#Zeitreise
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2024 und früher
Eine Zeitreise, aber in echt
N nähert sich dem Ende seiner Schulzeit, und zu der Gelegenheit hat er eine Zeitreise gemacht und Post aus einer Zeitmaschine bekommen. Das lief so ab, dass die Schule, in der er zur Grundschule ging, alle Kinder damals, in der vierten Klasse, vor vielen vielen Jahren, einen Brief an sich selbst bzw an ihr späteres Ich schreiben ließ. Die Schule hat alle diese Briefe der Schüler:innen an ihr späteres Ich verwahrt und schickt jedem seinen Brief zum Abschluss der Schulzeit wieder zu, so richtig als Brief auf Papier.
N zeigt mir den Briefumschlag, der kürzlich im Briefkasten lag.
Darauf unverkennbar seine eigene Handschrift, aber in kindlicherer Form, ein Brief von sich selber an sich selber adressiert. Dazu Briefmarken, die er selber wohl vor vielen Jahren mal draufgeklebt hat, ergänzt um Marken, die die Schule vermutlich wegen zwischenzeitlicher Portoerhöhungen zugefügt hat. Was in dem Brief steht, der diese Zeitspanne überbrückte, was N also damals seinem späteren, heutigen Ich mitteilenswert fand, gehört hier nicht rein, aber es geht natürlich um Gedanken und Wünsche und Vorstellungen vom späteren, also heutigen, Leben und so.
Der Brief ist eine richtige kleine Zeitkapsel, die durch die Jahre gereist ist. Und ich finde das eine total süße und ganz wundervolle Idee von der Schule und den Lehrer:innen dort und staune ein klein wenig und freue mich sehr darüber, wie die das offenbar für alle Kinder und alle Klassen organisiert bekommen, diese Briefe dann auch aufzubewahren (Schülerakten, nach so vielen Jahren? Hallo, Datenschutz?) und tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt abzusenden. Wie viele der Briefe ihren ursprünglichen Absender wieder erreichen, weiß ich natürlich nicht; bei N hat es geklappt, weil er noch an derselben Adresse wohnt wie in der vierten Klasse.
Etwas bedaure ich natürlich, dass diese Übermittlung von Nachrichten durch die Zeit bis heute nur in diese Richtung funktioniert: von früher in die Zukunft. Wie gerne würde ich in die andere Richtung, aus heutiger Sicht, meinem damaligen Ich einen Brief schreiben! Dafür haben aber meines Wissens bisher weder Schulen noch Post oder Internet einen Weg gefunden.
(Molinarius)
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Was wäre, wenn? – 4 Zeilen des Schmerzes
Und wenn ich unser erstes Treffen rückgängig machen könnt‘, ich glaub, ich würd‘.
Dann wär das Kind in mir geschützt geblieben und nicht aus seiner Traumwelt vertrieben.
Hätt‘ dein Weg dennoch zu mir geführt?
Wir werden’s nie wissen, denn unsere Geschichte wurd‘ schon geschrieben.
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Entdecken Sie den Mysterious Timer von Time For Machine – Ein Meisterwerk der Zeit in Metall. Erleben Sie die faszinierende Verbindung von Technik und Emotion. Tauchen Sie ein in die Magie der Zeit. ⏳✨
Geheimnisvoller Zauber in der Zeit verweilt, Ein Timer, der Geschichten in Minuten erzählt. Metall und Mechanik in Harmonie sich finden, Wenn sanfte Bewegung die Minuten verbinden.
Ein Kunstwerk der Technik, so filigran, In deiner Hand ein Meisterwerk, das begann. Der Mysterious Timer, ein faszinierendes Spiel, Zeigt uns, wie Zeit fließt, wie es will.
In jedem Augenblick ein Geheimnis verborgen, Ein mechanisches Wunder, am Morgen erwacht und am Abend verborgen. Lass dich verzaubern von diesem Kunststück fein, Ein Meister der Zeit, so einzigartig und rein.
Erzähle von ihm, teile den Zauber mit der Welt, Ein Meisterwerk der Technik, das so viel erzählt. Erforsche die Zeit, die im Mysterious Timer verweilt, Ein Stückchen Poesie, das uns in seinen Bann eilt.
Entdecke den Zauber auf Time4Machine
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Tauche ein in die Vergangenheit mit dem "Medieval Hockey" von Time4Machine.de! 🏰🏒 #Time4Machine
Erlebe den Nervenkitzel des Mittelalters mit dem "Medieval Hockey" - ein DIY-Projekt, das Geschichte und Spaß verbindet! 🛠️✨ Dieser Metallbausatz bringt den Charme vergangener Zeiten direkt in dein Zuhause und sorgt für stundenlangen Unterhaltung.
Egal, ob du ein Technikfan, Geschichtsenthusiast oder beides bist, dieses Projekt wird deine Kreativität entfachen. Die hochwertigen Materialien und die präzise Verarbeitung machen den Zusammenbau zu einem unvergesslichen Erlebnis. ⚙️🌟
Teile deine einzigartige Schöpfung mit uns und markiere @time4machine.de für die Chance, in unserer Story vorgestellt zu werden. 📸✨ Lass das "Medieval Hockey" zu deinem persönlichen Zeitportal werden und entdecke die Faszination vergangener Spielmomente! 🕰️🌨️
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Blick hinter die Kulissen
Ich freue mich, euch heute einen exklusiven Einblick in mein neues Manuskript “Verschollen im Nordmeer” zu gewähren. Ein fesselnder Roman voller Abenteuer, Geheimnisse und Magie, der spätestens im kommenden Mai das Licht der Buchwelt erblicken wird. Begleitet Hildegard Engelhardt, einer reichen Witwe, die an Bord der ‘Minerva 2’ eine unvergessliche Kreuzfahrt erlebt, auf ihrer abenteuerlichen…
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Veröffentlichung verpennt
„Dein neues Buch ist da und auf Tumbler machst stellst du es nicht mal richtig vor.“
Das musst ich mir am Wochenende von einem befreundeten Autor anhören, der eher zufällig mitbekommen hatte, dass „Skizze 42“ erschienen und im Handel erhältlich ist.
Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich es wirklich versäumt habe, darüber mehr zu schreiben. Ich hatte Euch davon geschrieben, dass ich das Projekt abgeschlossen habe und dass ich einen Probedruck erhalten habe, aber worum es in dem Buch geht und wie die Veröffentlichung gelaufen ist, darüber schwieg ich mich aus.
Ok. Das lässt sich ja nachholen. Also das unwichtigste zuerst, bei der Veröffentlichung lief (fast) alles perfekt. Das eBook war tatsächlich sogar schon einen Tag früher erhältlich. Was nicht so toll war? Ein Anbieter aus Argentinien hat das Buch über Amazon für 38,62 € angeboten und, was viel schlimmer war, Amazon hatte diesen überzogenen Preis deutlicher beworben als den regulären Betrag der für Prime-Mitglieder zudem eine kostenlose Lieferung enthielt. Nach einiger Recherche fand ich den Grund dafür in einer Vertriebsoption meines Verlags. Inzwischen konnte ich die Option ändern und das Buch wird nun bei Amazon zum regulären Preis gelistet. Unschön war, dass gerade in den wichtigen ersten Tagen dadurch potentielle Leser abgeschreckt wurden.
Ihr wollt wissen, worum es bei „Skizze 42“ geht? Das sollt ihr natürlich selber erlesen, aber ein wenig will ich hier trotzdem verraten.
Zu Beginn der Pandemie wird Ben ins Homeoffice verbannt. Dadurch lernt er seine Nachbarin Smilla kennen. Gemeinsam beobachten sie einen Raubüberfall und erhalten von dem Opfer, einem Geschichtsprofessor mysteriöse Unterlagen zu einem alten Notizbuch, dass die Täter bei dem Raub erbeutet hatten. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche, die sie nach Skandinavien führt.
Was es mit dem Buch auf sich hat und ob sie es wiederfinden werden, das erfahrt ihr, wenn ihr Skizze 42 lest. Ich wünsche euch viel Spaß dabei und hoffe, dass Euch die Geschichte von Smilla und Ben gefällt.
Skizze 42 ist als Taschenbuch und eBook erhältlich und bevor mein Kollege mit mir schimpft, hier zwei Links zu dem Buch. Ihr könnt es aber auch woanders und in jeder gut sortierten Buchhandlung bekommen.
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Wehrte Leserschaft!
Ich heiße euch willkommen in einem weiteren Auszug meiner Gedanken.
Die Unzufriedenheit über die Krone wird immer deutlicher und wir sind immer häufiger gezwungen etwas "umzudisponieren". Die Schiffe haben mittlerweile extra Verstecke bekommen, was mich etwas beruhigte, so konnten wir einige Waren ungesehen weiterhin verschiffen.
Des nächtens kommen Gedanken zu meiner eigenen Vergangenheit auf, welche uns nicht schlafen lassen.
Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen!
Hochachtungsvoll Haytham E. Kenway
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Dear readers!
Welcome to another excerpt from my thoughts.
The dissatisfaction with the crown is becoming more and more apparent and we are increasingly being forced to “reorganize” something. The ships have now been given extra hiding places, which reassured me a little, so we could continue to ship some goods unseen.
At night, thoughts about my own past come up, which keep us awake.
I hope you enjoy reading!
Sincerely Haytham E. Kenway
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Fanfiktion.de ⚜ https://www.fanfiktion.de/s/672b62f800075ed41cce4578/4/Das-Tagebuch-des-Haytham-E-Kenway-Part-V
Wattpad.com ⚜ https://www.wattpad.com/1497315181-das-tagebuch-des-haytham-e-kenway-part-v-london/page/2
Storyhub.de ⚜ https://storyhub.de/fanfictions/games/assassins-creed/das-tagebuch-des-haytham-e.-kenway-_-part-v#kapitel3
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Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part V - London - Die Unzufriedenheit steigt! (on Wattpad) https://www.wattpad.com/1497315181-das-tagebuch-des-haytham-e-kenway-part-v-london?utm_source=web&utm_medium=tumblr&utm_content=share_reading&wp_uname=Mrs_H_E_Kenway Ich habe immer versucht, meine Gedanken und die Geschehnisse so gut es ging ordnungsgemäß niederzuschreiben. Nicht immer ist mir das gelungen. Europa hat uns für eine Weile wieder, ehe meine Familie und ich wieder zurück in die Kolonien reisen können. Unsere Reisen sind nicht immer sicher und unsere Widersacher scheinen uns oft einen Schritt voraus zu sein. Einen Tunnelbau, ein blutiges Silvester oder auch ein Portrait sieht die nächste Zeit für uns vor. Und dann ist da noch mein ältester Sohn, Connor! Es ist an der Zeit einen gemeinsamen Weg einzuschlagen, soweit es möglich ist.
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Heute will ich den werten Leser wieder auf eine Zeitreise mitnehmen. In die Zeit der wilden, farbenfrohen 70ziger Jahre, genauer gesagt auf einen Trip von Wiesbaden nach Schierstein. Nach Schierstein? Das ist aber nicht weit. Wird jetzt so mancher sagen. Es kommt eben darauf an mit welchem Fahrzeug man sich da „auf die Reise“ begibt.
Lange habe ich mit mir gerungen – ein wenig Vorerfahrung hatte ich schon - ob ich mir diese Fahrkarte voll reinziehen sollte, aber da war noch mein Kumpel Peter, einer der sogar täglich „drauf“ war und dabei alles, was so um ihn herum passierte „völlig normal“ fand. So stand er eines schönen Tages mit einem zusammengefalteten Stanniolpapier in meiner kleinen Sozialbauwohnung in der Waldstraßen-Siedlung und packte zwei winzige Kristalle aus, die bald darauf in den Teetassen verschwanden. Bald schon hatten wir beide „einen im Tee“, aber nicht so wie das in einschlägigen Gazetten oft suggeriert wird. Keine grellbunte Yellow-Submarine-Welt, keine Geister, die plötzlich zum Fenster reinfliegen. Ein Trip kommt auf leisen Sohlen, schleicht sich langsam ins Bewusstsein, bzw. kehrt das Unterbewusste nach außen.
Zunächst fingen die Wände an sich zu verändern. Auf den Tapeten entstand ein seltsames gleichmäßiges Muster, dass sich in Bälde auf andere Gegenstände im Raum übertrug. Es leuchtete auf der Tischdecke, strahlte von der Lampe, es kroch über den Boden, machte sogar vor den Handflächen nicht halt, wenn man sie länger betrachtete. Noch war alles, wie Peter immer zu sagen pflegte „völlig normal“. Mich packte die Neugierde, wie die Welt da draußen, außerhalb meiner kleinen engen Wohnung aussieht. „Lass und zum Schiersteiner Hafen fahren“, sagte ich zu Peter. „Ich möchte den Rhein sehen“. Schon waren wir draußen und liefen zur Bushaltestelle an der Schiersteiner Straße. Dort gab es einen kleinen Laden, der Zeitschriften aber auch Lebensmittel und Süßigkeiten verkaufte. Ich besorgte uns zwei Schokoriegel und bezahlte mit einem 5 Mark-Stück. Die Verkäuferin gab zwei Mark Wechselgeld und ein paar Groschen raus. Der ganze Vorgang erschien mir völlig sinnfrei. Sie hätte mir auch 50 Pfennig in die Hand drücken können oder nur ein paar Kupfermünzen. Ich hatte komplett die Beziehung zu Geld verloren.
Nach einer beklemmenden Fahrt, die mir ungewöhnlich lang erschien – der Bus kam mir vor wie ein Käfig – waren wir endlich am Schiersteiner Hafen angekommen. Der Weg entlang des Hafenbeckens war durch die letzten Regenfälle stark aufgeweicht, dann aber durch die Sonne wieder sehr schnell getrocknet. Die Oberfläche war demnach ziemlich zerfurcht und sah aus wie eine Miniaturlandschaft. Plötzlich hatte ich das Gefühl über lauter Skelette zu laufen. Der ganze Weg entlang des Rheins schien mit Totenköpfen gepflastert. „Ja das Esset kommt jetzt voll durch,“ kommentierte Peter meine Beobachtungen oder besser gesagt Halluzinationen. „Da werden wir wohl die nächsten acht Stunden drauf bleiben.“
ÜBERALL LACHENDE AFFENGESICHTER
Noch kam mir das alles wie ein Film vor, den ein Zuschauer entspannt vom Sessel aus beobachtet. Der Rhein war komplett mit einer Plastikhaut überzogen, schwappte müde neben uns her. Die Vegetation am Ufer und den Wiesenauen, angefangen von Brennesseseln bis hin zu wilden Sträuchern, Gras, erschien mir angepflanzt, als ob jemand einen Barockgarten angelegt hätte. Überall gleichmäßige Pflanzenkares. Nach und nach wurden aus den Totenschädeln lachende Affengesichter. Ihre dicken Unterkiefer waren zu einem hämischen Grinsen verzogen. Sie waren überall, auf dem Leinpfad, im bewölkten Himmel. Dort bildeten sie wolkige Affengesichter, die uns riesengroß aus luftigen Höhen auszulachen schienen.
Irgendwann standen wir vor der sogenannten „Alten Johanneskirche“, eine spätgotische Kirchenruine am Ortsrand von Niederwalluf. Da wollte ich unbedingt hinein. Die Eingangstür war vergittert. Wir sprangen durch die niedrigen offenen Seitenfenster ins Innere. Mit Verwunderung stellten wir fest, dass die Fenster innen höher liegen als außen. Mit einem ungeschicktem Sprung hätten wir uns leicht ein Bein brechen können. Aber wir waren ja noch jung, Anfang zwanzig. Unsere Knochen stabil. Wie tief wir hinabgesprungen waren, merkte ich erst, als wir uns mühsam die Mauer hinauf über die Fenstersimse quälten. Meine glatten Fußsohlen fanden zwischen den Mauerritzen kaum halt. Das war gerade noch mal gut gegangen.
Als wir wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten, kam mir der Gedanke etwas aufzuschreiben. Eine Art „Gedankenblitz“. Er lautete: “Es ist völlig sinnlos normal zu planen.“ Ich kritzelte den Satz auf die Innenseite einer leeren Zigarettenschachtel. Sofort machte mich mein Trip-Guru darauf aufmerksam, dass dieser Satz eigentlich einen Wiederspruch beinhaltet. „In dem Moment, wo du etwas aufschreibst, planst du doch schon es irgendwann jemand vorzulesen.“ Da ist was Wahres dran.
AUF DEM HIGHWAY TO HELL
Nach und nach übernahm Peter die Reiseleitung unseres unplanbaren Trips. Wie er mit später erzählte, wäre er mit mir niemals in die Kirche gesprungen, wenn er da nicht mehr rausgekommen wäre. Er wusste nach über hundert solcher Reisen, wo die „Pforten der Wahrnehmung (Huxley)“ enden und die Pforten der Hölle sich öffnen. Glaubte er zumindest. „Ich habe schon Leute erlebt, die sind irgendwo reingeklettert oder raufgeklettert und kamen dann voll auf den Horror,“ erklärte er mir fachmännisch. Ich war also in besten Händen. Glaubte ich zumindest.
Irgendwann hatten wir genug von unserem Freiluftabenteuer und traten via Bus die Heimreise an. Die Affengesichter waren verschwunden. Alles schien wieder „normal“. Aber der Schein trügt. Fast nach den Gesetzen des Kinofilms, wenn es nach dem plot point erst so richtig spannend wird, wenn der Zuschauer gar nicht mehr damit rechnet, dass ein Unheil naht.
Wir saßen wieder in meiner kleinen Wohnung im Iltis-Weg. Ich legte ein paar Schallplatten auf. Was Tragendes. Pink Floyd, Supertramp… Kaum, dass ich eine Scheibe aufgelegt hatte, war sie auch schon abgelaufen. Die Minuten dazwischen. Musik? Erinnerung an die Melodien? Mir kam es vor, als hätte jemand die Zeit gestohlen. Stehlen nicht im Film „Time Bandits“, den der ehemalige LSD-Dauerkonsument George Harrison produzierte, böse Zwerge die Zeit?
Peter und ich unterhielten uns angeregt über unsere Kindheit. Peter hatte einen liebevollen Vater, der ihn trotz Schulabbrüche nicht im Stich ließ, meiner dagegen war ein prügelnder Tyrann, der mir sogar eine klebte, wenn ich nicht „ordentlich“ am Tisch saß. Während wir uns unterhielten schauten wir uns in die Augen. Zunächst sah mein Gegenüber – trotz Vollbart - wie ein kleiner Junge aus. Besonders dann, wenn er erzählte, wie er seinen Vater enttäuschte, dann wurde sein Gesicht immer finsterer, bedrohlicher, fratzenhafter. Seine Augen begangen zu glühen. In den nächsten Minuten – wenn man überhaupt ein Zeitmaß anwenden kann – vollzog sich eine Veränderung in seinem Antlitz, wie man sie aus Horrorfilmen kennt, wenn aus einem Mensch ein Alien oder ein Werwolf wird. Das war nicht mehr mein Kumpel Peter, der da vor mir saß. „Wer bist du?“ hauchte ich über den Tisch hinweg, der mir in diesem Moment wie eine lange Theke vorkam. „Das, was du sehen willst“, quäkte am anderen Ende ein zynisch verzerrter Mund. „Ich habe Angst vor dir,“ brach es aus mir heraus. Ich fuhr zusammen und griff mir ans Herz. „Mein Gott, mein Herz, ich spüre mein Herz nicht mehr. Was soll ich jetzt machen?“
„Bleib ganz ruhig.“ Sagte Mathias mit gedämpfter Stimme. „Der Horror geht aus vorüber“. Kaum, dass er diesen Satz ausgesprochen hatte, zerfiel seine Hand mitten in der Bewegung in hunderte von Einzelphasen und flimmerte vor meinen Augen. Je mehr Peter gestikulierte, je schlimmer wurde das Geflimmer. Ich schloss die Augen und horchte in mich hinein. Dabei fiel mir auf, dass ich nicht nur meinen Herzschlag kaum noch spürte, sondern überhaupt nicht mehr atmete. Tiefseeglockengefühl. Wann hatte ich das letzte Mal geatmet? „Los atme!“ schrie ich mich selbst innerlich an und rang nach Luft. „Ich glaub, der Trip hat mein Atemzentrum außer Kraft gesetzt,“ röchelte ich verzweifelt. „Ich muss Denken, um zu atmen.“ Dazwischen Schnappatmung und Panikattacken. War das die Todesangst, die ich bei meiner Geburt verspürte, bevor mich eine beherzte Hebamme halbtot mit einer Nabelschnur um den Hals mittels einer Zange, aus den Leib meiner gebärunwilligen Mutter zerrte?
Inzwischen hatte Peter – wir sahen uns äußerlich ziemlich ähnlich, beide Vollbart und Nickelbrille – mein Gesicht angenommen. „Mein Gott, Peter, hol mich von meinem Trip runter“, rief ich verzweifelt. „Ich sterbe“. Dann wieder verzweifelte Schnappatmung. Einatmen! Ausatmen! Einatmen…Mein Herz!
Peter ging ich die Küche und kam mit einem Glas Wasser wieder. „Da sind fünf Tabletten 7er-Valium drin. Wenn du die nimmst, bist du nicht mehr so schlecht drauf. Dann geht der Horror vorbei“. Ich spülte die Tabletten runter und schloss für eine Weile die Augen. Was diese Dosis bei einem Normalverbraucher anrichtet, brauche ich nicht erzählen, bei mir führte dieser Drogenmix lediglich dazu, die nächsten Stunden angstfrei zu erleben. Alles, was jetzt so um mich herum passierte, nahm ich ohne sonderliche Gefühlsregung zur Kenntnis. Inzwischen war es draußen dunkel geworden. Als ich aus dem Fenster schaute brannten die benachbarten Wohnblöcke lichterloh. Aus den abendlichen Fenstern loderten die Flammen. Waren das die vererbten Erinnerungen meines Großvaters, der als alter Volkssturmsoldat, die furchtbaren Häuserkämpfe im Breslau hautnah erlebt hatte? „Das ist das Feuer in meinem Kopf“, sagte ich zu Peter. „Das ist meine Welt.“ Entgegnete er. „Und da bist du jeden Tag drin?“
„Ja, jeden Tag“
Peter öffnete den Kühlschrank und goss uns zwei Glas Milch ein. „Wenn man Milch trinkt, kommt man schneller vom Trip runter“, sagte er. „Kauf dir morgen ne Menge Zitronen und Orangen. Esset baut unheimlich viel Vitamin C ab.“ Aus dem Kühlschrank quoll ein orangenes Licht, dass sich sogleich, wie ein zähflüssiger Lavastrom auf dem Boden der Küche ausbreitete. Dieser Lavastrom quoll in Bälde auch aus dem Fenster des Nachbarhauses. Die Fensterbänke verbogen sich und fielen als feurige Tropfen auf den kleinen Asphaltweg, der die Wohnblöcke von einender trennte. „Das ist ja die Hölle“, sagte ich zu Peter. „Kann dich denn da keiner rausholen?“ Er sah mich mit müden Augen an und sagte lakonisch: „Vielleicht will ich gar nicht raus. Wenn ich raus will, komme ich auch allein raus. So wie ich von einem Tag auf den anderen aufgehört habe zu fixen.“ Wir schwiegen und tranken unsere Milch. Nach einer Weile fragte mich Peter, ob ich ab jetzt allein bleiben könne und das es vielleicht für mich das Beste wäre, wenn wir uns eine Zeitlang nicht mehr sehen. Ich nickte stumm und begleitete ihn zur Tür.
Epilog mit Flashback
So endete mein erster richtiger Trip. Einer von insgesamt dreien. (Dauerkonsumenten können darüber nur müde lächeln) Der letzte, den ich 1980 schluckte, war zwar harmlos, hatte jedoch verheerende fast tödliche Spätfolgen, weil ich danach nicht fünf Valium, sondern hundert Schlaftabletten schluckte. Regel Nr. eins lautet daher, dass man auf keinen Fall Trips nehmen sollte, wenn man sich in einer Lebenskrise befindet. Regel Nr. zwei: Am besten überhaupt keine Trips nehmen, da der Kontrollverlust nicht abzuschätzen ist. Nach Acht und mehr Stunden ist die Reise nämlich noch lange nicht beendet, sondern begleitet den Passagier noch Wochen und sogar Monate. Diese plötzliche Rückkehr von kurzen Halluzinationen nennt man Flashbacks. Sie treten immer dann auf, wenn man relativ ruhig und entspannt den Blick schweifen lässt oder etwas fixiert. Dabei werden manchmal auch Wahrnehmungen freigesetzt, die man mit hellseherischen Fähigkeiten vergleichen kann. Bekanntlich wirkt ja LSD auf das Unterbewusstsein. So schaute ich Wochen nach meiner Schiersteinreise während meines Nachtwächterjobs vom Motta-Pförtnerhaus auf eine im Fabrikhof befindliche Wasserpfütze, als mich aus dieser ein großer Embryo anstarrte. Drei Monate später kehrte meine damalige Freundin, die mir vor etlicher Zeit den Laufpass gegeben hatte, ganz überraschend zu mir zurück. Ein Jahr später kam mein Sohn zur Welt. War ich in die Zukunft gereist?
Ps: Als ich neulich auf der OP-Liege einer Augenklinik lag und mir der Chirurg meisterhaft mit einem kleinen Skalpell die Augen öffnete, um mir Linsen unter die Hornhaut zu schieben, ich grelle Leuchtkugeln und Blitze sah, sagte ich in meiner Halbnarkose: „Das ist ja hier wie auf dem Trip.“ Da wird sich der Arzt gedacht haben: Wieder einer von den alten Hippie-Opas, die sich an ihre Jugendsünden erinnern…
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"Xystus - Die Abenteuer einer (nicht) ganz gewöhnlichen Maus" von Regina Raaf
Als mutige Zeitreisemaus erfüllt Xystus eine wichtige Aufgabe im viktorianischen London. Vom Buckingham-Palast führt ihn seine Mission in einen entstehenden Eisenbahntunnel. Er muss Gefahren trotzen und immer neue Wege finden, um an sein Ziel zu gelangen. Auch die große Liebe wartet auf ihn – doch was tun, wenn man eigentlich aus einer ganz anderen Zeit stammt? Eine spannende Fantasy-Geschichte…
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Fast ein Jahrhundert
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🏑⚔️ Tauche ein in die faszinierende Welt des Mediveal Hockey von Time4Machine! 🏑⚔️
Erlebe den Nervenkitzel des mittelalterlichen Hockeys mit dieser beeindruckenden mechanischen Miniatur von Time4Machine! ⚙️💫
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Das Mediveal Hockey ist nicht nur ein einfaches Spielzeug - es ist ein Kunstwerk, das die Magie längst vergangener Zeiten wieder zum Leben erweckt. 🎨🏰
Egal, ob du ein Geschichtsbegeisterter, ein Sammler oder einfach jemand bist, der das Außergewöhnliche schätzt - dieses Spiel wird dich in seinen Bann ziehen! 😍
👉 Herausfordernde Geschicklichkeit: Zeige dein Können, während du die Miniaturfiguren geschickt über das Spielfeld lenkst und Tore schießt.
👉 Hochwertige Materialien: Jede Komponente ist aus erstklassigen Materialien gefertigt, um langanhaltende Freude zu garantieren.
👉 Spaß für die ganze Familie: Genieße gemeinsame Stunden mit Freunden und Familie.
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Ohhh mein Gott, du hast gerade die Erinnerung an Die Zeitdetektive in meinem Gehirn wiedererweckt! Ich hab die Bücher immer aus der Bibliothek ausgeliehen und soooo geliebt, auch wenn ich jetzt nur noch eine sehr schleierhafte Erinnerung daran habe. Hatten die nicht auch so eine sassy Katze? :D
Ja, sie hieß Kija. Sie haben sie von Egypten mitgenommen, ich glaube sie war ursprünglich die Katze von Hatsepsut. Sie hat ihnen immer geholfen Rätsel zu lösen oder den Schurken zu entkommen.
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#NaNoWriMo2022
Es war eine spontane Idee und fast wäre es gelungen. 21822 Wörter hatte ich bereits zusammen und war zuversichtlich, dass ich den leichten Rückstand (etwa 2000 Worte) schnell aufholen könnte. Jetzt aber muss ich einsehen, dass es unter den gegebenen Umständen unmöglich wär in den nächsten Tagen 9000 Worte am täglich zu schreiben.
Was war geschehen? Ich hatte mir extra einige Tage in meinem Brotjob freigenommen, um genug Zeit für die erforderlichen 50.000 Wörter zu haben. Als ich mich letzten Mittwoch von meinem Bürorechner abgemeldet hatte und mich schon auf den ersten Urlaubstag am Donnerstag gefreut hatte, erhielt ich einen Anruf von den Handwerkern, dass sie am Montag loslegen wollten. Für mich bedeutete das, dass ich am Wochenende für die Handwerker Platz schaffen musste. So hab ich die ersten Urlaubstage damit verbracht, das Haus in eine Chaoshöhle zu verwandeln.
Heute, Montag, kamen dann pünktlich die Handwerker und das Haus wird von geschäftigen Baulärm durchdrungen. Immerhin, man stellte mir in Aussicht, dass sie morgen schon fertig sein könnten. Ich brauche danach noch mindestens einen Tag, um Klarschiff zu machen. Und am Donnerstag wäre der Spuk dann wieder vorbei.
Trotzdem bin ich hoffnungslos im Rückstand, so dass ich aus dem NaNoWriMo dieses Jahr aussteige. Die bisher entstandenen Inhalte werde ich über den Winter zu einem Buch verarbeiten und im kommenden Jahr veröffentlichen.
Hat mir der NaNoWriMo was gebracht? Definitiv ja! Es war eine spannende Herausforderung, vor allem, weil ich am 1. November morgens noch gar nicht wusste, worüber ich schreiben werde. Es hat Spaß gemacht, den Fokus einmal nur auf das Schreiben zu halten und nicht prokrastinierend nebenbei Cover zu entwerfen, Korrektur zu lesen oder zu Überarbeiten. Im nächsten Jahr werde ich wieder teilnehmen und dann hoffentlich die 50.000 Wörter schaffen.
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