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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 21
Herrschaften und Oukies!
In der Nacht hat es erneut geregnet und am Morgen stehen wieder große Pfützen auf dem Weg, als wir von unserem Appartement rüber zum Frühstück gehen.
Ein Haubenbartvogel möchte uns noch schnell "Auf Wiedersehen" sagen und wartet gespannt auf ein Abschiedsleckerchen - leider vergebens.
Unser Gerödel ist da weitest gehend schon im Auto verstaut, bis auf die üblichen Kleinigkeiten.
Die sammeln wir nach dem Frühstück noch ein und dabei gucken wir natürlich noch in alle Ecken und Winkel, ob wir nicht doch noch irgendwo irgendetwas vergessen haben könnten.
Meist merkt man es sowieso erst dann, wenn es eh schon zu spät ist. Nach unserer "Endkontrolle" krabbeln wir ins Auto und fahren rüber zur Rezeption, zum Check-out.
Doch bevor wir die schönen Sandpiper Villas endgültig verlassen, halten wir noch einmal vorne zum tanken und zum kleinen Einkauf für die heutige Tour, zurück nach Namibia.
Wir fahren auf der Teerstraße im Regen durch den Chobe-Park. Es wird immer schlimmer. Die Gamedrivewagen, die uns von der Morgenfahrt entgegen kommen, beneiden wir nicht. Die Insassen hocken alle zusammengekauert, in Ponchos, darin.
Endlich sehen wir die berühmten Elefanten neben der Straße. Eine schöne Herde mit Jungtieren. Die Mütter sind "not amused" als wir die Scheibe zum fotografieren herunter lassen und das Tempo drosseln - wir werden erbost antrompetet.
Kurz darauf lässt sich auch noch eine Büffelherde blicken. Die gemischte Gruppe zeigt sich da deutlich entspannter.
Wir fahren heute zurück nach Namibia, in Richtung Westen, bis zu dem Abschnitt, wo der Okavango den Caprivi-Streifen in Nord-Süd-Richtung kreuzt und eine fruchtbare Flusslandschaft bildet.
Nach rund 45 Minuten erreich wir den Grenzposten Botswanas, wo wir erst wieder ausreisen müssen. Und da jammert noch einer über unseren deutschen Amtsschimmel.
Die Afrikaner verwalten sich auch zu Tode : Formulare ausfüllen - Pässe zeigen - Pässe kopieren - Formulare kopieren - im Nebenzimmer verschwinden - vom Nebenzimmer wieder zurückkommen – wieder was kopieren – wieder ins Nebenzimmer....
Ich weiß nicht mehr, was die Damen und Herren hinter dem Schalter so alles trieben, bis unsere Ausreise vollzogen war. Als wir das Gebäude verlassen wollten fing es wieder an zu schütten.
Und gerade als wir wieder im Auto sitzen und in Richtung Ngoma Bridge fahren, kommt eine Herde Rinder aus dem Gebüsch und kreuzt die Straße ausgerechnet an der Stelle, an der sich die "Güllegrube" für die Desinfektion der Fahrzeuge befindet.
Die muss ja immer hochwichtig wegen der Maul-und Klauenseuche durchfahren werden. Wer überträgt die nochmal? Ach, ja, richtig: die Touristen!
An der Grenze zu Namibia stauen sich schon die Fahrzeuge. Das kann ja heiter werden ...
Im Schneckentempo werden die Leute abgefertigt. Gerade als wir mit den Pässen fertig sind, kommen zwei aufgeregte Touristen rein geschossen: man sei von Botswana zurück geschickt worden, da hier die Ausreisestempel vergessen wurden.
Wir fangen zeitgleich an zu lachen: das kennen wir, das passiert hier öfter. Uns ja schließlich auch! Dafür dürfen wir dieses Mal am Schalter für die Fahrzeugeinreise umsonst Formulare ausfüllen, denn der zuständige Officer stellt fest, dass unser Auto ja in Namibia registriert ist.
Alle Mann wieder ab ins Auto und weiter geht es. Namibia hat uns wieder!
Jetzt sind es nur noch 390 Kilometer bis zur Divava Okavango Lodge, in der Nähe der Popa Falls bei Divundu.
Zunächst geht es wieder nach Kongola. Es zeigt sich wieder das übliche Straßenbild für die Caprivi Region. Sonne, Wolken und Regen wechseln sich ab. Die Temperaturen sind sehr angenehm für uns Mitteleuropäer.
Da wir uns nun von Ost nach West bewegen werden wir auf der heutigen Strecke drei Mal innerhalb weniger Kilometer von und nach Katima Mullilo von einer „Animal Desease Control‘ angehalten.
Ablauf: Auto anhalten – Motor aus – „Hello, how are you“ Woher kommt Ihr und wo wollt Ihr hin? Und immer lächeln, auch wenn kein Grund!
Der Caprivi Streifen ist der Teil Namibias der von Touristen am wenigsten besucht wird. Warum das so ist zeigt schon ein Blick auf die Landkarte von Namibia.
Der Caprivi Streifen ist ungefähr 450 km lang und nur maximal bis zu 50 km breit. Das Gebiet sieht auf der Namibia Karte aus wie ein Fremdkörper und so ist es eigentlich auch.
Und wer ist schuld? Wir! Nun nicht unsere kleine Reisegruppe oder der Hasenbär und auch nicht unsere mitlesenden Freunde, nein, wir Deutschen. Und das kam so…
Das Deutsche Reich unter Reichskanzler Leo von Caprivi war bemüht eine Landverbindung zwischen Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) und Deutsch-Ostafrika zu schaffen. Deutsch-Ostafrika umfasste die heutigen Länder Tansania, Burundi, Ruanda, sowie einen kleinen Teil Mosambiks.
Dazu wurde mit Großbritannien am 1. Juli 1890 der Helgoland Sansibar Vertrag geschlossen. Damit regelten Deutschland und England ihre kolonialen Verhältnisse.
Großbritannien wurde Sansibar zugesprochen und im Gegenzug bekam das Deutsche Reich die Insel Helgoland (was für die Verteidigung der Nordseeküste wichtig war) und erhielt Zugang zum Sambesi in Deutsch-Südwestafrika durch den Caprivi Streifen.
Benannt wurde das Gebiet nach dem damaligen Reichskanzler Graf von Caprivi (Georg Leo von Caprivi de Caprara de Montecuccoli), der federführend in den Verhandlungen war.
Endlich erreichen wir wieder Divundu und biegen gleich hinter der (O)Kavango Bridge, hinter dem beeindruckenden Schilderwald der hier ansässigen Lodges und Camps, wieder in Richtung Botswana ab.
Soweit müssen wir allerdings nicht mehr fahren, sondern nach wenigen Kilometern schlagen wir uns buchstäblich in die Büsche, zur Divava Lodge.
Die Divava Okavango Lodge & Spa liegt 7km südlich von Divundu am Ufer des Okavango Rivers, in der Nähe der Popa Falls. Die luxuriöse Lodge mit Spa liegt wirklich paradiesisch inmitten der üppigen Pflanzen- und Tierwelt am Ufer des Okavango Flusses.
Die 20 großzügig geschnittenen Chalets verfügen alle über eine Klimaanlage und eine große, zum Okavango ausgerichtete Terrasse und zusätzlich zum Bad, auch über eine Außendusche.
Allerdings ist die Einrichtung doch schon deutlich in die Jahre gekommen.
Das Bad ist zur Flussseite komplett verglast, so dass man in der Badewanne liegend auf den Okavango blicken kann. Leider haben die kühlenden riesigen Bäume den Ausblick auf den Okavango schon etwas zuwachsen lassen.
Der Spabereich ist nett angelegt und verfügt über Pool mit Liegen, eine Sauna, ein Dampfbad und einen Massageraum mit Blick über den Okavango Fluss. Das merken wir uns schon einmal vor.
Aufmerksames, freundliches und sehr gut ausgebildetes Personal führt die Lodge, es gibt ordentliches Essen, jeweils als 5-Gänge Menü, mit kleinen Abstrichen.
Bis auf den Main Course, für den es jeweils 2 Optionen gibt, sind alle Gänge für Alle identisch. Allerdings wird jeweils vorab gefragt, ob es eventuelle Allergien oder andere Ausschlusskriterien gibt.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
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“4 insassen einer fett” ok
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Wenn Du schon genug Probleme am Arsch hast und Dir dann deine mit Insassen noch mehr Probleme machen...
Was mach ich hier bloß? Das macht es nicht besser wenn man selbst in der Klapse ein Problem für die anderen ist...
Vielleicht sollte ich die Scheisse hier sein lassen und mich doch wieder in mein Auto setzen...
#depressiv#depressing shit#sorry for being depressing#allein#einsam#depressing life#gedanken#dunkelheit#angst
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Ein Zug mit der Anzeige "Weihnachtsfahrt" hat sich grad, nach ausspucken der Insassen, in Osnabrück wieder vom Acker gemacht. Was da los? Ist das jetzt Werbekollaboration mit dem Weihnachtsmann, aber mit guten 8 Monaten Verspätung?
Ach, ja. Das ist unsere Linie die bis nach Wladiwostok durchfährt. Von da aus geht's dann zurück nach Osnabrück HBF. Der ist dann pünktlich zu Heiligabend wieder da.
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Zwar habe ich persönlich keine Ahnung, welche Beträge für solche Unterlagen gezahlt werden (und was das umgerechnet in Kokain ergibt). Aber die Flucht in die Opferrolle sowie der Umfang des Mimimi nähren bei mir den Verdacht, dass Einzelne in der Belegschaft sehr genau wissen, wer den Plan verkauft hat und für welchen Betrag.
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16.Oktober
Auf Tafel 79, die Warburg nach seiner Rückkehr aus Rom in Hamburg erstellt, taucht auch derjenige auf, der am 16.Oktober 1943 Papst sein wird. Das ist der Tag, an dem die noch in Rom lebenden Juden zusammengetrieben und deportiert werden. Es werden davon 16 jüdische Römer überleben, die anderen werden alle vernichtet. Jeder Lebende zählt, die Vernichteten sind in jeder Zahl und in allen Zahlen vernichtet. Warburg organisiert seinen Pessimismus genau, treffsicher, mit den magischen-mantischen Praktiken, mit seiner Prognose der Kreditwürdigkeit holt er 1929 eine 'zukünftige Figur' an die Tafel. Den Bruder von Eugenio Pacelli, Franceso Pacelli, sieht man auch Tafel 78. Warburg will Eugenio Pacelli aus Anlaß dessen Hamburgbesuches im Sommer 1929 in die KBW einladen. Er will ihm seinen Apparat zeigen, seine Deutungsmaschinerie. Aus der Einladung wird nichts. Um welchen Vertragstypen es sich bei den Lateranverträgen handelt, ob sie überhaupt zustande gekommen sind und welche Rechtsfolgen haben, das hätte Aby Warburg dem Pacelli nicht erklärt. Aber er hätte ihm doch erklären können, was es heißen kann, zu diesem Zeitpunkt, also jetzt mit Mussolini und nicht später mit anderen, die römische Frage angeblich 'gelöst' zu haben. Er hätte erklären können, was sich damit wenden kann, also zum Beispiel, wie sich das Opfer wieder wendet: wie aus einem symbolischen Opfer ein reales Opfer werden kann.
Das Verhältnis zwischen dem Symbolischen und dem Realen erscheint bei Warburg als ein bewegtes, polares Verhältnis: Das Symbol kann auch ins Reale kippen. Warburg macht keine Schuldzuschreibung, er personifiziert das Böse nicht, schon weil es ihm um eine Polarität geht, die zwar (über) Unterscheidungen pendeln lässt, aber nicht jenseits von Gut und Böse liegt (Warburg will auch keinen Übermenschen hervorbringen: keine Größe, keine Vergrößerung). Diese Polarität lässt durch die Positionen des Guten und Bösen Bewegung gehen. Warburg löst die Ambiguität nicht auf. Warburg zeichnet aber gleichzeitig eindeutig einen Weg der Katastrophe vor, über Eugenio Pacelli und den 16.10, 1943 noch hinaus zu jenem letzten Täfelchen, mit dem Zug zur Geschichte und Geschichte zum Zug wird - im Bild einer Zugkatastrophe und den wie gestammelten Worten ab nach Lakehurst (wo später der Zepplin, das große Polobjekt von Tafel C vernichtet wird), Rassenkämpfe in Palästina (wo auf allen Seiten vernichtet wird), Konferenz gescheitert, Insassen des Soltauer Unglücksautos (die kleinen Leute trifft es auch) tot. Warburg zieht zukünftige Katastrophen auf die Tafel. Gleichzeitigkeit ist ein Gerücht, also immerhin normatives Material.
Tafel 79 ist eine kreditberatende Tafel, das ist eine prognostische Tafel, auf ihr findet man magische-mantische Praktiken, die Walter Benjamin in Entwürfen zu seinen Geschichtsphilosophischen Thesen erwähnt. Warburg operiert dort außerhalb der Wahrheitsformen, die Foucault im Blick hatte, aber auch außerhalb der Wahrheittsformen, die zum Beispiel Marie-Theres Fögen in ihrer Geschichte der Enteignung der Wahrsager im Blick hatte. Warburg operiert hier nämlich durchaus als Wahrsager und mit Mitteln, die er selbst (etwa auf Tafel 1) anhand Techniken der Haruspices rekonstruierte. Zu jeder Zeit steht die Zeit nicht fest - und Warburg hat talentierten Sinn, mit der Annahme umzugehen, dass zu jeden Zeitpunkt alles stattfindet, aber nicht überall, manchmal im Rücken. Daraus entfaltet er seine Kontraktionen und Distraktionen - und entwirft eine Tafel, die später Zeiten an diese Zeiten anschließen, nach ihren und nach Warburgs Zeiten unterscheiden und dann sich über so manches schon und noch wundern kann. Der Umstand, dass zu allen Zeiten alles stattfindet, nur nicht überall, weil die Welt auch im Rücken ist, ist keine nüchterne Erklärung Warburgs Talente sein. Man soll seinen Pessimismus organisieren. Und in Anbetracht der Katastrophe ist es nicht immer sinnvoll, als erstes zu erklären, dass man auf guten und richtige Seite stünde und nicht auf der bösen Seite. Manchmal ist es sinnvoll, in Anbetracht der Katastrophe als erstes seine durchgehende und rastlose Ratlosigkeit zu erklären. Schon die Hilfsbereitschaft zu erklären wäre etwas zweites. Sie muss gegenüber allen erklärt werden, im Moment des Krieges höhlt sich die Erklärung der Hilfsbereitschaft damit auch aus.
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Monsters und Petting
Wie vermutlich alle, habe ich mir endlich "Monsters" auf Netflix angeschaut - die Story über die Menendez Brüder. Chloë Sevigny fand ich sehr überzeugend als Benzo schluckende neurotische Beverly Hills Mudda. Javier Bardem war meiner Meinung nach leider ein bisschen zu sanft in seiner Darstellung als pedo-aggro-geldgeiler Vater. Die Schauspieler, die die Menendez Brüder gespielt haben, waren viel hotter als die echten Mörder. Es hätten ruhig noch mehr Nacktszenen gezeigt werden können. Ich frage mich auch immer, ob die Schlongs, die gezeigt werden wirklich die echten Genitalien der Schauspieler oder von quasi Penisdoubles sind?
Momentan setzen sich viele Gen-Z Kids für die Freilassung der Menendez Brüder ein. Ich bin ziemlich dagegen. Wenn die Brüder nur den Vater umgebracht und nicht angedroht hätten den Psychiater Oziel zu töten, wäre ich eher für deren Freilassung. Aber die amerikanischen Gefängnisse sind unnötig unmenschlich. Warum müssen alle Insassen in grauen metallischen Räumen verharren? Natürlich werden die Gefangenen aggressiv und lynchen sich gegenseitig mit selbst geschnitzten Plastikdolchen. Die Frauen in amerikanischen Gefängnissen basteln übrigens Plastikdildos. Da sind europäische Gefängnisse bequemer. Sie haben normale Zimmer und dürfen Helene Fischer Poster aufhängen.
Die Serie "Monsters" war im Großen und Ganzen unterhaltsam - eine glänzende Hollywood-Version eines grausamen Elternmordes. Die sexy Brüder in der Serie hätten vielleicht noch ein bisschen mehr miteinander knutschen können.
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News aus der "norddeutschen" Fauna!
ich habe den Zoo umrundet und das Mysterygeräusch kommt definitiv von einem der dortigen Insassen... Dank meines akustischen Ortungssinns und dem Zoo-Lageplan kommen in die nähere Auswahl: Antilope, Pinselohrschwein, Eisbär, Walross, Seebär (oder Humboldt-Pinguin :-))
#ich schreib dann wohl mal ne mail an den zoo#oder kann das jemand definitiv bestimmen?#die heutige Episode von Walross Pinselohrschwein & Co: Schlaflos in L.
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Der Weg zurück
Notes:
Vielen Dank an @dualrainbow , dass ihr wieder das Siege The Day Event veranstaltet! :D
Und auch vielen Dank an meinen Korrekturleser! :3
Dominic stieg aus dem Flugzeug am Flughafen BER, seine Beine waren vom engen Fußraum ganz verkrampft und er musste sich bemühen, wie ein anständiger Mensch zu laufen. Auf sein Gepäck musste er nicht so lange warten und als er endlich aus dem Gebäude heraustrat, schlug ihm die Hitze des Tages förmlich entgegen. Die Luft war trocken und stickig, die vielen Fahrzeuge, die mit angelassenem Motor auf weitere Insassen warteten, trugen ihren Teil dazu bei, dem Berliner einen stinkenden Willkommensgruß an seine Nase zu schicken. Früher hätte er diesen Geruch gar nicht wahrgenommen, war er doch schließlich ein Großstadtkind, das viel in anderen Städten gelebt hatte. Jetzt jedoch, als er von der isolierten Basis in Griechenland kam, die in einem idyllischen Einöd lag, musste er die Nase rümpfen.
Dennoch gab es keinen Grund, sein Gemüt zu trüben, ganz im Gegenteil: Das war seine Heimat. Jetzt war er zuhause. Hereford war nicht mehr der Ort, an dem er sich am wohlsten fühlte, und obwohl sie schon seit einer Weile in Griechenland lebten, hatte er noch immer nicht die Verbindung, wie sie es damals in Hereford fast sofort gegeben hatte. Auf dem Weg zum Bahnhof Schöneberg konnte er sich wenigstens die Beine vertreten. Zwar hat es einen Zwischenstopp in München gegeben, unglücklicherweise hatte er es nicht geschafft, viel zu gehen zu können.
Just in dem Moment, als er das Gleis betrat, fuhr auch schon sein Zug vor seiner Nase weg. Entnervt setzte er sich auf die nächstgelegene Bank und legte seinen Rucksack neben sich. Viel hatte Dominic nicht gepackt, schließlich war er nur auf einen kurzen Besuch eingeladen. Und bei der jetzigen Spannung in Griechenland, missbilligte er es für eine längere Zeit nicht vor Ort zu sein. Nichtsdestotrotz freute er sich auf seine Neffen und natürlich darauf, seinen Bruder und dessen Frau wiederzusehen. Auf seine Eltern zu treffen, versetzte ihn nur in eine gewagte neutrale Gemütsstimmung.
Mit einer Verspätung von nur wenigen Minuten gab er sich zufrieden und erreichte die Berliner Innenstadt, um schließlich in einer völlig überfüllten U-Bahn zu seinem Bruder zu fahren, bei dem er auch herzlich eingeladen war zu übernachten. Als Gastgeschenke hatte er Olivenöl, Wein und ein paar handgemachte und bunt verzierte Tonuntersetzer dabei. Das größte Geschenk war natürlich seine Anwesenheit, die in den Jahren seiner Undercoverarbeit selten geworden war und danach umso mehr geschätzt wurde.
Mit einem lauten “Dominiiiiic!” wurde er von den Kindern schon im Treppenhaus begrüßt und musste sich prompt am Geländer festhalten, als diese ihn förmlich ansprangen und umarmten. Keuchend wuchtete er sich die Stufen hoch, als die beiden Kinder ihn in sämtliche Richtungen zogen und ihn mehrmals mit dem schweren Rucksack aus dem Gleichgewicht brachten. Als er endlich durch die Wohnungstür trat, wurde er von dem Geruch eines frisch gekochten Chili con Carne begrüßt. Aber ohne sich richtig umsehen zu können, schoben ihn die Kleinen die Kinder auch schon in das winzige Gästezimmer, das nur ein Bett, Kleiderschrank und Nachtschränkchen beinhaltete. Dort legte er auch seinen Rucksack ab, um endlich seinen Bruder und dessen Ehefrau zu begrüßen.
~*~
“Ach, leckt mich doch echt am Arsch”, entfuhr es Dominic. Der Stuhl quietschte über den Boden, als er plötzlich aufstand.
“Wisst ihr, ich habe es langsam echt satt mit euch! Ich komme hierher, um in Frieden den Geburtstag meines Neffen zu feiern und ihr besitzt die Dreistigkeit, mit eurem Drecksgezeter anzufangen! Ich habe da einfach keinen Bock mehr drauf. Ich geh’ jetzt.”
"Ja, dann verpiss dich doch ins scheiß Ausland und zieh deinen Schwanz vor deinen Pflichten ein!”, rief ihm sein Vater hinterher, bevor ihn irgendwer aufhalten konnte.
Dominic hatte seinen Rucksack bereits gepackt, in der leisen Ahnung, dass womöglich eben dieses Szenario eintraf. Zum Glück war der Tag schon fast vorbei und somit konnte sein Neffe doch den Hauptteil genießen.
Gerade so, hatte er es noch geschafft in den Flieger zu steigen, welcher auch schon alsbald aufbrach, um schließlich um kurz nach 1 Uhr nachts in Athen anzukommen. Etwas verloren stand er an der Gepäckabholung. Alles kam langsam in ihm zu Tage. Er war ratlos. Hals über Kopf war er in Berlin aufgebrochen und erst jetzt kam ihm der Gedanke, dass er ein bisschen zu spontan gewesen war in seiner Entscheidung. Wie sollte er denn um diese Uhrzeit zurück zur Basis kommen? Er begann an der Haut an seinen Fingernägeln nervös zu zupfen. Es ärgerte ihn, dass er so unüberlegt gehandelt hatte, er hat nicht einmal einem seiner Freunde in Griechenland erzählt, dass er wieder zurück war.
Verstimmt trat er aus dem Gebäude und die kühle Nachtluft strich ihm in einer sanften Brise entgegen. Ein bisschen weiter weg waren die typischen Geräusche einer Großstadt zu vernehmen. Hier und dort hörte man einen Autoposer mit seinem Auto lautstark durch die Stadt preschen, in der Ferne die Sirene eines Krankenwagens, die Geräusche eines noch immer aktiven Straßenverkehrs und vereinzelte Stimmen. Leute, die sich in die Arme fielen, oder auch nur gediegen über den Flug redeten.
Langsam trat er an die Straße und schaute, ob noch irgendwo ein Taxi bereit stand. Es würde verdammt teuer werden, aber er hatte schlicht weg keine Geduld noch Ewigkeiten nach einer Herberge in Athen zu suchen, oder irgendwo an einem Bahnhof herumlungern zu müssen, bis endlich ein Zug, oder Bus, ankam.
Zähneknirschend lief er die Straße weiter ab und fand ein paar vereinzelte Taxen. Er winkte und hoffte, dass einer der Fahrer ihn sieht und das Auto startet. Er wollte einfach nur weg von hier.
In einer Mischung von Englisch und Griechisch – ein paar Fetzen hatte er sich beigebracht – versuchte er dem Fahrer zu erklären, dass es eine etwas weitere Fahrt werden würde und ob dieser bereit wäre, ihn zu fahren. Mit einer hereinwinkenden Geste bat er ihn ins Auto.
Ein leichter Hauch von Glück machte sich in ihm breit und er schrieb in einem noch immer leicht gereizten Ton in der Freundesgruppe, dass er jetzt schon auf dem – und da musste er kurz innehalten – Heimweg sei. Er sendete die Nachricht, doch eben jenes kleine Wort brachte ihm einen ganz neuen Ausbruch an Gefühlen, die er erst einmal ordnen musste. Unterdessen kam ein “hab ich dir doch gleich gesagt, hättest dir besser ein Hotelzimmer buchen solln" von Marius. Es war wenig hilfreich. Oder vielleicht doch? Noch mehr Grübeleien.
Da hatte Marius natürlich recht und es verwunderte ihn, dass er nicht selbst auf diese Idee gekommen war. Aber zu groß war der Drang, aus der Stadt zu fliehen. Er hätte überall hingehen können und doch hatte er sich für Griechenland entschieden. Ein Seufzer entfuhr ihm und plötzlich fühlte er sich ein wenig leichter und weniger unwohl in seiner Haut. Trotz allem hatte er seiner Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen. Sie war die teurere, aber dennoch die, die ihn am glücklichsten machte. Schließlich hätte er, wenn er früher daran gedacht hätte, noch in Deutschland ein Hotel suchen können. Entspannt sah er aus dem Fenster und ab und zu unterhielt er sich mit dem Fahrer über Gott und die Welt. Schlafen konnte er ohnehin nicht.
Als sie allmählich am Ende der Fahrt angelangt waren, wurde der Himmel dunkel, der Mond und ein Großteil der Sterne verschwanden und wichen dem zarten Morgengrauen, das die bergige Landschaft in eine dunkle Silhouette verwandelte, die sich langsam vom erhellenden Himmel absetzte.
In dem Moment, als sie den letzten Hügel überquerten, machte sich ein wohlig warmes Gefühl in ihm breit, das ihn in Vorfreude versetzte. Jetzt, da er die bekannte Anreihung der kleinen Straßenlichter des benachbarten Dorfes sah, das sich am Fuße des Hügels befand, konnte er es kaum erwarten anzukommen. Er beugte sich vor, um besser durch die Windschutzscheibe einen Blick auf die Beleuchtung der Baracken in der Ferne zu erhaschen.
Der Taxifahrer spürte seine Unruhe und begann ein bisschen zu witzeln.
Anschließend stand er endlich an der Wegkreuzung, sein Portemonnaie um einiges schmaler, aber das war in Ordnung. Dem Fahrer hatte er einiges an Trinkgeld gegeben. Der Fahrzeugführer hatte ihn hier rauslassen müssen, weil es vor den Toren zur Basis keine Wendemöglichkeit gab, so musste er also die letzten knapp 500 Meter zu Fuß zurücklegen.
Das war ihm recht. Jetzt, da die Luft frisch vom Meer hergetragen wurde und sich die Landschaft im Morgenrot langsam erhellte, konnte er sich keinen besseren Ort vorstellen, an dem er in diesem Moment sein konnte.
Jetzt verstand er. Getrübt von der Sehnsucht nach Hereford, hatte er es zunächst nicht bemerkt, aber der Ort war ihm doch ans Herz gewachsen.
Hier fühlte er sich wohl. Hier sind Erinnerungen entstanden, die nicht immer von froher Natur waren und sich trotzdem immer zum Guten gewendet haben. Hier war eine Welt, die ihn immer mit offenen Armen empfing. Alles wird gut.
Hier sind seine Freunde.
Notes:
Ich musste lange überlegen, aber ich bin froh über dieses Thema. Ich mag dieses wohlige, warme Gefühl, wenn man von einer Reise zurückkommt.
Ich hatte wirklich viel Spaß ein bisschen mit der Sprache zu spielen, meine Freude über die Arbeit an einer Übersetzung hält sich deshalb in Grenzen. Ich hoffe nur, dass ich sie so schnell und originalgetreu diesem Kapitel beifügen kann!
Liebe Grüße an alle Reisenden und Heimkehrer, ich hoffe der Weg war nicht zu anstrengend!
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 17
Herrschaften und Oukies!
Wir krabbeln aus dem Bett und nach dem morgendlichen Badbesuch beginnt wieder die übliche Routine: Klamotten einpacken.
Vor dem Frühstück wird wieder alles ins Auto verstaut. Um 8.30 Uhr gehen wir frühstücken. Der Kellner Goliath, der uns gestern Abend schon bediente, versucht uns, nachdem er feststellte, dass wir heute fahren, ein Gespräch aufzuzwingen.
Im Anschluss packen wir den Rest unserer Sachen ein und gehen an die Rezeption zum Auschecken. Nachdem die Rechnung bezahlt wurde, fahren wir um 9.45 Uhr los.
Wir verlassen wir Namushasha und fahren zurück, bis zu dem Abschnitt, wo der Kwando den Caprivi-Streifen in Nord-Süd-Richtung kreuzt.
Der Kwando River ist ca. 1.500 Kilometer lang, entspringt im angolanischen Hochland (unter dem Namen Cuando / Kuando), bildet dann die Grenze zwischen Angola und Sambia, quert dann hier den namibischen Caprivi-Zipfel von Nord nach Süd, biegt nach Osten ab und stellt dann die Grenze zu Botswana dar.
Er bildet dann das Binnendelta der Linyati-Sümpfe (die bei starkem Hochwasser mit dem Okawango-Delta verbunden sind).
Da wir uns nun von Westen nach Südosten bewegen und statt erneut die Hauptstraße B8 zur Abwechslung die südlicher gelegene C49 nehmen, können wir die B 8 umgehen.
Wir passieren den Mudumu Nationalpark und sehen auch noch etwas von der Linyati Gegend.
Im weiteren Verlauf biegt sich die C 49 hufeisenförmig wieder nach Nord-Osten, in Richtung Katima Mulilo. Doch bevor es dazu kommt, biegen wir in einer Rechts-Links-Kombination an der Siedlung Malubasi, auf die Schotterpiste, ab.
Am Malubasi Restcamp noch einmal rechts abgebogen und dann 6 Kilometer immer geradeaus, führt uns dieser Shortcut direkt wieder auf die B 8 in Richtung Ngoma Bridge.
Doch vor dem Grenzübertritt steht noch einmal tanken an und dazu halten wir an der Shell Service Station Bukalo. Die Reifen werden ebenfalls noch einmal geprüft.
Nach 230 Kilometern ist der namibische Kontrollposten vor der Ngoma Bridge und dem Chobe River erreicht. Auto parken und alle Insassen, samt ihren Reisepässen, müssen ins Gebäude.
Zum Glück hatten wir die Ausreiseformulare bereits vorher ausgefüllt, so können wir das Prozedere etwas abkürzen. Heute nehmen es die namibischen Grenzbeamten besonders genau und wollen alle Daten des Autos (Chassis-, Engine-Nr. usw.) in eine Liste eingetragen haben.
Kontrolliert wird dies aber nicht. Hätten wir hier „Pipi Langstrumpf“ reingeschrieben, wäre das auch nicht aufgefallen.
Es ist voll und laut. Wir sind froh, dass wir durch sind und vergessen, vor lauter froh sein, die Pässe zu kontrollieren. Das wird uns später, am Grenzposten in Botswana noch zum Verhängnis.
Alle wieder ins Auto einsteigen und los geht die Fahrt über die Ngoma Brücke, über den Chobe River oder was davon aktuell noch übrig ist - und das ist nicht besonders viel. Im Grunde nur ein paar kleine Tümpel - von einem Fluss kann überhaupt nicht die Rede sein.
Wir erfahren dieses Mal warum die Ngoma-Bridge so heißt. Ngoma ist der Tabakbehälter eines Häuptlings, den er bei einem Ausflug auf die andere Flußseite liegenließ. Er schickte einen Untergebenen zurück um ihn zu holen. Seitdem heißen Grenzübergang und Brücke so.
Jetzt kam die Einreise nach Botswana. Die war etwas tricky. Man wird von einer „Animal Desease Control‘ per Handzeichen angewiesen durch die Güllegrube (Desinfektionsbad) zu fahren.
Anschließend müssen alle Autoinsassen auf einen feuchten dreckigen (und wahrscheinlich seit Jahren genutzten) Lappen trampeln, der am Straßenrand in einer flachen Schale vor sich hin gammelt.
Außerdem braucht jeder ein zweites Paar Schuhe, als Ablenkungsmanöver, zum desinfizieren, egal was für welche. Zum Glück war uns das im Vorfeld bekannt und wir halten dann immer die Badelatschen parat, weil man die hinterher einfach in die Dusche schmeißen kann.
Beim zweiten Paar Schuhe hat es ausgereicht, es kurz auf die Seuchenmatte zu stellen. Es wäre wirklich kein Spaß gewesen, wenn wir vor Ort alle Schuhe aus unseren Koffern hätten kramen müssen.
Jetzt noch die Frage „you have fresh meat with you“ und "some fruits or vegetables" oder auch "firewood"– dann alle wieder einsteigen und weiterfahren.
Während also die Autos mehr oder weniger sinnvoll gleich mehrfach kontrolliert werden, können die Herden an Ziegen, Rindern und Esel der Einheimischen wenige Meter neben der Straße völlig unbehelligt in alle Richtungen wechseln. Wer überträgt eigentlich die Maul- und Klauenseuche? Vermutlich die Touristen!
Am eigentlichen Grenzposten müssen wieder alle Passagiere aussteigen.
Dort angekommen wartet keine lange Schlange auf uns. Puh Glück gehabt, denken wir. Jetzt folgt die eigentliche Einreise nach Botswana für Menschen und Fahrzeuge.
Ja, Pustekuchen! Ausgerechnet der Pass meiner Mutter wird beanstandet. Die Tussi … ähm, ich meine natürlich die Grenzbeamtin, von Namibia hat doch tatsächlich den Ausreisestempel vergessen.
Also, muss Michael mit meiner Mutter noch einmal zurück nach Namibia. Ich "darf" da bleiben, da ich ja schon mit den Formalitäten durch bin, bedeutet uns die, sich schamlos in der Nase popelnde, Beamtin.
Nach der geglückten Einreise durchquerten wir den Chobe-Park auf der Transitstrecke.
Halt, da war noch etwas! Rund 500 Meter hinter der Grenze beginnt der Chobe-NP.
Also, aussteigen, Fahrzeugdaten eintragen, .... Man entwickelt eine gewisse Routine.
Auf unserer Fahrt über die Transitstrecke entdecken wir doch tatsächlich ein Paar Hornraben. Was für ein Sichtungsglück, insbesondere da diese Tiere so selten geworden sind, dass sie im Krüger NP auf der Gefährdungsliste stehen.
Und wo man sich eintragen muss, muss man sich natürlich auch wieder austragen - nämlich am Ende der Transitstrecke durch den Chobe, am Sedudu Ngoma Transit Control Gate.
Nach weiteren 10 Minuten Fahrt erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten 4 Nächte: die Sandpiper Villas Chobe.
Hier haben wir eines der Familienappartements, direkt unten am Flussufer des Chobes, gebucht.
Es gibt zwei Schlafzimmer mit Bad en Suite und Balkon, einen schmalen Wohnraum mit anschließender Küche und einen großen Balkon mit Außenküche.
Soweit so gut, aber hier sieht man wieder die typisch afrikanische Bauweise: überall Spalten, so groß, dass durchaus kleine Schlangen durchkriechen könnten - und der Oberknaller: die Türklinke der Balkontür, die ist, kindersicher, in 2 Meter Höhe angebracht.
Also, Werkzeugkoffer bzw. Tapeband ausgepackt und erst einmal alle Spalten abkleben. Gegen die, in luftiger Höhe angebrachte, Türklinke können wir leider nichts unternehmen.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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Farmaphobia und Halloween
Halloween ist, wie ich kürzlich erst raus gefunden hab, hier in Irland ein mega großes Ding. Die Halloween-Tradition kommt nämlich von den Iren (nicht Irren). Seit mehreren Wochen werden jetzt anlässlich des immer näherrückenden Halloweens über all ca. einmal pro Woche die verbotenen Feuerwerkskörper hochgejagt und das teilweise auch am helllichten Tag. Zudem gibt es eben dieses Farmaphobia um sich schonmal in Halloween Stimmung zu bringen, die meisten Jugendlichen in meinem Alter sind dort die letzten Jahre auch hingegangen und gehen da auch teilweise mehrmals pro Jahr hin, obwohl sich das nicht ändert.
Also nun zu Farmaphobia.
Letzten Freitag war ich mit meinen Gastschwestern und jeweils zwei Freunden von ihnen bei dem in Irland berühmten Farmaphobia. Da das Land ja relativ klein ist gibt es hier nicht so mega viele Attraktionen, dementsprechend kamen die Leute aus ganz Irland um zu Farmaphobia zu gehen. Für Farmaphobia kauft man sich ein Ticket, das dann für einen bestimmten Abend gilt. Geöffnet ist das an den Wochenenden bevor Halloween.
Am Eingang haben wir ein Armband mit den Nummern 1-5 bekommen. Die Nummern stehen für die fünf Labyrinthe in die man jeweils nur einmal darf und die aufsteigend gruseliger werden. Im ersten scheunenartigen Raum haben wir aber erstmal eine Belehrung bekommen, dass wir da nicht teilnehmen sollen, wenn wir schreckhaft sind oder Platzangst haben. Danach mussten wir noch einen Zettel unterschreiben, dass die gruselig verkleideten Mitarbeiter/Schauspieler uns anfassen dürfen, wir die aber nicht ohne deren Einverständnis. Dann hat meine Gastschwester (Catherine) ihre zwei Freunde und mich mit genommen zu Nummer 4, einem Maisfeld, mit der Begründung; Das Zweit gruseligste ist immer gut zum Anfang. In dem Labyrinth hab ich meine grade gegebene Unterschrift direkt vergessen, Als mich jemand plötzlich von hinten erschreckt hat hab ich dem Schauspieler reflexartig aus versehen eine Backpfeife gegeben. Das hat mir sehr sehr leid getan und ich hab mich danach extra dolle darauf konzentriert meine Hände bei mir zu behalten. Im Mais Labyrinth standen teilweise in den Ecken gruselige Vogelscheuchen oder wir wurden von verrückten Farmern verfolgt, aber zum Glück haben die uns nicht aufgetrennt. Ich war trotzdem sehr froh, als wir raus waren. Als nächstes ging es zu Nummer 2, einem kirchlich angehauchtem Gruselweg, wo auch wieder Schauspieler versuchen dich zu erschrecken und immer „Sacrifice“ gezischt. Das fand ich nicht ganz so gruselig, weil ich generell nicht besonders gläubig bin und mich das eher darin bestätigt hat. Danach sind wir zu Nummer 3 gegangen. Das war ClownTown und hat mir einiges abverlangt. Wir sind durch einen engen Gang gegangen, der in einem Glas- und Spiegellabyrith geendet hat durch das wir von Clowns mit mega lauten Fahrradhupen gejagt wurden. Da wir das gruseligste zum Schluss machen wollten sind wir danach in Nummer 1 gegangen, das hatte das Thema Zombies, auch die kamen einfach aus irgendwelchem Ecken auf uns zu und haben mir echt meine Nerven geraubt, vor allem die Räume durch die wir durch mussten, wo ein verkleideter Mensch an „anderen Menschen“ rumexperimentiert hat. Das letzte war aber am schlimmsten. Da sind wir durch ein gruseliges Gefängnis gelaufen, wo das Licht die ganze Seit geflackert hat. Gleich in der ersten Kurve stand ein blutiger Gefangener, der in seinem Gefängnis rum gesprungen ist und an den Gitterstäben gerüttelt hat. Damit hat er auch nicht aufgehört als meine Gastschwester an ihm vorbei gelaufen ist, aber als ich grade da lang wollte werden die Gitterstäbe plötzlich aus Gummi und der kommt so voll nah auf mich zu. Ich hab mich umgedreht um weg zu laufen und bin voll in die Wand gelaufen. Nach dem ersten Schreck waren dann die nächsten Gefängnisse mit ihren Insassen nicht mehr so schlimm, weil sie wenigstens da drin geblieben sind. Dann mussten wir uns aber durch einen extrem engen Luftkissen weg durch pressen, der gefühlt unendlich war uns als wir da endlich raus waren standen wir in einem weißen Raum voller Nebel, so dass man nicht mal seine Füße sehen konnte, geschweige denn den Ausgang. Ich weiß nicht mehr, wie wir es da raus geschafft haben, ich weiß nur noch dass ich extrem erschöpft und erleichtert war.
Auf den Wegen zwischen den Labyrinthen waren auch verkleidete Schauspieler, die dich versucht haben zu verängstigen, wie diese Ganny, mit der ich dann netterweise ein Foto machen durfte.
Alles in allem war es ein echt gruseliger aber auch lustiger Abend und ich weiß jetzt, was das viel Erwähnte Farmaphobia ist.
Ich werde auf jeden Fall Ende des Monats noch einen Bericht schreiben, wie der tatsächliche Halloweenabend war.
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die suchen für made in china noch komparsen als insassen und deren besucher in der jva und für mich heißt das eines... bzw dreies...
1. rosa besucht for whatever reasons ihre mutter
2. rosa wurde in der jva für ihr schreckliches outfit eingesperrt und wird von faber und jan besucht
3. jan ist in cash zu tief abgestürzt und wurde eingesperrt, weil er obviouslyyy drogen gedealed hat
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2. Tag, Freitag, 18.8.
Ein wunderbarer Tag geht zu Ende. Nach dem Frühstück in unserer schönen, geräumigen, ruhigen Lodge in Windhoek holte uns das Taxi ab und brachte uns zur Autovermietung. Eine reizende junge Dame erklärte uns alles, ein stotternder junger Mann führte uns ins Auto ein und wir trafen Malory, mit der ich seit November in Kontakt stand und die die ganze Reise geplant und organisiert hatte. Sie brachte uns alle Unterlagen, erläuterte uns die Reise nochmals detailliert, wir trennten uns mit einem sehr guten Gefühl. Wir besorgten uns noch eine namibianische SIM Karte und etwas zu essen und verließen Windhoek Richtung Süden. Die gut 300 km legten wir auf einer Hauptstraße zurück, die fast durchgehend pfeilgerade durch trockene Steppe führte, dürres gelbes Gras und Bäume. Unsere Lodge ist wieder ein Hit, leider hatten wir keine Zeit mehr, in den Pool zu springen. Schon ging die dreistündige Sundowner Tour mit einem Geländefahrzeug für 10 Insassen durch die Kalahari Wüste und die roten Dünen los. Wir hielten oft, um Zebras, diverse Antilopenarten, Strauße, Gnus und massenweise Springböcke zu bewundern. So hübsche, graziöse Tiere, sie haben es mir angetan. Zwei Stunden kreuz und quer, dann hielten wir auf einer Düne, von der wir mit einem Drink in der Hand den Sonnenuntergang bewundern konnten. Ein unüberbietbares, zutiefst berührende Erlebnis. Die Driver hatten eine Bar mit reicher Getränkeauswahl und Snacks aufgebaut.
In der Dämmerung ging es zurück und nahtlos zum Dinner, einem köstlichen reichhaltigen Buffet, bei dem wir uns natürlich überfraßen. Schon diese ersten beiden Tage waren ein gewaltige Erlebnis und die ganze Reise schon wert.
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Ist schon aus dem Januar, war mir damals aber entgangen
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