#tagebuch der unrast
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Das Tor der Seelen
Ich stand davor, unfähig, mich zu bewegen. Die Luft war dicker, schwerer hier. Sie war voll von etwas, das ich nicht benennen konnte, aber das mich gleichzeitig erdrückte und verlockte. Jemand – oder war es etwas? – hatte mir gesagt, dass ich das Tor betreten müsste. Doch wie konnte man etwas betreten, das die Grenzen des Verständnisses auflöste? Wie konnte man durch etwas gehen, das keine Richtung hatte?
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Schön deftig!
Sauerkraut mit Kassler und Bratwurst
Dieses traditionelle Gericht vereint die herzhaften Aromen von Kassler, geräuchertem Speck und Bratwurst perfekt mit dem säuerlich-frischen Geschmack des Sauerkrauts. Der Apfel verleiht dem Gericht eine leichte Süße, die wunderbar mit der dezenten Säure des Sauerkrauts harmoniert. Der Weißwein und die Fleischbrühe runden das Ganze ab und machen das Gericht herrlich saftig und aromatisch.
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Do. 20. September 2018, 19:30 Uhr: Der kurze Frühling der Räterepublik (Vortrag)
Laboratorium Stuttgart; Wagenburgstraße 147; Stuttgart Buchvorstellung und Diskussion mit Simon Schaupp Vor hundert Jahren gelang einem behäbigen Völkchen am Rande der Alpen eine der wenigen erfolgreichen Revolutionen Deutschlands. Das Tagebuch der Bayerischen Räterepublik rekonstruiert das Geschehen anhand der Erlebnisse dreier revolutionärer Persönlichkeiten: Dem Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und dem radikalen Sozialisten Ernst Toller (USPD). Das Buch hebt sich in mehrerlei Hinsicht von der bisher zur Bayerischen Räterepublik erschienenen Literatur ab. Konzipiert als politische Dreierbiographie liefert es einen persönlichen Einblick in die Hoffnungen, Strategien und Fehlschläge der bayerischen Revolution. So gelingt es, den aktuellen Stand der Forschung mit einer packenden Erzählung zu vereinen. Systematisch räumt das Buch mit dem weit verbreiteten Mythos auf, es habe sich bei der Räterepublik hauptsächlich um die Phantasie einer Handvoll Literaten gehandelt. Dagegen wird das massenhafte Engagement der bayerischen Bevölkerung ins Zentrum gerückt. Gleichzeitig wird der bereits in der gängigen Bezeichnung »Münchner Räterepublik« implizierten Behauptung, die Revolution sei nur auf die Landeshauptstadt beschränkt gewesen, eine Darstellung der Räterepublik im bayerischen ›Hinterland‹ entgegengestellt. Simon Shaupp ist Soziologe. Er forscht zu aktuellen und historischen Fragen von Macht und Widerstand. Sein Buch Der kurze Frühling der Räterepublik. Ein Tagebuch der bayerischen Revolution ist im Unrast-verlag erschienen Eine gemeinsame Veranstaltung von Laboratorium und Emanzipation und Frieden
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[Revolutionsgespräche gehen weiter](http://fairmuenchen.de/revolutionsgespraech-am-donnerstag-ab-19h/ "http://fairmuenchen.de/revolutionsgespraech-am-donnerstag-ab-19h/")
Unsere Gespräche haben sich zu einer veritablen Reihe entwickelt, und es wird Zeit, an mehr Dokumentation zu denken, denn die Beiträge aus dem Publikum umrahmen die Impulse ganz hervorragend:
Revolutionsgespräche zu Autoren, Bewegungen und Ereignissen der Rätezeit in München und Baiern
Donnerstag 14-tägig in Vorbereitung und Nachbesprechung der wichtigsten Ereignisse im Land
Mal ein paar Ideen für unsere Planungen, beim Kulturreferat anmelden?
Bisher:
Simon Schaupp: der kurze Frühling der Räterepublik
Wandervogel und geistiges Umfeld der Lebensreform-Bewegung, … und die Wirkung bis zu den Geschwistern Scholl, zu Willi Graf
MunitionsarbeiterInnen-Streiks und Kriegsleben, Hungerwinter
Cornelia Naumann, Sarah Sonja Lerch …
Anarchie als Idee der Selbstorganisation
Utopien und politische Veränderung: Anarchie und Freie Liebe
Bayern, Napoleon, Preußen: Ansprüche, Konflikte und „Erbfeindschaften“
Dann:
Gefängnis und Eisners Schriften?
Alpha Deus: Künstliche Intelligenz und der Traum von politischer Macht
Frühe Utopien der Demokratie und des Gemeinschaftslebens
Friedens-Verhandlungen und letzte Offensive in Frankreich
Hunger-Demonstrationen der Frauen: Hilde Kramer und die Kätzlers
Revolutionszeit:
Kalender und Tagebücher im Netz
Literaten und Gegenkräfte: Hetzer und Thule, Kirchen
November:
Die Ereignisse und ihre Beteiligten
Kurt Eisner, Ludwig und Karl Gandorfer, Felix Fechenbach, Hilde Kramer
Mühsam, Erich und Zenzl, Ernst Toller,
Gustav Landauer und seine Hochschulpläne (Statt Intendanz in Düsseldorf)
Außenstehende Chronisten
Heinrich und Thomas, Erika und Klaus Mann, Oskar Maria Graf,
Oktober:
Freilassung Kurt Eisner zur Reichstags-Kandidatur,
Wiederaufnahme der USPD-Aktivitäten und Kampf um Freilassung
Dezember:
Wahlkampf, Rätekongress in Berlin
Januar:
Morde in Berlin und Wahlkampf, Aufbau Spartakus,
Antisemitismus der Kirchen und Hetze der Presse
Februar:
Wahl-Ergebnis und Eisner-Mord, Burschenschaften
Nachrufe und Würdigungen
März
Rätekongress München, Zentralrat der Republik Baiern
Mehrheits-SPD und Bamberger Regierung, parlamentarische Demokratie-Vorstellungen
April
Palmsonntagsputsch, SPD und Thule-Gesellschaft, „Sebottendorf“, alldeutsches Germanentum, Rassismus
Rudi Egelhofer und die Matrosen in der Roten Armee Baiern
„Kommunistische Räte“ und Ernst Toller als Kommandant, Gerichts-Akten?
Mai
Einmarsch und Massenmorde
Gerichtsverfahren und „Standrecht“: Der Krieg kommt in die Stadt …
Juni
Niedergeschlagen oder auf der Flucht, im Gefängnis, Hinrichtungen …
Juli
Spätfolgen …
Die Ankündigungen und Links zu drei REvolutionsgesprächen im 5Vor12, dem Basislager der Vokü (Info-Plakate auch auf den Link-Seiten als pdf-Anhang):
> Sarah Sonja Lerch in den RüstungsarbeiterInnenStreiks in München
19.04.2018, ab 19 Uhr: Buchvorstellung, 20 h Lesung & Diskussion:
Cornelia Naumann: Der Abend kommt so schnell.
Mit der Autorin Cornelia Naumann.
Cornelia Naumann, Autorin und Dramaturgin, hat dem Leben der tapferen, völlig unbekannten Leben einer russischen Jüdin in München nachgespürt und fördert Erstaunliches zutage. In diesem Roman ist alles wahr, auch das Erfundene. http://feldcafe.de/event/buchvorstellung-der-abend-kommt-so-schnell/
Die Internationale – Unverzichtbarer Grundpfeiler der Arbeiterorganisation
Zurzeit arbeiten anarcho-syndikalistische Organisationen, unter ihnen die FAU, daran, eine neue Internationale zu gründen. In Zeiten, in denen die anarcho-syndikalistische Bewegung wenig Einfluss auf die Arbeiterbewegung hat, mag sich vermutlich die ein oder andere die Frage stellen, ob dies noch sinnvoll, noch zeitgemäß ist.
… und auch du kannst einen Abend-Impuls einbringen, aufmerksamen Publikum und diskussionsfreudige Teilnehmende sind da …
https://direkteaktion.org/die-internationale-unverzichtbarer-grundpfeiler-der-arbeiterorganisation/
Am Mittwoch 7.2. hatte ab 20h Simon Schaupp seine Neuerscheinung zur Bayerischen Räterepublik vorgestellt, am Mi 14.2. haben wir um 21h in der Gegensprechanlage auf Radio Lora München 92,4 mit den KollegInnen das Autoren-Revolutionsgespräch in der **Volxküche** am Mi 7.2.18 nachbesprochen und mit Simon Schaupp telefoniert:
<a name="Der kurze Frühling der Räterepublik,"></a>Der kurze Frühling der Räterepublik,![Weg_zum_Cafe-768x398.jpg](https://gegensprechanlage.wikispaces.com/file/view/Weg_zum_Cafe-768x398.jpg/625458463/582x304/Weg_zum_Cafe-768x398.jpg "Weg_zum_Cafe-768x398.jpg")
<a name="Der kurze Frühling der Räterepublik,-Ein Tagebuch der bayerischen Revolution"></a>Ein Tagebuch der bayerischen Revolution
<a name="Der kurze Frühling der Räterepublik,-Ein Tagebuch der bayerischen Revolution-ISBN 978-3-89771-248-5 @https:www.unrast-verlag.de/vorankuendigungen/der-kurze-fruehling-der-raeterepublik-detail"></a>ISBN 978-3-89771-248-5<https://www.unrast-verlag.de/vorankuendigungen/der-kurze-fruehling-der-raeterepublik-detail>
Und ihr habt hoffentlich schon Fragen an den Autor … Es erzählt die Geschichte der Bayerischen Räterepublik von den Januarstreiks 1918 bis zur Niederschlagung im Sommer 1919. Im Zentrum stehen dabei die Erlebnisse des Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und des Linkssozialisten Ernst Toller (USPD).
Es wird deutlich, dass nicht eine Gruppe Literaten, wie immer wieder behauptet wird, sondern große Teile der Lohnabhängigen die Räterepublik getragen haben.
Selbst in der kurzen Zeit ihrer Existenz konnte sie soziale Maßnahmen wie Umverteilung von Wohnraum, die Einführung des Achtstundentages und den Ausbau der Frauenrechte durchführen. Schaupp zeigt auch, wie sich im Wüten der damals schon antisemitischen Freikorps während und nach der Niederschlagung der Räterepublik schon der Vorschein des NS ankündigte. <https://www.unrast-verlag.de/vorankuendigungen/der-kurze-fruehling-der-raeterepublik-detail>
Am Mi 14.2.18 werden wir um 21h – zu den letzten Revolutionsgesprächen berichten und die nächsten vorbereiten: 22.Februar ab etwa 19h eintrudeln, dann geht die Reise vom Monte Verita durch die Revolution weiter in den Wandervogel, bis dieser im Beginn der Gleichschaltung endet: Mit Prozessen wegen „bündischer Betätigung“ wie gegen Hans Scholl, der am 22.Februar hingerichtete wurde, und auch Willi Graf, der zum „Grauen Orden“ geh��rt hatte, am 19. April 1943 wegen Hochverrats, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung vom Volksgerichtshof unter Vorsitz Roland Freislers zum Tode verurteilt.
Im zweiten teil werden wir „Der kurze Frühling der Räterepublik“ mit den KollegInnen und das Autoren-Revolutionsgespräch in der Volxküche mit Simon Schaupp nach-besprechen: Und hoffentlich für Fragen an den Autor, der dann von Spanien zugeschaltet wird …
In der Reihe der Revolutionsgespräche, 14tägig immer Donnerstags: 25.1. zu den RüstungsarbeiterInnenstreiks und zur Aktion am 28.1. ab 14.30 am Infostand an der Münchner Freiheit am früheren Schwabingerbräu, wo damals tausende Streikende … auf Eisner trafen, und Sarah Sonja Lerch …
Der kurze Frühling der Räterepublik
Simon Schaupp stellt sein im Unrast-Verlag veröffentlichtes Tagebuch der Bayerischen Räterepublik vor.
Es erzählt die Geschichte der Bayerischen Räterepublik von den Januarstreiks 1918 bis zur Niederschlagung im Sommer 1919. Im Zentrum stehen dabei die Erlebnisse des Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und des Linkssozialisten Ernst Toller (USPD).
Es wird deutlich, dass nicht eine Gruppe Literaten, wie immer wieder behauptet wird, sondern große Teile der Lohnabhängigen die Räterepublik getragen haben. Selbst in der kurzen Zeit ihrer Existenz konnte sie soziale Maßnahmen wie Umverteilung von Wohnraum, die Einführung des Achtstundentages und den Ausbau der Frauenrechte durchführen.
Schaupp zeigt auch, wie sich im Wüten der damals schon antisemitischen Freikorps während und nach der Niederschlagung der Räterepublik schon der Vorschein des NS ankündigte.
<https://www.unrast-verlag.de/vorankuendigungen/der-kurze-fruehling-der-raeterepublik-detail>
am Do 25.1. war zur Aktion zum Streik am 28.1.1918 an der Münchner Freiheit ab 14.30
RüstungsarbeiterInnen-Streiks für den Frieden
Am Schwabingerbräu, an der Münchner Freiheit, wo er so lange gewesen war und sich damals tausende gesammelt hatten und lieber Kurt Eisner und Sarah Sonja Lerch reden hören wollten als Erhard Auer, den Mehrheits-Sozialdemokraten, heute vergleichbar mit den Jusos und Gabriel oder Schulz, auf bayrischer Ebene: Rinderspacher? Konen?
Was könnte am Sonntag 28.1. ab 14.30 am Infostand passieren und was waren die Hintergründe?
Steckbriefe
gegen Eisner, Kurt und Genossen wegen Landesverrates Ein Lesebuch über Münchner Revolutionärinnen und Revolutionäre im Januar 1918 herausgegeben von Cornelia Naumann und Günther Gerstenberg
Sie wollten den Frieden und wurden von allen im Stich gelassen: von Gewerkschaften, Parteien und von Politikern. Im Januar 1918 traten in München ca. 8.000 Menschen der Munitions- und Waffenindustrie in den Streik.
Allen voran: Kurt Eisner und Sarah Sonja Lerch. Durch Generalstreik wollten sie Frieden, aber sie wurden bespitzelt, eingeschüchtert, Monate lang in Untersuchungshaft genommen, an die Front geschickt.
Knapp 20 dieser bisher unbekannten Frauen und Männern setzen Cornelia Naumann und Günther Gerstenberg mit ihrem Lesebuch ein Denkmal. Sie veröffentlichen zum ersten Mal die Verhaftungs- und Verhör-Protokolle dieser mutigen Menschen und ihre erschütternden Biografien, zum Teil mit Fotos und Originalen der Signalements, versehen mit einem einleitenden Vorwort und einem Glossar. zur Startseite des Verlags
In Berlin und Dresden, Leipzig und Wien waren noch viel mehr auf den Straßen und im Streik …
Mehr Termine dazwischen: www.raete-muenchen.de und www.plenum-R.org
dann folgt als nächstes Gespräch:
Der kurze Frühling der Bayerischen Räterepublik
Buchvorstellung in München: Mi 7.2.2018 um 20h Cafe 5vor12 Georgenschwaig-****Straße 26 | U2 Milbertshofen
Autoren-Revolutionsgespräch in der Volxküche mit Simon Schaupp
Simon Schaupp stellt sein im Unrast-Verlag veröffentlichtes Tagebuch der Bayerischen Räterepublik vor.
Es erzählt die Geschichte der Bayerischen Räterepublik von den Januarstreiks 1918 bis zur Niederschlagung im Sommer 1919. Im Zentrum stehen dabei die Erlebnisse des Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und des Linkssozialisten Ernst Toller (USPD).
Es wird deutlich, dass nicht eine Gruppe Literaten, wie immer wieder behauptet wird, sondern große Teile der Lohnabhängigen die Räterepublik getragen haben.
Selbst in der kurzen Zeit ihrer Existenz konnte sie soziale Maßnahmen wie Umverteilung von Wohnraum, die Einführung des Achtstundentages und den Ausbau der Frauenrechte durchführen. Schaupp zeigt auch, wie sich im Wüten der damals schon antisemitischen Freikorps während und nach der Niederschlagung der Räterepublik schon der Vorschein des NS ankündigte.
<https://www.unrast-verlag.de/vorankuendigungen/der-kurze-fruehling-der-raeterepublik-detail>
Am Mi 14.2.18 werden wir um 21h in der Gegensprechanlage
„Der kurze Frühling der Räterepublik“ mit den KollegInnen und das Autoren-Revolutionsgespräch in der Volxküche mit Simon Schaupp nachbesprechen:
Und hoffentlich für Fragen an den Autor, der dann von Spanien zugeschaltet wird …
am 22.2. werde ich etwas zu den Wandervogel-Freunden bei Hans Scholl und Willi Graf vorbereiten, am 23.2. werden wir vielleicht den Freaky Friday dort mit gemeinsamem Musizieren und revolutionären Singen ab 15 h sprengen …
im FeldCafe der Volxküche „5 vor 12“ gab es wieder einen Überblick zur Rätezeit,
in der Gegensprechanlage am 10.1.18
mit Cornelia Naumann haben wir ihr neues Buch besprochen, http://cornelia-naumann.denachzuhören auf www.lora924.de/ Hörbar / Mediathek / Bunter Kessel oder direkt bei Gegensprechanlage Fritz Revolutionsgespraeche mit Cornelia Naumann und www.feldcafe.de 5vor12
Bei der SPD
spielten am Mi 31.1. die Wellküren… (die dritte Seite des Scan ist nicht ganz drauf, aber es reicht zum Erkennen) anmelden, neue Sicherheitskontrollen wie am Flughafen einrechnen!
Anmeldung an [email protected] mit Namen und vollständiger Adresse, auch der Begleitpersonen
Das andere Bayern
bereitet wieder die Kranz-Niederlegung am Mi 21.2. um 11h in der Sarah Sonja Lerch-Straße, ehemals Faulhaberstrasse vor,
aber es kann auch sicher noch etwas am Abend für die Berufstätigen stattfinden?
Ausstellung schließt!
noch waren recht viele BesucherInnen drin, am 14.1. letzter Tag:
Die sogenannte Mehrheit der deutschen Sozialdemokratie unterstützt wissentlich oder unwissentlich das noch herrschende System. Sie verhindert damit den Frieden und hilft, das deutsche Volk in den Abgrund zu treiben. Kurt Eisner
www.raete-muenchen.de wartet auf Kommentare oder Mitarbeit:
Die SPD, bis 1914 als Friedenspartei, ab dem Kriegsanfang aber im „Burgfrieden“: Stimmte dann für die Kriegskredite, bis auf Karl Liebknecht, und dann 1917 schon 25 SPD-Reichstags-Abgeordnete, die sofort ausgegrenzt wurden: Die USPD gründete sich zuerst in Berlin, dann auch in München, wo sie im Goldenen Anker in der Schillerstr. 30 vor allem eine offene Diskussionsrunde war, die allmählich erst Partei wurde, mit Ernst Toller …
<a name="x2018-Was nach 99 Jahren Revolutionen zu tun bleibt ..."></a>Was nach 99 Jahren Revolutionen zu tun bleibt …
<a name="mehr noch auf www.plenum-R.org"></a>mehr noch auf www.plenum-R.org
Revolutionsgespräch im „Feldcafe 5vor12″
Donnerstag, 23.11. um 19h (Georgenschwaigstr. 26 – U2 Milbertshofen)
Biographie eines Münchner Revolutionärs: Der rote Kommandant von Giesing
Nach 4 Jahren an der Westfront kommt der Dachdecker Lorenz Schott im Dezember 1918 zurück zu seiner Familie nach Giesing. Die Schuldigen für die gewaltigen Opfer und Leiden scheinen entmachtet. Die Revolution der Soldaten im November, angeführt von Kurt Eisner, hat die Monarchie gestürzt und das Militär in Bayern verdrängt.
Doch die alten Mächte geben sich nicht geschlagen. Nach dem Mord an Eisner durch einen monarchistischen Offizier im Februar 1919, organisiert sich Schott in der neu gegründeten KPD, um die Revolution zu verteidigen. Er wird Obmann der KPD Sektion Giesing, dem lokalen Vollzugsorgan der Räterepublik.
Durch den Oberkommandierenden der bayerischen Roten Armee Rudolf Egelhofer wird ihm auch das militärische Kommando über die „rote Hochburg“ übertragen.
Ende April 1919 ziehen die Reste der alten Fronttruppen den Ring um München immer enger, um die Räterepublik zu zerschlagen. Lorenz Schott zieht noch einmal in die Schlacht.
Eine Reihe von offenen Gesprächen beginnen,
die von den Grundinformationen über Geschichten, Literatur, Personen und Folgen der Revolutionszeit 1917 und 1918, bis zu heutigen Ideen der Demokratie, Verhältnissen und Wünschen führen
Was nach 99 Jahren Revolutionen zu tun bleibt …
> Die gleichen Menschen an der Spitze, die sich satt essen
Gesprächsabend ab Do 16.11. im Cafe „5 vor 12“ ab etwa 19h – Georgenschwaigstr. 26 – U2 Milbertshofen
Volxküche und Cafe „5 vor 12“
Konzept für eine Werkstatt interaktiver Geschichtsarbeit
nach hundert Jahren erscheint uns der damalige Europäische Krieg (Franz Marc) grausig weit entfernt, der Sozialismus in Sachzwänge und Interessen zerlegt und die Demokratie zum parlamentarischen Bingo und Rechenspiel verkommen. Der Freistaat wird als monarchisches Partei-Eigentum verwaltet, Republik(aner) waren was Reaktionäres … Ich will noch mal neu anfangen, so wie vor 30 Jahren, 1988 als ein paar Leute aus der Idee, „was zur Rätezeit zu machen“, im Umkreis der Alternativen Liste im Nu viele KünstlerInnen und Literaten einsammelten, eine ganze Reihe von Veranstaltungen zu Kurt Eisner, Gustav Landauer, Ernst Toller und Erich wie Zenzl Mühsam machten, das Denken der damaligen Zeit und die Grausamkeiten der Niederschlagung aus der Nazi-Propaganda befreiten, die mit Illustrierten Zeitungen von Hitlers Leibfotografen Heinrich Hofmann und der Sieger-Geschichtsschreibung zugedeckt waren.
Manche hatten Bilder und Plakate aus den Archiven und Polizei-Unterlagen, andere die Literatur, weitere suchten und befragten Zeitzeugen … und so fand sich manche neue Kombination von Informationen, auch der Ausgewanderten und Geflohenen, die uns die Zeit anschaulich machen können. Volksredner starteten eine riesige anschauliche Demo, Dieter Hildebrand trug aus dem Auflagen-Bescheid des KVR / der Polizei vor.
„Die Bevölkerung begrüßt freudig das Ende des Krieges und der Militärherrschaft. Selbst konservative Kräfte wie die katholischen Arbeitervereine stellten sich auf den Boden der gegebenen Tatsachen und arbeiteten an der Neuordnung mit. In den bayrischen Städten und Gemeinden wählen die Menschen in Volksversammlungen nach dem russischen Vorbild Arbeiter-, Bauern-, Soldatenräte oder auch Bürger- Hochschul- Lehrer- und Schülerräte, zunächst spontan, später nach den Vorgaben der neuen Regierung.
Insgesamt soll es etwa 7 000 Räte in Bayern gegeben haben(2), von denen die meisten Bauernräte waren.“
www.dietrich-grund.de/UnterhachingREVOLUTION.pdf
Arbeitskreise heute Ausstellungen, Frauen-Rätinnen, Wegmarken, Bibliografien, Internet-Redaktion, Blick auf die Rechten, Mitwirkungs-Feld im Aufbau: Einführung in Bloggen, kritischen Facebook-Umgang, andere Internet-Medien, Twittern, Radio-Beiträge, Recherche, www.raete-muenchen.de …. unvollständig!
Fertige Materialien Ausstellungen, Buchlisten und Kopien, Filme, Lesungen, Inszenierungen, Quellen und Archive, kommen auch aus anderen Städten dazu: Zu Felix Fechenbach gibt es ein Berufskolleg in Detmold mit Ausstellung, Ernst Toller ist in andern Ländern bekannter als in München, Recherche-Kreise im Land In ganz Bayern gab es etwa 7000 Räte, denn in allen Gemeinden und Bezirken wurde gewählt, nicht immer so mogelnd wie in Unterhaching, wo durch den kleinen Aushang nur der alte Gemeinderat Bescheid wusste und sich selbst zum Arbeiter, Bauern- und Soldatenrat der neuen Zeit wählte. Das neue Wahlrecht für Frauen wirkte noch nicht … Revolutionswerkstatt Januar- April 2017 in der Sendlinger Kulturschmiede wird wiederholt:
Die Dokumentation und unseren Revolutions-Stadtplan gibt es im Büro des Kurt-Eisner-Verein München, Westendstr. 19 Heute haben wir weitere Recherche-Möglichkeiten, die umfangreiche Quellen leicht zugänglich machen: Auch deine Fragen werden wichtig!
Fagestellungen und Forschungsvorhaben austauschen, Archiv-Begleitung, Ideen formulieren, anschauliche Berichte und Querverweise können von Studierenden und Schülern, Lehrkräften und Dozenten, Künstlern und Medien-Schaffenden
zum lustvollen Arbeiten mit Biografien und Situationen, bis zum Verständnis der Zusammenhänge von Krise und Faschismus, Religion und Autorität, Adel, Militarismus und Monarchie, Rüstungsgeschäften und Außen- wie Bündnispolitik, Banken- und Grundherrschaft … und Ständejustiz, wie sie z.B. Phlipp Loewenfeld für die Zeit nach der Niederschlagung beschreibt.
Im Hintergrund die lebensfrohe Industrie- und Spießerkritik des Wandervogel, der eine breite Freizeit- Natur- und Reise-Kultur gründete, gegen das elitäre Spießertum der saufenden und rauchenden Burschenschaften und ihrer alten Verbindungs-Herren,
die Anarchie der idealistischen Literaten von Red Marut / B. Traven und dem Ziegelbrenner, die Weltbühne und Kain, Naturisten und Ausdrucks- wie Nackt-TänzerInnen, Veganer, Kohlrabi-Apostel und Anthroposophen … die Pazifisten wie Kurt Eisner und Sara Sonja Lerch, Felix Fechenbach und Ernst Toller, ein bayrischer Matrose wie Rudi Egelhofer und die russischen Kriegsgefangenen …
mutiger Kampf der Frauen um ihre Rechte und gegen den Militarismus, patriarchale Bevormundung und rechtlose Ausbeutung des Gesinde …
die stolzen Ideen der Gleichheit und Menschenrechte, des gleichberechtigten Zusammenlebens und freier Beziehungsformen, wie wir sie heute wieder erklären und verteidigen müssen.
Alles ist möglich und Gemeinschaftliches wird gefördert Gespräche mit dem Kulturreferat, Stiftungen etc plenumR zur Koordination und Orientierung
etwa alle sechs Wochen, gern auf Einladung an wechselnden öffentlichen Orten (ca 15-40 Personen) Berichte aus den Arbeitsgruppen, neue Verabredungen, Gäste aus anderen Projekten und Städten, …
Arbeits-Website für inoffizielles: www.raete-muenchen.de Mailingliste zu abonnieren plenumR auf [email protected]>
Räterepublik, Anarchismus, Revolutionen, Palmsonntagsputsch, Räteregierung, Revolutionsgespräche <http://seniorakademiemuenchen.wikispaces.com/Revolution>
Wer „was Deftiges“ bestellt, bekommt das Beste des Hauses und zahlt, was sie/er übrig hat, und dazu kannst du auch deine FreundInnen einladen, denn darum geht es den Leuten der Volxküche: Dass sich jedeR leisten kann, mit anderen zu essen, Kaffee, zu trinken und die Zeit zu genießen.
Zum Essen kommst du am Besten etwas früher, bevor es voll wird …
#bayern #ernst-toller #feldcafe #kurt-eisner #raeterepublik #revolution #ruestungsarbeiterinnen #sarah-sonja-lerch #spd #streiks Quelle: [http://fairmuenchen.de/revolutionsgespraech-am-donnerstag-ab-19h/](http://fairmuenchen.de/revolutionsgespraech-am-donnerstag-ab-19h/ "Permalink")
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Gaugamela
Die Luft war schwer, als hätte sie jahrhundertelang an genau diesem Ort geschlafen, ohne zu atmen, ohne zu sterben – nur das dumpfe Dröhnen der Hitze, die den Sand zu einer glühenden Haut machte, hielt sie in Bewegung. Es war, als hätte die Erde beschlossen, sich aufzulösen, Sandkörner wie Milliarden gefallener Sterne, so fein, dass sie kaum noch Materie waren, und doch – sie trugen alles, trugen uns, trugen das, was von uns blieb.
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Die Luft schmeckte nach Rost, ein metallisches Flirren auf der Zunge, das mit jedem Atemzug tiefer kroch – in die Lungen, ins Blut, bis ins Hirn, wo es sickernd die letzten hellen Gedanken verfärbte. Ich stand an der Kante der Welt, oder besser: einer ihrer Ecken – eine schartige, graubraune Kreuzung irgendwo in den verkohlten Adern dieser Stadt, die sich nicht mehr recht entscheiden konnte, ob sie noch lebte oder bereits zu Staub zerfiel.
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Die Uhr tickt wieder. Der Moment des Stillstands ist vorbei, die Zeit nimmt ihren unerbittlichen Lauf. Die Stadt, ein Moloch aus Stahl und Beton, pulsiert weiter in ihrem unaufhörlichen Rhythmus. Und ich, ein einsamer Wanderer in dieser urbanen Wüste, setze meinen Weg fort, getrieben von der brennenden Sorge und der Hoffnung auf einen flüchtigen Moment der Erleuchtung.
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Lange Tage am Meer
Die Luft war schwer an diesem Morgen, wie eine alte Jacke, die man nicht mehr ausziehen konnte. Ich saß auf dem kleinen Balkon unseres Zimmers in Moguéran, ein halb leerer Kaffee vor mir, und zündete mir die dritte Zigarette des Tages an. Es war erst acht. Der Rauch schlängelte sich träge in die kühle Brise, vermischte sich mit dem Geruch von Salz und feuchtem Holz.
Marie hatte die Balkontür weit offengelassen, eine ihrer Angewohnheiten, die mich gleichzeitig irritierten und beruhigten. Sie sagte immer, sie brauche Luft – mehr Luft, als ein Raum bieten könne. Jetzt schlief sie noch, quer über dem Bett, das weiße Laken locker um ihre Hüften geschlungen, als hätte sie es im Schlaf nur aus Gewohnheit festgehalten. Ihre Reizwäsche war irgendwo in der Nähe der Stuhllehne gelandet, halb verdeckt von ihrer roten Bluse, die ich gestern noch mit einer Mischung aus Lust und Frustration ausgezogen hatte.
Das Meer rauschte im Hintergrund, ein dumpfer, gleichmäßiger Klang, der sich anfühlte wie ein Herzschlag, nur langsamer, schwerfälliger. Es machte mich nervös. Ich wusste nicht genau, warum. Vielleicht, weil es mich immer wieder daran erinnerte, dass die Zeit hier anders floss. Langsamer, aber irgendwie auch unaufhaltsam.
„Du rauchst schon wieder“, murmelte Marie hinter mir, ihre Stimme rau vom Schlaf. Sie streckte sich, die Decke rutschte ein Stück tiefer, und ich zwang mich, den Blick auf die Tasse vor mir zu richten.
„Es ist morgen“, sagte ich, als wäre das eine Erklärung. „Da darf man rauchen.“
„Man darf nie rauchen.“ Sie stand auf, griff nach meiner Tasse, nahm einen Schluck und verzog das Gesicht. „Kalter Kaffee. Schön.“
Ich sagte nichts, beobachtete nur, wie sie sich in Zeitlupe über den kleinen Tisch lehnte, um meine Zigaretten zu nehmen. Sie zündete sich eine an, zog tief ein und blies den Rauch in meine Richtung. „Heuchlerin“, murmelte ich.
„Ich rauche nicht. Ich schmecke.“ Sie grinste, ließ sich auf den wackeligen Stuhl neben mir fallen und starrte auf die Bucht, die sich unter uns ausbreitete. Der Sand glitzerte im schrägen Morgenlicht, kleine Wellen plätscherten ans Ufer, wo ein alter Mann in kurzen Hosen angestrengt versuchte, sein kleines Boot ins Wasser zu schieben.
„Wir sollten ihm helfen“, sagte ich, ohne es ernst zu meinen.
„Wir sollten frühstücken.“ Sie schloss die Augen, lehnte sich zurück und streckte die Beine aus. Ihre nackten Füße berührten meine, und ich überlegte einen Moment, ob ich sie wegziehen sollte. Ich tat es nicht.
„Ich hab nichts gekauft.“
„Natürlich nicht.“ Sie öffnete ein Auge, sah mich mit einem Blick an, der gleichzeitig Vorwurf und Nachsicht war. „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“
„Ich beobachte. Das Meer, die Leute, dich.“ Ich schnippte die Asche meiner Zigarette in die halb leere Tasse und lehnte mich zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. „Das reicht.“
„Du bist unmöglich.“ Aber sie lächelte dabei, und ich wusste, dass sie mich nicht ändern wollte. Sie wollte nur, dass ich so tat, als würde ich mich ändern. Für sie. Für einen Moment.
„Komm“, sagte sie plötzlich, stand auf und zog mich am Arm hoch. „Wir gehen zum Markt.“
„Der Markt hat noch zu.“
„Dann gehen wir später.“ Sie ließ meine Hand los, drehte sich um und verschwand im Zimmer. „Ich dusche zuerst!“
Ich blieb einen Moment auf dem Balkon stehen, lauschte dem Wasser, das jetzt aus der alten Dusche im Badezimmer rauschte, und zündete mir noch eine Zigarette an. Es war eine seltsame, flüchtige Harmonie zwischen uns. Als wäre jeder Moment mit ihr ein Balanceakt zwischen Chaos und Frieden. Sie brachte das Meer mit, dachte ich, und alles, was dazugehörte – die Gezeiten, die Stürme, die stillen Tage.
Als sie fertig war, kam sie mit nassen Haaren und einem breiten Grinsen zurück. „Du bist dran. Und mach schnell.“
„Wohin gehen wir überhaupt?“ fragte ich, während ich an ihr vorbeiging. Sie antwortete nicht. Ich wusste, dass sie es noch nicht wusste. Und das war Teil ihres Plans – immer in Bewegung bleiben, nie lange genug irgendwo stehen, um Wurzeln zu schlagen.
Der Markt in Moguéran war eine Ansammlung von Holzständen, schiefen Sonnenschirmen und lautem Stimmengewirr. Es roch nach frischem Brot, nach Fisch und nach Zitrusfrüchten, die in der Sonne glänzten wie kleine Goldstücke. Marie zog mich durch die engen Gassen, ihre Hand fest um meine, und ich ließ mich einfach mitziehen.
„Schau mal!“ Sie blieb an einem Stand mit Stoffen stehen, fuhr mit den Fingern über einen türkisfarbenen Schal. „Der würde dir stehen.“
„Ein Schal? Im Sommer?“ Ich hob eine Augenbraue, aber sie ignorierte mich, kaufte ihn und wickelte ihn mir um den Hals, bevor ich protestieren konnte.
„Perfekt“, sagte sie, trat einen Schritt zurück und betrachtete mich, als wäre ich eine Art Experiment. „Du siehst jetzt fast wie jemand aus, der sich um etwas kümmert.“
„Und das wäre schlecht?“
„Nein.“ Sie zog mich weiter, ihre Augen suchten immer nach dem Nächsten, dem Aufregenden. Ich folgte ihr, wie ich es immer tat, und fragte mich, wie lange das so weitergehen würde. Wie lange sie hierbleiben würde. Oder bei mir.
Als wir zurückkamen, war die Sonne schon tief über dem Meer. Wir setzten uns wieder auf den Balkon, diesmal mit einem Teller voll Brot, Käse und Oliven zwischen uns. Marie trank Rotwein direkt aus der Flasche, ihre Füße ruhten auf meinem Schoß, und ich fragte mich, ob das jetzt Glück war – dieses banale, kleine Szenario, das in keinem Buch stehen würde, weil es nichts zu erzählen gab. Kein Drama, keine Enthüllung, nur das leise, gleichmäßige Rauschen des Meeres und ihre Stimme, die alte französische Lieder summte.
„Und, hast du daran gedacht, wegzuziehen?“ Sie sprach es aus, als wäre es eine beiläufige Frage, aber ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie es nicht war.
„Von hier?“ Ich biss in ein Stück Brot, kaute langsam und sah sie dabei an.
„Von dir.“ Sie lächelte, aber es war eines dieser Lächeln, die mehr verschwiegen, als sie zeigten.
„Vielleicht.“ Ich lehnte mich zurück, starrte auf das Meer und spürte, wie das Gewicht ihrer Worte langsam einsickerte.
Wir schwiegen eine Weile, und das Schweigen fühlte sich an wie etwas, das größer war als wir. Etwas, das nur das Meer erklären konnte, wenn man lange genug hinhörte.
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Der Morgen danach
Der Morgen danach schmeckte nach Rotwein und Salz. Vielleicht war es auch nur der Geschmack der Nacht, der mir noch im Mund hing – die Mischung aus Wein, Zigaretten und Maries Lippen, die immer ein bisschen nach Erdbeeren schmeckten, obwohl ich wusste, dass sie keine aß. Draußen rauschte das Meer, ein dumpfes, unaufhörliches Geräusch, das sich in jede Ecke des kleinen Zimmers bohrte.
Marie lag quer über dem Bett, die Beine über die Bettkante baumelnd, ein Fuß im Sand, der durch die offenstehende Balkontür hereingeweht war. Die dünne Decke war irgendwo zwischen uns beiden verknotet, und sie hatte sich halb aus ihrer Reizwäsche befreit. Die Bluse von gestern hing an einer der Stuhllehnen, zusammen mit meinem Hemd, das noch einen schwachen Duft nach Parfum und Rauch verströmte.
Ich lag auf dem Rücken, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, und starrte auf die Balken über mir. Sie hatten etwas Beruhigendes, diese schiefen, verwitterten Dinger, die aussahen, als könnten sie jeden Moment nachgeben. Irgendwo klapperte eine Möwe, und ich fragte mich, ob sie auch Kopfschmerzen haben konnte.
„Hast du überhaupt geschlafen?“ Maries Stimme war rau und leise, das typische Morgen-Murmeln, halb zwischen Traum und Wachsein.
„Ein bisschen.“ Ich drehte den Kopf zu ihr, sah, wie sie mit halb geschlossenen Augen in die Decke starrte, die sie jetzt wieder an sich gezogen hatte. „Du hast geschnarcht.“
„Ich schnarche nicht.“ Sie sagte es, als wäre es ein Fakt. Unantastbar. Marie hatte diese Art, Dinge auszusprechen, die keinen Widerspruch duldeten.
„Doch.“ Ich setzte mich auf, schob die Decke zur Seite und ließ die Füße auf den Boden gleiten. Der Sand war kühl, klebte an den Sohlen, und ich wischte ihn mit der Hand weg, obwohl es keinen Sinn hatte. „Es klang wie ein alter Motor, der versucht, anzuspringen.“
„Arschloch.“ Aber sie lächelte, ihre Augen noch immer halb geschlossen, die Hand unter ihrem Kopf. „Was machst du?“
„Kaffee.“ Ich stand auf, streckte mich, die Gelenke knackten laut genug, dass sie die Nase rümpfte. Der kleine Tisch neben der Küche war mit leeren Gläsern und der leeren Weinflasche übersät, die wir gestern Nacht noch für notwendig gehalten hatten.
„Bring mir einen mit.“ Sie drehte sich auf die Seite, zog die Decke über den Kopf und verschwand darunter. „Und mach nicht so viel Lärm.“
Die Kaffeemaschine war alt, eine dieser Dinger, die mehr Dampf ausspuckten, als sie tatsächlich Kaffee produzierten. Ich drückte den Knopf, hörte das Röcheln und Zischen und wartete. Der Geruch von frischem Kaffee füllte den Raum, mischte sich mit dem Salz der Luft und dem süßlichen Parfum, das Marie immer auf die Bettlaken sprühte, weil sie fand, dass sie sonst zu „nach gar nichts“ rochen.
„Hast du schon mal daran gedacht, den Strand aufzuräumen?“ Ihre Stimme kam gedämpft unter der Decke hervor.
„Welchen Strand?“ Ich füllte zwei Tassen, stellte eine vor die andere auf den Tisch und setzte mich.
„Den hier.“ Sie schob die Decke zur Seite, ihre Haare wild zerzaust, und sah mich mit diesem Blick an, der irgendwo zwischen genervt und amüsiert lag. „Da draußen.“
„Das ist nicht mein Strand.“
„Na und?“ Sie stand auf, zog sich die Bluse über und kam zum Tisch, setzte sich auf den Stuhl gegenüber und zog die Tasse zu sich. „Du wohnst hier. Du könntest wenigstens so tun, als wäre es dir nicht egal.“
Ich sah sie an, ihre Augen noch leicht verquollen vom Schlaf, das leichte Lächeln in ihren Mundwinkeln. Marie konnte dir die absurdesten Dinge an den Kopf werfen und dabei so überzeugend aussehen, dass du manchmal vergaßt, wie lächerlich sie waren.
„Ich habe andere Dinge zu tun“, sagte ich, trank einen Schluck Kaffee, der bitter und stark war, genau so, wie ich ihn mochte.
„Wie was?“ Sie lehnte sich zurück, zog die Beine hoch und legte sie quer über die Tischkante. „Rumsitzen? Zigaretten rauchen? Über das Meer nachdenken?“
„Das Meer ist komplizierter, als du denkst.“
„Pff.“ Sie schüttelte den Kopf, nahm einen Schluck Kaffee und stellte die Tasse ab. „Das Meer ist einfach. Es ist nur Wasser.“
„Es ist nicht nur Wasser.“ Ich schob meinen Stuhl ein Stück zurück, griff nach der Zigarettenpackung, die noch auf dem Tisch lag, und zündete mir eine an. Der Rauch mischte sich mit dem Dampf des Kaffees, und ich sah, wie sie die Nase rümpfte. „Das Meer ist wie… ein Spiegel. Es zeigt dir alles, was du nicht sehen willst.“
„Du bist unmöglich.“ Sie stand auf, griff nach der Kippe und drückte sie in der leeren Untertasse aus, bevor sie mir ihre Hand entgegenhielt. „Komm.“
„Wohin?“
„Strand.“ Sie zog an meinem Arm, und obwohl ich mich wehrte, wusste ich, dass ich letztendlich nachgeben würde. Marie hatte diese Art von Entschlossenheit, die alles überrollte. „Lass uns den Tag nicht mit deinem Gerede über das Meer verschwenden.“
Draußen war die Luft kühler, als ich erwartet hatte, der Sand noch feucht von der Nacht. Wir liefen nebeneinander, ihre Hand lose in meiner, und sie sprach über irgendetwas – einen Film, den sie sehen wollte, oder vielleicht ein Buch, das sie angefangen hatte. Ich hörte nicht wirklich zu, aber das war in Ordnung. Marie wollte nicht, dass man ihr antwortete, sie wollte nur, dass man da war.
„Hast du jemals darüber nachgedacht, hier wegzuziehen?“ Sie blieb stehen, ihre Augen auf den Horizont gerichtet, wo das Meer sich mit dem Himmel vereinte.
„Wohin?“
„Keine Ahnung.“ Sie zuckte mit den Schultern, drehte sich zu mir um und lächelte. „Irgendwo, wo das Meer nicht ständig alles übertönt.“
„Ich mag es hier.“
„Du magst es, dir selbst im Weg zu stehen.“ Sie ließ meine Hand los, trat ein paar Schritte nach vorn und drehte sich dann wieder um, der Wind spielte mit ihren Haaren. „Aber irgendwann wirst du dich bewegen müssen.“
„Vielleicht.“
Wir schwiegen eine Weile, das Rauschen der Wellen war das Einzige, was die Stille füllte. Und obwohl sie recht hatte, ließ ich den Gedanken nicht zu. Noch nicht. Denn für jetzt war das Meer noch immer da, und Marie war noch immer da, und das reichte. Für heute.
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Moguéran
Es gibt so Tage, da schmeckt der Kaffee nach gar nichts und der Himmel über Moguéran sieht aus, als hätte jemand alte Wollsocken in die Waschmaschine geworfen. Grau, verfilzt, und viel zu tief. Der Wind von der Küste schiebt alles dichter ins Dorf, riecht nach Seetang und den Überbleibseln von letztem Abend, Fischkisten, die zu lange in der Sonne standen. Ein Geruch, der sich in die Nase setzt, so wie Sand in die Haut nach einem Tag am Strand. Nicht unangenehm, nicht angenehm, einfach da. So wie ich hier.
Ich sitze in meinem Stammcafé. „Le Petit Rien“ – Der Name passt. Alles hier ist ein bisschen wenig, ein bisschen nicht genug. Der Kaffee, die Croissants, die Gespräche am Tresen. Aber es ist nah und billig, und die Bedienung – Claire mit den endlosen Beinen – trägt immer ein Lächeln, als sei das Leben in Moguéran nicht eine einzige, endlose Wiederholung.
„Noch einen?“ Sie nickt auf meine halb leere Tasse.
„Lieber einen Roten, wenn du schon fragst.“
Sie hebt eine Augenbraue, die so perfekt geschwungen ist, dass sie in Paris auf jedem Laufsteg Neid auslösen würde. Aber Claire ist hier und wird hier bleiben, wie ihre Mutter und deren Mutter davor. Und ich? Ich bin noch hier, weil … ja, weil.
Ich sehe zu, wie sie die Flasche öffnet, mit einer Routine, die fast zärtlich wirkt. Sie stellt das Glas vor mich hin, ohne ein Wort, aber ich weiß, dass sie innerlich den Kopf schüttelt. Rotwein um halb elf. Ein Statement oder ein Versehen? Wahrscheinlich beides.
Die Tür geht auf, und der Wind bringt kalte Tropfen und eine Frau herein, die aussieht, als wäre sie frisch aus einer Parfümwerbung gefallen. Hohe Wangenknochen, Haare so glatt, dass sie jeden Tropfen Regen abweisen. Sie sieht sich um, mustert uns alle, als suche sie jemanden, der ihr helfen kann. Oder jemanden, den sie belächeln kann. Wahrscheinlich letzteres.
„Sie gehört hier nicht her“, sage ich zu Claire, die das alles stumm beobachtet.
„Ach ja?“ Sie lehnt sich über den Tresen. „Und wer gehört hier schon her? Du etwa?“
Das trifft. Claire hat diese Art, einem Dinge zu sagen, die wie ein Witz klingen, aber im Nachgeschmack mehr Wahrheit haben, als einem lieb ist.
Ich nehme einen Schluck. Der Wein ist zu kalt, oder meine Zunge zu heiß. Ich weiß es nicht. Was ich weiß, ist, dass die Frau inzwischen an einem der kleinen Tische sitzt, aufrecht wie eine Primaballerina, und ein Fischgericht bestellt hat. Fisch. Um diese Uhrzeit. Vielleicht gehört sie wirklich nicht her.
Zwei Stunden später bin ich wieder zu Hause. Mein Bett ist ungemacht, mein Laptop steht aufgeklappt auf dem Couchtisch, daneben ein Aschenbecher voller Zigarettenstummel, die ich nicht geraucht habe. Marie hat gestern geraucht. Oder vorgestern? Vielleicht vor einer Woche. Ich weiß es nicht mehr.
Marie hat ein Lachen, das alles andere um sie herum blass wirken lässt. Als sie zum ersten Mal hier war, hat sie mein Zimmer gemustert und dann gesagt: „Du wohnst wie jemand, der immer nur einen Fuß in der Tür hat.“ Sie hatte recht. Meine Möbel sind zusammengewürfelt, mein Kühlschrank immer halb leer. Meine Gedanken auch.
Ich schalte den Fernseher an, nur für die Geräuschkulisse. Nachrichten aus Paris. Irgendwas mit Streiks. Irgendwas mit Politik. Irgendwas, das mir egal ist. Die Tür zu meinem Balkon steht offen, und ich höre das Rauschen der Wellen, obwohl sie mindestens einen Kilometer entfernt sind. Hier in Moguéran trägt der Wind alles weiter. Klänge, Gerüche, Erinnerungen.
Marie hat auch Spuren hinterlassen. Eine halb volle Flasche Wein in der Küche, ihr Parfum auf meinem Kopfkissen, einen Strumpf, der unter meinem Bett liegt wie eine halb vergessene Drohung.
„Ruf mich an, wenn du soweit bist“, hat sie gesagt, bevor sie gegangen ist. Aber soweit bin ich nie.
Ich lege mich aufs Bett, so wie ich bin. Jeans, Pullover, alles. Das Licht durch die Fenster ist weich und schwer zugleich, drückt sich an die Wände wie ein Tier, das bleiben will. Ich schließe die Augen und sehe sie vor mir, Marie. Wie sie lächelt, wie sie ihre Haare zurückwirft, wie sie mich anschaut, als könnte ich mehr sein. Mehr als das hier.
Draußen schreien Möwen. Irgendwo geht eine Tür zu. Ich bleibe liegen, bewege mich nicht. Das Bett riecht nach ihr und ein bisschen nach mir. Nach Wein und Salz und irgendwas, das mich nicht loslässt.
Ich schlafe ein, und als ich aufwache, ist es dunkel. Das Glas Wein auf meinem Couchtisch ist immer noch halb voll, der Fernseher rauscht. Ich sitze eine Weile da, atme ein und aus, zähle die Sekunden, bis ich mich wieder bewege.
Ich bin wieder im „Le Petit Rien“. Claire fragt nicht, wo ich den Nachmittag verbracht habe. Sie fragt auch nicht, warum ich jetzt Whisky bestelle. Ich frage sie nicht, warum sie immer noch hier ist.
Die Frau von heute Morgen ist nicht mehr da. Vielleicht war sie nie wirklich hier. Vielleicht bin ich nie wirklich hier.
Ich denke an Marie. An das nächste Mal, wenn sie anruft. Oder das letzte Mal. An all die Male dazwischen, die ich nicht mitzähle.
Und dann nippe ich an meinem Glas, und der Whisky brennt, aber nicht genug. Nie genug.
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Das Ende ohne Ende
Ich saß dort, starrte auf ihren eingeritzten Namen und spürte, wie die Zeit um mich herum zusammenbrach. Minuten, Stunden – ich wusste es nicht mehr. Die Welt draußen war verschwunden, ausgelöscht von der Dunkelheit, die langsam in den Raum kroch.
Vielleicht, dachte ich, war das der Punkt, an dem ich ebenfalls verschwinden sollte. Nicht dramatisch, nicht mit einem Knall, sondern einfach so, leise, wie ein Lied, das langsam ausklingt, bis nur noch die Stille bleibt.
Doch dann, ein letztes Mal: Ihr Lächeln, plötzlich klar und lebendig in meinem Kopf.
Vielleicht, dachte ich, war sie gar nicht wirklich fort. Vielleicht war sie nie wirklich hier gewesen. Oder vielleicht – und das war der einzige Gedanke, der mich tröstete – war sie jetzt an einem Ort, an dem die Zeit tatsächlich stillstand.
Ich stand auf, ließ den Regen wieder auf mich einprasseln, und begann erneut zu gehen. Kein Ziel, kein Ende. Nur der Weg, und die leise, flackernde Hoffnung, dass irgendwo, hinter der nächsten Straßenecke, ein neues Kapitel auf mich wartete.
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Die Wurzeln des Traums
Er saß da, der Schamane, eine Gestalt aus Schatten und Licht, mit einem Gesicht, das zugleich uralt und zeitlos wirkte. Seine Augen glühten wie die Überreste eines längst erloschenen Feuers, und in seinen Händen hielt er die Schale – ein Gefäß, gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit, die in der Dämmerung schimmerte.
„Trink,“ sagte er, seine Stimme wie das Knistern trockener Blätter im Wind.
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Geisterstunde
Es begann, wie es immer beginnt: mit einem Hauch. Kaum mehr als ein Zittern der Luft, ein Flüstern, das nicht ganz da und doch überdeutlich war. Der Vollmond hing wie ein stummes Orakel am Himmel, blass und glotzend, sein Licht ein kalter Strahl, der alles berührte, aber nichts erwärmte. Wolken schoben sich träge vorüber, zerrissen wie alte Tücher, und der Sturm spielte ein Lied, das keinem Ohr gehörte – eine Melodie aus Wehklagen und Zorn, ein Chor, in dem jedes Blatt mitsang.
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Die Verdammten
Die Luft war schwer, gesättigt von etwas, das mehr als nur Sauerstoff war. Etwas Totes, längst Verrottetes, das sich dennoch nicht auflöste. Wir atmeten es, so wie wir den Tod atmeten, der überall war – in den Gräben, in den Augen unserer Kameraden, im salzigen Schaum der unaufhörlich züngelnden See.
"Es ist die Hölle," sagte einer, oder vielleicht dachte ich nur, dass er es gesagt hatte. Stimmen verschmolzen hier mit dem Wind, der sich wie eine unsichtbare Schlinge um die Insel legte. Hölle. Ein Wort, das wir unzählige Male gehört hatten, bis es jede Bedeutung verloren hatte. Und doch, hier war sie, lebendig, atmend, kotfressend.
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Die Geister, die blieben
Es begann mit einem Kribbeln in den Fingerspitzen. Nicht das sanfte, vorübergehende Prickeln eines eingeschlafenen Gliedes, sondern etwas Tieferes, Dunkleres, wie der flüchtige Kontakt mit einer fremden Dimension. Es breitete sich aus, durch die Adern, den Brustkorb, bis hinauf in den Kopf, wo es ein Hämmern hinterließ, das wie eine Morsebotschaft klang: Ich bin hier. Ich war immer hier.
Die Straße vor mir war leer – oder besser gesagt, sie war eine Illusion von Leere. Asphalt, der sich in der Hitze des Tages wellte wie Fleisch unter einem Flammenwerfer, zitterte vor meinen Augen. Die Häuser, schief und dunkel, hockten wie stumme Zeugen eines längst vergessenen Massakers, ihre Fensterhöhlen aufgerissen in stummer Agonie. Der Himmel, blass und unbarmherzig, war eine Mischung aus Asche und Nikotingelb, ein Hauch von Apokalypse in jeder Wolke.
Ich blieb stehen, lauschte. Es war still, aber keine Art von Ruhe, die Trost bietet. Die Stille hatte Zähne.
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Die Luft roch nach Öl, billigem Plastik und einer brennenden Kälte, die weder Winter noch Frost war, sondern die Nachhut einer Welt, die im Verfall den Frieden suchte. Es war Nacht, aber nicht die Art von Dunkelheit, die schützend oder beruhigend wirkt – eher eine zähe Masse, eine Art Leichentuch, das sich über alles legte. Der Himmel war tot, sein Sternenlicht erstickt vom fahlen Glühen alter Straßenlampen und den flackernden Reklamen, die noch immer hartnäckig von einem Leben sprachen, das längst vergangen war.
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