#stehende Zeit
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Some Thoughts on Haunting and Futurity (Gordon, 2011); Singing in the Rain (Kelly & Donen, 1952); The Mad Genius (Curtiz, 1931); What's the Matter with Helen? (Harrington, 1971); Pulp Fiction (Tarantino, 1994); Shadow of the Vampire (Merhige, 2000); Brand New Cherry Flavor (Antosca & Zion, 2020); Scream 3 (Craven, 2000)
MMFF Edits: Stage 97 by @bejeweldskeleton
Los Angeles, 1977. Former child star Maxine St. John is ready to hack her way back into the Hollywood machine — fully sober and on nobody's terms but her own. Starting as a runner on the new Edie Selkirk biopic might just be her final opportunity. But when strange things begin to happen on set, Maxine and her group of misfits decide to investigate. Corrupted film, figures in the night and a starlet scared half to death. Is it sabotage? Or are the rumors of a Selkirk family curse true after all? Well. Doesn't matter. Nobody is going to fuck this up for Maxine.
So, Leute, willkommen im Infodump zu Stage 97. Als ich die edits gemacht habe, habe ich mir gedacht, dass sie eigentlich zu nice und ✨aesthetique✨ aussehen, um nicht für sich selbst stehend hochgeladen zu werden. Wie praktisch, dass es die read-more-Funktion gibt. 😌
Aaaaber ja. @Bonnie Eldritch hat sich unter meinem letzten Stage 97-Post von vor Ewigkeiten mal mehr Infos gewünscht und da ich seitdem auch tatsächlich mehr greifbaren Fortschritt bei der Planung gemacht habe, wollte ich hier etwas zu teilen :D
Plot
Habe ich schon einmal gesagt, dass Stage 97 von dem Gedanken inspiriert war, wie cool eine Scooby Doo-hafte MMFF wäre, in denen eine Gruppe von Amateurdetektiven an einem retro Filmset herumschnüffeln? xD Von dem dieser doch recht campy und wholesome ersten Idee hat sich die Story dann doch schnell weg entwickelt, weil ich es scheinbar nicht lassen kann, hauntedness einzubauen😔 Spaß beiseite xD Im Kern geht es immer noch darum, dass eine Gruppe von Leuten sich angesichts zunehmender unerklärlicher Ereignisse am Set dafür entscheidet, nach dem Rechten zu schauen und herauszufinden, wtf jetzt nun los ist. Nicht zuletzt, da dieser Film für die meisten der Charakterrollen eine letzte Chance auf verschiedene Arten und Weisen darstellen soll. Der große Durchbruch, ein Comeback wie bei Maxine etc. Momentan ist die Story daher eher plot-fokussiert angesetzt; es geht darum, das Mysterium der Stage 97 zu lüften und die Horrorelemente sind das Medium, in dem das alles geschieht. Große Auseinandersetzungen mit der Identität der Charaktere, so wie es bei Witch Valley der Fall ist, wird es hier nicht geben. Aber das soll nicht heißen, dass die Charakterdynamiken total egal sein werden lol Ich finde, dass man auch bei plot heavy Geschichten immer noch sehr viel Spaß mit dem Hin und Her zwischen den Charakteren haben kann und der vibe der Gruppe damit ebenfalls zentral ist😌 Eigentlich gerade für Mystery und Amateur-Detektive, wenn ich so darüber nachdenke 🤔 Man bekommt ja nichts auf die Reihe, wenn man die ganze Zeit am zoffen ist und dann kriegt dich das Gespenst lol
Setting
Die Story ist in den späten 70ern, konkret 1977 angesetzt. Ursprünglich wollte ich ein bisschen mehr in der Mitte des Jahrzehnts bleiben, aber die gesamte Story-Timeline ist etwas breiter angesetzt, nicht zuletzt wegen Maxines Kinderschauspiel-Zeit während den 50ern, sodass ich schlussendlich bei 1977 angekommen bin. Warum generell die 70er? Ich wollte ein zeitliches Setting, das noch eine gewisse Wildheit und Unreguliertheit im Kontext Film/Kultur mit sich bringt. Es sollte wirklich glamourös und gleichzeitig grimey und shady sein. Dieses Miteinander von Extremen des Jahrzehnts finde ich spannend und wie sich das in den Persönlichkeiten der darin lebenden Menschen widerspiegelt. Filmindustrie lädt irgendwo ja schon dazu ein, viele whacky Persönlichkeiten an einem Ort zu haben xD Bis in die 60er war mir die Selbstpräsentation Hollywoods zu polished. Über die 80er-Nostalgie der letzten Jahre in pop culture bin ich sehr hinweg tbh. Die 90er wären wieder nice gewesen, aber da ich WV schon in der Zeit habe, wollte ich was anderes. Und alles danach würde mit der Timeline nicht hinhauen lol
Charaktere
Im anderen Post habe ich schon einmal von Rollen gesprochen oder zumindest meine ich das. Da Stage 97 so plot-fokussiert ist, habe ich natürlich schon eine Vorstellung davon, welche Story Beats ich brauche, um an ein spezifisches Ende zu gelangen. Deshalb würde ich nach Charakteren suchen, die bestimmte Funktionen im Plot erfüllen können, sodass alle wirklich essentiell relevant für die Geschichte sind und niemand bis zum Ende einfach nur vibed. Außerdem kann ich die Entwicklung der Geschichte so für mich besser planen und möglichst zielsicher halten. Mich nicht zu sehr von etlichen Nebenplots ablenken lassen. Denn ein bisschen eigene Motivationen sollen eure OCs ja schon mitbringen dürfen, auch wenns nicht in die Tiefe behandelt wird lol Momentan habe ich so 3-4 offene Rollenkonzepte vor Augen, auf die man sich bewerben könnte. Aber um eins jetzt schon klarzustellen: das wären wirklich nur funktionelle Vorgaben und nichts in Bezug auf Hintergrund/Persönlichkeit/Aussehen/Familie/Beziehung zu anderen OCs. Da will ich euch wirklich den Freiraum lassen, eure eigene Interpretation meines prompts zu entwickeln und nicht ein Konzept vorgeben, wo man als Eigenleistung quasi noch Name und FC draufhaut lol Das einzig andere Wichtige wäre, dass alle OCs zur Filmcrew gehören, da ich ungern eine Außensicht einbauen würde. Momentan würde ich die Gruppe gerne eng interagieren lassen und idk ein LAPD cop Charakter oder so lol wäre mir da zu separat. Und ah, wo das letztens so ein großes Thema hier war xD Die Charaktere können gerne älter sein lol Maxine selbst ist auf 33 angesetzt, was NICHT alt ist, I know xD Eure Charaktere könnten im Grunde alles bis hin zu kurz vor Rente sein :D Aber ich habe so ein Spektrum von idk Mittzwanziger bis Endfünfziger vor Augen? Noch keine besonderen Gründe dafür. Vielleicht nur, dass ich Bock auf entwickelte Frontallappen habe😔
Romance
Es wäre keine Pair- Geschichte, aber da ich der Meinung bin, dass zu den wundervollen Charakterdynamiken, die ich ja so liebe lol, auch Romance gehört, kann man gerne love stories einbauen. “Love stories” natürlich im weitesten Sinne genutzt xD Freaky shizzle ist gern gesehen, solange es interessant ist. As a wise woman once said: Baby, put your hands up, be a freak in the club😌 Hier weiß ich aber tatsächlich noch nicht, wie ich die Auswahl/Zuteilung angehen soll. Ob ich selbst Matchmaker spielen soll, nachdem OCs angenommen wurden, ob ihr selbst Vorschläge machen könnt oder mit jemandem vorher etwas abmacht idk idk, schwierig alles🤔 Ich würde am Ende nur ungern mit 4+ zusätzlichen NCs dastehen, weil alle sich externe Partner*innen ausgedacht haben lol
#stage 97#ffmmff#wie lange es gedauert hat passende film stills UND einen text zu finden den ich als fake monolog nehmen kann?#too long your honor#infos sind unterm cute weils ansonsten viel zu lang geworden wäre
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Jede Sissy Sie tut alles in ihrer Macht Stehende, um mich nicht anzusehen, in der Hoffnung, dass ich ihren subtilen Hinweis verstehe. Es dauert eine Sekunde, und dann dämmert es mir. Sie hat „das“ noch nie in ihren Windeln gemacht. Ich kann es ihr nicht verdenken, es kann eine schmutzige Angelegenheit sein, und obwohl sie es wollte, hat sie es während ihres Solospiels nie in Windeln getan. Sie hat es aufgeschoben, bis sie einen Partner hatte, der ihr beim Aufräumen half. Nun, es gibt keine bessere Zeit als die Gegenwart, um deine schmutzigen kleinen Wünsche wahr werden zu lassen, richtig? Okay, Baby, Sissy-Mami wird dir helfen. „Baby, das ist so schön, als die Röte in ihren Wangen aufsteigt. Ich halte immer noch die Hand hoch, führe sie ins Badezimmer und setze mich auf den Rand der Badewanne neben der Toilette. Also gut, Baby … Sissy-Mami weiß, dass du das volle Windelerlebnis haben willst, also werde ich dir bei deinem ersten Mal helfen, okay?“
Each sissy does everything in her power not to look at me, hoping I'll get her subtle hint. It takes a second, and then it dawns on me. She's never done "that" in her diapers before. I can't blame her, it can be a messy affair, and even though she wanted to, she never did it in diapers during her solo play. She put it off until she had a partner to help her clean up. Well, there's no better time than the present to make your dirty little wishes come true, right? Okay, baby, sissy mommy will help you. "Baby, that's so nice," as the blush rises in her cheeks. Still holding my hand up, I guide her into the bathroom and sit on the edge of the tub next to the toilet. All right, baby... Sissy mommy knows you want the full diaper experience, so I'm going to help you with your first time, okay?"
#ab dl diaper#windelpapa#ab dl lifestyle#ab/dl diaper#windenburg#windelbaby#windelboy#ab/dl boy#ab/dl babygirl#ab/dl girl#sissy ferminization#sissy caged#humiliation sissy#beta sissy#panty sissy#humiliated sissy
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It’s teaser Tuesday today! Schwirren dir zur Zeit Kapitel, Strory Oder Oc Ideen im Kopf umher teile alles was du möchtest mit uns? #ffmmff #fanfiction.de #shareyourloveforthingsinyourhead
Soo na dann arbeiten wir uns mal durch ✨ ist zwar nicht mehr Dienstag buuuut here we go ✌️
- Kapitel
Jetzt mit dem neu erschienenen Kapitel von “Curse of Lazarus” steht jetzt Interlude III an aka. Vals Vorstellungskapitel, bei welchem Val versuchen wird alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Hochzeit seiner großen Schwester nicht zu versauen 👀 Zudem wird es nach dem dritten Interlude noch ein weiteres kleines Kapitelchen für die restlichen NCs geben 🥰 aber danach wird es richtig losgehen :3 Inzwischen haben auch alle 5 Epen ihren Namen und eine grobe Handlung in die es gehen soll ✨
- OCs
Ich hab definitiv noch den ein oder anderen OCs im petto allen voran diese beiden Kandidaten:
+ Derya Katrakis: hatte eigentlich überlegt gehabt Derya für “Goodby and good luck” zu erstellen aber Zeitmanagement hat mir ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht 🥲 sie war als Türk-Griechin geplant welche ursprünglich aus einem kleinen Hafenstädchen an der Ägäisküste stammt und sich eigentlich erhofft hatte den großen Traum fernab ihrer Heimat leben zu können. Ihrer Familie zu beweisen dass sie mehr als eine Mädchen mit zu großen Träumen ist. Aber ein abgebrochenes Studium und sehr viele Spielschulden später sieht das ganze nicht ein bisschen anders aus. Girlypop ist in eine gambling addiction gefallen und nachdem das große “L” Wort in ihrer Beziehung gefallen ist, weiß sie nicht in was sie mehr ertrinkt. Schulden oder das Commitment für das sie nicht bereit ist.
+ Timothy “Ace” Ambrose McCowan aka Paige: genderfluid wannabe Rockstar welcher die “Hannah Montana” Schiene fährt wenn auch mit weitaus weniger Erfolg, dafür aber mit weitaus mehr anxiety and depression. Gelangweilter Sekretär bei Tag und erfolglose Rock-Diva bei Nacht. Aber hey immerhin finanzieren Mommy und Daddy den Versuch die Musikkarriere in Schwung zu bringen. Wenn auch ohne es zu wissen. Keine Ahnung wann die das letzte mal mit ihrem jüngsten Gesprochen haben, aber solange Ace keine Schwierigkeiten macht haben sie ohnehin immer besseres zu tun.
- Story’s (???)
An sich bin ich mit Curse of Lazarus mehr als genug beschäftigt und ich habe auch nicht vor irgendwas zu veröffentlichen, aber vage Ideen oder eher Träumereien seien einem gegönnt. Ich meine, ich hab absolut keine Idee was die genaueren Details angehen und das ganze basiert primär auf Blödeleien die eine Freundin und ich vor ein paar Monaten hatten. Kurz gesagt war es eine My Hero Akademia MMFF welche sich mit den ersten Jahren nachdem Quirks aufgetaucht sind befasst. Es soll so ein bisschen um die ersten “Helden” gehen welche zu dem Zeitpunkt noch außerhalb des Rechtssystem sind und mehr Vigilants als wirkliche Helden sind. Außerdem soll die Story m einbisschen mit dem schmalen Grad zwischen Hero und Villain Seilspringen 😂 aber wie gesagt bis jetzt ist der Satz “first years of Quirks mit schmaler grad zwischen Hero und Villain” und eine grobe Charakter Idee alles was hier existiert.
Es gibt auch ein, zwei Prosa Ideen die ich habe aber die sind jetzt auch nicht unbedingt mehr als eine prämisse, vage Charakterkonzepte und world building.
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Das sich die (potenziellen) Führer (m/w) der AfD permanent gegenseitig zerlegen ist systembedingt in ihrer darwinistischen "Philosophie" und wäre im Grunde auch gar nicht mal so schlecht, wenn sie wenigstens dabei erfolgreich wären.
Das sich die CDU derzeit selbst zerlegt ist verständlich. Sie wurde 16 Jahre lang von FRAUEN (!) geführt und muß jetzt erstmal wieder zu sich selbst finden. Das Frauen dabei nur stören würden, sollte jedem echten Mann klar sein.
Die SPD hat traditionell den Ruf der innerparteilichen Zerstrittenheit, war sich aber seit Ende 2021 lange Zeit nach außen hin relativ einig. Das war einfach, sie hat schlicht alle anderen machen lassen und die verdient wieder errungene Macht genossen. Aber auf Dauer kann auch der charismatischste Führer (und Bundeskanzler) diese Partei nicht zusammenhalten. Zumal nicht, wenn ihm schuldlos sein Generalsekretär durch Krankheit abhanden kommt und sich überhaupt nur ein Einziger findet, der den Job haben möchte.
Ein wahres Stillleben der Geschlossenheit bietet hingegen die FDP seit 2013. Das wäre wirklich lobenswert, wenn nicht die einzig maßgebliche Person in der Partei permanent ihre "Überzeugungen" wechseln würde und dadurch 90° und 180°-Richtungswechsel veranlaßt, die nicht immer alle mitbekommen. Während der große Vorsitzende immer dann, wenn er wieder allzuviel Öl ins Feuer gegossen hat, seinen Stammplatz vor den Kameras kurz räumt und stattdessen den willenlosen Juristen aus Schleswig-Holstein dort platziert, fehlt anderen diese Möglichkeit. Im Januar steht nun wieder das alljährliche Hochamt "Dreikönigstreffen" an und wie es aussieht, wird es dort trotz aller Bemühungen des Regisseurs weder Frieden noch Eierkuchen geben. Auf wessen Seite die Freude am Ende steht, kann derzeit niemand ahnen.
Ebenfalls für Zerstrittenheit bekannt waren die Linken. Und erstaunlicherweise sind gerade sie, die Jahrzehnte lang öffentlichkeitswirksam jede Spende, die nicht von Privatpersonen kam, abgelehnt haben nun zu Opfern einer finanziellen Zuwendung geworden, die Teile der früheren Partei weder ablehnen konnten noch wollten.
Bleiben die Grünen. Die waren von Anfang an zerstritten und haben diesen Streit nach wenigen Jahren mit der innerparteilichen Trennung in Fundis und Realos institutionalisiert. Der dahinter stehende Gedanke war, dass die Wählerzahl nicht reichen würde, um 2 grüne Parteien in den Parlamenten zu halten. Mittlerweile haben die Realos ihren Anteil an der Macht jedoch deutlich vergrößert und üben diese auch massiv aus. Die logische und erwartbare Konsequenz sind neben zunehmenden Angriffen anderer Parteien Abwanderung von Wählern in Größenordnungen sowie Austritte führender Fachkräfte, auf die die Partei nicht verzichten kann.
Der Vollständigkeit halber ganz zum Schluß die CSU: Eine bayerische Regionalpartei, die bei der Bundestagswahl 2025 hoffentlich an der 5 %-Hürde scheitert.
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Raizes do Brazil
1.
Als Onkel Franz 14 Jahre alt war und sich am Tisch schon ein zweites Stück Kirschkuchen nahm, während die übrigen Familienmitglieder noch mit dem ersten Stück krümmelten, sagte jemand: Wie Vati, der isst auch so schnell! Jemand anderem, hoffentlich nicht dem rivalisierenden großen Bruder, rutschte raus: Verrückt, und das, wo er nicht dein Vater ist!
So soll Franz im Alter von 14, das erzählt eine Familienlegende, das aller erste mal von den römischen Verhältnissen, also von gewissen Ausschweifungen im deutschen Erb- und Managerhaushalt erfahren haben, während seine älteren Geschwister angeblich alle schon Bescheid wussten. Aber das habe doch erzählt, habe ich doch, oder? wurde später eine Art stehende Redewendung und dämmriger running-gag in dem Zweig der Familie. Oma hatte für ein 1:1 gesorgt, Opa war auch ausschweifend.
Oben im Bild übrigens Sergio, wie Sergio de Holanda. Sergio junior war ja auch der Sohn des brasilianischen Schreibers Sergio senior. Sergio jr. , wie Chico Buarque, er war ja auch der Halbbruder von Chico Buraque. Der Mann im Bild, das ist mit vollen und legalem Namen Sergio Günther, wie Klaus Günther. Sergio war ja auch moderater Moderator wie Klaus Günther, allerdings drüben, also im Osten, in der DDR, wo er 1981 starb.
Mit der Brille wird das vorstellbar: Sergio Günther konnte der Dieter-Thomas Heck Ostdeutschlands gewesen sein. Die Geschichte ist bekannt, seitdem Chico Buarque einen Text daraus gemacht hat. Er nennt diesen Text einen Roman ("Mein deutscher Bruder"). Römisch ist der Text, also nicht aus dem unerschütterlich guten Gewissen heraus geschrieben, das erst die permanente Reformation hervorgetrieben hat.
2.
Vater Sergio (vom Sohn Chico eventuell jetzt abschweifend besungen u.a. in dem Song Cálice) hat ein Buch über dasjenige Brasiliens geschrieben, was man dort Raizes nennt. Nichts ist ohne!
Die Familie Buarque de Holanda ist nicht ohne. Brasilien ist auch nicht ohne. Man könnte Raizes, wie Martin Heidegger in dem Text über den Satz vom Grund das tut, mit Grund übersetzen, läge dann auch nahe, dass dann alles Boden unter den Füßen hat (wenn es denn Füße hat) und nichts schwebt.
Scheint aber gerade nicht der Fall zu sein, weder bei den Familien noch in Brasilien. Vilém Flusser nennt einen seiner autobiograpischen Berichte aus Brasilien treffend: Bodenlos. Nicht nur Exilanten wie Flusser, auch die Kolonialherren, die Sklaven und ihre Nachfahren, die Indigenen, die in ihrem unbeständigen Umgang mit Zeit und Raum nicht auf das Ursprüngliche verpflichtbar und insoweit alles andere als Ureinwohner sind, sondern jene tropische Sozietät bilden, die ihre Apokalypse schon hinter sich hat: sie alle kennen die Bodenlosigkeit bestens. Als Nachbarin Bianca erschossen wurde, merkte ich an, dass diese Gesellschaft bald explodieren würde. Ana Maria, beste Kennerin, korrigierte mich: Nein, das tut diese Gesellschaft seit 500 Jahren mit Schußwaffen, vorher flog sie anders auseinander.
Mit Raizes können auch Ursachen oder Prinzipien, so etwas wie (z.B. Ermächtigungs-) Grundlagen gemeint sein. Das Buch des Vaters Sergio kann man juridisch lesen: Alles lässt sich rechtfertigen, alles auf etwas zurückführen, alles hat Gesetze, alles kommt angeregt, geregelt oder regelmäßig oder wenigstens wie der Regen vor (also nicht unbedingt aus Gründen, sondern manchmal auch aus Wolken und meteorologisch).
Man kann Raizes auch mit Norm und Norm wiederum mit Bett übersetzen: Die Betten Brasiliens. Das wäre nicht schlecht, denn in Brasilien geht einiges auf und ab, wie die Flüsse und die Gründerpärchen. Alles ist gebettet und in Phantasien allzeit bereit, dem Sohn Sergio könnte diese Übersetzung besonders gut gefallen haben.
3.
Raizes würde ich, seitdem ich für the making of sils-maria die Rasenmäher auf dem Golfplatz in Sils-Maria studiert habe, mit einem Wort übersetzen, das etwas bezeichnet, was zwischen Rasen, Rasur, Raison, Reizen, Ratio(n), Radikalität und Radieschen sich bewegt und alles das assoziiert. Anregungen für diese Übersetzungen haben neben des Rasenmähern von Sils-Maria auch Pedro Parini und Thomas Schestag gegeben. Das Abgrasen Brasiliens? Das Rasieren Brasiliens? Das von unten nach oben Ragende (oder Wütende?) Brasiliens? Die Reize Brasiliens? Das Raisonieren Brasiliens? Die Raison Brasiliens? Das Brasilianische 'rationieren'? Too much, too soon.
Die letzte Version ist schon nicht schlecht, aber leider fällt mir noch kein deutsches Wort ein, das Rasen, Rasur, Radikale, Radieschen, Rationen, Reize und Raison bezeichnet. "Unitrac 95 L" ginge eventuell als mutige Übersetzung, aber ich will keine Schleichwerbung für Traktoren machen und der Unitrac 95 L kommt auch nicht aus Brasilien. Vielleicht sollte man Raizes als Fremdwort aufgreifen und beharrlich eindeutschen. Noch einmal mutiger: Die Raisen Brasiliens, oder für Heidi (Klum): The Raising of Brazil. Das stelle ich mit auch mit deutschem Akzent gut ausgesprochen vor. Der (Auf-)Stand Brasiliens? Zu populistisch und kompliziert in einem.
4.
Die deutschen Übersetzer, die das Buch für Suhrkamp übersetzt haben, haben sich für Wurzeln entschieden, die nennen das Buch von Sergio Buraque de Hollanda "Die Wurzeln Brasiliens". Sollte halt in Deutschland ein Bestseller werden. Werden die Deutschen radikal, sprechen sie nicht so gerne über Rasen oder Wüten, sondern lieber von ihren Wurzeln, Gemüsen und Gemüten (ausnahmsweise kein Rechtschreibfehler). Das Buch von Sergio Buarque de Holanda ist ein Klassiker aus den dreißiger Jahren, ein erklärungsreiches Buch, das mir mit seiner Erklärdichte wiederum ein Indiz für die Wahrheit der Arbeitsthese ist, mit der ich 2019 nach Brasilien ging. Die lautete nämlich, dass die Brasilianer die Russen Südamerikas sind. Weil die Russen alles im Alltag immer erklären und das auch erklären können, weil sie unübertroffene Meister darin sind, für alles eine Erklärung entweder parat zu haben oder aber aus dem Stehgreif entwickeln zu können und weil Sergio Burque de Holanda wirklich meisterliche Erzählungen dafür liefert, was und warum Brasilien so geworden sein soll, wie es damals war sehe ich einen russischen Zug in dem Buch.
Die Russen fabrizieren gute Literatur, das perfekte Buch kommt aus diesem Land (Anna Karenina). Gute Literatur ist "Die Wurzeln Brasiliens" auch, wirklich gute Literatur aus dem südlichen und oberen Drittel Brasiliens, von anderen Orten wurde anders geschrieben. Sohn Sergio Günther wird in der später sowjetische besetzten Zone, dann in der DDR verwurzelt, sagen wir mal: dorthin verpflanzt. Wenn das mal kein Zufall ist!
Na gut, ich habe nicht entschieden, den Titel des Buches Raizes do Brasil mit "Die Wurzeln Brasiliens" zu übersetzen. Ich hätte den Titel: "Das Rasen Brasiliens, seine Radikalen und ein paar Radieschen" gewählt. Darum werden meine Bücher eventuell auch nie Bestseller, obschon sie doch alle wirklich sehr sehr gut sind.
#bolische Übersetzungen#the making of sils maria#arbeitsthese#raizes do brasil#rasieren#rasen#raisonieren#tropische sozietät
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Jede Sissy Sie tut alles in ihrer Macht Stehende, um mich nicht anzusehen, in der Hoffnung, dass ich ihren subtilen Hinweis verstehe. Es dauert eine Sekunde, und dann dämmert es mir. Sie hat „das“ noch nie in ihren Windeln gemacht. Ich kann es ihr nicht verdenken, es kann eine schmutzige Angelegenheit sein, und obwohl sie es wollte, hat sie es während ihres Solospiels nie in Windeln getan. Sie hat es aufgeschoben, bis sie einen Partner hatte, der ihr beim Aufräumen half. Nun, es gibt keine bessere Zeit als die Gegenwart, um deine schmutzigen kleinen Wünsche wahr werden zu lassen, richtig? Okay, Baby, Sissy-Mami wird dir helfen. „Baby, das ist so schön, als die Röte in ihren Wangen aufsteigt. Ich halte immer noch die Hand hoch, führe sie ins Badezimmer und setze mich auf den Rand der Badewanne neben der Toilette. Also gut, Baby … Sissy-Mami weiß, dass du das volle Windelerlebnis haben willst, also werde ich dir bei deinem ersten Mal helfen, okay?“
#ab dl diaper#windelbaby#ab dl lifestyle#windenburg#windeljunge#ab/dl diaper#ab/dl babygirl#ab/dl community#ab/dl lifestyle#ab/dl kink#feminine sissy#humiliation sissy#sissy caged#sissy ferminization
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Mädchen-Klage
Diese Neigung, in den Jahren, da wir alle Kinder waren, viel allein zu sein, war mild; andern ging die Zeit im Streite, und man hatte seine Seite, seine Nähe, seine Weite, einen Weg, ein Tier, ein Bild. Und ich dachte noch, das Leben hörte niemals auf zu geben, dass man sich in sich besinnt. Bin ich in mir nicht im Größten? Will mich meines nicht mehr trösten und verstehen wie als Kind? Plötzlich bin ich wie verstoßen, und zu einem Übergroßen wird mir diese Einsamkeit, wenn, auf meiner Brüste Hügeln stehend, mein Gefühl nach Flügeln oder einem Ende schreit.
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Südengland 2023 - Tag 8
Ladies and Gentlemen!
Heute machen wir einen Abstecher zum Weiler Mottistone. Das war einer der Punkte, die wir im letzten Jahr nicht mehr geschafft haben - manchmal ist ja meine Planung etwas zu optimistisch gestaltet.
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Mottistone Manor liegt in einem geschützten Tal nahe der Südküste der Isle of Wight und ist bekannt für seine farbenfrohen Staudenrabatten, grasbewachsenen Terrassen mit Obstbäumen und seinen Meerblick.
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Die Gärten wurden zwar erst im frühen 20ten Jahrhundert angelegt, umgeben aber ein wunderschönes elisabethanisches Herrenhaus.
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Leider ist dieses Haus nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber der weitläufige Garten ist regelmäßig geöffnet, ebenso wie das größere Mottistone-Anwesen mit Wald- und Landwegen, die zu prähistorischen Stätten aus dem Neolithikum führen.
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Mottistone Gardens bietet eine überraschende Mischung von Pflanzstilen, die von mediterran bis zu einem traditionellen Teegarten reichen.
Unterhalb des Herrenhauses befindet sich ein versunkener ummauerter Garten, während über dem Haus Steinstufen zu einem Rosengarten führen, der von geschnittenen Hecken begrenzt wird.
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Versteckt hinter dem Herrenhaus befinden sich ein kleiner Olivenhain und grasbewachsene Terrassen.
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Weiter oben, am abfallenden Hang, finden sich wilde Blumenbänke und eine Baumallee, die zu einem Laubensitz oben im Garten führen.
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Das Gelände ist geschützt und die Vielfalt der Pflanzen sorgt für eine wunderbare Atmosphäre, die durch das historische Haus hervorgehoben wird.
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Das Anwesen von Mottistone geht auf die Zeit vor 1300 zurück, als die Familie Cheke Besitzer des Herrenhauses wurde.
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Die Chekes lebten bis 1621 in Mottistone und bauten auch die Kirche (Mottistone Church) gegenüber ihrem Anwesen wieder auf.
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Diese kleinen Kirchen auf dem Lande, die so etwas wie Trutzburgen in den Dörfern darstellen, sind zudem oft umgeben von einem Friedhof mit uralten Grabsteinen - meist windschief mit oft unleserlichen Inschriften auf einer Wiese stehend.
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Das Kirchengelände betritt man auch hier durch ein sogenanntes “Lychgates”. Ein Lychgate ist ein kleines Eingangstor, die zu einem (meist ländlichem) Kirchhof führt. Im Namen „lych“ steckt übrigens das deutsche Wort „Leiche“.
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Dieses spitzgiebelig überdachtes Tor diente ursprünglich dazu, vorübergehend einen Leichnam „abzustellen“, der auf dem Weg zur Beerdigung auf dem Kirchhof war.
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Unter diesem kleinen Schutzdach fand der erste Teil der Feier statt, die vom Priester vollzogen wurde. Dann wurde der Leichnam unter dem Lychgate auf eine Totenbahre umgeladen und in die Kirche bzw. zum Grab gebracht.
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Bei schlechtem Wetter wurden die Leichenträger darunter wenigstens nicht nass und auch heute noch finden Besucher bei Regen oder bei starker Sonneneinstrahlung hier für eine Weile Schutz.
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Wir besuchen sehr gerne Kirchhöfe in kleinen Dörfern und genießen die ruhige Atmosphäre, die dort meistens herrscht.
Faszinierend die uralten Grabsteine zu betrachten, die verwitterten Inschriften zu entziffern und sich vorzustellen, wie diese Menschen, die darunter begraben liegen, einmal gelebt haben könnten.
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Es herrscht dort eine ganz besondere Stimmung und meistens ist man sogar ganz allein auf dem „country churchyard“.
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Die wohlhabenden Bewohner, die Lords of the Manor mit ihren Familien oder Adelige wurden in der Regel im Inneren der Kirche unter Steinplatten oder in Sarkophagen beigesetzt, die „normalen“ Dorfbewohner bekamen ihre Grabstätte draußen auf dem Kirchhof.
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Besonders interessant ist hier für uns die Gedenkstätte, in der Kirche, für das ehemalige War Horse (Kriegspferd) Warrior. Lord Mottistone, besser bekannt als General Sir Jack Seeley, befehligte während des Ersten Weltkriegs die kanadische Kavallerie-Brigade an der Westfront. Der Hengst Warrior war in dieser Zeit sein Reittier.
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General Seeley hat den Krieg zwischen 1914 und 1918 hautnah miterlebt. Seine Berichte sind sachlich und schildern die Ereignisse, die zu dieser Zeit erschütternd gewesen sein müssen.
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Beide überlebten fünf Jahre an Bomben und Kugeln, bevor sie nach Hause zurückkehrten, wo sie bis 1938 gemeinsam weiterritten.
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Der Film „War Horse“, von Steven Spielberg, beruht auf der wahren Geschichte des Pferdes Warrior. Spielberg wollte mit diesem Film den mehr als 8 Millionen Pferden, die in diesem Krieg verheizt wurden, ein Denkmal setzen.
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Das Herrenhaus Mottistone wurde auf den Fundamenten eines viel älteren sächsischen Herrenhauses errichtet. Der Ostflügel wurde im 15. Jahrhundert erbaut und der Westflügel ein Jahrhundert später hinzugefügt.
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1703 verursachte ein Sturm einen Erdrutsch, der die Rückseite des Hauses bis auf Traufhöhe unter sich begrub. Anstatt den ganzen Schlamm und die Erde abzutragen, ließen die Besitzer sie einfach dort.
223 Jahre lang war die Rückseite des Herrenhauses halb in der Erde begraben. Das Herrenhaus wurde zu einem Bauernhaus, der versunkene Garten wurde als Wirtschaftshof genutzt, und Räume innerhalb des Herrenhauses dienten als Hofmolkerei und Lagerräume.
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Charles Seely kaufte das Haus 1861, und 1921 zog der erste Lord Mottistone, General Jack Seely, hierher und begann mit der Restaurierung des Hauses.
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Neben dem Teegarten befindet sich eine kleine Holzhütte, die auf Stadle-Steinen errichtet wurde. Diese kleine Hütte wurde von John Seely, dem 2. Lord Mottistone, und seinem architektonischen Partner Paul Paget, dem Sohn des Bischofs von Chester, als kombiniertes Wohn- und Büro genutzt.
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Die beiden lernten sich an der Universität kennen und gründeten 1926 eine Architekturbüro. Ihr erster Auftrag bestand darin, Mottistone Manor für Seelys Vater zu restaurieren und zu erweitern, und in dieser malerischen Kombination aus Büro und Cottage arbeiteten und schliefen sie auch.
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Im Inneren bietet die Hütte jeglichen modernen Komfort im Stil der 1930er Jahre. Es ähnelt einer Zweibettkabine auf einem Boot mit eingebauten Etagenbetten, Kleiderschränken, Schreibtischen und Stühlen. Hinter der Täfelung verbergen sich ein Herd, eine Spüle und ein Kühlschrank, und es gibt sogar ein kleines Badezimmer mit Dusche.
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Die für den Bau von The Shack verwendeten Materialien gehörten zu den innovativsten seiner Zeit und machten es zu einem ungewöhnlichen Beispiel für die architektonische Gestaltung der Moderne.
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Ein markierter Pfad zwischen dem Garten und dem Parkplatz führt durch Wälder, die im Frühling mit Wildblumen bedeckt sind, den Hang auf einen Hügel hinauf.
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Er führt durch ein Waldstück bis zu dem Long Stone, einem Grabhügel aus der Bronzezeit, der durch Monolithen gekennzeichnet ist.
Erst in den 1950er Jahren wurde entdeckt, dass der große Felsen, der Longstone, den Eingang zu einem langen Hügelgrab aus der Jungsteinzeit markiert.
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Bei dem Stein handelt es sich um die Überreste eines 6.000 Jahre alten neolithischen langen Grabhügels zur Bestattung der Toten: 31 m lang, 9 m breit und 2 m hoch. Lange Hügelgräber, die nicht auf Kreide oder Kalkstein stehen, sind in diesem Teil Englands selten.
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Der Legende nach veranstalteten die heilige Katharina und der Teufel einen Wettstreit um die Frage, wer die Isle of Wight kontrollieren soll. Die hohe Steinsäule des Longstone wurde angeblich von der heiligen Katharina aus dem Down in den Osten geworfen, der ihren Namen trägt.
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Mit einer Höhe von über 4 m und einer Breite von 2 m wäre dies tatsächlich eine gewaltige Leistung. Der kleinere Stein des Teufels (”nur” 2,9 m hoch und 1,2 m breit) reichte nicht aus und er verlor die Wette. Die letzte Ruhestätte der Steine, der von St. Katharina dominiert den liegenden kleineren Stein des Teufels, soll den Triumph des Guten über das Böse symbolisieren.
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Vom Long Stone führt ein weiterer Pfad zum Castle Hill, einer Hügelfestung aus der Eisenzeit mit herrlichem Blick über die umliegende Landschaft.
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Bis zum Parkplatz zurück sind es gut 2 Kilometer. Eine schöne Runde, die Wanderbegeisterte noch beliebig verlängern können.
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Uns reicht es jedoch und wir machen uns wieder auf den Rückweg.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)
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Ein beschwingendes Open Air-Konzert: AnnenMayKantereit am Losheimer Stausee (27.8.2023)
Die Kölner Band AnnenMayKantereit hat am 27. August das Saarland mit einem Open Air-Auftritt an Losheim am See beehrt und dort den Schlusspunkt unter ein vollgepacktes Konzertwochenende gesetzt. Nach Cro und Feine Sahne Fischfilet spielte die Band am Sonntag vor einer ausverkauften Wiese mit dem See im Rücken. Im Laufe des Konzertes ergänzte ein fast runder Mond die schöne Kulisse. Nach der Wiener Punk-Rap-Band Sharktank boten das Trio mit der nach dem Ausscheiden von Malte Huck dazu gestoßenen E-Bassistin Sophie Chassée und der von Ferdinand Schwarz für die Tour 2022 zusammengestellten achtköpfigen „Instrumentalisten-Gang“ etwas mehr als anderthalb Stunden Programm bei einer sehr schönen Atmosphäre und viel Engagement bei allen Beteiligten.
Beim ersten Auftritt in Losheim gibt Henning May kurz mit gegoogelten Fakten an: 15 000 Gäste bei 15 800 ortsansässigen Einwohnern, auch wenn von denen nach Gitarrist Christopher Annens Zählung bei der eingeforderten Meldung nur sechs Leute da wären (die Hände am Rande der Bühne hat er da übersehen). May aber verspricht indirekt schon einleitend die Rückkehr: „Desto lauter ihr seid, desto eher kommen wir wieder“, sagt er nach dem ersten Stück und bevor er den Beweis dafür gleich einfordert. Bei Pocahontas bräuchte er die volle Unterstützung des Publikums – und die bekommt er auch. Dieses Phänomen ist schon auf den Aufnahmen der ersten großen Konzerte der seit 2013 öffentlich beachteten, 2011 gegründeten einstigen Schüler- und Straßenband zu hören. Die Stimmen des überwiegend weiblichen Publikums sind ohrenbetäubend und überstrahlen schon auf der Live-Aufnahme aus Berlin von 2016 die tiefe, tragfähige Stimme des Frontmanns. Über YouTube wurden die Kölner auch mit eigen klingenden akustischen Coverversionen bekannt, um dann 2016 mit der ersten Tour zum ersten Album eine neue Dimension kennenzulernen und 2022 durch die Ergänzung ihrer Band um die genannte „Gang“ ihrer einfach gestrickten aber Live besonders in den Bann ziehenden Musik eine notwendig gewordene neue Note zu geben. Im Sommer 2023 präsentieren sie ein geschickt gesetztes Set aus Mitgröl-Titeln (Pocahontas; 21,22,23; Wohin du gehst; Oft gefragt; Barfuß am Klavier und Tommi), nachdenklichen und verlangsamten Liedern (Es ist Abend und wir sitzen bei mir; Gegenwart; Als sich ein Kind war; Du bist anders; 3 Tage am Meer; Marie; Jenny, Jenny; Vielleicht, vielleicht; Ozean), Partynummern (Lass es kreisen, Ich geh heut nicht mehr tanzen, Ausgehen) und etwas zu kurzen Instrumentaleinlagen der „Gang“, als Intro und Tarnung eines kurzen Bühnenwechsels. Die Kategorien sind hier schwer voneinander zu trennen. Alle Lieder haben einen eigenen (und sich auch rhythmisch nicht verändernden) AMK-Sound, der die Aspekte Mitgrölen (= Einfachheit, Einprägsamkeit), Nachdenklichkeit (= nah am Kipppunkt stehende textliche Poesie über Alltäglichkeiten) und letztlich doch jugendlichem Optimismus mit der Vorliebe für reale instrumentale Klangvorstellungen vereint. Auf der kleinen Bühne in der Mitte des Zuschauer-Teppichs wird aus dem Pop-Trio ein Gitarren-Trio und der Schlagzeuger Severin Kantereit wechselt wie zuvor bei der gemeinsam am Tisch sitzenden Präsentation vom Titeltrack des aktuellen Albums an das Saiteninstrument. Faszinierend ist, dass May in seinen Texten über traurige und melancholische Themen singt und die Band auf der Bühne gleichzeitig eine optimistische Feierstimmung beim Spielen dieser Lieder ausstrahlen kann. So tanzt er und das Publikum sich durch Ich geh heut nicht mehr tanzen und straft das hier klagende, isolierte Ich damit Lügen. Zudem scheint er auch nach all der Zeit seine vielfach gesungenen Lieder zu fühlen wie beim ersten Mal. Völlig versunken wandert das in Wohin du gehst besungene breite Grinsen nur bei den Ansagen über Mays Gesicht. Und wie er selbst richtig sagt, ist das was er zu geben hat, dass er sich die Seele "für euch [das Publikum]" aus dem Leib singt. Das klingt kitschig, ausgelutscht und übertrieben, beschreibt aber die Grundlage der Magie des so schnell vorbeirauschenden Konzertes sehr treffend.
Die harmonisch teilweise nach Irish Folk klingenden, insgesamt aber äußerst dezenten Arrangements des Trompeters Ferdinand Schwarz bereichern die zugegebenermaßen kompositorisch wenig abwechslungsreichen Stücke um neue Aspekte und außerdem ist der Einsatz von akustischen Instrumenten immer eine angenehme Abwechslung zum so synthetischen Stil der musikalischen Pop-Gegenwart – welcher die Band auch im Alter von 30+ Jahren nicht verfallen ist. Dennoch musste der anfänglich akustische Kontrabass letztlich dem E-Bass weichen und May sitzt auf der Bühne wohl aus logistischen Gründen am E-Piano, mehr Zugeständnisse wurden bisher aber – bei Live-Konzerten - nicht gemacht. AnnenMayKantereit vertritt eine alte Tradition des Musikanten- oder des Liedermachertums, der Freude am Spielen vor und mit dem Publikum (ohne Bühnenshowschnickschnack) und am in der digitalisierten Musikszene zunehmend weniger gepflegten Bandleben, dessen Mühen der Sänger und Textdichter gerade auf 12 und dem im Frühjahr dieses Jahres erschienenen Album thematisiert. Diese beiden Alben folgten einem schon mit Schlagschatten (2018) erkennbar abkühlenden Trend in der rasanten Bandentwicklung seit 2013 (was die Popularität, weniger die Musik betrifft) und gerade auf dem provisorisch produzierten Corona-Album 12 (2020) begann man sich dann doch ein wenig Sorgen um die Band zu machen. An die Energie und die Frische des Debüts werden sie auf Studioalben wohl nicht mehr herankommen, aber als Live-Band ist es eine andere Sache. May beklagt sich auf 12 darüber, dass sie die Früchte ihrer zehnjährigen Arbeit nun nicht ernten könnten und wie auch Peter Doherty ist er von den Schließungen der Kinos, Theater und Kneipen im Zuge der Coronamaßnahmen geschockt. Denn ohne Spielorte sind sie ihrer Kernkompetenz und Herzensangelegenheit entbunden: Lieder für ein Publikum singen (und dabei eventuell auch ein bisschen Geld verdienen).
So wie die Drei in Losheim auftreten sind Sorgen aber vorerst nicht nötig. Denn ihre große Stärke der konsequent inszenierten sympathischen Bescheidenheit, der Einfachheit des Auftretens und die erstaunliche Versunkenheit und Bühnenpräsenz des Sängers in seine schon so oft gespielten Stücke ist nicht verflogen und gerade in Ansagen wirken sie auch noch genauso unprofessionell oder positiv formuliert echt wie in den Anfangstagen 2016/7. Da ist sicher auch viel Imagearbeit dahinter, da die Band von Jugendbeinen an durch ein professionelles Management geführt wurde und sehr aktiv mit den Medien gearbeitet hat. Nun managen und veröffentlichen sie sich seit 2020 selbst und sind damit unabhängiger. Das Konzept geht bis hierhin auf und ermöglicht eine breite Zuhörerschaft – vom Fußballfan und Karnevalisten bis hin zu denjenigen, welche zwanghaft versuchen diese Elemente auszublenden und nur wenig an solchen Gesellschaftsereignissen haben. Rebellen sind diese Männer wahrlich nicht. Ihre politische Botschaft beschränkt sich auf einige leise Zeilen in ihren Liedern, eine Regenbogenflagge am Keyboard, die unter vertretbaren Bands schon fast Usus gewordene Abgrenzung von deutschen rechten Bands durch das Fernbleiben vom mittlerweile umstrukturierten, aber unverändert irrelevanten, deutschen Musikpreises Echo 2017 (stattdessen spielten sie im ausverkauften E-Werk in Saarbrücken ein Konzert) und die wiederholten Auftritte bei Aktionen der Klimabewegung. Politische Aussagen bleiben daher wie musikalische Innovation oder eine große Show bei diesem Konzert weitestgehend aus (ausgenommen von dem Lied Gegenwart, in welchem das Übersehen der sterbenden Flüchtlinge im Meer neben den Meldungen über Corona kritisiert wird und dem Hinweis auf den Stand von Greenpeace beim Konzert). Die Liedtexte von May widmen sich Alltagbeobachtungen, Selbstreflexionen und teilweise etwas gestelzten Metaphern sowie einer wachsenden Zusammenstellung an Frauennamen.
Dafür darf sich Ferdinand Schwarz einige Stunden vorab zum Geburtstag gratulieren lassen – gegen seinen Willen und so lautstark, dass May mit seiner Ansage erst im zweiten Versuch zum Ende kommt. Der Schwarz versprochene Erdbeerkuchen führt nicht zum Spielen des entsprechend betitelten Sommersongs. In zehn Jahren und auf fünf Alben (inkl. des Live-Albums AnnenMayKantereit & Freunde - Live in Berlin) haben sich doch einige Lieder angesammelt und so muss man an diesem Abend trotz der drei Zugaben Barfuß am Klavier (May Solo), Ausgehen (Band + Gang) und Tommi (AMK) neben Erdbeerkuchen auch auf Du tust mir nie mehr weh, Kein Stern, Katharina und Orangenlied vom gegenwärtigen Album; unter den Stücken aus den Debütjahren auf Es geht mir gut, Das Krokodil, Bitte Bleib, Nicht Nichts, Du bist überall (ein Stück gegen die Handymanie in Konzerten), alle englischsprachigen Titel und viele andere Lieder der Zwischenalben verzichten. Coversongs von Beatles-Klassikern werden nicht mehr benötigt, um einen Konzertrahmen zu füllen. Das Gesamtpaket ist an diesem kühlen Sommertag einfach gelungen: ein gut aufgelegtes Publikum, eine Band mit viel Spaß am Konzert, ein regenfreier Abend in idyllischer Kulisse und eine gut angelegte Setlist mit Einwürfen aller Alben. Erstaunlich wie so viel Melancholie so schön wirken und dem Zuschauer einen so positiv stimmenden Abend bescheren kann. Diese Energie wirkt tatsächlich auch noch einige Tage nach dem Konzert weiter nach.
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herstdepression
depression oder illusion was ist das schon was mache ich hier mit mir, während tränen meine augen benetzen ich nicht ersetzt oder verletzt bin oder doch? kram dich raus, schaff dich vor unterbewusstsein hilf mir nur hilf zu verstehen, diesen sinn dass ich so tragisch betrübt hier bin wie paralysiert einem häufchen elend gleich maskiert mit lachen doch wie hilft das, wie weit? wie weit kann ich gehen bis ich mich verlier wie weit muss ich gehen bis stehend im hier diese tragik vorbei der glücksseligkeit weicht wie weit muss ich gehen sag wie weit, wie viel zeit?
#perfektunperfekte#hoffnung#liebe#leben#ich#vermissen#tumblrkinder#beziehung#du#hoffnungslos#eigenes#texte#text#poesie#poem#poetry#gedankenspiel#gedicht#gedanken#lyrik
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"Naivität des Glaubens"
Acryl auf Leinwand
100x80cm
2023
In diesem Werk vereine ich auf eine surreal wirkende Weise Zitate aus Meisterwerken, die aus verschiedenen Epochen stammen.
Das Standbild aus Viscontis „Die Verdammten“(1969) mit Charlotte Rampling vor dem Spiegel stehend, dominiert das Bild. Das zitierte Werk ist ein opulentes Riesengemälde, ein unzeitgemäßes und problematisches Werk, welches durch übertriebene Stilisierung und historische Brisanz des Inhaltes schwächelt und doch die kritische Position des Künstlers zeigt.
Der Kohlkopf unten rechts ist ein Zitat aus Kupkas harmonisch kompositioniertem Stillleben(1906), welches ihm sein ganzes malerisches Können zu entfalten erlaubt, einen hohen symbolischen Wert aufweist und von künstlerischer Freiheit der Zeit der Umbrüche erzählt.
Der zu schweben scheinende Kopf des Hl. Hieronymus(1661) von Bernini oben rechts, zeigt die Virtuosität des Künstler und versetzt uns in die gefühlsüberladene Welt des Barocks, in der Kunst oft ein Werkzeug der kirchlichen Propaganda war.
All diesen Werken ist ein hoher symbolischer Wert, starke Stilisierung, meisterhafte Ausführung, und eine harmonische Komposition eigen.
Zusammengesetzt bilden sie eine geträumte Realität, die von nostalgischen Sehnsüchten eingefärbt ist.
Die inhaltliche Vielschichtigkeit dieser Arbeit baut eine direkte Verbindung zur gegenwärtigen unruhigen visuellen Welt in der verschiedene politische Ideologien, geschichtliche Bezüge und Kunstepochen interagieren und wir dazu tendieren in einer von Naivität und Angst gebildeten Kapsel der eigenen Überzeugungen sich einzuschließen.
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Fake News im Mainstream
Zu viel oder zu wenig Erneuerbare?
Dabei wollen wir nicht in hochpolitische Themen einsteigen, wie die angeblich durch Russland gesprengte (eigene) Nord Stream Pipeline - eine "Theorie", die durch die Veröffentlichungen von Pulitzerpreisträger Seymour Hersh und die gestrigen Veröffentlichungen der Investigativjournalisten der öffentlichen Medien sich als falsch herausgestellt haben.
"Strommangel im Januar"
Wir wollen stattdessen auf ein ganz profanes Problem im Januar diesen Jahres zurückkommen. Armin Simon berichtet in .ausgestrahlt Nr. 57, Frühjahr 2023, über folgende Zeitungsmeldungen:
In Baden-Württemberg aber ruft der Netzbetreiber TransnetBW via App und Pressemitteilung zum Stromsparen auf.
"Zwischen 17 und 19 Uhr droht Stromengpass in Baden-Württemberg", titelt welt.de.
"Droht Baden-Württemberg jetzt der Black-out?", fragt echo24.de.
Die Bevölkerung solle Strom sparen, "um einen Engpass zu vermeiden", meldet bild.de, und zwar "wegen zu viel Windstrom!"
Der SWR erklärt zwei Tage später: "Zu viel Windenergie in Norddeutschland sorgt für höheren Energiebedarf in BW.
"Im Südwesten ist es beinahe zu Stromabschaltungen gekommen", resümiert agrarheute.com.
Und die "FAZ" schreibt Ende Januar, TransnetBW habe "Strom aus dem Ausland einkaufen" müssen.
Derzeitiger Stromhandel gehört abgschafft!
Was war wirklich passiert? Rechnerisch decken die Erneuerbaren in manchen Momenten den kompletten Stromverbrauch Deutschlands. In den windstarken Tagen Anfang Januar war durch ein Überangebot von Windstrom im Norden der Preis an der Leipziger Strombörse so niedrig wie lange nicht mehr und Netzbetreiber in der Schweiz, Österreich und Italien orderten viele MW Leistung (die genauen Zahlen und auch das real zur Verfügung stehende Angebot der verschiedenen Stromarten sind akribisch bei .ausgestrahlt aufgeführt) zu diesem günstigen Preis.
Da die Stromtrassen in den Süden - auch durch die bauliche Untätigkeit von Bayern und Baden-Würtemberg - diese Leistung nicht in den Süden übertragen können, steht dort im wesentlichen nur fossil erzeugter Strom und Strom aus Pumpspeicherwerken zur Verfügung. Dann geschieht folgendes, wie .ausgestrahlt schreibt:
Nach den geltenden Strommarktregeln sind nun die Netzbetreiber in der Pflicht, die Fehler des Marktes über einen sogenannten Redispatch zu korrigieren. Sie ordnen also an, dass Strom, der verkauft wurde, aber nicht transportiert werden kann, näher beim Kunden produziert werden muss. Indem etwa Windparks im Norden aus dem Wind drehen und im gleichen Umfang konventionelle Kraftwerke im Süden hochfahren.
Der einzige Unterschied ist, dass ihr Betrieb nun nicht vom Stromabnehmer, sondern vom Netzbetreiber bezahlt wird. Der legt die Kosten dafür plus die Entschädigung für die Betreiber der abgeregelten Kraftwerke plus seine eigenen Kosten samt Gewinnaufschlag auf die Netzgebühren um.
Tatsächlich sah an diesen Tagen so aus, dass Deutschland in der Schweiz Strom kaufen musste, um ihn "anschließend" wieder über Leitungen in die Schweiz ung Österreich zu verkaufen! Das Herz und Gehirn jedes Physikers kann da nur weinen und die betroffenen Elektronen werden auch den Kopf geschüttelt haben.
Und anstatt, dass wir in Zeitungen, Radio und Fernsehen die Wahrheit lesen:
So kommt es, dass Pumpspeicherkraftwerke im Schwarzwald am 15. Januar 200 bis 550 Megawatt billigen Windstrom an der Börse erstehen können, real aber teuren Kohlestrom aus mehreren eigens dafür laufenden Reservekraftwerken verbrauchen. Damit pumpen sie Wasser den Berg hinauf - finanziert von Verbraucherinnen, die der Netzbetreiber zur selben Zeit auffordert, ihr Handy nicht zu laden und den Sonntagsbraten kalt zu essen.
... wird uns von den Profiteuren aus den Energiekonzernen und den konservativen Medien Angst vor der Energiewende gemacht.
Wir hatten uns in anderen Artikel bereits über die seltsamen Stromkosten in Deutschland und die damit zusammenhängende "Merit-Order" Gedanken gemacht. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien war jedenfalls noch nie so günstig wie im letzten Jahr (5-7ct/kWh).
Mehr dazu in .ausgestrahlt Nr. 57 Frühjahr 2023, https://www.ausgestrahlt.de und mehr zur verhängnisvollen "Merit-Order" beim Strompreis https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Merit&sel=meta
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3sS Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8329-20230308-fake-news-im-mainstream.htm
#MainStream#FakeNews#Energiepreise#Kosten#Photovoltaik#Windenergie#Umverteilung#Marktwirtschaft#Übergewinnsteuer#Ungleichbehandlung#Transparenz#Profit#Informationsfreiheit#Strompreis#Merit-Order#Stromtransport#Stromexport
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Warum fällt es schwer, Nein zu sagen?
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Warum fällt es schwer, Nein zu sagen? Die schwere Holztür schwingt leise auf, als du den kleinen Buchladen betrittst. Die Luft duftet nach frischem Papier und einem Hauch von Zedernholz. Deine Jeans aus weichem Denim fühlt sich angenehm an, die kaschmirweiche Pulloveroberfläche streicht sanft über deine Haut. Doch in deinem Kopf dreht sich alles um eine Frage, die dich heute Morgen beschäftigte: Warum fiel es dir so schwer, den Gefallen deines Kollegen abzulehnen? Du hast ihn gestern getroffen. Seine Stimme war ruhig, beinahe bittend, als er dich darum bat, seinen Bericht fertigzustellen, obwohl er wusste, dass deine Zeit bereits knapp bemessen war. Dein Bauch zog sich zusammen, dein Mund wollte ein klares "Nein" formen, doch du hörtest dich stattdessen sagen: "Klar, ich helfe dir." Die Psychologie hinter Gefälligkeiten In einem psychologisch eingerichteten Besprechungsraum in einem modernen Glaskomplex, gefüllt mit weichen Lederstühlen und gedämpftem Licht, könntest du einen Experten treffen, der die Frage analysiert. Dr. Julia Höfer, eine Psychologin mit einer Vorliebe für blumige Seidenblusen, würde erklären: "Das Bedürfnis, Gefälligkeiten zu erwidern, wurzelt tief in unserer sozialen DNA. Menschen wollen sich gegenseitig unterstützen, um in einer Gruppe akzeptiert zu werden." Du denkst darüber nach, wie oft du "Ja" gesagt hast, um keinen Konflikt auszulösen oder jemandes Enttäuschung zu vermeiden. Und da ist auch diese innere Angst: Was, wenn du als egoistisch wahrgenommen wirst? Die Unsichtbaren Kosten des Ja-Sagens Zurück im Buchladen stößt du auf ein Buch mit einem glänzenden Cover. Der Titel: Grenzen setzen – der Schlüssel zu innerer Freiheit. Der Gedanke an Grenzen bringt dich zu einem anderen Ort, einem sonnendurchfluteten Park mit einem kleinen Café, wo du einst mit einer Freundin diskutiert hast. Sie trug ein bodenlanges Kleid aus weicher Baumwolle, das im Wind flatterte, und sagte: "Jedes Ja kostet dich Energie." Energie? Ja, du merkst, wie sehr deine Zeit und dein emotionaler Raum geschrumpft sind. Das ständige Streben nach Harmonie hat dich ausgelaugt. Du erinnerst dich an die letzte Woche, als du erschöpft ins Bett fielst, weil du dich zwischen Arbeit, Familie und Gefälligkeiten zerrissen hast. Der soziale Druck und unsere Erziehung In einem geräumigen Wohnzimmer, das nach frisch gebackenen Keksen riecht, sitzen Kinder um einen alten Holztisch. Sie lernen, dass "Bitte" und "Danke" magische Wörter sind, die Türen öffnen. Eltern, gekleidet in weichen Wollpullis, loben sie, wenn sie ihre Spielsachen teilen. Diese Lektionen hinterlassen Spuren. Wir wachsen auf, mit der Idee, dass Wohlwollen der Schlüssel zu Freundschaft und Akzeptanz ist. Du spürst, wie diese Prägungen tief in dir verankert sind. Dein inneres Kind, das einst Angst hatte, ausgegrenzt zu werden, hat sich zur treibenden Kraft deines Erwachsenenlebens entwickelt. Wie du klare Grenzen setzen kannst Zurück in deinem Wohnzimmer. Die Lampe auf deinem Schreibtisch wirft ein warmes Licht auf ein Blatt Papier, auf dem du begonnen hast, deine Gedanken zu ordnen. Du trägst eine Hose aus robustem Cord und ein schlichtes Hemd, perfekt für eine konzentrierte Schreibsession. Du willst verstehen, wie du in Zukunft besser "Nein" sagen kannst. Erkenne deine Werte: Was ist dir wirklich wichtig? Familie, Gesundheit, Zeit für dich selbst? Indem du Prioritäten setzt, wird es leichter, Gefälligkeiten abzulehnen, die nicht mit deinen Werten übereinstimmen. Übung macht den Meister: Vor dem Spiegel stehend, übst du Sätze wie: "Ich würde gerne helfen, aber das passt gerade nicht in meinen Zeitplan." Reflektiere die Konsequenzen: Welche Auswirkungen hätte es, wenn du Nein sagst? Meist sind sie weniger dramatisch, als du denkst. Kommuniziere freundlich, aber klar: Ein freundliches "Nein" kann genauso wirkungsvoll sein wie ein harsches. Die Freiheit, authentisch zu sein In einem lichtdurchfluteten Yogastudio mit hohen Decken und sanften Klängen von Wasserfontänen, lernst du eine Frau kennen, die ausstrahlt, was du suchst: innere Ruhe. Ihr Leinenhemd in hellem Beige unterstreicht ihre Gelassenheit. Sie erzählt, wie sie durch Selbstreflexion lernte, sich selbst treu zu bleiben. Du spürst, wie sich ein Gedanke in deinem Kopf festsetzt: Nein zu sagen bedeutet nicht, andere zu verletzen. Es bedeutet, Ja zu dir selbst zu sagen. Am Ende des Tages sitzt du auf deiner Couch, ein Buch in der Hand, und denkst an den morgigen Tag. Du weißt, dass noch viele Herausforderungen auf dich warten, aber du bist bereit, sie anzunehmen. Mit jedem "Nein" gibst du dir selbst die Chance, dein Leben bewusster zu gestalten. "Das wahre Leben beginnt dort, wo wir den Mut haben, Nein zu sagen, um Ja zu uns selbst zu sagen." Hat dir der Beitrag gefallen? Kommentiere und teile meine inspirierenden Beiträge über Erfolge, Sehnsüchte, Wünsche und Träume. Read the full article
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Vor knapp zwei Monaten hat das National Institute of Standards and Technology (NIST) einen ersten Entwurf zu einem Thema vorgelegt, der Cybersicherheitsverantwortliche aller Unternehmen weltweit in den kommenden Jahren und Jahrzehnten intensiv beschäftigen wird. Sein Titel: Transition to Post-Quantum Cryptography (PQC) Standards. Seine Kernaussage: Viele derzeit zugelassene quantencomputeranfällige Verschlüsselungssysteme, wie RSA, ECDSA, EdDSA, DH und ECDH, werden vom NIST ab 2030 als veraltet eingestuft werden, ab 2035 nicht mehr zugelassen sein. In praktisch allen sensiblen und gefährdeten Bereichen eines Unternehmens kommen heutzutage Verschlüsselungssysteme zum Einsatz: zur Absicherung der im Einsatz befindlichen Software, der digitalen Nutzer- und Maschinenidentitäten, der Netzwerke, des E-Mail- und des allgemeinen Datenverkehrs. Das Problem: Viele der hierbei genutzten Algorithmen basieren auf mathematischen Problemen, die von klassischen Computern nur schwer – mit langer Rechenzeit – von Quantencomputern aber relativ leicht – mit deutlich kürzerer Rechenzeit – gelöst werden können. Das Sicherheitsniveau des globalen digitalen Ökosystems – hiervon ist auszugehen – wird vom Auftauchen der ersten Quantencomputer mit ausreichend Qubits, stark in Mitleidenschaft gezogen werden – sofern es Unternehmen nicht gelingt, ‚rechtzeitig‘ eine Umstellung auf quantensichere Verschlüsselungsverfahren vorzunehmen. PQC nicht auf die lange Bank schieben Was bedeute nun die Bekanntmachung des NIST (auch wenn es sich hier ‚nur‘ um einen ersten öffentlichen Entwurf handelt)? Die Umstellung auf Quantenkryptographie kann in Unternehmen nicht länger auf die lange Bank geschoben werden. Die erforderlichen Prozesse müssen eingeleitet werden – nicht irgendwann, sondern jetzt. Der für die Umstellung zur Verfügung stehende Zeitraum scheint auf den ersten Blick lang. 9 Jahre. Die meisten Sicherheitsverantwortlichen, das zeigte auch wieder der diesjährige 2024 PKI & Digital Trust Report, gehen fälschlicherweise davon aus, ihre PQC-Umstellung in vier bis sechs Jahren bewältigen zu können. Wer jedoch schon einmal ein Verschlüsselungssystem umgestellt hat, weiß: der Prozess ist komplex und in aller Regel weitaus zeitaufwendiger. Erinnert sei hier nur an die zu Beginn dieses Jahrtausends vom NIST befürwortete Umstellung von SHA-1 auf SHA-2. In vielen Unternehmen hatte sie am Ende mehr als 12 Jahre in Anspruch genommen. Aufgaben in Angriff nehmen: - 1. Erstellung eines Inventars sämtlicher von einer Umstellung betroffenen Assets und ihrer Zertifikate. - 2. Modernisierung der PKI- und Signaturinfrastruktur sowie sämtlicher kryptografischen Bibliotheken, um die Umstellung auf die neuen NIST-standardisierten quantensicheren Algorithmen zu erleichtern. - 3. Einsatz von PQC-Laboren, um die mit den neuen Algorithmen ausgestatteten quantensicheren Zertifikate vor ihrer Implementierung eingehend in einer PKI-Sandbox zu testen. - 4. Implementierung und Anwendung von PKI/CLM-Lösungen mit leistungsstarken Automatisierungsfunktionen zur Verwaltung und massenhaften Umsetzung der Zertifikatsmigration – sei es durch Orchestrierung oder Protokolle. Sämtlichen Sicherheitsverantwortlichen kann nur geraten werden, diese Maßnahmen möglichst frühzeitig in die Wege zu leiten. 9 Jahre sind keine lange Zeit. Und was häufig vergessen wird: Nicht wenige Cyberkriminelle sind den Verteidigern längst einen Schritt voraus. Schon heute stehlen sie unbemerkt von der Cybersicherheit massenweise verschlüsselte, sensible Daten und lagern sie ein. Sie können warten und tun es. Darauf, dass ihnen in zehn bis zwanzig Jahren die ersten Quantencomputer zur Verfügung stehen werden. Rückwirkend werden sie dann die entwendeten Daten – darunter mit hoher Wahrscheinlichkeit auch hochsensible Geschäftsdaten – in näheren Augenschein nehmen können. Sicherheitsbeauftragte tun deshalb gut daran, ihre PQC-Umstellung so früh wie möglich in die Wege zu leiten. Ganz wird sich der Schaden nicht verhindern lassen, eindämmen aber zumindest schon. Über Keyfactor Keyfactor bringt digitales Vertrauen in die hypervernetzte Welt mit identitätsbasierter Sicherheit für Mensch und Maschine. Durch Vereinfachung von PKI, die Automatisierung des Certificate-Lifecylce-Managements und die Absicherung jedes Geräts, jedes Workloads und jedes Objekts hilft Keyfactor Organisationen dabei, schnell skalierbares digitales Vertrauen zu schaffen - und es aufrechtzuerhalten. Passende Artikel zum Thema Read the full article
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Rezension: Joachim Meyerhoffs „Hamster im hinteren Stromgebiet“
Joachim Meyerhoff hat sich mit seiner autobiografischen Romanreihe Alle Toten fliegen hoch als einer der bedeutendsten Erzähler der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur etabliert. Sein 2020 erschienener Roman Hamster im hinteren Stromgebiet, der fünfte Band der Reihe, setzt diesen Erzählzyklus fort und widmet sich einem einschneidenden biografischen Ereignis: einem schweren Schlaganfall, den Meyerhoff mit Anfang fünfzig erlitt.
Mit der für ihn typischen Mischung aus Humor und Melancholie schildert der Autor seine Zeit im Krankenhaus, seine Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit und die absurde, oft groteske Wirklichkeit einer Intensivstation. Dabei gelingt ihm ein literarisch beeindruckendes Werk, das gleichermaßen erschüttert und unterhält – ein Text, der zwischen existenzieller Tiefe und slapstickartiger Situationskomik changiert.
Wie bereits die vorangegangenen Bände seiner Reihe greift Meyerhoff in Hamster im hinteren Stromgebiet auf autobiografische Elemente zurück. Die Verschmelzung von persönlichen Erinnerungen mit fiktionalen Zuspitzungen ist dabei ein Markenzeichen seines Erzählstils. Auch wenn das Buch eine reale Begebenheit – den Schlaganfall des Autors – als Ausgangspunkt nimmt, bleibt es ein literarisches Kunstprodukt, das über eine reine Krankheitsgeschichte hinausgeht.
Die Bezeichnung „autofiktional“ trifft in besonderer Weise auf Meyerhoffs Werk zu. Er schreibt aus der Ich-Perspektive, legt aber Wert auf narrative Gestaltung und literarische Verdichtung. Die Schilderung des eigenen Schicksals wird zum Medium, um allgemeine Fragen über den Körper, die Krankheit und das Verhältnis von Kontrolle und Kontrollverlust zu verhandeln.
Dabei ist Meyerhoffs Roman keine introspektive Reflexion über Leid und Genesung im klassischen Sinne, sondern eine episodische, mit Pointen gespickte Erzählung, die dem Unkontrollierbaren mit Witz begegnet.
Ein wiederkehrendes Motiv ist die Ohnmacht des Erzählers gegenüber dem eigenen Körper. Die Unfähigkeit, den eigenen Willen durchzusetzen – sei es beim Sprechen, Bewegen oder gar beim Urinieren – wird immer wieder thematisiert. Diese Erfahrungen des Ausgeliefertseins sind tief verstörend, werden aber zugleich mit einer absurden Komik versehen. So beschreibt Meyerhoff seine missglückten Versuche, mit einer halbseitig gelähmten Zunge zu sprechen, und die grotesken Fehlkommunikationen, die daraus resultieren.
Hamster im hinteren Stromgebiet folgt keiner klassischen linearen Erzählstruktur. Vielmehr präsentiert sich der Text als eine Abfolge von Anekdoten, Rückblenden und inneren Monologen. Die Episoden im Krankenhaus werden immer wieder durch Erinnerungen an frühere Erlebnisse unterbrochen, wodurch sich ein vielschichtiges Erzählmuster ergibt.
Die Sprache Meyerhoffs bleibt auch in diesem Roman von mündlicher Erzähltradition geprägt. Seine Sätze sind oft rhythmisch und haben einen starken Sog, der den Leser unmittelbar in das Geschehen hineinzieht. Die ironische Brechung, mit der er selbst die bedrückendsten Situationen schildert, ist ein typisches Stilmittel, das bereits seine früheren Bücher auszeichnete.
Hamster im hinteren Stromgebiet verarbeitet die Konfrontation mit Krankheit und Vergänglichkeit auf einzigartige Weise. Meyerhoff gelingt es, die Schwere des Themas durch seinen lakonischen, oft grotesken Humor aufzufangen, ohne die existenzielle Dimension seiner Erfahrung zu verleugnen.
Der Roman ist damit nicht nur ein eindrucksvolles Zeugnis der Resilienz des Erzählers, sondern auch ein Plädoyer für die erzählerische Kraft des Humors. In der Tradition großer Krankheitsliteratur stehend, entwickelt Meyerhoff eine ganz eigene Form der Reflexion über den Körper, das Bewusstsein und die Fragilität der menschlichen Existenz.
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#literatur#books#book blog#reader#rezension#ausgelesen#Joachim Meyerhoff#Hamster im hinteren Stromgebiet
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Anthropozän
1.
Im Moment findet sich viel Bereitschaft, den Nachbarn zu töten, wenig Bereitschaft, den Nachbarn leben zu lassen, und die Diskussion darum, ob man was Größeres als den Nachbarn leben lassen solle und was dafür alles zu tun sei, die geht weiter. Das ist mehr oder weniger irritierend. Den einen ist das zum Beispiel Nachrichtenlage, abstrakt und auf eine Weise in der Entfernung, die ihnen nichts tut. Warburgs Motto Du lebst und thust mir nichts wird bei ihnen eher durch das Motto ersetzt: Du bist Nachricht und thust mir nichts.
Anderen zieht das den Boden unter den Füßen weg. Der symbolische Kosmos gibt keinen Aufenthalt, wenn die Gewalt ausbricht. Und wenn der symbolische Kosmos keinen Aufenthalt gibt, dann gibt nichts Aufenthalt. Wem die Botschaften was tun, der hat dann kein Dach und keine Decke über dem Kopf, kein Kammer irgendwo, kein grünes Tal drumherum, er wackelt auf einer abgewetzten Matte oder Ausstülpung (beide wären weder Grund noch Boden) im Meteorenschauer.
Weder Warburgs Motto noch eine Übersetzung dieses Mottos hilft dann besonders. Ich schildere hier zwei Typen, ungefähr einen, den man als kräftig, nüchtern oder mit Beinen im Leben stehend beschreiben würde und ungefähr einen anderen, den man als instabil, labil oder als Sensibelchen beschreiben würde. Das sind ausgedachte Typen, aber was sie auszeichnet kommt vor - bei Leuten. Die einen können das Allgemeine und das Besondere so unterscheiden, dass diese Fähigkeit so funktioniert, wie auch ein kräftiges Immunsystem funktioniert. Dass Menschen Menschen umbringen, das heißt ihnen nicht, dass der Mensch den Menschen umbringt. Den anderen gelingen die Unterscheidungen nicht so, dass man das mit einem kräftigen Immunsystem vergleichen könnte.
2.
In unserem Forschungsseminar, das ist Marietta Auers Kolloquium, beschäftigen wir uns in diesem Semster mit Texten und Fragen, die um den Begriff des Anthropozäns kreisen. Gestern haben wir einen Text von Jens Kersten zu dem Thema gelesen, der zu den führenden Stimmen und Autoren in diesem Bereich gehört. Es ist einerseits irritierend, in Momenten, wo allenthalben die Gewalt ausbricht und der symbolische Kosmos wie von Aufkündigungen durchstürmt wird, einen Text zum Erhalt des Lebens und aller Ökosysteme zu lesen. Gleichzeitigkeit ist ja sowieso ein Gerücht, man liest so einen Erhaltungstext nicht wirklich gleichzeitig mit dem Krieg um die Ukraine und Russland, den um Israel und Palästina. Man ist nicht nur nicht im selben Raum, man ist auch nicht in der selben Zeit, nicht in der selben Geschichte und nicht im selben Geschichte, nicht im selben Haufen, nicht von selbst! Das Selbe, dämonisch oder sonnig funkelnd wie das Gesetz in uns, muss hergestellt werden, der symbolische Kosmos muss hergerichtet werden, die Herrichtung muss mitgemacht werden, dann und allenfalls dann ist man im selben Raum und der selben Zeit. Zeitalter sind ziemlich große Gerüchte. Aber etwas verkettet sich doch, etwas assoziiert sich doch - und die Nüchternen tragens nüchtern, während den Sensibelchen schwindelig wird. Die einen stehen im Sturm, die anderen lässt's kippeln. Ich bin völlig ratlos.
3.
Ein Satz auf dem Text von Kersten ist nicht nur mir aufgefallen: Wenn der Mensch zum zentralen geologischen Faktor der Erde geworden ist, muss er gleichzeitig eine konzeptionelle Vorstellung davon entwickeln, wie er seiner erdgeschichtlichen Rolle gerecht werden soll.
Es scheint so, dass sich im Anthropozän endlich ein monotheistisches Versprechen erfüllt und der Mensch einen Auftrag, den er (wie das Buch Genesis berichtet) von Gottt selbst erhalten hat, erfüllen kann. Endlich kann dasjenige Wesen auf Erden, das nach dem Bild Gottes gemacht sein solll, sich die Welt zum Untertan machen, sich die Welt unterwerfen und sich die Welt subjektivieren. Endlich allen und allem subjektive Rechte, denn endlich hat der Mensch auch die Kraft dazu. Endlich ein Versprechen erfüllt, dass sogar noch bei den Aussteigern aus dem Monotheismus, bei den Nihilisten auftaucht, etwa bei Heidegger: Endlich ist das Weltbild zu bilden.
Na dann. Die Umweltprobleme verschwinden nicht, wenn man mit den Diskussionen darum Probleme hat. Die Vernichtungen sehe ich überall. Kersten engagiert sich großartig in Fragen, die grundlegend sind. Der Denkstil seiner Überlegungen ist ein Segen für die Staatsrechtslehre, ganz ausdrücklich kann ich sagen, dass Kersten einer der wenigen Staatsrechtslehrer ist, mit denen ich liebend gerne sogar zum Italiener gehe. Nicht er überfordert mich mit seinen Texten, im Moment staune ich nur stumm über fast jeden, der die großen Herausforderungen annimmt.
4.
Gut, dass diese Woche Buchmesse ist und viele Freunde sich angekündigt haben, aus der Wohnung ein Matrazenlager machen zu wollen. Diese Woche könnte darum trotz allem Kommunalka werden und es könnte ein bisschen sowjetische Gemütlichkeit einziehen. Ich brauche dazu noch Pommes, Kino, Konzert und Spaziergänge im Park mit Moses. Ich brauche Leute, die aus sanften Gesprächen in der U-Bahn heraus vergessen, an der richtigen Haltestelle auszusteigen. Wenn Buchmesse in Frankfurt ist, kommen immer viele solcher Leute: ratlos, aber ideenreich. Her damit.
5.
Ach übrigens: Eventuell vertut sich Jens Kersten an einer Stelle, nämlich da wo er glaubt, das Anthropozän sei auf grundlegend andere Weise ein Zeitalter, als es die anderen Zeitalter waren. Uns ist der Umstand, dass wir jetzt im Anthropozän leben, eher ein Indiz dafür, dass der Mensch bereits ausgestorben und zum Leitfossil geworden ist - und dass wir noch keinen Begriff dafür haben, welcher Gattung wir jetzt angehören. Ich würde was in Richtung Hund beantragen.
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