#inside kottan
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Statement zum Eskalationszeitalter
… es wird schwieriger, ruhender pol zu bleiben — erstmal aufreibende pflichterfüllung im weihnachtsstarkverkehr der kleinkriminalität — schlimm genug, dabei arrived der endgegner mit business-insignien: mini-musk im österreichisch-orangen größenwahn verkackt endzeitmäßig scheinbar aus dem nichts — frohe weihnacht, liebe ex-mitarbeiter! — die geschehnisse im rest der welt bleiben hier außen vor, der ruhepuls, ihr verstehts schon! — und sonst so? die kreativ-energie aus dem wachbewusstsein wie abgerissen (siehe oben), nachts schlaf wie ein stein, aber die träumen nix! — metaphysische heraufbeschwörungen entfernt wie solarbetriebene braunkohlebagger — auch weil wir garantiert ki-freie sonderzone sind und bleiben — flauten und schwaches sind leben — humanoïde brüche in serie, wenn nicht wir, wer dann?! — service-beitrag kultur: BIBIZA ist ein guter mann, wien ist momentan sowieso ganz heißer musikalischer inkubator — meditiert, seid wild, lasst die muse vor! — wir vom sicherheitsbüro tun asap wieder, was wir können!
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#dezernat-4#inside kottan#inoffizielles statement#fiktion#deutschsprachiger text#deutscher text#autoren auf tumblr#größenwahn
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Fieberträume
© 2012 Jörg Hempel
… der gletscher schob millionen von jahren die geröllmoräne vor sich her, knarzend, blau-schimmernd nur etwas rissig erst — die zig-tonnenschweren findlinge taumeln dumpf, ein menschenleben 3 zentimeter, unsichtbar-erhabene gewalt — längst dreckig-rußig, müde durch wärme und demotivation — das siechenheim namens schmelze gibt geheimnisse aus dem innern frei — gefrorene alpinisten und ihre ausrüstungen, später ganze landstriche — untergrund wird oberfläche — es musste alles genauso sein — aus chaos wird plan, auch wenn es der letzte ist — die geröllhalde bleibt zum ersten mal stehn — stillstand als endpunkt der entwicklung — …
© Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg
… — plötzlich im wärmsten abendlicht — golden! — der instituts-campus — wie soll man hier, in den sich den sanften parkhügeln anschmiegenden flachdach-forschungsgebäuden in holz-glasbauweise mit den leicht geneigten und bewachsenen dächern nicht zu erkenntnisdurchbrüchen kommen? — wir sind gerührt von der schönheit sichtbar gewordener freiheit der gedanken, die unendliche inspiration verheißt — plötzlich panikgefühle, weil der an uns vorbeiarbeitende zweischeibenmäher einem sich eben im noch hohen gras verbergenden rehkitz die beinchen mit glasklarem schnitt durchtrennt haben könnte — einen kleinen gefleckten körper jetzt so verstümmelt vorzufinden, würde unsere illustre runde nicht verkraften — die anderen ahnen nichts davon und das ist gut so — …
Südbahn-Hotel Semmering, © 2013 waidwund
… morbide semmering-stimmung, südbahn-hotel als partiell belebter lost place — dunkel gespenstisch bedrückend – [ "seinse bitte vorsichtig mit den adjektiven!" — „nichts da, wir sind hier auf einem micro-blog!“ ] — in einem raum, hohe fenster mit folie abgeklebt, rechts die gigantische dunkel-hölzerne schrank-/regalwand, sitzt SIE! — die sexy junge weiß gekleidete arzthelferin erwartet mich auf einer provisorischen arbeitsplatte sitzend — so warmes lächeln! elektrisierende rettungsinsel in dieser umgebung! — ich gehe auf sie zu, wir scheinen uns zu kennen — unsere köpfe nähern sich und sie sagt etwas vertrautes — mein mund nähert sich provozierend ihrem, sie zaubert daraus einen kurzen, sehr weichen kuss im wrigley's spearmint-aroma — halt halt halt, ihre mutter kann jeden moment auftauchen! — gespielt flüchtig-gegenseitige vorstellung, dann sind beide auch schon wieder weg …
Kottans Nebenhöhlen-Infekt-Fieberträume werden noch zusätzlich gesponsert von der täglichen Amoxi 1000-Gabe – wachsender Papiertaschentuchberg neben dem Bett, der Körper schreit nach Rast, obwohl er nur rumliegt. "Wie fühlte sich Gesundsein an?" Nach mittlerweile gut einer Woche eine ernst gemeinte Frage! .
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Rambo 0.7
Coquihalla River Bridge in Hope, British Columbia, August 2011, Author Chris06
Er musste schon wieder darüber nachdenken, ob Sylvester Stallone irgendwie aus der Rambo-Falle entkommen könnte – denn was sollte nach 'Last Blood' noch kommen? Da hatte sich Stallone die Zukunft aber schön verbaut!
Kottan malte sich ein Treffen von Sylvester Stallone mit George Lucas aus, in dessen Verlauf es bei ziemlich vielen Drinks um wirre zeitliche Sprünge in Handlungssträngen ging, um das Publikum weiter abmelken zu können.
Würde sich Stallone inspirieren lassen? Skript-Fetzen eines imaginären Rambo-Prequels spukten bereits in Kottans Kopf herum:
Eine unbekannte männliche Person wird mit schweren Schusswunden am Ufer des Coquihalla-Rivers unter einer Brücke nahe der Ortschaft Hope im Bundesstaat British Columbia gerade noch lebend gefunden. Wie sich etwas später herausstellt, handelt es sich bei dem Opfer um einen gewissen John Rambo. Der zuständige Sheriff, Will Teasle, verspricht auf einer hastig anberaumten Pressekonferenz schnelle und umfassende Aufklärung. Es folgt halbgare Ermittlungsarbeit im Redneck-Milieu, und einen Monat später liegt das Ergebnis vor: Anlässlich seines 12. Geburtstags hatte der mit seiner Familie in der Nähe der Brücke lebende Kyle F. von seinen Eltern ein halbautomatisches Sturmgewehr geschenkt bekommen, das im Laufe der Feier vom Geburtstagskind und seinen Gästen eingeweiht wurde. That escalated quickly zu einer veritablen Rumballerei, in deren Verlauf zwei Querschläger den Vietnam-Veteranen Rambo trafen, der in diesem Moment die Brücke ortsauswärts beschritt. Alles nur ein Unfall also, case closed. Während seines fiebrigen Deliriums in einem Militär-Hospital durchlebt Rambo mit Colonel Trautman wachend an seiner Seite erneut traumatische Szenen seiner militärischen Laufbahn der Kategorie 'One Man Army'. Vielleicht dieses Mal was mit Nord-Korea, Südamerika war ja zum Beispiel auch schon fest in US-Geheimdiensthand, viel blieb da wirklich nicht mehr. Wieder halbwegs auf dem Damm, lässt sich Rambo gesichtsoperieren und macht sich auf nach Hope, um seine posttraumatische Störung samt partieller Amnesie aufzuarbeiten, was ihm später in ‚First Blood’ (Rambo 1) außerordentlich gut gelingen wird. Vielleicht könnte Stallone erstmals mit wahnhaften Visionen Rambos arbeiten, die in schnellen Schnitten spoilerartig Szenen aus ‚First Blood‘ zeigen und somit in die Zukunft weisen. Ganz schön krank, der Junge – was jedoch gut ins Zeitgeschehen passen würde.
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Doc Holiday
„Es kann nur den Einen geben, und das Patientengespräch im Stehen am beigen 70er-Jahre Trimm-Dich-Rad mit Rolladengurt-Antriebsriemen im gilbigen Raum ist erfüllt von einer großen menschlich-charmanten Aura. Stochern in der Anamnese wäre gar nicht nötig gewesen, ich nehm den Placebo-Effekt scho amoal direkt so mit – dankschön, Herr Dokta!“
Kottan hatte Gusto auf ein paar leichte Tage, schließlich „… sitzma do net auf da Galeeren Karthago-Rom!“. Das war sowas wie ein Signature-Spruch fürs ganze Revier geworden.
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Wos’n?
Die Flaute ging Kottan schon selbst auf die Nerven, aber die Batterie blieb trotz manch versuchter Gegenmaßnahme (siehe zum Beispiel ’Feel some energy!’) einfach wie abgeklemmt – was da auch immer zu Gange war, ließ ihn antriebslos treiben im Orbit der allgemein geteilten, der relativen Realität, der er im Moment kaum mehr zu folgen im Stande war. So aber dazu noch der Mensch, der mit Siebenmeilenschritten Richtung Kleinkind mutierte, verdammt, vertauschte Rollen, so kann‘s gehn, keiner von den beiden hätte das so geahnt, und er wünschte sich seinen schwarz-lockeren Humor zurück für den Shift auf die entkoppelnde Ebene, dazu noch den Seit-Ausfallschritt des buddhistischen Meisters, wenn das Ungemach auf einen zuwalzte – einfach mit Hilfe der sehr mobilen Hüfte die Biege machen und es an sich vorbeirauschen lassen, noch eine weitere tiefe Atmung und dann wieder in den normalen, stabilen Stand, alles ohne Pulsspitze natürlich... Ja, manchmal klappte das schon fast so, aber aus manchmal wurde kein öfter, jedenfalls in dieser Phase nicht, doch tief in ihm drin war es noch immer, was er mal mit ‘but something subconscious stays bright, illuminating me from the inside’ beschrieben hatte, und das erlosch nicht, und dessen sollte sich jeder wieder bewusster werden, statt nur vermeintlich ausdimmendes Licht mit dicker Hose oder Schlimmerem zu kompensieren, das ist halt peinlich bis asozial, so kann das nicht funktionieren!
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Feel some energy!
youtube
„‚Für richtigen Rock‘n’Roll brauchts eigentlich gar keine Musik!‘, hat Lux mal gesagt. IHM glaub‘ ich das… Das beinahe Beste an diesem Zeit-Dokument aus dem Jahre des Herrn 1980: der Blick ins Publikum!“
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Zeitzeichen
Grillfackeln brutzeln im Eigenfett als an den Rändern schon schwarze, aufgespießte Hautlappen, knorpelige Wurst platzt pfeifend aus dem Darm, zusammen mit dem Bier aus der Dose (‚Hofer’s Rache’) ist ein hartes, abrasives Gefühl an der Magenwand spürbar, scheiß drauf, war alles billig und überhaupt: Genuss jetzt, „so jung kommen wir nicht mehr zusammen!“ – robuste, anpassungsfähige menschliche Verdauungsorgane werden das Hirn als Evolutions-Motor ablösen.
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Erregungskurven
Kottan ist auf dem Weg zu Elviras Wohnung, er benötigt von ihr dringend eine Information zu einem aktuellen Fall, doch es gibt ein Problem: Kehle trocken, Hände zittern, Stimme droht zu versagen.
Zum Glück braucht er die gar nicht, Elvira zerrt ihn sofort in die Wohnung, beide sind komplett hemmungslos! Sie nur im schwarzen T-Shirt, er wild pochend in viel zu enger Hose – was passiert hier gerade?
Anfassen, hektisch, Zähne, die aneinanderstoßen, Zungen, die kämpfen, zustoßend, sie greift nach allem, was er hat, Steigerung, Steigerung, Steigerung, beide drohen wahnsinnig zu werden vor Verlangen, wissen nicht wohin mit alledem, kriegen ihre Energie kaum auf den Boden, was für eine mächtige Lust… Er fasst ihr in den Schritt – wie bereit sie sich anfühlt! Und er liebt ihr rythmisch an ihm pumpendes Becken, jajaja, komm schon, Baby… Sie dreht sich um und reckt sich ihm entgegen, er packt sie an den Hüften und zieht sie an sich, gleitet wie von selbst in ihr Schwimmbecken, sie stöhnt auf, klatschend-schmatzend knallen beide ineinander – was für ein Fest der Lust die beiden jedesmal feiern …!
Elvira kommt – und zwar Ihrem Gspusi kurz zuvor. Doch keine Minute vergeht, da crasht der feine Herr Major mit seiner Frage "Foahrt der Lobinger aktuell eigentlich an Jetta oder noch san oiden Kadett?" frontal in Elviras sanft ausklingenden Orgasmus.
Statt einer verwertbaren Auskunft zum Lobinger-Fall gibts nur den Rauswurf durch die Dame des Hauses…
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Vom Weg, der umsonst war
Kottans Mutter hatte alle Warnungen in den Wind geschlagen, denn der junge Italiener war einfach umwerfend. Bei Tee und Gebäck aus Blätterteig saßen die beiden in ihrer Wohnung, er hatte nur kurz, wie sie sagt, aus Versehen ihre Klingel gedrückt.
Eigentlich wollte er zu Eva im nächsten Stockwerk – sie hatte tags zuvor Schluss gemacht, er Liebeskummer. Und wollte einen Versöhnungsversuch starten. Der gutgläubigen Seniorin tat das Alles sehr leid. Mehr noch: Sie litt richtiggehend mit!
Aus unerfindlichen Gründen kam sie auf die Idee, spontan ihren Sohn anzurufen, um ihm von ihrer Begegnung zu erzählen, vielleicht war es ihr vor Emotionalität überlaufendes Herz, das dieses Mitteilungsbedürfnis hatte.
Schon nach wenigen Sekunden bereute sie ihren Entschluss, denn Kottan fuhr aus Sorge um seine Mutter aus der Haut, malte sich die heftigsten Kriminaler-Szenarien aus, schimpfte mit ihr, denn sie sollte nur Personen öffnen, die einen vereinbarten Klingel-Code verwendeten, doch sie erwiderte nur gebetsmühlenartig, wie nett der junge Mann doch sei, es draußen regnete und dass man sich gegenseitig das Herz ausgeschüttet hätte...
Kottan machte sich sofort mit Blaulicht auf den Weg, um vor Ort nach dem Rechten zu sehen. Als er in die Wohnung stürmte, sah er seine Mutter in inniger Verabschiedungs-Umarmung mit Alessandro. Der bedankte sich für den herrlichen Vormittag bei ihr und ging. Mit seligem Lächeln sah die Frau Mama ihm nach.
Kottan schämte sich.
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Detektoriat
"Beim Scrollen durch die Feeds von Instagram und Co. erkenne ich schon nach den ersten 5 Millimetern am unteren Bildschirmrand, ob da jetzt ein Video kommt oder nicht. Also schon, wenn es noch ein Still ist – verrückt!"
Kottan fühlte sich zwar wie ein digitaler Wünschelrutengänger, so war das mit der Medien-Kompetenz jedoch keinesfalls gemeint. Denn dass es sich dabei um ernstzunehmende Doom-Scrolling-Folgen handelte, wurde von Major Silversurfer nicht mal ignoriert. .
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70er-Reminiszenzen
Petrocelli ermittelt für seinen Mandanten, einem Pool-Reiniger, am Beckenrand hinter dem glasfassadrigen Bungalow im Niemeyer-Stil – sonnigstes, aber fiktives San Remo in Arizona!
Das männliche Opfer und Besitzer des Anwesens liegt schon fix und fertig im schwarzen Sack verzurrt auf der Trage, und die schnöseligen Bikini-Nixen auf den Sonnenliegen zählen für Petrocelli, ganz im Gegensatz zum Sheriff, zu den Hauptverdächtigen. Nicht anmerken lassen, dass es schlimmer hätte kommen können mit dem Ermittlungsumfeld. Petrocellis Theorie zum Tathergang* jedenfalls steht, die Geschworenen werden Augen machen! Die Hintergrundmusik sagt das Gleiche...
Oft genug spielen sich Szenen aus längst vergessenen US-Krimiserien in Kottans Kopf ab. Die mit dem engagierten Anwalt Petrocelli gehört definitiv dazu. Und performte im Gegensatz zu ‚Columbo’ oder ‚Die Straßen von San Francisco’ im deutschsprachigen Raum gefühlt eher unauffällig – dafür pures 70er-Feeling mit innovativem Team-Konzept, Colt Seavers startete ja erst 5 Jahre später.
*Bist deppat? Dieses Wort sieht bei periphärem Draufblick mittlerweile gar nicht mehr aus wie ein Produkt der deutschen Sprache – ‚Tethering‘ und Konsorten aus dem Tech-/Nerd-Sektor sei Dank. Wenn das Schremser mitkriegt…
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Abgeräumt
© Motorsport Images
Spa Francorchamps | Belgien — im 8-Stunden-Rennen der Motorrad Endurance-WM greift das Team Sachsen mit seiner rot-weißen Simson wegen technischen Problemen verspätet per Le Mans-Start ins Geschehen ein. Die alte Zielgerade runter Richtung Eau Rouge. Das Feld kommt von hinten angeflogen, und das kann auf keinen Fall gutgehen! Aber nix da: Der Anschieber hat scheinbar Siebenmeilenstiefel an und ist von jetzt auf gleich auf Geschwindigkeits-Augenhöhe mit der Konkurrenz, doch dann scheint er zu stolpern, aber halt, das sieht wie geplant aus – ist es auch anscheinend: Mann und Maschine werden transformersgleich zu einem Mensch-Maschine-Ball, der mit einem Wahnsinns-Geschwindigkeitsüberschuss auf die Kompression der Eau Rouge zuschießt und die Gegner einfach aus dem Rennen kegelt. Die nachfolgenden Fahrer sind auf Grund der angewandten Technik der Ostdeutschen sichtlich aus dem Konzept, aber wer wäre das nicht. Kurz nach der gerade gesehenen Szene geben die ersten das Rennen auf. Pokal oder Spital ist in Anwesenheit der Sachsen keine greifbare Option, also lieber Defekt vortäuschen!
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Private Umbrüche…
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Kottan war in den letzten Tage nicht ganz bei der Sache, denn W.'s Tage in Leipzig waren gezählt. Das Vordiplom in der Tasche, stand ein Umzug an, in dessen Zuge sich Kreise schließen würden: W. wechselt an die Hochschule, die sich in Rufweite der Düsseldorfer Altstadt und Kunsthalle befindet – der die Kollegen erst kürzlich einen Besuch abgestattet hatten!
Vor ein paar Wochen noch hatten Schrammel und Schremser Kottan mit ihrem Wochenend-Trip in die deutsche Stadt am Rhein so verrückt gemacht, dass er überlegt hatte, sich der kleinen Reisegruppe anzuschließen. Letztlich ging es sich nicht aus wegen dieser verdammten Horrak-Geschichte…
Wenigstens haben der Herr Major und Ilse das vergangene Wochenende in Leipzig genossen und W. samt Spar-Hausstand am Sonntag mit in die alte Heimat genommen. Während W. erleichtert schien, erstmal in heimatliche Gefilde zurückkehren zu können, kamen in Kottan seltsame Gefühle auf: Die sächsische Metropole war ihm in den letzten zwei Jahren fast unbemerkt ans Herz gewachsen, vor allem die dortige Fahrradkultur ist ihm sehr sympathisch – so gut wie keine dicken Männer mit Reichweitenangst auf deswegen genauso dicken SUV-Pedelecs, kaum Helme und die Damen fast durchweg mit "Herrenrahmen" (sagt man alles heute nicht mehr – es gibt hohen und tiefen Einstieg bzw. 'Wave'-Rahmen!). Und alle in sehr engagiertem Tempo. Ein schönes Gewusel hats dort in dieser Stadt!
Am Freitag Abend haben sich die beiden Besucher aus Wien in der Hochschule die Ausstellung der (Vor-)Diplomanten angesehen und ein paar Biere mit den Künstlern gezischt, das war ein sehr schöner Abend an einem Ort der staatlich unterstützten Freiheit. In Sachsen! A Waunsinn! Kottan und Ilse sponnen leicht angeflutet ganz motivierende Zukunftsvisionen durch, aber das ist eine andere G'schicht…
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Identitätsspagat
Kottan ist und bleibt der Mann der Gegensätze.
"Schon am Samstag Abend hatte ich das Gefühl, dass meine Identität, mein Ich, endlich mal wieder an die Oberfläche kam, es knisterte nahezu hörbar bei der Entfaltung meiner Persönlichkeit, die ich schon fast verloren geglaubt hatte. Verschüttet vom Alltag im Sicherheitsbüro! Ich lag im Bett, hörte über Kopfhörer relativ leise den Album-Radiosender einer Galaxie 500-Platte und kam ruckzuck runter und zu mir: Es durchströmte mich seit Ewigkeiten mal wieder ein Gefühl der Zuversicht, vielleicht auch, weil mich die Fortbildung zum Scharfschützen so angenehm zu berühren schien ..."
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Wer bin ich, was will ich?
Dass es in Kottan teilweise ganz anders aussieht, als sich der gemeine Zuseher der original TV-Reihe vorstellen mag, macht dieser Eintrag in seinem Tagebuch deutlich:
"Die erste Jahreshälfte mit all den schönen Feiertagen ist jetzt fast rum. Die kürzeste Nacht steht ruckzuck bevor und mein Herz wird schon wieder schwer bei dem Gedanken an dieses gnadenlose Verrinnen von Zeit. Panik bei dem Gedanken, sie nicht richtig genutzt haben zu können. Noch mehr Panik, die Frage nach dem 'Was-ist-richtig?' nicht beantworten zu können, weil nicht mal der Weg das Ziel ist. Zu oft treiben lassen im Meer der materiellen Begehrlichkeiten, die ein erfüllteres Leben versprechen. Dauerwerbesendung im Kopf, das nimmt teilweise grotesk manische Züge an: Adolf auf Panigale, RSV, YZF, Duke, RC, und wie sie alle heißen...
Im Grunde sollen das alles Fluchthelfer sein aus einem Leben nur vermeintlicher Unzufriedenheit. Dabei kenne ich die eigene Unverfrorenheit dieser Mutmaßung, denn das Gros der Weltbevölkerung würde umgehend sein Leben gegen meins tauschen. Ohne irgendeinen Verwandten mitnehmen zu können. Andererseits geht mir mein dauerndes 'ich-muss-für-alles-einen-Preis-zahlen' genauso auf die Nerven.
Ich habe den Schlüssel des Lebens anscheinend noch nicht gefunden, manchmal ahne ich eine Fährte, aber etwas in mir funkt Störsignale und die ganze Navigation bricht im Chaos zusammen. Kein Masterplan! Fehlt Glaube, Überzeugung? Das wird so sein, aber beide Worte (Werte?) sind für mich leicht negativ besetzt, sodass ich sie eher ablehne, lieber rumstreune auf unserem Planeten, ohne zu viel Schaden anzurichten. Befund 'unauffällig' ...
Hilfreich wäre also mal ein Konzept, ein Ziel, ein Weg dorthin, Zwischenerfolge.
Nenne er eins!
Beschauliches Leben ohne große Amplituden? Den sich schon heute manchmal einstellenden Fluss zementieren? Stabilität? Alltag? Masterplan: innere Zufriedenheit durch innere Freiheit/ Unabhängigkeit von allem und jedem.
Oder die andere, die aufregende Seite suchen: extrovertiert-testosteron-geschwängert? Risiko? Spaßbetont? Materiell? Masterplan: innere Zufriedenheit durch nachgeben in Bezug auf die gemeinhin üblichen Schlüsselreize.
Wer oder was bin ich?
Wahrscheinlich ein Unentschlossener, der sich der noblen Variante 'A' verpflichtet fühlt, aber nie aus dem Sumpf des ordinären Glücksbegriffs hinausgekommen ist. Und sich das nicht zugestehen will…"
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Hier ist Zerrissenheit spürbar, die sich jedoch schon im nächsten Moment verflüchtigen kann – Kottan spricht sehr schnell und gut auf positive äußere Reize an, und Frau Dr. Jung hat das auf dem Zettel. Die besucht er als einziger der drei Kollegen aus dem Sicherheitsbüro heimlich, was ihm auch auf Grund der Geschwätzigkeit von Schremser und Schrammel die eigenen Fälle betreffend einen immensen taktischen Vorteil verschafft!
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Auf Tauchfahrt!
Via jamiemclellan
Auch Schremser machte seit Wochen nur noch Dienst nach Vorschrift und war seltsam abwesend bis verschlossen. Kottan sah das nicht zuletzt wegen seiner privaten Eingespanntheit relativ emotionslos, doch Schrammel versuchte einige Male nachzubohren, bekam aber nur ein genuscheltes "... komme kreativ net so richtig weiter, bin aber einer größeren anderen Sache auf der Spur!" zurück. Der Einbeinige versprach jedoch, im Laufe des Tages etwas Licht ins Dunkel zu bringen, und Schrammel war sehr gespannt darauf!
Wie versprochen schickte Schremser am späteren Abend folgende Mail:
"Werter Schrammel, entschuldige meine Abgelenktheit in der letzten Zeit, aber erstens hat mich ein Schreib-Flash in Anspruch genommen, weißt eh, manchmal fühlt man sich auf einer Art Mission und dann muss man da durch und alles raus! Dazu sind mir noch ein paar alte Archiv-Textsachen in die Hände gefallen, Essays und eine Kurzgeschichte, hier der Link auf Zweitere – lass uns bittschön die Tage mal drüber sprechen! Die andere Sache: Lese gerade Charles Eisensteins 'Building a Peace Narrative', was sagst zu diesem Zitat: '… der Zweck eines Menschen darin besteht, am Gedeihen des Lebens teilzunehmen. Zum Dienen. Wenn wir von diesem Ziel getrennt sind, werden wir unweigerlich krank. Diese innere Krankheit, diese Seelenkrankheit, spiegelt die äußere Krankheit der Ökosysteme wider. Könnte es letztendlich Zweifel daran geben, dass die globale Klimakrise das soziale, politische, wirtschaftliche und psychische Klima widerspiegelt?' Lach mich nicht aus, aber in mir fühlt es sich seit geraumer Zeit genauso an, bis jetzt war das nur eine ganz latente Ahnung, aber als ich das gelesen hab, da dachte ich schon ‚Des triffts!‘. Und es scheint (zumindest bei mir!) exponential schneller schlimmer zu werden mit dem hier falsch sein und aus allem rausfallen… Beste Grüße, Schremser
Aha. Schrammel nahm sich vor, den abdriftenden Kollegen (und offiziell ja sogar Vorgesetzten!) in den nächsten Tagen nach Dienstschluss unter seine Fittiche zu nehmen – der Mann muss dingend mal wieder unter Menschen und benötigt als anschiebende Komponente das eine oder andere Genussmittel, da würde sich schon was finden.
Trotzdem wirkten Schremsers Worte in Schrammels Kopf seltsam nach, und auch für ihn selbst war es jetzt Zeit für eine kleine Ablenkung…
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