#wann hört dieser Scheiß endlich auf?
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aii-gonplei-nou-ste-odon · 1 year ago
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Endlich zuhause. Endlich ungehemmt zusammenbrechen können.
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ginxdesxlebens · 2 years ago
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Wann hört dieser scheiß Schmerz endlich auf
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sosillybutyet · 2 years ago
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Hat mich inspiriert zu einer ganzen Fanfic…
In Adams Kopf
Leo. Er weiß genau dass ich ihm was verschweige. Kennt mich einfach zu gut, verdammt. Er will es endlich wissen. Ich soll ihm nicht vertrauen? Dein Ernst, Leo? Wann hab ich je irgendwem vertraut, wenn nicht dir?
Ich kann es ihm nicht sagen. Hab solche Panik, dass es ihn in Gefahr bringt, wenn er von dem Geld weiß. Wenn Leo was passiert… Leo darf nie etwas passieren. Ich würde alles tun. Alles. 
Du musst aufhören zu fragen, Leo. Es ist zu gefährlich. Ich mach das alleine. Ich werd dich beschützen. Ich will deine Hilfe nicht. Dir darf nichts geschehen. Lass mich. Lass mich… 
Der Mittelpunkt der Welt? Deiner Welt vielleicht. Bitte. Das hat gesessen. Eiskalt rüber gebracht, hab ich auch richtig höhnisch geguckt? Glaube ja. Scheiße. Leo steht das Wasser in den Augen. 
Kann diese dämliche Türe nicht aufgehen? Ich muss hier weg. Ich halt es nicht aus, wenn Leo mich so anschaut. Sticht in der Brust wie ein Messer. Ich werd jetzt nicht anfangen zu heulen. Erst mal eine rauchen. Zum runter kommen. Nicht zurück gehen. Ich kann mich jetzt nicht entschuldigen. Das wolltest du doch. So ist es Richtig. Leo hört auf zu fragen und ist in Sicherheit. Gut gemacht, Adam. 
Was zur Hölle? Leo, Tränen in den Augen. Ich werd das Bild nicht los. Sehe ihn vor mir, egal wo ich hinschaue. Was hab ich getan? War’s das jetzt? Hab ihn so lange weggeschubst. Hat es geklappt? Ich will nicht, dass dir was passiert, Leo. Ich würde es nicht ertragen. Leo weiß, dass ich auf ihn aufpasse. Hab ich doch immer schon gemacht. Er weiß das. Oder? Hab ich irgendwann mal was in der Richtung gesagt? Ich brauch dich so sehr, Leo. Bin nie okay, wenn du nicht da bist. Wenn ich eins gelernt hab, dann dass ich dich vermisse, egal wohin ich geh. Das weißt du doch, oder? 
Ich hab’s ihm doch gesagt. Ganz sicher. Dass ich ihn vermisst habe, hab ich Leo gesagt, ganz am Anfang im Auto. Bestimmt weiß er auch den Rest. 
Er hat keinen Schimmer. Ich hab dich vermisst, ganz toll, Adam. Und danach? Belogen. Nicht ins Vertrauen gezogen. Seine Karriere beinahe zerstört. Und dann bitte ich ihn um Hilfe, obwohl es nen Haftbefehl gibt,  und zerstöre nochmal fast seine Karriere. Hab ich je was für Leo getan? Ihm gezeigt, wie sehr ich… ihm gesagt, wieviel er mir… ich bin doch nur wegen dir wieder hier. Weißt du das nicht? 
Oh , fuck. Du weißt es nicht. Und jetzt noch dieser Stunt heute. „Deiner Welt vielleicht!“ - hätte ich nicht irgendwas noch dämlicheres sagen können? 
Gott, wer verarscht hier eigentlich wen? Im Mittelpunkt meiner Welt, da war nie jemand anderes als du. 
Zu viel, zu heftig. Wieso hab ich das gesagt? Klingt ja als würde ich mich lustig machen, weil Leo… also, weil er an mir hängt. Weil er sich Sorgen macht um mich. Weil er mir hilft, egal womit, und sei es dieses blöde Sofa hier rein zu schleppen. Gestern hat noch Leo hier geschlafen. Vielleicht hätte ich mich zu ihm auch kurz auf die Bettkante setzen können? Einfach bisschen reden. Wie gute Freunde. Wann haben wir das zuletzt gemacht?
Dieses dämliche Geld. Wie einfach könnte alles sein. Bei Leo auf der Couch abhängen. Was zu essen bestellen, quatschen über den Blödsinn im Fernsehen. Oder sogar mal ausgehen, irgendwas machen, das Leo gern tut. Also, nicht Fitness. Spazieren gehen vielleicht, Sonne tanken, Eis essen, schwimmen. Oder angeln. Verflixt, früher wussten wir doch auch, wie man Spaß hat. Hatten nur nie genug Zeit, ich konnte ja nie lange weg. Jetzt hätten wir Zeit. Wenn dieses scheiß Geld nicht wäre. Wenn ich nicht dauernd aufpassen müsste, dass ich mich nicht verplapper. Über die Schulter schauen, wer hinter mir steht. Mir Sorgen machen, ob auch niemand Leo ins Visier nimmt. Wie mich das ankotzt. Alles wegen diesem blöden Geld von meinem Mistkerl von Vater, bin ich den denn immer noch nicht los? Ich will doch ganz was anderes, endlich ganz neu anfangen, mit Leo. 
Statt dessen hau ich alles kaputt zwischen uns. Tränen in den Augen. Ich bin so ein abgefuckter, selbstzerstörerischer Idiot. Kann doch nicht Leo weh tun, egal zu welchem Zweck. Verschweigen, gut. Ausflüchte, okay. Aber das? Deiner Welt vielleicht. Und der Blick dazu. Adam Schürk, das war mit das fieseste, was du je getan hast, und du hast schon viel Mist gebaut. Vielen Leuten weh getan. Aber nicht so. Nie hat jemand so zurück geschaut. Nie hat mich jemand so… geliebt? 
Quatsch, Liebe. Leo könnte mich nie lieben. Er weiß viel zu viel von mir. Kennt alle dunklen Abgründe genau. Niemand liebt so jemand. One Night, okay. Da kann man über manches hinwegsehen. Und dann wieder gehen. Aber für länger? Hat es ja noch nie einer ausgehalten. 
Aber bei mir sein, dass will er schon. Gottseidank. Also, als Freunde. Oder? Manchmal, wenn Leo mich anguckt, da könnte ich mir fast einbilden, dass er mich auch so gerne küssen würde. Naja, Wunschdenken wahrscheinlich. Und jetzt? Jetzt hab ich ihm so eins rein gewürgt, viel zu heftig eins reingewürgt und vielleicht will er jetzt nie mehr mit mir reden? Was zur Hölle soll ich jetzt machen? Wie soll ich das nur wieder gut machen? Wie? Wie?
Mir alles egal. Leo hat sowieso schon ne Riesen Zielscheibe auf der Stirn, seit Boris ihn gesehen hat. Das hätte ich mal verhindern sollen, dass er Leo sieht. Ihr passt gut zusammen, haha. Wir lassen uns was einfallen, zusammen. Ich hol jetzt einfach die Tasche und zeig ihm das Geld und sag ihm, dass es mir leid tut, dass ich kompletten bullshit erzählt hab und dass es nur war, weil ich ihn beschützen wollte und weil ich so ein Vollidiot bin. Bitte, Leo, bitte, ich tu alles! 
Wo ist Leo? Die Tasche ist noch im Schreibtisch. Los, wohin? Oha. Das könnte ungemütlich werden. Von wegen keine Waffen beim Ackermatch. Diese blauhaarige Bitch teilt wirklich aus wie eine Irre. Wieso hab ich ein bisschen das Gefühl als ob ich in den Spiegel schau? Aua. Jetzt erinner dich endlich, sonst geht das ins Auge. Früher wusstest du doch, wie man richtig austeilt. Geh richtig drauf, Adam! Raus aus meinem Kopf, du Scheißkerl. 
Der Geschmack von Blut im Mund. Leos Stimme? Ist Leo da? Ich muss es ihm sagen. Nur kurz sitzen bleiben noch. Der Sanka schlägt die Tür zu, wir dürfen selber fahren ins Krankenhaus. Pia und Esther sind auch weg. Was hat Leo da in der Hand? Die Tasche landet im Staub. Leo? Diesen Blick hab ich noch nie gesehen. Ist das Verachtung? Enttäuschung ist schon vertraut, schneidet wieder wie ein frisches Messer. Und dann ist da… ein Ende? 
Das Ende. Chance verpasst. Warum hat es auch so lange gedauert, bis du es gerafft hast, Schürk. Hast nichts besseres verdient. Noch ein Verrat ist einer Zuviel. Selbst Leo wird dir nicht nochmal verzeihen. Das war’s. Mit dem Job, dem Team, mit Leo. Nein. Nein! Das Blut schmeckt salzig. Tränen? 
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Was mich an der Szene vom Streit so fertig gemacht hat, war Adams hasserfüllter, kalter Blick.
Aber ich habe einen winzig kleinen Trost gefunden!
Schaut mal paar frames…
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Adam gibt sich Mühe so kaltherzig und drohend wie möglich zu schauen
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und in den Millisekunden, als er geht bröckelt die Fassade:
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Sieht das so aus, als wäre er froh darüber, Leo bewusst weh getan zu haben? Na?? Neee eher nicht, oder?
Dennoch, bei all der Freude über diesen Mini-Moment, wir kriegen kurz darauf das hier zu Gesicht, und der Schaden ist nun mal da:
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Baby T_T
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call-me-happy · 3 years ago
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Ich drehe wieder durch und ich weiß nicht mehr, was ich dagegen machen soll.
Ich schaffe es nicht normal zu sein, egal wie lange es mal einigermaßen gut gelaufen ist. Immer verfalle ich in alte Muster zurück, wenn mir alles zu viel wird und ich mit nichts mehr umgehen kann.
Wann hört das endlich auf? Ich halte es nicht mehr aus, ich will normal sein ohne diese kranke scheiße in meinem Kopf.
Es wird mir wieder alles zu viel. Ich komm nicht klar und will mir einfach nur weh tun...
Ich will raus.
Raus aus diesem Käfig.
Raus aus diesem Kopf.
Raus aus diesem Zwang.
Raus aus diesen Qualen.
Raus aus dieser Welt, aus allem was mich umgibt.
Ich weine und zerstöre.
Ich sack in mir zusammen und zieh mir an den Haaren.
Mein Gesicht verzieht sich voller innerlichen Schmerz, der Hals ist zugeschnürt und ich bekomme keine Luft.
Panik, Hysterie und purer Hass.
Gefangen im dem Moment, dem Moment des Wahnsinns. Dem Moment wo mein Kopf komplett auf alte Instinkte umschaltet und ich das tue was ich am besten kenne und kann.
Keiner sieht mich in diesem Moment, keiner kann diesen krankhaften Ausnahmezustand sehen.
Kein Mensch wird je dieses Gesicht von mir sehen, selbst wenn es Menschen gab die sahen wie ich gegen Wände schlug oder andere Dinge... Kein Mensch wird in diesem einem Moment meine Augen sehen, sie werden nie sehen können was ich sehe
Den Wahnsinn, der Hass der mich in diesem Moment mehr als nur zerfrisst, es lässt mich am Leben aber lässt mich auch Höllen schmerzen fühlen.
Alles verkrampft, verhalte mich so als wäre ich wie in einem Film besessen.
Ich weine so laut mit schreien, stummen schreien, die jedem der sowas nicht kennt Angst machen könnten, ich lache so widerlich aus meinem innersten oder dieser unberechenbare Blick, einen augenausdruck den ich nie auf hab.
Allein mit diesem Monster was in mir tobt, was mich verführen will.
Allein mit diesem Gesicht, mit diesem Monster und ich weiß dieses Monster ist hartnäckig
Es wird erst sterben wenn ich sterbe...
“Wer sich ein Bein bricht, bekommt Mitgefühl. Wer psychisch krank ist, muss sich rechtfertigen” - E, 2018
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weallfalldownproject · 5 years ago
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Void
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21:30. Ein Abend im Dezember. Kalt, eisig, schneebedeckt der Boden. Die Luft so frisch, dass sie in der Lunge brennt wie Feuer. Wundervolles Gefühl. Abende wie diese sind es, die ich so sehr liebe. Verschneite Winterabende, arktische Temperaturen; so kalt dass der Atem in der Luft gefriert. Man sich am liebsten nicht aus dem Bett bewegen würde, sich lieber in eine Decke einwickeln, Tee trinken... Ja, ich liebe solche Abende. An ihnen fühle ich mich nicht ganz so leer. Nicht wie bereits tot. Nie hält dieses Gefühl lange an. Es verblasst bereits, als ich die Straße entlangstapfe, den Kopf gesenkt, die Kapuze des Mantels tief ins Gesicht gezogen.   Der im Licht der Straßenlaternen reflektierende Schnee blendet mich. Zu hell. Jeder Funken Licht ist zu hell für mich an Abenden wie diesen. Als wäre ich ein Vampir, der darin verbrennt.   Ich höre Stimmen. Leute, die mir entgegenkommen. Ich kenne sie. Sie gehen auf dieselbe Uni wie ich, mit einigen habe ich mich bereits öfters unterhalten. Smalltalk, nichts weiter. Vielleicht ein wenig Hilfe bei diversen Aufgaben. Gespräche ohne jeglichen wirklichen Inhalt. Einer von ihnen erkennt mich. Ruft meinen Namen, ich hebe den Kopf. Er winkt. Kommt auf mich zu, die anderen folgen ihm. Sie wirken fröhlich, ausgelassen, lächeln. Ich auch.   Lächeln ist nicht schwer. Eine Bewegung der Gesichtsmuskeln, weiter nichts. Nichts steckt dahinter, keine Emotionen. Schon gar keine Freude. Bloß Leere. In Momenten wie diesen, in denen ich mit den Anderen Worte wechsle, lache, so tue, als würde mich nichts von ihnen unterscheiden, stelle ich mir die Frage, wann das letzte Mal war, als ich wirklich etwas empfunden habe. Etwas wirklich gefühlt, nicht bloß dumpf wie durch Watte hindurch. Ich kann mich nicht erinnern. Sie fragen mich, ob ich mit ihnen kommen will, in die Mall, zum Essen. Ich entschuldige mich, noch immer lächelnd, sage, ich muss etwas dringendes erledigen. Sie fragen nicht weiter nach. Gehen weiter. Ich auch. Mein Ziel ist immer dasselbe an Abenden wie diesen. Manchmal schäme ich mich dafür, was ich tue, und viel häufiger hasse ich mich.   DAS sind Emotionen die ich kenne. Hass. Scham. Verachtung.   Niemals gegen andere. Bloß gegen mich selbst. Doch selbst das kümmert mich mittlerweile kaum mehr. Denn ich habe keinen Grund, etwas zu ändern. Nichts. Niemanden. Nicht mehr. Die Türglocke der Bar klingelt, als ich sie aufdrücke. Es ist voll hier, so wie jeden Abend. Bekannte Gesichter, die meisten Stammgäste, so wie ich. Weitaus älter, viele um die fünfzig, spielen Karten, unterhalten sich, lachen. Ein paar nicken mir zu, als ich an ihnen vorbei gehe, ich nicke zurück. Lächle. Ansprechen tut mich niemand.   Ich setze mich auf einen Hocker an der Bar, der Barkeeper grüßt mich. Ich grüße zurück. “Dasselbe wie immer?”, fragt er. Ich nicke. Wie immer. Jeden Abend, an dem ich hier bin. Ich bin immer hier, immer in der selben Bar. Denn nur hier ist es dem Barkeeper gleichgültig, dass ich eigentlich noch zu jung bin, um hier zu sein. Auf 21 würde mich beim besten Willen niemand schätzen. Doch hier ist das egal. Meistens bin ich froh darüber, und manchmal wünsche ich mir, dass Ricky - der Barkeeper - sich weigert, mir meinen Vodka auszuschenken. Mich einfach rauswerfen würde, mir Hausverbot geben, vielleicht auch die Polizei rufen. Das sind die Momente in denen ich mich schäme und mich hasse. So selten sie auch sind, immer weniger geworden mit der Zeit, so sind sie doch noch manchmal da. Aber Ricky sagt mir nicht, dass ich gehen soll. Er wirft mich nicht raus.   Er greift nach einer der Flaschen in dem Regal hinter sich, öffnet sie und kippt die klare Flüssigkeit in ein Glas, welches er mir gleich darauf hinstellt. “Na, Dann Prost, mein Junge!” Ich nicke. Hebe das Glas, nehme einen Schluck. Der Vodka brennt schwach in meiner Kehle, doch nicht unangenehm. Ich weiß noch, wie ich mich früher immer gefragt habe, wie es Leute geben kann die dieses Zeug herunterbekommen; obwohl es sich jedes Mal anfühlte als würde es einem sämtliche inneren Organe verätzen. Und heute schmecke ich es kaum noch. Bin abgestumpft, und das wohl in mehr als einer Hinsicht. Den Rest des Glases leere ich in einem Zug. Stelle es zurück auf die Theke. Ricky kommt, nimmt es mit. Während ich warte, dass er mir ein neues bringt - das wird er, dazu bedarf es keiner weiteren Aufforderung - lasse ich meinen Blick durch die Bar schweifen, beobachte die anderen Gäste, mustere sie, analysiere sie unterbewusst.   Bei vielen von ihnen überlege ich mir, was sie wohl für Menschen sind. Bänker, Lehrer, Feuerwehrmänner...wie sie wohl zu dem geworden sein könnten, was sie jetzt sind. Das tue ich immer, wenn ich unter Menschen bin. Ich kann überhaupt nicht anders. Es ist ermüdend mit der Zeit, doch so wie manche Leute sich keinen Film ansehen können bloß um einfach zu entspannen, so kann ich nicht einfach unter Leute gehen ohne über sie nachzudenken. Nicht, dass sie mich besonders interessieren würden, nein. Es sind ihre Geschichten, über die ich mir Gedanken mache. Ricky kommt zurück. Stellt mir ein neues Glas hin. Ich bedanke mich, nehme einen Schluck. Dieses Mal ist das Brennen kaum noch zu spüren. Wieder schweift mein Blick ab, über die Tische, bleibt an einem Jungen Paar hängen, das keine zwei Meter von mir entfernt an einem Tisch sitzt.   Beide wenig älter als ich, wenn auch wohl über 21 und damit legal hier, er mit kurzgeschnittenen weißblonden Haaren, die ein wenig an Hitlerjugend erinnern, ihre Haare platinblond und hüftlang. Sie kleben förmlich aneinander, begrabschen sich und lächeln sich dabei mit grenzdebilem Gesichtsausdruck an; ich wende den Blick ab und leere mein Glas. Ich könnte die Beiden beneiden um ihr frischverliebtes Glück, doch ich glaube kaum, dass es lange anhalten wird. Der Blick, mit dem das Mädchen zwischenzeitlich immer mal wieder auf ihr Handy gesehen hat, immer genau dann wenn ihr Freund gerade kurz abgelenkt war, spricht Bände...Und auch ihr Lächeln wirkt falsch und aufgesetzt. Aber vielleicht bin ich auch nur verbittert und rede mir das ein. Ein dumpfer Knall auf Holz. Mein drittes Glas.   Denke kurz nach, dann trinke ich die Hälfte des Glases in einem Schluck; endlich stellt sich ein leicht benebeltes Gefühlt ein... Alkohol wirkt längst nicht mehr so schnell bei mir wie noch vor zwei Jahren. Gedankenverloren lasse ich den Blick über die diversen Spirituosen im Regal hinter der Theke Wandern.   Vodka, Whisky, Rum, Tequila, Absinth....Absinth hätte was. Definitiv. “Du solltest das lassen!”, schießt es mir in diesem Moment durch den Kopf; kein bloßer Gedanke, eher beinah wie eine reale Stimme. “Du solltest endlich zusehen, dass du dich mal wieder in den Griff kriegst!” ”Halt die Klappe!”, murmle ich, den Kopf schüttelnd, und dann: “Ich glaub den Absinth brauch ich gar nicht mehr...” Trinke des Rest meines Vodkas, stelle das Glas zurück.   Mein Blick bleibt an der langen Spiegelfläche hinter dem Spirituosenregal hängen; während das benebelte Gefühl immer stärker wird betrachte ich mein Spiegelbild. “Gott, seh ich scheiße aus...” Meine Haut, eigentlich immer schon recht blass, sieht hier unter der Barbeleuchtung aus wie die einer Leiche, fast schon wie Knochen eines Skeletts, meine allgemein dürre Gestalt verringert diesen Eindruck nicht unbedingt, die tiefen Augenringe machen deutlich, wie wenig Schlaf ich in den letzten Wochen bekommen habe, meine Augen tränen von den Kontaktlinsen, die ich nicht vertrage aber doch benutze, um keine Brille tragen zu müssen, und meine schulterlangen schwarzen Haare fallen mir wirr ins Gesicht. Grauenhaft. An mich selbst gerichtet frage ich leise: “Und so traust du dich wirklich noch vor die Tür zu gehen?” Ja. Das tue ich. Denn es interessiert mich nicht. Solange ich nicht vollkommen ungepflegt aussehe ist es mir egal...und vielleicht wäre es mir auch dann noch gleichgültig. Ich stoße einen tiefen Seufzer aus. Lehne mich zurück. Schließe die Augen. Und dann, für einen kurzen Moment, nur ein, zwei Sekunden lang, möchte ich weinen. Möchte mein Gesicht in den Armen vergraben schluchzen, schreien, einfach so. Doch dann ist dieser Drang vorbei. So plötzlich wie er gekommen ist. Was bleibt ist die Leere. Diese gottverdammte Leere die schlimmer ist als jeder Schmerz... “Du solltest jetzt gehen.” Wieder diese seltsame Stimme in meinem Kopf. Ich weiß, dass sie nicht real ist, und doch hört sie sich so an; und ich glaube nicht, dass sie vom Alkohol kommt...aber vielleicht doch.   Oder aber ich werde langsam komplett verrückt. Wäre das schlimm? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich nicht. Vielleicht würde es gar keinen Unterschied machen. Vielleicht bin ich längst verrückt.   Was weiß ich eigentlich noch? Andere Menschen beobachte und analysiere ich, dichte ihnen Geschichten an, doch davon wer ich selber bin habe ich nicht die geringste Ahnung. Das ist eigentlich ziemlich traurig. Dann wieder diese Gedanken-Stimme. “Jetzt geh schon! Los!” ”Ich weiß nicht, wer du bist”, gebe ich leise zurück, die Tatsache ignorierend, dass ich mit einem Hirngespinst diskutiere und dabei Ricky ein Zeichen gebend, dass er mir noch ein Glas Vodka bringen soll, “aber lass mich einfach in Ruhe, okay?” Keine Antwort. Sie schweigt wirklich. Zugegebenermaßen entgegen meiner Erwartungen. Doch es ist mir nur recht. Ricky ist wieder da, stellt mir den Vodka hin. Ich bedanke mich ein weiteres Mal, er nickt, ich hebe das Glas.
Später
23:30 Uhr. Ich greife in meine Manteltasche, taste nach dem Portemonnaie. Alles schwankt. Verschwimmt. Dreht sich. Verdoppelt, verdreifacht sich.   Energisch schüttele ich den Kopf, lege das Geld für die fünf Gläser Vodka auf den Tresen, stehe auf. Wäre beinah sofort wieder gestürzt, schaffe es aber, irgendwie das Gleichgewicht zu behalten. Der Weg zur Tür erscheint mir unfassbar lang, scheint sich zu winden wie eine Schlange, doch ich bin ihn mittlerweile schon so oft entlanggegangen dass mir das kaum noch Probleme bereitet. Die schwere Tür lässt sich mit einem Quietschen öffnen, die eisige Nachtluft schlägt mir ins Gesicht, gierig atme ich sie ein, spüre wieder dieses Brennen in der Lunge.   Wunderbar. Und diese Stille. Kein Stimmengewirr mehr, nur das leise Rauschen des Windes... Ich muss leise Kichern. Warum, weiß ich nicht. Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber das spielt auch keine Rolle. Langsam gehe ich die sich epilepsieartig verzerrende und verkrampfende Straße entlang, den Kopf gesenkt, die Schultern hochgezogen; es ist noch viel kälter geworden als vorhin, das weiß ich, obwohl ich die Kälte überhaupt nicht richtig spüre. Die Pflastersteine scheinen zu beben und Wellen zu schlagen, immer wieder blitzen kleine schwarze Punkte vor meinen Augen auf und ich merke gerade noch rechtzeitig, dass ich im Begriff bin, gegen eine Laterne zu renne. Oh man, das hätte mir gerade noch gefehlt...gehts noch peinlicher? Kaum ist mir dieser Gedanke gekommen muss ich wieder auflachen. Sage laut, an niemand Bestimmten gerichtet: “Als wäre das wichtig! Tu doch nicht so!” Kichere wieder. Verdammt. Was mache ich hier? Die zugefrorene Pfütze direkt vor mir sehe ich nicht, mein Blick ist noch immer auf das Licht der Laterne gerichtet, der ich soeben knapp ausgewichen bin; ich bemerkte sie erst, als ich darauf ausrutsche und stürze; schlage zuerst mit meiner rechten Schulter, dann mit der Schläfe auf dem harten Boden auf. Schmerz durchzuckt mich, doch er ist dumpf, kaum der Rede wert. Spüre ihn kaum. Fluche leise, will mich wieder aufrichten...aber...den Grund dafür kenne ich nicht… Doch ich merke, wie mir Tränen übers Gesicht laufen. Ein Schluchzen entweicht meiner Kehle. Ich bin verwirrt, weiß nicht, was mit mir passiert, aber muss wieder schluchzen, will mir die Tränen wegwischen doch meine Arme fühlen sich mit einem Mal vollkommen kraftlos an. Mein Schluchzen wird heftiger, ich bekomme kaum noch Luft, doch kann nichts dagegen tun, kann nicht aufhören, mir nicht die Tränen wegwischen, nicht aufstehen, gar nichts. Einfach nur daliegen. Und weinen. “Hör auf damit!”, zische ich zwischen zwei Schluchzern, stoße dann ein seltsames hohes Wimmern aus. “Verdammt noch mal...was ziehst du jetzt schon wieder für eine Scheiße ab?!” Meine Worte verklingen ungehört, wie sollte es auch anders sein; ich bin allein, wie immer. Allein, nicht mehr in der Lage mich aufzurichten, nicht in der Lage mit dem Weinen aufzuhören, obwohl ich noch nicht einmal weiß, weshalb ich weine... Ich bin nicht traurig, ich habe auch keine Schmerzen. Da ist doch nichts weiter als Leere in mir.   Aber ich weine, schluchze, wimmere, wie ein kleines Kind, und trotz des Alkohols, der normalerweise all das, was mir an Gefühlen geblieben ist betäubt, schäme ich mich. Frage mich, was mit mir los, mit mir passiert ist, dass ich so geworden bin, so ein verdammter Versager, der nicht in der Lage ist ein vernünftiges Leben zu führen wie alle anderen auch, der nichts erreicht hat trotz seiner hervorragenden Schulnoten und dem Stipendium für eben diese, der einfach nicht glücklich sein kann und lieber in Selbstmitleid versinkt...Verdammte Scheiße. Ich hasse mich so sehr in diesem Moment. Lange liege ich so da, bis mein Hals beginnt zu schmerzen, ich keine Schluchzer mehr hervorbringen kann. Nur noch ein heiseres Krächzen. Meine Finger verkrampfen sich, krallen sich in den Schnee, als würde der mir Halt geben, ich hebe den Kopf, registrieren erst jetzt, wie verschwommen meine Sicht ist, und das nicht bloß aufgrund der Tränen, nein, wegen meines Rumgeheules habe ich meine Kontaktlinsen verloren. “Schlimmer kann es doch überhaupt nicht mehr werden!”, schießt es mir durch den Kopf, und gleich darauf muss ich würgen; mich beinah übergeben. Huste. Mein Hals fühlt sich an, als hätte ich Sandpapier verschluckt; der Schmerz lässt mich zusammenzucken, mein benebelter Zustand bewahrt mich nicht davor. Und dann höre ich Schritte. Zunächst denke ich mir, dass ich sie mir nur einbilde, so wie zuvor diese seltsame Stimme; doch Nein, die Schritte kommen immer näher, schwer, knirschend im frischgefallenen Schnee und definitiv nicht bloß von einer einzelnen Person stammend. Ich will mich aufrichten und nachsehen, doch es gelingt mir noch nicht einmal, den Kopf zu heben, und dann sind die Schritte direkt neben mir, verstummen, und einen Moment lang ist es wieder vollkommen still. Bis Worte beginnen, die kalte Nachtluft zu durchschneiden.   "Na, sieh Mal einer an! Wen haben wir denn da?" Ich kenne diese Stimme, kenne sie sogar sehr gut, und dennoch kann ich sie in diesem Moment nicht zuordnen. Nur eines weiß ich, geradezu instinktiv wie ein Kaninchen, wenn es die Anwesenheit eines Feindes spürt obwohl es ihn nicht sieht: Diese Stimme bedeutet Gefahr. Ich bekomme einen Tritt in die Rippen, eine andere Stimme sagt: "Hey, was ist los mit dir? Zu blöd zum Laufen gewesen oder was?" Mehrstimmiges Gekicher.   Ich verkrampfe meine Hände noch mehr als zuvor, doch es gelingt mir einfach nicht, mich hochzudrücken, nicht einmal ein kleines Stück; es geht einfach nicht...Es ist, als wäre mein gesamter Körper gelähmt.   Und dann packt mich jemand an den Haaren und zerrt mich hoch. Es schmerzt; nicht stark, doch es schmerzt, und noch immer laufen mir warme salzige Tränen übers Gesicht, die einfach nicht versiegen wollen. Ich hänge halb in der Luft, unfähig aus eigener Kraft zu stehen, wie eine Marionette an ihren Fäden.   Drei Personen stehen vor mir, dazu noch die, die mich festhält, doch kann ich keine von ihnen erkennen, mein Blick ist getrübt aufgrund der Tränen, der Tatsache, dass ich meine Kontaktlinsen verloren habe und des Alkohols. "Guckt euch das an!", sagt einer von ihnen; die Stimme gleicht der, die ich zuvor als erstes vernommen hatte. "Er heult! Dabei haben wir doch noch gar nichts gemacht!" Wieder Kichern. Angestrengt denke ich nach, überlege, wer zur Hölle das ist, doch meine Gedanken sind so verdammt wirr; und zähflüssig wie Honig. Verdammter Alkohol.   Das habe ich jetzt davon... "Hey, ich rede mit dir!" Die Person hinter mir zieht stärker an meinen Haaren und ich stoße einen leisen Schrei aus. Diesmal folgt kein Kichern, sondern ein lautes Lachen. Und nun wird mir auf einen Schlag klar, WER diese Leute sind. Sie sind 5 Jahre älter als ich, besuchen denselben Englischkurs wie ich, sind am College als aggressive Schläger bekannt und ich habe mich letzte Woche geweigert, sie in der Klausur von mir abschreiben zu lassen. Jake, Melvin, Roy und Carter, wenn ich mich richtig erinnere.   "Was...was wollt ihr?", bringe ich mühsam hervor, und ich hasse es, wie ängstlich und weinerlich meine Stimme klingt.   Melvin - zumindest glaube ich, dass es Melvin ist, der mich festhält - lässt meine Haare los und packt nun stattdessen den Kragen meines Mantels sodass der mir die Luft abschnürt und ich panisch nach Atem ringe, einen Moment lang das übermächtige Gefühl habend, zu ersticken. “Dafür dass du doch angeblich so schlau bist war das aber ganz schön dumm von dir, mir zu widersprechen!”, höhnt Carter; Carter, der wirklich unverkennbar ist, eine Statur hat, die einen ernsthaft an den unglaublichen Hulk erinnert und sowas wie der Anführer der Gruppe ist. Er macht einen Schritt auf mich zu, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. “Also, üben wir das noch mal! Was sagst du wenn ich dir sage, dass du mich abschreiben lassen sollst?” Das, was ich nun tue, begreife ich selbst nicht wirklich; es passiert wie von alleine, ich kann überhaupt nichts dagegen tun, nur alles durch einen verschwommenen alkoholisierten Schleier beobachten, zusehen, wie ich wie in Zeitlupe mein Bein ausstrecke, dabei nur deshalb nicht umfalle, weil Melvin mich- wohl eher unfreiwillig- stützt und Carter gegen das Schienbein trete. Überrascht klappt dessen Mund auf, einen Schmerzensschrei ausstoßend taumelt er zurück, was mich eher verwundert als freut; sonderlich kräftig bin ich nicht einmal dann, wenn ich nüchtern bin, doch scheint mir das Überraschungsmoment einen gewaltigen Vorteil verschafft zu haben, denn auch Melvin lockert seinen Griff, ich bekomme wieder normal Luft und schneller als ich es in meinem betrunkenen Zustand für möglich gehalten hätte drehte ich mich herum, reisse mich los und stolpere an Melvin vorbei in Richtung Straße. Was ich vorhabe, weiß ich nicht. Vielleicht vor das nächste Auto rennen und sterben...rationales Denken hat gerade komplett ausgesetzt. Ich habe keine Ahnung was ich eigentlich tue, vorhabe, will, was und warum, aber wann habe ich das schon? Laufe einfach weiter, oder schwanke viel mehr, die ganze verdammte Welt scheint sich zu drehen, ich scheine eher auf der Stelle zu laufen als wirklich voranzukommen, wie in einem schlechten Traum... Ich wünschte, das wäre es. Nur ein Alptraum. Nichts weiter. Mein ganzes Leben bloß ein Alptraum. Doch das ist es nicht, das ist mir selbst in meinem jetzigen Zustand klar, ebenso wie die Tatsache, dass das, was ich soeben getan habe, extrem dämlich war. Geradezu lebensmüde. Paradoxerweise muss ich wieder kichern, stolpere dabei, stürze fast, kann mich jedoch noch fangen und “renne” weiter. Ich muss mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Carter und die anderen mir folgen, ich kann ihre Schritte und ihre Flüche hören, die immer näher kommen. Wenn sie mich erwischen, bin ich so gut wie tot. Aber...was macht das schon? Und was für eine Wahl hatte ich? Ich bin vielleicht mit so ziemlich allem am Ende, von Selbsthass und Depressionen zerfressen und regelmäßig von Suizidgedanken geplagt... Aber dennoch werde ich sicherlich nicht vor Leuten wie Carter im Dreck kriechen und um Verzeihung betteln. Ganz bestimmt muss ich nicht auch noch das letzte bissches Selbstachtung verlieren, das ich noch besitze... Das ist das Letzte, woran ich denken kenn, bevor meine Beine unter mir wegknicken; ohne jede Vorwarnung, ich will Schreien doch bringe keinen Laut hervor, strecke die Arme aus um mich abzufangen, doch viel zu spät, alles, was diese Handlung bewirkt, ist dass mein rechtes Handgelenk beim Aufprall auf dem Bürgersteig ungesund knackt und ein höllischer stechender Schmerz hindurch zuckt. Und dann sind meine Verfolger bereits bei mir, einer von ihnen verpasst mir einen Tritt gegen die Schulter, dann werde ich wieder gepackt und hochgerissen, so schnell dass alles um mich herum verwischt wie in einem PC Spiel auf einen Rechner mit zu schlechter Grafikkarte.   Und wieder muss ich Kichern, über diesen verdammt dämlichen Vergleich, so unpassend das in dieser Situation auch ist. Doch ich kann nichts dagegen tun. "Was ist so witzig, du kleiner Wichser? ", brüllt Carter mir direkt ins Gesicht, ich höre auf zu Kichern, will etwas erwidern doch komme überhaupt nicht mehr dazu, bevor mich der erste Schlag trifft. Er ist so heftig dass ich zur Seite gerissen werde und wieder stürze, auf dasselbe Handgelenk wie zuvor, und diesmal macht sich niemand die Mühe, mich wieder zum Aufstehen zu zwingen; Melvin tritt mir in dem Rücken und Roy und Jake tun es ihn gleich, mein wahrscheinlich gebrochenes Handgelenk umklammernd versuche ich, irgendetwas zu tun, irgendwie wegzukommen oder mich zumindest auf irgendeine Art und Weise zu wehren doch im Grunde ist mir trotz meines eingeschränkten rationalen Denkens klar, dass ich nicht die geringste Chance habe. Wenn sie wollten, könnten sie mich umbringen.   Und ich könnte nichts dagegen tun.   "Ja, du kleiner Pisser! ", höre ich wieder Carters Stimme, nun direkt neben mir; er hat sich hingekniet, grinst mich direkt an, dann wandert sein Blick zu meinem Handgelenk... und sein Grinsen wird breiter.   Dumpfes Entsetzen überkommt mich, gemischt mit Angst, beides jedoch überschattet von Schmerzen und einer seltsamen Art der Resignation...sehe gerade noch wie Carter sich über mich beugt, bevor ich die Augen schließe.   Spüre, wie Carters Hand sich um mein Handgelenk schließt und zudrückt.   Ich will nicht wieder schreien. Doch es geht nicht anders. Mein Körper verkrümmt sich unkontrolliert als hätte ich einen Anfall, verzweifelt versuche ich, mich loszureissen doch mache es damit nur noch schlimmer. Wie Blitze durchfährt mich der Schmerz, habe das Gefühl, mich übergeben zu müssen und merke gleichzeitig, dass mir erneut Tränen übers Gesicht laufen... Und neben meinen Schreien kann ich Carter und die anderen lachen hören. Dann lässt er mich los.   Mein Arm fällt kraftlos zu Boden, der Schmerz lässt nach, meine Schreie verstummen, keuchend liege ich da, erleichtert und dennoch wissend, dass es noch nicht vorbei ist... "Spar dir dein Geheule für später auf!", kichert Roy, als hätte er meine Gedanken gelesen, hektisch und mit einem geringen Anteil an Wut wische ich mir mit der linken Hand übers Gesicht; verdammte Tränen...erst als ich die Hand wieder sinken lasse und dabei einen Blick darauf werfe sehe ich, dass es nicht nur Tränen sind die mir übers Gesicht laufen. Sondern auch Blut. Was...woher... Angestrengt versuche ich, mich zu erinnern, wann ich mir eine Kopfwunde zugezogen haben könnte, doch die letzten Minuten sind bereits hinter einem nebligen Schleier verschwunden, nur noch undeutlich wahrzunehmen...ich weiß es nicht mehr. Komme auch nicht weiter mit meinen Überlegungen, denn Carters Stimme durchbricht meine Gedanken, er kniet noch immer neben mir auf dem schneebedeckten Boden, hält etwas in der Hand... "Das ist doch schon mal ein Anfang!", grinst er, hält mir das Ding vors Gesicht und nun erkenne ich, was es ist... "Gib die wieder her!", fauche ich, gleich darauf selbst erschrocken über meine laute, energische Stimme, reflexartig Strecke ich den rechten Arm nach dem Gegenstand - meiner Brieftasche- aus, was ich sofort bereue. Das Gefühl, das mich durchfährt, entspricht den Schmerzen die ich mir bei einer Amputation ohne Betäubung vorstelle. Doch immerhin gelingt es mir diesmal, einen Schrei zu unterdrücken.   "Gib sie mir zurück! ", wiederhole mich, meine Stimme gleicht einem Knurren und jeder, der mich so sehen würde, würde mich wohl für vollkommen wahnsinnig halten. Wahnsinnig, weil ich es selbst in dieser Situation, in dieser Lage noch immer wage, Carter zu widersprechen.   Aber das nur, weil ich nichts zu verlieren habe. Vielleicht bringen sie mich ja wirklich um, wenn sie sich zu sehr provoziert fühlen...und vielleicht wäre das das Beste, was mir passieren könnte.   Doch keiner von ihnen sieht wütend aus, nein, sie alle grinsen mich an, Carter steckt meine Geldbörse in seine Jackentasche und dann Verschwimmt mein Blick und ich muss die Augen zusammenkneifen, bevor mir das frische warme Blut hineinläuft.   Jetzt bin ich praktisch blind. Und das ist schlimmer als alles andere. Ich Ertrage dieses Gefühl nicht, will die linke Hand erneut heben und das Blut wegwischen, doch jemand packt sie und drückt sie fest auf den Boden, das gleiche kurz darauf mit meiner gebrochenen Hand, nun kann ich den Schmerzensschrei nicht mehr unterdrücken, und es ist nicht bloß Schmerz.   Sondern auch Angst. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit, einfach dadurch dass ich nicht sehen kann was passiert, versetzt mich mehr in Panik als alles andere zuvor.   Panik. Schmerz. Dazu mischt sich nun noch ein starkes Gefühl von Übelkeit;  kurz glaube ich mich jetzt sofort übergeben zu müssen.   Schwindel...der durchdringende metallische Geruch von Blut... "Hey, der Mantel sieht auch ziemlich teuer aus!" Das ist das Letzte, was ich noch vernehme, bevor ich das Gefühl habe zu fallen, zu fallen in ein endlos tiefes Loch, ohne Licht, in bodenlose Schwärze...ein Schrilles Piepen fährt durch meinen Kopf... Und dann...nichts mehr.
Stille. Nichts als Stille. Kein Geräusch zu hören...keine Stimmen...kein Gekicher...nichts... Stöhnend hebe ich die Hand, fahre mir übers Gesicht, eine zähe, halb getrocknete Flüssigkeit bleibt daran kleben. Öffne die Augen. Das erste, was ich sehe, ist der nahezu schwarze Nachthimmel, bedeckt mit Wolken, aus denen noch immer Schnee fällt. Und es ist kalt. Bitterkalt, viel kälter noch als vorhin, bevor... Ein stechender Schmerz durchzuckt meinen Kopf, reflexartig kneife ich die Augen zusammen, atme schwer, merke, wie stark ich eigentlich zittere... "Der Mantel sieht auch ziemlich teuer aus!" Dieser Satz drängt sich durch den geistigen Schleier, der mich umgibt, in mein Gedächtnis, bringt mich dazu, die Augen wieder aufzureißen; ahnend was mich erwartet blicke ich zur Seite. Ich muss schon länger hier liegen, auch wenn mir dafür wohl doch noch verhältnismäßig warm ist, denn meine Arme sind bedeckt mit einer dünnen Schicht aus Schneeflocken, die sich kaum von meiner bleichen Haut abheben. Sie haben wirklich meinen Mantel mitgenommen. Und jetzt liege ich hier, bloß in dem dünnen Kapuzenpullover, den ich heute morgen angezogen hatte, weil ich es nicht für nötig befunden hatte etwas wärmeres auszuwählen... Er ist mir eigentlich viel zu groß, deshalb sind die Ärmel hochgerutscht, meine Unterarme liegen direkt auf dem kalten Boden...ich starre darauf, auf die geradezu verletzlich aussehenden kleinen Schneeflocken, die nur auch den vernarbten Stellen des Armes wirklich zu sehen sind...und mir ist klar, dass ich ziemlich knapp vorm Erfrieren stehen muss.   Zwar kann ich nicht sagen, wie lange genau ich hier nun bereits so liege, und auch die Kälte nehme ich bloß gedämpft wahr, doch wenn ich nicht aufstehe, zusehe, dass ich ins Wärme komme... Unterkühlt mein Körper wohl komplett.   Die Tatsache, dass mein Verstand kaum noch vom Alkohol benebelt ist bestärkt mich in dieser Vermutung; möglicherweise liege ich schon seit Stunden hier. Und vielleicht ist es ein Wunder, dass ich überhaupt wieder aufgewacht bin... Und dennoch bewege ich mich nicht. Verharre einfach hier, Starre den Nachthimmel an, reglos, versuchend, die Kälte sowie das schmerzhafte Pochen meiner rechten Hand zu ignorieren.   Schließe erneut die Augen. Ich könnte einfach hier einschlafen. Einschlafen und nie wieder aufwachen. Nie wieder. Dann hätte all das endlich ein Ende... diese ganzen Qualen, die furchtbare Leere die die ganze Zeit über so präsent ist, der ganze Schmerz, der Selbsthass und die Suizidgedanken... Dieser ganze Scheiss der sich mein Leben nennt. Ich merke, wie ich leicht beginnen zu lächeln, während sich Müdigkeit über mich legt, meine Sinne betäubt, alles um mich herum verschwinden lässt.   Ja. Ja, das ist es. Einfach einschlafen...und nie wieder aufwachen.
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misanthropin93 · 6 years ago
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Worte, die dich nie erreichen werden
Es ist nun schon fast drei Jahre her, dass du von uns gegangen bist.
Und nach all dieser Zeit hast du noch immer diese Macht über mich.
Wann hört das endlich auf?
Ich kämpfe so sehr gegen all das an, was so tief in mir verankert ist, aber es holt mich immer und immer wieder ein. Es ist jedes Mal wie ein Schlag mitten ins Gesicht, der mich zu Boden gehen lässt.
Ich erinnere mich an jedes Wort von dir.
Ich höre immer und immer wieder deine Stimme in meinem Kopf, egal wie sehr ich die Musik auch aufdrehe, deine Stimme übertönt alles.
Jahrelang durfte ich mir Tag für Tag von dir anhören, wie scheiße ich doch bin, dass ich es nie zu etwas bringen werde. Du hast mir bei jeder Gelegenheit gezeigt, dass ich unerwünscht bin, nur ein nerviges Anhängsel, was dein Bild der “perfekten kleinen Familie“ zerstört. Du hast wirklich jede Gelegenheit genutzt mich niederzumachen und mich zu schikanieren. Ich war dein persönlicher Stressball und ich konnte nichts dagegen tun. Du hast mich total eingeschüchtert und ich habe immer noch damit zu kämpfen. Ich kann nicht zählen, wie oft ich mich in den Schlaf geweint habe. Du hast mir jegliches Selbstwertgefühl genommen und dafür gesorgt, dass ich selbst mein schlimmster Feind werde. Du hast dafür gesorgt, dass ich mich selber so runtermache, wie du es immer getan hast. Du hast dafür gesorgt, dass ich mich selbst als völlig nutzlos und nicht liebenswert ansehe, dass ich von Selbstzweifeln zerfressen bin und krampfhaft versuche jemand zu sein, der ich nicht bin. Du hast dafür gesorgt, dass ich niemandem mehr so richtig in die Augen sehen kann, dass ich sofort denke, dass alle Menschen, denen ich begegne, genauso schlecht von mir denken wie ich selber.
Ich versuche seit Jahren dagegen anzukämpfen, doch nun ist mir klar, dass ich den Kampf gegen mich selbst niemals gewinnen kann. Ich muss lernen mich selber, mit all meinen Ängsten und meiner Unsicherheit, anzunehmen und so dafür sorgen, dass all die negativen Gedanken und Erinnerungen keine Macht mehr über mich haben. Das DU keine Macht mehr über mich hast.
Egal wie lange das auch dauern mag und wie schwer dieser Weg auch sein mag, und egal wie oft ich wieder aufgeben will, ich werde nicht aufgeben, komme was wolle, denn ich bin ab jetzt mein eigener Held!
Ich wünschte nur, ich hätte dir all das ins Gesicht sagen können, das und noch vieles mehr...
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melancholiecal-blog · 6 years ago
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Was bringt mich um: Meine Träume oder mein Leben?
Es gibt Menschen, die haben Träume. Träume, die sie verwirklichen wollen. Manche haben dazu garnicht erst die Mittel, sind in zu arme Familien geboren. Manche haben dazu nicht die Kraft. Manche verlieren zu schnell das Interesse. Und manche halten daran fest bis sie erreichen was sie erreichen wollen. Die meisten sind sich aber in einem Punkt gleich: Sie sind bereit, Blut, Schweiß und Tränen in Ihren Weg zu investieren.
Mein persönlicher Traum ist es irgendwann als Filmemacher fremde Länder bereisen zu können. Eindrücke zu erfahren, die mir zeigen was Leben bedeuten. Abenteuer zu erleben, die mir zeigen warum der Planet Erde wertvoll genug ist, um ihn nicht zu zerstören. Sowohl gute als auch schlechte Seiten will ich sehen. Und zwar nicht nur in irgendeiner Dokumentation oder einem Video von Sam Kolder, sondern mit meinen eigenen Augen.
Dass es verdammt schwer ist soweit zu kommen ist klar. Deswegen kämpfe ich jeden Tag. Investiere Zeit und Nerven darin, Aufträge abzuarbeiten. Geld zu verdienen, zurückzulegen. Kontakte zu knüpfen. Alles neben meinem eigenen Hauptjob. Ich arbeite sozusagen 24/7.
Und was gibt mir das Leben? Gefühlt: Nur Scheiße. Ich trette seit Monaten gefühlt auf der Stelle. Andere sagen mir dass ich extreme Fortschritte mache. Dass ich doch kontinuierlich besser werde. Doch ich sehe nur das schlechte an mir, an meinen Arbeiten. Ich sehe nicht was ich bin, weil ich mich ständig mit dem vergleiche was ich sein will. Und das macht benommen. Das macht traurig. Das macht nachdenklich. Das zerstört Menschen. Das zerstört mich. Ab und zu frage ich mich, wie andere das machen. Wie schaffen andere es durchzuhalten? Warum haben es Leute mit weniger Talent leichter? Nur durch Kontakte?
Deswegen: Ich kämpfe seit einem Monat mit dem Gedanken, meine Träume aufzugeben. Um mich vor mir selbst zu schützen. Obwohl ich weiß dass es mich irgendwo zerstören würde. Wann hört dieser Albtraum auf? Wann kann ich endlich mal an mich selbst glauben. Wann erkenne ich mich mal selbst? Wann bin ich wieder ich?
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jeannejng795 · 4 years ago
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Liebes Tagebuch & lieber Gott,
Es wäre schön, wenn endlich die Erlösung von dir kommen würde. Du siehst doch, wie sehr ich leide. Warum kann das nicht einfach aufhören? All dieser hässliche seelische Schmerz? All diese psychischen Probleme? Warum ich? Mir wird ständig gesagt, wie verdammt gut ich aussehe, wie sympathisch ich bin, wie witzig..herzensgut..Aber was zur Hölle bringt mir das? Was bringt mir das, wenn ich jeden Abend alleine einschlafe? Ich keinen mehr lieben kann, weil derjenige, den ich liebte, mein Herz komplett zerrissen hat? Und nach all der Zeit hört es langsam auf, wehzutun & dafür bin ich dankbar.. aber sag mir, was bleibt? Die Kälte. Der Schmerz. Vielleicht ein ernst gemeintes Lachen - ja. Aber sonst habe ich scheinbar auch nur Pech. Finde ich jemanden, dem ich mich öffne - nimmt man es nicht ernst & spielt mit einem. Wie soll ich je wieder Lieben? Mit Niko hast du den Falschen zu dir geholt.. hättest du mich nicht nehmen können? Hättest du mich nicht schon damals beim Autounfall zu dir holen können? Dann wäre mir so so viel Leid & Demütigung erspart geblieben. Was bin ich noch Wert? Ich glaube langsam, ich bin es nicht einmal mehr Wert, geliebt zu werden. Jegliche Versuche scheitern. Ich bin emotional bankrott und das mit 25. Wie gern wäre ich einfach viel weiter? Wie gern einfach nicht allein. Wie gern hätt ich mehr aus meinem Leben gemacht. Vielleicht schon eine Familie im Hinterkopf. Aber all das existiert nichtmal mehr. Lieber Gott, wann fängt mein Leben an? Worauf wartest du nur? Hab ich genau das verdient? Nimmst du mir meine Jugend so übel? Das Alles hier muss doch für irgendwas gut gewesen sein? Und ich liege hier jede Nacht wach und frage mich, welcher Sinn dahinter stecken soll. Ich dachte es geht mir gut. Aber das ist mehr Schein als sein. Niemand kann mir helfen. Ich bin für jeden bedingungslos da und liebe alle mehr als mich selbst. Aber wo sind denn alle, wenn man mal Hilfe braucht? Ich weiß nicht mehr, wo oben und unten ist. Ich habe so einen tief sitzenden Schmerz und er geht nicht mehr weg.. ich glaube ich bin verloren.. Ich weiß, dass ich für meine Eltern und für meine Schwester hier bleiben muss. Ich kann ihr Leben nicht zerstören, nur um mir Gutes zu tun. Aber langsam weiß ich einfach nicht mehr wie. Warum hast du mich denn nicht damals schon erlöst? Klar war da alles noch gut, aber hätte ich gewusst, was alles noch passiert .. dann wäre ich lieber gestorben. Ich hoffe du regelst den Scheiß von da oben mal. Das kann doch nicht dein Ernst sein, dass es mir nur schlecht geht oder? Tu was, denn ich versteh immer noch nicht, was du in mir siehst. Was mein Leben lebenswert macht. .
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depressed0shadow · 4 years ago
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Manchmal wünsche ich mir insgeheim ich wäre stärker und würde mit der ganzen scheiße hier endlich mal klarkommen... aber das komme ich nicht. Ich kann einfach nicht mehr und mir wird alles zu viel, doch ich kämpfe weiter und lass es so aussehen als wäre alles okay ... dabei ist garnichts okay . Doch immer wenn ich denke das es grade bergauf geht und ich etwas Hoffnung schöpfe in dieser ganzen Dunkelheit, kommt von irgendwo das Schicksal her und denkt sich fick dich ... leide weiter und ich liege wieder in meinem Bett mit tränen in den Augen und frage mich wieso nur ? wann hört das endlich mal auf ?
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mitteilungsbeduerfnis · 7 years ago
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Ich finde "Fansein" in den meisten Fällen eher kritisch. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich war mal selber sowas wie ein Fan von einem Sänger, und ich wäre fast daran kaputt gegangen! ... Erstmal stellt sich natürlich die Frage, was ist ein Fan genau, und ab wann ist man einer? Wenn man ein Lieblingslied von demjenigen hat? Wenn man alles gut findet und alle CDs hat? Wenn man denjenigen perfekt findet und ihn liebt? Muss man auf Konzerte gehen, muss man Merch haben, muss man überall Poster haben um ein richtiger Fan zu sein? Dann gibt es auch noch solche Fancommunitys in sozialen Netzwerken. Man versucht sich mit andern Fans auszutauschen. Aber was, wenn die da ganz anders sind und man garnicht da rein passt? Ist man dann kein echter Fan? Wer definiert überhaupt was ein Fan ist? <- Das sind alles so Problemchen mit denen ich mich damals Tag für Tag herumgequält habe. Ich fand diesen Sänger nämlich auf eine ganz andere Art toll, ich war nie so der klassische Fan. Dennoch war ich schon irgendwie ein Fan. ... Ich finde Fansein okay, solange man noch die Kontrolle darüber hat und ein "gesundes Verhältnis" zu dem Star hat. Und das war bei mir definitiv nicht so, auch wenn ich keine Poster, keinen Merch, nur eine einzige CD hatte und nie auf einem Konzert war. Ab einem gewissen Punkt wird man einfach so anhängig von einem Star! Eventuell findet man auch einige Sachen nur gut, weil sie eben von demjenigen sind, nicht weil man sie in Wahrheit so gut findet. Man findet dinge gut weil man Fan ist, man ist nicht mehr Fan weil man es gut findet. Dieses Phänomen habe ich auch schon bei soooo vielen Anderen in dieser Fandom erlebt. Sie mögen seine neue Musik eigentlich garnicht mehr, haten nur noch rum, gehen aber dennoch auf jedes Konzert. Ich hab mich mit diesen andern Fans nie verstanden, war das komplette Gegenteil, wurde immer nur ausgegrenzt und nie ernst genommen. Jahrelang hatte ich diese "Fanzweifel" und Probleme damit. Hinzu kam noch, dass vieles an dem Sänger ziemlich komisch war, was ich früher aber nie sehen wollte. Ich hab mir so viel schön geredet, für vieles Ausreden gesucht, weil ich ihn ja toll finden wollte. Dieser Sänger wurde irgendwann zu meinem Lebensinhalt. Aber es gab so viele Ungereimtheiten. Immer wieder Dinge wo ich dachte, das ist doch nicht möglich, der doch nicht. Ich wollte alles über ihn wissen, habe jedes Interview gesehen. Ich war so besessen, ich habe jedes Wort von ihm unter die Lupe genommen, jeden Songtext analysiert. Wahrscheinlich kenne ich den Typen bis heute noch besser als er sich selbst. Irgendwann, da war ich gerade ein paar Tage 20, da ist es mir dann zu viel geworden. Ich hatte einen Hinweis über ein Gerücht gefunden, das wohl doch wahr ist. Es war etwas das für mich garnicht geht. Und das war nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte. An diesem Sänger gibt es einfach so viele Dinge die ich eigentlich garnicht mag, sondern richtig Scheiße finde. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Er ist genauso scheiße, wie all die andern abgehobenen dreckigen Stars. Er erfüllt wirklich jedes einzelne Klischee. Sein ganzes Image ist fake, er lügt bis sich die Balken biegen, und da ist einfach noch sooo sooso viiiel meeeehr was mich stört und was echt garnicht geht, das aber den Rahmen dieses Beitrags sprängen würde. ... Das Ende vom Lied ist, ich hasse ihn nun regelrecht. Ich wurde vom gutgläubigen Fangirl zum verbitterten Hater, so sieht es aus. Und mich hat selten etwas so tief verletzt wie diese Sache. Ich versuche mich schon 2 Jahre lang mich nicht mehr damit zu beschäftigen, aber ich muss zugeben ich bin noch immer nicht darüber hinweg. Im Internet machen sich immer alle über die ach so bösen "Hater" lustig, wonwegen die haben alle kein Selbstbewusstsein und sind ganz arme Schweine. In meinem Fall mag das sogar alles zutreffen. Aber man muss sich mal anschauen wo das alles herkommt. Sowas hat immer eine Ursache und ist auch oft berechtigt. Liebe und Hass liegen so nahe beieinander. Fans sind oft so verblendet und dumm. Wenn jemand Kritik äußert, sei sie noch so berechtigt, ist derjenige gleich nur "neidisch". So war ich nie, und mich hat diese dumme Schutzreaktion anderer Fans damals schon so auf die Palme gebracht. Auch wie sie immer rumsabbern und so... Grauenhaft. Aber ob ich die Dinge jetzt klarer sehe weiß ich auch nicht recht. Ich finde nun alles scheiße an dem Kerl und finde überall was zu kritisieren. Es ist einfach alles so falsch. Alles was nur schiefgehen konnte ist schiefgegangen.... Aber bestimmt bin ich auch einfach kein Mensch um Fan zu sein. Ich weiß nicht wie oft sowas vorkommt, aber ich weiß, ich kann kein Einzelfall sein! Ich finde über sowas muss mehr geredet werden! Und insbesondere sehr junge Leute sollten mehr aufgeklärt werden, wie leicht man sich da in was verrennen kann und nicht mehr da raus kommt. Man hört ja immer wieder von jungen Mädchen die wegen einem Star rumkreischen, in Ohnmacht fallen, diesem Star ihr ganzes Leben widmen oder sogar depressiv werden, sich dessen Namen in die Arme ritzen... Es haben sich schon Mädchen umgebracht weil sich malwieder irgend ne Boyband aufgelöst hat. Daran sieht man doch schon wie krank solcher Fankult werden kann, das ist nicht mehr normal. Ich muss sagen, gerade seit der Sache, wo mich dieser Sänger so herbe enttäuscht hat, habe ich eine Abneigung gegen alle Berühmten entwickelt. Sie sind eh alles Arschlöcher und alle so gleich. Wenn ich heute die Musik von jemandem gut finde, dann höre ich sie mir an, will aber um Himmelswillen nichts über denjenigen wissen der dahinter steckt. Einfach aus Erfahrung und den ganzen Enttäuschungen heraus. Vor allem, da ich weiß, dass ich immer irgendwas finde, was ein No Go ist, und dann kann ich die Musik, sei sie noch so geil, nie mehr wieder hören. Für mich müsste halt auch einfach alles an dem Star stimmen, damit ich mich Fan nennen würde. Aber sojemanden gibt es nicht, und das ist vlt auch ganz gut so. Ich hab ja am eigenen Leib gespührt wo sowas endet. Dieser eine Star hat mich echt regelrecht verstört. Ich höre heute die Musik die ich mag, und mir reicht es wenn ich die Namen der Künstler weiß. Vlt noch wie sie Aussehen, das Alter und wo sie herkommen. Mehr muss und will ich auch garnicht mehr wissen. ... Dieser eine Sänger wird nun bei mir regelrecht boycottiert. Ich hatte über 170 GB auf der Festplatte. Ist nun alles weggesperrt und bleibt es auch. So eine Scheiße wird mir nicht nochmal passieren, ich habe die wertvollsten Jahre meines Lebens an einen Dreckigen Rockstar verschwendet. Ja ich weiß ich hab vlt nen leichten Knacks weg. Wer dafür verantwortlich ist, ist ja klar. Viellecht sollte einfach niemand so krass berühmt und von den Medien kultiviert werden. Viellecht sollte es ein Gesetz geben, dass von Musikern nicht mehr als ihre Musik an die Öffentlichkeit gelangen dürfte. Dann gäbe es auch nicht so viele kranke Fans. Sorry für den Roman, aber es musste endlich mal raus!
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luisa-wald · 5 years ago
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Ich kann nicht klagen...
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An Tagen wie diesen...Nein ich wünsche mir nicht, dieser Tag würde ewig dauern, ganz im Gegenteil. Ich wünschte, dieses ganze beschissene – wer sich durch Kraftausdrücke echauffiert fühlt, sollte nicht weiterlesen, es folgen noch weit aus schlimmere, Leser seid gewarnt!  Also dieses ganze beschissene Jahr 2020 kann mir mal sowas von gestohlen bleiben. (Hier verzichte ich auf den eigentlich gedachten unflätigen Ausdruck!) Das, was bisher Dank des gemeinen Mirus – ja, ich schreibe Mirus statt Virus. Erstens weil mein fast vier Jahre alter Enkel ihn so beschimpft und ihn mit einem Sperr zu Boden werfen will, zweitens weil ich diesen Mirus  so blöd finde, dass ich ihm nicht einmal die Ehre zubillige, ihn richtig zu benennen.
Gerne nenne ich Menschen, die ich nicht mag bei einem falschen Namen, irgendwie knapp daneben, also zum Beispiel Diethelm statt Dietmar und freue mich, wenn der sich darüber ärgert, dass ich das konsequent durchziehe. Aber auch das ist eine andere Geschichte!
Ich war bei diesem saublöden Mirus und, was er mir alles bereits versaut, beziehungsweise verhindert hat. Geburtstagsfeiern fielen aus, Spieleabende mit Freunden, Theater, Kino, Konzerte, Ostern und vor allem Montags Pfannekuchen backen mit dem einen Enkelkind, ins Kindercafe‘ gehen mit dem anderen, Dienstags in die Turngruppe gehen mit dem dritten, Donnerstags erst in dem Zoo mit einem weiteren Enkelkind und dann gemeinsam mit seiner Schwester zum Waffel essen gehen. So ein Scheiß!!!
Und wenn mir gerade heute an Tagen wie diesem irgend so ein kluger Scheißer sagt, dass eine Krise auch eine Chance hat, dass die Entschleunigung uns allen guttut und, dass ich mich nicht beklagen kann, weil wir hier haben es doch echt gut….
Dann, also dann pfeife ich auf die Kontaktsperre und halte keinerlei Distanz ein, gehe ihm an die Gurgel, schüttele ihn und schreie dabei immer wieder:
„Doch! Doch! Doch! Ich kann mich beklagen! Und zwar laut und mit Macht! Ich halte diese Scheiße nicht mehr aus!“
Zum Glück regnet es heute und ich bleibe in der Wohnung, habe also nicht einmal Kontakt auf Distanz.
Stattdessen grummele ich meine Wut in die Töpfe beim Kochen, klappere mit den Deckeln, dass es nur so durch’s Haus dröhnt und beschimpfe die Menschen die ich aus dem Radio höre.
„Aschblöder Knallkopp! Blödes Huhn…“ Und Schlimmeres, das traue ich mich dann doch nicht zu schreiben.
Ab und zu gehe ich auf den Balkon, stampfe mit den Füßen, schicke stumme Schreie in die Gärten zwischen den Häusern.
Träume davon, mich zu trauen, laut zu schreien:
„F..k dich Mirus! Ich scheiße auf die Kontaktsperre! Ihr könnt mich alle mal, ich bleibe nicht mehr zu Hause!  Ich will meine Enkelkinder sehen und zwar sofort! Und mein Scheißkleingarten (Entschuldige bitte geliebte Oase!) ist mir inzwischen viel zu klein!“
Dann würde ich noch ein, zwei, vielleicht vier, fünf Blumentöpfe in den Hof schmettern, ist ja schlechtes Wetter heute, würde niemanden verletzten.
Und, wenn ich das täte, kamen dann die Männer mit der weißen Jacke für mich oder aber würden überall die Fenster und Balkontüren aufgehen und die Nachbarn würden für mich applaudieren? Und sie würden einstimmen in mein Wüten, froh darüber, dass endlich jemand da ist, der klagen kann.
In meinem Bauch brummelt es. Tränenwut staut sich ungesund.
Vielleicht sollte ich ja wirklich einen Topf nach unten werfen. Einen ganz kleinen nur. Wenn gerade keiner guckt, denken eh alle, der käme vom Balkon unter mir. Die haben schon ganz andere Dinge über die Brüstung gehen lassen…
Ich trete mit Schwung vor den Sandkasten. Wer weiß wann und ob überhaupt den noch einmal jemand braucht. Krachend bricht der blaue Deckel entzwei. Ein kleines Stück Plastik fällt vom Balkon. Ich gucke ihm nach.  Dann verlasse ich den Balkon.
.
Luisa Wald,
trotz allem war das Essen lecker.
Und vielleicht, ganz vielleicht hört ihr in den nächsten Tagen jemanden vom Balkon brüllen. Vorwiegend nachts, wenn es dunkel ist. Wenn mich keiner sieht.
Es ist zum Knochen kotzen!!!!
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chooseloveonly · 5 years ago
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Liebes Tagebuch,
Wann hört dieses Gefühl endlich auf ? Seit Jahren fühle ich mich so einsam. Ich schreie, keiner sieht mich. Unsichtbar, für mich und für andere. Vom krankhaften Perfektionismus getrieben merke ich nicht, dass ich damit genau das Gegenteil erreiche. Ich will zu viel. Voller Hass sehe ich auf mich herab ohne zu begreifen, dass mich dieser Hass immer immer weiter auffrisst. Doch bemerken, dass ich mich bereits in der Abwertsspirale befinde, werde ich wie immer nicht. Schwarz. Plötzlich ist alles schwarz. Der Aufprall kam aus dem nichts. Ich liege auf dem Boden. Kann mich nicht mehr bewegen. Mein Kopf ist leer. Wie so oft habe ich mich selbst verloren. Orientierungslos. Kaputt und Kein Licht in Aussicht. Keiner bemerkt es, weil ich jede Art von Aufmerksamkeit als unangenehm empfinde. Blind laufe ich durch die Welt. Ich möchte nicht auffallen. Einfach nicht gesehen werden. Ich laufe durch einen Tunnel und schirme alles von mir ab. Angst. Mit Kopfhörern in den Ohren und stets gesenktem Blick isoliere ich mich von der Außenwelt. Denn ich schäme mich jeden Tag für alles an mir. Nurnoch durch Musik fühle ich mich verstanden. Soziale Kontakte sind zu einer riesigen Herausforderung geworden, doch die Einsamkeit tötet mich langsam und qualvoll. Ich bin einfach nicht genug. Ein wertloses Stück Scheiße ohne Disziplin. Meinen Charakter kann ich schon längst nicht mehr ausstehen. Täglich verdränge ich wie unzufrieden ich mit mir bin. Kaufen. Kaufen und noch mehr kaufen. Immer auf der Suche nach dem perfekten Outfit. Doch leider wird auch das schönste Outfit der Welt meine so starke innere Unzufriedenheit nicht kompensieren können. Das Geld fliegt aus dem Fester. Konsumwahn. Ich hasse mich dafür, denn all diese Dinge brauche ich nicht. Verschwendung. Sie machen mich nicht glücklich. Sie erdrücken mich. Sie bedeuten mir nichts. So möchte ich einfach nicht sein. Meine Existenz ist einfach nur eine Belastung. Selbst für die Menschen, die mich lieben. Ich nehme und nehme und gebe nichts zurück. Wenn ich in den Spiegel sehe wird mir klar, wie ekelhaft ich sowohl innerlich als auch äußerlich bin. Selbst meine eigene Mutter findet mich ekelhaft. Als sie mir das neulich gegen den Kopf geworfen hat, hat mich das so unglaublich stark verletzt. Ich lasse niemden an mich heran, weil ich mich selbst so sehr hasse. Der Wunsch nach Liebe ist so groß, doch der innere Hass so stark. Die Angst vor Ablehnung hat mich kalt gemacht. Meine Emotionen habe ich hinter einer riesigen Mauer versteckt. Kampf. Ein scheinbar endloser Kampf den ich führe. Ich komme mit meiner Krankheit einfach nicht klar. So eine Scheiße. Ich habe es echt satt mich ständig so zu fühlen. Immer kämpfen um wieder auf der Schnauze zu landen. Wann werde ich endlich aufwachen ? Wann bemerke ich, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Ich muss etwas ändern. Jetzt. Sonst werde ich mich selbst zerstören und daran zerbrechen wie eine hauchdünne, angebrochene Porzellantasse die den kleinsten Luftzug nicht überstehen kann. Diese innere Leere bringt mich um. Ich fühle mich ungeliebt. Von anderen, aber vor allem von mir selbst. Die Angst vor Ablehnung lähmt mich. In der Öffentlichkeit spiele ich eine Rolle. anstrengend. Es ist so unglaublich anstrengend immer die perfekte Fassade nach außen hin vorzustäuschen. Ich bin Tollerant, liebenswert, großzügig, geduldig, sehr ehrlich und warmherzig. Aber nie zu mir selbst. Ich möchte perfekt sein. Aber dieser Wunsch nach Perfektion bringt mich nicht weiter. Er macht einfach alles kaputt. Durch ihn kommt mein schlimmstes Verhalten zum Vorschein. Er zerstört mein ganzes Leben. Wach auf! Wach auf!!! So geht es nicht mehr weiter. Ich muss mich ändern!!!! Es gibt keinen anderen Weg mehr für mich. (29.6.2020)
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lnd-schnk · 8 years ago
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Wann hört dieser ganze scheiß endlich auf? Wann hört es auf weh zu tun? Wann hört es auf mich Tag und Nacht zu verfolgen? Wann fängt es endlich an egal zu werden? 'Wann komm ich endlich aus diesem Teufelskreis heraus?'
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unsere-zeit-ist-jetzt · 4 years ago
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03.08.2019 (3): Sie sind das größte Arschloch!
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Achtung! Dies Play beinhaltet Transgenderthemen. Näheres dazu in unseren Zwischenruf.
Achtung, Triggerwarnung! Transphobes Verhalten!
Samstag, 18:25 Uhr:
David: *war mit Matteo eine gute Stunde draußen unterwegs, wobei es ihnen beiden gut tat, ein bisschen runter und zur Ruhe zu kommen* *ist mit ihm zu einem der Seen um Lychen herum gegangen und hat dort am Ufer mit ihm auf einer Bank gesessen* *haben ein bisschen über seine Eltern gesprochen, aber auch viel geschwiegen und Kraft getankt* *hat das Gefühl, dass vieles vielleicht erstmal bei beiden sacken muss, bevor sie ausführlicher darüber sprechen* *ist dann irgendwann mit ihm zurück zum Haus gegangen, da er nicht wusste, wann genau es Abendessen gibt und betritt nun die Küche, wo seine Mutter am Herd steht* *hat durch die Anspannung des Tages und durch die Tatsache, dass er den Binder inzwischen knapp 8 Stunden trägt, ziemliche Rückenschmerzen und ist durch das Treppensteigen im Haus ein bisschen kurzatmig* *streckt sich ein bisschen, als seine Mutter sich zu ihnen umdreht und lächelt: “Da seid ihr ja wieder… das Essen ist gleich fertig… ich hab Rouladen gemacht!”* *lächelt ebenfalls leicht, wenn auch ein bisschen gequält und meint* Klingt gut. Sollen wir noch irgendwas helfen?
Matteo: *sieht, wie David sich streckt* *hatte unterwegs schon den Eindruck, dass er kurzatmig geworden ist* *schaut nun auf die Uhr und fühlt sich in seinem Verdacht bestätigt* *hat aber leider nicht vorher mit David gesprochen, wie er das handhaben will vor seinen Eltern mit dem Binder* *sieht, wie die Mutter den Kopf schüttelt: “Nein, nein, ihr seid doch Gäste!”* *zieht an Davids Hand damit er näher zu ihm tritt und sagt so leise wie möglich* David, 8 Stunden sind um… *schaut ihn fragend an, weil er wirklich nicht weiß, wie David hier dazu steht*
David: *spürt, dass Matteo an seiner Hand zieht und beugt sich zu ihm, als er merkt, dass er ihm was sagen will* *wirft bei seinen Worten einen Blick auf die Uhr und sieht, dass er Recht hat* *ist zunächst versucht, das alles ein bisschen runter zu spielen mit dem Argument, dass er den Binder schon lange nicht mehr länger als acht Stunden an hatte und ihn direkt nach dem Abendessen auszieht, möchte aber nicht, dass sich Matteo noch zusätzlich Sorgen machen muss* *nickt also und gibt ihm einen kurzen Kuss* *sagt dann so halblaut* Ich geh mich mal eben umziehen… *sieht seine Mutter an und merkt, dass sie sie beobachtet hat und nun lächelnd nickt* *verschwindet schnell in sein Zimmer und hört nicht mehr, wie seine Mutter zu Matteo sagt: “Es ist schön, dass du mit darauf achtest. Auf mich hat er nie gehört, wenn ich mir Sorgen gemacht habe, dass er ihn zu lange trägt…”*
Matteo: *beobachtet David und sieht genau wie er überlegt* *will ihm grad sagen, dass es okay ist und seine Entscheidung, als er schon geküsst wird* *ist erleichtert und nickt* Ist gut… *sieht ihm nach, wie er die Küche verlässt* *schaut dann überrascht zur Mutter, als sie ihn anspricht* *kann sich denken, dass David die Sorge der Mutter wahrscheinlich falsch verstanden hat, als Versuch ihn abzuhalten* *zuckt mit einer Schulter* Ich bin manchmal ein bisschen überfürsorglich was das angeht… *sieht wie die Mutter nickt: “Ja, ich nehme an, bei mir war es vorprogrammiert, dass er es in den falschen Hals bekommt.”* *zuckt wieder mit einer Schulter* Er muss viel Mist aushalten, um so sein zu können wie er ist, das ist halt nicht immer einfach…
Davids Mama: *denkt sich, dass David vielleicht bezüglich des Binders damals auch mehr auf sie gehört hätte, wenn sie ihn von Anfang an richtig unterstützt hätte und ist nun ziemlich froh, dass er Matteo diesbezüglich anscheinend ernst nimmt* *nickt bei seinen Worten und seufzt leise* Aber das mit dem Abbinden hat ja nach der OP dann wohl endlich ein Ende… *schaut kurz nach dem Essen, ob nichts anbrennt oder überkocht und wendet sich dann wieder Matteo zu* *sieht ihn an und fragt schließlich zögernd* Darf ich dich mal was fragen? *fragt sich kurz, ob die Frage nicht zu privat ist, macht sich aber seit vorhin tatsächlich viele Gedanken darüber, ob die Leute in ihrer Gegend wirklich alle so intolerant und verstockt sind und in Berlin tatsächlich so anders mit dem Thema umgegangen wird* *senkt kurz den Blick, zögert nochmal und fragt schließlich* Wusstest du es von Anfang an? *will eigentlich eher wissen, ob Matteo von Anfang an damit klar kam oder ob er vielleicht anfangs auch Probleme damit hatte, dass David transgender ist*
Matteo: *lächelt und nickt* Ja, zum Glück… eine Sache weniger… *legt den Kopf leicht schief, als sie fragt, ob sie ihn mal was fragen darf* *nickt kurz* *hört dann ihre Frage und kann sich denken worauf sie hinaus will* *dass sie wissen will, ob er Probleme damit hatte oder nicht* *möchte eigentlich nicht zu persönlich werden, aber auch nicht lügen* *schüttelt also leicht den Kopf* Nee, er hat sich mir nicht so vorgestellt… *grinst leicht* Als wir uns kennengelernt haben, wollte er es mir gar nicht sagen… aber, naja, wir sind uns näher gekommen und dann hat er es mir gesagt… und, ja, ich hab ein bisschen gebraucht, um das zu verstehen…. *zögert kurz und überlegt wie er das formulieren kann* Aber das hatte ehrlich gesagt mehr mit mir zu tun… ich bin noch nicht lange geoutet und musste das für mich erstmal sortieren… aber als ich begriffen hab, dass es im Prinzip nichts ändert, also, dass er ist, wie er ist und die Person, in die ich mich verliebt hab… *zuckt mit den Schultern* Das war’s dann.
Davids Mama: *hört Matteo zu und denkt sich, dass es nach Davids Erfahrungen hier für ihn sicherlich sehr schwer war, sich in Berlin zu outen, als Matteo meint, dass er es ihm erst nicht sagen wollte* *nickt langsam und lächelt am Ende seiner Erzählung leicht* *hat noch so viele Frage, zögert aber wieder, weil sie Matteo gegenüber nicht indiskret sein will, scheut sich aber gleichzeitig davor, David diese Fragen zu stellen aus Angst, dass dieser sie in den falschen Hals bekommen könnte* *fragt dann aber schließlich doch* Und eure Freunde? Die kamen alle damit klar? *schüttelt leicht den Kopf und sagt schnell* Tut mir leid, wenn ich indiskret bin, aber ich stelle es mir so schwer vor, sich zu outen - sei es nun als transgender oder aber auch als schwul… und gerade weil David hier so schlechte Erfahrungen gemacht hat, muss es für ihn doch eine große Überwindung gewesen sein. Ich hab gar nicht wirklich damit gerechnet, dass er sich das wirklich traut. Ich meine, man hat es ihm ja nicht mehr wirklich angesehen, als er nach Berlin ging. Er hätte ja auch einfach nichts sagen können. Vielleicht wäre das einfacher gewesen…
Matteo: *schaut sie an und sieht, wie sie über etwas nachzudenken scheint* *hört dann ihre Frage und nickt sofort* Ja, die kommen alle klar... *wird jetzt nicht sagen, dass manche n bisschen unsensibel sind oder indiskrete Fragen stellen, weil es bis jetzt nichts war, was einen großen Bruch verursacht hat* *hört ihr weiter zu und denkt sofort an das öffentliche Outing in der Schule* *denkt nicht, dass sie davon weiß und wird es deswegen auch nicht erwähnen* Ja, er hätte nichts sagen können, aber auf der anderen Seite ist es ja auch nichts, wofür er sich schämen muss... eigentlich wollte er nur sein Abi und keinen kennenlernen... und bei seinen vorherigen Schulerfahrungen kann man das ja auch verstehen.... Naja, aber mit mir kam halt auch mein Freundeskreis, die David sofort ins Herz geschlossen haben... da wollte er sich nicht länger verstecken. *weiß, dass das sehr galant an der Wahrheit vorbei geschrappt ist, aber hofft, dass es trotzdem okay ist*
Davids Mama: *lächelt sofort, als Matteo sagt, dass all ihre Freunde damit klar kommen, weil es sie einfach freut, dass David solche Menschen gefunden hat* *hört ihm dann zu und nickt* *fragt leise* Er hat dir also erzählt, wie er hier behandelt wurde? *schämt sich jetzt ein bisschen für die Menschen hier, wo sie merkt, dass es eben auch anders geht und auch für sich selbst, weil sie von David verlangt hat, sich irgendwie anzupassen, um es leichter zu haben* *hört ihm dann zu Ende zu und lächelt zunächst wieder leicht, schmunzelt dann aber ein bisschen* Also warst du quasi der Auslöser dafür, dass er seine Pläne geändert hat!
Matteo: *nickt leicht bei ihrer Frage* Ja… wahrscheinlich nicht alles und nicht im Detail, aber ja… *lächelt leicht bei ihren letzten Worten* Quasi… ich würde sagen, ich hatte ein paar gute Argumente… aber letztendlich war er es… seine Entscheidung und sein Mut. *schaut sie an und schluckt leicht* David ist einer der stärksten Menschen, die ich kenne… er hat den ganzen Scheiß nicht verdient, den er durchmachen musste, nur weil er leider auf nem Dorf groß geworden ist… Wissen sie, viele sagen, ich bin der Grund, dass er jetzt so offen ist und so stark und so zu sich steht… aber… *schüttelt leicht den Kopf* So funktioniert das nicht… ich hab vielleicht geholfen oder ich war ein guter Auslöser… aber das war alles schon vorher in ihm drin, die Kraft und der Mut… ich… sorry, keine Ahnung, ob ich überhaupt so reden sollte… aber er will das mit Ihnen echt hinkriegen… und er wurde echt schon genug enttäuscht…. und… ja…. *lässt den Rest des Satzes in der Luft hängen* *hofft, dass sie versteht, dass er nur auf ihn aufpasst und ihn beschützen will*
Davids Mama: *lacht leise, als Matteo meint, dass er ein paar gute Argumente gehabt hat, wird dann bei seinen nächsten Worten aber wieder ernst und nickt* *denkt sich, dass David Matteo wirklich viel bedeuten muss, dass er so von ihm redet, ihn so sieht und dass David es verdient hat, so jemanden an seiner Seite zu haben, der ihn wirklich zu schätzen weiß* *murmelt leise* Ja, er hat so oft gekämpft… war so oft mutig und stark… *muss daran denken, wie der Mut und die Kraft im Laufe der Jahre bei ihm nachgelassen haben, je schlechter es ihm ging und dass sie früher hätte verhindern müssen, dass es überhaupt soweit kommt* *hört dann, dass David es mit ihr wieder hinkriegen will und senkt kurz überfordert den Blick* *hat damit nicht gerechnet, nach allem was passiert ist und macht dieses Geständnis von Matteo gerade zum einen unheimlich glücklich, zum anderen hat sie große Angst, wieder etwas falsch zu machen* *hört seinen Nachsatz und nickt* *sagt leise* Du meinst, du willst nicht, dass er wieder enttäuscht wird… *sieht wieder auf und atmet einmal tief durch* *schüttelt dann leicht den Kopf* Das will ich auch nicht. Aber weißt du… das mit meinem Mann… das ist nicht so einfach… du hast ihn ja erlebt… er… *schüttelt wieder leicht den Kopf* … er kann das alles irgendwie nicht verstehen...
Matteo: *nickt, als sie versteht was er meint* Genau. *legt den Kopf leicht schief bei ihren Worten* *schüttelt ihn dann* Frau Schreibner, ich weiß, das ist schwierig, aber sie sind nicht ihr Mann. David kann das trennen, da bin ich mir sicher. *sieht, wie sie ihn anschaut und zuckt mit einer Schulter* Ist also nur die Frage, ob Sie das auch können… *hört dann Schritte und geht davon aus, dass David wieder kommt*
Davids Mama: *sieht ihn zweifelnd an, als er meint, dass David das trennen kann* *würde sich das wünschen, findet aber die Umsetzung tatsächlich schwierig, da sie und ihr Mann ja nunmal beide hier leben und es so zwangsweise immer zu Konflikten kommen wird, wenn David sie besuchen kommt* *hört dann seinen Nachsatz und fragt sich, ob vielleicht gerade das das Problem ist, dass sie es vielleicht noch nicht so gut kann und immer versucht, zwischen David und ihrem Mann zu vermitteln* *hört dann ebenfalls Schritte und blickt zur Treppe*
David: *hat den Binder aus- und seine Hoodyjacke angezogen und kommt wieder in die Küche* *lächelt leicht und geht zur Arbeitsfläche, um sich dagegen zu lehnen* *schaut von Matteo zu seiner Mutter und grinst leicht* Na? Hab ich was verpasst? *lässt seinen Blick länger auf Matteo liegen, wie um zu erfragen, ob alles okay ist* *hört seine Mutter: “Nichts Wichtiges… ich… wir können gleich anfangen… gehst du mal einen Schritt zur Seite bitte? Dann kann ich die Schüsseln rausholen…”* *macht Platz, damit sie an den Schrank raus kommt und sieht dabei, dass sie das Bild, was sie ihm von Matteo und sich geschickt hat, eingerahmt und in der Küche auf die Fensterbank gestellt hat* *sieht sie an und fragt dann leise* Du hast es eingerahmt? *schaut auch zu Matteo und deutet auf die Fensterbank, damit er es auch sieht* *sieht seine Mutter unsicher lächeln: “Ja… ich hab so wenig aktuelle Fotos von dir. Und dein Vater… also ich bin ja sowieso öfter hier in der Küche… darum steht es hier…”* *lächelt leicht und nickt* Okay… *kann sich denken, dass sein Vater es nicht im Wohnzimmer bei den anderen Fotos haben wollte und sie es darum in die Küche gestellt hat, freut sich aber, dass sie es überhaupt aufgestellt hat*
Matteo: *bekommt keine Antwort mehr, aber hat an ihrem Blick schon gesehen, dass es nicht so einfach ist* *grinst zurück und schüttelt den Kopf* *nickt dann aber kurz, als David ihn fragend ansieht, um zu signalisieren dass alles okay ist* *hört Davids Frage und folgt seinem Blick* *sieht dann auch das Foto von ihnen in der Ecke auf der Fensterbank stehen und lächelt* *findet, dass das echt ein gutes Zeichen ist und auch ein bisschen ein kleine, aber feine Rebellion gegen ihren Mann* *hört dann die Mutter: “Ihr könnt die Schüsseln reintragen und euch schon mal setzen, ich hol noch eben Jörg…”* *greift nach einer Schüssel, genau wie David und folgt ihm dann ins Esszimmer*
David: *lächelt zufrieden, als Matteo ihm signalisiert, dass alles okay ist* *hat seinen Blick immer noch auf das Foto gerichtet, als seine Mutter bittet, die Schüsseln schonmal ins Esszimmer zu bringen* *nickt, schnappt sich zwei der drei Schüsseln und geht damit ins Esszimmer* *stellt sie auf dem Tisch ab, den seine Mutter schon schön gedeckt hat und murmelt dann in Matteos Richtung* Was meinst du? Wie hoch stehen die Chancen, dass zumindest das Abendessen ohne Streit verläuft? *dreht sich zu ihm um und grinst leicht* *ist eigentlich zwar nicht wirklich nach grinsen zumute, weil er sich innerlich schon wieder auf einen Streit und auf Abwehrhaltung einstellt, will aber in Gegenwart von Matteo keine schlechte Laune verbreiten*
Matteo: *stellt seine Schüssel ab und setzt sich an den Platz, den er beim Kaffeetrinken auch hatte* *schaut zu David und zuckt mit einer Schulter* Ehrlich? Ziemlich gering… aber ich reiß mich zusammen, versprochen! *wartet, bis David sich neben ihn gesetzt hat* Das wird schon… irgendwie… *gibt ihm einen schnellen Kuss, aber hört in dem Moment ein Räuspern und sieht Davids Vater* *schluckt und lehnt sich zurück* *nimmt sich fest vor, sich zu benehmen, nicht auszurasten und am besten möglichst wenig zu sagen*
David: *verzieht leicht das Gesicht, als Matteo sagt, dass er sich zusammenreißen will und setzt sich neben ihn* *sagt leise* Du brauchst mir nichts versprechen! Und du brauchst dich auch nicht zusammenreißen… ich will einfach nur, dass es dir gut geht… *bekommt einen schnellen Kuss und hört dann auch das Räuspern und verfinstert seine Miene ein bisschen, weil er das Gefühl hat, dass Matteo sich seinetwegen verbiegen will und sie das jetzt nicht ausdiskutieren können, weil sein Vater auf der Bildfläche erschienen ist* *sieht dann aber auch seine Mutter, die ihm zuversichtlich zulächelt und lehnt sich ebenfalls zurück* *atmet einmal tief durch und setzt ein kleines Lächeln für seine Mutter auf, die sich nun ebenfalls setzt* *hört seinen Vater: “Na dann wollen wir mal… hattet ihr einen schönen Restnachmittag?“ und hört seine Mutter murmeln: “Bedient euch… fangt ruhig an…”* *ist ein bisschen erstaunt, dass sein Vater ein normales Gespräch beginnen will, kommt ihm dann aber entgegen, indem er ebenfalls normal antwortet* Ja, war ganz schön. Ich hab Matteo den Zenssee gezeigt… *reicht die Kartoffeln an Matteo weiter und nimmt von ihm die Rouladen entgegen* *hört seinen Vater: “Da kann man im Sommer gut schwimmen.”* *nickt verwirrt und murmelt nur* Stimmt. *hört dann seine Mutter: “Die anderen Seen hier sind aber auch sehr schön. Vielleicht mögt ihr ja irgendwann mal ein wenig länger kommen, dann kann David dir ein bisschen mehr von der Umgebung zeigen, Matteo.”*
Matteo: *ist ziemlich überrascht, dass der Vater normal mit ihnen redet* *nimmt die Kartoffeln von David und tut sich auf und reicht sie weiter* *nickt dann zu Davids Mutter* Vielleicht nächstes Jahr wenns wärmer ist… und man tatsächlich schwimmen gehen kann…. *hört dann Davids Vater: “Na, noch ist es ja warm…”* *nickt langsam* Ja, aber wir fahren nach Italien und dann fängt Davids Uni an… *schaut dann zu David und sagt vorsichtig* Aber wir werden definitiv mal schauen… also danach…
David: *zuckt bei Matteos Worten leicht mit den Schultern, nickt dann aber und sagt* Ja, wir schauen danach mal… *sieht seine Mutter lächeln: “Das wäre schön! Irgendwann, wenn ihr Zeit und Lust habt! Im September ist ja auch noch euer Umzug - das wird bestimmt auch eine stressige Zeit. Und in Italien habt ihr ja dann auch das Meer - da lässt es sich ja sowieso viel besser schwimmen als in einem See.”* *freut sich tatsächlich schon ziemlich aufs Meer und hofft, dass sie irgendwo ein abgelegenes Stück Strand finden und er nicht zwischen Menschenmassen im Schwimmbinder schwimmen muss* *zuckt mit den Schultern* Hat beides was… Also Seen und Meer… *hört dann wieder seinen Vater: “Kommt auf den See an! Wenn ich mir vorstelle, so ein Baggerloch in der Großstadt mit zig Leuten am Strand… wobei es ja auch sehr überlaufene Strände am Meer gibt.”* *ist nach wie vor ziemlich irritiert, dass sein Vater sich tatsächlich am Gespräch beteiligt, nickt aber trotzdem und fängt an zu essen* *schluckt runter und meint dann* Ja, in Berlin die Seen sind schon ziemlich überlaufen - wahrscheinlich ähnlich wie an der Ostsee in der Ferienzeit. Aber Heidesee zum Beispiel war wirklich idyllisch und ganz leer. Ähnlich wie hier.
Matteo: *nickt zu allem, was gesagt wird und ist tatsächlich sehr verwirrt von Davids Vater* *hat das Gefühl, er ist ganz anders als noch vor ein paar Stunden beim Kaffeetrinken* Ich mag das Meer lieber irgendwie… ist einfach ein besonderes Gefühl im Meer zu schwimmen, aber so zum abhängen ist ein Rasen am See cooler... *nimmt dann den ersten Bissen von seiner Roulade und hmmmmt sofort* Wow, Frau Schreibner, die sind wirklich super lecker… *sieht sie stolz lächeln: “Vielen Dank, Matteo…”* *hört dann auch Davids Vater: “Ja, Heike, wirklich sehr vorzüglich. Vielleicht kannst du ja Matteo das Rezept geben?”* *schaut absolut verwirrt von einem zum anderen und sagt* Ähm, ja klar…
David: *nickt zu Matteos Worten bezüglich der Rouladen und murmelt mit halbvollem Mund* Find ich auch… *hört dann seinen Vater und verschluckt sich fast* *sieht erst ihn an, der aber normal weiter isst, dann Matteo und seine Mutter, die beide genauso verwirrt drein schauen, wie er selbst* *hört seine Mutter zögernd sagen: “Ja, gerne. Ist wirklich nicht so schwer. Ähm, Laura hat mir früher öfter geholfen. Wenn du am Anfang Hilfe brauchst, dann kannst du sie ja fragen…”* *isst weiter und merkt, dass er gerade irgendwie ein bisschen gehemmt ist, ein neues Thema anzufangen, da sein Vater sich so merkwürdig verhält und er ihn gerade nicht wirklich einschätzen kann* *ist darum froh, dass seine Mutter das Urlaubsthema wieder aufgreift: “Wir waren dieses Jahr noch gar nicht im Urlaub. Aber Jörg hat Ende August zwei Wochen frei - vielleicht fahren wir ja spontan irgendwo hin. Ich bin ja so gerne an der Ostsee, aber manchmal denke ich auch, dass man mal was Neues ausprobieren sollte…”* *grinst leicht und meint* Fahrt doch an die Nordsee… *hört sie lachen: “Ich meinte vielleicht eher etwas außerhalb von Deutschland… Warst du schon oft in Italien, Matteo? Besuchst du deine Oma regelmäßig?”*
Matteo: *nickt und lächelt leicht* Ja, klar, ich frag Laura… *isst weiter und findet es wirklich lecker und ärgert sich ein bisschen, dass er zwei Stück Kuchen gegessen hat* *verschluckt sich fast bei Davids Witz und stupst ihn leicht* *hört dann die Mutter fragen* Also, die letzten paar Jahre nicht, aber davor ziemlich regelmäßig, ja… *sieht den fragenden Blick und antwortet bevor sie fragen kann* Meine Eltern haben sich getrennt, mein Vater ist zurück nach Italien und ich bin bei meiner Mutter geblieben, deswegen gab es erstmal keine Urlaube… *zuckt mit einer Schulter* *hört dann Davids Vater: “Wieso? Was macht deine Mutter denn beruflich?”* *fühlt wie sich kurz alles zusammen zieht, weil er denkt, dass er sich lustig macht, schüttelt das dann aber. weil das ja eigentlich eine ganz normale Frage ist* Sie ist Bibliothekarin, hat aber eine Weile nicht gearbeitet… *lässt das so stehen, weil er hier bestimmt nicht die Krankengeschichte seiner Mutter ausbreiten wird*
David: *versteift sich leicht, als das Thema auf die Trennung von Matteos Eltern und auf seine Mutter zu sprechen kommt und wirft Matteo einen Seitenblick zu, um zu sehen, ob es ihm gut geht* *lenkt dann schnell von seiner Mutter lieber zurück auf seine Oma und meint* Und seine Oma ist so eine richtig typische Italienerin - also zumindest von dem, was Matteo so erzählt hat… ich versteh ja nicht wirklich, was sie so sagt, aber sie redet quasi ununterbrochen und sehr temperamentvoll… Ich glaube, da ist Matteo die meiste Zeit nur mit Übersetzen beschäftigt, wenn wir dort sind… *grinst und hört seine Mutter leise lachen und an Matteo gerichtet fragen: “Dann freust du dich bestimmt, sie mal wieder zu sehen, wenn du so lange nicht dort warst, oder?”* *sieht, wie sie sich einen Bissen in den Mund schiebt und dann sagt: “Aber - und das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern reine Neugierde: So eine typische ältere temperamentvolle Italienerin… wie kommt sie denn damit klar, dass ihr beide ein Paar seid? Ich dachte immer, die ältere Generation wäre viel intoleranter…”*
Matteo: *lächelt leicht, als David von seiner Oma spricht und ist froh und dankbar, dass er damit das Thema ein bisschen umgelenkt hat* *nickt dann zu seiner Mutter* Ja, ich freu mich sehr auf sie. *hört dann ihre Frage und lacht leicht* Das ist schon okay… ja, zuerst war sie nicht sonderlich verständnisvoll… sie kennt das halt nicht… aber meine Cousins haben wohl dann mit ihr geredet und ihr Fotos gezeigt auf Instagram und dann hat sie mich nochmal angerufen und auf einmal war alles okay… sie sagte, ich hätte ihr das schon eher sagen sollen und sie musste sich halt erst dran gewöhnen, aber ja, sie war ganz begeistert von den Bildern und von Davids Kunst und so… *schaut stolz zu David und dann wieder zu Davids Mutter*
David: *hört Matteo zu, wie er die Fragen seiner Mutter beantwortet und stellt fest, dass er die Frage vor einem halben Jahr wohl tatsächlich noch als Provokation aufgefasst hätte, ihr jetzt aber mit ihrem Zusatz glaubt, dass es tatsächlich nur Neugier ist - vielleicht auch, weil er im letzten halben Jahr von vielen anderen gelernt hat, dass Fragen nicht immer ein Angriff sind* *wird ein bisschen verlegen, als Matteo ihn so stolz ansieht und presst kurz lächelnd die Lippen zusammen* *hört dann seine Mutter: “Ach, deine Zeichnungen hat sie auch gesehen?! Sind die im Internet? Kann man sich die irgendwie anschauen?! Ich hab schon so lange nichts mehr von dir gesehen... “* *räuspert sich und schüttelt leicht den Kopf* Also… ein paar davon sind auf Instagram. Sehr wenige… Aber Matteos Oma war wohl ziemlich begeistert… *zögert und zieht dann sein Handy aus der Tasche* *öffnet Instagram, zögert nochmal, sieht seine Mutter aber vorfreudig lächeln und schiebt ihr dann das Handy entgegen* *beobachtet, wie sie durch seine Bilder scrollt und schon nach kurzer Zeit stolz zu ihm aufblickt: “Die sind wirklich wunderschön, David!”* *hört sie kurz lachen: “Und zwischendrin Bilder von Matteo und dir - natürlich!”* *grinst leicht und sieht, wie sie weiter die Bilder ansieht und schließlich sagt: “Die Blume gefällt mir - guck doch mal, Jörg, wie talentiert unser Junge ist....”* *sieht, wie sie seinem Vater das Handy entgegen schiebt und versteift sich augenblicklich* *verspürt sofort den Impuls, es wieder an sich zu nehmen*
Matteo: *grinst dann leicht, als Davids Mutter natürlich sofort wieder bei David ist und auch die Zeichnungen sehen will* *kann das verstehen* *schaut David aufmunternd an, als er zögert, seiner Mutter seine Instagramseite zu zeigen* *lacht dann leicht, als sie die Blume erwähnt* Ja, die fand meine Oma auch besonders schön... *hört dann ihre Worte an ihren Mann und schaut nun zu Davids Vater* *sieht, wie er einen Blick aufs Handy wirft, aber dann sofort zu seiner Frau schaut: “Unser Junge? Wirklich? Sie ist nicht unser Junge!”* *spürt neben sich, wie David sich versteift und spürt die eigene Wut wieder lodern* *hat sich aber vorgenommen, sich zu beherrschen und schluckt hart*
David: *schließt kurz die Augen, als sein Vater ihn wieder “sie” nennt und greift nach seinem Handy* *hört seine Mutter schon fast verzweifelt: “Jörg, bitte…”* *schüttelt den Kopf und sieht seine Mutter an* Schon okay… *spürt, dass er anfängt wütend zu werden, weil es so klar war, dass nicht eine einzige Begegnung einfach mal höflich und ohne Beleidigungen, Streit oder sonstige Anfälle vonstatten gehen kann und findet es unfassbar, dass sein Vater es noch nicht mal schafft, vor Matteo die Contenance zu bewahren, wo ihm doch sonst immer so wichtig ist, was andere von ihm denken - für ihn ist das aber nur eine weitere Bestätigung, dass das Verhalten seines Vaters voll und ganz gegen ihn gerichtet ist* *schnaubt dann leise und sagt wütend* Vielleicht sollte ich auch mal anfangen /sie/ mit dem falschen Personalpronomen anzusprechen… damit /sie/ sieht, wie sich das anfühlt… *sieht seinen Vater provokativ an und weiß eigentlich in dem Moment, in dem die Worte draußen sind, dass er es dadurch nur noch schlimmer macht, obwohl er sich Matteo und seiner Mutter zuliebe vorgenommen hatte, sich zu beherrschen*
Matteo: *schüttelt wütend den Kopf, als David sagt, dass es schon okay ist* *murmelt* Ist es nicht. *hört dann David und weiß, dass er ihn damit provozieren wird* *hofft aber trotzdem, dass es hilft und David sich besser fühlt* *hört seinen Vater schnauben und das Besteck hinlegen: “Jetzt hör mal zu: Denkst du, das ist lustig? Denkst du, das ist ein Spiel hier oder was? Ich hab mich nicht dazu entschlossen, mal eben mein Geschlecht zu wechseln!”* *starrt ihn an und ist so wütend, dass er gar nicht weiß wohin damit* *schaut zu Davids Mutter in der Hoffnung, dass sie was sagt, aber sieht, wie sie auf den Tisch starrt* *hofft, dass der Vater jetzt wenigstens fertig ist, aber hört ihn dann schon wieder reden: “Du bist meine Tochter! Hörst du das? Und mir ist es egal, ob du hier Freunde anschleppst und meinst. schwul zu sein oder ob du dich David nennen lässt! Du bist xyz für mich und dabei bleibts!”* *spürt, wie sich alles in ihm zusammenzieht weil er weiß, wie schrecklich das ist, was Herr Schreibner da eben gesagt hat* *wollte das nie wissen* *spürt, wie David neben ihn bebt und kann nicht mehr an sich halten* *lässt sein Besteck fallen und steht auf* *denkt kein bisschen nach, als er Herrn Schreibner anfunkelt* Schnallen sie nicht, dass es hier NULL um Sie geht? Sie sind echt…. *schüttelt heftig den Kopf* … sie sind nicht besser, als all die anderen Arschlöcher, die David fertig gemacht haben! Nein, das stimmt nicht, Sie sind das größte Arschloch! *schaut keinen an und zögert auch nicht, als er seinen Stuhl zurück schiebt und wutentbrannt nicht nur das Esszimmer, sondern auch das Haus verlässt*
David: *lacht laut und ironisch auf bei den Worten seines Vaters* Du glaubst also immer noch, ich hätte mich dazu /entschlossen/?! Du hast Recht - das ist kein Spiel! Das ist mein Leben! Aber das checkst du anscheinend immer noch nicht! *hört seine Mutter leise: “David…”, aber schüttelt nur den Kopf* *will sich jetzt nicht zusammenreißen und will vor allem nicht schon wieder irgendwas auf sich sitzen lassen* *sieht, dass sein Vater ähnlich sauer ist, wie er selbst und schnaubt, als er schon wieder von ihm als seiner Tochter spricht* *hat schon den Mund geöffnet, um ihm an den Kopf zu werfen, dass er sich vielleicht endlich mal der Realität stellen sollte, als sein Vater seinen verhassten Geburtsnamen raushaut* *spürt, wie ihm für einen kurzen Moment die Luft wegbleibt, bebt und spürt das Blut in seinen Ohren rauschen* *hört dann das Klirren von Besteck neben sich und spürt, wie Matteo aufsteht* *hat kurz den Gedanken, dass er ihn /hierauf/ nicht vorbereitet hat und dass er das hätte tun müssen* *hört dann durch das Rauschen in seinen Ohren Matteos Worte und sieht, wie er kurz darauf das Esszimmer verlässt* *spürt sofort den Impuls ihm zu folgen, hört dann aber seinen Vater schnauben: “Feine Gäste bringst du uns hier ins Haus. Gäste ohne Manieren, von denen man sich beleidigen lassen muss….”* *lässt ihn gar nicht ausreden, sondern lässt einfach weiter seine Wut raus* Du redest von Manieren!? Ernsthaft!? Wo hast du denn deine heute gelassen!? Weißt du, dass du mich beleidigst, bin ich gewohnt! Und ich hab auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet. Du checkst einfach gar nichts! Du checkst nicht, dass ich noch der gleiche Mensch bin wie vor 6 Jahren! Du checkst nicht, dass ich immer noch dein Kind bin! Und dass ich mir das nicht ausgesucht habe, im falschen Körper geboren zu sein! Und weißt du, warum du das nicht checkst? Nicht, weil du dumm bist oder so.. neee, sondern weil du es einfach nicht checken willst! Und das macht dich zu einem Arschloch! Matteo hat Recht! Du bist ein Arschloch! Und im Grunde genommen bin ich dir egal! Warum machen wir das hier eigentlich!? *hat sich in Rage geredet, ist aber noch nicht fertig* *hört wieder seine Mutter: “David bitte… du musst das verstehen… du weißt doch, dass Papa…”* *lacht einmal kurz schnaubend und sieht sie ungläubig an* *fragt sich, wie sie /den/ Satz bringen kann, nach dem, was sie ihm vorhin gesagt hat* *schüttelt heftig den Kopf* Nein! Ich muss gar nichts verstehen! Ihr habt keine Ahnung, was es mich für eine Überwindung gekostet hat, überhaupt zu kommen, weil ich genau wusste, worauf das wieder hinaus laufen wird! Ihr habt keine Ahnung, was es mich für eine Überwindung gekostet hat, Matteo mitzubringen, obwohl ich genau wusste, in was für eine Situation ich ihn hier hinein bringe! Und das hab ich nur gemacht, weil er mir das gibt, was ihr mir nach all den Jahren nicht geben könnt, nämlich die Gewissheit, dass ich für ihn kein anderer Mensch bin, nur weil ich einen Großteil meines Lebens im falschen Körper verbracht habe. Er kennt mich gerade mal 5 Monate und weiß es einfach! Und ihr kennt mich mein ganzes Leben und checkt es immer noch nicht… *schüttelt fassungslos den Kopf und steht auf* *sieht in das wütende Gesicht seines Vaters und das verzweifelte Gesicht seiner Mutter und schnaubt noch einmal* Ich hab echt keine Ahnung, was ich hier überhaupt mache… es hat sich /nichts/ geändert! *verlässt dann das Esszimmer und auch das Haus und stellt fest, dass er leicht vor Wut und Enttäuschung zittert* *atmet draußen einmal kurz durch und versucht, sich zu beruhigen, während er sich suchend nach Matteo umsieht*
Matteo: *hat wütend hinter sich die Haustür zugeknallt und ist einfach die Einfahrt runtergelaufen, nur den einen Gedanken im Kopf, dass er hier einfach weg will* *hat ein paar Schritte die Straße runter gemacht, bleibt dann aber abrupt stehen* *fällt auf, dass er auf einmal versteht, wo Davids Fluchtinstinkt her kommt und tritt wütend gegen einen Stein auf dem Weg* *er war es doch, der David gesagt hat, er sollte nicht mehr weglaufen und jetzt hat er genau dasselbe gemacht* *dreht sich und geht zurück zum Haus* *sieht David gerade rauskommen und beschleunigt seine Schritte* *sagt nichts, sondern schlingt einfach nur die Arme um ihn* *hält ihn fest und löst sich dann langsam nur ein bisschen von ihm* *macht, was David sonst immer macht und nimmt sein Gesicht in seine Hände* *sagt leise* Willst du nach Hause fahren?
David: *sieht Matteo die Straße hinunter auf sich zukommen, bleibt zunächst noch ein wenig erschöpft vor der Haustür stehen, geht dann aber ebenfalls auf ihn zu und schlingt ebenfalls seine Arme um ihn* *merkt, wie gut das tut und schließt die Augen* *spürt, wie die Anspannung und Wut langsam ein bisschen von ihm abfallen und dass er Recht hatte: Matteo ist immer noch hier, Matteo sieht ihn nicht anders, Matteo ist da - obwohl er jetzt das komplette Ausmaß der Beziehung zwischen seinen Eltern und ihm mitbekommen hat, obwohl er mitbekommen hat, wie sein Vater ihn sieht* *öffnet die Augen wieder, als Matteo sich ein bisschen von ihm löst und lächelt leicht, als er seine Hände an seinem Gesicht spürt* *hört seine Frage und denkt sich im ersten Moment, dass Matteo sein zu Hause ist und dass er da ist und im Grunde genommen alles gut ist* *weiß aber natürlich, was Matteo meint und nickt leicht* *murmelt* Ja… *lässt dann seinen Kopf wieder an Matteos gleiten und schließt wieder die Augen* *überlegt, ob sie Bea anrufen sollen, dass sie sie abholt oder ob wohl noch ein Bus bis Fürstenberg fährt* *stellt dann fest, dass ihr Rucksack noch bei seinen Eltern steht - und sich darin sein Binder befindet und dass er ohne Binder nicht gehen will* *sagt irgendwann leise* Wir müssen nochmal rein… ich hab keinen Binder an… *will sich dem Ganzen aber jetzt nicht direkt wieder stellen, will erstmal ein bisschen Kraft tanken und mit Matteo reden und wissen, wie es ihm geht und was er denkt* *sagt darum* Sollen wir erst nochmal an den See? Wenn wir den Rucksack und den Binder später holen, ist er vielleicht schon wieder im Arbeitszimmer und wir müssen ihn nicht nochmal sehen…
Matteo: *nickt, als David nickt* Dann machen wir das… *schlingt die Arme wieder um ihn, als er sich wieder an ihn lehnt* *hofft sehr, dass er ihm ein Gefühl von Sicherheit geben kann und vor allem, dass sich nichts geändert hat zwischen ihnen* *denkt dann auch daran, dass ihre Sachen noch drin sind und überlegt schon, ob sie von den Sachen wirklich was brauchen* *hört dann aber David und nickt* *schluckt leicht bei seinen nächsten Worten, aber nickt wieder* Okay, lass zum See gehen…. *löst sich von ihm, damit sie sich in Bewegung setzen können* *mag das aber nicht und schlingt deswegen einen Arm um seine Schulter, während sie gehen*
David: *lächelt leicht, als Matteo seinem Vorschlag zustimmt und schlingt dann einen Arm um seine Taille, als sie sich in Bewegung setzen* *läuft einige Meter mit ihm und kann nicht verhindern, dass ihm der Streit mit seinem Vater und der Kommentar seiner Mutter nochmal durch den Kopf gehen* *für ihn war das alles nichts Neues, wobei er feststellt, dass er tatsächlich ein wenig Hoffnung hatte, dass seine Mutter sich vielleicht tatsächlich geändert hätte* *fragt sich, wie das Ganze wohl auf einen Außenstehenden gewirkt hat, wobei er es sich zum Teil natürlich denken kann* *sagt irgendwann leise* Tut mir leid… ich hätte dir sagen müssen, dass auch sowas kommen kann… also dass er meinen… dass er… also wie sehr er noch an der Zeit damals festhält… *seufzt leise und schaut Matteo von der Seite an* *fragt dann leise* Geht’s dir gut?
Matteo: *hört Davids Worte und starrt ihn von der Seite* Du bist echt unglaublich, weißt du das eigentlich? *schüttelt leicht den Kopf* Also erstmal musst du dich für überhaupt gar nix entschuldigen… mich hat er nicht beleidigt, sondern dich…. *überlegt dann bei seiner Frage und zuckt mit einer Schulter* Keine Ahnung, ehrlich gesagt… er ist ein ziemliches Arschloch… und der Fakt, dass du es gewohnt zu sein scheinst, macht es irgendwie nicht besser… *drückt ihn leicht* Wir müssen hier echt nie wieder hin… wenn deine Mutter dich sehen will, kann sie ja nach Berlin kommen… *hat ja das Ende nicht mitbekommen und wie sie den Vater verteidigt hat*
David: *schaut ihn überrascht an, als er meint, dass er unglaublich sei und zuckt dann bei seiner Erklärung mit den Schultern* *nickt, als er meint, dass sein Vater ein Arschloch ist, seufzt dann einmal und stimmt Matteo zu* Ja, das macht es nicht besser. Aber zumindest hab ich dadurch, dass ich es gewohnt bin, keine hohen Erwartungen an eine Begegnung. Ich fand es eher seltsam, als er am Anfang des Abendessens so freundlich war… *wird von ihm gedrückt und lächelt leicht* *wird dann aber wieder ernst bei seinem nächsten Satz und schüttelt den Kopf* *sagt leise und bitter* Meine Mutter hat sich nicht verändert… *schnaubt leise* Als du weg warst, hab ich ihm nochmal meine Meinung gesagt und sie meinte irgendwann, ich wüsste doch, wie er ist und ich müsste das verstehen… ich muss gar nichts verstehen! Und die Tatsache, dass sie es einfach so darstellt, zeigt einfach, dass sie gar nichts begriffen hat… *biegt mit ihm in den kleinen Waldweg ein, der zum See führt und steuert die gleiche Bank an, auf der sie auch vorhin gesessen haben* *ist froh, dass kaum etwas los ist, da ihm die Tatsache, dass er keinen Binder trägt, mal wieder ziemlich bewusst ist*
Matteo: *nickt leicht* Ja, das war n bisschen gruselig…. *schüttelt den Kopf, als er von seiner Mutter erzählt* Fuck, Mann, das tut mir leid… ich hab echt gedacht… keine Ahnung, sie hätte was begriffen… *ist ganz froh, dass die Bank vom Weg auf den See zeigt, weil sie dann nicht so angeguckt werden, sollten Leute vorbei kommen* *setzt sich mit David hin und schaut ihn an* *fragt leise* Also war’s das jetzt für dich?
David: *schüttelt den Kopf, als Matteo meint, er hätte gedacht, seine Mutter hätte was begriffen* Anscheinend nicht… *schnaubt wieder* Oder sie hat gerade selbst gecheckt, dass die Umsetzung ihrer ach so tollen Rede vielleicht doch nicht so einfach ist… *setzt sich mit Matteo auf die Bank und merkt, dass sich bei seiner Frage in ihm irgendwie was zusammenzieht* *starrt auf den See und schüttelt leicht den Kopf* Keine Ahnung… irgendwie schon… *spürt sein Handy in der Hosentasche vibrieren, zieht es raus und sieht, dass seine Mutter anruft* *drückt sie weg* *will jetzt nicht mit ihr sprechen und sich wieder anhören müssen, dass sein Vater eben so ist und er das verstehen muss* *sieht dann wieder zu Matteo und meint* Mit meinem Vater hab ich sowieso schon lange abgeschlossen… das wird nichts mehr… *nagt kurz zögernd an seiner Unterlippe* Aber meine Mutter… keine Ahnung… so der komplette Bruch ist irgendwie… schwer… *spürt sein Handy wieder vibrieren, sieht, dass es wieder seine Mutter ist* *drückt sie wieder weg und schaltet es aus*
Matteo: *verzieht etwas das Gesicht bei Davids Worten* *hatte ja mit seiner Mutter auch geredet und echt gedacht, dass sie was ändern will* Ja, sie kann sich nicht gegen ihn durchsetzen... *schaut zu David nach seiner Frage und tut es echt weh, ihn so zu sehen* *sieht dann, dass seine Mutter anruft* *hätte sie auch weggedrückt* *seufzt leicht* Ich glaub, deine Mutter will es eigentlich echt... aber die kriegt den Sprung einfach nicht hin... *drückt ihn leicht* Im Endeffekt musst du wissen, wieviel du dir davon noch geben willst... *zögert kurz* Ich mein, es kann ja nach deinen Bedingungen passieren, oder? Kein Treffen mehr hier, zum Beispiel... *weiß nicht, ob das hilft, aber denkt, dass David nicht mit ihr brechen sollte, wenn er es nicht wirklich fühlt, dass es das richtige ist*
David: *lacht bitter* Aber dann bringt’s mir nichts, wenn sie den Sprung nicht schafft. Ich mein, ich verlang ja noch nichtmal, dass sie sich irgendwie von ihm abwendet oder ihn bekehrt oder sonstwas… *pfft leicht* Ich verlang ja noch nichtmal, dass sie sich in die Streitigkeiten einmischt und mich verteidigt… aber zu sagen, ich müsse das verstehen... *schüttelt leicht den Kopf und denkt an diese ganzen Gespräche, wo er alles verstehen sollte - seinen Vater, seine Lehrer, die Mitschüler, die Einwohner,...* *lehnt sich gegen Matteo, als dieser ihn drückt* *stößt die Luft aus und zuckt leicht mit den Schultern* Keine Ahnung… gerade will ich mir irgendwie gar nichts mehr davon geben… *versteht einfach nicht, wie sie noch ein paar Stunden zuvor sagen kann, dass sie sich ändern will und dann aber so dermaßen in alte Muster zurückfällt* *hmmt dann zustimmend zu seinen Worten* Ja, vielleicht… vielleicht würde sie’s ja irgendwie hinkriegen, wenn er nicht in der Nähe ist…
Whatsapp Laura/Matteo: Laura: Meine Mutter fragt, ob ich ihr deine Telefonnummer geben kann. Darf ich oder lieber nicht? Tut mir leid, dass es wieder eskaliert ist. Geht’s euch gut?
Matteo: *nickt nur leicht* *versteht das alles so gut, aber kann da leider nicht viel zu sagen* *sagt nur leise* Du musst gar nichts... und vor allem keine Arschlöcher verstehen... *nickt leicht* Ich denk schon... die Frage ist nur, ob dir das reicht? *spürt dann sein Handy vibrieren und zieht es aus der Tasche* Laura... *verzieht leicht das Gesicht und tippt zurück*
Whatsapp Laura/Matteo: Matteo: Du kannst ihr meine Nummer geben, aber ich weiß noch nicht, ob ich rangeh... gerade geht's nicht so gut, ich glaub wir fahren nach Hause, oder zu Bea... mal gucken, was David will.
David: *zuckt nur mit den Schulter bei Matteos Frage und murmelt* Keine Ahnung… *hört dann auch Matteos Handy vibrieren und nickt zur Info, dass es Laura ist* *lacht dann leise und bitter* Lass mich raten… meine Mutter hat sie angerufen und erzählt, dass wir abgehauen sind.... *lässt ihn zurückschreiben und merkt, dass seine Gedanken irgendwie kreisen und er nicht weiß, wohin mit seinen Gefühlen* *stöhnt irgendwann leise und vergräbt das Gesicht kurz an Matteos Schulter* *setzt sich dann aber aufrecht hin, zieht die Beine auf die Bank und schlingt die Arme drum* Das bringt jetzt irgendwie eh nichts, sich darüber Gedanken zu machen… ich kann ja gerade sowieso nichts ändern… vielleicht muss es auch erstmal sacken, bevor ich weiß, was ich will… *sieht ihn von der Seite an und grinst leicht* Das war übrigens ziemlich mutig von dir, meinen Vater als Arschloch zu bezeichnen… Ich glaub, das hat vor dir noch keiner gemacht…
Matteo: *nickt zu seiner Vermutung* Jap... und sie will meine Nummer... *schiebt sein Handy dann wieder in seine Hosentasche* *drückt ihn ein bisschen und küsst seinen Kopf, als er sich bei ihm versteckt* *lässt ihn dann aber wieder los, als er sich löst* *nickt leicht* Ja... erstmal sacken lassen ist bestimmt nicht schlecht... *sieht, wie er grinst und ist überrascht* *lacht dann, als er hört, warum er grinst* Ich hab nicht richtig nachgedacht... kam so raus... und manchmal muss man die Sachen halt beim Namen nennen... aber ich nehm an, mein Vorhaben, einen guten Eindruck zu machen, ist damit endgültig gescheitert... *spürt sein Handy wieder vibrieren, aber ignoriert es erstmal*
David: *hmpft, als er hört, dass seine Mutter Matteos Nummer will* *denkt sich, dass sie dann sicher gleich bei ihm versuchen wird, wenn sie ihn selbst weiterhin nicht erreicht* *nickt nochmal zum sacken lassen* *lacht leise bei seinen nächsten Worten und meint* Also bei mir hast du einen /sehr/ guten Eindruck gemacht…. *knufft mit seiner Schulter gegen die von Matteo und grinst weiter* … und das ist schließlich die Hauptsache, oder? *hört dann Matteos Handy vibrieren und seufzt leise* *legt den Kopf auf seinen Knien ab und starrt auf den See* *fragt mit gerunzelter Stirn* Jetzt probiert sie’s bei dir, oder?
Matteo: *lacht leicht, als er sagt, dass er bei ihm einen guten Eindruck gemacht hat* *will grad sagen, dass das ja die Hauptsache ist, als David es schon tut* *grinst ihn an und nickt* Jap, das einzige, was zählt… *seufzt dann, als sein Handy vibriert und David rät, wer es ist* *zieht es aus der Hosentasche und sieht eine Nummer, die er nicht kennt* Schätze schon… soll ich rangehen und sie abwimmeln?
David: *schaut kurz zu Matteo rüber, als er das Handy aus der Tasche zieht und zuckt mit den Schultern bei seiner Frage* *hat wieder ihre Worte im Ohr, dass sie was verändern will und dass sie stolz auf ihn ist, hört dann aber auch wieder ihre Stimme, die so klingt wie früher und um Verständnis für andere bittet* *sagt leise* Keine Ahnung… *wünschte, Matteo würde ihm die Entscheidung abnehmen, weil er gerade selbst nicht weiß, was er eigentlich will*
Matteo: *merkt, dass David gerade diese Entscheidung nicht treffen kann und trifft sie für ihn* Ich fürchte, sie wird nicht aufhören… *geht also ran* Ja? *hört dann Davids Mutter: “Oh, Gott sei Dank, danke, Matteo, dass du ran gegangen bist. Wo seid ihr? Geht’s euch gut?”* *schnaubt leicht* Nee, nicht wirklich… sagen Sie Bescheid, wenn Herr Schreibner nicht in Reichweite ist, dann kommen wir unsere Sachen holen.
Davids Mama: *ist froh, dass Matteo dran gegangen ist* *hat sich wirklich Sorgen um die beiden gemacht* *hört nun, dass es ihnen natürlich nicht gut geht und denkt sich, dass sie sich die Frage eigentlich auch hätte sparen können* *spürt einen Kloß im Hals, als Matteo sagt, dass sie ihre Sachen holen wollen und schüttelt den Kopf* Matteo, bitte, sag mir, wo ihr seid! Ich möchte mit euch reden… es tut mir so leid… das ganze hätte… nicht so eskalieren dürfen… *hatte sich so vorgenommen, ab jetzt für David da zu sein und hat das Gefühl, doch alles falsch gemacht zu haben*
Matteo: *presst die Lippen zusammen, als er sie reden hört* *schaut zu David, der nicht zu ihm guckt, sondern auf den See, aber bestimmt trotzdem alles hört, oder zumindest seine Seite* *will ihn einfach nur beschützen und nie wieder so sehen* *räuspert sich* Wissen Sie, Frau Schreibner, Sie haben Recht. Es hätte nicht eskalieren dürfen. Und vielleicht wär es das auch nicht, wenn Ihr Mann nicht so wäre, wie er nunmal ist und Sie den Mund mal aufkriegen würden, wenn er daneben sitzt. Oder, nee, wenn Sie den Mund mal aufkriegen würden, um einmal in ihrem Leben ihren Sohn zu unterstützen. Er ist nämlich bestimmt nicht derjenige, der für irgendwas Verständnis aufbringen sollte. *schüttelt den Kopf* Und ich Idiot hab echt gedacht, sie meinen’s ernst! *hat jetzt einmal angefangen und kann nicht mehr aufhören* Ich hab echt gedacht, sie haben's begriffen! Aber nein! Was erwarten Sie eigentlich? Dass er sagt: “Ja klar, so ist er nunmal, der liebe Herr Papa?” Hier gehts nicht um nen Scheiß Fußballverein oder so, wo man nun mal unterschiedlicher Meinung ist! *fährt sich durch die Haare*
Davids Mama: *lässt die Beschimpfungen von Matteo über sich ergehen und merkt, dass ihr die Tränen in die Augen schießen, weil sie genau weiß, dass er Recht hat und es eigentlich nicht wirklich darum geht, was ihr Mann gesagt und getan hat, sondern darum, was sie nicht gesagt und nicht getan hat* *murmelt leise* Du hast Recht… mit allem hast du Recht… ich hätte David unterstützen müssen. *merkt, dass ihre Stimme belegt klingt und räuspert sich* Es tut mir so leid… ich wollte wirklich… *atmet einmal tief durch* Ich habe das wirklich ernst gemeint, was ich gesagt habe. Ich kann verstehen, dass du mir das nicht glaubst, aber ich möchte wirklich nicht, dass David weiter enttäuscht wird. Ich weiß, das klingt unglaubwürdig nach meinem Verhalten heute abend und wahrscheinlich reicht eine Entschuldigung nicht aus, um das wieder gut zu machen. Aber es tut mir wirklich leid! *schüttelt verzweifelt den Kopf und spürt wieder die Tränen in ihren Augen* Bitte, Matteo… sag mir, wo ihr seid. Ich möchte mit meinem Sohn sprechen… ich… seid ihr wieder am See?
David: *hat mitbekommen, dass Matteo den Anruf seiner Mutter entgegen genommen hat und findet es mutig, dass er direkt zum Punkt kommt und sagt, dass sie ihre Sachen holen wollen, wenn sein Vater nicht da ist* *hätte das in diesem Moment wahrscheinlich nicht so klar formulieren können* *hat die Arme immer noch um seine angezogenen Knie geschlungen und starrt auf den See* *bekommt nicht mit, was seine Mutter sagt, wohl aber Matteos Ansage an sie* *muss leicht schlucken, weil sich noch nie jemand so für ihn eingesetzt und so für ihn mit jemandem angelegt hat* *findet die Tatsache, dass er mit allem, was er sagt Recht hat, ziemlich erschreckend und fragt sich, wie seine Mutter darauf reagieren wird* *seufzt einmal leise und verbirgt das Gesicht kurz zwischen seinen Knien*
Matteo: *hört ihre Worte und auch, wie ihre Stimme klingt* *würde sich wirklich wünschen, dass er ihr das so glauben kann* *schluckt leicht* Ja, es klingt unglaubwürdig… die Zeit ihre Worten mit Taten zu untermauern war vorgestern, Frau Schreibner, die ist nicht erst morgen… *schluckt dann wieder, als er ihre Stimme hört* *seufzt leicht als sie “mein Sohn” sagt und wünscht sich wirklich, sie könnte immer so zu ihm stehen* Das ist nicht meine Entscheidung… Moment… *hält das Handy weg und stupst David an* Sie will wissen, wo wir sind… sie will mit dir sprechen…
David: *wird von Matteo angestupst und sieht ihn an* *schließt kurz die Augen, als er meint, dass sie mit ihm sprechen will* *denkt sich, dass Matteo absolut Recht hat - dass Worte nicht reichen und tatsächlich Taten folgen müssten* *denkt sich dann aber auch, dass sie ihn noch nie gesucht hat, wenn er abgehauen ist - dass sie bisher immer gewartet hat, bis er zurückkam und dann so getan hat, als wäre alles gut* *zuckt mit den Schultern und sieht Matteo fragend an* *weiß eigentlich, dass er da ist und ihn unterstützen will und denkt sich, dass Matteo sie wahrscheinlich abgewimmelt hätte, wenn er es für eine absolut bescheuerte Idee halten würde, dass sie mit ihm spricht und ihn dann gar nicht erst gefragt hätte* *presst kurz seine Lippen zusammen und nickt dann* *sagt ziemlich leise* Okay...
Davids Mama: *wartet*
Matteo: *gibt David alle Zeit, die er braucht* *hört dann sein “Okay” und beugt sich vor, um seinen Kopf zu küssen* *nimmt das Handy dann wieder ans Ohr* Wir sind am See, Frau Schreibner. Bis gleich. *legt auf und schlingt sofort seinen Arm um David* Das wird schon… ich bin da… wir hören uns an, was sie zu sagen hat und dann gehen wir, okay?
Davids Mama: *wartet angespannt darauf, dass Matteo sich wieder meldet und stößt dann erleichtert die Luft aus, als er ihr tatsächlich sagt, wo sie sind* Danke! Ich bin in 5 Minuten da! *legt ebenfalls auf, greift nach ihren Schlüsseln und verlässt das Haus*
David: *spürt, dass sein Herz schneller klopft, als Matteo auflegt und kann sich ausrechnen, dass seine Mutter in spätestens 10 Minuten hier sein wird* *lässt seine Knie los, als Matteo seinen Arm um ihn legt und schmiegt sich an ihn* *hört seine Worte, schluckt und nickt* *schließt kurz die Augen und kann nicht wirklich einschätzen, ob die Entscheidung mit seiner Mutter zu sprechen gut oder schlecht war* *atmet einmal tief durch, löst sich leicht von Matteo, um ihn ansehen zu können und meint dann leise* Ich weiß nicht, ob es nicht total naiv ist, dass ich sie jetzt wieder an mich ran lasse… diese blöde Scheißhoffnung, dass das irgendwann mal was wird, verschwindet einfach nicht und ich versteh nicht, warum… und dann macht sie sowas wie gerade… sie hat mich noch nie gesucht… ich bin so oft abgehauen, aber sie hat mich noch nie gesucht und immer wenn ich nach Hause kam, hat sie so getan, als wäre nichts gewesen… und jetzt sucht sie mich und will sogar mit mir reden… und sofort ist diese blöde Scheißhoffnung wieder da… *schaut Matteo ernst an* Du würdest mir sagen, wenn du wirklich das Gefühl hättest, dass das alles eh nichts bringt, oder?
Matteo: *schaut David an und hört ihm zu und es bricht ihm fast das Herz* Hey… ich… hab keine Ahnung, was mit ihr los ist, ehrlich… du kennst sie besser. Ich glaub, sie will das, mit dir… aber ich weiß nicht, ob sie's hinkriegt… *fasst nach seiner Hand* Ich bin da, okay? Und klar kann ich dir sagen, was mein Gefühl ist… aber ich glaub ehrlich, du musst hier auf dein Gefühl vertrauen, okay? *drückt ihn leicht* Aber definitiv sag ihr meine Meinung, und sag ihr, wenn sie daneben haut.
David: *nickt leicht, als Matteo sagt, dass er seine Mutter besser kennt, weil das natürlich stimmt, hat aber momentan das Gefühl in Bezug auf sie irgendwie gar nichts mehr zu wissen* *würde sich tatsächlich so wünschen, dass sie es irgendwie hinkriegt, aber hat Angst, da wirklich dran zu glauben* *verschlingt ihre Finger sofort, als Matteo nach seiner Hand greift und lächelt minimal, als er sagt, dass er da ist* *zuckt dann leicht mit den Schultern und murmelt ehrlich* Ich hab gerade irgendwie gar kein Gefühl, auf das ich vertrauen könnte… *nickt dann zu seinen letzten Worten und seufzt leise* *sieht ihn an und muss daran denken, durch was für einen Mist Matteo schon mit und wegen ihm gegangen ist und wie dankbar er ihm dafür ist* *zieht seine Hand an seinen Mund und küsst sie zärtlich* *zögert und sagt dann leise und ein bisschen verlegen* Ich bin so froh, dass du da bist…
Matteo: *nickt leicht bei seinen Worten und verzieht das Gesicht ein bisschen* Dann hör dir einfach an, was sie zu sagen hat und guck, ob ein Gefühl kommt…. *lächelt leicht, als er seine Hand küsst* *zieht ihn näher bei seinen nächsten Worten und legt seine Hände an sein Gesicht* Hey, ich hab dir doch gesagt, ich bin jetzt da, ja? *streicht über seine Wange und lächelt leicht* Und zu Hause wartet ne ganze Horde von Familie, die dich liebt, okay? *gibt ihm einen kurzen Kuss und will ihn dann eigentlich umarmen aber sieht seine Mutter den Weg entlang kommen* *sagt leise* Sie ist da…
David: *nickt bei seinem Rat und hofft, dass tatsächlich vielleicht irgendein Gefühl kommt, wenn seine Mutter erstmal hier ist* *lächelt leicht und immer noch ein bisschen verlegen, als Matteo seine Hände an sein Gesicht legt und muss bei seinen nächsten Worten leicht schlucken* *schüttelt leicht den Kopf, so gut das möglich ist und murmelt leise und verlegen* Ich weiß… aber bei dem ganzen Mist um mich herum ist das nicht wirklich selbstverständlich… *lächelt ebenfalls leicht, als er es tut und muss dann bei seinen Worten an die Leute in Berlin denken, die definitiv da sind und auf die er sich bisher wirklich verlassen konnte* Okay… *schließt kurz die Augen bei seinem Kuss und lächelt ihn danach wieder an* *wird dann allerdings ernst, als er hört, dass seine Mutter kommt und atmet einmal tief durch* *greift sofort wieder nach Matteos Hand und sieht ein paar Sekunden später seine Mutter vor ihnen stehen, die unsicher, nervös und ein bisschen verweint aussieht, sie kurz anlächelt und dann leise sagt: “Danke, dass ich kommen durfte…”* *spürt, dass wieder einen leichten Kloß im Hals und nickt* *murmelt* Schon okay… *sieht, wie sie sich zögernd auf die Bank neben ihn setzt und scheinbar nach Worten sucht* *presst leicht die Lippen zusammen und wartet* *schnaubt dann leicht, als von ihr als erstes kommt: “Ich möchte nicht, dass ihr wieder fahrt!”* *sieht, wie sie den Kopf schüttelt, weil ihr wohl gerade bewusst geworden ist, dass sie falsch angefangen hat und hört sie dann sagen: “David, es tut mir leid! Es tut mir so unglaublich leid…”* *verengt leicht die Augen, weil sie nicht präzisiert, was ihr eigentlich leid tut und fragt darum nach* Was genau tut dir leid? *merkt, dass seine Stimme krächzig klingt, was ihn ärgert und räuspert sich leise*
Matteo: *sieht wie die Mutter näher kommt und sich setzt und drückt Davids Hand noch einmal um zu zeigen, dass er das ist, aber hält sich ansonsten erstmal raus*
Davids Mama: *schluckt schwer und schaut David an* Dass ich dich wieder enttäuscht hab… ich hab mir so fest vorgenommen, dir zu zeigen, dass du mein Sohn bist und dass ich für dich da bin, aber ich hab dich enttäuscht… ich will keinen Streit und ich hab das Falsche gesagt, weil ich die Wogen glätten wollte… *dreht den Kopf und schaut David an* Aber David, ich bin deine Mutter und bist mein Sohn. Dein Vater kann das nicht sehen und ich will mich nicht mit ihm streiten, was mich feige macht, das stimmt. Aber du bist mein Sohn und ich will, dass wir das schaffen. Ich will dich nicht verlieren, hörst du?
David: *ist froh, dass sie sich zumindest schon mal für die richtige Sache entschuldigt und nicht dafür, dass der Streit eskaliert ist* *nickt, als sie sagt, dass sie ihn enttäuscht hat* *schnaubt dann leise und sagt* Da sind keine Wogen mehr zu glätten… *stößt die Luft aus, räuspert sich und sagt dann mit zornigem Unterton, aber blöderweise mit leicht zitternder Stimme* Und hättest du nicht diese tolle Rede vorhin gehalten, dass du alles ändern willst und wie stolz du auf mich bist und dass du mich unterstützen willst, dann wär ich auch gar nicht enttäuscht. Dann hätte ich nämlich nichts anderes erwartet… weil es immer so war… ich musste immer für alles Verständnis haben… Aber ist vielleicht auch meine eigene Blödheit, dass ich wieder Hoffnung hatte... *hört ihr dann weiter zu und schüttelt leicht den Kopf* *lacht bitter und krallt sich ein bisschen an Matteos Hand fest* Und wie stellst du dir das vor? Wie sollen wir das schaffen?! Soll ich weiter zu euch zu Besuch kommen, mich mit ihm an einen Tisch setzen und mich dann irgendwann wieder beleidigen lassen?!
Davids Mama: *nickt schwach, als er sagt, dass da keine Wogen mehr zu glätten sind* *denkt, dass das eigentlich ihr Knackpunkt ist* *dass sie immer gehofft hat, das wird wieder werden zwischen ihrem Sohn und ihrem Mann* *denkt, dass sie jetzt einsehen muss, dass dem nicht so ist* *hört, wie seine Stimme zittert und hasst, dass sie der Auslöser dafür ist* Ich hab alles genau so gemeint, David. Absolut genauso. Und es tut mir unendlich leid, dass ich dich enttäuscht hab. Aber… und das sag ich jetzt nicht, damit du Verständnis hast, sondern nur um mich zu erklären… ich liebe deinen Vater und ich liebe dich und ich liebe Laura… ist es wirklich so verwerflich, dass ich mir gewünscht habe, dass wir das wieder hinkriegen? *seufzt schwer* Das war ein Fehler, das seh ich jetzt ein. Und wenn du willst, dann trennen wir das von jetzt an. Du musst dich nicht mehr mit ihm an einen Tisch setzen. Du musst auch nicht mehr zu Besuch kommen, wenn ich dich besuchen darf. *atmet tief ein und aus* Aber bitte fahr jetzt noch nicht, bleib nur bis morgen. Ich werde sicherstellen, dass du ihm nicht begegnest und morgen früh fahr ich euch nach Fürstenberg und wir gehen dort zusammen frühstücken?
David: *schüttelt leicht den Kopf, als sie sagt, dass sie alles genauso gemeint hat* *würde es ihr so gerne glauben, aber schafft es irgendwie gerade einfach nicht* *kann sie verstehen, wenn sie sagt, dass sie sie alle drei liebt, kann aber nicht verstehen, wie sie immer noch die Hoffnung hatte, dass sie das wieder hinkriegen* *sagt mit belegter Stimme* Verwerflich nicht… aber… total unrealistisch… *schüttelt wieder leicht den Kopf und sagt sicherer* Er kam die letzten sechs Jahre nicht damit klar. Und es wurde mit keinem Tag besser, eher schlimmer. Ich… was ihn betrifft… das hab ich schon lange abgehakt… das wird nichts mehr! Und ich glaube nicht, dass er das anders sieht! *hört, dass er sich nicht mehr mit ihm an einem Tisch setzen muss und dass er nicht mehr zu Besuch kommen muss, wobei letzteres etwas wäre, was er eigentlich schon gerne weiter tun würde, weil Lychen einfach auch früher ein Stück weit sein zu Hause war und er hier seine Kindheit verbracht hat - wenn eben sein Vater nicht jeden Besuch hier unerträglich machen würde* *hört dann wieder ihre Bitte, dass sie bleiben sollen und ist mit einem mal ziemlich unsicher, weil er zum einen so enttäuscht ist, aber zum anderen diese blöde Hoffnung immer noch da ist* *schüttelt leicht den Kopf und murmelt leise* Ich weiß nicht, Mama... *denkt sich kurz, dass er seiner Mutter vielleicht noch diese eine Chance geben könnte - bis morgen nur - und wenn dann wieder etwas vorfallen sollte…* *dreht sich zu Matteo um und sieht ihn fragend an* *will auf keinen Fall, dass Matteo sich unwohl fühlen würde*
Davids Mama: *hört ihm zu und nickt* Das weiß ich jetzt auch…. *schluckt hart, als sie ihn so hart über seinen Vater reden hört* *aber versteht es jetzt so viel besser und sieht es viel klarer, dass es halt nicht nur eine Einstellungssache ist, sondern dass Jörg David kategorisch ablehnt und ein Schlussstrich eigentlich das Beste für David ist, so weh ihr das auch tut* *sagt leise* Ich hör dich, David, klar und deutlich. Ich hab einfach nur länger gebraucht es zu begreifen. *presst die Lippen aufeinander als er ihrem Frühstücksvorschlag nicht gleich zustimmt* *sieht, wie er zu Matteo guckt, der sich bis jetzt absolut zurückgehalten und spürt wie ihr Herz aufgeht vor Dankbarkeit, dass ihr Junge jemanden an seiner Seite hat*
Matteo: *hat sehr konzentriert zugehört, aber nichts gesagt* *denkt sich aber, dass es schön wäre, wenn Davids Mutter es jetzt wirklich ernst meint, wenn David sehen und erfahren könnte, dass Menschen sich ändern können* *sieht dann, wie David ihn anschau,t als es um den Frühstücksvorschlag geht* *lächelt leicht* Du kennst mich, ich sag nie nein zu Frühstück… *legt den Kopf leicht schief und nickt ihm aufmunternd zu*
David: *hört noch die Worte seiner Mutter und spürt wieder einen leichten Kloß im Hals, weil er so sehr hofft, dass sie es ernst meint* *sieht dann, als er Matteo anblickt ein leichtes Lächeln bei ihm und muss, als er seine Worte hört auch automatisch lächeln* *liebt ihn so sehr dafür, dass er einfach er und so vertraut ist und mit einem Satz und einem Blick so sehr seine Stimmung aufhellen kann* *schenkt ihm einen liebevollen Sekretariatsblick und lacht dann sogar leise* Du sagst zu keinem Essen nein… *atmet dann einmal tief durch, wird wieder ernst und wendet sich wieder seiner Mutter zu* *zuckt mit den Schultern, presst kurz die Lippen zusammen und meint dann minimal lächelnd* Matteo sagt “ja” zum Frühstück… *fügt dann ein bisschen leiser hinzu* Und ich auch…
Matteo: *grinst minimal, als er den Sekretariatsblick bekommt und weiß, dass es gut so ist* *nickt leicht* Das stimmt wohl… *hört dann, wie er seiner Mutter zusagt und wie sie erleichtert aufatmet: “Ich freu mich, vielen Dank, David.”* *beobachtet, wie sie etwas zögert und dann aufsteht* *sieht, wie sie in der Jackentasche kramt und dann David einen Schlüssel gibt und sagt: “Ich weiß, du hast keinen mehr. Kommt einfach zurück, wann immer ihr wollt. Jörg ist ins Bett gegangen.”* *sieht wieder, wie sie zögert, dann aber leicht lächelt, auch einmal kurz zu ihm schaut und dann langsam den Weg zurück geht*
David: *nickt nur leicht, als seine Mutter sich bedankt und hofft, dass er tatsächlich um eine weitere Begegnung mit seinem Vater herum kommt* *beobachtet dann, wie sie ihm einen Haustürschlüssel reicht und nickt wieder zu ihren Worten* Machen wir… danke… *schaut ihr kurz nach, wie sie den Weg zurück geht, lehnt sich dann zurück und merkt, wie ein bisschen Anspannung von ihm abfällt* *schaut erst auf ihre verschlungenen Hände und dann zu Matteo und lächelt leicht* Und? Hast du nur wegen des Frühstücks zugesagt oder glaubst du ein bisschen daran, dass sie es ernst meinen könnte?
Matteo: *lacht bei seiner Frage und schüttelt den Kopf* Ich liebe Essen, aber dich lieb ich mehr… ich hätt schon “nein” gesagt, wenn ich gedacht hätte, sie labert nur Scheiße… *wird dann ernst und schaut ihn an* Ich glaub absolut, dass sie es ernst meint… das ist aber auch nicht die Frage, sondern die Frage ist, ob sie es auch durchzieht… und das kriegst du nur raus, wenn du ihr die Chance dazu gibst… also find ich, Frühstück ist eine gute Idee.
David: *lächelt bei Matteos Worten und nickt* *glaubt auch, dass er schon seine Meinung gesagt hätte, so wie er es im Grunde genommen ja schon den ganzen Tag getan hat* *hört ihm dann weiter zu und denkt einen Moment über seine Worte nach* *sagt schließlich leise* Stimmt… *lächelt dann leicht und zuckt mit einer Schulter* Sie war schon irgendwie anders als vor einem halben Jahr… offener irgendwie… und sie hat mich nicht so viel kritisiert und nicht so viel hinterfragt… also… keine Ahnung… kann ja gut sein, dass sie sich wirklich Gedanken gemacht hat und dass sie vielleicht wirklich erstmal ein bisschen Zeit braucht, das auch wirklich umzusetzen… *lehnt seinen Kopf gegen Matteos Schulter und schließt kurz die Augen* *merkt, wie anstrengend dieser Tag irgendwie für ihn war und muss daran denken, dass es für Matteo sicher noch anstrengender war, da er sowas ja nicht gewohnt ist* *fragt irgendwann leise* Wie geht’s dir? *fügt schnell sicherheitshalber hinzu* Also wirklich /dir/… wenn du mich mal vollkommen außer acht lässt….
Matteo: *hört ihm zu und nickt* Das klingt doch schon nach Fortschritt…. *schlingt seinen Arm um ihn, als er sich an seine Schulter lehnt* *muss dann bei seiner Frage lächeln und noch mehr bei seinem Zusatz* Na, mein Wohlbefinden ist schon sehr an deins geknüpft… aber… *überlegt einen Moment* … ich bin müde und fühl mich irgendwie ausgelaugt… aber ich bin auch froh, dass ich nicht meinen Mund gehalten hab, ehrlich gesagt… also, ja, so geht’s mir, würd ich sagen…
David: *lächelt schief, als Matteo anfängt zu sprechen, weil es ihm ja im Grunde genommen ähnlich geht, aber er schon das Gefühl hat, dass Matteo sich da mehr zurücknimmt als er* *ist darum froh, dass er trotzdem richtig antwortet und nickt, als er meint, dass er müde und ausgelaugt ist* *murmelt* Verständlich… *lächelt dann wieder und nickt* Ich auch… *fand es so toll, dass Matteo ihn unterstützt hat, weil er sowas in Bezug auf seine Eltern nicht wirklich kennt, tut es aber gleichzeitig leid, dass er sich so aufregen musste und sie nicht einfach so entspannt zusammensitzen konnten wie mit Susanne* *greift nach Matteos freier Hand und verschlingt ihre Finger* *streicht mit dem Daumen  einen Moment über seinen Handrücken* *fragt dann leise* Und bist du sehr geschockt… also wie sie wirklich sind... ? Oder hast du mit sowas gerechnet? *muss wieder daran denken, dass sein Vater seinen verhassten Geburtsnamen genannt hat, wie falsch sich das nach wie vor anfühlt und dass er sich dafür ein bisschen vor Matteo schämt, auch wenn er eigentlich weiß, dass Matteo über solchen Dingen stehen kann*
Matteo: *schaut auf ihre Hände, als David nach seiner greift und grinst leicht* *hört dann die Frage und denkt drüber nach* *zuckt mit einer Schulter* Ja und nein irgendwie… ich hab schon gedacht, dass es krass wird… aber so… da bin ich eher geschockt, dass du es so lange hier ausgehalten hast… *drückt seine Hand leicht und schaut ihn an* Und du? Oder schockt dich gar nichts mehr?
David: *hört Matteo zu und spielt währenddessen ein bisschen mit seinen Fingern* *lacht einmal kurz bitter auf, als Matteo endet und zuckt mit den Schultern* Ist ja nicht so, dass ich viele Alternativen gehabt hätte… naja, außer Laura. Aber auf die bin ich am Anfang gar nicht gekommen… *hält seine Finger wieder still, als Matteo seine Hand drückt und denkt über seine Frage nach* *sagt dann schließlich* Irgendwie schockt mich nichts mehr… mein Vater war eigentlich wie immer… meine Mutter wie gesagt weniger vorwurfsvoll… *schaut auf den See und zögert, ehe er noch leise hinzufügt* Ich wünschte nur, er hätte vor dir meinen Geburtsnamen nicht genannt…
Matteo: *seufzt leicht bei Davids Worten, weil er es einfach hasst, dass es ihm so ging* *pfft leicht, als er sagt, dass sein Vater wie immer war* Dein Vater ist ein Arsch. *spürt, wie sich etwas zusammen zieht bei seinen letzten Worten* *wünscht sich das auch, aber für David* *schlingt einen Arm um ihn* Kann ich verstehen… aber ich hab ihn schon wieder vergessen… *drückt ihm einen Kuss auf die Schläfe und seufzt* Boah, was freu ich mich auf Italien… nur du und ich und machen, was wir wollen.
David: *lacht leise, als Matteo meint, dass sein Vater ein Arsch ist und nickt* Jap, inzwischen absolut! *denkt sich, dass er früher definitiv anders war - vor seinem Outing - und dass er damals nie gedacht hätte, dass diese eine Tatsache ihn so aus der Bahn wirft* *lächelt minimal, als Matteo meint, er habe seinen Geburtsnamen schon wieder vergessen* *weiß natürlich, dass das nicht stimmt, aber weiß zu schätzen, dass er so tut* *murmelt* Dann ist ja gut… *lehnt sich gegen ihn und hört ihn dann seufzen* *seufzt auch und lächelt wieder* Ich freu mich auch… *dreht den Kopf ein wenig nach oben und zieht Matteos Kopf zu sich runter, um ihn richtig küssen zu können*
Matteo: *lächelt leicht, weil er weiß, dass David weiß, dass das nicht stimmt* *aber für ihn spielt es keine Rolle und auch, wenn er es schrecklich findet, was sein Vater gemacht hat, hat dieser Name nichts mit der Person neben ihm zu tun* *sagt leise* Du bist David und sonst nichts. *lächelt, als David den Kopf dreht und legt seine freie Hand an seine Wange, als er ihn küsst* *sagt dann leise* Lass uns ins Bett gehen... dann ist schneller morgen und wir hier weg, okay?
David: *lächelt noch mehr, als Matteo ihm bestätigt, dass er David und sonst nichts ist* *küsst ihn zärtlich und nickt dann, als er vorschlägt, ins Bett zu gehen* *löst sich langsam von ihm und steht auf* *verschränkt fast gewohnheitsgemäß die Arme vor der Brust, stellt dann aber fest, dass tatsächlich kein Mensch mehr unterwegs ist und lässt sie wieder sinken* *läuft mit Matteo fast schweigend zum Haus seiner Eltern zurück, organisiert für sie beide noch was zu trinken aus der Küche und geht dann mit ihm in sein Zimmer* *sieht dort, dass seine Mutter inzwischen das zweite Bettzeug aus Lauras Zimmer geholt und ebenfalls auf sein Bett gelegt hat und muss deswegen leicht lächeln* *gehen dann noch ins Bad und machen sich bettfertig, ehe sie sich nebeneinander einander zugewandt in sein Bett legen* *sieht, dass Matteo genauso müde aussieht, wie er sich fühlt und streicht ihm sanft mit dem Daumen über die Wange* *denkt sich, wie surreal es ist, hier zusammen mit Matteo zu liegen - in seinem alten Bett, in seinem alten Zimmer, in seinem Elternhaus - und fühlt wieder diese große Liebe und Dankbarkeit, diesen Menschen an seiner Seite zu haben* *beugt sich zu ihm rüber und gibt ihm einen sanften Kuss* *lächelt dann, sieht ihn an und sagt leise* Ich liebe dich, Matteo Florenzi!
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18 notes · View notes
itsfrancisneptun · 5 years ago
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Kämpfen für das Leben
Kapitel 11 - Provokationen -
Am nächsten Tag wache ich erst gegen Mittag auf. Müde blicke ich mich um und entdecke das alle Anderen noch tief und fest schlafen, wir haben auch erst 12 Uhr. Das heißt ich habe 6 Stunden geschlafen, das muss reichen. Noch einmal einschlafen würde ich sowieso nicht und wenn, dann könnte ich heute Abend nicht mehr schlafen. Heute ist der letzte Tag der ersten Phase, zumindest für alle anderen ich muss noch mein Training nachholen, aber heute Abend wird verkündet, wer sich auf welchem Ranking-platz befindet und wer raus fliegt. Um meine Freunde muss ich mir keine Sorgen machen, sie waren schon vor CTF sehr gut platziert und sie waren im Gewinnerteam, mit mir, was ihnen noch Zusatz Punkte gebracht hat. Da es erst in 30 Minuten Mittagessen gibt, dusche ich mich entspannt und ziehe mich an.   Kurz bevor es Essen gibt, treffe ich in der schon vollen Kantine an. Leider sehe ich niemanden den ich kenne, alle Initianten außer mir, scheinen noch zu schlafen, daher muss ich wohl alleine essen. Am Initianten Tisch angekommen, gucke ich mir an, was es heute zu essen gibt. Lecker Nudel Bolognese zum Frühstück. Aber egal, ich habe schon schlimmere Sachen zum Frühstück gegessen. Kurz bevor ich fertig gegessen habe, brummt es hinter mir. Wer das wohl sein mag? Richtig , Eric. So oft wie der Brummt und Knurrt würde er auch gut als Bär durchgehen. Eric im Bärenkostüm, auch wieder so ein tolles Bild in meinem Kopf, so wie das Eric-Einhorn. Extra langsam drehe ich mich zu ihm um und grinse ihn provozierend an. „Na Eric? Schon über die Niederlage hinweg gekommen?“ Erics Gesichtsausdruck vergrimmigt sich und er knurrt nur. „Mitkommen.“ Lachend stehe ich auf und laufe ihm hinterher. Er führt mich in Richtung Trainings-Raum. „Hey Eric, ich dachte heute haben wir alle frei?“ „Du nicht.“ kommt es von Eric. ,,Wieso?"  „Weil ich das Sage.“ Was für eine Argumentation, ich wollte noch einmal nachfragen weshalb, doch Eric unterbricht mich direkt. „Wa-“. „Halt einfach deine Klappe.“ So eine Bomben Stimmung, mal gucken wann Eric explodiert. Im Trainingsraum lauf ich mich so wie immer warm. Vom Laufband aus sehe ich, das Eric die Wurfmesser wieder raus holt. „Muss ich jetzt wieder Messer-Werfen? Das machst du doch nur, das du über die Niederlage hinweg kommst und dich über mich lustig machen kannst.“ „Nein, du musst beim Messer-Werfen besser werden und das wirst du nur, wenn du übst. Da du noch scheiße darin bist, sorgt es für meine Belustigung.“ „Also so wie ich gesagt habe...“ Nachdem ich mich ca. 30 Minuten warm gelaufen habe, gehe ich zu Eric.   „Hier werfe die 5 Messer , so gut es geht, gegen die Zielscheibe. Ich korrigiere dann deine Wurftechnik.“, Eric hört sich ja fast sanft an gerade. Wo ist der Brumm-Bär hin? Egal, jetzt muss ich mich konzentrieren. Ich muss so gut werfen wie möglich, das Eric so wenig Angriffsfläche wie möglich hat. Drei von den Fünf Messern landen in der Zielscheibe, eines von den Dreien schneidet sogar den schwarzen Punkt an. Über die Zwei daneben gegangenen Messer, machte sich Eric trotzdem drüber lustig. Schief grinsend entgegnet mir Eric: „Soll ich dich aus Schadenfreude jetzt auch Küssen?“ Jetzt muss ich auch Schmunzeln. Soll ich das Sagen was mir gerade durch den Kopf geht? Ja soll ich. Das wird lustig. „Kannst du machen.“ Eric schnauft nur auf und schüttelt den Kopf. Jetzt muss ich ihn einfach weiter provozieren. Irgendwie will ich von Eric geküsst werden, nur ein mal, und das wäre jetzt die beste Situation. Ich weiß auch schon, wie ich ihn dazu bringe. „Traust du dich etwa nicht Eric?“ Kaum habe ich das Ausgesprochen, kommt er auf mich zu und drückt mich gegen die Zielscheiben. Er hebt mit einer Hand, meine beiden Hände über meinen Kopf. Ich bin eingesperrt, zwischen der Zielscheibe und Erics Körper, da er meine Hände fest hebt, kann ich ihn auch nicht weg schieben. Ich müsste ihn dann schon treten, ich will aber nicht das er weggeht. Interessiert und Abwartend mustere ich ihn und blicke in seine Augen, erst jetzt fällt mir auf, was für eine schöne helle blaue Augenfarbe er hat. Kurzzeitig habe ich mich in diesen Augen verloren, doch werde von einem knurren ins hier und jetzt geholt.  „Sag niemals, das ich mich etwas nicht traue. Ich habe vor nichts Angst. Du solltest wirklich lernen wann man aufhören sollte mich zu provozieren.“ Jetzt musste ich grinsen. „Also, traust du dich oder nicht?“ Das letzte was ich sehe, ist ein schalkhaftes lächeln auf seinem Gesicht. Dann drückt er stürmisch seine Lippen auf meine. Diese Berührung lässt mein Gehirn herunterfahren. Fordernd bewegt er seine leicht rauen Lippen auf meinen und ich kann nicht anderes als den Kuss zu erwidern. Das scheint Eric noch mehr zu motivieren und der Kuss wird noch drängender und leidenschaftlicher. Langsam löst er seinen griff von meinen Händen und streichelt leicht meinen Körper abwärts. An meinen Hüften hält er inne und drückt mich noch näher an sich ran. Nun kann ich mich komplett in dem Kuss fallen lassen und führe meine Hände in seinen Nacken, diesen graule ich leicht, was Eric zum brummen bringt. Ich ziehe ihn am Nacken weiter zu mir runter und streichle provokant weiter seine sensible stelle. Zwischen unsere beiden Körper würde kein Blatt-Papier mehr passen. Durch diese Nähe, die mir alles andere als unangenehm ist, nehme ich seine beruhigenden, einzigartigen Geruch wahr. Eric riecht angenehm nach einem herben Gewürz und Waldboden. Wir vertiefen uns so in diesen leidenschaftlichen Kuss, das wir uns erst langsam voneinander lösten, als wir beide Luftholen mussten. Immer noch so eng umschlungen, höre ich seinen und meinen beschleunigten Atem. Kurz gucke ich in sein Gesicht,  welches ein komplett entspannten Ausdruck hat, sein Blick könnte schon fast als liebevoll beschrieben werden. Entspannt lege ich meinen Kopf auf seine Schulter. Nach einer Gefühlten Ewigkeit, schaltet sich mein Hirn wieder vollständig ein. Da wir uns irgendwie aus dieser Situation lösen müssen, ohne das sie unnötig peinlich für jemanden wird, frage ich Eric leise: „Wirst du das auch in den Trainings-Bericht schrieben?“ Nachdem ich diese Frage gestellt habe, höre ich Eric das erste mal, ehrlich lachen. „Ja, natürlich mach ich das. Die andren Ausbilder sollen wissen, das ich mich von dir so provozieren lasse, das ich dich Küsse.“ Jetzt muss ich auch lachen. Langsam löse ich mich von Eric, was er auch bei mir tut. „Nein, jetzt mal ernsthaft, für was sind die Trainings-Berichte da?“ „Du bekommst beim Training, so wie im normalen Training auch, Punkte. Damit wir dich ins Ranking eintragen können. Allerdings wirst du erst nach der zweiten Phase zum Ranking hinzugefügt. Damit die anderen Ausbilder nachvollziehen können, für was du Punkte bekommen hast und wie du dich angestellt hast, muss ich ein Protokoll schreiben.“ Nickend bestätige ich Eric, das ich verstanden habe, was er gesagt hat. So langsam normalisiert sich mein Körpergefühl wieder und ich gehe zur normalen Tagesordnung über. Ich meine, was soll sich jetzt großartig zwischen mir und Eric ändern? Das war nur ein heraus provozierter Kuss. Zwar ein mehr als guter Kuss, aber, mehr auch nicht. Es hat sich zwar fantastisch angefühlt und ich bin mir sicher, noch nie so geküsst worden zu sein, aber das ist bestimmt nur so für mich. Eric würde nie etwas ernsthaftes mit mir anfangen wollen, er hatte ja auch gesagt, das der Kuss nur eine Reaktion auf meine Provokation war. Ich nehme gerade ein neues Wurf-Messer in die Hand und gucke, bevor ich werfe noch einmal zu Eric. Er guckt mich wieder mit seinem normalen kühlen Blick an und scheint auch wieder komplett normal drauf zu sein. Also, nur ein Kuss. Nichts besonderes. „Hast du mich jetzt lange genug angeguckt? Ich weiß zwar das ich gut aussehe, das hast du auch schon ein paar mal gesagt. Aber nur weil du mir Kompliment machst und du gut Küssen kannst, heißt das nicht, das du einen Freifahrtschein beim Training hast.“ Mit dem ersten Teil, von dem was Eric gesagt hat, habe ich gerechnet, aber das er mir sagt, das ich gut küssen kann schockt mich jetzt doch etwas. „Meine ehrliche Art scheint auf dich Abzufärben. Aber du kannst im übrigen auch gut Küssen.“ „Ja ich weiß. Jetzt fang endlich an zu werfen, ich will hier heute noch weg.“ Jetzt ist er endgültig wieder der alte Eric. Ich stelle mich dann jetzt in Werfposition hin, bereite mich darauf vor zu werfen und werfe. Mein Messer prallt nicht wie erwartet ab, sondern landet so ziemlich im schwarzen Punkt. „Habe ich dir durch den Kuss jetzt das Talent zum Messer-Werfen geschenkt? Oh man. Warum habe ich dich gestern nicht schon geküsst?.“ Meine Reaktion auf das Kommentar ist ein einfaches Kopfschütteln. Der Rest des Trainings läuft wie gewohnt ab, bis auf den Unterschied, das ich das Messer-Werfen jetzt halbwegs beherrsche. Das heißt, die wenigsten Messer prallen von der Zielscheibe ab, die meisten Treffen sie. Ich muss jetzt nur noch an meiner Genauigkeit und meiner Schnelligkeit arbeiten, dann könnte man sagen, das ich Messer-Werfen kann. Mit einem Nicken werde ich von Eric entlassen. Auf dem Weg zum Abendessen laufe ich Mira über den Weg. „Hey, Free schön dich zu sehen.“ Sie umarmte mich kurz und ich erwidere ihre Begrüßung. „Free ich hoffe, das du dich für die Party noch umziehst.“ Komplett irritiert gucke ich sie an. „Was für eine Party?“ „Du weißt es nicht? Heute Abend endet die erste Initiations Phase und wir Ferox feiern das immer. Jetzt brauchen die Initianten ja nicht mehr so körperlich fit sein, wie bei der ersten Phase, aber es ist nicht schlimm das du es nicht weißt. Nach dem Abendessen kommst du einfach mit zu mir nach Hause und dann richte ich dich schön her“ „Ok, danke. Solange es kein Kleid ist, ist es mir egal was du mir aussuchst.“ „Mal sehen, vielleicht überrede ich dich ja.“ zwinkert sie mir zu. Wir umarmen uns noch kurz und ich gehe weiter den Weg zum Abendessen. In der Kantine setzte ich mich zu Chris und esse gemütlich zu Abend. Kaum war das Essen fertig, steht Max auf einem Podeom. Hinter ihm, wir eine  Tafel aufgebaut. „Heute Abend endet die erste Initiations-Phase, das Feiern wir natürlich wieder. Aber zuerst wird das Ranking bekannt gegeben. Die die unter der roten Linie stehen, werden uns unumgänglich verlassen. Ich möchte euch nicht weiter auf die Folter spannen, hier ist das Ranking.“ Max tritt zurück und drückt auf einen Knopf einer Fernbedienung. Das Ranking erscheint. Chris befindet sich auf Platz 2 und John auf Platz 3. Durch CTF sind sie scheinbar sind sie 2 Plätze nach oben gerückt. Die Leute die unter der roten Linie stehen, kenne ich alle nicht wirklich, nur Theo, der bei mir im CTF Team war. Adrian und seine Gang ist zu meinem bedauern auch gut Platziert. Ich bin, wie abgesprochen nicht auf der Liste aufgeführt. Die Ferox um uns herum fangen an zu klatschen und durch den Lärm und das Durcheinander das sie veranstalten, bekommt niemand mit wie die ehemaligen Initianten angeführt werden. Mir wird auf einmal  auf die Schulter getippt, als ich mich umdrehe stehen Marc und Mira hinter mir. Marc gratuliert Chris zu seiner Platzierung und bekommt von ihm John vorgestellt, danach wendet sich Marc an mich. Er schmeißt sich mir überglücklich in die Arme. „Freelein, Freelein ich hab von deinem Plan bei CTF  gehört, du hast ordentlich abgeräumt.“ „Danke Marc, könntest du dich jetzt bitte wieder auf deine eigenen Beine stellen, du erdrückst mich.“ Marc lacht einfach nur. „Nein mach ich nicht.“ Jetzt schreitet zum Glück Mira ein und zieht Marc von mir runter. „Marc, jetzt benehme dich wieder. Ich muss Free jetzt mitnehmen. Sie wird für die Party von mir hergerichtet.“ „Oh, mein Beileid Free, Aua Mira hör auf mich zu schlagen.“ Lachend stehe ich endgültig auf und begleite Mira aus der Kantine. Sie führt mich durch die verwirrenden Gänge immer weiter nach oben. Nach ein paar Minuten kommen wir in einem Gang an, an dem einige Türen, in regelmäßigen abständen und mit Namensschildern , in der Wand sind. Mira läuft zu einer und schließt diese auf. Ich gucke mich kurz um und finde Erics Wohungs-Tür am Ende des Flures. „Hey, Mira. Eric wohnt bei euch, quasi als Nachbar?“ Das war eher eine Aussage als eine Frage. „Ja  macht er. Er hat aber eine größere Wohnung, mit zwei Stockwerken. Da er ja Anführer ist.“ Nickend trete ich in ihre Wohnung ein. Diese ist sehr gemütlich eingerichtet. Wenn Marc hier alleine wohnen würde, würde es hier wahrscheinlich nicht einmal halb so toll eingerichtet sein. Mira geht zielstrebig in ein anderes Zimmer, ich folge ihr. Diese Zimmer scheint das Schlafzimmer der Beiden zu sein, ich will mir jetzt nicht vorstellen was sie hier schon alles getan haben. Gegenüber von ihrem Bett, steht ein riesiger Kleiderschrank und eine kleine Kommode. „Free setz dich einfach irgendwo hin, ich suche ein paar Sachen aus meinen Schrank zusammen, die dir Passen müssten.“ Während ich mich hinsetzte antworte ich Mira. „Dein Kleiderschrank also? Dann gehört die kleine Kommode also Marc?“ „Ja, er hat nicht so viele Anziehsachen. Ich versuche ihn andauernd dazu zu überreden, mit mir  Shoppen zu gehen, das er mal mehr Kleidung hat, er flüchtet aber immer aus dem Raum, wenn ich das Thema anschneide. So viel zu, echte Ferox rennen nicht weg.“ Jetzt muss ich lachen. „Was für Sachen suchst du mir denn aus?“ „Da du kein Kleid wolltest und ich ausnahmsweise deine Wunsch akzeptiere. Was ich eigentlich nur mache, weil ich pünktlich bei der Arbeit sein muss. Ich kann heute übrigens nicht mit feiern, ich bin wie gesagt bei der Arbeit.“ Auf meinen fragenden Blick hin, fügt sie noch hinzu. „Das hab ich ja noch nicht gesagt, ich arbeite als Barkeeperin. Also wenn heute Abend etwas passieren sollte und du ein nüchternes Ohr brauchst, kannst du liebend gerne zu mir kommen.“ Wir beide unterhalten uns noch eine ganze Weile. Mira ist nett und vom Charakter her Marc wirklich extrem ähnlich. Nur kann sie, einen sehr harten Bestimmungston drauf haben. Das bekam ich zu spüren, als ich versucht hatte, mich zu weigern, als sie mich noch Schminken und Frisieren wollte. Jetzt stehe ich neu Eingekleidet, frisiert und geschminkt vor dem Spiegel und betrachte mich. Meine Augen sind nur sehr dezent geschminkt, dafür habe ich aber knall rote Lippen bekommen. Sie hat mir meine schwarzen Haare in schwungvolle Wellen auf meine rechte Schulter gelegt, da auf meiner linken mein Side-Cut ist. Ich habe ein großes, weites schwarzen T-Shirt mit druck, von ihr an. Das Motiv, das damit man es sieht weiß ist, sind unterschiedliche Pistolen, die zu einem Peace Zeichen gelegt wurden.  Diese Übergroße T-Shirt wurde, an den Enden, in den Bund einer schwarzen High-Waist Hot Pants gestopft. Durch die Hot Pants kommen meine doch recht langen Beine zur Geltung und man sieht mein Tattoo. Da ich keine wirklich große Oberweite habe und Mira, das Augenmerk auf meine, von ihr betitelten, tollen Beine legen wollte, ist es nicht schlimm, das das T-Shirt so weit ist. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich so auch wohler, als wenn ich in einem Neopren-Anzug ähnlichen Oberteil rumlaufen würde. Mira hat sich auch mit neuen Klamotten und einer neuen Frisur ausgestattet. Sie hat ihre blauen Haare zu einem hohen Zopf gebunden und trägt ein schwarzes, enges Kleid. Zusammen machen wir uns auf den Weg zur Grube, in der die Party stattfindet. Je näher wir an die Grube kommen, um so lauter wird der Bass. In der Grube angekommen sieht man eine wild abgehende Ferox-Party Masse. Da ich noch nicht wirklich oft in der Grube war und mich nur aus meiner Vergangenheit an diese erinnern kann, ist das doch etwas neues für mich, sie so extremst mit feiernden Ferox gefüllt zu sehen. Mira erkläre mir kurz, an welcher Bar sie Schicht hat und zeigt in diese Richtung. Als ich ihrem ausgestreckten Finger folge, sehe ich eine kleine Bar-Ecke, die sehr gemütlich aussieht. Es stehen mehrere Barhocker und Ledercouchs um den Tresen herum. Und wie sollte es auch anders sein, sitzt auf einer dieser Couchs Eric. Er ist aber nicht alleine. Er sitzt da und knutscht mit Lisa rum......
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dummerpanda · 6 years ago
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Monate lang hat man diese Gedanken nicht mehr gehabt, hat sie verdrängt oder einfach keinen Grund mehr gehabt so etwas zu denken. Dann sieht man es endlich ein, geht den Weg um Hilfe zu bekommen, aber alles was bisher passierte ist, dass von Dauernden Stimmungsschwankungen nur geblieben ist, dass Sie seltener aber viel extremer auftreten. Zwei Wochen Ruhe, zwei Wochen Hoffnung, die Gelegenheit neu Kraft zu tranken nur um dann an einem Tag Dinge zu hören, die einem innerhalb von wenigen Sekunden fast all das aufgebaute wieder einreißen können. Mögen diese Sachen Stimmen, ja zum Großteil definitiv, mögen die Dinge weh tun? Ja definitiv, aber vor allem tun sie das, zurzeit wieder verschlimmern, was man eigentlich bekämpfen wollte. Die Angst, die Panik und all die zermürbenden Gedanken. Wenn sich all die aufgebaute Hoffnung in Sekunden wieder in Trauer und Angst umwandelt, die einem den Hals zu schnürt. Wenn man dankbar ist, für diese besonderen Freunde, die einem trotz dessen was man sit immer bei stehen und mehr Hoffnung für einen selbst haben, als man es selber noch hat. Die immer da sind und jeden Tag immer und immer wieder den gleiche Scheiß hören und trotzdem immer ein offenes Ohr und gute Ratschläge haben obwohl man selbst denkt, man tritt nur wieder und wieder auf der Stelle, für jeden Schritt nach vorne wirft es einen wieder zurück und man selbst will einfach nur noch aufgeben. Will nicht mehr leben, weil man nur noch darauf wartet, wann es wieder weh tut und man den nächsten Tritt abbekommt, würde sich aber niemals selsbt das Leben nehmen wollen, ebend weil diese ganz besonderen Freunde da sind, die Menschen die das Leben für einen gerade noch Lebenswert machen mit all Ihren Taten und Ihrer Energie, die Menschen denen man nicht weh tun will, die Menschen, die auch ein Grund dafür sind, dass man zu sehr an diesem Leben hängt um zu sagen „Ja ich will jetzt sterben.“ denn diese Menschen sind es die dafür Sorgen, dass man sagt. „Ich will Leben, ich will es schaffen für mich und für euch, die mir jederzeit so viel gegeben haben, dass ich es euch niemals zurück geben kann.“ Irgendwann komm dieser eine Punkt, wo die Last auf den Schultern und auf dem Herzen zu groß ist, wo die Menschen vielleicht auch Ihre eigenen Sorgen haben und man sich nicht mehr traut, dass zu tun, was man selbst in seinem Inneren am meisten möchte. Reden, reden über die Angst, über den Schmerz und all die Gedanken, die diese Emotionen mit nach oben spülen, wo man sich wünscht man wäre ein anderen Mensch, könnte seinen Schmerz alleine verarbeiten im Stillen, anstatt sich schon fast darauf angewiesen zu fühlen, jemandem zu haben der einem zuhört. Wenn es diese ein oder zwei Menschen gibt,m die man für Ihre stärke bewundert, wo man sich fragt, „Wie macht Ihr das, wenn ich an so etwas kleinem zerbreche.“ Genau diese Menschen, die man in seinem Leben nie verlieren will, weil sie der gefühlt letzte halt in einer Welt voller Schmerz und voller Leid sind. Dann schluckt man es herunter, leidet alleine weiter während man gute Miene macht und sich wünscht, wenn die das können, dann kann ich das auch und dann kommen diese Tage, wo man den Schmerz so gut verschließt, weil es ebend diese Leute gibt die einen Ablenken könne, wo man aus vollem Herzen Lacht und Spaß hat nur um am nächsten Morgen wieder den Schmerz zuspüren, welcher einen nicht in Ruhe lässt und das geht dann gut, für ein paar Stunden, für Tage, vielleicht auch für Wochen oder Monate bis zu diesem einen Punkt. Dieser eine Punkt wo einfach Kleinigkeiten die ganz und gar nicht negativ behaftet sind sich an dieser Angst knabbern bis Sie einem im Hintergrund immer und immer mehr einnimmt, wenn man immer noch lacht und Spaß hat mit anderen, aber schon seit stunden nur so tut als ob. Wo es immer mehr Kleinigkeiten sind, Dinge auf die andere Stolz sind, Dinge an denen sich andere erfreuen und man selbst nur denkt. Ich will das doch auch, warum geht es all diesen Leuten so gut und warum tut mir das überhaupt so weh? Wenn die Wut dann immer mehr wird, Wut auf Dinge, die absolut kein Grund sind um sich darüber Gedanken zu machen, wenn man wütend auf sich selbst wird, weil man genau weiß, dass man sich gerade in etwas rein versetzt, was total schwachsinnig ist, aber man schafft es einfach nicht seinen eigenen Kopf wieder in die Bahnen zu lenken in die er soll. Man kämpft innerlich, gegen die Wut auf der einen Seite und dem Willen es alleine schaffen zu können, man schweigt solange, bis es wieder eine Kleinigkeit ist, die das Fass zum Überlaufen bringt, wo man es nicht mehr schafft, geordnet damit umzugehen oder darüber zu reden. WO es in irgendeiner Form heraus bricht, wo man Sachen sagt, die nicht mehr von einem selber kommen, wo man Leuten Dingen an den Kopf wirft und sie Sekunden später bereut aber nicht mehr die Kraft hat gegen die Angst zu kämpfen, wo man sich denkt jetzt ist es eh zu spät und ich habe genau das getan was ich nie wollte, den Menschen die so viel Zeit und Kraft für mich opfern weh getan. Wenn man einem geliebten Menschen weh getan hat, wenn man es bereut und die Angst einen auffrisst. Wenn man genau weiß, was diese Menschen durchgemacht haben, wie sie reagieren auf Menschen die sie verletzten und sich immer dachte, ja wie kann man nur so doof sein. Und dann, dann ist man selbst an diesem Punkt und denkt sich zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder. Das war es, jetzt ist es vorbei, wie soll ich bitte jetzt noch weiter leben? Lass mich doch einfach sterben und all dieses Leid nicht mehr erleben müssen. Wenn die Panik überhand nimmt, man aus Angst vorm Verlust einer geliebten Person alles tut um das was man getan hat wieder gerade zu rücken aber selbst davon ausgeht, dass man es nie wieder reparieren kann. Wenn es einem so vorkommt, als würde alles was man sagt die Dinge nur noch verschlimmern anstatt sie zu retten. Wenn man den anderen einfach nur noch sagen möchte. „Bitte schlag mich, tu mir weh, mach was immer du willst, aber bitte, bitte lass mich nicht alleine, sonst war es das mit mir.“ Aber man tut es nicht, aus Angst, die Leute merken, was mit einem nicht stimmt, Sie wenden sich von einem ab und lassen einen alleine und man ist dann genau an dem Punkt vor dem Man sich immer am meisten gefürchtet hat.
Wenn man dann Abends im Bett liegt, die Zeit einfach nur eine Stunde oder zwei zurückdrehen will um alles ungeschehen zu machen und es schaffen will anders zu handeln, wenn man das Handy zur Seite wirft weil man genau weiß man bekommt heute keine Antwort mehr. Wenn man einfach nur noch einen Weg sucht um sich selbst weh zu tun, weil man selbst keinen anderen Ausweg mehr findet als den Schmerz los zu werden, der einen von Innen heraus auffrisst. Wenn man genau weiß, man wird diese Nacht kein Auge zu bekommen, weil nun all das hochkommt was man solange versteckt hat. Weil die Angst allein gelassen zu werden nun all Ihre Freunde aus den tiefsten Dunkeln hervor zieht und Sie auf einen am Boden liegenden Kopf herfallen lässt. Will die Person nun überhaupt noch Teil des eigenen Lebens sein? Wird Sie sich anders verhalten? Wird sie weiterhin verhalten wie bisher, aber das alles nur weil sie genau weiß, dass man selbst sonst daran kaputt gehen wird? Ein Kreis aus Fragen, die sich selbst immer und immer wieder aufschaukeln, hat man eine abgewehrt wartet schon die nächste Frage um deren Stelle zu über nehmen. Aber das weit aus schlimmste daran, wenn man ein Mensch ist, der über seine Probleme redet, sit die Tatsache, dass man nicht darüber reden kann. Wenn man ein oder zwei Menschen hat, denen man voll und ganz vertraut, die alles über einen wissen, deren Rat man schätzt und auf die man sich immer verlassen kann, aber man genau diese Person verletzt und damit der schlimmsten aller Fragen eine gigantische Angriffsfläche gibt. „Kann ich mit der Person reden oder lässt sie mich dann fallen, oder verhält sie sich nur so wie bisher, weil sie weiß, dass ich ohne sie zerbrechen würde.
Ich habe kaum geschlafen, mein Magen dreht sich den ganzen Tag im Kreis, ich bin tot müde und mir ist kotzübel, ich bin am zittern, mein Herz schmerzt und ich kann meine Hand kaum bewegen weil ich keinen anderen weg gefunden habe den Schmerz in mir heraus zulassen, als sie immer und immer wieder gegen die Wand zu hauen, sodass gefühlt das Tippen jedes zweite Buchstabens einfach schmerzt. Ja du hast mir gesagt, ich habe dich nicht verletzt.
Ja du hast mir gesagt, da braucht es schon weit mehr für. Ja du hast mir gesagt, es ist einfach ein scheiß Tag heute. Und ja ich verstehe dich, ich weiß, dass du es ernst meinst und verstehe die Worte, die du mir sagst und trotzdem ist die Angst stärker zur Zeit und das frisst mich innerlich auf. Ich will nicht an Sachen denken wie die, die mir schon den ganzen Tag im Kopf sind. Möchtest du überhaupt noch Zeit und Mühe für mich opfern oder ist es dir zu doof? Bin ich dir inzwischen zu anstrengend, weil ich gefühlt nicht voran komme? Willst du überhaupt noch mit mir reden? Willst du überhaupt noch Nachrichten von mir bekommen? Willst du all das was wir jeden Tag machen überhaupt noch machen, oder ist es nur noch da, damit ich es durch den Tag schaffe? Wie mein Kopf jede noch so kleine Kleinigkeit darauf bezieht, dass du heute wegen mir leidest, egal ob es einen sinnvollen Hinweis dafür gebe oder nicht, es ist beinahe so als würde er mit Absicht danach suchen einen Weg zu finden meine größte Angst war zu machen, Ich kann deine Worte schon förmlich hören. „Jetzt hört mal auf mit dem scheiß, da ist überhaupt nichts dran, beruhige dich.“ Oder irgendetwas in diese Richtung. DU würdest mich am liebsten für meine eigene Dummheit schlagen wollen und ehrlich gesagt ist es genau das was ich gerade will, ich will diese Schmerzen spüren, die nicht aus meinem Inneren kommen, sondern von außen, nur um danach in den Arm genommen zu werden und zu wissen, dass jemand da ist, dass ich dich weiter hin als Teil meines Lebens habe.
Du meintest schreibe, das kann helfen, schrieb es auf und dann ist es raus. Ja es hilft, aber da bleiben einfach diese Handvoll Sachen in meinem Kopf, die ich auch damit nicht heraus bekomme…
Ich will meinen Freunden nicht weh tun, egal unter welchen Umständen und das frisst mich auf. Wenn ich meine eigenen geschrieben Worte lese, frage ich mich ob ich es einfach hier lassen soll, oder ob ich es dir zeigen soll, dir einem Menschen den ich über alles auf dieser Welt vertraue, ein Mensch der ein wichtige Stütze in meinem Leben ist und ohne den ich jetzt wirklich nicht wüsste wo ich gerade wäre. Wenn ich meine eigenen Worte lese kommen sie mir so falsch vor. So unterdrückend, so besitzergreifend… es fehlen einfach die Worte, für das wie mir meine eigenen Worte vorkommen, welch Ironie. Es ist die Angst, diese eine Angst die heute über allem steht, die Angst dich einen Menschen der einen so riesigen Platz in meinem Herzen hat zu verlieren. Dabei ist es egal, ob es jetzt wegen dem wäre, was gestern Abend war, wegen dem was ich heute gesagt habe als ich es irgendwie retten wollte, oder ob es am Ende wegen diesem Text hier wäre. Die Angst, davor, egal was ich mache ob ich es zeige oder nicht, ob ich rede oder nicht, die Angst dich verlieren zu können einfach weil ich ein dummer Mensch bin, der wieder einmal einen Fehler zu viel macht.
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