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Linda Selb in Und immer gewinnt die Nacht für @marimule
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USA 5.9.23: Tod, Tränen, eine Notlandung und der Witwer, der weiterreiste
Worums geht: Notlandung auf dem Flug in die USA
Der erste Eintrag nach Jahren beginnt leider etwas weniger schön. Nach drei Stunden Flug via der Condor Airlines merke ich, dass mit dem alten Paar in der SItzreihe hinter mir etwas nicht in Ordnung ist. Sie sind aus der Ukraine, erfahre ich später, und die Frau ist Diabetikerin. Am Ende stehen wir von 14-18 Uhr in Kelkiavik, Island, eine Tote wird aus dem Flieger getragen.
Der ursprünglich zwölfeinhalb Stunde lange Flug nahm eine Wendung, als die deutschen Stewardessen die Durchsagen machten:
"Befindet sich ein Arzt an Bord?"
"Spricht hier jemand Russisch?"
Wer auftaucht, ist ein Orthopäde, der nicht viel helfen kann, außer eine Sauerstoffflasche anzulegen und einen schwachen Puls zu attestieren. "I am out of my depth."
Neuerliche Durchsage: "Is there an emergency doctor on board? Medizinisches Personal?"
Eine Physiotherapeutin lässt sich kurz blicken, zieht aber wieder ab. Dann ein Neurologe (mit exzentrischer lockiger Haarpracht, Goth-Outfit und Bullring).
Der Russe, der übersetzt, sieht sehr besorgt aus, die Stewardessen, normalerweise die Menschen mit dem professionellsten Pokerface überhaupt, auch.
"Is she breathing??"
"Sollen wir in Reykjavik zwischenlanden?"
Noch bete ich: Nein, bitte nicht, ich muss, nachdem wir landen, meinen Campervan irgendwo in San Francisco abholen und 2 Stunden in der Rushhour rausfahren, bitte nicht, das ist eine inconvenience, ich verliere money, like I can't even, usw.. Sehr viel Besorgnis für die Betroffenen also, mea culpa.
Neurologe: "She stopped breathing."
Sie hieven die Frau sammend Sauerstoffflasche aus dem Sitz; sie hängt wie ein schwerer Sack in den Armen der beiden Mediziner. Sie tragen sie in die erste Reihe der Economy Class. Der Russe läuft mit Tränen in den Augen und einem Nackenkissen um den Hals hinterher. Der Partner der Frau weiß wohl nicht, was er machen soll. Bleibt sitzen, kruschelt mit seiner Serviette herum, steht dann grummelnd auf und läuft den sichtlich besorgten vorbeieilenden Flugbegleiterinnen nach, die die Medikamente der Frau dabei haben.
Dann höre ich ein stetes EKG-artiges Biepen. Nach 15 Minuten geht der Flieger in den Senkflug. Der Pilot gibt nun bekannt, dass wir notlanden müssen und entschuldigt sich für die Unannehmlichkeit. Irgendwann vor der Landung hat das Biepen aufgehört, aber ich weiß nicht genau wann.
Beim Landen sehe ich einen silbern leuchtenden Bogen aus Luft und vielleicht etwas anderem um den Flügel des Airbus, während wir nah über das Wasser sausen, die grauen Wolken wirbeln um uns; es ist, als würden wir Geschwindigkeit aufnehmen und gleich die Dimension wechseln (Hallo, Alptraumvision aus The Langoleers!), denn mein Magen rutscht gefühlt in die vorletzte Sitzreihe. Oder es sind die Geister, die zum Abholen ihresgleichen gekommen sind. Die Kleinkinder quengeln und schreien wieder, Eltern wispern beruhigend und schütteln die Rassel, als sei es ein spirituelles Ritual. Die zornigen Wellen des Atlantiks überschlagen sich im Wind. Ich werde es höchstwahrscheinlich heute nicht mehr zum Campingplatz schaffen, aber hey, endlich mal in Island gewesen.
In den Stunden des Wartens (wir durften unsere SItze nicht verlassen, Klogang war auch nicht möglich), gab es für die meisten nichts anderes zu tun, als die Stewardessen und den Übersetzer dabei zu erhaschen, wie sie sich eine Träne wegwischen, während die Polizei und der Notarzt scheinbar ewig lang die Angelegenheit klären. Auch ich werde befragt, weil ich direkt vor dem Paar saß, aber ich habe nichts Wertvolles beizutragen. Ich sorge rasche für eine "billige" Übernachtungsgelegenheit bei meiner Ankunft direkt vor Ort (billig, weil das Inn nicht der Rede wert war, der Preis war alles andere als billig). Auf Nachfrage, ob die Dame noch unter uns weile, gab eine Stewardess, die Süßigkeiten verteilte, nur ein professionelles Lächeln als Antwort.
Der Flieger wird eine Stunde lang für eine halbe Stunde betankt und wir verlassen gegen 18:30 Uhr (oder etwas eher) den winzigen Flughafen. Der Pilot erklärt, dass die Crew einstimmig beschlossen hat die Weiterreise aufzunehmen und sich alle trotz des Vorfalls in der Lage sehen, uns Passagiere professionell nach SFO zu begleiten. Zuerst spricht er auf Deutsch und teilt den traurigen Abschluss des Vorfalls mit. Die Deutschen klatschen als Dank und, so schätze ich es ein, aus Anteilnahme. Dann das Gleiche nochmal auf Englisch. Die Reaktion ist kurioserweise anders, die Leute reagieren mit einem schockierten Raunen, selbst die jungen Amerikaner, die direkt nebenan sitzen.
Ich sehe auf den Bildschirm und merke, wir haben noch 8 Stunden und 47 Minuten Flug vor uns. Der Russe weint noch immer, das Nackenkissen trägt er ebenfalls noch, während er wieder auf seinen Platz geht. Als ich fünf Stunden später am vorderen Ende der Kabine nach einer Stewardess suche, um eine Decke zu erhalten (es ist nicht nur der tödlichste Flug, auf dem ich je gewesen bin, sondern auch der KÄLTESTE), sehe ich den Partner der Toten dort sitzen. Ich bin geschockt. Aber klar, warum sollte er in dieser isländischen Steppe bleiben? Vielleicht hat er serious business in den USA. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Soll ich ihm zunicken, grüßen, zulächeln? Er sieht mich kurz an, wirkt gefasst aber auch verloren. Was tut man in solch einer Situation? Ich glaube nicht, dass meine Reaktion nachahmungswürdig war, aber dafür vermutlich sehr deutsch.
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Ein bisschen Kultur: Der Geistermonat
Kommen wir zwischen meinen ganzen Erlebnissen zu einem kulturellen Thema: Dem Geistermonat.
Der Name mag anfangs ein bisschen seltsam oder befremdlich klingen, aber irgendwie sind die Hintergründe ganz interessant.
Was ist das eigentlich?
Zuerst ist es wichtig zu sagen, dass Taiwan ein sehr spirituelles Land ist, hier ganz andere Kulte und Rituale betrieben werden als bei uns und die Einstellung der Menschen Geistern gegenüber ganz anders ist, man auch schon fast von einem Zusammenleben sprechen kann.
Zugegeben habe ich mich selbst weder damit befasst, noch überhaupt davon gehört, bis meine Klassenkameradin mir gesagt hat, was für eine wichtige Zeit das ist und ich mir ein paar Veranstaltungen ansehen sollte. (Spoiler, irgendwie habe ich mir keine Veranstaltung angesehen, mich aber scheinbar mehr mit den Hintergründen befasst als sie).
Der Geistermonat gehört zu den buddhistischen Feierlichkeiten und richtet sich (wie die meisten Feiertage) nach dem Mondkalender, das heißt, dass er jedes Jahr zu einem anderen Zeitpunkt beginnt, mal ein paar Tage früher, im nächsten Jahr vielleicht wieder ein paar Tage später.
Laut einer Sage hatte ein Anhänger Buddhas den Traum, dass seine verstorbene Mutter in der Unterwelt an Hunger leidet, also wollte er ihr Opfergaben schicken. Als er Buddha um Rat fragte, gab dieser ihm genaue Anweisungen zu den Opfergaben und dem Zeitpunkt des Opfers, sodass seine Mutter davon im Jenseits essen konnte.
Da der Buddhismus in Asien weit verbreitet ist, wird dieses Fest in mehreren Ländern gefeiert, wie es etwa bei uns mit Weihnachten oder Ostern ist.
Am ersten Tag des Geistermonats wird in einer Zeremonie das Tor zum Jenseits geöffnet und somit den Verstorbenen erlaubt, einen Monat lang im Diesseits zu verbringen. Die größte Zeremonie Taiwans findet in Keelung statt, das etwa 30km östlich von Taipei liegt und während der Feierlichkeiten viele Touristen anlockt (wie auch meine Kommilitonin).
Während das Tor den ganzen Monat lang geöffnet ist, werden überall auf der Straße Opfergaben, wie Lebensmittel oder Geld, hingestellt oder verbrannt. Wenn Lebensmittel zum Opfern hingestellt werden, wird ein längerer Stab senkrecht rein gesteckt, um den Geistern zu symbolisieren, dass sie davon essen können. Das kann auch ein Essstäbchen sein. Wir haben im Unterricht gelernt, dass es daher ein Tabu ist, während oder nach dem Essen seine Stäbchen einfach in den Reis oder das Essen zu stecken, weil das gleich als Opfergabe angesehen wird, unzwar auch von den Lebenden…
Der Höhepunkt des Geistermonats ist am 15. des 7. Monats des Mondkalenders, der Tag, an dem Buddhas Anhänger seiner Mutter opfern sollte. An dem Tag finden viele Veranstaltungen und Rituale statt. In diesem Jahr war es der 29.08. Am bekanntesten sind Papierlaternen, die ins Wasser gelassen werden, um den Geistern zu helfen ihren Weg zurück ins Jenseits zu finden. Ansonsten lassen Familien an dem Abend beim Essen einen Stuhl für einen verstorbenen Verwandten frei, um mit ihnen am Tisch zu sitzen.
Am 16. September wird das Tor wieder für ein Jahr verschlossen.
Ich selbst wollte mir schon gerne etwas am 29.08. ansehen, aber Google hat mir nichts Vernünftiges in Taipei angezeigt, wo ich hingehen könnte. Schließlich war ich an diesem Tag im Zoo und habe ein bisschen gehofft, dass dort etwas stattfindet, aber Fehlanzeige. Ende September hat der Zoo für einen weiteren Wichtigen Feiertag, das Mondfest, länger geöffnet, daher dachte ich, dass dieses Mal auch etwas stattfinden würde. Das Mondfest bekommt dann noch seinen eigenen Eintrag, darauf freue ich mich schon J
Tabus
Jaa, tatsächlich gibt es eine ganze Reihe an Dingen, die man während des Geistermonats beachten, oder nicht tun sollte und ich sage euch, ich habe ein paar der Sachen gelesen, als es quasi schon zu spät war. Hoffentlich komme ich im nächsten Jahr alleine nach Hause, wenn ihr versteht, was ich meine.
Ich zähle hier ein paar Regelungen auf, es sind wirklich eine ganze Menge:
Nicht an Wände lehnen – Wände sind schön kühl und dadurch ein beliebter Aufenthaltsort von Geistern. Wenn man sich dagegen lehnt kann es passieren, dass einer an einem kleben bleibt.
Zu Hause keinen Regenschirm aufspannen – Das musste ich natürlich lesen, als ich aus dem Regenschauer nach Hause gekommen bin und meinen Schirm offen in der Dusche liegen hatte. Ich habe gelesen, dass sich die Geister draußen im offenen Schirm verfangen und zu Hause wieder frei gelassen werden könnten, bzw. wurden in früheren Zeiten Geister mit Schirmen eingefangen, traditionelles Ghostbusters quasi.
Keine Insekten töten – auch ganz schwierig. Es heißt, dass die Verwandten einem in Form von Insekten, wie Schmetterlinge oder Motten, einen Besuch abstatten könnten.
Nachts keine Wäsche aufhängen – Die Geister könnten sie anprobieren.
Kein Rot oder Schwarz tragen – Diese Farben ziehen Geister an, aber wer mich kennt, weiß, dass mein Kleiderschrank sehr viel Rot und Schwarz enthält. Ehrlich gesagt laufe ich aber mit ruhigerem Gewissen durch die Gegend, seitdem ich auch Einheimische diese Farben habe tragen sehen.
Ansonsten drehen sich die meisten anderen Regeln um die Nachtzeit, wie nicht bis in die Nacht hinein wach sein oder vor Sonnenuntergang nach Hause kommen, da das eben die aktive Zeit der Geister ist.
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Wer bin ich, was will ich?
Dass es in Kottan teilweise ganz anders aussieht, als sich der gemeine Zuseher der original TV-Reihe vorstellen mag, macht dieser Eintrag in seinem Tagebuch deutlich:
"Die erste Jahreshälfte mit all den schönen Feiertagen ist jetzt fast rum. Die kürzeste Nacht steht ruckzuck bevor und mein Herz wird schon wieder schwer bei dem Gedanken an dieses gnadenlose Verrinnen von Zeit. Panik bei dem Gedanken, sie nicht richtig genutzt haben zu können. Noch mehr Panik, die Frage nach dem 'Was-ist-richtig?' nicht beantworten zu können, weil nicht mal der Weg das Ziel ist. Zu oft treiben lassen im Meer der materiellen Begehrlichkeiten, die ein erfüllteres Leben versprechen. Dauerwerbesendung im Kopf, das nimmt teilweise grotesk manische Züge an: Adolf auf Panigale, RSV, YZF, Duke, RC, und wie sie alle heißen...
Im Grunde sollen das alles Fluchthelfer sein aus einem Leben nur vermeintlicher Unzufriedenheit. Dabei kenne ich die eigene Unverfrorenheit dieser Mutmaßung, denn das Gros der Weltbevölkerung würde umgehend sein Leben gegen meins tauschen. Ohne irgendeinen Verwandten mitnehmen zu können. Andererseits geht mir mein dauerndes 'ich-muss-für-alles-einen-Preis-zahlen' genauso auf die Nerven.
Ich habe den Schlüssel des Lebens anscheinend noch nicht gefunden, manchmal ahne ich eine Fährte, aber etwas in mir funkt Störsignale und die ganze Navigation bricht im Chaos zusammen. Kein Masterplan! Fehlt Glaube, Überzeugung? Das wird so sein, aber beide Worte (Werte?) sind für mich leicht negativ besetzt, sodass ich sie eher ablehne, lieber rumstreune auf unserem Planeten, ohne zu viel Schaden anzurichten. Befund 'unauffällig' ...
Hilfreich wäre also mal ein Konzept, ein Ziel, ein Weg dorthin, Zwischenerfolge.
Nenne er eins!
Beschauliches Leben ohne große Amplituden? Den sich schon heute manchmal einstellenden Fluss zementieren? Stabilität? Alltag? Masterplan: innere Zufriedenheit durch innere Freiheit/ Unabhängigkeit von allem und jedem.
Oder die andere, die aufregende Seite suchen: extrovertiert-testosteron-geschwängert? Risiko? Spaßbetont? Materiell? Masterplan: innere Zufriedenheit durch nachgeben in Bezug auf die gemeinhin üblichen Schlüsselreize.
Wer oder was bin ich?
Wahrscheinlich ein Unentschlossener, der sich der noblen Variante 'A' verpflichtet fühlt, aber nie aus dem Sumpf des ordinären Glücksbegriffs hinausgekommen ist. Und sich das nicht zugestehen will…"
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Hier ist Zerrissenheit spürbar, die sich jedoch schon im nächsten Moment verflüchtigen kann – Kottan spricht sehr schnell und gut auf positive äußere Reize an, und Frau Dr. Jung hat das auf dem Zettel. Die besucht er als einziger der drei Kollegen aus dem Sicherheitsbüro heimlich, was ihm auch auf Grund der Geschwätzigkeit von Schremser und Schrammel die eigenen Fälle betreffend einen immensen taktischen Vorteil verschafft!
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Oktober 2022
Die mechanische Multi-Eieruhr
Das Abendessen wird zubereitet. Auf dem Herd kochen Pellkartoffeln, während im Ofen das Gemüse gebacken wird. Weil beides nicht gleichzeitig fertig wird, brauchen wir beide im Haushalt vorhandenen Küchen-Timer; es sind zwei einfache, mechanische Eieruhren.
Währenddessen soll auch noch ein weiteres Gericht gekocht werden, um es am nächsten Tag als Lunch mit zur Arbeit nehmen zu können. Dafür wird nun eigentlich ein dritter Timer gebraucht.
Vor einiger Zeit war mein Hobby das Sammeln von Vintage-Eieruhren. Leider war es ein kurzlebiges Hobby (wie schon mehrere Hobbys davor); ich habe nur eine einzige Eieruhr aus den 1960er Jahren bei eBay gekauft. Noch ist sie aber nicht einsatzbereit und müsste wohl zunächst gereinigt und ausprobiert werden.
Gibt es denn nicht eine Art Dreifach-Eieruhr, an der man, etwa mit drei drehbaren Ringen, mehrere Zeiten einstellen kann? Die Uhr müsste dann jedesmal klingeln, wenn eine der Zeiten abgelaufen ist, idealerweise mit unterschiedlichen Tönen.
Eine kurze Suche im Internet liefert nur digitale Küchen-Timer als Ergebnis, auf denen man mehrere Zeiten einstellen kann. Als Liebhaber mechanischer Geräte, gerade wenn es um Eieruhren geht, wäre mir aber ein Timer mit Uhrwerk lieber; eine Multi-Eieruhr müsste ticken und klingeln und beim Herunterfallen auf die Küchenbodenfliesen kaputtgehen, so dass Spiralfedern und kleine Zahnräder herausspringen, damit ich sie nutzen mag.
Gibt es vielleicht einen entsprechenden Eintrag in der Halfbakery, der Website, auf der man (oft noch unausgegorene, also „half-baked“) Ideen für Erfindungen veröffentlichen und diskutieren kann? Immerhin wird dort kurz ein Multi-Timer erwähnt, aber wieder nur mit einem Link auf ein Video zu einer digitalen Uhr. In dem Video spielt „Time After Time“ von Cyndi Lauper.
Ich bleibe noch ein bisschen in der Halfbakery. Das minimalistische Design der Website hat sich seit Ende der 1990er Jahre nicht geändert, als meine Ex-Freundin J. nach dem Umzug in die USA die Halfbakery ins Leben gerufen hat. Seitdem ist sie die „Bakesperson“. Mir kommt kurz der Gedanke, dass es schön gewesen wäre, wenn ich auch einmal etwas erfunden hätte, das einen bleibenden Wert hat. J. hat die Halfbakery als Hobby, und ich habe EINE einzige Vintage-Eieruhr gesammelt?
Im Redaktions-Chat des Techniktagebuchs werde ich dann, wie so oft, schnell von meinen trübsinnigen Gedanken abgelenkt; wir haben die lustige Vision, dass ich eine mechanische Multi-Eieruhr entwickelt habe, die auf einem Event ähnlich den Apple-Keynotes der Welt vorgestellt wird, und jemand sagt "There is one more thing…", und dann wird der Prototyp auf die Bühne getragen, und es ist eine Box, in der drei herkömmliche Eieruhren verborgen sind, und vielleicht wird die Eieruhr sogar wechselbare „Komplikationen“ haben wie eine Apple-Watch.
Aber es wird wohl nichts werden mit meiner Idee, und ich muss weiter mit einer Reihe verschiedenfarbiger, asynchron vor sich hin tickender Einzeleieruhren kochen.
(Oliver Laumann)
#Eieruhr#Vintage-Eieruhr#Timer#Halfbakery#Hobby#Apple#Oliver Laumann#Küchentimer#Küchentechnik#best of
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04.04.2022: Emmas Tagebucheintrag VIII
Lieber Bruce,
ach, ist das schön, in die feuchte, düstere Ruine der verfluchten Blackthorn Hall zurückzukehren. Weißt du, ich werde den Fluch irgendwie vermissen, wenn er gebrochen ist. War nur ein Scherz! Cirenworth beweist, dass man ein altes Herrenhaus mit einer jahrhundertelangen Geschichte haben kann, das noch dazu trotzdem warm und einladend und freundlich ist.
Wir sind gestern Abend zurückgekommen, und heute Morgen kam Hypatia mit ein paar weiteren übersetzten Teilen aus Tatianas Tagebuch vorbei. (Keine Sorge, Bruce: Du bist mein Einzig Wahres Tagebuch. Tatianas Tagebuch bedeutet mir nichts, ich schwöre es, nichts!) Sie war natürlich wieder ein komischer Vogel wegen des Tagebuchs; die Übersetzungen sind alle auf diesen großen Pergamentseiten, die wie Filmrequisiten aussehen, aber nein, Hypatia benutzt einfach mal für ihre normale Arbeit ausschließlich altes vergilbtes Pergament – hier im einundzwanzigsten Jahrhundert. Hexenmeister! Sie sagte etwas über behandelte Seiten, Dämonensprache und so weiter. Und sie trug eine Art burgunderrotes 40er-Jahre-Kleid mit einem passenden Hut, und Bruce, die Krempe war so breit, dass ich dachte, der Wind würde sie wegwehen. (Oh, ich hätte sagen sollen, dass wir draußen waren. Julian war mit den Bauarbeitern auf dem Dach, was nicht meine Lieblingsbeschäftigung ist, also schaute ich vom Eingangstor aus zu, während ich versuchte, die Dornensträucher zurückzuschneiden, die hier trotz des viel schlechteren Wetters etwa zehnmal so schnell wachsen wie in Kalifornien. Ich sprach einen der Feenarbeiten darauf an, und er sah mich an und sagte: „Black. Thorn.“ Und dann ging er davon, als hätte er eine einleuchtende Erklärung gegeben. „Aber es war zuerst Lightwood House“, rief ich ihm hinterher, und er ignorierte mich. Was eigentlich auch besser ist.)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sträucher noch ein paar Zentimeter gewachsen sind, während wir miteinander gesprochen haben, aber sie mussten warten. Ich holte Julian vom Dach herunter und wir gingen hinein, um zu lesen.
Es sieht so aus, als hätte Hypatia angefangen, sich Gedanken darüber zu machen, was sie übersetzt; statt jeden Eintrag zu lesen, hat sie dieses Mal Ausschnitte aus einer Reihe von Einträgen zusammengestellt (sie hat jeden einzelnen datiert). Was ein bisschen schade ist, weil ich es irgendwie mochte, wenn Tatiana zwischen all dem bösen Dämonenkram über ihre Kleider oder ihre Brüder oder was auch immer sprach. Aber ich gebe zu, dass der böse Dämonenkram das ist, wofür wir hier sind. Wie das alte Schattenjäger-Motto sagt: „Schattenjäger: Der böse Dämonenkram ist das, wofür wir hier sind.“ Aber wahrscheinlich auf Latein.
Ein paar übersetzte Highlights für dich, Bruce. Ich werde die Daten nicht mit angeben, aber sie erstrecken sich über mehrere Jahre. Das erste stammt aus dem Jahr 1878 und die meisten dann aus den 1880er Jahren, aber dann gibt es einen Sprung und der letzte Eintrag ist von 1903. (Irgendwann davor scheint sie eine Art „Schutzherr“ gefunden zu haben, aber sie sagt nicht, wer es ist. Oder warum irgendjemand der Schutzherr einer so unangenehmen Person sein wollte ...)
Vater ist tot und Rupert ist tot. Ich kann nicht darüber sprechen, was passiert ist; wenn ich es versuche, fehlen mir die Worte. Es ist die Schuld der Londoner Brigade, von denen viele beim Tod der beiden dabei waren. Sie haben nicht nur keinen der Männer, die ich am meisten liebe, gerettet, sondern ich wage auch zu behaupten, dass sie die Katastrophe noch beschleunigt haben. Ich werde zumindest eine formelle Beschwerde beim Rat einreichen, aber ich habe natürlich wenig Hoffnung auf Gerechtigkeit. Die Korruption unter den Nephilim hier in London ist tief verwurzelt.
Ich kann nicht glauben, dass ich ganz allein gelassen zurückgeblieben bin. Meine Mutter, fort. Meine Brüder, fort. Die Mauern von Lightwood House sind meine einzigen Gefährten, ihre Stille eine schreckliche Erinnerung daran, wie viel ich in so kurzer Zeit verloren habe. Heute ging ich von Zimmer zu Zimmer, und wo immer ich einen Spiegel fand, zerstörte ich ihn. Die Scherben ließ ich dort, wo sie herunterfielen, als Erinnerung daran, dass alles Helle und Gute zerstört wurde.
Ich habe Ruperts Ring. Er ist alles, was mir von ihm geblieben ist. Ich weiß, dass ich mich glücklich gefühlt haben muss, als ich neben ihm stand und das Ehegelübde sprach. Ich kann die Erinnerung an dieses Gefühl nicht mehr aufrufen. Auf dem Ring ist Blut. Sein Blut. Ich werde ihn niemals reinigen.
Um das Andenken meines Vaters zu ehren, habe ich begonnen, die Bücher in seiner Bibliothek durchzusehen. Natürlich nicht die Bibliothek, von der der Rat weiß, die er nach dem Ereignis, in das Vaters Tod verstrickt war, geplündert hat, sondern die andere, Vaters Heiligtum, die der Zauber verbirgt. Ich möchte lernen, was er wusste. Ich suche nach einer Macht, die mir, die nichts mehr hat, helfen werden. Ich habe nur eine Sache gefunden, die mir das Herz in der Brust klopfen lässt: Wegen seines gewaltsamen Endes, weit weg von seinem eigenen Zuhause, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Geist meines Ruperts noch hier im Haus anwesend sein könnte. Falls er hier ist, werde ich ihn finden. Ich werde ihn sehen, und ich werde wissen, dass unsere Liebe stärker ist als der Tod.
Ich habe gesucht und gesucht, einen Zauber nach dem anderen angewandt. Ich habe keinen Geist gesehen, nicht von Rupert, nicht von Vater. Nicht einmal von einem längst verstorbenen Vorfahren der Lightwoods, der früher hier herumgespukt haben könnte. Ist es die Verzauberung meines Vaters, die die Toten von diesem Ort fernhält? Oder hindert sie mich nur daran, sie zu finden? Aber ich bin jetzt die Herrin über diesen Zauber, da ich die wahre Erbin des Hauses bin. (Wenn G und G versuchen, es mir wegzunehmen, werden sie feststellen, dass es mehr als nur einen Zauber gibt, der gegen sie wirkt.)
Vaters Schutz schwindet. Ich kann es spüren, da ich hier im Haus verweile, und es ein Teil von mir wird, so wie ich ein Teil von ihm werde. Eines Tages wird mein Sohn – das letzte Geschenk, das Rupert mir je gemacht hat – das Haus erben, und ich werde Blackthorn Hall für mich und meine Familie nicht unsicher werden lassen. Ich habe mich ausgiebig mit dem Thema der Verzauberung beschäftigt und mache die Urne mit Mutters Asche dafür verantwortlich, die bei einem Sturz in den Lightwood-Gräbern auf dem Lande schrecklich beschädigt wurde. Sie ist zwar nicht zerbrochen, aber seitdem spüre ich die Augen der Welt mehr auf mir. Aber ich glaube, dass die Gegenstände selbst ersetzt werden können, solange der Zauber erneuert wird, und so wohnt der Zauber nun nicht mehr der Urne, sondern Vaters Trauerbrosche mit den Haarlocken von Mutter inne, und ich habe sie an die Stelle der Urne platziert. Der Zauber ist neu gewoben und erneuert worden. Vater wäre stolz auf mich. Es war richtig von ihm, mich zur Erbin all seiner Werke zu machen.
Rupert ist hier, ich weiß es, obwohl ich ihn weder sehen noch hören kann. Wo sonst könnte er sein, wenn nicht in meiner Nähe, wo er hingehört, wo er bleiben sollte, bevor sein Leben durch die Machenschaften der Brigade so beschnitten wurde. Manchmal habe ich nachts das Gefühl, ihn fast sehen zu können, als würde er sich hinter einem dünnen Vorhang verstecken, der das Reich der Lebenden von dem der Toten trennt. Und jetzt habe ich dafür gesorgt, dass er bei mir bleiben wird.
Mir ist klar geworden, dass die Gegenstände des Schutzzaubers auf dem Haus Dinge sind, die für Vater wichtig wären, als er hier Herr war. Aber jetzt bin ich hier Herrin, und nachdem ich Vaters Forschungen gründlicher studiert habe, war es ein Leichtes, Ruperts Ring an einem Ort der Macht zu platzieren. Er wird von nun an Teil des Zaubers sein und das Haus so beschützen, wie Rupert mich beschützt hätte.
Siehst du, Bruce, dass der letzte Eintrag irgendwie ... anders wirkt?
Rache. Vergeltung. Sie sind zum Greifen nah.
Aber die Macht des Hauses schwindet. Zum ungünstigsten Zeitpunkt.
Ich habe mich an meinen Schutzherrn gewandt. Er sagte, der Zauber sei mein eigenes Werk und nur ich könne ihn reparieren. Aber – er ist scharfsinniger als jeder andere – er sah, dass ich den Zauber schon einmal repariert hatte. Er fragte mich, welche Gegenstände den Zauber hielten, und ich sagte es ihm: die Brosche, die Schlangenhaut und so weiter.
Und während ich sprach, brauchte er mich nur auf seine wissende Art anzusehen, damit ich ihn verstand. Die Gegenstände stammten aus der Zeit meines Vaters, und obwohl sein Andenken und seine Verehrung nie aus meinem Gedächtnis verschwinden werden, sind mehr als zwanzig Jahre vergangen.
Ich verstand meinen Schutzherrn sofort: Es war an der Zeit, dass ich die Foki der Verzauberung durch meine eigenen ersetzte. Nicht nur Ruperts Ring, sondern neue Dinge.
Was könnte ich verwenden? Ich bin schon so lange allein. Ich habe ein Kind verloren, und es hat keine Hilfe für mich gegeben. Mir bleibt nur noch eines: meine Rache. Und so werde ich die Sachen meiner Feinde nehmen. Ich werde sie ihnen vor der Nase wegnehmen, aus ihren eigenen Häusern. Ihr Kummer und meine Genugtuung darüber werden die Kraft sein, die Blackthorn Hall sicher macht – sicher vor ihnen! Das ist die Art von Gerissenheit, für die mein Schutzherr bekannt ist und die er am meisten liebt.
Und wenn mein Schutz erst einmal wieder seine volle Stärke erlangt hat, werden sie endlich für ihre Sünden bezahlen. Sie werden mit ihrem Blut bezahlen.
Igitt. Es lässt mich schon beim Lesen erschaudern. Ich schätze, sie hat sie nicht wirklich mit ihrem Blut bezahlen lassen, sonst hätten Tessa und Jem es wahrscheinlich erwähnt. (Sie wären einige der Blutzahler gewesen, da bin ich mir ziemlich sicher.) Fassen wir also zusammen, Bruce: Der Geist ist Rupert Blackthorn, Tatianas Ehemann. Er starb auf tragische Art und sie gab den Familien, über die Tessa und Jem sprachen, die Schuld – die Herondales, den Carstairs, die Lightwoods ... Also stahl sie deren Sachen.
Ich würde sagen, wir wissen, was wir als Nächstes tun müssen.
Originaltext: © Cassandra Clare
Deutsche Übersetzung: © Cathrin L.
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Liste: Die 25 besten Songs 2020
Jetzt, im September 2021, mutet es irgendwie komisch an, das nochmal zu erzählen, aber naja, es war halt so, dass gerade das Hören von Songs durch Lockdown, geschlossene Clubs und viel Zeit auf Blogs klar beeinflusst wurde. Zufallsfunde auf Partys, in Plattenläden oder Bars gab es kaum, wobei der Austausch ja nicht ganz wegfiel. Der Blick auf die folgenden 25 Songs zeigt ziemlich deutlich die verschlungenen Wege, die mein Hören im vergangenen Jahr genommen hat: Durch Schreibaufträge aufgedrängte Lieblingssongs, in spontaner Eingebung zu Playlists hinzugefügte Albumtracks, die dann das Jahr über wuchsen, und manchmal dann doch sowas wie ein alles vereinendes Song-Phänomen, das ich mir mit Blick auf die Listen anderer wiederum nur eingebildet zu haben scheine. Es ließe sich auch eine ganz andere Geschichte der Songs des Jahres erzählen, eine von dezentraler Re-Politisierung und eine von gedrückter Stimmung, eine von Mainstream und eine von obskurer Nebensächlichkeit. Einiges fehlt hier auf jeden Fall, weil mir unterwegs die Eingebung kam, in ~2009er-Spex-Nostalgie Songs und Alben des Jahres zu trennen. Wer sich also über manch Fehlendes wundert, darf sich stattdessen freuen. Und am Ende hat alles seine Richtigkeit.
25. Gone Is Gone/Breaks
Mittlerweile fast ein Klassiker in diesen Song-Listen: Der etwas ratlose, letzte Platz. Gone Is Gone waren nach ihrem Debüt eigentlich ein Fall für die Akten, nicht komplett schlecht, aber zu dröge um große Gesten bemüht, um wirklich vom Fleck zu kommen. Manche schätzten das als Verproggung von Stoner, das zweite Album kündigt deren Vertrag nun aber spektakulär auf, was mich nun wiederum in nächtlichen Hördurchgängen zunehmend faszinierte: Wie sich diese Rock(!)-Band hier in astralem Synthgeplucker verliert, ist gute, alte Pop-Gigantomanie an der Realität vorbei, und mit "Breaks" gelingt ihnen zwischenzeitlich zumindest ein Moment erhabener Verdichtung, mit zerkratztem Bollwerk-Sound, sinistrem Gerede und Spät-Depeche-Mode-Sirenen. Vielleicht ist der Song auch Quatsch und diese Platzierung Ergebnis eines Stockholm-Syndroms, am wohligen Gefühl ändert sich dadurch aber nichts!
24. Heaven Shall Burn/La Résistance
Ähnliches ließe sich auch bei diesem Platz mutmaßen, gäbe es nicht dutzend anderer Negativbeispiele, die "La Résistance" den Rücken stärken. Heaven Shall Burn sind nämlich sicher nicht die erste Metalcore-Band, die ihre krachigen Songs mit elektronischen Elementen tieferlegen will - wer Mitte der 00er Jahre mit zeitgenössischem Metal sozialisiert wurde, musste sich früher oder später mit Kirmesynthesizern rumplagen, die irgendwo im Hintergrund besonders liebloser Breakdown-Eskapaden heulten. Begleitet oft auch von diesem charakteristisch miserablen Metalcore-Klaregsang. Heaven Shall Burn haben all das sein lassen und mitten in ihrem furchtlos kitschigen, teils die Grenzen des Genres wirklich blähenden Doppelalbums tatsächlich einen wummernden Revoluzzertrack mit Zion(also, Matrix-Zion, nicht Zion-Zion)-Rave-Attitüde geschrieben. Strobosynths zucken da durch eine mächtige Produktion, Billo-Keyboards verzieren stilsicher den hinteren Teil des Songs, und obendrein lässt die Band über den Hymnenanspruch das Keifen nicht sein.
23. Ela Minus/El Cielo No Es De Nadie
Mit Techno-Pop ist es eine Sache: Die Verlorenheit, die manche im Club suchen, lässt ich selten in handlicheren Formaten verdichten, meist geht die Pointe verloren und was bleibt, ist lahmer Pop. Ela Minus ist die Transplantation jüngst gleich mehrfach gelungen, besonders aber in ihrer somnambule Performance über dem klackernden "El Cielo No Es De Nadie".
22. 2nd Grade/My Bike
In der Pop-Miniatur liegt ein besonderer Reiz, der das Format Song nach unten transzendieren kann, und so viele Songs auf "Hit To Hit" von 2nd Grade auf lange Sicht egal waren, so sehr besticht "My Bike" als windschiefe Alltagshymne mit unsterblicher Gitarrenfigur am Schluss. Und okay: Als jemand, der sowohl regelmäßig Fahrrad fährt als auch gerne Plattenläden besucht, finde ich hier recht viel Identifikationsangebot.
21. Zebra Katz/Ish
Hip-House ist nun auch schon wieder ein bisschen vorbei und so richtig Kapital konnte daraus niemand schlagen, was gerade schmerzt, hört man nochmal in das jüngste Zebra-Katz-Projekt hinein: Egal, wie lange "Ima Read" schon her ist, man lässt sich direkt wieder von dieser zwielichtigen Atmosphäre einkaufen, die "Ish" in einem selbstsicher-runtergekühlten Refrain als Mission Statement konkretisiert.
20. Yaeji/Waking Up Down
Yaeji war denkbar als One-Hit-Wonder, mehr im Augenblick absolut einleuchtendes Phänomen als tragfähige Idee. Der benommene Bedroom-Club-Pop des Mixtapes "What We Drew" war zum Glück aber nicht nur erneut Musik zur Zeit, sondern ein voll ausformuliertes Projekt, das mit "Waking Up Down" zugleich (mindestens!) einen stabilen Hit an Bord hatte.
19. Health/Cyberpunk 2.0.2.0.
Das Konzept der Disco-Reihe haben sie 2020 variiert, dabei aber ihren besten Trick nicht vergessen: Zwischen all den Fremdbeiträgen mit einem eigenen Song voll zu verzaubern. "Cyberpunk 2.0.2.0." leistet nichts, was man von Health nicht längst gewohnt wäre, das fängt schon beim Titel an, und doch ist dieses erschöpft-benommene Leiden über unermüdlich treibendem Beat hier so gekonnt klebrig umgesetzt, dass wir Fans uns direkt in den leiernden Synths und Gitarren wohlig verfangen durften.
18. Layla/Blicke
Aus den Scherben des deutschsprachigen Rap-Journalismus konnte ich herauslesen, dass es anderen auch so geht: Wir haben im Grunde auf Layla gewartet, die, wenn sie jetzt nicht vollends in Richtung Soul abbiegen sollte, Rap retten wird. "Blicke" ist dafür womöglich nicht mal der deutlichste Beweis, doch Laylas Präsenz auf diesem krauchenden Beat einfach unbestechlich.
17. Megan Thee Stallion/Girls In The Hood
"Good News" war mal wieder einer dieser Rap-Blockbuster: Vollgestopft, bisschen was für alle, aber dann auch nicht so voll, dass es total aberwitzig wurde, sondern eher träge. Schade, denn Megan Thee Stallion hatte ein phasenweise brillantes Jahr, wie sich besonders schön an dieser Anverwandlung eines Eazy-E-Klassikers ablesen lässt. Den Rap-historischen Kontext drückt sie nonchalant zur Seite und nutzt das Zitat als größtmögliche Bühne.
16. CocoRosie feat. Brooke Candy, Big Freedia, Cakes Da Kila, Anohni/End Of The Freak Show
"End Of The Freak Show" hat mich erstmal mit 00er-Nostalgie eingefangen, denn: Bevor ich irgendwelche Trump-Lesarten mitbekommen habe, musste ich bei diesem Billing erstmal an die New-Weird-Americana-Bewegung und ihre Folgen denken und hatte das Gefühl, hier wollten sich einige führende Akteur:innen aus eigentlich gar nicht so verbundenen Genres von der Bewegung, vielleicht sogar ihrer Karriere verabschieden. Das war dann mal wieder ein produktives Missverständnis, ohne das der Song aber auch mit karnevaleskem Furor funktioniert!
15. Royce Da 5'9" feat. Westside Gunn/Overcomer
Leute wie Royce Da 5'9" umweht ein merkwürdiger Legendenstatus, den man gar nicht richtig beziffern oder belegen, aber manchmal spüren kann - zum Beispiel in der endlos langen Tirade, die er hier nach einem hervorragend ballernden Westside-Gunn-Part über einem herrlich schwebenden Singsang leistet. So sehr einen diese kleinen Fehden langweilen dürfen, so toll ist doch die autoritäre Lockerheit, mit der sich alles hier zusammenfügt, bis auch die eigenen Drohungen nur noch assoziative Weisheiten sind.
14. Princess Nokia/Just A Kid
Es ist ein toller Raptrick - der Psychoshow eine Fußnote, ein Nachwort, ein “nee, wirklich” beifügen, das alles vorherige nochmal in ein anderes Licht setzt. Auf der Schattenseite des diesjährigen Princess-Nokia-Doppels gibt es einen solchen Moment mit "Just A Kid", einer nüchternen Erzählung über semidramatischem Beat, die bisweilen die Kehle zuschnürt. Erzählen als Ausweg ist nicht der schlechteste Weg.
13. Midnight/You Can Drag Me Through Fire
Womöglich war es die anhaltende Krise des Pop-Zeitschriftenmarkts, vielleicht auch neuer Raum in meinem Pop-Leben oder einfach gute, alte Nostalgie; irgendwas brachte mich 2020 auf jeden Fall dazu, wie wild aktuelle Rock- und Metalmagazine zu kaufen. Das setzte neue Schwerpunkte auf Phänomene, die sonst nur in meiner Peripherie aufgetaucht wären, so wie eben Midnight, ein ebenso maskiertes wie dubioses Blackened-Rotz-Rock-Projekt, dessen aktuelles Album gut war, aber erst in der hoffnungslos hymnischen, bis-zum-bitteren-Ende-durchgeprügelten Schlussnummer zu einem atemberaubenden Husarenstück wurde.
12. Ariana Grande/Positions
Ariana hält die Schlagzahl: Wie einst Rihanna, haut uns nun auch sie Jahr um Jahr Album um Album um die Ohren. "Positions" bringt als sechster Eintrag in die Diskografie dann auch, um den Bezug zu strapazieren, eine Raunchyness wie einst "Talk That Talk" an den Tisch, und nicht nur das, sondern auch eine kleine Ermüdung - gar nicht im Fantum, aber schlicht im Gutfinden des Albums. Immerhin gab es aber lohnende Singles, Pfand aller Pop-Stars, und der Titeltrack war die allerschönste von ihnen, beiläufig hymnisch, mit kleinem Kick und doch großer Entlohnung am Ende.
11. Haftbefehl feat. Shirin David/Conan X Xenia
Haftbefehl hat merkwürdige Jahre hinter sich, und es wollte dem "Weißen Album" - bei aller Klasse! - einfach nicht gelingen, diesen Umstand in einen vollkommenen Triumpf zu verwandeln, ein Album zu sein, das, die Entwicklungen der letzten fünf Jahre im Blick, die Menge an Erwartungen einlösen könnte. Etwas zu lang, mit zu vielen Features, sucht es den Anschluss an "Russisch Roulette", ohne dessen Dichte an Pointen zu treffen - doch sei's drum, denn die Attitüde an dieser Platte durfte durchaus faszinieren, die kalte Wut, der Furor des (relativ) Altgewordenen. All diese Beobachtungen führen irgendwie dazu, dass nun ausgerechnet "Conan X Xenia" hier steht, ein intensiver, kurzer Track, der fein gebaut und doch rau ist, mit Shirin David dann zudem doch Anschluss an eine Gegenwart sucht, die wir uns 2014 kaum hätten ausmalen können. Da war Aufregung, als ich ein Snipppet 2019 zum ersten Mal über ein Autoradio empfing, da war Angst, als ich das Feature auf dem Papier las, und da war Euphorie, als der Song dann einfach in die Magengrube schlug. Wer den perfekten Nachfolger von Haftbefehl erwartet hat, hat in Pop-Geschichte gepennt. Immerhin ist ihm aber ein ziemlich perfekter Moment gelungen.
10. Dua Lipa/Physical
Dua Lipa hat mit "Future Nostalgia" vieles, aber nicht alles richtig gemacht, doch wie wir gelernt haben: Am Ende sind es vor allem die Singles, die über Wohl und Wehe entscheiden. Und wo "Don't Start Now" der anschmiegsame Song mit dem Kick in der Mitte war, da pumpte "Physical" uns unbedarfte Hörer:innen durch unsere Wohnzimmer, mit einem dieser tollen Konzeptvideos, drängelnder Basslinie und einem Refrain als ginge es um alles. Still und heimlich realisierten die Ersten unter uns, dass die Clubs den Sommer über geschlossen bleiben würden, aber eigentlich hat es uns auch auf der Couch an nichts gemangelt.
9. The Guru Guru/This Knee On Ice
Irritation beim Mailkontakt, vorsichtiges Googeln: Ein nachgerücktes Album aus dem Post-Krautrock-Delirium? Nein, diese Guru Guru haben einen bestimmten Artikel, sind zwar auch kontinentaleuropäisch und krude, schielen aber eher in Richtung Mathrock. Den spielen die Belgier mit Verve, aber auch so, dass man das eher live bestaunen als im eigenen Alltag haben möchte. Bis auf "This Knee On Ice", an dem alles sitzt, die krumme, gegenlaufende Strophe, über die Tom Adriaenssens Stimme dann auch beharrlich stolpert, der übergroße Refrain, das wirre Gniedelsolo, das eine gute, fast Fang-Island-artige Intensität aufbringt, bevor alles zusammenklappt und da nur noch geschraddelte Gitarre und Grölen und Keuchen sind.
8. Blake Mills/Vanishing Twin
"Vanishing Twin" hören ist wie mit halbem Ohr irgendwo aufschnappen, dass irgendwo eine persönliche Katastrophe passiert ist, die jemand gerade unbeteiligt nacherzählt, und dann anfangen leise zu weinen, während die Kamera langsam rauszoomt und dann sanft ausblendet.
7. Lady Gaga feat. Ariana Grande/Rain On Me
Es mag erstaunlich sein, aber "Rain On Me" gibt seine Trümpfe erst nach einiger Zeit aus der Hand. Eigentlich aber auch nicht so abwegig, denn: Das Ding ist ein Hit, der im Grunde direkt irgendwie überzeugt, gerade Leute, die gerade mit "Stupid Love" warm geworden waren und hofften, der Rest des Albums würde dieses House-Pop-Versprechen geradewegs einlösen. Egal war da erstmal, wie nonchalant Ariana Grande den zweiten Refrain betritt - man müsste es stolpern nennen, hätte sie nicht in allen ätherischen Noten einen derart festen Stand, eine derart zwingende Präsenz, dass der thematische Schwerpunkt erst irgendwann kickt. Und als der dann sackte, mit all den Details des Videos, und in letzter Instanz dann auch des perfekten Castings, das Gaga in tiefste Tiefen zwang, war alles klar. Es ist nicht mehr 2011, aber das ist nicht schlimm. Ich putte meine paws noch immer gerne up.
6. Run The Jewels feat. Pharell & Zack de la Rocha/Ju$t
"Ju$t" ist so sehr der Hit des vierten Run The Jewels Albums, dass es erstmal wie ein Fehler wirkt. Die Features zu schlau und gut aufspielend, der Beat zu clever und doch tanzbar, der Text zu politisch und doch hittig - das ist doch so direkt gut, dass es sich abnutzen muss, dass man dann doch nach ein paar Monaten merkt, dass der krumpelige Rapsong nebenan oder die elegische Analyse zum Schluss besser ist. Und ja, es gibt viel Gutes auf diesem Album, aber nein, so konzentriert groß wie dieser Song ist dann doch nichts. Und meine Güte, Zack de la Rocha - nun mach endlich dieses dreckige, gottverfluchte Soloalbum!
5. The Rolling Stones/Living In A Ghost Town
"Living In A Ghost Town" rasselte zu einer komischen Zeit aus dem Stream: So richtig rechnete niemand mit einem neuen Album der Rolling Stones, gerade erst hatte sich aber auch Bob Dylan aus dem Exil zurückgemeldet, vielleicht im Angesicht der Krise, aber womit eigentlich: Einem Überbleibsel? Einem Zeitvertreib? Der letzten Inventur vor dem Ende der Karriere, des Pop, der Welt? Beiden Songs, “Murder Most Foul” und “Living In A Ghost Town”, hörte man diese Unsicherheit an, Letzteren hatten fast alle am Ende des Jahres aber wieder vergessen, ein netter Gruß, eine Kuriosität in wirren Wochen. Dabei treibt Keith Richards den Song mit seinem irgendwie ja eigentlich eklig lässigen, Spät-Karriere-Western-Gitarrenspiel so schön betulich voran, ab in den Schatten, knapp am Beat vorbei (es soll ja übrigens auch der quasi letzte neue Songs zu Charlie Watts’ Lebzeiten sein, wie wir nun wissen) und mit einem in gänzlich unverschämt in Autotune funkelndem Mick Jagger, bis dann wer beherzt in die Mundharmonika bläst und auch alles egal ist. Hört es euch einfach nochmal an.
4. Shake 070/Under The Moon
Ihren Hype hat Shake 070 scheinbar erstmal auf die Bank gebracht, "Modus Vivendi" war jedenfalls keine große Auszahlung, sondern eher eine weitere Investition. In der Tat war der in vielen Listen funkelnde 80s-Throwback-Hit "Guilty Concience" aber nur die Spitze des Eisbergs, unter der viel mehr still schimmert, vor allem das sehnsüchtige "Under The Moon". 070 dehnt manche, verschluckt andere Töne, während sich der Song beharrlich, neblig schichtet, irgendwo zwischen Hilferuf und Freudenschrei, vor allem aber gut sirupig.
3. Cardi B feat. Megan Thee Stallion/WAP
Zu "WAP" ist sicher nicht alles, irgendwie aber auch schon viel zu viel, vor allem viel Käs gesagt worden. Das Lob schreibt sich im Grunde ja sowieso von selbst: die richtigen Rapperinnen auf dem richtigen Beat, mit dem richtigen Sample, mit der richtig-giftigen Hook. Wir älteren Semester durften vielleicht noch kurz an "Anaconda" denken und uns fragen, ob es noch älteren Semestern damals mit anderen Referenzgrößen auch schon so ging. Alle durften auch an Sexismus denken, an Rassismus, auch darüber, wie viel Diskurs so ein Song tragen kann, ob die Raffinesse nun eher im Ästhetischen oder die Tragweite im Ethischen liegt, vor allem aber durften eigentlich nun wirklich alle mit diesem Song viel Spaß haben (glaube ich - und das als nicht mal so großer Cardi-B-Aficionado).
2. RMR/Rascal
Hier lässt sich nun hingegen wieder vom Ende des Jahres aus (ganz zu schweigen vom Zeitpunkt, an dem diese Liste vollendet wird) schwer urteilen, welches Schicksal "Rascal" im kollektiven Gedächtnis fristet, ganz zu schweigen davon, was das mit RMR eigentlich war: Novelty-Rap? Gewaltverherrlichung in der dritten Drehung der Postmoderne? Herrlicher Mummenschanz? Oder doch einer, der die Melange aus Rap und R'n'B wieder nach vorne bringt? Eine ebenfalls großartige Nachfolge-Single brachte jedenfalls ebenso wenig Licht ins Dunkel wie das spektakulär-posierende Hinterhof-Video oder die bestenfalls mediokre EP im Nachklapp, am Ende aber auch egal, denn "Rascal" bleibt als Song wie Moment (das Original! das Video! die Maske!) großartig, rumgereicht wie ein dreckiges Geheimnis, bevor YouTube-Profile und Plattendeals alles kaputt machen mussten.
1. Perfume Genius/Describe
Perfume Genius und ich hatten uns über die Jahre aus den Augen verloren, und im Rückblick scheint es mir, als sei genau das Teil eines Plans gewesen: Damit mich nun nämlich dieser vanillig parfümierte, zentnerschwere Wattebausch von Riff unvorbereitet und in Zeitlupe ins Gesicht treffen konnte. Die Gitarre hängt locker in der Pampe, zwischenzeitlich twangt es, während Mike Hadreas unverständliche Formeln murmelt, Fragmente aus einer Dunkelheit, die dieser Song so verdammt zärtlich einfängt in seinem Malmen und Kauen, bis am Ende alles ausfizzelt, in Nebelschwaden und Flauschfetzen verharrt, nachklingt. "Describe" landet auf exakt jenem Punkt, um den Dream-Pop, Shoegaze, Grunge und Post-Metal seit Jahren schleichen, und fühlt sich dabei neben allem Wohlklang an, als habe man nach Jahren des Juckens endlich den passenden Fingernagel gefunden.
#songs#2020#liste#konserviertemusik#perfume genius#rmr#cardi b#megan thee stallion#shake 070#the rolling stones#run the jewels#zack de la rocha#pharrell#lady gaga#ariana grande#blake mills#the guru guru#haftbefehl#shirin david#dua lipa#midnight#princess nokia#royce da 5'9"#westside gunn#cocorosie#big freedia#cakes da killa#anohni#layla#health
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diary (12.11.20)
ich habe entschieden eine neue reihe von beiträgen anzufangen. bei diesem hier, wird es um alte tagebucheinträge von mir gehen. ich habe leider nicht zu allen das datum festgehalten und kann sie deswegen nicht immer ganz einordnen. ich weiß aber, dass dieser eintrag kurz vor meinem abitur entstand und von den zukunftsängsten bzw. allgemeinen sorgen handelt, die mit einhergingen. beim lesen wird mir nochmal deutlich, wie schlimm und erdrückend die schule früher für mich war. auf jeden fall bin ich froh, endlich da raus zu sein.
manchmal frage ich mich, wer ich eigentlich bin
an tagen, wo mich die last der schule erdrückt, habe ich endlich das gefühl eine aufgabe zu haben. ich habe nicht nur das gefühl irgendein körper zu sein, der auf dieser erde existiert. bin ich also nur das produkt von dem, was mich erdrückt? liegt meine einzige funktion - der einzige moment, wo ich das gefühl habe von nutzen zu sein - in den nächtlichen abenden, wo ich mit gekrümmten rücken vor dem schreibtisch sitze und stundenlang schreibe? in den ein oder zwei zahlen, die über meine zukunft entscheiden könnten?
sobald ich nicht lerne, schreibe, tippe
fühle ich mich leer. meine funktion wird mir genommen. ich falle wieder in das loch und muss wege suchen mich alleine hochzuziehen. immer wieder aufs neue, immer wieder darauf achtend, nicht allzu lang in meinem zimmer zu sein, damit ich mir nicht wieder weh tue. mein einziger retter in der not ist die musik, die mich 24/7 begleitet. das einzige, was zu mir durchdringen kann und mir immer wieder sagt, dass ich es schaffen kann - dass ich es wert bin. dennoch komme ich nicht von dem gedanken weg, dass ich irgendwann die schule hinter mir lassen werde. ein teil von mir ist froh, dieses lange kapitel endlich abschließen zu können. der andere teil fragt sich, ob ich dann endgültig fallen werde.
die nächste herausforderung
was will ich werden? was sind meine träume? - meine träume wurden mir genommen. wenn ich drüber nachdenke ist mein einziges ziel glücklich zu sein, weil ich das nie so richtig war. ich hatte zeiten, wo ich länger glück verspürt habe - aber wie alle guten dinge, hielt es nicht für immer. nur für einige tagen, nur für einige stunden.
warum denke ich, dass ich geistig nicht weiter komme?
ich weiß, dass sich mein verstand mit den jahren weiterentwickelt hat. trotzdem komme ich nicht von der stelle weg. ich bin noch immer unglücklich, ich mache mir noch immer sorgen, dass ich mit dem ,,erwachsen werden´´ nicht zurecht komme. ich habe angst menschen anzusprechen. ich will einfach nur für mich sein. ich habe irgendwie aufgegeben mein glück und mein rückhalt bei anderen zu suchen. ich kann am besten heilen, wenn ich für mich bin. ich, meine musik, meine gedanken. werde ich irgendwann niemanden mehr haben?
#tumblrblog#blog#thoughts#gedanken#mentalthealth#school#schule#writing#schreiben#words#worte#diary#tagebuch#zukunfstangst#anxiety#ängste
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Hello August! - Willkommen im neuen Monat
Mein Geburtsmonat hat angefangen - wohooo! Am 28. werde ich 35 Jahre alt. Uffz. Der Monat August ist für mich schon allein deshalb besonders. Aber es gibt noch mehr Gründe. Beispielsweise findet (normalerweise) die Cranger Kirmes im August statt. Dieses Jahr nicht, weil ihr-wisst-schon. #Corona
Das ist zwar verständlich, aber eben auch mega-schade aus meiner Sicht. Diese Kirmes begleitet mich bereits mein gesamtes Leben lang. Daher finde ich es umso trauriger, dass sie in diesem Jahr ausfällt. Wer noch nichts von ihr gehört hat: Es handelt sich um das größte Volksfest in NRW.
Meine Oma meinte immer, wenn die Kirmes vorbei ist (ungefähr Mitte des Monats), dann ist auch der Sommer vorbei. Tja. Meistens hatte sie damit recht. Das heißt, wenn ich 35 Jahre alt werde, endet auch dieser Corona-Sommer wieder. *Sentimentalitätsmodus ON*
Aber Schluss mit Erinnerungen und Corona! Ich wollte auf den August schauen. Denn auch in diesem Monat möchte ich ein paar Ziele erreichen.
Elfen 2 - Ziele im August
Ich will das Elfenprojekt möglichst bald abschließen. Ich habe fast 80k Wörter zusammen (79k-irgendwas). Beim letzten Eintrag habe ich erwähnt, dass ich die Zielgerade betreten habe. Die Charaktere befinden sich auf ihren Positionen. Jetzt kommt es zur absoluten Katastrophe und daraufhin zur endgültigen Lösung, zum Abschluss, uuuuuuuhhh.
Mein Gefühl sagt mir, ich habe noch ungefähr 5k bis 10k Wörter vor mir. Dann ist der Roman abgeschlossen. Danach (evtl. ab September) folgt der nahezu letzte Überarbeitungsdurchgang, das Korrektorat und - zack! - schon ist es Zeit für die Veröffentlichung (evtl. Oktober/November), wow. Wer ist auch so gespannt darauf wie ich?!
Meine Leseliste im August
[Hinweis: Die folgenden Abschnitte enthalten Werbung, die unbeauftragt ist, da es sich um persönliche Erfahrungen und Empfehlungen handelt.]
Ich habe zuletzt “Wie ein Leuchten in Tiefer Nacht” von Jojo Moyes beendet und - Mann-oh-Mann! - was war das gut! Mir hat der Roman wieder sehr gefallen. Er hat mir vor Augen geführt, warum ich Jojo Moyes’ so gerne lese.
Ihre Sätze sind tendenziell länger gebaut, mit mehr Nebensätzen und Einschüben versehen. Das erzeugt ganz oft einen Sog, einen flüssigen Stil, dem ich mich nur schwer entziehen kann. Die Geschichte selbst ist ungemein spannend und unterhaltsam, sodass ich es lediglich bereut habe, das Buch nicht schon vorher in die Hände genommen zu haben. Absoluter Lesetipp!
Das Hörbuch “Dunkelgrün fast Schwarz” von Mareike Fallwickl plane ich, noch diese Woche zu beenden (es sind aktuell noch ca. 4 Stunden zu hören). Bisher gefällt mir auch dieses Buch ungemein gut. Hier erfolgt also der Lese-Abschluss im August.
Das Print-Buch bzw. der Klassiker “Treasure Island” von Robert Louis Stevenson möchte ich auch noch weiterlesen, ob ich ihn beende, mag ich nicht vorhersagen. Da es das englische Original ist, finde ich es trotz meiner Kenntnisse der Sprache eher anstrengend. Daher brauche ich bei solchen Klassikern immer dreimal so lange wie für andere Bücher, lol.
Zusätzlich möchte ich aber unbedingt die folgenden Werke hören/lesen:
Hörbuch: “Miroloi” von Karen Köhler
Hörbuch: “Auf diese Art zusammen” von Jojo Moyes (”eine Geschichte von Lou”)
Print: “Dream Again” von Mona Kasten
Fazit
Dieser Monat steht für mich unter dem Motto Ende. Die Elfen sollen fertig werden, damit ich wie geplant noch dieses Jahr veröffentlichen kann und mich - im Idealfall - pünktlich zum NaNoWriMo im November einem anderen Projekt zuwenden kann. Ich bin zuversichtlich, dass ich das schaffe. :)
Übrigens: Kommende Woche dürft ihr aller Wahrscheinlichkeit nach wieder mit einem Beitrag über K-Drama-Serien rechnen. Das wird der 2. bzw. 3. meiner Blogreihe zur Koreanischen Welle. Die ersten beiden Beiträge zur Reihe findet ihr hier:
Intro zur Blogreihe: “K-Dramas, die einfach toll sind (und warum)”
Nr. 1: “K-Drama: meine persönlichen Top 5″
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Auf Anfang
Eigentlich hätte dies der launige Artikel zum Beginn der Motorradsaison werden sollen. Und das war er auch noch, an meinem ersten Halt in dem Straßencafé in Holzkirchen, wo ich meine Eindrücke von der ersten Ausfahrt in mein Notizbuch schrieb.
Um mich herum alles irgendwie klischeehaft: Die Familie mit zwei Kleinkindern am Nebentisch und dem erwartet leicht neidischen Blick von Papa auf meine Speed Triple; ein Motorradpärchen auf einer Tracer 900, komplett in Goretex mit Leuchtwesten darüber. Und das alles an diesem sonnigen, schönen, merkwürdigen Corona-Sonntag im März. Wäre eine Story gewesen, war sie irgendwie auch schon, in meinem Kopf und in den Notizen in meinem Moleskine.
Dann kam alles anders.
Aber der Reihe nach. Die Geschichte mit der Hausstrecke hatte ich in seliger Erinnerung an den endlosen Sommer des letzten Jahres geschrieben. Als ich dies hier schreibe, ist es ein gutes halbes Jahr später, es ist Mitte März und als ich mich auf den Weg machen, sind es wohl knapp 10 Grad draußen. Ich fahre die Hausstrecke, weil ich sehen will, ob ich es noch kann und ob die alte T509 es auch noch draufhat. Die Bridgestones sind mit den gebotenen Temperaturen genauso wenig einverstanden wie das Setup des Fahrwerks. Statt satter Rückmeldung bekomme ich Wackeligkeit und das Gefühl, der Grip könnte jeden Moment abreißen. In den Passagen, wo ich noch über das zentimetergenaue Fahren schwadronierte, bin ich zaghaft unterwegs, kann nicht so recht einschätzen, wie sich die Maschine gerade fühlt. Ich lasse es etwas verhaltener angehen. Fahrer und Fahrzeug befinden sich offenbar noch außerhalb ihres optimalen Temperaturfensters. Die Saison hat gerade erst angefangen, ich muss mich langsam eingrooven.
Mit dieser Erkenntnis sitze ich also in jenem Café in Holzkirchen und schreibe meine Gedanken auf. Es wird zunehmend wärmer und ich beschließe, den langen Weg nach Hause zu nehmen. Also zurück Richtung Dietramszell und von dort das kleine Sträßchen Richtung Tölz. Diese Route ist auch im Sommer anspruchsvoll, aber jetzt gilt es, noch besser aufzupassen. Der Asphalt hat einige Aufbrüche und in den Kurven liegt oft Dreck. "Langsam 'rein, schnell 'raus," denke ich mir. Meine Eingangsgeschwindigkeit plane ich so, dass ich die Linie in der Kurve noch bequem ändern kann, sollte irgendetwas auftauchen. Auch nicht zu nah an die Fahrbahnränder kommen, wo sich der Split aus den Wintermonaten gesammelt hat.
Einen Kilometer später liegt die erste Maschine im Dreck. Eine nagelneue ZX-10R, Front und Verkleidung sind so zerschraddelt, dass die Kawa nach dem Abflug auf dem Rollsplitt der Kurve wohl eine kleine Schneise in den Wald gerodet haben muss. Der Fahrer und seine Spezl stehen etwas bedröppelt um den Kernschrott herum. Die Saison ist für jemanden gerade gelaufen.
Die Maschine auf der ersten Ausfahrt hinzulegen, das ist schon ein peinlicher Eintrag im Fahrtenbuch des Motorradlebens. Es hätte aber auch genauso gut ich sein können, der da abgeflogen ist (ich formuliere hier nicht: "...mich treffen können". Da wurde niemand getroffen, sondern ein Fahrer hat eine aktive Entscheidung über seine Geschwindigkeit und Linie getroffen und nicht passiv etwas erlitten).
Gerettet hat mich der eher beiläufige Gedanke, langsam in die unübersichtlichen Kurven hineinzufahren und dort etwas zu erwarten, das mich umbringen möchte.
Vielleicht ist es gar keine so schlechte Idee, solche Gedanken etwas weniger beiläufig und stattdessen weiter vorn im Hirn zu denken, wo sie in großen Leuchtbuchstaben erscheinen und man sie daher nicht so schnell übersieht.
Wenig später komme ich am zweiten Unfall vorbei. Offenbar hat ein Auto an einer Kreuzung einen Motorradfahrer übersehen. Krankenwagen, Blaulicht, aber zumindest aus der Vorbeifahr-Perspektive scheint es für den Motorradfahrer einigermaßen glimpflich abgegangen zu sein.
Auf den weiteren Kilometern bemerkte ich Motorradfahrer die, augenscheinschlich von größter Euphorie gepackt, irgendwelche Faxen machen, risikoreich oder einfach nur dumm fahren (wieso muss man durch eine verkehrsberuhigte 30er-Zone mit 70km/h fahren und dabei wild überholen?). Nun gut, die Abstinenz war lang für alle. Einige werden heute jedoch nicht nach Hause kommen.
Motorradfahren ist eine heiße Leidenschaft, die am besten kühl genossen wird. Diese leisen Gedanken im Hinterkopf meinen es gut mit Dir. Hör auf sie.
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Alltag im Kindergarten
17.02.20
6.56 Uhr: Sophias Wecker klingelt das erste Mal. Ich drehe mich noch einmal um.
7.00 Uhr: Mein Wecker klingelt und reißt mich aus meinen letzten friedlichen Minuten. Ich stehe auf und gehe ins Bad und frühstücken.
7.45 Uhr: Ich ziehe meine Schuhe an und mache mich alleine oder zusammen mit Sophia (je nach dem, ob es Dienstag oder Mittwoch ist) auf den Weg in den Kindergarten. Zu Fuß brauchen wir dafür weniger als 10 Minuten.
8.00 Uhr: Ich komme im Kindergarten an und ziehe vor dem Gruppenraum meine Straßenschuhe aus, die bei dem aktuellen Schneematsch auf den Straßen viel zu dreckig für den Gruppenraum sind. Das erste Kind kommt meistens ziemlich zeitgleich mit mir an. Die Erzieherin dagegen ist meist schon etwas früher dort. Nach dem Ankommen und Begrüßen spiele ich zusammen mit dem Mädchen bis andere Kinder ankommen. Meistens lesen wir dann ein Buch, das sie sich aussucht oder machen ein Puzzle oder Memoryspiel. Zwischen 8 und 9 Uhr kommen die meisten der insgesamt 22 Kinder der Gruppe im Kindergarten an. Unsere Gruppe heißt "Grupa Mare" was "Große Gruppe" bedeutet und ich denke dieser Name geht darauf zurück, dass früher die Kinder nach Alter in die Gruppen aufgeteilt wurden. Heute jedoch haben wir von 3 bis 6 Jahren jedes Alter in unserer Gruppe vertreten, zur Begrüßung können die Kinder an der Tür entscheiden, ob sie die Erzieherin mit einem Tanz, einer Umarmung, einem Händeschütteln oder einem High-Five begrüßen wollen.
Nach ihrer Ankunft spielen die Kinder meist gemeinsam in der Spielecke des Gruppenraumes mit den Puppen, Taschen, Küchenuntensilien, Legosteinen oder Bauklötzen. Der Gruppenraum verfügt außerdem über eine Art 2. Etage, die man über eine Holztreppe erreichen kann.
In dieser ersten Spielphase nutze ich meist die Zeit um die Buntstifte anzuspitzen oder ein bisschen aufzuräumen. Falls es nichts zu tun gibt, setze ich mich zu den Kindern und spiele mit ihnen. Wer möchte kann sich auch an einen der verschiedenen Tische setzen und kneten, puzzlen oder malen. Manchmal geben die Erzieherin oder ich den Kindern in dieser Zeit auch unfertige Ausmalbilder der letzten Tage, die sie noch vervollständigen können. Im Hintergrund laufen rumänische Kinderlieder wie zum Beispiel die rumänische Version von "If you happy and you know it...".
9:10 Uhr: Wir sagen den Kinder, dass es Zeit ist aufzuräumen und treffen uns anschließend alle auf dem großen Teppich vor der "Tageswand", auf welcher die Anwesenheit der Kinder, das Datum und das Wetter festgehalten werden. Jeden Tag wird der Reihe nach ein Tagesassistent und ein Reihenanführer festgelegt. Der Tagesassistent wird später die Anwesenheit feststellen und der Reihenanführer führt die Kinder zum Essensraum für das Frühstück. Nach dieser kleinen Zusammenkunft stellen sich die Mädchen an der Tür auf, um mit der Erzieherin zum Händewaschen ins Bad zu gehen. Ich verbleibe mit den Jungs im Gruppenraum. Nach einigen Minuten gehen nun auch die Jungs zum Hände waschen und ich helfe den Mädchen im Flur ihre Rucksäcke anzuziehen. Wenn alle Kinder bereit sind stellen sie sich in einer Reihe auf, der Reihenanführer vorneweg, und die Erzieherin stimmt ein Lied an. Während wir nun zum Essensraum laufen, wird dieses Lied gesungen.
9.30 Uhr: Im Essensraum nehmen die Kinder entlang einer langen Tafel Platz und es wird gebetet. Nach dem Gebet packen sie ihr Frühstück und ihre Trinkflaschen aus und wir helfen dabei umständliche Verpackungen zu öffnen. Während in Stille gefrühstückt wird gehe ich mit Sophia oder Elias, welche in einer anderen Gruppe arbeiten, in die Küche und wir holen das Frühstück und den Tee ab, welches dort netterweise für uns vorbereitet wird.
10.00 Uhr: Wenn alle Kinder und Erzieher ihr Frühstück beendet haben, werden die Taschen eingeräumt und 2 Kinder entfernen zusammen mit einem Kehrblech die gröbsten Krümmel, bevor sich wieder an der Tür aufgestellt wird und wir unter Gesang zurück zum Gruppenraum laufen. Dort bekommt jedes Kind noch eine Wegzehrung in den Rucksack, denn in Rumänien erhält jedes Schulkind bis zur 8. Klasse jeden Tag ein Hörnchen und eine Milch. Wenn diese ordentlich in den Rucksäcken verstaut wurden, treffen sich alle Kinder wieder auf dem großen Teppich, wo nun gemeinsam gesungen und getanzt wird. Nach dieser musikalischen Einlage wird ein Halbkreis um die Tageswand gebildet und der Tagesassistent rückt in den Vordergrund. Er trägt nun nacheinander die Namen der Mädchen und Jungs vor und diese antworten darauf mit "anwesend" oder "abwesend". Sobald die Anwesenheit überprüft wurde, zählt der Tagesassistent die Mädchen, die Jungs und alle Kinder zusammen. Anschließend werden auch die abwesenden Kinder gezählt. Danach wird der Wochentag und das Datum am Kalender festgestellt, zusätzlich auch die Jahreszeit und das Wetter und es wird festgehalten, wenn ein Kind Geburtstag hat. Zuletzt wird noch angemalt, der wievielte Kindergartentag (von 100) heute ist. Nachdem die "Formalitäten" abgeschlossen wurden, wird jedes Kind gefragt, wie es ihm oder ihr heute geht. Spitzenreiter ist dabei unangefochten "Ich bin glücklich, weil ich heute in den Kindergarten gekommen bin, um zu spielen.". Außerdem gibt es jede Woche einen Wochenbuchstaben und es werden jeden Tag Wörter gesammelt, die mit diesem Buchstaben starten. Im Anschluss an diese Morgendrunde werden nun kleine Aufgaben bewältigt, zum Beispiel lernt man gemeinsam ein neues Gedicht oder Lied, es werden Arbeitsblätter zum Zählenlernen bearbeitet oder es wird etwas jahreszeitlich passendes gebastelt.
11.00 Uhr: Jeden Mittwoch mache ich in etwa gegen 11 Uhr eine kleine Englischeinheit mit den Kindern. Dabei singen und tanzen wir und üben das Zählen oder Tiere zu benennen. Manche der rumänischen Bücher in der Gruppe haben auch englische Übersetzungen, so lese ich mit den Kindern die Bücher, die sie schon auf Rumänisch kennen, auf Englisch. Danach steht dann meistens eine freie Spielzeit an, in der die Kinder die Spielsachen wieder so nutzen können, wie sie wollen.
11:50 Uhr: An manchen Tagen machen wir uns nun nach erneutem Aufräumen bereit, um entweder raus zu den montierten Spielgeräten auf dem Hof oder bei kaltem Wetter in den Sportsaal zu gehen. Dort spielen wir dann Gruppenspiele wie Fangen oder Kegeln. So können die Kinder nochmal all ihre Energie rauslassen und ein bisschen rennen und schreien.
12:10 Uhr: Zum Abschluss wird sich an der Tür aufgestellt (falls wir uns im Gruppenraum oder im Sportsaal befinden) und ein Abschlusslied gesungen. Dann kehrt jedes Kind glücklich in die Arme seiner Eltern, Großeltern oder Geschwister zurück und unser Arbeitstag ist damit beendet.
So sieht ein ganz gewöhnlicher Kindergartentag bei mir aus, doch bisher gab es davon schon einige Ausnahmen. So haben wir an einem Tag zusammen Kartoffelsalat gemacht oder in der Weihnachtszeit Plätzchen gebacken. Letzte Woche habe ich mich einen Tag alleine um die Gruppe gekümmert, was natürlich ein wenig stressiger war. Auch einen Fototermin mit Fotografen haben wir schon erlebt oder den Besuch vom Weihnachtsmann.
Wie man sieht, bei uns ist immer was los und es wird bestimmt nicht langweilig.
Ich bin sehr froh, dass ich mittlerweile schon sehr gut mit den Kindern kommunizieren kann und wir uns gut gegenseitig verstehen können.
Vor einigen Tagen hatten wir hier in Balan einen starken Sturm mit langfristigem Strom- und Wasserausfall, um dieses Abenteuer soll es dann im nächsten Eintrag gehen.
eure Lea
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Eine (kleine) Umdekorierung ...
Stand: 14,4% || 28.08.2020
Wer meinen Fortschritt zum sechsten Teil der Timeturner Saga aufmerksam im Blick behält, hat sicher schon bemerkt, dass sich seit ein paar Wochen nichts mehr am Stand der Prozentanzeige für den kommenden Teil getan hat. Für jeden, der sich Sorgen zu einer potentiellen Schreibblockade oder vielleicht gar einer verloren gegangenen Muse macht, den kann ich direkt einmal beruhigen. Nichts dergleichen liegt vor und die Timeturner Saga steht auch weiterhin auf der Liste meiner Top Prioritäten. ;)
Abgesehen von der allgemeinen Urlaubszeit und dem täglichen Berufsstress gibt es natürlich trotzdem einen Grund für den derzeit ungewöhnlichen “Stillstand”, den ich - gewohnt schwammig - gerne mit euch teilen will:
An und für sich ist die Saga schon seit Jahren bis zu ihrem letzten Teil (anvisiert: Teil 17) “durch”geplant. Das involviert vier Zyklen á la vier Teile plus einem Finale. Aktuell befinden wir uns mit Incarcerus im fünften Abenteuer unserer zeitreisenden Protagonistin und ihrer Freunde, aber schon die wichtigsten Plot Punkte hierzu standen beispielsweise während meiner Arbeit am ersten Teil fest. (Nur damit ihr den Rahmen meiner Planungsarbeit in etwa abstecken könnt).
Selbstverständlich involviert dieser Plan auch bereits alle kommenden zugrunde liegenden Filme/Serien der Crossover-Reihe. Und hiermit kommen wir zum Kern dieses Eintrags. Es gab zwei Punkte, mit denen ich bislang (und auch im Laufe der weiteren Ausarbeitung der gesamten Saga) nie vollends zufrieden war, die aber durch die verworen zusammenhängende Handlung zwischen den Teilen stets sorgfältig mit einzuplanen waren.
In den vergangenen Wochen habe ich nun endlich gleich beide Punkte lösen können und dementsprechend auch das Konzept der Saga überarbeitet, angepasst und auf Stringenz geprüft - denn letzten Endes muss es sich aalglatt in die bereits zugrunde liegenden Brotkrumen, Handlungsstränge und auch alle bereits geplanten Handlungsbögen und “Meilensteinen” einfügen. Was es überhaupt erst so schwer machte, Veränderungen dieser Größe an diesem Punkt noch umzusetzen, da Hermiones charakterliche und heroische Reise und die ihrer Weggefährten letzten Endes bereits in all ihren Stationen in Stein gemeißelt ist.
Punkt 1: In der ursprünglichen Planung gab es zwei kommende Teile im vierten Zyklus, die zeitlich sehr eng beieinander lagen. Etwas, das ich stets als unausgeschöpftes Potential sah und das mich nicht ganz glücklich machte, da es dem Konzept meines Zeitumkehrers nur mit viel biegen und brechen gerecht wurde. Dieses Problem habe ich lösen können, indem ich einen Weg gefunden habe beide Werke schlichtweg miteinander zu verknüpfen, mit dem zusätzlichen Resultat, dass ein Teil “frei wurde” und ich ein Werk gefunden habe, das eine gewisse zeitliche Lücke füllt und das zudem in die zugrundeliegende Funktionalität des Zeitumkehrers (die noch nicht ganz offenbart ist) und auch des Gesamtkonzepts dieser Saga passt. Dieses neu ausgewählte Werk ist zudem wohlbekannt, erfreut sich einer breiten Beliebtheit, bringt fanastische Elemente und Grundideen mit sich, die meinen Lore effizient ausweiten und noch einmal in vielen Punkten bestärken, und fügt sich zudem perfekt in den vorgesehenen Zyklus und den anvisierten Entwicklungsstand der Mission. Es bietet zudem ein paar zusätzliche spannende erzählerische Herausforderungen und ein wunderbares Fundament, manch eine zu dem Zeitpunkt bereits erworbene Fähigkeit und Erfahrung "fruchten zu lassen”. Alles in allem bin ich nun sehr zufrieden damit, a) dieses sehr passende Werk nun doch noch in meine Saga einweben zu können und b) die Palette dieser Saga meiner Gesamtvision noch näher zu bringen.
Punkt 2: Ein Werk aus meinem dritten Zyklus war handlungstechnisch bereits so weit ausgestaltet, dass sich viele wichtige Entwicklungsschritte und Handlungstwists für die gesamte Saga darin bargen, da die zugrunde liegende Filmreihe das absolut passende Grundgerüst/Umfeld dafür barg - was ich sonst in der Form leider nirgends vorfand: Die Grundstimmung ist in seiner Form selten und zwingend erforderlich für diesen “Stationspunkt” und auch die wesentlichen Grundthemen und Handlungselemente waren sonst so nirgends zu finden und ergänzten sich ganz hervorragend mit meiner Planung. Trotzdem wollte die zugrunde liegende Filmreihe nicht recht in meine Saga passen - mehr noch je weiter ich kam. Dies lag inbesondere an den Figuren des Films, der zeitlichen Verortung und vor allem auch an einer gewissen “Überschneidung” von Handlungselementen mit dem Folgeteil der Saga - eine Dopplung, die ich eher vermeiden wollte. Einen Ersatz konnte ich trotzdem sehr, sehr lange nicht finden, da - wie bereits gesagt - hier ganz wesentliche atmosphärische Elemente und Handlungsmotive nirgends sonst in der Form, die sich in meine Saga fügt, aufgegriffen wurden und diese wiederum absolut unverzichtbar für das Konzept der Saga waren. Das hat sich nun geändert. Ich habe nun endlich eine neue Grundlage gefunden, die genau diese Erfordernisse abdeckt, atmosphärisch noch dichter und passender funktioniert, sehr viel intressantere Charaktere bietet und zudem auch noch zeitlich sehr viel besser passt, dem “Geist der Saga” gerecht wird und noch einige Parallelen und Anknüpfpunkte mehr birgt, die mir und auch den Lesern meiner Saga eine Menge Freude bereiten werden, wie ich vermute. Hier habe ich in den letzten Wochen also eine detailierte Auswechslung vorgenommen, um zu prüfen, ob wirklich jeder geplante größere Handlungspunkt in diesem neuen Rahmen genau so stattfinden kann, wie er notfalls adjustiert wird und welche Möglichkeiten sonst noch bestehen. Das war besonders kompliziert, da dieser Teil, eigentlich geplant als Teil 11, durch seine zeitliche Verortung und die Funktionsweise des Zeitumkehrers auf Teil 9 vorgerückt ist und damit zwei dazwischen liegende Teile dahinter gerutscht sind. Ich musste also nicht nur den Teil an sich auf dieser neuen Grundlage aufziehen, sondern auch noch die Fäden zu den Nachfolgeteilen so legen, dass sie immer noch prima zum ursprünglichen Konzept passen und keine “Kollateralschäden” entstehen. Was aufgegangen ist und somit meinen Entschluss besiegelt hat, dass die ursprüngliche Filmreihe diesem Werk weicht.
Womit wir zum Fazit kommen, dass die Saga Zuwachs von zwei Serien erhalten hat, die zum Zeitpunkt des ursprünglichen Entwurfs dieser Saga noch gar nicht exstierten. Das ist in dem Sinne ganz besonders erfreulich für mich (und euch!), da es zwei meiner größten Problempunkte behoben hat und gleichzeitig der Saga noch ein ganzes Stück mehr passende Fantasy-Elemente, Kontinuität und Biss verleihen wird, ohne dabei der geplanten Entwicklung und den Handlungspunkten untreu zu werden - denn ja, sie alle funktionieren auch in neuer Umgebung (teils sogar besser denn zuvor)! Alles in allem also eine gewaltige Verbesserung, die einen engen Knoten in meiner Schriftstellerbrust löst und manch einem von euch (so bin ich sicher) große, große Freude bereiten wird.
In dem Sinne genug von meinem kryptischen Gefasel. Es bleibt bei 17 Teilen, mein Konzept geht nach wie vor auf (in verbesserter Variante) und sobald ich meine Veränderungen am Konzept nun final dokumentiert habe, geht es geradewegs zurück an die Arbeit für Teil 6, der schließlich bereits steht und nur noch verschriftlicht werden muss.
Eure Keiraleth
#keiraleth timeturner-saga#timeturner saga#schreibstatus#sechster teil#harry potter crossover#harry potter fanfiktion
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Ich glaube, wir lassen das mal mit den Zahlen...
Ist ein Hallo überhaupt noch angemessen?
Ach keine Ahnung, es ist auf jeden Fall lange her und jetzt muss ich ganz klar sagen, dass ich das eigentlich nicht so gewollt hätte. Ach man, hätte ich in letzter Zeit mehr schreiben können, hätte, hätte... Es ging aber nicht so einfach wie in unserem Sommer, wo die Tage lange waren, wo wir alle mehr draußen waren, wo man noch Eis gegessen hat (srsly, warum ist man im Winter eigentlich kein Eis mehr? Ich merke es ja bei mir selbst, aber eigentlich ist es doch immer noch genauso geil, oder nicht?)
Jaja, da fiel mir noch eine Menge leichter, doch dann ging es bei mir bergab. Die Ferien gingen vorüber und früher oder später kam der Alltag auf mich zu wie ein riesiger LKW, sowas sagen die Engländer zumindest immer. ^^ Und ich hatte eine unglaubliche Ladung auf mir, die ich sonst noch nie so hatte. Vor einem Jahr war meine einzige Verpflichtung eine halbe Stunde Musikschule in der Woche, der Rest war Zeit für mich, für Pause und heute? Ja heute habe ich ungefähr 10-mal mehr zu tun:
Musik: Auf die halbe Stunde Musikschule kam direkt im Anschluss noch 2 Stunden die Probe eines Orchester, dem ich beigetreten bin und ich denke, jeder Anfänger gibt mir recht. In einem Orchester zu spielen macht erst so ungefähr jetzt langsam Spaß, 6 Monate lang erstmal mitproben, dann wird das langsam... Nichtsdestotrotz durfte ich schon mein erstes Konzert mit meinen Kollegen spielen und ich glaube auch da wird mir jeder Musiker recht geben: Wenn man erstmal fertig ist und vielleicht nur noch die Zugabe kommt, dann ist man einfach extrem glücklich, man ist stolz auf sich, auf alle die mitgemacht haben, weil man etwas geschafft hat, worauf man Monate hingearbeitet hat. Vor allem im Team ist sowas etwas ganz Besonderes. Und jetzt geht es damit natürlich weiter. Die Motivation ist da, doch die Zeit, mit der bin ich noch ein bisschen am Hadern, denn:
Sport: Zeitgleich mit dem Orchester habe ich angefangen, Rennrad zu fahren. Das waren zu Anfang 2 weitere Nachmittage in der Woche, die ich nicht mehr so verbrachte, wie sonst. Aber ich muss auch sagen. Rennradfahren ist meiner Meinung nach schon ziemlich cool. Ach, cool ist eigentlich kein Wort für sowas. Ich finde es unbeschreiblich schön! Der Sport ist in der Zeit zu einem größeren Teil geworden, größer als die Musik, unglaublich eigentlich, wenn man bedenkt, was vorher war. Die neue Saison steht an und ich fahre U19, das ist eine Klasse, die das Adjektiv ��bretthart” nicht mal richtig beschreiben kann. Aber ich weiß schon, in den ersten Rennen werde ich wohl eher Erfahrung und keine Medaillen sammeln... Aber das ist eigentlich auch ok, das alles ist mir nicht so wichtig. Ich möchte eigentlich nur mit meinen Kumpanen beim Training mithalten, mit Ihnen ein nettes Pläuschchen halten und die tolle Natur in der Umgebung genießen. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es ohne ein bisschen Rennen auch irgendwie doof ist, deswegen freue ich mich sportlich gesehen sehr auf die Zukunft. 2-mal die Woche Training ist auch ein bisschen wenig, um wirklich ein angemessenes Niveau zu erreichen, mittlerweile stocke ich teilweise auch auf das Wochenende auf und irgendwie muss ich noch Zeit finden, ein bisschen Krafttraining zu machen... aiaiaiaiaia Und das ist ja noch nicht alles, denn:
Der ganze Rest: Ihr habt es ja schon gelesen.Ich fahre U19, das heißt die ganze Führerscheingeschichte kommt noch mit dazu und ich bin ganz ehrlich. Auto fahren geht mir so am Pöter vorbei... xD Ich möchte doch Fahrrad fahren! Aber naja, da muss ich irgendwie durch.
Und privat? Ja keine Ahnung, könnte besser gehen. Ich sag mal so, es ist nicht mehr so stabil, wie es mal war und das hat die letzten Monate doch ziemlich dunkel gemacht, nicht nur draußen auch bei mir drinnen hat es viel geregnet und die allgemeine Stimmung war einfach im Keller, sehr schade, aber manchmal muss es einem auch schlecht gehen. Ich würde jetzt auch nicht unbedingt sagen, dass ich ein besonders glücklicher Mensch im Moment bin, aber es geht, deswegen sagt sich das alles auch vielleicht ein bisschen zu einfach.
Es gibt Leute, die meinen “Komm drüber hinweg! Ist doch egal!” und ich verstehe sie. Die meisten Sachen, die ein Mensch durchmacht, scheinen für Außenstehende vielleicht eher klein. Jeder hat seine eigenen Prioritäten und somit auch andere Dinge, die ihn belasten. Und jeder, der sagt, dass es ihm schlecht geht, hat auch das recht, gehört zu werden! Auch wenn er meint, er ist traurig, weil auf seinem Zeugnis eine 2 und keine 1 steht. Für die aller meisten klingt das einfach unverhältnismäßig, aber ihr seid nicht diejenigen, die zu entscheiden haben, wann es jemandem schlecht geht und wann nicht, sowas muss man sich meines Erachtens immer mal wieder sagen. Das gleiche gilt auch für Leute, die bspw. sagen, irgendwelcher Influencer hätten so ein einfaches Leben, sie sollen mal auf den Bau gehen und 10 Stunden rackern! Sicherlich klingt das eine schwieriger als das andere, aber wirklich wissen werden wir es nie.
Versucht, hinzuhören, zu verstehen, was gerade eigentlich gesagt wird, wie es gesagt, das kann einigen vielleicht schon helfen, denn ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich jeder ernst genommen fühlen möchte und ich denke, es ist wirklich wichtig, sich so etwas immer wieder vor Augen zu führen.
Jetzt kann ich wohl nur noch auf einen schönen Sommer hoffen mit ganz viel Licht und wenig Dunkel, mit ganz viel Lachen und wenigen Tränen und mit Leichtigkeit, die ich die letzten Monate komplett verloren habe... Keine Gedanken mehr, die einen nach hinten ziehen!
Das wünsche ich jedem, der das hier liest, denn ganz ehrlich, warum sollte ich irgendjemandem etwas Schlimmes wünschen? Ich finde, dass jeder das recht hat, glücklich zu sein und ich selber versuche, glücklich zu sein, wenn es andere sind, auch wenn sie mir vielleicht auf die Nerven gehen, wenn sie vielleicht nicht unbedingt das tun, was mir gefällt. Ich mein, sie sind glücklich und das ist doch das schönste von allem, oder? Das Glücklichsein ist nicht bei bestimmten Leuten gepachtet, da darf jeder was von abbekommen, auch wenn das vielleicht bedeutet, dass man einen Schritt zurückgehen muss.
Das kommt mir alles sehr lang vor, aber es ist ja auch ein bisschen her, wa? Ich glaube, wir lassen das mit den Zahlen jetzt wirklich, ich glaube, ich wollte damals stolz auf die vielen Beiträge sein, die ich über die Zeit erstellt habe und ich konnte sie auch noch so gut zählen :o Ich möchte jetzt jeden Eintrag als etwas einziges sehen und nicht als Teil einer Reihe, eine Reihe ist einfach etwas, was ich einfach nicht konstant aufrecht erhalten kann und damit will ich mich nicht stressen. Vielleicht werden die zukünftigen Posts dann wenigstens ähnlich lang. Ich werde das hier bewusst nicht editieren, denn in seinem “Tagebuch” korrigiert man ja auch nichts, das alles schwirrte irgendwie in meinem Kopf rum, ich hoffe, das hatte halbwegs Sinn und man konnte mir folgen :) Ich freue mich auf die nächsten Posts, möglicherweise kommen die auch ein bisschen früher, mal gucken. Das nächste Urlaubstagebuch wird aber kommen! Da bin ich mir sicher, die nächste Tour ist zumindest in Planung, ich hoffe, alles klappt.
Und jetzt sollte ich langsam mal tschüss sagen. Wie immer freue ich mich auf Reaktionen und Anregungen, eine kleine Diskussion zu den hier aufgeführten Thesen ist bestimmt sehr erfrischend!
In dem Sinne
tschüss :)
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Time is flying by - Die Zeit, die fliegt vorbei
Ihr Lieben,
ich habe das Gefühl dass kaum, dass ich einen Eintrag zu Ende geschrieben habe, auch eigentlich schon wieder der nächste folgen müsste. Seit dem letzten sind auch inzwischen schon wieder fast 3 Wochen vergangen, und ich muss mich jetzt glaube ich wirklich anstrengend, um alles zusammen zu kriegen, was so passiert ist (dazu konsultiere ich hauptsächlich meine Fotos vom Handy, um alles noch so einigermaßen auf die Reihe zu bekommen...). Aber versuchen wir es mal von vorne:
Direkt nachdem ich den letzten Eintrag sind Hugo und ich mit unseren Fahrrädern (diese stellen sich als unsere bisher beste Errungenschaft) auf Entdeckungstour gegangen. Wir sind einfach mal der Nase nach - Richtung Norden, Richtung Meer- gefahren. Nach ca. 45 Minuten haben wir bereits die Stadtrand von Belfast erreicht, erstmal gab es große Enttäuschung: Auf Google Maps sieht es zwar so aus, als würde der Fahrradweg direkt neben dem Wasser verlaufen, in der Realität sind zwischen Weg und Meer aber leider ein mindestens 2m hoher Holzzaun. Dafür hat man aber einen wunderbaren, freien Blick auf die Autobahn links vom Weg! Zum Glück haben wir aber nicht direkt aufgegeben, und nach weiteren ca. 15 Minuten hatte man dann endlich auch freie Sicht aufs Wasser. Wir sind dann bis zu einem kleinen Park direkt am Ufer gefahren, wo es sehr zu meiner Freude zahlreiche Hundespaziergänger inklusive ihrer Vierbeine zu sehen gab. Hugo war unterdessen schon etwas genervt von meine aas und ooooh wie süüüüüüß’s... Fine hätte dieser Ort auf jeden Fall bestens gefallen! Außer den Hunden gab es dann noch einen tollen Blick auf die Bucht, in der Belfast liegt, und den Hafen. Und es hat sogar die Sonne geschienen! Insgesamt waren wir knappe 4 Stunden unterwegs, aber als wir zu Hause angekommen sind, waren wir uns beide einig, dass sich das definitiv gelohnt hat.
In den darauffolgenden Tagen ist dann nicht so viel passiert, das wohl aufregendste: Ich habe einen Dachs gesehen! Die scheint es hier im Village wohl viel zu geben. Er saß direkt von meiner Haustür, und hat zum Abendbrot Nudeln aus einem der Müllbeutel verspeist. Als ich näher gekommen bin ist er kurz abgehauen, aber später konnte ich ihn dann von drinnen weiter beobachten, da er direkt unter meinem Fenster saß. Näher dran geht wirklich nicht!
Am Wochenende haben meine Freunde und ich dann einen Ausflug nach Derry, bzw. Londonderry gemacht, welches die zweit größte (und zweit-einzigste) Stadt in Nordirland ist. Mit dem Zug ist man in ca. 2 Stunden dort, und hat damit auch eigentlich direkt das ganze Land durchquert, Derry liegt nämlich direkt an der Grenze zu Süd-Irland, oder ‘the South’, wie die Leute hier sagen. In Derry wurden wir dann direkt vom typisch-irischen Wetter empfangen: während wir bei strahlendem Sonnenschein aus dem Zug gestiegen sind, hat es uns nur wenige Minuten später bereits bei gefühlten -10 Grad und Hurricane-artigen Stürmen die Regenschirme aus der Hand gerissen. Also sind wir erstmal in ein Restaurant geflohen, wo wir gemütlich Mittag gegessen haben. Später haben wir dann eine Stadttour gemacht, welche sich als wirklich lohnenswert herausgestellt hat. Derry hat viel Geschichte - hier haben sich viele der berühmten nordirischen Konflikte zwischen Katholiken und Evangelen zugetragen. Die Innenstadt ist von einer großen Mauer umgeben, und wurde immer mal wieder wechselnd von der einen oder anderen Partei erobert. Und noch heute gibt es einige Bezirke, in welchen hauptsächlich Evangelen, und andere, wo fast ausschließlich Katholiken leben. In einer Zeit, wo aus meinem näheren Umfeld fast kaum einer mehr zur Kirche geht, ist dieser religiöse Teilung fast undenkbar. Die politische und religiöse Einstellung der Iren lässt sich auch heute noch ganz einfach erkennen: Während der ursprüngliche Name eigentlich Londonderry ist, sind heute tatsächlich beide Namen auf Landkarten eingetragen. Irgendwann haben die Katholiken,die nationalists oder republicans, welche eigentlich lieber zum südlichen Irland, als zum Vereinigten Königreich gehören würden, dann aber beschlossen, dass Londonderry zu sehr auf London verweist - also machten sie daraus Derry. Die Evangelen, oder auch unionists, möchten im Vereinigten Königreich bleiben, und sagen nach wie vor Londonderry. Und obwohl es seit Ende 1900 keine Konflikte mehr gibt, spürt man auch heute noch die extreme Verbundenheit der Nord-Iren mit ihrer Geschichte, und so ganz geklärt scheint die Angelegenheit - zumindest in den Köpfen der Menschen, noch nicht zu sein. Der anstehende Brexit ist da sicherlich nicht hilfreich.
In der nächsten Woche gab es dann ein großes Highlight für mich: mein Freund Lars hat mich für eine Woche besucht. Da wir uns seit 6 Wochen nicht gesehen hatten, war die Freude natürlich groß :). Obwohl er an den Wochentagen von hier aus noch arbeiten musste (er arbeitet als IT-consultant, daher kann er von überall arbeiten, solange er WLAN und einen Laptop hat), haben wir echt viel unternommen. Das wohl coolste war unser Besuch bei einem Hunderennen. Das ist eigentlich wie Pferderennen - nur eben mit Windhunden. Ich hatte davon vorher noch nie gehört, aber es hat sich definitiv gelohnt. Für nur 10£ gab es Eintritt, einen Burger, Pommer, und sogar ein alkoholisches Getränk. Und für jeweils mindestens 2£ konnte man Wetten auf die Hunde abgeben - das ist hier ein richtig großes Geschäft! Wir waren leider nur so mehr oder weniger erfolgreich, aber es war trotzdem ein Riesen Spaß! Kann ich jedem nur empfehlen, der mal in Irland zu Besuch ist. Sonntag waren wir dann zu zweit auf dem Cave Hill wandern, welcher einen tollen Ausblick über Belfast, die Bucht, und die umliegenden Dörfer bot - die Bilder sprechen hier wohl für sich. (Es war arschkalt da oben!!!) Und viel zu schnell gingen dann auch die letzten drei Tage um, an denen ich dann auch leider schon wieder zur Uni musste. Insgesamt finde ich leider nur einen meiner drei Kurse wirklich gut (Psychological Theories of Crime). Die anderen beiden sind eher so naajaaa, was in einem Kurs am Thema (Criminological Theories, und ja, es sind wirklich NUR Theorien, das ganze ist also, nun ja, etwas... theoretisch?!) und im anderen an der Dozentin (die Slides vorlesen kann ich mir auch selber...) liegt. Aber glücklicherweise muss ich nur drei Hausarbeiten abgeben am Ende des Semesters.
Ich bin jetzt übrigens auch endlich umgezogen! Ich habe also meine kleinen Iren verlassen, und wohne jetzt im Haus von Judith, Hugo, und noch 3 weiteren Erasmus Studenten. Obwohl ich jetzt kein eigenes Bad mehr habe, fühle ich mich hier pudelwohl! Und außerdem bin ich dem Lacrosse Team beigetreten! Wir hatten bisher erst ein paar Trainings (und ich kann die Bälle immer noch nicht wirklich fangen) aber es macht mir bisher riesigen Spaß. Bilder davon folgen auch bestimmt mal irgendwann... :)
So, ich glaube das war es jetzt erstmal wieder von mir. Ich sollte wohl bald mal anfangen, Notizen von dem zu machen was alles so passiert... Insgesamt bin ich nach wie vor sehr zufrieden hier, und bin schon ganz traurig wenn ich daran denke, dass bereits ein Drittel unserer Zeit hier vorbei ist. Aber machen wir das beste draus!
Dicken Knutsch an alle, Lina
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9. November 2021
Eine Leihfrist wird verlängert
Eine automatisierte Mail des Bibliothekssystem meiner Universität erinnert mich, dass mehrere Leihfristen auslaufen, darunter die meiner ersten Fernleihe. Die Fernleihe lässt sich nicht genau so verlängern wie die Bücher meiner Heimatuniversität, das Kästchen, das ich in der Online-Maske zur Verlängerung meiner anderen Bücher anklicken kann, fehlt bei der Fernleihe. Auf einer separaten Informationswebsite der Bibliothek finde ich einen Hinweis darauf, dass ich ein pdf-Formular ausfüllen und an die Informationstheke der Bibliothek per Mail senden muss, um dieses Buch zu verlängern.
Ich klicke auf das Formular und finde sieben Felder, die es auszufüllen gilt. Die ersten beiden Felder sind am schwierigsten auszufüllen, sie fragen mich nach der Fernleihe-Nr. und der A-Nummer. Die restlichen Felder sind selbsterklärend (Signatur, Herkunftsbibliothek sowie meine Nutzerdaten). Ich suche die beiden fehlenden Nummern in meiner Fernleihe.
Im Buch liegen vier Zettel von verschiedener Größe, von denen mich ein rosafarbener und ein weißer dazu auffordern, sie bis zur Rückgabe im Buch zu lassen. Der rosa Zettel ist ein Datenträger und Abschnitt, der weiße Zettel ein Beleg und Leihscheindruck. Der dritte Zettel ist orange, stellt sich mir aber nicht vor. Der vierte ist ein Bon, der Fristzettel heißt. Alle haben eine ganze Reihe von Nummern, die ich teilweise wiedererkennen kann. Zusammen mit einem Sticker im Buch finde ich drei Nummern, die ich noch nicht kenne und die für beide Felder in Frage kommen:
A033466351 taucht drei Mal auf, als Bestellnr. (rosa Zettel), BEST.NR. / NOTIZ (orangefarbener Zettel), als Nummer unter der Bezeichnung Leihscheindruck (weißer Zettel). Das ist wahrscheinlich die A-Nummer, aber ihre vielen Namen verunsichern mich.
53452710 zwei Mal, als BUCHNR. (orangefarbener Zettel) und auf einem Aufkleber im Buch unter einem Barcode.
71068331 ebenfalls zwei Mal, auf dem rosa Zettel unter einem Barcode und auf dem Bon als Buchnr.
Weil ich nicht sicher bin welche Nummer in welches Feld gehört, rufe ich bei der Bibliothek an. Der Mann am Apparat hilft mir die richtige Nummer für die Felder herauszufinden. Die A-Nummer ist wie gedacht die Nummer, die mit A beginnt. Für das erste Feld ist er sich auch nicht sicher. Nachdem er bei seiner Kollegin nachfragt, einigen wir uns zu dritt darauf, dass ich die Nummer unter dem Barcode auf dem rosa Zettel darauf eintrage. Ich schicke das Formular ab, einen Tag später bekomme ich die Verlängerungsbestätigung mit einem Hinweis „Das Formular haben Sie absolut richtig ausgefüllt, vielen Dank dafür!“
(Kerim Dogruel)
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07.03.2022: Hypatia schreibt an Julian (und Emma)
An den Blackthorn Nephilim wohnhaft in Blackthorn Haus, Chiswick Von Hypatia Vex, Fellow[1], Spirallabyrinth
Sei gegrüßt. Beigefügt sind die ersten Seiten von Tatiana Blackthorns Tagebuch, die ich aus dem Purgatischen übersetzt habe. Du hast hoffentlich keine Einwände, aber ich dachte, Magnus Bane könnte etwas Aufschluss über die Situation geben, wegen der du mir das Tagebuch gebracht hast, und das hat er auch getan, indem er von einem Fluch auf dem Haus erzählte. Ich habe eine Reihe von Einträgen, die sich mit der Kleidung der Autorin, ihre Meinung über ihre Gleichaltrigen, Beschwerden über das Wetter, usw. beschäftigen, zugunsten eines Eintrags, der meines Erachtens von besonderem Interesse sein wird, übersprungen. (Obwohl dieser dem widerspricht, was nach meinem Wissen die Geschichte des Hauses ist – Benedict Lightwood war sicherlich kaum als vertrauenswürdig zu erachten, oder vielleicht haben sich die Dinge seit seiner Zeit geändert. Ein Rätsel, das es vielleicht zu lösen gilt.) Ich werde mich bald mit weiteren Übersetzungen melden. Mit freundlichen Grüßen
H. Vex
Liebes Tagebuch, heute Abend verspüre ich ein seltenes Hochgefühl. Es scheint, dass meine Geduld und meine Sorgfalt nicht so wertlos sind, wie sie von den Mitgliedern dieser Familie gewöhnlich abgetan werden. Denn ich glaube, dass Vater endlich dazu übergegangen ist, meine Verlobung mit Rupert zu akzeptieren und sogar zu billigen! (Oh, welch glücklicher Tag, oh mein lieber Rupert!) Noch erstaunlicher ist, dass er dies nicht durch etwas so Plumpes wie eine unbeholfene sentimentale Aussage kundgetan hat, sondern indem er mich in sein Vertrauen zog und mir Dinge erzählte, die er meinen Brüdern sicherlich nie mitgeteilt hat. Es war nach dem Abendmahl. Die Schrecklichen Gs waren irgendwo, um sich mit Schwertern zu prügeln oder ähnlicher Unfug. Normalerweise zieht Vater sich nämlich in sein Arbeitszimmer zurück, aber heute Abend kam er zu mir und bat mich aus heiterem Himmel, ihn dorthin zu begleiten. Ich folgte ihm pflichtgemäß. Dort schloss er sorgsam die Tür und bat mich, mich in einem der Ohrensessel gegenüber seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Er ließ sich in seinem eigenen Stuhl nieder und begann mir zu erzählen, dass der Name Lightwood ein mächtiger und alter Name sei.Ich entgegnete, dass ich das wüsste und es auch immer präsent hätte. Ich entgegnete, dass ich das wüsste und es auch immer präsent hätte. Er erklärte weiter, dass ein solcher Name großes Ansehen und Einfluss, aber auch große Feindschaft mit sich brächte. Die Widersacher der Lightwoods seien zahlreich, sagte er. „Und ich spreche nicht von den Dämonen, gegen die wir Krieg führen, oder selbst den Halbdämonen, die mit unserer Erlaubnis auf der Erde umherstreifen dürfen, sondern von denen innerhalb unserer eigenen Rasse, den Nephilim.“ Er erklärte, dass es großen Neid auf uns gebe, und obwohl dieser nicht direkt zum Ausdruck käme, gäbe es solche, die uns vernichten wollten. Ich fragte ihn, an wen er im Speziellen denke, aber er wich aus. Die Feinde änderten sich mit der Zeit sagte er; Allianzen entstünden und zerfielen, da die Interessen der verschiedenen Schattenjägerfamilien durch Zeit und Schicksal verändert würden. (Ich gebe seine Worte so genau wieder, wie ich mich an sie erinnern kann, liebes Tagebuch. Ich bewundere die eindringliche Art, mit der er sich ausdrückt, und möchte sie für mich annehmen, da die anderen in meiner Familie es nicht tun.) Er erklärte weiter, dass wir hier in Lightwood House gut geschützt seien, auch wenn es nicht allgemein bekannt sei, und zwar nicht nur durch die soliden Ziegel und Steine, sondern auch durch einen Zauber, der das Haus und die Ländereien selbst beträfe. Ein Zauber! Ich war wirklich erstaunt. Ich wusste, dass Magie ein Thema war, das Vater interessierte, und dass seine Forschungen ihn zu kleinen Experimenten geführt hatten. Ich hatte keine Ahnung, dass er so viel erreicht hatte. Ich drückte dies in einer hoffentlich schmeichelhaften Weise aus. Er sagte, er habe mehrere Jahre für die Vorbereitungen gebraucht, denn er würde niemanden, nicht einmal einem für sein Schweigen gut bezahlten Hexenmeister, das Wissen um den Schutz des Hauses anvertrauen. So wie ich es verstehe, ist der Zauber sehr aufwendig und seine Wirkung schwierig zu vermitteln. Vater sagte, er diene sowohl dazu, andere Nephilim daran zu hindern, das Haus zu untersuchen, als auch dazu, Bereiche des Hauses und Besitztümer der Familie vor Entdeckung zu schützen. Ich fragte, wie der Zauber funktioniere, und er sagte, es habe mit Ley-Linien zu tun, den magischen Linien, die die Erde durchziehen, und mit einem halben Dutzend ausgewählter Gegenstände, die an Stellen entlang dieser Ley-Linien platziert seien, die einer komplizierten Berechnung unterlägen. Ich drängte ihn zu weiteren Einzelheiten und erinnerte ihn daran, dass ich sein Interesse am Thema Magie teile, aber das war alles, was er mir sagen wollte. Er erklärte mir, dass ich ein noch unverheiratetes Mädchen sei, das sich nicht mit dem Lauf der Welt befassen müsse – und jetzt komme ich endlich zu dem Grund, warum ich diese Geschichte erzähle, liebes Tagebuch. Als er von mir sprach, warf er mir einen Blick zu, den ich zuerst nicht deuten konnte. Aber bald begriff ich es: Er sagte, dass ich „noch“ unverheiratet sei. Durch das Funkeln in seinen Augen verstand ich, was er mir damit sagen wollte: Du wirst bald eine verheiratete Frau sein. Und so wird alles klar, in einem überragenden Triumphzug! Vater akzeptiert Rupert und wird unsere Ehe gutheißen. Diese wird meine Mündigkeit bedeuten. Dieser wird Vater veranlassen, mir mehr Vertrauen zu schenken, was Lightwood House und seine Arbeit mit der Magie angeht. Denn er versteht, dass ich, egal was Gesetz sagen mag, die wahre und rechtschaffende Erbin seiner Ziele und seines Werkes bin.Und weil er beabsichtigt, dass Rupert und ich nach ihm die Herrschaft dieses Anwesens werden! Obwohl meine Bemühungen lang und mühsam waren, liebes Tagebuch, und ich befürchtet habe, dass sie niemals Früchte tragen würden, schlafe ich heute Nacht mit dem Sieg so nahe und habe nur Mitleid mit meinen armen Brüdern, die zu dumm und starrköpfig sind, um überhaupt zu begreifen, was geschehen ist, während sie sich im Trainingsraum mit Stöcken schlugen.
Tatiana bald Blackthorn Lightwood
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fellow
Originaltext: © Cassandra Clare Deutsche Übersetzung: © Cathrin L. Bild: Cassandra Jean
#Secrets of Blackthorn Hall#Die Geheimnisse von Blackthorn Hall#Cassandra Clare#goldmann verlag#Hypatia Vex#Julian Blackthorn#Emma Carstairs
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