#Familienepos
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sichtderfrau · 1 month ago
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„This Is Us“ – Das ist Leben: Informationen zur Besetzung, Crew und Staffel 1 bis Staffel 6
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Die TV-Serie „This Is Us“, auch bekannt unter dem Titel „Us – Das ist Leben“, hat Millionen Zuschauer weltweit begeistert. Mit emotional packenden Episoden, die die Geschichte der Familie Pearson über mehrere Generationen hinweg erzählen, ist die Serie seit ihrer Premiere ein globales Phänomen. Die komplexe Darstellung von Jack und Rebecca Pearson, ihren Kindern und deren Beziehungen untereinander macht diese Serie zu einem tief berührenden Familienepos. In diesem Artikel bieten wir einen umfassenden Überblick über die Besetzung, die Crew und die Handlungsstränge der Staffeln 1 bis 6. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die Darstellungen von Susan Kelechi Watson, Chris Sullivan, Miguel und Baker.
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eggi1972 · 2 years ago
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[Interview] Chris Kraus - Das Kalte Blut - Interview & Leseprobe
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- Das kalte Blut ist ein Familienepos, über Generationen hinweg: Wie sind Sie zu dieser Geschichte gekommen? Chris Kraus: Die Vorgeschichte zu Das kalte Blut ist umfangreich. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe mich für die Vergangenheit meines Großvaters interessiert und über ihn auch ein Buch geschrieben, zehn Jahre Recherchearbeit geleistet und bin dabei auf eine Version meiner Familiengeschichte gekommen, die mir vorher fremd war. - Wie viel ist Fiktion, und wie viel basiert auf Realität? Chris Kraus: Wie gesagt, ich komme selbst aus einer Täterfamilie und wusste das lange nicht. Ich habe mich daher in historische Recherchen gestürzt: Zehn Jahre lang habe ich in Archiven gearbeitet, Zeithistoriker interviewt, Zeitzeugen getroffen und dabei entdeckt, dass auch die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ganz anders gelaufen ist, als uns das im Geschichts-unterricht beigebracht wurde. Tatsächlich wurde Deutschland nach dem Krieg ganz stark von Mitläufern und bekennenden Nationalsozialisten aufgebaut, in allen gesellschaftlichen Bereichen, ganz besonders aber in den Geheimdiensten. Das ist der Kern dieser Fiktionalisierung. Ich wollte wissen: Was sind das für Menschen gewesen? Ich wollte die Beweggründe ihres Handelns durchspielen. Der Hintergrund des Romans ist schon sehr nah an den historischen Fakten, die Konstellation der Hauptfiguren hingegen ist völlig erfunden. - Wie genau haben Sie recherchiert, wo Ihre Informationen bezogen? Chris Kraus: Ich habe sehr viele Zeitzeugen befragt, die inzwischen alle gestorben sind. Ich habe primäre Quellen untersucht in Archiven in Deutschland, in der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg, im Bundesarchiv Koblenz, Berlin, ich war in Riga, in Warschau und in Washington. Dann habe ich natürlich viele Zeitschriften gelesen und vor allem einige Fachhistoriker getroffen. - Wo, an welchen Orten, spielt Ihr Roman, und welche Verbindung haben Sie zu diesen Schauplätzen? Chris Kraus: Die Hauptfiguren sind alle aus dem deutschbaltischen Milieu, wie ich auch. In dieser Kultur kenne ich mich aus. Ich habe auch zum Teil diese alte Sprache benutzt, mit der ich aufgewachsen bin, diesen merkwürdigen Dialekt, den es heute nicht mehr gibt, eine Mischung aus Ostpreußisch und Jiddisch. Es war schön, wieder einzutauchen in diese untergegangene Zeit. Ich bin dann den Spuren meiner Altvorderen nach Westdeutschland gefolgt. Der Roman spielt an vielen Schauplätzen, weil die Hauptfiguren Spione sind und diese zwangsläufig heute hier und morgen dort sind. - Wie bewahrt man beim Erzählen eine Art Leichtigkeit bei diesen schweren und auch schwermütigen Schicksalsschlägen, Kriegen, Katastrophen? Chris Kraus: Es ist schon so, dass der historische Stoff so irrsinnig ist, dass man nur weinen oder lachen kann. Wie soll man sich sonst anders behelfen? Der Stoff selbst gibt eine Distanzierung vor, die gut mit Humor funktioniert. Das Verrückte am Humor ist, dass er auf einer Seite die Distanzierung ermöglicht von den Dingen, die beschrieben werden, und auf der anderen Seite aber eine Nähe zu der Figur schafft, die den Humor benutzt. Letztlich hat aber der Humor in dem Buch natürlich viel mit Verzweiflung zu tun. - Ist es in heutiger Zeit besonders wichtig, an die Greuel der Vergangenheit zu erinnern? Chris Kraus: Das Verrückte ist: Die Greuel bleiben alle immer gleich. Da ist nichts besser geworden bis heute. Die Grundausstattung, die mentale Ausstattung zur Bestialität, hat der Mensch immer. Die kann jederzeit durchschlagen. Das ist vielen unserer Großväter widerfahren in einer Zeit, in der man sich das eigentlich nicht vorstellen konnte, einer hochzivilisierten Zeit. Mir und Ihnen ist das zum Glück bislang nicht widerfahren. Es kann aber jederzeit wieder geschehen. Es muss sozusagen nur eine Konstellation da sein, die die Menschen dazu bringt zu vergessen. Und dafür ist Geschichte wichtig, dass man möglichst nicht vergisst, und dafür ist Politik wichtig, dass diese Situation nicht eintrifft. Chris Kraus Leseprobe (PDF) (c) Diogenes Verlag Lesen Sie den ganzen Artikel
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fraugoethe · 7 years ago
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Der kalte Krieg
Ein überzeugender 6. Band der #Cliftonsaga.
Möge die Stunde kommen von Jeffrey Archer Nachdem nun mehrere Gegner aus Politik und Wirtschaft keine Gefahr mehr für das Unternehmen Barrington darstellen, rückt wieder die Familie in den Vordergrund. Sir Giles reist als Abgeordneter nach Ost-Berlin und verhilft einer jungen Frau zur Flucht. Karin kennen die Leser bereits aus Die Wege der Macht und atmen erleichtert auf, weil sie dem Regime…
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dstul · 2 years ago
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The Haunting of Hill House
„Haunting of Hill House“ ist eine neue Horrorserie, die von Netflix’ Geheimwaffe geschaffen wurde: Mike Flanagan, der zwei frühere Horror-Originale für Netflix inszenierte und mitschrieb, Horror Hush und Gerald’s Game, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King. Flanagans neuestes Projekt ist wesentlich ehrgeiziger und adaptiert Shirley Jacksons bahnbrechenden Roman von 1959 nicht nur lose, sondern erweitert ihn zu einem weitläufigen Familienepos mit einem tödlichen Haus im Zentrum all ihrer Traumata.
The Haunting of Hill House folgt den fünf Crain-Kindern, deren Eltern sie in jungen Jahren in Hill House zogen, in der Hoffnung, die gotische Monstrosität reparieren und weiterverkaufen zu können. Die Serie springt zwischen ihren Erfahrungen im Haus als Kinder und ihrem zerrütteten Erwachsenenleben hin und her.
Ich sah mit Schrecken, Aufregung und Hoffnung zu. Es hat uns nicht enttäuscht!
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fkie · 3 years ago
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Golden Globes 2022: Das sind die GewinnerInnen
Das Familienepos "Succession" ist mit drei Auszeichnungen der große Sieger in den Serienkategorien der Golden Globes. Wie auch schon im Jahr 2020 gewann am Sonntagabend, den 9. Jänner,  in Beverly Hills die düstere Satire über den familiären Machtkampf in einem Medienkonzern den Preis als beste Dramaserie. 
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wildwechselmagazin · 3 years ago
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Staatstheater Kassel: spannende Stücke im Januar 2022!
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Spannung im Theatersaal: Im Januar 2022 werden wieder Stücke im Staatstheater Kassel aufgeführt! - (c) pixabay (Kassel) Endlich ins Theater! Bunte Abwechslung im Staatstheater Kassel gibt es zum Beispiel am 12. und 13. Januar 2022 zu sehen. Denn vier spannende Aufführungen warten auf Gäste! Mit dabei sind Inszenierungen nach Romanvorlagen, eine Recherche über rechte Frauenbilder und ein Jugendstück. »mädchentreu« – das Stück über rechte Frauenbilder Was ist für dich Weiblichkeit? Genau diese Frage stellte sich Mirja Biel. Denn sie schrieb den Text für »mädchentreu« und führt die Regie. Fesselnde Einblicke in das moderne Frauenbild der rechten Szene kann man in diesem Theaterstück im tif Kassel am Mittwoch, 12. Januar 2022, erleben. Das Stück wurde bereits 2021 gespielt. Frauen in verschiedenen gesellschaftlichen Positionen erkennbar machenStaatstheater Kassel "Die Inszenierung setzt sich mit der Vielfalt zwischen rechtskonservativer Tradition und emanzipatorischem Gedankengut auseinander, um diese Frauen in ihren gesellschaftlichen Positionen les- und erkennbar zu machen", schreibt das Staatstheater Kassel in der Vorschau von »mädchentreu«. https://www.youtube.com/watch?v=-8KI_u_WDr8 Der Theatertrailer zum Stück »mädchentreu« im Video für einen ersten Eindruck.
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title="mädchentreu " alt="mädchentreu"/> Mittwoch 12. Januar 2022 mädchentreu • Mirja Biel 18:00 Uhr Kassel, tif - Theater im Fridericianum Typ: Vortrag »Der Funke Leben« – im Staatstheater Kassel Etwas düsterer geht es in der Inszenierung »Der Funke Leben« zu. Denn bereits 1946 begann Remarque mit dem Schreiben des KZ-Romans. Dafür erzählt er auf Basis von Interviews mit ehemaligen KZ-Inhaftierten von Häftlingen und Wächtern im fiktiven Konzentrationslager Mellern. Die Aufführung findet am 12. Januar 2022 im Staatstheater Kassel statt. https://www.youtube.com/watch?v=KN4rXB4n88w Im Video: Trailer des Stückes »Der Funke Leben«, einer Erzählung von Remarque über Wächter und Insassen eines fiktiven KZ.
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title="Der Funke Leben " alt="Der Funke Leben"/> Mittwoch 12. Januar 2022 Der Funke Leben 19:30 Uhr Kassel, Schauspielfoyer Typ: Theater »How to Gatsby« – ein Jugendstück Wild, verrückt und bunt: das ist das Jugendstück, also frei nach dem Roman »Der große Gatsby« von F. Scott Fitzgerald. Denn was braucht es für den perfekten Auftritt, die überzeugendste Performance, die unvergessliche Party? Witzig, charmant und mit großer Credibility!HNA "Das Stück entfaltet ein buntes, groteskes Spiel um Langeweile und Selbstoptimierung, um Privilegien und soziales Urteil, um Performance und Rausch", schreibt das Staatstheater Kassel zum Jugendstück, welches also zunächst am 13. Januar 2022 im tif Kassel aufgeführt wird. https://www.youtube.com/watch?v=RM7b1mO10_k Aufregend und laut: im Video der Theatertrailer zum Jugendstück »How to Gatsby«.
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title="How to Gatsby " alt="How to Gatsby"/> Donnerstag 13. Januar 2022 How to Gatsby 18:00 Uhr Kassel, tif - Theater im Fridericianum Typ: Theater »Die gute Erde« – nach dem Roman von Pearl S. Buck "Eine universelle Geschichte also, die bis ins Heute reicht. Denn sie erzählt von der Entfremdung von der Natur", schreibt das Staatstheater Kassel zu »Die gute Erde«. Eine universelle Geschichte, die bis ins Heute reicht!Staatstheater Kassel Somit wird die Geschichte um einen Familienepos im vorrevolutionären China am 13. Januar 2022 im Schauspielfoyer Kassel aufgeführt. https://www.youtube.com/watch?v=4Hr97JnVfYI Im Video: Trailer zum Stück »Die gute Erde« im Staatstheater Kassel!
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title="Die gute Erde " alt="Die gute Erde"/> Donnerstag 13. Januar 2022 Die gute Erde 19:30 Uhr Kassel, Staatstheater (Schauspielhaus) Kassel Typ: Theater Links zum Artikel: - mädchentreu - Der Funke Leben - How to Gatsby - Die gute Erde - Spielplan Staatstheater Read the full article
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krautjunker · 4 years ago
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Fliegenfischen
von Thomas Thelen Ernest Hemingway und die ehrenwerte Nonne Dame Juliana Berners taten es ebenso begeistert und fachkundig, wenn auch sicher nicht gemeinsam, wie Vater Maclean mit seinen Söhnen: Robert Redfords Familienepos Aus der Mitte entspringt ein Fluss von 1992 hat mit eindrucksvollen Bildern aus Montana das Fliegenfischen in die Köpfe von Millionen Zuschauern auf der ganzen Welt…
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leinwandfrei · 4 years ago
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Familienepos im großen Narrativ - Jaume Cabré: Eine bessere Zeit
Er wollte sie nie, die Textilfabrik, die seit sieben Generationen den Reichtum der Gensanas bedeutete. Miquel wollte ein Leben in Barcelona, eins, das Überzeugungen folgt, nicht dem Geld. Doch mit den Jahren kamen die Niederlagen, dann die Zweifel und nun zwingt ihn der Tod eines Freundes zurückzukehren … Eine bessere Zeit erzählt vom Aufbegehren gegen die eigene Familie. Es ist ein Roman über die Kraft der Traditionen, über den Glauben an das Schöne angesichts der verlorenen Zeit – sprachgewaltig orchestriert vom Weltbestsellerautor Jaume Cabré. (Verlagswebsite)
Mit diesen pathetisch anmutenden Worten fasst der Insel Verlag den Inhalt des Romans Eine bessere Zeit zusammen. Familienchronik – intellektuelles Leben – Musik und die Literatur, mit diesen Elementen lässt sich das Gerüst des Romans umreißen. Die Superlative, die in der Rezeption des Romans und seiner 22 Jahre verspäteten Übertragung aus dem Katalanischen 2018 fallen sind erwartbar im Umgang mit Romanen aus diesem Themenfeld: Klassifizierung als Familienepos und Ernennung zum Weltliterat sind hier als Extreme zu benennen. Ein Blick in die Kritiken zu dem Werk zeigen, dass, abgesehen von der Rezension Ralph Hammerthalers in der Süddeutschen Zeitung im Sommer 2018, die lobenden und zu Teilen bis in den Himmel hebenden Worte stärker vertreten sind. Dabei sind die aufgegriffenen Themen identisch. Der große Umfang des Romans und das epische Ausmaß der Familiengeschichte werden entweder als thematische wie literarische Vielfalt und bezauberndes narratives Labyrinth oder als verwirrendes, überbordendes Werk mit mehr Anspruch als dem Inhalt und insbesondere der Erzählsituation angemessen ist, interpretiert. Die späte Übersetzung überrascht zunächst, aber erst seit 2004 werden die Romane des in den 1970ern als Autor debütierenden Philologen übersetzt. 2007 erschien Die Stimmen des Flusses mit dreijähriger Differenz der erste Roman in Deutschland, auf Basis von dessen Erfolg folgten einige weitere der ab 2004 veröffentlichten Werke.    
Ein wohlwollender Kommentar verweist auf die durchgehende musikalische Komposition des Werks und ungewöhnliche narrative Techniken (BÜCHERmagazin 4/2018 – Verlagsseite). Die ungewöhnlichen narrativen Techniken sind eine musikalische Anordnung analog zu Konzertsätzen und ein Vernetzen verschiedener Erzählstränge auf verschiedenen Zeitebenen. Daher erscheint die Metapher des narrativen Labyrinths äußerst passend. Einerseits erzählt der offiziell letzte Nachkomme der Gensana-Familie bei einem Restaurantbesuch im ehemaligen Familiendomizil seine Geschichte, auf der anderen Seite ist ein wichtiger Teil dieser Geschichte die Erzählung des Onkels (dem tatsächlich letzten Gensana), welcher die Familiengeschichte durchschreitet und die verschwiegenen dunklen Flecken aufdeckt. Sein Wissen und Erinnern bringt ihn in die Psychiatrie und macht ihn als Intellektuellen zum ewigen Außenseiter. Die Rolle des Erinnerungsbewahrers ist als Bürde zu verstehen.
„(…) und das bin ich, (…), das Gedächtnis der Familie, der ich mit der Trauer um so viele Tote und mit so viel Schmerz tief in meinem Inneren gelebt habe, bis ich am Ende verrückt geworden bin, weil kein Kopf so viel Kummer auf einmal aushält.“ (S. 83)  
Die Anlage und das Ausmaß des Romans lässt Erinnerungen an andere Familienchroniken wach werden. Thomas Manns Die Buddenbrooks und Gabriel Garcia Marquéz‘ 100 Jahre Einsamkeit liegen besonders nahe. Im ersten Fall aufgrund der Geschichte des Untergangs einer Familie, im zweiten Fall aufgrund der Fortführung einer Namenstradition, wodurch das Weitertragen einer Schuld über mehrere Generationen deutlich gemacht wird. Die Krisen sind auch für Cabré von zentralem Interesse. Die Harmonie wird als künstliche Kulisse des Schweigens enttarnt. Die persönliche Geschichte des Erzählers berührt zusätzlich in seinem Scheitern, macht aber Hoffnung auf ein erfolgreiches Leben im und mit der allgegenwärtigen Kunst. Kunst ist hier die Verbindung von Musik, Literatur und Malerei, sie fungiert als Rettung für den lange orientierungslosen Studenten und kommunistischen Aktivisten.  Eine bessere Zeit kann demnach als hoffnungsvolles Motto für die Zukunft, ironischer Kommentar zur oberflächlichen Harmonie der Familie in der Vergangenheit oder als Beschreibung der gegenwärtigen Lebensmomente des Erzählers angesehen werden. Es ist die Entscheidung zwischen Utopie und Dystopie als Deutungsmodell der möglichen Zukunft. Auch diese Schlussfolgerung zeigt, der Roman hat eine umfangreiche inhaltliche Anlage und einen hohen Anspruch an thematischer Tragweite. Aber die narrative Fähigkeit Cabrés ist große genug, um Langeweile oder Überzeichnung zu umgehen. (Zumindest ist die Übersetzung von Kirsten Brandt und Petra Zickmann sprachlich entsprechend stark.)  
Zuletzt ist noch verstärkt auf die besondere narrative Verknüpfung von Sprache und Musik einzugehen. In der Grundanlage schon zeigt sich die enge Verknüpfung dieser verschiedenen Sprachen, welche zuletzt bis in die Figurengestaltung des „verrückten“ Onkels Maurici Ohneland und des Erzählers hineinwirkt. Beiden hilft die Beschäftigung mit Kunst über Krisen hinweg. 
„Ich empfinde ein Kind als eine biologische Form der Kontinuität, ein Bollwerk gegen die Vernichtung. Es ist wie die Komposition einer Sonate oder eines Sonetts.“ (S.54)
Auf ein erstes Kapitel und der Einrichtung einer Erzählsituation folgt der erste und zweite Satz (Präludium und Scherzando). Der zweite Teil umfasst einen dritten und vierten Satz (Cadenza und Choral). Die Begriffe sind sicherlich nicht als Formbezeichnung in Bezug auf die kompositorische narrative Anlage zu werten, dennoch in ihrer Funktion in Maßen übertragbar. Die beiden Erzählstränge verzahnen sich gegen Ende zunehmend und spitzen sich stetig zu. Die große Enthüllung des Onkels und das Ende des Rahmen gebenden Abendessens, der Abschied vom Elternhaus beschließen das Werk. 
Insgesamt steht hier eine fesselnde Sprachgewalt und eine glaubwürdige Versprachlichung der Rezeption von Musik im Vordergrund. Die ästhetischen Debatten um den Roman wiederum erinnern an Diskussionen um andere umfassende Familiengeschichten oder autobiografische Projekte wie Karl Ove- Knausgårds Werke. Gerade dicke Romane und wortgewaltige „Wälzer“ müssen ihre sprachliche Qualität beweisen, welche subjektiv bleibt. Zudem müssen sie von Seiten weniger an Sprache als an Inhalt orientierten Lesern immer wieder den Vorwurf der Belanglosigkeit, Überforderung und Übertünchung ertragen. Absolute Wertungen sind hier unangebracht, aber aus der Sicht eines sprach-orientierten Lesers mit musikalischem Interesse ist Cabrés Roman ein fesselndes Werk, während inhaltlich sicher auch einige Klischees und eine gewisse Überhöhung der Kunst und insbesondere der Musik festzuhalten sind. Besonders Verbindungen zu Ideen der romantischen Literatur sind nicht zu verneinen, in diesem thematischen Kontext ist dies aber erwartbar.      
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diogenesverlag · 8 years ago
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»Ohne Lügen würden alle Familien untergehen. Und auch alle Staaten.« Chris Kraus’ großes Epos ›Das kalte Blut‹
Mit Chris Kraus ist kein Unbekannter zu Diogenes gestoßen: Als Filmregisseur und Drehbuchautor hat er sich bereits einen Namen gemacht, heute erscheint sein neuer Roman Das kalte Blut.
In bildgewaltiger Sprache entfaltet sich dieses Drama über Verrat und Selbstbetrug, das quer durch das 20. Jahrhundert und wie ein Lauffeuer von Riga über Moskau, Berlin und München bis nach Tel Aviv führt. Kraus hat in seinem epochalem Werk die eigene Familiengeschichte so lange verfremdet und stilisiert, dass sie sich nun als literarisches Universum vor uns ausbreitet.
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Foto: Maurice Haas / © Diogenes Verlag
Das kalte Blut ist ein Familienepos, über Generationen hinweg: Wie sind Sie zu dieser Geschichte gekommen?
Chris Kraus: Die Vorgeschichte zu Das kalte Blut ist umfangreich. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe mich für die Vergangenheit meines Großvaters interessiert und über ihn auch ein Buch geschrieben, zehn Jahre Recherchearbeit geleistet und bin dabei auf eine Version meiner Familiengeschichte gekommen, die mir vorher fremd war.
Wie viel ist Fiktion, und wie viel basiert auf Realität?
Ich komme selbst aus einer Täterfamilie und wusste das lange nicht. Ich habe mich daher in historische Recherchen gestürzt: Zehn Jahre lang habe ich in Archiven gearbeitet, Zeithistoriker interviewt, Zeitzeugen getroffen und dabei entdeckt, dass auch die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ganz anders gelaufen ist, als uns das im Geschichtsunterricht beigebracht wurde. Tatsächlich wurde Deutschland nach dem Krieg ganz stark von Mitläufern und bekennenden Nationalsozialisten aufgebaut, in allen gesellschaftlichen Bereichen, ganz besonders aber in den Geheimdiensten. Das ist der Kern dieser Fiktionalisierung. Ich wollte wissen: Was sind das für Menschen gewesen? Ich wollte die Beweggründe ihres Handelns durchspielen. Der Hintergrund des Romans ist schon sehr nah an den historischen Fakten, die Konstellation der Hauptfiguren hingegen ist völlig erfunden.
Wie genau haben Sie recherchiert, wo Ihre Informationen bezogen?
Ich habe sehr viele Zeitzeugen befragt, die inzwischen alle gestorben sind. Ich habe primäre Quellen untersucht in Archiven in Deutschland, in der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg, im Bundesarchiv Koblenz, Berlin, ich war in Riga, in Warschau und in Washington. Dann habe ich natürlich viele Zeitschriften gelesen und vor allem einige Fachhistoriker getroffen.
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Riga um 1900 herum.
Wo, an welchen Orten, spielt Ihr Roman, und welche Verbindung haben Sie zu diesen Schauplätzen?
Die Hauptfiguren sind alle aus dem deutschbaltischen Milieu, wie ich auch. In dieser Kultur kenne ich mich aus. Ich habe auch zum Teil diese alte Sprache benutzt, mit der ich aufgewachsen bin, diesen merkwürdigen Dialekt, den es heute nicht mehr gibt, eine Mischung aus Ostpreußisch und Jiddisch. Es war schön, wieder einzutauchen in diese untergegangene Zeit. Ich bin dann den Spuren meiner Altvorderen nach Westdeutschland gefolgt. Der Roman spielt an vielen Schauplätzen, weil die Hauptfiguren Spione sind und diese zwangsläufig heute hier und morgen dort sind.
Wie bewahrt man beim Erzählen eine Art Leichtigkeit bei diesen schweren und auch schwermütigen Schicksalsschlägen, Kriegen, Katastrophen?
Es ist schon so, dass der historische Stoff so irrsinnig ist, dass man nur weinen oder lachen kann. Wie soll man sich sonst anders behelfen? Der Stoff selbst gibt eine Distanzierung vor, die gut mit Humor funktioniert. Das Verrückte am Humor ist, dass er auf einer Seite die Distanzierung ermöglicht von den Dingen, die beschrieben werden, und auf der anderen Seite aber eine Nähe zu der Figur schafft, die den Humor benutzt. Letztlich hat aber der Humor in dem Buch natürlich viel mit Verzweiflung zu tun.
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Ist es in heutiger Zeit besonders wichtig, an die Greuel der Vergangenheit zu erinnern?
Das Verrückte ist: Die Greuel bleiben alle immer gleich. Da ist nichts besser geworden bis heute. Die Grundausstattung, die mentale Ausstattung zur Bestialität, hat der Mensch immer. Die kann jederzeit durchschlagen. Das ist vielen unserer Großväter widerfahren in einer Zeit, in der man sich das eigentlich nicht vorstellen konnte, einer hochzivilisierten Zeit. Mir und Ihnen ist das zum Glück bislang nicht widerfahren. Es kann aber jederzeit wieder geschehen. Es muss sozusagen nur eine Konstellation da sein, die die Menschen dazu bringt zu vergessen. Und dafür ist Geschichte wichtig, dass man möglichst nicht vergisst, und dafür ist Politik wichtig, dass diese Situation nicht eintrifft.
Das Interview führten Silvia Zanovello und Kerstin Beaujean, Oktober 2016 © by Diogenes Verlag AG Zürich.
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Chris Kraus, geboren 1963 in Göttingen, ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Romancier. Seine Filme (darunter Scherbentanz, Poll) wurden vielfach ausgezeichnet, Vier Minuten mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung gewann 2007 den Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm. Sein neuer Film, die Tragikomödie Die Blumen von gestern, mit Lars Eidinger in der Hauptrolle, lief im Januar 2017 im Kino. Das kalte Blut ist Chris Kraus’ zweiter Roman. Der Autor lebt in Berlin.
Das kalte Blut ist am 22.3.2017 erschienen. Auch als ebook. >> Leseprobe
>> Termine Lesereise
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top10-tandemsprung-blog · 7 years ago
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ausbilder 3sat zeigt drei "Starke Stücke" vom Theatertreffen Berlin3sat-Preis wird an Schauspielerin Wiebke Puls übergeben Tandemsprung
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Starke Stücke Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6348 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/3sat/ZDF/3sat Grafik“
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Mainz (ots) –
Samstag, 5., bis Samstag, 19. Mai 2018, 20.15 Uhr, 3sat Erstausstrahlungen
Eine Bühne für Newcomer, ein Treffpunkt für internationale Theaterleute: Vom 4
Tandemsprung in Sachsen ausbilder tandemsprung hannover
. bis zum 21. Mai 2018 findet das 55. Theatertreffen Berlin statt. Aus den Aufführungen der vergangenen Saison hat eine Jury die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt. Als Medienpartner holt 3sat davon drei „Starke Stücke“ auf seine TV-Bühne: „Woyzeck“ vom Theater Basel, „Die Odyssee
Tandemsprung in Schleswig-Holstein Tandemsprung in Bayern Buchung
. Eine Irrfahrt nach Homer“ vom Thalia Theater Hamburg und „Trommeln in der Nacht“ von den Münchner Kammerspielen – samstags am 5., 12
Tandemsprung in Nordrhein-Westfalen Freifall Fallschirmsport
., und 19. Mai 2018, jeweils um 20.15 Uhr
Tandemsprung Geschenkidee Tandemsprung in Hessen
.
Im „Kulturpalast“ am Samstag, 5. Mai 2018, nimmt Moderatorin Nina Fiva Sonnenberg um 19.30 Uhr zwei ganz besondere Inszenierungen des Festivals unter die Lupe: „Mittelreich“, ein bayerisches Familienepos mit typisch deutscher Geschichte, aber gespielt von ausschließlich schwarzen Schauspielern, sowie die „Faust“-Inszenierung von Frank Castorf, in der Faust als kolonialer Global Player erscheint. Das werktägliche 3sat-Magazin „Kulturzeit“ berichtet am Freitag, 27. April, sowie am Freitag, 4
tandemsprung atemberaubender Geschwindigkeit tandemsprünge
., und am Dienstag, 10. Mai 2018, jeweils um 19.20 Uhr, über das Theatertreffen Berlin.
Den 3sat-Preis erhält in diesem Jahr die Schauspielerin Wiebke Puls für ihre darstellerische Leistung in der Inszenierung „Trommeln in der Nacht“ an den Münchner Kammerspielen. Verliehen wird der mit 10
Freifall Fallschirm Tandemsprung in Hessen
.000 Euro dotierte 3sat-Preis am Donnerstag, 10. Mai 2018, im Deutschen Theater Berlin. Die Preisverleihung ist öffentlich und findet im Anschluss an die Vorstellung statt.
Die „Starken Stücke“ werden außerdem vom 11. bis zum 13. Mai 2018 im Sony Center am Potsdamer Platz Open Air gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Mehr zu den „Starken Stücken“ und ein Artikel zum Thema aus dem aktuellen „3sat TV- und Kulturmagazin“: ly.zdf.de/yVp8/
Ansprechpartnerin: Jessica Zobel, Telefon: 06131 - 70-16293; Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, [email protected]
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/starkestuecke
3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen HA Kommunikation / 3sat Pressestelle Telefon: +49 – (0)6131 – 70-12121
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zeilenspruenge · 7 years ago
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100 Jahre Mutter sein: Ada Dorians "Schlick"
100 Jahre Mutter sein: Ada Dorians “Schlick”
Von den Buddenbrocks bis zu Haratischwilis Epos “Das achte Leben” – die Familiensaga hat Tradition und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Kaum ein anderes Genre ermöglicht es dem Leser, so tief in die literarische Fiktion einzutauchen, wie es der Familienepos vermag. Das liegt vor allem an der erzählerischen Dichte, den motivischen Details und der Ausführlichkeit, die auch und vor…
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eggi1972 · 5 years ago
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[Autorenlesung] Blutsbande - Die Sippe des weißen Bären - Manuela Trapp
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Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts. Die amerikanische Regierung lockt immer mehr Siedler aus Europa mit dem Versprechen vom eigenen Stück Land. Froh, der wachsenden Armut in Europa entrinnen zu können, machen sich viele auf den Weg in eine ungewisse Zukunft. So auch Luzie und William Hart mit ihren drei kleinen Söhnen Harry, Peter und Baby Richard. Doch die Amerikaner verkaufen Grund und Boden, der ihnen nicht gehört. Die Indianer rächen sich und brennen die Häuser der neuen Siedler nieder. Das ruft Banditen auf den Plan, die die Gunst der Stunde nutzen … So wird der Traum von einem neuen Leben für die Harts zum Alptraum. Bei einem fingierten Indianerüberfall der berüchtigten Bloodhorse Gang wird William brutal getötet, Peter von den Banditen entführt und Baby Richard geht auf der Flucht vor den Mördern im Wald verloren. Jahre später kreuzen sich die Wege der drei Brüder erneut, doch nun stehen sie sich auf verschiedenen Seiten als Gegner gegenüber … „Der Beginn eines spannenden Familienepos, das authentisch die unterschiedlichen Kulturen bildhaft vor Augen führt.“
Autorenlesung von Manuela Trapp
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exformer · 9 years ago
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Traumkrähe - ein Familienepos über Traumbilder, eine Entführung und Familienbande
Traumkrähe – ein Familienepos über Traumbilder, eine Entführung und Familienbande
Rita Maria Geitner zeigt in ihrem Buch “Traumkrähe” eine packende Erzählung über die Kraft von Träumen.
Eine Krähe führt Jo im Traum zu einem Baum, unter dem ein Mädchen sitzt. Er berührt das Mädchen. Es ist eiskalt. Mit einem Schrei erwacht er. Der dritte Traum von diesem Kind. Warum? Er kennt es doch gar nicht. In der Zeitung wird von der Entführung dieses Mädchens, ihr Name ist Amelie,…
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eggi1972 · 8 years ago
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Chris Kraus - Das Kalte Blut - Interview & Leseprobe
Chris Kraus – Das Kalte Blut – Interview & Leseprobe
Das kalte Blut ist ein Familienepos, über Generationen hinweg: Wie sind Sie zu dieser Geschichte gekommen? Chris Kraus: Die Vorgeschichte zu Das kalte Blut ist umfangreich. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe mich für die Vergangenheit meines Großvaters interessiert und über ihn auch ein Buch geschrieben, zehn Jahre Recherchearbeit geleistet und bin dabei auf eine Version meiner…
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