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Polit-Prominenz, Jubilare und Engel im HAUS DER UNTERNEHMER
Positive Bilanz: Über 6.000 Gäste bei Business-Veranstaltungen / Seminargeschäft übertrifft Vor-Corona-Niveau Zum „Tag der Ideen“, Arbeitskreis Personal, Arbeitsrecht Aktuell, Mitgliederforum und zum großen Unternehmertag Sommer lud der Unternehmerverband im vergangenen Jahr in sein Tagungszentrum an der Düsseldorfer Landstraße. Zum Politik-Panel erschienen führende politische Köpfe, der Wirtschaftsausschuss war zu Gast, die Business Angels Agentur Ruhr e.V. und die Duisburg Business & Innovation GmbH brachten Gründer und Investoren zusammen und es wurde das 25-jährige Jubiläum des Unternehmerverbandes Soziale Dienste und Bildung gefeiert. Insgesamt fanden über 200 Business-Veranstaltungen im ehemaligen Offizierscasino statt – mit fast 6.000 Gästen. „Das HAUS DER UNTERNEHMER versteht sich als Treffpunkt der regionalen Wirtschaft. Wir freuen uns, dass wir unser Veranstaltungszentrum im vergangenen Jahr wieder für mehr Gäste öffnen konnten, da die allgemeine Lage es zugelassen hat“, bilanziert Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz.
Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer der HAUS DER UNTERNEHMER GmbH. (Foto: Unternehmerverband) Neben den Großveranstaltungen wurden die Räumlichkeiten des HAUSES DER UNTERNEHMER auch für zahlreiche private Feiern gebucht: Brautpaare gingen an ihrem großen Tag über den roten Teppich, runde Geburtstage wurden stimmungsvoll gefeiert. „Unsere Gäste schätzen die einzigartige Kulisse, die eine Mischung aus modernem und historischem Ambiente bietet“, erläutert Veranstaltungsleiterin Gordana Beuschold. Sie und ihr Team sorgen für einen reibungslosen Ablauf der zahlreichen Veranstaltungen. Ebenfalls ein Schwerpunkt im HAUS DER UNTERNEHMER – das Seminargeschäft: Zu über 100 Seminaren kamen 2023 rund 1.200 wissensdurstige Fach- und Führungskräfte. Zum Vergleich: 2022 waren es „nur“ rund 900. „Das belegt abermals den Stellenwert der Weiterbildung“, lobt Schmitz und blickt optimistisch in die Zukunft: Die aktuellen Teilnehmer-Zahlen übertrafen das Vor-Corona-Niveau. „Stark nachgefragte Themen bleiben Rechtsthemen – oft angeboten durch unser eigenes neunköpfiges juristisches Team – und Themen im Bereich der Führung und Kommunikation“, ergänzt Heike Schulte ter Hardt, Weiterbildungsexpertin der HAUS DER UNTERNEHMER GmbH. So soll es auch zu Beginn des neuen Jahres weitergehen: Für den Januar stehen Seminar-Klassiker wie „Grundlagen der Personalentwicklung“, „Neuerungen bei der Umsatzsteuer“ und „Vom Kollegen zum Vorgesetzten“ auf dem Programm.
Heike Schulte ter Hardt, Referentin für berufliche Bildung und Qualifizierung bei der HAUS DER UNTERNEHMER GmbH. (Foto: Unternehmerverband) Die HAUS DER UNTERNEHMER GmbH ist ein Tochterunternehmen der Unternehmerverbandsgruppe, der auch der Unternehmerverband Metall Ruhr-Niederrhein angehört. Dieser hatte das knapp 80 Jahre alte Offizierskasino der britischen Rheinarmee im Jahr 1998 gekauft und investierte über neun Millionen Euro in den Umbau sowie die modernen Anbauten. Im Jahr 2000 fand die Neueröffnung statt. Heute verfügt das HAUS DER UNTERNEHMER über 17 Tagungsräume, Restaurant, Hausbar, Küche, Terrasse, Weinkeller und das lichtdurchflutete Auditorium. Bildunterschrift: Über 6.000 Gäste kamen 2023 zu Business-Veranstaltungen ins HAUS DER UNTERNEHMER – über 200 waren es beim Unternehmertag im Sommer, als das Auditorium bis auf den letzten Platz gefüllt war. (Foto: Unternehmerverband) Read the full article
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stunde der flut
roman von garry disher
erschienen 2022
im unionsverlag
isbn: 978-3-293-00584-6
(von tobias bruns)
charlie deravin ist nach einem tätlichen angriff gegenüber seinem vorgesetzten vom polizeidienst in menlo beach suspendiert. der fall an dem er gerade arbeitete, eine vergewaltigung, muss allerdings sehr zu seiner freude, kurz bevor der täter vor gericht freigesprochen worden wäre, neu aufgerollt werden – neue jury, neue zeugen. in all der freien zeit, über die der geschiedene polizist nun verfügt, in der er nur zwischendurch einmal mit einer psychologin über den vorfall im revier reden muss, kann er nicht aufhören über seine mutter nachzudenken, die vor zwanzig jahren spurlos verschwunden ist. die ermittlungen verliefen im sande von menlo beach. hauptverdächtiger war aber stets charlies vater, der sich kurz zuvor von seiner mutter hatte scheiden lassen. beweise gab es allerdings keine. während charlie stets von der unschuld seines vaters, auch polizist, überzeugt war, hatte sein bruder immer zweifel. doch jetzt, mit all der zeit nimmt charlie privat die ermittlungen wieder auf, rekonstruiert die ereignisse – am selben tag wie seine mutter verschwand auch ein kind vom strand. er war gerade mit seinen kollegen auf der suche nach dem kind, als seine mutter verschwand. und nicht nur rekonstruiert er alles, er nimmt auch fahndung und befragungen wieder auf. wie der zufall will werden auf einem grundstück in der gegend leichen gefunden und plötzlich wird der vergessene fall seiner mutter wieder hochaktuell und schnell wird anstoß daran genommen, dass charlie auf eigene faust polizist spielt, obwohl er suspendiert ist. doch die ereignisse nehmen immer neue wendungen – sollte doch sein vater, gerade auf kreuzfahrt mit seiner neuen frau, schuldig sein? aber sollte er seine ex tatsächlich damals umgebracht haben, warum dann noch der junge, der zusammen mit seiner mutter auf einem lange verlassenen grundstück verscharrt war? eines scheint allerdings sehr klar zu sein: ob der planung und allem was man sich zusammenreimen kann, muss der täter einen polizeihintergrund haben...
sehr spannend geschrieben, ein furioses finale und wunderbare wendungen – einfach alles, was ein guter krimi braucht! protagonist ist in dishers roman nicht der erfolgreiche kommissar, clever und wortgewandt, sondern ein suspendierter, an sich zweifelnder polizist, der in der ungemütlichen vergangenheit seines eigenen lebens und dem der eigenen familie herumstochern muss und dabei fast im sumpf von korrupten behörden versinkt. gekonnt führt disher bis zum schreiend-spannenden finale an der nase rum, in dem protagonist und leser alles wie schuppen von den augen fällt.
#stunde der flut#garry disher#unionsverlag#roman#krimi#australien#philosophenstreik#rezension#kritik#kriminalroman#tobias bruns#menlo beach
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Vom Kollegen Zum Vorgesetzten
Umfassendes Wissen - Möchten Sie Ihre Schulungsstrategie für Mitarbeiter verbessern? Mit anderen Worten, Fachkompetenz und Führungsqualitäten bedeuten oft, dass Unternehmen Vom Kollegen Zum Vorgesetzten zu Teamplayern werden und plötzlich Führungsverantwortung übernehmen müssen. https://bit.ly/35OETH6
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Der Entfesselungskünstler
Quelle: 11Freunde https://www.11freunde.de/…/thomas-mueller-ist-wieder-der-al…
Entschuldigung, Thomas Müller. Wir haben uns vertan! Der Fußballjournalismus neigt mitunter zu vorschnellen Urteilen. Erst vor einigen Wochen wurde Ihnen an dieser Stelle nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Unter Niko Kovac wirkten Sie, der ewige Lausbub-Kicker, mit einem mal kopfalt und grantig. Ihr Talent, selbst aus den marginalsten Spielsituationen Magisches entstehen zu lassen, schien Ihnen abhanden gekommen zu sein. Heute stellen wir fest: Wir haben uns getäuscht. Es wird Zeit, Abbitte zu leisten. Wenn einem wie Thomas Müller das Lächeln gefriert, einem Spieler, der eine Weltkarriere mit dem Image des tolpatischen Oberschülers gemacht hat, offenbart der Profifußball seine unbarmherzige Seite.
Selten wie die Blaue Mauritius
Kicker, die sowohl auf dem Rasen als auch am Mikrofon stets für Überraschungen sorgen, sind selten wie die Blaue Mauritius. Wie lange war es ihm gelungen, es trotz bahnbrechender Erfolge so aussehen zu lassen, als wisse er gar nicht genau, wie ihm dieses Kunst-Tor, dieser Zuckerpass nun wieder gelungen sei? Am Ende der Kovac-Ära beim FC Bayern aber hatte er seinen Welpencharme gänzlich eingebüßt, er wirkte verloren und ratlos – als einzig logische Exit-Strategie bot sich eine Neuausrichtung an. Doch Thomas Müller wäre nicht er selbst, wenn er sich nicht auch aus dieser Situation mit der ihm eigenen Lautlosig- und Lässigkeit befreien könnte. Wie ein Entfesselungskünstler kehrt er aus aus der Tiefe des Raums zurück ins Rampenlicht.
Offenbar hat er in Hansi Flick wieder einen Vorgesetzten, der auf seine Stärken baut, ihm Freiheiten einräumt und seine Sprache spricht. Im Spiel gegen Hertha BSC blühte er wieder auf. Der 30-Jährige war das Scharnier für den 4:0-Auswärtssieg. All die hochbegabten Jungspunde im Bayern-Angriff wirkten fast wie Wasserträger im Glanze des wiedererstarkten Müller, der genau weiß, dass ein erbarmungslos mauernder Gegner nur in mühsamer Kleinarbeit mit Feile und Fuchsschwanz zermürbt werden kann. Das Führungstor (»Knotenlöser«) erzielte der Meister höchstselbst, beim vierten Tor steuerte er zudem einen Assist bei. Es war sein 250. Scorerpunkt (113 Tore + 137 Torvorlagen) in seiner zwölfjährigen Bundesligakarriere.
Wie eindimensional die Negativbewertung von Müllers Leistungen in der Hinrunde teilweise ausgefallen sind, beweist die Statistik: Seit vor 16 Jahren die Datenerfassung im deutschen Profifußball eingeführt wurde, konnte noch kein Spieler nach 18 Spieltagen so viele Assists vorweisen wie er in der aufenden Serie: Müller kommt in der Spielzeit 2019/20 bereits auf zwölf Torvorlagen – 16 Assists sind sein bisheriger Rekord aus der Saison 2017/18.
Essentiell für die Wahrnehmung des Fußballs
Wie gut es ihm tut, wieder im Rahmen seiner außergewöhnlichen Möglichkeiten zu spielen, bewies sein gesamter Auftritt in Berlin. Auf dem Rasen zauberte er, die Aktionen seiner Kollegen verfolgte er mit der gewohnt diebischen Freude, im Sky-Interview gab er anschließend wieder den Gag-Giganten alter Tage und zeigte sich zudem noch gegenüber dem Hertha-Coach galant: »Ich habe noch den Anruf auf dem Anrufbeantworter im Ohr, als er mich vor der Saison 2008/09 angerufen hat und zum Trainingslager für die Profis eingeladen hat. Da war ich gerade beim Abschlussball vom Gymnasium, deswegen ist das schon eine besondere Beziehung, auch wenn wir nicht lange zusammengearbeitet haben. Jürgen Klinsmann ist schon eine Nummer im deutschen Fußball.«
Instinkttypen wie Müller sind essentiell für die Wahrnehmung des Profifußballs. Meist erkennt man erst, wie herausragend anders und erfrischend sie das Milieu beleben, wenn sie nicht mehr in Amt und Würden sind. Thomas Müller hat uns mit seiner leicht melancholischen Phase im Herbst die Chance eröffnet, seinen umfassenden Wert für den Fußball zu erkennen. Schön, dass er zu alter Stärke zurück gefunden hat. Nicht nur für die Fans des FC Bayern, sondern vor allem für die Menschen, die den Fußball lieben.
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Missionen des weiblichen Cyborgs
— Subversionspotenziale in Mamoru Oshiis Ghost in the Shell und Rupert Sanders Remake Kurz bevor der Abspann einrollt, steht Motoko Kusanagi auf einem still gelegenen Hügel. Die Protagonistin in Mamoru Oshiis Animefilm Ghost in the Shell (1995) überblickt die Weiten ihrer Heimatmetropole New Port City bei Nacht und sagt sich: „And where shall I go now? The Net is limitless.“ Ihre humanoide Silhouette zeichnet sich gegen das vage leuchtende Panorama ab, ihr Körper ist eine massenproduzierte Prothese vom Schwarzmarkt, ihr Geist eine frische Fusion aus menschlichem Gehirn und einem ich-bewussten, aus Datenmeeren entflohenen Spionageprogramm. Außer Motokos vertrautem Kollegen Batou weiß niemand von ihrer neuen Existenz – für den Rest der Welt gilt sie als irreparabel zerstört. Dadurch befreit von ihren ehemaligen Pflichten als Beauftragte des Staatssicherheitsdienstes, zeichnet nichts mehr ihre Zukunft vor.
In Rupert Sanders Live-Action-Remake Ghost in the Shell hingegen schließt sich narrativ und motivistisch der Kreis: Am Ende des Filmes, wie auch während ihrer Einführungs-sequenz, steht Mira Killian auf dem Dach eines Wolkenkratzers und springt für ihre nächste Mission, dieses Mal jedoch mit der augenzwinkernden Zustimmung ihres Vorgesetzten Chief Aramaki, selbstbewusst und determiniert in die Tiefen hinab. Kurz bevor sie durch die Aktivierung ihres thermo-optischen Tarnanzugs mit der Straßenschlucht verschmilzt, spricht Mira im finalen Voiceover zum Publikum: „My ghost survived to remind us that humanity is our virtue. I know who I am and what I’m here to do“. Der Kampf gegen Mr. Cutter – CEO des Hanka-Konzerns sowie Hauptverantwortlicher für Miras Entführung und Cyborgisierung, in der ihr menschliches Gehirn einem innovativen Titaniumkörper transplantiert wurde – ist gewonnen.
In beiden Filmen erreicht der weibliche Cyborg individualisierte Freiheit oder Aufklärung, verabschiedet sich von der patriarchalen Machtinstanz, die seinen Körper verwaltet hat, und gestaltet sich auf diesem Weg eine optimistischere oder sogar ideal anmutende Zukunft. Sowohl Motoko als auch Mira widersetzen sich damit auf den ersten Blick traditionellen Geschlechterrollen, was ferner bereits anhand ihrer selben Grundaufstellungen zu erahnen ist: Beide leiten eine polizeiliche Elite-Einheit gegen Cyberterrorismus und überwältigen ihre Gegner in gewaltsamen Gefechten mit perfektionierten, physischen Fähigkeiten. Jedoch wird im Laufe der Filme nicht nur demonstriert, wie enorm ihre Missionen und Motivationen divergieren, sondern auch, wie unterschiedlich ambivalent ihre Handlungen im Sinne einer Subversion zu lesen sind – ein Kontrast, den die vorliegende Arbeit aufzuschlüsseln anstrebt und mit verschiedenen Mustern und Mythen um den Cyborg in Zusammenhang stellt.
Gendertheoretisch kontextualisiert wird Subversion im Folgenden als „ein Unterwandern von dominanten Geschlechtercodierungen“ verstanden, welche „herrschende Diskurse variierend durchkreuzen und einen Resignifikationsprozess in Gang setzen“: eine Fähigkeit, die dem Cyborg durch seine „transgressed boundaries, potent fusions, and dangerous possibilities which progressive people might explore as one part of needed political work“ laut Donna Haraway fortwährend immanent sei. In ihrem bahnbrechenden Aufsatz A Cyborg Manifesto aus dem Jahr 1984 emergiert er daher als machtvolles Other; als Hybrid aus mechanischen und organischen Komponenten, welcher radikal gegen hegemoniale Autoritäten rebelliere und schließlich eine Welt konstituiere, die Haraway als „post-gender“ und gleichzeitig fern des unschuldigen Paradieses beschreibt.
Entgegendessen haftet ihrer utopischen Vision des Cyborgs allerdings auch etwas fast Prophetisches oder gar Zauberhaftes an – als wäre er ein wahrnehmbares, aber sich ständig wieder loslösendes Phänomen, das lediglich aus einer noch unberührten Dimension seine Versprechen funkt – was vor allem cyberfeministische Texte dazu anregte, sein subversives Potenzial weiter auszudiskutieren: Wohingegen beispielsweise Sadie Plant in Haraways zuversichtliche Deklarationen einstimmte, identifizierte Anne Balsamo den Cyborg durch Bezüge zu aktuellen Techologien als bereits allgegenwärtige und konkrete Präsenz in den 1990er Jahren– nicht zuletzt aber unter Einbüßen seiner traumhaften Macht.
Die Auseinandersetzung mit seinen Prämissen erfasste schließlich nicht nur den akademischen Diskurs allein, sondern gewann auch im Science-Fiction-Film zur selben Zeit an Prominenz, weswegen nicht nur einzelne Werke, sondern zunächst auch die Eigenarten des Genres selbst ins Scheinwerferlicht dieser Arbeit rücken: Einerseits wirkt der Science-Fiction-Film nicht wie der produktivste Ort, um subversive bzw. überhaupt politische Inhalte zu veranschaulichen, anderseits aber wird ihm als mythengenerierendes Massenmedium der Gegenwart die Macht zuteil, kulturelle Normen zu reflektieren, zu produzieren und sogar neu auszuhandeln. Vor allem auch mithilfe seiner Affinität zu CGI müsste sich schließlich ein experimentierfreudiger und mutmaßlich uneingeschränkter Spielraum im Science-Fiction-Film eröffnen, welcher neben spektakulären Landschaften auch jegliche Grenzsprengungen des theoretischen Cyborgs effektiv veranschaulichen könnte.
Pionierhafte bzw. kommerziell erfolgreiche Werke wie Fritz Langs Metropolis (1927), Spike Jonzes Her (2013) oder Alex Garlands Ex Machina (2015) nähren stattdessen jedoch die resignative Vermutung, dass den Maschinenmenschen solcher Zukunftsvisionen nicht nur weitesgehend normative Geschlechterdualismen zugeschrieben werden, sondern vor allem weibliche bzw. weiblich markierte Maschinenmenschen kontinuierlich Rollen einnehmen, welche patriarchale Dominanzverhältnisse bestärken. An dieser Stelle sei angemerkt, dass jene diversen Formen des künstlichen Menschens durch das Fehlen der organischen Komponente zwar nicht als Cyborgs per se zu begreifen sind, aber durch ihre gemeinschaftliche Liminalität und Fähigkeit, die menschliche Identität zu destabilisieren und zu dekonstruieren, an gleicher Stelle in der Argumentation dieser Arbeit eingesetzt werden.
Folgende Fragen kristallieren sich somit aus den obigen Beobachtungen heraus: Wie wird der Cyborg in unterschiedlichen Kontexten rezipiert? Welches Subversionspotenzial wird ihm aus cyberfeministischer Perspektive zugesprochen? Welches, verglichen dazu, in populären Science-Fiction-Filmen, welche oftmals traditionelle Macht- und Begehrensstrukturen auf weibliche Cyborgs projezieren? Steht weiblichen Cyborgs dennoch die Tür offen, aus diesen Mustern auszubrechen? Falls ja, wie sieht ein solcher Ausbruch aus? Vollständiger Text auf Anfrage. – Dieu Nguyen. Veröffentlicht 2018.
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Versuch #510: Die Frau an der Kasse
Veronika arbeitet seit Jahren an der Kasse bei Lidl, sie findet es nicht besonders spannend, aber auch nicht besonders schlecht. Vorher hat sie lange im Büro gearbeitet, bis sie dann, eines Tages, keine Lust mehr hatte auf den Stress und den Papierkrieg. Das war eine Art Kurzschlussreaktion - nach der Arbeit war sie einkaufen, und fragte sich, warum sie nicht lieber an der Kasse sitzen sollte, statt ins Büro zu fahren und ihrer selbstverliebten Vorgesetzten Akten hinterherzutragen.
Jetzt sitzt sie an der Kasse und findet, dass das eine gute Entscheidung war. Manchmal wird es auch hier unangenehm. Manche Kunden sind seltsam, sogar aggressiv, andere versuchen zu stehlen oder Waren kaputtzumachen. Veronika atmet dann tief ein und aus und lässt das alles an sich abprallen. Sie denkt dann daran, dass die Filiale eine gute Versicherung hat, und dass die Personen, die sich unfreundlich verhalten, vielleicht einfach einen schlechten Tag hatten. Und wenn es wirklich schwierig ist, geht sie zum Filialleiter und lässt ihn die Verantwortung übernehmen. Sie weiß, dass sie mit ihrer Filiale Glück hat, weil sie in einer netten Gegend liegt, weil sich in der Nähe keine Schule befindet, und weil der Filialleiter ein wenig in Veronika verliebt ist und manchmal etwas an dem Schichtplan dreht, sodass sie abends nicht allein in der Filiale sein muss. Sie weiß, dass nicht alle so viel Glück haben. Gerade deswegen ist sie so zufrieden und denkt mit Schaudern an die Büro-Kaffeeküche, an die bösen Spielchen, die die Kollegen gespielt haben, an den Stress vor jeder Präsentation und Team-Versammlung. Was jetzt auch besser ist: das Laufen durch die Regale hat ihre ewigen Nackenschmerzen verschwinden lassen. Vielleicht ist es aber auch so, weil sie nachts nicht mehr mit den Zähnen knirscht.
Natürlich macht es Veronika nicht allzu viel Spaß, an der Kasse zu sitzen. Aber Spaß hatte sie im Büro auch nicht oft, und vielleicht hat sie jetzt sogar mehr Spaß. Wenn ihr langweilig wird, denkt sie sich für jeden Kunden eine Geschichte aus, die den Einkauf erklärt. Da ist der alte Mann, der einen Strauß Tulpen und eine Dose Katzenfutter kauft. Wie hängt das zusammen? Sind die Tulpen für seine Frau? Warum nur eine Dose Katzenfutter? Muss er auf die Katze seiner Nachbarin aufpassen und das Futter ist alle? Sind die Blumen dann auch für die Nachbarin? Hinter dem alten Mann stehen drei kichernde Jugendliche, die drei Tafeln Schokolade, eine große Tüte Tiefkühl-Pommes, ein paar Bierdosen und drei Packungen Knabberzeug kaufen - hier muss Veronika gar nicht nachdenken, sie erkennt sofort eine Kiffer-Party. Dann ein Familieneinkauf mit einer überforderten Mutter von zwei quengelnden Kindern, die es gerade noch schafft, die Süßkram-Tüten aus dem Wagen zu befördern. Die Frau schaut Veronika schuldbewusst an, Veronika nickt ihr freundlich zu - sie wird die Sachen später zu den Regalen zurückbringen. Nach der Familie kommt eine Frau, die eine Flasche Wodka und zwei Tetrapacks Weißwein auf das Förderband legt. Die Frau sieht nicht wie eine Alkoholikerin aus, aber Veronika weiß auch, dass man das den Menschen nicht immer ansieht. Ganz neutral nennt sie die Summe, die Frau zahlt mit Karte und geht weiter.
Nichts hiervon überfordert sie. Nach der Arbeit zieht Veronika sich um, und sobald sie ihre Alltagskleidung trägt, vergisst sie ihren Arbeitstag vollkommen, streicht ihn aus dem Gedächtnis. Sie setzt sich auf ihr Fahrrad und tritt in die Pedale. Nach zehn Minuten ist sie zu Hause und fühlt sich so, als ob sie an dem Tag gar nicht gearbeitet hätte - nur die leichten Rückenschmerzen vom Heben einer zu schweren Kiste sind noch da.
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Bäckerei Büsch beteiligt sich an Projektwoche zu „Respekt am Arbeitsplatz“
Gemeinsam mit EDEKA Grubendorfer: Bäckerei Büsch beteiligt sich an Projektwoche zu „Respekt am Arbeitsplatz“ Kamp-Lintfort/Herdecke. Gegenseitiger Respekt ist einer der Pfeiler im täglichen Miteinander. „So zumindest in der Theorie, praktisch sieht das manchmal leider anders aus“, weiß auch Geschäftsführer, Bäckermeister und Brot-Sommelier Norbert Büsch. Ein Grund, warum sich die Handwerksbäckerei, die ihren Stammsitz in Kamp-Lintfort hat, an der Projektwoche des Herdecker Edeka-Marktes Grubendorfer beteiligt. In dessen Vorkassen-Bereich befindet sich ein Fachgeschäft der Bäckerei. Und so steht im gesamten Markt vom 22. bis zum 27. August alles unter dem Zeichen des Respekts – insbesondere am Arbeitsplatz. Auf allen Ebenen Respekt betrifft alle Ebenen: sei es im beruflichen Umfeld – beim Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten, Geschäftspartnern oder Kunden – oder auch privat innerhalb der Familie und Freunden. „Dabei ist Respekt keine Einbahnstraße. Gegenseitigkeit ist wichtig“, so Norbert Büsch. Die Projektwoche findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) statt. Gemeinsam wurde ein Konzept entwickelt, das einerseits den respektvollen Umgang zwischen Kunden und Mitarbeitern fördern und andererseits eine von Grund auf respektvolle Begegnung im Betrieb ermöglichen soll. Befragungen und Schulungen Innerhalb der Projektwoche werden Kunden- und Mitarbeiterbefragungen durchgeführt und mit verschiedenen Aktionen auf das Thema aufmerksam gemacht. Auch finden auf Basis der Befragungen im Nachgang Mitarbeiterschulungen zum Thema „Vorbeugung von und Umgang mit respektlosem Verhalten“ statt. Die Idee zur Projektwoche basiert auf der Aktion „RespectWork“, die unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Einer der Partner ist der Handelsverband NRW Westfalen-Münsterland, die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Technische Universität Dortmund. „Da uns dieses Thema tagtäglich begegnet, beteiligen wir uns sehr gern an der Projektwoche und machen gemeinsam auf die Wichtigkeit von gegenseitigem Respekt am Arbeitsplatz aufmerksam“, freut sich Norbert Büsch auf die Aktion. Bild-Unterschrift: Auch die Mitarbeiter der Handwerksbäckerei Büsch beteiligen sich an der Projektwoche „Respekt am Arbeitsplatz“ des Herdecker Edeka-Marktes Grubendorfer. Foto: Büsch Read the full article
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Kommunikationstrainer
Wenn Sie sich Ihrem Vorstellungsgespräch stellen oder Vertrauen an einem Arbeitsplatz gewinnen möchten, brauchen Sie nur einen professionellen Kommunikationstrainer in Österreich, um Ihr Vorstellungsgespräch fertig oder arbeitsfertig zu machen. Wenn Sie kommunizieren und mit den großartigen Führungskräften mit den perfekten Führungsqualitäten zusammenarbeiten, können Sie sich von ihnen so ausbilden lassen, dass Sie in kurzer Zeit zur Führungskraft werden. Besonders wenn Sie interaktiver mit dem (Kommunikationstrainer) umgehen, können Sie Ihr Kommunikationsniveau verbessern, um ein guter Leader zu werden. Sogar sie helfen Ihnen, die richtige Kommunikationsebene zu kennen, um Ihren Verstand auf die richtige Weise zu erkunden.
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Zoom-Meeting mit dem Chef
Herr Bauer ist mit seinem Vorgesetzten Herrn Meyer zu einem Zoom-Meeting verabredet. Er ist spät dran …
Bauer (sitzt im Auto, etwas außer Atem): Bitte entschuldigen Sie meine Verspätung, Chef. Ich komme gerade aus dem Krankenhaus …
Meyer (ungeduldig wartend, unterbricht): Sie sind ständig spät dran! Behalten Sie also Ihre Ausreden mal besser für sich, Bauer! Die Katze lässt das Mausen nicht! Welch ein Armutszeugnis! Dass ich das überhaupt erwähnen muss, dass Pünktlichkeit das A und O in unserem Unternehmen ist … Ihre Lohnerhöhung können Sie sich jetzt jedenfalls abschminken!
Bauer: Ach du grüne Neune! Ich habe mir den Arsch dafür aufgerissen, um es irgendwie rechtzeitig zu diesem Meeting zu schaffen, Chef. Aber ich steckte in der Zwickmühle: Meine Frau hat doch gerade erst vorgestern ein Kind bekommen. Da konnte ich mich doch nicht so schnell wieder auf die Socken machen! Ehrlich, Chef: Sie schießen mit Kanonen auf Spatzen.
Meyer: Sie können eben nicht auf zwei Hochzeiten tanzen! Und was interessiert mich denn bitteschön Ihr Blaustrumpf?
Bauer: Jetzt haben Sie auch noch die Chuzpe, meine Frau zu beleidigen!?
Meyer: Nichts für ungut, Bauer. Spielen Sie jetzt also bitte nicht die beleidigte Leberwurst! Schauen Sie sich mal Ihren Kollegen Becker an: Seine Frau und er haben vier Kinder und er kam noch nie zu einem Meeting zu spät. Sie ständig. Auf ihn halte ich große Stücke!
Bauer: Da vergleichen Sie aber Äpfel mit Birnen. Mein geschätzter Kollege Becker hat Personal zu Hause.
Meyer: Tja, da haben Sie wohl die Arschkarte gezogen! Das hätten Sie sich auch alles anschaffen können …
Bauer: Und wie bitteschön, wenn Sie mir immer wieder meine längst überfällige Gehaltserhöhung verweigern? Das ist doch zum Mäusemelken!
Meyer: Machen Sie sich bitte nicht zum Affen hier: Für Ihre 08/15-Arbeit verdienen Sie auch überhaupt keine Lohnerhöhung! Ihre Alltagsverpflichtungen kommen Sie entweder gar nicht nach oder schaffen diese nur mit Ach und Krach und mit Hängen und Würgen. Und wenn Sie weiterhin so mit mir reden, dann sind Sie bald ganz weg vom Fenster! Darauf können Sie einen lassen!
Bauer: Aber Chef, Sie suchen bei mir immer das Haar in der Suppe. Meine Arbeit trägt doch auch Früchte! Denken Sie mal an die Vertragsabwicklung mit der Schäfer GmbH. Sie wissen doch: Mit der Chefabteilung war dort gar nicht gut Kirschen essen. Ich habe es als Einziger geschafft, mit ihm auf gutem Fuß zu stehen.
Meyer: Bauer, Sie glauben wohl, Sie seien mit allen Wassern gewaschen, was? Der Deal war Ablage P. Sie haben damit ihrem eigenen Unternehmen einen Bärendienst erwiesen.
Bauer: Dass die nach sechs Monaten pleitegehen, das konnte niemand voraussehen. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Meyer: Sie hätten ihnen vorher mal richtig auf den finanziellen Zahn fühlen sollen. Wissen Sie was, Herr Bauer: Sie bekommen von mir nicht nur keine Lohnerhöhung, sondern auch eine saftige Lohnsanktion!
Bauer: Was?!
Meyer: Da geht Ihnen wohl Ihr Arsch auf Grundeis, wie? Bauer … äh, ich meinte Peter … Der Becker ist aus dem Raum raus – dieser ungläubige Thomas. Wir können jetzt mit dem Quatsch aufhören!
Bauer: Endlich. Hat er es geschluckt, Günther?
Meyer: Davon gehe ich schwer aus. Die werden es niemals herausfinden, dass wir unter einer Decke stecken …
Bauer: Hoffentlich ….
Und: Fandest du den Dialog gelungen? Ich auch nicht so besonders. Aber: Er ist hier auch noch nicht zu Ende. Das Ende muss noch geschrieben werden. Und zwar von dir! Was steckt hinter diesem falschen Schlagabtausch zwischen Herrn Bauer und seinem Vorgesetzten? Und was hat Kollege Becker mit der ganzen Sache zu tun? Beende den Dialog und schicke mir deine Version des Endes zu. Viel Spaß!
Jessicas Ende
Meyer: Ach, wie sollten sie – die tappen völlig im Dunkeln.
Bauer: Wenn das so wäre, wäre Becker nicht dein zweiter Schatten geworden… Ich sage dir, der hat Lunte gerochen!
Meyer: Klappt alles wie geplant, gibt es bald nichts mehr zu schnüffeln. Der wird in die Röhre schauen. Deine Kündigung samt fetter Abfindung liegt bald auf dem Tisch. Keiner wird ahnen, dass wir das geplant haben. Der hat unsere Show geschluckt – Becker denkt, wir zanken wie die Kesselflicker. Du musst mit dem Einstand in das neue Unternehmen nur wie besprochen warten.
Bauer: Ja, ja. Ich bin schließlich nicht blöd. Die Stelle trete ich an, wenn sich der Staub gelegt hat.
Meyer: Mein Teil der Abmachung ist damit erfüllt. Ich hoffe, du hältst dich auch an deinen… Ich rate dir, mich nicht übers Ohr zu hauen! Du magst etwas gegen mich in der Hand haben, aber unterschätze mich nicht.
Bauer: Ganz ruhig. Alles, was ich wollte, war die Firma für das Jobangebot zu verlassen – mit Abfindung. Ich lasse mich doch nicht lumpen. Zu lange habe ich mich in diesem Job vertrösten lassen. Das Geld habe ich mir verdient. Und zwar mit guter Arbeit, die nicht genug gewürdigt wurde. Ironisch, dass du erst gemerkt hast, wie findig und detailverliebt ich arbeite, als ich dich beim Veruntreuen im Laufe dieses einen Deals erwischt habe – ein würdiger Anreiz für einen „Bonus“. Mehr als das werde ich nicht von dir verlangen und alle Beweise werden verschwinden, sobald alles in trockenen Tüchern ist.
Meyer: Das will ich hoffen. Aber lass dir eins sagen, Peter: Diese Firma ist ein sinkendes Schiff. Ich hatte keine Wahl, als meine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Becker und der restliche Vorstand wissen es noch nicht. Mir lasse ich aber kein X für ein U vormachen – das Unternehmen wird untergehen. Und auch ich habe viel hier reingesteckt und mir geholt, was mir zusteht.
Bauer: Dann sind wir wohl zwei, die einfach bekommen, was sie verdienen und tun dabei keinem weh …, oder?
Meyer: Keine kalten Füße bekommen, Peter! Reiß dich am Riemen. Für Gewissensbisse ist es jetzt etwas zu spät. Und wenn du schon mit der Schiene anfangen musst: Wer wird schon eine Waffenfirma vermissen? Wer wird mit den Teilhabern und Anlegern Mitleid haben, weil ihnen ein paar Tausend Euro durch die Lappen gehen? Niemand, oder?
Bauer: Ja Günther, ja. Ich bekomme mein Geld, du behältst deines und wir gehen getrennte Wege. Sobald die Kündigung durch ist, wirst du keinen Mucks mehr von mir hören. Was ist mit Becker?
Meyer: Der geht in zwei Tagen auf Geschäftsreise. Und wenn er zurück ist, ist die Sache schon ins Rollen gekommen.
Bauer: Ich baue auf dich.
Meyer: So ist’s recht. Machts gut.
Bauer: Bis dahin.
Katharina Würden-Templins Ende
Meyer: Also spitz mal deine Ohren! Ich habe bis in die Puppen gearbeitet, damit uns nichts durch die Lappen geht. Heute Nacht kann die Aktion starten.
Bauer: Ich befürchte, dass wir damit die Büchse der Pandora öffnen …
Meyer: Hey, lass mich jetzt nicht im Stich! Ich hab die Macht, dir das alles in die Schuhe zu schieben. Wenn du türmst, wirst du auf jeden Fall den Kürzeren ziehen.
Bauer: Okay, okay. Schalt einen Gang runter! Lass mal hören, was du in petto hast.
Meyer: Abends werden im Tresorraum die Bürgersteige hochgeklappt. Heute hat nur die Jansen Nachtschicht, die olle Schnapsdrossel. Mit einem zwanglosen Gespräch, genügend Fusel und Schlaftabletten wird die schon ruhig zu stellen sein.
Bauer: Hehe, die haben mit dir ja echt den Bock zum Gärtner gemacht, als sie dir die Abteilungsleitung übertragen haben. Doch lass uns auf Nummer sicher gehen. Was ist, wenn der Plan schiefgeht? Was ist, wenn der Becker doch noch Wind von der Sache bekommt?
Meyer: Tja, dann atmen wir wohl gesiebte Luft … Aber mach dir nicht in die Hose. So weit wird es nicht kommen. Wir machen uns schnell aus dem Staub und lassen uns mit der Kohle in der Südsee nieder. Ein Leben in Saus und Braus erwartet uns! Ist die Kiste startklar?
Bauer: Noch nicht. Ich wollt gleich zum Flugplatz, um alles noch mal durchzuchecken.
Meyer: Gut, gut, Peter!
Bauer: Was ist eigentlich mit meiner Frau und meinem Sohn?
Meyer: Die sind mir Schnuppe! Meinetwegen können die bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Bauer: Ich glaub, mein Schwein pfeift! Deine eigene Schwester? Ich dachte, ihr wärt ein Herz und eine Seele. Was ist mit dem Deal, dass sie mit dem Kleinen nachkommen kann?
Meyer: Tja, die Pläne haben sich geändert. Ich will mein neues Leben nicht mit alten Ballasten beginnen.
Bauer: Du alter Gauner! Schenk ihr wenigstens reinen Wein ein!
Meyer: Lass die Kirche mal im Dorf! Denk doch mal nach: Für sie ist es besser, wenn sie nicht weiß, wohin es uns verschlägt.
Bauer: …
Meyer: Hey, wirf jetzt nicht das Handtuch. Wir sind schon so weit gekommen. Ohne Fleiß kein Preis – und der Preis ist wirklich heiß.
Bauer (seufzt): Das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.
Meyer: Ich wusste doch, dass wir ein gutes Team sind. Dann geht’s jetzt ans Eingemachte! Und, Peter …
Bauer: Ja, Günther?
Meyer: Versuch auf keinen Fall, mich über den Tisch zu ziehen. Wie gesagt, ich sitze am längeren Hebel.
Bauer: Keine Sorge. Ich weiß, was ich zu tun habe.
Meyer: Dann bis heute Abend!
Bauer: Ciao.
Anneli Schotts Ende
Meyer: Du kannst dich dann gleich bei ihm melden und mit ihm darüber reden, wie er das findet, dass sein Chef, also ich, so mit dir redet.
Bauer: Ich hoffe, er springt drauf an.
Meyer: Das wird er. Das war doch die perfekte Vorlage, sich bei dir über den unmöglichen Chef auszulassen. Er wird sich schon verplappern. Ich habe dir ja gesagt, dass die Zahlen schon länger nicht stimmen, aber ich kann es mir nicht genau erklären wieso. Fühl ihm mal auf den Zahn …
Bauer: Alles klar. Ich rufe ihn gleich mal an.
Ca. 30 Minuten später: Bauer ruft Meyer an, um ihm zu berichten, wie das Gespräch mit Becker verlaufen ist.
Bauer: Du glaubst nicht, was der Becker mir alles eben erzählt hat, Günther.
Meyer: Da bin ich ja mal gespannt.
Bauer: Also, ich habe voll einen auf Opfer gemacht. Dass ich so vieles tue und trotzdem keine Anerkennung beim Chef finde und es ihm nicht recht machen kann. Und er mich auf dem Kieker hat …
Und dann hat er mir gesagt: „Pass auf, ich habe da schon länger eine Sache laufen … Ich arbeite mit der Konkurrenz zusammen und leite all die Kunden und guten Deals an sie weiter. Deshalb haben die immer die ganz dicken Aufträge absahnen können und wir sind leer ausgegangen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann wechsle ich zur anderen Seite. Die haben mir schon eine Stelle klargemacht – unter der Hand natürlich. Ich kann für dich ein gutes Wort einlegen, damit sie auch dir schon mal nen Platz freihalten können. Und dann gehen wir gemeinsam, wenn es an der Zeit ist.“
Meyer: Was?! Das kann doch nicht wahr sein. Ich glaub, ich spinne …
Bauer: Ich war genauso baff und auch erst mal sprachlos. Ich habe ihn gefragt, ob das klappt und er hat zu mir gesagt: „Na, klar, es ist nur noch eine Frage der Zeit. Mal ehrlich, willst du für so ein cholerisches Arschloch arbeiten? Spätestens nach dem Zoom-Meeting heute muss sich doch unbedingt was ändern. Oder willst du dir das weiterhin gefallen lassen? Guck doch mal, wie er mit dir umgesprungen ist. Was er dir alles an den Kopf geworfen hat. Sowas geht gar nicht!“
Meyer: Das ist genau das, was wir jetzt brauchen. Ich habe schon geahnt, dass Becker irgendwie unsauber arbeitet. Aber dass er so weit gehen würde …!? Heftig. Jetzt habe ich aber die Beweise, um nicht nur eine Kündigung zu rechtfertigen, sondern um ihm auch noch eine fette Klage an den Hals zu hängen. Wir machen ihn fertig! …
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Fundstück
Ludwig Thoma ,Jagdgeschichten
Der Menten-Seppei
Eine altbayerische Wilderergeschichte
Diese Geschichte ist wahr. Alle Leute, die zwischen Tölz und Miesbach wohnen, kennen sie, und mancher würde es mir verübeln, wenn ich etwas dazu täte oder davon wegließe. Also will ich bei der Wahrheit bleiben.
In der Schießstätte zu Tegernsee hängt neben vielen schön gemalten Ehrenscheiben eine, die besondere Aufmerksamkeit verdient. Ein grimmig blickender Jäger schaut mit dem Gewehre im Anschlage hinter einem Baume hervor. Neben ihm fletscht eine rauhborstige Dogge die Zähne. Beide machen einen unangenehmen Eindruck auf den Beschauer; man sieht ihnen an, daß sie schwer umgängliche Wesen waren. Und der Eindruck ist richtig. Denn das Bild stellt vor den königlichen Revierjäger Johann Mayr von Gmund mit seinem Fanghunde, genannt »Donau«.
Johann Mayr lebte um das Jahr 1832 zu Gmund; sein Haus wird heute noch gezeigt. Es steht unterhalb der Mangfallbrücke. Er war ein verwegener und überaus scharfer Jäger, der sein Revier mit aller Gewalt sauber hielt. Manchen schlauen Wildbretschützen hat er überlistet und ihn hinaufgeschossen, daß der Rauch wegging. Und manchem jungen Burschen hat er vorzeitig zur ewigen Seligkeit verholfen. Ohne Ave-Maria und Sterbgebet, im grünen Wald.
Sein letztes Opfer war der junge Sohn des Mentenbauern von Hausham, der Menten-Seppei. Dessen trauriges Schicksal trug sich aber folgendermaßen zu. An Martini, den 11. November 1832, schoß der Mesner Anderl, königlicher Jagdgehilfe von Schliersee, beim Eckardt-Kreitl am Ostiner Berge einen kapitalen Hirsch. Dies tat er nicht mit Rechten, denn der Platz lag im Revier des Johann Mayr. Aber, wie es so geht, er wollte den Prachtkerl nicht hinten lassen, als er so schön vor ihm stand. Da zündete er an, und – pumps – der Hirsch lag da. Hinterdrein bedachte sich der Mesner Anderl, und es fiel ihm ein, daß der Mayr in solchen Dingen einen ganz schlechten Tabak rauchte. Also ging er her und versteckte den Hirsch sorgfältig unter Dachsen und Laubstreu. Alsdann begab er sich nach Gmund zum Gastwirt Obermayer, woselbst er einige Halbe Bier trank und vom Fenster aus die gegenüberliegende Wohnung des Revierjägers beobachtete. Er wollte sich Gewißheit verschaffen, ob Mayr seinen Dienstgang nach Ostin oder nach einer anderen Richtung hin mache. Denn er dachte, daß er seine Jagdbeute nur dann in Sicherheit bringen könnte, wenn Mayr nicht um den Weg war.
Nach einiger Zeit sah er wirklich den Revierjäger. Dieser verließ ruhig und gemächlich sein Haus und schlug die Straße nach Tegernsee ein. Also war die Luft sauber, meinte der Anderl, und eilte nach Ostin zurück. Bei den Eckardthäusern traf er den Menten-Seppei, seinen alten Spezi und Schulkameraden. Er versprach ihm einen Kronentaler, wenn er ihm den Hirsch nach Schliersee fahre. Der Seppei ließ niemalen keinen Freund nicht sitzen, und darum versprach er auch dem Anderl seine Hilfe. Die zwei verabredeten, daß Seppei in der Nacht mit dem Schlitten zum Eckardt-Kreitl fahren und mit Anderl den Hirsch auflegen sollte.
Nun hatte aber der Revierjäger Mayr bereits Kenntnis davon, daß dort unter der Streu ein Vierzehnender versteckt lag. Der Jagdgehilfe Riesch hatte den Schuß gehört und ging ihm nach. Er fand den Hirsch und meldete es seinem Vorgesetzten. Mayr faßte sofort Verdacht auf einen Wilderer, und weil er mit allen Schlichen vertraut war, vermutete er ganz richtig, daß der Frevler zuerst in Gmund herumspionieren werde. Für diesen Fall wollte er den Lumpen sicher machen und tat so, als ginge er ahnungslos nach Tegernsee. In Quirin aber bog er vom Wege ab und stieg von der Neureuth zum Eckardt-Kreitl hinunter.
Dort paßte er nun mit Riesch in der mondhellen Nacht auf den vermeintlichen Wilddieb. Er hatte seinen Hund Donau bei sich, eine bissige Dogge, die auf den Mann dressiert war und ihm schon oft guten Beistand geleistet hatte.
Der Seppei fuhr zur verabredeten Zeit an die Wolfsmühle, wo ihn Anderl erwartete. Als die beiden am Eckardt-Kreitl anlangten, sah Anderl am Waldrande etwas Verdächtiges und sprang heimlich vom Schlitten herunter. Gleich darauf wurde Seppei angerufen. Noch vor er antworten konnte, riß ihn der Hund des Revierjägers vom Schlitten herunter und versetzte ihm mehrere Bisse.
Erst nach einiger Zeit pfiff Mayr seinen Hund zurück und stellte den Burschen zur Rede.
Seppei wollte den Freund nicht verraten und verlegte sich aufs Lügen. Das bekam ihm schlecht, denn der wütende Jäger hieb ihm mehrere Male mit dem Bergstocke über den Buckel und zwang ihn dann, den Hirsch aufzulegen. In Gmund wurde Seppei in das Försterhaus geführt und an das Stiegengeländer gebunden. Mayr schlug ihn hier mit der Hundepeitsche, daß das Blut an ihm herunterlief. Die ganze Nacht blieb Seppei angebunden bis um vier Uhr morgens. Da wurde er wieder auf den Schlitten geschnallt, um nach Miesbach gebracht zu werden.
Während der Fahrt scheute das Pferd. Mayr konnte es nicht mehr lenken und befreite Seppei von seinen Fesseln, damit er das Tier beruhigen sollte. Anfänglich ging es gut, aber plötzlich setzte der Gaul quer über die Straße. Seppei konnte ihn nicht halten; seine Gelenke waren geschwächt, und er fiel halb ohnmächtig vom Schlitten hinunter.
Da glaubte Mayr, daß der Gefangene fliehen wollte, und in Wut darüber schoß er ihm eine Ladung gehacktes Blei in den Rücken. Er ließ den Sterbenden im Schnee liegen und fuhr nach Miesbach, wo er bei Gericht seine Tat als berechtigt zu schildern wußte.
Seppei wurde aufgefunden und zum Landarzte Scheucher verbracht, in dessen Hause er wenige Stunden später unter qualvollen Schmerzen starb.
Der wilde Revierjäger wurde für seine Grausamkeit schwer bestraft. Nicht vom Gerichte. Das ließ ihn ungeschoren, denn, wie gesagt, damals machte man nicht viel Umstände wegen eines wildernden Bauernburschen. Der gestrenge Herr Landrichter hielt zu den Jägern, die das wertvolle Revier des Königs hüteten.
Aber die jungen Burschen im Tegernseer Land waren damals so wenig wie heute der Meinung, daß man eine solche Tat ruhig hinnehmen muß. Sie wollten den toten Kameraden rächen. Und sie besorgten das gründlich.
Ein Jahr nach dem Vorfall, wiederum am Martinitage, erhielt Mayr die Nachricht, daß am Giglbergfelde gewildert werden sollte. Der Schlaue ließ sich überlisten.
Mit zwei Jagdgehilfen, dem Nikolaus Riesch und Johannes Probst, begab er sich dorthin und legte sich auf die Lauer. Nach kurzer Zeit erblickten die Jäger unter einer Buche am Giglbergfelde einen Mann mit geschwärztem Gesichte. Es war der Waldhofer Hansl, ein alter Freund des Menten-Seppei, der die Aufgabe übernommen hatte, den Mayr anzulocken. Die Jäger stürzten sich auf ihn, und die Dogge des Revierjägers richtete den Burschen schon übel zu, als plötzlich sechs seiner Kameraden die Jäger umringten und mit den Gewehrkolben auf sie einschlugen. Mayr fiel schwerverwundet zu Boden, ebenso Riesch, der Jäger Probst stellte sich tot und rettete auf diese Weise sein Leben. Riesch starb den nächsten Tag, Mayr erst im März des darauffolgenden Jahres. Er kam nicht mehr zum Bewußtsein und konnte die Täter nicht namhaft machen. Der Jäger Probst aber bezeichnete den Waldhofer Hansl als einen der Mörder und da man auf seiner Brust die vernarbten Hundebisse fand, welche er im Kampfe davongetragen hatte, wurde er verurteilt, – zu sechzehn Jahren Kerker. Er verriet keinen, und so mußten die andern Burschen nach mehrjähriger Untersuchungshaft freigelassen werden. Im Friedhofe zu Gmund liegen die erschlagenen Jäger.
Auf einem alten Steine las ich die Inschrift: »Hier ruhet der ehrengeachtete Johann Mayr, königlicher Revierjäger in Gmund. Er starb an den Folgen der Wunden, die er im Kampfe mit ruchlosen Wilderern erhalten, am 16. März 1834.« Und auf einer Tafel neben der Sakristei steht: »Hier ruhet Nikolaus Riesch, Jagdgehilfe in Gmund. Er fiel in treuer Pflichterfüllung an der Seite seines Herrn, unter den Streichen der Wilddiebe, am 12. November 1833.«
So hat sich die Geschichte zugetragen. Die sittliche Weltordnung ist aber dabei wieder einmal nicht auf ihre Rechnung gekommen. Denn der Hauptschuldige, der Mesner Anderl von Schliersee, der sich am schlechtesten benommen hatte, fand nicht den Lohn seiner bösen Tat. Wenigstens nicht auf dieser Welt. Und wahrscheinlich auch nicht in der andern. Denn er hat sich von der wüsten Jägerei abgewendet und einen gar frommen Beruf ergriffen, der ihm Gelegenheit bot, durch einträgliche Frömmigkeit seine Sünden abzuwaschen. Er wurde wohlbestallter Pfarrmesner zu Irschenberg. Seine feige Tat soll er freilich bereut haben. Wenigstens sagte das Lied, das Max Herndl von Kammerloh über diese traurige Geschichte verfertigte:
»Es war der Jäger von Schliers schon selber voll Verdruß, Daß er des Seppls Unglück war, weil er den Hirschen schuß.«
Trotzdem aber wurde er dick und behäbig wie alle Kollegen in diesem heiligmäßigen Berufe, und starb erst dreißig Jahre später in seinem Bette.
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Leseprobe aus dem neuesten Jack the Ripper- Roman, den ich gerade im Lektorat habe...
„Der verdammte Regen hört gar nicht mehr auf, wie?“ Inspector Abberline, eine beeindruckende Erscheinung mit einem gewaltigen Backenbart, wie ihn Prince Albert populär gemacht hatte, schlug seinen Hut gegen sein durchnässtes Hosenbein.Harris wartete schon geraume Zeit am Tatort. Seine Notizen verwischten langsam beim Schreiben.„Ja … Unglaublich. Was für ein Sommer soll das sein? ���“„Viel zu kalt, meine Herren!“, fügte ein hochgewachsener Mann hinzu, der einen eleganten Glencheck- Anzug trug und einen beigen Derby auf dem Kopf. „Ah, Amerson! Gut, dass sie da sind …“, sagte Abberline und sein Backenbart hüpfte.Die drei Männer hatten sich unter ein löchriges Vordach gestellt, wobei sowohl Harris, als auch ein Uniformierter das Pech hatten, das matte Licht der einzigen Laterne in der Straße zu benötigen, weil der eine Notizen machen musste und der andere die seinen vortragen.Der in dichten Schnüren fallende Regen hatte inzwischen Harris Mantel durchdrungen und ruinierte seinen Anzug. Er wusste nicht, worauf er mehr fluchen sollte: auf das Wetter oder den Dienst, der ihn zwang, in der Nacht im stinkenden Eastend zu stehen und mit klammen, müden Fingern zu schreiben.Abberline tippte mit seinem Gehstock auf den Boden.„Nun, PC Neil … was haben wir?“ Die Ermittlungen waren eröffnet.Der Uniformierte klappte seinen kleinen Block auf, wobei der den gebundenen Deckel schützend über die beschriebenen Seiten hielt.„Also … Ein Charles Cross … er steht noch da hinten, Sir … hat die Frau gegen vier Uhr heute früh gefunden. Mr. Robert Paul … er steht auch noch da drüben …“, er nickte mit dem Kopf in die Richtung einiger Schemen, die sich gegen eine Hauswand gedrückt hatten. „… kam dann dazu. Sie haben PC Mizen gefunden und hinzugeholt. Ich kam dann auf meiner Runde dazu. Hab die Frau angeleuchtet und gesehen, dass ihre Kehle durchgeschnitten war. Die Männer waren nicht sicher gewesen, ob sie tot wäre, oder nicht. Und wir haben uns gefragt, ob der Mörder noch irgendwo sein könnte.“ Er hob die Blicke von seinen Notizen und sah in die Runde.„Hätt ja gefährlich für uns werden können …“Abberlines Gesicht verzog sich zu einem kleinen Grinsen. Wie so ziemlich alle Polizisten auf Streife, waren auch Mizen und Neil groß und auffällig kräftig gebaut. Sie wirkten kaum, als könnte irgendwer für sie gefährlich werden.Amerson, noch neu bei Scotland Yard, kniff seine Augen zusammen.„Was hat PC Mizen denn gemacht, dass er die Frau nicht entdeckt hat? Es war doch seine Straße …“Der Uniformierte zog die Schultern zusammen, wie ein Schuljunge, der den Schlag des Lehrers erwartet.Er blätterte in seinem Block, als wäre dort irgendwo die Antwort notiert. Abberline kam ihm, noch immer lächelnd, zu Hilfe.„Nun … ich schätze PC Mizen war mit Knocking- Up beschäftigt …“Selbst im fahlen Licht des hereinbrechenden Morgens erkannte Harris, dass Amerson errötete. Offensichtlich vermutete er hinter dem Ausdruck die Möglichkeit, Mizen könne sich mit einer der Damen vergnügt haben.„Sir?“, stieß er gepresst hervor. Konnte aber nicht verbergen, dass er jeden Moment bereit war, zu einem Vortrag über die Moral bei Beamten anzusetzen.Jetzt lachte Abberline so laut, dass die weiter weg Stehenden ihm ihre Köpfe zuwandten.„Nicht, was sie denken, mein Lieber! Na … unsere Kollegen hier verdienen sich etwas dazu, indem sie auf ihrer Runde die Arbeiter wecken. Wenn einer diesen Service in Anspruch nehmen will, geht er zur nächsten Dienststelle, trägt sich in eine Karte ein, bezahlt eine Kleinigkeit und wird dann zu der gewünschten Zeit geweckt.“Amerson hielt die Luft an.„Das ist nicht ihr Ernst, Abberline!“, rang er sich empört ab.„Doch. Hören sie – die Jungs verdienen schlecht genug. Lassen sie ihnen doch die paar Guineas.“Amerson, dem der scharfe Unterton nicht entgangen war, zog es vor, die Lippen zusammenzupressen und zu schweigen. Als einzige Missfallensbekundung erlaubte er sich ein ausgiebiges Räuspern.„PC Thain kam dazu. Der hat auch Doktor Llewellyn verständigt. Er hat sich die Tote kurz angeschaut und für tot erklärt.“„Haben wir irgendwelche Zeugen?“ Abberline war zu seinem geschäftsmäßigen Ton zurückgekehrt und hakte nun seine Liste an Fragen ab.„Nein, Sir. Niemand hier hat irgendetwas gesehen oder gehört.“„Wo ist die Tote jetzt?“„Doktor Llewellyn hat sie ins Leichenhaus bringen lassen.“Abberline machte in einer ruckartigen Bewegung kehrt und marschierte los. Harris, der als Erster geschaltet hatte, folgte ihm auf dem Fuß zu jener Stelle, an der man die Leiche gefunden hatte. Es schien, als bemerke er den Regen gar nicht mehr.Mit leisem Murren ging er um den Blutfleck herum, der sich vom Gehweg bis in einen Gully zog.„Nicht viel Blut“, sagte Harris und Abberline machte eine Bewegung mit dem Kopf, die nicht zu deuten war. „Ob sie nur hier abgelegt wurde?“Die anderen Polizisten waren ihnen gefolgt.„Glaube ich nicht“, murmelte Abberline wie zu sich selbst. „Das ist alles dort in den Rinnstein gelaufen. Und ihre Kleider werden auch was aufgesogen haben.“Wieder klackte der Gehstock auf den Asphalt.„Meine Herren … auf zum Leichenhaus. Schauen wir uns die Dame mal an.“Harris mochte die nassforsche Ausdrucksweise nicht, wenn er seinem Vorgesetzten auch in Rechnung stellte, dass es seine Art sein mochte, mit dem Grauen umzugehen, das ihm Tag für Tag begegnete.„Ach jaaa … PC Neil … Wer ist sie überhaupt?“Der Polizist musste nicht blättern.„Wir haben noch keine Ahnung, Sir. Aber der Kleidung nach zu urteilen, eine Prostituierte.“„Da wird wohl jemand unzufrieden gewesen sein“, erklärte Amerson mit breitem Grinsen, das offensichtlich Abberlines Art aufzunehmen versuchte.Der Versuch misslang. Abberline sah ihn scharf an und dieser Blick genügte, um Amerson schlagartig räuspernd verstummen zu lassen.„Amerson … Sie bleiben bei den Kollegen und befragen nochmals die Zeugen. Ich möchte heute Mittag einen ausführlichen Bericht!“
Wo das herkommt, gibt es noch mehr...
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Unser erstes nordamerikanisches Halloween! :D Yay!
Hello Headbangers and other Friends!
Im Oktober verwandelte sich Montréal langsam aber sicher zu einem Paradies für Halloween-Liebhaber wie uns. An jeder Ecke sprossen Halloweenshops aus dem Boden. Laut unserer Freunde ist das auch jedes Jahr so. Wir fragten uns, womit sich diese Läden den Rest des Jahres über Wasser halten (wie wir im Endeffekt herausgefunden haben, werden diese zu Geschäften für Weihnachtsdekoration oder bleiben leer). Jeder dieser Läden hat unzählige Mengen an Halloween-Kostümen, Accessoires und Dekoartikeln, die scheinbar auch gar nicht komplett verkauft werden. Komisch…. Naja, wie dem auch sei…
Am 21.10.2017 veranstaltete unsere Firma, für die wir arbeiten eine Halloween-Party. Roma wollte schon immer einmal auf eine solche Party in Nordamerika und freute sich schon ohne Ende. Leider sind die Halloween-Kostüme, wie auch in Deutschland, ziemlich teuer und wir mussten (und müssen noch immer) für unseren großen Roadtrip sparen. Also ließen wir uns ein günstiges, aber witziges „Kostüm“ einfallen :P! Welches es geworden ist, seht ihr selbst gleich auf den Fotos.
Die Party selbst fand abends in einem großen Haus der McGill University statt und bot ausreichend Platz für alle Gäste. Es gab für jeden Mitarbeiter ein Gratis-Getränk, schaurige Snacks und ein Angebot aus verschiedenen Spielen. Wir gingen mit einigen Freunden von der Arbeit hin und hatten sehr viel Spaß an dem Abend! :) Leider wurde die Party von einigen Leuten nicht so gut angenommen, weshalb nicht wirklich viele Leute an diesem Abend präsent waren. Wir selbst empfanden die Party als gelungen, da es unserer Meinung nach immer auf die Leute ankommt, mit denen man dort ist. Genug der Worte… Release the pics!
Hier sieht man uns mit unserem „Kostüm“ :P Awesome Mix Vol. R und E… na, wer erkennts? XD
Drei unserer Arbeitskollegen in ihren Outfits ;) Sehr cool!
Wie viele von euch wissen, arbeiten wir in der Gaming-Branche und sind dort deutsche Linguistic Tester (zumindest war es Eva zu dem Zeitpunkt und Roma war im Customer Support, wechselte allerdings zu Evas Projekt, etc. - mehr davon gibt es in einem anderen Post zu lesen). „Ad Hoc“ nennt man das Kontrollieren von Sätzen, Wörtern, Popups, etc. im Spiel während man spielt, ohne einen spezifischen Testplan zu haben, der vorgibt, was genau getestet werden soll. Man spielt also einfach das Spiel und achtet dabei auf Fehler… überall. Das macht natürlich Spaß, haha!
Die Kostüme waren so gut haha!
Im Keller gab es eine Foto-Ecke, in der man mit einem Tablet Gruppenfotos aufnehmen konnte. :D Wir hatten sehr viel Spaß! Seht selbst!
Einige Leute vom Team :). Und ja, da sind auch unsere Vorgesetzten dabei, haha.
Ja, auch der Hase war durstig!
Hier ein Bild mit David, den ihr ja schon aus dem Mont Tremblant-Post kennt :) Und, den wir momentan ganz arg vermissen, weil er momentan in der Nähe von Toronto lebt…
Evi mit einer guten Freundin von der Arbeit :), deren westlicher Name Timmy ist ( ja…das wussten wir vorher auch nicht, aber die meisten Asiaten haben entweder von ihrem/r Englischlehrer/in einen dem Westen „angepassten“ Namen bekommen oder sich auch teilweise selbst ausgesucht, da die asiatischen Namen oftmals nicht so leicht in der Aussprache für uns sind - Total interessant!!!).
Oh, behave!
Was noch so mit dem Hasen passierte, werden wir euch in einem kleinen Video zeigen, das wir anschließend hochladen :D. Seid gespannt!
In der darauffolgenden Woche, war Evi’s Geburtstag. Da aber an diesem Wochenende auch der Geburtstag einer guten Freundin war, gab es eine gemeinsame Feier für die beiden. Diese hat dann bei einer großen 80’er Halloweenparty stattgefunden.
Das war ein Knaller! Unsere Erwartungen an eine amerikanische Halloweenparty wurden dort mehr als übertroffen. Geniale Kostüme, super Musik und schaurig gute Dekoration!
So muss das sein!
Überraschend war, dass sogar die deutsch/englische Version von 99 Luftballons gespielt wurde, haha! Seht sehlbst:
vimeo
Beide Halloweenparty haben uns sehr gut gefallen und unseren Eindruck vom amerikanischen Halloween sehr geprägt ;) Kann man nur empfehlen!
Außerdem wurde in dieser Woche noch ein Zombie-Walk veranstaltet. Ganz zufällig liefen wir auf dem Weg zu einem Restaurant mit ein paar Kollegen an diesem vorbei ;). Dort konnte man allerlei extrem gut gemachte Kostüme betrachten… seht selbst:
Das wars erstmal wieder! Bis zum nächsten Mal…
Stay Trve \m/
#Halloween#halloweenparty#EvileinundRomanovontour#Montréal#zombiewalk#mcgill#mcgill university#Fall#costumes#friends#freunde#kostüme#fun#spaß#dekoration#decoration
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Wort zum Anfang
Es ist ein kalter Donnerstag im Februar, an dem es nicht richtig hell zu werden scheint. Ich sitze im Büro an meinem Schreibtisch und versuche mich im Minutentakt darin zu üben, das um mich herrschende Chaos aus Unwissenheit, Faulheit, Dummheit und Selbstmitleid meiner Kollegen auszublenden. Das mache ich schon seit Monaten mal mehr oder weniger erfolgreich. Diese Woche fällt es mir allerdings besonders schwer. Ich bin mies gelaunt, jede Kleinigkeit stresst mich ins unermessliche und am liebsten würde ich jedem der mich anspricht oder auch nur anlächelt ins Gesicht schreien er soll sich verpissen. Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich ein Miesepeter bin. Im Gegenteil, eigentlich gehe ich gerne zur Arbeit, ich mag meinen Job und die Mehrzahl meiner Kolleginnen und Kollegen. Auch mit meinen Vorgesetzten verstehe ich mich gut und mein Lohn entspricht ebenfalls der Norm. Nichts desto trotz ist bei mir scheinbar jetzt eine Art imaginäre Grenze erreicht. Woran das liegt? Manche meiner Freunde meinen, es liegt an dem Stress auf der Arbeit, wo alles nur noch drunter und drüber geht. Wenn ich allerdings meine letzten Jahre reflektiere muss ich sagen, dass ich definitiv schon stressigere Zeiten gehabt habe, welche mir auch nicht aufs Gemüt geschlagen haben. Wieder andere sind der Meinung, dass ich grundsätzlich unzufrieden mit meiner momentanen Lebenssituation bin. Eigentlich ist aber genau das Gegenteil der Fall, erst kürzlich bin ich in eine Metropole gezogen, in ein wunderschönes Appartement in dem ich mich sehr wohl fühle. Ich habe viele Freunde und zu meiner Familie habe ich ebenfalls ein sehr gutes Verhältnis. Eine feste Beziehung habe ich nicht, sehne mich aber aktuell auch nicht danach. Ich gehe zwar öfters auf Dates und lerne gerne neue Menschen kennen, allerdings fehlt mir im Moment das Verlangen nach Beständigkeit und Abhängigkeit. Ich bin einfach gerne nur für mich alleine Verantwortlich und nehme ungern Rücksicht auf ein zweites Individuum. Abgesehen natürlich von meinen zwei geliebten Wellensittichen, wir nennen sie an dieser Stelle Sherlock und Watson, welche sich mit mir meine Wohnung teilen. Ganz ehrlich, eigentlich sind mir Tiere sowieso viel lieber als Menschen. Tiere belügen dich nicht, sie enttäuschen dich nicht, sie hören dir immer zu und sind einfach nur da, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ganz im Gegenteil zu sehr vielen Menschen. Ob ich Vertrauensprobleme habe fragst du dich? Mag sein. Obwohl ich persönlich es nicht als Problem darstellen würde, ich bin einfach ein grundsätzlich kritischer Mensch. Ich vertraue nicht blind – ich erwarte nicht, dass es jedermann gut mit mir meint. Warum sollte er auch? Der Homo sapiens ist von Natur aus auf sein eigenes Wohl aus und würde fast alles dafür tun, dass es ihm selber gut geht. Ein Egoist halt. Fair enough, etwas vom Thema abgeschweift, also nochmals zurück zur Frage: Wieso befinde ich mich in einer negativen Phase? Ehrlich gesagt, weiss ich es nicht. Ich denke, ich brauche einfach von Zeit zu Zeit neue Eindrücke und Herausforderungen in meinem Leben, ansonsten langweile ich mich.
Bestimmt denken sich viele an dieser Stelle, wer ist diese zynische, pessimistische Person? Was ist ihr im Leben wiederfahren, dass sie ihre Umwelt so negativ betrachtet? Nun, ich muss euch enttäuschen. Ich bin weder in einer Pflegefamilie gross geworden, noch hatte ich mit Mobbing in der Kindheit zu kämpfen. Und auch Misshandelt wurde ich nicht. Ich denke mal, ich bin einfach so geboren. Es ist nicht so, dass ich einen Groll gegen alles um mich rum hege. Ich verlasse mich einfach am liebsten nur auf mich selber, da ich die Konsequenzen nur dann selber in der Hand habe.
Natürlich fällt mir auf, dass ich viele Dinge in meiner Umwelt von einem ganz anderen Blickwinkel betrachte als die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe. Ich bin einfach so. Irgendwie anders. Eben normal abnormal. Aber trotzdem oder vielleicht gerade deswegen bin ich eine sehr selbstsichere, offene Person. Ich, 30 Jahre alt, vom Grundprinzip glücklich aber dennoch rastlos und niemals zufrieden mit sich selber oder sonst wem.
In diesem Sinne... stay who you are and i'll be back :)
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Vom Rande des Abgrunds zurückgekommen
Wie ich zum Allmächtigen Gott zurückkehrte | Vom Rande des Abgrunds zurückgekommen
Von Zhao Guangming, China
Anfang der 80er-Jahre war ich in meinen 30ern und arbeitete für ein Bauunternehmen. Ich hielt mich für jung und fit, behandelte Menschen mit Loyalität und Respekt und erledigte meine Arbeit verantwortungsvoll. Auch meine Fähigkeiten als Baumeister waren erstklassig und ich war überzeugt, ich würde es im Unternehmen weit bringen und wie ein Prinz leben, wenn meine Karriere erst einmal richtig in Schwung gekommen war. Das war mein Ziel und so blieb ich bei der Firma und arbeitete viele Jahre lang hart. Aber trotz meines tadellosen Charakters und beruflichen Könnens schien die Firma meine Leistung nie anzuerkennen, was ich nicht verstand. Die höchste Gehaltsstufe in unserem Unternehmen war Stufe sechs, aber mein Gehalt kam nie über Stufe drei hinaus. Ich sah, wie eine Reihe von Kollegen, die weder meine Qualifikation besaßen noch so lange wie ich in der Firma gearbeitet hatten, Gehaltserhöhungen bekamen; aber ich wurde übergangen. Ich war verwirrt und verbittert, dass ihr Gehalt erhöht wurde und meines nicht. Schließlich gab mir einer der Kollegen, mit dem ich gut auskam, einen Tipp: „In dieser Firma ist es das Wichtigste, dem Manager Honig ums Maul zu schmieren und ihm zumindest ein frohes chinesisches Neujahr zu wünschen und auch zu anderen Festen zu gratulieren.“ Als ich das hörte, verstand ich endlich den wahren Grund, warum ich von der Firma übersehen worden war, und ich war voller Zorn angesichts dieser Ungerechtigkeit. Doch obwohl ich diese Schmeichler in der Firma hasste und noch weniger für Leute übrig hatte, die wenig Arbeit leisteten und hintenrum trotzdem Lohnerhöhungen und Beförderungen erhielten, hielt ich es für notwendig, mein Ansehen in der Firma zu festigen und mich den ungeschriebenen Regeln anzupassen. So sprach ich beim nächsten chinesischen Neujahrsfest dem Manager „meine herzlichsten Glückwünsche“ aus und wurde umgehend zum Teamleiter befördert.
Als Teamleiter wurde ich bei meiner Arbeit noch gewissenhafter und verantwortungsbewusster. Ich ging zu den Baustellen, um die Arbeit streng zu beaufsichtigen, und traf Anordnungen, um sicherzustellen, dass Standards eingehalten und die Projektziele erreicht wurden. Ich behielt auch jederzeit die Sicherheit der Arbeiter im Auge und meine Arbeitsauffassung und professionelle Führung wurden von den Arbeitern in meinem Team allgemein gelobt. Aber nichts davon zählte viel, wenn es darum ging, Teamleiter zu behalten oder zu entlassen – worauf es ankam, war der Wert der Geschenke, die jeder Teamleiter dem Manager machte. Um meinen Job in der Firma zu behalten, hatte ich keine andere Wahl, als diesem Gesetz des Überlebens zu folgen, und so erlebte ich am eigenen Leibe die Grausamkeit und Hilflosigkeit, die der Spruch vom „Überleben des Stärkeren“ zum Ausdruck bringt.
In den folgenden Jahren führten Wirtschaftsreformen und eine Lockerung der Beschränkungen durch die Regierung dazu, dass in ganz China große Entwicklungs- und Bauvorhaben durchgeführt wurden. Mein Unternehmen begann daher, Projekte an Einzelpersonen zu vergeben, was bedeutete, dass die Teamleiter sich um die Aufträge bewerben mussten. Das hatte zur Folge, dass es noch mehr gesellige Gelegenheiten mit Essen und Getränken und Geschenken für die Vorgesetzten gab, wobei jeder Teamleiter versuchte, die anderen zu übertrumpfen. Wann immer wir Teamleiter hörten, dass eine Arbeitseinheit ein Projekt ausgeschrieben hatte, gab es ein Gedränge, denn jeder wollte als Erster seine Geschenke an die zuständigen Leute in der Einheit bringen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Um zu vermeiden, den guten Geschmack dieser Gruppenleiter zu beleidigen, zerbrachen wir uns die Köpfe über die besten Geschenke und die beste Art, sie zu überreichen: Einige Leute legten Gold in Fisch- oder Hühnermägen, andere gaben Bargeld, wieder andere Goldschmuck oder Brillantringe. Auch ich verfing mich in dieser Kultur der Bestechung und verbrachte viele Stunden damit, darüber nachzudenken, welche Geschenke ich machen sollte, um vor diesen Leuten auf dem Bauch zu rutschen. Schließlich gewann ich nach langem Bemühen einen Auftrag, doch kaum hatten wir mit der Arbeit begonnen, kamen Beamte des Bauamts, des Bauplanungsinstituts und der Büros für Qualität und Technische Überwachung – sowie lokale Kader – vorbei, um die Arbeit zu „beaufsichtigen und Anweisungen zu geben“. Sie behaupteten, es gebe dieses oder jenes Problem mit der Baustelle, das eine oder andere entspreche nicht dem Standard, und nach einem ganzen Vormittag mit Besichtigungen konnten wir noch immer nicht mit der Arbeit anfangen. Umgehend lud ich alle zu einem feuchtfröhlichen Mittagessen in einem Nobelrestaurant ein, das mich Tausende Yuan kostete. Und am Ende der Mahlzeit musste ich jedem von ihnen noch Schmiergeld zustecken, das von 2.000 bis 10.000 Yuan reichte. Es war der einzige Weg, ihre Ratifizierung und Genehmigung für den Beginn der Arbeiten zu erhalten. Aber auch nach Arbeitsbeginn schickten diese Aufsichtsbehörden weiter regelmäßig Inspektoren, um das Projekt zu besichtigen. Sie nannten es „Routine“-Inspektionen. In Wirklichkeit war es nur ein weiterer Vorwand, um mehr Geld aus uns herauszupressen. Jedes Mal, wenn sie uns mit ihrer Anwesenheit auf der Baustelle beehrten, rannte ich eilfertig herum und arrangierte Mahlzeiten und Getränke, um sie zu bewirten, und diese Leiter der Aufsichtsbehörden fanden tatsächlich Gründe, mich dazu zu bringen, mit ihnen in ein Einkaufszentrum zu gehen, wo sie Designerkleidung erstanden und von mir erwarteten, dass ich die Rechnung bezahlte. Manchmal waren sie sogar so dreist, mir zu sagen, sie steckten in finanziellen Schwierigkeiten, und mich direkt um Bargeld anzugehen. Um das Projekt auf Kurs zu halten, blieb mir nichts anderes, als zähneknirschend meine Wut hinunterzuschlucken, nett zu ihnen zu sein und den Schlag einzustecken. Noch schlimmer war, dass ich diese Behördenleiter lange Zeit in die Rotlichtviertel begleiten musste. Weil ich über lange Zeit hinweg zu viel Alkohol trank und unregelmäßig schlief, bekam ich Magenprobleme und Bluthochdruck, und ich fühlte mich restlos erschöpft. Und als das Projekt endlich abgeschlossen und ich bezahlt worden war, stellte ich fest, dass ich so gut wie kein Geld verdient hatte. Ich hätte wirklich heulen können. Angesichts einer so harten Lebensweise dachte ich bei mir: „Warum ist es so schwierig für mich, allein mit meinen Fähigkeiten und durch harte Arbeit Geld zu verdienen? Warum sind die Leiter der Regierungsämter durch die Bank so korrupt?“ Ich fühlte mich extrem hilflos, aber ich hatte keine andere Wahl, als all meine Hoffnungen, Geld zu verdienen, in diese Beamten zu setzen. Ursprünglich hatte ich damit gerechnet, dass der Aufbau guter Beziehungen zu ihnen auch bedeuten würde, den Grundstein für mein weiteres Fortkommen zu legen, und nie kam es mir in den Sinn, dass ich nur immer tiefer in einer Schlammgrube der Sünde versank und durch eine hoffnungslose Situation watete.
1992 erhielt ich nach einem komplexen und schwierigen Prozess den Zuschlag für ein Bauprojekt in der Stadt, und ich schätzte, dass mir das Projekt ein bisschen Geld einbringen würde. Gerade als ich voller Begeisterung mein Bestes gab, um alles für den Beginn der Arbeiten vorzubereiten, sagte mir mein Manager, dass ich zuerst für vier Stadtbeamte eine private Villa bauen müsse. Er meinte, es sei eine gute Gelegenheit, meine Karriere voranzubringen, und dass ich mir in Zukunft garantiert keine Sorgen mehr um Geld machen müsste und bald ein gutes Leben führen würde, wenn ich den Beamten einen Gefallen täte. Voller Hoffnung nahm ich bei der Bank einen Kredit auf und lieh mir zudem Geld von Freunden und Verwandten und kratzte so das Geld zusammen, um ausreichend Kapital für den Bau der vier Villen aufzubringen. Doch gerade als die Bauarbeiten kurz vor dem Abschluss standen, tauchten ein paar hochrangige Beamte der Zentralen Disziplinarkommission auf und ich musste mehr Geld ausgeben, um die Wogen zu glätten und die vier Beamten der Stadt zu decken. Aber am Ende nutzten all meine Mühen nichts, den langen Arm des Gesetzes von ihnen fernzuhalten: Da die vier Beamten im Verdacht standen, Schmiergelder anzunehmen und in Korruption verwickelt zu sein, wurden sie von den Kontrollbehörden zur Verantwortung gezogen. Alle meine akribisch ausgearbeiteten Pläne lösten sich in Wohlgefallen auf und die vier unfertigen Villen wurden von den Behörden beschlagnahmt. Ich hatte Schulden in Höhe von mehreren hunderttausend Yuan, die ich nicht zurückzahlen konnte, und eine unsagbare Bitterkeit lag mir im Magen wie ein schwerer Stein.
In diesem Zustand der Hilflosigkeit konnte ich nur auf ein weiteres Bauprojekt hoffen. Um meine Schulden zurückzahlen zu können, begann ich etwas zu tun, was ich in meiner ganzen Karriere nie zuvor getan hatte, etwas, das ich am wenigsten wollte – zu pfuschen und minderwertige Materialien zu verwenden. Anstatt nationalen Normstahl zu verwenden, nahm ich zweitklassiges Material, und anstelle von Bündeln mit sechs Bewehrungsstäben im Beton begann ich, mit Bündeln mit vier Stäben zu arbeiten, was meine Stahlkosten um ein Drittel reduzierte. Ich mischte auch minderwertigen Beton, um meine Gesamtkosten weiter zu senken. Um ehrlich zu sein, jedes Mal, wenn ich das tat, war ich voller Angst, die Qualität des fertigen Baus könnte ernsthaft beeinträchtigt sein. Und wenn ich Berichte über schlampig errichtete Bauwerke in ganz China hörte, die einstürzten und so viele einfache Bürger töteten, verletzten oder in den Bankrott trieben, wurde mir angst und bange, und ich hatte oft Albträume. Das ging so weit, dass sich das Geräusch des Donners wie eine Ankündigung meines bevorstehenden Untergangs anhörte, dass mich der Blitz treffen würde oder so. Die Angst verfolgte mich Tag für Tag. Diese Situation führte dazu, dass ich schließlich krank wurde. Häufig plagten mich Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit, alles, weil mein Blutdruck so hoch war. Ich war körperlich und geistig ein Wrack und das Leben wurde für mich zur Hölle auf Erden. So verlor ich mich in weltlichem Treiben und sank immer tiefer in diese Schlammgrube der Sünde. Als das Projekt zur Hälfte fertig war, weigerte sich die Einheit, für die ich es baute, zu meiner Überraschung, mich wie vertraglich vereinbart zu bezahlen. Das Darlehen, das ich von der Bank erhalten hatte, reichte nicht aus, um die Löhne der Arbeiter zu decken, also hatte ich keine andere Wahl, als einen hochverzinslichen Kredit bei einem Kredithai aufzunehmen. Nach vielen weiteren Rückschlägen stellte ich schließlich fest, dass der Auftraggeber schon lange in Schulden steckte und das Bauvorhaben gar nicht finanzieren konnte. Ein weiteres meiner Projekte war gescheitert und ich zerbrach mir den Kopf, um einen Weg zu finden, noch etwas herauszuholen. Ich war total erschöpft und lebte in einem Zustand der Verzweiflung. Dann hörte ich die Nachricht von einem Teamleiter bei einer anderen Firma, der den Zuschlag für ein Bauprojekt bekommen hatte, einen hohen Kredit aufgenommen hatte, ihn nicht zurückzahlen konnte und sich am Ende erhängte. Auch ich hatte das Gefühl, ich stünde vor dem Tor zur Hölle und versänke in Verzweiflung. Dann kamen die Gläubiger zu mir nach Hause; sie wollten ihr Geld: Einige von ihnen legten sich auf mein Bett und weigerten sich, zu gehen, während andere Stunk machten und mich bedrohten. Ich war so höflich zu ihnen und so demütig, wie es nur irgend ging, und ich fühlte mich total erniedrigt. Sogar meine engsten Freunde und Verwandten dachten, ich sei nicht in der Lage, ihnen ihr Geld zurückzugeben, und begannen sich gegen mich zu wenden. Es war in diesen Tagen, dass ich wirklich verstehen lernte, wie unbeständig menschliche Beziehungen sein können. Ich erinnerte mich an all die Jahre der Hektik und der Geschäftigkeit, die mich nicht nur mittellos gemacht, sondern auch körperlich und geistig erschöpft und mir Schulden von mehreren hunderttausend Yuan eingebracht hatten. Ich blickte auf zum Himmel, stieß einen tiefen Seufzer aus und sagte: „Himmel, das ist einfach zu schwer. Ich will wirklich nicht mehr leben!“
Gerade als ich wankend vor dem Tor der Hölle stand, hörte ich vom Evangelium des Königreichs des Allmächtigen Gottes. Ich sah diese Worte des Allmächtigen Gottes: „Heute, da Ich euch bis zu diesem Punkt geführt habe, habe Ich passende Vorbereitungen getroffen und habe Meine eigenen Ziele. Wenn Ich sie euch heute sagen würde, wärt ihr dann wirklich in der Lage sie zu kennen? Ich bin mit den Gedanken des Menschen und den Wünschen in seinem Herzen sehr vertraut. Wer hat noch nie nach einem Ausweg für sich selbst gesucht? Wer hat nie an seine eigenen Erwartungen gedacht? Obwohl der Mensch einen reichen und prismatischen Verstand besitzt, wer hätte, den Zeitaltern folgend, voraussagen können, dass sich die Gegenwart so entwickeln würde? Ist dies wirklich die Frucht deiner eigenen persönlichen Anstrengungen? Ist dies die Entlohnung für deinen Fleiß? Ist dieses das schöne Bild, das dein Verstand plant? Wenn Ich nicht die ganze Menschheit führen würde, wer wäre imstande sich von Meinen Regelungen zu trennen und einen anderen Ausweg zu finden? Sind es die Gedanken und Wünsche des Menschen, die ihn bis zum Heute gebracht haben? Viele Menschen leben ihr ganzes Leben lang, ohne dass ihre Wünsche erfüllt werden. Liegt das wirklich an einem Fehler in ihrem Denken? Das Leben vieler Menschen ist mit unerwartetem Glück und Zufriedenheit erfüllt. Ist dies wirklich, weil sie zu wenig erwarten? Wer, von der ganzen Menschheit, wird in den Augen des Allmächtigen nicht umsorgt? Wer lebt nicht inmitten der Vorbestimmung des Allmächtigen? Wessen Leben und Tod ergeben sich aufgrund der eigenen Wahl? Kontrolliert der Mensch sein eigenes Schicksal?“ („Kapitel 11“ von Die Worte Gottes an das gesamte Universum in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Als ich diese Worte las, war ich zutiefst überzeugt. Ich fühlte wirklich, dass unser Schicksal nicht in unseren eigenen Händen liegt. Ich dachte an die vergangenen Jahre zurück, wie ich für meine eigene Zukunft geplant und gerechnet hatte, doch nichts hatte geklappt. Ich hatte alles darangesetzt, viel Geld zu verdienen und einen luxuriösen Lebensstil zu führen, aber ich hatte nicht nur kein Geld verdient, sondern auch jede Menge davon verschwendet. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich – der einmal ein bedeutender Mann war – in einen so erbärmlichen Zustand der Armut geraten könnte. Warum hatte ich so hart für meine Zukunft gearbeitet und doch einen Fehlschlag nach dem anderen erlitten? Weil das Schicksal eines jeden Menschen nicht in seinen eigenen Händen liegt, sondern in den Händen Gottes. Alles wird von Gott beherrscht und vorherbestimmt; Glück oder Unglück, alles wird von Gott verwaltet. Tief im Herzen konnte ich spüren, dass dies die Worte Gottes waren, und ich konnte nicht umhin, den Allmächtigen Gott anzurufen: „O Gott! In der Vergangenheit kannte ich Dich nicht. Ich versuchte, mich auf mich selbst und auf die Menschenkraft zu verlassen, geriet aber in eine aussichtslose Situation. Heute habe ich endlich verstanden, dass das Schicksal, das Leben und der Tod jedes einzelnen Menschen in Deinen Händen liegen. Wenn mir diese Situation nicht widerfahren wäre, wäre ich nicht vor Dich gekommen. O Gott! Ich danke Dir, dass Du mich vor dem Tod gerettet hast und mir den Mut gegeben hast, dem Leben wieder entgegenzutreten. Von nun an werde ich mich Deinen Arrangements für den Lebensweg, dem ich folgen sollte, unterwerfen.“
Danach begann ich, das Kirchenleben zu führen. Die Umgebung in der Kirche des Allmächtigen Gottes war völlig anders als die der Außenwelt: Die Brüder und Schwestern hatten einfache, unkomplizierte Beziehungen zueinander und gingen ehrlich miteinander um, ohne das geringste Anzeichen von Heuchelei, Streitigkeiten oder Intrigen. Alle lasen Gottes Worte und sangen gemeinsam Hymnen, um Gott zu preisen; bei Versammlungen waren die Brüder und Schwestern offen und ehrlich, hielten Gemeinschaft über ihre eigenen Erfahrungen, Schwächen und Schwierigkeiten sowie über ihr Verständnis und ihre Kenntnisse von Gottes Worten. Ich fühlte, dass jedes Treffen, an dem ich teilnahm, frisch, neu und voller Vitalität war. Es gab keine Entfremdung und kein Misstrauen zwischen den Brüdern und Schwestern; alle verstanden sich und kannten sich gut. Dort erfüllte mich ein beispielloses Gefühl der Erleichterung und Freiheit, und ich war entspannter und glücklicher als je zuvor. Gleichzeitig wies mir Gott die Richtung, damit ich verstehen konnte, warum ich in den letzten Jahrzehnten in solchem Leid gelebt hatte. Ich las diese Worte des Allmächtigen Gottes: „Es gibt ein gewaltiges Geheimnis in deinem Herzen. Du hast nie etwas davon bemerkt, weil du in einer Welt gelebt hast, in der kein Licht scheint. Dein Herz und dein Geist wurden dir von dem Bösen entrissen. Deine Augen sind von Finsternis verhüllt; weder die Sonne am Himmel noch den funkelnden Stern am Nachthimmel kannst du sehen. Deine Ohren sind durch trügerische Worte verstopft und du hörst weder die donnernde Stimme Jehovas noch die Stimme des großen Wassers, das vom Thron herabfließt. Du hast alles verloren, was dir zugestanden hätte, alles, was der Allmächtige dir gegeben hat. Du bist in ein endloses Meer des Elends gesunken, ohne Kraft zur Rettung, ohne Hoffnung auf Überleben. Alles was du tust, ist dich zu plagen und zu hetzen … Von jenem Moment an warst du dazu verdammt, von dem Bösen heimgesucht zu werden. Weit entfernt von dem Segen des Allmächtigen und Seiner Fürsorge wandelst du auf einem Pfad ohne Wiederkehr. Eine Million Rufe können kaum dein Herz und deinen Geist erwecken. Du schläfst tief und fest in den Händen des Bösen, der dich in ein grenzenloses Reich ohne Orientierung und Wegweiser lockte. Seither hast du deine ursprüngliche Reinheit und Unschuld verloren und begonnen, dich der Sorge des Allmächtigen zu entziehen. In deinem Herzen führt der Böse dich in allem und ist dein Leben geworden. Du fürchtest ihn nicht mehr, meidest ihn nicht mehr, zweifelst ihn nicht mehr an. Stattdessen machst du ihn zu dem Gott in deinem Herzen. Du beginnst, ihm zu huldigen, ihn zu verehren. Du wirst mit ihm unzertrennlich wie sein Schatten und gehst einen Pakt auf Leben und Tod mit ihm ein. Du weißt schlichtweg nicht, woher du kommst, weshalb du geboren wurdest und warum du sterben wirst“ („Das Seufzen des Allmächtigen“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). „Satan verdirbt Menschen durch die Bildung und den Einfluss der nationalen Regierungen und der Berühmtheiten und Größen. Ihr Unsinn ist zum Leben und zur Natur des Menschen geworden. ‚Jeder für sich und den Letzten holt der Teufel‘ ist ein sehr bekanntes satanisches Sprichwort, das jedem eingeflößt wurde und zum Leben der Menschen geworden ist. Es gibt einige andere Worte an Lebensweisheit, die genauso sind. Satan benutzt die feine traditionelle Kultur jeder Nation, um die Menschen zu erziehen, was herbeiführt, dass die Menschheit in einen grenzenlosen Abgrund der Zerstörung stürzt und darin verschlungen wird, und am Ende werden die Menschen von Gott vernichtet, weil sie Satan dienen und sich Gott widersetzen“ („Wie man die Natur des Menschen kennt“ in Aufzeichnungen der Vorträge Christi). Der Grund, warum ich mich in den letzten Jahrzehnten in dieser Welt selbst so bis zur Erschöpfung angetrieben und unglücklich gemacht hatte, war, dass ich nach den Lebensregeln Satans gelebt hatte, zum Beispiel: „Dein Schicksal liegt in deiner Hand,“ „Mit Geld bewegt man die Stute,“ „Jeder ist sich selbst der Nächste, und den Letzten holt der Teufel,“ „Man erreicht nichts ohne Schmeichelei und Schöntuerei,“ und so weiter. Weil ich nach diesen satanischen Grundsätzen lebte, hatte ich keine Ahnung von der Existenz Gottes gehabt und nicht gewusst, dass Gott über das Schicksal aller herrscht und es arrangiert. Ich hatte mich von den Strömungen dieser dunklen Welt treiben lassen, ohne meinem Leben irgendeine Richtung zu geben und ohne Verhaltensgrundsätze. Mit Sicherheit konnte ich nicht sehen, dass diese dunkle Welt von Satan beherrscht wird und dass die menschliche Gesellschaft voll von Satans Versuchungen, Fallen und Betrügereien ist. Um in dieser dunklen und bösen Welt Geld zu verdienen, lernte ich, wie man den Verantwortlichen schmeichelt und vor ihnen kriecht, und hatte sogar heimlich minderwertiges Material für meine Bauprojekte verwendet. Mein Gewissen war nach und nach verloren gegangen und ich stand ohne ein Jota an Integrität oder Würde da. Je tiefer ich in die Sünde versank, desto weniger fühlte ich mich wie ein Mensch. Am Ende verdiente ich kein Geld und hatte einen Haufen Schulden und ich war so verzweifelt, dass ich fast Selbstmord beging. Ich dachte an den Teamleiter, der sich wegen seines Schuldenbergs umgebracht hatte – war er nicht eine Opfergabe an Satan? Und wer weiß, wie viele ähnliche Tragödien sich an jedem Tag des Jahres abspielen? An diesem Punkt angekommen, wurde mir klar, dass die Gründe, warum Menschen in einen solchen Zustand geraten, in dem durch die Gifte Satans verursachten Unheil und dem von der Herrschaft Satans gesteuerten weltlichen Treiben liegen. Als ich an all das dachte, erfüllte eine Welle der Dankbarkeit für Gott mein Herz, und ich war so dankbar für Gottes Barmherzigkeit und Errettung. Gott hatte mich vor der dunklen Welt gerettet und mich zurück in Gottes Haus gebracht, wo ich Seine Fürsorge und Seinen Schutz genießen konnte.
Einige Zeit später musste ich mich wieder meinen Gläubigern stellen und mein Herz war in großer Aufregung. Als ich an all die Schulden dachte, die ich noch tilgen musste, wollte ich wieder Bauvorhaben übernehmen. Ich wusste jedoch, dass meine Fähigkeiten nicht meinen Ambitionen entsprachen. Mein Problem mit dem Bluthochdruck trat wieder auf und ich war völlig ratlos, was ich tun sollte. In einer Versammlung las mir einer der Brüder einen Abschnitt von Gottes Worten vor: „Wahrer Glaube an Gott bedeutet, die Worte und das Wirken Gottes zu erfahren, basierend auf einer Überzeugung, dass Gott die Oberhoheit über alle Dinge innehat. So wirst du befreit werden von deiner verdorbenen Gesinnung, wirst das Verlangen Gottes erfüllen und wirst Gott kennenlernen. Nur über solch einen Weg kann man von dir sagen, dass du an Gott glaubst“ (Vorwort zu Das Wort erscheint im Fleisch). Im gemeinschaftlichen Austausch sagte der Bruder dann: „Da wir an Gott glauben, sollten wir wahres Vertrauen in Gott haben. Aus tiefstem Herzen müssen wir an die Autorität und Kraft Gottes glauben, Souveränität über alle Dinge zu wahren, und wir sollten alles in unserem Leben Gott übergeben. Am wichtigsten ist, dass wir lernen, uns auf Gott zu verlassen, zu Gott aufzuschauen, Gottes Werk zu erfahren, Gottes Führung zu suchen und nicht mehr geschäftig herumzulaufen und zu glauben, wir könnten alles selbst machen. Schulden abzuzahlen, ist etwas, was alle vernünftigen und pflichtbewussten Menschen tun, also müssen wir mutig sein und das Schuldenproblem gefasst angehen. Wir müssen glauben, dass alles in Gottes Händen liegt und dass es keinen Berg gibt, den wir nicht besteigen können. Was deine Schulden betrifft, solltest du mehr zu Gott beten und Seinen Willen suchen.“
Durch die Hilfe des Bruders hatte ich nun eine Möglichkeit, zu praktizieren. Ich fand einen Job auf einer Baustelle in der Nähe, der meine Teilnahme an Versammlungen oder die Erfüllung meiner Pflichten nicht beeinträchtigte, und ich begann, Geld zu verdienen, um meine Schulden zu begleichen. Ich verließ mich nicht mehr nur auf mich selbst, um voranzukommen. Als meine Gläubiger zu mir kamen, um ihr Geld zu erhalten, praktizierte ich, ehrlich zu ihnen zu sein und ihnen alles zu geben, was ich hatte. Einen Teil des Geldes konnte ich von dem Gewinn aus dem Verkauf der Feldfrüchte, die ich auf meinem Stück Land geerntet hatte, zurückzahlen. Ich gab allen Gläubigern das feierliche Versprechen, die gesamten Schulden zurückzuzahlen, und danach machten sie mir das Leben nicht mehr schwer. Als die Bank Leute schickte, um mich zur Rückzahlung des Darlehens zu drängen, betete ich zu Gott und vertraute ihm alles an. „Wenn ich ins Gefängnis komme, weil ich diesen Großkredit nicht zurückzahlen kann“, dachte ich, „werde ich alle Orchestrierungen und Arrangements Gottes befolgen.“ Als ich mich Gott unterwarf, während ich Sein Werk erfuhr, sah ich, wie wunderbar Seine Taten sein können, denn ich erlebte, wie Er mir einen Ausweg eröffnete. Die Regierung kündigte an, dass alle vor 1993 aufgenommenen Bankkredite nicht zurückgezahlt werden mussten, da keiner von ihnen in die Computersysteme der Banken eingegeben worden waren und unvollständige Informationen dazu führten, dass einige der Kredite nie getilgt werden konnten. Ich danke Gott! Alle meine Kredite waren vor 1993 aufgenommen worden und so wurden mir meine Schulden von mehreren hunderttausend Yuan erlassen. Ich freute mich sehr und brachte Gott meinen Dank und mein Lob dar. Ich dachte: „Wenn ich diesen Betrag hätte verdienen müssen, wäre ich wahrscheinlich vor Erschöpfung gestorben, bevor ich es geschafft hätte.“ So konnte ich persönlich erleben, dass das Schicksal eines jeden Menschen wirklich in Gottes Händen liegt, wie es in diesen Worten Gottes beschrieben ist: „Das Schicksal des Menschen wird von Gottes Händen gelenkt. Du bist nicht in der Lage, dich selbst zu lenken: Obwohl der Mensch ständig mit sich selbst beschäftigt ist und dahineilt, bleibt er unfähig, sich selbst zu lenken. Wenn du deine eigenen Perspektiven wissen könntest, wenn du dein eigenes Schicksal lenken könntest, wärst du dann noch immer ein Geschöpf? Kurz gesagt, unabhängig davon, wie Gott wirkt, Sein gesamtes Werk ist des Menschen wegen. Nimm dir zum Beispiel die Himmel, die Erde und alle Dinge, die Gott schuf, damit sie dem Menschen dienen: Der Mond, die Sonne und die Sterne, die Er für den Menschen gemacht hat; die Tiere und die Pflanzen, Frühling, Sommer, Herbst und Winter und so fort – sie alle sind für die menschliche Existenz gemacht. Ungeachtet dessen also, wie Er den Menschen züchtigt und richtet, geschieht das alles um der Errettung des Menschen willen. Auch wenn Er den Menschen seiner fleischlichen Hoffnungen beraubt, dient das der Reinigung des Menschen, und die Reinigung des Menschen ist seines Daseins wegen. Der Bestimmungsort des Menschen ist in den Händen des Schöpfers – wie also sollte der Mensch sich selbst lenken können?“ („Die Wiederherstellung des normalen Lebens des Menschen und seine Hinführung zu einem wunderbaren Bestimmungsort“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“).
Während meiner Erlebnisse wurde ich des Werkes des Allmächtigen Gottes immer gewisser und mein Glaube wurde gestärkt. In den folgenden Jahren ging ich weiter zu Versammlungen und erfüllte meine Pflichten, während ich für lokale Baukolonnen arbeitete, um das Geld für die Rückzahlung meiner restlichen Schulden zu verdienen. Wann immer ich jemanden mit gutem Charakter kennenlernte, der ein geeigneter Kandidat war, um das Evangelium zu hören, predigte ich es ihm, und ich brachte einige der Menschen, mit denen ich gute Beziehungen hatte, vor Gott. Obwohl ich immer noch jeden Tag beschäftigt war, war das Leben ein anderes, weil ich nicht mehr nach den Grundsätzen und Regeln Satans lebte und nicht mehr dem bösen Treiben der Welt in dem Bemühen folgte, reich zu werden und einen luxuriösen Lebensstil zu haben. Stattdessen lebte ich in der Unterwerfung unter Gottes Herrschaft und nach Seinen Anforderungen, indem ich mich in Übereinstimmung mit der Wahrheit verhielt, ehrlich und menschlich war, Gott fürchtete und das Böse mied. Diese Art des Verhaltens fühlte sich offen und geradlinig an, und ich fing an, mich wohl zu fühlen, und war von Licht erfüllt. Allmählich gewann ich so mein Gewissen und meine Vernunft zurück, und die verschiedenen Beschwerden, unter denen ich gelitten hatte, begannen, zu verschwinden. Dieses Jahr bin ich 75 Jahre alt geworden, aber ich bin gesund, ich habe einen klaren Verstand und ich habe alle meine Schulden zurückgezahlt. Leute, die mich gut kennen, sagen, sie bewunderten mich und ich sei ein Glückspilz. Aber ich weiß ohne jeden Zweifel, dass all dies das Ergebnis der Errettung und Güte des Allmächtigen Gottes ist. Es war der Allmächtige Gott, der mich vor dem Tod bewahrte, der mir in der Stunde der Not mein Leben zurückgab und der mir die richtige Richtung für mein Leben wies. Während all dieser Erfahrungen hatte ich wirklich das Gefühl, dass wir Menschen ohne Gottes Führung unweigerlich Schaden erleiden und von Satan geschluckt werden. Nur der Allmächtige Gott kann Menschen retten; nur die Worte des Allmächtigen Gottes können Menschen von der Knechtschaft der Sünde wegführen und uns zeigen, wie wir als wahre Menschen leben können. Nur wenn sie die Wahrheiten annimmt, die der Allmächtige Gott zum Ausdruck gebracht hat, und sich dem Allmächtigen Gott unterwirft und ihn anbetet, kann die Menschheit in wahrem Glück leben und eine gute Zukunft und ein endgültiges Ziel haben!
aus „Der Kirche des Allmächtigen Gottes“
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