#Gefühllosigkeit
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"Ich trage den Tod in mir. Den Geruch von verwesten und aufgedunsenen Leichen. Die Schreie der Verwundeten. Die Schreie der Kinder. Den Klang der Schüsse. Die ohrenbetäubenden Explosionen. Die Angst. Den Gestank von Kordit. Die Demütigung, die entsteht, wenn man sich dem Terror ergibt und um sein Leben bettelt. Der Verlust von Kameraden und Freunden. Und dann die Nachwirkungen. Die lange Entfremdung. Die Gefühllosigkeit. Die Albträume. Den Schlafmangel. Die Unfähigkeit, sich mit allen Lebewesen zu verbinden, selbst mit denen, die wir am meisten lieben. Das Bedauern. Die Absurdität. Die Verschwendung. Die Sinnlosigkeit. Nur die Gebrochenen und Verstümmelten kennen den Krieg. Wir bitten um Vergebung. Wir suchen Erlösung. Wir tragen dieses schreckliche Kreuz des Todes auf dem Rücken, denn das Wesen des Krieges ist der Tod, und die Last des Krieges gräbt sich in unsere Schultern ein und frisst unsere Seelen auf. … Er verlässt uns nie"
Chris Hedges, Journalist, früherer und langjähriger Auslandskorrespondent der New York Times und Pulitzer-Preisträger, der jahrzehntelang aus Kriegsgebieten berichtete, im Schlusskapitel seines 2023 erschienenen Buches "The Greatest Evil Is War"
Aus: "“Wir sollten uns jeder Militarisierung entgegenstellen”" in Lebenshaus Schwäbische Alb von Michael Schmid am 01.06.2024. Den Artikel im Wortlaut lesen: https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015137.html
#Krieg#Tod#Verwesung#Leichen#Schreie#Verwundete#Kinderschreie#Schüsse#Explosionen#Angst#Gestank#Demütigung#Terror#Verluste#Kameraden#Freunde#Nachwirkungen#Entfremdung#Gefühllosigkeit#Albträume#Schlafmangel#Bindungsverlust#Bedauern#Absurdität#Verschwendung#Sinnlosigkeit#Gebrochene#Verstümmelte#Seele
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Und zu spüren, dass ich das mehr will als alles andere auf der Welt; Alles was ich mache fühlt sich irgendwie nicht echt an; Es ist als ob das alles nur Einbildung wäre; Ich fühle mich leer und verloren; Ich wünsche mir nichts sehnlicher als diese Leere aus mir raus zu bekommen; Und etwas zu fühlen; Ich will jetzt nur noch eine Rasierklinge über meine Arme gleiten lassen; Viele schlechte Gefühle; Wut, Hass, Gefühllosigkeit, Frustration, Verwirrung;
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#19.Jahrhundert#deutsch#England#Erbe#Geld#Geschäft#Gesellschaft#Hoffnung#Kind#Nachfolger#Sohn#Töchter#Tod#Trauer#Unternehmen#Viktorianismus
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von echter Dummheit (= Gefühllosigkeit und Stummheit)
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und künstlicher Intelligenz, die für uns spricht
von echter Dankbarkeit für unsere Verbundenheit
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Aphrodite
Ros · · · · d e w · · · · · · · ·
marinus · · · · · e
· · · · · · · · · ·· s · · · · ·a
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the rose of mary
from egypt
ancient remembrance
about the white flowers
of
rosemary turning blue
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remembrance
M8, Ripples of the Lagoon
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Kalauer & Kapitalismus CDXXIV
Das Ende der Geschichte ist erst wenige Jahre her. Die Arroganz der Postmoderne. Das Diktum des Fortschritts, das immer eine Weiterentwicklung war. Und schon sind wir wieder mittendrin. Und nicht, wie Fukuyama glaubte, Nutznießer der Auflösung unserer Welten, Universen, Galaxien in liberale Demokratien. Wir kochen vielmehr wieder einmal im Waschkessel der libertären Geschichte, die sich inzwischen nicht mehr als eine liberale erzählen lässt. Und dass die Temperatur allmählich steigt, ändert nichts an unserer Todesangst. Die Geschichte vom Frosch im Wasser ist eine dumme Metapher, die nichts mehr zeigt als die literarische Unfähigkeit ihrer Erzähler. Wir sind die Frösche und niemand wirft uns in kochendes Wasser. Wir heizen uns vielmehr selbst ein und fürchten doch den langsamen Tod.
Und es hat nicht einmal ein Menschenleben gedauert. Aber es hat viele, viele gebraucht.
Ist die Gesellschaft darum wieder anschlussfähig geworden? Passen die alten Zeiten wieder an die modernen industriegenormten Zeitgeistverabredungen? Finden die alten und die neuen Maschinen zueinander? Passen die Verbindungsteile? Verlässt unser Denken den Horizont unser konsumistischen Beschränktheiten, um wieder vertikal, um aus dem Wissen heraus zu denken? Ist der Fluss des Begehrens begradigt? Oder sind die alten Zeiten nur Blaupausen für apokalyptische Fantasien, die lediglich gedacht und gefürchtet werden als neurotischer Abwehrzauber ihrer Realisationen? Denkt das Unbewusste der Gesellschaft nicht vielmehr: Was einmal war, kann nicht wiederkommen. Auch nicht im neuen Gewand. Das Böse, so fürchten wir doch eher, steht eines Tages vor uns im neuen Gewand und wir haben es also nicht kommen sehen können. Und so malen wir es uns, gegen jede böse (hach!) Ahnung in so vielen historischen Variationen aus, bis uns end-lich die Depression aus dem Spiel nimmt. Und hoffen, dass wir das Böse in einem unbeachteten Moment ergreifen und zeigen können. Wir Bipolaren, denen Zwischentöne als Missstimmungen das Ohr quälen würden.
(So lange jedenfalls wir in Gut und Böse denken, erzählen wir uns Märchen am Lagerfeuer unserer kalten Herzen.)
Morgen, morgen werden die Zeiten besser. Und dass es immer schon so war, dass es heute also nicht gut ist und unser Trost immer auf ein Jenseits geht (auch wenn wir es im Diesseits glauben) dürfen wir uns um die Gefahr des Defätismus nicht sagen. Verschließe Dein Ohr vor dem Bösen, vor der Schlange, die das Unsägliche sagt! Denn das Unsägliche, das Unsagbare raubt uns die Energie, die Motivation. Wir ergeben uns sonst in unser Schicksal, das vom Wummern und Krachen und Tackern der Maschinen begleitet wird. Du musst optimistisch sein! So das Diktum.
Ach, wenn die Triebkraft des Handelns aus der Blindheit kommt, aus der Taubheit, aus der Gefühllosigkeit, was übersteht sie dann den nächsten grellen, den übernächsten kakophonischen, den kalten, den schmerzhaften, den wundervollen Tag? Von den Nächten ganz zu schweigen, da die Geister Schlange stehen am Rednerpult der Träume.
Was für ein Unsinn. Was für eine Abhängigkeit.
Die Freiheit des Denkens begründet sich immer in der Notwendigkeit des Realen. Schilt Dich einer einen Pessimisten? Zeihe ihn der Arroganz und damit der Blindheit!
Das Vergangene ist fern, weil wir es schwarz weiß denken. Koloriert man die vergilbte Daguerreotypie, wird sie lebendig und erinnert an morgen.
An ein Morgen, das ein Gestern kannte. Und ein Heute ist.
Woher kommt die Gewissheit der Heutigen, dass ihre Probleme andere sind als jene der Gestrigen? Nur weil sie die Produktionsgeschwindigkeit ihrer neurotischen Maschinen erhöht haben und ihrer Lust nach einem raschen Ende so eine orgiastische Befriedigung verleihen können?
Die Geschichte ist nicht an ihrem Ende, Francis. Selbstverständlich weißt auch Du das inzwischen. Und unser Anspruch, immer etwas zu einem Ende bringen zu wollen, scheint der Urgrund unserer Erschöpfung zu sein. Und viel zu spät stellt sich jedesmal heraus, dass das Ende nicht Lösung, sondern Auflösung ist.
Zerstörung statt Frieden.
Der Kalauer ertappt sich bei einem Widerspruch und schweigt: Was denn nun? Wiederholt sich Geschichte oder passiert sie immer aufs Neue? Verzeihung, die Lust an der Ironie ist natürlich ein Zeichen von Unlust. Noch einmal: Sollte uns das Immergleiche bescheiden machen? Oder überwältigt uns das Immerneue?
Oder können wir lernen und zugleich bescheiden im Klagechor der Vorfahren eine zweite Stimme singen?
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Hallo Freund... 07.05.2024
In einem Monat wäre es soweit gewesen. Ich wäre verheiratet. Ich hätte alles gehabt. Alles was man sich wünscht. Nun ist nichts mehr da. Nichts mehr... Es war zum Greifen nah. Nur noch ein paar kleine Schritte und bisschen Geduld, dann hätte ich es, das perfekte leben.
Was mir bleibt ist der starke Wille alles zu beenden weil es nichts mehr gibt, wofür es sich lohnt weiter zu machen. Sie war alles. Alles was mir noch blieb.
Mein Licht am Ende des tunnels, wenn ich wieder nichts anderes mehr sehen konnte.
Meine Hoffnung, wenn ich kein Ausweg mehr fand,
meine Perspektive wenn ich meine wieder mal verloren habe.
meine Zukunft, auf die ich mich verlassen konnte wenn ich keine mehr sehen konnte.
mein Leben, was ich mir so unglaublich schwer aufgebaut habe.
mein Leuchtturm, wenn ich alleine in meinem verlassenen Meer war.
meine Rettung, wenn ich wieder am ertrinken war.
Ich kenne das zu gut, wie es ist, wenn es mir sehr schlecht geht.. es wird leider nicht einfacher, sondern immer schlimmer. Man sitzt da und weiß einfach nicht was man machen soll. Starrt irgendwo hin wobei man anfängt zu zittern, die Augen glasig werden aber man meine miene verzieht. Dieses unangenehme stechen in der Brust, die flache Atmung, das flaue Gefühl im Bauch, der Fette Kloß im Hals.
Diese Gefühllosigkeit macht mich einfach nur noch fertig. Ich hab sehr schlimme Träume und das Gefühl, ich laufe einfach auf das Ende zu. Man spürt alles negative doppelt so stark und sonst nichts. Selbst mit Alkohol Schmerztabletten, nur da war es mir egal. Es war für ein paar Stunden befreiend.. zwar hat man diese schlimme Gedanken aber es ist einem einfach egal. Dieses innere wohlige Gefühl durch die Tabletten. Aber keine Gefühle. Keine Freude, keine Vorfreude, kein Spaß,keine liebe, nichts. Nur die schlimmen Dinge die bleiben, die einem kurz egal sind.
Man hatte es mir gesagt, sogar vorher gesagt. Aber die Menschen waren noch nicht in dem Wasser, wo ich jeden Tag ertrunken bin. Haben nicht meine Nächte durch. Nicht gefühlt was ich gefühlt habe.
Das dürfte kein Geheimnis mehr sein.
Ich will nicht mehr weiter leben.
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Focus kritisiert Bodo Ramelows Witz mit der „Opferrolle“
PI schreibt: »Unmenschen haben die Fähigkeit, aus ihrer Gefühllosigkeit gegenüber ihren Opfern auch noch Witze machen zu können. Vielleicht kann man nur so seine Entfremdung aushalten, dass man kein Mensch mehr ist und es im Grunde auch nicht mehr werden kann, und das auch weiß. Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, hat sich einen Spaß daraus gemacht, einen […] http://dlvr.it/Sx7BV4 «
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Ich will nur noch flüchten. Einfach vor allem und besonders vor der Wirklichkeit. Vor dem womit ich mich auseinander setzen muss, zwangsläufig.
Also schlafe ich. Tagelang.
Wenn ich aufstehe stelle ich nur fest, dass ich nichts, wirklich gar nichts mit mir anzufangen weiß. Also flüchte ich wieder in mein Bett zurück.
Manchmal schlafe ich ein.
Manchmal träume ich nur vor mich hin.
Aber beides ist besser als meine Wirklichkeit, in der 1000 Fragen in der Luft hängen und darauf warten beantwortet zu werden und so vieles eigentlich getan werden müsste.
Doch ich hab die Antworten nicht und nicht die Kraft, oder um ehrlich zu sein einfach nicht die Lust irgendetwas zu tun.
Es fühlt sich alles sinnlos an, scheint so ausweglos.
Und natürlich wird es immer mehr und es scheint mich zu begraben. Doch ich finde den Anfang nicht.
Jeder Versuch endet in einem Zusammenbruch und das will ich nicht.
Ich ertrag es nicht.
Also flüchte ich vor all dem. Ich flüchte in diese Gefühllosigkeit, in der es mir weder gut noch schlecht geht.
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Johannes E. Gossner 1773-1858 hat über 2. Korinther 6,1-13 ein Gedicht geschrieben, dass mir immer wieder eine grosse Herausforderung ist.
Wenn du vergessen oder vernachlässigt wirst, wenn man dich mit Fleiß zurückstellt, und du beugst dich darunter und dankst dem Herrn in deinem Herzen für die Beleidigungen und Demütigungen - das ist Sieg.
Wenn das Gute, das du tust oder beabsichtigst, verlästert wird, wenn deine Wünsche durchkreuzt werden, wenn man deinem Geschmack zuwiderhandelt, deinen Rat verschmäht, deine Ansichten lächerlich macht, und du nimmst alles still in Liebe und Geduld an - das ist Sieg.
Wenn dir jede Nahrung recht ist, wenn du auch mit jeder Kleidung, jedem Klima, jeder Gesellschaft und Lebensstellung, jeder Vereinsamung, in die der Herr dich führt, zufrieden bist - das ist Sieg.
Wenn du jede Mißstimmung bei anderen, jede Beschwerde, jede Unregelmäßigkeit und Unpünktlichkeit, an der du nicht schuld bist, zwar nicht gutheißest, aber ertragen kannst, ohne dich zu ärgern - das ist Sieg.
Wenn du jeder Torheit, jeder Eigenwilligkeit, auch geistlicher Gefühllosigkeit, jedem Widerspruch von Sündern, jeder Verfolgung begegnen kannst und es alles ertragen kannst, wie Jesus es ertragen hat - das ist Sieg.
Wenn es dir nie daran liegt, weder dich selbst noch deine Werke im Gespräch in Erwähnung zu bringen oder nach Empfehlungen auszuschauen, wenn es dir in Wahrheit recht ist, unbekannt zu bleiben - das ist Sieg.
Ich bin noch weit entfernt von diesen Sieg. Aber es ist mein Wunsch, dass ich diesen Sieg täglich anstrebe und mit der Kraft Gottes ansatzweise erlebe.
Dies wünsche ich auch dir von Herzen.
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Leere und Gefühllosigkeit in mir
#leere#gefühle#gefühllos#gefühllosigkeit#sad#trauer#deutsch#german#quote#spruch#traurig#zitat#depression#gedanken
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#poesieseinsohn#zitat#depression#bulimie#gedanken#herz#suizid#gefühllosigkeit#emotionale taubheit#childhood neglect#innere leere#leere#leben#wunsch#schicksal#passivität#aktivität#gesellschaft#kritik#schein#familie
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#19.Jahrhundert#deutsch#England#Erbe#Geld#Geschäft#Gesellschaft#Hoffnung#Kind#Nachfolger#Sohn#Töchter#Tod#Trauer#Unternehmen#Viktorianismus
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Soziale Phobie? Oder bin ich doch ein Alien?
Außer Depression wurde bei mir auch soziale Phobie diagnostiziert. Ob ich die wirklich habe/hatte? Ich weiß es nicht. Seitdem ich eine eigene Wohnung habe, bin ich einfach lieber für mich. Die zufriedensten Momente hatte ich da. Freitags nach der Arbeit, eine Riesenportion gemischten Salat in einer schwarzen Schüssel, Brötchen vom Lieblingsbäcker und eine Flasche spanischen Sekt oder Portugieser Weißherbst...Ja, das waren Momente der absoluten Zufriedenheit.
Später hatte ich diese Momente mit meinem Mann. Er musste gar nicht direkt bei mir sein, oft gab es diese Momente, wenn ich auf dem Balkon eine rauchen war. Ich wusste er ist da, ich muss nur rein gehen und kann ihn umarmen. Das war ein Gefühl von (Zu)Frieden(heit), dass ich außerhalb unserer eigenen 4 Wände nie hatte.
Ich war auch schon sehr lange sehr, sehr schüchtern. Jemanden ansprechen? Undenkbar. In Sachen Liebe war es geradezu krankhaft, da traute ich mich nicht mal zu gucken. War ich dazu gezwungen, mit "ihm" zu reden, war ich meist sehr garstig. Ob ich jemanden dämlich fand oder heimlich in ihn verliebt war, man hat da echt gar keinen Unterschied gemerkt. Mal eben nach dem Weg fragen? Wenn irgendwie möglich: no way. War ich doch in einer Situation, die es erforderlich machte, jemand fremdes anzusprechen, war das echt die Hölle. Dabei ist doch nie was schlimmes passiert. Aber Versuch macht leider nicht immer klug.
Irgendwie passte das gar nicht zu mir. Ich war doch der "ist mir doch egal, was die denken"-Typ. Ähm...wie nun? Ja, das war wirklich so und ich frage mich, wie viele Personen ich eigentlich bin.
Tja, nun hat sich mein Leben und auch ich mich total verändert. Seitdem ich wieder arbeite, seitdem ich therapeutisch verordnete soziale Kontakte pflege, habe ich wohl den sozialen Teil meiner psychischen Störungen wieder im Griff. Dabei bin ich von außen betrachtet offener und freundlicher als je zuvor. Und wie hab ich das geschafft? Nun: dieses Mal hat "Egal" die Hosen an. Mir ist einfach alles dermaßen egal geworden, dass nicht mal mehr die Angst vor anderen Menschen mich beherrschen kann. Klar bin ich noch immer lieber für mich, aber früher habe ich mich wirklich jeder sozialen Aktivität (Weihnachtsfeiern, Essen gehen mit Kollegen) unter den fadenscheinigsten Ausreden entzogen. Nun denke ich: Augen zu und durch. Tu einfach als gehörst du dazu. Und es klappt echt gut.
Aber innen drin...innen drin bin ich noch das gleiche Alien, das irgendwann hier ausgesetzt wurde und seit Jahrzehnten darauf hofft, endlich abgeholt zu werden. In der Tat fühlte ich mich nie ferner von anderen Menschen. Mein Mann war wie ich. Auch er war ein Gestrandeter, ich glaube mit ihm war ich endlich nicht mehr anders, sondern normal.
Ich weiß freundliches Verhalten zu schätzen und es tut auch mir irgendwie gut. Aber es ist wie...es tut jemanden auf der anderen Seite des Flusses gut und der ruft zu mir rüber und berichtet mir davon. Ich stehe auf meiner Seite und stelle mir das vor und so haben wir beide was davon. Ich fühle mich meinen Freunden verbunden, weniger durch Zuneigung, sondern durch Loyalität. Ich fühle ja nur noch bruchstückhaft. Aber ich weiß noch immer die gleichen Dinge und Charakterzüge/Verhalten zu schätzen wie vor dem großen (Zusammen)Bruch in meinem Leben. Ich bringe andere gerne zum Lachen, ich bemühe mich durchaus und ehrlich, in meiner Umgebung gute Gefühle zu erzeugen.
Und doch fühlt es sich eher wie ein soziales Experiment und nicht wie das Schaffen von Nähe oder ein echtes Miteinander an. Es gibt für mich nicht nur keine echte Freude mehr, sondern auch nicht den Hauch von Nähe. Was macht das aus mir? Noch scheint die Kommunikation über den Fluss dieses Manko auszugleichen, auch Erinnerungen sind hilfreich, aber denke ich wirklich, das sich da was ändern wird? Will ich das? Vermisse ich das? Egal, egal und egal.
Manchmal denke ich, je normaler ich erscheine umso weiter bin ich davon entfernt. Ich bin nicht gefühllos wie ein Zombie und doch reicht es nicht zum Menschsein.
Ich bin wohl nicht von hier.
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Zahlen haben keine Gefühle. Sie bluten nicht und sie weinen und hoffen nicht. Sie kennen weder Mut noch Opferbereitschaft, weder Liebe noch Treue. Auf dem Gipfel der Gefühllosigkeit findet man lediglich Einsen und Nullen.
Amie Kaufman: “Illuminae” (S. 299)
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