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Dimensionswechsel
⊠Schremser wurde aus dem Nichts heraus in eine andere Dimension transferiert â die Möglichkeit dazu hatte er immer als selbstverstĂ€ndlich angesehen, und diese SelbstverstĂ€ndlichkeit durfte nicht umschlagen in etwas knopfdruckartig Gewolltes. Der Shift fĂŒhlte sich beinahe grob-mechanisch an, wie wenn man in einem Lastenaufzug steht, der mit einem Ruck anhĂ€lt. Sein Sichtfeld drehte sich erst um 180 Grad und wurde dann ausgeblendet, Schremser schwebte plötzlich in hellgrauer Leere, konnte sich in seinem freien Schwebezustand aber an einem rostigen Metallrohr festhalten, das waagerecht vor ihm verlief. Mehr passierte noch nicht, und das enttĂ€uschte ihn nicht, er betrachtete es als erste Ăbung, eine Art Reaktions-Test. Er lieĂ einfach geschehen und spĂŒrte Grenzenlosigkeit, Leere im absolut positiven Sinne, alles schien möglich, er konnte ĂŒberall sein, der hellgraue Warteraum war eine stabile VorstufeâŠ
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Flieh-Kraft
In seinem Kopf drehte sich alles viel zu schnell, das KreiselgefĂŒhl sackte tiefer und er spĂŒrte ein erstes Zusammenziehen seines Magens. Er wusste genau, was das bedeutete â und er hasste es zu kotzen! Aber es war sein eigener Polterabend, seine Freunde hĂ€tten sich gefragt, ob etwas nicht stimmt, wenn der breite Rotweinschwall mit StĂŒcken nicht aus seinem Gesicht geschossen wĂ€re. Nur dass es keiner gesehen hatte: Er hatte sich eine gute Grundlage verschafft und vertrug so viel wie fast noch nie. Zum bittersauren Finale kam es daher erst gegen drei Uhr morgens drauĂen an der Hecke. Seine Kumpel lagen verteilt drinnen in der Garage und schliefen mit Flaschen im Arm, lagen auf dem Rasen neben dem Eingang oder hatten in ihrer alkoholgetrĂ€nkten Lust ein gleichgesinntes GegenstĂŒck gefunden â er wollte gar nicht weiter dran denken, gerade im Moment widerte ihn diese Vorstellung eher an.
Die ErnĂŒchterung kam an der frischen Luft schlagartig, er konnte nicht fassen, dass es so weit hatte kommen können. Es lief immer gut mit Eva, sie kannten sich seit ihrer Kindheit, schon auf dem Gruppenbild aus der Kindergartenzeit stand er hinter ihr, mehr schĂŒtzender Verehrer als bloĂer Spielkamerad. Niemand wunderte sich ĂŒber den Lauf der Dinge, alles war so furchtbar vorgezeichnet! Das Wort furchtbar kam ihm erst jetzt, in jenem Moment, in den Sinn. Die Welt schien anzuhalten, wĂ€hrend er dies dachte. Er versuchte, diesen Gedanken zu verdrĂ€ngen, ihn nicht zuzulassen, aber sein Bauch hatte die Rebellion wegen des zu vielen Rotweins begonnen und wollte anscheinend umfassend reinen Tisch machen. Er spĂŒrte, wie sich der kalte SchweiĂ auf seiner Stirn sammelte, er zitterte, der Magen krampfte und die bittere Galle arbeitete sich schon wieder in den Mundraum vor, nein, nein, es war nicht zu vermeiden. Die TrĂ€nen schossen ihm in die Augen, dann literweise Mageninhalt aus dem Mund, sein Magen krampfte sich schmerzhaft mit roher Gewalt zusammen, wo kamen nur diese Mengen her?
Er hasste in diesem Moment den Alkohol, sein kleines Leben, das verfickte Kaff, seine simplen Freunde, die Traditionen mit Feuerwehr und Musikverein, die Sauferei, die Kirche am Sonntag. Die Gewissheit dessen, was noch kommen sollte im Leben, und was keine Steigerung zu dem darstellen wĂŒrde, woran er gerade gedacht hatte. Die Welt stand noch immer still, und es hatte den Vorteil, dass er sich so einen Denk- und Handlungsvorsprung verschaffen konnte, er war allein, aber er kam sich glasklar im Kopf vor, etwas in ihm fĂŒhlte sich an wie ein Puzzle, dass sich schnell und mit sicherer Hand zusammensetzte, ganz von selbst, welch unglaubliche, ordnende Macht! Vielleicht hatte das etwas mit wahrer Göttlichkeit zu tun, er wusste es nicht. Eine Stimme sagte ihm, dass er jetzt und hier alles hinter sich lassen, nicht auf die GefĂŒhle seiner Umgebung RĂŒcksicht nehmen sollte â das hatte er eh schon immer viel zu sehr getan.
Eva war schon lĂ€ngst im Bett, ihre Freundinnen mussten sie vor zwei Stunden zu dritt ins Bett verfrachten, die Sache mit der Grundlage hatte bei ihr nicht funktioniert, und es sah nach einem dreckigen Morgen aus fĂŒr sie. Arme Eva. Die innere Stimme blaffte ihn an, dass das jetzt genug gewesen wĂ€re mit dem Mitleid. Auf, auf, die Pflicht rief, der Ausbruch aus dem bisherigen Leben musste JETZT geschehen, sonst wĂŒrde garantiert nie mehr etwas daraus werden. Was nachvollziehbar klang, die Lust und der Mut zu diesem Schritt wuchsen in gleichem MaĂe. Er musste erstmal weg von hier, wollte nach Hause, seine Papiere holen, die Reisetasche packen. Das klang fĂŒr ihn so motivierend, nach Abenteuer, nach Road-Movie, nach den BĂŒchern, die er heimlich gelesen hatte, denn seine Freunde hĂ€tten ihn fĂŒr verrĂŒckt erklĂ€rt, freiwillig die Zeit so zu vergeuden. Er fĂŒhlte die Energie in seinen Körper zurĂŒckkehren, es fĂŒhlte sich an wie ein Energie-Jojoeffekt, viel mehr strömte auf ihn ein, als vorher drin gewesen zu sein schien in seinem Körper, seinem Herz, seinem Kopf. Sein Herz schlug bis zum Hals und er hĂ€tte schreien können vor GlĂŒck der Befreiung.
Er zog sich seine ausgewaschene Wrangler-Jeansjacke an und fand mit dem ersten Griff seinen AutoschlĂŒssel in der linken Brusttasche. Er hielt das fĂŒr ein weiteres Zeichen, denn komischweise fingerte er bei der Suche nach seinem SchlĂŒssel grundsĂ€tzlich zuerst in der falschen Tasche. Noch etwas wackelig auf den Beinen ging er zu seinem Auto, setzte sich hinters Steuer und lieĂ seinen Blick noch einmal ĂŒber den Dorfplatz und den Ort des wilden Geschehens der letzten Stunden schweifen, er fĂŒhlte etwas Versöhnliches in sich, aber es war auch Zeit zu gehen, das Puzzle war bis auf wenige StĂŒcke fertig gelegt. Er startete den Motor, rollte vom Platz, bog nach links auf die BundesstraĂe und fuhr hinaus in die schwarze Nacht Richtung groĂe Freiheit.
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Walter, Schwiegersohn in spe unserer Gastgeber mit dem Ruf des âwilden Hundsâ und ich mit meinen knapp 10 Jahren warteten am Angelteich schon lange erfolglos auf Beute. Die feuchte KĂ€lte des Morgens verzog sich ĂŒber die Baumwipfel, das Licht wurde wĂ€rmer und in mir keimte diese unbĂ€ndige Lebenslust auf â Abenteuerlust, Freiheit. Es war Urlaub, an diesem Tag auch noch unterwegs ohne die Eltern, trotzdem irgendwie in Sicherheit. Und doch hoffte ich insgeheim, dass kein Fisch angbeiĂen wĂŒrde, der Gedanke ans Töten und Ausnehmen der Gefangenen war mir noch ein Hauch Abenteuer zu viel. Vielleicht auch, weil ich nicht wusste, wie ich und mein Magen auf diesen Teil des zĂŒnftigen MĂ€nner-Angeltages reagieren wĂŒrde. Und na gut, natĂŒrlich spĂŒrte ich jetzt schon Mitleid mit den schuppigen Freunden, die nichtsahnend vor uns im klaren Wasser kreisten.
Plötzlich tat sich oben an der StraĂe etwas, von links tauchte neben dem am Angelweiher angrenzenden Wirtshaus in Schrittgeschwindigkeit ein Feuerwehrauto auf, die Blaulichter blinkten, daneben gingen FeuerwehrmĂ€nner auf dem GrĂŒnstreifen und schienen etwas zu suchen. Plötzlich hielt der Verband an, ziemlich genau am Beginn der BrĂŒcke, die circa 50 Meter schrĂ€g rechts und etwas erhöht von uns einen Bachlauf ĂŒberquerte.
Feuerwehreute sammelten sich an der Leitplanke, weitere Kameraden stiegen aus der Kabine aus, gesellten sich zu den anderen und starrten mit aschfahlen Gesichtern hinunter zum Ufer dieses kleinen, schnell flieĂenden GewĂ€ssers. Einige nahmen ihre Helme ab. Auch Walter neben mir sagte nichts, wir wussten in diesem Moment beide, dass hier etwas nicht stimmte â nein, dass etwas Furchtbares passiert sein musste. Alles, was sich bis an diesem Tag bis zu diesem Moment an positiver Energie in mir angesammelt hatte, wich augenblicklich aus mir heraus, wir standen mit unseren Angeln stumm und starr am Ufer des Teiches und mussten ein surreales Bild abgegeben haben. Es war wie ein stilles Ăbereinkommen, eine unsichtbare Schwere legte sich augenblicklich ĂŒber die gesamte Szenerie, und obwohl die Sonne immer höher am Himmel stand, schien es fĂŒr alle Anwesenden zu dĂ€mmern.
Ein paar der Feuerwehrleute bahnten sich einen Weg durch das GestrĂŒpp die steile Böschung hinab, wurden mit umgebundenen Seilen von Kameraden gesichert. Walter sagte, dass wir fĂŒr heute aufhören mit der Angelei, und als wir die AusrĂŒstung ins Auto luden, bestĂ€tigten sich unsere schlimmsten BefĂŒrchtungen: mittlerweile war die ganze BrĂŒcke und der Parkplatz des Wirtshauses mit geschockten, teilweise schluchzenden Einheimischen, noch mehr Feuerwehrleuten und sichernder Polizei mit ihren blaulichtblinkenden Einsatzfahrzeugen bevölkert, zusĂ€tzlich hatte man schweres BergungsgerĂ€t mit einer starken Seilwinde organisiert.
Das Stahlseil der Seilwinde spannte sich und zitterte unter der Last, durch die BĂŒsche am Hang bahnte sich etwas den Weg nach oben. Was wir dann zu Gesicht bekamen, war die absolute Zerstörung: Es handelte sich um ein Autowrack, das als solches kaum mehr zu erkennen war. Das Dach war nicht mehr zu erkennen, weil es komplett eingedrĂŒckt war, zusĂ€tzlich waren Front und Heck stark deformiert. Polizeibeamte sicherten Unfallspuren, und wie wir noch mitbekamen, muss es den Fahrer in dieser Linkskurve, von der ein Teil ĂŒber die BrĂŒcke fĂŒhrte, durch zu hohe Geschwindikeit nach rechts aus der Kurve getragen haben. Just in dem Moment, als sich die Leitplanke der BrĂŒcke noch am sicheren Ufer wie eine Rampe schrĂ€g nach oben aus dem Boden erhob. Eine umgeknickte, mit schwarzer FlĂŒssigkeit bekleckerte SchweiĂlasche auf diesem Teil der Planke war der schaurige Beweis, dass sich die Ălwanne des Wagens ĂŒber sie hinwegbewegt haben musste und der Ausgangspunkt fĂŒr das fatale Ende, den Sturz in die Tiefe, gewesen sein musste.
Mir wurde flau. Der Anblick des fĂŒrchterlich zugerichteten Wracks â die Vorstellung an den Menschen darin. »Wird er etwas geahnt haben, als er sich vor der Fahrt das letzte Mal angezogen hat, die Schuhe zugebunden? Was hat er gedacht, als er gemerkt hat, dass er die Kontrolle verliert? Was im Flug, als das Ende nahte? War er sich dessen bewusst, oder sorgt der Schock und Adrenalin fĂŒr eine Art Blackout? Ist sein Leben vor seinem inneren Auge an ihm vorbeigezogen, konnte er sich verabschieden? Von sich selbst, seinem Leben, seinen Lieben? Musste er womöglich nach dem Aufprall noch leiden? Wenn ja: Wie lange?«
Wie viel schlimmer und nagender wÀren all diese Gedanken gewesen, wenn mir in diesem Moment bewusst gewesen wÀre, dass wir schon den ganzen schönen Morgen ein paar Meter neben dem Wrack mit dem eingeschlossenen Opfer angelnd verbracht hatten. Walter war grau wie eine Wand und fuhr direkt nach Hause, nachdem er mich an der Pension bei meinen Eltern abgesetzt hatte.
Tage spĂ€ter tauchte plötzlich dieses Bild wieder vor mir auf, das in dem Moment, als ich es sah, nicht den Weg in mein Gehirn gefunden zu haben schien: Aus dem schmalen Spalt, der frĂŒher mal das Fahrerfenster war, baumelte der Ărmel einer Jacke. Er baumelte wie leer, obwohl der Inhalt noch drin war, es kam mir vor wie eine optische TĂ€uschung, mein Hirn brachte das nicht zusammen, wollte es nicht â weil der Ărmel auĂerdem noch relativ sauber aussah, und auch, weil die FlĂ€che der Hand, die unten aus ihm herausragte, grotesk nach auĂen zeigte. Es war der Ărmel einer schon ziemlich ausgewaschenen Jeansjacke.
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Kurzgeschichte âFlieh-Kraftâ JS © 2013
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Unter dem Gesetz
1.
Die juristische, deutschsprachige Literatur schildert die Geschichte des Bilderrechts (und der Persönlichkeitsrechte) wie folgt: FrĂŒher, das heiĂt bis ans Ende des 19. Jahrhunderts, habe es kein Bildrecht gegeben, kein Recht am (eigenen) Bild, keine Persönlichkeitsrechte. Hugo Keyssner behauptet in dem Text ("Das Recht am eigenen Bild"), mit dem das Recht am eigenen Bild ĂŒberhaupt erst seine Formulierung erhielt, in der typischen und bis heute gepflegten Manier (das ist das sogenannte kolumbianische Motiv eines Schöpferdiskurses), es gĂ€be zu dem Thema bisher gar keine Literatur. Dann habe sich der Bismarckfall ereignet, der wird mit seinen wesentlichen Motiven (das heiĂt mit anregenden oder bewegenden Bildern) geschildert:
Ein FĂŒrst, der ReichsgrĂŒnder ist, stirbt in seinem Schloss, das Friedrichruhe heiĂt. In der Nacht dringen Fotografen durch das Fenster ein. Sie fotografieren den Leichnam bei Magnesiumlicht (also mit einem kurz auflammenden Blitz, dem eine Rauchwolke folgt).
Der Bismarckfall ist in der Geschichte der Kommentare zum BGB und zum UrhG, in der Geschichte der juristischen Zeitschriften der meisterzĂ€hlte Fall; er wird mit nahezu identischen, kurzen, ungefĂ€hr zwei drei SĂ€tzen nacherzĂ€hlt. Dass die Person Bismack hieĂ, dass der Ort Friedrichruhe hieĂ und ein SchloĂ war, dass das Licht von Magnesium stammt: Man kann mit strenger und nĂŒchterner juristischer Methode sagen, dass das alles fĂŒr den Fall völlig irrelevant ist und offensichtlich trotzdem gesagt werden will. Es brauchen Juristen nicht nur juristische Methoden, die mĂŒssen schlieĂlich ihr Wissen mit denjenigen teilen, die keine Juristen sind; fĂŒr so etwas braucht man juridische Kulturtechniken: Technik, die das Recht in weiterer Gesellschaft und mit anderen Leuten und anderen Welten teilbar und ĂŒbertragbar macht. Durch Texte, zum Beispiel Gerichtsurteile, die juristisch sein sollen ziehen sich insoweit juridische Kulturtechniken und mit ihnen Elemente, die wie Grenzobjekte oder boundary objects erscheinen, weil es Elemente sind, an denen Juristen ihr Wissen mit denen teilen, die keine Juristen sind.
Solche FĂ€lle wie der Bismarckfall werden selten nacherzĂ€hlt, fast nie. In der Regel reicht es, auf einen Fall zu verweisen, man muss ihn nicht kurz nacherzĂ€hlen (die Leute könne ja nachschauen). Beim Bismarckfall war das frĂŒher nahenzu ausnahmslos anders, es gab keine ErwĂ€hnung ohne einen Satz dazu, was passiert war - und auch heute wird er noch hĂ€ufig und kurz nacherzĂ€hlt. Daraus kann man schlieĂen, dass auch kurze SĂ€tze Bilder geben, eben wenn die einen Fal auch wesentliche, in dem Fall anregende, gut memorierbare und entscheidende Szenen reduzieren. Die kurzen SĂ€tze und Schilderungen sind insoweit das, was in der Rhetorcia ad Herennium imagines genannt wird. Imagines sind Bilder, die nicht gemalt, gezeichnet oder fotografiert werde, sondern die geschrieben oder gesprochen werden und die dazu taugen, etwas zu bezeugen. Das sind SĂ€tze, die etwas vor Augen laden, vor Augen stellen. In der Geschichte der Ăberlieferung des Bismarckfalls sind diese imagines aufdringlich. Ein tote, erste, also wichtigste Person; ein Eindringen und ein auflammender Blitz (vgl. Steinhauer, Bildregeln 2009). Dass der Bismarckfall den Anfang des deutschen Bildrechts markiert, das ist ein Effekt von juridischen Kulturtechniken, die einen Anfang und damit ein Prinzip markieren sollen. Ein FĂŒrst kommt fĂŒr Prinzipien und ein ReichsgrĂŒnder fĂŒr RechtsanfĂ€nge gerade recht. Historisch und empirisch ist die Situation anders. Es gab auch vorher schon Bildrechte, sogar Persönlichkeitsrechte, sogar anerkannt vor Gericht. Nicht nur die Diskussion um das ius imaginum reicht bis in die Antike zurĂŒck; seit der frĂŒhen Neuzeit gibt es, etwa im Zusammenhang mit den Patronatsrechten eine Vertragspraxis, die bestimmt, ob die Bilder von Stiftern im Kirchenraum auftauchen dĂŒrfen. In der Literatur sind auch vor dem Bismarckfall FĂ€lle mit der Anerkennung des Persönlichkeitsrechtes ĂŒberliefert, nur wurden dort Frauen in erotischen Szenen abgebildet.
Solche AnfĂ€nge scheinen um 1900 und bis heute allerdings unangemessen zu sein, um dauerhaft und stabil den Anfang eines Rechts zu markieren. Noch das ist erstaunlich, weil das historisch auch anders denkbar ist: Die Szenen von der Vergewaltigung Lukretias und von ihrem Selbstmord taugten in anderen Zeiten durchaus dazu, AnfĂ€nge von Rechten zu markieren. Um 1900 hat sich aber etwas geĂ€ndert. Jetzt braucht man einen toten FĂŒrsten, eine dunkle Kammer (ein Schloss) sowie Blitz und Rauch, um einen erzĂ€hlbaren Anfang fĂŒr das Bildrecht zu haben. Die Methode, mit der man aus den laufenden Ereignissen einen Anfang neuen Rechts herausschĂ€lt ist nicht juristisch, es geht hier nicht um eine methodisch kontrollierte Anwendung von Gesetzen des BGB, des KUG oder der UrhG, nicht um Klauseln wie Treu und Glauben, nicht um die Ermittlung von Gewohnheitsrechten. Es geht um angemesse, musterhafte Darstellung, wie Rechte in die Welt kommen, es geht insoweit um rhetorische, poetische Muster - es geht um das, fĂŒr das in römischen Institutionen der Begriff der decorum verwendet wurde. Kein Anfang scheint dem deutschen Bildrecht so gut zu passen, wie der Anfang mit dem Bismarckfall: Gilt Bismarck doch selbst als FĂŒrst und Vater, sagt der Name Friedrichsruh doch deutlich, dass man Frieden und Ruhe haben will, markiert der Tot doch passend die Gefahr prekĂ€rer, unsicherer Transmission. Markieren Blitz und Rauch doch die Sorge um eine eplodierende Gesellschaft. Man soll davon bedroht sein, nicht oder nicht richtig, eventuell falsch erinnert zu werden: die Gefahr der Fotografie soll insoweit eine tödliche Gefahr sein. Der Bismarckfall ist eines der Beispiele, die zeigen, dass die These, dass das moderne Recht die Bilder verdrĂ€ngt hĂ€tte, nicht haltbar ist. Auch die these, dass Juristen frĂŒher keine Medientheoretiker gewesen seien, die ist nicht haltbar. Schobn die These, dass das Recht sich ausdifferenziert hĂ€tte, die ist nur haltbar, wenn man das als Ausweis eines Dogmas, demjenigen der groĂen und insoweit trotzigen, widerstĂ€ndigen und insistierenden Trennung versteht. Etwas plump gesagt: Mit Empirie und RealitĂ€t hat Ausdifferenzierung so viel zu tun, wie eine Hand, die flĂŒchtig eine andere Hand streifen kann, aber nicht streifen muss. Ausdiffernzierung lĂ€sst sich annehmen, wenn und solange man sie animmt - und Blick man anders auf die Situation, stellt sie sich anders dar.
Bilder, wie Rechte, kommen ĂŒberhaupt nur dadurch vor, dass sie gehĂ€ndelt, in dem Sinne auch bestritten werden. Noch der Ikonoklasmus ist eine bildproduzierende Bewegung, weil man Bilder nur dadurch beseitigen oder verschwinden lassen kann, in dem man andere Bilder an ihre Stelle setzt. Ein Bild zu beseitigen, das heiĂt, ein Bild zu hĂ€ndeln, zu bestreiten oder aber zu canceln. Und von Cornelia Vismann kann man lernen (Akten, S. 226-252), dass solche Cancellierung oder Beseitigungen Akte sind, in dem Fall 'Bildakte'.
Bilder und juridische Kulturtechniken wie etwa solche poetischen und rhetorischen Schilderung von FĂ€llen gehören zu dem, was unterhalb der Schwelle von Recht und Gesetz, unterhalb der Schwelle einer juristischen Methode liegt. Manche wĂŒrden sagen, sie seien verdrĂ€ngt und unterdrĂŒckt oder aber invisibilisiert. Dabei steht alles vor Augen und ein GedrĂ€nge und einen Druck nimmt man nirends war. Es ist eher wie bei den neuen Kleidern der Kaiser, wie in der Rechtsprechung eines OLG oder in der Sowjetunion: Everything seems forever until it is no more (Yurchak); die Vorstellungen von der Invisibilisierung, der VerdrĂ€ngung und der UnterdrĂŒckung sind immer exakt. auf den Punkt genau so lange plausibel, solange man sie teilt und sie sind genau ab der Sekunde nicht mehr plausibel, sobald man sie nicht mehr teilt. Sie sind das, was Latour in seinem Text ĂŒber die Fabrikation des Rechts mit Lingerie, mit feiner SpitzenwĂ€sche vergleicht: Haltbar und leicht zerreisbar in einem, wĂ€re PlausibilitĂ€t hier ein Aggregatzustand, wĂ€re er so haltbar wie brĂŒchig, so stabil wie instabil.
2.
Margret Aston ist die Autorin eines Standardwerkes zum juristischen Bilderstreit. Ich gehe davon aus, dass man Bildgeschichte als Geschichte eines Bilderstreites erzĂ€hlen sollte. Das Bild ist ein Form, die auch Norm ist, die also Folge oder Effekt operationalisierter Differenz ist. Ein Bild ist da, weil und indem ein Unterschied gemacht wurde. Ich assoziiere diesen Gedanken noch mit Vismann Rechtsgeschichte, weil bei Vismann die Geschichte des Rechts die Geschichte von Cancellierungen ist - oder wie es in dem Kapitel ihrer berĂŒhmten Dissertation ĂŒber PreuĂen und den Geheimrat Goethe heiĂt, weil in dieser Geschichte etwas durch Beseitigung erscheint.
Die LektĂŒre einer Passage aus Descolas Bild-Anthropologie legt eine Idee nahe, nĂ€mlich die Idee, dass ein Bild sich dadurch auszeichne, durch Unsichtbarkeit kaschiert und damit verdoppelt zu sein. Schreibt das Descola genau so? So erinnere ich mich, beim Nachschauen sehe ich aber, dass er am Anfang einen PhĂ€nomenologen zitiert. Dem Sichtbaren sei eigentĂŒmlich, diesen Satz von Merleau-Ponty stellt Descola seinem Buch voran, im strengsten Sinne des Wortes durch ein Unsichtbares gedoppelt zu sein, das es als ein gewissermaĂen Abwesendes gegenwĂ€rtig macht. Dieses Zitat markiert den Anfang von "Die Formen der Sichtbarkeit" - und ich ergĂ€nze im Kopf, dass das Buch von der Norm handelt, die Bild ist und dass es von dem Bild handelt, das Norm ist, weil Form eben das sei: Norm die Bild ist und Bild, das Norm ist.
Nochmal anders angesetz: Bild soll sein, was ein Unbild im RĂŒcken hat. Auch diese Idee beziehe ich darauf, dass Bilder dadurch erscheinen, dass sie gehĂ€ndelt, also bestritten werden. Dieses HĂ€ndeln lĂ€sst sich durch Operationen entfalten, die kulturtechnisch abstrakt Trennungen/ Assoziationen sind - und die auf konkreter Ebene Cancellierungen, Sperren, Streichungen sein können. Bilder werden gestrichen, ganz passend spricht man im römischen Recht von tabula picta, also von einer Tafel, der etwas angepinnt wurde, die insoweit also gestrichen wurden. Nicht erst Malewitschs suprematistisches, schwarzes Quadrat ist also ein Bild, weil es ein Bild streicht. Schon das erste Bild muss ein Streich gewesen sein.
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Blitzgeschichten ist zurĂŒck!
#Blitzgeschichten: Flash Fiction auf Deutsch (German Flash Fiction Event)
Die Idee
Hallo liebe deutschsprachige Schreibcommmunity! Nach langer Pause sind wir wieder zurĂŒck. Ihr kennt bestimmt @flashfictionfridayofficial, unser verbundenes Schreibnetzwerk. Blitzgeschichten ist ein Schreibevent, das euch regelmĂ€Ăig neue Stichwörter bietet, die euch zum Schreiben von Kurzgeschichten inspirieren sollen. Gerne könnt ihr auch selbst neue Stichwörter einreichen.
Die Hosts
Wir sind Cirianne @cirianne und Lexi @lexiklecksi, zwei deutschsprachige Autorinnen, mit viel SpaĂ am Kurzgeschichten schreiben. Ein Dank geht raus an unseren ehemaligen Host @eluari fĂŒr die UnterstĂŒtzung. Wir freuen uns sehr, wenn viele von euch gemeinsam mit uns fleiĂig in die Tasten hauen.
Das Konzept
Jeden zweiten Donnerstag posten wir ein neues Stichwort. Bis Sonntag um 12 Uhr (GMT+1) habt ihr Zeit, einen Text von 100 bis 1000 Worten zu einem vorgegebenen Thema zu schreiben und unter #Blitzgeschichten und unter ErwĂ€hnung von @blitzgeschichten zu posten. Alle Einreichungen teilen wir auf unserem Blog und freuen uns schon darauf, jeden Sonntag neue, spannende Geschichten von euch zu lesen. Kommentiert, wenn wir euch zu unserer Leseliste hinzufĂŒgen sollen, damit ihr kein neues Stichwort verpasst. Vergesst auch nicht, die Geschichten der anderen zu lesen und zu kommentieren.
Helft uns, die frohe Botschaft unserer RĂŒckkehr zu verbreiten! Teilt diesen Beitrag und merkt euch schon mal den Donnerstag, 13.04.23 vor. Wir freuen uns auf euch und eure Geschichten!
Lust auf Flash Fiction auf Englisch? Besucht @flashfictionfridayofficialâââ!
Die folgende Leseliste beinhaltet writeblr, die in der Vergangengheit Blitzgeschichten geschrieben haben sowie proaktiv deutsche writeblr, die wir kennen und hoffen, dass ihr Lust auf Blitzgeschichten habt. Kommentiert + wenn ihr hinzugefĂŒgt oder - wenn ihr entfernt werden wollt.
@stories-by-rie @pheitaâââ @mysticaly-sparklez @chris-the-dragonslayerâââ @krawalle-n-hiebeâââ @doro-writesâââ @samsi6 @acaranna @caeliriva @doktor-disko @silversynthesis @dichtereimer @photoshamanism @gedankenstrudel @wortersammlung @koenigvonfelder @nothing-words-can-say @wankendeschritte @eos109 @azriel-alexander-holmes @didyougavemepaperandink
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I was tagged by @bluespring864, @iiiflow, @black-cat-aoife and @thotstochter to do this, thank you!
Ich war zu mĂŒde, das auf englisch zu beantworten, und auf deutsch ist es ziemlich ausgeartet. Ich habe es benutzt, um mein tĂ€gliches Wortlimit fĂŒr den Miniwrimo zu erreichen ...
1. How many works do you have on AO3?
477.
Das klingt irre viel ⊠ist aber der Output von 12 Jahren. Und besteht gröĂtenteils aus Ficlets um die 1.000 Wörter.
2. Whatâs your total AO3 word count?
682.779, d.h. eine durchschnittliche Geschichte ist bei mir 1.431 Wörter lang.
3. What fandoms do you write for?
Die Top-Ten sind ⊠*Trommelwirbel*
1. Tatort (367)
2. Neues aus BĂŒttenwarder (27)
3. GroĂstadtrevier (12)
4. Agatha Christieâs Poirot (12)
5. Magnum P.I. (10)
6. The Fall Guy (Ein Colt fĂŒr alle FĂ€lle) (9)
7. Good Omens (8)
8. Polizeiruf 110 (7)
9. Stargate Atlantis (5)
10. Ein Fall fĂŒr Zwei (5)
⊠und dann noch 19 weitere Fandoms mit 3 oder weniger Fics. Auch da hat sich einiges angesammelt, vor allem durch die 120-Minuten-Sommerchallenge, die mich immer mal wieder dazu animiert hat was neues auszuprobieren. Eine gewisse Tendenz Richtung Krimi zeichnet sich ab, garniert mit etwas Science Fiction. Die Masse ist und bleibt aber Fanfiction zum Tatort, v.a. Tatort MĂŒnster und ein biĂchen Tatort Berlin (Ritter und Stark).
4. What are your top 5 fics by kudos?
Ich habe ein paar Fanfics zu Agatha Christieâs Poirot und zu Death in Paradise, bei denen jemand sehr Begeistertes es geschafft haben muĂ, mehrfach anonyme kudos abzugeben. Anders kann ich mir die hohen Zahlen fĂŒr deutschsprachige Geschichten in diesen Fandoms nicht erklĂ€ren. Wenn ich die rausnehmen, sind die TOP 5:
Schicksalsgemeinschaft (Tatort MĂŒnster, Thiel/Boerne)
Undercover (Tatort MĂŒnster, Thiel/Boerne)
AlbtrĂ€ume (Tatort MĂŒnster, Thiel/Boerne)
Umwege (Tatort MĂŒnster, Thiel/Boerne)
Lebenslanges Lernen (Tatort Berlin und MĂŒnster, Felix/Till und Thiel/Boerne) und Des Widerspenstigen ZĂ€hmung (Tatort MĂŒnster, Thiel/Boerne)
5. Do you respond to comments? Why or why not?
Ich freue mich immer sehr ĂŒber Kommentare und versuche zu antworten â aber nicht immer schaffe ich es auch. Manchmal ist gerade zu viel los, oder ich wĂŒrde gerne was Substantielles schreiben, mir fehlt aber die Energie dazu. Manchmal habe ich schon eine Antwort im Kopf und komme nur nicht dazu, sie wirklich aufzuschreiben. Aber auf jeden Fall lese ich alles Kommentare und freue mich immer, auch wenn ich es nicht schaffe zu reagieren.
6. What is the fic you wrote with the angstiest ending?
Ich schreibe glĂŒckliche Enden und angst fast nur, wenn es als Prompt bei der Sommerchallenge vorkommt. Nicht daĂ ich angst nicht mag â je nach Stimmung lese ich das durchaus gern. Aber wenn ich selbst angst schreibe, habe ich unweigerlich das BedĂŒrfnis, das wieder aufzulösen. Eine kurze AO3 Recherche ergibt 37 mit âangstâ getaggte Geschichten, aber wenn ich âFluff and Angstâ, âAngst with a Happy Endingâ und âAngst and Humorâ ausschlieĂe, bleiben nur noch 16. Und die meisten davon haben eine Fortsetzung, in der alles wieder gut wird ⊠Ein Beispiel fĂŒr die Variante ist âVerlorenâ, bei dem der erste Teil wirklich angsty ist, die Fortsetzung (als zweites Kapitel) das ganze aber wieder löst. Ich habe tatsĂ€chlich nur einen winzigen Oneshot gefunden, der angst ohne Auflösung enthĂ€lt: âFreier Fallâ.
7. Whatâs the fic you wrote with the happiest ending?
Ganz schwierig. Ich schreibe ja fast ausschlieĂlich glĂŒckliche Enden und kann wirklich nicht sagen, was mein GlĂŒcklichstes ist.
8. Do you get hate on fics?
Nein, zum GlĂŒck noch nie.
9. Do you write smut? If so, what kind?
Nicht sehr oft, aber gelegentlich. Die Texte sind aber friends-only in meinem LJ. Und was heiĂt âwhat kindâ? Die normale (=durchschnittliche) Art, nehme ich an âŠ
10. Do you write crossovers? Whatâs the craziest one youâve written?
Crossover habe ich tatsÀchlich bisher kaum geschrieben, und wenn dann v.a. innerhalb des Tatort Universums:
Lebenslanges Lernen (Tatort Berlin und Tatort MĂŒnster)
Irgendwas mit Leichen, munkelt man (MĂŒnster/Hamburg/Stuttgart Crossover)
Mein ambitioniertester Versuch und ein echtes Crossover war jedoch Tatort MĂŒnster und Neues aus BĂŒttenwarder: Kurzurlaub
11. Have you ever had a fic stolen?
Nicht daĂ ich wĂŒĂte.
12. Have you ever had a fic translated?
Ja :D Rebecca hat eine meiner BĂŒttenwarder-Geschichten ins Plattdeutsche ĂŒbersetzt! Bodenhaltung Und um noch etwas anderes zu erwĂ€hnen: Zu mindestens zwei meiner Fics gibt es Podfics auf AO3, was ich auch ganz unglaublich toll finde. (Aus der frĂŒhen Phase gab es auch Podfics zu Tatort MĂŒnster von Farfie, aber die sind nicht mehr online, glaube ich.)
13. Have you ever co-written a fic before?
Da ich sehr erratisch und ohne Planung schreibe, kann ich mir schwer vorstellen, etwas wirklich gemeinsam zu schreiben. Also tatsĂ€chlich fortlaufend gemeinsam an einem Text zu arbeiten. Das wĂŒrde mehr Disziplin verlangen, als ich aufbringen kann. Ich habe aber mit viel SpaĂ verschiedene lose Formen der Zusammenarbeit ausprobiert, zum Beispiel den Anfang einer Geschichte von jemand anderem zu beenden (und umgekehrt). Oder Fortsetzungen zu Texten anderer geschrieben. Oder Geschichtenideen gemeinsam entwickelt.
14. Whatâs your all time favourite ship?
In den letzten zwölf Jahren waren das definitiv Thiel/Boerne. Es gibt andere Paare, die mich schon lĂ€nger begleiten, zum Beispiel Kirk/Spock und McCoy/Spock, aber ĂŒber niemanden habe ich mehr geschrieben als ĂŒber Thiel und Boerne. Irgendwie bezweifle ich, daĂ sich das noch Ă€ndern wird.
15. Whatâs a WIP you want to finish but doubt you ever will?
Erstaunlicherweise habe ich (fast) keine WIPs mehr. Das einzige echte WIP auf AO3 ist âDer erste Tagâ und da habe ich zwar keine Idee, wie es weiter gehen wird, aber nachdem ich die letzten Sommerchallenge-WIPs teilweise ĂŒber zwei bis drei Jahre fertiggestellt habe, bin ich recht zuversichtlich. Ansonsten kann es sein, daĂ irgendwo aus den frĂŒhen Jahren noch die ein oder andere unveröffentlichte Idee schlummert. Aber eigentlich bin ich immer mal wieder ĂŒber solche EntwĂŒrfe gegangen und habe fast alles davon verwertet. Mein Problem in den letzten Jahren ist nicht, daĂ ich zu viele Ideen habe ;)
16. What are your writing strengths?
Ich glaube Dialoge â wenn ich mit etwas sehr zufrieden bin, sind es meist die Dialoge in dem Moment, in dem ich die Stimmen der Charaktere höre. Was mir auch oft gut gefĂ€llt bei meinen eigenen Sachen ist Timing und Rhythmus (der Sprache, also wie z.B. kurze auf lange SĂ€tze folgen). Und schlieĂlich, aber das ist eine zweischneidige Sache: Auslassungen. Ich habe irgendwann sehr frĂŒh beim Schreiben gemerkt, daĂ man vieles einfach weglassen kann. Das kommt meiner Faulheit entgegen und meiner Neigung, mich nur auf das zu konzentrieren, auf das ich Lust habe (beim Schreiben auf die Charaktere und die Liebesgeschichte, die ich in der Regel erzĂ€hle). Aber es gefĂ€llt mir auch, weil die Geschichten dadurch schlank und aufs wesentliche konzentriert sind. Ich mag den Stil â auch wenn ich beim Lesen auch andere Stile zu schĂ€tzen weiĂ. Es kann aber auch zu Problemen fĂŒhren, siehe Punkt 17.
17. What are your writing weaknesses?
Alles, was ĂŒber den Plot einer Liebesgeschichte hinausgeht, mehrstrĂ€ngige Handlungen und unpersönliche POVs. Ganz generell habe ich zu wenig Ausdauer fĂŒr lĂ€ngere Geschichten und kein Talent, eine komplexere Handlung im Vorhinein zu planen. Ich schreibe einfach drauflos, was bei kurzen Sachen ganz gut funktioniert. Und schlieĂlich haben wir die Auslassungen: Am liebsten lasse ich alles, was mir nicht wirklich wichtig erscheint, einfach weg. Fanfiktion ist ideal dafĂŒr, weil die Leser*innen die Welt, um die es geht, ja schon kennen. Ich fĂŒrchte allerdings, daĂ ich es manchmal zu weit treibe und dann doch Szenen produziere, denen man nicht folgen kann. Das fĂ€llt mir bei meinen eigenen Sachen auf, wenn ich was Ă€lteres lese, was sich sehr eng an eine bestimmte Folge / Szene im Canon anlehnt. Wenn ich selbst die betreffende Szene aus dem Canon drei Jahre spĂ€ter nicht mehr im Kopf habe, funktioniert der Text nicht mehr. Dann habe ich definitiv zu viel weggelassen.
18. Thoughts on writing dialogue in another language in fic?
DafĂŒr gibt es meistens keinen vernĂŒnftigen Grund. Entweder versteht der POV Charakter / der ErzĂ€hler die Sprache, dann kann es gleich in der ErzĂ€hlsprache sein. Und wenn er sie nicht versteht, hĂ€tte man auf den Dialog auch verzichten können. Wenn es was Autobiographisches ist ĂŒber eine bilinguale Person, dann hĂ€tte es seine Berechtigung â aber die Vermittlung an nicht bilinguale Leser*innen wird schwierig. Ich selbst habâ das bisher nur in MaĂen genutzt, bei Poirot Fanfiction, weil Agatha Christie Poirot auch gerne mal einen französischen Begriff untermischen lĂ€Ăt. Und einmal in einem Tatort MĂŒnster AU, da habe ich Boerne in Rom einen italienischen Satz sagen lassen. Der war nicht wirklich wichtig, das war eher ein Scherz, weil Boerne im Original auch immer wieder eine neue Sprache auspackt, die er (angeblich) spricht. Und natĂŒrlich wollte ich mit meinen Italienischkenntnisse protzen ;)
19. First fandom you wrote for?
Mein allererster nicht beendeter und nie veröffentlichter Versuch war zu Star Trek TOS: McKoy/Spock Slash, ich erinnere mich auch noch an das Trope (âtrapped in a small space togetherâ). Ich hatte gerade Fanfiction entdeckt, muĂte aber feststellen, daĂ es von TagtrĂ€umen zu geschriebenen Geschichten doch ein weiter Weg ist. Nach einer Seite oder so habe ich aufgegeben, ĂŒberzeugt, daĂ ich nicht das geringste Talent zum Schreiben (fiktionaler) Texte habe.
UngefĂ€hr zehn Jahre (und sehr viel Fanfiction Konsum) spĂ€ter: Ich hatte gerade Tatort MĂŒnster Slash entdeckt, alles gelesen, was es zu dem Zeitpunkt gab, saĂ mit einer ErkĂ€ltung zuhause und schrieb âAlbtrĂ€umeâ. Das war wie ein umgelegter Schalter, keine Ahnung warum, aber ich habe plötzlich gemerkt, daĂ ich sehr wohl schreiben kann. Auch das zu einem klassischen Trope (sharing a bed). Als der Damm dann erst mal gebrochen war, habe ich einige Monate geschrieben wie verrĂŒckt ⊠Eine schöne Zeit, fĂŒr mein sonstiges Leben war es aber doch gut, daĂ sich das irgendwann beruhigt hat. Irgendwann muĂ man ja auch mal schlafen.
20. Favourite fic youâve written?
Ganz schwierig, Meistens ist das, was ich gerade schreibe, mein liebstes. Oder eben das, was gerade am meisten meiner Stimmung entspricht. âUndercoverâ ist immer noch eine meiner liebsten Geschichten, weil ich beim Schreiben so viel SpaĂ hatte. Und von den neuen Sachen hĂ€nge ich merkwĂŒrdigerweise besonders an einem nur gute 500 Wörter langen Ficlet zu Good Omens: âLike stars in the night skyâ â vielleicht, weil ich wenig auf englisch geschrieben habe und nur selten Szenen, die eher visuell angelegt sind. Und vermutlich spielt auch eine Rolle, daĂ mir Aziraphale und Crowley gerade sehr nahe sind.
Ich glaube, alle um mich rum haben das schon beantwortet oder wurden schon getaggt, deshalb einfach die pauschale Einladung an alle, die Lust haben.
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Mo, 27. MĂ€rz & Di, 28.MĂ€rz
Die zwei Tage waren entspannt und intensiv zugleich. Erstmal finde ich es mega, einfach 5 Schritte nach drauĂen zu laufen und frische Feigen und Tomaten essen zu können. Super lecker aber Opa im Vertrauen, Deine Tomaten sind natĂŒrlich nicht zu ĂŒbertreffen, auch nicht am andern Ende der Welt ( ;
Montags hat J. keine KiTa. Am Morgen kam eine Kiwi-Freundin von meiner Patentante B. um etwas abzuholen und ihr Sohn hat mit den beiden Kids gespielt. Sie hat weder eine Frucht, noch einen Vogel zur Freundin, die NeuseelĂ€nder sind nur sehr stolz auf ihre einzigartigen NaturschĂ€tze und nennen sich selber Kiwi. SpĂ€ter kam eine deutschsprachige Freundin zu Besuch. Das war richtig entspannt, denn die beiden haben Thermomixrezepte ausprobiert (soo lecker!) wĂ€hrend ihr Sohn und J. richtig toll gespielt haben. Ich habe mich viel mit M. beschĂ€ftigt. Eigentlich will sie immer viel zu ihrem groĂen Bruder und das machen was er macht. Aber glĂŒcklicherweise haben die Jungs uns Geschenke gemacht. Sie fanden das eher spaĂig, M. fand die Kuscheltiere, Schuhe, bunten TĂŒcher und co höchst interessant und wir erwachsenen waren glĂŒcklich, weil alle Kinder ganz von alleine glĂŒcklich waren. Schuhe sind ĂŒbringens generell groĂ im Rennen. Es ist so spannend, alle möglichen Schuhe an- und auszuziehen. Das kanm man stundenlang machen! Ist im Ăbrigen nicht viel ĂŒbertrieben. Sie schafft locker 20 Minuten am StĂŒck Schuh an, Schuh aus, und das ganz alleine. Mein persönlicher Favorit ist von heute (Mittwoch) die dicken Socken mit rechts dem rosanen Feen-Crog und links dem FlipFlop. Nur aus irgendeinem Grund wollte der nicht so richtig und so war es einfach praktischer mit einem Schuh an den FĂŒĂen den Garten zu erkunden und den FlipFlop im Mund zu tragen, denn freie HĂ€nde sind wichtig zum erkunden, im Fall abfangen und v.a. klettern! Das ist sowieso das aller Beste! Abgesehen von den Schuhen und Mamas/Papas/Omas/Opas Armen natĂŒrlich.
Abgesehen vom Sandkasten und den Pflanzensprenklern war mein Highlight des Tages auf jeden Fall der Chor von Riverside, einem Ort in der NĂ€he. Dahin hat B. Schwiegervater mich mitgenommen. Ich wohne ja bei meiner Patentante B. plus Partner M. und Kinder J. (4), M. (1,5) im Haus. Auf dem gleichen GrundstĂŒck leben seine Eltern, also B.s Schwiegerpapa M. und Schwiegermama K. Sie kommen ursprĂŒnglich aus der Schweiz, aber schon ihre Söhne sind hier in NZ aufgewachsen. Ihre Schwester ist momentan plus Ehemann aus Frankreich zu Besuch, aber nicht mehr lange.
Naja jedenfalls in dem Chor war es wundervoll. Solch poitive AtmosphĂ€re. Ich bin zwar sicher mit Noten hĂ€tten wir die Strukturen der zu singenden Passagen alle besser und v.a. schneller verstanden, aber wer will schon einfach und schnell? ( ; Witzigerweise waren von den ca. 25 Menschen 10 deutsch und eines der Kanone (oder wie auch immer die Mehrzahl heiĂt) war "I like the Flowers, I like the ..., I like the Mountains, I like the rolling Hills. I like the (an der Stelle hatte die Dirigierende ne ganz interessante Vorstellung von Melodie und Text), dumdidadel dumdidadel dumdidadel dumdidadel...". Witzigerweise kannten fast alle deutschsprachigen dieses englische Lied, den Kiwis wĂ€hrenddessen war es ziemlich unbekannt.
Nach einem wundervollen Abschluss und einem fantastischen Sternenhimmel ging dieser Tag zu Ende.
Am nĂ€chsten Morgen brachten wir den Ălteren zur KiTa. Dort machten sie einen Ausflug zur Mahana School und bastelten Osternester. Wir 3 weiblichen Wesen tankten gerade kurz nachdem das rote LĂ€mpchen sich meldete das Auto und schauten uns in Mapua um. Ăberschaulicher kleiner Ort am Meer, super schön dort. Wir beobachteten Möwen, einen Austernfischer und M. konnte in den groĂen Steinen (fĂŒr sie wahrscheinlich eher kleine Felsen) umherklettern.
Da Auto fahren ja gar nicht super ist, weil da könnte man ja was verpassen, ging ich mot der kleinen Forscherin im Baggi zur BÀckerei und traf mich dort mit B. Wir holten uns was Leckeres was wir zu Hause genossen ebenso wie die Zeit mal in Ruhe zu plaudern.
Die Kinder hatten spĂ€ter noch ein "Playdate" wofĂŒr ich CheesePuffs backte, purer Eigennutz ( ; Als der GroĂe von der KiTa abgeholt werden musste schlief die Kleine, wobei sie natĂŒrlich aufwachte just war Mama vom Hof gefahren. Aber wir zwei haben das zusammen gut gemeistert und neben den Schuhen auch Trampolin und Windspiel erkundet. Im Ăbrigen zeigt sie uns auch jede Spinne indem sie drauf zeigt und laut "Maamaaa" ruft. Kommt mir bekannt vor, haha ( : (Mama, ich hab Dich lieb!)
Zum Playdate bin ich nicht mit sondern nutzte die Zeit meine WĂ€sche abzuhĂ€ngen, meinen Koffer weiter auszupacken, meine Ukulele zu stimmen (was echt Arbeit war, denn zum Fliegen soll man die Seiten dolle lockern damit sie nicht reiĂen durch Druck-/Temperaturunterschiede, klang grausig), mit ihr zu singen, zu lesen, Vögel zu beobachten und Feigen vom Baum zu essen.
Abends aĂen wir den gröĂtenteils von mir gemachten Rote Beete Salat (dieser Thermomix ist wirklich fĂŒr Kochlegasteniker) und hatten einen langen aber ruhigen Abend mit den Kids.
Achja, ein Mini-Kinderbuch auf MÄori habe ich mir dank Google auch ĂŒbersetzt. Hoch offiziell heiĂt die Sprache der Ureinwohner Neuseelands Te Reo MÄori. Sie wurde lange Zeit verboten. Inzwischen wird das Wiederaufleben der Sprache von der Regierung gefördert. Es gibt BilderbĂŒcher, Ăbersetzungen bei Durchsagen und z.B. an FlughĂ€fen wird man mit "Kia Ora" begrĂŒĂt. GrĂŒĂe gehen an der Stelle raus an Chrirex, welcher jetzt fleiĂig Maori lernt.
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« Les valeurs que sont la diversité, la liberté et la science ne sont plus présentes sur la plateforme »
See on Scoop.it - EntomoScience
« Les valeurs que sont la diversité, la liberté et la science ne sont plus présentes sur la plateforme », estiment ces institutions dans un communiqué commun ce vendredi.
 Plus de 60 universités allemandes et autrichiennes quittent le réseau social X
 Par Le Nouvel Obs avec AFP
Publié le 10 janvier 2025 à 18h56
 "Plus de soixante universités allemandes et autrichiennes ont indiqué ce vendredi 10 janvier leur retrait du réseau social X du milliardaire américain Elon Musk, inquiÚtes des dérives antidémocratiques de cette plateforme."
(...)
 "« Les valeurs que sont la diversitĂ©, la libertĂ© et la science ne sont plus prĂ©sentes sur la plateforme », estiment des institutions de renom comme lâuniversitĂ© libre de Berlin, lâuniversitĂ© Humboldt ou lâuniversitĂ© du sport de Cologne, dans une dĂ©claration commune. Deux universitĂ©s de la ville autrichienne dâInnsbruck ont Ă©galement signĂ© ce texte.
 Les signataires disent ne plus vouloir rester sur la plateforme en raison de ses évolutions récentes, et notamment le renforcement algorithmique des contenus populistes de droite.
« TrĂšs prĂ©occupĂ©s par lâĂ©volution de X »
En Allemagne, cette soixantaine dâĂ©tablissements dâenseignement supĂ©rieur et dâinstituts de recherches sont les derniers dâune longue liste Ă annoncer leur dĂ©part de X."
(...)
 ------
NDĂ
 Image : Ăber 60 deutschsprachige Hochschulen und Institute verlassen auf einen Schlag die Plattform âXâ | Copyright: Illustration: HHU/Paul Schwaderer
 via Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen Plattform X - Gemeinsam fĂŒr Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft https://nachrichten.idw-online.de/2025/01/10/hochschulen-und-forschungsinstitutionen-verlassen-plattform-x-gemeinsam-fuer-vielfalt-freiheit-und-wissenschaft
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âStellenanzeigen wie von einem AchtklĂ€sslerâ
softgarden-Studie zeigt: Arbeitgeber schĂ€digen ihren Ruf durch MĂ€ngel im Recruitingverfahren. Berlin, 9.9.2024 â Trotz FachkrĂ€ftemangel weisen Recruitingverfahren und -medien weiterhin gravierende MĂ€ngel auf. Gerade diejenigen Jobsuchenden, die Bewerbungsverfahren in negativer Erinnerung behalten, teilen ihre Erfahrungen mit anderen und schĂ€digen so massiv den Ruf der entsprechenden Arbeitgeber. Das ist das Ergebnis einer aktuellen softgarden-Untersuchung. FĂŒr die Studie wurden 5.177 Bewerbende von Mai bis Juli 2024 befragt. 70,1 % der Bewerbenden sind aktuell auf dem Arbeitsmarkt aktiv, weil sie sich beruflich verbessern möchten. Der Anteil der Jobverbesserer ist damit seit Jahresbeginn noch einmal um drei Prozentpunkte gestiegen. Das bedeutet: Arbeitgeber mĂŒssen Jobsuchende mit Marke, Medien und Prozessen davon ĂŒberzeugen, dass sie eine bessere Alternative bieten. Das gelingt ihnen aktuell nur sehr eingeschrĂ€nkt. Bewerbungsprozess â Minderheit mit positiven Erfahrungen Mit dem Bewerbungsprozess macht aktuell nur eine Minderheit der Bewerbenden von 45,2 % uneingeschrĂ€nkt positive Erfahrungen. Es mangelt vor allem an transparenten Informationen (nur 42,3 % erhalten diese in zufriedenstellender Form) und an der Nachvollziehbarkeit (49,6 %). Nur 43,8 % geben zudem an, dass ihnen im Prozess ein uneingeschrĂ€nkt klares Bild vom Unternehmen als Arbeitgeber vermittelt wurde. Vor allem unzufriedene Bewerbende teilen ihre Erfahrungen Je negativer die Erfahrungen im Bewerbungsprozess, desto gröĂer ist die Neigung, diese zu mit anderen zu teilen. WĂ€hrend nur 43,5 % der Bewerbenden mit eindeutig positiver Sicht auf das Bewerbungsverfahren ihre Erlebnisse teilen, sind es bei denjenigen mit negativem Erlebnis 57,1 %. WĂ€hrend positive Erfahrungen in der Bewerbung bei nur 4,5 % eine Bewertung auf kununu & Co auslösen, sind es bei negativen Erfahrungen 15,8 %. Stellenanzeigen â Intransparenz und Rechtschreibfehler Auch bei den Stellenanzeigen gibt es viel zu optimieren. 52,0 % der Befragten haben schon einmal von einer Bewerbung abgesehen, weil die Annonce zu schlecht formuliert war. Ein Teilnehmender berichtet ĂŒber âRechtschreibfehler und falsche Versprechungenâ, ein anderer schreibt: âEs kam mir vor, als hĂ€tte die Stellenanzeige ein AchtklĂ€ssler geschrieben.â Realistische Jobvorschau? Fehlanzeige! 36,3 % der Bewerbenden berichten, dass der Text in der Stellenanzeige nicht zur spĂ€teren JobrealitĂ€t gepasst habe und im Text die âDinge schöngeredetâ wurden. Bei den Jobtiteln werden simple TĂ€tigkeiten zudem oft durch vermeintlich hippe englischsprachige Bezeichnungen hochgejazzt. Dabei ziehen 62,5 % die schlichte deutschsprachige Bezeichnung âEmpfangsmitarbeiter (m/w/d) dem âReceptionist (m/w/d)â als Jobtitel vor. Karriereseiten, die nicht auf den Punkt kommen FĂŒr den Geschmack der Bewerbenden kommen aktuelle Karriereseiten nicht schnell genug auf den Punkt. 78,2 % ziehen kompakte Karriereseiten mit Zahlen und Fakten umfangreichen Informationsangeboten mit vielen Unterseiten vor. Das gute, alte Mitarbeitenden-Testimonial fĂ€llt mit 37,7 % im Vergleich zu unbearbeiteten Statements aus Arbeitgeberbewertungen (62,3 %) mittlerweile deutlich ab. Das Whitepaper âMarke und Medien 2024â zur Studie ist kostenlos auf der Website von softgarden erhĂ€ltlich: softgarden.com/de/marke-und-medien-2024   Kontakt softgarden e-recruiting GmbH Senior Communications Manager Carolin Jahn TauentzienstraĂe 14 10789 Berlin Telefon: +49 151 12 236 898 E-Mail: [email protected] Read the full article
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Ein biĂchen Frieden ist ein Lied, das als deutscher Beitrag zum Eurovision
Song Contest 1982 von Ralph Siegel komponiert, von Bernd Meinunger getextet und von der damals 17-jĂ€hrigen SĂ€ngerin Nicole prĂ€sentiert wurde. Es war der erste deutsche und nach Merci, ChĂ©rie (Udo JĂŒrgens, 1966) der zweite deutschsprachige Titel, der den Eurovision Song Contest gewann.
A little peace is a song that as a German contribution to Eurovision
Song Contest 1982 composed by Ralph Siegel, texted by Bernd Opinion
and was presented by the then 17-year-old singer Nicole. It was
the first German and after Merci, ChĂ©rie (Udo JĂŒrgens, 1966) the second
German-language title that won the Eurovision Song Contest.
#Ein biĂchen Frieden - a little peace - Nicole - Melodien zum TrĂ€umen - cover an der Wersi Louvre#Youtube
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Ich finde, dass der Roman-Brodmann-Preis mehr Aufmerksamkeit verdient hĂ€tte âŠ,
⊠wobei ich an dieser Stelle natĂŒrlich sogleich offenlegen muss, dass ich in diesem Jahr bei diesem Preis bereits zum dritten Mal Mitglied der Vorjury war. Der folgende Text ĂŒber das Kolloquium zum Preis und die Verleihung des Preises ist zuerst beim KNA-Mediendienst erschienen, es handelt sich hier um eine leicht gekĂŒrzte und aktualisierte Fassung.
Am 19. April wurde in Berlin zum dritten Mal der Roman-Brodmann-Preis verliehen. PrĂ€miert wird hier jeweils der herausragende politische Dokumentarfilm eines Preisjahres. Der Wettbewerb, benannt nach einem der in diesem Bereich wegweisenden Vertreter und ausgerichtet vom Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms und dem Institut fĂŒr Medien- und Kommunikationspolitik, widmet sich einem Genre, das Medienberichterstattende eher stiefmĂŒtterlich behandeln - und das auch wesentlich mehr WertschĂ€tzung in den hiesigen TV-Anstalten verdient hĂ€tte. In diese Richtung ging auch eine Rede, die Fritz Frey, Erster Chefredakteur des SWR, vor der Preisverleihung hielt. Frey, dessen Vortrags-Hauptthema die AktualitĂ€t des Wirkens des Namenspreisgebers war und der etwa Brodmannns Film âDer Polizeistaatsbesuchâ als âKlassiker des dokumentarischen ErzĂ€hlersâ wĂŒrdigte, forderte implizit: Die Entscheider in den Sendern mĂŒssten im Bereich Dokumentarfilm mehr Risikobereitschaft unter Beweis stellen - und den Filmemachern mehr vertrauen.
Fester Bestandteil des Preises ist seit jeher ein Kolloqium in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin. Dieses Mal stand es unter der OberĂŒberschrift âZerreissproben. Die Flut der Bilderâ. FĂŒr die insgesamt vier Panels hatten die Veranstaltenden folgenden Leitgedanken formuliert: âWelche Instrumente haben wir und welche nutzen wir, um gegen die Flut von bewusst gestreuter Desinformation, aber auch gegen Polarisierung und Diskursverschiebung in der öffentlichen Debatte vorzugehen? Welche Rolle wird dabei Journalist:innen und Filmschaffenden zuteil? Und welche Rahmenbedingungen benötigen sie, um diese zu erfĂŒllen?âÂ
Ein Bezugspunkt des Panels âDie Flut der Bilder â Desinformation im Echtzeitalterâ. waren Recherchen des AuswĂ€rtigen Amtes, das um die vergangene Jahreswende im sozialen Netzwerk X âeine systematische russische Kampagne ausgemachtâ hatte, wie âDer Spiegelâ Ende Januar schrieb. Die Ministeriumsmitarbeiter waren auf 50.000 unautorisierte Konten gestoĂen, die innerhalb von vier Wochen deutschsprachige Posts in siebenstelliger Höhe generierten - wobei wahrscheinlich kĂŒnstliche Intelligenz eine wesentliche Rolle spielte.Â
Peter Ptassek, Beauftragter fĂŒr Strategische Kommunikation im AuswĂ€rtigen Amt, betonte allerdings: Die aktuelle russische Propaganda, die auf diesen Wegen verbreitet werde, ziele, so Ptassek weiter, gar nicht darauf ab, dem Publikum im Westen bestimmte Positionen einzublĂ€uen. Es gehe vielmehr darum, die Menschen so zu verunsichern, dass sie gar nichts mehr glauben. Was könnten die Gegenmittel sein? âWir mĂŒssen mehr erlĂ€utern, mehr erklĂ€renâ, sagte Ptassek dazu.
Zum Thema russische Meinungsmanipulation hatte auch ein anderer Panelteilnehmer, der russischsprachige Politiker Sergey Lagodinsky, Mitglied des EuropĂ€ischen Parlaments und Berliner Spitzenkandidat der GrĂŒnen bei der Europawahl, eine bemerkenswerte Beobachtung beizutragen. Lagodinsky sagte, er verfolge die Berichterstattung im staatlichen russischen Fernsehen, und ihm sei aufgefallen, dass dort verbreitete Informationen einige Tage spĂ€ter in Brandenburger Telegram-Gruppen wieder auftauchten.
âLetzte Bastion? Muss Journalismus die Demokratie verteidigen?â lautete der Titel eines weiteren Panels, moderiert von Steffen Grimberg, dem Leiter des KNA-Mediendienstes. WĂ€hrend der 45-minĂŒtigen Diskussion ging es unter anderem um die finanziellen Rahmenbedingungen fĂŒr adĂ€quate Reaktionen auf juristische Angriffe aus antidemokratischen Kreisen.Â
Bei Tageszeitungen sei es âmittlerweile gang und gĂ€be, dass es gar keine Budgets fĂŒr Rechtsstreitigkeiten gibtâ, sagte der NDR-Justiziar Klaus Siekmann. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei auch deshalb wichtig, weil er diese Budgets habe.Â
Diese, so Siekmann, brauche es unbedingt. SchlieĂlich seien Medien âaus dem blauen Umfeldâ - eine Formulierung, die sich auf die Erkennungsfarbe einer Partei bezog - dank finanzkrĂ€ftiger Hinterleute fĂŒr juristische Auseinandersetzungen prĂ€chtig ausgestattet. Steffen Grimbergs Frage, ob die Versuche dieses Milieus, Berichterstattung zu verhindern, in den vergangenen Jahren massiver geworden sein, bejahte Siekmann.Â
Der NDR-Justiziar erwĂ€hnte in dem Kontext eine Kanzlei, die âmit dem erkennbaren Zielâ agiere, âden Betrieb lahmzulegen oder zumindest zu behindernâ. Teil dieser Strategie seien ausufernde SchriftsĂ€tze, so Siekmann. Aus 35 Seiten gelte es dann erst einmal jene halbe Seite herauszufiltern, auf der er es um den eigentlichen Inhalt gehe.
Die rechtlichen Angriffe nĂ€hmen âimmer neue Formenâ an. Ein Rechtsgelehrter, mit dabei bei dem von der Rechercheplattform Correctiv aufgedeckten Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam, gehe zum Beispiel gegen einen in die ZustĂ€ndigkeit des NDR fallenden Beitrag bei tagesschau.de ĂŒber diese Zusammenkunft vor - obwohl er selbst darin gar nicht vorkomme. âEr versucht zu deduzieren, dass sein Name aus anderer Berichterstattung bekannt ist und er deshalb tagesschau.de abmahnen kannâ, sagte Siekmann.
Was die Versuche antidemokratischer KrĂ€fte angeht, die FunktionalitĂ€t von Institutionen zu beeintrĂ€chtigen, wusste die rheinland-pfĂ€lzische MedienstaatssekretĂ€rin Heike Raab Vergleichbares zu berichten. Bei einer VerstĂ€ndigung der LĂ€nderparlamente untereinander habe man herausgefunden, dass die AfD in mehreren Landtage Anfragen stellt, die sich inhaltlich kaum voneinander unterscheidet. Die Anfragen hĂ€tten kaum noch zu handhabende UmfĂ€nge, und sie bestĂŒnden teilweise aus Einzelfragen, die sich normalerweise mit einem Link beantworten lieĂen, meinte Raab. Die Regularien des parlamentarischen Fragerechts lieĂen es aber nicht zu, den Fragestellern Links zu schicken.Â
Der nach dem Abschluss des Kolloquiums verliehene Roman-Brodmann-Preis ging an Farahnaz Sharifis âMy Stolen planetâ. Der Film der iranischen Regisseurin ist zum einen Protestchronik, zum anderen eine Chronik eines, gemessen an den Regeln des Teheraner Regimes, subversiven Lebens im Privaten. Der Film ist zu einem groĂen Teil montiert aus eigenen privaten Videos und denen anderer Menschen. Letzteres Material stammt von Personen, die den Iran verlieĂen bzw. verlassen mussten. Sharifi erzĂ€hlt, dass sie diese Filme HĂ€ndlern abkaufte, nachdem sie zunĂ€chst âauf der StraĂeâ gelandet waren.
Die Regisseurin lebt seit 2022 in Deutschland, und wie andere Exil-Iranerinnnen und Exil-Iraner dĂŒrfte sie in den vergangenen Tagen ĂŒber einige öffentliche ĂuĂerungen zum Iran irritiert gewesen sein. Nachdem der Iran am 13. April Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen hatte, schrieb zum Beispiel Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bei X: âHeute Nacht hat der Iran sein wahres Gesicht gezeigt.â Als ob der Iran in den vergangenen Jahrzehnten jemals ein anderes Gesicht gezeigt hĂ€tte.
Sharifi zeigt zum Beispiel, dass es bereits in den 1980er Jahren Hinrichtungen gab und in den 1990er Jahren Menschen mit Selbstverbrennungen gegen das Regime protestierten. Die Roman-Brodmann-Preisjury schrieb in ihrer BegrĂŒndung: âFarahnaz Sharifi (dokumentiert) zwei Lebenswelten: den privaten Lebensraum, den âfreien Planetenâ der Frauen unter sich und zu Hause, und den öffentlichen Lebensraum â ĂŒberwacht und drangsaliert von einem repressiven, brutalen und frauenfeindlichen Mullah-Regime (âŠ) (Ihr) gelingt eine einzigartige Ă€sthetische Kombination von Bilder-Montage, sprachlicher ErzĂ€hlung und Musik. Es entsteht ein Resonanzraum, der eine groĂe Trauer vermittelt und dem Publikum gleichzeitig erschreckende Erkenntnis sowie tiefe emotionale Beteiligung ermöglicht.â
Nach der Auszeichnung fĂŒr den Film âSieben Winter in Teheranâ im vergangenen Jahr wĂŒrdigt die Jury des Roman-Brodmann-Preises damit bereits zum zweiten Mal in Folge einen Film, der sich aus weiblicher Perspektive mit der UnterdrĂŒckung von Frauen im Iran und deren Widerstand gegen diese UnterdrĂŒckung beschĂ€ftigt.
Am Wochenende, an dem Farahnaz Sharifis Film in Berlin ausgezeichnet wurde, gewann âMy stolen planetâ zudem den Publikumspreis beim Film Festival Bozen, vorher war der Film schon bei einem weiteren Publikumspreis, dem Panorama Audience Award bei der Berlinale, auf den zweiten Platz gekommen. Und im MĂ€rz bekam die Komponistin Atena Eshtiaghi fĂŒr den Soundtrack zu âMy stolen planetâ den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis.
Sharifis Film, der aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage möglicherweise an Aufmerksamkeit gewinnen wird, startet erst im Herbst 2024 im Kino. In den kommenden Tagen wird er allerdings an vier Terminen beim Internationalen Dokumentarfilmfestival in MĂŒnchen zu sehen sein. Vielleicht kann Bildungsministerin Stark-Watzinger es ja einrichten, sich âMy stolen planetâ an einem der Tage anzuschauen.
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Statement zum Eskalationszeitalter
⊠es wird schwieriger, ruhender pol zu bleiben â erstmal aufreibende pflichterfĂŒllung im weihnachtsstarkverkehr der kleinkriminalitĂ€t â schlimm genug, dabei arrived der endgegner mit business-insignien: mini-musk im österreichisch-orangen gröĂenwahn verkackt endzeitmĂ€Ăig scheinbar aus dem nichts â frohe weihnacht, liebe ex-mitarbeiter! â die geschehnisse im rest der welt bleiben hier auĂen vor, der ruhepuls, ihr verstehts schon! â und sonst so? die kreativ-energie aus dem wachbewusstsein wie abgerissen (siehe oben), nachts schlafen wie ein stein, aber die trĂ€umen nix! â metaphysische heraufbeschwörungen entfernt wie solarbetriebene braunkohlebagger â auch weil das hier garantiert ki-freie sonderzone ist und bleibt â flauten und schwaches sind leben! â humanoĂŻde brĂŒche in serie, wenn nicht wir, wer dann?! â service-beitrag kultur: BIBIZA ist ein guter mann, wien ist momentan sowieso ganz heiĂer musikalischer inkubator â meditiert, seid wild, lasst die muse vor! â wir vom sicherheitsbĂŒro tun asap wieder, was wir können!
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#dezernat-4#inside kottan#inoffizielles statement#fiktion#deutschsprachiger text#deutscher text#autoren auf tumblr#gröĂenwahn
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Fotografie â wo ist die Kunst?
Heute habe ich wieder allgemein-philosophische Zweifel gehegt â war die Fotografie (anfangs) zu Recht so verrufen, weil sie von Beginn an ohne gröĂeres menschliches Zutun eine vermeintliche 1:1-Darstellung der RealitĂ€t wiedergeben konnte und so der damals zeitgenössischen Malerei den Rang ablief, was wiederum erst der abstrakten Malerei zum Durchbruch verhalf?
Ist der theoretische Unterbau der Photographie (Beispiel: Ghirri!) berechtigt? Oder hat die ganze Disziplin ein âEmporerâs new Clothsâ-Problem, diesen Komplex, wie ich ihn schon persönlich erlebt habe? Ich traue mir nicht zu, das zu beurteilen, nur stelle ich gerade in den letzten Tagen wieder fest, dass mich viele zeitgenössische Bilder da drauĂen nicht mehr interessieren, selbst wenn sie technisch/ kompositorisch meisterhaft ausgefĂŒhrt sind, was eine Folge der Demokratisierung von Wissen und Technologie sein wird, die ich grundsĂ€tzlich begrĂŒĂe.Â
Mich reizt kalter Perfektionismus auf diesem Gebiet nur halt genauso wenig wie auf der Ebene menschlichen Antlitzes, Stichwort California Beauty.Â
Schönheit definiert jeder individuell, nur muss ich zugeben, dass der sogenannte Mainstream-Geschmack und ich in letzter Zeit extrem getrennte Wege gegangen zu sein scheinen.
Um dann aber doch noch mal auf des Pudels Kern zu kommen: Alle gerade öffentlich gemachten Bilder zusammen zeigen den Puls der Jetzt-Zeit, eine insgesamt kollektive Betrachtung und EinschĂ€tzung der aktuellen RealitĂ€t mit ihren Geschehnissen, allen Geschehnissen. Allen. EinschlieĂlich der Meta-Ebenen. Keine beim Betrachten eines Bildes mitschwingende Meta-Ebene ist schlieĂlich auch eine Art Erkenntnis-Metaebene. Von daher kann es eigentlich gar keine schlechten Bilder geben.Â
Das zur Verteidigung der Bilderflut gerade auf Plattformen wie Instagram, auf die im letzten Satz des vorangehenden Abschnitts angespielt wurde. Â
Und zum Aspekt der vermeintlich wahren Kunst bei Bildern der âgroĂen Meisterâ des Genres Fotografie: Beim Betrachten dieser Werke spĂŒre ich oft so eine unergrĂŒndliche Magie, wahrscheinlich selbst dann, wenn mir bisher unbekannte Bilder in einer Blindverkostung vorgesetzt werden wĂŒrden. Ich kann das nicht erklĂ€ren, aber es sagt mir, dass es einen Weg geben muss, die in einem fotografischen Frame erfasste RealitĂ€t jenes Augenblicks anders aussehen zu lassen als es genau dieselbe getan hĂ€tte, die man mit eigenen Augen wahrgenommen hĂ€tte. Es muss so sein!Â
Wobei ich manchmal denke: HĂ€ngt es mit der Zeit, der Ăra zusammen, in der die Bilder jeweils entstanden sind? HĂ€ngt diesen Bildern sowas wie ein Romantik-Bonus an, weil man beispielsweise die Welt der 1950er und 60er Jahre so seltsam glorifiziert?Â
TatsĂ€chlich habe ich persönlich bei Bildern aus dieser Zeit scheinbar hĂ€ufiger dieses Magie-GefĂŒhl, das ich oben beschrieb. Und obwohl ich auch dabei von Bildern spreche, in denen keine Menschen zu sehen sind, schwingt scheinbar unbewusst in mir so etwas mit wie: Als Fotograf hattest du damals eine andere Rolle, Status â es gab kein Internet, kein Mobile-Device-Fotografie, das war vom Aspekt der Aktion und Reaktion etwas fundamental Anderes als heute. Das sind schon ein paar Grundprozentpunkte, die diese Bilder fĂŒr mich ausmachen. Sie sind Zeitdokumente, die ĂŒber einen langen Zeitraum einmariniert wurden und an Wert gewinnen, mit jedem Tag.Â
Die logische Folgefrage: Wie wird der Betrachter in 50 bis 70 Jahren auf die Bilder des Heute reagieren? Wird die Entwicklung des Bild-Outputs bis dahin NOCH weiter zugenommen haben, auch wenn wir uns heute eine eklatante Steigerung in dieser Hinsicht gar nicht mehr vorstellen können oder wollen? Wird der Mensch der Zukunft per Hirn-Evolution Bilder noch schneller und gezielter konsumieren können?
Teilweise lösen solche Visionen so etwas wie Furcht in mir aus: Es kommt so eine komische Mischung aus vorprogrammierter Ăberforderung, Abwertung des Fotos an sich und echte Angst, etwas Gutes auf Grund der schieren Masse/ falscher Filter-Parameter vorenthalten zu bekommen, in mir auf. Von dem Problem, mit der eigenen Arbeit in der Masse untergehen zu drohen, mal ganz abgesehen.Â
Und dann, wenn ich mich wieder beruhigt habe, kommt hĂ€ufig doch noch so etwas wie Erkenntnis bezogen aufs eigene fotografische Arbeiten in mir auf, die ich jetzt nicht weiter ausfĂŒhren werde, weil es mir vermessen vorkommt. Nur so viel: Ich fotografiere in erster Linie fĂŒr mich, das hat etwas meditativ-/ Therapeutisches, der AnnĂ€herung an mein eigenes Ich beim Betrachten meiner Bilder als meine sich materialisierte Sicht auf die AuĂenwelt, und ich habe fĂŒr mich persönlich den Entschluss gefasst, MEIN fotografisches Ding konsequent weiterzubetreiben, und je weiter sich aktuelle Trends von mir wegbewegen sollten, desto freudiger werde ich daran festhalten.
Essay 'Fotografie â Wo ist die Kunst?' © JS 2019
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Die Menschheitsfamilie
Manova: »âStell dir vor, Grenzen und Mauern werden fallen, denn die sind nur âne Illusion.â Morgaines Lied âMenschheitsfamilieâ ist eine Art deutschsprachiges âImagineâ und zĂ€hlt eine Reihe positiver Visionen auf. In der Tat strahlt das Video zum Lied auch eine sehr liebevolle und lebensbejahende âHippieâ-AtmosphĂ€re aus. Wir brĂ€uchten diesen Spirit jetzt dringend wieder. Die Songwriterin schrieb dieses Lied auch vor dem Hintergrund einer tief gespaltenen Gesellschaft und in einer Zeit, die man im Nachhinein betrachtet als âVorkriegszeitâ verstehen muss. Kein vernĂŒnftiger Mensch will Gewalt und Mord. Trotzdem geschieht es immer wieder. Wir mĂŒssen alles tun, damit es aufhört, legt uns Morgaine in dieser Interpretation ihres eigenen Liedes ans Herz. Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten. http://dlvr.it/T2sqPs «
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CRITCHÂź AI TECH MORNING NEWS, 14.02.2024: KI-Brille von Brilliant Labs verleiht SuperkrĂ€fte, Google vergibt 25 Millionen Euro Förderung fĂŒr KĂŒnstliche Intelligenz in gemeinnĂŒtzigen Organisationen und OpenAI erreicht Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar
Drei neue KI-News aus den vergangenen Tagen in einer schnellen Ăbersicht als KI News Espresso. KI-Brille von Brilliant Labs verleiht SuperkrĂ€fte und soll Texte automatisch ĂŒbersetzen, Google vergibt 25 Millionen Euro Förderung fĂŒr KĂŒnstliche Intelligenz in gemeinnĂŒtzigen Organisationen und OpenAI erreicht Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar: https://www.it-boltwise.de/ai-morning-news-podcast-52-ki-brille-von-brilliant-labs-verleiht-superkraefte-und-soll-texte-automatisch-uebersetzen-google-vergibt-25-millionen-euro-foerderung-fuer-kuenstliche-intelligenz-in-geme.html
CRITCHÂź AI Tech Podcast von Michael Freitag đđ»
Der deutschsprachige Podcast von Michael Freitag ĂŒber KĂŒnstliche Intelligenz, Technologie und Wirtschaft. Abonnieren Sie unseren Podcast fĂŒr regelmĂ€Ăige News, Meinungen und Interviews zu allen Themen rund um Artificial Intelligence und zusammenhĂ€ngende Themen der KI-Generation. Den KI-Morning-News-Podcast können Sie bei Spotify, Audible, Amazon, Youtube, Stitcher, RTL+, Podcast.de, Radio.de und Apple verfolgen!
PrĂ€sentiert von der Critch GmbH (FREITAGÂź Immobilien) - Ein Unternehmen der FREITAGÂź Beteiligungsgesellschaft mbH aus MĂŒnchen. RegelmĂ€Ăige Treffen und Expertenrunden rund um KĂŒnstliche Intelligenz und VR/AR in der Immobilienwirtschaft in unserem MĂŒnchener BĂŒrokomplex: https://bit.ly/437IVrz
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