynen Unterton hat...🫠) Aber wie gut, dass Marc und Pasulke Alexandra danach sogar spiegeln, dass sie gerade etwas zu hart war. Und wo haben die schon wieder das Schaf für die Auflösung her? Ich habe herzlich gelacht 😂
Franz trifft leider auch genau meinen "aw it's adorable, oh it's traumatized" Softspot. Seine Eltern sind einfach beide bei einem Autounfall gestorben😭♥️ (Autor:innen auch so: wir hatten jetzt in Staffel 1 mehrere toxische Väter, Trennungen und ein Adoption als Familiengeschichten, was machen wir jetzt in Staffel 2? - Ich hab's, ein Kind hat einfach keine Eltern mehr *mic drop*)
Wenn man seine Backstory kennt, ist das irgendwie echt herzzerreißend, dass er sich so an Oliver hängt, der aber (auch verständlicherweise) keine Lust hat, sich dauernd mit seinem Patenkind zu beschäftigen. Und dann noch die schlimmen Träume, von denen er im Kunstunterricht erzählt. Dieses Gespräch mit Frau Delling abends in den Mensa - hier hat doch gestern auch jemand geschrieben, dass wir Szenen brauchen, in denen Noah und Colin über ihre Traumata reden. Diese Szene mit Franz ist gerade mein Ersatz dafür, ich hab echt fast angefangen zu weinen.. 😢
Nadja taucht auf und sofort werden Indianer-Geschichten ausgepackt - dazu will ich eigentlich gar nichts mehr groß schreiben, alles an mir findet diese Szenen höchstgradig unangenehm 😒💀 aber anderes Thema, wir sehen dieses Schild im Hintergrund (steht das da nur in dieser Folge, oder taucht das öfter auf?), irgendwie find ichs komisch dass da einfach so "Schloss Einstein Gymnasium" steht. Ich hatte immer abgespeichert, dass die Schule offiziell "Albert-Einstein-Gymnasium" heißt (oder ist das nur in Erfurt so?) und Schloss Einstein eher der mündlich geläufige Name für das Internat ist. Die Verwirrung ist verwirrt 😵💫
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"Game of Thrones"-Star Tom Wlaschiha im TAG24-Interview: "Glaube nicht, dass mich eine KI ersetzt!"
link https://www.tag24.de/technik/gaming/game-of-thrones-star-tom-wlaschiha-im-interview-glaube-nicht-dass-mich-eine-ki-ersetzt-3324515
25.10.2024
Tom Wlaschiha (51) wuchs in Neustadt in Sachsen auf. Er absolvierte ein Schauspielstudium in Leipzig und war danach am Theater Junge Generation in Dresden aktiv. © André Röhner
TAG24: Als Du FIFA 97 damals noch bis zur Besinnungslosigkeit gespielt hast, wie Du einmal in einem Interview sagtest, war es da schon der Traum, mal Synchronsprecher in einem Spiel zu werden? Vielleicht nicht als Sportkommentator, aber in einem Shooter?
Tom Wlaschiha: Die ersten Jahre in meinen Zwanzigern hab ich schon viele Nächte durchgezockt und Sachen gespielt wie FIFA 97 und Tropico, da kann ich mich dran erinnern. Seit 30 Jahren ist da natürlich auch wahnsinnig viel passiert bei den Spielen.
Die sind ja mittlerweile so komplex, dass das wirklich ganz eigene Welten sind, in die man eintauchen kann, in denen man sich verliert. Als Schauspieler so eine Rolle zu sprechen, das macht natürlich Spaß. Aber es ist auch anspruchsvoll, weil die Spiele eben wirklich sehr vielschichtig sind.
TAG24: Durch Deine Rolle in "Battlefield 1" hast Du ja bereits Erfahrung in dem Bereich. Ist es trotzdem noch etwas Besonderes, einer Videospielfigur seine Stimme zu geben, als tatsächlich selbst vor der Kamera zu stehen?
Wlaschiha: Ja klar, du hast halt in dem Moment wirklich nur deine Stimme, um die Figur so zum Leben zu erwecken, und das ist schon 'ne Herausforderung. Das macht auch Spaß, weil man eigentlich dann freier ist und mehr machen kann, als wenn man vor der Kamera steht. Da ist es ja immer relativ minimalistisch, weil die Kamera alles sieht, und dann ist die Regel eigentlich immer: Weniger ist mehr.
TAG24: In einer Zeit, wo aktuell auf der Welt sehr viel Krieg geführt wird, denkt man da noch einmal besonders darüber nach, so eine Rolle in so einem Spiel anzunehmen? Hattest Du Bedenken?
Wlaschiha: Nee, überhaupt nicht. Es gibt Filme, die sich mit diesen Themen beschäftigen, es gibt Spiele, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Das ist ja keine Abbildung von realpolitischen Geschehnissen oder Ereignissen im Moment.
Tom Wlaschiha synchronisiert Felix Neumann, einen Ex-Stasi-Agenten in "Call of Duty: Black Ops 6". © Activision Blizzard
Schauspieler Tom Wlaschiha macht sich keine Sorgen um KI
Bekannt wurde Wlaschiha besonders wegen seiner Rolle als Jaqen H’ghar in der Fernsehserie "Game of Thrones". © IMAGO / Future Image
TAG24: Die Kampagne von "Black Ops 6" beschreibt eine fiktive Geschichte in den frühen 90er-Jahren, wo es um eine geheime Verschwörung rund um die US-Regierung gehen soll. Kennt Ihr als Sprecher tatsächlich die ganze Rahmenhandlung mit jeglichem Inhalt? Ist dir so was vorher wichtig zu wissen?
Wlaschiha: Es gibt eine Figurenbiografie, die relativ detailliert ist und wo sein Werdegang steht, was er für eine Karriere gemacht hat, was für Stärken und Schwächen er hat. Das als Sprecher zu wissen, ist wichtig, weil man eben nicht das Spiel bis ins kleinste Detail kennt, wenn man es einspricht.
Ich muss auch sagen: Die Figur, die ich hier gesprochen habe, Felix Neumann, das ist ja wirklich einer, der eher auf der intellektuellen Ebene operiert, weil er als Ex-Stasi-Agent für Undercover-Einsätze trainiert ist und versucht, mit oder gegen den Spieler zu intrigieren und seine Ziele durchzusetzen.
TAG24: Jetzt spendierst Du einem Videospielcharakter Deine Stimme. Das Thema AI/KI wird immer größer. Macht man sich als Schauspieler Sorgen, dass man irgendwann komplett ersetzt werden könnte?
Wlaschiha: Es gibt natürlich eine große Diskussion, auch in der Branche, aber ich persönlich mach mir da eigentlich weniger Gedanken. Vielleicht auch, weil ich technisch nicht so den absoluten Durchblick habe, aber auch gerne in Filme gehe, wenn ich weiß, dass da echte Menschen mitspielen. Weil es da eben auch immer um Kreativität und den menschlichen Faktor der Unberechenbarkeit geht. Von daher: Ich glaube nicht, dass mich eine KI demnächst ersetzt.
Tom Wlaschiha genervt von "Game of Thrones"?
TAG24: Viele Fans sprechen Dich sicher vor allem wegen Deiner Rolle aus "Game of Thrones" an und wollen dann gern so was wie "Valar Morghulis" von Dir hören. Wünscht man sich da manchmal, tatsächlich sein Gesicht wechseln zu können?
Wlaschiha: Nee, erkannt zu werden, ist ja ein Kompliment. Diese Serie war damals ein Glücksfall für mich. Keiner wusste, dass das so ein weltweiter Erfolg werden würde, und in meiner weiteren Karriere habe ich natürlich davon profitiert. Deswegen kann ich da auch gern mal drüber sprechen. Es muss jetzt aber nicht jeden Tag den ganzen Tag sein.
Titelfoto: Activision Blizzard/André Röhner
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Gestern kam es zu SVV. Verbrennen und Schneiden. Aber es hat mir nicht gereicht. SVV bringt halt auch nur diese kurzfristige Befreiung.
Mich beschäftigen momentan die Gedanken mich jeden Tag aufs neue an mir selbst zu vergehen..Ich missbrauche meinen Körper indem ich ihm kaum Nahrung gebe, Abführmittel missbrauche, 1 bis 4 mal am Tag erbreche usw...
Mir tut das weh. Warum muss ich so grausam zu mir sein? Alles hat mit 14 das erste Mal solche massiven Ausmaße genommen wo ich angefangen hab mich ins lebensgefährliche Untergewicht zu treiben. Ich wäre fast daran gestorben.
Der Gedanke ist sehr quälend so mit sich umzugehen aber der Gedanke mich zu zerstören auch so reizend. Wtf is los mit meinem Kopf...?
Im Bad beim erbrechen konnte ich dann nicht mehr. Ich bin raus erste SV, wieder rein zweite SV.
Ich hab dann allerdings die Hilfe einer Betreuerin meiner WG angenommen und mir helfen lassen. Sie war sehr besorgt was mir dann unendlich leid tat.
Mir helfen in solchen Situationen Antisuizidverträge und das vertragliche versprechen jetzt keinen Mist mehr zu tun.
Trotzdem hab ich mich wieder mehrfach an mir selbst vergangen und das macht was mit mir...es macht mich unglaublich traurig und nachdenklich. Wie konnte es so weit kommen.
Früher hatte ich Angst zu sterben, Angst vor Verletzungen...und jetzt provoziere ich das absichtlich.
30.12.2023
@lifee-iz-a-melodiee
#lifee-iz-a-melodiee#essstörungen sind scheiße#bpd#cvutting#depressiv#emotional instabile persönlichkeitsstörung#borderline personality disorder#essstörung#eating disorder#selbstzerstörung#suiside#borderline problems#traumatisiert#bulimie#anorekxia#anorexia#traurig#ana trigger#cutt1ng#selfharm#selbstverletzendes verhalten
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1. Juli 2024
Mein erster Joystick nach über 30 Jahren
Aus Gründen muss ich mit einer Flugsimulation eine bestimmte Strecke abfliegen, um davon ein Flugvideo zu erstellen. Schon lange liebäugle ich damit, mir den Flightsimulator von Microsoft näher anzusehen. Zuletzt hatte ich davon eine - selbstverständlich gecrackte - Version auf meinem Amiga. Den bekam ich mit etwa 16 Jahren und hatte ihn bis zum 3. oder 4. Semester. Das ruckelte und zuckelte und klötzchengrafikte, aus heutiger Sicht unterirdisch, damals das Nonplusultra!
Ich installiere die kostenlose Testversion vom MS Flightsimulator X, der 2006 erschienen ist. Die Grafik auch dieser Version ist etwas in die Jahre gekommen, läuft aber auf meiner ebenfalls nicht mehr ganz taufrischen Hardware zufriedenstellend. Nur die Steuerung ...
Mit Tastatur, zu diesem Schluss komme ich sehr schnell, hat das alles keinen Sinn. Allerdings wäre mir jetzt auch zu viel, so ein komplettes Steuerpult mit Fußpedalen und Schubhebeln anzuschaffen. Ich wüsste auch gar nicht, wohin damit.
Joysticks haben vor allem in meiner Jugend eine wichtige Bedeutung gehabt. Es gab welche mit der Bezeichnung "Quickshot Pro" und mit automatischen Dauerfeuer erinnere ich mich. Manche waren stabiler, andere weniger. Aber für einen Jugendlichen wie mich mit - natürlich - zu wenig Taschengeld sehr teuer. Also baute ich sie mir selbst.
Gelenke aus leeren Deorollern, Innenleben aus Tastern aus dem Elektronikshop und so weiter. Leider hat meines Wissens kein einziger die diversen Umzüge überlebt. Jedenfalls waren es einfache digitale Dinger: Je ein Taster für jede Richtung, die Diagonalen ergeben sich durch Druck zweier Taster und dann natürlich der Feuerknopf! ich muss in meiner Jugend so viel gezockt haben, dass das bis etwa Mitte 50 ausreichte. Jedenfalls hatte ich viele Jahre kein Verlangen danach von einer kurzen Phase eines Ralley-Spiels bei damaligen Bekannten abgesehen. Keine Playstation oder anderweitige Konsole, nichts dergleichen.
Nun brauche ich aber diesen Joystick, mit dem man ein Flugzeug fliegen kann. Es ist ein "Titanwolf" geworden. Was für ein Name! Was für ein Gerät! Schwer durch Metall in der Unterkonstruktion.
Joystick Titanwolf
Der Schubregler (ohne den geht es nicht) ist ein kleines Drehrädchen neben dem Fußgelenk. Man kann den Stick um die Hochachse drehen, was der Funktion der Seitenruderpedale im Flugzeug entspricht. Mit den anderen Knöpfen kann man die Landeklappen und das Fahrwerk steuern. Ich habe auch noch gar nicht alles herausgefunden.
Flugboot Grumman Goose im Flightsimulator
Jedenfalls kann ich (nachdem ich auch noch Steam installiert und die Vollversion für 4,99 € gekauft habe) damit den gewünschten Flug absolvieren und aufzeichnen. Als nächstes muss ich mich dringend mit AR-Brillen in Verbindung mit dem Flugsimulator beschäftigen.
(Markus Winninghoff)
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01062024
Ich habe vor ein paar Tagen mit meiner Therapeutin Schluss gemacht.
Ich schreibe bewusst "Schluss machen", denn so hat es sich auch angefühlt. Ich habe bisher nur einmal in meinem Leben Schluss gemacht und das war mit meinem ersten Freund, als ich 20 war.
Damals ist es schon nicht gut gelaufen, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe meiner Therapeutin eine lange Mail geschrieben, weil ich wusste, in einem Gespräch würde ich das so nicht hinbekommen und ich hatte Angst, sie könnte mich zum Bleiben manipulieren. Aufgrund meines geringen Selbstwertgefühls und meinem Drang, anderen immer zu gefallen und ihnen Recht zu geben, lenke ich immer ein, auch wenn ich es nicht will und auch, wenn ich mich hinterher furchtbar aufrege. Meistens über die Person und nicht über mich selbst, obwohl ich doch selbst Schuld bin.
Meine Therapeutin hat bei mir eine Depression diagnostiziert, eine Diagnose, mit der ich mich nicht identifizieren kann und das habe ich ihr auch gesagt, vor der Mail schon in persönlichen Gesprächen. Aber nach dem Grund hat sie mich nie gefragt. Generell hat sie nie gefragt. Sie konnte mir aber auch keine Anhaltspunkte nennen, an denen sie die Diagnose festmacht, obwohl es laut ihr welche gibt.
Ich wirkte auf sie nicht wie jemand, der ein hohes Informationsbedürfnis hat. (Zitat!)
Obwohl ich ihr gesagt habe, dass aufgrund meines Berufs und meines Studiums, das ich nebenbei mache, ich durchaus mit vielen medizinischen Diagnosen zu tun habe und ich generell immer alles recherchieren muss und so regelmäßig in Rabbit Holes falle und mich in ihnen verliere.
Ich habe ein großes Allgemeinwissen, das aber zu oberflächlich ist, um es bei manchen Themen als Spezialwissen zu bezeichnen.
Generell habe ich zu viele Interessen, aber nie verfolge ich eines besonders intensiv, weil mir der Antrieb fehlt. Die Motivation. Ich lasse mich zu schnell wieder von etwas anderem ablenken. Deswegen habe ich auch keine wirklichen Hobbies, außer das Schreiben und Lesen.
Jedenfalls habe ich dann zuletzt die Vermutung geäußert, ich könnte ADHS haben. Zwei Freundinnen von mir haben es auch und sie haben regelmäßig die Vermutung bei mir geäußert, besonders, wenn ich dann gesagt habe, dass es schon seit meiner Kindheit so ist.
Meine Kindheit war nicht toll, aber wessen Kindheit ist es denn wirklich? Mittlerweile betrachte ich sie neutral. Ich habe sie erlebt, ich habe sie überlebt. Klar, war sie an manchen Stellen schlimm, aber manchmal war sie auch schön.
Dass mir meine Therapeutin dann aber eine Depression und eine komplexe PTBS hinknallt - letzteres kam vollkommen unerwartet, und auch nur dann, als ich ihr die Schluss-mach-Mail geschickt habe - hat mich doch etwas...schockiert. Ja, Schock ist glaube ich das richtige Wort. Das richtige Gefühl.
Ich habe eigentlich diese Therapie angefangen, weil ich ein Problem mit Emotionen habe. Ich weiß nicht, wie man mit ihnen umgeht. Ich fühle sie, ich kann sie einigermaßen benennen, aber keine Ahnung wie zum Teufel, wie ich sie handhaben soll.
Die meiste Zeit bin ich sehr wütend. Und dann weine ich. Ich weine nie, wenn ich traurig bin, weil ich bin auch nie traurig. Ich bin immer nur wütend.
ADHS hat meine Therapeutin direkt abgeschmettert. Obwohl ich sogar ne ganze fucking Liste auf meiner Notizen App habe. Und ich konnte Beispiele nennen. So viele! Und sie so "Nein, das können auch alle Symptome einer Depression sein."
Dass Frauen eher mit Depression, als mit ADHS diagnostiziert werden, war ihr egal. Da hat sie sogar geschmunzelt.
Dass ich auch beides haben könnte, ADHS und Depression, war auch unvorstellbar. Genau wie die Tatsache, dass ich eine Essstörung habe. Fressanfälle. Scheinbar grundlos alles in mich hinein stopfe, ohne mehr darüber nachzudenken, bis mir schlecht ist. Dabei hat sie sogar ein Buch über Essstörung bei sich im Regal stehen.
Es hat das Fass zum überlaufen gebracht, als sie vorgeschlagen hat, sich erstmal mit der Depression zu beschäftigen und wenn die Therapie nicht anschlägt, dann könnte man sich ja nochmal dem ADHS widmen.
Wieso Zeit verschwenden? Wieso die Zeit nicht effektiv nutzen? Wieso nicht einfach auf alles testen? ADHS kann man zumindest nachweisen. Das wäre dann direkt vom Tisch wieder und ich hätte dann auch die Klappe gehalten.
"Was würde Ihnen denn die ADHS Diagnose bringen?"
Was ist das denn für eine dumme Frage, aber das hat meine Therapeutin ehrlich gefragt.
"Ich bin hier ja schließlich die Psychotherapeutin und ich werde ja wohl besser wissen, wie die Symptome einzuordnen sind."
Das ist Gaslighting, gute Frau. Ich erkenne das, denn meine Eltern haben das seit meiner Kindheit mit mir betrieben und dass auch noch ausgerechnet sie das tut, obwohl sie meine Kindheitsgeschichte kennt...Wow. Einfach wow.
Aber ich hätte mir von Anfang an denken können, dass das nicht matcht.
Sie hat mir zu schnell einen Termin geben können, obwohl sie gleichzeitig behauptet hat, dass es schwierig mit Terminen ist. Trotzdem hatte ich seit März fast wöchentlich eine Sitzung bei ihr.
Und sie hat mir gesagt, dass die Bewältigung der Kindheit nicht ihr Fachgebiet ist, aber bei mir viel darüber gesprochen werden muss, weil da einfach viel passiert ist.
Wieso hat sie mich dann trotzdem aufgenommen, obwohl das nicht ihr Fachgebiet ist? Wieso hat sie mich nicht weiter verwiesen?
Und wieso habe ich das alles mitgemacht?
Wie gesagt, geringes Selbstwertgefühl.
Und es war auch nicht alles wirklich schlecht. Es hat gut getan, mir alles von der Seele zu reden. Ich habe in den Sitzungen so viel geweint, wie schon lange nicht mehr, aus Wut natürlich. Und gesagt zu bekommen, dass meine Gefühle valide sind, war natürlich ein Bonus.
Es sind also gemischte Gefühle, mit denen ich mit meiner Therapeutin Schluss gemacht habe. Ich habe meine Mail ziemlich stark und anklagend verfasst, aber auch nur, weil ich mich dahinter versteckt habe. Ich wollte ihr alles hinknallen, was mich an ihr gestört hat und es hat verdammt gut getan.
Obwohl ihre Antwort mich wütend gemacht hat - kurz gesagt, wollte sie sich rausreden, auf meine Mail eingehend zu antworten, weil das einfach "zu viel" wäre - habe ich ihr geschrieben, dass sie mir durchaus geholfen hat. Einerseits, weil ich mein Geschriebenes relativieren wollte und ich auch nicht das Gefühl vermitteln wollte, dass die Zeit komplett verschwendet war, andererseits, weil es wirklich stimmt.
Dass sie dann die komplexe PTBS Diagnose raushaut, obwohl sie bisher nur von Depression gesprochen hat, hat mich dann noch wütender gemacht und ich habe meine netten, relativierenden Worte bereut. Habe da auch nicht mehr geantwortet.
Irgendwann mittendrin hat mir diese Therapie mehr geschadet, als dass sie mir geholfen hat. Es kamen einfach viele Dinge zusammen, viele Kleinigkeiten, die zu einem großen schlimmen Ganzen wurden, neben meinen Zweifeln, ob ich hier überhaupt richtig bin.
Es war auf jeden Fall eine Erfahrung und ich glaube, ich bin noch nicht bereit direkt eine neue Therapie zu beginnen. Erstmal möchte ich testen lassen, ob ich ADHS habe. Und dann möchte ich mich wieder auf mich selbst konzentrieren, denn die Therapiesitzungen haben viel meiner Kraft und Zeit gekostet.
#diary#tagebuch#gedanken#journal#schlussmachen#schlussstrich#therapie#selbstfürsorge#liebe#abnehmblog#abnehmen#diet#food#abnehmreise#motivation#weightloss#beauty#health & fitness#positivity#selbstliebe
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2023 Review: Frage 21 😊
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Vielen Dank für diese Frage 😊 vor der hatte ich um ehrlich zu sein ein bisschen Angst, weil mir nicht gleich etwas in den Sinn gekommen ist. Aber so musste/durfte ich mich etwas mit dem Geschreibe in 2023 beschäftigen und das war spannend 😄
Ich glaube, generell mag ich beim Pakt jede „random“ Erwähnung ihres Paktes über die Jahre hinweg, weil das einfach so ein Spaß war, die Szenen so zu „bauen“, dass es Sinn ergeben hat und natürlich auch die beiden in diese Situation zu werfen und damit umgehen zu sehen. Top 3 ⬇️
1. Kapitel 2
„Ich finde, du solltest wenigstens genug Gesangstunden nehmen, um mir auf unserer Hochzeit ein kleines Ständchen singen zu können, was meinst du?“
Klaas sah ihn mit großen Augen an.
(…)
„Wenn du mit den roten Pumps kommst, singe ich für dich“, entgegnete Klaas, sein Gesicht überraschend ernst und auch seine Stimme gab keine Anhaltspunkte, ob er scherzte oder nicht.
(…)
„Ich denke, da lässt sich bestimmt was einrichten“, antworte Joko mit voller Überzeugungskraft, die er in seinen Tonfall legte.
(…)
„Also dafür, dass du mich vor ‘n paar Wochen damit aufgezogen hast, ich würde dich heiraten wollen, scheinst du ja selbst ‘ne ausgeprägte Obsession dafür entwickelt zu haben, mich heiraten zu wollen, so oft wie du’s zum Thema machst.“
2. Kapitel 10
„Spar’ dir deine Tränen für unsere Hochzeit auf, ja?“ Jokos Augen wurden groß, aber bevor er etwas sagen konnte, sprach Klaas weiter. „Wenn du weinst, dann… wird es für mich auch schwer… deswegen… spar’ dir die Tränen für unsere Hochzeit auf, okay?“
(…)
„Ich werde mir Mühe geben. Versprochen“, erwiderte Joko grinsend und verstärkte nun seinerseits den Griff um die Hand seines Freundes, der ebenfalls verschwörerisch lächelte.
3. Kapitel 13
„Da kann ich Winti nur recht geben“, sagte er schließlich, die Worte beständig und frei von dem Flattern, das er tief in sich spürte. „Das, was wir haben, muss uns erstmal einer nachmachen.“
Jochen grinste breit und sein Freund nickte mit einem ebenso breiten Grinsen. „Na dann kann man ja wohl damit rechnen, dass hier auch irgendwann mal die Hochzeitsglocken läuten, oder nicht?“, fragte Norman zwinkernd und Jochen gluckste leise.
„Siehst du, Klausi? Jeder wartet schon drauf!“
„Sofern ich mich richtig erinnere, bist du meiner Anforderung nach einem kitschigen Heiratsantrag noch nich‘ nachgekommen, oder?“
(…)
„Ja, sowas. Wenn ich mal gewusst hätte, dass das alles ist, was es braucht, hätte ich das natürlich schon lange mal getan.“
Klaas zuckte unbeeindruckt mit der Schulter, obwohl es das Letzte war, was er fühlte. „Tja. So ist das.“
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Drei Vorsätze für dieses Jahr habe ich gestern Abend auf die erste Seite meines Notizbuchs geschrieben. Einer davon lautet schlicht und ergreifend „wieder bloggen“. Ich habe lange nichts mehr geschrieben, vor allem nicht regelmäßig. Denn das habe ich vor der Corona Zeit nahezu wöchentlich getan. Dass es jetzt nahezu mehr als drei Jahre fast still hier war, fühlt sich im Grunde auch gar nicht seltsam an. Was hätte ich auch erzählen können? Ich erledige meine Arbeit aus dem Homeoffice, lese viel und habe eine Frau kennengelernt. Ach ja, und einen Hund habe ich. Und weil ich in diesem Moment an ihn gedacht habe, musste ich zu ihm gehen, streicheln und mich von ihm ablecken lassen.
Aber zurück zu meinem Vorhaben: Noch habe ich keine Ahnung, womit ich meinen Vorsatz in die Realität umsetze. Über was könnte ich bloggen? Ganz ehrlich? Ich lese bei und von anderen, wie sie die Übernahme Twitters durch Elon Musk sehen. Und klar kann man sich darüber Gedanken machen. Warum auch nicht? Menschen, die für On- und Offline-Magazine schreiben, machten das seit Wochen. Man kann im Grunde über alles schreiben. Ich weiß das. Aber ich frage mich: Interessiert das überhaupt noch jemanden? Hat uns die Pandemie nicht eher wieder gezeigt, dass andere Dinge wichtiger sind? Also etwa sich mit sich selbst zu beschäftigen, einem echten Hobby nachzugehen, womit ich im Wesentlichen etwas wie das Erlernen eines Instruments meine, Brot backen (ja, doch, ich halte das wirklich für eine Kunst) oder einfach noch so viele Bücher zu lesen wie es die verfügbare Zeit zulässt. Aber zu bloggen? Wer geht heute noch ins Internet, um sich die Gedanken von anderen Menschen durchzulesen? Das müssen vermutlich wirklich wirklich WIRKLICH relevante Gedanken sein. Und über Musik will ich nicht mehr schreiben, es sei denn, ich brenne lichterloh dafür. Übers Daten kann ich nicht mehr schreiben, weil ich nicht mehr date. Ich könnte jetzt über das Paarsein sinnieren. Aber ehrlicherweise wird dabei gar nicht viel zustande kommen, so „normal“ erscheint mir das, was ich Tag für Tag erlebe und als sehr angenehm empfinde. Abgesehen davon ist es etwas anderes, ob ich über die zum Großteil irritierenden Begegnungen mit fremden Frauen schreibe, von denen ich weiß, dass ich sie nie wiedersehen werde oder ob ich über mich und die Frau an meiner Seite schreibe. Meine Urteile, Beobachtungen und Analysen über uns und somit auch sie halte ich für so intim, dass ich mich schwer tue, davon hier zu erzählen. Wobei ich gerade Autor*innen bewundere, die den Mut aufbringen und autobiographisch über ihr Leben schreiben. Die es regelrecht sezieren, so wie etwa Karl Ove Knausgaard. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob dabei gleich eine mehrbändige Reihe herauskommen muss, die zum Teil einzelne Familienmitglieder bloßstellt. Aber das nenne ich eben schonungslos ehrlich. Ein Experiment, mit dessen Ausgang am Ende vielleicht selbst nicht zufrieden ist. Die Frage ist, ob ich das könnte. Und will. Und dabei wäre es mir komplett egal, ob es jemanden gibt, die oder der sich dafür interessiert. Ich weiß, ich weiß. So sollte es sein, immer. Aber es gibt Content, von dem ich mir eher wünsche, dass er wahrgenommen wird, als anderer. Und wenn es richtig persönlich und intim wird, hätte ich tatsächlich kein Problem damit, wenn die Klickzahlen gering ausfallen. Aber ich drehe mich im Kreis, ich habe noch keine Ahnung, was oder über was ich hier schreiben könnte. Vielleicht sollte ich diesen Blog auch schließen und irgendwo anders noch mal ganz von vorn anfangen. Aber dann denke ich auch wieder: Das ist, als würde ich mir die Haare abschneiden und asche-blond färben lassen. Das macht mich nicht zu einem neuen Menschen und die Seiten auch nicht weißer, um sie zu füllen. Das kann ich überall – so wie ich meine Haare auch im ersten Corona-Jahr schon mal asche-blond gefärbt habe. Das war toll. Warum habe ich damit eigentlich aufgehört?
Neulich habe ich Stevensons „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ im Keller gefunden. Eine knapp 100-seitige Erzählung, die ich nie gelesen habe, aber kenne. Mich hat die Idee der anderen Seite in uns selbst immer gefallen. So wie Mr. Hyde für Dr. Jekyll ausleben kann, was dieser sich nicht zu tun traut. Vielleicht brauche ich meinen Mr. Hyde. Keinen, der mordet. Also nicht im echten Sinne zumindest. Aber vielleicht einen, der so etwas wie falsche ��ngste und Scham umbringt, um zumindest schreibend mehr zu wagen.
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Meine dritte Freundschaft+ Person - spirituelle Verbindung, Nähe und Intimität, öffentliche Wirkung als Paar, verschobene Grenzen
Ich war mit meiner dritten Freundschaft+ Person auf einem Kurztrip im Urlaub.
Diese Bindung ist sehr intensiv, wir machen Pl��ne für Treffen (da er weit weg wohnt und sich Urlaub nehmen muss). Wir treten öffentlich auf, halten Händchen, küssen uns, unternehmen Dinge, wirken wie ein Paar.
Wenn wir etwas unternehmen oder einfach nur telefonieren sind wir verbunden, wir sind im Moment, sind wir selbst, wir zeigen uns verletzlich, teilen unsere Gefühle, sind ehrlich, kommunizieren über alles und es ist etwas besonderes für uns beide.
Ich genieße die Zeit mit ihm und ich mag wie ich bin, wenn ich mit ihm ihm. Ich mag, welches Gefühl er mir gibt und welche Gefühle er auslöst. Ich fühle mich wertgeschätzt, frei, es ist leicht, vertraut, spirituell, verbunden, ehrlich, wir nehmen uns wie wir sind und uns ist nichts peinlich oder unangenehm.
Ich kann mit ihm gut einschlafen, seine Energie ist unfassbar schön und er beruhigt mich, ich kann mich fallen lassen, Spaß haben, lache viel und die Zeit nutzen wir sehr intensiv für uns und genießen sie.
Wir haben uns lieb und das wissen wir. Die sexuelle Anziehung zu einander ist unfassbar groß und wir sind energetisch generell sehr verbunden. Seelenverwandt sogar bevor ich ihn gesehen habe, habe ich seine Energie gespürt und konnte sie lokalisieren.
Nun jetzt fragt sich bestimmt die ein oder andere Person, ob ich Gefühle für die Person habe. Ja klar hab ich Gefühle, doch keine romantischen (glaube ich). Ich kann meine Gefühle aktuell noch nicht gut greifen, da alles sehr frisch ist. Wir kennen uns noch nicht lange, haben uns in der Zeit jetzt durch Zufall nochmal gesehen und die Zeit wird vieles zeigen.
Mein Partner und ich beschäftigen uns schon sehr mit Poly-amoren Beziehungskonzepten. Ich habe schon immer diese Beziehungsform für mich auf dem Schirm gehabt, aber die Zeit wird auch dies zeigen. Denn es hängt von meinem Partner ab und dann auch von weiteren Personen.
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Aktuell finde ich es schön wie es ist.
Ich habe drei Personen:
1. Bekannter - keine Treffen geplant, wohnt in einer anderen Stadt
2. Freundschaft+ - wir sehen uns fast wöchentlich, pflegen den Kontakt und haben eine freundschaftliche Verbindung
3. Freundschaft+ mit Öffentlichkeit - wir schreiben fast täglich, haben vor ein paar Mal pro Woche zu facetimen, machen Pläne und wollen uns ca. alle drei Monate sehen
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Ich bin offen für alles, ich lasse mich treiben und nehme das Leben so wie es kommt. Gegen romantische Gefühle kann man eh nichts tun, falls es dazu kommen sollte in Zukunft. Es kommt nur drauf an, wie man damit umgeht und dass man es kommuniziert mit allen notwendigen Beteiligten Personen.
#polyamory#poly#polysexual#polyamourous#polyamarous#freundschaftplus#freundschaft plus#offene beziehung#spirituell#Verbindung#Verbunden#Verbundenheit#beziehung#glücklich#liebe#love#glück#lost#selbstliebe#selbstreflexion#energie#gefühlschaos#Gefühle#Beziehungsform#alternative beziehung#alternative beziehungsform
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Wie würdest du es beschreiben mit dir zusammen zu sein?
Ist natürlich in gewisser Weise von Situation zu Situation abhängig. Grob lässt sich das aber ein bisschen beschreiben, allerdings fange ich erstmal mit etwas anderem an. Die größte und wichtigste Punkt ist, dass man sich wirklich aktiv bewusst sein muss, nicht meine Top-Priorität zu sein und dass ich das auch so direkt am Anfang sage, man muss in der Lage sein sich mit sich selbst beschäftigen zu können. Man muss die nächste Zeit etwa 1,5 Jahre damit leben, dass ich beruflich viel unterwegs bin und an 3 von 7 Tagen nur verfügbar bin. Meine persönliche Freizeit verbringe ich mit lernen. Das wenige bisschen, was ich im Monat (~30h) was ich wirklich teile, kann dann aber gerne alles sein von essen gehen über Tagesausflug oder etwas intensiveres zb Fallschirm springen oder Ballon fahren. Derzeit muss man noch sein eigenes Leben haben und auch in der Lage sein, das selber zum großen Teil auszufüllen. Ich selbst habe nicht im klassischen Sinn Freunde, mit denen ich was mache oder sowas, das heißt also nichts mit am Wochenende in Gruppendynamik, was machen, das gibt es zwar schon, aber das ist bestenfalls ein bis zweimal im Jahr. Mein Tagesablauf ist recht eng getaktet, was so viel heißt, es gibt gewisse Zeitfenster für gewisse Dinge, die ich auch einzuhalten gedenke. Es gibt die Ausnahmen für alles und sind natürlich auch stark abhängig von Situationen, jedoch lässt sich sagen, dass ich sehr genau auf Körpersprache und Gewohnheiten achte, auch auf Sprachgebrauch und wie man sich so verhält. Sprich, wenn sich in irgendeiner Form zeigt, dass man etwas hat, egal, ob gesundheitlich oder mental oder Stress oder Unwohlsein welcher Art auch immer, dann sehe ich das eigentlich sehr schnell und reagiere auch dementsprechend. Ich schreibe jeden Morgen "guten Morgen" mit ein bisschen zusätzlichem bla und Abend kurz vor den Schlafenszeiten des Partners frage ich wie der Tag war, was man so gemacht hat und bisschen zusätzliches bla. Sowas baue ich sehr schnell zu Gewohnheiten auf, da man hier am schnellsten wahrnehmen kann, wenn etwas nicht so stimmt. Nehme ich etwas wahr, kommt es darauf an, was es ist. Aus Erfahrung geht es am häufigsten um Stress und kleinere körperliche Beschwerden und das meiste lässt sich mit ein bisschen längerem Gespräch auch lösen. Zeigt sich das nicht reicht, dann schalte ich mich auch tagsüber ein, das reicht von Anrufen über Nachrichten bis hin zu dem Organisieren von entsprechenden Terminen. Bei dem "Wie war dein Tag was hast du so gemacht?" schreibe ich von meiner Seite auch ohne nachfrage wie mein Tag war und was ich gemacht habe und das auch meist in nennenswertem Detail zudem schreibe ich, was mich an dem Tag gestört hat oder belastet hat oder wo ich emotionalen Support oder Zuspruch brauche oder halt einfach ein bisschen geflirte.
Mein Gegenüber muss sich absolut im Klaren sein, das ich für die Ziele nicht vom weg abweiche nichts von wegen "Ziele oder Ich" weil die Antwort weder nachdenken noch zögern benötigt, da ich Jahre und hunderttausende an Investitionen in das alles gesteckt habe und es der größte Schwachsinn wäre nach all dem das alles weg zu werfen. Man geht einen steinigen Weg mit mir und muss auch damit leben, dass ich einen vergleichsweise einfachen Lebensstil habe, ich ziemlich anspruchslos bin, was Komfort oder Luxus angeht. Urlaub hat keinen echten Platz und ist in den letzten Jahren immer mit Arbeit in Verbindung gewesen und wird es auch in den nächsten Jahren genauso werden und ebenfalls werden die nächsten Jahre nichts an dem jetzigen Lebensstil ändern. Kurzum, wenn man jetzt sein "Best Life" leben will, dann bin ich die mit Abstand schlechteste Entscheidung, die man treffen kann und ich lasse mich auch nicht auf einen Menschen ein, bei dem das so der Fall ist. Ist man bereit einen längeren steinigen Weg mitzugehen und Opfer in Kauf zu nehmen, dann kriegt man zum einen eine Sicherheit, die kaum ein anderer Mensch haben wird im Leben und zum anderen im weiteren Verlauf, allen voran, wenn die Unternehmen stehen ein Leben wo man recht easy sagen kann, das wollen 99.9% aller Menschen dieses haben wollen oder anstreben. Zum Schluss noch die eher trivialen Sachen. Ich stehe unglaublich auf kuscheln und gemeinsames Kochen, des Weiteren bin ich sexuell sehr aktiv und ich baue das auch oft in den Alltag ein, wo es angebracht ist und auch funktioniert. Das heißt nicht, dass da auch was passiert, sondern es heißt man hat sexuelle Spannung und bespringt sich, wenn man sich sieht, oder ist zu größerer Selbstkontrolle gezwungen, was das Ganze im Prinzip noch intensiver werden lässt.
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Pexels Cottonpro studio Coaching oder Therapie
Die Geburt Teil 2 – Einstieg zum Coaching
In späteren Artikeln möchte ich auf einzelne Dinge noch tiefer eingehen. Ich muss mich erst wieder in einem Rhythmus wiederfinden und will hier vor allem nur das erste oberflächlichste darstellen. Es geht um die Frage, was ist oder macht die Geburt bei mir aus? Die für mich wesentlichste Erkenntnis ist die, dass es durch eine menschliche Geburt zu Neurosen kommt. Diese Neurose ist die Schnittstelle zwischen bis zu erheblichen psychischen Problemen bis hin zum Potenzial der Persönlichkeitsentfaltung. Neurosen sagt man heute nur noch in der Umgangssprache. Heute unterliegt der Ursprüngliche Begriff einem sehr ausdifferenzierten Katalog an Klassifizierungen, was genau Ursachen und Probleme der einzelnen Fälle sind. Genau dieser Katalog an Klassifizierungen aber ist das Potenzial das die Persönlichkeitsentwicklung vorhält. Darum gehen Coaching und Psychotherapie auch einher.
Meine Ziele haben sich irgendwann darin entwickelt, mich grundsätzlich mit Künstlicher Intelligenz zu beschäftigen, mit Persönlichkeitsentwicklung oder Entfaltung, was später dann im Zusammenhang mit Bekleidung, seiner Kommunikation und Verbindung zwischen dem Ich als Individuum, als auch dem modernen Zusammenhalt menschlicher Natur in Form von Gruppen vorkommt. Gerade die Psychoanalytik der Geburt sieht zwei Themen vor. - das eine, die Zeit des Übergangs vom Polytheismus hin zum Monotheismus scheint einer Geburt dieses Ausmaßes zu entsprechen. Sie mündet dort wohin in der Gesellschaft gerade die Diskussion geht, dem Ende des Patriarchats und der Entstehung egalitärer Gesellschaften - das andere, spricht ein Thema an, im Hinblick auf die Persönlichkeitsentfaltung, dass man auf zwei weitere Unterbereiche aufteilen muss. Innerhalb der Persönlichkeitsentfaltung teile ich bislang auf, - Zum einen, die Überwindung der Neurose, ich bleibe bei diesem Begriff, in welchem das "Ich" das "Es" zu überwinden habe. - zum anderen, offensichtlich muss der Mensch zeit seines Lebens seinen Narzissmus überwinden.
Als ich beides nicht nur gelesen, sondern auch erschlossen habe, konnte ich es bei eigener Betrachtung sofort unterstreichen. Interessant wäre sicherlich, ob auch andere Menschen das Gleiche bei sich erkennen können. Die Neurose entsteht im Zuge der Geburt und kann, analog zur anatomischen Bewegung als Gegenspieler eines Muskelzusammenspiels betrachtet werden. Bei Bewegungen gibt es einen Agonisten, einen Antagonisten und Synergisten. Agonist ist der Muskel, der neurologisch über das Nervensystem der bestimmende Muskel ist, für, ich drücke es so aus, das spätere produktive Verhalten. Das bewusste tun wollen oder bereits automatisierte Verhalten. Der Gegenspieler (Antagonist) sorgt für die Ausgewogenheit und wirkt dem Agonisten entgegen. Die Synergisten sind im Grunde Hilfsmuskeln, die selbst Agonist, oder Antagonist werden können, aber im Fall des Agonisten diesen unterstützen. Neurosen sind also Gegenspieler, hemmendes Verhalten für den Menschen. Sie versuchen das zu vermeiden, was der Mensch will. Neurosen, und das war für mich in besonderer Weise interessant, ich hoffe, das wird es auch für den Leser, unterstützen infantiles Verhalten bei der menschlichen Entwicklung. Infantil heißt im Geiste Kind geblieben, auf geistiger Entwicklungsstufe zurückgeblieben. Das Infantile entsteht ebenfalls während der Geburt, und geht, so Otto Rank, auf einen unzureichenden Denkprozess zurück. Ich konnte hier einen interessanten Zusammenhang herstellen. Sehr vieles geht aus dem Leben der ErzeugerInnen über die Geburt in das nächste Leben über. Wenn also ein Mensch Defizite und Unzulänglichkeiten in seinem gewöhnlichen Leben aufweist, und bekommt dann Kinder, dann geht diese Unzulänglichkeit über die Geburt in das Kind über, den neuen Menschen. Während des Geburtsvorganges sorgt die Entstehung der Neurose dafür, dass diese Hemmung bestehen bleibt und so wird das Kind geboren.
Der Punkt an der Sache ist nun im Ansatz des lebenden Menschen, aus dem das spätere Kind entsteht aufzugreifen. Der Psychoanalytiker Erik Erikson hatte in einem seiner Werke beschrieben, dass der Mensch sich an seiner Gesundheit orientieren sollte, genauer an der Gesundung seiner Organe. Seiner Darstellung nach sollte der Mensch sich also nicht daran orientieren, ausschließlich seine Stärken zu stärken und aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer weiterzuwachsen, sondern, auf die Ausgewogenheit der Organe zu achten. Den Zusammenhang von Organen zur Orientierung muss ich in einem anderen Artikel weiter ausführen. Aber, ich hoffe, die Leserinnen- und Leserschaft erkennt jetzt bereits den Zusammenhang. Diesen möchte ich noch durch den oft erwähnten Beitrag von Abraham Maslow ergänzen, der einmal sagte, wie schwer es für Menschen sei, an sich zu arbeiten. Man muss erkennen, wo die eigenen Defizite sind und dann kommt es zur eigentlichen Phasenverschiebung, die ich meist mit dem klassischen Beispiel versuche zu verdeutlichen. Bevor du dir das neuste Handy kaufst, um dein Geltungsbedürfnis vor Menschengruppen zu befriedigen, bedenke immer, ob du dir morgen noch ein Brot, Lebensmittel kaufen kannst. Die eigene Entscheidungsgewalt darüber, wie die Mächtigkeit der Bedürfnisse anzuordnen sind, entspricht der eigenen inneren Ordnung, bzw. eben auch, der eigenen inneren Mächtigkeit. Hier rühren noch zwei weitere Themen mit ein. - die Fähigkeit ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, und, - die Tatsache, das man Autorität und Mächtigkeit auseinander halten muss. Wie mächtig ein Mensch ist, ist eine Frage der inneren Ordnung. Und selbst die angeblich mächtigsten Menschen dieser Welt, nehmen wir Marc Zuckerberg, kann in umgekehrter Richtung mächtig sein, in dem, wenn er ein Spiegelbild der inneren Unordnung der Menschen ist, die seine Kundschaft ausmachen. Mächtigkeit kann sich ganz auf Geltungsbedürfnis konzentrieren, oder ein anderes Defizit. Der Mensch tut dann nichts anderes, als auf die Dinge zu reagieren, die ihm Geltung verschaffen. Während ein Mensch der in seiner inneren Ordnung steht, sein ganzes Wesen in einer Ausgewogenheit behalten kann. Ich kaufe dann nicht Produkte, die meinen Geltungsdrang befriedigen, sondern Produkte, die meine menschlichen Bedürfnisse befriedigen und mich als Mensch komplettieren, ausgewogen machen und halten.
Und hier kommt die Autorität ins Spiel. Die Autorität eines Menschen ist die Fähigkeit, die Elemente in sich selbst so zu ordnen, dass sie der Mächtigkeit nach angeordnet werden können. Die Fähigkeit, aus Unordnung Ordnung herzustellen. Z.B. Sexualität hat eine höhere Mächtigkeit als alle andere Bedürfnisse, weil sie zur Fortpflanzung dient. Essen ist mächtiger als Wohnen oder Sicherheit, weil es ein lebenserhaltendes Defizitbedürfnis ist. Jedes gottgegebene Bedürfnis hat auf diese Weise seine Mächtigkeit, angefangen mit seiner Entstehung. Und so ist das Farbsehen des Menschen in der Wechselwirkung mit der Pflanzenwelt entstanden. Die Pflanzen mussten zuerst da sein. Die Autorität kennt diese Unterschiede. Und genauso wie es das Element der Autorität in der Welt gibt, so muss der Mensch in Wechselwirkung lernen die Autorität in sich übergehen zu lassen. Dieser Vorgang ist sicherlich gleichzusetzen mit der biblischen Darstellung, das Gott den Menschen als Ebenbild schuf.
Die Fähigkeit ein selbstbestimmtes Leben führen zu können oder im Grunde ein Knecht von anderen zu sein, geht dabei wiederum zurück auf die Überwindung der "Ich-Es"-Konstellation. Und auf diese Weise schließt sich hier ein Kreis. Im Zuge der Künstlichen Intelligenz wird damit zu rechnen sein, dass hier ganz klar der Narzissmus des Menschen beansprucht werden wird und damit stellt sich auch erneut die Frage nach der Existenz Gottes, bzw. inwiefern habe ich für mich die Verpflichtung ein Spiegelbild zu werden.
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kiffen (1)
es geht mir SO AUF DEN SACK.
echt.
und ich kann nicht aufhören. ich kann nicht aufhören "es zu wollen". das gras. es rauchen zu wollen. dieses gefühl in mein kopf zu lassen.. diese freiheit.
obwohl ich in letzter zeit merke, dass nicht mal das mehr klappt. das dieses gefühl eine illusion war. das einzige, was ich nach dem joint empfinde ist: entspannung. was immernoch grund genug ist, zu kiffen.
aber auch das mit der "entspannung": selbst das klappt nicht mehr wirklich. weil es nicht "entspannend" ist, morgens, direkt nach dem aufwachen, um 7, 8 oder 9 uhr morgens, einen joint zu rauchen und.. nichts zu machen. sondern einfach nur belastend.
ich betäube meinen kopf. um nicht mehr denken zu müssen. oder nicht mehr so viel. damit die gedanken erträglicher werden.
die gedanken an meine mutter. die gedanken an meinen vater. an meine familie. an meine freunde. die erinnerungen. die traumata.
um nicht zu weinen. nicht zu schreien. nicht die wände einzuboxen und mir die fäuste blutig zu schlagen oder mir selbst die knochen zu brechen. um meine wut nicht an anderen auszulassen. um mich selbst und andere zu beschützen.
um der einsamkeit zu entfliehen.
...
also..?
was soll ich tun?
...
gerade sitz ich hier.. kippe im mund.. cafe in der tasse. habe um 14:30 eine hilfeplankonferenz. bin aufgeregt. unter druck. gestresst.
mein körper, mein gehirn.. will kiffen. weil: sucht und depression. um diese scheiß gedanken nicht zu haben. um diesen monolog in meinem kopf sterben zu lassen.
mein bewusstsein sagt aber: nein. weil: verantwortung. pflichten. mann sein. mensch sein. und immer wieder, in meinem kopf: die kinder. anklagend stehen sie da. schauen mich mit entsetzten augen an. "herr ö. nimmt drogen!"
das beschissenste an den kids ist: ich versuch sie immer als motivation zu benutzen, um meinen konsum zu minimieren. es klappt aber nicht. im gegenteil: manchmal bin ich so unkonzentriert und aufgeregt, auch teilweise wegen den kids, sodass ich nach der arbeit mehr kiffe, um wieder runter zu kommen und entspannter zu werden. "weil ich entspannt sein muss, um richtig mit den kindern arbeiten zu können". zumindest redet mir das mein gehirn ein.
bzw. es sind ja nichtmal nur die kinder. die kinder verstärken dieses "ich muss klarkommen und zum klarkommen muss ich kiffen"-narrativ zwar extrem, aber ich merk, dass ich das ja auch mit meiner außenwelt mache. um in der außenwelt entspannter sein zu können.. kiffe ich.
...
das beschissenste ist: ich hab kein narrativ mehr. es gibt da draußen einfach rein rational nichts.. das mich motiviert, meinen konsum zu minimieren oder gar aufzuhören. im gegenteil. stattdessen hat sich in meinem kopf die geisteskranke zukunftsvision entwickelt, mich den rest meines lebens zu hause einzuschließen, zu kiffen, zu malen, mich mit kunst, musik, philosophie, literatur zu beschäftigen.. und die menschen zu meiden. in ein paar jahren bin ich durch mein erbe millionär, dann steht dem ganzen eh nichts mehr im weg. bis dahin irgendwie mein studium durchziehen und dann den rest des lebens mit kindern chillen, fitness und yoga machen.. bücher lesen.. malen.. mir alle paar jahre irgendeine trulla anlachen nur um danach wieder vollkommen zerstört und aufgelöst jahrelang nicht klarzukommen... und damit irgendwie "glücklich" werden.
...
...
...
NEIN! NEIN! NEIN! ALTER!
*der junge steht plötzlich auf und stellt sich vor den spiegel. er blickt durch die dicken gläser seiner brille auf die spiegelnde fläche seines spiegels, wieder zurück, druch seine brillengläser, direkt in seine augen. sein blick streift über seinen dünnen, definierten körper. er greift sich seine kamera. er posiert. er drückt ab.*
das bin ich. mit 36.
bin ich das?
ich stell mich auf die waage. 67,8 kg. mit leerem magen. vor ein paar monaten stand da noch 64,7 kg. drei kilo sind für viele menschen nichts.
für mich ist es die welt.
mein körper wächst.
trotz allem.
ich schaue in den spiegel und sehe einen starken mann.
der nicht kiffen muss. um ein mann zu sein.
der nicht kiffen muss, um zu wissen, dass er etwas wert ist.
ein mann, der weiss, was er durchgemacht hat. welche erfahrungen er gesammelt hat. und das ihn diese erfahrungen genau an diesen ort gebracht haben.
...
nicht so wie murat, sein älterer cousin, der heute millionär ist, mit dem er so viel erlebt hat und den er so geliebt hat.. und der den kontakt irgendwann.. einfach so.. abgebrochen hat. jahrelang einfach "weg" war.. in einer zeit in der ich ihn mehr gebraucht habe, als jemals zuvor. und der, als er plötzlich wieder da war, auf einmal ein kind hatte.. von einem one-night-stand, das ihm die hölle heiss machte. ein kind, das er jahrelang leugnete und den kontakt mit ihm scheute.
ja ich weiss, so ein mann bin ich nicht. nicht beruflich erfolgreich, nicht millionär, nicht konstant am party machen und weiber ballern. und ich bin auch kein mann, der ein kind zeugt und es dann ignoriert, abweist und mich nicht darum kümmert.
nö. ich bin ein mensch, der mit fremden, stark traumatisierten, stark verhaltensauffälligen kindern, die niemand betreuen will oder kann, richtig hart abchillt und die zeit seines lebens hat.
...
ich bin auch nicht wie meine schwester. die karriere gemacht hat aber eine übelste, offene rasisting und sexistin ist.
ich hab zwar keine karriere, bin aber nicht und nie auch nur ansatzweise so ein beschissener mensch gewesen, wie sie.
...
ich bin nicht wie die deutschen. nicht wie die türken. nicht wie die kurden. ich bin nicht mal so, wie die meisten adhs'ler.
ich bin einfach..
ötze.
der özgün.
mit meiner eigenen geschichte. mit meinem eigenen leben.
ich bin drogensüchtig. und stark traumatisiert. und habe adhs im erwachsenenalter.
und ich bin nicht kriminell geworden oder bin im gefängnis gelandet. habe keine frauen sexuell belästigt. habe nie gewalt angewendet. nie meine wut, meine trauer, meinen hass an schwächeren ausgelassen.
ich habe gemalt. und musik gehört und musik gemacht. irgendwie. aus verzweiflung. aus trauer. aus wut. ich habe versucht meine worte zu benutzen um gutes zu verbreiten. ich habe versucht den menschen zuzuhören.
und..
ich kann einfach nicht mehr.
ich kann nur noch..
hier sitzen..
und kiffen..
...
?
...
edit: so. es ist 10:25 uhr.
ich habe: die wohnung aufgeräumt, wäsche eingeräumt, neue wäsche in die machine geworfen, die grad noch gewaschen wird, habe dann das dreckige geschirr in die spülmachine gepackt und diese dann auch angeschmissen, dann habe ich schnell den wc und das waschbecken im bad sauber gemacht. dann hab ich mir noch ein paar notizen für ein kommendes kritisches gespräch mit einem klientenvater gemacht und auch nochmal den bericht für meinen heutigen termin ausgedruckt, den ich auf der fahrt dorthin nochmal durchlesen möchte.
währenddessen lauern und umschleichen mich verschiedenste belastende gedanken und erinnerungen. ich mache alles mit einer gewisen anspannung, auch wenn es gut tut, sich zu bewegen und das gefühl zu haben, etwas produktives zu tun, statt kiffend vorm rechner zu sitzen und alles zu verdrängen.
das bedürfnis zu kiffen ist nicht mehr so groß. wahrscheinlich aufgrund dieses textes und aufgrund der häuslichen aktivität.
trotzdem merke ich immer wieder, wie sich verschiedenste konflikte, die ich mit verschiedensten parteien habe, in mein bewusstsein schieben und beachtet und angegriffen werden wollen.. nur fehlt mir oft die kraft, der mut oder auch nur.. eine handlungsmöglichkeit.
um 12:30 muss ich langsam unter die dusche und mich fertig machen für das hilfeplangespräch mit den eltern und mit der dame vom amt.
bis dahin möchte ich noch: was essen und fitness und yoga machen.
und dann: ab zum gespräch.
...
aber, alter, ohne scheiß, wenn ich wieder zurück bin.. so gegen 17 uhr.. dann rauch ich so einen fetten joint..
und freu mich einfach nur des lebens. entspannt. ohne sorgen. "glücklich".
...
mein erstes ziel muss sein, dieses morgendliche kiffen-und-den-tag-in-die-tonne-hauen zum großen teil sein zu lassen.
ich werd nie ganz aufhören zu kiffen. spätestens, wenn ich meinen abschluss und meinen job hab, wird das eh vollkommen automatisch minimiert. weil ich mehr tägliche routine habe und mehr ausgelastet bin.
dennoch möchte ich bis dahin meine innere, psychische abhängigkeit senken und mehr kontrolle fühlen. mehr selbstwirksamkeit.
außerdem ballert das weed viel besser und mehr, wenn man abends kifft, nachdem man einen tollen, produktiven tag hatte.
um das kiffen weiter zu praktizieren und mir diese wertvolle ressource nicht kaputt zu machen.. muss ich einfach minimieren.
edit: ich hab grad dieses video geguckt, in dem eine in amerika lebende vietnamesische frau nach mehr als 40 jahren ihre familie wiedertrifft. besonders der moment, in dem sie ihre todkranke, im grunde genommen schon sterbende mutter in die arme schließt und beide weinen.. hat mich umgehauen.
ich habe versucht die tränen zurückzuhalten, aber irgendwann hat's nicht mehr geklappt. ich habe geheult.
und es hat. so. fucking. gut getan. all der druck, all der stress: futsch. weg. dopamine im gehirn. einfach so.
positive erinnerungen an meine familie strömen in mein bewusstsein.
ich vermisse meine mutter. ich habe sie im grunde genommen, mit ausnahme von einzelnen momenten, seit jahren nicht wiedergesehen.
seit jahren fehlt sie in meinem leben. als ressource. als hilfsmittel. als mensch. als bezugsperson.
als mutter.
...
und doch weiss ich, dass ich das alles hinkriegen werde.
schritt für schritt. heute erstmal das hilfeplangespräch hinter mich bringen. darauf klarkommen. und dann das nächste ziel angreifen. in ruhe. mit geduld. mit selbstliebe.
auch wenn ich vollkommen auf mich allein gestellt bin.
...
ich krieg das hin.
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Ein Wunder - 12.04.2024
Eigentlich bin ich jemand, der immer eine Aufgabe hat. Schon als Kind habe ich mit den unsinnigsten Dingen Stunden zugebracht. So war es ein Hobby von mir Fussballtrikots aus Papier zu basteln. Selbst an Werbung und Rückenbeflockung habe ich gedacht. Ich kann so vieles wenn ich nur will. Gesteigert hatte ich das, als ich einst ein weißen Shirt, bemalte, und ein Leeds United Trikot draus machte. Meine Klassenstufe war völlig aus dem Häuschen wegen des Trikots, weil es qualitativ extrem gut war. Aktuell gleicht meine Wohnung einem Trümmerfeld. Herumliegende Wäsche, benutzte Töpfe, zu tun gäbe es wirklich genug. Ich weiß auch, dass ich das kann, sogar richtig gut. Nur spiegelt die Wohnung immer ein bisschen das Seelenleben wieder. Sicher, das Leben ist eine Dauerbaustelle, nur sollte man es mit dem Wörtlichnehmen nicht übertreiben. Keine Bange, ich drohe kein Messi zu werden, es ist vielmehr, dass mich sehr viele Dinge gedanklich beschäftigen und dann erleide ich eine kleine Schaffensblockade. Ist wirklich schlimm aktuell. Manchmal werden die Räume sogar zu eng. Ich wohne bereits seit 15 Jahren in meiner Wohnung. Man kennt alles in und auswendig. Die letzte große Anschaffung war eine große Couch. Da hatte ich auch gleich das Wohnzimmer renoviert. Eigentlich müsste ich im Schlafzimmer loslegen und auch die Küche ist eine Baustelle, ähnlich der Kathedrale in Barcelona. Man arrangiert sich mit den Zuständen, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Die Stagnation bei Wohnung und Garten entspricht der Stagnation im Leben. Manchmal bekommt man Selbstzweifel, manchmal sprüht man vor Tatendrang. Es gibt da draußen wirklich Menschen, die sind bedeutend schlechter dran als ich. Ich habe fast schon ein schlechtes Gewissen, dass ich mich manchmal schlecht fühle oder unzufrieden bin. Eine Partnerschaft wäre schon schön, doch löst sie nicht alle inneren Probleme. Das zu realisieren ist mein Ziel. Nur darf Schwermütigkeit und Melancholie nicht mein Leben bestimmen. Wenn man es damit übertreibt, weckt man Dämonen, die man lieber aus dem Leben fern hält. Was für ein riesiges Arschloch wäre ich, eine fremde Person, mit meinen Problemen zu belasten, dass sie am Ende auch noch heruntergezogen würde? Das wäre zutiefst unanständig.
Nun will ich aber mit etwas positiven enden. Wie ich oben bereits erwähnte, werden die heimischen Wände einem manchmal zu eng. Dann muss ich ausbrechen. Als Besitzer eines Autos wäre es ein leichtes für mich sonst wohin zu fahren. Doch ich hatte heute Lust auf Fahrtwind, Pedale treten, ohne E-Antrieb, und einfach mal auspowern und mir die Welt angucken. Meine Tour dauerte etwa fünf Minuten, bis beim Schaltvorgang die Kette sich auf einmal komplett verkantete. Nur unweit von Zuhause stieg ich ab und schob es neutral gestimmt Richtung zuhause um das Problem zu lösen. Nur brauchte ich das gar nicht, denn die Kette renkte sich nach etwas Schieben wieder von selber ein! Einfach so und ganz von allein - EIN WUNDER! Dieses Ereignis könnte man als Metapher für mein Leben heranziehen, denn egal wie übel das Leben einem manchmal so mitspielt, es wird sich schon alles wieder einrenken.
#gedanken#hoffnung#leben#alltag#text#deutschland#fahrrad#schicksal#deutscher text#wunder#melancholie
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10 · Der kleine Prinz
10 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle
Er befand sich in der Region der Asteroiden 325, 326, 327, 328, 329 und 330. Er begann also, sie zu besuchen, um sich zu beschäftigen und um sich zu bilden. Auf dem ersten wohnte ein König. Der König thronte in Purpur und Hermelin auf einem sehr einfachen und doch dabei sehr königlichen Thron. »Ah! Sieh da, ein Untertan«, rief der König, als er den kleinen Prinzen sah. Und der kleine Prinz fragte sich: Wie kann er mich kennen, da er mich noch nie gesehen hat! Er wusste nicht, dass für die Könige die Welt etwas höchst Einfaches ist: Alle Menschen sind Untertanen. »Komm näher, dass ich dich besser sehen kann«, sagte der König und war ganz stolz, dass er endlich für jemanden ein König war. Der kleine Prinz schaute sich nach einer Sitzgelegenheit um, aber der ganze Planet war bedeckt von einem herrlichen Hermelinmantel. Er blieb also stehen, und da er müde war, musste er gähnen. »Es verstößt gegen die Etikette, in Gegenwart eines Königs zu gähnen«, sagte der Monarch. »Ich verbiete es dir.« »Ich kann es nicht unterdrücken«, antwortete der kleine Prinz ganz verwirrt. »Ich habe eine weite Reise gemacht und habe nicht geschlafen …« »Dann«, sagte der König, »befehle ich dir zu gähnen. Ich habe seit Jahren niemanden gähnen sehen, das Gähnen ist für mich eine Seltenheit. Los! Gähne noch einmal! Das ist ein Befehl!« »Das ängstigt mich, ich kann nicht mehr …«, stammelte der kleine Prinz und errötete. »Hm, hm!« antwortete der König. »Also dann … befehle ich dir, bald zu gähnen und bald …« Er murmelte ein bisschen und schien verärgert. Denn der König hielt in hohem Maße darauf, dass man seine Autorität respektiere. Er duldete keinen Ungehorsam. Er war ein absoluter Monarch. Aber da er sehr gütig war, gab er jetzt vernünftige Befehle. »Wenn ich geböte«, pflegte er zu sagen, »wenn ich einem General geböte, sich in einen Seevogel zu verwandeln, und wenn dieser General nicht gehorchte, es wäre nicht die Schuld des Generals. Es wäre meine Schuld.« »Darf ich mich setzen?« fragte schüchtern der kleine Prinz. »Ich befehle dir, dich zu setzen«, antwortete der König und zog einen Zipfel seines Hermelinmantels majestätisch an sich heran. Aber der kleine Prinz staunte. Der Planet war winzig klein. Worüber konnte der König wohl herrschen? »Herr«, sagte er zu ihm … »ich bitte, verzeiht mir, dass ich Euch frage …« »Ich befehle dir, mich zu fragen«, beeilte sich der König zu sagen. »Herr … worüber herrscht Ihr?« »Über alles«, antwortete der König mit großer Einfachheit. »Über alles?« Der König wies mit einer bedeutsamen Gebärde auf seinen Planeten, auf die anderen Planeten und auf all die Sterne. »Über all das?« sagte der kleine Prinz. »Über all das …«, antwortete der König. Denn er war nicht nur ein absoluter Monarch, sondern ein universeller. »Und die Sterne gehorchen Euch?« »Gewiss«, sagte der König. »sie gehorchen mir aufs Wort. Ich dulde keinen Ungehorsam.« Solche Macht verwunderte den kleinen Prinzen sehr. Wenn er sie selbst gehabt hätte, wäre es ihm möglich gewesen, nicht dreiundvierzig, sondern zweiundsiebzig oder sogar hundert oder selbst zweihundert Sonnenuntergängen an ein und demselben Tag beizuwohnen, ohne dass er seinen Sessel hätte rücken müssen. Und da er sich in der Erinnerung an seinen kleinen verlassenen Planeten ein bisschen traurig fühlte, fasste er sich ein Herz und bat den König um eine Gnade: »Ich möchte einen Sonnenuntergang sehen … Machen Sie mir die Freude … Befehlen Sie der Sonne unterzugehen …« »Wenn ich einem General geböte, nach der Art der Schmetterlinge von einer Blume zu anderen zu fliegen oder eine Tragödie zu schreiben oder sich in einen Seevogel zu verwandeln, und wenn dieser General den erhaltenen Befehl nicht ausführte, wer wäre im Unrecht, er oder ich?« »Sie wären es«, sagte der kleine Prinz überzeugt. »Richtig. Man muss von jedem fordern, was er leisten kann«, antwortete der König. »Die Autorität beruht vor allem auf der Vernunft. Wenn du deinem Volk befiehlst, zu marschieren und sich ins Meer zu stürzen, wird es revoltieren. Ich habe das Recht, Gehorsam zu fordern, weil meine Befehl vernünftig sind.« »Was ist also mit meinem Sonnenuntergang?« erinnerte der kleine Prinz, der niemals eine Frage vergaß, wenn er sie einmal gestellt hatte. »Deinen Sonnenuntergang wirst du haben. Ich werde ihn befehlen. Aber in meiner Weisheit als Herrscher werde ich warten, bis die Bedingungen dafür günstig sind.« »Wann wird das sein?« erkundigte sich der kleine Prinz. »Hm, hm!« antwortete der König, der zunächst einen großen Kalender studierte, »hm, hm! Das wird sein gegen … gegen … das wird heute Abend gegen sieben Uhr vierzig sein! Und du wirst sehen, wie man mir gehorcht.« Der kleine Prinz gähnte. Es tat ihm leid um den versäumten Sonnenuntergang. Er langweilte sich schon ein bisschen. »Ich habe hier nichts mehr zu tun«, sagte er zum König. »Ich werde wieder abreisen!« »Reise nicht ab«, antwortete der König, der so stolz war, einen Untertanen zu haben, »ich mache dich zum Minister!« »Zu was für einen Minister?« »Zum … zum Justizminister!« »Aber es ist niemand da, über den man richten könnte!« »Das weiß man nicht«, sagte der König. »Ich habe die Runde um mein Königreich noch nicht gemacht. Ich bin sehr alt, ich habe keinen Platz für einen Wagen und das Gehen macht mich müde.« »Oh! Aber ich habe schon gesehen«, sagte der kleine Prinz, der sich bückte, um einen Blick auf die andere Seite des Planeten zu werfen, »es ist auch dort drüben niemand …« »Du wirst also über dich selbst richten«, antwortete ihm der König. »Das ist das Schwerste. Es ist viel schwerer, sich selbst zu verurteilen, als über andere zu richten. Wenn es dir gelingt, über dich selbst gut zu Gericht zu sitzen, dann bist du ein wirklicher Weiser.« »Ich«, sagte der kleine Prinz, »ich kann über mich richten, wo immer ich bin. Dazu brauche ich nicht hier zu wohnen.« »Hm, hm!« sagte der König, »ich glaube, dass es auf meinem Planeten irgendwo eine alte Ratte gibt. Ich höre sie in der Nacht. Du könntest Richter über diese alte Ratte sein. Du wirst sie von Zeit zu Zeit zum Tode verurteilen. So wird ihr Leben von deiner Rechtsprechung abhängen. Aber du wirst sie jedesmal begnadigen, um sie aufzusparen. Es gibt nämlich nur eine.« »Ich liebe es nicht, zum Tode zu verurteilen«, antwortete der kleine Prinz, »und ich glaube wohl, dass ich jetzt gehe.« »Nein«, sagte der König. Aber der kleine Prinz, der seine Vorbereitungen bereits getroffen hatte, wollte dem alten Monarchen nicht wehtun: »Wenn Eure Majestät Wert auf pünktlichen Gehorsam legen, könnten Sie mir einen vernünftigen Befehl erteilen. Sie könnten mir zum Beispiel befehlen, innerhalb einer Minute zu verschwinden. Es scheint mir, dass die Umstände günstig sind …« Da der König nichts erwiderte, zögerte der kleine Prinz zuerst, dann brach er mit einem Seufzer auf. »Ich mache dich zu meinem Gesandten«, beeilte sich der König, ihm nachzurufen. Er gab sich den Anschein großer Autorität. Die großen Leute sind sehr sonderbar, sagte sich der kleine Prinz auf seiner Reise. 10 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle Read the full article
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Heute verbrachten Gabriel und ich den Tag in der Ammersee-Gegend. Wir gingen zu einer Kletterhalle mit Kinderbereich und Gabriel hat sich einfach bei anderen Vätern und Müttern beim Fangen und Verstecken spielen dazu gesellt. Später im Restaurant teilten wir uns eine Pizza und während Gabriel den Alkoholkonsum der Alten um uns herum schockierend fand, fand ich die Essensberge und das rüde Benehmen unmöglich. Da wurde der Opa fast vom Inhaber herausgeschmissen. Dann stand noch Hund impfen auf dem Plan, aber Rolphy hielt sich beim Tierarzt zitternd an mir fest, was ich schon geahnt habe, also schlug ich auch hier das Blasrohr vor. Die Tierärztin fand das übertrieben, also bot ich an, ihn selbst zu impfen, wenn sie es mir zeigt, da ich sonst für nix garantieren kann. Sie war einverstanden und warnte vor, dass ich ja weiß, dass sie der etwas andere Tierarzt ist. Im Op lag noch ein betäubtes Schaft und zwei Katzen in der Box. Das Blut hatte sie wohl noch entfernt mit den Worten “ Ich muss noch schauen, wie es dahinten aussieht und ob man da jemanden mit hinnehmen kann”. Ich sollte dann an Schafbock üben. Gabriel durfte auch noch die fettige Wolle streicheln. In der Zwischenzeit hatte Rolphy blutig mit wohl 200 Blutdruck in die Praxis geschissen, aber die Impfung lief dann sehr gut. Mal wollte mich gleich Morgen für die schwierigen Fälle anstellen. Dann noch eine Vorführung der Kunststückchen und wir hatten 100,- zu Ingolstadt gespart. Wir gingen noch zu Bauer Stefan, streichelten und wurden von Kühen und Kälbchen abgeleckt, während uns der sonderbare Aushilfsbauer Rindern und die Aufgaben des Bullen erklärte, was dann unser Dettenschwang-Erlebnis abschloss. Wir holten anschließend Jeff vom Bahnhof ab und sitz ich selbst beim Lungenarzt. Die Omnipräsenz von Natur mit Hühnern, Kühen und Gülle sowie Wald und Flur überall habe ich vermisst. Hoffentlich hilft es auch der Lunge, die von der Stadt- und Industrieluft nicht besser wurde…
Update: Trotz zwei Infekten, die mich ganz schön umgehauen haben, sind meine Lungen gut durch den Winter gekommen. Das neue Inhaliergerät hat dafür gesorgt, dass ich aus dem Winter besser raus als ich rein gegangen bin. Es sind wohl Corona und die Kindergartenkrankheiten, die mich so beschäftigen, was hoffentlich vielleicht auch mit Stärkung des Immunsystems besser wird.
Ein weiterer Punkt fiel mir persönlich auf und wurde vom Lungenarzt bestätigt: am Besten ging es mir auf dem Gletscher in Sölden, gefolgt von Fuerteventura und dem Ammersee. Sobald ich zurück in Gaimersheim bin, pfeift die Lunge wieder. Er meinte, dass man als Asthma-Patient immer wieder verstärkt auf schädliche Reize aus der Umwelt reagiert und da reicht eine Stadt, eine Straße oder die Nähe zur Autobahn. Ein Tag mit Landluft samt Gülle und Kuhstall und meine Nasennebenhöhlenentzündung, die mich seit einer Woche beschäftigt, war weg. Er meinte dann “Zurück auf’s Land. Umso dörflicher, umso besser!”
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Meine Identität, die Gesellschaft und unsere Zukunft
Es ist gleichzeitig so schön und frustrierend in meiner Generation geboren zu sein. Dies fühlen zwar wahrscheinlich alle Menschen, aber darum geht es hier nicht. Ich versuche jetzt einfach mal niederzuschreiben, was ich fühle und denke.
„They got the knowledge of the entire world at their fingertips”, stimmt absolut zu. Und während dieses Wissen so unglaublich wundervoll ist, so grausam ist es. Manchmal wünschte ich, dass ich weniger wüsste. Ich bin aufgewachsen mit Eltern, die nur sehr bedingt von den Gefahren des Internets wussten. Das heißt, dass ich eine Menge Freiheiten hatte- und die, die ich nicht hatte, wusste ich mir zu nehmen, da meine Eltern nur halb so gut mit Technik waren, wie ein zehnjähriges Kind. Ich kann sie dafür nicht verurteilen, meine kleine Schwester kann zum Teil auch besser mit der interaktiven Tafel umgehen als ihre- bzw. meine Lehrer. Dies führte jedoch dazu, dass ich Dinge sah und lernte, die ein zehnjähriges Kind nicht wissen sollte. Mittlerweile kann ich beobachten, wie die nächste Generation mit Tablets vor der Nase im Restaurant aufwächst, welche die Covid-Pandemie in wichtigen Kindheitsjahren erlebte und auf mich wirkt wie unausgeglichene, sozial gestörte, übergroße Kleinkinder- und die Kinder, und zum Teil die Eltern, sind noch nicht einmal schuld daran.
Als Kind wird dir gesagt, dass die alle Möglichkeiten offen stehen, wenn du nur genug lernst und freundlich und höflich bist, aber das stimmt nicht. Ich bin 19, lebe seit ich 17 bin alleine und gehe seitdem auch arbeiten- neben des Abiturs. Ich hatte keinen schlechten 10. Klasse- Durchschnitt und dachte, dass ich mal Pharmazie studieren werde. Durch meinen Nebenjob kam ich allerdings zur Bahn, wo ich neben den 40 Stunden Unterricht unter der Woche, Klausuren, Tests und Hausaufgaben noch Geld verdiene- auch Vollzeit, damit ich meine Wohnung bezahlen kann. Von dem Geld werde ich nicht reich, auch, wenn ich mehr verdiene als meine Klassenkameraden. Mal ganz davon abgesehen, dass ich einen Dienstplan habe, der mich neben meinem Stundenplan psychisch gegen die Wand fährt. Aber das stört ja zum Glück niemanden, solange die Noten stimmen. Gut genug um zu studieren wären sie, aber ganz ehrlich, ich fühle mich jetzt schon komplett am Ende und denke nicht, dass ich das lange so weitermachen kann. Manch einer sagt jetzt vielleicht, dass ich mich einfach mal zusammenreißen muss und nicht rumheulen soll, weil „das war bei uns genauso und wir haben ja auch nicht genörgelt“, aber ich weiß was ich täglich mache, welches Pensum ich bewältige und wo meine Grenzen liegen.
Achja, und Wissen mag ich auch, weswegen ich mich privat gerne mit verschiedenen Interessen beschäftige. Genau daher kommt auch das Problem- self awareness über meine eigenen Probleme, ohne eine Möglichkeit sie zu beseitigen und das Gefühl, gleichzeitig alles und nichts erreichen zu können. Alleine die Arbeitsvielfalt ist Fluch und Segen zugleich. Mit 16 wollte ich Rettungssanitäter werden, dann Psychologe, dann Pharmazeut und jetzt fange ich in wenigen Monaten meine Ausbildung zum Lokführer an. Meeresbiologie ist unglaublich interessant, mal von meinem Interesse an einem Tauchschein abgesehen. Psychologie und Pharmazie werden mich wohl nie loslassen. Technik ist auch toll und ich habe mich angefangen mit Öllampen zu beschäftigen. Schmieden möchte ich auch unbedingt längerfristig und am liebsten will ich mir meine Möbel selbst bauen- es würde nicht nur Kosten sparen, sondern macht mir auch Spaß. Und die Welt möchte ich auch gerne sehen- sollte ich vielleicht Flugbegleiter werden? Lehrer-sein wäre auch toll, also später vielleicht mal Berufsschullehrer? Und ich habe gehört, dass man als Lokführer eines der wenigen Rettungszüge nicht nur Lokführer, sondern auch Rettungssanitäter sein muss- wäre das nicht doch eine Idee? Und ich möchte mich nicht festlegen, aber wenn ich es nicht tue, werde ich sozial zum Außenseiter- abgestempelt und gebrandmarkt. Was passiert, wenn ich mich festlege? Bin ich dann für immer unglücklich, oder frage mich jeden Tag, ob ich nicht doch was anderes machen soll, nur um festzustellen, dass ich bei meiner Arbeit glücklich bin und weder die finanzielle Bürde einer Ausbildung aus purem Interesse, noch die Enttäuschung hinnehmen kann, dass die andere Arbeit doch nicht das richtige ist und es umsonst gemacht zu haben?
Und bei diesem Problem geht es nicht um die reine Findung meiner Berufung oder einer Arbeit, die mir Spaß macht, sondern das Verlangen unbedingt alles zu wissen, herauszufinden, Fähigkeiten zu sammeln und das allerdings auch zu behalten, ohne das meiste wieder zu vergessen.
Ich habe das Gefühl, dass mit 30 mein Leben vorbei ist- weil du dann wissen musst, wie dein restliches Leben aussieht- oder zumindest wird uns das oft vorgelebt. Ich habe das Gefühl, nicht genug Zeit in meinem Leben zu haben um mich selbst zu finden, meine Interessen zu vertiefen, Wissen anzusammeln und später als „alter, weiser“, glücklicher Mensch auf meiner Hollywoodschaukel in meinem Garten zu sitzen und mein Lieblingsbuch zum 300sten Mal zu lesen.
Ich würde später so gerne Mal ein eigenes kleines Haus mit einem kleinen Garten zu besitzen und mein eigenes Gemüse und Obst anzubauen. Realistisch gesehen, wird das aber nie passieren. Ich werde später in einem Job arbeiten, von dem ich zwar mein Leben (hoffentlich) finanzieren kann, aber nicht genug verdienen, um je ein eigenes Grundstück zu besitzen. Die Grundstückspreise sind zu hoch, bewohnbare Häuser sowieso unbezahlbar, die Wirtschaft wurde kaputtgewirtschaftet, der nächste Weltkrieg steht vor der Tür, weswegen ich sowieso froh sein kann, wenn ich meine 60er noch erlebe- obwohl, wenn ich mir meine spätere Rente so anschaue, will ich das vielleicht doch nicht, denn auf der Straße zu leben liegt nicht wirklich in meinem Interesse.
Letztenendes muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe verloren zu sein und das verbindet wahrscheinlich uns alle, den wir alle werden uns in unserem Leben mal so fühlen. Und ich werde daran nicht sterben, aber das Gefühl zu haben, dass ich keine Zukunft habe, und wenn es nicht ich bin, dann ist es meine zehn Jahre jüngere Schwester, und nie auch nur ansatzweise die Hälfte von dem Tun zu können, was ich mal tun möchte ist echt frustrierend. Nebenbei werden diese, oder andere, Probleme noch von älteren Menschen als unwichtig dargestellt und man ist ja sowieso zu verwöhnt und müsste mal weniger zimperlich sein und die Zähne zusammenbeißen. Ich bin froh, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die andere (/jüngere) Menschen niedermachen muss, um mich gut zu fühlen. Ich hoffe ich werde nie dazugehören und während ich mit Schrecken auf die jüngere Generation schaue, kann ich sagen, dass ich Bedauern empfinde, statt Wut, oder ähnliches, da ich weiß, dass diese Generation später eine Menge Hilfe brauchen wird, vorallem psychisch gesehen und ich kann nur hoffen, dass sie diese bekommt und nicht abgewiesen wird- so wie viele Menschen vorher.
Zusammengefasst ist es schrecklich, was aus anderen Menschen geworden ist, traurig, wie unser aller Zukunft aussieht und frustrierend, in was für einer Ellbogengesellschaft wir leben.
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