#kurzprosa
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mollherz · 1 year ago
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Ich will dich nicht verletzen : natürlich will ein Teil von mir dich verletzen - jetzt in diesem Moment wäre alles, was ich sagen könnte, begrenzt von scharfen, schneidenden Kanten. aus offenen Wunden zu sprechen, um sich zu rächen, stoppt keine Blutung.
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andrepatten · 1 year ago
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Ich sagte Klaus und seine Alternativen
Im Sommer 2023 habe ich für eine Lesung am Kölner Neumarkt ChatGPT um alternative Textvarianten von meinem Text "Ich sagte Klaus" gebeten. Entstanden ist der neue Text "Ich sagte Klaus und seine Alternativen", den man auf issuu lesen kann.
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daecher · 1 year ago
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Empowerment
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againgerw · 2 years ago
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Verdammtes Schwein (Literarischer Exkurs)
Sucht Euch ein Bild aus
Ist sie süß, klein, harmlos, unschuldig, unerfahren? Ja, das alles ist sie. Hübsch und vielleicht etwas verwöhnt ist sie auch. Wehrlos und ausgeliefert, hilflos nachgerade erscheint sie Dir, und leidensfähig. Du würdest sie beschützen, könntest ihr nie etwas tun, möchtest sie in die Arme nehmen, streicheln, verwöhnen - behüten. Doch wenn Du genügend erregt bist, begeilt Dich die Fantasie, Dein Gedanke an ihr unermessliches, nicht enden wollendes Leid, an ihre Qual und ihre finale Zerstörung für nichts als Deine und Deiner Freunde kranke Lust. Dich reibend ist sie Dir nur
ein verdammtes Schwein.
Helfen kann ich Dir nicht, wozu auch? Es waren nicht Typen wie Du, die der Menschheitsgeschichte Gräuel ausgelöst haben. Das waren gestandene Männer, und sie taten es im Namen des Guten. Auch der Marquis hat nicht gefoltert. Die Guten nahmen ihn in Folterhaft. Deine Gedanken schaden niemanden. Aber vielleicht sollten wir Freunde werden.
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hoerbahnblog · 7 months ago
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"Alles schön kurz" – von Alexander Kluy – Literatur und Kritik
“Alles schön kurz” – von Alexander Kluy – Literatur und Kritik NEUE BÄNDE MIT KURZPROSA, LYRISCHEN LAND- UND REISE-NOTATEN UND EINEM BABYLONISCH-PARODISTISCHEN VERWIRRUNGSERKENNTNISTRANSFER VON SPRACHE ZU SPRACHE (Hördauer ca. 18 Minuten) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2024/07/Literatur-und-Kritik-Alles-schoen-kurz-A-Kluy-upload.mp3 Wir dürfen Beiträge aus den…
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amaliazeichnerin · 1 year ago
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Tipps für Autor*innen: Kurzgeschichten und Anthologien - lohnt sich das?
Ursprünglich wollte ich einen Blog über dieses Thema schreiben. Dann habe ich ein YouTube Video der Autorin Katrin Ils zu diesem Thema gefunden und sie beschreibt dort alle Punkte, die ich ebenfalls nennen wollte: »Wie sinnvoll sind Anthologien für Autor:innen?« (8,5 Minuten):
youtube
Was ich dazu noch ergänzen möchte, ist Folgendes: Das Kurzformat der Kurzgeschichte ist natürlich für Autor*innen ideal, die aufgrund der eigenen Lebenssituation (z.B. Hauptjob oder Studium/Ausbildung, Familie/Kinder, Carearbeit, andere Verplichtungen …) schlichtweg nicht genug Zeit haben, ganze Romane zu verfassen. Finanziell lohnen sich Anthologien eher nicht für Autor*innen. Für Verlage übrigens auch nicht, denn Anthologien sind auf dem deutschsprachigen Buchmarkt eher unbeliebt und werden wenig gekauft. Das dürfte auch ein Grund sein, warum es kaum Anthologien aus Großverlagen gibt. In einigen Fällen erhalten Autor*innen einen Pauschalbeitrag für eine veröffentlichte Kurzgeschichte, in anderen Teilen anteilige Beträge der Erlöse. Und da an einer Anthologie oftmals zehn oder mehr Autor*innen beteiligt sind, sind diese Beiträge entsprechend gering. Es gibt übrigens auch Ausschreibungen, die gar keine Vergütung bieten. Zu diesem Thema kann ich einen Blogbeitrag von Annette Juretzki empfehlen: »Auch Kurzgeschichten verdienen Bezahlung« https://annette-juretzki.de/auch-kurzgeschichten-verdienen-bezahlung/ Wer auf Ausschreibungen hin Kurzgeschichten bei Verlagen einreicht, muss immer mit einer Absage rechnen. Das muss übrigens nicht heißen, dass die Geschichte schlecht war. Bei manchen Ausschreibungen werden Dutzende oder sogar hunderte Kurzgeschichten eingereicht und vielleicht gab es einfach welche, die ähnlich waren und die den Herausgebenden besser gefallen haben. Aber es kann sehr demotivierend sein, wenn man häufiger Absagen erhält. Zumal man sich dann auch fragen kann, ob man die Zeit nicht lieber anders investiert hätte, z.B. in ein Romanprojekt. Hinzu kommt die Frage: Was macht man mit der abgelehnten Geschichte oder den Geschichten?
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elenigemitzis · 2 years ago
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Krebsmensch
Die Sonne scheint noch ein bisschen ins Zimmer, aber Mama sagt, alle Kinder müssen um sieben schlafen. Der Wasserhahn ist kaputt, er tropft leise vor sich hin, immer lauter, bis ich schlafe. Jetzt bin ich es, das Tropfen, und ich werde rauschend und laut. Ich bin ein Wasserfall und ein Fluss und ich fließe immer weiter und noch weiter, bis ich aus einem Wasserhahn herausfließe und in ein Waschbecken tropfe. Es ist das Waschbecken aus dem Zimmer, in dem ich liege, aber auf meinem Bett liegt ein alter Mann und neben ihm sitzt eine Frau und nicht meine Mama. Ich erkenne mich nicht wieder, sagt er, ich bin nicht mehr ich, sondern ein Krebsmensch. Du bist kein Krebsmensch, sagt sie, und du bist noch du. Aber er hört ihr nicht zu und er sagt, sie soll gehen. Müde bin ich, sagt er, nur noch müde. Sie geht und er schläft und später kommen Menschen in Weiß und holen ihn ab und bringen ihn viele Tage später wieder. Alles ist wie immer, er trägt dieselben Kleider, neben ihm sitzt dieselbe Frau, er wacht mit demselben Grummeln auf und spricht mit derselben Stimme. Sie haben mich in einen Menschen verwandelt, dessen Herz schlägt, säuselt er, aber mich haben sie getötet. Sie schreit Nein, sie haben dich nicht getötet! Hörst du dich nicht selber reden? Du erkennst mich noch, du denkst gleich, du bist du! Aber er dreht seinen Kopf in die andere Richtung und murmelt Du verstehst mich nicht. Ich rausche jetzt und fließe durch den Abfluss und ich wache auf. Mama steht am Waschbecken und wäscht sich die Hände.
Hast du gut geschlafen, fragt sie, heute ist der große Tag. Und solange ich noch ich bin, sage ich ja und drehe mich weg und hoffe, dass jetzt jemand durch den Abfluss fließt.
Eleni Gemitzis
(Erschienen in: Mauerläufer, Literarisches Jahresheft, no. 8 (Strom/Strömung), edited by Oliver Gassner et al., 2022.)
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klausklausens · 2 years ago
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klau|s|ens bedauert den voll-werbe-tätowierten – www.klausens.com
klau|s|ens, tätowieren ist im zeitgeist. ich weiß, aber wir halten uns da raus. wieso? das verschandelt in den allermeisten fällen den körper, sieht kaum jemals richtig “schön” aus … und von größerer und selbst kleinerer entfernung erscheint vieles wie tintenkleckse und/oder schmieröl. das muss nicht wirklich sein und auch wirklich nicht so sein. ich berichte dir von unserer neuesten idee. es…
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aktivistaverein · 5 months ago
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Ace Week 2024
Vielleicht liegt es an der Jahreszahl, aber die Autorin dieser Zeilen war vom Beginn der Ace Week ähnlich überrascht wie andere Menschen von Heiligabend. Schnell noch Geschenke kaufen, bzw. Programmhinweise geben. Denn die Ace Week dieses Jahr findet statt vom 20. bis 26. Oktober.
Was ist die Ace Week?
Die Ace Week gibt es seit 2010. Damals hatte sie den Titel „Asexual Awareness Week“, also eine Woche, um besonders auf das asexuelle Spektrum aufmerksam zu machen. Seitdem ist einiges passiert: Mittlerweile ist „ace“ eine anerkannte Abkürzung für das asexuelle Spektrum. Wir empfinden es als inklusiver, deswegen wurde der erste Teil des Titels geändert. Und es geht um noch viel mehr, als auf uns aufmerksam zu machen. Die Frage nach der „Awareness“ ist also in den Hintergrund gerückt und deswegen aus dem Titel verschwunden. Längst sind wir mit reiner Sichtbarkeit nicht mehr zufrieden. Wir kritisieren gesellschaftliche Normvorstellungen und fordern eine Gesundheitsversorgung, die Asexualität nicht als einen Krankheitswert an sich betrachtet.Übrigens: Ganz leise sind A*specmed in die Linkliste gerutscht. Sie haben sich gegründet, um in medizinischen Kontexten Aufklärungsarbeit über die A-Spektren zu leisten.
In dieser Woche ist auch Zeit für Vernetzung und für Diskussionen untereinander. Und vielleicht auch ein bisschen Platz zu feiern.
Ein paar Programmhinweise
Wie immer ist auf dem Aspec*German-Discord einiges los.
Montag, 21.10.2024: 18 Uhr Stammtisch Orga Austausch 20 Uhr Ace*spectrum-Schreibwerkstatt
Dienstag, 22.10.2024: 16:30 Uhr CSD Austausch 18:00 Uhr Aktivismus Austausch
Mittwoch, 23.10.2024: 18:00 Uhr Asexualität in den griechisch-römischen Mythen
Donnerstag, 24.10.2024: 18:30 Uhr Allo Gaze von ace_arovolution 20:00 Uhr InSpektren Live Folge + Ausklang. Diese Folge könnt ihr auch auf dem Twitch-Kanal von InSpektren verfolgen.
Freitag, 25.10.2024: 18:00 Uhr in der Kissenburg: Reden und Nachdenken über Sex aus einer asexuellen Perspektive 20:00 Uhr Mittelalterliche Kurzprosa über Sex und Gender
Samstag, 26.10.2024: 13-17 Uhr Samstagsaustausche: Eine aktuelle Liste entnehmt ihr am besten dem Programmkanal des Servers. 20:00 Uhr Aspec meets Spieleabend
Das englischsprachige Ace-Week-Mutterschiff hat ebenfalls eine Liste mit interessanten Online-Panels.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine frohe Ace Week!
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Das Bildchen mit einem nicht mehr ganz aktuellen Wunsch stammt von ILGA, das englischsprachige Interview mit Aces aus Mexiko ist auch interessant.
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c-e-s-c-e-s · 1 year ago
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Poriferapoesie, Schwammliteratur und Spongenovellen
Schwämme gehören zu den ältesten Lebewesen der Welt. Manche Exemplare von ihnen leben schon seit über 10.000 Jahren. Sie bevölkern und bewirten Flüsse und Seen, das flache Küstengewässer und die Tiefsee, Karibik und Polarmeer. Und ebenfalls schon seit Jahrtausenden schnappen Menschen nach Luft, um nach ihnen zu tauchen und sich diese wundersamen Körper zu eigen machen. Wir wollen von Schwämmen und der Beziehung Schwamm-Mensch lernen und uns inspirieren lassen. 
Im Workshop bekommst du textliche, visuelle, haptische und klangliche Impulse für Kurzprosa, Mini-Hörspiele und freien poetischen Text. 
Aufsaugen. Ausprobieren. Austausch.
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Christina Ertl-Shirley  kreiert audio*visuelle Erzählungen in Form von Klanginstallationen, Hörspielen, Zeichnungen, Radiofeatures, Kompositionen und Soundskulpturen. 
2019 entstand gemeinsam mit Ruth Waldeyer eine begehbare Licht-Klang-Installation inspiriert vom Meerestier Argonauta, dessen Lebensweise vor 180 Jahren von der Meeresforscherin und Schneiderin 
Jeanne Villepreux-Power beobachtet und erforscht wurde.
Katharina Ludwig schreibt kleine Geschichten und Gedichte. 
2019 entstand gemeinsam mit Sandra Babing das Hörstück "Episoden am offenen Meer", das auf den wissenschaftlichen Aufzeichnungen der Meeresforscherin Jeanne Villepreux-Power basiert. 
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thomasregen · 3 years ago
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17
Du willst raus aus der Klinik. Spazieren. An Lisa denken. Verzweifelt sein. Schauen ob sie online ist. An der schmalen Tür des Hauseingangs angekommen kann ein Fahrradfahrer gerade noch bremsen. Er ist hektischer als du. Zerstörter. Aber ihr beide schafft es ohne Wut aufkommen zu lassen aus der Situation. Die Sonnenbrille hat 90er Optik. Er trägt synthetische Sportklamotten und einen Helm. Bisher ist er dir hier nicht aufgefallen. Du siehst ihn später auch in verschiedenen Gruppen. Er trägt dann einen Ehering, kariertes Hemd und Dreiviertel Hose über die sich Vanessa zurecht amüsiert. „Warum kaufen sich Menschen sowas? Stehen die im Laden und denken geil sowas will ich haben?“ Er erinnert dich an Lisas Stiefvater. Vielleicht ist er auch in der Finanzbranche oder im öffentlichen Dienst. Irgendwas in der Art. Er sorgt für die finanzielle Stabilität seiner Familie und zahlt damit mit seiner Inneren. Der Mensch vergleicht gern. Während ich dies schreibe springen 10-12 jährige im Freibad um dich rum. Aufmöpige Rotzlöffel an der Schwelle zum ersten Mal. „Der Italiener verliert. Er flext immer wenn seine Freunde kommen.“ „Das Auge von Gott sieht alles.“ „Ich bin der beste ich habe in Mathe ne sechs. Wenn nicht dann blast du mir einen, Dikka.“ „Fünf Euro“ - „Familie, Junge das ist noch schlimmer.“ Ihre Gedanken überschlagen sich ohne das es ihnen etwas ausmacht. Wieviel hat sich bei dir seit damals verändert.
So ein Schwimmbad kann wie eine Zeitreise sein. Die Teens sind schon direkter „Ich habe ne Woche nicht gewichst und meine Eier waren blau“ „Er ist so horney Digga“ „Normal“.
Die kleinen scheisser die hier rumlaufen sind auf jeden Fall gefickt. Ob von den zerstörten Böden, einem Krieg, Inflation oder Klimawandel. Du hast noch 12 Jahre die du genießen kannst.
#ku
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daecher · 1 year ago
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2 2 3 0 5 S 1 S 2 1 2 0 1 2
Barmbek Richtung Hauptbahnhof. Zurückbleiben, bitte. Ratter-ratter. Badong-badong. Nächste Station: Friedrichsberg. Die in die Scheibe gekratzten Buchstaben leuchten gleißend in der Dulsberg-Sonne und blenden mein Gehirn. Es waren zwei. Die anderen zählen nicht. Zwei in zwei Städten. Am Ende war es bei beiden dasselbe, ich konnte mich nicht entscheiden, wer mir lieber war: Ich oder ich. Nächste Station: Hasselbrook. Übergang zum Regionalverkehr in Richtung Keine-Ahnung-was. Ausstieg links. Das Selbst ist eine Illusion, die Ärger macht. Zurückbleiben, bitte. Kleingärten, eingequetscht zwischen nachträglich verlegten Nachkriegsgleisen, Trampoline für die Kleinen auf dem Rasen. Die Liebe war echt, sie zählt, auch wenn sie nur ein Missverständnis war, aber ich denke nicht mehr oft an sie, sie war vor ihm, badong, Jahre vor ihm, badong-badong, unter einem anderen Mond, auf einem anderen Planeten, Ausstieg rechts. Vegetationsrückschnittarbeiten entlang der Strecke, Pflanzen versus Hansestadt. Hauptbahnhof nach Dammtor, Abfahrt direkt am gegenüberliegenden Gleis. Rüberspringen, reinspringen, weiterfahren. Attitüde macht sexy, badong. Klamotten auch, ratter-ratter, aber das ist nicht so entscheidend. Sein Gesicht, hepburnesk, aber mit dezenter Kühle, leichter Stolz hinter getönten Brillengläsern, furchtlos irgendwie, nur eine Station weiter und Wangen, die man küssen will, mehr noch als den Mund. Am Anfang ist es süß, wenn man sich auf die Wangen oder auf die Stirn küsst, gegen Ende ist es bitter, weils das einzige ist, was man noch küsst, nicht mehr die Lippen oder sonst was, nicht die Füße, nicht den Arsch, und irgendwann schmeckts dann nach gar nichts mehr. Ratter-badong, ratter-badong. Es gibt Leute, die wissen ganz genau, wie sie gerade aussehen, die brauchen keinen Spiegel. Ich hab keine Ahnung, wie ich aussehe. Zurückbleiben, bitte. Ich wusste nie, was ich mag, ich wusste nie, was falsch und was richtig für mich ist, bevor ich es unter den Fingern spürte oder auf der Zunge hatte und ich nicht mehr laufen oder sehen konnte. Ratter: Ein paar Straßen weiter hat ein Barbesitzer zwei Geldeintreiber abgeknallt. Badong: Der eine war Selbstverteidigung, dem anderen ist er hinterhergerannt. Ich hab die Liebe nicht gesucht, nie. Sie ist einfach passiert, paff, puff. Ausstieg links. Der Menschenstrom murmelt die Treppen hinab. Ich mochte sein blondiertes Haar. Und das grüne. Und das blaue, Planten un Blomen. Ich habe keine Ahnung, was sie an mir mochten, ich sehe nichts an mir, auf dem Auge bin ich blind, schon immer so gewesen, angeboren. Hamburg ist eine schöne Stadt, das sagen alle hier, selbst die obdachlosen Junkies. Die reinste Dorfmentalität. Die Metropolen haben abgedankt, die wahren Kosmopoliten leben auf urbanen Archipelen und in der Provinz, mein Prinz. Arschloch. Vier Jahre und er hat mir nicht mal was geschrieben, bevor er in den Hamburg-Köln-Express gestiegen ist. Über die Ampel, links runter, an Afrika-Asien und dem alten Hauptgebäude vorbei, Treppe runter, es bleibt noch Zeit für eine Fluppe. Filter alle, letztes Blatt. Ratter-ratter, raschel-raschel, badong-badong, tüt-tüüt, tröt, quiek, vrömm-vrömm, peng-peng, meine Güte, was ist denn heute los
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whothefuckis-baf · 5 years ago
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Stille
Heute ist ein guter Tag zum Sterben. Findest du nicht auch? Die Luft weht so locker, flockig umher. Melodien spiegeln sich am Himmelslicht. Der Mond schaukelt sich an, den Tag langsam und sachte zu beenden. Kinder spielen auf den Straßen. Überall wimmelt es von Menschen. Fröhliche Gesichter. Glück und Freude fließt geradezu aus ihren Augen, wie eine dunkle Masse Teer, der zu lange der heiß, glühenden Sonne ausgesetzt war. Pärchen gehen Hand in Hand durch die Straßen. Bleiben stehen und flüstern sich keck Dinge zu. Küssen sich, lächeln sich verliebt an und laufen weiter. Weiter die Straße hinunter zu all den anderen Menschen, deren Augen schon verquollen aussehen. Sie sind zu beneiden, findest du nicht auch?
Es scheint als würde die Welt einen Augenblick lang die Luft anhalten. Sieh doch, wie die Vögel in der Luft innehalten. Sieh, wie Sternschnuppen vom Himmel fallen. Wie in Zeitlupe, einen Regen aus glitzerndem Goldstaub hinter sich lassen, nur um am wunderschönen Abendrot des Himmels zu verglühen.
Sieh es dir an. Alles. Spürst du wie still es geworden ist? Die Welt ist still geworden. Still in dir. Heute ist ein guter Tag zum Sterben. Findest du nicht auch?
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hoerbahnblog · 8 months ago
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"Ein Hund kam in die Küche" – von Ulrike Tanzer – Literatur und Kritik
“Ein Hund kam in die Küche” – von Ulrike Tanzer – Literatur und Kritik DIE OPTION IN SÜDTIROL WIEDERERZÄHLT (Hördauer ca. 18 Minuten) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2024/07/Literatur-und-Kritik-Ein-Hund-kam-U-Tanzer-upload.mp3 Wir dürfen Beiträge aus Ausgabe 575/576 von Literatur und Kritik für unser Literaturpodcastradio vertonen.  Es hat den Themenschwerpunkt…
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nothingisperpetual · 5 years ago
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In der Bibliothek
Wie ein Bösewicht sitze ich in der Bibliothek und atme die Luft am Boden des lichten Raums. Eine hohe Decke, Pfeiler stützen ein Blasen werfendes Dach aus gefasertem Beton. Eine Stimmung gibt es nicht, das Licht zeigt herunter auf die Tische, es beugt meinen Kopf, ein Gewicht legt sich auf meine Nackenwirbel: ein Schal. Ich befinde mich in einer Kaserne. Ich bin freiwillig hier, niemand hat mich kaserniert. Mein Hiersein erfüllt keine Zweck, ich hintergehe die Funktion der Bibliothek - man merkt es daran, dass ich darüber nachdenke, dass ich in dieser Kaserne nach Figuren suche, die einen Körper, eine Geschichte und eine Stimme haben: ein Gesicht. Die Bücher interessieren mich nicht. Die niedrigen Regale bedeuten nichts, das Gebäude ist viel zu groß, die Decke viel zu hoch, als dass es hier um Bücher gehen könnte. Also blicke ich mich laufend um, als wäre mein Aufenthalt in Wirklichkeit geheim. Ich versuche in mich zu gehen, doch beim Gedanken an meine Schädeldecke breche ich durch sie hindurch - wieder in den Raum. 
Der Teppichboden hat die Farbe von altem Fleisch und eine Textur wie die Innenseite von Leder. Ich blicke mich zu oft um und verdächtige mich selbst des Verdächtigseins. Ich wälze keine Bücher, der Tastenanschlag meines Computers bringt das Wasser in meiner Flasche zum Schwingen, ich beobachte es sehr genau. Kleine Blasen, Magma aus den Kammern der Erde. Ausgestellt sitzen die Menschen an den Tischen, die ihnen die Stiftung des preußischen Kulturbesitzes bereitgestellt hat. Kürzlich wurde die obligatorische Nutzungsgebühr erlassen und nun sind auch wir im Besitz dieser Stiftung, als Exponate. Seltsam, denn ich bin plötzlich wie ausgeliefert und sehe mich schon selbst mit Backenbart, mit spitzem Helm und Epauletten am Ende einer Kette aus Gewalt, die oft genug bewiesen hat, dass sie das Zeug hat ganze Kontinente in Schutt und Asche zu legen – ich möchte schon aufstehen und… aber überall sitzen zischende Bibliotheksaufseherinnen und ich bin ja bereits verdächtig genug: das Maß ist bald voll. Ich sehe an mir herunter, harte Hände wachsen aus einem schwarzen Pullover heraus. Die Kultur, die Preußen jetzt besitzt ist schwach. Ich diktiere nichts, ich habe keinen Adjutanten oder Attaché. Ich unterzeichne keine Befehle. Ich schreibe nur, um die Wärme der Laptoptastatur mit meinen Händen aufzusaugen. Meine Hände als kleine Salamander im Garten, die schwerelos über die warmen Steine einer Mauer in der Mittagssonne rasen.
An meinem Gürtel ist kein Degen angebracht. Ich denke kaum an andere Länder, ich möchte nirgendwo einmarschieren und niemanden bestehlen. Ich möchte die Sachen der Anderen nicht in Museen sammeln und ich möchte sie auch nicht in gut beleuchteten Vitrinen ausstellen. Ich möchte niemanden verschleppen. Ich möchte das Andere zwar katalogisieren, aber nur solange das Andere und ich unter der selben Anschrift zu finden sind. Ich denke mir andere Länder aus, soviel ist wahr. Ich denke mir Amerika aus und Indien, ich denke mir das Weltall aus, als wäre es ein Land, doch ich reise nicht, sondern benutze nur Ferngläser und Teleskope. Ich bleibe an Ort und Stelle und werde dennoch nicht dick. Ich kenne meinen Platz. An Klaustrophobie leide ich nicht, die Enge meiner Wände Zuhause beruhigt mich und ich wünschte die Dimensionen meines Körpers wären mir ähnlich genau bekannt. Ein paar Meter als Quadrat, ein paar Meter im Kubik. Hier endet, dort beginnt. Du und ich.
Das Innere von Gebäuden beruhigt mich, doch ihr Äußeres erschreckt mich. Ihre Höhe macht mich nervös, doch ihre Tiefe ist wie ein Bett, in das man sich legen kann, wenn man friert. Die Textur von Steinen lenkt mich auf angenehme Weise ab, wie Holz es tut oder Haut. Glatte Oberflächen erinnern mich an mich selbst und ich werde unruhig. Ärger wird es, wenn sie spiegeln. Der Sinn von Glas erschließt sich mir nur bis Sonnenuntergang, der von Stahl fast nie.
Ich vermute die eigentlichen Bücher befinden sich in einem verborgenen Raum unter der Bibliothek, wo sie sicher sind vor Wasser und Licht und der Gewalt unachtsamer Hände. Einen Besitz muss man gut bewachen, das haben die großen Einbrüche der letzten Zeit gezeigt. In einem sanften Moment denke ich mich selbst als Teil eines Juwelenamuletts und dann sehe ich keine Menschen mehr an ihren Computern um mich herum, sondern Smaragde und Safire und Broschen aus glänzendem Metall, die einmal ein Goldschmied in die Form eines Menschen gebracht hat, und jetzt sind wir hier alle in diesem Gewölbe und ein Wachmann kontrolliert unten die Eingänge, damit nichts verloren geht, damit nichts verschwinden kann, wie damals bei Salinger ein Wächter in einem Feld aus Roggen.
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netzlaerm · 6 years ago
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Lexikon der Demontage - A
Autofahren
Nur kurz die Augen schließen, kurz die Arme ausbreiten und das Schicksal umarmen… 1… 2… Dann flutet wieder das bohrende Licht des Sonnenuntergangs meine Augen.
Das erste Mal, als ich mit diesem Tick vor vielen Jahren anfing, die Augen beim Autofahren zu schließen und die Hände vom Steuer zu nehmen, war ich einem inneren Impuls gefolgt: Keine Kontrolle. So, wie ich mich die meiste Zeit meines Lebens fühle; nicht die Zügel in der Hand zu halten, nicht die Richtung angeben zu können, nicht das Ruder rumreißen zu können, auch wenn man die Stürme schon vor sich aufziehen sieht. Ich fuhr gerade zurück von einem Date und wusste, dass ich diese Frau nicht mehr wieder sehen würde. Nicht, weil es unfassbar schlecht gelaufen war oder ich mich noch schlechter angestellt hatte, als ich es normalerweise tat, sondern weil ich es nicht geschafft hatte, sie zu erreichen. Als wir uns verabschiedeten, klaffte unsere Distanz in jedem Blick, jedem Lächeln, jedem nicht ausgesprochenen Satz. Und auf dem Heimweg wollte ich nur noch Stille; wollte das Rauschen der strömenden Luft, das Schnaufen des Gebläses einfach verstummen lassen. Und ich wollte mich als Herr des Momentes fühlen – kontrollierter Kontrollverlust.
Während ich die Augen wieder öffnete, wurde mir speiübel. Nicht, weil ich nah an einer Leitplanke gelandet war; nicht, weil vor mir ein anderes Auto aufgetaucht war; einfach, weil da noch Leben in mir war. Ein Funken Überlebenswillen, der stoisch, hartnäckig an diesem Leben festhalten wollte und versuchte mir einzutrichtern: „Alter, lass diesen Scheiß.“
Seit diesem ersten Mal wurde die Zeit länger, die ich das Schicksal herausfordere… und die Übelkeit ist langsam verflogen.
Die Verzweiflung fördert die merkwürdigsten Impulse: Kopflos Gas geben; das Lenkrad herumreißen; endlich anhalten, rechts ranfahren und einfach die Einsamkeit aufsaugen. Doch nur selten gehen wir diesen nach – aus Alltagsrhythmik, Pflichtbewusstsein, Angst vor dem Unbekannten.
Mittlerweile ist ein festes Ritual geworden; eine Neurose der Machtlosigkeit; eine Antwort auf dieses bohrende Gefühl blinder Verzweiflung: Sie wird mich verlassen. Das ist nun manifestierte Gewissheit, die meinen Schwindel befeuert. Vielleicht in einem Jahr, vielleicht in einem Monat, vielleicht schon morgen. Aber sie wird es. Und diese Erkenntnis ballt sich gallig in meiner Kehle, lässt Nebel aufsteigen in meinen fiebrigen Gedanken und hüllt mich in dieser klaffenden Vision aus Einsamkeit und trockener Erde, süßlichem Rauch und Schweigen.
Die Hände gleiten schlaff in den Schoß und die Augenlider beugen sich unterwürfig vor dem höhnenden, schwarz-triumphierenden König, der laut schlürfend aus dem Kelch der Schmerzen säuft. Gütig breitet er seine Arme aus, schwingt sein Szepter und macht Platz für mich auf seinem Thron aus Zweifeln und Sorgen. Dunkelheit zerrt mich in ihr Reich: 1… 2… 3… 4…
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