#und ich muss sagen für den ersten versuch ist es voll gut??? dafür dass ich keine Nasen malen kann 💀
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erste versuche an Die Ärzte fanarts???
#der österreich urlaub war so super#meine freunde haben mich mit ihrer ärtzte obsession angesteckt es ist ganz schlimm#eigentlich nicht ich liebs#und ich muss sagen für den ersten versuch ist es voll gut??? dafür dass ich keine Nasen malen kann 💀#rod ist und bleibt ein struggle für meinen zeichenstil#aber ich versuchs weiter 🤫#die ärzte#bela b#farin urlaub#rodrigo gonzalez
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thoughts at 12 am.
Bald schließt sich eine Tür und eine andere wird sich dann öffnen. In 1,5 Monaten wird mein Freies Soziales Jahr vorbei sein und ich muss mir jetzt Gedanken machen, wie es danach nun weitergehen soll. Wie geht es mir denn eigentlich bzw. wie ist der jetzige Stand oder was hat sich in den letzten Monaten geändert?
Mir geht es gerade eigentlich ziemlich gut, doch irgendwie verspüre ich seit ein paar Wochen eine innerliche Unruhe. Um ehrlich zu sein verspüre ich zur Zeit ein Gefühl von Unsicherheit. Ich bin mir unsicher, wie es mit der Karriere weitergeht. Ich bin mir unsicher, ob ich mein Studium schaffen werde. Ich bin mir unsicher, wie ich mich entwickeln werde. Ich bin mir unsicher, was auf mich zukommen wird. Eigentlich müsste ich gerade ziemlich zufrieden mit meiner Situation sein und weniger Sorgen um solche Dinge machen. Doch, ich tue es trotzdem, aber eher unbewusst. Zukunftsangst. Angst zu Versagen. Es soll und wird sich ändern. Das Jahr 2019 habe ich sehr intensiv genutzt und habe versucht mich wieder aufzubauen. Ja, ich habe tatsächlich geschafft mit vielen Dingen abzuschließen und unabhängig zu sein. Ich versuche an meinen Erfolgen weiterzuarbeiten und diese konstant zu halten.
Nun wohne ich schon fast ein Jahr alleine, in einer anderen Stadt und in meiner ersten eigenen Wohnung. In dem Jahr passierte die unerwartetsten und schönsten Momente, denn es entstand eine Freundschaft zwischen drei Freundinnen aus drei verschiedenen Orten, die alle dieselbe Erfahrung in dem FSJ machten. Nach der Zeit wird sich die Freundschaft hoffentlich verbunden bleiben, dafür hat man doch auch Social Media, nicht wahr? Außerdem lernte ich nochmal, Leuten mein Vertrauen zu schenken, was mir auch noch jedes Mal sehr schwer fällt. Überraschenderweise gab ich dem Unerwarteten vom Unerwartetsten eine Chance und mein Vertrauen. Und warum? Weil ich trotz der ganzen negativen Erfahrungen, die ich durchmachen musste, an das Gute glaube. Okay, so kann man das doch nicht sagen. Ich meine eher, wenn man mein Vertrauen extrem missbraucht oder mich mehrmals enttäuscht hatte, würde die Person somit auch keine weitere Chance von mir mehr bekommen und es würde mir sehr leicht fallen, los zu lassen und damit abzuschließen. Offensichtlich wollte ich nicht direkt über jemanden urteilen, den ich vielleicht nur von Erzählungen kannte. Die Sache ist die: Ich kannte die Geschichten und klar, hat mich das beunruhigt und mich stutzig gemacht. Es war nicht gesucht und gefunden. Im Gegenteil. Doch wir beide stiegen mit einerseits Neugier und andererseits Desinteresse ein. Für mich sollte dies einfach eine kurze Kontaktaufnahme durch Social Media sein. Kurz gesagt: smalltalk halt. Ich dachte, dass es nach paar Mal Nachrichten hin und her schicken blieb und aufhört. Aber es kam wie es kam. Eine Beziehung. War ich schon wieder bereit? Bin ich mit der Sache bewusst, worauf und auf wem ich mich ein lasse? Ist das gerade nicht der schlechteste Zeitpunkt, da wir in paar Monaten in zwei verschiedenen Orten studieren werden? Doch aufgrund meiner „Vorkenntnisse“ über die Person machte es meinen Gefühlen und mir persönlich schwer volles Vertrauen aufzubauen. Es klingt hart, ja. Nun wollte ich mir aber auch ein eigenes Bild von der Person machen und gab ihm die Möglichkeit mich kennen zu lernen und mir zu zeigen, was hinter der ganzen Fassade steckt. Und es wurde deutlich, dass es passt und ich bzw. meine Unsicherheit letzten Endes uns eigentlich nur noch im Weg stehe und nun sind drei Monate vergangen, natürlich ist das noch nicht lang, aber I‘m happy now. Ich baute Vertrauen zu ihm auf und werde jedes Mal sicherer und sicherer. Ich meine: Er ist ehrlich, liebevoll, vernünftig und zuverlässig. Außerdem sieht er gut aus, ist groß und schlank. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich ihm gegenüber sehr kalt und gefühlslos wirke und denke oft, mich ihm aufgrund dessen immer dazu rechtfertigen zu müssen. Er zeigt dafür viel Verständnis und gibt mir dadurch die Sicherheit, dass alles gut ist. Ich mag ihn wirklich und genieße die Zeit sehr, die wir zusammen miteinander verbringen. Er schaut mich oft dabei, ohne etwas zu sagen, lange an und lächelt dabei. Es ist ein sehr schönes Gefühl. Ich muss zugeben, mache ich auch haha und ich könnte das ununterbrochen machen, besonders in seine Augen zu schauen, gibt mir eine gewisse Ruhe. Außerdem kann man zum einen mit ihm über Vieles Witze machen und darüber lachen, aber auch zum anderen kann man mit ihm sehr ernste und tiefgründige Gespräche führen. Anfangs dachte ich, dass wir einfach zu unterschiedlich sind und das überhaupt nicht passen kann. Doch da habe ich mich geirrt, denn so verschieden waren wir irgendwie doch nicht, beispielsweise unsere Ansichten was bestimmte Dinge angehen oder dass wir einiges durchgemacht haben, was uns zu diesen Personen gemacht hat, die wir heute sind. Also don’t judge a book by its cover. Man könnte sagen, es sei schön fast wie ein K-Drama. Aber nur fast, haha. Nein, alles gut. Inzwischen ist mir einfach bewusst, dass ich das Beste nach meinem Tiefpunkt machen muss, um wirklich mein Leben genießen zu können. Selbstverständlich bin ich noch nicht an meinem Ziel, welches ich für mich Anfang des Jahres 2019 gesetzt habe, angekommen, aber ich bin auf dem richtigen Pfad. Man findet sich jeden Tag neu zu sich selbst und das ist gut, ich fühle mich sehr wohl mit den Menschen, die mir sehr nahe stehen und das sind momentan nicht viele. Ich habe bewusst meinen Freundeskreis ja klein gehalten und das war eines der besten Entscheidungen, die ich treffen konnte.
Ansonsten bin ich gesund und munter. Es stehen zurzeit die Uni-Bewerbungen an und ich habe mich auch schon intensiv damit auseinander gesetzt, wo ich mich gerne bewerben möchte. Ich hoffe, dass ich an meiner Wunschuniversität angenommen werde, das wäre perfekt. Perfekt für einen neuen Lebensabschnitt. Um diese Uhrzeit gehen mir immer so viele Dinge durch den Kopf und ich könnte vor Verzweiflung durchdrehen. Mich macht die Sache mit dem Studieren echt zu schaffen und genau das beschäftigt mich seit Tagen sehr. That’s my life right now. Es sind nur meine Gedanken. An dieser Stelle wünsche ich dir einen schönen Tag oder gute Nacht, je nachdem wann du diesen Post liest, haha.
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Happy Birthday Daddy
Heute hat Daddy Geburtstag. Bereits mit den ersten Sonnenstrahlen und dem Gezwitscher der Vögel wache ich auf und schleiche mich aus dem Bett und aus dem Zimmer. Ich bin noch sehr verspannt und mir tut alles weh, weil Daddy sich gestern Abend (und in der Nacht) so ausgetobt hat. Beim Gedanken daran, wie er mich hart genommen hat und in jedes meiner Löcher mindestens einmal abgespritzt hat, werde ich sofort wieder feucht. Beim Gedanken an die unzähligen Orgasmen, die er mir gestern wieder geschenkt hat und an die Grenzen, an die er mich gebracht hat, entschlüpft mir ein Stöhnen. Zum Glück wecke ich ihn nicht, denn ich habe eine Überraschung für ihn.
Auf Zehenspitzen husche ich in das Badezimmer und mache mich für dich zurecht. Ich lege Make-Up auf und rasiere mir die Beine. Untenrum bin ich schon glatt und bereit für dich, das Waxing hatte ich bereits gestern machen lassen. Dafür hast du mich gestern schon mit deinem harten Schwanz und einem extra Orgasmus belohnt.
Mit einem schwarzen Stift schreibe ich eine Botschaft für dich auf meine Brüste, markiere mich, um dir zu zeigen, dass ich ganz dir gehöre. Als wäre mein Halsband nicht Zeichen genug. Ich binde mir eine Schleife um die Brüste, damit du auch ein Geschenk zum Auspacken hast, wenn du wach wirst. Ich lege Strümpfe und High Heels an, in der Gewissheit, dass du mir so ganz gewiss nicht wiederstehen kannst. Höschen trage ich keines, damit du sofort Zugriff auf alle meine Löcher hast, wenn du das wünschst.
Ich schleiche mich in die Küche und bereite dein Frühstück vor. Das mache ich oft, aber heute gebe ich mir besondere Mühe, denn heute soll alles perfekt sein. Daddy hat ja nicht jeden Tag Geburtstag. Ich stelle alles auf das Tablett, das Rührei, den eisgekühlten Orangensaft und einen Teller mit frischem Obst. Ich blicke zur Uhr. Noch fünf Minuten, dann werde ich dich wecken. Ich lehne an der Küchentheke und überlege, womit ich mir noch die Zeit vertreiben könnte. Ganz automatisch wandert meine Hand zu meiner Möse und ich beginne, an mir zu spielen. Ich bin so aufgeregt, was Daddy sagen wird, dass ich den Orgasmus schon in mir aufsteigen spüre. Doch ich lasse es nicht so weit kommen. Mein Orgasmus gehört dir, dir ganz alleine.
Die Uhr zeigt 8 und ich gehe, so leise wie es mit den Schuhen möglich ist, zurück zum Schlafzimmer. Ich merke, wie sich mein Saft in meiner Möse in freudiger Erwartung sammelt. Ich balanciere das Tablett auf meinen Händen und drücke die Tür mit meinem Ellenbogen auf. Ich betrete das Zimmer und merke, wie du dich im Bett bewegst.
Mit meiner verführerischsten Stimme flüstere ich „Guten Morgen Daddy. Alles Gute zum Geburtstag!“ Du blickst mich mit verschlafenen Augen an, lächelst, während ich um das Bett gehe um das Tablett auf dem Nachttisch abzustellen und flüsterst „Guten Morgen, Kleines.“ zurück. Nur diese drei Worte bewirken, dass ich leicht aufstöhne und merke, wie sich meine Nippel sofort aufrichten. Du ziehst mich in deine Arme und gibst mir einen tiefen Kuss. Belustigt siehst du an mir hinab und beginnst an der Schleife um meine Titten zu zupfen.
„Du bist also mein Geschenk, Prinzessin?“ „Ja Daddy. Ich und mein ganzer Körper gehören nur dir. Und jetzt genieße dein Frühstück!“ „Du hast dir große Mühe gegeben, das ist sehr lieb von dir und muss unbedingt belohnt werden. Aber weißt du, was meinen Morgen noch besser machen würde? Wenn du mir meinen Schwanz bläst, während ich meinen Orangensaft genieße.“
Ich mache große Augen und blicke in deinen Schoß. Dein perfekter, großer Schwanz hat sich bereits fast zu seiner vollen Größe aufgerichtet und steht mir herausfordern entgegen. Mittlerweile hast du dich im Bett aufgesetzt. Ich kniee mich vor dich hin und beginne deinen Schwanz zu blasen. Zuerst noch zaghaft, ich fahre mit meiner Zunge deinen Schwanz entlang, verwöhne deine Eier, bedecke deinen ganzen Schwanz mit kleinen Küssen und Zungenbewegungen. Ich nehme deine Spitze in den Mund und beginne zu saugen. Ich höre, wie du aufstöhnst und dein Glas abstellst. Du nimmst meinen Hinterkopf und drückst ihn auf meinen Schwanz, bis er ganz in meinem Mund verschwindet. Du hast dein Frühstück wohl vergessen, denn du konzentrierst sich voll auf mich und stößt meinen Kopf auf deinem Schwanz hoch und runter. Ich genieße das Gefühl von deinem Schwanz in meinem Mund, wie er mich ganz ausfüllt und mich vollkommen einnimmt. Du löst nun die Schleife ganz, umfasst meine Titten und beginnst sie zu kneten. Bei dieser Berührung stöhne ich auf und mir entwischt dein Schwanz aus meinem Mund.
„Ach Kleines, du musst schon ein bisschen sorgfältiger sein, sonst muss ich dich auch noch bestrafen. Du weißt doch, wie du meinen Schwanz blasen musst.“ Ich blicke dich an, sehe ein schelmisches Lächeln, das deinen Mund umspielt und mache mich wieder an die Arbeit. Ich höre, dass du irgendetwas am Tablett machst, konzentriere mich aber voll und ganz auf deinen Schwanz, um nicht noch einen Fehler zu machen. Du reißt meinen Kopf zurück und hältst mir eine Erdbeere vor den Mund.
„Hier Prinzessin, du musst auch etwas essen.“ Ich beiße von der Erdbeere ab, und ihr Saft tropft auf mir nach unten, auf meine entblößten Brüste. Ich sauge gierig an der Erdbeere, dann mache ich mich wieder über deinen Schwanz her.
„Kleines, weißt du was DU heute zum Frühstück bekommst?“ Ich blicke voller Erwartung zu dir hoch. „Zuerst bekommst du mein Sperma in den Mund. Das sollte dir genug Energie geben, um durchzuhalten, was ich heute alles mit dir vorhabe.“ Der Gedanke daran, dass du Pläne hast, was du heute alles mit mir anstellen willst, erregt mich und ein Schauer schüttelt meinen ganzen Körper bis in die Zehenspitzen. Mit ein paar schnellen Stößen treibst du deinen Schwanz in meinen Mund, bevor du in meinem Rachen explodierst. Gierig schlucke ich jeden Tropfen deines Spermas und lecke deinen Schwanz genüsslich sauber.
„Danke Daddy!“, bedanke ich mich für dieses köstliche Frühstück.
„Und jetzt?“, fragst du provozierend. „Jetzt, Daddy, erfülle ich dir alle deine Wünsche!“ „Kleines, ich hatte gehofft, dass du das sagst.“, antwortest du, hebst mich hoch, legst mich quer über deinen Schoß, sodass mein Arsch in die Luft gereckt ist. Die schnelle Bewegung treibt mir die Luft aus den Lungen und bevor ich wieder nach Luft schnappen kann, platzierst du ein paar harte Schläge mit der flachen Hand auf meinem entblößten Arsch. „Die sind dafür, dass du vorher meinen Schwanz verloren hast. Du musst vorsichtiger sein, Prinzessin!“
Obwohl meine Pobacken vor Schmerz brennen und stechen, würde ich am liebsten schnurren. Du ziehst mich hoch, nimmst mein Gesicht in deine Hände und gibst mir einen tiefen Kuss.
„Dann komm her, Prinzessin, lass uns spielen.“ Du lässt mich im Bett zurück, stehst auf, und platzierst Fesseln an jedem der vier Bettpfosten. Ich ahne schon was du vor hast und Vorfreude erfüllt mich. Ich weiß, dass du daran Freude hast, und das erfüllt mich mit soviel Glück, dass ich den kommenden Stunden aufgeregt entgegenblicke.
Artig halte ich dir meine Hände und Füße hin. Du liebst es, wenn ich dir bewegungslos ausgeliefert bin. Aber dann holst du plötzlich noch etwas? „Heute ist doch ein besonderer Tag, da möchte ich gerne noch etwas Neues ausprobieren. Ich werde dich deiner Sinne berauben. Du wirst nichts hören und nichts sehen. Du wirst nur fühlen. Wenn es so läuft, wie ich denke, sogar noch intensiver als sonst.“ Jetzt erkenne ich, dass du Kopfhörer und eine Augenbinde in der Hand hältst, die du mir anlegst. Sofort ist es, als wäre ich in einem luftleeren Raum. Ich höre weder die Vögel rufen, noch dich, es ist vollkommen still. Die Augenbinde bewirkt, dass ich absolut gar nichts mehr sehe. Gerade als ich schreien möchte, weil ich mich etwas unwohl fühle, legst du mir auch noch einen Knebel an. Sofort ziehst du die Kopfhörer von meinen Ohren und flüsterst: „Shhh Kleines, es ist alles gut. Hier hast du ein Tuch. Wenn es dir zu viel wird, lässt du es fallen, ich höre dann sofort auf. Aber ich würde das gerne versuchen. Vertraust du mir?“ Du legst mir ein Tuch in meine offene Hand und ich umklammere es. Natürlich vertraue ich dir, blind sogar. Es ist nur ein sehr seltsames Gefühl aller Sinne plötzlich beraubt zu sein. Doch das stimmt nicht. Ich kann dich immer noch riechen. Also nicke ich eifrig, du setzt die Kopfhörer wieder auf meinen Kopf und ich habe das Gefühl, dass du dich von mir entfernst, auch wenn ich es nicht hören kann, aber ich spüre einen sanften Luftzug.
Ich liege vollkommen regungslos und ausgestreckt vor dir und warte was passiert. Plötzlich spüre ich eine starke Vibration an meiner Pussy. Wo kommt das denn her? Ich kann den Vibrator gar nicht hören, nur spüren. Du scheinst ihn fest gegen mich zu drücken, denn ich komme fast augenblicklich. Ich bäume mich auf, stöhne laut und würde meinen Schrei gerne hinauslassen, doch der Knebel verhindert das. Doch du lässt nicht ab und hältst den Vibrator weiter gegen meinen Kitzler. Ich winde mich, will ihn abschütteln, weil das Gefühl viel zu intensiv ist, doch ich habe gar nicht so viel Bewegungsspielraum. Ich merke, wie sich Schweißperlen auf meiner Stirn bilden und versuche an etwas anderes zu denken als den Hitachi, den du an mir benutzt, aber es gelingt mir nicht. Nach zwei weiteren Orgasmen und dem Gefühl, in einer nassen Pfütze zu liegen, lässt du nun doch von mir ab und ich sinke erleichtert in das Bett zurück. Ich höre nicht was du tust, aber genieße es, dass ich nicht mehr wie unter Strom stehe. Gespannt warte ich, was du tust. Doch da spüre ich den Hitachi wieder an meiner Pussy. Du hast also wohl doch noch nicht genug! Doch dieses Mal scheinst du ihn mit irgendetwas, vielleicht einem Gürtel, an meinem Oberschenkel festzubinden. Doch die Pause, die du mir gegönnt hast, war wie ein Reset-Knopf. Ich bin nun viel entspannter. Da merke ich, dass du den Knebel aus meinem Mund löst und stattdessen – mit deinem Schwanz ersetzt. Du kniest über mir und versenkst deinen Schwanz tief in meinem Mund. Ich sauge ihn gierig. Gleichzeitig merke ich wie der Hitachi wieder seine Arbeit tut und ich unaufhaltsam auf den nächsten Orgasmus zusteuere. Dieser Orgasmus ist einer der intensivsten, die ich je erlebt habe. Es schüttelt meinen ganzen Körper. Ich kann nicht richtig Luft holen, weil dein riesiger Schwanz tief in meinem Rachen steckt. Ich will mich zusammenkrümmen, doch das lassen meine Fessel nicht zu. So bleibt mir nichts, als diesen Orgasmus auszuhalten. Du treibst deinen Schwanz weiter in meinen Mund, und der Hitachi läuft weiter. Ich habe das Gefühl es nicht mehr aushalten zu können, da alles viel zu intensiv ist. Die Vibration, die fehlenden optischen und hörbaren Reize, die mich vielleicht von meiner Situation abgelenkt hätten. So bin nur ich, wie ein Stück Fleisch, und ein Vibrator, der dank dem Stromanschluss kein Ende kennt. Ich verliere das Gefühl für Raum und Zeit und für Orgasmen. Mittlerweile bringt ein weiterer Orgasmus keine Lust mehr, sondern nur noch Schmerz. Ich bin vollkommen überladen und denke wirklich, dass ich das keine weitere Sekunde aushalten kann. Und lasse das Tuch fallen.
Du ziehst dich sofort aus mir zurück, entfernst mit einer schnellen Handbewegung den Hitachi, reißt mir die Kopfhörer und die Augenbinde vom Kopf und löst meine Fesseln. Du ziehst mich auf deinen Schoß, nimmst mich in die Arme und gibst mir einen leidenschaftlichen Kuss. Ich schmiege mich an deinen Körper und schluchze ein wenig. Du streichelst mir über die Haare, hältst und küsst mich weiter. Du hast mich heute wieder an meine Grenzen gebracht und obwohl ich es gerade nicht mehr ausgehalten habe, fühle ich mich nun seltsam befreit. Ich bin langsam wieder dazu in der Lage deine Küsse zu erwidern und dränge meine Pussy an dein Becken. Ich habe trotz allem noch nicht genug von dir. Ich will dich in meiner feuchten Möse spüren. Ich will deinen harten Schwanz tief in mir spüren, wie er mich ganz ausfüllt. Ich will spüren, wie du deinen Saft tief in mich hineinspritzt.
Du scheinst immer genau zu wissen was ich will und brauche, denn deine Küsse werden anzüglicher, du beginnst meine Brüste und meinen Arsch zu kneten. Du bewegst deine Hüften unter mir im Rhythmus, bis du wie selbstverständlich in mich gleitest. Ich klammere mich an dir fest und ich reite dich eng umschlungen. Ich kann dich tief in meinem Innersten spüren. Nach einigen weiteren Stößen drehst du mich herum, so dass ich auf allen vieren vor dir auf dem Bett kniee. Du stellst dich vor das Bett und dringst tief in meine Möse ein. Dadurch, dass du vor dem Bett stehst und nicht wie ich im weichen Bett kniest, kannst du mich noch härter stoßen. Bei jedem Stoß lasse ich ein lautes Stöhnen von mir. Ich habe das Gefühl, dass du mich spaltest. Ich merke, wie deine Stöße immer schneller und tiefer werden, wie dein Atem schneller geht und du unmittelbar vor dem Orgasmus stehst. Ich komme dir mit meinem Becken entgegen, ficke mich dir entgegen. Du presst einen Finger auf meinen Kitzler und als würdest du einen Knopf in mir drücken, komme ich sofort. Meine Pussy zieht sich eng um deinen Schwanz zusammen während ich komme und du spritzt nun so ein zweites Mal heute schon in mich ab.
Du gibst mir einen kleinen Schubs, sodass ich auf das Bett falle und hältst mir deinen Schwanz hin. Selbstverständlich beginne ich sofort damit, dass ich ihn sauberlecke. Wie soll ich sonst an deinen köstlichen Saft kommen? Doch ich genieße auch, wie ich an dir meinen Mösensaft schmecken kann. Meine Pussy fühlt sich nach diesem Frühstück schon sehr wund an, doch du schiebst mir trotzdem drei Finger gleichzeitig hinein, bewegst sie kurz, bevor du mir auch die in den Mund steckst. Genüsslich lecke ich jeden deiner Finger, Tropfen für Tropfen, sauber.
„Siehst du Kleines, so hatten wir jetzt beide schon ein gutes Frühstück. Danke dafür. Ich könnte jeden Tag Geburtstag haben.“
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Alltag = Alktag
Der Oktober 2019 im WG-Leben mit Kapper, Weili, Olol & Batz:
Nach unserem Einzug und sonstigen Abenteuern ist nun schön langsam der Alltag in unserem WG-Leben eingekehrt. Genau wie auch schon im letzten Monat hat sich auch der Oktober mit immensen Strapazen, Hürden und Seitenhieben nicht zurückgehalten. Ja, wir müssen wirklich einiges aushalten. Hier eine kleine Liste unserer täglichen Probleme: -Der Biervorrat geht ständig aus. -Wenn man >16h am Tag herumliegt tut irgendwann der Rücken weh. -Berliner Döner ist zwar günstig, aber wenn man zweimal am Tag hingeht belastet das irgendwann das Börserl. -Wenn man bei der Salzlösungsinfusion daneben sticht, wölbt sich die Haut so komisch auf. -Man hat ein ständiges schlechtes Gewissen, wenn man fast nie eine Vorlesung besucht. #studyingisforthepoor -Gefühlt 5 Stück Oliven vom italienischen Delikatessengeschäft kosten 8 Euro und sind gar nicht sooooo gut. Wie halten wir all das nur aus? 1. The washing machine incident: Kappa kauft nicht gern Schuhe. Deswegen trägt er das gleiche Paar zu jeder Jahres-, Tages- und Nachtzeit. Vor ein paar Wochen war es aber leider so weit und er musste seine Schuhe aufgeben und neue kaufen. In einem letzten verzweifelten Versuch seine Schuhe zu retten hat erst sie einfach in die Waschmaschine geschmissen. Es war wirklich sehr spannend 15min lang zu beobachten wie die Schuhe während dem Waschvorgang nach und nach zerfallen. Dasd war wirklich interessanter, als jede Serie die ich bis jetzt geschaut habe. Am Ende haben wir dann ein fast 10cm langes, rostiges Eisenteil in der Waschmaschine gefunden, dass irgendwo aus den Tiefen Kappa´s Schuhe stammen muss. Wir wissen bis jetzt nicht von wo genau…
2. Das 1%-Frühstück: „We are the 1%.“ und „Was kost´die Welt?“, sind zwei der meist verwendeten Sätze in unserem Sprachgebrauch. Den ganzen Tag nichts tun fühlt sich einfach viel besser an, wenn man wenigstens viel Geld ausgibt. Vor allem wenn man es fürs essen ausgibt. Deswegen haben wir zu einem pompösen Brunch bei uns eingeladen und dafür das italienische Delikatessengeschäft bei uns in der Nähe geplündert. Es ist auch einfach extrem schwer abzulehnen, wenn einem der italienische Verkäufer den Prosciutto vor die Nase hält und 5 mal: „molto bene!“ sagt und dabei die typische „Italiano - Handgeste“ macht. Naja, wir haben 40dag gekauft. Außerdem hats noch selbstgemachte Chiasamenpudding, Waffeln, gebackenes Gemüse, Amaranthbrei und Eierspeise alla Luki gegeben. Wow, das war gut!
3. Die Sektfrühstück Kultur: Nach unsrem ersten gemeinsamen Brunch, haben wir gemerkt, dass eine sehr wichtige Zutat gefehlt hat: der Sekt! Es gibt einfach nichts besseres als einen Katertag mit einem guten Sektfrühstück zu starten. Das vollbringt wirklich Wunder. Ich könnte jetzt ewig darüber berichten, was während unseren Sektfrühstücken alles passiert ist, aber ich glaube es reicht zu sagen: es wurde gelacht, geweint, geliebt und geträumt.
4. Die Einweihungsfeier: Wenn es um Partys geht, gibt es ja ein paar Leitsätze an die man sich durchaus halten sollte. Mir fällt da spontan ein: „Never be the host!“, „Sei niemals der hinigste auf deiner eigenen Party.“, „Fang nicht Stunden vor Beginn der Party mit Bier trinken an.“, „Verrate nicht jedem auf der Party dein geheimes „Special Cookies“ Versteck.“, usw… Wir haben wirklich jede einzelne dieser Weisheiten missachtet. Ob die Party wirklich cool war, wissen wir gar nicht mehr so genau aber Spaß hatten wir auf jeden Fall. Übrig geblieben sind ein eigens für Kappa erstelltes Kunstwerk, ein extrem klebriger Boden und viel Bier sowohl in Form von Dosen, als auch von durchtränkten Decken, die wir am Boden aufgelegt hatten. Nichts übrig geblieben ist von unseren Cookies. Verdammt, warum hab ich jedem das Versteck verraten? Nichts desto trotz können wir jetzt endlich sagen: „Unsre Wohnung wurde offiziell eingeweiht!“ und ab jetzt nur mehr die hinigsten auf andern Partys sein!
5. Neues vom Saugaaa: Wir haben jetzt einen WG-Putzplan! Für die nächsten 3 Monate ist unser Haustier-Staubsaugerroboter für sämtliche Putzaktivitäten eingeteilt. Leider lässt er uns manchmal im Stich und bleibt irgendwo stehen. Nicht selten hört man in der Wohnung verzweifelte „Saugaaa, wo bist du?“ - Schreie. Ich glaube wir sollten in weniger treten, dann wärs auch insgesamt sauberer…
6. Wasserschaden-Update: Vor ein paar Wochen ist uns ja eine Duschladung Wasser in die Wand geronnen. Jetzt steht bei uns im Bad ein echt großer und lauter Trockner, auch genannt: „Big Saugaaa“. Der läuft nun seit fast 3 Wochen und trocknet unsre ganze Wohnung aus. Ok, nicht die ganze Wohnung, schließlich gehts bei uns trotzdem recht flüssig zu… haha
7. Ein Ire in Ehren: Wie schon erwähnt haben wir ja ein eigens Müll/Toaster/Mikrowellen - Zimmer. Da unser Lifestyle aber doch nicht der günstigste ist, haben wir uns dann doch dazu entschieden dieses zu vermieten. Insgesamt kamen 3 Personen um das Zimmer zu besichtigen und uns kennenzulernen. Die ersten zwei waren echt nervig. Ich mein, eigentlich waren sie recht nett, aber wir und all zu hochdeutsche Sprache sind einfach nicht kompatibel. Nach diesen Strapazen haben wir nun einen Iren gefunden der bei uns einzieht. Er heißt Kil O´Donovan und ist wirklich nett. Ich glaub wir werden viel Spaß mit ihm haben.
8. Bierdln im Kino: Wir haben uns den neuen „Joker“ - Film angesehen. Der Film war gut und wir haben die Zeit im Kino zum vorglühen genutzt. Leider haben wir nicht nachgedacht und die leeren Bierflaschen direkt vor uns auf den Boden gestellt. Das Kino war voll und jedes mal wenn sich jemand zu seinem Sitz an uns vorbeigeschoben hat, wurden dabei die Bierflaschen umgeworfen. Somit wusste dann immer das ganze Kino, dass grade jemand aufs Klo geht!
9. Küchengeschichten: Wir tun zwar alle gern kochen und würden das auch gerne öfter machen. Leider siegt in letzter Zeit die Faulheit und wir schaffen es nicht einkaufen zu gehen. Deswegen ist fast nie was daheim und das höchste der Gefühle sind Teifkühlkroketten mit Pesto und überbackener Käse mit Barbecue-Sose. Noch sind wir nicht bei Cornflakes mit Wasser angelangt, aber das kommt sicher noch!
10. „Komm, wir schnapsens aus!“: Wir haben uns schon von Anfang an überlegt, wie wir eventuelle WG-Streitigkeiten lösen könnten. Olli und ich hatten die grandiose Idee uns WG-Schnecken zu besorgen für jeden zu besorgen. Diese hätten wir dann farbig markiert und Schneckenrennen veranstaltet. Leider waren Kappa und Weili irgendwie nicht so begeisteret, weswegen wir nun eine andere Methode anwenden. Wir schnapsen unsre Streitigkeiten aus! Der hitzigste Streit den es bei uns bis jetzt gegeben hat, war die Entscheidung darum, wer beim Olli im Bett schlafen und mit ihm kuscheln darf. Jeder von uns hat 3 Runden Haselnussschnaps getrunken und am Ende sind wir alle gemeinsam bei ihm im Bett gelegen. Besser gehts doch gar nicht oder?
11. Die Scooter Gang: „Stay lit fam!“, wir sind voll auf den Scooter-Trend aufgesprungen! Allerdings haben wir nach ein paar Fahrten einige Gefahren erkannt, die ich nun gerne teilen würde: -Es ist beinahe unmöglich vor Kreuzungen Handzeichen zu geben und abzubremsen, was wirklich eine schlechte Kombination ist. -Zu zweit auf einem Scooter zu fahren macht doppelt so viel Spaß, ist aber verboten. -Bei eventuellen Scooter-Rennen fangt der Lenker auf Grund der Geschwindigkeit arg zum wackeln an und man verliert dabei ein wenig die Kontrolle. Alles in allem fühlen wir uns dabei aber echt cool und cruisen lässig durch die City. #eastsidescootergang
Der Mitbewohner des Monats: Weili Der neueingeführte, prestigeträchtigste Preis dieses Landes geht diesen Monat eindeutig an unseren Maxi. Dafür hat er sich sogar ein Gedicht verdient: Wer putzt Tag und Nacht und ganz geschwind, während alle anderen am Schlafen sind? Wer kümmert sich um uns und hat das Wichtigste im Sinn, während der Rest von uns im Alkohol versinkt? Ja das ist der Weili, der WG-Dad in strahlender Rüstung, unser Maxi, der Meister der Überlebenswichtigen Künste. Der Beschützer der Armen und Bedürftigen, in unserem Sturm des Lebens Mensch gewordene Brüstung, Der mit dem schönen, schwingenden Hintern und Meister der Münze. Ach Weili, schön das du da bist, manchmal an uns glaubst, und nervige Menschen aus unsrer Wohnung haust!
Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass unser WG-Alltag alles andere als alltäglich ist. Wenn es so weitergeht wie bis her, wird zwar die Studienzeit mindestens verdoppelt, die Leberzeit mindestens halbiert und das Geld sehr bald ausgehen, was uns aber nicht davon abhält unsre Zeit einfach zu genießen. Es heißt ja nicht um sonst: „Besser man stinkt betrunken, als ma riecht guad und is nüchtern!“. Noch haben wir uns lieb. -Batz
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Lasst uns über Opioide sprechen!
Entschuldigt bitte, dass ihr ein wenig auf einen neuen Post durch mich warten musstet, aber der heutige Beitrag hat durchaus einige Recherchearbeit eingefordert. Jetzt ist es vollbracht und ihr könnt loslesen! 😘
Heute möchte über Opioide sprechen. Zum einen weil ich letztens in diesem Bezug ein Erlebnis der anderen Art hatte und weil ich glaube dass es über Opioide durchaus einige Vorurteile, Behauptungen bzw. Vorstellungen gibt, die nicht zwingend der Wahrheit entsprechen.
Ich bin kein Arzt, habe mich aber in einschlägiger Literatur, im Rahmen meiner Möglichkeiten, etwas eingelesen oder gelegentlich Gespräche mit Ärzten und anderen fachlich versierten Personen geführt. So will ich versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Da das Thema durchaus etwas umfangreicher ist, wird es wohl wieder ein etwas längerer Text. Aber das seit ihr ja bereits gewohnt von mir 😂. Ich versuche mich kurz zu halten 😇🙂....
Erwähnt man, dass man Morphium, Fentanyl, Oxycodon (oder was auch immer für ein Mittel aus der Opioidfamilie) erhält, so ist man mitunter mit folgender Reaktion konfrontiert: „Was? Ist es schon so weit?“
Auch bekommt der Eine oder Andere einen kleinen Schock, wenn er ein Rezept für ein Opioid erhält. Das Medikament wird nämlich nicht auf einem gewohnten (roten) Rezept verordnet sondern auf einem „gelben“ Rezept. Hierbei handelt es sich um ein Betäubungsmittelrezept. In Österreich heißen derartige Rezepte „Suchtgiftrezept“. Nun, da muss man mitunter schon einmal schlucken ob der Bezeichnung. Wichtig zu wissen ist, wenn man ein solches BTM-Rezept in Händen hält, hat dieses lediglich eine Gültigkeit von 7 Tagen.
Sehen wir uns die Sachlage bzw. etwaige Vorurteile bzw. Behauptungen im Bezug auf Opioide einmal näher an:
🦠 Opioide bekommt man zum Sterben 💬 Das ist Quatsch! Opioide erhöhen die Lebensqualität und das nicht erst in den letzten Stunden des Lebens. Schmerzpatienten profitieren oft viele Jahre davon. Voraussetzung dafür ist eine Kompetenz des Arztes im Bezug auf Dosierung und Anwendung.
🦠 Opioide beschleunigen den Tod 💬 Fakt ist, dass sich unzureichend oder unbehandelte Schmerzen lebensverkürzend auswirken (hierzu gibt es Studien). Schmerz macht Stress, was sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt. Werden die Schmerzen behandelt ist die Folge hingegen eine Lebensverlängerung. Ja, es sterben durchaus Menschen kurze Zeit nachdem eine Opioidbehandlung begann, jedoch sind diese Menschen in ihrer Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass sie ohnehin zeitnah verstorben wären. Durch die Opioidbehandlung konnten sie aber dann wenigstens ihre letzten Tage ohne zusätzlich belastende Schmerzen verbringen und sie sind definitiv nicht infolge der Opioideinnahme verstorben.
🦠 Erhält man Opioide, dämmert man nur noch vor sich hin 💬 Nein! Ich selbst bin zwar furchtbar müde und erschöpft, dies hat jedoch keinen Schmerzmittelzusammenhang! Wenn man starke Schmerzen hat, so fühlt man sich von diesen nahezu benebelt. So gibt es auch durchaus Suizide aufgrund von nicht mehr zu ertragenden Schmerzen. Die Opioid-Dosierung wird an den individuellen Bedarf des Patienten angepasst, hierbei wird sehr niedrig begonnen und nach und nach erhöht bzw. auch verringert. Führt man dies adäquat durch, gibt es auch Menschen die unter hohen Dosen (weil sie für die Schmerzbekämpfung gebraucht werden) wach und klar sind und unter stabiler Einstellung voll im Leben stehen.
🦠 Man darf Opioide nicht zu früh einsetzen, sonst verlieren sie ihre Wirkung 💬 Gschmarri (wie wir in Franken sagen 😉)! Opioide können nicht nur beliebig hoch, sondern auch beliebig niedrig dosiert werden. So ist es möglich mit Beginn einer Erkrankung (und stabilen Verlauf) und sehr niedriger Dosis (ohne Dosissteigerung), sogar über Jahrzehnte, ausgesprochen gut zu therapieren und die Schmerzen im Griff zu haben. Trotzdem kann es passieren mit fortschreitender Erkrankung dass eine 10fache, 100fache oder sogar 1000fache Dosissteigerung notwendig wird und die Opioide werden dennoch wirken.
🦠 Opioide haben eine Dosisobergrenze 💬 Das ist schlichtweg falsch, es gibt nämlich keine Dosisobergrenze. Jeder Mensch der in einer Opioidtherapie ist, bekommt genauso viel, wie sein Körper braucht um den Schmerz auf ein verträgliches Maß zu lindern. So gibt es durchaus Menschen, die beispielsweise in stetiger Anpassung an das Schmerzgeschehen im Laufe der Jahre bis kurz vorm Tod auf Dosen von 25000 mg kommen. Mit solch einer Dosis könnte man die Spieler des 1. FCN einschließlich Trainer und Vorstand in ein gemeinschaftliches Koma schicken (Sorry 1. FCN 😇). Die Menschen hingegen die diese Dosis bekommen und brauchen um ihre Schmerzen unter Kontrolle zu haben, sind wach, klar und 4-fach orientiert.
🦠 Opiode werden von vielen Patienten nicht gut vertragen 💬 Es kann durchaus vorkommen, dass Menschen in den ersten Tagen der Einnahme über Schwindel, Müdigkeit und Übelkeit klagen, sowie im Verlauf auch über Verstopfung. Diese Nebenwirkungen (außer die Verstopfung, aber die kann behandelt werden) bestehen nur einen kurzen Zeitraum. Auch Nebenwirkungen wie Übelkeit kann man in der ersten Zeit der Einstellung durch Begleitmedikamente eliminieren. Opioide gehören zu den mit am besten verträglichen Medikamenten. Bei Erfahrung und Kompetenz des Arztes im Umgang und Dosierung mit Opioiden, unter Begleitung und Aufklärung durch diesen und der richtigen Anwendung nach Arztanweisung durch den Patienten, sind Opioide eine der wirksamsten Medikamente und die Verträglichkeit ist sehr gut.
🦠 Opioide führen zu Atemdepression 💬 Opioide können in hoher Dosierung den Atemantrieb dämpfen, was soviel heißt, dass man statt 15 x in der Minute zu atmen, eben nur noch 10x in der Minute atmet. Festzustellen ist hier, dass man nicht das Gefühl hat, man bekäme schlecht Luft. Das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, gar llersticken zu müssen, wäre Atemnot. Atemdepression hingegen heißt, dass der Atemantrieb, in der Regel nicht spürbar oder sogar belastend, abnimmt. Die Dämpfung des Atemantriebes ist für die Person nicht spürbar! Opioide sind sichere Medikamente, die selbst bei versehentlicher Über- oder Fehldosierung, in der Regel, nicht zu lebensbedrohlichen Problemen führen.
Es besteht somit kein Grund Angst zu haben vor und bei einer notwendigen Behandlung mit Opioiden, vorausgesetzt der behandelnde Arzt kennt sich damit aus und der Patient, also ggf. ihr, wendet die Medikamente nach Anweisung an.
Wie kürzlich berichtet wurde mir von einem Arzt (der mich nicht kannte und nur aufgrund einer Medikamentenübersicht urteilte) eine Schmerzmittelsucht unterstellt. Von dieser müsse ich loskommen und hätte dann keine Schmerzen mehr.
Fakt ist, ich habe Schmerzen und nehme seit ein paar Jahren ein langwirksames (Oxycodon/Naloxon) und für den Bedarf ein kurzwirksames (Fentanyl als Buccaltablette) Opioid.
Sucht ist eher umgangssprachlich, der fachliche Begriff hingegen ist Abhängigkeit. Hiermit ist das Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand gemeint bei dem es dem Verstand nicht gelingt dieses Verlangen zu kontrollieren. Die Folge davon sind Persönlichkeitsstörungen und die Zerstörung von sozialen Bindungen.
Die Diagnose einer Abhängigkeit kommt dann zustande, wenn drei von sechs der folgenden Kriterien erfüllt sind.
💉 Es besteht ein starker Wunsch, eine Art von Zwang, die Substanz die auf das Bewusstsein wirkt einzunehmen. 💊 Bezugnehmend auf mich: ich erfülle dieses Kriterium nicht. Ich will einfach nur meine Schmerzen loswerden bzw. auf ein erträgliches Maß reduzieren. Bin ich beispielsweise auf Arbeit und habe Schmerzen, fahre ich deswegen nicht wieder heim um meine dort vergessene Bedarfsmedikation zu holen. In diesem Fall habe ich eben Pech gehabt und muss den Schmerz aushalten.
💉 Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit im Bezug auf den Beginn und die Beendigung oder die Menge des Konsums. 💊 Bezugnehmend auf mich: Diesen Umstand kann ich klar verneinen, denn die Menge, Beginn und Beendigung sind durch den Arzt gesteuert. Dieser gibt vor, wieviel langwirksames bzw. kurzwirksames Opioid ich nehmen darf und ich halte mich daran.
💉 Es besteht der Nachweis einer Toleranz gegenüber der Substanz, was soviel heißt wie, es werden immer höhere Dosen notwendig um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichte Wirkung hervorzurufen. 💊 Bezugnehmend auf mich: Auch das kann ich verneinen. Mein Krankheitsbild ist relativ stabil und nicht kontinuierlich fortschreitend. Seit der Reha gibt es allerdings eine deutliche Schmerzsteigerung bzw. jetzt auch seit meinem Treppensturz. Somit bedingt allein die sich verschlimmernde Erkrankung einen höheren Bedarf.
💉 Es besteht eine fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums. Außerdem kommt es zu einem erhöhten Zeitaufwand um sich von den Folgen des Substanzkonsums zu erholen. 💊 Bezugnehmend auf mich: Bei mir führt der „Substanzkonsum“ dazu, dass eine Teilhabe an einem normalen Leben erst wieder möglich wurde. Auch wenn meine Einstellung derzeit überarbeitet werden muss, kann ich dank der Medikamente zur Arbeit gehen und in gewissem Maß an Freizeitaktivitäten teilnehmen, auf die ich ohne Medikamente verzichten müsste, weil die Schmerzen es verhindern würden.
💉 Es besteht ein anhaltender Substanzkonsum trotz des Nachweises schädlicher Folgen. 💊 Bezugnehmend auf mich: Dies kann ich erneut verneinen, denn durch den ärztlich gesteuerten und überwachten Gebrauch sollen insbedondere die schädlichen Folgen der Einnahme von vorneherein vermieden werden und bisher sind auch bei mir keinerlei schädlicher Folgen eingetreten.
💉 Es besteht ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion der Einnahme. 💊 Bezugnehmend auf mich: Dies ist wirklich der einzige Punkt der auf mich zutrifft. Das liegt daran, dass sich mein Stoffwechsel an die Substanzen angepasst hat und der Organismus die Substanzen zwischenzeitlich für ein normales funktionieren braucht. Wollte ich die Medikamente absetzen oder reduzieren müsste dies in kleinen Schritten über einen längeren Zeitraum geschehen, damit sich mein Stoffwechsel wieder umgewöhnt. Körperliche Symptome beim plötzlichen Absetzen wären z. B. zittern, Unruhe, Schlafstörungrn, schwitzen usw. Durch erneute Substanzeinnahme würden die Symptome wieder gelindert werden.
Aber einmal ehrlich, eine körperliche Gewöhnung, die beim plötzlichen Absetzen zu einem Entzugssyndrom führt ist auch bei vielen anderen Medikamenten bekannt, die nicht zu den Opioiden zählen. Beispielsweise wenn bei einem Bluthochdruckpatienten eine höher dosierte Therapie mit Betablockern unmittelbar abgesetzt wird. Die Folge könnte hier eine starke Blutdruckkrise sein mit durchaus unangenehmen körperlichen Erscheinungen bis hin zu einem Schlaganfall sein.
Jeder der schon einmal eine Operation hatte, bekam während und ggf. in den nähchsten Stunden oder auch die Tagen nach der Operation bereits Medikamente zur Schmerzlinderung aus der Familie der Opioide. Aber süchtig wurde dabei noch Niemand.
Grundsätzlich kann theoretisch ein nicht sachgerechter Gebrauch von Opioiden zu einer Abhängigkeit führen. Dies ist durchaus der Fall, wenn man lediglich schnellwirkende Präparate nimmt ohne einer verordneten verzögert wirkenden Basis. In meinem persönlichen Fall besteht aber definitiv keine Abhängigkeit. Wer auch immer in die Situation kommt mit Opioiden behandelt zu werden, scheut euch nicht davor. Wenn ihr die Medikamente nach Verordnung einnehmt kann nichts passieren, außer dass ihr aufgrund der reduzierten Schmerzen mehr Lebensqualität habt.
Anzumerken ist der Vollständigkeit halber auch, dass Opioide weit weniger Nebenwirkungen haben als viele andere teilweise freiverkäufliche Schmerzmittel, zudem zählen Opioide mit zu den wirksamsten Mitteln gegen Schmerzen. So führen Opioide auch in der Langzeittherapie (über Jahre bis hin zu Jahrzehnten) zu keinen bleibenden Organschädigungen.
Ein weiterer Kritikpunkt des Arztes war, dass ich unter Schmerzmitteleinfluss nicht Autofahren dürfte. Er sagte klar, das sei ebenso wie bei einem Alkoholiker, der dürfe schließlich auch nicht fahren obwohl er sich vielleicht noch tauglich fühle ein Auto zu steuern.
Leider muss ich auch hier dem Arzt widersprechen. Es ist sicher vernünftig während der Einstellungsphase oder in Zeiten der Dosisanpassung mit Opioiden auf das Führen eines Fahrzeuges zu verzichten. Außerhalb dieser Phasen ist es jedoch kein Problem sich hinter das Steuer zu setzen. Wichtig ist, dass man sich vor der Fahrt überprüft ob man fahrtüchtig ist. Man sollte weder ein Schwindelgefühl haben noch müde sein, dann steht der Autofahrt nichts im Wege.
Ist man in einen Unfall verwickelt ist man auch nur schuld, wenn man diesen verursacht hat und nicht weil man Schmerzmittel nimmt. Sehen wir es und doch mal genau an. Eine Person wird unter Schmerzmitteleinfluss und damit reduzierten Schmerzen deutlich sicherer fahren als ohne Schmerzmittel und saumäßigen Schmerzen, die einem die Konzentration rauben.
Sinnvoll ist aber wenn man einen Schmerzmittelausweis mit sich führt, falls es zu Kontrollen kommt. Diesen Ausweis bzw. die Bestätigung, dass dem Führen eines Fahrzeuges nichts im Wege steht, erhält man vom behandelnden Arzt.
So weit, so gut! Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen, ein paar Vorurteile mindern und ggf. auch Ängste nehmen. Scheut euch nicht vor einer Therapie mit Opioiden, wenn es euer Arzt für notwendig erachtet. Stempelt Menschen nicht als „süchtig“ ab, die aufgrund von z. B. Schmerzen (durch den Arzt kontrolliert) Opioide zu sich nehmen.
Entschuldigt den langen Text (war ja fast nicht anders zu erwarten bei mir 😇😂), aber ich wollte einfach so viele Infos wie möglich im Bezug auf Opioide, insbesondere im Rahmen einer Schmerztherapie, ansprechen. Und ich schwöre Stein und Bein, dass ich mich wirklich sehr bemüht habe mich kurz zu halten 🤓. Es gäbe noch so viel mehr in diesem Zusammenhang zu beleuchten, aber das ginge wohl hier zu tief.
Ich wünsche euch eine gute Zeit, passt auf euch und eure Liebsten auf und genießt, hoffentlich schmerzfrei, das Leben!
Liebe Grüße aus meiner „Unabhängigen“ kleinen Welt 🌎🐮🌸
Susanne ❤️
#krebs#krebskrank#eierstockkrebs#neuroendokriner tumor#opioide#morphin#fentanyl#oxycodon#sucht#abhängig#abhängigkeit#süchtig#schmerzen#opiate#vorurteile#irrglauben#sterben
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500 geknackt
Habe lange Zeit nicht nachgesehen und gerade bemerkt, die Zahl der Follower ist nun sogar über 500. Und das obwohl ich ja seit Anfang November letzten Jahres nichts mehr geschrieben habe / es nichts mehr zu berichten gab. Ich bin wirklich baff…
Es hat sich bei mir auch nicht wirklich viel verändert. Nein, der Keuschheitsgürtel ist nicht eingemottet, ich muss aber auch gestehen, dass ich ihn im April das letzte Mal angelegt habe. Die vielen schönen Wochen nutzt man ja gerne um draußen zu sein und bei sommerlicher Kleidung ist er auch eher unpassend.
Einige von euch haben mir auch eine PN gesendet und teilweise Fragen gestellt. Wie ihr wisst war es nicht meine Absicht, hier Kontakte zu knüpfen. Daher habe ich meist darauf nicht geantwortet. Aber zum Dank für die 500 will ich das hier dann mal allgemein nachholen. Zumindest soweit ich bereit bin, die Fragen auch zu beantworten:
Haben dir die Challenges gefallen? (Für diejenigen die nicht mitgemacht haben bei Locktober von td-captions: Er hat einige Aufgaben gestellt.) Teils teils. Es gab ganz interessante Aufgaben, aber die meisten waren dann doch eher für Männer. Daher habe ich vermutlich nicht mal 50% der Aufgaben mitgemacht.
Wie hältst du es mit der Hygiene? Nun, beim Duschen ist es sehr hilfreich, einen Brausekopf zu haben, mit dem man intensiv den Intimbereich bespritzen kann. So kann man dafür sorgen, dass man sich soweit es irgend geht sauber hält und keine unangenehmen Gerüche aufkommen. Eigentlich finde ich das geht gut. Schwieriger ist da der Gang zur Toilette oder besser das Abtupfen danach. Deshalb versuche ich mich bei angelegtem KG auch so zu verhalten, dass ich tagsüber möglichst wenig zur Toilette muss. Abends oder Morgens kann ich ja notfalls wieder duschen. Und wer meine Berichte von Locktober gelesen hat weiß, dass ich auch im Oktober „meine Tage“ pausiert habe.
Hast du interesse an gepflegtem gedanken-, ideen- und erfahrungsaustausch? Wie bereits oben erwähnt, das war und ist nicht meine Absicht.
Would you mind if i showed you my caged dick so you could tell me what u think? Sorry, geht’s noch? Warum sollte ich mir das anschauen wollen?
Wie alt bist du eigentlich? Damals war ich noch 24, jetzt habe ich das Vierteljahrhundert voll.
Wie hast du dich denn vom Schlüssel abgehalten? Nun ja, den Schlüssel neben dem Bett liegen zu haben wäre natürlich äußerst unklug. Also ich hatte einen Schlüssel im Auto und einen Schlüssel im Keller während Locktober. Ansonsten, wenn ich nur „spiele“, ist der Schlüssel meist in der Küche.
Wirst du dieses Jahr wieder teilnehmen? Ich weiß es noch nicht. Im Moment würde ich eher sagen, dass ich mir letztes Jahr schon selbst bewiesen habe, dass ich es kann. Von daher fehlt da irgendwie der Anreiz. Aber – siehe nächste Frage…
Hast du jemals drüber nachgedacht Schlüsselherrin zu sein oder bist du eher devot? Den zweiten Teil der Frage zu beantworten fällt mir schwer. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Also so „richtig“ devot, dass ich mich freuen würde mich jemandem komplett unterzuordnen sicherlich nicht. Aber einen gewissen Reiz hat das devote Spiel schon… Zum ersten Teil der Frage: Nein, hatte ich nicht. Aber das könnte sich ändern. Ehrlich gesagt glaube ich, dass die allermeisten Männer den Locktober nicht schaffen. In einem Chat habe ich jemanden kennengelernt, der behauptet „kein Problem“. Nach einigem hin und her habe ich zugestimmt, ihn zu überwachen. Mal sehen ob er sich wirklich traut. Zumindest die notwendigen Bestellungen sind aufgegeben. Lieferzeit ist ca. 4 Wochen, also irgendwann Mitte bis Ende August sollte/muss es beginnen. Muss, weil ich im Gegenzug zugesagt habe, an Locktober wieder teilzunehmen, wenn er 4 Wochen schafft…
Servus, ist dein Blog nur über locktober? Ich sehe mich eigentlich nicht als Bloggerin. Daher nach Locktober bisher nur der eine Beitrag. Daran wird sich vermutlich wenig ändern. Es sei denn z.B. vorgenannte Schlüsselherrinnenrolle reizt mich darüber zu schreiben.
Liebe Grüße Kim
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Heute bin ich echt in Schreiblaune. Ich hab mir schon öfters vorgenommen, mal unsere derzeitige Situation zu schildern. Bin nur nie dazu gekommen... Aber so langsam komme ich an eine Grenze, da muss ich einfach mal mir Luft machen! Ich glaube, jeder der gerade selbst noch zur Schule geht, oder wie mein Mann und ich ein Kind Zuhause haben, fühlt sich schlicht und ergreifend... verarscht. Thema: Homeschooling oder auch wie sie es so schön nennen "Fernunterricht" Uns ist klar, dass die Schule irgendwie für unseren Sohn weitergehen muss. Aber die Schule, an der unser Sohn gerade seine 4. Klasse absolviert ist absolut überfordert, wie uns scheint. Das traurige daran ist... nach einem Jahr Pandemie, Lockdowns, Wechselunterricht kriegen die das immer noch nicht auf die Kette! Und gegen alles wird sich gewehrt! Ich hab die Schnauze so richtig gestrichen voll! Aber gehen wir doch erst einmal zurück... ins Jahr 2020: Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Denn am Freitag, der 13. März wird das erste Mal beschlossen, dass die Schulen zumachen müssen. #NoFront und so. Ich stehe auch voll hinter den Lockdowns, sie müssen gemacht werden und gerade an Schulen ist das Risiko einer Infektion eben hoch. Besonders, an Grundschulen. Sechs bis Zehn-jährige, die sich mega schwer tun, sich an all die neuen Hygiene-Vorschriften zu halten. Für Lucas war das am Anfang auch ein richtiger Krampf, bis man ihm das eingetrichtert hat. Abstand einhalten, Maske aufsetzen, auch wenn er rumnörgelt. Da müssen wir leider alle durch. Aber darüber rege ich mich nicht auf. Es ist unser tolles -bitte ein sarkastischen Ton einfügen- tolles Schulsystem, die mit dem ganzen Homeschooling oder Fernunterricht, sich einfach ins eigene Knie schießen! Nicht nur, dass unser Sohn leichte Schwierigkeiten hat, schulisch, wie auch sozial, da er in der 1. Klasse sich mal so richtig hingelegt hatte, dass er fast 8 Wochen im Krankenhaus lag (Elle und Speiche glatter Bruch), und dann auch noch fast ein 3/4 Jahr ausfiel für gewisse Ausflüge, für den Sportunterricht oder den verhassten Bundesjugendspielen, weil er eben seinen Arm schonen musste. Nein. Jetzt kommt das tolle Homeschooling dazu, pardon. Fernunterricht, bei dem er natürlich erst Recht nicht mitkommt. Gut. 2020 erster Lockdown. Dass da nicht alles reibungslos klappt ist klar... nein, Moment. Das stimmt nicht ganz. Andere Länder machen schon seit JAHREN Fernunterricht. Nicht wegen der Pandemie. Sondern weil manche Kids einfach zu weit wegwohnen von der nächsten Schule und das nicht zumutbar wäre. Aber die haben das alles schon digitalisiert! Siehe Dänemark, als Beispiel. Wieso ging das bei uns nicht? Ach ja. Deutschland spart Geld, an jeder Ecke. Leider an den falschen Ecken und es wurde ja auch noch nie gebraucht. Wieso sollte man den Unterricht digitalisieren? Braucht kein Schwein! Lieber mehr Papiergeld einsammeln dafür! *Ironie* Karma trifft, würde ich sagen. Das rächt sich jetzt alles... gnadenlos und das auf den Schultern von unseren Kindern! Gut. Man denkt ja... die kriegen das schon hin. Irgendwie, hat man ja doch noch die leise Hoffnung, es könnte funktionieren. Pustekuchen. In den ersten Lockdown-Wochen, habe ich Lucas noch nie so verzweifelt über seine Hausaufgaben hängen sehen. "Mama, ich versteh das nicht. Das hatten wir in der Schule gar nicht." "Nein, Mama. Das ist keine Wiederholung. Das ist neu!" Und die Kids wurden von Anfang März bis fast Ende April damit allein gelassen. Aber als wäre das nicht genug. Das Zeug wurde ja sogar noch benotet! Richtig. BENOTET! Ehm... Seriously?! Das ist ja wie eine Einladung zum Schummeln! Ich sehe den Bildungsgrad schon förmlich für diesen Jahrgang rapide absinken. Wie die Titanic. Aber damit nicht genug! Da kommt die Schulleitung plötzlich mit der Idee, eine App zu benutzen, für alles organisatorische, Termine, Elternbriefe, etc. Okay. Lass ich mir gefallen. Da gab es sogar Eltern/Lehrer Chats, mit denen man mit der Schule auch kommunizieren konnte. Auch schön, ohne auf SMS zurückzugreifen. Ja, das war am Anfang Standard. Wer schreibt
heutzutage noch SMS?! D: Egal. Okay. Ich muss davor sagen, die Wochenpläne für die Hausaufgaben haben mein Mann und ich (abwechselnd) an der Schule abgeholt. Dazu gibt's auch noch eine schöne Geschichte: Das erste Mal Abholung: Klassenlehrerin schreibt ein Tag vorher "Morgen Plan Abholung zwischen 9 und 10 Uhr." a) Das wird erst ein Tag DAVOR bekannt gegeben! Kann man sich super drauf einstellen. Egal, ob man eigentlich eigene Termine wahrnehmen muss. Die können NUR an dem Tag abgeholt werden. Also alles andere hat theoretisch und praktisch... gelitten. b) Ich lauf morgens los um 9.25 zirka. Hab ja Zeit... Denkste! Kommt nicht in der App plötzlich die Nachricht. "Ja, Abholung nur noch bis um halb 10." Ich: BITTE WAS?! Die kann doch nicht einfach dauernd die Termine so rumschieben, wie es ihr passt?! Wo sind wir hier denn? Aufm Basar? Oder doch eher bei "Wünsch dir was?" Ich hatte an dem Tag also schon einen mega guten Start und so ein Hals! Irgendwann kamen sie auf den Trichter, die ganzen Sachen, in dieser APP hochzuladen. War ja viel einfacher. Man musste keine Stunde aufm Hof stehen und warten, bis jeder sein Zeug abholt. Einmal hochladen, easy going! Aber jetzt wird's knifflig! Man konnte diese App im ersten halben Jahr der Pandemie, nur über Handy aufrufen. Das heißt: 1) Den ganzen Scheiß runterladen, am Handy! 2) An den Pc damit 3) Rüber ziehen 4) Ausdrucken. Ich erinnere mich Dunkel an einen Elternbrief, da hieß es: "Wir wollen allen Kindern Chancengleichheit geben." Jetzt sage ich: Nicht jede Familie hat: Einen Computer, einen Drucker, oder ganz besonders schwierig, kennt sich mit dem Kram dann auch noch aus. Weil... sind wir mal ehrlich. Nicht mal die Lehrerin, weiß, was sie da tut... Jetzt nochmal die Frage: Wo ist da die Chancengleichheit, wenn nicht jeder dieselben Mittel hat? Da wurde vorher nie mal nachgefragt, "Haben Sie das zur Verfügung?" Man ist da einfach von ausgegangen. - Wozu zahlen wir noch mal Papiergeld? - Wahrscheinlich um den Kaffeefilter fürs Lehrerzimmer zu finanzieren. Oder noch besser: Iregendwann hieß es dann... ja, wir machen jetzt Videokonferenzen über die App. Am Handy, damit die Kinder sich auch mal wieder sehen. Schön und gut. Aber auch hier können nicht alle Kinder teilnehmen, weil sie vielleicht kein gutes Internet besitzen, die eine Videokonferenz standhält. Musst ja nicht nur die eigene Übertragung halten, sondern auch noch die Kameras des Lehrers + den anderen 19 Schülern. Viel Spaß, bei dem Datenvolumen. Und momentan sind wir alle knapp bei Kasse! Zum Glück, gibt's die App mittlerweile... seit... lasst mich nicht lügen... 4-5 Monate, auch als Web-Version. War eine Erleichterung. Wobei... die Lehrerin oftmals uns den schwarzen Peter zuschieben wollte. "Videokonferenzen sind Pflicht zumindest an zwei Tagen in der Woche.", war ihre Aussage. Ja, okay. Würde ich gerne - und da kommen wir zu Problem Nummer zwei... drei? Egal - Die App ist sowas von INSTABIL! Verbindungsabbrüche, Verbindungsfehler,... manchmal konnten wir uns gar nicht einloggen, weil plötzlich die gesamte Seite down war. Und dann kacken dreist zu fragen: "Ja, haben Sie kein WLAN Zuhause?" Ey... mir ist die Hutschnur geplatzt! oÓ Denkt die, wir leben hintern Mond? Ich bin da ein bisschen patzig geworden mit der Antwort: "Ich glaube meine 200k Leitung schafft das schon mit LAN-Kabel, auch wenn ich zwei Etagen UNTER dem Router bin." "Ja, aber vielleicht haben Sie ja auch Internetprobleme. Da gibt's eine Browserseite. Die heißt Speedtest.net" - ab da hab ich aufgehört zu lesen und nur zurückgeschrieben: "Danke, aber ich glaube ich weiß schon, wie ich meine Internet-Geschwindigkeit messen kann. Aber sie werden es kaum glauben: Ich habe hier ein Dual-PC System, das heißt... zwei Pc's die aneinander gekoppelt sind und drei Bildschirme. Ich kenn mich mit dem Kram aus! Das wir nicht an der Konferenz teilnehmen können, liegt nicht an UNS!" Ich hab mich gerade noch bremsen können, bevor ich noch geschrieben hätte: "Wahrscheinlich könnte ich gerade während unserem SMS-Krieg auch noch nebenbei
Live-Streamen... und das in Full HD!" Aber sie hat uns nicht geglaubt. Die App funktioniert bei ihr ja... Mhm... ich musste Screenshots schicken, damit sie Lucas nicht als "nicht entschuldigt" einträgt. + den Ooakla Test als Screenshot... Gut, ich kriege hier unten im Erdgeschoss nur knapp 90mpbs rein, von 200. Aber auch nur, weil ich ein Splitter dazwischen hab und das Lan-Kabel eben über zwei Etagen verläuft... an der Decke... sehr unprofessionell... Aber selbst, dass reicht zum Streamen alle male! XDD Kannst doch keinem erzählen, dass er dann keine poplige Verbindung zu einer "Schul-App" reinbekommt... Ich dreh hier echt noch durch! >.< Und weil man ja nicht immer nur meckern will... habe ich sogar schon bei ihr angefragt, ob es nicht möglich wäre, einen anderen Dienst zu benutzen. Zum Beispiel Discord. "Nein. Das können wir nicht machen, aus Datenschutzgründen." Die speist dich damit einfach ab. Ohne mal sich Gedanken darüber zu machen, oder sich das alles mal anzuhören. Es weiterleiten an die Schulleitung... Pff... kommt eher so rüber, wie: "Bloß nicht noch mehr Arbeit!" Ja, vielleicht kriegen die die Vorlagen vom Schulamt, was sie nutzen dürfen und was nicht. Aber das geht jetzt schon seit über einen Jahr und die App spinnt, sowohl am Handy, als auch auf der Web-Version hin und wieder. Meistens dann, wenn man es braucht. Wie am Montag. Videokonferenz ab 13 Uhr bis 14 Uhr. App bekommt keine Verbindung. Keiner kommt in den Raum rein. Drei Versuche der Lehrerin. Die Zeit rennt... bis sie eine Alternative angibt. (Die nur eine Web-Version hat - Denkt an die Chancengleichheit!) Bis alle 20 Kinder da waren... war es bereits 13.25 Uhr. Dann gibt's technische Probleme, wer hätte es gedacht?! Mal funktioniert die Bildschirmübertragung nicht. (Angenommen, man hat jetzt kein Pc Zuhause und muss das kleine Handy-Display so nah ins Gesicht drücken, damit man überhaupt was sieht! Chancengleichheit... jaja!) Mal geht ein Kind aus der Konferenz raus, wieder rein... raus... rein... natürlich müssen dann wieder die Rechte verteilt werden, damit das Kind auch wieder reden kann und so weiter und so fort! Und dann wird erst mal jedes einzelne Kind gefragt, wie der Tag denn war... ehm... HALLO??? Wir haben schon eine gute halbe Stunde in den Sand gesetzt. Wie wäre es denn mal, einfach loszulegen und den scheiß Wochenplan durchzugehen!? Boah... da bekommst du Stresspusteln!! Lucas fand das im übrigen überaus witzig und unterhaltsam... -.- Alle Kinder sind durch mit ihren Erzählungen. Uhrzeit: ca. 13:45 Uhr. Und erst JETZT kommt sie auf den Wochenplan zu sprechen. Mir war klar, dass schafft sie nicht in einer Viertelstunde... für Deutsch, Mathe, Sachkunde. Und für jedes Fach auch noch 5 Aufgaben pro Tag. Vielleicht klappt das in den weiterführenden Schulen besser. Aber das sind Grundschüler. Da sollte man doch schon von vorne rein, ein wenig mehr Zeit einplanen. Für den Fall, dass es zu Problemen kommt. Und die gibt's doch immer. Man sagt doch, man lernt aus Fehlern... Die machen den einen Fehler wett, dafür kommen drei neue dazu! So kommt es mir vor.
Gut. Sie hat Mathe sehr ausführlich erklärt. Sachkunde nur angeschnitten, Deutsch überhaupt nicht. Ein paar allgemeine Informationen angeschnitten. (Jugendherberge gestrichen, Projekt-Woche auf Juni/Juli verschoben und sowas halt.) Und dann, weil man zu blöd ist, die Schul-App zu schließen, weil man ja schon was anderes nutzt. Plötzlich Im Raum rein joint, weil es plötzlich geht und man diese schöne Rückkopplung und Echogeräusche von ihr und von mindestens 6 weiteren Kindern hört. Lucas und meine Ohren waren gefühlt für zehn Minuten taub. Der Abschied ging dafür ziemlich zügig. Wir haben die kack Konferenz einfach verlassen. Und jetzt komme ich auf das Meme zusprechen, dass ich oben angepinnt habe. DAS IST KEIN FERN-UNTERRICHT! In dem Wort steckt "Unterricht" drin, darunter verstehe ich was anderes, als einen Plan durchzukauen, die als HAUSAUFGABEN gelten. Dann hätte man das auch "Fern-Hausaufgabenhilfe" nennen können. Und so was nennen die Pflichtveranstaltung. Guter Name. Wisst ihr was in dem Wort drin steht? PflichtverANSTALTung. Bin ich froh... dass es nur noch knapp 3 Monate sind und hoffe, es wird besser in der Realschule. Sonst kann ich mich echt bald einweisen lassen.
#homeschooling#fernunterricht#schule#unterricht#school#grundschule#chaotisch#hilflos#coronavirus#covid2021
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Hey du! Sag mal, wer bist Du eigentlich?
Wenn Andere über Dich entscheiden dürfen.
Hast Du keine Eier in der Hose? Hallo aus Uruguay, tja, eine berechtigte Frage finde ich. Wer bist Du eigentlich, dass Andere über Dich entscheiden dürfen, was Du zu tun und zu lassen hast. Ok, gewisse Regeln müssen sein, das ist klar, aber ich denke doch, dass sich diese Regeln unter normalen Menschen von selbst verstehen. Da braucht es Niemanden der uns vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen haben. Doch wogegen ich mich wehre, ist gegen jegliche Gängelung mit der man etwas erreichen will. Wo es ganz offensichtlich ist, dass damit andere Zwecke angestrebt werden als man uns offen und ehrlich zugibt. Wo wir also, auch wenn es vielleicht nicht auf den ersten oder zweiten Blick offensichtlich ist, belogen werden. Belogen um damit Ziele zu erreichen welche für uns, die Masse der Unprivilegierten zum Nachteil gereichen. Besser vielleicht zum Vorteil der angeblich dazu Berechtigten dienen, weil sie es geschafft haben sich auf mehr oder weniger kriminelle Art und Weise irgendwie an die Spitze Aller zu kommen. Gerade im Moment ist es ganz schlimm. Der ganze Corona Scheiß, ja als mehr kann ich diesen Mist nicht bezeichnen, ich habe von Anfang an dagegen gewettert und gesagt, dass dieses eine Lüge ist und dabei bleibe ich weiterhin, denn immer mehr zeichnet sich ab wie Recht ich doch habe. Nicht nur, dass ein Mitarbeiter des Innenministeriums, die Wahrheit herausbrachte, für die er dann suspendiert wurde, nein auch die Menge der registrierten Todesfälle, welche in den meisten Ländern der Welt trotz angeblich so doll wütender Corona meist unterhalb der der Vorjahre liegen, beweisen doch ganz klar, dass hier etwas aufgebauscht wurde um damit etwas zu erreichen. Man könnte auch False Flag dazu sagen, denn mehr ist es nicht. Eine von den Medien aufgebauschte Grippe die weniger Todesfälle verursacht als die meisten Grippen in den Vorjahren. Und Du? Ja Du! Du lässt Dir das Alles so ganz einfach gefallen. Du ziehst Dir die geforderte Maske auf, lässt Dich einschüchtern, informierst Dich nicht, glaubst nur denen die das Ganze forcieren und uns die wir, es ist ein Lüge sagen, betitelst Du als Verschwörungstheoretiker. Vielleicht beschuldigst Du uns auch noch, das wir nicht auf die Gesundheit Anderer Rücksicht nehmen weil wir uns gegen den ganzen Zirkus wehren. Ja sag Mal, hast Du keine Eier mehr oder hast Du jemals schon mal Eier in der Hose gehabt? Kannst Du nicht selbst denken? Brauchst Du Andere die es Dir vorsagen was Du zu tun und zu lasen hast. Bist Du ein willenloses Wesen mit dem man alles aber auch wirklich alles machen kann? Wenn die dann wirklich eine Zwangsimpfung einführen wollen, dann gehst Du als guter Bürger natürlich als Erster hin. Der Staat, bzw, die welche vorgeben es zu sein, sie wurden ja schließlich von der Masse als unsere Führer gewählt, meinen es ja auch nur gut mit Dir. Tja und wenn nicht, dann werden die Zeitungen und das Fernsehen darüber berichten. Gelle. So denkst Du. Und ich sage Dir, einen Scheiß werden die tun. Die lassen Dich doch ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen nur damit bei ihnen die Kasse klimpert. Du bist denen doch nur eine williges Opfer, einer der zu viel ist auf dieser Welt und mit dem man machen kann was man will. Wie Vieh behandeln sie Dich. Vieh mit dem man umspringen kann wie man will.
Schlimm wen die Eier fehlen. Warum bin ich heute so böse? Weil es mich langsam ankotzt wie Obrigkeitshörig sich alle verhalten, weil kaum noch Jemand die nötigen Eier in der Hose hat und sich gegen das ganze Theater zur Wehr setzt. Hört auf mit dem Abstand halten, lasst diese, Euch krank machende, Maske weg. Ignoriert die Weisungen aus der Politik, fasst Euch an den Händen und geht protestieren. Aber friedlich bitte. Geht auf die Strasse, macht Musik und tanzt dazu, singt und seid fröhlich, so zeigt Ihr, das Ihr keine Angst habt. Angst muss man nicht haben vor etwas was es nicht gibt. Und selbst wenn es das geben sollte, was ich persönlich nicht glaube, dann ist es eine Grippe wie sie angeblich jedes Jahr aufs neue kommt. Mit dieser Grippe werden wir doch alle von alleine fertig. Wofür bitte hat uns die Natur mit einem Immunsystem ausgestattet welches uns genau vor solchen Dinge schützt. Wir brauchen dafür keine Impfungen und vor allem auch keine Gängelungen. Und wir müssen keine Angst und Panik haben davor, das wir krank werden und eventuell sterben werden. Das tun wir eh, denn das gehört zu unserem Leben. Es gehört aber nicht zu unserem Leben mit einer Maske vor der Fresse herum zu laufen die uns eh nicht schützt. Dies ist doch nur ein Zeichen dafür wie versklavt wir doch sind. Wie hörig wir denen gehorchen welche angeblich das Sagen haben. Denkt jeder bitte selbst mal darüber nach. Denken? Ja genau Denken! Dafür hat man etwas im Kopf welches sich Gehirn nennt und es ist noch nicht verboten diese Gehirn auch zum denken zu nutzen. Obwohl ja die Versuche dazu schon am laufen sind, genau dieses total zu unterbinden. Spätestens wenn die Zwangsimpfung dann da ist und mit dieser dann ein Nanochip in Deinem Körper implementiert wird, dann wird dein Denken eh nur noch von diesem Chip gesteuert. Denn wenn Du dann denkst Du könntest Dich wehren, dann wird Dir der Chip Deine Grenzen, die immer enger werden, aufzeigen und Dich in die Schranken weisen. Wenn Du plötzlich kein Geld mehr zur Verfügung hast, nichts mehr einkaufen kannst und auch am sonstigen Leben nicht mehr teilhaben darfst, dann hat der Chip die volle Kontrolle über Dich erreicht und Du kannst dann denken was Du willst, es wird Dir nichts mehr nützen. Noch ist es nicht zu spät. Erwehrt Euch den Anfängen und zeigt denen die Grenzen die Solches mit Euch vorhaben. Zeigt Euch offen mit einem Lächeln im Gesicht! Seid nett zu denen welche Euch das verbieten wollen. Ihr seid das Volk, Ihr seid die Masse Ihr seid die 99% und sie sind nur 1% und die haben Euch zu folgen und nicht Ihr denen. Wie sehr Sie Dich verarschen kannst Du in dem kurzen Video ganz deutlich sehen. https://youtu.be/7HhGN5GIA94 Licht und Liebe aus Uruguay Peter Read the full article
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Abnehmen mit Hypnose
Mehr und mehr Menschen vertrauen auf die Hypnose zum Abnehmen.
Man weiss, dass jeder Versuch Gewicht zu verlieren im Kopf beginnt. Damit meine ich nicht unbedingt der Wille. Natürlich muss der auch stimmen. Viel wichtiger sind jedoch beim erfolgreichen Abnehmen die unbewussten Anteile, da man sonst auch mit viel Selbstbeherrschung nicht sehr weit kommt.
https://janmion.ch/hypnose/therapie/abnehmen
Haben Sie sich auch schon gewünscht, dass Sie ohne Leiden die Kilos loswerden können? Dann sind Sie bei der Hypnosetherapie genau richtig. Für viele ist Abnehmen mit Hypnose eine gute Idee. Meistens ist der Wunsch nach Abnehmen eigentlich der Wunsch danach, sich wohl zu fühlen im eigenen Körper.
Es gibt Hunderte Tipps und Tricks zum Thema Abnehmen. Alle Tipps und Tricks bringen aber nichts, wenn das Innere nicht stimmt.
Oftmals hat das Übergewicht unbewusste Komponenten. Dies kann einer der Gründe sein wieso frühere Diät- und Abnehmversuche fehlgeschlagen sind. Mit Hypnose können wir genau diese inneren Ursachen lösen.
Wie hilft Hypnose beim Abnehmen?
Die Hypnose hilft bei so Vielem, was mit mit dem Inneren und dem Unbewussten zu tun hat. Und die Lust auf Nahrung wird wie alles in unserem Körper vom Unbewussten gesteuert. In der Geschichte der Menschheit war es wichtig, dass wir die nahrhaftesten Nahrungsmittel angestrebt haben, um zu überleben. Je mehr Kalorien ein Nahrungsmittel hat, desto mehr Glückshormone erhalten wir. Dies kann zu Problemen führen, wenn die Glücksgefühle an anderen Orten fehlen. Dann nutzt der Unbewusste die Kalorien nicht nur zur Ernährung, sondern auch um anders zu kompensieren.
Aus diesem Grund ist es wichtig unser Unbewusstes voll mit einzuspannen beim Abnehmen. Mit Hypnose ist das sehr gut möglich.
Abnehmen mit Hypnose in Zürich
Damit auch ohne sich selber zu quälen die Kilos purzeln, biete ich Hypnose zum Abnehmen in Zürich an. In meiner Praxis beim Bahnhof Enge können Sie die Umstellungen machen, die zum effektiven abnehmen helfen. Damit es ohne grosses Leiden und ohne Hunger stattfinden kann, müssen alle Anteile des Unbewussten bereit sein für das Abnehmen.
Einfach auf ein Wunder zu hoffen bei der zwanzigsten versuchten Diät ist zwecklos. Hypnose ist auch keine Zauberei. Damit die Erfolge nachhaltig bleiben, müssen wir nicht nur die Essgewohnheiten umstellen, sondern auch unbewusste Änderungen vornehmen.
Nie mehr Diäten
Eine Diät bringt nichts wenn man sehr hart mit sich selbst sein muss, um sie einzuhalten.
Vielleicht schaffen sie es zwar kurzzeitig einen Gewicht zu verlieren, jedoch tritt meistens der Jojo Effekt ein, sobald man wieder zur alltäglichen Ernährung zurückkehrt.
Oft ist es so, dass je radikaler die Diät war, desto schneller kommen dann die Kilos wieder zurück. Hungert man sich schlank schaltet das Unbewusstsein auf Hungersnot und der Stoffwechsel verändert sich.
Das Idealgewicht bleibt also nicht lange erhalten. Diäten sind also oft sinnlos, wenn sie nicht mit einer allgemeinen, dauerhaften Umstellung der Denk- uns so auch Essgewohnheiten einhergehen. In meiner Erfahrung muss man nicht grossartig auf die Ernährung achten, wenn man die passenden Veränderungen in anderen Bereichen des Lebens vornimmt.
Wer sich bei etwas Mühe gibt, der möchte natürlich auch schnell Resultate sehen. Dies ist verständlich, jedoch ist schnelles Abnehmen meist nicht sonderlich empfehlenswert. Wenn man die mentale Schwere immer noch hat, wird der Erfolg nicht von langer Dauer sein. Sobald man aber auch mental bereit ist abzunehmen (dazu gehört mehr als nur das „Wollen“) kann es sehr schnell gehen.
Wenn die mentalen Blockaden und die Unzufriedenheit weg sind ist das Abnehmen meist keine mühselige, langsame Angelegenheit mehr. Nicht selten merkt man es dann gar nicht mehr wie man Gewicht verliert. Sind beim Abnehmen mit Hypnose die Weichen im Kopf gestellt, kann viel Gesundes zur Gewohnheit werden.
Ursachen fürs Übergewicht
Für jeden Menschen mit zu viel auf den Rippen gibt es einen Grund, wieso es so gekommen ist. Niemand ist eines morgens plötzlich mit einer dicken Schicht Fett aufgewacht. Das Zunehmen ist ein schleichender Prozess. Und wie bei allem was schleicht, weiss man oft die Gründe dafür nicht so genau. Natürlich kann man sagen, dass man mehr Kalorien zu sich genommen hat, als man verbraucht hat. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen muss man weder Physiker noch guter Hypnosetherapeut sein.
Jedoch sind die unbewussten Gründe für das Übergewicht oft nicht klar ersichtlich. Meist ist irgendwo in Leben ein Ungleichgewicht entstanden. Sehr oft ist es ein Teufelskreis der dazu führt, dass Diät- und Abnehmversuche scheitern. Das wichtigste für dauerhafte Erfolge ist also das lösen von inneren Ungereimtheiten.
Deshalb ist der erste Schritt beim Abnehmen mit Hypnose das Suchen nach den tieferliegenden Ursachen.
Lebensumstellung
Meist wird zu viel gegessen um etwas andere negative Aspekte im Leben zu kompensieren. Essen gibt kurzzeitige Befriedigung, aber die Langzeiteffekte landen nur auf den Hüften. Ausserdem hat man nie genug, wenn man das darunterliegende Problem nicht mitbehandelt.
Aus diesem Grund ist es so wichtig bei der hypnotischen Behandlung von Übergewicht das ganze Leben zu analyisieren. Ich persönlich bin nicht unbedingt angetan von Behandlungen, wie zum Beispiel dem hypnotischen Magenband. Denn dies ist oft nur Symptombekämpfung. Ich sehe Übergewicht eher als ein Signal, dass etwas anderes schief läuft. Das eben eine gewisse innere Schwere vorhanden ist.
Wenn wir unsere Denken, Handeln und Fühlen in Balance bringen, ist es eher eine Lebensumstellung als eine Ernährungsumstellung. Wenn das jemandem nicht passt, dann wird es allgemein schwer mit dem Abnehmen.
Nicht nur Gewichtsreduktion
Teilweise kann das Thema Abnehmen das ganze Leben überschatten und alle Freude schmälern. Das kann sogar so weit gehen, dass jemand den Erfolg seines Tages davon abhängig machen, ob die Waage ein Plus oder ein Minus anzeigt.
Wenn die Oberschenkel oder der Bauch zu viel Fett haben, kann das schlechte Laune bringen. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper bringt dann schlechte Laune in alle Lebenslagen. Wenn man sich dann total überwacht und aller Genuss verboten ist, wird es nur verstärkt. Wenn man sich aber auch schuldig fühlt, weil man z.B. Schokolade gegessen hat, gibt es auch wieder schlechte Gefühle.
Mit Hypnose lässt sich meist der Fokus vom Negativen wegleiten hin zu positiven Dingen. Der Fokus kann aus dem Tunnelblick des Abnehmens herauskommen.
Das Abnehmen passiert dann sozusagen im Hintergrund aus einer unbewussten Gewohnheit heraus. Meine Erfahrungen beim Abnehmen mit Hypnose zeigen mir, dass sich die Gedanken bei Abnehmwilligen nach der ersten Sitzung nicht mehr nur ums Abnehmen drehen. Dies macht Raum für persönliches Wachstum in allen Lebenslagen.
Draussen suchen, drinnen finden.
Wenn wir die Ressourcen in uns drinnen richtig nutzen, brauchen wir nichts von aussen. Die meisten haben also schon alles, was sie brauchen. So auch zum Erreichen des Wohlfühlgewichts.
Dafür müssen wir nur wissen, wo wir suchen sollen. Die Antworten kann jede Person für sich finden, wenn sie den Blick nach innen richtet.
Manchmal ist es schwer das anzugehen was einem wirklich belastet. Oftmals findet sich auch eine gewisse Trauer. Dies anzusprechen ist oftmals schwer, aber vielleicht wird es Zeit dies zu tun. Wir wissen: Abkürzungen bringen meist nicht den gewünschten Erfolg.
Damit keine Verschiebung mehr ins Essen entsteht muss man sich dem stellen was einem belastet.
So oder so: ich begleite Sie auf jedem Schritt des Weges, auch wenn es schwer wird.
Fazit Abnehmen mit Hypnosetherapie
Die Hypnose kann eine sehr gute Methode sein, um nachhaltig abzunehmen. Mit den richtigen Ansätzen kann dies auch nachhaltige Erfolge bringen. Mit Hypnose werden im Unbewussten die Weichen gestellt, um auf gesunde Weise mentales und körperliches Gewicht loswerden zu können Der Vorteil der Behandlung von Grund auf ist, dass die Rückfallgefahr verkleinert wird.
Fragen
Kann ich mit Hypnose einfach abnehmen?
Ja es ist möglich, dass man mit Hypnose einfach abnehmen kann. Die ganze Antwort ist jedoch etwas länger.
Manchmal gibt es Klienten, die denken, dass ich als Hypnosetherapeut einmal mit den Fingern schnippe, sie fallen in Ohnmacht und wenn sie wieder aufwachen haben sie nie mehr Lust auf Süsses. Dass sie dann ohne Aufwand am nächsten Tag aufwachen und nie mehr Hunger haben. Dass sie genau gleich weiterleben und essen können, ohne dick zu werden. Meine Behandlungen in Zürich finden sich jedoch nicht in der selben Wunschtraumkategorie wie „Abnehmen im Schlaf“ oder Diätpillen. Abnehmen kann oft ein anspruchsvolles Thema sein, weil meist vieles zusammenspielt. Alle die alten Zöpfe abzuschneiden braucht Zeit und Einsatz. Wer nicht bereit ist dies zu einzusetzen wird fast zwangsläufig enttäuscht. Das ist dann sowohl für den Klienten wie auch für mich nicht gut. Wenn Sie also mit Hypnosetherapie abnehmen möchten, müssen Sie auch bereit sein etwas zu verändern. Hypnose kann viele Blöckaden lösen und Hindernisse überwinden, aber nur wenn Sie auch dazu bereit sind. Mit der richtigen Motivation und Bereitschaft zur Veränderung aber, kann die Hypnose grossartige und nachhaltige Ergebnisse bringen.
Was kann ich vom Abnehmen mit Hypnose erwarten?
Das Abnehmen mit Hypnose hilft unbewusste Prozesse auf ein gesunden Gewicht einzustellen. So hört der übermässige Hunger oder die Fressattacken auf. Auch die Lust nach ungesundem Essen wird gesenkt. Dafür werden oft auch andere Aspekte rund ums Abnehmen gestärkt, wie z.B. der Sinn nach Gesundheit.
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Erfolgsprinzip: Zuerst verstehen, dann verstanden werden
Artikelreihe über Erfolgsprinzipien
Zuerst verstehen, dann verstanden werden
Ich setze mich mit der Persönlichkeitsentwicklung seit über zwanzig Jahren sehr intensiv auseinander. Die meisten Bücher sind sich in Grundprinzipien einigt, die zu dem privaten und beruflichen Erfolg führen sollten. Diese Erfolgsprinzipien möchte ich versuchen, in den nächsten Wochen umzusetzen und dir über meine Erfahrungen in dieser Beitragsreihe einmal in der Woche zu berichten. Ich habe mir eine Liste von verschiedenen Erfolgsprinzipien zusammengestellt, die in den Büchern über Persönlichkeitsentwicklung am meisten erwähnt werden. Letzte Woche habe ich das Prinzip „Verantwortung übernehmen“ getestet. Diese Woche habe ich mich mit dem Erfolgsprinzip „zuerst verstehen, dann verstanden werden“ beschäftigt. Über das Erfolgsprinzip „zuerst verstehen, dann verstanden werden“ habe ich zum ersten Mal in einem sehr bekannten Buch von einem genialen Autor im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung gelesen. Hier geht es nicht um das Hörvermögen der Gesprächspartner und -partnerinnen, sondern darum, wie wir einander wirklich zuhören. Wie oft lassen wir die Person vor uns ausreden? Viel öfter beeilen wir uns, unsere Informationen mitzuteilen. Dabei wissen wir gar nicht am Ende, was unserer Gesprächspartner uns damit sagen wollte. Wir sehen gerne die Welt um uns umzu durch die Brille unserer eigener Persönlichkeit, unseres Werdeganges. Damit meine ich die Art und Weise, wie wir andere Menschen und ihre Handlungen betrachten. Wir denken, dass alle Menschen sich in bestimmten Situationen so verhalten, wie sie sich verhalten, ausschließlich aus dem gleichen Grund, aus dem wir das so gemacht haben oder gemacht hätten. Wie egoistisch! Bei dieser Vorgehensweise bleibt der wahre Sinn der Kommunikation nicht erfüllt. Ich muss zugeben, dass ich auch daran arbeiten muss. Anstatt zu unterbrechen, wäre es viel sinnvoller, eine zusätzliche Frage über das Empfinden, über die Gefühle oder das Vorhaben von dem Gesprächspartner zu stellen. Er wäre dafür bestimmt sehr dankbar gewesen. Das ist sehr schön, wenn man sich ausreden kann, ohne dass der Fokus auf jemanden anderen übergeht. Das Erfolgsprinzip „zuerst verstehen, dann verstanden werden“ hat auch eine andere Seite. Wir müssen zuerst selbst verstehen, was wir sagen und was wir damit erreichen wollen. Ich kenne das am eigenen Beispiel. Wenn ich mir vorher nicht wirklich überlegt habe, was ich mit meiner Rede mitteilen möchte, komme ich oft nicht auf den Punkt. In wichtigen Situationen auf der Arbeit möchte man sich von der professionellen Seite zeigen. Deswegen muss die Rede eine Struktur, passende Bespiele und angemessene Anmerkungen haben. Im privaten Leben hängt vieles davon ab, ob man dem Partner oder Partnerin richtig eigene Bedürfnisse, Gefühle und Erwartungen rüberbringen kann. Somit ist das Prinzip sowohl im privaten Leben als auch für das berufliche Erfolg sehr wichtig. Montag: Umsetzung vom Erfolgsprinzip "zuerst verstehen, dann verstanden werden" Leider war ich immer noch krank. Wenn du meine letzte Artikel gelesen hast, dann weißt du, dass ich mich am Donnerstag davor erkältet habe und deswegen mich auf der Arbeit krank melden musste. Gleich nach dem Besuch meines Arztes habe ich meine Vorgesetzte angerufen. Ich musste leider mitteilen, dass ich erst nächste Woche wieder arbeitsfähig werde. Was meinst du, was habe ich von ihr gehört? Die Antwort hat mir ganz und gar nicht gefallen. Das liegt aber daran, dass ich an diesem Morgen mein neues Erfolgsprinzip total ignoriert habe. Anstatt mir zu überlegen, was ich sagen und damit erzielen möchte, habe ich gleich ohne Vorbereitung angerufen. Wenn ich mir Mühe gemacht hätte, darüber Gedanken zu machen, hätte ich mir viel Nerven sparren können. Das ist super unangenehm, von der Vorgesetzten zu hören, dass man ersetzbar ist. „Bist du weiterhin krankgeschrieben? Das ist nicht schlimm. Deine Kollegen übernehmen deine Termine“. Oh mein Gott! Das wollte ich doch gar nicht hören! Ich bin mir sicher, dass jede von uns wissen möchte, dass man mindestens was besonderes ist, dass man unikal ist. Wenn ich mich natürlich erstmal damit auseinander gesetzt hätte, hätte ich mich nicht so geärgert. Das war sehr nett von meiner Chefin. Außerdem hätten meine Projekte davon gelitten, wenn ich die Termine abgesagt hätte. Nach dem Erfolgsprinzip „zuerst verstehen, dann verstanden werden“ hätte ich genau das als das Ziel von meiner Unterhaltung mit meiner Vorgesetzten gesetzt. Also ist das Prinzip sehr sinnvoll. Man muss nur daran arbeiten, wie man ihn rechtzeitig umsetzt. Dienstag – Samstag: Auszeit Die Woche zu Hause hat mir gut getan. Ich habe dadurch einen Abstand zu meinem Arbeitsalltag genommen. Wie oft dreht sich unserer Tag nur darum, die To-Do-Liste abzuarbeiten. Das wichtigste geht dabei unter. Ich denke, dass das wichtigste in unserem Leben unsere Familie, unsere Freunde und Verwandten ist. Nur sie haben sich die ganze Zeit nach mir gefragt. Zwischendurch habe ich mich darüber geärgert. Es war mir zu viel Nachfragen. „Wie fühlst du dich? Welche Medikamente nimmst du ein, um wieder gesund zu werden? Hast du noch Halsschmerzen, Kopfschmerzen oder Fieber?“ Aber das haben sie nur gefragt, weil sie sich für mich wirklich interessieren, weil ich ihnen nicht egal bin. Deswegen nehme ich mir vor, bei allem, was ich mache, zuerst an die Menschlichkeit zu denken. Außerdem möchte ich ab jetzt meine Familie bei allen meinen Entscheidungen an die erste Stelle zu stellen. Sonntag: Vorbereitung zur Arbeit Kennst du das Gefühl, das meistens nach einer langen Pause aus Krankheitsgründen oder nach einem langen Urlaub entsteht? Man möchte nich zu Arbeit gehen. Ich liebe meinen Job und bin sehr dankbar, dass ich ihn habe. Für das Gefühl schäme ich mich oft und versuche ihn zu ignorieren. Das ist so merkwürdig, dass man ihn bekommt. Eine meiner Kolleginnen hat mal gesagt, dass, wenn wir eherlich sind, es überall schöner als auf der Arbeit ist. Damals war ich in Sekundenschnelle in Proteststimmung. Wie kann sie sowas nur aussprechen! Viele Menschen können davon nur träumen, so eine Arbeit zu haben! Sie hat diese wunderbare Stelle und weißt es nicht zu schätzen! Aber jetzt, im Rahmen der Umsetzung von dem neuen Erfolgsprinzip, möchte ich das Gefühl verstehen. Denn, wenn ich wirklich zu mir selbst eherlich bin, hat meine Kollegin irgendwie Recht. Obwohl ich das sehr ungern zugebe. Auf der Arbeit muss man sich immer zusammen reißen, egal was du hast und wie du dich fühlst. Man versucht immer alles geben und Hundert Prozent Effektivität sowie volle Kontrolle über Alles erreichen. Das ist eben anstrengend. Wenn ich einen Tag Telearbeit mache, bin ich nach der Arbeit im Vergleich zu meinem Arbeitstag im Büro überwiegend noch zimlich fit. Dann geht es einfach darum, dass man sich zu Hause sehr entspannt und möchte man nicht wieder sich so anstrengen. Wenn ich das Gefühl aus diesem Blickwinkel betrachte, fällt es mir einfacher, ihn zu akzeptieren. Das ist menschlich, dass man alles in Ruhe machen möchte. Es ist in Ordnung, dass man nicht die ganze Zeit die Konkurrenz im Nacken spüren möchte und sich unter dem Zeit- sowie Leistungsdruck befinden möchte. Welche Erfahrungen hast du bei der Anwendung von verschiedenen Erfolgsprinzipien gemacht? Erzähle über deine Prinzipien und darüber, wie man sie erfolgreich im Alltag umsetzen kann. Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende! Deine LB Read the full article
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Vom Rock perlt alles ab
Eine Retroperspektive
Als ich vierzehn war oder sowas hab ich zu meinen Eltern gesagt, dass ich mal in einer Band und so gut Gitarre spielen können will, wie Brad Delson und bei Rock am Ring auftreten. Nun ist es der Sommer 2016, ich bin 27, gerade im Bus aufgewacht und versuche mich zu orientieren. Wir spielen heute Rock im Park und scheinen, auch der Kurverei nach zu urteilen, an die ich mich dunkel erinnere, irgendwo anders geparkt zu haben als alle anderen. Wir stehen vor einer großen, etwas schäbig wirkenden Arena und es regnet. Ich werfe mir etwas über und mache mich auf die Suche nach Kaffee, einer Dusche und Menschen.
Ich finde alles innerhalb der nächsten ein, zwei Stunden (und auch ein Frühstück zum Kaffee) und bin etwas verwundert darüber, dass alles gar nicht so krass (im Sinne von groß, übertrieben, “major” oder so) ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Backstage ist in den Katakomben der hiesigen Eishockey-Mannschaft (wir treffen auch zwei kanadische Eishockey-Spieler. Einer hat keinen zweiten Schneidezahn mehr und wirkt gefährlich und besoffen. Er sagt, er sei zum saufen hier und zum Bands gucken und wir verraten ihm, wann wir spielen und wie wir heißen) und ich fühle mich erinnert an Schulsport und Volleyballturniere früher. Nur dass alle mega nett sind.
Die Begehung der Bühne ist unspektakulär. Sie ist nicht ganz so riesig, wie ich im Traum befürchtet hatte und ich werde mich darauf nicht verloren fühlen. Um ehrlich zu sein ist sie einfach ziemlich normal groß für ein großes Festival. Nicht, dass mich die Größe einer Bühne grundsätzlich interessieren würde, wenn ich mich umdrehen kann, ohne mit Phil zusammenzustoßen. Aber ich hatte im Traum immer mal wieder die Vorstellung, auf so einer 120m breiten Bühne zu stehen, und die Jungs durch den Nebel gar nicht mehr zu sehen. Die Band Trümmer macht gerade Soundcheck und ein wenig später sehen wir uns das Konzert an. Was für eine tolle Band. Ich freue mich über Zeilen und lache über beißende Witze und beschließe danach, nochmal schlafen zu gehen. Ich schlafe schlecht, aber zu lange, so dass ich kurz vor Linecheck in den Backstage Bereich stolpere und gerade noch schaffe, mir die Nägel zu lackieren. Gold wollte ich gerne tragen, jetzt, da wir reich und berühmt sind.
Es gibt einen vernünftig wirkenden weißen Rivaner mit Schraubverschluss in dem Pappkarton voller Eis, der auf einer großen Pfütze in der Mitte des Raums auf dem Teppichboden steht und ich schenke mir etwas ein, um beim rausgehen mit dem Hockeyspieler anstoßen zu können. Cheers Man, have a good show, yeah thanks, see you later, okay, bye.
Wir werden zur Bühne geshuttled. Das heißt wir setzen uns in einen Mutivan mit hessisch sprechendem Fahrer und warten nochmal fünf Minuten, bis alle da sind. Dann fahren wir eine Minute im piepsenden Auto (der Fahrer schnallt sich nicht an) und parken im Matsch neben der Bühne. Danke, Bitte, bis später. Auf der Bühne spielt irgendjemand sehr überflüssig klingende Schlagermusik und ein paar Leute singen auf eine der Situation sehr angemessenen Art mit. In der Mitte des Bühnenbilds steht ein Typ hinter einer Bar an einem nach Lichtpult aussehdem Gerät und es sind ein paar mehr Männer sehr unterschiedlichen Alters auf der Bühne, die tanzen und eine junge Frau. Es wird gerade irgendwas von Leben und Gläsern und Freunden gesungen und ich versuche mich ein bisschen aufzuwärmen. Man fragt mich, ob wir eine Anmoderation wollen und ich bejahe nach kurzer Überlegung und bitte um Erwähnung unserer in Kürze anstehenden Album-Veröffentlichung. Unser Backliner Dennis hat inzwischen die Bühne begehfertig gemacht und wir tröpfeln zum Line-Check. Aus meinem Verstärker kommt nichts raus, weswegen ich die ungefähr zehn Minuten Zeit, die wir dafür haben damit verbringe, mit ihm den Fehler zu finden. Wie immer ist es von gefühlt 30 das letzte überprüfte Kabel, diesmal in Form einer nicht ganz drin steckenden Dreier-Schuko-Dose. Ich spiele und singe noch kurz für unseren Mischer Jonas, ordere etwas Kick und Snare auf meinen Monitor und stolpere dann zurück, halb der Anmoderatorin in die Arme. Grüß Gott. Als unser Intro abgelaufen ist und wir zurück auf die Bühne gehen stehen echt viele Leute auf dem Platz. Die sind sehr gut gelaunt und, wie man mir später sagt, ca. 4000. Dann geht alles relativ zügig und ein paar Augenblicke später spielen wir unseren letzten Song. Danke Rock im Park. Ok. Ciao.
(So sieht das dann aus von oben. whaaaaa....... Foto: Viktor Schanz)
Recht viele Leute warten am Rand der Bühne um uns zu unserem großartigen Auftritt zu beglückwünschen und ich bin nicht bei allen sicher, ob und woher ich sie kenne. Der Stagemanager, der sich als “der Doktor” vorstellt sagt mir, wir sollen bitte wiederkommen. Ich verspreche ihm das und freue mich über seine Begeisterung. Das Hessen-Shuttle wartet bereits am Fuß der Bühnentreppe, wir verabschieden uns beim Personal und der Hüterin der Treppe und fahren zurück zum Backstage.
Im Backstage ist alles voller Polizei, was sich zwar als Normalzustand (die haben direkt neben unserer Gaderobe eine riesige Halle, wo die an so Bierbänken sitzen und Kaffee trinken) herausstellt uns aber deswegen nicht weniger verunsichert. Normalerweise sind die Backstagebereiche der meisten Festivals sowas wie eingenommenes Land, in dem die besonderen Regeln der jeweiligen Besatzungsmacht gelten (meist: Alles ist erlaubt, solange die 30cm Sicherheitsabstand zu PolozistInnen eingehalten werden und sich Niemand übergeben muss). Wir überlegen fortan immer doppelt, ob wir aus Versehen im Begriff sind, etwas illegales zu tun oder zu sagen und gehen zum rumlungern lieber in den Bus, als in den Backstage. Marius und ich gehen duschen und Marius hat dieses geile Duschgel, in dem 40 Limetten drin sind. Nach selbigen duftend ziehe ich mir kurze Zeit später etwas trockenes an, um essen zu gehen. Festivalcatering ist meistens ziemlich abgefahren. Vor allem im Hinblick darauf, dass ein paar hundert Meter weiter Leute Geld dafür bezahlen, im Schlamm zu liegen und Dosenravioli mit den Zähnen zu öffnen fühlt es sich absurd an, dass da jemand an einer Pfanne steht und Lachs in Parmesan Kruste und Pfannkuchen zum Nachtisch brät. Ich entscheide mich, wie meistens, für ein bisschen von allem und gebe mein Dinner Märkchen ab. Im Wissen darum, dass wir erst um 2.00 losfahren werden und das noch 7 Stunden dauert frage ich, ob ich mit meinem unbenutzten Lunch-Märkchen später nochmal kommen könne, um einen kleinen Snack zu bekommen. Das ginge nicht, aber wir können jetzt etwas eintuppern. Ich entscheide mich für alle Pfannkuchen.
Nach ein bisschen herumgelaufe und Leute getreffe stehen wir kurz bei Bring Me The Horizon, deren Auftritt mich ziemlich ankotzt in seiner Lieblosigkeit. Während des Auftritts beobachte ich drei sehr besoffen wirkende Typen dabei, wie sie bei der Eisverkäuferin ein Eis kaufen und sie zum Abschied für einen Wangenkuss zu sich herüberzerren. Ich frage sie, wie oft ihr sowas am Tag passiere und sie sagt ca. zehn mal sei völlig normal. Ein paar Leute wollen Fotos mit uns machen. Viele sprechen während der gesamten Prozedur keinen einzigen zusammenhängenden Satz oder sagen gar nichts außer “Foto”. Ich denke währenddessen darüber nach, woran man sich damit dann eigentlich erinnern will und was Vilém Flusser über Techno-Bilder geschrieben hat.
Es passieren noch ein paar Dinge, die zu erzählen sich nach Wiederholung anfühlen würde und irgendwann sitze ich im hintersten Eck des Bereichs um die Zeppelin Bühne und sehe mir mit unserem Mischer Jonas und unserem neuen Lichtmann Jan Korn an, deren Wut mich durch die blödesten meiner Jahre als Teenager gerettet hat. Zuerst finde ich es mäßig und fürchte nach Bring Me The Horizon eine weitere Enttäuschung. Aber wir müssen wohl zufällig zum Beginn der Show gekommen sein und der Sound bessert sich schnell. Was Korn da machen ist ziemlich gut. Sie spielen in Originalbesetzung und prügeln einfach einen Hit nach dem nächsten runter. Kein Schnickschnack, keine Backing Tracks, kein Geholpere, keine aufgeblasene Show. Ich kaufe denen das voll ab und fühle mich erinnert an die Zeit, als ich zum ersten Mal deren krude Musik hörte und sowas dachte wie “whaaaaaaaaaaaaa?". Ich sage, wie gern ich Korn 1994 mit 17 Jahren in irgend einem Kellerloch in L.A. mal gesehen hätte und renne irgendwann mit Jonas noch für ein paar Songs nach vorne.
Auf dem Rückweg laufen wir an einer Frau vorbei, die weinend auf dem Boden vor zwei besorgt dren blickenden Sanitätern sitzt, die auf sie einreden. Ich frage mich, was passiert ist und will Jonas auf die Szene aufmerksam machen, aber Ozzy’s Stimme schallt zu laut aus den Boxen des DJ’s, der die Hits des RiP Lineups so laut pumpt, dass Jonas mich nicht hören kann. Auch, weil Jonas wahnsinnig schnell läuft und ich hinterherhechte. Ich frage mich, warum der das macht. Also der DJ. Dass man beim Bühne wechseln nicht vergisst, warum man eigentlich hier ist? Zum saufen und zum rocken nämlich! Der soll mal was von Trümmer spielen oder von uns. Ozzy kennt doch schon jeder.
Wir erinnern uns an das Rocken und Saufen und machen uns auf zur “Talent Lounge”. Das nächste Level. Wir tragen nämlich mittlerweile ein weißes Armband, mit dem wir kostenlose Longdrinks bekommen. Ich summe leise “Baby, willst du mit mir Zeltplatz gehn? Willst du die Zelte sehn? Willst du ein Zelt for free, Baby?” und erinnere mich, dass ich Dany von Schmutzki noch schreiben wollte, weil er mit mir Sabbath angucken wollte. Aber mittlerweile ist das mobile Internet schon zu überlastet und ich will Sabbath vielleicht gar nicht gucken.
Wir schreiten durch ein großes Tor an einen Strand in der Mitte des Parkplatzes, auf dem unser (mittlerweile umgeparkter) Bus heute morgen noch stand. Dort gibt es drei Bars, die sich nur durch die Art des jeweils angebotenen Rauschs unterscheiden. Die Kategorien: Bier und Softdrinks, Cuba Libre und Vodka Bull. Später erzählt noch jemand was von Moscow Mule, aber den habe ich übersehen. Der Cuba Libre ist das zweite alkoholische Getränk an diesem Tag und ist, wie das bei kostenlosen Longdrinks immer so ist, viel zu stark. Ich überlege, zu reklamieren aber finde es irgendwie, wie immer, unverschämt, mich wegen zu viel Schnaps zu beschweren. Vermutlich machen die das deswegen auch einfach immer. Weil niemand ihnen mal sagt, dass es bescheuert ist, so ein Mischverhältnis zu machen. Warum denn? Wenn ich nur Rum haben wollte würde ich doch einfach Rum bestellen. Und wenn ich eh nix bezahle ist es doch auch egal, wie viele ich davon trinke und man kann die Getränke einfach lecker machen. Ein ähnliches Phänomen, wie diese 1-l-Cocktail-Eimer auf Abifahrt. Wobei die meistens zu süß waren. Ich versteh nicht, was so verkehrt an einem 0,4 Glas mit viel Eis, einer Zitrone und einem gut gemixten Longdrink ist, der ein wenig betrunken macht, nachdem ich mich aber an das anschließende Gespräch mit der geschlossenen Band “Milliarden” erinnern könnte - bei dem es unter anderem um meine Rückreise von Rock am Ring am Sonntag gegangen sein muss. Was für ein komisches Rauschgift, dieser Alkohol. Ich gehe zum umgeparkten Bus und lasse mir einen Vaporizer erklären, für dessen Benutzung man sich mit einem Knopf und auf blinkende Lichter blickend durch 5 verschiedene Temperaturstufen klicken kann und kein Feuerzeug mehr braucht. Jan und ich sprechen über Youtuber und die Notwendigkeit einer Kultivierung des Internets und irgendwann will Luci zu Biffy Clyro. Ich sage zuerst, dass ich keine Lust habe und komme dann doch einfach mit. Ich hatte Biffy Clyro auf dem Schirm und immer mal wieder einen Song gehört. Fand ich gut. Aber was die da abgezogen haben hat mich völlig umgehauen. So eine gute Band, die so vehement vorträgt und sich für nichts zu schade ist. Der Platz ist mittlerweile gerammelt voll und jemand sagte, das seien dann so 40.000 Leute. Wir freuen uns, dass so viele Leute Lust auf die doch an vielen Stellen sehr harte und komplexe Musik der Schotten haben. Die Visuals verstehe ich nicht (die sehen so ein bisschen nach frühen Pro7 Galileo Animationen aus), aber das Licht bläst mich völlig um. Ich frage mich, worüber gesungen wird und beschließe, zuhause nachzulesen. Rawk.
2.00 ist Bus Call und kurz vorher liege ich bereits im Bett und schlafe friedlich, nachdem ich noch einige Pfannkuchen gegessen habe. In dieser Nacht fahren wir zu Jan Kerscher in die Ghost City Studios. Er hat uns angeboten, den Samstag bei ihm zu verbringen, wenn wir vom Park zum Ring fahren weil es bei RaR keinen Parkplatz mehr für unseren Bus gibt. Na gut!
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Erster Ratschlag
Wenn Du denkst Du hättest dich gut vorbereitet und weißt worauf Du dich einlässt, dann kann ich Dir nur sagen: Mööööööööööööööööp! Alles was Du dachtest zu glauben wird sich zur Hälfte bewahrheiten. Und dann immer noch anders sein als Du denkst.
Ich werde das mal etwas illustrieren. Mein erster Tag in Peking sah so aus: Ich bin Montags, fast schon Mittags, angekommen. Der Flug bestand aus Film schauen, Essen, Film weiterschauen, dem kläglichen Versuch etwas zu schlafen und wieder Essen und Film schauen. Man verlässt dann automatisch das Flugzeug sehr euphorisch. Während in Deutschland im September teilweise dann doch schon Oktober und November Wetter vorgeherrscht hat, erwartete mich in Peking der lang ersehnte Sommer (wenn man in Wuppertal studiert, hat man eher selten über 30°).
Vorgesorgt dafür hatte ich: der seit jeher beliebte Zwiebellook verschafft Abhilfe. Schützt aber nicht davor, dass dein Körper sich auf eine warme, drückende Feuchte einstellen muss.
In der nächstbesten Flughafen Toilette schält man sich aus den Klamotten bevor man in der Passkontrolle vor Hitze umkippt und beachtet am Besten auch nicht die verwunderten Blicke. Nichts wie raus das Gepäck holen gehen! Aber bevor man da überhaupt hin kommt, erwartet einen eine riesige Schlange an Menschen, die darauf warten durch die Passkontrolle kommen zu können.
Hier wird allerdings nicht nur das Visum kontrolliert - in kleinen Kisten entlang der Schlange gibt es kleine gelbe Zettel, die ausgefüllt dem Beamten mit überreicht werden müssen. Wie bei der Visa Beantragung muss man hier bereits angeben, wo man wohnen wird und das mit Adresse, Zweck des Aufenthaltes, ... .
Der irgendwie gelangweilte und schlecht gelaunte Beamte wird nicht einfach Dein Visum anschauen und den Zettel wegstecken. Er wird alles genau prüfen, in den PC eingeben und anschließend dein Foto und Dich etwa 5 Mal vergleichen. Dann wird man kurz angegrunzt, bekommt seinen Pass wieder und darf durch die Absperrung gehen. Kein nettes Begrüßungskommittee.
Die Gepäckausgabe befindet sich nicht im selben Terminal, weswegen man einen ersten Vorgeschmack auf die U-Bahn bekommt. Der Flughafentransfer dauert etwa 10 Minuten und nach den ganzen Kontrollen muss man dann auch nicht mehr darauf warten, dass das Gepäck auch angekommen ist.
Gepäck geholt, raus aus der Sicherheitszone und ... gefühlt etwa doppelt so viele Menschen wie im Flieger saßen, die alle in deine Richtung hoffnungsvoll schauen und Schilder mit Namen hochhalten. Das Willkommenskommitee!
Wer in China das erste Mal ist, kein Chinesisch kann und einen entspannten Ankunftstag haben möchte, sollte auf jeden Fall den Airport-Pickup wählen. Es erleichtert alles immens, wenn sich jemand auskennt.
Nun, es gab niemanden der mich abholen würde, also einmal durch alle Wartenden durch und in die Flughafen Vorhalle. Das wichtigste jetzt ist erst einmal Geld bekommen. In der Austauschstudentengruppe in Whatsapp wurde ja oft genug erwähnt, dass es am Flughafen ohne Probleme geht, von der Kreditkarte Geld abzuheben. Nachdem sowohl der erste, als auch der zweite Automat mir mitteilten, dass es mit meiner Karte nicht geht, begann ich nicht nur innerlich zu schwitzen... Es gab zwar eine Wechselstube direkt am Flughafen, aber mit 20 € für 5 Monate kommt man nicht sonderlich weit...
Auch wenn man in einem Flughafen erwartet, dass Englisch gesprochen werden kann, heißt das noch lange nicht, das es auch gesprochen wird.
Meine Fragen wurden mit Gesten und Chinesisch beantwortet. Aber mit etwas Anstrengung konnte ich verstehen, dass die nette Dame an der Info mich auf die Bank im Flughafen verweisen wollte. In der Bank konnte ebenfalls niemand englisch und nachdem mich der Bankautomat noch einmal abgewiesen hatte, half mir ein Bankangestellter, indem er alle Tasten drückte. Es stellte sich heraus, dass man am Flughafen nicht mehr als 300 RMB abheben konnte (~38€). Naja,... besser als Nichts und damit konnte ich auf jeden Fall erst mal zur Uni reisen. Da die Whatsapp Gruppe bereits voll war von Studenten, die vom Taxifahrer übers Ohr gezogen wurden (mit Preisen von etwa 500 RMB, wo es eigentlich nur 150 RMB gekostet hätte), war mir klar dass ich den Bus nehmen würde. Unter anderem auch deshalb, weil es die Preisgünstigste Variante mit 30 RMB war.
Aufgepasst bei Taxifahrern: Bei Ausländern legen sie gerne mal den doppelten Fahrpreis an oder mehr! Nimm nur die offiziellen Taxis und sei Dir des “Normalpreises” bewusst. Und selbst dann kann es passieren, dass Du trotz aller Vorsicht doch noch über das Ohr gehauen wirst, weil du kein Chinesisch kannst...
Sobald man das Areal der Internationalen Flüge verlässt, befindet man sich nur noch unter Chinesen. So auch beim Bus. Ich befand mich in einem Bus mit bequemen Sitzen (wenn auch nicht in Top Zustand), Klimaanlage und um mich herum mehrere verdutzte Augenpaare. Es war wohl nicht gerade üblich, dass sich Ausländer in die Busse setzten. Nichtsdestotrotz hatte ich vor, die einstündige Reise in den dritten Ring zu genießen und schon mal die Stadt etwas anschauen zu können. Der Bus fuhr aus dem Flughafen heraus und mein erster Eindruck war grau, grün und riesig. Ja riesig.
Natürlich ist einem klar das Peking groß ist. Aber die Verhältnisse sind so anders, dass man das als Deutscher mit Nichts vergleichen kann. Wer in Berlin war, stellt sich Peking so in größer und voller vor. Aber Peking ist nicht so.
Alleine die Hauptverkehrsstraßen sind größer als manche Autobahnen. Sie sind teilweise bis zu Fünfspurig. So viel zu meinem Plan mir die Stadt etwas an zu anschauen. Leider wurde ich in dem Bus dann auch noch furchtbar müde, weswegen sich meine Hauptaufgabe darauf verschob, nicht ein zu schlafen und den Ausstieg zu verpassen. Auch hier hatte ich vorgesorgt; die Adresse in chinesischen Schriftzeichen herausschreiben bewirkt als dezenter Analphabet wahre Wunder. Ein sehr netter chinesischer Geschäftsmann bemerkte, dass ich den Zettel in der Hand hielt und immer wieder nervös verglich mit der Busanzeige (Ja, es gab sie. Ich war sehr glücklich darüber). Erst fragte er mich auf chinesisch etwas und packte dann sein bestes Englisch aus (das bedeutet, auf dem selben Level wie ich Chinesisch). Er zeigte mir auf seinem Handy in der chinesischen Variante von Google Maps, genannt Baidu, wo sich das befindet und wie viele Stopps es noch sind. Sehr netter Mann.
Als es endlich soweit war für mich aus zu steigen, befand ich mich erst einmal mitten auf der riesigen Straße. Ich muss gestehen, die Konstruktion war nicht die Intelligenteste. Über die Straße führt eine Fußgängerbrücke, die für die Bussteige extra Treppenabgänge hat. Das Problem an der ganzen Geschichte ist, dass die Treppe so breit wie der Bahnsteig ist und somit nur von einer Seite aus erreicht werden kann.
Barrierefrei sieht anders aus. Auch wenn es an vielen Orten so aussieht, als wäre es Barrierefrei, scheitert es immer an kleinen Dingen die alle Bemühungen sinnlos erscheinen lassen.
Aber hey, kein Problem! Ich bin stark, jung und (etwas) fit. Dann trage ich halt meine zwei Koffer! Sind ja nur etwa 40 kg zusammen. Den Muskelkater am nächsten Morgen brauche ich ja nicht zu erwähnen...
Endlich war ich also da. Laut Karte direkt vor der Universität. Aber wo war sie in Realität?! Ich sah nur Gebäudekomplexe die wie eine Wohnsiedlung aussahen mit kleinen Geschäften unten drin. Und ab und an große Zäune an deren Eingang Wachpersonal stand.
Ja, selbst die Uni sieht nicht aus wie Uni. Zumindest nicht, wie ich sie kenne. Und das liegt unter Anderem daran, dass das Unigelände von Wohnkomplexen für die Studenten, Mitarbeiter und Professoren umgeben sind.
Nach mehrmaligem Fragen (um ganz sicher zu gehen) befand ich mich dann auch ganz schnell auf dem Gelände. Und auch hier fühlte es sich nicht wie ein Universitätskomplex an, sondern eher wie ein Feriencamp im Ausland. Eine kleine geschützte Blase in der Stadt. In der du alles bekommen kannst was du brauchst, ohne das Gelände verlassen zu müssen. In der International Office angekommen, erwarteten mich viele Internationale Studierende, die sich freiwillig gemeldet hatten um den Neuankömmlingen zu helfen. Sie nahmen einem Koffer ab und führten einen direkt zu der ersten Anlaufstelle.
Wer sich in Deutschland über Bürokratie aufregt, hat China noch nicht erlebt. Offensichtlich ist das hier noch beliebter. Ein Formular folgt dem nächsten ...
Mit genügend Geduld kommt man aber auch hier durch. Dank der vielen Freiwilligen konnte ich mir direkt jemanden abgreifen, der sich auf dem Campus etwas auskennt und gemeinsam sind wir los einen Geldautomaten zu finden. Gesagt, getan - nachdem wir fast einmal den gesamten Campus abgelaufen sind fanden wir einen. Und ja, er ließ mich Geld abheben (ein richtig gutes Gefühl). An dieser Stelle setze ich erst einmal einen Punkt. Der Post ist schon lange genug, auch wenn der Tag noch lange nicht vorbei war. Seit gespannt was ich sonst noch so zu berichten habe :D
#firstdayinchina#everythingsdifferent#cultureshock#beijing#peking#exchange#advise#adventure#study abroad#chineseguy#thanks#bureaucracy#showingpassporteverywhere#communiction#sochina#long post#experience#ratschlag#erstertaginchina#allesistanders#kulturschock#austausch#abenteuer#auslandssemester#Chinese#danke#bürokratie#Reisepassüberallzeigen#kommunikation#typischchina
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Chapter Fifteen
Am Mittwoch kam es Harry vor, als würde er den Vortag noch einmal durchleben. Sein Vater kam nachhause, er lag vor Angst gelähmt auf dem Sofa, zählte die Schritte und wusste wieder ganz genau, was auf ihn zukam. Nur diesmal hatte er sogar das Gefühl, es verdient zu haben. Den ganzen Morgen lang quälte ihn das Sitzen, sein Herumhumpeln brachte ihm schräge Blicke ein, Louis weigerte sich, mit ihm zu reden, kurz gefasst: Es war alles nur beschissen. Aber ihm kam an diesem Tag der Gedanke, ob er mit diesem Kuss vielleicht gar nicht austesten wollte, ob Harry schwul war, sondern vielleicht hinterfragte er selbst, ob er es war. Er hatte schließlich gesagt, er hätte noch nie einen Jungen zuvor geküsst, nur zwei Mädchen. Dann hätte es ihm nichts bedeutet, weil er vielleicht doch erkannte, dass Jungs nicht das Richtige für ihn waren, was sein Verhalten erklärte. Aber irgendwie blieb Harry nicht lange an dieser Theorie hängen. Wäre Louis sich nicht sicher gewesen, hätte er so nicht ihr erstes richtiges Gespräch eröffnet, mit dem Thema, dass er schwul war. Er hätte das nicht gesagt, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre. Er hätte es niemandem gesagt, wenn er daran gezweifelt hätte. Aber er hatte davon geredet, dass es ein offenes Geheimnis und ein Gerücht an der Schule war. Wäre es nicht wahr, hätte Louis diese Stimmen längst zum Schweigen gebracht und sie eines Besseren belehrt. Außerdem hatte er davon gesprochen, dass er schon ein paarmal verliebt gewesen war, was heißen musste, in Jungs. Es war also definitiv nicht der Grund für den Kuss. Vielleicht wollte er nur austesten, wie es sich anfühlt, einen Jungen zu küssen? Harry redete sich viele Dinge ein, obwohl das Offensichtliche schon vor seinen Augen lag, er wollte es nur nicht wahrhaben. Louis war in ihn verliebt.
Es war Donnerstag, an dem er es erst richtig akzeptieren konnte, weil es erst dann alles Sinn für ihn ergab. Als Louis sich vorbeugte, um vermeintlich nach seinem Handy zu greifen, war das sein erster Versuch, ihn zu küssen, der nach hinten losging. Dann kam der tatsächliche Kuss, weil Louis so verknallt war, dass er nach dem ersten gescheiterten Versuch nicht aufgeben wollte, da er die Anzeichen nicht sah, dass es Harry nicht so ging. Danach war Harry in Tränen ausgebrochen und Louis’ einzige Möglichkeit, ihn zu beruhigen war es, ihm zu sagen, dass dieser Kuss nichts bedeutet hatte und keine Gefahr für ihre Freundschaft darstellte. Aber gleichzeitig tat es ihm weh, so tun zu müssen, als wäre dieser Kuss tatsächlich bedeutungslos gewesen und als konnten sie noch einfach nur Freunde sein. Zudem hatte es ihn wahrscheinlich sehr verletzt, wie Harry auf den Kuss reagiert hatte. „Können wir reden? Bitte? Bitte!“, flehte Harry regelrecht, aber Louis ging einfach nur an ihm vorbei. Niall warf ihm über die Schulter noch einen Blick voller Mitleid zu, aber auch er schien sich nicht dafür einsetzen zu wollen, dass sie ein klärendes Gespräch miteinander führten.
Nachdem Harry die ganze Woche lang nichts von Louis gehört hatte, sich den Tag über den Kopf darüber zerbrach, warum, sich nachts in den Schlaf weinte, weil er es nicht wahrhaben wollte, bekam er am Freitag endlich – endlich! – auf dem Flur einen kleinen Zettel von ihm zugesteckt. Es war die unordentlich abgerissene Ecke eines Blockblattes, auf dem stand: Heute, 10:35 Uhr, Klo im Ostflügel, L. Um 10:35 Uhr war keine Pause, Harry kam fast sofort der Gedanke, dass das so beabsichtigt sein musste, dass sie dort auch ganz sicher allein waren. Na ja, Harry gehörte nicht zu den Personen, die einfach während des Unterrichts auf die Toilette gingen, das erregte zu viel Aufmerksamkeit, aber wenn er Louis nicht verlieren wollte, war es die einzige Möglichkeit. Er würde sowieso nur einmal mehr von seinen Klassenkameraden angestarrt werden. Das tat sowieso jeder von ihnen in den Pausen und auch sonst, wann immer es sich anbot. Harry war das sehr häufig aufgefallen, seit Louis ihn darauf hingewiesen hatte, dass über ihn geredet wurde, an dem Abend, an dem sie sich kennen gelernt hatten. Davor war es ihm tatsächlich nicht aufgefallen, manchmal ein paar Blicke in seine Richtung, er war jedoch meist zu sehr in Gedanken versunken, um zu merken, dass es tatsächlich sehr viele, sehr oft taten. Während der nächsten Unterrichtsstunde sah Harry sehr oft auf die Uhr, um die Zeit nicht zu verpassen. Er war im anderen Flügel und hatte nicht mehr als acht Minuten, um wieder zurück im Klassenzimmer zu sein, sonst würden die Leute sich die wildesten Geschichten ausdenken, warum er so lange weg gewesen war. 10:24 Uhr, Harry legte seinen Stift hin, stand auf und verließ unter den beobachtenden Blicken das Klassenzimmer, ehe die Lehrerin sie mahnte, dass die Konzentration der Klasse auf ihr liegen sollte. Harry sprintete zum Klo, damit er mehr Zeit mit Louis haben konnte. Als er die schwere Tür aufzog schien der Raum leer zu sein. Bei den Waschbecken stand niemand, er ging weiter nach hinten. Er war sich sicher, im Flur niemanden gesehen zu haben. „Louis?“, flüsterte er in den leisen Raum herein. Seine Stimme hallte an den hohen Wänden wider. Eine Kabinentür öffnete sich und Louis bat ihn herein, bevor er die Tür wieder verschloss. „Ich war mir nicht sicher, ob du kommen würdest“, sagte er leise. „Warum nicht? Ich wollte doch schon die ganze Woche mit dir reden.“ „Ja … trotzdem. Ich dachte, vielleicht hast du die Nase voll davon, zu warten. Aber jetzt bin ich soweit, mit dir darüber zu reden.“ „Ich weiß schon, was du sagen willst?“ „Wirklich?“ „Ja, ich hatte die ganze Woche lang Zeit, darüber nachzudenken, am Anfang war mir nicht klar, warum du das gemacht hast, aber dann ist mir bewusst geworden, dass der einzige Grund, warum du mich erst küssen solltest, dann sagen solltest, es hätte nichts bedeutet und dann sauer sein würdest, der war, dass es doch nicht nichts bedeutet hat.“ „Ja, das stimmt. Was denkst du darüber?“ „Ich denke, dass der Kuss … ich fand ihn nicht schlecht.“ Louis lächelte, bevor Harry weiter sprach. „Ich weiß aber nicht, ob das automatisch heißt, dass ich ihn gut fand. Und ich weiß, dass eine Beziehung nicht in mein Leben passt.“ „Warum nicht? Jeder macht gerade seine ersten Erfahrungen und ich weiß, dass du dir oft wünschst, dich nur ein bisschen normal zu fühlen.“ „Das hat damit nichts zu tun, was andere denken und tun. Es geht dabei um mich und mein Leben.“ „Lass mich dir zeigen, dass es sich lohnt, sich darauf einzulassen. Lass mich dir zeigen, wie gut es sich anfühlt. Bitte, versuch es wenigstens. Und wenn es nicht gut ist, können wir Freunde bleiben.“ „Können wir das? Wirklich? Diese Woche hat doch bewiesen, dass das nicht geht.“ „Ich kann an meinen Gefühlen doch nichts ändern und ich kann sie nicht verbergen und so tun als wären sie nicht da.“ „Siehst du, wir können nicht befreundet sein. Du schiebst mich in diese Richtung und du weißt, dass ich sie gehe, nur damit ich dich nicht verlieren muss.“ „Ich will dich dazu nicht zwingen, aber ich wünsche es mir so sehr.“ „Ich weiß, du kannst nicht klar denken.“ „Was wirst du tun?“ „Ich hab doch keine Wahl, Louis. Du lässt mir keine Wahl. Aber lass mir noch ein bisschen Zeit, ich muss über vieles nachdenken.“ „Willst du trotzdem heute Nacht bei mir schlafen?“ „Ich würde nichts lieber tun, aber ich denke, dass es besser ist, wenn nicht. Ich werde dir sagen, welche Entscheidung ich getroffen habe, spätestens am Montag.“ Louis nickte, seine Augen blieben an Harrys Lippen hängen. „Darf ich dich noch einmal küssen?“ „In einem Klo? Ist das die richtige Atmosphäre für so etwas?“ Louis musste sich auf die Zunge beißen, um nicht so etwas Schnulziges zu sagen wie „Liebe kennt keine Grenzen.“ Das hätte ihn nur verschreckt. Stattdessen zuckte er mit den Schultern. „Lass es uns herausfinden.“ Er machte einen Schritt auf Harry zu, der wirkte, als würde in ihm ein Sturm toben, tastete mit den Fingerspitzen nach seinen Händen und drückte seine Lippen für drei viel zu kurze Sekunden auf die von Harry. Erneut erwiderte dieser nicht, aber Louis konnte es ihm nicht übel nehmen, weil er ihn viel zu sehr liebte, um die Frustration darüber zu fühlen, dass er dies nicht tat. „Wir sollten jetzt zurück in die Klasse gehen.“ Wie in Trance nickte Harry. Seine Kiefer mahlten und er schien jetzt schon sehr nachdenklich zu sein. Der Kuss war wie der erste gewesen – nicht schlecht –, aber hieß das auch sofort, dass er gut war und Louis ihn auch so mochte. Harry erwischte sich dabei, wie er im Klassenzimmer mit den Fingern über seine Lippen fuhr. Er konnte fühlen, wo Louis’ waren und das brachte ihn total aus dem Konzept. Bis zum Ende der Stunde schaffte er es gerade noch so, den Tafelaufschrieb in sein Heft zu übertragen, aber aufpassen konnte er nicht mehr wirklich. Er beschloss, sich in der Mittagspause nicht zu Louis und Niall zu setzen, sie hatten bestimmt viel zu bereden, er hatte sowieso keinen Hunger. Die harte Entscheidung schlug ihm auf den Magen. Na ja, es war keine harte Entscheidung. Die Auswahl war beschissen. Entweder er war ohne Louis oder er wahr in einer Beziehung mit Louis, so oder so konnten sie keine Freunde sein. Ohne Louis verlor sein Leben etwas, das ihm in sehr kurzer Zeit sehr wichtig geworden war. Eine Beziehung lief darauf hinaus, dass er viel mehr Vertrauen zu Louis brauchte, dass er schlichtweg nicht hatte. Früher oder später würde Louis ihn berühren wollen oder er würde wollen, dass sie gemeinsam in seinem Bett schliefen oder noch mehr Dinge taten, über die Harry nicht einmal nachdenken wollte. Emotional gesehen war er nie in der Pubertät gewesen, er hatte nie darüber nachgedacht, auch nur jemanden zu küssen, hatte sich nie verliebt oder überhaupt daran gedacht, sich selbst anzufassen, was andere in seinem Alter alles gemacht hatten. Emotional war er auf dem Reifegrad eines Elfjährigen, er konnte nicht einmal daran denken, eine Beziehung zu führen, er war dem überhaupt nicht gewachsen. Aber jetzt musste er es und das war beängstigend. Alles, was er über Beziehungen wusste, beschränkte sich auf seine Eltern, gewisse Fernsehserien und den Biologieunterricht. Aber Letzteres befasste sich eher mit spezifischeren Handlungen, nicht mit Liebe und so einem Zeug. Was er aus dem Fernsehen wusste, war, dass alles nur auf Sex hinauslief, was er sich von einer Beziehung mit Louis nicht unbedingt erhoffte. Und seine Eltern … es war schon lange her, aber Harry hatte seine Eltern immer für ein Vorzeigeehepaar gehalten. Sie hatten sich immer geliebt, selten gestritten und sich gut um Harry gekümmert. Harry konnte sich nur an zwei Situationen erinnern, als sie gestritten hatten. Das eine war, als mein Vater seine Arbeit verlor, dieser Streit zog sich lange hin und wurde manchmal aktiv und manchmal passiv ausgefochten. Der zweite war mehrere Wochen, vielleicht auch ein paar Monate nachdem sein Vater den Nachtjob im Lagerhaus angenommen hatte. Seine Mom hatte sich beschwert, dass sowohl sie als auch ich ihn kaum noch zu Gesicht bekamen. Für Harry stimmte das eigentlich nicht. Er war morgens da, bevor Harry zur Schule ging, und frühstückte, und am Abend, aßen sie ebenfalls gemeinsam, bevor er zur Arbeit ging, er hatte ihm eben nicht mehr bei den Hausaufgaben geholfen oder mit ihm gespielt. Sein Vater hatte darauf hin sehr schroff erwidert, dass es ja immerhin jemanden geben musste, der ihre Malerei finanzierte, das war auch der Hauptstreitpunkt, als er seine Arbeit verloren hatte. Harry erinnerte sich an sonst kaum etwas aus dieser Zeit, wenn er daran dachte, hatte er nur diesen einen kurzen Dialog im Kopf.
„Du bist kaum noch für uns da, den ganzen Tag verschläfst du, Harry hat niemanden zum Spielen, du fährst ihn nicht zum Fußballtraining und bist auch bei keinen Spielen mehr dabei. Und nachts bist du weg und ich schlafe allein.“ „Beschwer dich doch nicht, ich esse mit euch gemeinsam morgens und abends und ich bringe ihn ins Bett. Und du – jemand muss doch deine Malerei finanzieren.“
Sie hatten es nicht leicht gehabt in dieser Zeit, aber sie haben nie aufgegeben, so wie andere Paare. Aber was sollte Harry daraus schon für sich und Louis lernen? Es führte ihn alles in die Irre, aber eigentlich wusste er nichts Wesentliches über Beziehungen. Was ihm die Freiheit ließ, darüber mit Louis – oder vielleicht auch mit Niall – zu reden. Er musste immerhin wissen, worauf er sich da einließ.
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Von Flughäfen und dem Sohn des Großen Vorsitzenden
Oder: Hoechang
Oder: Fliegen in China (bzw. das Warten auf das Fliegen in China)
Liebe Leserschaft,
der folgende Blogeintrag entstand über einen ziemlich langen Zeitraum hinweg, seine ersten Zeilen tippten sich an einem zugigen Flughafen in Nanjing, dann wurde er gaaaaanz langsam auf der Weiterreise nach Deutschland weitergeschrieben, ruhte dann völlig, während ich ein wenig Zeit in der alten Heimat verbrachte, erfuhr dann eine Wiederaufnahme seines Verfassens an einem viel zu warmen Flughafen in München und erhält nun seine letzten Zielen in Kunming.
Er handelt von einer Stadt namens Hoechang in Nordkorea. Also:
Liebe Leserschaft,
viele Grüße vom Flughafen Nanjing. Ich sitze seit geraumer Zeit hier, denn mein Flug nach Peking (und von dort nach Frankfurt und dann, eines schönen Tages, nach Hannover) hat Verspätung. An zugigen Gates auf verspätete Flüge zu warten ist untrennbar mit Reisen durch und aus China verbunden – früher oder später trifft es jeden. Es hängt zum einen damit zusammen, dass in den letzten Jahren inländische Flugreisen stark zugenommen haben und sich großer Beliebtheit erfreuen (der Zug ist halt doch sehr langsam, wenn man ein Land von Pi mal Daumen der Fläche Europas durchqueren möchte, auch wenn es mittlerweile Züge gibt, die schneller als ICEs fahren können) und deshalb Luftraum wie Flughäfen einfach immer voll sind; zum anderen damit, dass Militär- Vorrang vor Zivilflügen genießen, und wie es scheint, fliegt die Volksbefreiungsarmee viel. Es mag noch einige andere Gründe geben, die mir jetzt aber auch alle nicht helfen, denn im Wesentlichen treibt mich gerade folgender Gedanke um: Ich hätte mindestens zwei Stunden länger schlafen können, wodurch sich die Gesamtzahl der Schlafstunden von gestern auf heute mehr als verdoppelt hätte. (Nein, ich kann nicht im Flugzeug Schlaf nachholen – viel zu aufregend) .
Angenehm wäre es in solchen Situationen, in einer Gruppe zu reisen: Erstens wären wir eine größere Gruppe, um die sich als Ganze gekümmert werden muss, zweitens wäre irgendein Reiseleiter dafür zuständig, die Lage im Griff zu haben (zugegebenermaßen ist hier nicht viel, was man im Griff haben könnte, es ist schlichtweg kein Flugzeug in Sicht), drittens könnte man sich unterhalten oder irgendwelchen mäßig spannenden Kartenspielen nachgehen, um die Zeit zu vertreiben. Achtung, Überleitung: In einer solchen Reisegruppe bin ich das letzte Mal durch Nordkorea gereist, und davon erzähle ich jetzt ein wenig. Genauer gesagt soll es um die letzte Station der Reise gehen, eine Stadt namens Hoechang. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die dieser Mini-Nordkorea-Serie folgen, es freut mich immer sehr, zu wissen, dass es Leute gibt, die diese Zeilen lesen.
Also, Hoechang. Wie in einem vorherigen Blogeintrag erwähnt, unterstützte die noch sehr junge Volksrepublik China den Norden im Koreakrieg (1950-53) gegen den Süden, der wiederum von den USA, Kanada, einigen europäischen Staaten sowie den Vereinten Nationen Hilfe erhielt. Offiziell handelte es sich um die sogenannte „Freiwilligenarmee“ und nicht um Truppen der regulären chinesischen Armee (der Volksbefreiungsarmee), da man keinen offiziellen Krieg gegen die USA wollte.
Besagte Freiwilligenarmee hatte ihr Hauptquartier in Hoechang, einem Ort, den man heute auch besichtigen kann. Das Hauptquartier ist tatsächlich ein Bunker mit einem Tunnel, welcher wiederum später nach „on-spot guidance“, wie die Reiseleiter es immer so schön formulieren, durch Kim Il-Sung noch ein ordentliches Stück verlängert wurde; warum, erschloss sich mir nie so ganz, aber gut. (Eine zukünftige erneute Nutzung als Bunker gegen wer-weiß-was erscheint mir so ziemlich ausgeschlossen, wenn man sich dieses Teil ansieht). Man geht also durch den ersten Tunnel und gelangt dann zu einem zweiten Tunnel, der dann wiederum in den Bunker führt, einen schlichten Raum mit ein paar Möbeln und Fotos von Kim Il-Sung.
Außerdem gibt es in Hoechang den Märtyrerfriedhof für die im Koreakrieg gefallenen chinesischen Soldaten zu besichtigen, die jeder einen Grabhügel erhalten haben, darunter auch einige namenlose. Der Friedhof umfasst aber nur einen Bruchteil aller Gefallenen: 130. Prominentester Märtyrer dürfte Mao Anying 毛岸英sein, dessen Vater niemand Geringeres als Mao Zedong war. Er wird hier mit einem größeren Grabhügel und einer Statue geehrt. Mao Anying war Dolmetscher zwischen Chinesen und Russen im Koreakrieg und starb, als er sich (gegen Vorschriften des chinesischen Militärs verstoßend) in Hoechang ein Mittagessen kochte und von einer Bombe getroffen wurde. Ungeklärt ist, ob sein Körper je nach China zurücktransportiert wurde oder ob er weiterhin in Hoechang begraben liegt.
Liebe Leserschaft,
viele liebe Grüße vom Flughafen Peking. Ich hätte es wirklich nicht allzu laut sagen sollen: Militärflüge gehen tatsächlich vor, ebenso Militärübungen, die aus irgendeinem Grund, den ich wohl nie so ganz nachvollziehen können werde, über einem Ort mit 22 Mio. Einwohnern stattfinden. Vielleicht gibt es für diese Ortswahl auch gar keinen Grund: In China macht man manchmal Sachen, EINFACH WEIL MAN ES KANN. Also warten wir. Schon recht lange.
Zurück zu Hoechang. Wenn man jetzt mal ehrlich ist, ist der eigentliche Ort Hoechang eher so mittelinteressant. Viel interessanter waren eigentlich drei Merkmale der Fahrt dorthin.
Erstens. Wir waren die erste westliche Reisegruppe, die Hoechang besuchte. Deshalb gesellte sich zu unseren nordkoreanischen Reiseleitern Ms. Kim und Mr. Lee noch ein gewisser Mr. Ju, der eine Art Chef der beiden darzustellen schien (Hierarchien unter nordkoreanischen Reiseleitern sind wohl generell schwer auszumachen, aber er wurde uns tatsächlich als ein relativ hohes Tier von KITC, der staatlichen Tourismusbehörde also, vorgestellt) – alle wie immer freundlich, unaufdringlich und interessiert am Leben im Ausland, das sie alle schon einmal besucht haben, wodurch ihre Neugier jedoch nicht so recht gestillt wurde. Ab und an geben sie Propaganda von sich, ohne wirklich darauf zu achten, wer überhaupt zuhört und ohne Folgefragen zu stellen. Ms. Kim redet ansonsten über Disneyfilme, Mr. Lee führt akribische Vokabellisten zum englischen Slang, Mr. Ju erzählt von seinen Kindern. Vielleicht, könnte man denken, ist es letztlich auch nur ein Job. Keine Ahnung.
Hoechang war bis zu unserem Besuch ausschließlich eine chinesischen Reisegruppen offen stehende Stadt, und nun kamen wir. Die Dame, die uns durch das ehemalige chinesische Hauptquartier in Hoechang führte, wirkt angenehm unbeeindruckt von den Westlern, als sie ihren koreanischen Text aufsagt, den hier wohl jeder zu hören bekommt und der von Mr. Lee übersetzt wird, während er sich gleichzeitig eifrig Notizen zu diesem Ort macht, denn auch er ist zum ersten Mal hier. Mr. Ju wirkt etwas nervös, vielleicht machen wir auch keine allzu gute Figur, es ist Tag fünf der Reise und die meisten leiden unter leichtem Schlafmangel. Und so gaaaanz geöffnet für westliche Touristen scheint Hoechang dann doch nicht zu sein: Im Touri-Restaurant bekommen wir zwar Getränke, ansonsten aber ein Lunchpaket, während einige Tische weiter ein Festgelage chinesischer Touristen stattfindet, Touristen, die uns später umständlich und leicht beschwipst mitteilen, wie geehrt sie sich fühlen, dass westliche Touristen an diesen für die chinesische Geschichte wichtigen Ort reisen. (Der Koreakrieg ist auch in chinesischer Propaganda von nicht geringer Bedeutung, da er den ersten Krieg der neu gegründeten Volksrepublik darstellt und da in diesem Krieg die Freiwilligenarmee dem Süden und den USA (relativ) erfolgreich die Stirn bieten konnte.)
Liebe Leserschaft,
viele Grüße aus einem Hotel in Offenbach, das mir und den anderen in Frankfurt gestrandeten Passagieren Unterkunft bietet, bis wir morgen unsere jeweiligen neu gebuchten Flüge antreten, denn der Flug aus Peking hatte fast vier Stunden Verspätung. Wo war ich? Ach ja, Hoechang... Hmm...... Also, Nordkorae wr srhr itnerssant und... ich osllte schlfwn ghen
Liebe Leserschaft,
viele liebe Grüße aus München. Ich bin auf dem Rückweg aus Deutschland (ein sehr schöner Aufenthalt). Bislang läuft alles nach Plan. Unfassbar. Doch zurück zu Nordkorea.
Zweitens. Ebenso bemerkenswert an dieser Fahrt war die Umgebung, in der sie stattfand, eine Umgebung, die v.a. Mr. Ju Sorgenfalten in die Stirn trieb. Denn einerseits sahen wir auf der (ziemlich langen) Busfahrt nach Hoechang ländliches Idyll, Bauern auf Fahrrädern, Menschen, die ohne jede Maschine Felder bestellen. Es sieht eigentlich ganz friedlich aus. Doch andererseits sieht man auch arbeitende Kinder und arbeitende Alte (also wirklich kleine Kinder und wirklich bucklige Alte), spindeldürre Menschen, spindeldürre Rinder. In einem Versuch der Schadensbegrenzung werden wir gebeten, keine Menschen in den Feldern zu photographieren. Der einen Hälfte der Gruppe wäre das ohnehin nicht in den Sinn gekommen, die andere Hälfte macht es trotzdem heimlich und wird nicht weiter kontrolliert oder ermahnt.
Drittens, heiterer: Ein weiteres unvergessliches Ergebnis der Fahrt nach Hoechang war das Projekt „Wir finden den Weg“. Auch der Busfahrer war, wie es aussah, noch nie in Hoechang gewesen, weshalb wir uns auf der Hinfahrt gründlich verfuhren, sehr zum Missfallen von Mr. Ju, denn so gab es noch mehr arme Menschen und nicht asphaltierte Straßen zu sehen. (Navis gibt es natürlich in Nordkorea nicht. Unser Bus hatte noch nichtmal einen funktionierenden Tacho, eine in Nordkorea ohnehin eher unnütze Anzeige, denn auf diesen Straßen kann man eigentlich gar nicht schnell fahren). Die Anreise dauerte also ziemlich lange. Auch auf dem Rückweg verfuhren wir uns und die Straße in diesem sehr ländlichen Gebiet Nordkoreas war so schmal, dass ein Wenden absolut ausgeschlossen war – Fahrradfahrer passten meist so haarscharf an unserem Bus vorbei. Die Falten in der Stirn Mr. Jus vertieften sich zusehends, woraufhin der Busfahrer (dessen Namen wir nie erfuhren) sich zu einem radikalen Schritt entschied, den Bus anhielt und das neben der Straße verlaufende ausgetrocknete Flussbett (in Nordkorea herrscht Dürre) sowie eine von der Straße abgehende, dieses Flussbett überquerende Brücke begutachtete – ziemlich klein, ziemlich niedrig. Er wird doch nicht etwa? Doch. Unser berühmter Busfahrer manövrierte den Bus auf die klitzekleine Brücke (glücklicherweise, wie alle Brücken dieser Gegend, ohne Geländer oder sonstigen Schnickschnack) und von dort ganz vorsichtig in das Flussbett, dem er dann bis zur nächsten Kreuzung folgte, wo er IRGENDWIE den Bus wieder auf die Straße beförderte und uns zurück nach Pjöngjang fuhr. Es war ziemlich abenteuerlich, denn besagtes Flussbett war keineswegs eben und der Bus schaukelte wirklich bedenklich. In diesem Moment fiel mir zweierlei auf: Die Mitglieder der Reisegruppe waren sehr ungleichmäßig im Bus verteilt (aber wer will denn der Sicherheitsfanatiker sein, der den Mitreisenden befiehlt, sich doch bitte gleichmäßig im Bus zu verteilen und nicht alle links zu sitzen?) und außerdem...keine Gurte. Da half nur hoffen, und der namenlose Busfahrer hatte die Lage dann auch ganz gut im Griff. Trotzdem war ich sehr froh, wieder auf diesem staubigen Schotterweg zu sein, der uns nach Pjöngjang brachte.
Der Rück- war deutlich flotter als der Hinweg und der Ausflug nach Hoechang dann auch vorbei. Und mit ihm die Nordkoreareise! Denn Hoechang war das letzte Ziel auf unserer Nordkoreareise, danach ging es nur noch per Zug oder Flugzeug zurück nach Peking. (Wer mich kennt, weiß sofort, für welches Transportmittel ich mich entschieden habe ;) Kleiner Tipp: Es ist das Sicherere der beiden, gemächlicher, entspannter und außerdem sieht man aus seinen Fenstern sehr viel vom nordkoreanischen Landleben. Noch ein Tipp: Die Alternative steht aus Sicherheitsgründen auf der Schwarzen Liste der EU und darf daher keine EU-Länder ansteuern).
Liebe Leserschaft,
viele liebe Grüße aus Shanghai. Bei meiner Liste der Gründe, warum Flüge in China so oft Verspätung haben, hatte ich einen Grund vergessen: das Wetter. Dieser Grund betrifft v.a. Flüge aus und nach Kunming, der Hauptstadt Yunnans, einem subtropischen Ort mit einer dieses Jahr besonders ausgeprägten Regenzeit. Es gab schon Coupons für Mahlzeiten, dann vorübergehend ein Hotel, dann wurden wir zurück zum Flughafen gekarrt, wo wir jetzt am Gate warten. Eine neue offizielle Zeit gab es nie, mal abwarten. Eine neue Reise beginnt.
Und Ende Juni ging eine Reise zu Ende, nämlich die nach Norkorea. Kann man ein Fazit ziehen? Also erstmal: Wie bereits gesagt ist es eine lohnenswerte Reise für alle, die mal Nordkorea abseits der Nachrichten sehen möchten. Natürlich wird man auf Touren dieser Art nicht das „echte“ Nordkorea (gibt es das überhaupt?) sehen; was man aber durchaus zu Gesicht bekommt, ist die nordkoreanische Vorstellung von einem perfekten Staat, eine Illusion, eine Utopie, und das ist durchaus spannend (in all ihren Details, gerade Pjöngjang ist da ein schönes Beispiel: Die Verkehrspolizistinnen sind mehr oder minder roboterartige Models, auf den Bürgersteigen stehen morgens kostümierte Hausfrauen und führen Tänze auf, die die Arbeiter aufbauen und ihre Produktion und Fleiß steigern sollen, usw.). Und man sieht die Normalität, Menschen, die Bus fahren, sich unterhalten, zusammen lachen.
Ein bisschen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein in diesem Land. Der Kalte Krieg, er tobt hier noch, zumindest auf den Propagandaplakaten. In dieser Welt, in der wie uns bewegen, wird ein sozialistisches Ideal verfolgt, für das sich eigentlich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs kein anderes Land der Welt mehr so richtig interessiert, auch China nicht. Ebenso absurd wird vor diesem Hintergrund aber das Normale: spielende Kinder, Menschen, die an den (jüngst in Pjöngjang legalisierten) Straßenständen Snacks kaufen, gemächlich in die Pedale tretende Radfahrer auf den von nur wenigen Autos befahrenen Straßen. Wie kann man in einem so schrecklichen Land mit einem so grausamen Herrscher so scheinbar unbeschwert leben? Wer nach Nordkorea fährt, wird mit vielen Fragen zurückkehren. (Fast) Alles, was man über dieses Land zu wissen glaubte, steht plötzlich auf dem Prüfstand, und die Kunst besteht wohl darin, Spreu vom Weizen zu trennen, also zu differenzieren zwischen Quatsch, den einem die nordkoreanische Propagandamaschine in Gestalt diverser Reiseleiter weißzumachen versucht („Die amerikanischen Imperialisten haben Bomben mit Krankheitserregern über uns abgeworfen!“), Quatsch, den einen sensationslüsterne Pseudo-Journalisten verkaufen wollen („Die Passagiere der Pjöngjanger Metro sind alle Schauspieler!“) und Aussagen von wem auch immer, die tatsächlich stimmen, denn es ist nicht immer so eindeutig wie in den beschriebenen Fällen. Wie immer im Leben muss man wohl versuchen, sich eine eigene Meinung zu bilden, auch wenn es, wie bei Nordkorea, sehr schwer ist. Eine Reise nach Nordkorea lässt einen mit den verschiedensten Eindrücken zurückkehren, viele davon neu und unerwartet, viele mehr oder weniger den Vorstellungen von vor der Reise entsprechend, aber v.a. viele davon miteinander im Widerspruch stehend und ab und an sogar etwas verwirrend. Man muss es wohl selber gesehen haben.
Liebe Leserschaft,
das war der letzte Nordkorea-Eintrag, ich hoffe, diese kleine Serie hat euch gefallen. Es folgen die Tage noch ein paar Bilder, dann Berichte von China-Reisen. Übrigens hatte der Flug von Shanghai nach Kunming geschlagene zehn Stunden Verspätung und landete um Viertel vor vier morgens. Der erste Shuttle gen Innenstadt fuhr um sechs, den ich vor schläfriger Verpeiltheit einfach mal verpasste und noch eine weitere Stunde warten musste. Machte dann aber auch keinen nennenswerten Unterschied mehr.
Eure Tapetenwechsel mögende Charlotte
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Episode 107 - Der fehlende Himmel
(Anhören [ENG])
Die beste Strategie für ein Labyrinth ist es, eine Hand auf eine Wand zu legen und dieser Hand zu folgen, bis man den Ausgang erreicht. Die zweitbeste Strategie ist zu schreien.
Willkommen in Night Vale.
Wir beginnen mit unserer Hauptstory: dem schwachen Knallen, das Leute unter der Erde hören. Es klingt als würden die Maulwurfmenschen massenhaft Popcorn machen, aber jeder weiß, dass die Maulwurfmenschen eine tödliche Allergie auf Mais haben, also vielleicht etwas anderes? Der Stadtrat veröffentlichte dieselbe Stellungnahme, die er immer bei Notfällen veröffentlicht, die erklärt, dass alles okay ist, dass wir uns keine Sorgen machen sollten und wenn wir uns Sorgen machen, dass das wahrscheinlich bedeutet, dass wir was falsch gemacht haben und uns deswegen schuldig fühlen. „Was habt ihr nur getan?“ fragt die Stellungnahme hunderte von Male und in immer größer werdender Schrift.
Carlos ist sehr an dem Knallen interessiert. Er nimmt eine kleine Einsatzgruppe seiner Topwissenschaftler, Lucia und Nilanjana, zur Untersuchung mit. Er hat Sensoren an einer Vielzahl von Orten platziert und versucht das Epizentrum des Geräuschs zu ermitteln.
Währenddessen erhalten wir weiter Berichte über Anomalien in der Realität, mit großen Spalten, die im Himmel und in Wänden in der ganzen Stadt auftauchen. Außerdem fast tägliche Berichte über falsche oder alternative Erinnerungen, welche, da möchte der Stadtrat uns wieder daran erinnern, wahrscheinlich okay sind. „Seht ihr, wir haben sogar eine Pressemitteilung herausgegeben, dass alles okay ist, also ist es wahr!“ sagten sie.
Mehr bald, aber erst eine Nachricht unseres Sponsors.
Die heutige Sendung wird euch von Ace Hardware in der Fifth und Shay Street präsentiert. Was ein echter Hardwareladen ist und nicht nur eine einfach getarnte Schlangengrube. Ace Hardware ist hier, um sich all euren Bedürfnissen anzupassen, auch wenn er wie eine grobe Repräsentation eines Ladens aussieht, der aus Blättern und Müll von hunderten von Tieren gebaut wurde, die ohne den Vorteil von Körperteilen arbeiten mussten. Vertraut uns, dass wir ein echter Laden sind, den ihr wirklich betreten könnt und definitiv wieder verlassen werdet, lebendig und ungefressen. Keine Sorge, das fast betäubende Zischen ist das Geräusch von Hardwareersparnissen auf alles, inklusive [ding] Kreissägen, Stichsägen, Laubsägen und natürlich Handsägen. Auf alle Arten von Sägen sind während dem „du sägst es, du käufst es“-Verkauf diese Woche 50% Rabatt. Kommt heute vorbei. Wir machen auch Schlüssel nach, falls ihr das braucht, also nochmal: kommt und kauft.
Das war die Nachricht unseres Sponsors.
Der Stadtrat steht immer noch in Konflikt mit der Situation im Haus der alten Frau Josie. Die alte Frau Josie ist vor mehreren Jahren von uns gegangen und wir denken immer noch liebevoll an sie. Ich selbst hab sie nie so gut kennengelernt, aber diejenigen, die mir nahe stehen, sagen, dass sie ein großzügiges, nettes und unglaublich schlaues menschliches Wesen war und die Welt schlechter ist ohne sie. Aber es ist schon seit einer Weile schlechter ohne sie und der Stadtrat deutet darauf hin, dass es Zeit ist, mit dem Plan voranzuschreiten ihr Haus für die neue Autobahnerweiterung abzureißen.
Die einzige Stimme, die gegen den Plan protestiert, ist Erika, die schon seit ein paar Jahren vor Josies Tod im Haus der alten Frau Josie wohnt. Erika hat keine Beziehung zu Josie, aber sagt, dass Josie sie vor Jahrzehnten aufgenommen hat. Niemand weiß viel über Erika. Sie ist eine Frau mittleren Alters mit kurzen Haaren und einem Tattoo von einem Engel auf ihrem rechten Unterarm. Sie hat die Stadt besucht, als der Kontakt mit der Außenwelt abgeschnitten wurde, und jetzt kann sie natürlich nicht mehr gehen. Sie argumentiert, dass es grausam wäre, sie aus dem Haus zu zwingen, welches sie sich selbst aufgebaut hat, angesichts der Tatsache, dass es keinen Weg gibt zu ihrer Familie zurückzukehren, die sie zurückgelassen hat. Wir werden diese Situation beobachten, während sie fortfährt.
Bürger, wir betreten die großen Wochen der Gedenkfeier, in denen wir dem bösartigen und unerklärlichen Angriff gedenken, der fast unsere Stadt zerstört hat, und die fruchtlosen Jahre Krieg, die danach folgten. Das wird in der gewohnten Manier gewahrt, mit Paraden und Militärauftritten. Bürgermeisterin Pamela Winchell wird eine Rede halten, in der sie diejenigen ehrt, die im Kampf gestorben sind, inklusive Nachrichtenoffizierin Leann Hart und John Peters, ihr wisst, der Kriegsheld. Ich würde gerne diesen Moment nehmen, um einen gefallenen Helden meiner eigenen Familie zu danken. Er war ein großartiger Mann. Ich spreche natürlich von meinem Schwager und besten Freund, Steve Carlsberg. Seit dem großen Wandel, welcher uns von dem Rest der Welt abgeschnitten hat, hat er sich selbst dem gewidmet zu verstehen, was mit uns passiert ist. Er war nie vorher an Merkwürdigem oder Ungewöhnlichem interessiert, aber er stürzte sich in Recherche und Beobachtung. Er sagte, den neuen Himmel über uns betrachtend, dass er Striche und Schnittpunkte sehen konnte, ein großes Gittermuster am ganzen Himmel.
Als der Angriff eintraf war er einer der ersten, der sich verpflichtete. Wir versuchten alle, ihn aufzuhalten. Steve war kein natürlicher Kämpfer, aber er sagte, dass er seine Frau Abby und seine Tochter Janice beschützen muss. Und er schloss sich den wenigen Mutigen an, die unsere Grenzen verließen, um… was auch immer da draußen ist, zu erkunden. Und er kam nie wieder nach Hause.
Steve, ich liebe dich. Weißt du, manchmal gehe ich nachts raus und versuche dieselben Striche zu sehen, die du gesehen hast, das große Gittermuster im Himmel. Aber es ist so schwer durch diese Tränen zu sehen, weißt du?
Bürgermeisterin Winchell bereitet gerade ihre Rede vor. Sie steht vor der brandneuen Gedenkstatue mit einem umstrittenen Design, das von Harriet Ramone und Benjamin Gould aus dem Stadtrat ausgesucht wurde. Das Design, das menschliche Füße darstellt, ist mehrere Stockwerke groß. Lasst uns zu ihrer Rede rüber schalten.
Pamela Winchell: Leute aus Night Vale. Ich komme zu euch, wie ich es jedes Jahr tue, als eine einfache Bürgerin. Als ein anderes menschliches Wesen, das in dieser Stadt lebt. Die selbst Verluste erlebt, die selbst Ängste hat.
Keiner von uns ist alleine, außer wenn wir glauben, dass wir das sind. Wir standen alle Tatsachen gegenüber, die nur als außergewöhnlich kategorisiert werden können. Und dass wir immer noch hier sind, dass wir heute zusammengekommen sind, um zu gedenken, das ist ein Zeichen, dass wir auch außergewöhnlich sind.
Bürger, wir werden bestehen, komme was wolle. Egal wie, egal wie schwer das Gewicht in unseren Herzen ist, wir werden weiter [ding] ich mag den Schwanz und ich mag die Flanke und ich mag den Teil, wo das Fell sich sträubt, wenn sie aufgeregt sind, und ich mag die Ohren. Und die Zunge. Und das Gesicht. Und das sie die Teile von einem Hund, an denen ich mich erfreue. Ich wünschte, dass jetzt ein Hund zum streicheln hier wäre. Die Frage könnte sein: würde ich ein geregeltes Leben aufgeben, um ein Hund für immer und ewig streicheln zu können? Und die Antwort ist ja, natürlich, sofort, ohne Reue.
Danke. Ich werde keine weiteren Fragen beantworten. Das war eine Notfallpressekonferenz zum Thema merkwürdige Geräusche, die unter der Erde festgestellt wurden. Ich werde mich jetzt selbst in einen Stoffbeutel packen, der zugekettet wird und dann, einen Augenblick später, als leer enthüllt wird.
Cecil: Weise Worte von unserer Direktorin der Notpressekonferenzen, Pamela Winchell.
Carlos fährt seine Ermittlungen über das unterirdische Knallen fort. Es gibt jetzt auch Geräusche, die einem Singen ähneln, aber nicht auf einer Frequenz, die mit irgendeiner denkbar menschlichen Stimme übereinstimmt. Er versucht zu untersuchen, was für Änderungen einen Menschen so klingen lassen könnte. Eine Hypothese ist, dass es durch eine heftige Mutation durch genetische Manipulation oder dem Aussetzen auf massive Strahlung verursacht werden könnte. Er hat außerdem eine Kreidetafel voll mit Zahlen. Das sind seine Lieblingszahlen und immer wenn er sich überwältigt fühlt, kann er sich die Kreidetafel ansehen und sich so fühlen, als hätte er mehr Kontrolle über die Situation.
Jedenfalls, wie der Stadtrat sagt, es ist wahrscheinlich okay, macht euch deswegen keine Sorgen! Macht euch deswegen keine Sorgen.
Und jetzt, der Verkehr. Dafür werden wir zehn ununterbrochene Minuten von Farmgeräuschen für euch laufen lassen. [ding]
Alles sieht ziemlich frei aus, draußen auf den Straßen, wie an den meisten Tagen.
Zuhörer, warum berichten wir überhaupt noch über den Verkehr? Ich weiß es nicht. Ich hab mir selbst dieselbe Frage gestellt. Muscle Memory, nehme ich an? Gewohnheit? Der Grund, warum wir unsere Augen zusammen kneifen, wenn wir unser Haus verlassen, als ob die Sonne diesmal da sein könnte, aber wir jeder weiß, dass die Sonne nicht da sein wird. Es ist nichts mehr im Himmel. Und wir haben kein Benzin. Schon seit die LKWs aufgehört haben zu kommen. Keine Lieferungen mehr.
Draußen auf Route 800 macht Trish Hidge einen Spaziergang unter dem anhaltenden Donnergrollen, an den wir uns gewöhnt haben. Sie mag es manchmal, an, was in ihrer Vorstellung Abende sind, spazieren zu gehen, obwohl andere in der Stadt diese Zeiten als den Morgen auffassen und wieder andere immer noch Mitten in der Nacht schlafen. Sie spaziert draußen, wo die Straße endet und die großen Abhänge emporragen. Sie steht dort, am Rande der Stadt, was jetzt der Rand von allem ist, und sie weint. Ja, sie lässt es richtig raus. Niemand hört sie. Sie hat gerade ihre Hände direkt hinter das Ende der Autobahn gelegt und lässt sie dort für einen Moment und dann dreht sie sich um und macht sich auf den laaaaaaaangen Weg nach Hause. Zu einem Ehemann, der schläft, weil sie und ihr Ehemann sich darauf geeinigt haben nach verschiedenen Uhren zu leben, aus Gründen, die ihre eigenen sind.
Also, das ist das bisschen Verkehr in Stadt, nehme ich an. Wenn ihr Trish seht, gebt ihr eine Umarmung. Fragt erst. Man sollte immer erst fragen, bevor man jemanden umarmt.
Während wir die Paradereihen formen, während wir uns darauf vorbereiten raus zu marschieren und der grausamen Attacke auf uns zu gedenken, versinke ich, wie ich es jedes Jahr tue, in meine eigene Erinnerungen daran, was an diesem schrecklichen Tag geschehen ist. Wir hatten endlich angefangen uns so zu fühlen, als hätten wir eine Art Akzeptanz gegenüber der großen Veränderung erreicht, die vor Jahren unseren Himmel und unsere Verbindung zum Rest der Welt von uns genommen hat. Und all die Jahre später lebten wir unser Leben weiter unter dem leeren Himmel. Aßen im Moonlite All-Nite Diner, lernten in der öffentlichen Bibliothek. Halfen John und Jim Peters auf dem Feld, damit unsere isolierte Gemeinde weiterhin zu Essen hat. Wir hörten das gewöhnliche laute Poltern, wie ein Bergsturz über uns.
Aber dann war es da: ein Turm der Zerstörung. Eine Anomalie. Eine schreckliche Erscheinung. Eine Abscheulichkeit in unserem fehlenden Himmel. Und nichts sollte je wieder so wie vorher sein. Und danach, die Jahre des Krieges, der erst vor kurzem aufgegeben wurde.
Was haben wir getan, um all das, was uns passiert ist, zu verdienen? Erst die Entwendung unseres Himmels. Dann, Jahre später, der Angriff.
Zuhörer, denkt ihr jemals an den Mond? Ich saß letzte Nacht draußen und überlegte, ob eigentlich irgendjemand weiß, wo dieses Ding hin verschwunden ist? Gab es irgendwelche Studien darüber? Ich würde einen Wissenschaftler fragen, aber ich hab noch nie einen persönlich getroffen. Ich hab nur von berühmten Wissenschaftlern gehört, wie Rosalind Franklin und Lisa Meitner und Hidetaka Miyazaki. Ich bezweifle, dass ein Wissenschaftler sich jemals dazu herablassen würde, zu so einer keinen und isolierten Stadt wie unserer zu kommen, besonders jetzt, da es… so viel schwerer ist, hierher zu kommen.
Aber das Verschwinden vom Mond ist komisch, oder? Er war da und da und dann plötzlich nicht mehr. Alle Sterne sind auch verschwunden, durch eine gleichmäßige Leere ersetzt.
Wo. Ist. Der Mond. Hin? Hat er sich irgendwo versteckt und beobachtet uns? Wenn nicht, was beobachtet er stattdessen? Gibt es etwas Interessanteres als uns? Hey, beobachte uns, Mond! Wir sind vielleicht nicht immer die beste Show im Universum, aber wir versuchen es.
Das war die Kinder-Fun Fact-Wissenschaftsecke.
Und jetzt das Wetter. Klarer Himmel heute Abend, aber bewölkt und windig morgen mit Windböen bis zu 45 [ding].
(„The End and the Means“ von Robby Hecht)
Carlos und sein Team haben die Quelle der unterirdischen Knallgeräusche gefunden, aber es ist kein Ort, von dem wir weitere Störungen erwartet hätten und es ist kein Ort, zu dem – ich möchte, dass er hingeht. Sie rücken zu dem Bereich vor, nicken einander zu, um einander zu bestätigen, dass sie mit ihrem Verdachte richtig lagen und machen Handsignale um anzudeuten, dass sie sich vorher auf ein paar Handsignale hätten einigen sollen.
Zuhörer, ich bin, ich bin einfach, ich bin krank vor Sorge. Carlos… sei einfach vorsichtig!
Okay, er nähert sich der Quelle. Ähem. Das Singen ist lauter als sonst, komisch und schrill. Dort gibt es Knallgeräusche und eine pulsierende Vibration, er reicht vorsichtig über den Rand und er sieht nach und ja, ja, es ist, wie wir befürchtet hatten, es ist die winzige Stadt unter Bahn 5 der Desert Flower Bowling Alley und Arcade Fun Complex. Die winzigen Straßen gefüllt mit winzigen Paraden. Es ertönt lautes Knallen von winzigem Feuerwerk und der Gesang, den Carlos jetzt als den vereinten Klang von hunderten von Stimmen von winzigen Menschen bestätigt hat. Das letzte Mal, als Carlos sich der Stadt genähert hat, wurde er von den Bewohnern angegriffen und beinahe getötet. Dies führte zu einem jahrelangen Krieg mit den winzigen Menschen, was größtenteils ziemlich handhabbar war, weil sie außergewöhnlich klein sind, aber trotzdem. Vorsicht ist gewährt.
Okay, einen Moment, ich werde, äh, darüber gehen und ihm moralische Unterstützung leisten, also lasst uns zu dem Farmgeräuschen zurückkehren, die vorhin schon liefen.
[ding] Eine Anomalie, eine schreckliche Erscheinung. Eine Abscheulichkeit in unserem fehlenden Himmel. Während wir unseren Gedenkfeiermarsch marschierten und unsere tragbaren Schreine an unsere Götter hochhielten und unsere vielen Feuerwerke anzündeten, erschien über uns das riesige Gesicht des Wesens, das vor weniger als vier Jahren versucht hat unsere Stadt zu zerstören.
Ich bin mir nicht sicher, warum dieses große Wesen von jenseits sich dazu entschieden hat an diesem Moment zurückzukehren, aber das lässt mich beunruhigt zurück, Zuhörer. Es hinterlässt das Gefühl, dass die Geschichte wieder aufkocht. Dass vielleicht ein weiterer großer Wandel kommt. Wie dieser Wandel vor vielen Jahren, als Hunto-Kar, der Zerstörer – oh großer Gott Hunto-Kar – uns erschienen ist und uns unseren Himmel wegnahm. Wir haben jedes Jahr Hunto-Kar angebetet, aber sie kehrte nie wieder auf die Welt zurück, in der wir eins lebten. Sicherlich werden wir allmählich dahinschwinden, unfähig das zu bekommen, was wir von der Außenwelt brauchen. Warum hat Hunto-Kar uns das angetan? Das werden wir nie wissen.
Und dann diese Kreatur, die uns von der Welt oben mit dem gigantischen Fuß angriff, der so kontrovers in der neuen Gedenkstatue dargestellt wird. Als ich heute in seine tief braunen Augen sah… er war wunderschön. Uns Menschen sehr ähnlich, aber natürlich größer, mit Zähnen wie… ein Militärfriedhof, und absolut perfektem Haar. Kein einfacher Sterblicher könnte jemals so perfektes Haar erreichen.
Der letzte Angriff von diesem Wesen führte zu einem verheerenden Krieg mit diesen Giganten, einem, der fast unsere Stadt ruiniert hat. Ich hoffe, dass diese mächtigen Wesen sich von uns abwenden, uns vergessen uns sterbend zurück lassen, uns von der Welt abgeschnitten lassen. Außer Hunto-Kar macht das, was sie uns einst angetan hat, ungeschehen. Außer, wenn wir endlich von den Verbrechen, für welche auch immer wir bestraft werden, freigesprochen werden. Außer, wenn uns unser Himmel nach all diesen vielen Jahrzenten endlich wieder zurückgegeben wird. Aber bis dahin werden wir unsere Großen Wochen der Gedenkgeier fortsetzen und diesen Herbst werden wir dann die Monate der Erinnerung an den Wandel einläuten.
Bleibt dran für eine unserer beliebtesten Sendungen, Janelle Duartes Ratschlagssendung, „Hey Janelle, was hast du persönlich zu Hunto-Kars Wut gegen uns beigetragen?“
Und unter welchem sternlosen, mondlosen Himmel wir auch immer seit dem Tag des Wandels leben,
gute Nacht, Night Vale, gute Nacht.
Sprichwort des Tages: Anfang des Morgens für dich. Rest des Tages für mich. Ich hab nie gesagt, dass es fair wäre.
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Ein großes Mysterium. Es gibt keine einzige Person in Paris oder in der ganzen Welt, die uns die mysteriöse Herkunft von Frankreichs heißgeliebtem Festtagsklassiker, die Zweite Imaginäre Symphonie, mitteilen kann. Ja, vor Jahrzehnten in einem Müllhaufen gefunden, wurde diese Tonaufnahme von einem unternehmerischen Müllsammler auf Platypus Eve nach Hause gebracht. Der Müllsammler spielte die Kassette, die er gefunden hatte, ab und erwartete Musik. Stattdessen war eine sehr merkwürdige Geschichte drauf.
„Das ist eine nette Nachbarschaft. Direkt hinter dem Hügel, Fabriken, bald voll mit fleißigen Erwachsenen, die hart arbeiten. Und das ist eine nette Straße, Telegraph Road.“
Was uns in die Moderne Zeit bringt, in der es keine einzige Platypus Eve Party in ganz Paris gibt, von der die Zweite Imaginäre Symphonie kein Teil ist.
„Das ist Herr Ackerman. Netter Nachbar und Freund. Herr Ackerman arbeitet in der großen Fabrik direkt hinter dem Hügel und ich fing an mich zu wundern, was es wohl ist, was diese große Fabrik hinter dem Hügel herstellt. Ich lockte die vielen Menschen weg, die die große Fabrik bewunderten. Und ich habe jede ihrer emporragenden Schornsteine und blinkenden Lichter kennengelernt.“
Das ist natürlich ein Geheimnis und das ist, um was sich das alles handelt. Wir haben der Geschichte zugehört, wir fanden, dass dies eine wohlige Art war, den Feiertagsabend zu verbringen, inklusive-
„Und das war das Gute: Dinge, die nicht für die Ohren eines kleinen Jungen geeignet waren.“
Und inklusive: „Wildes Gelächter, das kein Anzeichen von Glück anzeigte.“
Und natürlich inklusive: „Atomare Hypnose.“
„Atomare Hypnose? Die ist genau wie eine normale Hypnose, nur viel, viel kleiner.“
Es gibt nichts, was die Franzosen mehr begehren als sich zurückzulehnen, ihre Augen zu schließen und der Zweiten Imaginären Symphonie zu lauschen. Das ist etwas, das wir jedes Jahr genießen und hoffen, dass ihr das auch werdet.
Ein Orbiting Human Circus Spezial: Die Zweite Imaginäre Symphonie. Zum ersten Mal am Mittwoch, 10. Mai 2017 auf Night Vale Presents auf dem Orbiting Human Circus Feed mit neuen Folgen an jedem zweiten Mittwoch bis zum 7. Juli.
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J.
Wenn ich heute mein 13-jähriges Ich beschreiben müsste, wäre es in erster Linie stark alkoholisiert und emotional unkontrolliert. In einer Sekunde überschwänglich, in der nächsten zerfressen von Schmerz. Beides natürlich so ehrlich, wie Gefühle nur sein können. Meine Eltern hatten sich vor kurzem getrennt, was mir nicht sonderlich viel ausmachte, aber allen anderen eine Erklärung für mein Verhalten gab, sofern sie davon wussten. Natürlich war ich oft wütend, natürlich war ich unkontrolliert, natürlich habe ich mich in meinem Zimmer verkrochen – ich war ja immerhin in der Pubertät und ein Scheidungskind. Herzlichen Glückwunsch Sie haben in der Durchschnittsdeutschen Kindheitslotterie gewonnen. Mich nervten zwar diese Aussagen, machten sie mich doch nur noch wütender, trotzdem hinterfragte ich natürlich nicht, wieso ich bin, wie ich damals war. Mit 17 wurde es mir dann schließlich zu viel. Kaum ein Wochenende zog ins Land, ohne dass ich komplett betrunken irgendeine Scheiße gebaut habe. Außer kotzen. Gekotzt habe ich nie. Aber dafür allerhand meiner Freundschaften sabotiert, mir die Hände an Häuserwänden blutig geschlagen, meine großen Lieben zerstört, oder das, was ich mit 17 dafür hielt, und mich in die offenen Arme meines ewigen Selbstmitleids begeben. Irgendwann habe ich sogar mal versucht mit Deo eine Bindehautentzündung zu provozieren, damit ich nicht in die Schule musste. Was im Nachhinein so dumm ist, dass ich darüber lachen muss, war damals ziemlich real für mich. Ich war der festen Überzeugung so viel Schmerz empfunden zu haben, dass mich nun nichts mehr schocken kann. Ich kenne mich, ich weiß wie Gefühle funktionieren, wo sie herkommen. In Ermangelung an Hilfe und Weitsicht machte ich also recht schnell zwei Ursachen für mein Befinden aus: Alkohol und Emotionen. Beides vermied ich darauf hin. Nach einem Jahr der Abstinenz in Bezug auf Alkohol fing ich wieder langsam wieder an, etwas zu trinken, etwas anderes jedoch boykottierte ich weiterhin. Ich war innerlich leer, ohne es damals zu bemerken. Da war nichts mehr. Zwar hatte ich keine wirklichen Glücksgefühle mehr, aber auch keine dunklen Tiefen mehr. Das war – zu diesem Zeitpunkt – alles, was ich wollte. Die darauffolgenden Jahre festigte sich dieser Zustand. Ich war emotional unnahbar, habe mit niemanden über mich gesprochen, habe niemanden an mich herangelassen, mich weiter isoliert. Einige Frauen wagten den Versuch und zahlten dafür auf der Gefühlsebene. Ein Umstand, der für mich scheinbar schlimmer war, als für sie, denn er brachte mich dazu, mich langsam immer mehr selbst zu hassen. Ich dachte und denke es heute oft immer noch, ich sei eine Belastung für jeden, der mir zu nahe kommt. Ich würde früher oder später jeden verletzen und – das ist vielleicht die Quelle all dem – ich bin es nicht wert, geliebt zu werden. Meine Mutter könne es nicht, mein Vater wolle es nicht, meine Freunde sollten nicht und meine Freundin denkt sie könne es, kann es aber nicht. Eine selbsterfüllende Prophezeiung, wie sich Jahre später herausstellen sollte. Meine Gedanken waren der Motor dessen, vor dem ich Angst hatte: allein zu sein. Damals tat ich das, von dem ich mir unterbewusst Linderung versprach. Ich trank wieder viel, hatte eher unverbindliche Arrangements mit Frauen, sprach noch weniger mit anderen und war kurzgesagt ein Arsch. Trotzdem half das Trinken in verschiedenen Hinsichten. Nach außen hatte ich ein intaktes Privatleben, war offen, kannte viele Menschen. Meine Maske wurde besser, sodass niemand es hinterfrage. Außerdem stellte Alkohol meinen Kopf und meinen Hass auf mich selbst ruhig. Nur die nüchternen Phasen, oh Mann, die nüchternen Phasen mag wirklich niemand. Damals vermutete ich auch zum ersten Mal vielleicht Depressionen haben zu können, aber wer sollte mir dabei schon helfen? Fremde Hilfe ist ein Zeichen für Schwäche, dachte ich damals, außerdem kennt mich niemand so gut, wie ich mich kenne und so weiter. Ich war arrogant. Also machte ich es mit mir selbst aus, verbrachte viel Zeit im Bett, viel Zeit alleine. Viel Zeit, die ich damit verbrachte, mich weiter damit zu beschäftigen, dass ich nicht liebenswert sei und nur Schmerz bringe. Aus einem schlechten Tag wurden schlechte Tage und aus Tagen letztendlich Wochen, die ich so verbrachte. Dies ging Jahre lang so und mittlerweile war ich soweit, dass ich nicht mal mehr wusste, wieso ich so bin, wie ich bin. Ich dachte, es sei normal, dass ich emotionslos und kalt sei und dachte Schmerz, wäre das einzige, was ich empfinden kann und damit auch das einzige ehrliche Gefühl. Ich fing an, meinen Schmerz zu genießen, ihn als Wahrheit zu akzeptieren, als einzige Wahrheit. Niemand wüsste, wie die Welt ist, nicht, wenn er oder sie nicht so fühlen wie ich. Es war ein sehr anstrengendes Wechselspiel zwischen schwarzen Phasen und vermeintlichen Hochs, in denen ich die schwarzen Phasen glorifiziere und die Angst, alleine zu sterben, ruhiger wurde. Das dauerte einige Jahre an, bis ich jemanden kennenlernte. Eine Frau, in die ich mich verliebte. Etwas von dem ich dachte, dass ich es nicht mehr könnte. In der bis dahin schlimmsten Phase verspürte ich zum ersten Mal wieder Hoffnung. Anfangs. Den schon nach wenigen Wochen, in denen ich wirklich und ehrlich glücklich war, fing ich wieder an, die Situation zu sabotieren. Alte Gedanken machten sich erneut breit. Sie könne mich nicht wirklich lieben, sie sei unehrlich mir gegenüber, sie müsse mich verlassen, solange es noch geht. Das sind die angenehmeren Vorwürfe. Für andere schäme ich mich bis heute so sehr, dass ich sie nicht aussprechen kann. Trotzdem steckte sie diese Vorwürfe gut weg und half mir meinen Kopf davon zu befreien, doch es schien so, als würde es meinen Kopf erst anspornen. Meine Gedanken wurden immer finsterer, die Anschuldigen immer bösartiger. Irgendwas war dieses Mal anders. Heute weiß ich, dass es Angst war. Angst nach so langer Zeit wirklich verletzlich zu sein. Diese Angst war so präsent, dass sie mich kontrollierte, zu meiner Realität wurde. Ich konnte meinen eigenen Gedanken nicht trauen, denn auch wenn es überzogen klingt, verzerrten sie mein ganzes Leben. Ich bildete mir Sachen ein, bei denen ich beweisen konnte, dass sie nicht stimmen, und trotzdem waren sie für mich Realität. Erst kämpfte ich dagegen an, doch irgendwann war ich machtlos. Ich fragte sie immer öfter, ob diese Situationen wirklich passierten oder ob ich sie mir eingebildet habe und erhöhte so den Druck auf sie. Ich zwang sie in die Rolle meiner Rettung, weil ich sie für mein Wohlbefinden verantwortlich machte, doch gleichzeitig terrorisierte ich sie. Ich brauchte immer mehr Bestätigung, um meinen Selbsthass zu übertönen. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis sie diese Situation nicht mehr aushielt. Noch nie in meinem Leben habe ich mich mehr gehasst als in diesem Jahr. Ich zerstörte das, von dem mein 17-jähriges Ich schon meinte, es zu zerstören. Das Jahr ging mit extremen Hoch- und Tiefphasen einher. Die Hochphasen ließen mich kämpfen und die Tiefen vergessen, außerdem ließen sie die Gefühle ihr gegenüber realer werden, als alles, was ich kannte. Der Preis war so hoch, dass ich dachte, nie wieder so etwas empfinden zu können. Es musste echt sein. Diese Liebe musste echt sein, da sie so nah am Schmerz war. Jedoch verlor ich schnell das Gleichgewicht und die schlechten Phasen überwogen. Letztendlich vernichtete ich – kein anderes Wort wäre treffender – diese Beziehung und mein Selbsthass nahm ein mir unbekanntes Ausmaß an. Wieder trank ich, doch dieses Mal mehr als je zuvor. Filmrisse, Freunde, die mich nach Hause tragen mussten, Telefonate um 5 Uhr morgens, weil ich irgendwo abgeholt werden musste, das volle Programm. Ich war hoffnungslos. Es war wie eine Sucht, deren kalten Entzug ich gerade durchmache, ohne auch nur die Möglichkeit je wieder den Rausch spüren zu können. Diese Zeit war katastrophal, doch so schlimm sie war, sie hatte trotzdem etwas Gutes. Ich wusste zum einen, dass in mir mehr war als Hass und Schmerz, und zum anderen, dass ich nie wieder mir oder jemand anderem, so etwas antun möchte. Sie war der Auslöser ein Eingeständnis mir gegenüber: Ich brauche Hilfe. Ich suchte mir eine Therapeutin, die es akzeptierte, dass mein Anliegen eher prophylaktisch ist und die mir und meiner Arroganz genug Stirn bieten konnte. Zwar dauerte es einige Zeit, bis wir an einem Punkt waren, dass ich wirklich über mich gesprochen habe, doch als dieser erst mal erreicht wurde, verspürte ich recht schnell, wie es mir besser geht und ich mehr mit mir ins Reine kam. Einige Freunde sagten, ich sei offener geworden und ich schaffe es mittlerweile sogar eine für beide Seiten gesunde Beziehung zu führen. All das, obwohl in mir oftmals immer noch diese Hoffnungslosigkeit aufkommt. Die Gedanken, die sagen, dass niemand mich lieben könne und dass ich nichts wert sei. Mittlerweile lasse ich aber zumindest zu, mir das Gegenteil zu beweisen. Oder versuche ist zumindest.
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