#Stromtransport
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Fake News im Mainstream
Zu viel oder zu wenig Erneuerbare?
Dabei wollen wir nicht in hochpolitische Themen einsteigen, wie die angeblich durch Russland gesprengte (eigene) Nord Stream Pipeline - eine "Theorie", die durch die Veröffentlichungen von Pulitzerpreisträger Seymour Hersh und die gestrigen Veröffentlichungen der Investigativjournalisten der öffentlichen Medien sich als falsch herausgestellt haben.
"Strommangel im Januar"
Wir wollen stattdessen auf ein ganz profanes Problem im Januar diesen Jahres zurückkommen. Armin Simon berichtet in .ausgestrahlt Nr. 57, Frühjahr 2023, über folgende Zeitungsmeldungen:
In Baden-Württemberg aber ruft der Netzbetreiber TransnetBW via App und Pressemitteilung zum Stromsparen auf.
"Zwischen 17 und 19 Uhr droht Stromengpass in Baden-Württemberg", titelt welt.de.
"Droht Baden-Württemberg jetzt der Black-out?", fragt echo24.de.
Die Bevölkerung solle Strom sparen, "um einen Engpass zu vermeiden", meldet bild.de, und zwar "wegen zu viel Windstrom!"
Der SWR erklärt zwei Tage später: "Zu viel Windenergie in Norddeutschland sorgt für höheren Energiebedarf in BW.
"Im Südwesten ist es beinahe zu Stromabschaltungen gekommen", resümiert agrarheute.com.
Und die "FAZ" schreibt Ende Januar, TransnetBW habe "Strom aus dem Ausland einkaufen" müssen.
Derzeitiger Stromhandel gehört abgschafft!
Was war wirklich passiert? Rechnerisch decken die Erneuerbaren in manchen Momenten den kompletten Stromverbrauch Deutschlands. In den windstarken Tagen Anfang Januar war durch ein Überangebot von Windstrom im Norden der Preis an der Leipziger Strombörse so niedrig wie lange nicht mehr und Netzbetreiber in der Schweiz, Österreich und Italien orderten viele MW Leistung (die genauen Zahlen und auch das real zur Verfügung stehende Angebot der verschiedenen Stromarten sind akribisch bei .ausgestrahlt aufgeführt) zu diesem günstigen Preis.
Da die Stromtrassen in den Süden - auch durch die bauliche Untätigkeit von Bayern und Baden-Würtemberg - diese Leistung nicht in den Süden übertragen können, steht dort im wesentlichen nur fossil erzeugter Strom und Strom aus Pumpspeicherwerken zur Verfügung. Dann geschieht folgendes, wie .ausgestrahlt schreibt:
Nach den geltenden Strommarktregeln sind nun die Netzbetreiber in der Pflicht, die Fehler des Marktes über einen sogenannten Redispatch zu korrigieren. Sie ordnen also an, dass Strom, der verkauft wurde, aber nicht transportiert werden kann, näher beim Kunden produziert werden muss. Indem etwa Windparks im Norden aus dem Wind drehen und im gleichen Umfang konventionelle Kraftwerke im Süden hochfahren.
Der einzige Unterschied ist, dass ihr Betrieb nun nicht vom Stromabnehmer, sondern vom Netzbetreiber bezahlt wird. Der legt die Kosten dafür plus die Entschädigung für die Betreiber der abgeregelten Kraftwerke plus seine eigenen Kosten samt Gewinnaufschlag auf die Netzgebühren um.
Tatsächlich sah an diesen Tagen so aus, dass Deutschland in der Schweiz Strom kaufen musste, um ihn "anschließend" wieder über Leitungen in die Schweiz ung Österreich zu verkaufen! Das Herz und Gehirn jedes Physikers kann da nur weinen und die betroffenen Elektronen werden auch den Kopf geschüttelt haben.
Und anstatt, dass wir in Zeitungen, Radio und Fernsehen die Wahrheit lesen:
So kommt es, dass Pumpspeicherkraftwerke im Schwarzwald am 15. Januar 200 bis 550 Megawatt billigen Windstrom an der Börse erstehen können, real aber teuren Kohlestrom aus mehreren eigens dafür laufenden Reservekraftwerken verbrauchen. Damit pumpen sie Wasser den Berg hinauf - finanziert von Verbraucherinnen, die der Netzbetreiber zur selben Zeit auffordert, ihr Handy nicht zu laden und den Sonntagsbraten kalt zu essen.
... wird uns von den Profiteuren aus den Energiekonzernen und den konservativen Medien Angst vor der Energiewende gemacht.
Wir hatten uns in anderen Artikel bereits über die seltsamen Stromkosten in Deutschland und die damit zusammenhängende "Merit-Order" Gedanken gemacht. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien war jedenfalls noch nie so günstig wie im letzten Jahr (5-7ct/kWh).
Mehr dazu in .ausgestrahlt Nr. 57 Frühjahr 2023, https://www.ausgestrahlt.de und mehr zur verhängnisvollen "Merit-Order" beim Strompreis https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Merit&sel=meta
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3sS Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8329-20230308-fake-news-im-mainstream.htm
#MainStream#FakeNews#Energiepreise#Kosten#Photovoltaik#Windenergie#Umverteilung#Marktwirtschaft#Übergewinnsteuer#Ungleichbehandlung#Transparenz#Profit#Informationsfreiheit#Strompreis#Merit-Order#Stromtransport#Stromexport
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Temperaturrekord bei der Supraleitung: Forscher nähern sich der Raumtemperatur
Deutsche und US-Forscher haben den Weltrekord bei der Hochtemperatur-Supraleitung (HTSL) drastisch verbessert. Das neue Material wird bereits bei einer Temperatur von minus 23 Grad Celsius supraleitend, das heißt, es setzt durchfließendem Strom keinen Eiderstand entgegen. Das wiederum bedeutet, dass es beim Stromtransport keine Verluste gibt, sodass weniger produziert wird. Gleichzeitig sinken die Emissionen. Der bisherige … http://bit.ly/2W8VOz7
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MallorcaMagazin.com http://j.mp/2jvPWgV
Zum Jahreswechsel sind Änderungen der umstrittenen "Sonnensteuer" in Kraft getreten, die bereits bei ihrer Einführung im Jahr 2015 auf viel Kritik und Unverständnis gestoßen war.
Die Abgabe gilt für all diejenigen, die Fotovol-taikanlagen auf ihren Häusern installiert haben, die eine Leistung von mehr als zehn Kilowatt haben und überschüssige Energie in das öffentliche Versorgungsnetz einspeisen - für Unternehmen genau wie für private Haushalte und öffentliche Stellen. Auf den Balearen betrifft das knapp 400 Installationen.
"Das zeigt einmal mehr die unheilvolle Energiepolitik der PP", wettert die regionale Ökopartei "Més" gegen die "Sonnensteuer" und steht mit dieser Meinung bei Weitem nicht allein da. Im Gespräch mit MM gaben mehrere Firmen, die einst auf die Installation der Fotovoltaikanlagen setzten, an, dies nicht weiter zu verfolgen. Der Grund: Die Steuern und die politischen Wirrungen schrecken potenzielle Interessenten ab.
Durch die nun in Kraft getretenen Änderungen dürfte sich das noch verschärfen - vor allem auf Mallorca und Menorca. Zwar ist der spanischen Zentralregierung daran gelegen, dass vor allem außerhalb des Festlands Strom autonom erzeugt wird und nicht teuer geliefert werden muss. Anders als die Kanaren, Ibiza und Formentera sind Mallorca und Menorca aber durch ein Unterwasserkabel an das Versorgungsnetz des Festlands angeschlossen, sprich: Der öffentliche Stromtransport ist günstiger als bei den Schwesterinseln. Für Rajoys Regierung ein Grund, die Solarenergie auf Mallorca nicht zu priorisieren und stattdessen die Steuern noch einmal anzuheben: Seit dem 1. Januar zahlen die Solarenergie-Verfechter auf Mallorca und Menorca nun durchschnittlich 40 Euro pro Megawattstunde, statt zuvor rund 19 Euro.
"Das ist ein unentschuldbarer Fehler", kommentiert die Spanische Fotovoltaikgesellschaft "Unef". "Wir sind absolut dagegen", bekräftigt auch Joan Groizard, Generaldirektor für Energie und Klimawandel in der Balearen-Regierung. "Man sollte dieser Art der Energiegewinnung generell keine Limits setzen und erst recht nicht hier auf der Insel, wo der Platz begrenzt und keine Fläche für große Solarparks ist. Solarplatten auf den Dächern sind hier genau die richtige Lösung", findet er. Und auch die Planungsunsicherheit, die durch die Gesetzesänderungen herbeigeführt wurde, sei kontraproduktiv.
"Die Investitionen in Fotovoltaikanlagen sind Projekte, die über 20 Jahre und mehr kalkuliert werden. Wenn nun plötzlich eine Steuer eingeführt wird, und deren Höhe sich dann auch noch ständig ändert, dann werden viele ihr Geld lieber anderweitig anlegen", ist sich Groizard sicher.
Er und seine Kollegen in der Balearen-Regierung versuchten schon im vergangenen Jahr gegenzusteuern und subventionierten die Anschaffungskosten der Solaranlagen für Firmen zu 30 Prozent, für private Haushalte zu 50 Prozent und für öffentliche Stellen zu 80 Prozent. Gegen die jüngsten Gesetzesänderungen aus Madrid wollen sie nun Einspruch erheben. "Wir haben bereits ein Treffen mit Vertretern der Zentralregierung beantragt, in dem wir fordern, diese rückgängig zu machen", so Groizard.
http://j.mp/2joxf0N via MallorcaMagazin.com URL : http://j.mp/1YGu93I
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