#schneidend
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fabiansteinhauer · 2 months ago
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Alles rinnt
Alles rinnt: Die altgriechische Fassung dieses Satzes ("πάντα ῥεῖ/ panta rhei") schreibt man einem Autor namens Heraklit zu.
Rinnen ist ein Wort für eine gleichzeitig flüssige und kantige, damit auch schneidende oder sogar reißende Regung (Bewegung). Einige Leute übersetzten den Satz so: Alles fließt. Die Übersetzung scheint sich an einem Satz zu orientieren, den man bei Ovid findet ("Cuncta fluunt"). Die Übersetzung panta rhei= alles fließt ist, abgesehen von den unauflösbaren Schwierigkeiten der Zuschreibung, nicht ganz unproblematisch. Man muss daraus ja nicht die Konsequenz ableiten, den Rhein fortan Fliessn oder Flussn nennen zu müssen. Dem Verb fließen fehlt aber, das scheint mir das Problem dieser Übersetzung, die Assoziation mit dem Kantigen, damit auch mit mir dem Schneidenden und Reißenden. Eine flüssige, fluide und eine fließende Regung/Bewegung wird doch eher für glatt, geschmeidig oder gewandt gehalten.
Das Rinnen muss nichts davon haben. Es kann schneiden, wie das bei Tränen schon schnell und bei Flüssen erst langsam sich zeigt. Während das Fließen üblicherweise der Vorstellung des Kontinuierlichen assoziiert ist, ist das Rinnen leicht auch diskontinuierlich vorstellbar. Eine Klamm ist eine Rinne, die explizit mit Schrecken oder Bedrängnis besetzt ist. Das Rinnen kann holprig sein, rauschen, brechen, stocken. Was rinnt hat Öberflächenspannung, es wölbt sich, schiebt, schleift oder gräbt eine Spur, die nach dem Rinnen benannt ist: die Rinne. In der Alltagssprache verbinden einige das Rinnen mit einer Bewegung auf schmaler oder artifizieller Bahn. Das ist uns nur ein Anzeichen dafür, dass das Kantige der Regung deutlich mitgedacht wird, vom übrigen kennen wir breites, natürliches Rinnen. Besser sagt man es so: Rinnen ist das Wort für die Bewegung von Flüssigkeiten, die nicht flüssig sein muss. Alles rinnt: das ist störrisch und geht doch.
Alles rinnt, also rinnt der Rhein (Rhin) auch, aber wem sag' ich's?
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lu-inlondon · 10 months ago
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Was passiert in Lebkuchenherzen 👀👀
Ask zu diesem WIP-Game
2022 war bei uns in der Gegend scheinbar das Jahr der witzigen Lebkuchenherzen-Sprüche. Der bei Weitem inspirierenste war: "Finde mich auf Tinder", was natürlich sofort in eine Hörk-Geschichte umgewandelt werden musste.
Leo ist ein bisschen grumpy, weil einsam zu Weihnachten und wir von Rainer auf den Weihnachtsmarkt geschleppt. Davon ist er erst mal ganz und gar nicht begeistert, weil er lieber zuhause Trübsal blasen will. Aber das ändert sich ganz schnell ;)
Leider hab ich's bisher aber noch nicht geschafft, ein zufriedenstellendes Ende zu finden. Darum liegt es auch nach über einem Jahr noch in meinem WIP-Ordner :D
Ein Snippet kann ich trotzdem präsentieren
Im letzten Jahr ist es nur noch schlimmer geworden, wenn er ehrlich ist. Nachdem er sich eine Woche vor Weihnachten plötzlich als Single wiedergefunden hat, hatte er noch keine Muße sich nach etwas neuem umzusehen und stattdessen in die Arbeit gestürzt. Einbrüche und Diebstähle gibt es immer und wenn die aktuellen Fälle nicht ausreichen, um ihn zu beschäftigen, dann kann er immer noch Altakten durcharbeiten und sich mehr Arbeit suchen.  Die Einstellung ist alles andere als gesund, aber dafür hat er ja Rainer, der ihn dazu zwingt, auch mal das Haus zu verlassen.  Leo nimmt einen tiefen Atemzug und stößt sich von der Wand der Bude ab. Er sollte mal lieber den Glühwein suchen, bevor Rainer ihn hier findet. Dann darf er sich sicher den besorgten Vortrag doch noch anhören, den er schon seit Wochen in den Augen seines besten Freundes sehen kann.  Er hat es fast geschafft Rainers furchtbarer Wegbeschreibung zu folgen — er kann den Stand schon sehen und den Glühwein riechen — als er sich versucht an einer Gruppe von Menschen vorbei zu schieben und dabei aus Versehen einen anderen Mann anrempelt.  “Oh, sorry!” entfährt es ihm sofort. “Alles in Ordnung?”  “Kannst du nicht-” beginnt der andere Mann schneidend, bevor er sich anders zu entscheiden scheint. “Ja. Ja, alles klar.”  Erst da sieht Leo ihn wirklich an und- Wow. Von allen Kerlen die er auf dem Weihnachtsmarkt hätte anrempeln können hat er sich bei weitem den Schönsten ausgesucht. 
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whitehair-witcher · 1 year ago
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Geralt von Riv(i)a
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Monsterjäger Hexer Schlächter von Blaviken Weißer Wolf Gwynbleidd
Seine hochgewachsene, muskelöse Gestalt war nach wie vor in Leder gehüllt und verdeckte damit die zahlreichen Narben, die er im Laufe der Jahrzehnte über seinen Körper gesammelt hatte. Nur die im Gesicht, die sich quer über sein linkes Auge zog, weckte die Aufmerksamkeit der Menschen um ihn herum und ließen ihre Gedanken in die unterschiedlichsten Richtungen wandern. Warum sah er so aus?
Doch niemand traute sich den Hexer solch persönliche Fragen zu stellen. Außer man kannte seinen Ruf oder seinen Namen. Doch auf der Erde war das kaum möglich – hier war er nur in wenigen Bereichen bekannt und diese Leute hatten massenhaft Geld oder setzten sich für das Gute der Welt ein. Manche auch für das Schlechte.
Wenn das Geld jedoch stimmte, nahm der Mann die Aufträge mit höchster Präzession an und erledigte sie schnell, so wie man es von ihm kannte.
Der Auftrag, den er hier erhalten hatte, war eine Lappalie und nichts, was seine Kräfte äußerst anspannte. Ganz im Gegenteil. Er zog das aus Silber geschmiedete Schwert von seinem Rücken – erst als er die Finger um den Wolfskopf schloss, wurde es sichtbar für alle anderen – und ließ seinen Blick aufmerksam über den Widergänger wandern, dessen Klauen sich in den leblosen Körper eines Mannes gebohrt hatten.
Es lachte hämisch, verspürte keine Angst und auch keine Furcht vor dem Hexer. Mit zwei schnellen Schritten stand der Weißhaarige vor dem Monster und hob seine Klinge hoch empor, um sie mit einer schnellen Bewegung durch den Körper des Wesens zu ziehen und ihn in der Mitte zu teilen. Es gab ein hässliches Geräusch, das man mit nichts vergleichen konnte. Fast würde Geralt es als schneidende Luft betiteln, die auf einen kurzen Widerstand traf und durch geisterhafte Körper strich.
Am Ende lag der Widergänge auf dem Boden. Hätte das Monster sein Gewissen gezeigt, seine Absichten erklärt und nicht nur hämisch gelacht, hätte Geralt Gnade walten lassen können. Doch so war es ihm nicht möglich. Es handelte sich um ein Monster, dessen Kopf nicht mehr arbeitete und nur noch aus Blutlust bestand.
Nur wenige Augenblicke später schob der Mann seine Klinge wieder zurück in die vorgefertigte Scheide auf seinem Rücken, damit diese wieder unsichtbar wurde. Der Mann stieß die kühle Luft nach draußen und betrachtete, wie das Monster sich auflöste und im Land der Toten verstrich
// Serie, Spiele und Bücher bekannt; mit eigener Interpretation und Entscheidungen. semi-active, crossover-friendly.
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z428 · 4 months ago
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Von kleinen Plätzen und Seitenstraßen. Touristen und Studenten drängen in und aus Kneipen, Bars und Souvenirläden. Duft des Abends ist Parfum, hart und schneidend, und der Atem unzähliger Restaurants, ihrer Küchen und Grills, und der Hauch des dünner werdenden Verkehrs. Und immer etwas jener eigentümlicher Geruch, der von alten Mauern und Häusern immer ausgeht. Auf den Weg zurückfinden, Türen schließen, die Schuhe ausziehen. Vor dem Fenster entfalten sich Lichter der Nacht, und für einen Augenblick wird einem schwindelig dabei.
#outerworld #later that day later that night #different concrete same cold
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lautlosepanik · 6 months ago
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Fühl (mich)
wie eine Naturgewalt.
Schneidender Wind.
Fege durch dich
hindurch.
Hinterlasse
Überflutungen, Brände,
Perlen am Meeresgrund.
Schneidender Wind, Augen verschlossen,
Schütz dich mit deiner Hand.
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apfelhalm · 9 months ago
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I was wondering if you could gimme some feelings in these cold winter days with the prompt from this writing prompts with Izana x Kakucho from Tokyo Revengers 🥺
50 Types of Kisses - Writing Prompts
"An accidental brush of lips followed by a pause and going back for another, on purpose."
Source: https://www.tumblr.com/kashimalin-fanfiction/178524845380?source=share
"Na?" Izana reckt das Kinn in die Höhe und seine neuen Ohrringe klackern leise vor sich hin. Er fragt nicht wirklich nach Kakuchos Meinung - Izana hat schon immer nur das getan, worauf er Bock hatte -, aber er will die Bestätigung, die einem König zusteht.
Kakucho mustert ihn. Die Anhänger passen gut zur Tenjiku-Uniform, noch besser zu Izanas schmalem, eleganten Gesicht. Allerdings ... Kakuchos Hand bewegt sich von ganz alleine auf Izanas Ohrläppchen zu, wo er den halboffenen Verschluss des Ohrrings bemerkt hat. Jemand anderen hätte er niemals so nah an Izana herangelassen, doch für ihn selbst gelten diese Regeln nicht. Kakucho ist Izanas Diener und ein Diener muss seinem König manchmal unauffällig unter die Arme greifen. So wie jetzt. Er lehnt sich vor und fummelt an dem Verschluss, bis er einrastet.
"Jetzt passt es", brummt er und guckt zu Izana hoch, genau als dieser ihm das Gesicht zudreht. Heißer Atem streift über seine Wange, dann warme Lippen über seine: unerwartet, kaum spürbar und so schnell wieder weg, wie sie da waren. Kakucho wird heiß und kalt, bevor er erstarrt.
Für einen Moment sehen sie sich einfach nur an. Izanas Blick ist wie der einer Schlange, lauernd und unberechnbar, doch dann verzieht er den Mund zu einem kleinen, amüsierten Lächeln. Er legt den Kopf schief, wie eine Einladung, wie eine Herausforderung, und Kakucho schluckt schwer. Ah, denkt er, und dann Scheiß drauf, als er sich erneut vorlehnt und das holt, was er schon immer haben wollte.
Izanas Lippen sind weich, genauso wie das blasse Haar, durch das Kakucho jetzt mit seinen Fingern kämmt. Schon damals im Waisenhaus hat er sich gefragt, wie es wohl wäre, Izana Kurokawa auf diese Weise zu berühren, ihn zu küssen. Es ist genauso, wie er es sich vorgestellt hat, und ganz, ganz anders. Wie das Gefühl, wenn sie im Winter ein Iglu gebaut haben, bis ihre Finger steif wurden, aber so breit dabei gegrinst haben, dass seine Backen wehgetan haben. Weich und kalt und schneidend und warm, alles auf einmal.
Als er sich zurücklehnt, ist ihm ein bisschen schwummrig und das Blut rauscht ihm so laut in den Ohren, dass er kaum Izanas leises Seufzen hört. Wie in Trance reibt er mit dem Daumen über Izanas Ohrläppchen und lässt den Anhänger noch einmal durch seine Finger gleiten.
"Sie steh'n dir", sagt er schließlich mit rauer Stimme und Izana leckt sich langsam über die Lippen, bevor er ihn leise anlächelt. Ein Lächeln wie Schnee im Winter.
"Ich weiß."
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suzanneberlin · 1 year ago
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04. November 2023 Berlin Gesundbrunnen
Ein Tag mit Sonnenschein, der, weil man und frau noch nicht richtig an die Jahreszeit gewöhnt sind, den Anschein erweckt, man könne in leichtem Mantel und mit Sonnenbrille im Kiez flanieren. Vielleicht sogar den Kaffee draußen einnehmen. Doch nach einer Viertelstunde verschwindet die Sonne, ein schneidender Wind kommt auf, aber leider sind frau und man schon zu weit von zu Hause entfernt, um schnell die Kleidung zu wechseln und so wird es kein Nachmittag des Flanierens, sondern einer des Fri.....
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daughterofhecata · 1 year ago
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8 14 15 25 & 26? 💕
[book asks]
8. the best protagonist u have ever seen in a book and why?
Oh my. This is a hard question okay. Because almost every protagonist has their reason to be exactly the way they are, many of them are just perfect for the story they are in. A few that come to mind specifically are Meggie from the Inkworld books (because what's more relatable to the majority of readers than a book-obsessed girl?), Fetch from the Fetch Phillips novels (he tries so hard to do the right thing. SO HARD. And he usually ends up ruining things further. He has so much hope and he wants to help so much but he's fundamentally flawed it's killing him and it's just perfect for the story Luke is telling there) and Johannes Cabal for purely self-indulgent reasons because I do love a snarky asshole and those don't get to be protagonists way too often.
14. an overrated book?
Hmmm, there are some very mean remarks on the tip of my tongue, but those are very, very subjective and I mostly haven't even read the books in question xD but I think it's very fair to say Shades of Grey here.
15. an underrated book?
Swordspoint. SWORDSPOINT. Will I ever get tired yelling about this book? Doubtful! Beautiful prose, a fascinating world, and characters that claw their way straight into your heart, because there is so much complexity and humanity to them, including the ugly sides, and I love all of them so much. (And Privilege of the Sword just adds to that, and it also adds So Much Pain, sometimes I'm glad I read it before I got my hands on Swordspoint, because I couldn't grasp the fucking scope of the tragedy that is the Mad Duke back then.)
25. a book that had u bawling ur eyes out?
Austin Chant's Peter Darling. This is not a long book. I was fucking bawling my eyes out for roughly the last 100 pages, I cried like an hour straight while finishing this book.
26. ur fav quote from a book?
While cleaning out my room at my parents' place I recently came across tons of little note papers with quotes I copied from books. I have a dedicated document on my external hard drive with quotes. But I'm way too lazy to go look at either right now. So you're just getting one of the stupid pearls Kellerman sometimes drops in the middle of a wholly average-at-best book that I happen to know by heart (might be paraphrased a little. But not much.): "Milo lachte. Doch es war kein schönes Geräusch, sondern schneidend scharf wie ein Schuss." Idk, idk, I just love the atmosphere of sentences like that, also it characterizes both Milo and the investigations he and Alex get caught up in so well. (A related favourite is "Milo's lips curled, but the end product wasn't a smile.") Just. The juxtaposition of something usually cheerful with the "end product" that is everything but.
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germanvocab · 1 year ago
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Ebene
Ebene
feminine noun
Gen. Ebene Pl. Ebenen
1 (flaches Land) plain;
in der Ebene on the plain
2 (Geometry, Physics) plane;
zwei sich schneidende Ebenen two intersecting planes
3 (Stufe) level;
auf einer rein wissenschaftlichen Ebene on a purely scientific plane or level;
auf höchster Ebene at the highest level;
s. auch schief A1
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morgengeschreibsel · 9 days ago
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Versuch #782: Stoßlüften
Die frostige Luft fühlt sich anders an, als die laue Sommerluft - fest und stachelig, nicht weich und fließend. Nur dreißig Grad Unterschied, das ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, was möglich wäre, zum Unterschied zwischen einem Kochtopf und einem Glasofen, zwischen der Sonnenseite des Mondes und dessen Schattenseite, zwischen der Oberfläche eines Sterns und eines entfernten Kometen. Dreißig Grad - das ist nichts.
Und doch fühlt sich die Luft anders an, frischer, scharfkantiger, kratziger, wenn sie am nackten Nacken vorbeiströmt. Sie schneidet sich durch die Nase, durch den Hals, feindselig wird sie vom Körper betrachtet, und der Körper bereitet sich automatisch auf einen Angriff vor, zieht die Schultern zusammen, stellt die feinen Haare auf, als wären sie nicht schon vor Hunderttausenden von Jahren zur nutzlosen Erinnerung geworden.
Die Luft strömt ins Zimmer, beschlägt das Fenster, malt einen matten Halbkreis auf die Glasscheibe, fällt auf den Boden, verdrängt die verbrauchte, verweichlichte, verwässerte Luft, die vorher dort war. Es wird kühl, es wird kalt, die Heizung springt wieder an, es rauscht, das heiße Wasser rauscht durch das Rohr, dann wird das Fenster wieder zugemacht, zugedrückt, zugeschlossen, die frostige Luft wird ausgesperrt. Und die, die ihren Weg ins Zimmer gefunden hat, die wird nun aufgewärmt, angefeuchtet, weich und fließend gemacht, sie vermischt sich mit dem Geruch des Duschgels aus dem Badezimmer, mit dem Dampf aus dem Wasserkocher, mit dem Staub aus dem Bücherregal, mit den Schimmelpilzsporen aus der Nordwand. Sie verliert ihre Wildheit, ihre stachelige Kälte, ihre schneidende Frische, und wird gezähmt.
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ao3feed-polizeiruf110 · 1 month ago
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nordseehexe · 2 months ago
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Die Ägirstöchter sind in der nordischen Mythologie die Töchter der Meeresgöttin Rán und des Meeresriesen Ägir.
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Die Namen der neun Ägirstöchter aus der Skáldskaparmál sind: Himinglæva (Himingläfa), Dúfa (Dusa), Blóðughadda (Blödughadda), Hefring (Heffrig), Uðr (Udor) oder Unn, Hrönn (Raun), Bylgja (Bygleya), Dröfn (Dröbna) und Kólga. Andere Namen tauchen zudem bei verschiedenen Skalden auf; sie waren also genauso wenig wie bei den Walküren kanonisiert, im Prinzip kam jedes Wort für „Welle“ als Name in Frage. Sie stellen Personifikationen der Meereswogen dar und haben gemeinsam „am Rand der Erde“ den Heimdall geboren.
Die Bedeutung der einzelnen Namen:
Himinglæva – die, durch die man den Himmel klar sehen kann (Bezug zur Durchsichtigkeit des Wassers),
Dúfa – die Hohe,
Blóðughadda – die Bluthaarige (Bezug zum roten Schaum),
Hefring (oder Hevring) – die Steigende,
Uðr (oder Unn) – die Schäumende,
Hrönn – die Fließende,
Bylgja – die Wogende,
Dröfn – die Schaumbefleckte,
Kólga – die Kühlende.
Andere Namen sind:
Angeyja – die Bedrängerin,
Atla – die Furchtbare,
Atla (altnordisch für „die Streitsüchtige“) ist der Name einer Riesin oder Trollfrau in den Thulur. Gemäß der Völuspá in skamma (Hyndlulióð – Hdl 37) wird sie in der nordischen Mythologie als eine der neun riesischen Mütter des Gottes Heimdallr angeführt, die diesen mit Odin gezeugt und am Rande der Erde geboren haben. Atla ist eine Wassergöttin und die Tochter der Meeresgötter Ägir und Ran.
Atla und ihre acht Schwestern bilden die Wogen des Meeres. Sie halfen ihrem Vater dem Meeresriesen Ägir, das Bier für die Feste der Asen zu brauen.
Die neun Töchter des Ägir werden mit unterschiedlichen Namen angegeben:
Atla, Angeyia, Eistla, Eyrgiafa, Giálp, Greip, Imðr, Iárnsaxa, Úlfrún;
Atla, Angeia, Eistla, Urgeba, Gelf, Greif, Sind, Eisensaxa, Wolfrun;
Bára, Blóðughadda, Bylgja, Dúfa, Hefring, Himinglæva, Hrönn, Kolga, Uðr.
Das heißt die Namen scheinen nicht eindeutig festgelegt gewesen zu sein, sondern jedes Synonym für „Welle“ konnte von den Dichtern benutzt werden.
Eistla – die rasch Dahinstürmende,
Eyrgjafa – die Sandspenderin,
Gjalp – die Brausende,
Greip – die Umkrallende,
Jarnsaxa – die schneidende Kälte,
Jarnsaxa (altnordisch Járnsaxa „Eisenmesser“) ist in der nordischen Mythologie ein Riesinnenname, der nicht klar zugeordnet werden kann. Nach einer Überlieferung ist Jarnsaxa eine der neun Ägirstöchter der Meeresgöttin Rán, die zusammen mit ihren Schwestern Heimdall gebar. Nach anderer Überlieferung (Snorri Sturluson) war "Rivalin Jarnsaxas" eine andere Bezeichnung für Sif, die Frau Thors. Jarnsaxa gebar Thor die Söhne Magni und Modi; Magni war Thors Lieblingssohn.
Imd – die Dunstige,
Ulfrun – die Wölfische.
Diese Töchter sind auch Sinnbild aller Meereswogen, die sich immer wieder erheben und zeigen. Diese Wellenfrauen erscheinen, wie ihre Mutter, auch als Mischwesen mit menschlichem Oberkörper und einem Fischschwanz. Sie sollen für ihre Mutter das Meer zum Tosen bringen, um Schiffe zum Kentern zu bringen. Dann konnte Ran die ertrunkenen Männer wieder in ihrem Netz sammeln. Die Töchter der Ran sollen weiße Kleider und Umhänge tragen, was wahrscheinlich auf die Schaumkronen auf den Wellen hinweist. Oft meint man, Ran auf gefährlichen Klippen zu erkennen, wo sie darauf wartet, dass Schiffe kentern, um neue Bewohner für ihr Reich zu fangen.
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lu-inlondon · 2 years ago
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WIP Time
@writingowl1985 hat mich nominiert und da ich mich gerade um's Schreiben drücke...
Auszug aus einem adventlichen One-Shot, den ich vielleicht irgendwann mal fertig schreibe:
Er hat es fast geschafft Rainers furchtbarer Wegbeschreibung zu folgen — er kann den Stand schon sehen und den Glühwein riechen — als er sich versucht an einer Gruppe von Menschen vorbei zu schieben und dabei aus Versehen einen anderen Mann anrempelt. 
“Oh, sorry!” entfährt es ihm sofort. “Alles in Ordnung?” 
“Kannst du nicht-” beginnt der andere Mann schneidend, bevor er sich anders zu entscheiden scheint. “Ja. Ja, alles klar.” 
Erst da sieht Leo ihn wirklich an und- Wow.
Von allen Kerlen die er auf dem Weihnachtsmarkt hätte anrempeln können hat er sich bei Weitem den schönsten ausgesucht.
Ich nominiere @opheliagreif @aanabear2803 @hope-calaris und wer sonst noch möchte
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suzannepetzoldt-de · 3 months ago
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Stadtluft.
Stadtluft saugt sie auf, Die edlen Intentionen, heroischen Vorhaben, vergilbten Hoffnungen. Hinter deinen Friedhofsmauern der Frieden, die Ruhe, Zeit um durchzuatmen, So scheint es, Egal ob schneidender Winternebel oder ein Hauch von Sommer; Manchmal nicht ein Hauch von Integrität. Eingebettet von Stelen, Ummauert von Efeu umschlungenen Birken und Farn, Ein Zuhause. Die Wand Nylon, ein Hauch von Nichts, Doch schenkt sie Illusionen von Geborgenheit, Sicherheit sogar, Für eine Nacht, Für einen Wimpernschlag. Genug? Murmelnde Schritte auf deinen Steinpfaden, Alte und junge Seelen auf Wanderschaft, Manche alleine, manche verbunden, Manche am Suchen, manche am Finden, Manche auf Erden, manche im Nirvana, Und doch sind sie alle gefangen, Hinter deinen offenen Eisentoren. Was gibt es da draußen für sie? Harsche Bewertungen, laute Stempel, ein Leben im Korsett? Oder ist das Glück dort den Mutigen vorbehalten, Die wandern in Träumen, wie auch wandern im Leben? Du kennst deine Aufgabe, Du verwandelst Momente in Ewigkeiten, Du konservierst, schenkst Gemächlichkeit, Du hältst ihn zurück, Den Hauch von Tempo und Entscheidungen.
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z428 · 3 months ago
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(Weiterziehen, die Sonne hinter sich zurücklassen. Fliegende Abendstadt gerade am Rande der Wahrnehmung. Hunde in den Flusswiesen, vereinzelte Picknicks, irgendwo spielt Musik, irgendwo blitzt eine Kamera. Ein Dampfer, behäbig den glatten Spiegel der Elbe schneidend auf dem Weg flußaufwärts. Im eigenen Viertel sammeln sich Jüngere und Ältere vor dem Dönergrill, sitzen auf dem Bürgersteig und unter den Bäumen, trinken Ayran und Bier und rauchen, in zurückhaltende Gespräche vertieft. Keller, Treppenhaus, Shirt klebt auf der Haut, zusammen mit Staub und der schwülen Hitze des Mittwochs, und es dauert lang, sich von all dem zu befreien, all das in den Abfluss zu spülen, reglos in stehender Luft durchzuatmen. Kleine Augen, schwere Lider vor einer kurzen zweiten Schicht.)
#outerworld #overtime #concrete city #the late hours
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seelenvogel · 4 months ago
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Die Vigilantin
Wir schreiben das Jahr 2378. Die Welt hat sich verändert. Nichts ist mehr so wie wir es in den Alben unserer Ahnen sahen. Die einstigen Städte marode, verfallen.
Grau und düster ist diese Welt. Nur selten, dass sich mal ein Löwenzahn Bahn bricht und der Öde einen Hauch von Farbe schenkt.
Die Straßen sind unsicher geworden.
Angst geht um.
Unsere Ahnen, bunt war deren Welt, hell und freundlich und doch sind sie die Verursacher dieser Welt jetzt. Raubbau an der Natur. Ökologisches Fehlverhalten, was
wir hier in dieser Zeit ausbaden müssen. Sinnlose Kriege, Hungersnöte vervollständigten den Rest wenn man den Geschichtsbüchern glauben darf.
Am Tage versuchte man das Leben am leben zu halten so gut es eben ging.
Hoffnung auf eine Veränderung gab es kaum. Die Kriminalitätsrate war in die Höhe geschnellt. Die wenigen Geschäfte die es gab in dieser Stadt mussten ums Überleben kämpfen. Hilfe von außen gab es kaum. Trotzdem versuchten einige ein fast normales Leben zu führen in diesen Ruinen. Ihren Kindern eine farblose heile Welt zu schenken.
Auch sie war hier aufgewachsen, Sybill. Ihre Eltern hatten ihr ein bewusstes Gerechtigkeitsempfinden vorgelebt. Hatten es hier in der Stadt aber auf Dauer nicht
ausgehalten und waren aufs Land zu den Großeltern gezogen. Sybill war hier geblieben, hier in der Stadt.
Allein. Ihr Zuhause war der alte Wachturm an der Stadtmauer. Nachts zog sie los um die Dinge die nicht in Ordnung waren aufzuräumen. Gerechtigkeit auszuüben.
Ja, sie übte Selbstjustiz aus hier in ihrem Viertel. Und ihr Viertel war sauber. Hier brauchten die Menschen keine Angst zu haben, hier wachte sie, die Vigilantin Sybill.
Gestern Nacht hatte sie erst wieder so einen Kleinkriminellen dabei erwischt wie er gerade das Gitter des Juweliers aufstemmen wollte. Breitbeinig hatte sie dagestanden ihn angerufen diesen Wurm, der es wagte die Ruhe ihres Viertels zu stören.
Er hatte das Werkzeug fallen gelassen erschreckt, hätte wenn es ihm möglich gewesen wäre sich gern in ein Rattenloch verkrochen. So drehte er sich zitternd vor Angst um, winselnd auf den Knien. „Sybill, wusste gar nicht, dass du in der Stadt bist.“
„Ach.“ Sie zog die Augenbrauen hoch. „Die Ratten haben es dir nicht geflüstert?“
„Sybill lass mich gehen, ich verspreche dir ich komm dir nicht mehr ins Gehege.“
„Zu spät mein Lieber, das hättest du dir eher überlegen sollen.“ Ihre Hand, eben noch hoch über ihren Kopf, jetzt in Wurfstellung.
„Bitte Sybill“, winselte er wieder. „Hab doch Erbarmen auch unsereiner kämpft nur ums überleben.“
„Nein“, sagte sie schneidend. „Es gibt andere Möglichkeiten. Die hast du nicht genutzt und jetzt werde ich dich...“ Die Hand schnellte nach vorn und klebrige Schnüre wickelten ihn ein. „... aus dieser Stadt ins Nirgendwo da draußen bringen lassen und ich warne dich, lass dich hier nie, nie wieder blicken. Ein zweites Mal kommst du so nicht davon.“
Ein Pfiff ihrerseits und ein Gespann rollte heran. „Ladet den Unrat auf und entsorgt ihn dort, wo Unrat hingehört.“
„Sybill, Sybill“, ertönte es jetzt hinter ihr. „Ist dir der Besuch auf dem Land nicht gut bekommen? Seit wann bist du so nachsichtig?“
„Wer bist du?“, fragte sie, sich langsam umdrehend.
„Ich habe schon eine ganze Zeit gespürt, dass ich nicht allein bin. Dies hier ist mein Revier.“
„Du warst einige Zeit nicht da“, sagte er. „Ich habe mich während dieser Zeit darum gekümmert, sei mir also dankbar.“
„Ich habe dich nicht aufgefordert meine Arbeit zu machen“, sagte Sybill schroff.
„Na, na, na, wer wird denn gleich so unfreundlich sein?“, sagte der Fremde. „Mich hat dein Revier gereizt, denn ich habe viel gehört von dir Sybill.“
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Anja Holm
Erotische Lust Sequenzen - die neugierig machen
ISBN: 9783746704326
Format: Taschenbuch
Seiten: 160
9,50 €
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