#Lüderitz
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Namibia 2023/24 - Tag 12
FROHE WEIHNACHTEN!!!
MERRY CHRISTMAS!!!
Herrschaften und Oukies!!!
Gegen 9.15 Uhr morgens machten wir uns heute wieder auf die Räder. Miss Mogli, die feline Krankenschwester, hatte heute keinen Dienst. Den Posten übernahm dann der Hasenbär.
Auf der ersten Etappe gab es nicht besonders viel zu sehen, da diese exakt die gleiche Strecke von vorgestern, nur eben rückwärts, war.
An der Naute Kristall Kellerei, von der wir seit Jahren unsere Spirituousen beziehen, fuhren wir leider nur vorbei. Eigentlich wollten wir hier auch einen kleinen Stopp einlegen, als wir aber den Reiseveranstalter TARUK dort parken sahen, nahmen wir davon Abstand.
Unterhalb des Naute Damms, ging es wieder über die Low Bridge des Löwen Fluss. Heute blockierte kein Pferd die Durchfahrt, dafür war es jetzt ein Radfahrer, der sich dort erfrischte.
Bald sind wir zurück auf der B 4. Dort biegen wir nach Westen, in Richtung Lüderitz, ab. Endlich einmal keine Schotterpiste, sondern Asphalt - und das für die ganze restliche Strecke.
Mittagspause gab es in der kleinen Ortschaft, mit dem wenig verheißungsvollen Namen: Aus - wie aus, Schluss und vorbei.
Der kleine Ort Aus spielte einst eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Eisenbahnlinie zwischen Lüderitz und Keetmanshoop, da er über ein kostbaren Gut verfügte: Wasser.
Nachdem die Bahnlinie im Jahre 1906 fertiggestellt war, entwickelte sich Aus zu einem regen Verkehrspunkt. In der Umgebung des Ortes wurde Land an Händler, ehemalige Schutztruppler und andere Interessenten verkauft, die Farmbetriebe aufbauten.
Es öffneten Cafés, Geschäfte und ein Postamt ihre Tore im Dorf, dessen Zentrum das ebenfalls 1906 errichtete Bahnhofshotel bildete.
Als am 14. April 1908 der erste Diamant bei Grasplatz, an der Eisenbahnlinie nach Lüderitz, gefunden wurde, setzte in den küstennahen Gebieten um die Lüderitzbucht das Diamantenfieber ein.
Es wirkte sich auch auf Aus vorteilhaft aus. Die Farmer in der Umgebung belieferten Kolmannskuppe und andere Siedlungen im Diamantengebiet mit Fleisch und Milchprodukten. Die 1907 in Deutsch-Südwestafrika eingeführten Karakulschafe wurden ein wichtiges Handelsgut.
Im Jahr 1911 öffnete in Aus eine deutsche Schule ihre Tore. In Kubub gab es inzwischen eine Pferdezucht, die Arbeitstiere für die Minen sowie Rennpferde für Lüderitz züchtete.
1913, zum 25-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Wilhelm II., floriert Aus und kann es sich leisten, dieses Ereignis bei garantiertem deutsch-südwester „Kaiserwetter“ gebührend zu feiern.
An Kaisers 25. Regierungsjubiläum hätte sich hier kaum jemand träumen lassen, dass das gute Leben zwei Jahre später vorbei sein sollte.
Auch im 1. Weltkrieg spielte die Ansiedlung, die 1446 Meter über dem Meeresspiegel liegt, eine bedeutende Rolle im Kampf zwischen der deutschen Schutztruppe und der südafrikanische Armee. Es gab hier sogar eine Ersatz-Funkstelle, nachdem die Küstenfunkstelle in Lüderitz verloren war.
Heute ist Aus - mehr denn je - Durchgangsstation zum Tanken oder kurzer Rast im alt-ehrwürdigen Bahnhof Hotel. Die Tankstelle wurde im vergangenen Jahr endlich, ihrer Wichtigkeit entsprechend, ausgebaut.
Vorbei die Zeiten in denen sich alles um die 2 freistehenden Zapfsäulen knubbelte. Es gibt ein richtig modernes Gebäude. Allerdings muss man zum Bezahlen immer noch ins alte Büro und auch die Toiletten sind immer noch direkt nebenan. Gut Ding will eben Weile haben!
Wir amüsieren uns über 2 junge Ladies, die mit einem wenig fahrtüchtigen Auto - allgemein als Schrottkarre bekannt - dort steht. Die Kiste hat oben auf dem Dach 2 Reservereifen, die noch viel weniger fahrtüchtig sind.
Das Bahnhof Hotel bietet die typische Deutsch inspirierte Südwester-Küche und hausgemachte Kuchen zu moderaten Preisen. Man spricht Deutsch, Englisch und Afrikaans.
Gelegentlich trifft man schon hier auf die wilden Namib-Pferde, die sich, in Dürrejahren auf der Suche nach Futter, von der etwa 20 Km Wasserstelle von Garub entfernt, hier ohne Scheu bewegen.
Doch man sieht der Landschaft die ergiebigen jüngsten Regenfälle an. Noch nie haben wir diese Landschaft derart, von einem grünen Flaum bedeckt, gesehen.
Fährt man dann auf der B 4, von Aus in Richtung Lüderitz , staunt man über die hervorragende Teerstraße, die durch die Wüste zu der Ortschaft am Atlantik führt.
Bis dorthin ist es aber noch ein weites Stück und endlos scheint sich die Savanne vor dem Berg "Dicker Willem" vor uns auszubreiten.
Schon bald zeigen die Straßenschilder "Vorsicht Pferde" an und meinen nicht etwa Reitpferde, sondern die Wildpferde von Garub, die hier anzutreffen sind.
Wir biegen etwas 20 Kilometer hinter Aus nach Rechts ab und folgen der Piste bis zu der Wasserstelle im Nirgendwo, an der die wilden Pferde der Namib zu finden sind.
Flimmernde Hitze, sengende Sonne. Wohin das Auge schaut, türmen sich Sand, Geröll und Felsen. Kaum ein Strauch, kaum ein Baum, der Schatten spendet.
Rau, lebensfeindlich und abweisend wirkt die Landschaft am Rande der Namib. Mehr als 50 Millimeter Niederschlag pro Jahr sind hier selten und die gab es hier tatsächlich in den letzten Monaten.
Die Herkunft der Pferde konnte bisher nicht einwandfrei geklärt werden, doch stammen sie ursprünglich, so weit ist man sich einig, nicht aus diesem Landstrich am Ostrand der Namibwüste. Dafür haben sie sich jedoch im Laufe von rund 100 Jahren an die kargen Lebensbedingungen sehr gut angepasst.
Verschiedenen Untersuchungen zufolge stammen die Pferde möglicherweise von den deutschen Schutztruppen, vielleicht aber auch von der südafrikanischen Armee, die unweit von Aus bzw. Garub stationiert waren.
Demnach hatten sich die Deutschen im Ersten Weltkrieg vor den anrückenden südafrikanischen Soldaten an der Wasserstelle von Aus verschanzt. Der kaiserlichen Schutztruppe standen 10 000 Südafrikaner mit 6000 Pferden bei Garub gegenüber.
Die Deutschen Soldaten bestiegen bei Garub den Zug, der sie aus dem Kriegsgebiet fortschaffte. Ihre treuen, vierbeinigen Weggefährten konnten sie dabei, aus Platzgründen, nicht mitnehmen. So wurde abgesattelt, das kostbare Sattelzeug verladen und die Pferde sich selbst überlassen.
Offenbar wurden die Pferde in den 1920er Jahren zum ersten Mal gesichtet, so dass die Vermutung, sie seien den Wirren des 1. Weltkrieges entkommen, recht einleuchtend klingt.
Der Hobby-Historiker Walter Rusch stieß auf ein weiteres Puzzlestück, das das Bild vervollständigt: in Fotoalben von Emil Kreplin, 1909 bis 1914 Bürgermeister von Lüderitz, fand er Aufnahmen einer Pferdezucht auf Kubub südlich von Aus.
Dort ließ Kreplin Arbeitstiere für den Bergbau züchten - und Rennpferde für das aufblühende Lüderitz. Auf Fotos der Kreplin-Zucht erkennt man zudem Pferde mit Merkmalen, die sich auch 100 Jahre später noch bei den wilden Pferden finden.
Biologisch und historisch fundiert, lassen sich damit mehrere Theorien zusammenführen. Der Kern der Herde dürfte aus Pferden der Südafrikaner, der Schutztruppe und der Kreplin-Zucht bestehen.
Unter dem Schutz des Diamanten-Sperrgebietes II haben sich die verwilderten Pferde fast 100 Jahre lang isoliert entwickeln können, so dass man heute von einer eigenen Pferderasse, den "Namibs", sprechen kann.
Garant für ihr Überleben ist diese Wasserstelle. Die Tränke war einst eine Pumpstation für die Dampflokomotiven der nahe gelegenen Eisenbahnlinie Aus-Lüderitz, die noch in deutschen Kolonialtagen errichtet worden war.
Heute ist das namibische Umweltministerium dafür verantwortlich, dass das aus 120 Metern Tiefe gepumpte Wasser den Tieren zur Verfügung steht.
Wir verlassen die Pferde wieder, fahren zurück auf die B 4 und folgen dieser immer nach Westen.
Jetzt sind es nur noch 20 Kilometer bis nach Lüderitz, dann haben wir unsere heutige Etappe geschafft. Die Landschaft zeigt sich jetzt nahezu völlig vegetationslos und lebensfeindlich.
Der Himmel am Horizont sieht seltsam aus. Erst als uns der zunehmend stärker werdende Wind den Sand aus der Wüste ums Auto knallt, begreifen wir dass wir Lüderitz von dem berüchtigten Süd-Wester-Sturm heimgesucht wird.
Sand und nichts als Sand bestimmt die letzten Kilometer. 12 Kilometer vor Lüderitz passieren wir die alte Diamantenstadt Kolmannskuppe. Sie ist in dem Sandsturm kaum zu auszumachen.
Wir hoffen, dass der peitschende Sand uns weder den Lack vom Auto schmirgelt, noch die Scheiben oder Scheinwerfer zerkratzt. An unsere GoPro Kamera vorne an der Windschutzscheibe haben wir dabei gar nicht gedacht - da ist das Objektiv jetzt hin.
Hinter der nächsten Kurve sollte man schon die Kirchturmspitze der Felsenkirche von Lüderitz am Horizont erkennen. Heute sieht man nur gelben Sand in der Luft.
Um halb fünf erreichen wir Lüderitz. Das Thermometer ist von weit über 35°C auf angenehme 24°C hier in Lüderitz gefallen.
Heute sind wir froh, dass wir das Tagesziel, die Pension der Familie Hälbich, erreicht haben. Die Unterkunft trägt den typisch "afrikanischen" Namen Zur Waterkant. Was auch sonst? Schließlich sind wir hier doch an der Waterkant!
Für den heutigen Abend haben wir eine Tischreservierung in der Diaz Oyster Bar.
Der Diaz Coffee Shop, ursprünglich in der Bismarck Straße gelegen, und die alte Oyster Bar, die ehemals im Hafen beheimatet war und schon lange geschlossen ist, haben sich an neuer Wirkungsstätte zusammengetan.
Es gibt frische Austern aus der Lüderitz Bucht zu Spottpreisen. Ich bestelle gleich 12 Stück und lasse sie mir mit Käse & Schinken überbacken.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
#Canyon Roadhouse#Aus#Bahnhof Hotel#Garub#Wild Horses#Wildpferde#Namib#Lüderitz#namibia#afrika#africa
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3. Lüderitz
This episode of our Tropical Dawn podcast is about the town of Lüderitz in Namibia we sailed to in our little boat, our adventures there and some of the people we met there, including a recording of part of the conversation we had with Andries/Eiitango Jetango. We edited the recording of our conversation because this episode is already quite long but we’ll upload the whole recording here as a…
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Namibia - I
Irgendwie ist natürlich jede Reise meist sehr schön und etwas an das man sich gern zurückerinnert. Die Reise in den Südwesten Afrikas – Hauptsächlich Namibia, aber auch etwas Botswana und für einen Tag Simbabwe – wird sicher einen ganz festen Platz in meinem Erinnerungsschatz behalten. Dafür sorgte neben der bezaubernden Landschaft – insbesondere die karge unwirtliche Wüstenlandschaft - auch die allgegenwärtige Tierwelt und vielleicht im Besonderen Daniel und mein gewähltes Fortbewegungsmittel. Nach längerem hin- und herüberlegen buchten wir relativ kurzfristig – erst eine Woche vor dem Start der Reise - von einem normalen Mietwagen zu einem Allrad Toyota Hilux mit Dachzelt um. Mit rund 1800€ für 19 Tage war dies kein Schnäppchen, aber stellte sich am Ende doch als die richtige Entscheidung heraus. Zum einen waren wir was Schlafplätze betroffen hat sehr flexibel und zum anderen eröffnete uns die Geländegängigkeit durch Allrad und die hohe Bodenfreiheit einige sehr schöne Fahrtstrecken. Nun aber zum Reiseverlauf: Eine der wenigen internationalen Flugverbindungen nach Namibia geht glücklicherweise über Frankfurt, wovon wir einen halbwegs angenehmen Nachtflug mit Eurowings nach Windhoek bekommen haben. Angekommen im namibischen Sommer wurden wir von unserer Mietwagenfirma (Asco) vom Flughafen abgeholt und nach Windhoek gefahren. Es folgte eine sehr professionelle und ausführliche Erklärung des Autos. Neben zwei 80 Liter Dieseltanks, verfügte unser Auto über einen Kühlschrank, einen Wassertank und natürlich über das Dachzelt. Es wurde uns ausführlich erklärt welchen Reifendruck wir beispielsweise bei welchem Untergrund nutzen sollten, wie wir zwischen den verschiedenen (Allrad-) Getriebeübersetzungen wählen können, wo sich Ersatzreifen verstecken und wie diese demontiert werden können und natürlich wurden wir in die Geheimnisse des Auf- und Abbaus des Dachzeltes eingeweiht. In einem der großen SPAR-Supermärkte füllten wir gleich Essen und Trinken auf und fuhren dann zunächst entlang einer großen asphaltierten Straße in den Süden Namibias. Erstes richtiges Ziel war der Fish River Canyon.
Dies ist einer der größten Canyons der Welt und wird je nach genauer Definition oft als weltweit zweitgrößter Canyon beschrieben. Für mich besticht er besonders durch seine Lage inmitten einer einsamen und kargen Landschaft. Sehr schön fand ich zudem, dass wir nahezu keine anderen Touristen - und somit in diesem Fall auch Menschen - vor Ort gesehen haben. Am kommenden Tag führte uns die Route weiter entlang des einzig permanent mit Wasser gefüllten Flusses von ganz Südnamibia – dem Oranje River. Dessen Verlauf entlang der südafrikanischen Grenze folgten wir ein ganzes Stück, bis wir schließlich wieder etwas nördlich in das beschauliche Atlantikörtchen Lüderitz fuhren.
Dies ist weit und breit mit rund 13000 Einwohnern die größte Siedlung der Region. Sie ist ausschließlich vom Atlantik und der Namib (Wüste) umgeben. Das Meer ist leider in ganz Namibia durch die von der Antarktis kommenden Strömung sehr kalt und lädt nicht wirklich zu baden ein. Große Teile der Stadt sind in der relativ kurzen deutschen Kolonialgeschichte im Stile der wilhelminischen Kaiserzeit (Jugendstil) gebaut. Allein die Fahrt durch die Wüste nach Lüderitz hat mir schon außerordentlich gut gefallen. Wir unternahmen auch einen Ausflug in die nahgelegene ehemalige Minenstadt Kolmannskuppe. In dieser Geisterstadt konnten wir bei einer Tour noch erahnen welchen Reichtum die Diamantenfunde in dieser trostlosen und lebensfeindlichen Region ermöglichten. Fast alle Güter – einschließlich Süßwasser – mussten zum Beispiel aus dem fast 1000 km entfernten Kapstadt herantransportiert werden. Die Route führte uns nach Verlassen von Lüderitz und dessen Umgebung weiter nördlich entlang des Randes der Namib. Das heißt es blieb karg, einsam und wir bewegten uns fast ausschließlich auf Schotterstraßen. Unterwegs besichtigten wir das recht abgelegene Schloss Duwisib und verbrachten auf der Weiterfahrt gen Norden etwas Zeit in der Kwessi Dunes Lodge. Wie wir im Nachhinein feststellten, kostet dort eine Übernacht meist gegen 1000€. Dies ist bei deren besonderen isolierten Lage aber auch schon fast etwas nachvollziehbar. Die Lodge ist mitten in einem Nationalpark am Rande einer Dünne und bietet in dieser staubtrockenen Gegend einen Pool und ein Wasserloch an dem viele Tiere den ganzen Tag beobachtet werden können – ein wirklich wunderschöner Ort. Endziel dieser Etappe war Sossusvlei. Die im Herzen der Namib befindlichen Dünen zählen zu den größten der Welt. Eine atemberaubende Fahrt nach Sossusvlei sowie zwei schweißtreibende Besteigungen der Dünen bleiben hier sicher in Erinnerung. Das Highlight ist sicher das Deadvlei. Dort stehen ca. 600-700 Jahre alte Überreste von Bäumen, welche einen starken Kontrast zu den Dünen bilden.
#namibia#wüste#Sossusvlei#fish river canyon#lüderitz#Deadvlei#Duwisib#Kwessi Dunes Lodge#Kolmannskuppe
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Shipwreck near Lüderitz in southern Namibia on the Skeleton Coas, 2022
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Gleich neben Lüderitz ist die verlassene "Ghost town" Kolmanskop, diese Stadt existierte nur ein paar Jahre in denen der Wohlstand Dank der Diamanten (welche quasi auf der Straße lagen) extrem hoch war. Mit der Zeit nimmt jedoch der Sand die Stadt wieder ein. Außerdem war ich am Diaz Point... Wobei es die ganze Zeit stark gewindet hat. Gestern ging es dann heim um noch an dem Dämpfer von meinem Motorrad zu basteln. Ist jetzt jedenfalls besser als zuvor.
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hrtbps:
Kolmanskop is a ghost town in southern Namibia, a few kilometres inland from the port of Lüderitz. In 1908, Lüderitz was plunged into diamond fever and people rushed into the Namib desert hoping to make an easy fortune. Within two years, a town, complete with a casino, school, hospital and exclusive residential buildings, was established in the barren sandy desert.
But shortly after the drop in diamond sales after the First World War, the beginning of the end started. During the 1950’s the town was deserted and the dunes began to reclaim what was always theirs.
(photo / words)
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Elisabeth Lüderitz, Elisabeth Poppe-Lüderitz (1858-1930) pintora alemana.
Nació en Berlín. Era la tercera hija del comerciante Carl Adolph Lüderitz y su esposa Kathinka Lucie Luise de soltera Neider. Su madre era tía del médico y profesor Hermann Nothnagel, con quien el hermano de Elisabeth, Carl Lüderitz, completó su formación médica. El hermano de Elisabeth, Hermann Lüderitz, era diplomático en Marruecos.
Creció en Friedrichstadt, Berlín. Durante su estancia en Berlín no le fue posible estudiar arte en la universidad (esto se lo impidió durante muchos años el director de la universidad, Anton von Werner). En cambio, recibió lecciones de pintura privadas, incluso de Carl Gussow, quien dirigió una escuela de pintura privada durante varios años además de su empleo en la academia antes de mudarse a Munich en 1892.
También asistió a la escuela de pintura para mujeres dirigida por la Asociación de Artistas y Amigos del Arte de Berlín.
Después de exponer ampliamente, en 1891, todavía como Elisabeth Lüderitz, se convirtió en la segunda mujer en recibir una mención honorífica del Senado de la Academia de las Artes. En 1892 recibió el mismo premio, esta vez como Elisabeth Poppe-Lüderitz.
Hizo viajes artísticos a París, Italia y Viena.
Fue miembro de la Asociación de Artistas de Berlín de 1880 a 1896.
En 1891 se casó con el abogado berlinés Rudolf Poppe. Desde 1891 hasta su jubilación en 1918, la familia tuvo varias direcciones en Berlín, lo que sugiere que les iba bien económicamente. Probablemente no tuvieron hijos.
Un autorretrato de 1892 sugiere que padecía vitíligo, lo que fue comentado por un crítico de la exposición con "... y su autorretrato, ejecutado con delicadeza holbeiniana y amor a la verdad..."
En 1895 Elisabeth Lüderitz-Poppe expuso por última vez un cuadro. Después de eso, se pierde su rastro.
Elisabeth Poppe-Lüderitz murió en Berlín a la edad de 71 años a causa de la gripe y el agotamiento.
Le ponemos cara.
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The Top 5 Routes for a Memorable Road Trip in Namibia
Exploring Namibia by road is an unforgettable experience, with its vast landscapes, diverse wildlife, and unique culture with the Embarq road trip.
Here are the top five routes that promise to make your driving holiday in Namibia truly memorable.
1. Windhoek to Etosha National Park
Why It’s Great: This route is ideal for wildlife lovers looking to experience one of Africa's most famous game reserves. Etosha National Park is renowned for its abundant wildlife, including elephants, lions, and rhinos.
Highlights: Wildlife spotting, salt pans, luxury lodges.
Best For: Those wanting a classic Namibia road trip adventure focused on game viewing and comfortable accommodations.
Distance: Approximately 435 km (270 miles) from Windhoek, making it a manageable drive for most travelers.
2. The Skeleton Coast Route
Why It’s Great: The Skeleton Coast, known for its eerie beauty, is perfect for those seeking a unique road trip. The route stretches along Namibia’s Atlantic coast, dotted with shipwrecks, seal colonies, and remote beaches.
Highlights: Shipwrecks, Cape Cross Seal Reserve, isolated coastal scenery.
Best For: Travelers looking for a secluded and surreal Namibia self-drive experience, far from the typical tourist paths.
Distance: The route varies depending on the starting point but spans approximately 500 km (310 miles) along the coast.
3. Sossusvlei and the Namib Desert
Why It’s Great: This route is a must for those wanting to explore the iconic red dunes of Sossusvlei in the Namib Desert, which offers some of the most breathtaking landscapes in Namibia.
Highlights: Dune 45, Deadvlei, Sesriem Canyon, luxury desert lodges.
Best For: Adventure-seekers interested in Namibia road trip adventures with stunning desert landscapes, perfect for photography.
Distance: From Windhoek to Sossusvlei, it’s around 370 km (230 miles), providing a scenic journey through the desert.
4. The Caprivi Strip (Zambezi Region)
Why It’s Great: This lush, tropical region is unlike anywhere else in Namibia, offering rivers, wetlands, and abundant wildlife. It’s an excellent choice for those seeking a luxury road trip experience with a twist.
Highlights: Game reserves, river cruises, camping, local culture.
Best For: Travelers looking for customized road trips with a unique blend of nature and luxury, including options for boat safaris and guided tours.
Distance: Stretching over 400 km (250 miles), the Caprivi Strip allows for a multi-day, relaxed-paced journey.
5. Fish River Canyon to Lüderitz
Why It’s Great: Namibia’s Fish River Canyon is the second-largest canyon in the world, offering awe-inspiring landscapes and hiking opportunities. Driving to Lüderitz brings you to a charming coastal town with German colonial architecture.
Highlights: Fish River Canyon, Kolmanskop Ghost Town, coastal landscapes.
Best For: History and nature enthusiasts who enjoy a driving holiday with a mix of adventure and cultural experiences.
Distance: The route covers around 500 km (310 miles) with plenty of scenic stops along the way.
Each of these routes can be tailored to fit your travel style, making them ideal for luxury road trips or fully customizable self-drive adventures. Whether you’re drawn to Namibia’s deserts, coastlines, or wildlife reserves, these routes ensure a memorable Namibia road trip adventure that captures the magic of this unique country.
#Balkans Road Trip#Self Drive Journey in Balkans#road trip planners#best road trips#customized road trips#driving holidays#luxury road trips
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Namibia 2023/24 - Tag 15
Herrschaften und Oukies!!!
Mit den Inhabern der Pension "Zur Waterkant", erstklassigen Lüderitzbuchter Urgesteinen und Nachfahren der ersten Siedler des Landes, liegt es natürlich auf der Hand, bei den Hälbichs gleich auch eine historische Stadtführung zu buchen.
Leider lässt es der Gesundheitszustand von Herrn Hälbich nicht mehr zu diese Touren oder die täglichen Touren von Kolmannskuppe selbst zu führen.
Aber mit Marion Schelkle, ehemalige Inhaberin von Lüderitz Safaris & Tours, war ein mehr als adäquater Ersatz für uns gefunden worden.
Sie ist ebenfalls ein Lüderitzbuchter Urgestein, Enkelin einer der ersten Siedler aus dem Jahre 1898. Sie weiß, wo welche Gardinen gewebt wurden, wo die Teppiche, kennt die Geschichte der Möbel in der Stadt – einfach alles!
Ihren Laden in der Bismarck Straße musste sie inzwischen aufgeben. Nicht etwa aus Altersgründen, 75 Jahre ist noch lange kein Grund sich in den Ruhestand zurückzuziehen, sondern Corona war auch hier dafür verantwortlich.
Ihre Geschäfte führt sie dennoch weiter, jetzt eben von zu Hause aus. Und so kommt sie mit ihrem alten VW Bulli angezuckelt, lädt uns vor der Waterkant ein und los geht die wilde Fahrt durch das "sprudelnde Leben" von Lüderitz.
Von einigen wird Lüderitzbucht noch immer "die südlichste Stadt Deutschlands" genannt. Obwohl diese Zeit lange vorbei ist, erinnert doch noch einiges an das einstige Deutsch-Südwest-Afrika.
Mit der Ankunft des Bremer Tabakhändlers und Unternehmersohns Adolf Lüderitz, auf dem Segelschiff Tilly am 10. April 1883, begann die moderne Geschichte der Lüderitzbucht.
Seine Vision bestand darin, diesen Landstrich für deutsche Auswanderer attraktiv zu machen, Bodenschätze zu erkunden und eine Handelsniederlassung zu gründen. Durch den jungen Kaufmann Heinrich Vogelsang ließ er das als unfruchtbar angesehene Land vom Orlam-Kapitän Joseph Frederiks II. erwerben.
Da Lüderitz befürchtete, die ebenfalls an dem Gebiet interessierten Engländer würden die gesamte Küste des Landes besetzen, bat er die deutsche Regierung um Schutz seiner Besitztümer.
Adolf Lüderitz selbst blieb zwei Jahre später, 1886, auf Forschungsfahrt am Oranje verschollen. Ihm zu Ehren erhielt der Ort den Namen "Lüderitz".
Was bescheiden begann, wurde eine der größten Sensationen der jungen Kolonie, denn wenige Jahre später, 1908 fand der deutsche Bahnmeister August Stauch den ersten Diamanten bei Grasplatz, dem dann tausende Glücksritter folgen sollten.
Diamantenorte wie Kolmannskuppe, Stauchslager, Ida- und Charlottental schossen wie Pilze aus dem Boden und Lüderitz, die Gründerstadt Deutsch-Südwestafrikas, wurde beinahe über Nacht der Umschlagplatz für die kostbaren Steine.
Geschäftsleute, Händler und Glücksritter überschwemmten den Ort. Trinkwasser wurde per Tankschiff oder Eisenbahn dorthin gebracht.
Man errichtete eine Meerwasser-Entsalzungsanlage, die mit einem eigens hierfür gebauten Elektrizitätswerk betrieben wurde. Hotels, Restaurants, Vereine und Sportclubs wurden gegründet, und für einige Jahre war Lüderitz der "Nabel der Welt" von Deutsch-Südwestafrika.
Doch mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und der Machtübernahme durch Südafrika wurde quasi über Nacht für die deutschen Bewohner alles anders.
Viele von ihnen wurden in Internierungslager gebracht, verließen das Land, verloren alles, was sie aufgebaut hatten, oder starben verarmt und glücklos - darunter auch der Diamanten-König August Stauch und der Lüderitzbuchter ruhmreiche Bürgermeister Emil Kreplin.
Das besondere Flair von Lüderitz besteht in Gebäuden aus der deutschen Kolonialzeit, von denen der Großteil bis heute sehr gut erhalten und gepflegt ist. 191 dieser Häuser gibt es tatsächlich noch.
Die meisten Gebäude wurden in den Jahren des Diamantenbooms zwischen 1908 und 1914 errichtet. Damit sind sie erstklassiger Jugendstil. Knapp die Hälfte davon befindet sich noch in gutem Zustand.
Der spätere wirtschaftliche Niedergang von Lüderitz hatte hinsichtlich des architektonischen Aussehens immerhin etwas Gutes: Es wurden kaum neue, unpassende Häuser zwischen die alten gesetzt. Somit präsentiert sich der alte Stadtkern auch über 100 Jahre später in nahezu intaktem Zustand.
Vergeblich sucht man auch nach Selbstbeweihräucherungen á la "Sam Nujoma Drive" oder Diktatorenhuldigungen wie "Robert Mugabe Avenue" oder "Fidel Castro Street".
1904 wurde der prächtige Bahnhof an der Bismarckstraße durch die deutsche Kolonialmacht gebaut, damit sollte die Anbindung der Hafenstadt an das Inland verbessert werden. Die Züge wurden gebraucht, um Waffen zur Bekämpfung der Herero- und Nama-Aufstände zu transportieren.
Später wurden die Routen wichtig für den Diamantenhandel in Kolmannskuppe. 1996 wurde die Strecke komplett still gelegt, der Verfall der Gleise machte den Zugverkehr unmöglich.
Im Woermann-Haus in Lüderitz warteten früher Passagiere der gleichnamigen Reederei auf die Ankunft der Schiffe; die Bahnlinie Lüderitz – Aus endete praktischerweise hier.
Das Woermann Haus, erbaut 1906, ist ein in der Grundanlage schlichter Bau, der aus dem Fels gewachsen zu sein scheint. Bei der Errichtung mussten Felsen weggesprengt werden. Die Brocken, die dabei entstanden sind, bilden die Mauersteine bis zum ersten Stock. Es beeindruckt weiterhin auf der Nordseite mit zwei Erkern und drei Balkonen im ersten Stock.
Die Hamburger Woermann-Linie war auf den Liniendienst entlang der afrikanischen Westküste ausgerichtet, während die DOAL vor allem die Ostküste Afrikas befuhr.
Beide Gesellschaften gehörten Adolph Woermann, der somit zu Beginn des 20. Jahrhunderts der eigentliche Herr über die deutsche Afrika-Schifffahrt war (ab 1909 Woermann & Brock).
Am 13. Januar 1905 traf nach dreiwöchiger Seereise der deutsche Reichspostdampfer "Prinzregent" der Woermann-Linie vor Swakopmund ein.
Einer der Soldaten war der Schmiedemeister Albert Plietz. Nach seiner Militärzeit ließ er sich in Lüderitz nieder und gründete dort 1909 am Ende der Bismarckstrasse seine Firma.
In den historischen Werkstätten dieses Betriebes wurde für Arbeiten für "Hufbeschlagsschmiede, Wagenbauerei und Schlosserei" von Albert Plietz geworben.
Als der Diamantenrausch bei Kolmannskuppe ausbrach, wurde die Lüderitzbuchter Niederlassung "Krabbenhöft & Lampe", in dem am Ende der Bismarckstrasse 1909 errichteten Gebäude, als Hauptgeschäftsstelle eingerichtet.
Das "Kreplinhaus" (Baujahr 1909) schaut würdig auf die staubige Bergstraße hinab.
Ein winziges Stückchen weiter, quasi gegenüber an der Ecke, steht das leuchtend-blaue „Haus Grünewald“ aus dem Jahre 1910. Beide Häuser werden Emil Kreplin zugeordnet, dem ersten und sehr angesehenen Bürgermeister von Lüderitzbucht (1909 bis 1914).
Kreplin kam, wie so viele andere, als Soldat mit den deutschen Schutztruppen nach Deutsch-Südwest. Nach Beendigung seiner militärischen Laufbahn stand er im Dienst der Eisenbahn. Durch die Diamantenfunde bei Grasplatz erfuhr auch sein Leben eine ungeahnte Wendung. Innerhalb kürzester Zeit hatte auch er es zu einem beträchtlichem Vermögen gebracht.
Das Haus Eberlanz nimmt sich bescheiden neben dem dominanten Haus Grünewald in der Bergstrasse aus.
Friedrich (Fritz) Eberlanz wurde 1879 im deutschen Witten/Ruhr geboren und erlernte dort den Beruf des Dekorateurs. Wenige Wochen vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges, im Jahre 1914, kam er mit dem Schiff nach Lüderitz. Er erhoffte sich in der deutschen Kolonie bessere berufliche Perspektiven.
Sein Geschäft eröffnete er in der Bergstraße, in dem ursprünglich von Oberleutnant Edmund Troost 1909 erbauten Haus, das bis heute jedoch nur unter dem Namen „Eberlanz Haus“ bekannt ist.
Eberlanz war ein begeisterter Amateursammler und Hobby-Botaniker. Mit der Zeit konnte er sich ein umfangreiches Wissen aneignen und tauschte sich mit führenden Fachleuten aus. Eberlanz stellte die gesammelten Funde und Entdeckungen zunächst in seinen privaten Räumen aus.
1926 gründete er zusammen mit Praeses Wandres, Dr. Holst und Dieter Petzold den Vorläufer des Museums, die Vereinigung für Landes- und Völkerkunde, in Lüderitzbucht.
Friedrich Eberlanz wurde 1966, kurz nach seinem Tod, zum Ehrenbürger der Stadt Lüderitz ernannt.
1979 erklärte man das „Eberlanz Haus“ zum Nationalen Denkmal.
Als gelungen empfinden wir die frische Renovierrung des ehemals explodierten Elektrizitätswerks in der Diazsstraße. Die Struktur der riesigen Halle besteht aus Stahlträgern, die damals in Deutschland vorgefertigt und 1911 in Lüderitzbucht zusammengebaut wurden. Zur Blütezeit der Diamantenfelder war hier das modernste E-Werk der südlichen Halbkugel untergebracht.
Mit Turbinen wurde in diesen Hallen Strom für Lüderitzbucht, Kolmannskuppe und die südlichen Diamantfelder erzeugt und mit Kondensatoren Süßwasser für den Stadtbedarf produziert.
Die historische Felsenkirche erhebt sich hoch über der Bucht, auf dem Felsen des Diamantberges, mit Blick über die Stadt. 100 Jahre alt wurde sie im Jahre 2012.
Bereits 1909 hatte die Gründungsversammlung stattgefunden und unter der tatkräftigen Führung von Pastor Metzner ging man zunächst an die Errichtung eines standesgemäßen Pfarrhauses, das schon 1910 fertig gestellt wurde.
Am 19. November 1911 folgte die Grundsteinlegung für die Felsenkirche. Baumeister war Albert Bause. Der Baumeister, der mit seinen drei Brüdern nach Südwestafrika eingewandert war, hatte schon das Pfarrhaus gebaut und entwarf nun auch den Bauplan für die Felsenkirche. Dieser folgt dem neugotischen Stil, wie er gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts bevorzugt wurde.
Als Bauplatz für die Kirche hatte man die nackte Kuppe des Diamantberges ausersehen. Von dort oben blickte man auf die ehemals Angra Pequena genannte Bucht, die dann den Namen von Adolf Lüderitz annahm, der mit ihrem Erwerb die deutsche Kolonialgeschichte Südwestafrikas eingeleitet hatte.
Erst drei Jahre zuvor waren die ersten Diamanten in der Wüste, nicht weit von der Lüderitzbucht entfernt, entdeckt worden und sie versprachen eine glänzende wirtschaftliche Zukunft. Hoffnungsvoll beteiligte sich die deutsche Kolonialgesellschaft am Aufbau von Lüderitz und stellte das Grundstück für die Kirche kostenlos zur Verfügung.
Nach nur neun Monaten Bauzeit war das Werk vollbracht, und die Felsenkirche wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Am 4. August 1912 fand die Einweihung statt. 1978 wurde sie zum „nationalen Denkmal“ erklärt.
Bei der Ausstattung wurden keine Kosten und Mühen gescheut – die Stadt Lüderitz konnte damals aus den Vollen schöpfen. Beeindruckend sind die bemalten Glasfenster von der Hofglasmalerei W. Franke in Naumburg an der Saale aus dem Jahre 1910, darunter ein dreiteiliges "Lutherfenster".
Als edler Spender gibt sich auf dem Fenster Johann Albrecht, Herzog von Mecklenburg, zu erkennen, der 1895 zum Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft gewählt worden war und zu den einflussreichsten deutschen Kolonialpolitikern zählte.
Der Abteilung Lüderitzbucht des Frauenbundes der deutschen Kolonialgesellschaft verdankt die Kirche das Fenster mit der Darstellung von der Begegnung Jesu mit den Schwestern Maria und Martha. Wählten die Damen des Frauenbundes ein Frauenthema, so entschlossen sich die Männer des Lüderitzer Bürgervereins zur Stiftung des Fensters mit der Szene vom Barmherzigen Samariter.
Kaiserin Auguste Victoria zeigte ihre Verbundenheit mit der jungen und aufstrebenden Gemeinde in Lüderitzbucht und stiftete die wertvolle Altarbibel mit einer handschriftlichen Widmung. Ihr Gemahl, Kaiser Wilhelm II., tat es ihr gleich und steuerte das zentrale Altarfenster bei. Unter einer Darstellung prunkt das kaiserliche Wappen mit der Stiftungsinschrift „Gestiftet von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. 1912“.
Altar, Kanzel und Taufbecken sind mit üppigen Schnitzereien verziert. Sie stammen von dem Künstler Friedrich Ditzel aus dem deutschen Kaltennordheim, der Heimatstadt des damaligen Pfarrers in Lüderitz, Alexander Metzner.
Zur Ausstattung gehören außerdem das silbernes Taufgeschirr des Ehepaar Franz Schusters und die drei Glocken wurden bei der Hofglockengießerei Franz Schilling im thüringischen Apolda gegossen.
Im Oktober 2012 wurde das 100 Jahre alte Kupferdach der Felsenkirche erneuert und Dachdeckermeister Dietmar Pistorius entdeckte eine Pergamentrolle, die vor 100 Jahren in die oberste Ecke der sich verjüngenden Kirchturmspitze geschoben worden war. Zum Vorschein kam eine "Lüderitzbuchter Zeitung" vom 25. November 1911 mit einem Bericht über die Grundsteinlegung der Felsenkirche.
Inmitten der Zeitungsseiten befand sich ein Brief des Klempnermeisters Wilhelm Meckel, von Hand geschrieben und unterzeichnet am 12. Juni 1912. Mit diesem gefundenen Dokument wurde klar, dass der damals hier tätige Handwerker aus Deutschland stammte und die dortigen Traditionen auch in seiner neuen Heimat, Deutsch-Südwest, fortsetzte.
Fast auf gleicher Höhe mit der Felsenkirche steht das Goerke Haus. Es entstand 1909 nach Plänen von Otto Ertl, in der Zeit als der Diamantenrausch die Gegend um Lüderitz beherrschte.
1904 landete Leutnant Hans Goerke als Mitglied der deutschen Schutztruppe in Swakopmund. Durch eine schwere Verletzung musste er bereits 1905 nach Deutschland zurückkehren und lernte dort seine zukünftige Frau, Luise Hornig, kennen. 1908 kehrte er, wieder genesen, nach Deutsch-Südwest-Afrika zurück, noch nicht ahnend, dass August Stauch bei Grasplatz Diamanten gefunden hatte.
Hans Goerke witterte seine Chance, beendete seine Dienstzeit bei den Schutztruppen und stieg mit in das Diamantengeschäft ein. Innerhalb kürzester Zeit wurde er zu einem reichen Mann, der es sich leisten konnte den Regierungsbaumeister Otto Ertl mit dem Entwurf des hochherrschaftlichen Hauses zu beauftragen.
Innerhalb eines Jahres wurde die repräsentative Prachtvilla fertiggestellt. Eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass alles, vom Baumaterial, über Kleidung und Maschinen, sogar selbst die Lebensmittel, per Schiff aus Deutschland eingeführt werden mussten.
Mit seinen Erkern, Verzierungen, der Sonnenuhr auf der Nordseite, den Mansarden, holzgeschnitzten Balkons und dem Natursteinfundament ist es immer noch ein anschaulicher Beweis für die damalige Handwerkskunst.
70.000 Goldmark soll der Bau verschlungen haben – eine unglaubliche Summe für damalige Zeiten!
Nach der Fertigstellung des Hauses fuhr Goerke zurück nach Deutschland, um seine Verlobte Luise Hornig zu ehelichen. Sie lassen sich in Berlin trauen und machen sich, gleich nach der Hochzeit, auf nach Südwest. Jedoch konnte sich die frisch vermählte Luise Goerke, trotz allem erdenklichen Luxus, mit den Gegebenheiten in der fernen Kolonie nicht anfreunden und wurde schon bald von Heimweh geplagt.
Auch wenn man sich alle Mühe gab mit Tanzveranstaltungen, Kostümfesten, Pferderennen und Liederabenden das Leben in Lüderitzbucht interessant zu gestalten, gegen Berlin kam das einfach nicht an. Bereits 1912 verließ Hans Goerke auf Drängen seiner Frau Deutsch-Südwest und das Ehepaar zog wieder nach Deutschland. Sie kamen nie zurück.
In das Goerke Haus zog später der Bezirksrichter. Heute ist es im Besitz von Namdeb, der namibischen Diamantgesellschaft, die das Haus für die lächerliche Summe von 30.580 N$ aufkaufte, restaurierte und originalgetreu möblierte. Leider kümmert man sich mehr schlecht als recht um das schöne Haus.
Wer die Nacht im Zelt auf der Camp Site verbringen will, für den gibt es direkt in Lüderitz nur eine einzige Möglichkeit: den Campingplatz auf der Haifisch-Insel (Shark-Island), wenige Gehminuten vom Hafen und dem Stadtzentrum entfernt. Das Gelände ist großzügig angelegt und schön gelegen, mit Blick auf den Atlantik. Allerdings fehlt den meisten Parzellen ausreichender Windschutz - und der Wind bläst in der Lüderitzbucht das ganze Jahr.
Inmitten der Campsites findet man den Adolf Lüderitz Gedenkstein, zu Ehren seines Abgesandten, Heinrich Vogelsang, gibt es ebenfalls eine Gedenkplakette und im Halbkreis ehrt man die gefallenen Soldaten der deutschen Schutztruppen.
Dazu kommen die umgesetzten Gebeine des alten Nautilus-Friedhofs, sowie die erst 2007 errichtete Gedenkstätte des Nama-Kapitäns Cornelius Fredericks und seiner Stammesmitglieder, die hier den Tod fanden.
Vor der deutschen Kolonialzeit war die Haifischinsel ein eigenständiges Eiland, das die Schutztruppe etwas später durch einen aufgeschütteten Schotterdamm mit dem Festland verbunden und damit eine kleine Gebietsrevision vorgenommen haben. So wurde die damals "britische" Insel, die wie alle anderen Südwestafrika vorgelagerten Inseln zum britischen Empire gehörte, dem deutschen Schutzgebiet einverleibt.
Die Insel diente dann während der Herero-, und Nama-Aufstände unter Oberst Deimling, Kommandeur der Schutztruppen in Deutsch-Südwestafrika, als Gefangenenlager, das viele Verluste zu verzeichnen hatte.
Diese umfangreiche Tour ist für geschichtlich Interessierte ungemein interessant und lehrreich, insbesondere, da sie sozusagen noch von einer Zeitzeugin durchgeführt wird. Nirgendwo sonst würde man so viele Hintergrundinformationen zu den Gebäuden und deren ehemaligen oder auch aktuellen Bewohnern serviert bekommen. Der Preis für diese mehrstündige Stadttour ist mit knapp 20 Euro pro Person geradezu lächerlich gering.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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📍☝️ THE LÜDERITZ CHALLENGE/
EI DESAFÍO DE LÜDERITZ/
ЛЮДЕРИЦКИЙ ВЫЗОВ 📲/
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Miss Namibia 2024 results: Jameela Uiras crowns successor in Luderitz
Namibia has two Miss Universe placements. Representing the African country, Michelle McLean won the crown in 1991, Ndapewa Alfons finished in the Top 10 in 2003 and Jameela Uiras finished in the Top 20 in 2023. beauty pageant: Miss Namibiaedition: date: July 2024venue: The Luderitz Waterfront, Lüderitz, ǁKharas Region, Namibiainternational memberships: Miss Universe, Miss World, Miss…
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Kampf gegen Kolonialisten: Kampf gegen Kolonialisten Lüderitz, Leutwein, Nachtigal, Hedin: Straßenkampf in Mannheim
Die JF schreibt: »Um noch vor dem gestärkten Einzug der AfD in den Gemeinderat unliebsame Straßennamen ändern zu können, erledigt das CDU-regierte Mannheim das im Eilverfahren. Trotzdem gibt es Ärger. In Namibia reagierte man anders. Dieser Beitrag Kampf gegen Kolonialisten Lüderitz, Leutwein, Nachtigal, Hedin: Straßenkampf in Mannheim wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/T9ncsL «
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Lüderitz è il luogo che non ti aspetti: una vivace cittadina bavarese di fine Ottocento che si estende tra le colline e il deserto delle coste sud-occidentali della Namibia. Tra architetture d’epoca, il primo tram d’Africa e cercatori di diamanti, cosa fare, vedere e scoprire nella località dell’Europa del Continente Nero e nel villaggio-satellite di Kolmanskop. Al di là del Mediterraneo, nella parte sud-occidentale dell’Africa, c’è una Lüderitz che non è la cittadina adagiata nella placida pianura della Sassonia, in Germania. Stesse case dai colori vivaci, medesimi tetti rossi spioventi a prova di neve e finestre ad arco, la tradizionale torre campanaria della chiesa locale non svetta sopra la bruma della tranquilla campagna tedesca, ma domina dall’alto di una collina di sabbia le spiagge della costa della Namibia. Questa seconda Lüderitz, distante dall’omonima europea oltre 12.500 km, è soprannominata “la Monaco del deserto”: un villaggio in tipico stile bavarese di fine Ottocento, che splende al sole del Continente Nero, abbracciata dalle dune del deserto namibiano e carezzata dalla brezza dell’Oceano Atlantico Meridionale. Un luogo singolare e misterioso, da visitare e scoprire. Una caratteristica strada di Lüderitz La storia della Lüderitz subsahariana Mentre le origini della Lüderitz nella terra del Reno non sono molto note, quelle della cugina d’Africa, invece, sono hanno un nome e un cognome. Dopo un insuccesso commerciale in Messico, tale Adolf Lüderitz, un ambizioso rivenditore tedesco di tabacco, decise di scommettere sull’Africa, puntando su una regione ancora libera dal giogo coloniale britannico. Nel 1883, in Namibia, per 600 sterline e 260 fucili, ottenne da Josef Frederiks II, capo della tribù Nama, i diritti di insediamento nella baia di Angra Pequena e lungo i 140 km che si estendevano fino al fiume Orange. L’intera area fu battezzata Lüderitzland. La costa di Lüderitz Nel 1885 Lüderitz arrivò a possedere 580.000 km², l’equivalente di circa l’intera Namibia. Ma con zero possibilità di coltivare il tabacco e nessun esito nella ricerca dell’oro o dei diamanti, di cui pure la regione è ricca, quasi in bancarotta, fu costretto a cedere il suo regno alla Deutsche Kolonialgesellschaft (Società Coloniale Tedesca), un’organizzazione privata con l’obiettivo di promuovere l’espansione coloniale della madrepatria in Africa e in Oceania. L’anno successivo, imbarcatosi in cerca di nuove terre in una spedizione esplorativa lungo l’Orange, l’eponimo tedesco sparì misteriosamente nelle acque del fiume e della sua sorte non si seppe più nulla. La Goerke House è una delle ville più sfarzose di Lüderitz. Costruita nel 1909, apparteneva all’ispettore della miniera di diamanti Hans Goerke. Nonostante le sanguinose guerre tra l’esercito tedesco e le popolazioni locali nei primi del Novecento e le successive ondate di cercatori di pietre preziose, ad oggi la località conserva ancora intatti i suoi tratti caratteristici di città di Baviera e ospita una popolazione di qualche migliaio di abitanti. Lüderitz, cosa vedere Il singolare fascino di Lüderitz è interamente racchiuso nel suo mix di città europea aliena. Stretta tra l’assoluto blu del cielo e del mare, come un miraggio, allunga le ombre dei suoi bow-window su polverose e assolate strade di sabbia dorata al posto degli acciottolati dei vicoli bavaresi. Senza traffico e lontana da un classico caos cittadino, alcuni luoghi in particolare rappresentano i punti cardine di questo paese di pescatori. La chiesa luterana di Felsenkirche domina Lüderitz dalla cima della collina La Felsenkirche, in tedesco chiesa rupestre, si erge austera su un promontorio roccioso come a proteggere la cittadina dall’alto. Costruita dalla comunità luterana tra il 1910 e il 1912, in piena epoca di corsa ai diamanti, è stata progettata dall’architetto tedesco Albert Herre in stile neogotico e realizzata in granito, la pietra locale. Lo storico edificio della Banca Deutsche Afrika di Lüderitz Ulteriori attrazioni includono gli edifici della filiale della Deutsche Afrika Bank, la famosa banca coloniale tedesca fondata nel 1895, che si occupava di finanziare le imprese coloniali tedesche in Africa, l’antica Stazione Ferroviaria del 1905 e il vecchio Ufficio Postale. La vecchia stazione ferroviaria di Lüderitz Lüderitz, gli animali selvatici Ancor più delle sue architetture conservate nel tempo, è forse la fauna selvatica la vera attrazione del luogo. Una rilassante passeggiata sul lungomare permette infatti di imbattersi in una gran quantità di specie: dalle foche del Capo che giocano tra le onde, ai pellicani a pesca di prede ittiche, ai fenicotteri, agli uccelli corrieri che corrono veloci lungo la spiaggia, fino alle più rare otarie orsine sdraiate sugli scogli. Le foche di Capo Diaz a Lüderitz Una gita in barca alla vicina isola di Halifax permette inoltre di ammirare da lontano i pinguini d’Africa, anche noti come “pinguini dai piedi neri“, tra le specie di pinguini più studiate al mondo. Le colone di pinguini africani dell’isola di Halifax vicino a Lüderitz Lüderitz, lo Speed Challenge Ogni anno, durante la primavera australe, Lüderitz offre agli amanti del windsurf, sia a chi lo pratica che a chi lo segue, lo Speed Challenge. Si tratta di una competizione per appassionati e professionisti, che dal 2007 si svolge in una laguna di 1×7 km a ovest di Lüderitz. In queste acque, infatti, tra ottobre e dicembre soffia un vento forte e costante da sud, con un angolo perfetto di 140 gradi rispetto al percorso di gara. L’evento attira velisti da tutto il mondo che competono per stabilire nuovi record di velocità nella categoria windsurf e kitesurf. Zara Davis durante lo Speed Challenge di Lüderitz | Credit Photo: Walnut1340 Kolmanskop, tra i cercatori di diamanti e il primo tram d’Africa A dieci km dal porto di Lüderitz, nel cuore del deserto del Namib, la città fantasma di Kolmanskop aggiunge ulteriore mistero al viaggio nella Namibia che non ti aspetti. Ex Eldorado per gli avventurieri in cerca di fortuna, agli inizi del Novecento il villaggio-satellite era noto per la presenza nei dintorni di ricchi giacimenti diamantiferi. Un edificio abbandonato a Kolmanskop, nel deserto del Nabi Costruita in stile bavarese, comprendeva un ospedale, una scuola, una centrale elettrica, un impianto di produzione di ghiaccio, una sala da ballo, un teatro e un casinò. Ma soprattutto, il primo tram in Africa. Inaugurata nel 1900, la linea elettrificata collegava Kolmanskop a Lüderitz e apparteneva alla società privata “Deutsche Diamanten Gesellschaft”. Il primo tram d’Africa collegava Kolmanskop a Lüderitz Ad oggi dei fasti del secolo scorso resta la sabbia del deserto che si è ripresa i suoi spazi, invadendo le case di silenzio e di un’atmosfera sospesa nel tempo, molto suggestiva. E, sicuramente, da respirare. Il deserto si riappropia degli spazi di Kolmanskop Fonte
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And we reach this point in The Kaiser's Holocaust:
Having discounted them as labourers, von Lindequist looked for a solution to the Nama problem. His initial plan was to deport them to the German colony of Samoa, in the South Pacific, but this was hastily rejected by the Colonial Department due to 'the cost of transportation'. Von Lindequist's final solution was to dispatch the Nama to the concentration camp on Shark Island, in Lüderitz harbour.
And how bad is Shark Island?
Well...
Ah.
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