Don't wanna be here? Send us removal request.
Text
1 note
·
View note
Text
Rezension: Elizabeth Strout, "Oh, William! "
In "Oh William!" begleiten wir einmal wieder Lucy Barton, eine Schriftstellerin mittleren Alters, die durch ihren Ex-Mann William erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. William bittet Lucy um Unterstützung, nachdem er überraschend erfahren hat, dass er eine Halbschwester hat, von der er sein ganzes Leben lang nichts wusste. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise zu dieser unbekannten Schwester. Die Reise wird zu einer emotionalen Achterbahnfahrt, bei der nicht nur Williams Leben, sondern auch Lucys eigene Traumata und familiäre Konflikte wieder an die Oberfläche kommen. Strouts Erzählung ist durchzogen von Rückblenden, die Lucys Kindheit in Armut und die komplizierte Beziehung zu ihrer Mutter beleuchten. Diese Rückblicke sind essenziell, um die Tiefe von Lucys Charakter und ihre Entwicklung zu verstehen.
Eines der zentralen Themen des Romans ist die Suche nach Identität und Zugehörigkeit. William und Lucy stehen beide an Punkten in ihrem Leben, an denen sie sich ihrer Vergangenheit stellen und ihre Zukunft neu definieren müssen. Ein wiederkehrendes Motiv ist die Reflexion über vergangene Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Strout nutzt Lucys introspektive Gedanken, um die Leser daran zu erinnern, wie sehr unsere Vergangenheit unser gegenwärtiges Ich formt.
Strouts Schreibstil ist geprägt von ihrer Fähigkeit, komplexe Gefühle und Gedanken in einfache, aber tiefgreifende Sätze zu fassen. Ihre Prosa ist klar und prägnant, was den emotionalen Gehalt ihrer Geschichten nur noch verstärkt. Sie verwendet oft eine erzählende Perspektive, die direkt an den Leser gerichtet ist, was eine intime und persönliche Verbindung schafft.
Lucy Barton ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Entwicklung im Mittelpunkt des Romans steht. Durch ihre Interaktionen mit William und die Rückblicke in ihre Vergangenheit wird deutlich, wie sehr sie sich verändert hat und gleichzeitig von alten Wunden geprägt bleibt. William hingegen ist ein eher zurückhaltender Charakter, dessen Entwicklung weniger offensichtlich, aber dennoch tiefgreifend ist. Seine Konfrontation mit der Existenz einer Halbschwester zwingt ihn, sich mit seiner eigenen Identität und seinen Wurzeln auseinanderzusetzen.
Elizabeth Strout hat mit "Oh William!" ihre literarische Exploration von Lucy Bartons Leben fortgesetzt, die in "My Name Is Lucy Barton" und "Anything Is Possible" begonnen hat. Strouts eigene Erfahrungen und ihre Beobachtungen menschlicher Beziehungen fließen spürbar in ihre Werke ein, was ihnen eine unvergleichliche Authentizität verleihen.
0 notes
Text
Rezension: John Marsden, Tomorrow (Bd. 1 - 7)
Die "Tomorrow Series" von John Marsden ist eine Jugendbuchreihe, die in sieben Bänden, entstanden zwischen 1993 und 1999, die Geschichte von Ellie Linton und ihren Freunden erzählt. Diese Gruppe australischer Teenager sieht sich mit einer unerwarteten Invasion ihres Landes (Australien) konfrontiert und wird gezwungen, in einer neuen, feindlichen Realität zu überleben und Widerstand zu leisten.
Marsden gelingt es, eine lebendige und authentische Welt zu erschaffen, in der die Charaktere mit realistischen Ängsten und moralischen Dilemmas kämpfen und nimmt die Leser mit auf eine Entwicklungsreise der Jugendlichen von unbeschwerten Teenagern zu mutigen Kämpfern. Die Reihe behandelt Themen wie Freundschaft, Mut, Hoffnung und das Erwachsenwerden in Extremsituationen.
Die Erzählweise ist spannend und wechselt gekonnt zwischen actionreichen Szenen und introspektiven Momenten, wodurch eine dichte Atmosphäre entsteht. Die detaillierten Beschreibungen der australischen Landschaften und der Herausforderungen, denen die Charaktere gegenüberstehen, lassen die Welt der Protagonisten lebendig werden.
Ein bemerkenswertes Merkmal der Serie ist ihre Fähigkeit, tiefgründige Themen auf eine Weise zu behandeln, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene anspricht. Die moralischen Fragen, die die Charaktere durch ihre Handlungen und Entscheidungen aufwerfen, regen zum Nachdenken an und machen die Bücher zu mehr als nur reiner Unterhaltung. Sie bieten wertvolle Einsichten in die menschliche Natur und die Komplexität von Konflikten.
"Tomorrow, When the War Began" und die folgenden Bände der Serie sind nicht nur spannende Abenteuergeschichten, sondern auch Reflexionen über die Bedeutung von Zusammenhalt und Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten. Die Leser werden in eine Welt gezogen, die gleichzeitig vertraut und fremd ist, und sie können sich mit den Herausforderungen und Triumphen der Protagonisten identifizieren.
Insgesamt ist die "Tomorrow Series" von John Marsden eine fesselnde und tiefgründige Reise, die die Leser lange nach dem Lesen nicht loslässt. Marsdens Erzählkunst und seine Fähigkeit, realistische und emotionale Geschichten zu schaffen, machen diese Serie zu einem nachhaltigen Leseerlebnis und einem Klassiker der Jugendliteratur.
0 notes
Text
So I found myself telling my own stories. It was strange: as I did it I realised how much we get shaped by our stories. It’s like the stories of our lives make us the people we are. If someone had no stories, they wouldn’t be human, wouldn’t exist. And if my stories had been different I wouldn’t be the person I am.
John Marsden, The Night is for Hunting
0 notes
Text
Der Tag der Phileas-Fogg-Wette
Am 2. Oktober 1872 geht eine Wette in die Geschichte der Literatur ein. Phileas Fogg, der Hauptcharakter in Jules Vernes weltbekanntem Roman "In 80 Tagen um die Welt", stellt sich an diesem Tag einer Herausforderung, die sowohl kühn als auch visionär ist: Er wettet, dass er es schaffen wird, innerhalb von 80 Tagen die Welt zu umrunden. Diese Wette bildet nicht nur den Ausgangspunkt für eine der spannendsten Abenteuerreisen der Literaturgeschichte, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Zeit des industriellen Fortschritts, der Entdeckungen und der aufkommenden Globalisierung des 19. Jahrhunderts.
Die Handlung von "In 80 Tagen um die Welt" spielt in einer Zeit rasanten technologischen Fortschritts. Die industrielle Revolution hatte weite Teile Europas und Nordamerikas erfasst, und es entstanden neue Verkehrsmittel, die die Mobilität revolutionierten. Dampfschiffe und Eisenbahnen ermöglichten es erstmals, größere Entfernungen in relativ kurzer Zeit zurückzulegen. Die Eröffnung des Suezkanals im Jahr 1869 verkürzte die Schiffsreise von Europa nach Indien erheblich und trug wesentlich zur Verkürzung der globalen Reiserouten bei.
Jules Verne war von den Möglichkeiten dieser neuen Technologien fasziniert. Seine Romane spiegeln oft seine Begeisterung für den wissenschaftlichen Fortschritt wider. Der Gedanke, die Erde in weniger als drei Monaten zu umreisen, war jedoch nicht nur eine kühne Idee, sondern für viele Menschen der damaligen Zeit fast unvorstellbar. Genau hier setzte die Spannung der Wette an: Konnte die moderne Technologie diese kühne Vision Wirklichkeit werden lassen?
Phileas Fogg, ein wohlhabender, jedoch sehr zurückgezogen lebender Gentleman, wettet am Abend des 2. Oktober 1872 im Reformclub von London mit den anderen Clubmitgliedern, dass es möglich sei, die Erde in 80 Tagen zu umrunden. Diese Wette ist im Wesentlichen eine Reaktion auf eine Diskussion über einen Artikel im Morning Chronicle, der die Verbesserungen im globalen Reiseverkehr und die Möglichkeiten schnellerer Fortbewegung beschreibt.
Fogg setzt eine Summe von 20.000 Pfund (eine damals enorme Summe) gegen die Zweifel seiner Mitmenschen, die es für unmöglich halten, die Reise in der vorgeschlagenen Zeit zu bewältigen. Die Mitglieder des Reformclubs akzeptieren die Wette, und Fogg begibt sich sofort auf seine Reise. Mit ihm geht sein neu eingestellter Diener Jean Passepartout, ein Franzose, der gerade erst seinen Dienst angetreten hat und wenig Ahnung von den bevorstehenden Abenteuern hat.
Foggs Reiseplan ist minutiös durchdacht. Er plant, verschiedene Transportmittel wie Dampfschiffe, Eisenbahnen und später auch Elefanten und Schlitten zu nutzen, um sein Ziel zu erreichen. Seine Route führt ihn über den Suezkanal nach Indien, weiter nach Hongkong, über den Pazifik nach Amerika und schließlich zurück nach Europa. Trotz zahlreicher unvorhergesehener Hindernisse – von Verspätungen bis hin zu einer Verfolgung durch den Detektiv Fix, der Fogg fälschlicherweise eines Bankraubs verdächtigt – gelingt es ihm, sich durch die Reise zu schlagen.
Während der Reise begegnet Fogg auch der jungen Witwe Aouda, die er in Indien rettet und die ihn fortan begleitet. Die unterschiedlichen kulturellen und geografischen Schauplätze, die Vernes Roman beschreibt, bieten nicht nur eine spannende Kulisse für das Abenteuer, sondern verdeutlichen auch die wachsende Verknüpfung der Welt durch den technologischen Fortschritt.
Die Phileas-Fogg-Wette ist mehr als nur eine Handlung in einem Abenteuermärchen. Sie stellt eine Metapher für den Fortschrittsglauben des 19. Jahrhunderts dar. Phileas Fogg verkörpert die Rationalität und den Glauben an Technik und Planung. Er verlässt sich fast ausschließlich auf seine Berechnungen, seine Disziplin und das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der neuen Verkehrsmittel. Der Roman zeigt jedoch auch, dass menschliche Faktoren wie Freundschaft, Vertrauen und moralische Entscheidungen genauso wichtig sind wie Technik und Organisation.
Jules Verne gelingt es mit dieser Geschichte, den Leser in die aufregende Zeit des industriellen Fortschritts zu versetzen. Er zeigt, wie der Mensch beginnt, die Welt zu begreifen und zu beherrschen – zumindest auf einer praktischen Ebene. Gleichzeitig bleibt das Abenteuer und das Unvorhersehbare ein zentrales Element der Geschichte, was darauf hinweist, dass auch im Zeitalter des Fortschritts nicht alles kontrollierbar ist.
Der 2. Oktober 1872, der fiktive Beginn der Phileas-Fogg-Wette, markiert einen symbolischen Wendepunkt in der Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen. Während die Romanfigur Phileas Fogg den technologischen Fortschritt nutzte, um die Erde zu umrunden, zeigt uns die Geschichte bis heute, dass menschlicher Erfindungsgeist und der Wille, Grenzen zu überschreiten, zu unglaublichen Errungenschaften führen können.
#literatur#books#book blog#jules verne#in 80 Tagen um die Welt#phileas fogg#tag der phileas fogg wette
0 notes
Text
I always think that the quickest way to understand someone is to look at what’s on their bookshelves. Especially if they are honest bookshelves, not the fancy ornamental kind. And there was nothing fancy or ornamental about this place.
There was an assortment of books, some on shelves, some on the floor near the shelves. Some in English, some in Spanish, and one or two in Greek. Of those in English there were translations of Siddhartha by Hermann Hesse and a copy of the Tao Te Ching.
A guide to the flora and fauna of the Balearic Islands. A couple of Agatha Christies.
She had a classic that I had read and loved when I was young. The Count of Monte Cristo by Alexandre Dumas. (Have you ever read The Count of Monte Cristo? You really should. It’s the best book I have ever read. It is about revenge and forgiveness, and it includes a prison escape. I have always loved a good prison escape. As a teen I read all of Dumas, as well as Frankenstein and The Adventures of Sherlock Holmes. You know. Proper stories.) There was also Zorba the Greek, not in Greek, and the poems of Cavafy, this time in Greek. In Spanish she had more poems (Pablo Neruda) and a Carlos Ruiz Zafón and a well-thumbed Isabel Allende.
Matt Haig, The Life Impossible
1 note
·
View note
Text
I sit beside the fire and think
of all that I have seen
of meadow-flowers and butterflies
in summers that have been;
Of yellow leaves and gossamer
in autumns that there were,
with morning mist and silver sun
and wind upon my hair.
I sit beside the fire and think
of how the world will be
when winter comes without a spring
that I shall ever see.
For still there are so many things
that I have never seen:
in every wood in every spring
there is a different green.
I sit beside the fire and think
of people long ago
and people who will see a world
that I shall never know.
But all the while I sit and think
of times there were before,
I listen for returning feet
and voices at the door.
- J. R. R. Tolkien
1 note
·
View note
Text
Der Hobbit: Ein Meilenstein der Fantasy-Literatur
Am 21. September 1937 erschien ein Buch, das die Welt der Fantasy-Literatur für immer verändern sollte: "Der Hobbit" von J.R.R. Tolkien². Ursprünglich als Kinderbuch konzipiert, entwickelte sich "Der Hobbit" zu einem Klassiker, der Leser jeden Alters begeistert und den Grundstein für Tolkiens späteres Meisterwerk "Der Herr der Ringe" legte.
J.R.R. Tolkien begann die Arbeit an "Der Hobbit" in den frühen 1930er Jahren. Die Geschichte entstand zunächst als Erzählung für seine eigenen Kinder. Tolkien, ein Professor für Anglistik an der Universität Oxford, ließ sich von nordischen Mythen und Legenden inspirieren. Nach mehreren Jahren des Schreibens und Überarbeitens wurde das Manuskript schließlich vom Verlag George Allen & Unwin angenommen und veröffentlicht.
"Der Hobbit" erzählt die Geschichte von Bilbo Beutlin, einem gemütlichen Hobbit aus dem Auenland, dessen ruhiges Leben durch den Besuch des Zauberers Gandalf und einer Gruppe von 13 Zwergen auf den Kopf gestellt wird. Die Zwerge, angeführt von Thorin Eichenschild, sind auf einer Mission, ihren verlorenen Schatz vom Drachen Smaug zurückzuerobern. Bilbo, zunächst widerwillig, schließt sich der Gruppe an und erlebt eine Reihe von Abenteuern, die ihn weit über die Grenzen des Auenlandes hinausführen.
Die Veröffentlichung von "Der Hobbit" war ein großer Erfolg und legte den Grundstein für Tolkiens späteres Werk "Der Herr der Ringe". Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und hat Millionen von Lesern weltweit begeistert. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke der Fantasy-Literatur und hat das Genre nachhaltig geprägt.
"Der Hobbit" wurde mehrfach adaptiert, darunter als Zeichentrickfilm, Hörspiel und vor allem als dreiteilige Filmreihe unter der Regie von Peter Jackson. Diese Filme, die zwischen 2012 und 2014 erschienen, brachten die Geschichte einem neuen Publikum näher und erweiterten Tolkiens Welt um visuelle und narrative Elemente, die im Buch nur angedeutet wurden.
"Der Hobbit" bleibt ein zeitloses Werk, das die Fantasie von Generationen beflügelt hat. Es ist nicht nur eine spannende Abenteuergeschichte, sondern auch ein tiefgründiges Werk, das Themen wie Mut, Freundschaft und die Bedeutung von Heimat behandelt. Tolkiens meisterhafte Erzählkunst und seine Fähigkeit, eine lebendige und detaillierte Welt zu erschaffen, machen "Der Hobbit" zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Literaturgeschichte.
0 notes
Text
Auf meiner Seite roch es unter der Kuppel der Linden, die über den Zaun des Friedhofs wuchsen, durchsichtig süß. Und von den Kastanien am Straßenrand mischte sich ein Hauch vom Herbst hinein. Dass in allem Anfang immer schon ein Ende lag! Aber dieser dunkelgrün-bittere Geruch der Kastanienblätter machte die helle Süße der Lindenblüten noch intensiver. Vielleicht musste es so sein, dass man immer schon wusste, dass das Schöne verging. Vielleicht war alles so.
Aber war das nicht vollkommen bescheuert? Warum konnte das Schöne nicht einfach schön bleiben? Komplett, total, absolut schön. So, dass es einen weghaute, wenn man es erlebte, und man keinen einzigen Gedanken mehr an ein Ende oder ein Nachher oder ein Vergehen hatte. Dass alles Schöne auch jetzt war. Ich hob mich in den Pedalen und riss im Fahren einen Zweig mit Lindenblüten ab. Vielleicht musste man sich das Schöne einfach nehmen.
- Ewald Arenz, Der große Sommer
0 notes
Text
Roald Dahl Day am 13. September
Jedes Jahr, am 13. September, feiert man den Roald Dahl Day, einen Tag, der dem Andenken an einen der größten Geschichtenerzähler der Welt gewidmet ist. Roald Dahl hinterließ ein beeindruckendes literarisches Erbe, das Generationen von Lesern begeistert hat.
Roald Dahl wurde am 13. September 1916 in Llandaff, Cardiff, Wales, als Sohn norwegischer Eltern geboren. Er wuchs zweisprachig auf und verbrachte viele Sommerferien in Norwegen. Seine Schulzeit war geprägt von strengen Internaten, die er später in seinen autobiografischen Büchern "Boy: Tales of Childhood" und "Going Solo" beschrieb.
Nach seiner Schulzeit arbeitete Dahl für die Shell Oil Company in Tansania. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs trat er der Royal Air Force (RAF) bei und wurde Kampfpilot. Während eines Einsatzes in der ägyptischen Wüste erlitt er einen schweren Flugzeugabsturz, überlebte jedoch und kehrte nach einer langen Genesungszeit in den aktiven Dienst zurück. Diese Erfahrungen verarbeitete er später in seinen Geschichten.
Nach dem Krieg begann Dahl seine Karriere als Schriftsteller. Sein erstes Kinderbuch "The Gremlins" wurde 1943 veröffentlicht. In den folgenden Jahrzehnten schrieb er zahlreiche beliebte Kinderbücher, darunter "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Matilda" und "James und der Riesenpfirsich". Seine Werke zeichnen sich durch ihren schwarzen Humor, skurrile Charaktere und fantasievolle Geschichten aus.
Roald Dahl war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder. Seine erste Frau war die amerikanische Schauspielerin Patricia Neal, mit der er 30 Jahre verheiratet war. Nach ihrer Scheidung heiratete er Felicity Ann d'Abreu Crosland. Dahl war bekannt für seine Liebe zur Familie und seine Hingabe an seine Kinder, was sich auch in seinen Büchern widerspiegelt.
Am 23. November 1990 verstarb der Autor in Oxford, England. Sein literarisches Vermächtnis lebt weiter, und seine Bücher werden weltweit gelesen und geliebt. Viele seiner Werke wurden erfolgreich verfilmt und als Musicals adaptiert.
Dahl war ein Meister der Sprache und erfand über 500 neue Wörter und Charakternamen, wie die Oompa-Loompas und scrumdiddlyumptious aus "Charlie und die Schokoladenfabrik". Seine einzigartige Sprache, die er "Gobblefunk" nannte, wurde sogar in einem speziellen Roald Dahl Wörterbuch verewigt.
Seit 2006 wird der Roald Dahl Day jedes Jahr am 13. September gefeiert, um das Leben und die Werke dieses außergewöhnlichen Autors zu würdigen. An diesem Tag finden weltweit zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter Lesungen, Theateraufführungen und kreative Aktivitäten für Kinder. Schulen und Bibliotheken nutzen diesen Tag, um junge Leser für Dahls Geschichten zu begeistern und seine Liebe zur Sprache zu vermitteln.
Der Roald Dahl Day ist nicht nur eine Gelegenheit, die Werke eines beliebten Autors zu feiern, sondern auch eine Möglichkeit, Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu inspirieren. Dahls Geschichten lehren uns wichtige Lektionen über Freundschaft, Mut und die Kraft der Fantasie. Sie erinnern uns daran, dass auch die kleinsten und unscheinbarsten Charaktere Großes erreichen können.
1 note
·
View note
Text
England: Beim Jane-Austen-Festival in Bath ist die Welt noch in Ordnung - WELT
0 notes
Text
Rezension: "Das Meer in deinem Namen" von Patricia Koelle
"Das Meer in deinem Namen" ist der erste Band der Ostsee-Trilogie von Patricia Koelle, die dem typischen Muster eines idealisierten Insellebens folgt.
Die Geschichte führt uns mit Protagonistin Carly nach Ahrenshoop an die Ostsee, wo sie nach dem Tod der Cousine ihres Chefs deren altes Reetdachhaus ausräumen und für den Verkauf vorbereiten soll. Während dieser Zeit setzt sie sich mit ihrer Angst vor dem Meer und ihrer Zukunft auseinander. Das Buch thematisiert die Suche nach sich selbst, die Bewältigung von Verlust und die heilende Kraft der Natur.
Patricia Koelle zeichnet sich durch eine poetische und bildhafte Sprache aus, die die Schönheit der Ostsee und die Emotionen der Protagonistin eindrucksvoll einfängt. Die Beschreibungen der Landschaft und der Natur sind detailliert und stimmungsvoll, was dem Leser das Gefühl gibt, selbst vor Ort zu sein.
Carly ist eine typische Wohlfühlroman-Figur, deren Entwicklung im Laufe des Romans nicht immer nachvollziehbar ist - vor allem, wenn sie aus dem Nichts heraus zur großen plastischen Künstlerin wird - aber trotzdem nicht ganz so weit hergeholt ist. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und tragen zur Tiefe und einer gewissen Authentizität der Geschichte bei.
Zentrale Themen des Romans sind die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, die Überwindung von Ängsten und die Bedeutung von Familie und Freundschaft. Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, sich seinen Ängsten zu stellen und neue Wege zu gehen, um inneren Frieden zu finden.
Wie bei Patricia Koelle üblich, dürfen auch die Handwerkskunst und ein kleines bisschen Mystik als Themen nicht fehlen, um die Leser in die Welt der Ostsee zu entführen und sie an den emotionalen Reisen der Figuren teilhaben zu lassen.
Wer ein harmonisches Sommerbuch fürs Herz mit nicht sonderlich viel Kitsch, aber viel Liebe zur Natur sucht, ist hier gut aufgehoben.
#literatur#books#book blog#reader#rezension#wohlfühlbuch#unterhaltungsliteratur#ostsee#patricia Koelle#das Meer in deinem Namen
0 notes
Text
Ich weiß, wohin die Reise geht, und ich verstehe so manches. Was ich jedoch nicht verstehe, ist, warum sich die Menschen vor dem Tod fürchten. Würden sie sich vor dem Leben fürchten, das könnte ich verstehen. Erst gestern sind Kevin und ich zu dem Schluss gekommen, dass alles, wirklich alles, zwischen Geburt und Tod beängstigend ist. Das Leben kommt einem mit voller Wucht entgegen. Man versucht zu entsprechen und scheitert, immer wieder. Seinen Frieden hat man nie. Immer muss man etwas nachweisen, man selbst ist nie genug. Traurig ist das, wirklich traurig.
Beim Gedanken an den Tod kommt mir das Bild einer tiefschwarzen Krähe in den Sinn, ihr Schrei aufdringlich, blechern, als bliebe er dem Vogel im Hals stecken. Das Federkleid feierlich glänzend, Krallen und Schnabel matt. Mit ihrem Schnabel hackt die Krähe das gelebte Leben in Zeitabschnitte, von der Geburt bis zum Tod. Alles Vergangene zerfällt. Alle Zusammenhänge werden unklar. Niemand weiß mehr, wie das eine zum anderen geführt hat. Der Stress fällt weg. Sogar der Druck, seine Träume zu verwirklichen, löst sich auf und endlich ist Frieden. Diesen Frieden stelle ich mir wie einen Sog vor, und der Sog ist für alle gleich, auch für jene, die am Leben hängen. Das Gute am Ende des Lebens ist, dass man einfach loslassen darf.
- Petra Pellini, Der Bademeister ohne Himmel
0 notes
Text
1 note
·
View note
Text
Einbrecher in Rom festgenommen, weil er sich in Buch vertiefte - Weltchronik - derStandard.at › Panorama
0 notes
Text
Rezension: "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" von Alena Schröder
Alena Schröders Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" erzählt die Geschichte von Hannah, einer 27-jährigen Frau, die in Berlin lebt. Ihr Leben ändert sich drastisch, als sie einen Brief aus Israel erhält, der enthüllt, dass ihre Großmutter Evelyn die Erbin eines geraubten Kunstvermögens ist. Die Handlung erstreckt sich über vier Generationen und verknüpft die Schicksale der Frauen in Hannahs Familie mit einem verschollenen Gemälde.
Der Roman behandelt Themen wie die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung, die Suche nach Identität und die Bedeutung von Familie. Besonders hervorzuheben ist die Verknüpfung der Geschichte eines geraubten Kunstwerks mit den persönlichen Geschichten der Protagonistinnen. Dies verleiht dem Roman eine zusätzliche historische Dimension und Tiefe.
Schröders Schreibstil ist flüssig und einfühlsam, was es dem Leser leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin versteht es, die Emotionen und inneren Konflikte ihrer Charaktere authentisch darzustellen. Die Sprache ist klar und präzise, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.
Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Besonders Hannah und ihre Großmutter Evelyn stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Hannahs Suche nach ihrer eigenen Identität und die Aufarbeitung der Familiengeschichte sind zentrale Themen des Romans. Evelyns Vergangenheit und ihre Entscheidungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen und Erwartungen, denen Frauen in verschiedenen Epochen gegenüberstanden.
Alena Schröder, geboren 1979, ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die renommierte Henri-Nannen-Schule für Journalismus in Hamburg absolviert. Nach ihrem Studium arbeitete Schröder als Redakteurin bei der Zeitschrift Brigitte und ist heute als freie Journalistin tätig. Sie schreibt regelmäßig für Brigitte Woman, das SZ-Magazin, Die Zeit und andere renommierte Publikationen. Schröder ist auch bekannt für ihre Kolumne "Nackte Zahlen" im SZ-Magazin.
Ihr literarisches Debüt gab sie mit dem Buch "Wir sind bedient: 26 Frauen über harte Jobs und irre Kunden" im Jahr 2010. Ihr Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" wurde ein großer Erfolg und stand auf der Spiegel-Bestsellerliste. Schröder lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Berlin und ist Mitgründerin des PEN Berlin.
#literatur#books#book blog#reader#rezension#familiengeschichte#geschichte#wk2#alena schröder#junge frau am fenster stehend abendlicht blaues kleid
0 notes
Text
Marietta Lankvitz hatte für ihre Undercovermission ein pinkfarbenes Kostüm ausgewählt, eine Farbe, die auf schmerzhafte Weise mit dem Rot ihrer Haare konkurrierte. Mit einem großen Becher Milchschaum in der Hand thronte sie in einem der schon etwas fleckig gewordenen Sessel, vor sich eine riesige Louis-Vuitton-Handtasche.
»Wozu die riesige Tasche? Wollen Sie die Bilder gleich mitnehmen?«, fragte Hannah, nachdem sie sich auch einen Kaffee geholt hatte.
»Nein, Liebes, das ist meine Platz-Tasche. Jede Frau sollte eine haben. Wenn Sie eine Schlacht gewinnen wollen, müssen Sie auch Raum einnehmen. Und da ich nicht viel Körpermasse zu bieten habe, stelle ich meine Handtasche neben mich auf den Tisch, und zack! – schon vergrößert sich mein Raum. Merken Sie sich das ruhig, wenn Sie mal etwas verhandeln müssen, kaufen Sie sich eine richtig große Handtasche, sie wirkt Wunder [...]"
- Alena Schröder, "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"
#books#book blog#literatur#quotation#quote#alena Schröder#junge Frau am Fenster stehend Abendlicht blaues Kleid
0 notes