#schwarze romantik
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ritterintahlia · 2 months ago
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Am Sonntag, 29. September zu Ende gelesen:  Emily the Strange #2 Stranger and Stranger von Rob Reger und Jessica Gruner
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sweetdreamuwu · 1 year ago
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Please. Someone caption/meme this.
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taunuswolf · 1 year ago
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Die Geschichte vom armen Madonnen-Schnitzer, dem guten Hirten und bösen Pfaffen (Teil 1)
In einem wilden Waldgebirge, mitten im Herzen Frankens, fernab der großen Städte und Handelsstraßen lebte einst ein Holzfäller, ein wackerer, unbescholtener Mann, den die Widrigkeiten des Lebens beizeiten lehrten, dem Schicksalsstrom die Stirn zu bieten. So war er einst von seinem bösen Landesherrn, welcher seine Untertanen nach England verkaufte, zum Kriegsdienst gepresst worden, dann aber den Schergen entkommen, bis er in einem einsamen Tale inmitten ausgedehnter Wälder zunächst ein Versteck und bald darauf eine feste Bleibe fand. Der Forst, in welchem der entlaufene Grenadier sich verdingte, war so weiträumig, dass selbst ein rüstiger Bursche es nicht vermochte ihn an vier Tagen zu durchqueren.    
Um das kärgliche Auskommen zu verbessern, fällte der Dahergelaufene nicht nur die himmelwärts strebenden Buchen, welche allerorts die Berge bedeckten, sondern verdingte sich darüber hinaus noch als Köhler. Vor vielen Jahren hatte der vom Schicksal gezeichnete Mann eine verstoßene, gleichfalls nicht mehr junge Magd, namens Anna – einige behaupteten sie sei eine entflohene Nonne - bei sich aufgenommen, die fortan als sein heimliches Weib und Gehülfin bei ihm wohnte. Die Hütte, in denen die beiden hausten, war an vielen Stellen vom Wind, Schnee und Regen verwittert. Das Schindeldach voller Moos und vor dem kümmerlichen Gemüse-Gärtlein, das die Frau für die spärliche Zukost eingerichtet, rauschte ein munterer Bach, der in unzähligen Kaskaden aus einer engen Schlucht lauthals talabwärts polterte.
An jenem Orte, wo der Wildbach, umgeben von Sand, Kies und nacktem Felsen, in einen kleinen Fluss mündete, welcher von nun an in breiten Mäandern durch einen nassen Wiesengrund strömte, lag ein kleines Glasmacherdorf, überragt von einer ehrwürdigen Wallfahrtskirche, welches mit seinem geheimnisvollen Gnadenbild gleich einer Trutzburg seid Alters her den Menschen der Umgebung als geistige Zuflucht diente. Der Ort hieß Krähenberg. Der Name rührte von einem alten Galgenbaume her, der hier früher gestanden und oft von Todesvögeln umlagert war. Er diente der unteren Gerichtsbarkeit und es wurde voller Stolz jedem Fremden zur Warnung erzählt, dass kein einziger Dorfbewohner hier sein Leben ausgehaucht, sondern einzig herumziehendes Gesindel, das auf der Flucht vor den Amtsmännern des Fürstbischofes sich ins einsame Tal verirrt habe, um hier im Schutze der großen Wälder weiter ihrem verderbten Diebshandwerk zu frönen.
Die ehrbaren Männer des Dorfes siebten emsig den Sand des Flusses, schmolzen die Ausbeute in irdenen Öfen, eh die Glasbläser das wertvolle Gut zu kristallenen Trinkgläsern, kunstvollen Karaffen und farbigen Butzenscheiben formten. Hernach trugen sie ihre Ware rücklings in die kleine Residenz Stadt am Fuße des Gebirges, wo die Frauen sie auf dem Markte feilboten. Die aus Buchenholz gefertigte Kohle, welche sie für ihr edles Handwerk benötigten, lieferte ihnen der emsige Holzfäller, welcher im steilen Hang auf eigens gegrabenen Terrassen die gespaltenen Scheite zu haushohen Meilern auftürmte.
Mühsam und gefährlich war die Arbeit, bescheiden die Kreutzer, die nach Tagen des Fällens, Spaltens und Ausglühens im rauchenden Meiler endlich im Säckel der Fleißigen landeten.  Abends war das Gesicht des Köhlers oft so stark vom Ruß geschwärzt, dass selbst das glasklare Wasser des schäumenden Gebirgsbaches es nicht gänzlich reinwaschen konnte. Es blieb stets ein Rest Schwärze, gleich öliger Malerfarbe an seinen zerfurchten Wangen hängen und auch sein fleißiges Weib, das ihm bei der Arbeit half, sah ob ihrer schmutzigen Strähnen, fleckigen Schürzen, Blusen und Röcke einer Bettlerin nicht unähnlich. Trotz der Widrigkeiten welches ihnen das Leben tagaus tagein bescherte, waren die beide Waldbewohner fromm und gottesfürchtig. Jeden Sonntag sa��en sie auf den hinteren Bänken der Glasbläserkirche und verfolgten von herablassenden Blicken umschwirrt den Gottesdienst.
Der junge Kaplan, der stets ein Herz für die Mittelosen hatte, war ihnen wohlgesonnen und reichte den beiden ohne Arg die HEILIGE HOSTIE. Einmal raunte er dem Köhler ins Ohr: „Ich weiß, dass Ihr in Sünde lebt, aber noch größer sind die Sünden, die man euch und eurem werten Weibe angetan. Dann sah er hinüber zum Gnadenbild und sagte: Diese schwarze Madonna aus Lindenholz ist so alt, dass niemand ihren Meister kennt noch den Ort, an dem sie gestanden. Die Leute erzählen, dass bettelarme, aber mutige Leute sie während des großen Krieges einst aus einer Stadtkirche vor dem Raub der Flammen retteten und vor den Schweden versteckten. Später brachten Hirten, die gleichfalls vor den Landsknechten flohen, das wertvolle Kleinod in dieses einsame Waldtal. Eure Kleider sind oft vom Ruß gezeichnet, so wie die Madonna von dem Brande gezeichnet ist, mit dem böse Menschen sie einst in die Hölle schicken wollten. Mir dünkt, dass sie die große Schutzpatronin all jener ist, die gottlose Menschen in Bedrängnis brachten.                 
Eines Tages brach ein großes Ungemach über den Holzfäller und seine Frau herein. Eine hohe Buche, die bereits der Blitz gespalten hatte, fiel, nachdem die Axt den Stamm beinahe durchtrennt, vor der Zeit mit solcher Wucht und Schnelligkeit zu Boden, dass der Holzfäller nicht rechtzeitig zur Seite springen konnte. Ein trockner scharfer abgebrochener Astsparren, der wie eine Sichel aus einem der Hauptäste ragte, erfasste den Unglücklichen und zerschnitt ihm das rechte Bein von der Kniekehle aufwärts bis zum Gesäß. Ein Schwerthieb hätte nicht schlimmer, schmerzvoller und tiefer sein können. Im hohen Bogen spritzte das Blut auf den Waldboden, färbte das Moos dunkelrot und wollt in seinem schnellen Strome gar nicht mehr versiegen. Todesmutig zerriss der gute Mann sein Hemd und wickelte es um die klaffende Wunde. Mit letzter Kraft schleppte er sich durch den unwirtlichen Wald der Hütte entgegen und brach an der Türe endgültig zusammen.
Wie lange der Köhler schmerzend und ächzend im Wundbett auf dem Lager ausharrte, vermag niemand zu sagen. Tage oder gar Wochen rang der wackere Mann mit dem Tode. Das malträtierte Bein eiterte ohne Unterlass und Fieberkrämpfe schüttelten den geschwächten Körper. Sein Weib sammelte am Waldrand heilsame Kräuter und wusch täglich den tiefen Riss aus dem nicht nur das zerstörte Fleisch, sondern auch noch Sehnen ragten. Der elende Zustand der Köhlers verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Am Ende war er so geschwächt, dass er nur noch röchelte und seinem weinenden Weibe auftrug den jungen Kaplan zu holen, damit er ihm die letzte Ölung gebe. Doch ehe die Frau eilfertig die Türe zum Schlafgemach geschlossen, rief er plötzlich hellwach und mit fester Stimme: „Anna, warte einen Moment. Sage dem Kaplan, ich habe gerade ein HEILIGES GELÜBDE abgelegt. Wenn ich wieder genese, so werde ich eine Madonna schnitzen, eine Maria aus hartem Buchenholz, aus dem selbigen, das mich jetzo dem Tode Nahe bringt. Ich bin nur ein einfacher Holzfäller und meine Werkzeuge sind Axt und Säge, aber so Gott will, wird er meine grobe Hand schicklich führen, wenn ich mit dem Messer das Antlitz der HEILIGEN GOTTESMUTTER aus dem Stammholz schäle.           
Kaum dass sein Weib die Hütte verlassen und großen Schrittes den dunklen Talgrund hinabeilte, schloss sich das eiternde und nässende Ungemach, wie von Geisterhand, und als die gute Frau mit Tränen in den Augen wenige Stunden später dem Priester die niedrige Türe zum dunklen Schlafgemach öffnete, saß der Köhler bereits aufrecht im Bette und sah den Kaplan mit leuchtenden Augen an. Von seinem Gesichte ging eine solche Strahlkraft und Ruhe aus, dass man hätte glauben können der Totkranke sähe bereits das Paradies und die Himmelpforte hätte sich ihm auch ohne das heilige Sterbesakrament sperrangelweit aufgetan.
Der junge Kaplan, welcher Cyprian hieß und gleichfalls aus einem Waldgebirge stammte, welches jedoch weit im Osten lag, sah die große Wunde, die vor seinen Augen zusehends vernarbte und sagte vor Ehrfurcht erschauernd: „Egal ob euer Werk gelingen wird, guter Mann; ich werde in unserer ehrwürdigen Kirche einen Platz finden, an dem Ihr eure Dankesgabe aufstellen könnt. Mag die Figur, die Ihr schnitzt in Ermangelung von Kenntnissen über die Größe von Körpern und Gliedmaßen, auch unförmig und grob ausfallen.  Weiterhin werde ich mit den kleinen Mitteln, die mir zu Verfügung stehen euch hinfort unterstützen, bis Ihr gänzlich genesen seid und eure schwere Arbeit als Holzfäller und Köhler wieder aufnehmen könnt. Auch soll es euch an Werkzeug nicht fehlen. Ein alter Herrgottsschnitzer, der kinderlos starb, hat mir seine Schnitzeisen, Feile, Raspeln und Stichel überlassen.   
Wenige Tage später streifte der Köhler zum ersten Male nach langer Zeit wieder durch den Wald und ging justament zu jener Stelle, an der ihn das Ungemach so unvermittelt hart getroffen. Da lag das Ungetüm, das ihn so schmerzlich niedergestreckt, nun selbst wie ein Sterbender inmitten des vor der Zeit verwelkten Laubes. Er schritt bedächtig den Stamm ab, der sich zusehends gen Wipfel verjüngte und blieb auf einmal wie angewurzelt stehen. Dort wo sich die obersten Äste verzweigten, hatte die Natur eine Nische geschaffen, die einem Medaillon glich. Darin zeichnete sich, einem kunstvollen Relief nicht unähnlich deutlich ein Gesicht ab. Wie er genauer hinschaute, entdeckte er, dass es eigentlich zwei Gesichter waren, die ihn mit tiefem Ernst, aber zugleich heiter, unentwegt ansahen. Die bis dato glatte und ebenmäßige Rinde der Buche hatte an dieser Stelle die Gesichter und Körper der HEILIGEN MUTTERGOTTES und ihrem KINDE geschaffen. „Dies ist eine Botschaft des Himmels“, rief er begeistert aus und eilte, so schnell es sein immer noch ein wenig malträtiertes Bein erlaubte, nach Hause. Außerdem schwor er, den Baum nicht seiner ursprünglichen Bestimmung gemäß in kleine Stücke zu spalten, sondern ihn in seiner Natur zu belassen. Schließlich war die Buche ein Werk des Schöpfers und in dieser Weise dazu erwählt, auf natürliche Weise in den ewigen Kreislauf des Lebens einzugehen.   
Am nächsten Morgen sägte er zusammen mit seinem wackeren Weibe die ellengroße Baumscheibe aus dem Stamm und trug den hehren Holzklotz heim in seine Hütte. Den Rest des Baumes überließ er dem bald eifrig wachsenden Unterholz, den immergrünen Farnen, Moosen, Pilzen und all den anderen vielfältigen Pflanzen, die mit Gottes Segen im wilden Waldgebirge wundervoll gediehen.               
Spornstreichs ging der Köhler mit den Messern, welche ihm der gute Seelenhirte überlassen, an das ehrsame Werk. Er brauchte nur den wundersamen Linien und Zeichnungen der Rinde zu folgen, den Gesichter gleichen Auswüchsen des Stammes, den Einkerbungen und Rissen nachspüren, und wie durch ein Wunder traten von Tag zu Tag immer deutlicher die Umrisse und Körper der HEILIGEN GOTTESMUTTER und des JESUSKINDES hervor, ebenso wie deren Gewänder mit Faltenwurf, Borten und edlen Stirnreifen.
Als das Werk nach geraumer Zeit vollendet war, stellte er fest, dass die Figur noch etwas bedürfe. Dass es ihr augenfällig an etwas Kostbarem, Wertvollen mangele. An edlen Schätzen, wie sie die Madonna und Jesus inmitten güldener Altäre in den Händen halten. Ein edles Zepter, eine Kugel aus Gold, zum Zeichen, dass GOTT sie und CHRISTUS zum heimlichen Herrscher allen Irdischen ernannt. Aber ach, was konnte der arme Köhler seinem wohlfeilen Kunstwerk als letzte Dankesgabe vermachen? Mehr als kupferne Kreutzer fanden nie den Weg in den mageren Beutel, und jene waren überdies nach Wochen des Siechtums so gut wie aufgebraucht. Da erinnerte sich der Köhler an einen durchscheinenden Quarzkristall, den er einst im Bach gefunden. Jener war nicht größer, wie ein Taubenei und von Geröll und Sand so geformt, dass er ein wenig an einen trüben Glaskegel erinnerte. Jenen Fund holte er geschwind hervor und rieb ihn so lange mit gleichfalls harten glatten Bachkieseln, bis er vollends durchscheinend wurde und gleich einem edlen Kleinod schimmerte und glänzte. Mehr noch: Sobald ein abendlicher Sonnenstrahl, der schräg durch die niederen Hüttenfenster fiel, den wundersamen runden Steine traf, leuchtete sein Inneres wie himmlisches Feuer. Dieses vortreffliche Werkstück legte er als güldenes Zepter dem Jesuskinde in die zierlichen Hände; und damit es nicht verlorengehe bestrich er die Unterseite des Quarzes mit Harz und verband somit Holz und Stein zu einer untrennbaren Einheit. Als letzten Akt schnitzte der fromme Mann, des Schreibens kaum kundig, geleitet von seiner klugen Frau die Worte „Maria sei Dank“ in den Sockel.                
Tags drauf klopfte der Genesene frohgemut an die Pforte des Pfarrhauses und gab die hölzerne Madonna in die Hände der Kirche. Der Kaplan traute seinen Augen nicht, als er die wohlgeformte Statue in den Händen hielt. Beinah zweifelte er daran, dass der einfältige Holzfäller und Köhler mit seinen groben Händen allein ohne fremde Hülfe das Wunderwerk aus hartem Buchenholz vollbracht, aber war nicht auch die schnelle Heilung ein Werk des großen Schöpfers gewesen. Hebt Gott nicht so manchen bislang verborgenen Schatz? Wird nicht aus einem König hin und wieder ein Bettler und aus einem Bettler über Nacht ein König. War nicht David ein Hirte, bevor ihn der Herr zum Führer Israels salbte? Kann nicht aus einem Manne, der im Walde Kohlenmeiler errichtet, mit Gottes Beistand ein Künstler werden? In selbiger Weise sprach Cyprian zum Köhler und machte zugleich Andeutungen das hölzerne Standbild am Sonntag feierlich einzuweihen und dem Stifter in Anwesenheit der Glasmachergemeinde für seine feine Kunstfertigkeit zu loben. Der gute Hirte tat dies in dem Glauben, er könne dem armen Waldarbeiter auf diese Weise für die Zukunft ein Zubrot bescheren, denn Herrgottsschnitzer waren in diesem abgelegenen Gebirge bislang eine Seltenheit.       
Beschämt sah der Holzfäller ob dieser Lobesrede zu Boden und sprach: Wie Ihr zurecht erkannt, werter Cyprian, hat wirklich fremde Hülfe mein Werk wie von Zauberhand geschaffen. Ich will mich darob nicht mit fremden Federn schmücken. Der Herrgott hat meine Hand geführt. Jedoch nicht, um vor aller Welt als Wunderknabe zu glänzen, sondern um meine Dankesgabe in rascher Folge zu vollenden. Gebt meiner Holzfigur nur einen rechten Platz, aber verschweigt um Himmels Willen meinen Namen. Mir dünkt, das kleine Fenster auf der linken Mauerseite, nah am Eingang, wäre ein guter Ort. Der Platz ist dunkel dort. Nur im Winter fällt durch jene engen Butzenscheiben ein wenig Licht auf die tiefe Fensternische. Die meisten werden die Madonna erst erheischen, wenn sie nach dem Gottesdienst dichtgedrängt zur Kirchenpforte streben. Dort prangen an der schmucklosen Wand bereits eine Menge steinerne und hölzerne Tafeln, darob die Frommen für ihre wundersame Heilung dankten.
So geschah es, dass die Figur noch am gleichen Abend, als die Kirche menschenleer war, ihren gewünschten Platz in der Fensternische bekam. Blicke erheischte sie trotz ihres bescheidenen Platzes zuhauf, und mancher der Betenden sah unablässig hinüber zu ihr und einmal geschah es sogar, dass zur Weihnachtszeit, als die Sonne weit im Südosten unterging, die letzten Abendstrahlen das Kristall in der Hand des JESUSKINDES für einen kurzen Augenblick hell aufleuchten ließ, so wie einen gerade aufgegangenen und schnell wieder untergegangenen Stern. In diesem Augenblick soll Cyprian den Köhler und seinem heimlichen Weib Anna ein strahlendes Lächeln zugeworfen haben. Das Lächeln eines Engels, wie man später erzählte. Auch sollen Frauen, die ein Kindlein unter dem Herzen trugen, Kerzen vor der Madonna entzündet haben und daraufhin ohne Schmerzen sorgenfrei entbunden. Weiterhin soll den Glasmachern nicht entgangen sein, dass die Gesundung des Holzfällers und Köhlers, den man schon totgeglaubt hatte, in den gleichen Zeitraum fiel, wie das Auftauchender der rätselhaften Figur, von der niemand wusste, welche Werkstatt sie geschaffen, denn im Dorfe lebten allesamt nur Glasmacher und Glasbläser, die in ihrer kostbaren Zeit keine Lust hatten, sich an einem anderen Material als das Ihrige zu versuchen.
Die Herkunft der MUTTERGOTTES blieb also für dahin ein Rätsel, aber so mancher Glasmacher dachte insgeheim daran, dass der Köhler der Urheber jenes Kunstwerkes gewesen sein könnte, wenngleich die meisten ihre Ahnungen für sich behielt. So geschah es mitunter, dass man im Dorfe dem betagten Paar fortan mit mehr Respekt begegnete und manch einer, der sonst mit Kreuzern geizte, ohne lange zu feilschen dem Schöpfer der wunderbaren Figur für seine grobe Köhlerarbeit ein wenig mehr in den Beutel legte.
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cherry-posts · 2 years ago
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arcimboldisworld · 5 months ago
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Buch-Klassiker des 19. Jahrhunderts #4: Jeremias Gotthelf - Die schwarze Spinne. Und andere Erzählungen.
Jeremias Gotthelf - Die schwarze Spinne. Und andere Erzählungen. #werkausgabe #diogenesverlag #schweiz #literatur #novelle #lesejahr2024 #lesen #buch #bücher #empfehlung
Zeitlos und bei gewissen Themen immer noch oder wieder top-aktuell – die Erzählungen und Romane des Schweizer Autors Jeremias Gotthelf (1797 – 1854), dessen Werk jetzt in einer schönen Neuausgabe im Diogenes Verlag (wieder) entdeckt werden kann. Den Auftakt bildete ein Band mit seiner bekanntesten Erzählung “Die schwarze Spinne”… Continue reading Buch-Klassiker des 19. Jahrhunderts #4: Jeremias…
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thepictureofjune · 9 months ago
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Nolin Color Theory Pt. 2
“Ich starre jetzt nur noch die Wand an, machst du mit?” (1047):
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Handelt es sich hierbei wieder um dieselbe Farbpalette?? Die Farben, die wir in Noahs Pulli finden, finden wir in anderer Intensität und Helligkeit auch in Colins, wobei der größte Teil in Colins Pulli der kleinste in Noahs ist. Colins Pulli ist dominiert von einem blassen pinken Ton, welcher in seiner Intensität für ein Gefühl von Beruhigung steht. In Sachen Symbolik steht pink vor allem für Liebe und Romantik, aber auch Unschuld. Also wird Colin eventuell in seinen Gefühlen vor allem mit der ersten Liebe konfrontiert, die ihm einen Ort zur Beruhigung und Entspannung bietet. 
Im Beginn der nächsten Episode (1048) sehen wir dieselben Pullis noch einmal, was uns eventuell sagt, dass die beiden immer noch mit denselben Gefühlen vom vorherigen Tag geprägt sind. 
Der Kuss (1049): 
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Hier wird es sehr offensichtlich, denn Colin küsst Noah, der ihn nicht zurück küsst und was tragen sie dabei? 
Noah ist zurück in seinem schwarzen Pulli vom Anfang, zurück in seiner Mysterie und Trostlosigkeit, darüber, dass sein Film nicht funktioniert hat. 
Colin andererseits trägt rot, aka die Farbe der starken Emotionen, die Farbe der großen Liebe. Und auch die Farbe, welche in ihrer Emotion vor allem Aufmerksamkeit erregen will. Colin will von Noah gesehen werden und das wahrscheinlich nicht nur, um ihn irgendwie erfolgreich von seiner Traurigkeit abzulenken, sondern auch, weil er sich endlich eingestanden hat, dass er verliebt ist und denkt, dass dies erwidert wird.
Wir sind also relativ schnell von unschuldiger erster Liebe, verborgen hinter anderen Emotionen, zu wirklich starken Gefühlen gekommen, bei denen es nichts bringt, sie noch weiter drinnen zu halten. 
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Nach dem Kuss ziehen sich beide jeweils eine schwarze Jacke/Mantel über, was irgendwo auch darauf schließen lässt, dass sie nun beide von derselben Misere gepackt sind und unter den selben runterziehenden Emotionen leiden.  
Noah im Wald, Tarnung vor dem Selbst (1050): 
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Nach dem Kuss und dem Gespräch mit Chung sehen wir Noah alleine im Wald in blau und grün. Da er die Kinotickets aus seiner Jacke holt, ist es sehr eindeutig, dass er an Colin denkt. 
Wir sehen wieder das Traurige des blauen und dieses mal in einem eher verblassenen Ton, welcher nicht sonderlich intensiv ist oder groß heraussticht. Eventuell fühlt sich Noah neben traurig nämlich einfach nur leer und verlassen. 
Der grüne Trenchcoat, welcher ziemlich stimmig mit den Farben des Waldes und des Baumes ist, lässt eventuell darauf schließen, dass Noah sich verstecken will bzw etwas hat, wovor er sich verstecken sollte. Er versteckt seine Leere vor sich selber und auch das er die Tickets aus der Jacke geholt hatte könnte eventuell darauf hindeuten, dass er das Gefühl hat die ganze Sache mit Colin zu verstecken. 
Colins Tränen und das Ende des Films (1050): 
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Am Ende derselben Episode sehen wir Colin alleine im Dunkeln in einem Outfit, das vor allem hauptsächlich schwarz ist. Doch die Farbe, die wohl am meisten heraussticht, ist das sehr dunkle blau um seinen Kragen. Also basically Colin, welcher abends weinend an eine Filmklappe klammert und dabei von Traurigkeit erstickt wird. 
(adding to that: Colin, der die geschlossene Filmklappe umklammert und dabei weint, weil er so langsam begreift, dass seine schöne Zeit und seine Hoffnung vorbei ist)
“Ich will das alles nicht” - “Was Limo trinken?” (1052):
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Es ist die letzte Szene der Staffel, im Hintergrund gibt es einen Party voller farbiger Lichter und wir finden Colin und Noah in wiedermals dunklen Klamotten vor. Also fast wieder wie am Anfang, denn auch hier kommt das Problem des Missverständnisses vor. Während Noah denkt, dass alles wieder gut sei, muss ihn Colin des Gegenteils aufklären. 
Die beiden werden beleuchtet von einem bläulichen Licht und hinter ihnen sehen wir einen kleinen Teil des gelben hellen Lichts, was eventuell die verpassten Chancen und die vergangene Hoffnung, sowie auch die Freundschaft der beiden darstellen könnte.
 
Wir enden also so, wie wir begonnen haben; mit Missverständnissen und Distanz. Nur dieses Mal verstecken sie sich hinter diesen positiven Momente der Freundschaft und des Friedens.
very interested to see what i can make up out of s27, stay tuned
— june. 🪐
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bittersweetbark · 5 months ago
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Moment sind santiano nazis im sinne von freiwild/böse onkels (oder wie auch immer man die schreibt), wo die sich einfach wirklich offen rechtsradikale fans suchen, oder war dein kommentar generell auf schlager bezogen? Sorry dass ich so direkt frage aber ich kenn mich in dem genre so null aus, ich war nur irgendwo erstaunt weil ich deren seefahrer-romantik halt gar nicht mit so nem rechtspopulistischem "heimat"-konzept in verbindung gebracht hätte 👀
Anscheinend - ich habe sie geinternettet nachdem mir der Songtext ganz übel rüber kam - versuchen sie, laut Stern und Spiegel, sich von ihren Nazifans zu distanzieren, d.h. laut dessen was ich fand waren sie zuletzt nicht öffentlich stolz auf ihren Erfolg mit den Rechten.
Nun kann ja erstmal niemand was per se für seine Fans aber urgh, wenn man sich das anhört, ist es halt an sich schon rechtes Gedankengut, was sie da getextet haben, auch wenn sie sich (naiv selbstgerecht? zu Recht beschämt?) versuchen, anders zu positionieren.
Das was ich schrieb bezog sich schon auf Santiano, nicht allgemein auf Schlager, und ich weiß nicht ob ich den Nerv hätte, auch bei Gaballier zu schreiben "uh, brauner Heimatkack" (auch das haben selbst die deutschen Medien mitbekommen). Aber gerade bei Bands, die die (Schunkel/Fantasy/Medieval/Nordic-) Metal Niesche bespielen würde ich vielleicht zumindest eine kurze Suche machen, wieviele schwarze Sonnen die sich so tättowiert haben im Polizeidienst und was genau sie in dem Lied da so singen, bevor ich es Leuten vorspiele, die nicht die Sprachkompetenz haben, "schau dich um, diese Welt gehört uns, yeah" zu verstehen.
Und ja klar bin auch ich in den 90ern nicht von selbst dahintergestiegen, dass Ace of Base Nazis mit offener Nazipropaganda waren. 😭 Vielleicht kann man sowas mit Internetsuche ja vermeiden.
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botanikmeister · 9 months ago
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Orchideen und ihre Farben: Orchideenbedeutungen
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Orchideen sind faszinierende Blumen, die für ihre Schönheit, Vielfalt und Eleganz bekannt sind. Neben ihrer ästhetischen Anziehungskraft haben Orchideen auch eine symbolische Bedeutung, die von ihrer Farbe abhängt. 
In diesem Blogbeitrag werden wir uns ausführlich mit den verschiedenen Farben von Orchideen und ihren Bedeutungen befassen. Erfahren Sie mehr über die tiefgründige Botschaft, die Orchideen vermitteln, und wie sie in verschiedenen Kontexten verwendet werden.
Die Schönheit der Orchideen
Orchideen gehören zu den schönsten Blumen der Welt. Ihre exotischen Formen und lebendigen Farben machen sie zu einer begehrenswerten Wahl für Blumenarrangements und Dekorationen. Die zarten Blütenblätter und die elegante Erscheinung der Orchideen verleihen ihnen eine einzigartige Anziehungskraft, die Bewunderung und Bewunderung hervorruft.
Orchideenbedeutungen nach Farben
Jede Farbe von Orchideen hat ihre eigene symbolische Bedeutung. Hier sind einige der gängigsten Orchideenfarben und ihre Bedeutungen:
Weiße Orchideen
Weiße Orchideen stehen für Reinheit, Unschuld und Perfektion. Sie sind ein Symbol für Eleganz und Schönheit. Weiße Orchideen werden oft bei Hochzeiten und anderen feierlichen Anlässen verwendet, um Reinheit und Harmonie zu repräsentieren.
Rosa Orchideen
Rosa Orchideen symbolisieren Liebe, Zuneigung und Romantik. Sie sind ein Ausdruck von Sanftheit und Weiblichkeit. Rosa Orchideen werden häufig als Geschenk für romantische Partnerinnen oder als Zeichen der Wertschätzung für liebevolle Freundschaften verwendet.
Rote Orchideen
Rote Orchideen stehen für Leidenschaft, Liebe und Verlangen. Sie verkörpern die feurige Natur der Liebe und drücken starke Emotionen aus. Rote Orchideen sind ein kraftvolles Symbol der Liebe und werden oft als Ausdruck der tiefsten Gefühle verwendet.
Gelbe Orchideen
Gelbe Orchideen symbolisieren Freundschaft, Glück und Freude. Sie sind ein Ausdruck von Optimismus und positiver Energie. Gelbe Orchideen werden oft als Geschenk für Freunde und Familie verwendet, um gute Wünsche und positive Stimmung zu übermitteln.
Violette Orchideen
Violette Orchideen stehen für Luxus, Raffinesse und Kreativität. Sie sind ein Symbol für Einzigartigkeit und Individualität. Violette Orchideen werden oft verwendet, um Stil und Eleganz auszudrücken und eine besondere Persönlichkeit zu würdigen.
Blaue Orchideen
Blaue Orchideen symbolisieren Frieden, Ruhe und Harmonie. Sie sind ein Ausdruck von Gelassenheit und Spiritualität. Blaue Orchideen werden oft als Symbol für innere Ruhe und Entspannung verwendet.
Häufig gestellte Fragen
Welche Orchideenfarbe eignet sich am besten als Geschenk für einen romantischen Partner? Rote Orchideen sind die beste Wahl, um Leidenschaft und tiefe Liebe auszudrücken.
Kann man Orchideen in anderen Farben als den genannten finden? Ja, es gibt auch Orchideen in anderen Farben wie orange, grün und schwarz. Jede Farbe hat ihre eigene symbolische Bedeutung.
Wie pflegt man Orchideen, um ihre Schönheit möglichst lange zu erhalten? Orchideen benötigen spezielle Pflege. Sie sollten an einem hellen Ort mit indirektem Licht stehen und regelmäßig bewässert werden. Es ist wichtig, sie nicht zu überwässern und für eine gute Luftzirkulation zu sorgen.
Kann man Orchideen im Freien anpflanzen? Ja, einige Orchideenarten können im Freien angepflanzt werden, vorausgesetzt, das Klima und die Bedingungen sind geeignet.
Orchideen sind nicht nur wunderschöne Blumen, sondern haben auch eine tiefgründige symbolische Bedeutung. Ihre Farben repräsentieren verschiedeneEigenschaften und Emotionen. Weiße Orchideen symbolisieren Reinheit, rosa Orchideen stehen für Liebe und Zuneigung, rote Orchideen drücken Leidenschaft aus, gelbe Orchideen symbolisieren Freundschaft und Freude, violette Orchideen stehen für Raffinesse und Kreativität, und blaue Orchideen symbolisieren Frieden und Harmonie.
Wenn Sie eine Orchidee als Geschenk auswählen, können Sie die Bedeutung der Farben berücksichtigen, um die richtige Botschaft zu vermitteln. Denken Sie daran, dass es auch andere Farben von Orchideen gibt, die ebenfalls ihre eigene symbolische Bedeutung haben.
Um Ihre Orchideen schön und gesund zu halten, ist es wichtig, ihnen die richtige Pflege zukommen zu lassen. Geben Sie ihnen ausreichend Licht, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Achten Sie darauf, sie regelmäßig zu gießen, ohne sie zu überwässern, und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation. Mit der richtigen Pflege werden Ihre Orchideen ihre Schönheit lange Zeit bewahren.
Ob als Geschenk, als Dekoration oder als Symbole für bestimmte Emotionen - Orchideen sind eine wunderbare Wahl. Ihre Farben und Bedeutungen verleihen ihnen eine besondere Tiefe und machen sie zu einer einzigartigen Blume. Ganz gleich, für welche Farbe Sie sich entscheiden, Orchideen werden immer eine positive und inspirierende Botschaft vermitteln.
Dieser Blogbeitrag wurde verfasst, um Ihnen einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Farben von Orchideen und ihre Bedeutungen zu geben. Wir hoffen, dass Sie nun besser verstehen, welches Symbolismus hinter diesen wunderschönen Blumen steckt. Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
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“You fainted…straight into my arms. You know, if you wanted my attention you didn’t have to go to such extremes.” mit Skinny und Justus? 👀🫡
send me a pairing and a number and I'll write you a drabble
'you fainted... straight into my arms. You know, if you wanted my attention you didn't have to go to such extremes.' - Thank you so much! This one is for you, my beloved @peppsta .. it turned out really soft and cute. I hope you'll enjoy it! have fun <3
STARGAZERS
Skinny liebte es, nachts den Sternenhimmel über Rocky Beach zu beobachten.
Er drückte die Zigarette auf der Feuerleiter aus und warf sie achtlos auf die Straße. Seufzend legte er den Kopf in den Nacken, sah in den pechschwarzen Himmel und beäugte die funkelnden Sterne.
„Du verpasst was, Jonas!“, rief Skinny hörbar grinsend durch das geöffnete Fenster, ohne den Blick abzuwenden. Ein Schnauben drang hinter ihm aus dem Wohnzimmer.
Verächtlich erwiderte der Detektiv: „Ich wüsste nicht, was ich verpassen sollte. Es sind nur Sterne. Selbstleuchtende, massereiche Himmelskörper, die aus heißem Gas oder Plasma bestehen.“
Genervt rollte Skinny mit den Augen. Im Hintergrund vernahm er das Klirren von Geschirr. Nach einer Weile kehrte Justus ins Wohnzimmer zurück. Vorsichtig trat er an das Fenster.
Verwegen lächelnd fragte er spöttisch: „Seit wann bist du ein Romantiker? Bisher glaubte ich, bloß Sex, Gras und Wodka seien in der Lage, dich so friedlich zu stimmen. Aber der Sternenhimmel? Ich bitte dich.“
„Musst dich wohl länger als zwei Monate von mir ficken lassen, um mich besser kennenzulernen“, spuckte Skinny in demselben Tonfall.
Er drehte sich zu ihm um und lehnte seinen Rücken gegen das Geländer. Nickend forderte er ihn auf: „Komm schon. Ich hab kein Bock, ständig allein rumzuhängen.“
„Nein, d-das ist eine schlechte Idee“, murmelte Justus unerwartet zurückhaltend. Nervös fummelten seine Hände an dem Saum seines Kapuzenpullovers herum.
Justus hatte es ihm bisher nicht gesagt – wieso auch? Sie waren kein Paar, auch wenn Skinnys Freunde behaupteten, dass sie sich wie ein altes Ehepaar benahmen. Er biss sich auf die Unterlippe.
Ich werde ihm sicher nicht gestehen, dass ich Höhenangst habe! Das könnte ihm wohl so passen! Das – ich wäre zu verwundbar, schaltete sich Justus’ Misstrauen ein.
Allein bei dem Gedanken, im fünften Stock aus dem Fenster auf die enge Feuerleiter zu klettern, schwitzten seine Hände.
„Jetzt stell dich nicht quer und schieb deinen Arsch raus!“, rief Skinny ungeduldig und machte ihm Platz.
Doch nachdem Skinny bemerkte, dass sich Justus keinen Millimeter bewegte, säuselte er ruchlos: „Wenn du nach draußen kommst, kriegste danach nen Blowjob. Na, wie klingt das, Erster?“
„Das sind schwere Geschütze, die du auffährst“, sprach Justus und ließ geschlagen die Schultern hängen. Er atmete tief durch, verfluchte Skinny für das verlockende Angebot und den Drang, sich zu beweisen.
Justus schwang sich durch das Fenster auf die wackelige Feuerleiter. Das Metall quietschte, nachdem ein Windhauch daran rüttelte. Fest biss er die Zähne zusammen. Es war schwierig, nicht hinunter zu sehen.
Seine Beine waren butterweich. Er räusperte sich, bevor er eilig murmelte: „E-echt schön. Darf ich wieder rein?“
„Du hast dir die Aussicht nicht mal angesehen!“, maulte Skinny.
Trotzig verschränkte er die tätowierten Arme, nachdem er mit dem Daumen über seine Schulter gedeutet hat. In der Ferne ließ sich das Meer erahnen.
Justus’ Herz hämmerte in seinem Brustkorb. Beklemmung ergriff ihn. Er riskierte einen Blick in den Abgrund, dann wurde ihm schwindelig! Schwarze Flecken tanzten in seinem Sichtfeld.
Skinny entdeckte die Schweißtropfen auf seiner Stirn und die Blässe in seinem Gesicht.
„Ey, Jonas. Alles gut?“, fragte Skinny besorgt und trat auf ihn zu. Er legte ihm die Hand auf die bebende Schulter.
Skinnys Stimme klang gedämpft – schallte aus weiter Ferne zu ihm hinüber. Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch kein Laut drang aus seiner staubtrockenen Kehle.
„Jonas? Hey, Justus. Just!“, rief Skinny. Das waren die letzten Worte, die Justus vernahm, bevor die Welt um ihn herum in Finsternis stürzte.
Nachdem er zu sich kam, war das Erste, was er sah, das Grau seiner Augen. Sein Kopf war auf Skinnys Schoß gebettet – das kalte Metall unter ihm und der Wind auf seiner verschwitzten Haut.
„Skinny?“, murmelte Justus verwirrt.
Skinny strich ihm eine schwarze Haarsträhne aus der Stirn und murmelte frech: „Du bist ohnmächtig geworden.. und direkt in meine Arme gefallen. Wenn du meine Aufmerksamkeit willst, dann musst du nicht gleich so übertreiben. Das ist dir klar, oder?“
„Ich hab Höhenangst“, flüsterte Justus müde lächelnd. Jetzt war es raus!
Skinnys Grinsen verblasste. Für einige Sekunden lag Schuld in seinen Augen.
Er lehnte sich etwas zurück, um Justus die Sicht auf den Sternenhimmel zu ermöglichen. Die Augen des Detektivs weiteten sich erneut, nachdem er die unzähligen Sterne am schwarzen Himmelszelt entdeckte.
„Gut zu wissen“, sagte Skinny und sein Lächeln kehrte zurück, als er Justus' ehrfürchtigen Gesichtsausdruck beim Betrachten des Himmels sah, „Aber um die Sterne zu sehen, musst du nach oben schauen und nicht nach unten. Das muss ich dir ja nicht erklären.“
„Als könnte ich danach greifen“, flüsterte Justus leicht benommen, „Vielleicht sind es nicht nur selbstleuchtende, massereiche Himmelskörper, die aus heißem Gas oder Plasma bestehen.“
Fuck, ich kann nicht fassen, wie sehr ich diesen Schnüffler liebe, dachte Skinny, während sie eine Weile so verharrten.
Sie bewunderten zum ersten Mal gemeinsam den Sternenhimmel über den Dächern von Rocky Beach.
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flowercrown-bard · 1 year ago
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4, 6, and 8 for the nano ask game🤗
thank you!
4. Any writing buddies?
yes! My incredibly talented and amazing partner is the one who explained to me what exactly NaNo is and how it works and they encouraged me to join by becoming my writing buddy :D i couldn't do it without them
6.What genre are you writing?
Fantasy (fae, magic, blood curses, blood rituals), political intrigue, lesbian romance, and i don't think it's a genre but fucked up family dynamics
8. Any inspirations?
Wellll the original inspiration for the worldbuilding and magic system comes from E. T. A. Hoffmann and secondary literature about the genre Schwarze Romantik (i think it's called 'dark romanticism' in English), specially the trope of stealing someone's shadow and/or reflection to steal their soul. But uhhh i pretty much scrapped most of that original idea yesterday. So now I'd say the biggest inspiration is @dhwty-writes. The way they talk about worldbuilding and their bravery to write the most fucked up characters (and the inclusion of blood rituals) is teaching me a lot about making my own world and characters less boring and going for a darker vibe than the fairy tale vibe i initially wanted
Nano ask game
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khamishassan · 3 days ago
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Ich werde dich nicht bitten, mich so zu lieben, wie ich will, denn ich bin nicht derjenige, der für dich entscheidet, denn wenn du fragst, wäre ich armselig, denn wenn du mich jetzt nicht liebst, so wie ich es will, dann wirst du mich nie lieben.
Ich werde dich nicht bitten, meine Hand zu nehmen, wenn ich Angst habe, oder mich zu umarmen, wenn mir kalt ist und der Himmel schwarz ist. Warum muss es von Herzen beginnen, der Wunsch, mich zu umarmen, meine Hand zu halten, mir das sowieso zu sagen, ja der Himmel ist schwarz, aber für uns beide ist es gleich.
Ich werde dich nie bitten, aufzuhören, mich unsicher zu machen und leiden zu lassen, denn wenn ich nicht so besonders für dich bin, wenn ich weder einzigartig noch der Einzige bin, was bringt es dann, zu küssen, zu träumen, zu lieben?
Und ich werde dich nicht einmal darum bitten zu verstehen das ich manchmal nur unsicher bin und dass ich Sicherheit brauche und dass du mir sagst, dass du nur mich liebst, dass alles andere danach kommt, dass du mich nie verlassen wirst.
Und das wird es für immer sein.
Warum wird es ewig einsam sein wenn ich dich nichts fragen muss...
Robert Emanuelli, Wahrheiten über Romantik
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ritterintahlia · 1 year ago
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mijoblo · 1 month ago
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Sizilien und Malta 🍕🇲🇹 (Scroll down for English)
Unser erster gemeinsamer Urlaub in Sizilien steht unter viel Druck, haben wir doch so früh gebucht, das ganze 6 Monate Vorfreude unsere Erwartungshaltung hochpushen. Hinzu kommt das Verlangen, ja der unbändige Drang die beste Pizza der Welt zu finden - und das nicht ausschließlich aus privatem Interesse!
Denn zu Beginn des Jahres hatten Nolwenn und ich den genialen Einfall Pizza-Influencer zu werden, wobei sich das bisher schwieriger gestaltet als erwartet... Dabei sollte man eigentlich meinen, dass es sich bei Pizza nun wirklich nicht um ein Nischenprodukt handelt. Fall ihr Wissen wollt, wo es die beste Pizza gibt - hier gehts lang -> Burrater
Glücklicherweise ist Sizilien schon seit Jahrtausenden bei allen Möglichkeiten Hochkulturen beliebtes Eroberungsziel und das, bestimmt nicht zuletzt wegen der Kulinarik. So starten wir voller Zuversicht gemeinsam mit unzähligen Touristen den Urlaub zu Ferragosto in Trapani. Tatsächlich scheint die Insel ein sehr beliebtes Ziel der Festlanditaliener zu sein doch unser erklärtes Ziel sind die Orte, die Sizilianer selbst für ihre Vacanza auserkiesen. (Hab nachgeschlagen - ist tatsächlich das korrekte Präsens zu auserkoren, vielleicht funktionierts ja als Vokabelinfluencer) Doch dazu später mehr!
Retrospektiv bietet Trapani direkt eine ordentliche Ladung "typisch sizilianisch". Das bedeutet Omis die Ihren Müll aus dem Fenster werfen genauso wie wunderschönes blaues Wasser, gefühlte 40° im Schatten aber Aperol Spritz standardmäßig für 5€, Fisch Mock hinter jedem 2. Restaurant aber köstliche Arancini, die selbst den schwäbischsten Geldbeutel begeistern.
Ein wunderbarer Start, wäre da nicht meine notorische Marotte ständig Handys im Urlaub zu zerstören. Die 2 iPhones, die ich in Capo de San Vito im Meer versenkt habe, heben den Count auf lächerliche 6 Geräte, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Reisen unbrauchbar wurden. Fürs Protokoll: der Spritzwasserschutz bezieht sich nicht auf Salzwasser, in dem Fall muss man sofort ausschalten, mit Süßwasser abwaschen und so lange wie es irgend geht trocknen!!!
Aber gut - hinterher ist man immer schlauer. Die Navigation nach Palermo gestaltete sich mit Kamerafotos der Infos vom Laptop auf jeden Fall abenteuerlich, aber man muss wirklich die Öffis vor Ort für ihre einfache Handhabung lohnen. Man braucht keine App und keinen Busfahrplan - alle paar Minuten kommt ein Bus und manchmal eben erst ein bisschen später, aber Hektik ist besonders im sizilianischen Hochsommer ungesund.
Am ersten Abend in Palermo kriegen wir tatsächlich einen kleinen Kulturschock, von den randüberfüllten Piazzas, mit zerberstend lauter Musik, die 14- bis 74-Jährige zum Line Dance und alkoholischer Ekstase motiviert. Doch nur wenige 100 Meter weiter finden wie die erwünschte Italo-Hollywood-Romantik in den Laternen beleuchteten Statuen und verwinkelten Monumenten der Stadt. Ansonsten begeistert uns die Hauptstadt Siziliens als Ausgangspunkt für eine Vielzahl an Tagetrips. Dazu gehören der Badeort Mondello und das normannisch geprägte Cefalu, dass uns für heimtückische ebenso wie besonders spaßige Wellen in Erinnerung bleibt. Eins der großen Highlights des Urlaubs war aber sicherlich der Ausflug nach Ustica. Im Internet hochgelobt als die schwarze Perle des Mittelmeers, liegt die kleine Vulkaninsel etwa 1,5h Bootsfahrt nördlich von Palermo. Die isolierte Lage und das Vulkangestein sorgen für ausgezeichnete Sichtverhältnisse Unterwasser, die wir zum Schnorcheln nutzen. Als wäre es geplant gewesen, arbeiten in der Tauchschule, die uns auf dem Boot mitnimmt, quasi ausschließlich Franzosen. Dennoch würde ich behaupten Nolwenns Begeisterung ist eher auf die beeindruckende Anzahl Fische und die von Lava geschaffenen Höhlen zurückzuführen. Des Weiteren lässt sich Ustica super mit einem Motorroller erkunden und trotz dieser sehr italienischen Art der Fortbewegung vergisst man wenig später in der Bucht neben dem alten Leuchtturm nicht nur auf welchem Kontinent man sich gerader sonnt, sondern beinahe in welchem Jahrzehnt man lebt. - Danke dafür auch an Radio Swiss Jazz.
Kurz vor unserer Abreise rutschen wir dann noch in ein Inselfest rein - bei dem die meisten Teilnehmer hingegen ausrutschen (siehe Video) und quatschen mit Lorenzo, dessen Running Club „Aruncina" wirklich einen Preis für seinen Namen verdient hätte.
Zurück in Palermo vergeht unsere Zeit viel zu schnell. Der Abendliche Apéro (oder doch Aperitivo) auf unserem kleinen grünen Balkon und die vielen kleinen Ausflüge zum Espresso trinken, Brioche voller Eiscreme im realsten Ghetto essen (Waffeln sind auf Sizilien verpönt) oder zum Testen der örtlichen Kirchenglocken lassen die Zeit im Flug vergehen. So sehr, dass wir leider unsere Chance auf den Sonnenaufgang auf dem Sankt Pellegrino verpassen. Den Ausflug hatten wir nach und nach aufgeschoben, bis uns schließlich nur noch der letzte Abend blieb. Ausgerechnet das zuvor gelobte Bussystem fährt diesen von Goethe höchstpersönlich gelobten Aussichtspunkt nämlich nur alle 90 Minuten an, sodass sich bei mir recht große Enttäuschung breitgemacht hat, als wir die ehrenlose Nummer 726 vor unserer Nase wegfahren sehen.
Jetzt mag einer sagen „Heul nicht Goethe ist auch selbst hochgelaufen“, doch in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde, fällt Wandern als Option aus. Hätte der große deutsche Poet allerdings eine ähnlich liebreizende französiche Freundin gehabt, die Ihn aufmuntert und kurzerhand in den Hafen lotst, um den Sonnenuntergang dort anzusehen so bin ich sicher, dass dieser statt des Berggipfels Eingang in seinen Reisebericht erhalten hätte.
So bleibt uns bisher bloß zu bemängeln, dass wir unserem Ziel gute Pizza zu essen, nur bedingt nähergekommen sind. Die eine Pizza, die wir im Restaurant gegessen haben, war eher mau (hatten kein Handy um Reviews zu checken) und ansonsten gab es Pizza zwar oft als leckeren Snack an der Bäckerei doch erfüllt ein Snack unsere Pizzadate Gütekriterien leider bei Weitem nicht! Also machen wir uns auf nach Catania!
Mit Catania verhält es sich umgekehrt wie mit dem restlichen Urlaub. Während von nahezu jedem Winkel auf Sizilien geschwärmt wird – bleiben Empfehlungen für die Stadt am Fuße des Ätna vorsichtig bis zurückhaltend. Das dürfte in erster Linie am sehr grauen Stadtbild liegen.
Wie so oft mit geringer Erwartungshaltung werden wir jedoch positiv überrascht, denn zum einen bekommen wir endlich unsere langersehente gute italienische Pizza und außerdem geht Nolwenns Wunsch Mützen im Partnerlook zu erstehen hier endlich in Erfüllung.
Im Wissen, dass die Gebäude ringsum allesamt aus Asche und Lavagestein gebaut sind, bietet auch die düstere Atmosphäre der Stadt einen gewissen Reiz. Beinahe apokalyptisch mutet die Stimmung eines Abends an, als ein Sturm den dunklen Staub und Sand vom Vulkan durch die Straßen direkt in unser Gesicht fegt. Vermutlich ist es genau diese Faszination, der gleiche Masochismus oder Mut der Menschen in die Nähe feuerspeiender Berge zieht. Unser Ausflug zum Gipfel wurde zwar leider durch einen besonders entspannen Mitarbeiter im Reisebüro (Sternzeichen Relaxo) vereitelt, doch bereits bei den tiefergelegenen Seitenkratern wird die unbändige Energie dieses Berges klar. Unser engagierter Guide erläutert das ironischerweise ausgerechnet der Vulkan für einige Jahrhunderte als Kühlschrank gedient hat, da die erkalteten Lavahöhlen in Höhenlage den Schnee selbst im Sommer fresh halten.
Ansonsten gilt auch für Catania die Lage ist strategisch geschickt. Mit dem Zug fährt man an der Küste in weniger als 1er Stunde in die historischen Städte Taormina und Syracus. Erstere überzeugt mit einem uralten Amphitheater und einer beeindruckenden Aussicht, letztere mit einer ähnlich alten Altstadt und grandiosem Seafood an der Hafenpromenade.
Aus Inselmanie und jahrelanger Sehnsucht schließen wir den Urlaub auf Malta ab. Ähnlich wie Sizilien ist Malta seit über einem Jahrtausend Trophäe allermöglichen Großmächte und ein Konglomerat unterschiedlicher Kulturen. Insbesondere im direkten Vergleich fällt der starke britische Einfluss auf. Gemeint sind damit nicht nur die mit Selbstbräuner glasierten Halbwüchsigen im Partyviertel von St. Julian (pardon San Ġiljan).
Englisch ist Hauptverkehrssprache, britische Franchises prägen das Straßenbild und der Verkehr fährt auf der linken Seite. Sieht man die Uralten Steinhäuser auf dem Land oder die Festungsstadt Mdina (das maltesische Äquivalent zu Carcassonne), stellt man sich durchaus die Frage, wie sich wohl ein weniger fremdbestimmtes Malta entwickelt hätte. Und gleichzeitig ist es eigentlich genau dieser ambivalente Mix, der sich als typisch maltesisch beschreiben lässt. Maltesisch hat sich aus dem arabischen entwickelt und wird dennoch mit lateinischen Buchstaben geschrieben (zugegeben es gibt ein paar extra „G“ und „H“), das Essen ist mediterran bis orientalisch, die Bevölkerung größtenteils katholisch. Wir haben mitunter die Jungfrau Maria als Hintergrundbild auf Handys erspäht & es gibt’s eins der strengsten Abtreibungsgesetze weltweit (seit 2023 darf bei akuter Lebensgefahr der Mutter abgetrieben werden).
Der Urlaubsalltag für Touristen bleibt hingegen wenig vom Katholizismus berührt.
San Ġiljan erweist sich als idealer Standort um die Insel zu erkunden und wir wohnen im Ausgehviertel voller junger Menschen, die das Leben genießen – in den JGA-Großdiskos und Stripclubs wohl mitunter ein bisschen zu intensiv. Unser Hotel "Spinola Stays" überrascht mit unangekündigtem Frühstück und einem Whirlpool auf der Dachterrasse – in direkter Nachbarschaft liegt der Club „Tigullio“ in dem Techno auf Vinyl aufgelegt wird.
Trotz der wirklich hohen Bevölkerungsdichte finden wir bei unserem Rollerausflug schöne Flecken Natur und über die geringe Größe der Insel freut man sich spätestens, wenn man am Ende des Tagesausflugs in den tiefen Süden trotzdem nur 20 Minuten nach Hause fährt.
Ob es nun die Aussicht auf Tiefsttemperaturen von 13° im Winter waren oder die Vision eines Lebens mit unbegrenzt Bigilla (maltesische Bohnenpaste) – ich muss gestehen nach wenigen Tagen war ich so begeistert von der Insel, dass ich mir erste Gedanken übers Auswandern gemacht habe. Dem Geisteszustand unseres Kapitäns der sich selbst als „Crazy Captain“ vorgestellt hat zu Folge, scheint der dauerhafte Aufenthalt vor Ort durchaus der Freude zuträglich, der stetige Umgang mit Touristen jedoch nicht eben der mentalen Stabilität. Es scheint beinahe unmöglich, dass man der Natur einmal überdrüssig wird – die strahlend gelben „Fried Egg Jellyfish“ im tiefblauen Wasser vor Gozo dürften als letzter Stopp des Bootsauflugs dürften eine echte Corememory werden und obwohl die Küstenlinie von Chamäleons nur so wimmeln soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass es irgendwann langweilig werden würde umherzuwandern, die Reptilien zu beobachten und immer mal wieder ins Wasser zu springen(Wir haben bei unserem Ausflug leider keine gesehen, doch ich bin großer Fan) . Aber wer weiß vielleicht behandele ich eines Tages dort unten junge Briten und zeige denen dann auch mein Merry X-Mas Tattoo auf dem Steiß…
Vorerst gibt’s allerdings gute Nachrichten aus Süddeutschland, denn direkt nach dem Urlaub kam die Bestätigung für einen Praktikumsplatz in Offenburg, sodass dem Auswandern nach Straßburg nicht mehr viel im Wege steht.
English
Sicily and Malta
Our first holiday together in Sicily is under a lot of pressure, as we booked so early that a whole 6 months of anticipation is pushing up our expectations. Added to this is the desire, indeed the irrepressible urge, to find the best pizza in the world - and not just for personal reasons!
Because at the beginning of the year, Nolwenn and I had the brilliant idea of becoming pizza influencers, which has so far proved more difficult than expected... You would think that pizza is not really a niche product. If you want to know where to get the best pizza - go here -> Burrater
Fortunately, Sicily has been a favourite destination for conquering civilisations for thousands of years, not least because of its cuisine. So, we confidently start our Ferragosto holiday in Trapani together with countless tourists. The island does indeed seem to be a very popular destination for mainland Italians, but our declared ambition is to find the places that Sicilians themselves choose for their holidays.
In retrospect, Trapani offers a good dose of ‘typical Sicilian’. That means grannies throwing their rubbish out of the window as well as beautiful blue water. It’s 40° in the shade but also Aperol Spritz for €5 as standard, fish smell behind every second restaurant but delicious arancini that will delight even the most Swabian of wallets.
A wonderful start, if it weren't for my notorious tendency to constantly destroy mobile phones on holiday. The 2 iPhones that I sank in the sea in San Vito Lo Capo bring the count to a ridiculous 6 devices that became unusable in direct connection with travelling. For the record: the splash protection does not apply to salt water, in which case you must switch off immediately, rinse with fresh water and dry for as long as possible!
Retrospectively the festival right at the beach that was sponsored by a tuna can producer and was playing horrific music should have been a warning...
But well - you're always smarter afterwards. The navigation to Palermo was adventurous with camera photos of the information from the laptop, but you really have to praise the local public transport for its ease of use. You don't need an app or a bus timetable - a bus arrives every few minutes and sometimes a little later, but rushing is unhealthy, especially in the height of summer in Sicily.
On our first evening in Palermo, we even get a bit of a culture shock from the crowded piazzas, with bursting music that motivates 14- to 74-year-olds to line dance and drink ecstatically. Just a few hundred metres further on, we find the desired Italo-Hollywood romance in the city's lantern-lit statues and winding monuments. Otherwise, the capital of Sicily inspires us as a starting point for a variety of day trips. These include the Beachtown of Mondello and the Norman-influenced Cefalu, which we remember for both its treacherous and its fun waves. One of the big highlights of the holiday was definitely the trip to Ustica. Highly praised on the internet as the black pearl of the Mediterranean, the small volcanic island is located around 1.5 hours by boat north of Palermo. The isolated location and the volcanic rock ensure excellent underwater visibility, which we use for snorkelling. As if it had been planned, the diving centre that takes us on the boat is staffed almost exclusively by French people. Nevertheless, I would say that Nolwenn's enthusiasm is more due to the impressive number of fish and the caves created by lava. Ustica is also great to explore on a scooter and despite this very Italian way of getting around, just a little later in the bay next to the old lighthouse you forget not only which continent you're sunbathing on, but almost which decade you're living in, thanks also to Radio Swiss Jazz..
Shortly before our departure, we slid into an island festival - where most of the participants wear bright slips and slip often (see video) and chat with Lorenzo, whose running club ‘Aruncina’ really deserves an award for its name.
Back in Palermo, our time passes far too quickly. The evening Apéro (or is it Aperitivo) on our little green balcony and the many excursions to drink espresso, eat brioche full of ice cream in the real ghetto (waffles are frowned upon in Sicily) or to test the local church bells make the time fly by. So much so that we unfortunately miss our chance to see the sunset on St Pellegrino. We gradually postponed the excursion until we finally only had the last evening left. The previously praised bus system only runs to this viewpoint, which Goethe himself praised, every 90 minutes, so I was very disappointed when we saw the dishonourable number 726 driving away right under our noses.
Someone might say ‘Don't cry, Goethe walked up there himself’, but given the late hour, hiking is not an option. However, if the great German poet had had a similarly charming French girlfriend to cheer him up and direct him to the harbour to watch the sunset, I am sure that this would have been included in his travelogue instead of the mountain peak.
So far, our only criticism is that we have only made limited progress towards our goal of eating good pizza. The one pizza we ate in the restaurant was rather poor (we didn't have a mobile phone to check reviews) and otherwise, although pizza was often available as a tasty snack at the bakery, a snack unfortunately does not meet our pizza rating criteria.
For Catania our expectations are really different than they were the rest of the holiday. While people praise about almost every corner of Sicily, recommendations for the city at the foot of Mount Etna remain cautious to reserved. This is probably primarily due to the very grey cityscape.
As is so often the case with low expectations, however, we are pleasantly surprised because, firstly, we finally get our long-awaited good Italian pizza and, secondly, Nolwenn's wish to buy caps in a partner look finally comes true here.
Knowing that the buildings around us are all made of ash and lava rock, the gloomy atmosphere of the city also has a certain charm. One evening, the mood is almost apocalyptic as a storm sweeps the dark dust and sand from the volcano through the streets straight into our faces. It is probably this very fascination, the same masochism or courage that draws people to the vicinity of fire-breathing mountains. Our trip to the summit was unfortunately thwarted by a particularly relaxed member of staff at the travel agency (star sign Relaxo), but the irrepressible energy of this mountain becomes clear as soon as we reach the lower-lying side craters. Our dedicated guide explains that, ironically, the volcano has served as a giant refrigerator for several centuries as the cooled lava caves at high altitude keep the snow fresh even in summer.
Otherwise, Catania's location is also strategically skilful. The historic cities of Taormina and Syracuse are less than an hour away by train along the coast. The former boasts an ancient amphitheatre and impressive views, while the latter has a similarly old historical town center and great seafood on the harbour promenade.
Out of island mania and years of longing, we conclude our holiday in Malta. Like Sicily, Malta has been a trophy to all kinds of great powers and a conglomerate of different cultures for over a millennium. The strong British influence is particularly noticeable in direct comparison. This doesn't just refer to the teenagers coated in self-tanner in the party district of St Julian's (sorry, San Ġiljan).
English is the main language of communication; British franchises characterise the streetscape and traffic drives on the left-hand side. When you see the ancient stone houses in the countryside or the fortified town of Mdina (the Maltese equivalent of Carcassonne), you may well wonder how a less foreign-dominated Malta would have developed. And at the same time, it is precisely this ambivalent mix that can be described as typically Maltese. Maltese developed from an arabic dialect and is still written using latin letters (admittedly there are a few extra “G“s and ”H”s), the food is Mediterranean to Oriental and the population is largely Catholic. We sometimes have the Virgin Mary spotted as Background image on mobile phones & there is one of the strictest abortion laws in the world (since 2023, abortion has been permitted if the mother's life is in acute danger).
Everyday holiday life for tourists, on the other hand, remains largely untouched by Catholicism.
San Ġiljan proves to be an ideal location for exploring the island and we stay in the nightlife district full of young people enjoying life - probably a little too much at times in the large Bachelorpartydiscos and strip clubs. Our hotel, Spinola Stays, surprises us with an unannounced breakfast and a Jacuzzi on the roof terrace - in the immediate neighbourhood is the club Tigullio, which plays techno on vinyl.
Despite the really high population density, we find beautiful spots of nature on our scooter trip, and we were really delighted about the small size of the island when we still only drive 20 minutes home at the end of our day trip to the deep south.
Whether it was the prospect of minimum temperatures of 13° C in winter or the vision of a life with unlimited Bigilla (Maltese bean paste) - I must admit that after a few days I was so enthusiastic about the island that I started thinking about emigrating. Judging by the state of mind of our captain, who introduced himself as the ‘Crazy Captain’, the permanent stay on the island certainly seems to be conducive to happiness, but the constant contact with tourists is not exactly leading to mental stability. For me it seems almost impossible to get tired of this nature - the bright yellow ‘Fried Egg Jellyfish’ in the deep blue waters off Gozo should be a real core memory as the last stop of our boat trip and although the coastline is said to be teeming with chameleons, I can't imagine that it would get boring at some point to wander around, watch the reptiles and jump into the water every now and then (unfortunately we didn't see any on our trip, but I'm a big fan). Who knows, maybe one day I'll be down there treating young Brits and showing them my Merry X-Mas tattoo on my rump as well...
For now, though, there's good news from southern Germany, because straight after the holiday I received confirmation of an internship in Offenburg, meaning there's not much standing in the way of us emigrating to Strasbourg.
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taunuswolf · 1 year ago
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Die Geschichte vom armen Madonnen-Schnitzer, dem guten Hirten und bösen Pfaffen (Teil 2)
Sieben Jahre gingen so geschwind ins Land. Das Glashandwerk blühte und auch der Köhler und sein Weib Anna gelangten zu ein klein wenig Wohlstand, der sich in ihren Kleidern und schmackhaften Speisen niederschlug. Am Sonntag stellte Anna sogar eine Flasche güldenen Frankenwein auf den Tisch, begleitet von der Sorge ihr Mann könne sie an einem Tage leeren, was nicht selten geschah. Die Hütte trug ein neues Schindeldach und angelehnt an die Außenwand hatte der Köhler einen kleinen Stall errichtet, davor eine Ziege fröhlich meckerte. 
Eines Tages klopfte jemand zur Mittagszeit an der Tür der abgelegenen Waldhütte. Draußen stand der Kaplan. Mit trauriger Stimme sagte er zu dem wackeren Paar: „Ich bin gekommen, um Abschied zu nehmen. In meinem Heimatort, im fernen Mähren, welches zu den Ländern unseres geliebten Kaisers Josef zählt, ist eine Pfarrerstelle frei geworden und der Herr der Gegend, Fürst L. sowie der Bischof haben mich gebeten diese in Beschlag zu nehmen, da ich neben dem Deutschen auch das Mährische, sowie das nahe Polnische beherrsche und eine Vielzahl von Gläubigen einzig allein der wendischen Sprachen mächtig sind. Lebt also wohl, vertraut auf Gott, und sollte euch mein Nachfolger nicht wohlgesonnen sein, denkt immer daran, es gibt stets zwei Kirchen in unserem Land: Eine sichtbare irdische, die mancherorts Anlass zu Klagen gibt und eine unsichtbare ewige, die Kirche der HEILIGEN, der BARMHERZIGEN, der GERECHTEN, der FROMMEN und MUTIGEN. Sollte euch ein Leid widerfahren; meine Türe im Mähren Lande steht hinfort offen. Mein gütiger Landesherr hat gewiss in seinem großen Hausstand Platz für tüchtige und ehrbare Leute.“
Er reichte Anna, die des Lesens und Schreibens mächtig war, ein kleines Pergament, darin er den genauen Ort der Pfarre beschrieben, versehen mit dem Vermerk, dass der Köhler und sein Weib seiner Einladung folgen. Dieses Schriftstück sollte ihnen für den Fall eines Unglückes als Passierschein dienen, denn bis zum Reich des Kaisers Josefs, zu denen auch das Markgraftum Mähren gehörte, waren viele Schlagbäume zu überwinden, und vor manchem stand ein böser, gottloser Scherge, der nur darauf wartete, einem arglosen, ehrlichen Wandersmann das Fell über die Ohren zu ziehen, während er vor Kutschen mit landgräflichen oder kurfürstlichen Wappen demütig den Buckel beugte. 
Nach diesen Worten zog der sanfte Seelenhirte von dannen und Anna sprach zu ihrem Manne: „Mir dünkt Herr Cyprian hat in die Zukunft gesehen. Mir ist so bang ums Herz, als zöge gerade ein schweres Gewitter heran, das den rauschenden Bach zu brausenden Fluten anschwellen lässt, um uns gleich einem Dämon zu verschlingen.
Am Festtag des Heiligen St. Martin, der seit alters her den Zeitpunkt bestimmt, dass Mägde und Knechte ausbezahlt und neue Arbeitsverträge geschlossen werden, machte ein neuer Pfarrer im Glasmacherdorf seine Aufwartung. Er war ein großgewachsener Mann mit schwarzem Haar und starkem dichtem Barte, der, obwohl er ihn jeden Tag mit Sorgfalt rasierte, wie ein dunkler Wald von Stoppeln die Wangen einrahmte. Seine Augen glichen Kohlen und durchbohrten ihr Gegenüber mit brennender Schärfe, strahlten jedoch im Gegenzug Kälte und Herablassung aus. Nur wenn er einem stattlichen wohl gewachsenem Weibe begegnete, huschte ein süffisantes, verschlagenes Lächeln über Wangen und Lippen. Die Gesichtszüge bekamen dann jenen dunklen Glanz, den man von Maskenbällen kennt, wenn ein Kavalier voller brennender Begierde sich seinem holden Ziele unausweichlich nähert. Er war stets nach der neusten Mode – allerdings in tiefstem Schwarz – gekleidet und trug dazu gleich einem Galanteriedegen einen Stock aus Ebenholz, dessen Knauf ein runder Onyx zierte. Wenn er durch den Ort schritt, wurde er meist von einem großen, grimmig aussehenden Hund begleitet, welcher seinem Herrn aufs Wort gehorchte und daher der Leine nicht bedurfte. Selbst kecke Glasmacherburschen begegneten ihm mit Respekt und manches Weibsbild, welches mit ihrem Angetrauten unzufrieden, warf dem Kavalier im Talar einen schmachtenden Blick zu, welcher er ohne Umschweife erwiderte.
Einige raunten unter vorgehaltener Hand, der neue Seelenhirte wäre ein Weltgeistlicher und hätte sich nach Jahren, die er als Diplomat im Heidenland verbracht hatte, an einem Fürstenhofe niedergelassen. Hätte dort die Tochter eines adligen Offiziers geschwängert und wäre daraufhin von seinem Herrn, dem Fürstbischof in jenes Glasmacherdorf geschickt worden, um auf diese Weise Buße zu leisten. Andere berichteten, dass er einst mit schön gewachsenen Knaben in einem Teich nackt gebadet und ihnen über die Funktionen der Körperöffnungen Aufschluss gegeben habe, was gleichermaßen zur Klage Anlass bot, weil daraufhin ein Jüngling, der bereits mit einer Jungfer verlobt, diese über Nacht verlassen und sich am nächsten Tag im Walde erhängt habe. Wieder andere erzählten, er wäre ein Magister und Ordenspriester, käme aus der Theologischen Universität in Paris, wo ihn der Landesherr hingeschickt habe, um jene neue Ideen mit Fleiß zu studieren, die allem Aberglauben abholt sind und den Menschen ein neues Gottesbild lehren, dass nämlich Regen, Hagel, Schnee, Krankheit und Gesundheit keinesfalls Gottes Werk seien, sondern einzig das Werk der Natur. Die Aufgabe des gelehrten Mannes sei es nun, so erzählten sie weiter, mit den im Welschland erworbenen Kenntnissen, die tumben Menschen in den abgelegenen Walddörfern Frankens von ihrem verderbten Aberglauben und ihrer Rückständigkeit zu befreien. War es doch noch nicht lange her, dass am Rande des Waldgebirges zuvorderst in Gerolzhofen die Scheiterhaufen brannten und manch ehrlicher Mann und manch holdes Weibsbild von bösen Menschen verleumdet und denunziert als Hexe und Teufelsjünger vor dem Folterknecht standen.
Wie alle Männer seines Schlages tat er nicht sofort seine Absichten kund, sondern redete zunächst mit Engelszungen von der Liebe Christi, wobei er in seinen Predigten, die wie Donner durch das Kircheninnere hallten, stets den Evangelisten Paulus anführte, der als oberster Lehrmeister die wahre Richtschnur des Glaubens sei. Um dieser Meinung Nachdruck zu verleihen, hatte er vor Jahren, als er in den Orden eintrat, den Namen Pater Paul angenommen. Weiterhin forschte er eifrig in dem alten Kirchenbuch, damit er über alle Familien genau Bescheid wisse, und weil ihm dies allein nicht genügte, lud er jeden Dorfbewohner in das stattliche Pfarrhaus, um auf diese Weise mehr über die Freunde und Feinde, die Gewohnheiten und Laster seiner ihm anvertrauten Schafe zu erfahren.
Bei dieser Gelegenheit brachte er in Erfahrung, dass die zweite hölzerne Madonna, die anders als das drei Ellen hohe Altargnadenbild nicht aus weichem Lindenholz, sondern aus hartem Buchenholz gefertigt war, erst seit sieben Jännern die Filialkirche ziere und dass sie wohl aus den hiesigen Wäldern stammen müsse. Ungeklärt war auch ihr Werkmeister. Als gesichert galt, dass sie wohl kaum aus einer Künstlerwerkstatt stammen könne, denn Buchenholz wird von Herrgottsschnitzern mitnichten verwendet. Es gab für dahin nirgendwo eine Handschrift, die den Kauf der Skulptur mit Kirchengeldern dokumentierte. Des Weiteren hatte er durch fleißige Nachforschungen herausgefunden, dass der Holzfäller und seine Frau zugewanderte Fremde waren, deren Namen genauso falsch sein könnten, wie die Namen von durchreisendem Lumpenpack. Also jenen, die man bis vor wenigen Jahrzehnten wegen kleiner Vergehen auf dem Hügel, welcher dem Ort seinen Namen verliehen, elendig aufgeknüpft hatte. Nach dem schrecklichen, großen Kriege freilich, der die Gegend beinahe menschenleer gemacht, war jeder Landesherr froh, wenn sich eine dahergelaufene Seele – selbst Gaugler und fahrendes Volk - zu ihm verirrte und gelobte von nun an die brachliegende Scholle oder den Forst nach Kräften zu beleben.      
Auf diese Weise hatte der schlaue Pater fast alle Dorfbewohner bei üppigen Speisen, die eine wunderschöne Frau aus Afrika auftrug, in sein Palais eingeladen, nur die seltsamen, stillen Menschen, die in den hinteren Bänken saßen, waren bislang seinem heimlichen Verhören entgangen. Dies hatte wohl seine Ursache darin, dass die beiden Forstbewohner sofort nach dem sonntäglichen Hochamt verschwanden, und da sie beinah neben der Kirchenpforte saßen, verließen sie als erstes die Vorhalle und waren von niemanden mehr gesehen. Wenn der Magister sich des Talars entledigt hastig aus der Sakristei trat, hatte der Köhler und sein Weib längst den schmalen Weg erreicht, der an windschiefen Apfelbäumen vorbei direkt in den Forst führte.                                                     
Eines Tages - der Tau war gerade erst gefallen und der spätsommerliche Morgennebel kroch wie eine böse Schlange vom Glasmacherdorf die Berghänge aufwärts – fuhr Anna mit einem entsetzlichen Schrei aus dem tiefen Schlafe und stieß ihren Gefährten unsanft an: „Er kommt! Er kommt. Pater Paul ist mit seinem schrecklichen Hund auf dem Weg zu uns. Ich sehe es genau. Er will uns verderben. Ich kenne ihn genau. Er ist ein böser Mann. Schnell! Lass uns tiefer in den Wald fliehen. Hier sind wir nicht sicher. HEILIGE MUTTER GOTTES steh uns bei.“ Der Holzfäller rieb sich ungläubig die Augen und sprach: „Ach Weib, was redet Ihr? Warum sollte er uns verderben?“
„Das fragt Ihr noch“, antwortet das verzweifelte Weib. „Ich bin eine entlaufene Nonne aus gutem Hause und Ihr, mein lieber Mann seid ein entlaufener Soldat. Die verderbten Engländer haben viel Geld für euch bezahlt, dass Ihr im wilden, fernen Amerika euer Leben aushaucht. Rasch! Zieht euch an, wenn wir mit den blanken Füßen dem Wildbach folgen wird uns sein Bluthund nicht aufspüren. Die Bestien riechen nichts im Wasser. So manches Wild ist auf diese Weise schon der Meute entkommen. Bei den Felsen folgen wir dem kleinen Saumpfad über den Bergkamm. Von dort können wir beobachten, was der Häscher im Talar im Talgrunde treibt und wann er sich zusammen mit seinem Cerberus gen Krähenberg trollt.
Eilig raffte Anna einige Vorräte zusammen, etwas Brot, ein wenig geräucherten Schinken und eh sich der Nebel verzogen, hatten beide den rettenden Gebirgskamm erreicht. Die Schnitzmesser des werten Cyprians hatte der Köhler schon vor Jahren inmitten eines Felsenlabyrinthes in einer tiefen, trocknen Felsspalte verborgen, wo sie in einem Holzkästchen sorgsam verwahrt, die strengen Winter schadlos überstanden.
Es dauerte nicht lange da trat der gestrenge Pater gleich einem unheilvollen Schatten hinaus auf die kleine Waldlichtung und stand schon in Bälde vor der niedrigen Hütte, welche noch erfüllt war vom Geruch der Unglücklichen, die nicht einmal Zeit hatten, die Nachttöpfe vor dem Gartenzaun zu leeren. Er klopfte mit der geballten Faust fest an die dicke Eichentür und rief mit lauter Stimme: „Hier ist Pater Paul. Ist jemand zu Hause. Macht auf!“. Seine harschen Worte erklangen begleitet von wütendem Hundegebell eindringlich, beinah bedrohlich. Dies lag auch daran, dass er in Unkenntnis des Weges sich keinen Proviant mitgenommen hatte und nun darauf hoffte, die Köhler könnten ihn mit einem Mittagsmale dienen. Unterwegs hatte der Pater, der selten sein Palais verlies, lediglich ein Paar schwarze Waldbeeren am Wegesrand eingesammelt, die zwar köstlich aussahen und verlockend glänzten jedoch nicht sonderlich gut schmeckten. Was ihn am meisten erzürnte war der Umstand, dass er bereits kurze Zeit nach dem Verzehr einen heftigen Durst verspürte, den auch das Wasser der zahlreichen Quellen, die links und rechts des Weges aus den Felsen traten, nicht zu löschen vermochten.      
Nach dreimaliger Aufforderung stieß er mit dem Stiefel bewehrten Fuße unsanft gegen Türe, die sich sofort ohne Widerstand öffnete. Sie war nämlich nur von Innen mit einem Riegel zu verschließen. War niemand zu Hause, stand sie allenthalben offen, so dass jedermann in die ärmliche Behausung eindringen konnte, was jedoch bislang noch nie geschehen, denn die Glasmacher, die hin und wieder dem Köhler ihre Aufwartung machten, waren allesamt ehrbare Leute und warteten brav vor der Hütte, bis Anna oder ihr Mann – die beiden waren meist nicht weit entfernt mit dem rußenden Meiler beschäftigt – sie freundlich empfingen.
„Wo sind eure verderbten Schnitzmesser, feiger, kleiner hinterlistiger Gaukler, Bastard und Hurensohn,“ schnaubte der Weltpfaffe und sagte für dahin laut zu sich selbst: „Hätte ich nicht den geistigen Stand gewählt, so wäre ich bestimmt ein guter Maréchaussée geworden und hätte so manchen von euch Strauchdieben an den Galgen gebracht.“ Er durchmaß mit energischen Schritten die kleine Wohnstube, riss alle Schränke und Schubladen auf, wühlte in den Kleidern, klopfte die Dielen nach Hohlräumen ab, sah im Schlafgemach unter die Betten, doch die Messer blieben verschollen. Nur Äxte und Sägen hingen an der hölzernen Wand, und in seinem Zorne glaubte er zu erkennen, wie die Werkzeuge ihn spöttisch anlachten.
„In dieser elenden Hütte herrscht kein guter Geist!“ rief er aus. „In diesen engen Wänden herrscht der stinkende Geist des Aberglaubens, und ihr fallt darauf rein, ihr Ungläubigen! Ihr glaubt, die jämmerliche Götzenfigur hätte euch den Würgeengel vom Hals gehalten, die Lilith für immer aus eurem armseligen Dorfe verbannt. Hätten euch das Gebären erleichtert. Ihr ungläubigen, einfältigen Weiber! Ich werde eigenhändig diese Götzenfigur vernichten, so wie Mose einst das goldene Kalb vernichtete, als er vom Berg Sinai herabstieg, so wie Mohamed die Götzenbilder der Kaaba in Mekka zerstörte.“ Er trat, umtänzelt von seinem treuen, wild bellenden Begleiter unwirsch aus der Hütte und rief laut in die immer noch dampfenden Berge: „Wo seid ihr Götzendiener und Ungläubige? Ich werde euch finden und euer verderbtes Werk vor aller Augen vernichten. Ich werde zeigen, dass es nur einen „einzigen Gott“ gibt, dessen Ruf wie Donnerhall über den Erdball schallt. Ich werde vor aller Augen beweisen, dass ihr es wart, die mit List und Tücke ein Götzenbild geschaffen, das die einfältigen Glasmacher vom wahren Glauben abringen soll. Such sie Anubis! Sie können nicht weit sein. Ich rieche ihren Angstschweiß. Er liegt förmlich in der Luft. Besonders jenes verderbte Weib muss eine Menge Angst vor mir haben. Mir dünkt, ich habe sie schon einmal irgendwo gesehen., die verdammte Hexe.“
Der gewaltige Hund nahm hechelnd Witterung auf. Die Nüstern des Rüden bebten und die Nackenhaare sträubten sich. Aber welcher Fährte sollte er folgen? Es gab ja nur die beiden armen Seelen. Ihre Spuren waren jedoch überall verstreut. Mal hetze das Ungetüm zum Kohlenmeiler, dann rannte es zum Bach, schließlich verschwand es, die Lefzen dicht über den Boden schleifend in einem schmalen Pfad, der alsbald in ein dichtes Unterholz führte. Erst gestern Abend hatte der Köhler diesen Weg eingeschlagen. Die Spur war daher noch taufrisch, das feuchte Gras zu den Seiten des Saumpfades vor nicht langer Zeit zu Boden getreten, was der Hund mit aufgeregtem Geifern und demütigem Winseln bezeugte. Der Pfaffe stob gleich einem Wirbelwind hinter dem Fährtenführer her und stand plötzlich vor einem mächtigen Baum, der jedoch nicht aufrecht, sondern gleich einem schlafenden Riesen auf der Erde lag. Zwischen seinen kahlen trocknen Ästen sprossen bereits junge Buchen und Birken, die ihn so vollständig einhüllten, als läge er in einem grünen Tuche. Der Pfad folgte, den sperrigen Astgabeln ausweichend, noch eine Weile dem hingestreckten Stamm und endete dann an einer Stelle, wo viele Schritte und Tritte die Erde zu einem kleinen Platz festgetrampelt hatten. Der Stamm jedoch, dem der Pfaffe gefolgt war, hörte an dieser Stelle keinesfalls auf, sondern war einfach nur unterbrochen. Jemand hatte ein kleines Stück, etwa eine Elle lang, aus dem mächtigen Buchenstamm herausgeschnitten und den gewaltigen Rest einfach liegen lassen…
Was nun geschah können auch Menschen bezeugen, die bislang gar nichts von dem Ansinnen des Weltpriesters wussten, geschweige denn ahnten. So um die Mittagszeit, als der Küster gerade mit dem Angelusläuten begann, war ein gellendes hämisches Gelächter aus dem Wald vernehmbar. Das Lachen klang so fremd und eigenartig, dass es nur mit Mühe als menschlicher Laut erkennbar war. Dazwischen ertönte das Bellen des Hundes, jedoch so rasend, jaulend geifernd und von Sinnen, dass man meinen könnte eine ganze Meute Bluthunde habe einen wunden Hirsch gestellt. Einige Glasbläser, die gerade ihre Arbeit beendet hatten, erzählten später, sie haben sich beim Vernehmen des aus dem Holze dringenden Lärmes justament bekreuzigt. Wieder andere glaubten Räuber hätten die einsame Hütte der Köhler heimgesucht und die Bewohner auf grausame Art dahingemordet. Der Lärm, der aus dem Wald hallte, wäre in Wahrheit kein Lachen, sondern ein Schmerzens- oder sogar Todesschrei gewesen.
Die Ursache jenes höhnischen Lachens, das irgendwann urplötzlich ohne Nachhall verstummte und einer gespenstigen Ruhe wich, ist leicht zu erklären: Pater Paul hatte genau das gefunden, nachdem er die ganze Zeit vergeblich gesucht hatte. Ein Schnitzmesser? Nein, dies allein hätte noch gar nichts bewiesen. Das Beweisstück, das sich nun vor seinen weit geöffneten Augen auftat, war viel stichhaltiger und plausibler als das, was er sich erhofft hatte. Es war ein Dokument, ein Geständnis, eine Unterschrift, ein Mosaikstein von dem jeder Maréchaussée, der einen Dieb überführen will, nur träumen kann. Schon mit bloßem Auge, dessen schwarze Pupillen sich zwischenzeitlich zu einem großen Brennglas geweitet hatten, konnte der Polizist Gottes haarscharf erkennen, dass der Umfang und Durchmesser des durchgesägten Stammes haargenau dem Umfang der verderbten Götzenstatue entsprachen. Gänzlich alles, einschließlich Anzahl der Jahresringe, passte zusammen und endete in dem vernichtenden Urteil:
Die Figur wurde vom Holzfäller und Köhler aus dieser gefällten Buche geschnitzt. Der Gauner hat anschließend die Götzenfigur heimlich in die Kirche geschafft und sie in der Fensternische platziert, in der Hoffnung die gutgläubigen Glasbläser würden in ihr ein Wunderwerk erkennen. Dabei war sie doch nichts weiter als eine Laune der Natur. Das Gesicht der Göttin, die man für das Antlitz der Gottesmutter hielt, war nicht weiter als eine Beule im Buchenstamm, die der Betrüger mit wenigen Schnitten zu einem menschlichen Kopfe mit Krone geformt hatte. Die zweite kleine Ausbuchtung, Apfelgroß war unschwer als Kinderkopf zu erkennen. Die Einkerbungen des Faltenwurfs waren teils natürlichen, teils künstlichen Ursprunges. All dies machte den Magister noch wütender, denn er war ein großer Liebhaber der klerikalen Künste und wurde bei Expertisen gerne zu Rate gezogen. Er konnte aus dem Stegreif heraus bestimmen, aus welchem Jahrhundert eine Figur stammte. Auch antike Statuen, die Zuhauf im Welschland entdeckt wurden, waren ihm wohlvertraut.   
„Oh ihr einfältigen Glasmacher!“ rief der Pater und presste als letzten Beweis ein blütenweißes Blatt Papier gegen den durchgesägten Stamm, um auf diese Weise das passende Pendant zu seinem Korpus Delicti zu erhalten. „Ich habe immer geglaubt die kunstfertige Arbeit mit dem Glase hätte euren Blick geschärft, euch zu Klarheit und Weitsicht, Umsicht und Präzision verholfen, euren Verstand erhellt. Wie sagte unlängst ein weiser Mann: Sapere aude – habet den Mut euch eures Verstandes zu bedienen. Gott ist vor allem Licht. Erleuchtung. Aufklärung. Illumination. Ihr aber wandelt immer wie eure Vorväter in nächtlicher Finsternis. Kein Wunder, dass euer elendes Dorf den Namen jener verfluchten Vögel trägt, die als Unheilboten und Totenbegleiter den Hexen und Zauberern voran fleuchen. „In nomine patris et filii et spiritus sancti!“
Er machte, um den Ort für alle Ewigkeit zu bannen, drei Kreuzzeichen, trat einen Schritt zurück und stieß unsanft an einen messerscharfen, spitzen, herausragen abgebrochen Ast, welcher ihm, ehe er sich versah, die edle, schwarze Kniehose zerriss und schmerzhaft, gleich einem Pfeil in die Haut drang. „Merde! Ce n´est pas vrai! C´est trop maintenant!“ Er sprach auf einmal fließend Französisch, fiel kurze Zeit später ins Spanische und parlierte schließlich in jener Sprache, die er für gewöhnlich anwendete, wenn er sich mit seiner schwarzen Haushälterin unterhielt, dem Arabischen. Im gleichen Moment jaulte Anubis ängstlich auf und dünkte hernach nicht mehr so machtvoll, wie gen Mittag, als sie die Hütte erreichten, und hernach mit Triumphgeheul den Baumriesen in Augenschein nahmen. „Lass uns gehen!“ zischte der Pater. „Dieser Ort ist verflucht. Ein Hort des Satans. Das gleiche gilt für jene die hier wohnen.“ Er machte erneut drei Kreuzzeichen, sprach etwas, was wie eine Beschwörungsformel klang, und humpelte alsdann zurück ins Dorf, wobei der große Hund, welcher für gewöhnlich stets zehn Ellen vorauseilte, seinem geistlichen Herrn dicht auf den Fuß folgte, sich sogar angstvoll an dessen malträtiertes Bein drückte, als könne es ihn vor einer unheilvollen Macht beschützen, die sie von nun an hinlänglich bedrohte.
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comicshopsaar · 4 months ago
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Corto Maltese: Der faszinierende Abenteurer und Seefahrer Corto Maltese ist eine der faszinierendsten und komplexesten Figuren der Comicwelt. Geboren 1887 in Valletta, Malta, als Sohn einer Zigeunerin aus Sevilla und eines britischen Marineoffiziers, verkörpern seine multikulturellen Wurzeln eine tiefe Liebe zur Freiheit und einen starken moralischen Kompass. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem charismatischen und mysteriösen Abenteurer, der sich in den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch eine Vielzahl exotischer und historischer Schauplätze bewegt. Charakter und Persönlichkeit Corto Maltese ist bekannt für seine Unabhängigkeit und seine Abneigung gegenüber Ungerechtigkeit. Diese Haltung bringt ihn oft in Konflikt mit mächtigen und korrupten Figuren. Trotz seiner manchmal zynischen Weltsicht zeigt er immer wieder eine tiefe Menschlichkeit und Loyalität gegenüber seinen Freunden. Seine Abenteuer sind nicht nur spannungsgeladen, sondern auch von einer philosophischen und romantischen Tiefe durchzogen, die ihn als Charakter besonders interessant machen. Historische Authentizität und Abenteuer Die Geschichten von Corto Maltese zeichnen sich durch ihre historischen Verbindungen aus. Er trifft auf reale Persönlichkeiten wie den Schriftsteller Jack London und nimmt an bedeutenden historischen Ereignissen teil, etwa dem Russisch-Japanischen Krieg und den politischen Unruhen in der Weimarer Republik. Diese sorgfältig recherchierten Schauplätze und historischen Details verleihen den Geschichten eine besondere Authentizität und Bildungswert. Fähigkeiten und Reisen Corto ist ein Meister der Navigation und der Kampfkunst, was ihm in gefährlichen Situationen zugutekommt. Seine Abenteuer führen ihn von den Weiten Sibiriens bis zu den geheimnisvollen Inseln des Pazifiks. Immer auf der Suche nach verborgenen Schätzen und mythischen Artefakten bleibt er ein Philosoph und Romantiker, der die Schönheit der Welt und die Tiefe des menschlichen Geistes schätzt. Hugo Pratt: Der Schöpfer von Corto Maltese Hugo Pratt, geboren 1927 in Rimini, Italien, gilt als einer der bedeutendsten Comic-Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit der Schöpfung von Corto Maltese im Jahr 1967 etablierte er eine Figur, die nicht nur wegen ihrer spannenden Abenteuer, sondern auch wegen ihrer philosophischen und literarischen Tiefe bewundert wird. Pratts Werke sind stark von seinen eigenen Reisen und Abenteuern inspiriert, was seinen Geschichten eine authentische und lebendige Qualität verleiht. Sonderausgabe bei Schreiber & Leser Die Sonderausgabe von "Corto Maltese" beim Verlag Schreiber & Leser zeichnet sich durch ihre farbigen Neuauflagen aus. Ursprünglich wurden viele der Abenteuer von Hugo Pratt in Schwarz-Weiß veröffentlicht, was den charakteristischen Stil und die Atmosphäre der Comics prägte. Die Kolorierung der neuen Ausgaben wurde von Patrizia Zanotti übernommen, die eng mit Hugo Pratt zusammengearbeitet hat. Diese farbigen Ausgaben bieten eine neue visuelle Dimension und lassen die kunstvollen Details und exotischen Schauplätze noch lebendiger erscheinen, während sie die ursprüngliche Atmosphäre und den Charme der Schwarz-Weiß-Zeichnungen bewahren. Fazit Corto Maltese bleibt eine ikonische Figur der Comicwelt, die durch ihre komplexe Persönlichkeit, historischen Verbindungen und abenteuerlichen Geschichten besticht. Die farbigen Neuauflagen bei Schreiber & Leser bieten Fans eine neue Möglichkeit, diese faszinierenden Geschichten zu erleben und die Tiefe von Hugo Pratts Erzählkunst zu würdigen.
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khorsigtage1986 · 8 months ago
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Spielkarten Symbole sind eine wichtige Komponente in verschiedenen Kartenspielen. Es gibt vier Hauptkategorien von Spielkarten Symbolen: Herzen, Karo, Pik und Kreuz. Jede der Kategorien hat ihre eigene Symbolik und Bedeutung.
Die Herzen repräsentieren Liebe und Leidenschaft. Sie sind in der Regel rot und stehen für Emotionen, Romantik und Zuneigung. In vielen Kartenspielen sind Herzen besonders wertvoll und können den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Die Karo-Symbole werden oft als Diamanten dargestellt und symbolisieren Reichtum und Luxus. Sie sind in der Regel orange oder gelb und stehen metaphorisch für Glück und Erfolg. Oft werden sie als Glücksbringer betrachtet und können dem Spieler einen positiven Vorteil verschaffen.
Pik-Symbole werden oft als Blätter oder Pflanzen darstellt und repräsentieren Natur und Wachstum. Sie sind grün und symbolisieren Energie und Vitalität. Pik-Karten sind oft mit positiven Eigenschaften wie Stärke und Entschlossenheit verbunden.
Kreuz-Symbole werden als Kreuze oder manchmal als Schwerter dargestellt und symbolisieren Macht und Autorität. Sie sind in der Regel schwarz und stehen für Disziplin und Kontrolle. Kreuz-Karten werden oft in strategischen Spielen verwendet, bei denen es darum geht, den Gegner zu besiegen und die Kontrolle zu übernehmen.
Die Bedeutung der Spielkarten Symbole kann je nach Kultur und Spielvariante variieren. Dennoch sind sie ein fester Bestandteil vieler Kartenspiele und verleihen ihnen eine symbolische Tiefe. Obwohl sie auf den ersten Blick einfach erscheinen mögen, haben diese Symbole eine lange Geschichte und können das Spielerlebnis auf verschiedene Arten bereichern.
Die Symbole auf Spielkarten haben eine lange Geschichte und sind von großer Bedeutung für das Spiel und seine Regeln. Jede Karte hat ihr eigenes Symbol, das sie eindeutig identifiziert und ihre Wertigkeit angibt. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Bedeutung der Symbole auf Spielkarten befassen.
Es gibt vier verschiedene Symbole oder "Farben" auf Spielkarten: Herz, Karo, Pik und Kreuz. Jede Farbe hat eine spezifische Bedeutung und repräsentiert eine andere Gruppe von Karten. Das Symbol Herz steht für die Liebe und Emotionen. Es ist eine positive und freundliche Farbe, die oft mit Glück und Freude in Verbindung gebracht wird. Die Karten mit einem Herzsymbol haben normalerweise einen höheren Wert als die anderen Symbole.
Karo hingegen symbolisiert Reichtum und materiellen Wohlstand. Es ist die Farbe des Geldes und des Erfolgs. Karten mit diesem Symbol haben oft einen hohen Wert in Spielen, da sie Reichtum und Glück bringen können.
Das Symbol Pik repräsentiert Macht und Autorität. Es ist eine kraftvolle und defensive Farbe, die oft mit militärischer Stärke in Verbindung gebracht wird. Pik-Karten haben normalerweise einen mittleren bis hohen Wert und werden oft als starke Karten in Spielen angesehen.
Das Symbol Kreuz symbolisiert das Unglück und die Dunkelheit. Es ist die Farbe des Todes und wird oft mit negativen Ereignissen in Verbindung gebracht. Karten mit einem Kreuzsymbol haben normalerweise den niedrigsten Wert auf Spielkarten.
Es ist wichtig, die Bedeutung der Symbole auf Spielkarten zu kennen, da sie die Spielregeln und Strategien beeinflussen können. Je nach Spiel können bestimmte Karten mit bestimmten Symbolen einen höheren oder niedrigeren Wert haben. Es ist immer ratsam, die Regeln des jeweiligen Spiels zu überprüfen, um die korrekte Bedeutung und Wertigkeit der Karten zu verstehen.
Insgesamt spielen die Symbole auf Spielkarten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und dem Verlauf des Spiels. Sie verleihen den Karten nicht nur ihre individuelle Identität, sondern beeinflussen auch die Dynamik und den Wert des Spiels. Also, beim nächsten Mal, wenn Sie mit Spielkarten spielen, achten Sie auf die Symbole und nutzen Sie ihr Potenzial, um Ihre Spielstrategie zu optimieren.
Symbolik spielt eine wichtige Rolle in vielen Kartenspielen und trägt zum Spannungsfaktor sowie zur taktischen Komponente bei. Hier sind drei Symbole in Kartenspielen, die Ihnen möglicherweise begegnen:
Herzen: Das Herzsymbol repräsentiert in vielen Kartenspielen die Farbe der Liebe. Es ist oft mit der höchsten Wertigkeit verbunden und kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Herzen können auch für Emotionen und Leidenschaft stehen und manchmal auch als Joker oder Wild Card in Spielen wie Poker verwendet werden.
Pik: Das Piksymbol ist eng mit dem Begriff des Bösen verbunden und wird oft als düstere Farbe angesehen. In einigen Kartenspielen wie Bridge und Skat kann es vorteilhaft sein, viele Pik-Karten zu haben, da sie als Trümpfe fungieren können. Pik steht oft auch für Geheimnisse, Unglück oder Verlust.
Kreuz: Das Kreuzsymbol wird oft mit Religion und spirituellen Konzepten in Verbindung gebracht. Es wird oft als neutrale Farbe betrachtet und kann verschiedene Bedeutungen haben, je nach Spiel. In einigen Kartenspielen wie Tarock-Karten oder Schafkopf können Kreuzkarten eine besondere Rolle spielen und höheren Wert haben als andere Symbole.
Diese Symbole sind nicht nur visuelle Elemente auf den Karten, sondern tragen auch zur Atmosphäre des Spiels bei und können taktische Entscheidungen beeinflussen. Das Verständnis der Symbolik in Kartenspielen kann daher dazu beitragen, eine bessere Spielerstrategie zu entwickeln und den Spaßfaktor zu erhöhen. Also auf zum nächsten Kartenspielabend und sehen Sie, wie diese Symbole Ihr Spiel beeinflussen können!
Spielkarten gehören zu den beliebtesten Spielen auf der ganzen Welt. Sie werden in verschiedenen Varianten gespielt und können stundenlangen Spielspaß bieten. Eine besondere Eigenschaft von Spielkarten sind die Symbole, die auf den Karten abgebildet sind. Es gibt verschiedene Arten von Spielkartensymbolen, die wir uns genauer ansehen wollen.
Französisches Blatt: Das französische Blatt ist das bekannteste und am weitesten verbreitete Kartensymbol. Es besteht aus insgesamt 52 Karten, die in vier Farben unterteilt sind: Herz, Karo, Pik und Kreuz. Jede Farbe enthält 13 Karten, von der Zwei bis zum Ass.
Deutsches Blatt: Das deutsche Blatt ist vor allem in Deutschland und einigen anderen mitteleuropäischen Ländern beliebt. Im Gegensatz zum französischen Blatt besteht das deutsche Blatt aus 32 Karten und enthält keine Buben und Damen. Die Farben sind Herz, Schellen, Eichel und Blatt.
Spanisches Blatt: Das spanische Blatt wird hauptsächlich in Spanien, Lateinamerika und einigen Teilen Europas verwendet. Es ähnelt dem französischen Blatt, enthält aber 48 Karten. Neben den üblichen Herz, Karo, Pik und Kreuz gibt es auch die Farben Keulen und Becher.
Tarotkarten: Tarotkarten werden hauptsächlich zur Vorhersage der Zukunft und zur spirituellen Beratung verwendet. Sie bestehen aus 78 Karten, die in die kleinen Arkana und die großen Arkana unterteilt sind. Die Symbole auf den Tarotkarten sind sehr drastisch und haben eine tiefere Bedeutung.
Diese vier Arten von Spielkartensymbolen repräsentieren verschiedene Traditionen und Spielkulturen auf der ganzen Welt. Egal, für welche Art von Spielkarten Sie sich entscheiden, sie werden Ihnen sicherlich Stunden voller Spaß und Unterhaltung bieten.
Historische Spielkartensymbole haben eine faszinierende Geschichte und sind ein integraler Bestandteil der Spielkartenwelt. In diesem Artikel werden wir uns mit fünf solcher historischer Spielkartensymbole befassen und ihre Bedeutung erforschen.
Das erste Symbol ist der Kelch. Dieser repräsentiert oft das Element Wasser und steht für Emotionen, Intuition und Kreativität. Diese Karte kann auf romantische Beziehungen, Spiritualität und die tiefsten Gefühle einer Person hinweisen.
Das zweite Symbol ist das Schwert. Es symbolisiert das Element Luft und steht für intellektuelle Fähigkeiten, Vernunft und Entscheidungsfähigkeit. Die Schwertkarte kann auf Konflikte, Kämpfe oder auch geistige Herausforderungen hinweisen.
Das dritte Symbol ist der Stab. Dieses Symbol steht für das Element Feuer und symbolisiert Leidenschaft, Energie und Kreativität. Der Stab kann auf Unternehmungen, Karriere oder auch persönliche Projekte hinweisen.
Das vierte Symbol ist die Münze. Sie stellt das Element Erde dar und symbolisiert materielle Besitztümer, Finanzen und Sicherheit. Die Münzkarte kann auf finanzielle Angelegenheiten, materiellen Erfolg oder auch auf den Wert von Besitztümern hinweisen.
Das letzte Symbol ist der Narr. Der Narr ist ein Joker und steht oft für Unvorhersehbarkeit, Spontaneität und Abenteuer. Diese Karte kann auf eine bevorstehende Überraschung, eine neue Chance oder auch auf Risiken hinweisen.
Historische Spielkartensymbole haben ihren Ursprung in verschiedenen Kulturen und Epochen. Ihre Bedeutung kann je nach Kartendeck und Interpretation variieren. Egal ob beim Spielen oder bei der Wahrsagerei, diese Symbole faszinieren uns bis heute und erzählen uns Geschichten aus der Vergangenheit.
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