#Überall möglich
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brosis-medical · 8 months ago
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Sie brauchen nur ein Glas – so schaffen Sie 10.000 Schritte am Tag
Bewegung im Alltag wird häufig unterschätzt. Wer den ganzen Tag am Schreibtisch verbringt sollte versuchen 10.000 Schritte am Tag zu sammeln. Lesen Sie hier, wie Ihnen das mit Leichtigkeit gelingt. Alles, was Sie hierfür brauchen ist ein Glas Wasser. Die berühmte 10.000 Schritte auf Ihrer Fitness-Uhr ist schon lange nicht mehr aufgetaucht und Sie finden sich mehr sitzend als gehend wieder? Im…
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mommywilliamsblogss · 6 months ago
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Hallo an alle Abdl-Babys 👶🏻, dies ist eine neue Woche, in der du von einem Babyzeug zum anderen wechselst, von dem du keine Ahnung hast. Wenn du Spreizhosen trägst, kannst du mir gerne überall eine DM schicken, aber vergiss nicht, ein Baby zu sein ist ein Teil des Lebens, und wenn du Windeln und all das Babyzeug tragen möchtest, bist du dazu bereit und wirst es jeden Tag deines Lebens genießen, es macht dich cool, fühlst dich wohl und lässt dich in den Augen deiner Kollegen und der Welt wie ein Neugeborenes aussehen, du kannst auch in der Öffentlichkeit stolz darauf sein, es ist offensichtlich schön mit so einem Scheiß 💩 Ich versuche dir zu raten, so viel wie möglich zu tragen, hab einen schönen Tag ❤️❤️❤️❤️
Hello to all abdl babies 👶🏻 this is a new week of moving from one baby stuff to another you have no idea about, if you wear spreaders feel free to DM me anywhere but remember being a baby is a part of life and if you want to wear diapers and all that baby stuff you are ready for it and will enjoy it every day of your life, it makes you cool, feel comfortable and makes you look like a newborn in the eyes of your peers and the world, you can also be proud of it in public, it's obviously beautiful with shit like that 💩 I try to advise you to wear as much as possible, have a nice day ❤️❤️❤️❤️
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mamajanes-blog · 7 months ago
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I want to bring awareness to this scam that's becoming more and more common. The Mommy Scam is when someone reaches out to you on your fetish social media offering to be your Mommy for money. I've seen this scam happen the most here on Tumblr, but it can easily happen anywhere.
These scammers target what we want the most: someone who actually cares for us and someone who'll take care of us, change our diapers, and everything in between. They'll typically have usernames with the word Mommy. If someone messages you with the word Mommy in it and asks if you want a Mommy, block them and don't waste your time with them. They are only here to leech off our desires and to take as much money from us as possible.
Ich möchte auf diesen Betrug aufmerksam machen, der immer häufiger vorkommt. Beim Mommy Scam wendet sich jemand über Ihr Fetisch-Social-Media-Profil an Sie und bietet an, gegen Geld Ihre Mommy zu sein. Am häufigsten habe ich diesen Betrug hier auf Tumblr gesehen, aber er kann überall passieren.
Diese Betrüger haben es auf das abgesehen, was wir am meisten wollen: jemanden, der sich wirklich um uns kümmert und der sich um uns kümmert, unsere Windeln wechselt und alles dazwischen. Normalerweise haben sie Benutzernamen, die das Wort Mommy enthalten. Wenn Ihnen jemand eine Nachricht mit dem Wort Mommy schickt und fragt, ob Sie eine Mommy möchten, blockieren Sie ihn und verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit ihm. Er ist nur hier, um unsere Wünsche auszunutzen und uns so viel Geld wie möglich abzunehmen.
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mamajanetmamajanet-9 · 7 months ago
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I want to bring awareness to this scam that's becoming more and more common. The Mommy Scam is when someone reaches out to you on your fetish social media offering to be your Mommy for money. I've seen this scam happen the most here on Tumblr, but it can easily happen anywhere.
These scammers target what we want the most: someone who actually cares for us and someone who'll take care of us, change our diapers, and everything in between. They'll typically have usernames with the word Mommy. If someone messages you with the word Mommy in it and asks if you want a Mommy, block them and don't waste your time with them. They are only here to leech off our desires and to take as much money from us as possible.
Ich möchte auf diesen Betrug aufmerksam machen, der immer häufiger vorkommt. Beim Mommy Scam wendet sich jemand über Ihr Fetisch-Social-Media-Profil an Sie und bietet an, gegen Geld Ihre Mami zu sein. Am häufigsten habe ich diesen Betrug hier auf Tumblr gesehen, aber er kann überall passieren.
Diese Betrüger haben es auf das abgesehen, was wir am meisten wollen: jemanden, der sich wirklich um uns kümmert und der sich um uns kümmert, unsere Windeln wechselt und alles dazwischen. Normalerweise haben sie Benutzernamen, die das Wort Mommy enthalten. Wenn Ihnen jemand eine Nachricht mit dem Wort Mommy schickt und fragt, ob Sie eine Mami möchten, blockieren Sie ihn und verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit ihm. Er ist nur hier, um unsere Wünsche auszunutzen und uns so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen.
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schneefloeckchenuniverse · 2 months ago
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This is my gift for the Bungou Stray Dogs Gift exchange 2024!
For @tilskkarishma !
Ich hoffe diese Fanfiction gefällt dir, bringt dich etwas zum Schmunzeln und hilft dir dich etwas über die Feiertage zu entspannen!
Ich habe mich so gefreut auf Deutsch zu schreiben. Ich hoffe es gefällt dir!
Liebe Grüße,
Schneefloeckchenuniverse!
And thanks for organizing everything @bsdholidayexchange2024 ! I hope you also have a great holiday time!
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A very Bungou Christmas
“Herzlich willkommen zu unserem Meeting”, begrüßte Kunikida die versammelte Gruppe im Konferenzraum. Sie saßen gemeinsam um den großen Tisch herum. Die letzten Formulare waren ausgefüllt, die Ordner fürs erste verschlossen.
Keine Aufträge mehr in der nächsten Zeit. Normalerweise ein Grund zur Besorgnis, aber zwischen den Jahren eine gern gesehene und angenehme Abwechslung.
Nicht einmal die Mafia schien in diesen Tagen aktiv sein zu wollen.
Der Tisch, der ursprünglich für Besprechungen aller Art vorbereitet war, stand nun geschmückt mit Tannenzweigen und einer rot-silbernen Tischdecke in der Mitte des Raumes. Jetzt würde es nicht um die schlimmstne Abgründe der Menschheit, Morde, Entführungen oder Erpressung gehen.
Es musste nichts aufgeklärt werden.
Alles war geschafft.
Trotzdem stand Kunikida, wie sie es gewohnt waren, an einer Seite des Tisches, während Yukichi Fukuzawa sich an der anderen befand. Die anderen Mitglieder der Detecitve Agency saßen auf ihren Angestammten Plätzen.
Auch wenn sich wohl kein Mitglied der Agentur wirklich dem christlichen Glauben zugehörig fühlte, wurde diese westliche Tradition des Festes gerne und wohlwollend angenommen, wie fast überall in Japan.
Auch wenn es größtenteils um den Gewinn ging, den die Geschäfte zu jener Zeit machten, befand Yukichi dieses Fest als eine angenehme Angelegenheit und eine Chance sich gegenseitig Respekt und Anerkennung für die harte Arbeit zu zeugen, die ein jeder in der Agentur in diesem Jahr vollbracht hatte.
Da sich etwa dreiviertel der Kollegen und Freunde an dem Tisch, trotz regelmäßiger Arbeit, nicht einmal ein eigenes gutes Essen, geschweige denn eine Wohnung, leisten konnten, wurde beschlossen, dass sie sich gegenseitig einen Wichtel zogen. So musste jeder nur ein Geschenk besorgen.
In Momenten wie diesen dachte Fukuzawa oft daran, die Bezahlung zu erhöhen. Doch auch er hatte nicht unendlich Geld zur verfügung und die Wohnungen für die Mitglieder der Agentur bezahlten sich nicht von alleine.
Bisher hatte auch noch nie einer von ihnen nach einer Gehaltserhöhung gefragt.
Nicht einmal Kunikida, obwohl er ihm diese wirklich gegönnt hätte. Jedem, der mit Dazai zusammenarbeiten musste, sollte eine Prämie zustehen.
Seine Gedanken schweiften noch weiter ab. An seine ersten Tage mit Ranpo Edogawa im Schlepptau. Für diese Zeit hätte er auch gerne eine Entschädigung bekommen. Mittlerweile hatte er sie in Form der Detective Agency erhalten. Diese Organisation war mehr, als nur eine Entschädigung. Es war ein Neuanfang, Fukuzwas Leben, seine Familie.
Er brachte seine Finger an seine Glabella und fing leicht an, den Akupressurpunkt zwischen seinen Augenbrauen zu massieren, um sich wieder in die Gegenwart zu bringen. Sentimentalität wäre in diesem Moment fehl am Platz gewesen.
Kunikidas Rede hatte Fukuzawa gefangen in seiner Gedankenblase fast vollständig verpasst. Er hört nur noch die letzten Worte: “... und dann bekommt der oder die nächste sein oder ihr Geschenk überreicht.”
Alle nickten Kunikida zu. Auch Yukichi gab Kunikida Nicken, was dieser als Aufforderung dazu nahm, sich ebenfalls zu setzen.
“Soll jeder von uns ein Weihnachtslied singen, bevor wir die Geschenke öffnen?”, schlug Junichiro Tanizaki vor und erntete von allen Seiten alles, von unwilligen Gegrummel bis zu Blicken, die getötet hätten, wenn das möglich wäre.
Naomi, Haruno und Atsushi waren die einzigen, die dafür waren. Die Demokratie hatte gesiegt. Die Weihnachtslieder wurden ihnen allen erspart.
“Schade, ich kenne kaum welche und hätte gerne Neue gelernt”, merkte Atsushi an, doch winkte sofort ab: “Ist aber nicht so wichtig. Fangen wir an?”
Junichiro nickte und hob sein Geschenk als Erster an. Wer beschlossen hatte, dass er anfangen sollte, hatte Fukuzawa nicht mitbekommen. Wahrscheinlich war die Reihenfolge vollkommen zufällig gewählt. Der Rothaarige überreichte sein Geschenk an Kunikida.
Es war ein Kalender. Wie Fukuzawa Junichiro kannte, hätte ihm klar sein können, dass der rothaarige Junge sich für die sicherste Option entscheiden würde. Es passte fast schon zu gut zu ihm.
“Vielen Dank, Tanizaki”, Kunikida legte den Kalender ordentlich auf einen anderen Kalender, der einen Stapel Papiere zusammenhielt. Dann nahm er ein Päckchen aus der Innentasche seiner Weste. Bewahrte er da nicht sonst sein Notizbuch auf? Ein wenig neugierig blickte Fukuzawa auf das flache, eckige Päckchen, das er Naomi überreichte.
Sie öffnete es und strich sanft darüber.
“Du Kannst es auf deinen Schreibtisch stellen, oder den Nachttisch zuhause”, schlug Kunikida vor und schob seine Brille zurecht.
Alle Anwesenden beugten sich über den Tisch und betrachteten das nun auf dem Tisch liegende Bild. Es war ein Schnappschuss von ihrem letzten Ausflug im Frühling, an dem sie sich die Kirschblüten angesehen hatten. Fukuzawa fühlte Wärme in sich aufsteigen und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er hätte solche Ausflüge gerne häufiger unternommen, leider kamen nur immer irgendwelche Aufträge dazwischen. Was im Prinzip ja etwas Positives wäre, wenn Gruppenbildende Maßnahmen darunter nicht leiden würden.
Doch um die Gruppe brauchte er sich gar nicht zu sorgen, so harmonisch, wie es an diesem Abend zuging. Es gab aber auch nichts, worüber es sich zu diskutieren lohnte.
Nach ein paar weiteren Sekunden des gebannten Hinsehens legte Naomi das Bild schließlich zur Seite: “Ich danke dir sehr, Herr Kunikida. Es bedeutet mir sehr viel.”
Sie war so höflich und gefasst. Sie alle schienen ihr Bestes zu geben, ein wirklich ‘besinnliches’ Weihnachtsfest zu verbringen.
Wem wollte Fukuzawa was vormachen? Sobald das hier vorbei war, würden mindestens drei von seinen Angestellten sich zu einer Bar begeben und alle Besinnlichkeit sein lassen. Und was die Tanizakis zu Hause machen würden, wollte sich Fukuzawa lieber nicht ausmalen. Denn alles, was über gemeinsam Brettspiele spielen hinausging, wäre für ihn wahrscheinlich doch zu abenteuerlich. Er schmunzelte über seinen eigenen Gedankengang.
Nachdem sie sich bei Kunikida bedankt hatte, reichte Naomi Atsushi ein großes Päckchen. Dieser wirkte ob der Aufmerksamkeit, die nun auf ihn gerichtet war, ein wenig unbehaglich. Doch wie alle anderen vor ihm, gab er den Erwartungen nach und riss das Geschenkpapier auf.
Er zog einen selbstgestrickten Weihnachtspullover hervor und auch wenn seine Wangen gerötet waren, streifte er ihn schnell über. Vorne auf dem Kleidungsstück befand sich ein Tigerkopf mit Weihnachtsmütze. Die Knopfaugen, die Naomi dem Tierchen gegeben hatte, verliehen ihm ein sehr niedliches Aussehen.
Atsushi bedankte sich ebenfalls höflich und kramte ein wenig in seiner Tasche: “Es ist leider nur etwas kleines, aber ich habe- na ja, du wirst es ja selbst sehen.”
Kenji wurde von Atsushi ein Briefumschlag in die Hand gedrückt. Er öffnete ihn mit aufgeweckter Miene und lachte: “Ein neues Hutband!”
Mit spitzen Fingern zog er es aus dem Umschlag und ließ es sich vor aller Augen entfalten: “Du kannst sticken?!”
Tatsächlich waren auf dem Hutband kleine Symbole für Glück, Zufriedenheit, gute Ernte und allerlei andere schöne Wünsche für die Zukunft zu lesen, die Atsushi in den Stoff hinein gestickt hatte.
“Ich hatte viel Zeit im Waisenhaus”, war die einzige Antwort, die er dazu gab.
Die anderen nickten verständnisvoll.
Kenji schenkte Yosano ein kleines Päckchen, in dem sich ein Schlüsselanhänger in Form einer Kettensäge befand, breit grinsend holte diese ihr Schlüsselbund hervor und hängte ihr Geschenk an eben jenes. Dort baumelten schon ein kleines Beil, eine Mini-Guillotine und ein Skalpell. Jedes Jahr schenkte ihr ein anderer einen dieser sehr geschmackvollen Schlüsselanhänger. Und jedes Jahr freute sie sich aufs neue.
Das Päckchen, welches Yosano Kyouka überreichte, legte das jüngere Mädchen bei Seite: “Ich möchte es zuhause öffnen, wenn das in Ordnung ist.”
Alle Anwesenden wechselten stumme Blicke, oder zuckten leicht mit den Schultern. Was sollten sie auch anderes machen? Kyouka dazu zwingen?
“Das ist vollkommen in Ordnung, ich hoffe nur sehr, dass du es gern magst”, lächelte Yosano dem Mädchen zu. 
Dieses nickte einmal zur Antwort, dann gab sie Ranpo eine Tüte, die verdächtig nach Schokolade roch. Aber auch Zimt und künstliche Fruchtaromen glaubte Fukuzawa zu erahnen. Allein von dem Geruch und den Gedanken an den möglichen Inhalt, bekam der ältere Mann Zahnschmerzen.
Fukuzawa beobachtete, wie Ranpo einen Umschlag aus einem Hefter zog und ihn an Dazai überreichte. Auch dieser legte ihn nur beiseite, ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, als wisse er genau, was sich darin befand: “Sehr aufmerksam von dir.”
“Du hast Glück, dass ich dich gut leiden kann”, gab Ranpo zurück und öffnete die Tüte von Kyouka. Wie erwartet war sie bis zum Rand gefüllt. Ranpo griff beherzt hinein, während Fukuzawa wieder in Gedanken versank.
Der ganze Süßkram musste doch auch ein kleines Vermögen gekostet haben… Oder hatte sie einen Süßigkeitenladen überfallen? Fukuzawa hoffte, dass diese Aktion für ihn und die Agentur keine weitreichenden Folgen haben würde.
Dazai gab Haruno mit den Worten: “Für eine unserer besten Sekretärinen" ein eingewickeltes Katzenspielzeug für ihre Katze. Dann fügte er hinzu: “Ich hoffe du kommst nachher noch auf ein Getränk mit Kunikida, Yosano und mir mit?”
“Gerne, wenn ihr mich da haben wollt! Ich bin mir sicher, Mii wird sich sehr über das Geschenk freuen. Danke nochmal Dazai.”
Er grinste nur etwas zur Antwort, was Haruno dazu brachte die Übergaberunde zu beende. Sie drückte Junichiro ein quadratisches Paket in die Hand. Er öffnete es mit strahlenden Augen und hob eine selbstgemachte Tasse in seinen Händen: “Ich werde nur noch daraus trinken!”
“Nun haben sich also alle etwas geschenkt”, dachte der Leiter der Detective Agency für sich selbst. Er fühlte sich stolz. Wie kreativ und angenehm die Gruppe war. Es machte ihn glücklich. Sie schienen mittlerweile wirklich zu einer Familie zusammengewachsen zu sein.
Nach dem Verteilen der Geschenke fingen alle an, sich langsam zu verabschieden.
Sie erhoben sich nach einander. Kunikida sammelte seine Papiere zusammen, Yosano, Dazai und Haruno standen noch an der Tür und warteten, bis er fertig war, dann winkten sie Fukuzawa zu. Aus dem Eingangsbereich der Agentur, wo die jüngeren Mitglieder gerade in ihre Jacken schlüpften, hörte Fukuzawa, dass auch sie planten noch gemeinsam irgendwo hin zu gehen. Naomi hatte wohl große Lust auf Baumkuchen. Wer konnte ihr das verübeln?
Wohin Ranpo ging wusste Fukuzawa nicht, aber er hatte schon lange aufgehört danach zu fragen. Ihn ging es nicht an und solange Ranpo sicher war, konnte er beruhigt seinen eigenen Tätigkeiten nachgehen.
Die angeregten Stimmen wurden mit jeder vergehenden Minute leiser, bis sie vollkommen verstummten. Jetzt hörte Yukichi Fukuzawa nur noch das Ticken der Uhr im Hauptbüro der Agentur.
Er stand eine Weile in der Tür des Besprechungsraums und sah die Tür zum Ausgang an. Was sollte er jetzt noch machen? Auf ihn wartete niemand zuhause. Er hatte keine wirklichen Freunde außerhalb seiner Organisation. Na gut, da war dieser eine alte Freund, den er anrufen könnte, aber…
Kopfschüttelnd wandte er sich zurück zu dem Besprechungsraum und fing in Ermangelung anderer Beschäftigungen an den Verpackungsmüll der Geschenke einzusammeln. Er stopfte das Papier in den Papierkorb neben der Tür, begab sich zu seinem Büro am anderen Ende des Arbeitszimmers und hielt inne.
Seine Augen verengten sich, er zog seine Augenbrauen zusammen und spannte seinen Körper an.
Die eigentlich abgeschlossene Bürotür stand einen Spalt breit offen. Doch außer ihm sollte eigentlich niemand da sein. Er hatte sie doch abgeschlossen, oder?
Sein Herz begann zu rasen, seine Ohren waren gespitzt und seine alten Instinkte flackerten wieder auf. Er trat vorsichtig auf die Tür zu.
Im nächsten Moment spürte er ein Paar Arme, die ihn beiseite zogen.
Eine Hand legte sich auf seinen Mund.
2. Kapitel:
Ein großer Saal voller Menschen im Hauptquartier der Mafia. In allen Ecken und an allen Enden standen Menschen in großen und kleinen Grüppchen. Wenige von ihnen trugen die schwarzen Anzüge, die für die Organisation für gewöhnlich angedacht waren. Heute waren elegante Kleider, bunte Anzüge, sogar Weihnachtsmützen oder Glitzer angesagt. Der größte Teil hielt sich am Buffet auf und stopfte kleine Häppchen in sich hinein, die immer wieder nachgefüllt wurden. Einige andere holten sich an der eigens dafür eingerichteten Bar in der Ecke des Saals ihre Getränke, um sich den Abend, die Kollegen, das Leben oder auch nur ein einsames Weihnachtsfest schön zu trinken. Chuuya Nakahara hing mehr auf seinem Barhocker, als dass er saß. Er ließ seinen Blick über die Menge an Menschen in seiner Umgebung schweifen. Seit er in der Hierarchie aufgestiegen war, hatte er sich von seinen Untergeordneten begonnen, zu distanzieren. Zu oft hatte er sich von seinen Freunden, Partnern oder Mitarbeitern verabschieden müssen. Er hatte seine Gefühle meistens unter Kontrolle, nun, zumindest wenn es um den Umgang mit seiner Vergangenheit ging. Doch an Abenden wie diesen holten ihn die Geister der Vergangenheit immer wieder ein, egal was er versuchte. Das Weinglas vor ihm hatte er seit bestimmt zehn Minuten nicht angerührt. Er wusste nicht einmal, ob er es bestellt hatte. Wahrscheinlich kannte der Barmann ihn einfach schon so gut, dass er gar nichts mehr sagen musste. Wenn er an das letzte Jahr dachte- War das der gleiche? Dann war es schon fast unangenehm, dass sie sich wieder sahen.
Aber nicht unangenehm genug, dass er sich von seinem Platz fortbewegen würde.
An sich war es nicht einmal so, als würde er es vermissen, sich mit anderen Mafiosi auszutauschen. Angst davor, neue feste Bindungen einzugehen, hatte er auch nicht. Er war einfach mit seiner Situation ins Reine gekommen. Für so 360 Tage im Jahr zumindest. An die übrigen 5-6 konnte er sich im Nachhinein manchmal nur an Bruchstücke erinnern. Genauso wenig wie er sich unter den Untergebenen wirklich Freunde suchen wollte, hatte er das Bedürfnis mehr Zeit mit seinem Oberboss zu verbringen, als nötig. Wer wollte Mori schon länger als nötig um sich haben?
Die Antwort war so klar, wie das Wasser, welches sich gerade neben Chuuyas Weinglas gesellte.
Der stellt mir das ganz sicher auch in Rechnung…
Auch das Wasser rührte er erst einmal nicht an, sondern versuchte in dem Gewirr an Fremden irgendwelche bekannten Gesichter zu erkennen. Kouyou unterhielt sich weiter hinten mit einer untergeordneten Person, von der Chuuya überzeugt war, dass sie sich bald als Doppelagent oder Spion zu erkennen geben würde. Kouyou war dies sicher auch bewusst.
Sie hatte sich für diesen Abend ebenfalls schön hergerichtet, aber an ihrer Haltung konnte Chuuya erkennen, dass sie nicht so entspannt war, wie sie sich vielleicht versuchte zu inszenieren. Blieb nur die Hoffnung, dass der Untergeordnete es nicht durchschaute.
Seine Augen wanderten weiter, blieben an den Akutagawa Geschwistern hängen, während seine Hand doch nach dem Glas fischte. Er brachte es an seine Lippen und benetzte sie mit dem ersten Schluck. Er entspannte sich sofort und lächelte in sich hinein. Was solls. War heute doch einer der 5 Tage, an denen er es sich erlauben würde.
Während er den zweiten Schluck nahm begutachtete er die Geschwister genau. 
Ryunosuke fiel auf, da er seine so wie so schon auffällige Kleidung gegen einen eleganten Anzug mit tailliertem Mantel verziert mit silbernen Ornamenten getauscht hatte. Versuchte er so etwa weihnachtlich  auszusehen? Oder hatte Gin das veranlasst? - Diese trug ihr Haar offen und hatte, ebenfalls in silber, dünne Fäden um ein paar ihrer Haarsträhnen gebunden. Ansonsten trug sie, im  Gegensatz zu ihrem Bruder, weiß. Einen weißen Hosenanzug.
“Die kleine Gin sieht echt erwachsen aus, oder?”, fragte eine Stimme neben Chuuya.
Chuuya nickte zustimmend und murmelte: “Sie ist zu einer wirklich schönen Frau herangewachsen.”
Er konnte Higuchi, welche zwischen den Geschwistern stand und ihre Blicke von beiden nicht abwenden konnte,  sowie Tachihara, der sich gerade komplett vor Gin zum Affen machte, ein wenig nachvollziehen. Auch wenn er nicht das geringste romantische Interesse an einem der Geschwister hegte, als jemand der etwas von Mode verstand, konnte er zugeben, dass sie genau zu wissen schienen, was sie taten. Wenn der Bruder nur etwas gesünder aussähe, stünden wahrscheinlich sehr viele Frauen und möglicherweise einige Männer bei ihm Schlange.
Wenn die beiden lange überlebten, würden sie im hohen Alter vielleicht auch nicht alleine sterben. Er trank den dritten kleinen Schluck, als sich seine Gedanken zu verdüstern begannen. Im selben Moment spürte er ihn: einen Arm, der sich von hinten um  seine Taille legte.
Sein erster Impuls wäre es gewesen, die  Person hinter sich gegen die nächste Wand zu schmettern. Welcher lebensmüde Schwachkopf würde es  wagen-? Er musste die Frage nicht einmal zuende denken, als ihm die Antwort schon in den Kopf schoss.
Die Stimme neben ihm, nur ein paar Minuten zuvor!
“Finger weg, Dazai, oder ich schneide sie dir ab, in drei… zwei…”
Die Hand verschwand und der Angesprochene lehnte sich stattdessen an die Bar. Chuuya sah ihn noch immer nicht an, spürte aber, wie durch den Schwung des anderen Körpers das Holz der Bar leicht bebte. Er stellte sein Glas ab, hielt den Blick aber weiterhin auf die anderen Menschen gerichtet, bevor er leise fragte: “Habt ihr keine eigene Weihnachtsfeier?”
“Doch, aber sie ist vorbei, meine Leute sind schon betrunken und ich finde die von euch immer etwas amüsanter, wenn ich ehrlich bin.”
Chuuya leerte sein Glas.
“Genau deswegen”, der Mann zu dem die Stimme gehörte klang amüsiert.
“Ich wünschte, irgendwer in diesem  Raum wäre nicht zu besoffen, um zu realisieren, dass du hier nicht her gehörst”, zischte Chuuya und blickte nun doch über seine Schulter, um den anderen anzusehen.
“Du freust dich doch auch, dass ich da bin”, Dazai schmollte.
Chuuyas versuchte nicht zu sehr zu zeigen, wie wütend ihn diese Aussage machte: “Wer hat dir diesen Floh ins Ohr gesetzt?”
Dazai antwortete nicht auf die Frage. Warum sollte er auch? Chuuya konnte sich schon denken, dass sein alter Partner ihn lesen konnte, wie ein offenes Buch. Die Wut auf ihn konnte er vielleicht verstecken, aber dass er es etwas genoss, endlich jemanden neben sich zu haben, der seine Situation ein wenig nachvollziehen konnte, das musste ihm klar sein. Chuuya wendete seinen Körper nun ganz zur Bar und griff nach der Weinflasche, um sein nun leeres Glas neu zu befüllen, doch als er nach dem Stil eben dieses Glases greifen wollte, wurde ihm des von einem paar langer Finger einer bandagierten Hand weggeschnappt.
Im nächsten Moment hatte Osamu Dazai es irgendwie geschafft, sich zwischen  Chuuya, das Glas und die Bar zu manövrieren. Etwas verwundert, die Weinflasche noch in der Hand haltend sah er den Anderen an, der ihm eindeutig etwas zu nahe war. Zu allem Überfluss stand er auch noch zwischen den Beinen des Sitzenden.
“Ich weiß, welchen Wein wir dir besorgen werden. Nichts im Vergleich zu diesem Fusel hier. Lass den stehen.”
Die Augen des Mannes ihm gegenüber funkelten in diebischer Vorfreude und Chuuya konnte nicht anders als etwas zu lange in sie zu starren. Adrenalin fing an, in seinem Körper aufzusteigen und sich mit seiner Wut und dem Alkohol zu vermischen.
“Was für Scheiße hast du jetzt wieder geplant, Makrele?”
“Lass dich überraschen?”, mit einer flüchtigen Bewegung hauchte er Chuuya einen kurzen Kuss auf die Lippen und griff im gleichen Moment nach Chuuyas Weinflasche, um auch diese auf der Theke der Bar abzustellen.
Chuuya hatte die Berührung kaum gespürt, so schnell war sie vorüber. Dieser Mistkerl hatte es tatsächlich gewagt, vor allen Menschen in diesem Raum einen Kuss von ihm zu stehlen. Wenn das jemand gesehen hätte, wären sie geliefert gewesen. Hatte der Barmann, vielleicht?
“Mach nicht so ein Gesicht, Slug. Oder hast du Angst?”
“Dumme Fragen beantworte ich nicht, du Hohl-”, er unterbrach sich:  “Sag mir einfach, wo wir hingehen.”
“Das Büro eines gewissen Mori. Er ist schließlich gerade nicht anwesend~.”
“Und woher genau weißt du das?”
“Hör auf Fragen zu stellen und komm  mit.”
Resigniert sprang Chuuya rückwärts von seinem Barhocker und schwebte mit Hilfe seiner Fähigkeit grazil zu Boden, während Dazai sich aus der Enge zwischen Barhocker und Bar hervor schob. Letzterer ging voraus und Chuuya folgte seinem ehemaligen Partner in den Fahrstuhl, der zu dem obersten Stockwerk führte.
Im Fahrstuhl stehend blickte Chuuya in Dazais Augen und fragte noch einmal: “Woher weißt du, dass er nicht da ist?” Doch wieder antwortete er ihm nicht auf die Frage. Stattdessen sah er Chuuya von oben nach unten an, als würde er ihn das erste Mal überhaupt richtig sehen oder wahrnehmen. Als sich die Fahrstuhltüren öffneten und sie den kleinen, engen Raum verließen, atmete Chuuya beruhigt aus. Sie gingen den langen Weg zum großen Büro von Mori entlang, dort angekommen merkte Chuuya sofort, dass weder Sicherheitskräfte, noch sonstige Maßnahmen getroffen worden waren um den Raum zu schützen. Dazai öffnete die Tür, die nicht einmal verschlossen war?! Seelenruhig schlenderte er durch das leere, dunkle Zimmer zu einem verschlossenen Schrank im hinteren Bereich des Büros. An diesem Schloss begann er herum zu werkeln, als hätte er alle Zeit der Welt.
Chuuya blieb misstrauisch in der Tür stehen. Das konnte doch nicht sein verdammter Ernst sein.
“Mach die Tür zu, es zieht”, rief Dazai ihm zu.
Chuuya ging aus der Tür raus, ließ sie hinter sich zufallen und lehnte sich nun an den Schreibtisch in der Mitte. Die ganze Sache war mehr als merkwürdig. Chuuya fühlte sich in diesem Raum nie besonders wohl. Eher im Gegenteil. Hier zu stehen, erinnerte ihn jedes Mal daran, dass er hierher entführt worden war. Außerdem befand sich sonst zumindest eine Wache vor dem Zimmer. Dieses Mal - Nichts.
Die konnten doch nicht auch auf der Weihnachtsfeier sein. Das wäre unverantwortlich. Andererseits wusste Mori eigentlich immer, was er tat.
Wo war der überhaupt, wenn er nicht hier war? Chuuya hatte sich nie darüber Gedanken gemacht, was sein Boss in der Freizeit tat. In seiner Vorstellung hatte er hier in dem Büro gelebt.
Ob das alles irgendein komischer Plan war? Ein abgekartetes Spiel?
Steckten Mori und Dazai wieder unter einer Decke, obwohl die dämliche Makrele schon seit Jahren nicht mehr Teil der Mafia war?
Nachdenklich griff Chuuya nach einem der teuren Füller auf Moris Tisch und ließ ihn zwischen den Fingern kreisen. Auch er hatte sich für diesen Tag etwas formeller angezogen als sonst, was zur Folge hatte, dass er seine Hände in keinerlei Taschen vergraben konnte, sondern sie beschäftigen musste. Welches Genie hatte sich zugenähte Taschen ausgedacht?
“Brauchst du noch lange?”, fragte der Kleinere, in seiner Stimme schwang unverhohlene Ungeduld mit einem Einschlag von Wut und Genervtheit mit. Normalerweise war Dazai doch auch nicht so langsam, wenn es um Schlösser ging. Eher im Gegenteil, das war sonst doch immer seine leichteste Übung.
“Ich habs gleich”, antwortete der Angesprochene und tatsächlich sprang die Tür des Schrankes in der Ecke mit einem leisen Klacken auf, im gleichen Moment, als er die Worte ausgesprochen hatte. Aus dem Inneren des Schranktresors holte Dazai eine Flasche und sofort fielen Chuuyas eh schon niedrige Erwartungen in den Keller. Er ließ seine Schultern hängen und seufzte.
“Du weißt, dass es Whisky ist, oder?”
“Ja?”
“Du hattest mir Wein versprochen.”
“Da habe ich mich wohl geirrt und du musst damit Vorlieb nehmen.”
Chuuya sah Dazai dabei zu, wie er sich durch den Raum bewegte, als gehöre er ihm. Als hätte er vor vier Jahren nicht die Mafia verlassen. Als wenn Mori keine Rede mehr spielen würde.
So ein egozentrischer Mistkerl.
Alles an seinem Verhalten brachte Chuuyas Blut zum Kochen und er konnte nicht einmal sagen, ob es ein positives oder negatives Gefühl war. Jedes Treffen mit Osamu Dazai war, als würde man die Büchse der Pandora ein Stück mehr öffnen. Nur wusste Chuuya noch nicht, ob am Boden dieser Büchse auch noch Hoffnung zu finden war, oder ob sie bei diesem Mann einfach verloren war.
Etwas Kaltes an Chuuyas Stirn ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken: “Was zum?”
Dazai hatte irgendwo Gläser gefunden und diese mit dieser goldbraunen Flüssigkeit gefüllt, die sich ein Getränk schimpfte. Jetzt, wo das Glas gefüllt war, konnte er wohl schlecht nein sagen. Das wäre ja schade.
“Wo zur Hölle hast du das Eis her?”, war die nächste, sehr logische, Frage, die er Dazai stellte.
Er nahm ihm das Glas ab, da das Gefühl an seiner Stirn wirklich unangenehm wurde.
“Du stellst zu viele Fragen heute, Slug.”
“Weil du zu wenige Antworten gibst”, zischte Chuuya zurück: “Du hättest sicher besseres zu tun, als dich hier herumzutreiben. Keine Ahnung was du sonst tust, aber deine Leute haben scher etwas zu tun für deinen faulen Arsch. Oder haben sie dich etwa auch rausgeschmissen? Ich könnte das sehr versgtehen.”
“Im Gegenteil, ich bin ein sehr geschätztes Mitglied der Agency. Wir haben unsere Bescherung beendet, alle sind nach Hause gegangen und die Mafia scheint heute ja auch nicht ihrem Geschäft nachzugehen. Also was sollen wir untersuchen, wenn es nichts Neues von unseren Lieblingsfeinden gibt? Wobei ich mir sicher bin, dass Ranpo schon drei Viertel eurer zukünftigen Pläne durchschaut hat, bevor ihr überhaupt angefangen habt, sie umzusetzen.”
Während Dazai seinen kleinen Monolog hielt, bewegte er sich wieder durch das Zimmer. Er schien rastlos und folgte seinen eigenen Gedankengängen, die Chuuya beim besten Willen noch nie vorhersehen konnte. Die langen Finger seines ehemaligen Arbeitskollegen - etwas in ihm sträubte sich plötzlich ihn, wenn auch nur in Gedanken, “Partner” zu nennen - legte einen Schalter um, im nächsten Moment fiel ein Streifen Licht durch die sich langsam aber stetig aufschiebenden Vorhänge.
Die große Glasfront von Moris Büro entblößte einen Ausblick über Yokohama, von dem jeder andere Mensch nur träumen konnte. Während sich das Mondlicht durch die Fenster einen Weg in den Raum hinein bahnte, zeichnete sich auf Dazais Gesicht ein selbstzufriedener Ausdruck ab.
“Spinnst du?! Mach den sofort wieder zu, ich habe echt keine Lust mich mit dem Boss anzulegen, nur weil du beschlossen hast wieder zu kommen.”
“Hat Chuuya etwa Angst?”
“Jetzt hör mal zu, Dazai, ich-”
Ein langer Finger landete auf Chuuyas Lippen, was ihn für einen Moment tatsächlich so überraschte, dass er schwieg, dann verdüsterte sich sein Blick: “Wenn deine Hand noch eine Sekunde länger mein Gesicht in irgendeiner Art und Weise berührt, kannst du dich von deinem Finger verabschieden.”
Die Hand verschwand und Chuuya atmete durch. Jetzt war es auch egal, die gesamte Glasfront war jetzt geöffnet und Chuuya konnte alles sehen, was er in den Jahren, in denen er auf der Welt war, lieb gewonnen hatte. Die Stadt, die ihm sein Leben mehr als einmal ruiniert hatte, doch in der er es auch wieder aufgebaut hatte und er hatte nicht vor zu bald damit aufzuhören…
Vor diesen Fenstern hatten er und Dazai sich unzählige Male fast die Köpfe abgerissen. Das diese Fenster ihre Diskussionen ohne Schaden überstanden hatten, war ein Wunder.
Jetzt standen sie hier, allein und schweigend. Keiner schrie, keiner wollte etwas werfen.
Chuuya ging nun langsam etwas näher an das Fenster, um sich die Schönheit der Stadt noch einmal zu Gemüte zu führen.
Als Dazais Arm jetzt den Weg um Chuuyas Taille fand, zuckte dieser nicht zurück, lehnte sich sogar leicht an den warmen Körper neben sich. Er löste den Blick nur kurz von dem Anblick Yokohamas, um Dazais Gesicht zu betrachten, er lächelte ein wenig und sah ebenfalls geradeaus. Doch musste er die Bewegung des anderen wahrgenommen haben, denn im nächsten Moment blickte er ihm direkt in die Augen.
“Du hättest all das irgendwann haben können”, die Worte fielen aus Chuuyas Mund, ohne dass er überhaupt darüber nachdachte, was er da von sich gab.
“Ich wollte es nie.”
“Ich weiß”, Chuuya biss sich auf die Unterlippe und wendete seinen Blick wieder ab. Mit den Augen fest auf die Stadt gerichtet, hob er sein Glas an.
Ein leises klingen durchbrach die nun entstandene Stille, als Dazai seines leicht gegen Chuuyas stieß: “Ich habe alles, was ich immer wollte.”
“Ich trinke darauf, dass du endlich aufhörst zu lügen”, murmelte Chuuya und hob sein Glas an seinen Mund.
“Das war kein-”
Chuuya hustete.
Dazai trank nun ebenfalls, um das Lachen, welches aus seinem Inneren auszubrechen versuchte, zurückzuhalten.
“Das schmeckt wie verdammter Räucherfisch!”
“Man sollte meinen, dass du als Raucher an diesen Geschmack gewöhnt bist.”
Die Situation hätte schön sein können. Fast romantisch, wenn Chuuya ehrlich war. Doch mal wieder musste Dazai alles ruinieren.
Auch wenn es theoretisch nichts zu ruinieren gab.
Ärger über sich selbst und seine Gedanken stiegen in Chuuya auf, doch als Dazai ihn etwas näher an sich zog, ebbten die Gefühle plötzlich wieder ab.
Vorsichtig nahm er einen weiteren Schluck und genoss ihn dieses Mal mehr. Es war noch immer ein furchtbar unangenehmes Gefühl, fast als würde er dieses Getränk atmen. Doch er würde sich nciht mehr die Blöße geben, Dazai zu zeigen wie abstoßend er es eigentlich fand.
“Hast du von Mori etwas geschenkt bekommen?”, fragte Dazai unvermittelt.
Verblüfft sah Chuuya auf, schluckte und brachte all seine Willenskraft auf sein Gesicht nicht zu verziehen: “Nein, wieso sollte er mir etwas schenken? Die Geschäfte laufen momentan so gut wie lange nicht.”
“Ah, gut zu wissen.”
“Wenn du zum Spionieren hier bist, kannst du dir deinen Whisky sonst wohin stecken und dich verpissen.”
“Ich führe hier Konversation”, lachte Dazai leise. Seine Hand, mit der er Chuuya an sich gedrückt hatte, verschwand von einem auf den anderen Moment. Chuuya streckte seine Hand nach Dazais Arm aus, vermisste er die Berührung doch etwas mehr, als er hätte zugeben wollen.
Es war nur die plötzliche Abwesenheit der Berührung, die ihn dazu brachte.
Dazai nutzte den Moment, in dem Chuuya seine Hand hob, griff sie und zog ihn mit sich. Einen Wimpernschlag später fand Chuuya sich auf Dazais Schoß wieder.
In Moris Sessel.
Der Boss würde ihn umbringen.
Oder zumindest darauf bestehen, dass er den Fusel bezahlte, den Dazai als “ausgezeichnet” betitelt hatte. Nur weil das Zeug schmeckte, als würde man Rauch trinken, bedeutete es noch lange keine hohe Qualität.
Jetzt saß er da und zwang sich noch mehr als zuvor, ihn nicht anzusehen. Was ihm zumindest eine Weile auch gelang. Wenn er wenigstens nicht so ein seltsames Herzrasen gehabt hätte.
Scheiß Adrenalin.
“Sieh mich an, Chuuya”, verlangte Dazai leise.
Er zögerte. Trank etwas mehr Whisky.
“Komm schon~”
Chuuya gab nach.
Kapitel 3:
Er versuchte sich zu wehren, doch die Arme, doch sie ließen nicht locker. Warmer Atem streifte sein Ohr und seine Wange, als eine Stimme zu ihm sprach: “Bleib ganz ruhig, sonst bemerkt er, dass wir da sind und das Überraschungsmoment ist nicht mehr auf unserer Seite.”
Die Stimme beruhigte ihn ein wenig und er nickte.
“Du bist nicht bewaffnet”, stellte die Stimme fest. Fukuzawa war immer beeindruckt davon, wie intelligent diese Person war.
Da sie einfach nur entspannt Weihnachten feiern wollten, war sein Schwert natürlich nicht bei ihm. Sein Kopf arbeitete auf Hochtouren. Womit sollte er den Eindringling vertreiben, wenn er keine Waffe hatte? Seine Augen schweiften, suchend, durch das Büro seiner Mitarbeiter, über die Schreibtische der anderen.
“Hör zu, wir gehen zusammen rein, ich zuerst, du folgst. Ich halte ihn hin, bis du dein Schwert hast.”
Er nickte.
Die Stimme ließ ihn los und bewegte sich so geräuschlos auf die Tür zu, wie er sich eben noch an Fukuzawa herangeschlichen hatte. Fukuzawa streckte Hand nach der Waffe aus, die er auf dem ihm nächsten Tisch erspäht hatte, bevor er dem Schatten vor sich folgte. Nur für den Fall, dass er nicht an sein Schwert heran kam.
Wenn der Feind davor stand, hätte er eine andere Möglichkeit.
Gerade als er durch die Tür trat sprang es ihn an-
Und im nächsten Augenblick auch an ihm vorbei.
Ein Waschbär?
Seufzend änderte Fukuzawa den Plan und ging zielstrebig auf den Schatten zu, der ihn eben noch festgehalten hatte. Er musste schnell handeln, bevor der andere bemerkte, was sein Plan war.
Ohne weitere Umschweife fasste er den Stift in seiner Hand fester. In einer geübten Bewegung ließ er die Tür hinter sich zufallen, flog beinahe auf den Mann vor sich zu und presste ihn innerhalb weniger Sekunden an die gegenüberliegende Wand. Den Stift hielt er an dessen Kehle gedrückt. Er war nicht schnell genug gewesen.
Eigentlich wollte er ihn mit dem Gesicht gegen die Wand gedrückt halten. Selbst innerhalb der wenigen Sekunden, die Fukuzawa brauchte, um an ihn heranzukommen, hatte der andere es geschafft, sich ihm zuzuwenden.
Jetzt waren ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
“Wenn dir dein Leben lieb ist, sag mir was du von mir willst? Du hast 20 Sekunden.”
“Leg das weg, Yukichi. Das ist doch lächerlich. Und ich gebe dir 10 Sekunden”, kam prompt die Antwort von Fukuzawas ‘Besucher’.
Ogai Mori höchstpersönlich.
Er blickte in die violetten Augen des ihm viel zu bekannten Mannes. Selbst wenn Fukuzawa gewollt hätte, hätte der Stift an Moris Hals ihm nicht mehr als einen Kratzer zufügen können. Das kalte Metall kurz hinter Fukuzawas Ohr hingegen könnte jeder Zeit Fukuzawas Todesurteil bedeuten. Ogais Reaktionsgeschwindigkeit war wahrlich beeindruckend, selbst wenn Elise ihn nicht unterstützte.
Ganz langsam ließ Fukuzawa den Stift sinken, sich im Bewusstsein befindend, dass er sich jetzt vollkommen angreifbar gemacht hatte.
Das Metall verschwand jedoch genauso schnell, wie es erschienen war und wurde durch eine sanfte Hand an seiner Wange abgelöst: “So ist es doch viel besser…”
“Was möchtest du hier?”
“Ich wollte dich nur besuchen kommen. Schließlich ist man doch gerade an Tagen wie diesen am einsamsten, nicht wahr?”
“Hast du nicht anderes zu tun?”
“Während Weihnachtsfeiern arbeitet doch niemand. Nicht einmal wir. Zumindest hatte ich keine Lust zu arbeiten.”
“Ich könnte dir genug Berufsgruppen aufzählen.”
“Ich weiß, ich weiß”, er seufzte übertrieben und das Ausstoßen der Luft kitzelte Fukuzawa im Gesicht. Die Position, in der er sich befand, war alles andere als bequem und er sollte sich vielleicht zumindest hinsetzen, aber die Hand an seiner Wange, der fesselnde Blick des anderen. Er hielt ihn gefangen, ohne ihn überhaupt festhalten zu müssen.
“Wir sollten unseren freien Tag nutzen, findest du nicht?”, fragte Mori und schob seine Hand von Fukuzawas Wange in seinen Nacken, um ihn zu sich zu ziehen.
Am Anfang blieb er etwas steif, konnte sich einfach nicht dazu durchringen, sich zu entspannen.
Es war weiß Gott nicht das erste Mal, dass sie sich in so einer Situation befanden. Und Fukuzawa würde lügen, wenn er es nicht auch vermisst hätte hätte diesem Mann so nahe zu sein.
Ogai war immer von seinen Wächtern umringt und Fukuzawa selbst ertrank gerade in der letzten Zeit immer mehr in Arbeit. Es war also unmöglich geworden, sich außerhalb der Arbeit zu begegnen.
Das vertraute Gefühl, welches ihn durchströmte, als er die Lippen des Bosses der Mafia auf seinen spürte, war mit keinem zu vergleichen, das er sonst erfahren durfte. Er hatte ja auch nur wenig Zeit sich diese Erfahrungen woanders zu holen.
Wenn er ehrlich war, hatte er auch kein großes Bedürfnis dazu. Er wollte nichts anderes als seine Agency, die für ihn fast schließlich wie eine Familie war, etwas Ruhe für die Zukunft, zufriedene Klienten und manchmal… manchmal diese seltenen, angenehm aufregenden Momente mit einem seiner ältesten Bekannten…
Nach einer Weile lösten sie sich voneinander und sahen sich lange in die Augen. Mori lockerte seinen Griff ein wenig.
“Möchtest du Tee?”, bot Fukuzawa an, als die Stille sich bis zum Zerreißen angespannt hatte.
Mori schüttelte leicht den Kopf: “Etwas Stärkeres. Hast du Whisky da? Ich habe meinen heute leider im Büro vergessen.”
“Du weißt, dass das nicht unbedingt meinen Geschmack trifft”, Fukuchi trat einen Schritt zurück und Mori ließ seine Hände sinken. 
Mori richtete sich etwas auf und trat auf das Sofa zu, das für Besucher vorgesehen war. Fukuzawa legte den Stift, den er noch immer in der Hand hielt, auf den Tisch vor dem Sofa und begab sich zu einem Schrank mit Geschirr, welches er ebenfalls nur seinen Gästen vorbehielt. Dort holte er wortlos ein paar kleine Gläser hervor.
“Sake?”, fragte Ogai, seine Stimme klang nicht gerade begeistert. Yukichi brauchte ihn nicht einmal anzusehen, um die fehlende Begeisterung wahrzunehmen.
“Heute ist Feiertag. Ich habe Tamagozake im Kühlschrank, wenn du einen Moment wartest, bringe ich ihn rüber. Die anderen haben ihn kaum angerührt. Oder, besser gesagt, habe ich vergessen ihn ihnen überhaupt anzubieten.”
“Ich hatte das lange nicht mehr”, jetzt konnte Yukichi das Lächeln raushören. Er genoss es, Mori so zu erleben. Unverhohlene Gefühle. Einfach er selbst.
Schließlich konnte auch er selbst sich bei ihm entspannen.
Zumindest hoffte er, dass er diesen Mann mittlerweile wirklich so gut lesen konnte, wie er dachte.
Von Außen mochte es vielleicht nicht so wirken, doch so losgelöst wie in diesen Momenten konnte er sich einfach selten leisten zu sein.
Natürlich konnte Mori diese Augenblicke auch ausnutzen, aber ihnen beiden war bewusst, dass der Versuch ihm wahrscheinlich nicht gut tun würde.
Beide wären wahrscheinlich in der Lage, den jeweils anderen unschädlich zu machen, wenn sie es wirklich einmal ernst meinten. Doch dafür gab es schon lange keine Gründe mehr. Das Gleichgewicht zwischen ihnen war etwas, welches um jeden Preis beibehalten werden musste.
“Lass mich das nur machen”, durchdrang Moris Stimme die Gedanken von Fukuzawa. Er sah auf und einen Wimpernschlag später erschien das kleine Mädchen neben ihm auf dem Sofa. Mit verschränkten Armen sah sie die Schälchen an, die Fukuzawa mittlerweile auf den Tisch gestellt hatte.
“Was willst du, Rintarou?”, fragte sie schmollend, obwohl sie es wahrscheinlich schon wusste.
Sie hatte es wahrscheinlich nicht gern an einem Tag wie Weihnachten einfach verschwinden und auftauchen zu müssen, wie Mori es wollte. Warum Ogai seiner Fähigkeit so viele Freiheiten gab, konnte Yukichi selbst nicht so wirklich nachvollziehen, doch würde er es niemals wirklich verurteilen. Jeder hatte seinen eigenen Weg, mit seinen Fähigkeiten umzugehen.
“Elise, wärst du so lieb uns aus der Küche die Flasche Tamagozake zu bringen?”
Sie sprang auf, blickte zwischen den Männern hin und her, das Schmollen verschwand nicht, als sie fragte: “Bekomme ich dafür ein Weihnachtsgeschenk oder ist das nur euch vorbehalten?”
“Natürlich bekommst du etwas”, versprach Fukuzawa, was seine Besucher beide etwas verwundert aufblicken ließ. Auf Moris Gesicht breitete sich ein Lächeln aus: “Siehst du Elise? Yukichi und ich haben beide etwas für dich besorgt.”
Mit dem resigniertesten Seufzer, den man sich in ganz Japan hätte vorstellen konnte wandte sich das Mädchen ab und lief in die Küche. Yukichi nahm nun neben Mori Platz und sah ihn aus dem Augenwinkel an.
Eine Minute verstrich.
Noch eine.
“Schaut ihr dieses Jahr wieder gemeinsam das Neujahrsfeuerwerk?”, fragte er schließlich.
“Aber natürlich. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie Chuuya und Dazai sich wieder um den besseren Platz streiten”, Yukichi spürte wie Ogai etwas näher an ihn heran rutschte, er spürte den Arm des anderen, wie er seinen leicht streifte.
“Ach ja, natürlich nur wegen ihnen”, schmunzelte der Mann mit den weißgrauen Haaren.
“Weshalb sonst?”, Ogai grinste leicht zurück.
Fukuzawa beschloss, dass die Frage rhetorischer Natur war, weshalb er einen anderen Gedanken aussprach, der in seinen Kopf gekommen war: “Kann Elise eigentlich auch einen Herd bedienen? Tamagozake muss-”
“Warm serviert werden. Ich weiß. Sie weiß es auch. Ich mag mir zwar westliche Gewohnheiten angewöhnt haben, aber ich habe auch einige Traditionen beibehalten.”
Yukichi schloss die Augen, zufrieden mit der Antworte und endlich entspannt, da spürte er, wie eine weiche Hand sich in seine schob. Für einen Augenblick wusste Fukuzawa nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte.
Ein Mann in Moris Alter sollte nicht so weiche Hände haben. Man hätte meinen mögen, dass er zumindest ein paar leichte Schnitte in der Haut haben sollte, schließlich hantierte er mit den schärfsten den Menschen bekannten Gegenständen und doch spürte Yukichi keine Unebenheiten, keine Schwielen oder Narben von Schnitten, während seine Finger sachte über die Hand in seiner wanderten. Es war faszinierend.
Für ein Paar Minuten saßen sie schweigend nebeneinander und betrachteten den Schnee, der mittlerweile angefangen hatte, vor dem kleinen Fenster hinter Fukuzawas Schreibtisch zu fallen. Es war schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Räume, in denen sie den größten Teil ihrer Zeit verbrachten, eingerichtet waren. Dieses Mal fühlte sich die Stille angenehm an.
Yukichi spürte, wie der Mann neben sich Luft holte, als wenn er die Stille durchbrechen und etwas sagen wollte. Doch im gleichen Augenblick tauchte das blonde Mädchen im roten Kleid wieder auf. Sie trug eine dampfende Kanne in ihren Händen.
Sobald Elise endlich ihre Schälchen befüllt und dann eine Kanne auf dem Tisch abgestellt hatte verschwand sie auch sofort wieder.
“Wird sie nicht wütend, wenn du das machst? Ich dachte, sie möchte noch ihre Geschenke.”
Mori zuckte leicht mit den Schultern: “Solange sie wirklich noch ihre Geschenke bekommt, wird es schon nicht so schlimm werden… hoffe ich.”
“Du kennst sie wohl am besten.”
“Du hast also keinen Scherz gemacht, als du meintest du hättest ein Geschenk für sie?”
“Natürlich”, lächelte Yukichi sanft und versuchte, seine Hand aus der des anderen Mannes zu entziehen. Doch die kräftigen Finger hatten ihn innerhalb einer Sekunde wieder im Griff. Wenn das so war, musste er das Glas eben mit der anderen Hand hochheben. Er nahm das heißes Glas Tamago-zake an sich und trank einen vorsichtigen Schluck. Seine Lippen noch am Rand des Glases sagte er: “Ich lüge kleine Kinder nicht an. Auch wenn es sich nur um mordlustige kleine Fähigkeiten handelt. Sie haben auch Gefühle.”
“Bemerkenswert.”
Fukuzawa schmunzelte nochmal und trank einen weiteren Schluck, während Mori sich etwas vorsichtiger an seinem Getränk bediente. Er roch an dem Getränk, schwenkte es leicht in dem kleinen Glas herum und beobachtete, wie es sich bewegte und Spuren auf den niedrigen Rändern des Glases hinterließ.
“Vertraust du deiner eigenen Fähigkeit nicht?”
“Wenn du niemandem vertrauen kannst, verlierst du manchmal auch das Vertrauen in deine eigene Fähigkeit”, gab Mori zurück, bevor er seinen ersten Schluck zu sich nahm: “Gar nicht schlecht.”
“Du klingst, als wenn du das zum ersten Mal trinkst.”
“Wie gesagt, oft trinke ich traditionelle Getränke nicht mehr.”
“Bevor Elise aus der Küche kam, wolltest du mir etwas sagen”, ein weiterer Themenwechsel. Yukichi wurde wirklich gut darin, befand er für sich selbst und klopfte sich innerlich ein wenig auf die Schulter.
Mori zog die Augenbrauen ein wenig zusammen. Er hatte gar nicht erwartet, dass Fukuzawa das merken, oder sich daran erinnern würde.
In der Tat hatte er ein paar Sekunden vor Elises Rückkehr den Mund geöffnet, um Yukichi etwas zu erzählen, doch sein Versuch hatte sich von geplanten Worten zu einem ungeplanten, tiefen Luftholen gewandelt: “Du kennst mich zu gut.”
“Das gleiche sage ich immer über dich.”
“Ich bin gespannt, wer von uns beiden als erstes das Zeitliche segnen wird”, Mori trank wieder und ließ langsam Yukichis Hand los.
“Darüber würde ich lieber nicht nachdenken. Sprechen wir lieber darüber, was dir auf dem Herzen liegt”, erinnerte Fukuzawa Mori, da er seiner Frage versucht hatte auszuweichen.
“Deine Familie.”
“Du meinst die Agency?”
“Wir wissen beide, dass du sie mehr magst, als einfache Mitarbeiter…”
“Hör zu, Ogai. Wenn du mir jetzt damit drohen willst, dass ich einen von ihnen nicht wieder sehen werde, wenn ich auf irgendeine Erpressung deinerseits nicht reagiere, bitte ich dich jetzt zu gehen.”
Mori schüttelte nur den Kopf. Es war amüsant zu sehen, wie sich die Entspannung seines alten Freundes von einem zum nächsten Augenblick ändern konnte, wenn es um seine Schützlinge ging: “Ganz ruhig, ich bin wirklich nur mit friedlichen Absichten gekommen, du brauchst nicht wieder nach deinem Stift zu suchen.”
“Was willst du denn mit deinen Worten ausdrücken?”
“Was haben sie vorhin bei der Feier gemacht?”, stellte er die Gegenfrage.
“Sich beschenkt”, Fukuzawa leerte sein Glas.
“Und was hast du bekommen?”
“Warum fragst du?”
Mori runzelte die Stirn: “Weil ich mich für dein Leben interessiere.”
“Hast du etwas bekommen?”
“Natürlich, meine Untergebenen respektieren und schätzen mich schließlich.”
Mit einem leichten Augenrollen und einem traurigen Blick auf das geleerte Glas fragte nun Fukuzawa, mehr aus Pflichtgefühl als aus Interesse: “Was hast du bekommen?”
“Eine Flasche ausgezeichneten Whisky. Auch wenn sie noch nicht wissen, dass ich ihnen dafür ein wenig das Gehalt gekürzt habe. Jetzt bist du dran, Yukichi.”
“Ich habe nichts von ihnen bekommen, aber ich habe auch nicht an ihrer Wichtelaktion teilgenommen und ich hätte auch nichts von ihnen haben wollen. Geschenke zu verschenken ist eine teure Angelegenheit.”
“Und du glaubst wirklich, dass sie dir nichts geschenkt haben?”, auf Moris zugegebenermaßen nun sehr ernstem Gesicht wurde etwas wie Besorgnis oder Verwunderung sichtbar, während er sein Glas ebenfalls abstellte und erneut nach Fukuzawas Hand griff, dieses Mal jedoch nicht vorsichtig sondern von Anfang an mit festem Griff und einer Energie, die Fukuzawa nicht erwartet hatte. In einem Moment saßen sie noch, im nächsten hatte Ogai es geschafft, ihn auf die Beine zu ziehen und zu seinem Schreibtisch hinüber zu schieben. Dort zog er den Schreibtischstuhl zurück und enthüllte einen kleinen Stapel Kartons.
“Nein…”, hauchte Yukichi fast. Das kam unerwartet.
“Willst du sie alleine öffnen?”, fragte Mori, als er selbst eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche dazu legte.
“Warum fragst du, wenn ich dich doch nicht los sein werde, bevor du auch sehen darfst, was die anderen mir geschenkt haben…”
Noch während Fukuzawa die Frage stellte, hatte Mori sich bereits die Hälfte der Geschenke genommen und sie zu dem Besuchertisch getragen.
Sich seinem Schicksal ergebend nahm er die übrigen Kisten an sich und setzte sich wieder auf seinen alten Platz. Mori hatte die Gläser noch einmal gefüllt und bevor sie die Geschenke öffneten, stießen sie noch einmal gemeinsam an und tranken etwas.
Das erste kleine Päckchen enthielt eine selbstgemachte Weihnachtskarte mit den Worten: “Vielen Dank für alles, Sir.” Daneben lag ein kleiner Glücksbringer mit Katzenkopf. Fukuzawa lächelte leicht und öffnete das nächste Geschenk.
Es hätte seltsam sein können, dass Ogai bei ihm saß, doch ganz im Gegensatz zu den Erwartungen fühlte es sich vertraut an. Er fühlte sich nicht einsam.
Als er noch für ihn gearbeitet hatte, hatten sie oft gemeinsam zusammen gesessen. Angespannt. Immer in Erwartung eines unangenehmen Zwischenfalls war Fukuzawa, auf hoher Alarmstufe, Mori hingegen nach außen entspannt.
Und beide ganz allein.
Heute war das anders. 
Im nächsten Karton befanden sich Laserpointer und eine humorvolle Anmerkung in furchtbarer Schrift, dass er es ja für ein Training mit Atsushi verwenden könnte. Dazai hatte auch schon bessere Ideen.
Er legte es ebenfalls beiseite und schüttelte den Kopf darüber.
Mori hob eine Augenbraue: “Also wenn wir schon für dein neues Haustier Geschenke machen, hätte ich wenigstens ein Halsband geschenkt. Osamu lässt nach.”
“Er lässt uns das nur glauben”, murmelte Yukichi, klang weniger überzeugt, als er wollte und öffnete die nächsten Geschenke.
Ein in leder Gebundenes Notizbuch mit einem Schriftzug mit dem Namen der Agency, eine kleine Packung Süßigkeiten inklusive einer Liste mit Schokolade, die er gerne mit Ranpo teilen konnte, falls er sie nicht mochte, eine recht teure Schachtel mit Kräutertee, ein selbstgestricktes Paar Handschuhe und ein dazu passender Schal von den Tanizaki Geschwistern, ein Gutschein für einen Töpferkurs von Haruno, eine Packung selbstgebackener Kekse von Kenji.
Das vorletzte Kästchen enthielt einen simplen gefalteten weißen Origami-Kranich, der Glück symbolisieren sollte. Dabei lag keine Karte, keine Anzeichen auf die schenkende Person. Trotzdem wusste er genau, wer ihm das Geschenk gemacht hatte und ein warmes Gefühl des Glücks hatte sich in seinem Herzen ausgebreitet.
Nun war da noch ein einziges Geschenk übrig. Die flache Schachtel von Mori.
Leichte Nervosität stieg in ihm auf, als er sie in seine Hände nahm und aufklappte.
Überrascht holte er das Geschenk heraus: “Ein USB-Stick?”
“Nächstes Jahr gibt es den Verlobungsring”, schmunzelte Mori, was Fukuzawa innerlich erschaudern ließ. Doch Mori sprach weiter, als wäre, was er gesagt hatte, nicht von Bedeutung: “Auf diesem Stick befinden sich Informationen über eine rivalisierende Gruppe. Wir wären euch verbunden, wenn ihr euch darum kümmern würdet.”
“Wir arbeiten nicht für euch.”
“Das ist mir doch bewusst, Yukichi”, er tippte auf ein gefaltetes Blatt, welches unter dem Stick auf dem Boden der Kiste lag.
Fukuzawa entfaltete es, ließ seine Augen über den Inhalt des Briefes schweifen und nickte dann leicht: “Wenn wir sie noch dieses Jahr an die Polizei ausliefern, bleibt unsere Agentur für die nächsten sechs Monate von euren Angriffen verschont?”
“Stell dir vor, wie viele Renovierungskosten du sparen würdest.”
“Deal”, sagte Fukuzawa, ohne auch nur einen Moment länger darüber nachzudenken.
Sie schüttelten einander die Hand.
Dann begann Fukuzawa, alles wieder zu verstauen. Mori beobachtete ihn eine Weile und erhob sich dann: “Ich würde dann gehen?”
“Warte…”, Fukuzawa stellte seine Kisten auf den Tisch und folgte Mori zu der Tür: “Hast du etwas dagegen, wenn ich dich begleite?”
“Zu mir, oder zu dir?”, grinste der dunkelhaarige Mann und zwinkerte ihm sogar zu.
Yukichi straffte seine Schultern: “Das Frühstück bei dir wird wahrscheinlich besser ausfallen.”
Kapitel 4:
Die Hand in seinen Haaren ruinierte seine sorgfältig zurecht gelegte Frisur. Warum hatte er bloß entschieden, dass sein Outfit heute ohne Hut komplett war? Doch zur gleichen Zeit war ihm das Ganze so scheiß egal. Er wusste nicht einmal, wie es dazu gekommen war, doch die Gläser waren irgendwann aus ihren Händen verschwunden. Chuuya hatte sich auf dem Sessel umgedreht und nach Dazais Kragen gegriffen, um ihm ins Gesicht zu sagen, was er von dem hielt, was er ihm gerade gesagt hatte.
Verdammt er hatte sogar vergessen, was ihn wütend gemacht hatte.
Als sich Osamu plötzlich vorgebeugt und ihre Lippen miteinander verbunden hatte. Ähnlich wie beim ersten Mal im Partyraum, nur unterbrach er den Kuss nicht sofort wieder.
Chuuya auch nicht.
Auch wenn er sich innerlich dafür verfluchte, wie sehr er die Hand in seinen Haaren genoss. Das Geräusch, welches Dazais Lippen verließ als er auf dessen Unterlippe biss. Die Worte, die er murmelte, als Chuuya sich auf Dazais Kiefer konzentrierte und seine Lippen ihren Weg bis zu seinem Ohr fanden. Dazais Hand hatte den Weg in Chuuyas Haar gefunden dann wusste dieser Mistkerl auch noch ganz genau wie er sie berühren musste.
Chuuya wurde heiß, und er wollte nicht, dass das endete. Die Hand aus seinem Haar wanderte sein Gesicht entlang und umschloss Chuuyas Kinn, um ihn wieder in einen Kuss zu verwickeln. Chuuyas Hände tasteten blind nach den oberen Knöpfen von Dazais Hemd und er fing fast schon ungeschickt an, sie aufzuknöpfen.
Plötzlich hielt er inne.
Neben Dazais Atem und dem Rascheln von Kleidung drangen nun andere Geräusche an Chuuyas Ohren.
Das wars dann wohl, er war zu hellhörig geworden.
Das hier ist das Büro vom Boss, rief er sich ins Gedächtnis.
Er lehnte sich zurück und sah Dazais fast schon verzweifelt-flehendes Gesicht an. Wenn die Umstände anders gewesen wären hätte Chuuya ihn deswegen ausgelacht.
“Danke für das Getränk, ich denke, ich habe jetzt genug von dir”, verkündete er stattdessen und befreite sich fast mühelos aus Dazais Griff. (Dank des Überraschungsmoments, vermutete er.)
Gleich darauf setzte er seine Fähigkeit ein, um sich aus der Reichweite des anderen zu entfernen: “Du hast mir lang genug keine Fragen beantwortet. Außerdem kann ich auf weitere deiner blöden Ideen verzichten.”
“Du hast doch angefangen”, gab der Dazai zurück, als er seine Sprache wiedergefunden hatte. Er stand auf und griff nach den Gläsern. 
“Du hast angefangen.”
“Ja, red dir das ruhig weiter ein. Ich kann genau sehen, wie ‘genug’ du wirklich von mir hast”, Dazai wackelte etwas mit den Augenbrauen.
Zu gerne hätte er ihn lieber weiter verdutzt gesehen. Dass er jetzt so selbstbewusst aussah brachte Chuuya fast wieder dazu sich auf ihn zuzubewegen. Doch er hielt sich auf Abstand.
Dazai sah auf die zwei Whisky Gläser in seinen Händen. Chuuya wusste tatsächlich auch nicht so recht, was er jetzt mit ihnen anfangen wollte, aber an sich war ihm das genauso egal, wie alles andere, was Dazai anging.
Alles hier war ihm mehr als nur unangenehm und er wollte einfach nur weg hier.
Dazai stellte die Gläser stumpf auf die Tischplatte von Moris Tisch, schob die Whiskyflasche daneben und nahm den Stift zur Hand, mit dem Chuuya vorher noch gespielt hatte, um eine kleine Nachricht darauf zu hinterlassen.
“Das ist doch nicht dein fucking ernst?”, stieß Chuuya aus und wollte gerade zum Tisch laufen, um Schadensbegrenzung zu betreiben, als die Stimmen, die er vorhin wahrgenommen hatte, näher kamen.
Das war der Moment, in dem Chuuya realisierte, dass die Bürotür nicht richtig geschlossen worden war. Zusätzlich zu der Tür, die nur angelehnt war, waren die Gardinen aufgezogen worden. Das machte es mehr also offensichtlich, dass jemand Unbefugtes sich in diesem Raum aufhielt.
“Also, du schlägst die Personen k.o. und ich renne so schnell ich kann zu der Party und mische mich unter die Gäste?”, schlug Dazai vor und knöpfte sich die obersten Knöpfe seines Hemdes zu.
“Hör auf Witze zu machen…”, zischte Chuuya und machte sich bereit genau das zu tun, was Dazai gerade vorgeschlagen hatte, als sich die Tür aufschob.
Chuuya war bereit, es jetzt mit seinem Boss aufnehmen zu müssen. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt. 
Im nächsten Moment entspannte er sich jedoch wieder. In der stand kein anderer als Akutagawa, der eine mehr oder weniger lebendige Higuchi in der Luft hinter sich schweben ließ, eingewickelt in Rashomon.
Es würde keinen Kampf geben.
“Ach, du bist es, Chuuya? Mit Dazai-san?”, Akutagawas müder Blick wanderte durch den Raum: “Higuchi hat zu viel getrunken. Ich weiß nicht wohin mit ihr.”
“Wir helfen dir natürlich”, grinste Dazai und begab sich kurzerhand zur Tür.
Chuuya konnte die Absurdität der gesamten Situation nicht wirklich greifen, was ihn dazu brachte leise zu lachen: “Wir bringen sie nachhause. Und wenn wir schon dabei sind können wir den Freak auch abliefern.”
Er landete neben Dazai und griff nach seinem Telefon, um einen der vielen Chauffeure der Mafia zu informieren, dass sie gleich zu ihm herunterkommen würden.
Ohne es laut auszusprechen, war zumindest Chuuya und Dazai, wenn nicht sogar Akutagawa, mehr als klar, dass die ehemaligen “Arbeits”-Partner sich nicht einfach im Wagen verabschieden würden. 
Glücklicherweise würde Akutagawa nie etwas gegen seinen tun, was seinem Executive tun oder was Dazai schaden würde.
Ohne viele weitere Worte zu verlieren, schlossen sie die Tür des Büros hinter sich, fuhren mit dem Fahrstuhl bis in das Erdgeschoss und setzten Higuchi in den Wagen. Pflichtbewusst setzte sich ihr Vorgesetzter neben den Fahrer, um ihm die Adresse seiner Angestellten zu nennen, während Dazai und der noch immer ziemlich zerzauste Chuuya neben Higuchi Platz nahmen.
“Nimm deine Hand da weg, Makrele”, fauchte Chuuya, als sich die langen Finger des anderen auf sein Bein verirrten: “Du wirst es ja wohl noch ein paar Minuten aushalten.”
Als das Auto sich in Bewegung setzte, glaubte Chuuya kurz den Wagen seines Bosses in der Nähe parken zu sehen. Aber wahrscheinlich bildete er sich das nur ein.
Warum sollte der Oberboss der Detective Agency aus dem Auto seines Vorgesetzten steigen?
Lächerlich, beschloss er, als er zum wiederholten Mal Dazais Hand von seinem Bein schob.
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daddy-mit-leib-und-seele · 2 days ago
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Ist eine 24/7 Windelerziehung möglich und nötig?
Hier gebe ich einen kleinen Einblick über meine Gedanken und Möglichkeiten, sich 24/7 an Windeln zu binden.
Zuallererst möchte ich betonen, dass eine 24/7 Windelerziehung komplett und ausnahmlos freiwillig stattfinden muss und das sie langfristig dazu führen kann (wird), dass du auf Windeln durch eine herbeigeführte Inkontinenz angewiesen bist! Dieser Schritt muss also gut überlegt sein, sofern man es mehr als nur ein paar Tage oder Wochen `"durchziehen" will.
Bei so einer konsequenten Erziehung ist es sehr sehr wichtig, dies nicht alleine tu tun. Hier kann ein guter Freund / Freundin oder ein Daddy helfen, um die Erziehung, die Regeln und die Kontrolle zu übernehmen und die einzelnen Schritte zu überwachen und mit dir zu gehen und bei Bedarf auch abbrechen zu können! Ganz wichtig!
Warum möchtest du überhaupt 24/7 gewickelt / in Windeln sein?
Du möchtest das Gefühl, sicher eingepackt zu sein immer und überall genießen
Du möchtest dich immer und überall aufgehoben und geborgen fühlen
Du möchtest auf keine Toilette angewiesen sein (besonders außerhalb deiner Wohnung)
Du möchtest dich (auch bei normalen Tätigkeiten) "klein" und beschützt fühlen
Du magst / liebst Windeln und das Gefühl gewickelt zu sein über alles!
Du magst es, wenn es warm / nass in der Windel wird
Du magst es (langfristig), wenn du deine Ausscheidungen nicht mehr kontrollieren kannst
Du fühlst dich dadurch komplett klein / und abhängig / willst abhängig davon sein / werden.
Du findest es vielleicht auch sexuell interessant?
Du liebst es, gewickelt zu werden und wie ein Little zu leben
Wenn du dauerhaft wieder Windeln tragen / benutzen willst, ist Sauberkeit da A&O. Du solltest dich mehrmals am Tag gut eincremen und je nach Füllstand der Windel auch öfters wickeln / auch jenachdem, wo du dich befindest / wo du noch hinghen willst. Hygiene, insbesondere um Infektionen vorzubeugen ist äußerst wichtig und sehr zentral. Auch solltest du, je nach verwendeten Windeln das nötige Geld (Budget) zusätzlich zum Lebensunterhalt haben, um dir diesen / Deinen Wunsch auch langfristig finanzieren zu können.
Genauso ist deine Haltung gegenüber dem Thema bei Familie / Freunden und Kollegen (beruflich) sehr wichtig. Viele binden es anderen nicht auf die "Nase", sagen aber, wenn Fragen auftauchen, dass sie die Windeln derzeit brauchen (Krankheit) oder sie es aus einer anderen Situation her nicht merken, rechzeitig auf Toilette zu gehen. Es sollte jedoch NICHT der Eindruck entstehen oder sogar vermittelt werden, dass ihr es aus Leidenschaft / Vorliebe tut, um anderen Betroffenen nicht vor den Kopf zu stoßen, die sich dieses Schicksal eben NICHT ausgesucht haben, so wie ihr das womöglich getan habt! Es ist immer noch ein großes Tabu-Thema in unser heutigen Gesellschaft und sollte nicht verallgemeinert oder in den Kontext von (sexuellen) oder ähnlichen Gewohnheitsvorlieben gebracht werden, um euch und andere zu schützen!
Seit ihr mit euer Entscheidung und der Haltung, wie ihr damit umgeht (verantwortungsbewusst) zufrieden, steht einem Leben mit Windeln (24/7) nichts mehr im Wege.
Beachtet jedoch, dass ein Weg zurück- ohne Windeln, sehr sehr schwer und mit sehr viel Arbeit, Zeit und einigen anfänglichen Rückschlägen verbunden ist. Vielleicht sogar gar nicht mehr funktioneirt!
Wenn ihr den Weg der 24/7 Windelerziehung und Abhängigkeit wirklich gehen wollt, dann fangt vielleicht erstmal damit an, jede Nacht Windeln zu tragen, um den Körper an das nächtliche Tragen zu gewöhnen für einige Monate, bevor ihr es auch am Tage versucht - handelt Stufenweise! Nicht überhastet!
ich persönlich finde das Thema sehr spannend (trotz einiger Risiken) und bin euf eure Meinung oder sogar Erfahrungsbrichte sehr gespannt. Ich könnte mir ein Little / DL / ABDL-Girl vorstellen, die diesen Schritt mit mir gehen möchte.
Nochmal zum Schluss, der ganze Schritt muss absolut freiwillig sein und wohl-und sicher überlegt. Dieser Schritt zu 24/7 Windeln ist kein Experiment, sodnern eine Lebens-Einstellung, die nur ihr alleine trefft-sonst keiner! Zusmamen mit einem Daddy / oder einer engen vertrauten Person an eurer Seite!
7 notes · View notes
mammajane332 · 3 days ago
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I want to bring awareness to this scam that's becoming more and more common. The Mommy Scam is when someone reaches out to you on your fetish social media offering to be your Mommy for money. I've seen this scam happen the most here on Tumblr, but it can easily happen anywhere.
These scammers target what we want the most: someone who actually cares for us and someone who'll take care of us, change our diapers, and everything in between. They'll typically have usernames with the word Mommy. If someone messages you with the word Mommy in it and asks if you want a Mommy, block them and don't waste your time with them. They are only here to leech off our desires and to take as much money from us as possible.
Ich möchte auf diesen Betrug aufmerksam machen, der immer häufiger vorkommt. Beim Mommy Scam wendet sich jemand über Ihr Fetisch-Social-Media-Profil an Sie und bietet an, gegen Geld Ihre Mami zu sein. Am häufigsten habe ich diesen Betrug hier auf Tumblr gesehen, aber er kann überall passieren.
Diese Betrüger haben es auf das abgesehen, was wir am meisten wollen: jemanden, der sich wirklich um uns kümmert und der sich um uns kümmert, unsere Windeln wechselt und alles dazwischen. Normalerweise haben sie Benutzernamen, die das Wort Mommy enthalten. Wenn Ihnen jemand eine Nachricht mit dem Wort Mommy schickt und fragt, ob Sie eine Mami möchten, blockieren Sie ihn und verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit ihm. Er ist nur hier, um unsere Wünsche auszunutzen und uns so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen.
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gecelerinsabahindayim · 4 months ago
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Was passiert gerade in der türkei? Ich weiß nicht wie ich anfangen soll aber es gibts jeden scheiß tag einen Frauen Mord in der türkei.
Ich bin mir sicher das passiert überall auf der Welt. Was auch sehr traurig ist.
Seit tagen geht es keiner Frau in der Türkei gut. Keiner hat eine Sicherheit auf den Straßen…
2 Junge Mädchen (19) wurden brutaler weise UMGEBRACHT von dem 19 jährigen ex-Freund. Er hat den Kopf, Oberkörper, Unterkörper und die Arme von Ikbal uzuner geschnitten. Der Kopf lag am Boden und die Mutter von Ikbal hat sie gesehen.
Ayşenur hilal wurde von dem selben jungen ermordet worden. Er hat sie zu ihm nach hause gerufen. Sie wusste nicht was sie dort durchmachen wird. Als die Mutter von Ayşenur sie anrufte war eine Männer stimme zu hören. Zu Ayşenur gibt es nicht viele Informationen da die Eltern das nicht öffentlich wollen.
Die beiden Mädchen wurden innerhalb von einer stunde umgebracht.
Wie konnte Semih Çelik alles innerhalb von einer Stunde machen? Er ist Selbstmord begangen gleich nach dem er Ikbal umgebracht hatte. Er hatte kein Blutfleck auf seinem Körper das Ikbal gehörte? Wie konnte er ganz alleine nachdem er Ayşenur tötete in so einer kurzen Zeit sich sauber machen und zu Ikbal gehen? Ist das alles innerhalb von einer Stunde möglich?
Bitte postet alles was zu diesem Mord möglich ist. Frauen in der Türkei aber auch alle Frauen auf der Welt brauchen eure Hilfe.
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mammaelliza-4 · 3 days ago
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I want to bring awareness to this scam that's becoming more and more common. The Mommy Scam is when someone reaches out to you on your fetish social media offering to be your Mommy for money. I've seen this scam happen the most here on Tumblr, but it can easily happen anywhere.
These scammers target what we want the most: someone who actually cares for us and someone who'll take care of us, change our diapers, and everything in between. They'll typically have usernames with the word Mommy. If someone messages you with the word Mommy in it and asks if you want a Mommy, block them and don't waste your time with them. They are only here to leech off our desires and to take as much money from us as possible.
Ich möchte auf diesen Betrug aufmerksam machen, der immer häufiger vorkommt. Beim Mommy Scam wendet sich jemand über Ihr Fetisch-Social-Media-Profil an Sie und bietet an, gegen Geld Ihre Mami zu sein. Am häufigsten habe ich diesen Betrug hier auf Tumblr gesehen, aber er kann überall passieren.
Diese Betrüger haben es auf das abgesehen, was wir am meisten wollen: jemanden, der sich wirklich um uns kümmert und der sich um uns kümmert, unsere Windeln wechselt und alles dazwischen. Normalerweise haben sie Benutzernamen, die das Wort Mommy enthalten. Wenn Ihnen jemand eine Nachricht mit dem Wort Mommy schickt und fragt, ob Sie eine Mami möchten, blockieren Sie ihn und verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit ihm. Er ist nur hier, um unsere Wünsche auszunutzen und uns so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen.
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sachermorte · 2 months ago
Note
hab grad angefangen bachelor informatik zu studieren, hauptsächlich aus a) Wissensdurst b) kann ich alles an meinem laptop so hautsah wie möglich marhen und c) arbeitsmarkt scheint n bisschen weniger Arsch zu sein
ich überlege ob ich danach irgendwas richtung gesellaftswissenschaftlich studieren sollte, aber ich hab halt 0 bock über die themen die mich richtig interessieren mit akademischen leistungsdruck schreiben zu müssen
> bachelor informatik
mein beileid
ganz ehrlich army crawl ich grad durch das ende meines masterstudiums. glaub ernsthaft dass ich gecooked bin. will nicht mehr. kann nicht mehr. halte das alles nicht mehr aus
arbeitsmarkt ist halt leider überall beschissen. great depression mk II. karl marx if you can hear us please save us. please save us karl marx.
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politikwatch · 9 days ago
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#Demos #überall #gegen die #Zusammenarbeit/ mögliche #Koalition von #CDU #CSU & #AFD❗️
#Konservative haben schon #damals [1933] den #Nazis zur #Macht #verholfen ❗️🤬🧠
#MERZVERHINDERN ❗️ 🧠
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dezernat-4 · 25 days ago
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Dimensionswechsel
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… Schremser wurde aus dem Nichts heraus in eine andere Dimension transferiert – die Möglichkeit dazu hatte er immer als selbstverständlich angesehen, und diese Selbstverständlichkeit durfte nicht umschlagen in etwas knopfdruckartig Gewolltes. Der Shift fühlte sich beinahe grob-mechanisch an, wie wenn man in einem Lastenaufzug steht, der mit einem Ruck anhält. Sein Sichtfeld drehte sich erst um 180 Grad und wurde dann ausgeblendet, Schremser schwebte plötzlich in hellgrauer Leere, konnte sich in seinem freien Schwebezustand aber an einem rostigen Metallrohr festhalten, das waagerecht vor ihm verlief. Mehr passierte noch nicht, und das enttäuschte ihn nicht, er betrachtete es als erste Übung, eine Art Reaktions-Test. Er ließ einfach geschehen und spürte Grenzenlosigkeit, Leere im absolut positiven Sinne, alles schien möglich, er konnte überall sein, der hellgraue Warteraum war eine stabile Vorstufe…
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dianastrength · 10 months ago
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Ohne Witz, ich glaube, ich bin erst wieder lebensfähig, wenn diese Geschichte fertig ist. Jede freie Sekunde geht für diese Fic drauf und ich liebe es und muss dieses Pensum trotzdem so schnell wie möglich wieder aufgeben, weil es ja auch noch andere Dinge zu tun gibt.
Ja...🙃🧡 Aber das geht erst, WENN die letzten Worte stehen. I don't make the rules, obviously.
Und diesen letzten Worten nähere ich mich. Stand jetzt: 11.000. Und der Entschluss: es werden noch zwei Kapitel. Part VII wird also der wirklich Letzte, den ich aber dann ziemlich zügig nach Part VI posten werde.
Ich fühl mich ein bisschen aufgelöst in dieser Geschichte momentan und das ist sehr rewarding und sehr viel auf einmal.
Wie eine Wahnsinnige freue ich mich darauf, endlich alles mit euch teilen zu können. Und bis dahin, möchte ich euch einen Song mitgeben, der mir mitten im Schreibprozess begegnet ist und so sehr diese Geschichte ist. Dieser Song lief schon on repeat beim Schreiben, über Kopfhörer, über Bluetooth-Lautsprecher, seit ich weiß, dass es ihn gibt. Ich kenne es, dass Songs mich zum Schreiben inspirieren, ständig, überall, aber das einer auftaucht und scheint, als wäre er erst für meine Story geschrieben worden, das ist irgendwie nochmal was anderes 🎶😌
Danke fürs Warten 🧡
Ganz, ganz bald.
"Wenn du bleiben willst, kannst du bleiben, ganz egal, wie oft du gehst."
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logi1974 · 1 year ago
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Namibia 2023/24 - Tag 14
Herrschaften und Oukies!
Heute kümmern wir uns um die hiesige Hauptattraktion: die Geisterstadt Kolmanskuppe / Kolmanskop.
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Zuerst stärken wir uns aber mit einem leckeren Frühstück, dass bei Familie Hälbich im Wohnzimmer serviert wird.
Sicherlich ist soviel Nähe zum Gastgeber nicht jedermanns Sache, aber meine Mutter findet es großartig, zumal sie hier mit jemanden in ihrer Muttersprache quasseln kann.
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Der Name Kolmanskuppe stammte ursprünglich von einem einheimischen Transportkutscher namens Johnny Coleman, der hier auf der Hügelkuppe im Jahr 1905 mit seinem Ochsenkarren liegen blieb und fast verdurstete.
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Für Gäste, die wie wir in Lüderitz wohnen, empfiehlt sich der Besuch so früh wie möglich. Um 8 Uhr wird geöffnet und die erste Führung beginnt um 9.30 Uhr.
Die zweite Führung beginnt um 11 Uhr, da kommen dann für gewöhnlich die ganzen Externen, die außerhalb, also weiter weg untergebracht sind - oder auch die Spätaufsteher.
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Dementsprechend voll wird es dann. Geschlossen wird um 13 Uhr. Bis dahin darf man sich auf dem Gelände aufhalten und überall umschauen.
Wichtig: an Sonntagen sowie Feiertagen gibt es nur 1 Führung am Tag, jeweils um 10 Uhr.
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Es gibt Führungen in Deutsch / Englisch / Afrikaans.
Der Treffpunkt für die Führungen ist im alten Casino in der Turnhalle, dort werden die Gruppen dann nach Sprachen sortiert und auf geht es zum rund 45minütigen Rundgang.
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Für uns ist es das zweite Mal, nach 2014, dass wir an der geführten deutschsprachigen Tour teilnehmen.
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1908, zu Beginn des großen Diamantenrausches in Südwest, gründeten die Eigentümer der ersten Diamantenschürfgesellschaft um August Stauch den Ort Kolmannskuppe und errichteten dort ihr Hauptquartier.
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Bereits im September 1908 streckte die deutsche Regierung ihren langen Arm nach den kostbaren Mineralien aus. Bernhard Dernburg, Staatssekretär im Reichskolonialamt, erließ die Sperrverfügung für diese Region. Bis dahin angemeldete private Schürfgebiete durften aber weiter ausgebeutet werden.
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Ein breiter Küstenstreifen vom 26. Breitengrad bis zur Oranje-Mündung wurde zum Sperrgebiet erklärt. Hier durfte fortan nur die "Deutsche Koloniale Gesellschaft für Südwestafrika" Diamanten schürfen.
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Die Woermann Reederei schipperte staatlich beauftragte Diamantensucher nach Namibia. Und um diese bei der mühseligen Diamanten-Gewinnung in der Gluthitze bei Laune zu halten, reisten auch deren Familien mit nach "Deutsch-Südwest".
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Vom zwölf Kilometer entfernten Hafen in der Lüderitzbucht schleppten Ochsenwagen alles in die Diamantenstadt, was damals ein Leben in den heimischen vier Wänden lebenswert machte:
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Badewannen, Armaturen, Kühlaggregate, Linoleumfußböden, Sportgeräte, Grammophonplatten, Toilettenbecken mit Wasserspülung, sogar ein Röntgengerät (das erste in Afrika!) für das örtliche Krankenhaus und vieles mehr.
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Auch eine Straßenbahn für den Transport von Waren und Personen innerhalb des Ortes war hier zu finden, damit man nicht immer beschwerlich durch den allgegenwärtigen Sand stapfen musste.
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Man pflanzte Bäume in die Wüste, baute ein Schwimmbad, eine Limonadenfabrik, eine Volksschule, gründete den Kegelklub "Gut Holz" und ließ die Straßen mit elektrischen Laternen beleuchten.
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Der Morgen für die 300 Deutschen mit ihren 40 Kindern, die im südwest-afrikanischen Nirgendwo lebten, begann mit frischen Brötchen. Der Tag klang mit dem besten französischen Champagner aus.
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Nur Wasser, das blieb stets knapp. Denn es musste zunächst mit dem Tankschiff vom Kap geliefert werden, wurde anschließend auf Ochsenwagen verladen und in die Wüste gekarrt.
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Später baute man an der Küste eine Meerwasserentsalzungsanlage, die von einem eigens errichteten Elektrizitätswerk bei Bogenfels betrieben wurde, seinerzeit der leistungsstärkste Stromproduzent auf der südlichen Halbkugel.
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Die Bedingungen für die hoch bezahlten Arbeiter in der Diamantenstadt waren für damalige Verhältnisse und für die isolierte Lage ziemlich paradiesisch.
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Es gab für jeden mindestens 14 Tage bezahlten Urlaub im Jahr - je nach Dienstzeit vor Ort sogar noch mehr - den man auch ansparen konnte, um dann nach einigen Jahren nach Deutschland zu reisen.
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Pro Tag bekam jeder Bewohner der Siedlung 20 Liter Trinkwasser, einen ½ Liter Milch und 2 Brötchen kostenlos. Dazu erhielt jede Familie täglich einen halben Block Eis aus einer eigenen Fabrik zwecks Kühlung der Lebensmittel.
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Allmählich ersetzten die Rohdiamanten im täglichen Handel das Bargeld, es wurde nicht mehr mit Rand, Mark oder Pfund bezahlt, sondern in Karat.
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Und zum wichtigsten Begleiter wurde die Taschenhandwaage. Mehr als eine Tonne der Edelsteine wurde allein bis 1914 im Sperrgebiet gefördert. 1909 waren es monatlich 70.000 Karat – 20 % der Weltproduktion.
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Doch mit dem Ersten Weltkrieg verlor das Deutsche Reich die Kolonie und damit auch die Schürfrechte. Die Nachfolger-Gesellschaften (DeBeers) beurteilten Kolmanskuppe bereits 1931 als zu 95 % ausgebeutet.
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Die Kleinstadt diente nur noch als Frachtdepot entlang der Schmalspurbahn. Mit der neuen Brücke über den Oranje wurde der Umweg über die Wüstenstadt überflüssig. 1954 entließ das Hospital seinen letzten Patienten. Zwei Jahre später zogen die letzten, noch verbliebenen 7 Familien, fort.
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So schnell, wie die Siedlung aus der Retorte entstanden war, so schnell ging sie auch wieder verloren, und die Wüste machte sich daran, dass verlorene Terrain zurück zu erobern. Über Jahrzehnte verfiel der Ort. Das Vorhandene wurde geplündert, und in die Häuser kroch unaufhaltsam der Sand.
August Stauch, der Mann, der am Anfang dieser Entwicklung stand, war zu dieser Zeit längst tot. Als reicher Mann war er bereits 1924 aus dem Diamantengeschäft ausgestiegen, verlor aber schon wenig später in der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre fast sein gesamtes Vermögen. Sein Leben beendete er 1947 verarmt in dem kleinen thüringischen Ort, Ettenhausen bei Suhl, aus dem er einst aufgebrochen war. Jedoch leben seine Nachfahren immer noch in Namibia.
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1988 entschloss sich dann der Namdeb-Vorläufer Consolidated Diamond Mines, der Wüste die Stirn zu bieten. Zur Rettung der Jugendstil-Oase reparierten Restauratoren einige Gebäude und kauften Originalmöbel aus Privatbesitz zurück.
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Um kurz vor 11 Uhr ist die launige, doch informative Führung beendet und die Besucher haben nun die Gelegenheit sich auf eigene Faust noch umzuschauen.
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Die meisten Besucher verlassen Kolmannskuppe direkt nach der Führung wieder, da sie noch ein straffes Programm vor der Brust haben.
Ich finde das immer ein bisschen schade, da man das Gesehene erst einmal in sich aufnehmen und verarbeiten muss, anstatt nur eine To-Do-Liste abzuarbeiten.
Micha knipst noch die wenige, hier vorhandene Vegetation. Wenn man sich richtig umschaut entdeckt man erstaunlich vielfältiges, wüstenangepasstes Wachstum.
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Plötzlich sieht er, wie sich jemand versucht unauffällig davonzuschleichen! Was für eine fantastische Entdeckung.
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Wir genießen noch eine kleine Weile die langsam einkehrende Ruhe, schauen uns noch ein wenig in den alten Gebäuden und machen uns dann langsam wieder auf den Weg zurück zu unserem Auto.
Die Rückfahrt nach Lüderitz verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Und gegen 13 Uhr kommen wir wieder wohlbehalten im Gästehaus "Zur Waterkant" an.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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z428 · 4 months ago
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Später Mittag, zwischen den nahen Häusern. Wieder unter dunkler Kapuze. Wegen Sonne. Und Wind. Und überhaupt Stimmung. Etwa: Die Selbstverständlichkeit, immer und überall Rücksicht zu üben versuchen und das dankbar aufgenommen zu spüren. Nicht im Hoffen auf Gleiches, dann und wann, aber mitunter trotzdem enttäuscht von der Realität in anderen Lagen. Linien finden auf vollen Bürgersteigen, sich an die Schatten halten, so konzentriert wie eben möglich. Aus dem unscharfen Treiben von Zielen und Aufgaben die akut nächsten herausfischen, während der Bus eine unfassbar große Horde von Schulkindern freilässt, die bunt und durcheinander um alles herumwogen und im nächsten Augenblick verschwunden sind. Schirme und Stühle der Kneipe klappern in einer Böe. Immer noch Spätsommerherbst in den Farben. 
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australilia · 4 months ago
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Pferde-bremsen, schreiende Vögel und Kasuare
Da das unser letzter Tag mit dem Genuss der wunderbaren außendusche sein wird wollten wir das nochmal richtig ausnutzen und begaben uns auf eine kleine Runde Joggen. Nach dem 2. Kilometer bemerkte ich eine riesige Gruppe an Läufern die mich neugierig machten. Ich rannte zu ihnen und gesellte mich unauffällig dazu. Gefühlt ganz Cairns rannte in der Gruppe, ich fiel also nicht weiter auf. Es Entpuppte sich das jeden Samstag um 7 Uhr ein organisierter 5 Kilometer Lauf stattfindet.
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Nach einer ausgiebigen Dusche begaben wir uns ins Auto und begannen unsere Reise Richtung Norden, denn wir wollen in den Tiefen Regenwald. Wir wollen so weit wie möglich in den Norden, so weit wie möglich an den Äquator ran. Mit jedem Kilometer fällt uns auf das wir beide noch nie näher am Äquator waren als in dem Moment.
Auf unseren langen Autofahrten sind uns jetzt schon einige leider toten Kängurus begegnet, leider habe ich noch kein lebendiges gesehen, dafür mindestens 10 halbe Tiere am Straßenrand.
Wir fuhren schon eine ganze Weile durch den Regenwald bis plötzlich wie aus dem nichts ein Fluss auftaucht und ohne mit der Wimper zu zucken waren wir auch schon 40$ los und standen auf einer ziemlich alten Fähre und hofften nicht unterzugehen und als Krokodilfutter zu enden.
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Nach ca. einer halben Stunde und 48 WOWs aufgrund der vielen unterschiedlichsten Schmetterlinge sind wir an einem Aussichtspunkt angekommen der, wie ich finde, sehr dem Film Madagaskar ähnelt. Es ist fast unbeschreiblich wie grün hier alles ist. Durch die leichte Sommerbriese ist die hohe Luftfeuchtigkeit auszuhalten und die Blätter des Regenwaldes fangen regelmäßig an zu Klatschen oder einem zuzuwinken.
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Nach einem Kurzen Stau wegen Bauarbeiten fuhren wir tiefer in den Regenwald. Die fahrt durch den Jungel ist unfassbar, da wir beide nicht fassen könne das so viel Grüntöne existieren können. Wir winkten regelmäßig den Bauarbeitern zu die nicht so aussehen als ob sie viel zu tun hätten, jeder winkt mit einem riesigen lächeln zurück, was besonders mich freut.
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Mit einem leckeren Sandwich haben wir uns auf einen Spaziergang Richtung Strand gemacht der durch ein kleinen Mangrovenwald führte. Ich erklärte voller stolz das ich durch "7 vs. wild" ganz genau weiß was Mangroven sind und das sich dort möglicherweise Krokodile aufhalte. Cat war wenig beeindruckt. Am Strand ist mir aufgefallen das überall Warnschilder zwecks der Krokodile stehen. Komischerweise steht das deutsche ACHTUNG überall.
Fazit: Es muss fatal sein hier zu wohnen da man nicht ins Wasser kann geschweige denn in die Nähe.
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Auf dem Rückweg in den Süden machten wir zwei weitere Halts. den ersten unter gigantischen Bäumen, dort besuchten wir ein kleinen Secon-hand Markt. Wir versuchten eine Kleines Stück Kuchen das uns von einer Einheimischen alten Dame angeboten wurden, sehr köstlich danach hatten wir gefühlt Diabetes da er so unfassbar süß war.
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Der zweite Stopp war eine spontane Vollbremsung auf dem Highway da wir einen schönen Aussichtspunkt erreichen wollten.
Die Sonne beginnt unterzugehen und mit ihr auch unsere Kraft, wir begeben uns auf den Heimweg um den nächsten Tag mit vollem Elan starten zu können.
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Elan sagt HALLO zum Zelten und Tschüss zu Cairns.
Ein Frühstück mit Porridge und Früchten bereitet uns die Basis für eine Suche nach dem perfekten Schlafplatz für den Abend. Wir beschließen eine Weile Richtung Osten nach Etty Bay zu fahren um dort auf einem besonderen Campingplatz zu übernachten an dem man scheinbar Kasuare sehen kann. Riesige Vögel mit blauen Köpfen und einem sehr witzigen Gang. Wir sehen direkt nach der Ankunft einige Tiere am Strand und beobachten wie einige Menschen provokant werden und die Retourkutsche bekommen. Kasuare sind ziemlich aggressiv, 2 Männer wurden verfolgt, aber nicht verletzt. Durch die Dinosaurier artigen Beine und die sich daran befindende Krallen könnte man meinen sie sind eine Mischung aus Huhn, Dino und Strauß.
Merke: halte kein Essen in deiner Hand in der nähe der Tiere, sie werden es mit Sicherheit, ohne Scham aus der Hand picken.
Trotz allem haben wir ein unfassbar schönen Platz für die erste Nacht im Zelt. wie sich herausstellt kann ich ziemlich froh sein Ohropax zu haben weil eigenartige Vögel mit Beinen doppelt so lange wie der Körper, nachts wie verrückt schreien. Es hört sich an wie eine ziemlich gute Alarmanlage.
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Nun Folgen einige Stopps die wir auf der Fahrt nach Townswille erlebt haben.
Langsam verschwimmen die Tage ineinander durch die Unfassbar vielen Eindrücke die ich neu sammle.
Ein Aussichtspunkt mit Blick auf Flüsse und Regenwald. schon hier sammeln sich langsam die echten Endgegner von Australien zusammen: Pferde-bremsen.
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Und eine kleine Wanderung die sehr eindrücklich war da unfassbar viele Menschen in diesen Gewässern ertrunken sind. Tatsächlich ist dies das was am meisten im Kopf bleibt von diesem Besuch. Da jede 20 Meter ein neues Schild mit ACHTUNG aufgestellt ist und erklärt wurde wie die Strömungen jeden in den Tod gezogen hat, der hier einen Fuß ins Wasser setzte. Die schöne Natur kann hier kaum genossen werden. Der Richtige Name des Plätzchens lautet Babinda Boulders und liegt in der Nähe von Innisfail.
Trotz all dem haben wir beschlossen das dieser Ort aussieht wie in Juressic World und wir kommunizierten mit nahezu identischen Tiergeräuschen mit den dort im Wald verborgenen Tieren.
In einer Todesfreien Zone durften wir tatsächlich etwas ins Wasser um uns etwas abzukühlen und um den unfassbar nervigen Pferde-bremsen zu entfliehen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon jeweils mindestens 8 neue Bisse an den Beinen die uns zum Schluss brachten das wir eindeutig nach Pferd stinken mussten.
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Nach einiger Zeit Im Regenwald, 2 Campingplätze, hunderte von Stichen von jeglichen stechenden Mücken und Täglich mindestens 10000 Schritten sind wir in Townswille gelandet. Dort wird wie immer ein bisschen im Wald und ein bisschen in der Stadt gelaufen. Schlussendlich übernachten wir Heute in einem wunderschön, auf Stelzen stehendem Hostel im Hafen da wir morgen früh raus müssen um auf die Fähre Richtung Magnetic Island zu kommen. Das Morgige Ziel: Die Liste der Neuen Tiere erweitern mit : Koalas
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