Tumgik
#ich schulde es niemandem etwas zu sein was ich nicht bin. wenn ich für etwas zu dumm bin oder mir was nicht gefällt oder ich jemandem ….
raubtierfuetterung · 2 years
Text
Warum kann ich nicht meinen Selbsthass in einem Papierschiffchen auf der Elbe aussetzen?
3 notes · View notes
psychopathenjunge · 5 months
Text
Ich will gar nicht lange drum herum schreiben. Ich habe meinen Blog seit 2018 nicht mehr benutzt und hab das Gefühl, dass es mir helfen kann mit allem abzuschließen, wenn ich noch ein letztes Mal meinen Scheiß irgendwo im Internet ablasse. Zu der Zeit als ich tumblr aktiv benutzte ging ich noch zur Schule und habe sehr stark mit mir und dem Leben an sich gestruggelt. Seitdem habe ich viiieeel Therapie gemacht und mich als Mensch so sehr verändert, dass ich alle bis auf zwei Personen aus der Zeit verlor und mich in dem, was auf dem Blog so steht, nicht mehr wiedererkenne. Mir ist im Laufe der Zeit bewusst geworden, dass ich in den meisten Kontexten der schlechte Mensch war, mich unfair und gemein verhalten habe und so viele Menschen, die nur Gutes für mich im Sinn hatten, verletzt habe. Für Menschen, mit denen ich damals keinen Kontakt habe hört sich das bestimmt seltsam an, aber die Menschen die mich kannten werden das schon verstehen. Ich habe viel zu lange dafür gebraucht um zu realisieren, dass ich mich anderen Menschen gegenüber so toxisch verhalten habe, und es tut mir einfach für jede Person leid, der ich auf dem Weg dahin geschadet habe. Niemand hätte es mir recht machen können, ich wollte immer mehr von allem; mehr Liebe, mehr Aufmerksamkeit; sodass ich andere unter Druck setzte, manipulierte und damit unfassbar scheiße zu anderen war. Auch, wenn das nie meine Absicht war, ist eben genau das passiert. Bis heute habe ich mich nie bei jemandem persönlich und aufrichtig genug entschuldigt, weil ich Angst habe, was ich bei anderen damit eventuell anrichten oder wieder aufreißen würde und auch, weil ich einfach an sich feige bin. Ich bin bei jedem Problem weggelaufen und kann mich bis heute nur schwer Sachen stellen. Ich habe mir etwas auf meine Schule und Noten eingebildet und auf andere herabgeschaut, einfach, um mich besser als andere zu fühlen. Und es stimmte auch, ich war absolut ekelhaft als Mensch. An der Uni habe ich diese Sichtweise abgelegt aber nie richtigen Anschluss gefunden. Ich habe nicht viele Menschen in meinem Umfeld und ich weiß, dass es mehr sein könnten, wenn ich mich anders verhalten hätte. Es gab Zeiten, in denen ich komplett alleine war und erst dann mich fragte, ob es vielleicht an mir liegt. Egal, was ich zu welcher Person auch immer damals sagte, in den meisten Fällen waren die anderen nie das Problem, sondern die Art und Weise, wie ich versuchte irgendein Loch in mir füllen zu lassen, dass nur ich selbst stopfen konnte. Mir ist bewusst, dass ich das Arschloch war und auch, dass jeder Mensch, der sich von mir distanziert hat, das Richtige getan hat. Niemand anderes war als Person verkehrt, nicht liebenswert oder ein schlechter Mensch, egal, was ich damals sagte. Im Nachhinein weiß ich, dass ich niemandem das vorwerfen kann außer höchstens mir selbst, und dass es meine eigene Schuld ist, dass ich viele Menschen verloren habe. Es tut mir einfach unendlich leid, dass ich mich so verhalten habe und andere mit reingezogen habe. Ich hoffe, dass es allen Menschen von früher okay geht und sich jeder ein schönes kleines Leben aufgebaut hat, tolle Freunde hat und sich zufrieden fühlt. Ich versuche jeden Tag, ein besserer Mensch als damals zu sein und es tut mir so leid, dass ich das nicht damals schon verstanden habe. Niemand hatte das, was ich sagte und getan hab, verdient. Ich weiß, dass es mein Fehler war.
7 notes · View notes
helleralslicht · 3 months
Text
ich weiß nicht, was schlimmer ist, das gefühl von einsamkeit oder sich nicht gesehen fühlen. vielleicht geht auch beides hand in hand. jedenfalls verstehe ich jetzt, warum ich dich wollte. mama und papa waren immer mit michi beschäftigt, weil ich so „perfekt“ war und von außen betrachtet keine probleme hatte. es ist eine komische dynamik, die letztlich dazu geführt hat, dass ich mich von euch abschotten musste. dafür gebe ich niemandem die schuld. dadurch hatte ich jedoch das gefühl, ganz alleine auf dieser welt zu sein und niemanden zu haben. ich hatte nie den eindruck gesehen zu werden. ihr habt mir nur liebe gegeben, wenn ich eine leistung erbracht habe. dann ist es kein wunder, dass ich mir einen partner gesucht habe, der dieses muster wiederholt. denn das ist etwas, was ich mich so lange gefragt habe. wieso trennt mich dieser schmerz, den ich aufgrund seines verhaltens ständig hatte, nicht von ihm? der schmerz war für mich viele jahre normal, ich kannte eine andere liebe nicht, denn von euch wurde ich auch immer so geliebt. und eure liebe habe ich nie hinterfragt, denn ich bin wirklich dankbar dafür, was ihr alles gemacht habt. ich bin auch dankbar, dass es jetzt anders ist, aber trotzdem fällt es mir irgendwo schwer, euch zu verzeihen. der grund, warum ich mich so lange nicht von ihm trennen konnte, war, dass ich angst hatte, wieder so eine einsamkeit wie damals zu verspüren. dabei habe ich ganz ausgeblendet, dass sich die damaligen umstände auch geändert haben. ich bin nicht mehr das kind von damals. und ihr habt euch auch weiterentwickelt.
0 notes
risorafa · 3 years
Text
Ich gab dir viel zu viel Macht über mich. Mein größter Fehler zuletzt war, dir die Schuld an allem zu geben. Denn Schuld ist Macht.
Nein, ich war es. Ich kenne meine Probleme und Ängste - und ich habe sie noch nicht genug gelöst, als dass ich mich auf dich hätte einlassen dürfen. Das war mein großer Fehler und es tut mir Leid.
Am meisten Leid tut mir, dass ich mich selbst dadurch zurückgeworfen habe. Es hilft niemandem mit mir Zeit und Intimität zu teilen, wenn ich noch nicht selbst geheilt habe. Und das ist okay so. Richtige Person, falsches Timing - das war es mal wieder.
Aber am wichtigsten ist jetzt folgende Frage für mich: Was kann ich tun, damit so etwas nie wieder passiert?
Zurück zur Eigenverantwortung ist ein guter Anker, den ich mir zunächst setzen werde. Zurück zu meinen Zielen und damit zurück in meine beständige Ambition - darauf läuft es hinaus.
Erneut seh ich mich und meine Leistung auf einem Tief. Diesmal aber ist es ein Übel, das nicht hätte sein müssen, wäre ich ehrlich zu dir und fair zu mir selbst gewesen. Denn die Wahrheit ist, dass ich es genossen habe von dir diese liebevollen Worte und Zärtlichkeiten empfangen zu haben. Die Wahrheit ist aber auch, dass ich während all dessen nicht einen Funken tieferer Gefühle für dich empfinden konnte. Und das bedauere ich sehr.
Das zeigt mir nur einmal mehr, dass ich noch lange nicht dort angekommen bin, dass ich noch lange nicht der Mensch geworden bin, der ich sein will. Und solange das nicht der Fall ist, habe ich vollstes Verständnis für alles was auf dem Weg verloren geht, alles was auf dem Weg dorthin scheitert und alles was ich aufgeben muss. Denn das sind letztlich bloß die Opfer, die ich bereit sein muss zu geben. Andernfalls fahre ich mich andauernd irgendwo mittendrin fest. Und es gibt da diesen Spruch, der mir dazu einfällt, der zwar nicht ganz so extrem hierbei zutrifft, aber er geht in die selbe Richtung: "Wenn du durch die Hölle gehst, lauf weiter. Warum solltest du in der Hölle stehen bleiben wollen."
In diesem Sinne laufe ich also weiter. Weil ich weiß, dass Größeres, Besseres auf mich wartet. Damit sei nicht gemeint, dass du ein schlechter Match für mich bist, ganz im Gegenteil - du bist so wundervoll und ein Traum von Mensch. Die Sache ist nur, dass ich noch nicht der Richtige bin und dass ich noch nicht reif genug bin, diese Fülle von Schönheiten und Luxus in meinem Leben zu empfangen, geschweige denn zu halten.
Ich bin noch nicht bereit für das Beste meines Lebens.
1 note · View note
Text
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen. Eine sehr lange Geschichte.
Meine Geschichte. Für Leute die es interessiert, lest es ganz. Verurteilt mich bitte nicht für manche Entscheidungen und urteilt nicht vorschnell.
Sie fing an, als ich noch ganz klein war, da bin ich gestorben, zumindest für zwei Minuten war das so. Manchmal wünschte ich mir, es wäre so geblieben. Das hätte mir einiges erspart.
Naja, es kam nicht so, also bin ich größer geworden, wie ein normales Kind, naja, so normal wie es halt laufen kann mit einem Drogen- und Alkoholkranken Vater. Wenn er nicht auf Koks war, war er besoffen. Meistens nie da und wirklich wichtig waren wir ihm auch nicht. Wenn er mal da war, dann haben meine Mutter und er sich nur gestritten, weil er ihr Jahre lang fremd gegangen ist. Davon bin ich sehr oft wach geworden. Uns hat er zum Glück nie angegangen, zumindest nicht, als wir noch mit ihm zusammen gewohnt haben und die nächsten Jahre darauf auch nicht. Als ich mit 14 mal bei ihm zu Besuch war, hat er mir eine Bierflasche hinterher geschmissen und geschrien ich sei nicht mehr seine Tochter. Ab dem Moment war er komplett für mich gestorben. Eigentlich, er war schließlich mein Vater, also gab ich ihm noch eine Chance und noch eine und noch eine. Bin ich an meinem 20. Geburtstag ihm meine Meinung gesagt habe und überall blockiert habe.
Als ich 13 war, hatte ich einen einzigen Freund, er war n bisschen älter als ich. Aber das war egal, weil ich reifer im Kopf war meinte er. Naja, er lebt nicht mehr. Er nahm sich das Leben und ich habe es mit angesehen. Ich konnte nichts tun. Ich gebe mir bis heute die Schuld. Wäre ich schnell genug gewesen, hätte ich es verhindern können.
Und so begann alles mit meiner kaputten Psyche.
Die Schulzeit war auch nicht so gut, die war durchzogen von Mobbing. Sei es verbal oder körperlich, alles dabei gewesen. Ich wurde grün und blau geprügelt, bespuckt, Treppen runter geschubst und selbst für die unbeliebtesten war ich zu unbeliebt. Also verbrachte ich meine Pausen meistens alleine irgendwo, in der Hoffnung in Ruhe gelassen zu werden, was nicht immer klappte.
In der achten Klasse bin ich dann von der Schule runter, aber war so vorgeschädigt von der alten Schule, dass ich am ersten Tag einen Zusammenbruch hatte und deshalb einem Mitschüler fast die Nase gebrochen habe.
Das war meine Schulzeit, aber privat ist in der Zeit auch viel passiert.
Ich habe mit 14 mit ein paar Freunden gefeiert und gezeltet, ja ich hatte Freunde, endlich. Allerdings war da jemand mit bei, den ich bis heute lieber meide. Es war, nennen wir ihn Fischkopf. Also Fischkopf, war ein Bekannter von einer Freundin, allerdings war er nicht so wie er schien. Er hat mir irgendwas in mein Bier getan, ich schwöre das kann nicht von zwei Bier kommen, ich war wie ausgenockt. Ich habe nix mehr hinbekommen, mitbekommen alles, aber ich konnte mich kaum noch bewegen. Deshalb ging ich in mein Zelt, wollte schlafen. Dadurch dass es mir nicht so gut ging, sollte jemand auf mich aufpassen, Fischkopf meldete sich freiwillig. Allerdings nicht mit einem guten Gedanken, er missbrauchte mich.
In der Schule ging das allerdings rum, als freiwillig, deshalb hatte ich dann meinen Ruf als totale schlampe weg, weil ich mein erstes Mal vor meinem ersten Freund hatte.
Naja, ein paar Wochen später, lernte ich dann jemanden kennen, einen Freund von Fischkopf. Niemand wusste was gelaufen war, ich wollte es einfach nur vergessen.
Naja, nennen wir ihn S.
S war eigentlich ein sehr netter Mann, ich sage mit Absicht Mann, da er ja schon 21 war. Ich war damals wohlgemerkt noch 14.
Naja, es hatte nicht lange gedauert und wir kamen zusammen, er hatte mich um den Finger gewickelt mit seiner Art, die sich allerdings sehr schnell änderte.
Es begann damit, dass ich noch nicht mit ihm schlafen wollte. Er meinte aber, warum ich denn mit Fischkopf einfach so hätte schlafen können, aber nicht mit ihm, er sei schließlich mein Freund. Da ich mich weiterhin weigerte, nahm er sich das was er wollte und habe ich mich gewehrt, gab es Schläge.
Die Hölle ging drei Wochen, danach trennte er sich, weil ich ihm zu anstrengend sei. Allerdings, war er komplett durch im Kopf, weil mich trotzdem niemand anderes haben sollte. Er stalkte mich, fast fünf Jahre. Ich hatte sieben Monate lang mal Ruhe dazwischen, weil er in den knast musste.
Naja, soweit so gut, ich bin dann nicht mehr alleine rausgegangen und habe geschaut dass ich nicht mehr alleine zuhause bin. Mein Hund mochte ihn zum Glück nie und S hatte Angst vor meinem Hund.
Ein dreiviertel Jahr später, lernte ich B kennen.
Ich bin irgendwie in eine Beziehung mit ihm reingerutscht. Er so "ich habe mich in dich verliebt" ich so "ich finde dich auch ganz sympathisch, aber lass mal erstmal noch kennenlernen", naja er hat es falsch aufgefasst. Dachte hält eh nur zwei wochen, wir wohnen über 300km auseinander, hält eh nicht. Das sechs Monate daraus werden konnte ja keiner ahnen. Er war der Inbegriff von toxischem Partner. Wenn du dich trennen solltest, bringe ich mich um. Das hat er immer wieder gesagt. Er stand auch mal mit einem Messer vor mir und hat es an seinen Hals gehalten und gesagt, dass er sich umbringe wenn ich nicht jetzt mit ihm schlafe.
Naja, daraus ist dann ein Baby entstanden, weil Kondome fand B nicht so gut und ich nahm die Pille noch nicht. Das stellte ich allerdings erst fest, nachdem ich mich getrennt hatte, mit der Hilfe von L, den ich während der Beziehung mit B kennengelernt habe.
Die Geschichte mit L findet man hier auch, allerdings nicht alles. Als wir uns das erste Mal gesehen haben, war ich noch mit B zusammen, allerdings, hatte ich einen Tag nach dem Treffen Schluss gemacht, L war übers Wochenende bei mir zu Besuch, dh er war noch da als ich Schluss gemacht habe. Wir hatten beide schon vorher Gefühle füreinander irgendwie. Wir hatten gekuschelt, mehr lief nicht, weil wir uns vorher noch besser kennenlernen wollten.
Naja, in der Woche nach besagtem Wochenende, stellte ich dann fest, dass ich überfällig bin, seit zwei Wochen, ohne es gemerkt zu haben. Also machte ich einen Test. Er war positiv.
Ich erzählte B davon, er wäre schließlich der Vater gewesen, also hatte er ein Recht dazu es zu wissen. Seine Reaktion war allerdings nicht so prickelnd. Er sagte es könne nicht von ihm sein, es wäre bestimmt von L, den ich wohlgemerkt erst paar Tage vorher zum ersten Mal gesehen hatte irl. Ich war in der siebten Woche. Merkt jeder, dass das nicht hinhauen kann, ich bezweifle dass man über WhatsApp schwanger werden kann.
Naja, nachdem sich B beruhigt hatte, meinte er, wenn ich es behalte, würde er alles daran setzten, dass man es mir weg nimmt oder er würde vorbeikommen und selber dafür sorgen, dass es nicht geboren wird.
L schwor mich zu beschützen vor ihm und somit war er dann erstmal wieder bei mir, allerdings nur für ein paar Tage, weil Familienbesuch sich bei ihm ankündigte und er deshalb zuhause sein sollte.
Der psycho Terror ging weiter, so weit, dass ich beschloss das Kind nicht zu behalten. Ich hatte zu viel Angst. Es kann sich jetzt jeder denken wofür ich mich entschied.
Danach habe ich B ein Bild vom negativen test geschickt und ihn blockiert. Bin dann zu L gefahren, weil ich es zuhause nicht mehr ausgehalten hab. Ich war ca über ne Woche bei ihm, dann musste ich wieder nach Hause. Er kam dann aber einfach mit zu mir, weil er mich nicht alleine lassen wollte.
So ging das mit ein paar Unterbrechungen drei Monate, dann wurde er immer komischer und abweisender mir gegenüber...
Ich merkte schon dass irgendwas nicht passte. Und ich behielt recht.
Er hat mich fallen lassen für ne andere.
Irgendwann lernte ich dann F kennen. Das war glaube fast ein Jahr später.
Anfangs war es sehr verwirrend, weil er sich mir als Kerl vorgestellt hatte, als Thomas (den Namen kann ich nennen, da A wieder aktuell ist), ihn aber auf seinem Facebook Profil alle mit A ansprachen. Es stellte sich heraus, dass A gerne Thomas wäre, also Frau zu Mann.
Hatte und habe ich kein Problem mit gehabt, war ja eh nur erstmal ein guter Freund dann gewesen. Allerdings, entwickelten sich dann ernsthafte Gefühle, zumindest auf meiner Seite, wie es bei F aussah, keine Ahnung, aber es kam sehr stark so rüber. Naja, dann war es nach drei Monaten so weit und er kam für ganze fünf Tage zu mir. Ich war mega aufgeregt und er auch, gleichzeitig freuten wir uns aber auch mega. Es waren schöne Tage, allerdings auch die einzigen die wir miteinander verbrachten. Ich wollte eigentlich so schnell es ging dann mal zu ihm fahren, aber dazu kam es nie. Er war wieder mit seinem ex zusammen und wurde wieder zu A.
Es verging sehr viel Zeit bis ich in einer Beziehung wieder war so ca 1 1/2 Jahre.
Ich lernte da nämlich T kennen.
Es ging alles sehr schnell, wir schrieben zwei Wochen und schon kam er mal vorbei für ein paar Tage. In der Zeit kamen wir auch zusammen. Der erste Monat mit ihm war schön, er lernte meine Freunde kennen und ich seine.
Seine Freunde mochten mich nicht, weil ich vom Kopf her einfach reifer war und nicht nur saufen im Kopf hatte. Naja, meine Freunde mochten ihn, immerhin etwas.
Also verbrachten wir mehr Zeit bei mir. Alles schön und gut, bis meine Regel ausblieb. Die Pille hatte versagt. So weit, nicht so dramatisch, ich war immerhin mittlerweile volljährig und eigentlich auch recht glücklich gewesen, bis auf hier und da n schlechtes Bauchgefühl. Hätte ich darauf mal gehört. Er ist mir in den vier Monaten als wir zusammen waren, zwei Monate fremd gegangen, mit einer anderen und in den letzten zwei Wochen mit meiner damaligen besten Freundin. Das fand ich allerdings erst im Nachhinein raus.
Naja, zurück zu dem positiven test, ich sagte niemandem was davon, außer T. Der komplett ausgerastet ist und mir in den Bauch geboxt hat. So sehr dass ich zu Boden ging vor Schmerz. Ich hatte ein dejavu und konnte mich nicht wehren. Er tritt mir in den Bauch. Und sagte dabei, dass er es nicht haben wolle. Später am Tag, wir waren alleine bei mir, schubste er mich die Treppe runter. Am selben Abend fing ich an zu bluten und verlor mein Kind. Am nächsten Tag ist er nach Hause gefahren, sagte es würde ihm leid tun und ob ich ihm verzeihen könne. Ich sagte nix und schloss die Tür hinter ihm. Als er dann im Zug nach Hause saß, trennte er sich. Zum Glück.
Allerdings kam er dann mit meiner damaligen besten Freundin zusammen. Sie wusste von allem, glaubte mir aber nicht. Ihr ist zum Glück nix passiert. Auch wenn ich es ihr bis heute krumm nehme, das hätte selbst sie nicht verdient gehabt.
Naja, hatte dann erstmal sehr lange gedauert bis ich wieder jemanden an mich ran gelassen habe. Mit Ausnahme von meinem besten Freund, ihn kannte ich schließlich schon vier Jahre. Geht niemals ne Beziehung mit eurem besten Freund ein, das geht nach hinten los. So verlor ich den damals mir wichtigsten Menschen. Weil es einfach nicht so lief wie gedacht.
Mittlerweile bin ich 19 fast 20 Jahre alt.
Naja, um mich abzulenken lud ich mir verschiedene dating Apps runter und lernte Schlausitz kennen. Er war anfangs sehr nett und man entdeckte eigentlich recht viele gemeinsame Interessen. Allerdings, passte ihm dann auf einmal mein Lebensstil nicht. Ich bin Raucherin, das wusste er von Anfang an. Er wollte es mir verbieten, es kamen immer dumme Kommentare wenn er da war und ich geraucht habe, dabei hatte ich es schon reduziert als er da war auf weniger als die Hälfte die ich sonst geraucht habe. Er hatte dann auf einmal was an meinem Gewicht auszusetzen und wollte mir verbieten Nudeln zu essen und eistee zu trinken, ich trinke nur im Sommer eistee und dann nur den von ner bestimmten Marke wo extrem wenig Zucker drin ist und nur so 1-3 Flaschen im Monat. Ansonsten trinke ich nur Wasser. War ihm aber auch zu viel. Ich habe in seinen Augen zu viel gegessen, ich esse meistens nur zwei mal am Tag, in der Zeit habe ich sogut wie nix mehr gegessen, wollte ja keinen Stress haben. Bis es mir gereicht hatte und ich ihm meine Meinung dazu gesagt habe, dass es so nicht weiter gehen kann. Er versprach sich zu ändern. Das ging zwei Wochen gut. Dann ging es wieder von vorne los, ich dem entsprechend genervt gewesen.
Wir hatten mit ein paar Freunden gefeiert und ich bekam Kopfschmerzen, mir ging es an dem Tag eh schon nicht so gut, aber wollte nicht absagen. Meine Laune dem entsprechend gewesen und er hatte das nicht besser gemacht. Bin dann rüber zu meiner Mutter in die Küche, weil ich ein bisschen Ruhe wollte, er ging aus dem Zimmer daneben und ging nach hinten Richtung mein Zimmer, dachte er holt sein ladekabel oder so. Nein, er holte seine Sachen, gab meiner Mutter die Hand mit Tränen in den Augen und sagte "Danke für alles", schaute mich an und sagte "Es ist aus" und marschierte raus.
Danach hatte er mich dann per WhatsApp hoch und runter beleidigt und nächsten Tag wollte er mit mir reden und bereute alles. Ich habe natürlich nicht nach gelassen. Warum auch, sowas tue ich mir nicht wieder an. Es hat mehrere Wochen gedauert bis ich ihn endgültig los war und er nicht mehr vor meiner Tür stand oder drohte, dass er chlorbleiche trinkt, wenn ich ihm nicht die Tür aufmache.
Zwei Monate später nahm ich wieder Kontakt zu meinem besten Freund auf, da ich ihn vermisst habe. Wir kamen wieder zusammen, für drei Wochen. Ich hatte dann Schluss gemacht, weil ich die Freundschaft vermisst habe, nicht die Beziehung, aber er beendete den Kontakt sofort. Er stalkt mich heute noch auf instagram.
Und ein Monat danach lernte ich A kennen. Mein jetziger Partner, jetzt schon seit fast 1 1/2 Jahren. Das beste das mir je passieren konnte.
Das Fazit aus meiner Geschichte ist, dass man weiter machen muss. Auch wenn man mit starken Depressionen und zwei weiteren Persönlichkeiten raus geht. Man im Alter von 14 - 16 so ca 16 Selbstmordversuche alleine hatte und den letzten mit 19. Es lohnt sich.
Macht weiter und gebt nicht auf. Ihr habt so viel mehr verdient!
19 notes · View notes
meereslicht · 5 years
Text
Hm. Ich weiß gar nicht, wie und wo ich anfangen soll. Ich bin hin- und hergerissen zwischen meinen Gefühlen und meinem Verstand. Weißt du, irgendwie habe ich Angst, dass du das hier liest, aber irgendwo wünsche ich es mir auch. Ich poste seit ein paar Monaten wieder viel hier und eigentlich war immer irgendwo in meinem Hinterkopf die Hoffnung, dass du ab und zu mal vorbeischaust. Mir ist aufgefallen, dass ich diese Plattform tatsächlich hauptsächlich benutze, wenn ich Gefühle für jemanden entwickelt habe; jetzt wo ich mir den Zeitraum ansehe, in dem ich wieder konstant poste, muss ich wohl zugeben, dass ich mich bezüglich meiner Gefühle selbst belogen habe. Oder vielmehr, dass ich vor ihnen weggelaufen bin. Because I’m aching to move things too quickly - and end up destroying ‘em in the end. Ist dir aufgefallen, dass ich kaum mehr in englisch schreibe? Das liegt daran, dass seit unsere Kommunikation, in welcher Englisch auch ein fester Bestandteil war, weggefallen ist, mein Kopf auch nicht mehr in der Sprache denkt. Aber auch generell, ich schreibe seither eigentlich auch mit großartig niemandem mehr. Weißt du, ich habe Angst, dass dich die Art und Weise wie ich empfinde abschreckt. Deshalb kann ich mich nie entscheiden, was ich teilen möchte und was nicht. Also versteh’ mich nicht falsch, im Prinzip möchte ich Alles mit dir teilen, aber das ist leider schwierig, wenn eine generelle emotionale Ungleichmäßigkeit herrscht. Wenn ich generell darüber rede, wird mir immer gesagt, dass ich die Sache ruhen lassen soll und dich realisieren lassen soll, was du verloren hast. Aber ich habe wirklich keine Lust mehr, darüber zu sprechen, weil die anderen Menschen dich immer als viel schlechteren Menschen darstellen wollen, als du bist. Und ein weiterer Grund, weshalb ich nicht weiß, ob ich über meine Gefühle schreiben soll ist, dass ich dir keine Schuldgefühle machen möchte, weil du nichts falsch gemacht hast. Aber egal, wie oft ich das sage, das wird trotzdem nichts an dem Fakt ändern, habe ich Recht? Mir ging es übrigens nie darum, dass du meine Universallösung bist. Es war auch nicht meine Intention, dich in dem Gespräch emotional zu manipulieren, oder so. Ich habe dich angerufen, weil ich- wie schon in dem einen Post ein paar Tage zuvor erwähnt; ich die ganze Last nicht mehr alleine tragen konnte. Ich war einfach in dem Moment am zusammenbrechen und wollte nur die Hand greifen, der ich seit Wochen auch meine hinhielt. Es ging nicht darum, dass ich dich als den Menschen gebraucht hab, für den ich Gefühle habe bzw. der “mir das Herz gebrochen hat”, sondern ich habe dich als meinen besten Freund gebraucht, als den Menschen, der zu dem Zeitpunkt der Einzige gewesen wäre, der mich ein bisschen von allem hätte bewahen können. Ich habe viel darüber nachgedacht und wies dir leider auch unberechtigterweise Schuld zu, die du nicht verdienst. Weil so, wie du in dem Moment nicht gesehen hast, wie es mir ging, habe ich genauso nicht gesehen bzw sehen wollen, wie es dir ging. Ich habe von dir leider auch oft genug genauso unmögliche Dinge verlangt und jetzt, wo ich so darüber schreibe, wird mir auch erst bewusst, dass ich eigentlich so oft Dinge von dir verlangt habe, die über deine Grenzen hinausgingen, allerdings du nicht von mir. Und das tut mir unendlich leid. Es tut mir leid, dass ich dir nicht den Raum geben konnte, den du brauchtest und ich so dermaßen getrieben von meinem Egoismus gehandelt habe. Nur am Sonntag war es so, dass all meine Sorgen und Probleme der letzten Monate wie eine Lawine auf mich eingestürzt sind. Ich hatte das Gefühl, ein paar davon endlich wieder ein wenig im Griff zu haben, aber in dem Moment rissen sie mich einfach mit sich. Angefangen bei meinem Führerschein, für den ich nach kapp 2 Jahren endlich mal die Energie aufbringen konnte zu lernen und nach dem ersten Rückschlag mit dem ärztlichen Gutachten, für welches ich mir sogar die Haare abrasierte; endlich die Theorieprüfung gemacht und bestanden habe, oder mit der Wohnungssuche, die mir unendlichen emotionalen Stress bereitet, da die Kommunikation mit meiner besten Freundin diesbezüglich nicht die Beste ist und ich generell was solche Dinge angeht, mit ziemlich großer social anxiety zu kämpfen hab, oder mit meiner Essstörung und der damit einhergehenden Drogensucht, bei denen ich auch das Gefühl hatte, sie nicht mehr im Griff zu haben, oder schlussendlich auch noch mit dem riesigen inneren Konflikt, was meine Gefühle für dich angehen. Die Sache am Sonntag war nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, die das Fass dann endgültig zum überlaufen brachte. Ich wusste nicht, wie ich das meiner Mum sagen sollte, ich wusste nicht, wie ich von dem einen auf den anderen Tag mit den Drogen aufhören sollte, ich weiß nach wie vor nicht, mit welcher Strafe ich rechnen muss; ob das meinen Berufsweg einschränkt, ich weiß nicht, wie ich das mit meinem Führerschein handhaben soll und ob das nun alles umsonst war. Zudem wusste ich auch nicht mehr, an wen ich mich wenden sollte, da du die einzige Person warst, die Kenntnis von den ganzen Dingen hatte, die mich in den letzten Wochen so belastet haben. Diese Woche war ein fucking Desaster für mich, da ich absolut nicht mehr wusste, wohin mit mir. Ich bin am Sonntagabend dermaßen zusammengebrochen, dass ich in Folge dessen sogar meiner Mum erzählt habe, was Alles so los ist, obwohl ich sonst nie wirklich mit ihr rede. Zu meiner Überraschung war sie verständnisvoll und hat mich nicht verurteilt oder war enttäuscht von mir, was auch eine riesige Sorge von mir war. Sie hat gesehen, wie am Ende ich war und war für mich da, so gut sie konnte und nahm mich sogar in den Arm, obwohl ich ihr nicht mal in die Augen sehen konnte. Am Folgeabend hat sie mir sogar ganz spät noch etwas gekocht, damit ich was Warmes essen konnte und hat mich bis heute jeden Tag gefragt, wie ich mich fühle. 
Heute ist der erste Tag, an dem ich wieder etwas mehr Kraft für Alles hatte. Du musst wissen, dass sobald ich wirklich anfange zu schreiben, bei mir sowas wie ein emotionaler Super-GAU ausgebrochen ist und dass mein einziges Ventil ist, um damit irgendwie ansatzweise umzugehen. Ich habe die Tage ganz viel geschlafen und trotzdem absolut keine Energie gehabt, zu leben. An manchen Tagen bin ich sogar ein paar mal schweißgebadet aufgewacht, was wirklich untypisch für mich ist, denn eigentlich, egal wie es mir geht, mein Schlaf nie wirklich davon beeinflusst war. Heute fühle ich mich wieder ein bisschen mehr wie ich selbst, aber in den letzten Tagen habe ich mich gefühlt und sah einfach aus, als sei ich tot. Meine Augenringe reichen von hier bis nach Bagdad und auf den Selfies, die ich versucht habe, von mir zu machen, sah ich dermaßen aus, wie ein Zombie, dass ich Angst hab, die jemadem zu zeigen. ich weiß, dass du nicht wirklich an sowas glaubst, aber ich bin davon überzeugt, dass die Energie, die man ausstrahlt, wirklich sein Umfeld beeinflusst und das in größerem Maße, als man vielleicht denken würde. was ich damit meine ist, dass diese Woche eigentlich eine unglaublich verkaufsstarke Woche in meinem Laden ist und schon immer war, aber, so dämlich sich das jetzt vielleicht auch anhören mag, immer wenn meine Schicht begann, der Laden so gut wie ausgestorben war und das, obwohl es unglaublich voll war bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich kam. Selbst zur Mittagszeit war ein halber Totentanz, obwohl es um diese Zeit grundsätzlich sehr voll ist. Der ein oder Andere hat mich gefragt, wie es mir geht oder mir gar ein Kompliment gemacht, um meine Laune ein wenig zu verbessern, was allerdings nicht wirklich half, ich war so von Grund auf leer, dass ich nicht mal Kraft hatte, auf meinen Beinen zu stehen und beim Halten von Gegenständen sind mir diese fast aus der Hand gefallen, so sehr habe ich gezittert. Übrigens sind meine Bewältigungsmechanismen- wenn man das überhaupt so nennen kann- mittlerweile viel schlimmer, als meine Selbstverletzung damals. Was ich damit meine ist, dass ich unheimlich viel zugenommen habe, wofür ich mich wirklich unheimlich schäme, ich habe diese Woche ein paar mal einen Haufen Tierprodukte konsumiert (wofür ich mich noch viel mehr schäme), oder dass ich mir von Leuten die ich kenne, Dickpics schicken lasse für mein Ego, obwohl sie mich anekeln (und das ist womöglich mit Abstand das Schlimmste). Und irgendwie fahre ich auch heute Nachmittag zu zwei Leuten, die ich eigentlich gar nicht kenne, mehr oder weniger auf Grund davon. Ich versuche vor mir selbst und meinen Problemen wegzurennen, aber mache es im Endeffekt nur viel schlimmer. Aber ich weiß, dass du nur das Beste für mich willst, deshalb versuche ich auf mich aufzupassen, wirklich. Ich werde versuchen, mich wieder irgendwie ein bisschen aufzuraffen und das Ganze ein bisschen mehr in den Griff zu bekommen. Und ich hoffe, das tust du auch. Ich habe dir übrigens einen Brief geschrieben, oder sagen wir vielmehr angefangen (das war noch vor dem Sonntag), den ich aber vermutlich nie vollenden oder gar abschicken werde. Aber was ich dir vielleicht noch aus diesem mitteilen möchte ist, dass an dem Abend, an dem ich geweint und wir so viel geredet haben, ich nicht ausschließlich aus Trauer geweint habe. Es gab auch einen Moment, da waren es Freudentränen bzw Tränen der Erleichterung und das ist auch ein essenzieller Grund, weshalb mir das Gespräch so gut getan hat. Es ist nicht so, als wärst du wirklich so schlecht für mich gewesen, wie du dachtest. Es ist nur so, dass meine Gefühle für dich viele verdrängte Wunden wieder in mein Bewusstsein gerufen haben, weswegen ich sie mir auch selbst nicht eingestehen wollte. Denn das sind Wunden, die man nur schwer schließen kann, aber dadurch, dass du trotz Allem bei mir geblieben bist, hatte ich die Möglichkeit diesen Dingen ein bisschen mehr auf den Grund zu gehen und daran zu arbeiten, auch wenn es für dich vielleicht von außen so ausgesehen hat, als wäre ich permanent am Leiden. ich bin dir wirklich dankbar, dass du soviel für mich da warst, am Ende vielleicht viel mehr für mich als ich für dich, denn dadurch, dass du mich nicht hast fallen lassen, hatte ich die Möglichkeit und das Vertrauen, tiefer in die Materie zu dringen und sie besser zu verstehen, Und dank dir habe ich auch gelernt, dass ich aufrichtige Gefühle für einen Menschen empfinden kann, und auch, wenn sie nicht erwidert werden, ist dieses Wissen unheimlich erlösend. Und on top of that, um dir noch einen kleinen Erfolg mitzuteilen, bin ich seit Montag komplett nüchtern. Und was heute angeht, ich pass auf mich auf. Und ich hoffe, du passt auch auf dich auf. Und egal was ist, ich wünsche mir Nichts mehr als dass du glücklich bist und dass es dir gut geht.
5 notes · View notes
diekoerperflucht · 4 years
Text
1204
Es fühlt sich halt einfach beschissen an. Es ist ein Mischmasch von Schuld und Scham, “jetzt sei nicht schon wieder so”, “er ist innerlich doch eh frustriert, weils im Bett gerade nicht läuft” und diese große Schuld, dass ich als Freundin schon wieder versagt habe.  Was assoziierst Du mit Beziehung? Seitdem ich denken kann, ist eine Beziehung - seit dem ersten, herben Rückschlag in der ersten Teenieverliebtheit - von Anstrengung und Druck pur geprägt.
Ich kann mich gut an diesen einen Tag erinnern, an dem ich mit meinem ersten Freund zusammen kam.  “Wir sind zusammen^^” tippte ich damals in die SMS an meine beste Freundin. Ja, auch ich hatte es endlich geschafft! Ungelogen, genau das dachte ich mir damals. Mit 16 war ich schon fast eine Nachzüglerin in meinem Freundeskreis. Drei Jahre hatte ich meine beste Freundin durch ihre Erzählungen bei den ersten, intimen Erfahrungen begleiten dürfen. Ich stand ihr zur Seite, als ihr Kerl plötzlich wieder die Beziehung beendete und sie tränenüberströmt vor meiner Tür stand. Ich war das fünfte Rad am Wagen auf dem Dorffest, auf welches ich sie begleitete und dann ihre Tasche halten sollte, während sie knutschend auf dem Schoß des Kerls saß. Ich freute mich für sie. Allerdings wurde ich von diesen Gedanken gequält:“Was ist mit mir? Wann finde ich endlich jemanden?” “Warum bin ich immer unglücklich verliebt? Bin ich niemandem gut genugt?”
Du musst wissen, dass ich damals ein ziemliches Moppelchen gewesen bin. Ein Quatschkopf vor dem Herrn, Klassenclown No.1. Super schnell am weinen, am aufgedreht sein. Ich war eigentlich immer ZU laut, Von den meisten ausgelacht, oft vor die Tür geschmissen, zu grob, zu aufgedreht.  Ja, ich machte es den anderen ziemlich leicht, etwas zum spotten und lachen zu finden. Es wäre nicht so gewesen, dass ich regelmäßig Sport trieb. Aber ich aß einfach generell von allem ein wenig zu viel und zu gerne.  Meine Mutter freute es natürlich, dass ich eine so gute Esserin war und begleitete mich freudenstrahlend am Mittagstisch, wenn es mir schmeckte.
Mit 15 begann ich, den Onlinechat für mich zu entdecken. In Zeiten von Kwick und Knuddels machte ich die ersten Erfahrungen darin, Menschen zu begegnen, die mich nicht auf das Äußerliche reduzierten. Mich erleichterte es enorm, anonym Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen zu können, ohne mich direkt einem optischen Urteil stellen zu müssen.
Ich verliebte mich online in einen etwas älteren Jungen. Monatelang schrieben wir den ganzen Tag in ICQ, begannen zu telefonieren. Weißt Du noch? Diese stundenlangen Telefonate abends, in denen Du nebenher maximal noch auf einem Zettel rumgekritzelt hattest? Auf dem Display danach 04:53:25 stand? Genau diese Telefonate. Der “Liebeskummer” führte dazu, dass ich weniger aß. Ich begann, abzunehmen. Ganze 14 Kilogramm nahm ich in einem Jahr ab. Es war, als würde ich eine neue Welt betreten. Plötzlich wurde ich von ganz anderen Menschen wahrgenommen. Das Mobbing meiner Klassenkameraden stoppte. Ich wurde sogar Klassensprecherin. War plötzlich COOL. Jungs kamen mit mir ins Gespräch. Und ich kam über einige Umwege mit dem Kerl zusammen, den ich damals im Chat kennengelernt hatte. Ich hatte es ENDLICH geschafft! Und den Samen gesetzt: wenn Du dich anpasst, dann bist Du gut genug und wirst dafür mit einem Platz im sozialen Gefüge belohnt. - to be continued.
1 note · View note
harleenleybabygirl · 5 years
Text
Tumblr media
❤️ Gefangen in den Fängen des Clown of Crime - 1 ❤️
Erschöpft stand ich vor dem Spiegel über den Waschbecken in der kleinen Lagerhalle die Mr.J gehörte. Mein Blick war zum Waschbecken gerichtet. Meine kurzen dreckigen blau und rot lackierten Fingernägel krallen sich in das Waschbecken.
Der Schweiß stand mir ins Gesicht geschrieben. Mein blondes Haar zu zwei Zöpfen, einzelne Strähnen fielen mir aus dem Gesicht.
Meine Fingernägel krallten sich fester in das Waschbecken, ich war nervös.
Ich war nervös und empfand zum ersten Mal wieder Angst.
Denn ich hatte vor dem Clown of Crime den Rücken zu kehren. Ich wollte ihn verlassen und meinen eigenen Weg gehen.
Die Zeit im Arkham Asylum die letzten Monate gaben mir viel Zeit zum Nachdenken. Ivy war ebenfalls Insassin im Arkham in dem Moment und sie redete sehr überzeugend auf mich ein.
Es war Mr.Js Schuld weshalb ich im Arkham gelandet war und er hatte nicht einmal Anstalten gemacht mich raus zu holen.
Nachdem ich entlassen wurde, als geheilt betitelt wurde was daran lag weil ich einfach die Therapien mit machte ohne mich zu wehren und somit genug als glaubwürdig rüber kam.
Ivy gab mir zu nachdenken, doch der der mir wahrlich die Augen geöffnet hatte war die Vogelscheuche, Jonathan Crane aka Scarecrow, bei welchen ich nach meiner Entlassung Unterschlupf suchte da ich erst einmal Abstand von Mr.J brauchte.
Dies war nun drei Monate her. Drei Monate in denen viel passiert war, in denen Scarecrow und ich uns näher kamen.
Und ich erkannte durch ihn was Wahre Liebe war.
Ich erkannte durch ihn dass Ivy in allen Recht hatte. Mr.J liebte mich nicht, er benutzte mich, ich war nichts weiter als seine Marionette.
Nun war ich wieder hier, seit gestern, aber nur um alles ein für alle Mal zu beenden.
Ich wollte Mr.J den Tücken kehren und mich für Scarecrow entscheiden, welcher mich wahrlich liebte und sanft zu mir war, mich auf Händen trug, was zum ersten Mal in meinem Leben ein Mann für mich tat.
Es klopfte darauf an der Tür.
"Hey Harls, wie lange willst du noch darin verrotten? Komm raus, wir haben viel zu besprechen, es wartet viel Arbeit auf uns."
Ich sah darauf auf, direkt in mein Gesicht im Spiegel.
Ich atmete tief durch und faste meinen Mut zusammen.
Ich hatte vor niemandem Angst, außer vor Mistah.J, da ich genau wusste dass er sein Spielzeug nicht so einfach gehen lassen würde.
Ich öffnete die Tür und sah Mr.J ins Gesicht, er trug wie immer sein wahnsinniges Grinsen auf den Lippen.
"Na endlich Pumpkinpie, dann können wir ja an dje Arbeit gehen."
Er wandte sich ab und ging voran. Ich sah ihm nach, zögerte und ballte meine Hände zu Fäuste, dann folgte ich ihm in die große Halle, wo seine Freunde schon auf uns warteten und ihre Waffen auf mich richteten.
Ich stoppte und sah zu ihnen und dann zu Mr.J.
"Denkst du wirklich dein kleines Geheimnis wäre unentdeckt vor mir? Oh Harls, ich kenne dich doch viel zu gut."
Mr.J wandte sich mir wieder zu mit ausgestreckten Armen, er lachte auf.
Dann grinste er mich finster an und im nächsten Moment sah er mich wütend an,wechselnde Launen, er war unberechenbar.
" Denkst du etwa so einfach lasse ich dich gehen und überlasse dich der Vogelscheuche?! Nein! Du bist MEIN HARLEY QUINN! Du gehörst nur MIR! ICH habe dich erschaffen!"
Ich fasste mich darauf, ballte erneut meine Hände zu Fäuste und sah ihn wütend an.
"Du hast mich nur benutzt! Jonathan liebt mich wenigstens!", "Oh Harls, Baby, ich habe dich auch geliebt, sogar sehr."
Mr.J kam auf mich zu, stoppte vor mir und ergriff grob mein Kinn.
Er grinste mich finster und amüsiert an.
"Scarecrow soll sich nicht mit mir anlegen und mir wegnehmen was mir gehört. Dir wehzutun wäre zu einfach. Nein nein, so einfach mache ich es dir nicht Harls. Du sollst fühlen was es heißt mich zu enttäuschen. Du gehörst nur mjr und niemand anderen sonst."
Mr.J holte eine Fernbedienung für eine Bombe hervor.
Er grinste finster, die Waffen seiner Freunde weiter auf mich gerichtet.
Meine Augen weiteten sich.
Einen Moment stockte mir der Atem vor Schock.
Mein Herz fühlte sich an als würde es aussetzen und als würde man es qualvoll zerdrücken.
"Es wird Zeit dass ich Batman etwas Arbeit abnehme, ein Verbrecher wenuger.", "Nein! Bitte Puddin!", gab ich panisch von mir und eilte auf ihn zu.
Mr.J hob den Arm mit der Fernbedienung in die Höhe. Ich wusste er war zu allem fähig wenn er etwas haben wollte.
Ich warf mich ihm um den Hals.
Noch nie hatte ich eine solche Angst empfunden wie in dem Moment.
Flehend sah ich ihn an, ich wusste sich zu wehren, gegen ihn zu kämpfen würde nichts bringen, er würde Jonathan in die Luft jagen.
Meine blauen Augen füllten sich aus purer Verzweiflung mit Tränen, mir blieb mein Herz vor Angst Jonathan für immer zu verlieren fast stehen.
Mr.J grinste mich amüsiert an.
"Du weißt welcher Weg ihn rettet Harls."
Ich ließ von ihm ab, richtete traurig meinen Blick zu Boden, ließ meine Schultern sinken und ballte erneut meine Hände zu Fäuste.
Ab nun an würde er mich gut beschatten lassen.
Ein paar Tränen liefen mir wieder über die Wangen eh ich ihn voller Wut ansah.
"Du bist ein abartiges Monster Mr.J! Das größte Monster von allen in Gotham! Und ich habe so lange gebraucht es zu erkennen.", "Besser später als nie, nicht wahr Harls? Also ess ist nun? Welchen Weg willst du gehen Pumpkinpie? Du hast die freie Wahl."
Er grinste wieder finster.
Ich ballte meine Hände fester zu Fäuste.
Ich würde einen Ausweg finden, das schwor ich mir und dann würde ich mit Jonathan weglaufen.
Ich ließ meine Hände wieder locker.
"Du hast gewonnen, ich bin ganz dein.", antwortete ich.
Mr.J nahm die Fernbedienung wieder hinunter.
"Eine wahre Entscheidung."
Er versteckte sie in seine Anzugsjacke.
"Nun denn, es wartet viel Arbeit auf uns Harls."
Ich war wütend und ab jenen Moment empfand ich nur noch Hass auf den Clown of Crime den ich einst so vergöttert hatte.
Ich würde einen Weg finden ihm zu entkommen und dann würde ich mit Jonathan fliehen.
Ihm gehörte mein Herz und es würde ihm immer gehören, denn ich war nun wach.
Ich hatte die Realität endlich realisiert.
Ich war für Mr.J nur ein Spielzeug.
Jonathan Crane liebte mich hingegen wahrlich.
Continue...
3 notes · View notes
exciil · 5 years
Text
Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der nett ist Ich glaube auch nicht, dass es jemanden gibt, der böse ist Ich glaube, dass alles seinen Ausgleich hat. 
Wie in Mathe, wo man dafür sorgen muss, dass auf der einen Seite des = Zeichens dasselbe oder etwas gleichbedeutendes steht wie auf der anderen Seite Böse = Gut 50 % Böse und 50% Gut Umso netter man ist, umso mehr Dämonen trägt man in sich Zu umso mehr Chaos und Bösem ist man im Stande
Warum man vor den stillen Netten Angst haben muss und nicht vor den vorlauten Bösen? Ganz einfach Rechnen wir
Fangen wir an mit jemandem, der uns böse erscheint Meist ist das Böse der einfache Weg und man gibt einen Teil seines Charakters auf um nicht verletzt werden zu können um als hart da stehen zu können, dem nichts etwas anhaben kann Also gehen wir mal davon aus, dass von den 100%, die man an Charakter hat, 90% aufgegeben wurden und an die Menschheit und die Umgebung angepasst wurden, also sagen wir, das ist unsere “neutrale Seite” Sie ist weder positiv, noch negativ Bleiben noch 10% übrig, die natürlich für den Ausgleich in 5% gut und 5% böse eingeteilt werden Damit kann man beispielsweise jedem Beleidigungen an den Kopf werfen (böse Seite) und vielleicht einmal pro Monat 5€ spenden (gute Seite) Nur als Beispiel Und jetzt gehen wir von dem stillen Netten aus Ein Mensch kommt einem 100% gut vor Was heißt das? Er zeigt nur eine Seite seines Gesichtes Da man auch nur begrenzt Energie hat, kann man in guten Zeiten vielleicht die Hälfte seines wahren Gesichts verstecken Also nehmen wir an, er ist eigentlich 50% Gut und 50% unterdrückt Böse, hat damit also keine neutrale Seite So gut wie er ist, kann er auch böse sein Wenn er also die ganze Welt retten würde.. dann ist er auch dazu fähig, die ganze Welt zu zerstören und jetzt kommt ein Punkt, den ich mir persönlich überlegt habe:
Warum hat man Angst vor dem ruhigen Netten?
Warum hat man meist eine intuitive Angst vor den Stillen, die manche als unsympathisch einstufen, weil sie “was zu verbergen” haben Das macht nämlich keinen Sinn
Ich schildere mal ein paar Gedankenzüge und Beispiele:
1. (Beispiel:) Ein stiller, netter Schüler ist meist das Mobbingopfer Man ist still und ruhig, weil man schüchtern ist, vielleicht eher introvertiert ist und dadurch eben nicht so viele Freunde findet. Man kommt in die Schule und wird dort ausgelacht. Zieht sich immer mehr zurück. Durch das zurückziehen und nichts sagen wird das ganze noch schlimmer und die anderen Kinder (oder Jugendliche) machen weiter, denn es gibt ja weder Bestrafung, noch wird sich dagegen gewehrt. Man kommt in eine Abwärtsspirale und wird immer trauriger. Enttäuschter. Obwohl man niemandem etwas getan hat. Und dann kommt die böse Seite hervor. Man hat sie davor zurückgehalten, denn streiten mag man nicht so. Man will nur Freunde. Spielkameraden. Will niemandem was böses, auch, wenn es in einem steckt. Man wehrt sich dagegen. Aber man lernt, dass die anderen einen nicht mögen. Man fängt an, Hass aufzubauen, denn man ist immer nett, aber die tun einem weh.. und man versteht nicht warum.. und man wird Bösartig Obwohl sich das ganze hätte verhindern lassen Obwohl man anfangs einen guten Menschen vor sich hatte, der niemandem Leid zufügen wollte
2. (Gedankenzug:) Gehen wir vom Beispiel 50:50 Böse und Nett aus: Warum sollte man Angst vor jemandem haben, der wahnsinnig viel Energie dafür gibt um nichts Böses zu tun? Meist wird man davon aufgefressen. Es wäre so viel einfacher, das Böse einfach raus zu lassen, aber man will nicht, weil man anderen keinen Schaden zufügen will. Warum also sollte man den Stillen ausgrenzen, wo er doch dafür leidet, dass andere nicht leiden müssen? Freiwillig. Ganz recht, er wurde nicht darum gebeten. Er macht es aus Nächstenliebe.  3. (Beispiel:) In der Arbeit wird ein stiller Mitarbeiter tagtäglich ausgenutzt, denn er kann nicht “Nein” sagen und will das auch anfangs gar nicht, denn er will ja helfen. Nach einigen Wochen hat er so viel Arbeit, dass er gar nicht mehr Zurecht kommt und aus Schlaflosigkeit seine Konzentration und Arbeitsleistung sinkt. Die anderen Mitarbeiter schreien ihn an, denn die Arbeit, die sie ihm gegeben haben, ist lange nicht mehr befriedigend. Er verzweifelt, aber versucht es wieder gut zu machen. Nimmt noch mehr Arbeit an. Eines Tages wird er zum Chef gerufen. Der Chef ist nicht mehr zufrieden mit der Arbeit, er gäbe ihm noch eine Chance, da er ein guter Mitarbeiter war und weiß, was er kann, doch wenn die Leistung nicht besser wird, steht die Entlassung an. Einverstanden. Immer mehr und mehr Stress macht er sich und immer mehr Zeitdruck bekommt er. “Selbst Schuld” könnte man sagen. Das ist wahr. Womöglich hat er sich durch seine Gutmütigkeit einfach zu sehr kaputt machen lassen. Vielleicht hätte er einfach seine Grenzen setzen müssen. Aber das ist nur eine Sicht des Ganzen, denn für die andere ist dennoch seine Umgebung verantwortlich. Es kommt zum Zusammenbruch. Burn-Out. Kündigung. Der Arzt stellt ihn frei, verschreibt ihm eine Therapie, 90€ die Stunde. Abwärtsspirale. “Ich wollte doch nur helfen”
4. (Beispiel + Gedankenzug:) Gegenüberstellung Zwei Freunde. Eine labiler Stiller, ein gefestigter Vorlauter. “Ich kann das nicht” - “Gib her, lass mich das machen” “Du kannst ja echt gar nichts” - “Es tut mir leid, ich bin einfach zu schlecht” Warum der Labile sich so herum schupsen lässt? Negative Aufmerksamkeit ist auch eine Aufmerksamkeit. Meist kommt sowas ja bereits aus Kindheitstagen heraus. In dem Beispiel geht’s vor allem darum, dass der Gefestigte die Angst zu Versagen des Labilen noch stärkt. Der Stille nimmt die Beleidigungen in Kauf. Sieht sie meist auch gar nicht mehr als beleidigend an, sondern mehr als eine Einschätzung seiner selbst. Als Tatsache. Trotzdem geht sie direkt ins Herz. Und womöglich wird genau dieser Labile sein das 18. Lebensjahr nicht mehr erreichen, da er nach und nach so sehr an sich zweifelt, dass er sein Leben davor noch beendet. “Ich wollte doch nur einen Freund” Nicht alles ist danach aufgebaut. Nicht jeder kann so beurteilt werden. Und manche werden sich wahrscheinlich denken “Wer hat schon Angst vor stillen Leuten?” Es sind Gedankenzüge meinerseits, die noch lange nicht zu Ende gedacht sind und noch lange nicht fertig hier stehen. Es sind Gedanken, die andere anders sehen können und bei denen ich sagen kann “Jeder hat seine eigene Meinung” ohne sie jemandem böse zu nehmen. Vielleicht sagt irgendwer “Vollkommener Blödsinn, was da steht”  Ja, vielleicht ist das so. Vielleicht sehen das andere anders. Ich liebe die Individualität der Menschheit und wie sie auf bestimmte Dinge reagieren. Also sagt es mir. Mischt euch ein. Sagt mir eure Meinung, ob nett oder nicht-nett in den Kommentaren, denn ich lese sie gern. Ich liebe Diskussionen, weil Diskussionen für mich keinesfalls schlecht sind, sondern gut. Sie öffnen verschiedene Ansichten, die man davor nicht gesehen hat und helfen, besser zu verstehen. Also.. let’s go
6 notes · View notes
messersschneide · 5 years
Text
Abschied
(Im Rahmen des Artville-Festivals für das #000 Kollektiv: Brief an die Zukunft)
Öffne diesen Brief, wenn es Tag ist, was du weißt, aber nicht siehst, denn sehen kann und will diese Tage niemand mehr von euch; wenn es Tag ist und du nicht schlafen kannst und das Denken in dir einmal wieder niederringen willst, denn das Gefährlichste, was man tun kann, ist es, in den Tag zu gehen und zu denken; wenn du es nicht mehr aushältst, auch wenn ihr alle in den letzten Jahren besser wurdet, und auch besser werden musstet im Aushalten.
-------------------------------------------------------------------
Seit die Laternen ausgingen, verbringt ihr die Nächte unter neu bevölkertem Himmel. Es ist vielleicht nur gerecht, das wirst du dir bestimmt oft gedacht haben. Die Sterne über euch in bunten Wirbeln und Nebeln, und du wirst versucht haben, es schön zu finden. In Wahrheit vermisst ihr alle die stumpfe kupferne Kuppel der Lichtverschmutzung, die ihr längst nicht mehr so nennt, die ihr zu einem schützenden Schirm verklärt, ihr denkt an unsere durchgemachten Nächte in niemals schlafenden Großstädten und Blicke in den Himmel, und wie wir uns damals tatsächlich noch beschwerten, dass man die Sterne nicht sah. Du schaust nicht mehr hoch, immer nur auf den Lichtkegel des tragbaren Scheinwerfers – alles muss tragbar sein – über grauen Sand und verdorrtes Geäst. Die Riemen deiner Tasche schneiden dir in die Schulter. Weil alles tragbar sein muss, gingen die Laternen aus, für wen sollten sie noch leuchten.
Ihr kratzt die Fäulnis aus den Konserven. Über dem Feuer platzen die Schaben in den Pfannen. Alkohol gibt es genug – was heißt „genug“? – daran habt ihr gedacht. Kokain gibt es noch mehr als genug auf der Welt, auch Speed und Meth und Ecstasy, niemand nimmt das mehr, weil es euch wach macht und zu viel Welt fallen lässt durch eure aufgebrochenen Sinne. Teuer erkauft habt ihr euch dieses Bisschen Zeit, und ihr tut alles, um sie nicht erleben zu müssen.
Manche ziehen ihre Hosen herunter bis zu den Kniekehlen und verkeilen sich ineinander, manche lehnen sich abseits der Gruppe gegen einen Stein, die reibende Hand unter dem Hosenbund, auch du tust das lieber, weil du niemanden von ihnen leiden kannst, fünf, sechs, sieben mal hintereinander ein paar Sekunden Rausch aus deinem Körper herausschlagen, bis du dich verbraucht hast, schwer atmend niedersinkst, deine klebrige Hand liegt im Staub.
Nur das ganz Alte, Bewährte, möglichst Vorsprachliche taugt noch, um die Langeweile zu vertreiben. Selbst die Lagerfeuerlieder sind instrumental, seit niemand mehr etwas zu sagen hat. Geschichten sind gefährlich geworden, weil sie an früher erinnern, und gute neue fallen niemandem mehr ein, weil eure Gegenwart es nicht wert ist, erzählt zu werden. Nichts aus der alten Zeit ist noch verwendbar, nicht The Walking Dead – die hatten die Lage noch unter Kontrolle, nicht Shakespeare – die hatten keine verdammte Ahnung, was kommt, nicht die Verbannung von Eva und Adam – die hatten wenigstens noch einander.
Niemand, der nicht seine eigene kleine Verblendung mit sich trägt oder im Lager bunkert, und wer es nicht täte, dem dürfte man nicht trauen. Die meisten haben Geldscheine, sogar Kreditkarten in ihren Taschen eingenäht, Zahlen auf Papier, um irgendwann Schulden einzutreiben. Alle haben noch ihre Haus- und Wohnungsschlüssel. Flachbildfernseher und Laptops verstauben in euren Gängen unter der Erde. Manche Frauen tragen Schminke auf und rasieren sich Beine und Achseln. Von Berufen wird nie im Präteritum gesprochen – „ich war nicht, ich bin CEO“. Auch du hast einen Laptop, auf die Gelegenheit, ihn einzuschalten, wartest du noch. Du hast USB-Sticks mit deinen Texten aus dem Studium, Bachelor- und Masterarbeit, deiner Kurzprosa und deinen Romanmanuskripten. Mittlerweile verstehst du nicht, wieso du darauf immer so stolz warst. Du hast Stifte und Papier für die schlaflosen Tage, fast leer sind die Seiten, weil du dich, wie alle, vor deinen eigenen Gedanken fürchtest. Du hast Batterien, von denen niemand etwas weißt, einen Discman und deine Lieblings-CDs.
Im Widerschein der Flammen siehst du die Adern auf ihrer fahlen Haut, die abblätternden Schuppen, das rote Zahnfleisch und die offenen Wunden, sie sind klein, werden aber niemals weniger, noch immer musst du aufstoßen, aber du weißt, die auf der anderen Seite des Feuers sehen das selbe. Du bist alt, denkst du, schon 56. Aber noch nicht alt genug, um allein deswegen zu sterben.
Greta Thunberg wurde schon vor Jahrzehnten erschossen. Ihr Gesicht auf den Häuserwänden und Mauern will nicht verbleichen, immer als Madonnenbild oder Jeanne d'Arc in metallener Rüstung, wie peinlich.
Der Tod ist ein bronzener Bulle, der Tod ist eine hohe Gewinnmarge, der Tod ist Konkurrenzfähigkeit, Innovation, Freiheit, Lebensstandard, der Tod ist der Wirtschaftsstandpunkt Deutschland, dem Tod seid ihr so gleichgültig, wie er es uns lange gewesen ist, der Tod kann euch nicht begnadigen und will euch nicht bestrafen, er wartet auch nicht, das ist bloß euer Versuch, ihn euch zum Feind zu machen, weil man einen Feind wenigstens noch besiegen kann, ihr seid es, die warten, und Warten ist das Einzige, was euch noch bleibt.
Du siehst einen CEO im K-Hole mit einem dunklen Fleck im Schritt seiner verkrusteten, einzigen Hose.
Eine von euch trägt ein Kind in ihrer löchrigen Decke. Ein Kind. Wie konnte sie nur.
In Wahrheit wart ihr erleichtert, als das Sterben ein Ende hatte. Es gab keine Lösung, Lösung konnte man das nicht nennen, der Welt waren nur die Leben ausgegangen, und eure Erleichterung war die, die man fühlt, wenn der Körper unter dem aufs Gesicht gedrückten Kissen endlich nicht mehr zuckt. Früher ging uns allen ein Schauer über den Rücken, wenn wir bei ungehorsamer Technik den Finger sekundenlang auf dem Ausknopf ließen. Irgendwie war das doch makaber, und wir waren ja keine schlechten Menschen.
Ich frage mich, ob du wütend auf mich bist. Wir haben es ja alle gewusst. Das Wissen zieht sich durch unsere Heilsgeschichten, unsere Heilungsgeschichten, jeden einzelnen Bestseller, der behauptet, den Krebs könne man tatsächlich besiegen wie einen Staat, der einfach weniger lebende Körper vor die Bomben werfen kann. Es zieht sich durch Nietzsche, Sartre, Camus, ungeöffnet in unseren Bücherregalen, zwischen Zeilen, die uns nach draußen weisen, in den brennenden Regen, wo Funken fallen auf die Netzhaut unserer endlich offenen Augen und wir es zugeben, lachend, es ist alles sinnlos, sinnlos, sinnlos. Es zieht sich durch jede Leugnung.
Nichts stand uns jemals zu.
Wir sind schuld, und alle vor uns, aber euer Zorn und eure Rache erreicht uns nicht über die 30 Jahre Abstand. Ihr habt niemanden mehr, bei dem ihr euch beschweren könnt, niemanden, der euch die Rechte, die wir geschrieben haben, wirklich gibt, niemanden, in dessen Schoß ihr weinen könnt, lange und kalkulierend wie ein schuldiges Kind, das um Mitleid heischt, um einen Rutenschlag weniger, um Vergebung.
Das schuldige Kind kam als Waise zur Welt.
Wir dachten, dass uns mehr Zeit zusteht, wir konnten sie uns leisten. Wir kauften uns mehr Zeit für Angst. Wir haben die toten Körper zusammengeworfen zu immer höheren Dämmen, sie brachen nicht zusammen, sie leckten bloß, das ist, was wir uns leisten können, doch das Wasser auf dem Boden sickert durch die besten, teuersten Schuhe. Wir, du und ich, nicht einfach nur die anderen, wir, die es doch schon immer gewusst haben.
Angst ist nur noch eine dumme alte Gewohnheit aus der Zeit, als es noch Möglichkeiten gab. Was hast du denn getan, als du noch ich warst, welche Möglichkeiten hast du genutzt? Ab und zu Münzen in die Schöße von Obdachlosen geworfen, so oft kein Augentakt, um nicht einen Teil deiner eigenen Möglichkeiten in ihnen zu sehen, um nicht zu sehen, wie wenig einem auch hier bleiben kann. Müll getrennt, Plastik gemieden, auf Fleisch verzichtet, weil es dir leicht fiel, sagtest du doch selbst, nur deswegen. Brav dein Kreuz gesetzt, als du alt genug zum Wählen warst, von Nachrichten zumindest den Titel in der Erinnerung behalten. Geredet hast du, in Seminaren, vor Leuten, die deiner Meinung waren. Am eloquentesten warst du darin, deine eigene Apathie zu erklären, vielleicht ist es keine Lüge mehr, wenn man selbst darauf hereinfällt, deswegen hast du das auch nie gesagt oder auch nur gedacht, bloß gefühlt wie einen plötzlich kühleren Wind im Nacken: das geht mich eigentlich nichts an. Es gab immer einen Starbucks, in dem du dich vor dem Regen retten konntest, und du konntest es dir leisten. Warmer Kaffee und das Prallen der Tropfen auf Glas. Das Sterben war immer woanders.
Damals, als du noch ich warst, kam dir das Schreiben dieses Briefes so seltsam pathetisch vor, aber es war einzig Wichtige, was du noch machen konntest. Du glaubtest sogar, dann erstmal mit dem Thema durch zu sein, wolltest es erledigen – To-do-Liste: einkaufen, Abwasch, Todesangst umwandeln in Todesbewusstsein – und dann endlich wieder an andere Dinge denken, an dich, an deine Job-Perspektiven, an die Katze, die du dir anschaffst, wenn du erstmal fester im Leben stehst, an deine verdammte Masterarbeit, bestimmt nicht weniger deiner Energie wert als der Weltuntergang, an diese so törichte, so verfehlte Idee der Sicherheit einer Zukunft.
Ich stelle mir vor, dass du eine Katze hast, gerade jetzt, da es keine festen Leben mehr gibt, auch nicht hinter leckenden Dämmen. Du fragst dich, ob sie Angst hat, nicht die Angst vor dem Raubtier oder dem plötzlichen Donner, sondern die Angst in der Stille, wenn sie in eurem Lager in einer Ecke liegt und die Hitze, dauerhaft und geduldig wie Maden, sich trotzdem einnistet in ihrem stumpfen, schmutzigen schwarzen Fell, die Angst, dass das jetzt für immer so bleibt. Eine Katze, immer noch nicht so schlimm wie ein Kind.
Du hast es schon immer gewusst. Ich schreibe dir den Brief, damit du ihn öffnen kannst, wenn die Zeit kommt, und sehen, dass ich recht hatte, mit allem. Ich will dir Aufgaben geben, damit du etwas anderes tun kannst, als nur durchzuhalten.
Räume deinen Verschlag auf. Ich habe das nie gerne gemacht, meine Zimmer waren voll mit Müll und benutztem Geschirr und Kleidung, die noch nicht schmutzig genug war für die Wäsche, und Zetteln voller Hinweise auf unerledigte Aufgaben. Ich wartete immer erst auf den Tag und den Anlass, die gut genug wären, um Ordnung zu schaffen. Egal, wie du dich nach diesem Brief entscheidest, eine Zukunft hast du längst nicht mehr – also räum endlich auf. Streiche die Decken glatt, falte die Kleidung, staple die Bücher, die du in den letzten Jahren erst recht nicht lesen konntest.
Überlege dir, was du ihnen überlassen willst, und lass es gut sichtbar auf der Decke liegen. Seife, Tabletten, Batterien? Wenn nichts, nimm sie mit und verbrenne sie.
Hole das Papier raus, das du dich selten zu beschreiben getraut hattest. Schreibe an alle, die du über die Jahre verloren, und allen, denen du nie verziehen hast. Nimm die Zettel mit.
Reiße die Verpackung der Batterien auf. Stecke sie in den Discman. Suche dir drei deiner Lieblingssongs aus von den CDs, die du mitgebracht hast, nicht mehr, damit die Feigheit dich nicht einholt.
Wasche dein Gesicht und kämme deine Haare. Du hast die Frauen, die sich jetzt noch schminken und sich Beine und Achseln rasieren, immer lächerlich gefunden, und ich sage dir nicht, dass du damit aufhören sollst. Wasche nur wenigstens diese oberste Schicht deiner elenden Gleichgültigkeit von dir ab.
Gib der Katze den Rest deines Wassers. Lass die Luke offen, wenn du gehst, lass ihr die Wahl.
Trete hinaus in den brennenden Regen, wo Funken fallen auf die Netzhaut deiner endlich offenen Augen, und triff mich am Ufer der Wüste.
13 notes · View notes
Text
Ich hab vorhin ne Doku über Hass gesehen. Richtig gut! Warum Hassen Menschen? Mein erster Gedanke war, weil sie verletzt wurden oder aus Selbstschutz. So ist es zumindest bei mir. Die Person die ich am meisten hasse, hasse ich so, weil ich durch sie so viel Leid erfahren habe. Leid an dem ich selber schuld bin, weil ich diese Person idealisiert habe und geliebt habe. Jedenfalls dachte ich das, doch es war alles eine Lüge. Ich hasse die Person jetzt. Das ist einfacher undnicht so zermürbend wie  ständig neue erklärungen zu erfinden und dem ganzen Kleinkrieg ausgesetzt zu sein. Allerdings wurden in vorhin genannter Doku noch ganz andere Gründe für Hass genannt, die mich echt zum nachdenken brachten. Genannt wurde da die Stammeszugehörigkeit. Gezeigt an einem schönen Beispiel, vo Fans verschiedener Fußballmannschaften aufeinander losgingen und im anderen Team den Feind sehen. Psychich gesehen ist das 1:1 wie Krieg! Fakten und objektives werden ausgeblendet, es  geht nur noch darum, wer zu welcher Gruppe gehört, und die Anderen sind natürlich die bösen. Als ich das sah, dachte ich nur, wie bescheuert sind die Menschen eigentlich?! Und es hat mich in der Tat an bestimmte Musikfans erinnert. Ihr kennt das bestimmt alle, diese Leute die ihr Lieblingsgenre für was besseres halten. Alle die was anderes hören sind dumm, haben keine Ahnung und keinen Geschmack. Da wird nur rumgemeckert. Auch unter Generationen gibt es das. Wir haben ja alle schonmal den Spruch "früher war alles besser" gehört oder gar selber gesagt. Ganz ehrlich, SO EIN DUMMER SCHEIß! Ich habe diese Art zu denken noch nie nachvollziehen können. Ich habe mich auch nie wegen einer Ansicht für was besseres gehalten. Liegt vielleicht daran, dass ich immer ganz alleine da stehe. Mir fällt malwieder auf, ich habe noch nie zu irgend einer Gruppe dazu gehört! Schon in der Schule war ich immer ein Außenseiter und hatte nie Freunde. Ich war auch nie in einem Verein oder hatte irgend ein Hobby was mich so interessiert hat, als dass ich es in einer Gruppe mit anderen geteilt hätte. Ich wollte schon so vieles sein, aber es hat nie gepasst. Ich war immer zu anders, oder nicht ganz dabei.  Fotografieren, Zeichnen, irgendwas mit Musik, Gaming, oder selbst dieser Blog… Nichts interessiert mich so krass, als dass ich mich irgend einer Gruppe dazugehörig fühle. Naja, bin auf… ihr wisst schon wen… Aber selbst da war ich nie richtig Teil der Fans. Ich war nie so verblendet, ich war auch nie der Ansicht vonwegen "wir Fans müssen zusammen halten"… Nein mann! Ich will nicht mit den Leuten zusammenhalten die mich wegekeln und mobben! Und wenn ich tausendmal Fan vom selben Sänger bin! Im Gegenteil, das hat mich ja eher von ihm abgebracht!  Ich hab irgendwie das Gefühl, all diese Gruppen und Gemeinschafts-Vorteile aus der Steinzeit, ziehen bei mir nicht. Vielleicht bin ich asozial, keine Ahnung. Ich wollte immer irgendwo dazugehören. Meinen Platz finden wo ich hingehöre. Gleichgesinnte. Doch irgendwie gibt es sowas für mich nicht. Ich finde es einfach nicht, niemand tickt auch so wie ich. Wenn man Fan von etwas ist, oder eine Leidenschaft oder krasse Überzeugung hat ist es einfach diese Gruppenzugehörigkeit zu finden, aber sowas gibt es bei mir halt nicht. Ich weiß ja überhaupt nicht wer ich bin und was ich sein will. Und das wird auch von Jahr zu Jahr schlimmer! In meinem Kopf sind nur mehr und mehr Fragezeichen, aber an komme ich nirgends.  Ich wollte immer irgendwo dazugehören, ich habe mich so danach gesehnt. Vielleicht wollte ich deswegen so unbedingt Fan sein. Aber je älter ich werde, je mehr denke ich, vielleicht ist genau das einfach nicht mein Ding. Vielleicht bin ich der Geborene Außenseiter. Wenn man auf sich gestellt ist, ist zwar vieles schwerer im Leben, man hat aber auch mehr Freiheit. Und man ist von nichts abhängig und kann klarer denken. Und das ist auch irgendwie ein Ziel von mir, wenn ich so drüber nachdenke. Ich will von nichts und niemandem abhängig sein. Ich will meine ganz eigene Meinung und Einstellung haben. Ich will nicht irgendwas glauben weil es Andere um mich herum behaupten! Vielleicht bin ich alleine wirklich besser dran. Sehe mir diese ganzen Idioten an und bin selber so unbeeinflusst wie man nur sein kann,- allein.
Diese Welt ist schon komisch… Ich weiß so oft nicht was ich denken soll. Das ist die Schattenseite des allein seins. Man hat niemanden, zu dem man aufschaut und dem man vertraut.  Je mehr ich erfahre, je weniger versteh ich diese Welt! Es gibt Leute die glauben das eine, andere Leute glauben das Andere. Und dann gibt es noch Verschwörungstheorien und es sollen ja eh die Illuminaten hinter allem stecken und theoretisch könnte noch dieses und jedes sein… Ja, was denn jetzt?! Überall nur widersprüche. Ich bin so jemand, der sich nicht mit Vermutungen zufrieden gibt, ich will die Wahrheit wissen! Doch die weiß kein Mensch. Woher soll man auch wissen wie die Welt entstanden ist etc… Wir Menschen sind so klein und doof! Ich glaube mittlerweile garnix mehr! Ich bin nichtmal mehr atheist, sonder einfach… GARNIX! Und das ist auch gut so! Denn ich gebe zu, ich weiß nichts, ich bin klein, dumm und unbedeutend. So wie jeder andere Mensch auch! Das Einzige was ich vielleicht bin, ist individualist! Und damit ist man eben allein. Dumm hur halt, dass ich überhaupt keinen Plan hab was ich mit mir und meinem Leben anstellen will! Ich weiß ja nichtmal was ich mit diesem Blog hier anstellen soll! Ich wollte mal mehrere, aber jetzt doch nur den. Und was ist mit anderen Plattformen? Ich bin ja eh kaum noch aktiv… Tja, ein Dilemma. Aber im Endeffekt eh scheißegal, so als individualist. Ich schreibe ja hier eh nur für mich…
So, und wo wir uns schonmal inmitten einem ellenlangen Beitrag meines Gedankenchaoses befinden, fällt mir auch noch folgendes auf: Ich denke, ich kann nie  so richtig 100% glücklich sein. Das liegt nicht in meiner Natur. Weil alles so vergänglich ist! Wie soll man etwas genießen, wenn es gleich schon wieder vorbei ist?! Ja, ich bin jung und noch ist alles gut. Ich sollte diese Momente soo genießen! Sie kommen schließlich nie wieder. Aber genau das ist es ja, was mich deprimiert. Und das hab ich IMMER im Hinterkopf!!! Ich werde nie wieder diesen Sommer erleben. Klar, der nächste kommt schneller als man gucken kann, nur dann bin ich halt nicht mehr 23, oder 22, oder 17 usw…  Dann wäre da auch noch dieser ewige Druck. Diese ganzen drecks Influencer mit ihrem ach so tollen Instalife,  den perfekten Fotos die ich nie so toll hinkriege. Die ganzen bescheuerten Promis, die alle jünger sind als ich, und schon meh geschafft haben und was aus sich gemacht haben. Hingegen ich? Kann nix, weiß nicht was ich will… Kennt ihr das, wenn man neidisch auf Leute ist die jung sind aber… sie sind 1-2 Jähre älter als man selbst??! Man denkt sich aber die haben mehr Spaß und ein geileres Leben und man selbst fühlt sich wie 95… So fühle ich mich ständig! Ich erlebe nie was. Ich erzähle den Leuten auch nie was von mir. Die denken bestimmt ich kann sie nicht leiden und will deshalb nix erzählen. Das ist es aber nicht, es ist einfach, dass ich wirklich nichts zu erzählen hab. Weil bei mir nie was passiert. Weil ich den ganzen Tag nur rumdümpel, nix mit mir anzufangen weiß und weder Freunde noch Hobbies hab! Es ist schrecklich, aber ich weiß nicht was ich vom Leben will. Ich weiß nur, dieses typische, wie vorgeschriebene 0915 Leben, mit 8std Arbeiten, Kinder kriegen etc.. ist nicht meins! Nur, was dann?? Ich denke oft, ich hab alles verschwendet, alles ist Zeitverschwendung!! Alles zu komplex…
1 note · View note
savemesoldier · 6 years
Quote
Dear.
Ich weiß, dass es für dich vollkommen irrelevant ist, aber ich möchte Dinge loswerden, weil ich es als für richtig und wichtig empfinde.
Es tut mir Leid, wenn ich dich verletzt habe.
Es tut mir Leid, wenn du dir oft ungerecht behandelt vorkamst.
Es tut mir Leid, dass ich manchmal nicht genug Selbstliebe aufbringen konnte, um dir meine Liebe zu zeigen.
Es tut mir Leid, dass ich irgendwann angefangen habe egoistisch zu denken.
Du musst wissen, es ist nicht leicht, wenn jemand die ganze Zeit egoistisch ist und man nur noch an sich selbst zweifelt.
Ich wollte irgendwann aufstehen und diese Schuldgefühle von mir abschütteln. Deshalb habe ich dich alles machen lassen wollen.
So funktioniert natürlich keine Beziehung.
Ich hatte irgendwann keine Kraft mehr, die ich hätte für uns aufbringen können.
Dazu habe ich dich gebraucht, aber als ich mich immer weiter auf meinen Tiefpunkt hinzubewegte, hast du dich ganz langsam immer mehr von mir abgewandt. Mir ging es in der letzten Zeit furchtbar. Ich hatte nie zuvor in meinem Leben so viele Sorgen und ich weiß nicht einmal wieso. Ich habe nicht mehr verstanden, wie und was um mich geschieht.
Genau dann hätte ich dich gebraucht. Einen Mann, der mich aufbaut und mir nicht das Gefühl gibt ungeliebt und wertlos zu sein. Der mir nicht das Gefühl gibt, dass alles tatsächlich so aussichtslos ist, wie es für mich scheint. Der mich nicht für jemand besseres fallen lässt, weil ich gerade nicht so gut zu ertragen bin. So wie in guten, auch in schlechten Tagen. Weißt du?
Du hast mich dann zurück gelassen, als ich uns am meisten gebraucht hätte und ich habe gewusst, dass du deine Versprechen auch diesmal nicht einhalten würdest, ich hatte nur gehofft, dass du mich nicht schon wieder genau dann verlässt, wenn unsere Pläne so groß sind.
Ich weiß, dass du es nicht leicht hattest in deinem Leben und dass alles was du tust irgendwie aus deiner Vergangenheit resultiert.
Aber so 100% kann ich nicht verstehen, wieso gerade ich von dir so furchtbar behandelt wurde und werde, wo doch ich der Mensch bin, der am allermeisten gegeben hat.
Vielleicht nicht immer, aber wer gibt immer 100%? Es ist okay auch mal nur 50% zu geben, oder schlechte Wochen zu haben in denen kaum etwas kommt. Kommunikation hilft aus solchen Phasen eigentlich raus.
Du weißt, dass ich sehr offen gegenüber ehrlichen und tiefen Gesprächen bin und dass ich bereit für Veränderungen bin, wenn man mir sagt, dass einem etwas wirklich am Herzen liegt. Ich hoffe du weißt, dass ich im Endeffekt immer versucht habe deine kleine schwarze Welt irgendwie zu erleuchten, mit kleinen und großen Geschenken. Dein Lächeln zu sehen und die Freude in deinen Augen war für mich an diesen Tagen pures Elixier.
Und verstehe mich nicht falsch, ich freue mich für dich und möchte an der jetzigen Situation auch nichts ändern, wenn es das ist was dich am glücklichsten stimmt.
Ich möchte nur Dinge loswerden, damit sie mir nicht unbewusst auf den Schultern liegen.
Du weißt, ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch. Und genauso wie an dir, nagt auch an mir meine Vergangenheit.
Es ist ein befremdliches Gefühl dich meine Vergangenheit nennen zu müssen, wenn ich doch vor nicht einmal einem Monat noch über unsere Hochzeit nachgedacht habe. Weird vielleicht, weil wir noch so jung sind.
Aber ich erinnere mich fast täglich daran, wie wir in der Küche standen und aus irgendeinem Grund eine weihnachtliche Stimmung herrschte und du mich auf die niedlichste Art und Weise fragtest, ob ich dich heiraten möchte. Ich habe dir gesagt, dass ich es möchte, wenn du mir zeigst, dass es dir ernst mit uns ist.
Und ich möchte auch klarstellen, dass ich dir nicht die Schuld für meinen Selbstmord geben wollte, ich war nur vollkommen verzweifelt und habe mich von dir nicht ernst genommen gefühlt. Ich sagte dir immer wieder, dass es mir schrecklich geht und ich kurz davor bin mein Leben zu beenden und es sein könnte, dass ich es wirklich tu, wenn ich noch ein weiteres eurer Bilder sehen muss, weil es mich unerträglich verletzt hat und du hast diese Warnungen missachtet.
Ich habe es nach unserer Trennung noch 3 mal versucht, es hätte immer das letzte Mal sein können. Ich weiß wie es ist, wenn man sich die Schuld an dem Suizid einer Person gibt, weil man diese nicht ernst genommen hat.
Ich wollte dich und mich vor diesem Schmerz bewahren und wusste nicht, wie ich es dir bewusst machen konnte, wenn du auf Worte so wenig Acht gibst.
Und jetzt gerade sitze ich auf meinem Bett, ich höre “One More Light” - von Linkin Park und habe schon lange nicht mehr so ehrlich geweint.
Dieses Lied erinnert mich daran, dass ich vor kurzem jemanden verloren habe, dem ich nie wieder sagen können werde, wie wertvoll er für mich als Freund war.
Und ich habe furchtbare Angst, weil ich weiß wie schwierig das Leben auch für dich manchmal sein kann, dass auch du dich irgendwann dazu entscheidest zu gehen.
Und auch wenn ich es irgendwann einmal doch nicht schaffe hier zu bleiben, möchte ich dass du weißt, dass dir alles verziehen ist.
Ich habe aufgehört dich zu verurteilen, denn auch du bist nur ein Mensch, ein gebrochener, auf der Suche nach Zuflucht und Glück. Manchmal ist man so fokussiert, dass man alles um sich herum bei Seite schubst und missachtet. Ich wäre nicht ich, wenn ich das nicht verstehen könnte.
Ich weiß, dass du eigentlich niemandem weh tun möchtest, du möchtest nur selbst dran bleiben.
Deshalb möchte ich, dass dir ganz bewusst wird, dass du, auch wenn du manchmal so ein furchtbarer Mensch bist, etwas ganz besonderes für mich bist und dass ich dich dennoch in wundervoller Erinnerung halte.
2 notes · View notes
yaredazes · 6 years
Text
Ich kann wirklich nicht verstehen, was ich hier eigentlich noch mache. Ich bin doch eigentlich nur alleine. Es ist egal, ob ich jetzt da bin, oder nicht, denn im Endeffekt würde es keiner merken. Es würde vermutlich auch niemanden wirklich interessieren.
Ich habe in den letzten Tagen ziemlich viel nachgedacht. Über das, was ich mir von meinem Leben erhoffe, wie ich mir meine Zukunft vorstelle und vor allem, wie ich mir vorgestellt habe, wie es mit meinem Freund weiter gehen soll. Und über das alles nachzudenken, das macht mich traurig. Das überfordert mich total, denn mir ist klar, dass es für mich nicht viel auf dieser Welt gibt. Ich habe hier keinen Platz, nichts, wo ich hingehöre, kein Zuhause. Klar, ich bin nicht obdachlos und habe eine Unterkunft. Und damit bin ich auch eigentlich echt zufrieden, es ist ganz hübsch hier. Aber ein Zuhause ist das nicht. Ich werde nie wieder ein Zuhause haben, es gibt keinen Ort auf dieser Welt, den ich jemals wieder mein Zuhause nennen könnte. Es gibt keinen Ort auf dieser Welt, an dem ich mich jemals wieder wirklich sicher fühlen könnte.
Ich will niemandem die Schuld dafür geben, außer mir selbst... Ok, und meiner Cousine, weil diese dumme Fotze auf jeden Fall dafür verantwortlich ist, dass ich jetzt so ein Wrack bin, so nutzlos, dass niemand mehr etwas mit mir anfangen kann.
Es tut weh. Es tut den ganzen Tag weh. Ich spüre, dass mich mein Freund nicht liebt, dass das nur eine Zweckbeziehung ist. Das weiß ich ganz genau. Er ist nur mit mir zusammen, weil er hier wohnen kann, weil er hier essen kann, weil er mal über mich drüber rutschen kann, wenn er gerade niemand anderes hat. Ich weiß, dass ich nicht besonders hübsch bin ich habe auch schon wieder total zugenommen, aber warum tut er mir das an? Warum ist der denn nicht ehrlich zu mir? Warum denkt er, dass ich so dumm bin, dass ich das alles nicht verstehe?
Mich nimmt niemand ernst. Keiner auf dieser Welt nicht ernst. Wenn ich sage, dass ich mich umbringen will, dann interessiert das keinen. Dann sagen die Leute, ich möchte nur Aufmerksamkeit. Wenn ich mir die Arme aufschneide interessiert das auch keinen. Vermutlich, weil mich so oder so schon jeder aufgegeben hat. Es gibt einfach für mich auf dieser Welt nichts mehr was ich tun könnte. Ich werde nicht mehr gebraucht.
Und ich möchte einfach nur zu Jotaro. Da bin ich sicher, da ist es warm, da kann mir niemals wieder jemand weh tun.
Ich würde alles dafür tun, um meine visuellen Halluzinationen wieder zu triggern. Und wenn das heißt, dass ich wieder auf dem gleichen psysischen stand wie in Sichenhausen sein muss, ist das eben so. Für Jotaro gehe ich auch gern noch fünfhundert mal durch die Hölle.
1 note · View note
mondlos · 6 years
Photo
Tumblr media
sorry for the english guys, but i won’t find the words to explain the following in english.
ich habe irgendwie das bedürfnis die bedeutung hinter diesem tattoo zu erklären. um endlich damit abzuschließen, möchte ich es niederschreiben. der dolch und die rose… (gemalt und gestochen von pat patoo btw). der dolch repräsentiert das negative in meiner kindheit und meiner jugend. hauptsächlich repräsentiert er meinen erzeuger. die rose ist das sinnbild der unschuld und der tugend, die man als kind hat, also mein „ich“. mein erzeuger ist ein mann mit zwei gesichtern. das gesicht, das er niemandem je gezeigt hat, außer mir und seiner partnerinnen, hat mich auf die knie gezwungen, mich aufgeben lassen und mir das gefühl gegeben weniger als nichts wert zu sein. er hat mich psychisch so auf den boden gedrückt, das für mich eine lange zeit der tod der einzige lichtblick gewesen wäre. weder polizei, noch freunde, noch freunde meines erzeugers haben je geglaubt, was ich durchmachen musste. in jugendjahren waren unsere streiterein so heftig, dass für ihn die sprachliche gewalt nicht mehr genug war. ich sah die schuld in mir, in meiner dummheit, meiner unfähigkeit zu leben. habe mich bestraft, mich mit schmerzen am leben gehalten. es war eine schwierige zeit, ich selbst dachte, dass ich es nie schaffen würde, da raus zu kommen. ich wurde immer abgestumpfter, habe nicht mehr versucht alles gut zu machen, sondern habe es über mich ergehen lassen. nur wenn er freunde oder partner mit reingezogen hatte, wurde ich zur furie. die aggression und die depression wurden in mir immer größer und mein druck sie verstecken zu müssen auch. als ich am 24.10.17 mit der liebe meines lebens zusammen gekommen bin, habe ich endlich einen lichtblick gesehen. es war wieder eine zeit, in der sein gesicht, das er allen zeigt, über ihn herrschte und alles okay schien. nach meinem geburtstag im dezember wurde es dann wieder so schlimm, dass er meinen freund mit in streitereien hineingezogen hat. die details möchte ich hier wirklich nicht äußern. aufjeden fall haben daraufhin mein freund und seine herzallerliebsten eltern mich bei sich aufgenommen im januar. seit dem geht mein leben steil nach oben im vergleich zu früher. ich lerne endlich ich selbst zu sein und mich selbst zu zulassen. ich habe nun etwas gebraucht um diesen schmerz endlich hinter mir zu lassen, endlich die gedanken daran loszulassen und mein neues lebenskapitel so auszuleben, wie ich es möchte.
also bitte meine lieben, die in einer situation stecken, aus der es scheinbar keinen ausweg gibt. verliert eure hoffnung und euren kämpfergeist nie! es wird eine zeit kommen, in der ihr das leben und euch selbst wieder lieben werdet! bitte, redet mit jemanden darüber, versucht nicht es in euch reinzufressen. ich bin für jeden da, der keinen zum reden hat. ♥️
wenn du bis hier hin gelesen hast, danke.. das bedeutet mir sehr viel.
7 notes · View notes
beendeesendlich · 3 years
Text
Das Datum steht...
Ich werde diesen Blog vorher veröffentlichen, vielleicht hilft es ja, zu verstehen, warum.
Es tut mir so leid. Für das, was ich bin, was ich tat und was ich gelassen habe. Ich will kein Loch hinterlassen. Im Gegenteil, ich möchte still und heimlich fort gehen, ohne irgendjemanden zu verletzen oder sich schuldig fühlen zu lassen. Nur ich allein bin schuld. Es war einzig und allein meine Entscheidung und die stand auch schon vor Jahren fest.
Ganz unbemerkt werde ich jedoch nicht gehen können. Aber. Bitte weint nicht um mich. Freut euch, dass ich meinen Frieden gefunden habe und dass ich wieder mit meinem Papa vereint sein kann.
Mein über alles geliebter Sohn, du wirst aufwachsen ohne tägliche Sorge um eine kranke Mutter, die du immerzu verlieren könntest... Eines Tages wirst du es verstehen.
Mama, du bist so stark. Welche Verluste du schon durchlebt hast, ist mir erst vor nicht allzu langer Zeit klar geworden. Du wirst auch das packen und deine großartige Liebe den anderen, vor allem deinen Enkeln widmen können. Jetzt wirst du weniger Sorgen haben und wieder schlafen können. So ein Verlust kann befreiend sein, wenn man nicht mehr immerzu Angst davor haben muss.
Maxi, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr es mir leid tut. Wir waren ganz am Anfang, obwohl wir uns seit 6 Jahren kennen... hier schließt sich also der Kreis. Ich wollte dich früher schon so sehr, und endlich konnte ich dich Mein nennen, jedoch einfach zu spät. Wir hätten, glaube ich, eine lange und tolle Beziehung haben können, wenn der Zeitpunkt anders gelegen hätte. Doch du hast mich genau in meiner schlimmsten Lebenszeit kennengelernt. So viel wollte ich dir zeigen und geben, mit dir erleben und du wärst überrascht, wenn du es wüsstest, was du bekommen solltest... doch ich war nicht fähig dazu, war zu sehr im Tief, als dass ich die Trauer in deiner Gegenwart vollkommen vergessen konnte. Du hättest ein anderes Bild von mir. Vielleicht ist es aber auch gut so, dass es mit uns noch ganz der Anfang war. Vielleicht kommst du so besser damit klar, vergisst mich schneller. Mach dir bitte keine Gedanken, sondern ein schönes Leben und pass gut auf dich auf.
Eventuell werde ich diese Zeilen in den nächsten Tagen noch etwas abändern oder vervollständigen. Nur so können viele verschiedene Gedanken und Sichtweisen hier Platz finden. Alles werde ich jedoch nie gesagt haben - das tiefste Elend in mir nehme ich mit ins Grab. Sodass es niemandem mehr schaden kann.
0 notes
aboacht · 3 years
Text
Carlos
Irgendwie hätte mir klar sein müssen, dass Lorelai etwas unternehmen würde. Als ich gestern bei ihr eincheckte hatte ich irgendwas vor mich hingestammelt, noch immer mehr am weinen als am sprechen, und sie hatte mich persönlich zu meinem Zimmer gebracht und dafür gesorgt dass ich mich beruhigte. Ich hatte mich heute Morgen dafür ein bisschen beschämt bedankt, doch auf ihre Frage was passiert sei hatte ich nur den Kopf geschüttelt. Sie hatte nicht weiter nachgefragt, doch ich kannte sie mittlerweile ein wenig besser und es war einfach keine große Überraschung für mich als Logan plötzlich im Hotel auftauchte und auf mich zukam.
Er war ganz offensichtlich immer noch sauer. Oder schon wieder. Wirklich verübeln konnte ich es ihm auch nicht, denn er hatte mir ganz klar gesagt, dass er wollte, dass ich aus seinem Leben verschwand. Aber ich konnte diesen Fehler nicht wieder begehen. Und ich konnte auch nicht länger damit leben, dass Logan überhaupt dachte ich hätte ihn überhaupt irgendwann wirklich verlassen.
„Es war damals auch anders als du denkst.“, sagte ich leise und wandte den Blick von ihm ab und sah wieder auf den Garten hinaus. Logan sagte darauf nichts, sondern wartete offensichtlich darauf dass ich ihm erklärte was ich meinte. „Nach dem Streit bin ich gegangen, ja. Mit.. mit Koffer und allem was ich tragen konnte. Ich war.. so sauer, Logan.“
Ich sah wieder zu ihm und konnte schon jetzt kaum die Tränen zurückhalten. Es war nie einfacher geworden über diese Nacht nachzudenken. Logan hingegen sah mich immer noch mit einem verärgerten Blick an. Ich seufze. „Kannst du dich wenigsten hinsetzen?“, unterbrach ich meine eigene Erzählung. Er überlegte einen Moment zu lange und ich dachte kurz er würde sich einfach umdrehen und gehen, doch schließlich nahm er gegenüber von mir Platz und saß mich verschränkten Armen da.
„Ich hab mir ein Taxi gerufen und wollte zum Flughafen. Ich hatte fest vor nach Spanien zu fliegen und dort einfach wieder von vorne anzufangen, mein Leben wieder so zu leben, wie bevor ich dich gekannt hatte.“ Schon damals hatte ich mir dieses Leben nur schwer vorstellen können, doch nun schien es schier unmöglich. Ich war mir jetzt nicht einmal mehr ganz sicher wie ich die Zeit zwischen unserer Trennung und James und Lilys Hochzeit überlebt hatte. „Der Verkehr war furchtbar, wie immer. Aber es hat in Strömen geregnet und es war ein Freitagabend, also ging absolut gar nichts. Ich saß so lange in diesem Auto, mit nichts zu tun als nachzudenken und mir mein eigenes Herz zu brechen.“ Ich versuchte mich an einem Lachen, doch es kam mehr wie ein Schluchzer aus mir. Ich wusste noch ganz genau, wie es sich damals angefühlt hatte dort zu setzen, dem Regen auf dem Autodach zuzuhören und immer und immer wieder Logans Gesicht vor mir zu sehen. Wie er mich angesehen hatte als ich meinen Koffer gepackt hatte und verschwunden war. Es zerriss mir beinahe das Herz, doch ich versuchte mich zu beruhigen. „Und dann wurde mir klar, was ich da gerade machte und dass es kein Szenario gab in dem das eine gute Idee war. Es war so lächerlich von mir gewesen anzunehmen, dass ich ohne dich überhaupt irgendwas durchstehen würde. Also bin ich mitten auf der Straße ausgestiegen, hab meinen Koffer genommen und bin zurückgelaufen. Keine Ahnung wie viele Blocks es waren, ich kann dir nicht mal mehr sagen wie lange es gedauert hat. Ich wollte einfach nur zurück und dir sagen, wie sehr ich dich liebe. Und wie Leid mir alles tat.“
Logans Miene veränderte sich ganz plötzlich und nun war ihm eher Schock, als Wut ins Gesicht geschrieben. Einen Moment lang überlegte ich nach seiner Hand zu greifen, doch ich wollte nicht riskieren dass er mich zurückwies. Noch einmal würde ich das nicht überleben.
„Aber als ich endlich da war warst du weg. Und ich saß in der Küche und hab gewartet und gewartet. Irgendwann hab ich dich angerufen und dein Handy hat auf dem Tisch neben mir geklingelt. Und ich bin wie ein Verrückter ins Schlafzimmer gelaufen und hab den Schrank aufgerissen und alle deine Klamotten waren weg, und ich wusste, du kommst nicht mehr wieder.“
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und ließ meinen Tränen einen Moment lang freien Lauf. Damals war eine ganze Welt für mich zusammengebrochen und doch hatte ich gewusst, dass ich niemandem außer mir die Schuld dafür geben konnte. Denn letztendlich hatte Logan Recht. Ich war zuerst gegangen. Dass ich wiedergekommen war spielte keine Rolle, denn es war zu spät gewesen.
Als ich wieder aufsah bemerkte ich, dass auch Logan Tränen in den Augen hatte, doch er hatte noch immer kein Wort gesagt. Ich konnte nicht sagen, was er dachte oder ob er noch immer sauer war und wollte dass ich zurück nach New York ging und ich wollte nichts mehr, als dass er endlich den Mund aufmachte. Doch die Stille zwischen uns blieb weiterhin bestehen und ich hielt es nicht länger aus.
„Wenn ich früher zurückgekommen wäre, dann wäre jetzt vermutlich alles anders.“
Das brachte mir endlich eine Reaktion. Nur nicht die, die ich mir erhofft hatte. Logan schüttelte heftig den Kopf. „Nein. Das hätte überhaupt nichts geändert.“
Ich fragte mich ernsthaft wie oft mein Herz in 24 Stunden brechen konnte, ohne dass ich daran starb. Ein Teil von mir hatte wirklich geglaubt dass Logan verstehen würde, was genau ich ihm mit dieser Geschichte sagen wollte und dass er uns noch eine neue Chance geben würde. Nicht unbedingt als Paar— das hatte ich vermutlich wirklich nie wieder verdient, aber zumindest als Freunde. Als irgendwas. Ich wollte ihn in meinem Leben und ich wollte, dass er mich in seinem wollte. Doch anscheinend hatte ich wirklich zu viel kaputt gemacht. Anscheinend hatte er all das, was er gestern gesagt hatte auch wirklich so gemeint.
Logans Hand die nach meiner griff holte mich aus meinen Gedanken und ich sah ihn verwirrt an. Sein Daumen strich ein paar Mal sanft über meinen Handrücken und ich konnte den Anflug eines Lächelns in seinem Gesicht erkennen.
„Wir können das von damals nicht mehr ändern. Aber das hier, dieser Moment…lass uns einfach nach Hause fahren, okay?“
Ich verstärkte meine Griff und hielt seine Hand ein wenig fester und nickte. Gemeinsam standen wir auf und gingen zu Logans Auto zurück, und das ohne einander loszulassen. Auf dem Weg zurück zu seinem Haus, zuhause, hielt ich Pippa in meinen Armen und spürte wie Logans Schulter immer wieder meine berührte. Im Radio lief ein alter, kitschiger Lovesong und hinter den hohen Bäumen kam immer wieder die Sonne durch. Ich hatte das stille Gefühl, dass vielleicht alles gut werden würde.
0 notes