#Trümmerberg
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fabiansteinhauer · 7 months ago
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Das jüngste Gericht, ein Gerücht
1.
Das Arenakapitälchen in Padua ist die kleine Kirche eines Bankers, also eines ehemaligen Kollegen von Aby Warburg, der sich selbst auch als Banker versteht, als Kreditberater sogar, darum kreditiert er auch die Lateranverträge, das heißt: er sieht sie sich nicht nur an und liest sie nicht nur durch. Er sieht sich ihr Ansehen an und liest ihr Ansehen durch, ihr decorum. Er kreuzt wie die römischen Diplomaten, aber in und auf anderen Frequenzen.
Aby Warburg setzt ein Szene aus der der kleinen Kirche seines ehemaligen Kollegen in Padua auf die Staatstafel. Tafel 78 ist eine allmännliche Tafel, an all-male-panel, man sieht dort keine Frauen, weil bei der Unterzeichnung keine Frauen dabei waren. Warburg kreuzt wie die römischen Diplomaten, aber in anderen Frequenzen - und holt die Frauen an den Tisch, auf Tafel 79 wimmeln sie nur so.
Er wählt unter anderem aus der kleinen Kirche seines ehemaligen Kollegen eine Frau, die ihre Arme zur Krone, das ist Schmuck der Gabe und Muster des Opfers (eine Art Kreuz des Südens), streckt. Die Krone hat Dornen, ist aber aus Gold. Diese Frau nennt Giotto spes, das heißt Hoffnung. Die Frau hofft nicht nur, sie hüpft auch, ihr Herz springt dabei. Aby Warburg übersetzt spes in Hüpfen, hoppeln, mit springendem Herzen sich in Richtung des Musters strecken, das eine Gabe sein soll, auch wenn es pieckt und sticht. Warburg nimmt die Figur dieser Frau als Pathosformel, und zwar als Pathosformel für jene hohe Erregung, die man Querela, Klage- und Opferbegehren nennt, sogar als Formel des Verzehren des Gottes.
Das macht Aby Warburg unter anderem deswegen, weil Gertrude Bing ihm von den Feiern der Lateranverträge aufgeregt berichtet hatte. Ihre Handschrift im Tagebuch zeigt, dass sie nach der Feier zwar keinen Laberflash hatte, aber einen Schreibflash, wie der Fabian von April bis Juni, wenn die venerischen Hauptmonate herrschen und ihm ein Zettel nach dem anderen einfach so aus dem Kopf fällt, ohne geschrieben zu werden.
Die Asketen haben Einfälle, die Exzessiven haben Ausfälle. Bing hat keine Einfälle, als sie die Details der feierlich Hüpfenden in der Kirche am Mons Vaticanus beschreibt. Bing wird da ausfällig und verrät intime, vertrauliche Informationen: Die Leute feiern geil, sie findet das geil, also eher unanständig und peinlich. Bings Beschreibungen sind reger Geist, rege Finger, rege Augen. So detailliert berichtet sie nicht immer von den Details, aber an diesem Tag quillen die Informationen aus ihr. Sie verrät Details, wortwörtlich. Sie verrät vertrauliche Informationen.Man liest sonst wenig von der Erregung.
2.
Am Rande eines jüngsten Gerichts zeigt Giotto, das verschweigt Warburg wiederum, eine Figur des jüngsten Gerichts, sie ist eine Figur des jüngsten Gerüchts, die Figur einer Geschichte, an der etwas nicht stimmt, dafür aber dran ist.
Diese Figur steht am Rande, sie lauscht und lauert, könnte also einer der lurking lawyers der Geschichte der Lateranverträge sein. Sie steht an einer Volte, an einer wie Laub blättrigen Volute, einem Volvo oder einer Art Vulva, an schamvoll und schamlosen Klippen, die die Szenen, den Clip vor Augen tragen.
Eine Revolution ist es nicht gerade, wo diese lauernde und lauschende Figur am Rande steht, aber immerhin schon eine Volte, da rollt sich am Rande schon das Bild auf, sogar der Himmel rollt sich auf und zeigt sich als Schicht, nur als Schicht einer aufgehäuften Geschichte, von der Benjamin später behauptet, dass sie ein Trümmerberg wäre. Das schließt nicht aus, dass dieser schichtweise himmlische Haufen ein gesättigter Haufen ist, ein satyrischer Hügel wie der Vatikan.
3.
Ich verrate dauernd, eigentlich nur, vertrauliche Informationen. Meine Wissenschaft ist äußert peinlich, ich bitte nicht um Verzeihung, ich bitte die Kinder, die nicht reifen und nicht reif sein wollen, den Hörsaal zu verlassen.
In Derrida, Luhmann, Steinhauer habe ich vertrauliche Informationen verraten, nämlich den Rat, den man zwar für öffentliche Verfahren, aber privat erhält. Mache Selbstbeobachtung, schreibe über die Selbstbeobachtungen des Rechts, aber verrate bloß nichts davon! Beobachte Dich selbst, aber sage nix davon. Sei rekursiv, nimm an der Rekursion teil, aber um Gottes willen: verrate Dich und Deine Ständigkeit, die Anständigkeit des Kollegiums auf keinen Fall. Dieser Rat ist sehr wichtig, er kann, soll aber nicht missverstanden werden.
Leute sagen einem, wie man öffentlich zu schreiben habe, sagen es aber privat. Sie sagen einem privat, dass man für öffentliche Verfahren nicht in Betracht käme, weil man öffentliche Verfahren, Promotionen, ihrer öffentlichen Ansicht nach nicht einmal hätte anfangen dürfen, weil man zu schlecht zensiert worden sei.
Verrate ich, was mir Stefan Korioth und Armin von Bogdandy verraten haben, verrate ich, dass sie mir wohl gesonnen sind, wohl wahr, und zwar genau so sonnig gesonnen wie Apollo phoibos, der strahlende Stern einer Gesetzgebung, die aus allen ihren Rändern ausbricht und sagt: Du sollst Dein Leben ändern. Mache ich, jeden Tag, danke für den Rat!
Den Ratgebern ist der Rat zum öffentlichen Schreiben nicht peinlich, solange man ihn nicht öffentlich macht. In meiner Dissertation zu Regel und Fiktion habe ich vertrauliche Informationen verraten, habe mich nämlich selbst in einer NVA-Uniform gezeigt, also als jemand, der das offensichtlich für betrachtbar hält, dass mir das ein Anwendungsfall der Metaphysik der Sitten sein könnte. Auf einer Karnevalsparty in Köln sagte mir eine Frau, als ich da meine Promotionstracht getestet habe, man verkleide sich immer als das, was man sein wolle, bevor sie mir die Zigarette auf der Hand ausdrückte. Ich finde es jetzt nicht so schlimm, Soldat zu sein oder eine Gemeinschaft, Gesellschaft oder einen Staat, selbst wenn er deutsch, demokratisch und republikanisch ist, zu kämpfen oder die Metaphysik der Sitten irgendwie anders zu betrachten und sich in der Anwendung der kantianischen Lektüre irgendwie anders zu betragen. Sie dachte wohl, das sei eine Nazi-Uniform, verübeln kann ich es ihr nicht, die Uniformen sehen sich sehr ähnlich.
Ich verrate vertrauliche Informationen, weil ich Kontrafakturen und deren Stabilisierung nicht für ideal halte, nicht für etwas, was einfach ausgedacht ist. Kontrafaktische Stabilisierung ist eine Technik historischer Materialisten, also von Leuten, die Trachten tragen.
Dieser Verrat vertraulicher Informationen ist peinlich, äußert peinlich. So soll man ein Wissen vom decorum entwickeln, von der Adressierung und Polarisierung, die uns alle immer anständig erscheinen lässt. Ohne Pein geht es nicht, natürlich habe ich aus der brennenden Zigarette auf meiner Haut gelernt, wie man sich im deutschen Karneval verkleiden muss. Man muss schon peinlich sein können, um anständig sein zu können. Wann man wissen will, was Juristenstand ist oder was der Stand der Wissenschaft in Sachen Staatsrechtslehre ist, dann muss man sich auch unanständig verhalten können. Wenn einen das zu nervös macht, soll er mit den Kindern gehen, den Saal verübergehend verlassen, mit den Kindern die üblicherweise fünf bis sechs eingeräumten Jahre Surealismus üben und danach mutig zum Schultor zurück und in meine Vorlesungen kommen, wenn er will, wenn sie will. Sonst nicht.
Ich mache das wie jeder Staatsrechtslehrer, mit einem kleinen Unterschied: ich kreuze in und auf anderen Frequenzen. Das habe ich früher intuitiv gemacht, man folgt nämlich einfach den Spuren und den Trakten, auf die einen das Leben gesetzt hat. Ich bin wohl in Wuppertal 1970 seltsam aufgesetzt worden.
Seitdem ich Cornelia Vismanns Arbeiten zur Kanzleikultur kenne, mache ich es wissenschaftlich bewußt und beharre auf meinen Titeln und auf allen Kränkungen, die solche Titel möglich machen. Regel und Fiktion habe ich geschrieben, bevor ich das Aktenbuch kannte. Mein Interesse an Kontrafakturen und Ikonophobie ist älter als meine Bewunderung für Cornelia Vismann. Uns alle kostet das Leben etwas, weil wir es kosten.
Als ich Cornelias Bücher das erste mal las, ist mir die Kinnlade runtergefallen, beim Aktenbuch habe ich angefangen zu zittern und konnte es nicht schnell genug lesen: Da kann eine Frau die apollinische Phobie: das Leuchten des Gesetzes, die und den Lampe einer neokantianisch verstockten reinen Rechtsehre (sic), wesentlich besser als ein Haufen Herren Staatsrechtslehrer in Unerschrockenheit übersetzen.
Das habe ich bei Vismann zuerst, danach aber nochmal gesehen, oft, unter anderem bei Marie-Theres Fögen und nun im Alltag bei Marietta Auer. Deren wissenschaftliche Gefährten bin ich gerne, von denen kann ich gar nicht genug lernen. Nicht nur Frauen können Phobien gut in Unerschrockenheit übersetzen. Wie sie es machen, gefällt es mir aber besonders gut.
Die Art und Weise, wie ich vertrauliche Informationen hier verrate, mich verrate, führt dazu, dass mir eine Reihe von Leuten befangen gegenüber sind, andere wiederum sind mit unbefangen gegenüber. Das heißt, Megafazit:
Raider heißt jetzt Twix, aber sonst ändert sich nix.
Alle doppelten, alle beiden Barren und Bahren unseres vorübergehenden Lebens bleiben wie schon in Beuys' Zeige Deine Wunde immer so zuckrig und abrahamitisch, alles bleibt wie immer, alles bleibt wie es war. Die Welt dreht sich einfach weiter, egal wie wir sie betrachten und wie wir uns betragen. Die Welt kommt gut ohne uns aus, die kommt auch gut ohne mich aus. Die Staatsrechtslehre kommt fantastisch ohne mich aus, ihre öffentlich vereinigte Privatheit und privatime gezähmte Öffentlichkeit kommt besser ohne mich aus, der Rest von ihr kommt genauso gut mit mir aus wie ohne mich. Das MPI braucht mich gerade, aber nicht für immer. Die Max-Planck-Gesellschaft, nicht der deutsche Staat, braucht mich für sieben fette Jahre Theoriemosaik. Ich würde ein Schurke sein, wenn ich nicht dort machen würde, wofür ich eingestellt wurde: Bild- plus Rechtswissenschaft gleich Bilderstreit.
Ich kreuze, weil die Welt kreuzt, in anderem Takt, als es ein Kollege macht (der spricht darum nicht von Kreuzen, sondern von Versäumen). Ich kreuze in anderem Takt als ein Kollege, unsere Texte sind (schwer/leicht) verträglich, die obskure Sicht auf Thomas Gainsborough ist verträglich, aber nur mehr oder weniger verträglich, mal schwer, mal leicht verträglich. Die kannibalische Metaphysik, das ist eine fleischbolisch könnende und fleichschball bekennende Metaphysik, das ist eine Metaphysik verkehrender Welten - und eines durchgehenden und anhaltenden Perspektivismus. Alle Betrachtungen, alles Betragen sitzt auf. Ich würde gerne the doctorvaters two bodies super gefallen. Aber was mir normal erscheint, halten sie für einen Ausnahmezustand. So what?
Leon Battista, jawohl, der löwenhaft taufende Alberti sagt dazu: Quid tum?
Alberti, florentinischer Stadtstaatslehrer, zeichnet dazu ein fliegendes, beflügeltes Auge, dessen Nerven gerissen im Wind flattern. Dieses Auge fliegt wie Kants Taube, nur anders. Solche Flüge geben einem ein springendes Herz, einen fröhlichen Pessimismus, dass irgendwann im Leben Ruhe einkehrt und man endlich landen, endlich einkehren kann. Bis zur finalen Landung und bis zum Einkehren, finalen Einkehren, fliegt man aber, wie Kants Taube, dank und durch Widerstände. Eine reine Rechts(l)ehre, in der alles anständig ist, die im Stand reiner Ständigkeit ist, ist luftleer und lässt Kants Taube senkrecht fallen und auf dem Pflaster zerschellen.
Als vertrauliche Informationen werden 'leider', also so aktiviert wie passioniert, Informationen markiert, denen man nicht trauen soll. Freund Hubertus hat ein Motto, das schmückt sein Bild auf WAZAPI: Erinnere mich daran, das nächste mal nicht mehr mit Dir zu reden. Das Motto hat beste florentische Qualität, kein Wunder, denn Hubertus kommt aus Wuppertal und Florenz ist das Wuppertal der Toskana. Was Hubertus da sagt, das ist eine vertrauliche Information, man kann ihr nicht trauen.
Wenn man mir nicht traut, soll man mir keine vertraulichen Informationen geben, dann soll man eventuell einfach nicht mehr mit mir reden oder mich daran erinnern, mit ihm nicht zu reden. Ich verrate alles, am liebsten mich selbst und mein schurkische Welt. Auf tumblr hält mich etwas zurück, seitdem tumblr versucht, jugendfrei zu sein. Wer mehr wissen will, der unterhalte sich einmal mit mir in schummrigen Nachtlokalen über das Nach(t)leben der Antike, er wird aber Informationen erhalten, die nur vertraulich sind, weil man ihnen kein Stück trauen kann. Ich erzähle Geschichten, an denen etwas nicht stimmt, dafür aber dran ist, weil an mir etwas nicht stimmt, dafür aber dran ist.
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eggi1972 · 11 days ago
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Klappentext: Kassel erlebte zwischen 1940 und 1945 ca. 40 Luftangriffe, darunter den schwersten am 22. Oktober 1943. Diese Angriffe hinterließen Schutt- und Trümmerberge, die beseitigt werden mussten. Wie aber waren diese Trümmerbeseitigungsarbeiten organisiert und von wem wurden sie durchgeführt? Waren es städtische Bauarbeiter, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, die hier räumten? Oder waren es überwiegend Frauen, die – wie die Erzählungen über die Trümmerfrauen vermuten lassen – diese Aufbauarbeit leisteten? Auf der Grundlage von Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sowie der Auswertung zeitgenössischer Quellen wird in diesem Band die Geschichte der Trümmerbeseitigung in Kassel nachgezeichnet. Rezension: Es gibt so ein Thema, welchem man als Gießener immer mal wieder begegnet. Wie war das mit der Trümmerräumung nach dem 2. Weltkrieg in Gießen und anderen Städten. Wurde da auch so vieles falsch gemacht wie in meiner Heimatstadt und wie ging das überhaupt vonstatten? Wie war das mit den Trümmerfrauen? Und wann ging es eigentlich los mit der Trümmerbeseitigung? Was mir schon beim Titel auffiel war, dass es schon viel früher anfing mit der Beseitigung der Trümmer, nicht erst bei Kriegsende. Spannend war es dann zu lesen, wer die Trümmer denn im Krieg beseitigt hat und nein, es waren nicht der Ottonormal Bürger aus Kassel. Es waren die Menschen aus den KZs und Arbeitslagern, die die Trümmer während des Krieges beseitigten. Und auch der Wiederaufbau der Städte war von langer Hand von den Nazis geplant worden. Ich hatte kurz den Eindruck, dass ihnen die Zerstörung der Städte vielleicht ganz recht war, damit man die Städte so bauen konnte, wie man es sich vorstellte. Durch solche Pläne war auch nach 1945 eine gewisse Kontinuität vorhanden. Auch das Selbstverständnis des von den Amerikanern eingesetzten Oberbürgermeister Seidel in Kassel fand ich sehr spannend. Wie er, obwohl er keine Nazivergangenheit hatte, Menschen mit eben dieser Vergangenheit eingesetzt und verteidigt hat. Es war geradezu irritierend, wie oft der Wiederaufbau teilweise auf Verordnungen und Gesetzen der Nazis gefußt haben. Das mit den Trümmerfrauen war mir auch sehr schnell klar. Ja es gab diese Frauen, aber der Ehrennotdienst in Kassel hat keine Geschlechter oder auch Stände gekannt, jeder musste ran ob er wollte oder nicht. Ausnahmen waren ehemalige KZ-Häftlinge oder Kranke, Kriegsversehrte, also Menschen, die so oder so keine körperlich schwere Arbeit leisten konnten, da sie gesundheitlich doch sehr angeschlagen waren. Ach ja, Frauen, die schwanger waren oder Kinder unter 10 Jahre hatten, waren auch ausgenommen. Spannend war aber auch der Streit, wem eigentlich die Trümmer gehören, denn die waren wichtig. Es waren Baustoffe zum Wiederaufbau der Stadt. Diese Kontroversen, denen man sich in der Politik immer wieder stellte, waren sicherlich sehr herausfordernd für Städte und Gemeinden. Beschrieben wird auch wie die Trümmerverwertung ablief, auch, dass es ein Bausteinwerk der Stadt Kassel gab. Auch Kontroversen mit den Amerikanern waren immer wieder Thema, wie zum Beispiel der Neuaufbau der städtischen Badeanstalten, oder die Probleme mit dem Abwasser. Es ist ein anstrengendes Buch. Dies liegt zum einen am Thema, aber auch der teilweise sehr statischen Darstellung. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Menschen zu Wort kommen lässt und einen vielleicht ein wenig mehr emotional packt. Immer wieder sind es Zahlen und Fakten, die wichtig sind und ja, es wird aufgezeigt, dass dies ein gesamtdeutsches Problem war. Ich kam mir teilweise vor als würde ich mich durch einen Aktenberg arbeiten. Ja, es sind Archivdaten und die sind nun mal sehr statisch, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen die noch leben, und es werden immer weniger, mehr zu Wort kommen, nicht nur in kleinen Blasen am Rand der Seiten, sondern so, wie es mir mein Uropa erklärt hat. Er hat mich, wenn ich in Geschichte Probleme hatte, emotional gepackt. Er hat Daten ein Gesicht gegeben. Er sagte immer wieder, die Jüngeren müssen einfach nur fragen und zuhören, damit wir nicht vergessen. Zahlen und Fakten waren für ihn nur dazu da, um zu untermauern was er erlebt hat. Und genau das ist, was ich auch von diesem Buch erwartet habe. Auch wenn es wichtig ist, dass man, um die Probleme beim Wiederaufbau zu begreifen, die Zahlen kennen, aber wir brauchen auch die Menschen, Worte und Erfahrungen der Menschen, die da vielleicht Kind waren oder noch sehr jung. Es ist ein wichtiges Buch und es zeigt auch die damaligen Probleme auf, aber ich kam mir teilweise vor wie in einem Geschichtsbuch aus der Schule. Sie sind wichtig keine Frage und es ist gerade heute wichtig Fakten zu liefern, aber wir müssen schauen, dass wir die jüngere Generation erreichen, damit so etwas nicht wieder passiert. Da sind auch Emotionen gefragt. Für Menschen, die sich für das Thema interessieren, ist es aber auf alle Fälle einen oder mehrere Blicke wert. Titel: Die Trümmerbeseitigung in Kassel 1942-1955Autor/In: Dreier, Helke & Wolff, KerstinISBN: : 978-3-8313-3595-4Verlag: Wartberg VerlagPreis: 19,90 €Erscheinungsdatum: 14. Juli 2024 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Read the full article
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sigalrm · 4 years ago
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Blümchen im Wald
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Blümchen im Wald by Pascal Volk
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wndsh · 4 years ago
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lotharulsamer · 4 years ago
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Monte Scherbelino – eine steinerne Mahnung zum Frieden
Der Trümmerberg in Stuttgart erinnert an das Leiden im Zweiten Weltkrieg
In vielen deutschen Städten gibt es Trümmerberge, auf die der Schutt aus den im Zweiten Weltkrieg zerbombten Städten gekarrt wurde. In Stuttgart wuchs der Birkenkopf um 40 Meter in die Höhe und wurde im Volksmund zum Monte Scherbelino. Wenn zunehmend Zeitzeugen fehlen, so kommt den steinernen Mahnern noch größere Bedeutung zu. Allein in Stuttgart wurden 1,5 Mio. m³ Trümmerschutt aufgehäuft, wobei gerade die auf dem Gipfel erkennbaren Fassadenteile nicht nur an das Leiden des Zweiten Weltkriegs erinnern, sondern auch dazu auffordern, sich für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen. Die Opfer des verbrecherischen NS-Regimes dürfen nicht vergessen werden, welches im deutschen Namen den Völkermord an den europäischen Juden beging, einen erbarmungslosen Angriffskrieg führte, Millionen Menschen zur Zwangsarbeit verschleppte und bereit war, das eigene Volk mit in den Abgrund zu reißen.
Mehr dazu in: Monte Scherbelino – eine steinerne Mahnung zum Frieden. Der Trümmerberg in Stuttgart erinnert an das Leiden im Zweiten Weltkrieg – www.deutschland-geliebte-bananenrepublik.de
https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/monte-scherbelino-eine-steinerne-mahnung-zum-frieden/
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manueldeverde · 5 years ago
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theframelines · 8 years ago
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Baumkulisse by Archko
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jowebat · 8 years ago
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Der Teufelsberg
Der Teufelsberg ist ein Trümmerberg im Westen Berlins und nach Messungen aus dem Jahr 2013 mit 120,1 m  nach den Arkenbergen die zweithöchste Erhebung des Stadtgebiets. Der Hügel – mit Aussicht über das Naturschutzgebiet Grunewald und die Havel – liegt im Ortsteil Grunewald (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) an der Teufelsseechaussee zwischen den S-Bahn-Bahnhöfen Grunewald und Heerstraße. Er hat…
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sigalrm · 5 years ago
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Hello by Pascal Volk
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fotografiemichaelwagner · 8 years ago
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Diplom: Deponien, Halden, Schutt- und Trümmerberge in Deutschland, 2015/2016
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faster-heartbeat · 8 years ago
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Mein herz ist zerstört, ein trümmerberg aus Erinnerungen.😞❤
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sxkarambolage · 10 years ago
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Teufelsberg
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fabiansteinhauer · 1 year ago
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Solons Gesetze
Der CfP ist effektiv. Nun ist Solon geladen, der mit den Gesetzen. Er wird mit dem Flieger aus Brasilien kommen und in Deutschland aufsetzen.
Ari Solon aus Brasilien wird an dem Workshop im Mai zu Lettern/ Objekte die lassen, teilnehmen und uns etwas mitbringen. Der Haufen wächst, wehe dem, der Haufen birgt. Wir treiben die Kolonialisierung voran und durchbrasilianisieren jetzt endlich die deutsche Rechtstheorie.
Der Workshop in diesem Jahr zur Anthropofagie war noch klein, noch glauben viel deutsche Rechtstheoretiker der Bestand stehe wir der Stand der Wissenschaft. Ein kleiner Haufen wittert Meteorologie, Unbeständigkeit, in der auch die System-Umweltbeziehungen herrlich weiter kontrafaktisch stabilsierbar bleiben, je unbeständiger sie sind. Die Kontrafakturen könnten in Zukunft etwas barocker oder maniriestischer werden, etwas vague und vogue eventuell. Der Haufen Rechtstheorie am MPI, der streng advanced arbeitet, immer voran, wächst. Wir brasilianisieren tapfer.
Ist Kolonialisierung gut?Ja, sicher, was denn sonst, aber umgekehrt würde ich sagen. Austausch ist möglich, die Welt stürzt nicht tiefer und baut keine höheren Trümmerberge auf, wenn man verkehrt, verzehrt und begehrt, wenn man wechselt und verwechselt. Wir verwechseln Ari Solon mit einem Griechen namens Solon und nehmen an, dass in ihm Antike nachlebt. Das Recht ist von Osten nach Westen gewandert, jetzt schlägt der Pendel zurück.
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fabiansteinhauer · 7 months ago
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Fortuna Rad ab
1.
Ich vermisse ihn, d.h. ich begehre ihn: Den Wuppertaler Staatsrechtslehrer Karl-Heinz Ladeur, einer of the Wuppertals Karl-Heinz two bodies, ein Doppelgänger meines Großvaters.
Heute renne ich, es ist schließlich Montag (und Montag für Montag: Montage!) renne ich zur Buchhandlung in Bockenheim, um sein neues Buch zum Bildungsroman zu bestellen. Habe schon Angst vor dem Literaturverzeichnis und hoffe, dass es sich diesmal nicht über 27 Seiten erstreckt, damit die nächsten zwei Jahren wenigstens ein bisschen Zeit übrig ist, um nicht nur jene Spuren aufzugreifen, die Ladeur, Meister der Fortuna Rad ab (einer wahnsinnig komischen Fortuna Iustitiae) einem vor der Nase austreut, wie das die Reiter mit Fischsud für die Hundemeute bei den Fuchsjagdimitationen in Wuppertal machen.
Immer alles brachial und brachyologisch, immer alles zu kurz! Wir kommen gar nicht mehr hinterher mit all' dem Zukurzen! Der Möllers: zu kurz! 400 Seiten zu kurz ge- und begriffen! Jetzt noch Ladeur: zu kurz! Überhaupt: das ganze Leben zu kurz, denn so schön wie auf Erden kann es im Himmel gar nicht sein (Christoph Schlingensief!).
Alles was zu kurz ist, gehört zu den meteorologischen Subjekten, Objekten und Themen, von denen Thomas Hobbes sagt, dass es Körper seien, die manchmal erscheinen und manchmal verschwinden. Sometimes, sagt Thomas Hobbes: Sometimes ist immer, aber dabei säumige Zeit und genau jene säumige Zeit, die man sich als Gegenwart hält, wie einen Haushund oder den Garten, in dem er tollt. Unsere Gegenwart ist das, was wir versäumen, um uns daheim zu wähnen und um mit Illusionen eine unsichere Zukunft zu haben. Man sitzt derweil einen achronologisch geschichteten Material auf. Der eigene Garten: ein Troja, Trümmerberg und satyrischer Haufen. Grimm sagt, das Gegenwärtige sei das Zugekehrte.
Das Verschwundene, das Verlustige oder der Verlust kommen nicht weg. Alles das lässt auf einer Welt im Rücken die Melancholie drehen und winden, lässt den den Atlas wenden. Irgendwo ist und schreibt Ladeur immer, wie die Menschen, die wir glauben, verloren zu haben oder wie die Welten, die wir glauben, verloren zu haben. Da sind sie alle noch: Ophelia, Dieter, Karin, Cornelia, Werner, Karsten, Puck, Tinka, Käthe und Klaus, der andere Karl-Heinz, der Hermann, die Lisa, mein roter Pickup von Matchbox, die Jerry-Cotton-Hefte ...und alle, die wir im Alltag furchtbar vermissen, alles, was wir im Alltag furchbar vermissen.
Das ist ein altes Stück. Hier vorne gehen sie unter - und kehren von hinten zurück. Das sind Lebensformen der Subjektivität, Lebensformen der (technischen) Objekte, der Insekten und Bakterien, des Muschelkalks, der Salze, der Nibelungen und Satyre, der huschenden Sterne und der tanzenden Staubkörner im schmalem Lichtstreifen unserer andauernden Kindheitszimmer.
Man kann die Polizei gar nicht genug überschätzen, gar nicht genug unterschätzen, das Leben ist so kurz, die Lebensformen so lang. Man kann Ladeurs Polemik gar nicht genug über- und unterschätzen, kann die polaroiden Details, die Boliden seiner Geschichte und Theorie gar nicht lange genug schätzen, nicht lange genug fair messen, feierlich mustern, schlingend schichten und Begehrend unterscheiden, also nicht lange genug Distanz mit und zu ihnen schaffen.
2.
Ich zitiere Ladeur:
(Thomas (...), auch Steinhauer (...))
Diese Passage folgt einem zügigen Formenkalkül, schon das ist eine jener Pathos-, Transzendenz- und Kontingenzformeln, die in Sozialen Systemen Gutachtern großes Unbehagen erzeugen können. Diese Passage schreibt über einen Thomas, der auch wie Steinhauer etwas sagen kann und damit einen Steinhauer, der auch wie Thomas etwas sagen kann, ist eine Referenz an die Arbeiten zur Fiktion und Operation römischen Rechts. Sie überschreibt einen Thomas, einen Steinhauer, Ladeur trachtet und Gott lacht. Der Thomas, der dort erwähnt wird, ist ungläubig wie der Thomas bei Caravaggio, er ist obskur, wie der Thomas bei Maurice Blanchot. Das ist ein Yan, dessen Vorname aus dem T eine Zwille macht (wie Thomas Schestag im Hinblick auf David und Goliath, also im Hinblick auf kleine und große, fangschreckende Subjekte, die mantis religiosa und den Gazakonflikt, auf die Schleier und das Velum, das musterhafte Tuch und die Tabellen aller Lesekonflikte sagt).
Der nun nicht nur ungläubige, nicht nur obskure, sondern jetzt auch begrifflich, logisch und mythologisch erwähnte Thomas ist der Yan Thomas, den auch der Thomas Vesting so gerne liest. Jeder Text trachtet viel, viele, viele Schichten. Jeder Text ist griffig, wie die Lateranverträge, und jeder Text löst alle römischen Fragen, sogar doppelt und dreifach. Er löst die Fragen aus, löst die Fragen und lässt das Lösen händeln.
Der Ladeur ist der Quentin Tarantino der Wuppertaler Staatsrechtslehre, so dicht und kurz die Referenzen! Irre! Irre, wie er hier Bibelstudium, Caravaggio, Blanchot, Thomas, Vesting und Steinhauer in nur einer Klammer klammert. Die Passage zu dem Thomas, der auch wie Steinhauer etwas sagen kann und zu dem Steinhauer, der auch wie Thomas etwas sagen kann, die ist aus einem älteren Buch von Ladeur. Diese Passage (Thomas, auch Steinhauer) schreibe ich mit heute auf einen blauen (!) Post-it-Zettel.
Dieser blaue Zettel ist kleine Memo-Sühne für Polemiken des letzten Monats, der letzten, äußerst intensiven Mondphase, ausgerechnet jener Vollmondphase (also einem Stück shavout und Pfingsten), das wie jedes Jahr auf Mittsommernacht fällt und jedes Jahr mein Schreiben irre, geradezu irre und unvorhersehbar schnellen lässt, nur weil ich mich im Schreiben streng an dem römischen Kalender und Warburgs Kommentare dazu halte. Ich habe an den Staatstafeln trainiert, jetzt schon vier Jahre lang. Diesen Zettel: Thomas, auch Steinhauer, klebe ich mir heute an den Kühlschrank, an die Tür dort.
Lampe soll vergessen werden, aber Thomas, auch Steinhauer, soll nicht vergessen werden.
Wozu? Die Phasen kühlen ab, mein Schreiben wird allmählich kühler, daran muss ich mich erinnern. Es ist Zeit, die Ernte einzufahren, das Warburgbuch abzuliefern, die Zikaden und den Melancholiker in Sicherheit zu bringen, den Sekt für die Saturnalien kalt zu stellen. Immerhin kommen morgen Axel Heil und Roberto Ohrt morgen schon zu Besuch, die Herausgeber des Atlas und des Kommentars dazu.
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Verschwinden
1.
Nichts verschwindet von selbst, alles nur durch Entfernung. 'Ein letztes Aufflammen' ist vermutlich ein kalendarisches, rhytmisches und taktvolles Geschehen, vergleichbar mit der Apokalypse und anderen Terminen, die jeden Donnerstag drohen. Das tradierte Ordnungsmodell, von dem Ladeur in einer Passage zur Geschichte und Theorie des Rechts spricht, könnte also dasjenige letzte Aufflammen sein, ein Fackeln oder Torkeln, wie es Giordano Bruno in den heroischen Passionen beschreibt. Ein Aufflammen, das zwar regelmäßig stattfindet, jedesmal aber das Licht ist, von dem man sagt: Das ist ja wohl das Letzte! Benehmt euch!
Und dieses tradierte Ordnungsmodell, ein Aufflammen, das ja wohl das letzte ist und sich nicht gehört, das könnte kalendarisch zu den Donnerstagen (auch im Sinne Loriots) gehören, die sich an den Ryhtmus von shavout, dem hellgeistigen Pfingsten oder Luna, also ans Mondlicht halten.
2.
Ladeurs dichte Sätze machen es nicht einfach (niemand macht sich etwas einfach), sie machen aber auch nicht unmöglich, zu destillieren was genau den Ladeur nicht überzeugt und was er "dies" nennt. Was einen Autor überzeugt, was er gut und schlecht findet, ist ja ohnehin nur von limitiertem Interesse. Man soll aber wissen, welche Spuren er aufgreift und welche er hinterlässt. Das ist, wie bei allen, auch bei Ladeur nicht einfach. Begriffe ja/ Mythen nein?
Ladeur greift mit dieser Unterscheidung zwischen der Vagheit der Begriffe und der Vagheit der Mythen ein ikonophobes Projekt auf, er greift einen Bilderstreit auf (den man etwa über Pierre Klossowski zu dem Baseler Archäologen Bachofen und dessen Geschichte und Theorie des Mutterrechts oder aber zu Robert Ranke Graves Arbeiten zum Mondlicht zurückverfolgen könnte).
Ladeur greift einen melancholischen Diskurs auf, in dem etwas droht, verloren zu gehen, nämlich die operationale Seite des Rechts und die Rechtssubjektivität als Lebensform. Ladeurs Ansichten und Aussagen sind unwiderlegbar, sie sind gut bestreitbar, das geht Hand in Hand. Vielleicht, Herr Ladeur, verstehen andere unter dem Gesetz, dem Souveränen oder der Polizei, unter einen Gewalt und einer Unterbechung noch etwas anderes - und vielleicht geht mit diesem anderen Verständnis nicht gleich die operationale Seite des Rechts oder Rechtssubjektivität als Lebensform verloren.
Ist das, was bei den einen Autoren Polizei ist, bei Ladeur Polemik? Dreht sich einfach die Erde, während die einen schreiben und die anderen lesen? Kommen Wörter anders, nämlich verdreht, an, als sie abgeschickt werden? Sind Wörtetr details, die Boliden sind? Ja, das sind sie.
Vielleicht ist also das, was Ladeur in seinen Texten öftes als "Reduzierung" markiert, so reduziert, wie man eine gute Sauce reduziert, also vielleicht handelt es sich nicht um eine Ignoranz oder die Entsorgung von Komplexität, sondern nur um ihre dichte Form.
2.
Ladeur ist vermutlich der einzige deutsche Rechtstheoretiker, der das Vague und das Polare im Recht explizit nicht als etwas begreift, was ausgeschlossen oder abgestellt werden müsste. Ich halte ihn für einen Autor zum Geruch der Wilen, für einen Warburgianer.
Das macht ihn aus der Riege seiner Generation nicht zum einzigen Stichwortgeber für eine Geschichte und Theorie, die sich aus Warburgs Staatstafeln extrahieren liesse, aber doch zu einem wichtigen Stichwortgeber.
Im deutschsprachigen Raum ist auch Teubner mit seinen Vorstellungen des Verschlingens und des Kreischens/Schreiens auch ein Stichwortgeber. Die Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass jeder Rechtstheoretiker in seiner Arbeitsbiographie auf Spurrillen gerät, die ihn in nachvollziehbare Positionen zu anderen Leuten bringt. Aus Gelegenheiten haben sich Gegnerschaften entwickelt, müßig, das ausradieren zu wollen, müßig dem Ladeur seine Melancholie und seine Kritik am Islam, den Grünen, Habermas oder dem Kittlerkreis austreiben zu wollen - wir werden auch älter und faltiger und unsere Auseinandersetzungen schreiben sich auch in unser stolzes und kurzes Gedächtnis ein. Das sind nur Schwierigkeiten: man kann dem Ladeur sein Denken bestens entwenden, das ist die Lebenform Subjektivität, mit der das geht. Das ist ein Teil immer operationable Weise des Rechtes, dass jedes Wort von Ladeur auch gegen Ladeur verwendet werden kann. Das macht die Melancholie und die Phobie weder größer noch kleiner, so schubst und wendet man sich durch die Tage.
3.
An manchen Tagen ist die Ikonophobie die tragfähige Übersetzung der Melancholie, tragfähig durch ein simples Aufsteigen ans Tageslicht.
An sich ist die Ikonophobie jener Teil minorer Epistemologie und minorer Ästhetik, an dem das Fest der Begriffe weiche Knie bekommt.
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sigalrm · 4 years ago
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Vorn Sonne - hinten Regen
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Vorn Sonne - hinten Regen by Pascal Volk
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sigalrm · 4 years ago
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Once upon a time there was a tree
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Once upon a time there was a tree by Pascal Volk Via Flickr: That does not look like self-destruction. :-/
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