Tumgik
#Kinder der Zukunft
girltakecare · 9 days
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Höllenkrieger - Ich bin so unendlich dankbar für euch
Heute war ein schöner sonniger Tag. Ein toller Herbsttag. Mit Wind, schönen Wattewolken und noch kräftigen Sonnenstrahlen… Ein Sonntag, an dem man ausschläft, entspannt in den Tag hineinlebt und seine Gedanken freien Lauf lässt. Ohne Hektik. Ohne Zwang, irgendwas machen zu müssen. Ohne Termindruck. Es kommen dann Gedanken, denen man irgendwann gerne einmal nachgehen wollte, aber nicht…
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niallandtommo · 2 years
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philosophenstreik · 8 months
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liebe kinder oder zukunft als quelle der verantwortung
essay / brief von markus gabriel
erschienen 2023
im kjona verlag
isbn: 978-3-910372-08-5
(von tobias bruns)
kjona legt nun den zweiten band von "liebe kinder..." vor. es wird nicht der letzte, denn der dritte folgt schon bald. eine serie von denkanstößen für die nachfolgenden generationen und gleichzeitig für die generation, die gerade das weltgeschehen bestimmt, die solche denkanstöße aber ganz besonders braucht.... so muss man es leider aus vielerlei hinsicht betonen... nun geht hier es um die zukunft als quelle der verantwortung - wenn auch die zukunft im titel als quelle genannt wird, so geht es doch vor allem darum im heute, welches immer die zukunft von gestern war, das zu gestalten, was morgen kommt und so die verantwortung für die zukunft auf uns zu nehmen, es klingt zwar nach wahlkampfslogan, doch es ist bedingungslos heute die zukunft zu gestalten - wie auch im moment auf vielen plakaten auf demos bundesweit gegen rechtsextremismus geschrieben steht „nie wieder ist jetzt!“. und zukunft beginnt eben auch jetzt. gabriel geht nicht soweit zu sagen "kinder an die macht", doch er beschreibt einen weg der dazu führen könnte, dass kinder den ihnen zustehenden anteil an macht in unserer gesellschaft zugewiesen bekommen, dass über ihre belange eben nicht von alten menschen über sie hinweg entschieden wird, sondern dass sie ein mitspracherecht bekommen - was bringen denn alle verfassungsmäßig festgeschriebenen kinderrechte, wenn sie bei allen entscheidungen, die ihr aktuelles dasein und auch ihr zukünftiges betreffen von vornherein ausgeschlossen werden - , hier wird deshalb argumentiert, warum kinder das wahlrecht haben sollten, warum sie nicht unter den vorurteilen der "erwachsenen" leiden sollten (was auch immer es ist und wann auch immer es wahrhaft in erscheinung tritt, dieses erwachsensein...). dieses kleine buch behandelt so vieles, so vieles wichtiges in der politik, in der gesellschaft, wenn es um das thema kindheit und jugend geht, was es zu lernen gilt und was nicht erst bei corona aktuell wurde, wo an allen bedürfnissen der entwicklung unserer jüngsten, also unserer zukunft vorbei entschieden wurde.
an sich trägt dieses buch den schlüssel zum erfolg mit sich herum, doch es ist einfach so, dass man sich fragen muss, ob der teil der gesellschaft an den diese serie gerichtet ist, nämlich den der kinder und jugendlichen, sich auch von einem titel namens „liebe kinder…“ und geschrieben in der fast altertümlichen form des briefes (retro?) angesprochen fühlt. ganz zurecht und mit sicherheit nicht grundlos erweitert gabriel den begriff des kindes auf alle in der gesellschaft - logisch, denn wir alle sind kinder von jemandem. und tatsache ist, dass es in dieser serie aus dem kjona verlag um themen geht, die alle angehen und insofern von jedem gelesen werden sollte und das mit hervorragenden essays.
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Marlon - When dreams grow up
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OMG I only came to this book threw @dwkinternational and looked it up the description and the cover was (for me atleast) promising and I'm so hyped to see what Masannek made of his masterpiece and the ,,sequel". Since I wrote a fic that has a little time skip and I can't wait to read it and how he did things.
It will be published on 14.5.2024.
Summary under the cut
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Beschreibung
Was machen die Wilden Kerle heute? 20 Jahre nach dem Spiel gegen den Dicken Michi + + +  18 Jahre nach Gonzo Gonzales + + +  17 Jahre nach den Biestigen Biestern + + +  16 Jahre nach Ragnarök + + +  15 Jahre nach ihrer Reise ans Ende der Welt? Berlin.>Berlin. Heute. Die Wilden Kerle gibt es nicht mehr. Das Schicksal hat sie in alle Himmelsrichtungen verstreut. Keiner weiß, wo der andere ist. Leon gilt sogar als tot und Marlon, der heute Musiker ist, will die Vergangenheit vergessen. Er nennt sich jetzt Sparrow. Spatz. Er streift allein durch die Stadt. Er will unsichtbar sein. Doch wenn ihn seine Musik dazu zwingt, wenn er irgendwo in dem Meer aus Bars und Clubs auftaucht und auftritt, zieht er die Menschen in seinen Bann. Er verzaubert sie mit seiner Sehnsucht nach Freiheit, Leben, Liebe und mehr. Doch jede Nacht zwischen drei und vier Uhr holt Marlon die Vergangenheit ein. Ein Alptraum verfolgt ihn und dieser Alptraum wird Wirklichkeit, als der charismatische Angel Investor Tom Shepherd aus Dublin nach Berlin kommt. Shepherd, der Marlons totem Bruder Leon so gleicht wie ein Zwilling, der aber trotzdem so anders ist: gefährlich anders. 
Marlon ahnt nicht, dass aus dem Kindertraum von damals eine Kraft entwachsen ist, die die Ordnung der Welt, in der wir in Zukunft leben, in der unsere Kinder leben sollen, mehr als bedroht. Eine Zukunft, die Shepherd für uns gestalten und aus der er alles, was die Wilden Kerle jemals verkörpert haben, verbannen will. Marlon muss sich entscheiden: Ob er seine Vergangenheit für immer vergisst, oder ob er sie wieder aufleben lässt, auch wenn er dafür mit seinem Leben bezahlt. Doch es geht nicht um ihn. Es geht um die Zukunft von Nessie, der zwölfjährigen, rebellischen Fußball-Ballerina, ihrer Freunde Tippkick und Coke und der Zukunft des Jungen, in den sich Nessie verliebt. 
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Description
What are the Wild Bunch doing today? 20 years after the game against Fat Michi + + + 18 years after Gonzo Gonzales + + + 17 years after the Beastly Beasts + + + 16 years after Ragnarök + + + 15 years after their journey to the end of the world? Berlin >Berlin. Today. The Wild Bunch are no more. Fate has scattered them in all directions. No one knows where the others are. Leon is even presumed dead and Marlon, who is now a musician, wants to forget the past. He now calls himself Sparrow. Sparrow. He roams the city alone. He wants to be invisible. But when his music forces him to do so, when he appears somewhere in the sea of bars and clubs and performs, he casts a spell over people. He enchants them with his longing for freedom, life, love and more. But every night between three and four o'clock, Marlon's past catches up with him. A nightmare haunts him and this nightmare becomes reality when the charismatic angel investor Tom Shepherd comes to Berlin from Dublin. Shepherd, who resembles Marlon's dead brother Leon like a twin, but who is nevertheless so different: dangerously different.
Marlon has no idea that the childhood dream of yesteryear has grown into a force that more than threatens the order of the world in which we will live in the future, in which our children should live. A future that Shepherd wants to shape for us and from which he wants to banish everything that the Wild Bunch have ever embodied. Marlon must decide: Whether to forget his past forever, or whether to resurrect it, even if he pays for it with his life. But it's not about him. It's about the future of Nessie, the twelve-year-old rebellious soccer ballerina, her friends Tippkick and Coke and the future of the boy Nessie falls in love with.
Forever Wild.
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Ich weiss nicht, ob du diesen Text jemals lesen wirst. Ich möchte, aber dennoch gerne noch ein paar letzte Worte loswerden, bevor ich anfange, mit dir abzuschließen oder besser gesagt, bevor ich dich frei gebe.
Ich weiß, dass ich kein einfacher Mensch bin und das ich viele Fehler getan habe. Ich kann aber mit 100 % Ehrlichkeit sagen, ich bin dir nie fremdgegangen. Ich habe nie darüber auch nur ansatzweise nachgedacht. Ich habe meine Zukunft mit dir geplant und das nicht, weil ich dich von mir abhängig machen wollte oder weil ich dich manipulieren wollte, sondern weil ich all die Dinge wirklich mit dir erleben wollte. Ich wollte mein Leben mit dir teilen. Ich habe alles für dich getan und hätte auch weiterhin alles für dich getan. Ich habe dir immer Glauben geschenkt, sogar als die Situation eindeutig war das du mich anlügst. Ich hätte dir all die schlimmen Dinge, die du mir angetan hast, ein letztes Mal verziehen, nur um mit dir sein zu dürfen. Leider ist es nicht zu einem Neuanfang zwischen uns gekommem, da du mal wieder anderen Leuten mehr Glauben schenkst, als der Person die du liebst. Es verletzt mich sehr, dass du lieber irgendwelchen Leuten glaubst und nicht mir. Ebenfalls verletzt es mich, dass ich gestern am Telefon es so einfach hinnehmen musste, dass du dich mit dem Typen wieder triffst, mit dem du was hast oder hattest. Ich war so verletzt als du mir das sagtest, dass ich am liebsten alles weggeworfen hätte, meine Welt brach zusammen. Ich bekomme paar Stunden später eine Nachricht von dir, wo mir wieder etwas unterstellt wird und dann war ich blockiert. Wie kann man den Menschen, den man so sehr liebt, wie du es sagst, einfach so blockieren? Wie kannst du einfach so auf mich scheißen? Ich hätte es niemals übers Herz bringen können, aber daran sieht man mal, wie unterschiedlich man reagiert. Mit dir zusammen zu kommen, war die beste Entscheidung meines Lebens und ich werde sie nie bereuen.
Das wir uns damals kennen gelernt haben, dass war kein Zufall, Gott wollte es so. Ich habe gehofft, dass du dich heute bei mir meldest, wenn du dich abreagiert hast, ich habe den ganzen Tag auf eine Nachricht von dir gewartet. Ich dachte, du schreibst mir das du mir glaubst und das du morgen oder so nachhause kommst, aber ich denke dadurch das du dich nicht gemeldet hast, hast du kein Interesse mehr daran, mit mir zu sein und das mit mir zu schaffen. Ich wünsche dir alles Gute. Ich hoffe, du findest jemanden, der dich so liebt wie du denkst, es verdient zu haben und dass du jemanden findest, der mit dir klarkommt und sich an Absprachen hält. Vielleicht lernst du ja gerade diesen jemanden kennen, diesen jemanden, der mit dir Kinder in die Welt setzen kann, der dir die Welt zu Füßen legt und dich wunschlos glücklich macht, schließlich merkt man, dass du gerne mit ihm schreibst und gerne mit ihm bist. Komplimente kann er dir auch machen und wer weiß, vielleicht kannst du seine Komplimente wenigstens ernst und auch annehmen. Ich wusste am Anfang nie, ob es von dir echte Liebe war, aber eins kann ich dir sagen, den Schmerz den ich spüre, wenn ich nicht mit dir bin, der ist echt. Am Ende habe ich gemerkt, dass du mich liebst, weil du immer wieder mehr Emotionen zeigen konntest. Egal was du dir erlaubt hast, ich habe immer um uns geschweige denn um dich gekämpft, aber wann kam mal was von dir? Die letzten paar male wolltest du mit mir reden hon dir aus, da bist du mir entgegen gekommen, aber sobald jemand irgendwas in die Welt setzt, kannst du auf mich scheißen und mich direkt blockieren. Ich finde es so unendlich traurig. Gestern musste ich erleben, wie du mich einfach aufgibst. Ich habe so sehr geweint, ich war solange wach, bis ich irgendwann einschlief, weil ich so weinte. Ich hab die Welt nicht verstanden. Ich kann es nicht oft genug, aber ich war so enttäuscht.
Als ich dich kennenlernte, war ich krank und hatte Angst mich auf was Neues einzulassen. Und dennoch habe ich es getan, denn du warst meine Medizin. Du hast mich geheilt. Jeder will immer diesen einen Partner, der die Sonne für einen ist, ich wollte immer nur das du mein Mond bist, der mir in den dunkelsten Zeiten meine Welt erhellt. Ich dachte, dass wir uns in ein paar Tagen vertragen und du wieder nachhause kommst, aber diesmal war’s das wirklich, ich spüre es. Ich wünschte, dass mein Gefühl mich diesmal täuschen würde und wir es doch schaffen. Wenn du das Meer wärst, hätte ich keine Angst mehr zu ertrinken, mein Herz. Die einzige Person, die ich die ganzen Monate wollte, warst du. Wir werden wohl bald nur noch zwei Menschen sein, mit Erinnerungen, zwei Menschen die sich mal kannten. Zwei Menschen, die sich mal liebten. Ich werde dich noch eine Weile lieben. Du bist nicht nur irgendeine Liebe, du bist mein Leben. Vielleicht bin ich nicht der richtige für dich, vielleicht bin ich der falsche für dich. Ich habe mir gewünscht, dass du es zulässt, dass ich deinen Schmerz heilen kann. Unsere Träume wahr werden und nicht einfach verfallen. Wir beide sind unsere eigene kleine Familie gewesen. Rennst du weg vor deiner Angst oder hast du Angst, weil du wegrennst?
Ich möchte dir nicht weiter weh tun, ich will dich glücklich sehen und wenn du nicht glücklich mit mir sein kann, dann gebe ich dich frei, damit du endlich deine Frieden finden kannst. Es bricht mir das Herz. Ich weiß, dir wird es bald besser gehen, du wirst bald bei einem Menschen ankommen. Eigentich ist es egal, wer Schuld war und ob wir die Richtigen füreinander waren oder wieso wir uns die Herzen brechen. Auch die besten Menschen brechen ihre Versprechen.
Ich respektiere deine Entscheidung, auch wenn es mir das Herz bricht. Ich werde dir nicht hinterher rennen, wenn es dich glücklich macht, das ich dich alleine lasse, werde ich das auf jeden fall tun. Es tut weh, aber ich wünsche dir nichts anderes als das du glücklich wirst.
Ich wünschte, wir hätten es geschafft.
Ich liebe dich und werde dich immer lieben, in Liebe dein Ex.
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ilredeiladri · 3 months
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instagram
Achtung: nicht schauen oder lesen, falls es euch grade eh schon nicht so gut geht. Ist für ein Happy-Kinderkanal-Fernsehserien-Fandom ein sehr politischer und frustrierender Post.
... und während wir uns darüber freuen, dass es mit Nolin und evtl einer nicht binären Person in der nächsten Staffel endlich queere Repräsentation bei SE gibt, möchte die AfD nicht nur die Finanzierung für den Aktionsplan "Queer leben" stoppen und das Amt des Queerbeauftragten abschaffen, sondern auch die LGBTQIA+-"Propaganda", die sich an Kinder und Jugendliche richtet, verbieten.
Sollte diese Partei irgendwo an die Regierung kommen, katapultiert sie uns einfach Jahrzehnte zurück. Und ich hab keine Ahnung, was wie machen können, damit das nicht passiert. Ich könnte heulen.
Die Ampel ist keine perfekte Regierung, aber sie macht manche Sachen eben doch ziemlich richtig, und dazu gehört zB der Aktionsplan "Queer leben".
Vielleicht verdanken wir es sogar ihnen, dass der Kika gemerkt hat, dass mehr Repräsentation wichtig ist. Vielleicht ist die Ampel indirekt für Nolin verantwortlich. Sicher ist auf jeden Fall: mit der AfD hätten wir diese Liebesgeschichte nie zu sehen bekommen.
Und ich versteh einfach nicht, warum es diese Menschen gibt, die denken, dass das der richtige Weg gewesen wäre. Dass man diese Liebe nicht zeigen sollte. Weil schaut doch, wie glücklich es so viele Menschen macht! Wie queere Jugendliche sich dadurch gesehen fühlen! Wie queere Erwachsene sich wünschen, das sie das schon in ihrer Jugend hätten sehen dürfen!
Wie kann es Menschen geben, die denken, dass das falsch ist?! Ich verstehs nicht. Und es macht mir Angst, dass das in der Zukunft unsere politische Realität werden könnte. Ich will das nicht. Aber ich weiß auch nicht, wie wir es verhindern können.
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techniktagebuch · 4 months
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2024 und früher
Eine Zeitreise, aber in echt
N nähert sich dem Ende seiner Schulzeit, und zu der Gelegenheit hat er eine Zeitreise gemacht und Post aus einer Zeitmaschine bekommen. Das lief so ab, dass die Schule, in der er zur Grundschule ging, alle Kinder damals, in der vierten Klasse, vor vielen vielen Jahren, einen Brief an sich selbst bzw an ihr späteres Ich schreiben ließ. Die Schule hat alle diese Briefe der Schüler:innen an ihr späteres Ich verwahrt und schickt jedem seinen Brief zum Abschluss der Schulzeit wieder zu, so richtig als Brief auf Papier.
N zeigt mir den Briefumschlag, der kürzlich im Briefkasten lag.
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Darauf unverkennbar seine eigene Handschrift, aber in kindlicherer Form, ein Brief von sich selber an sich selber adressiert. Dazu Briefmarken, die er selber wohl vor vielen Jahren mal draufgeklebt hat, ergänzt um Marken, die die Schule vermutlich wegen zwischenzeitlicher Portoerhöhungen zugefügt hat. Was in dem Brief steht, der diese Zeitspanne überbrückte, was N also damals seinem späteren, heutigen Ich mitteilenswert fand, gehört hier nicht rein, aber es geht natürlich um Gedanken und Wünsche und Vorstellungen vom späteren, also heutigen, Leben und so.
Der Brief ist eine richtige kleine Zeitkapsel, die durch die Jahre gereist ist. Und ich finde das eine total süße und ganz wundervolle Idee von der Schule und den Lehrer:innen dort und staune ein klein wenig und freue mich sehr darüber, wie die das offenbar für alle Kinder und alle Klassen organisiert bekommen, diese Briefe dann auch aufzubewahren (Schülerakten, nach so vielen Jahren? Hallo, Datenschutz?) und tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt abzusenden. Wie viele der Briefe ihren ursprünglichen Absender wieder erreichen, weiß ich natürlich nicht; bei N hat es geklappt, weil er noch an derselben Adresse wohnt wie in der vierten Klasse.
Etwas bedaure ich natürlich, dass diese Übermittlung von Nachrichten durch die Zeit bis heute nur in diese Richtung funktioniert: von früher in die Zukunft. Wie gerne würde ich in die andere Richtung, aus heutiger Sicht, meinem damaligen Ich einen Brief schreiben! Dafür haben aber meines Wissens bisher weder Schulen noch Post oder Internet einen Weg gefunden.
(Molinarius)
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wladimirkaminer · 6 months
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Meine alte Heimat, die Sowjetunion, wusste mit der Belanglosigkeit einer alternativlosen Wahl umzugehen, sie machte daraus immer ein Event, ein Volksfest mit Musik. Es gab in jedem Wahllokal einen Verkaufsstand, wo die Bürger sich seltene Delikatessen für Zuhause kaufen konnten, eine Dose Sprotten, eine Packung indischen Tee, manchmal waren sogar Apfelsinen dabei. Ab und zu schickten sogar unsere sozialistischen Brüderländer ihre exotischen Wren zu uns rüber, die kubanischen Zigarren oder Eierlikör aus DDR. Aus den Boxen kamen optimistische Lieder über glorreiche Zukunft, Blumen und Luftballons wurden verteilt und die Kinder konnten ein Eis essen, angeblich das beste Eis der Welt, während ihre Eltern bei dem einzigen vorhandenen Kandidaten ein Kreuzchen setzten. Die Menschen kamen in Mengen gleich zur Eröffnung in die Wahllokale, sie wussten die Sprotten werden schnell alle sein. Und so geschah es auch. Die Sprotten waren nach zwei Stunden alle, die Stimmen bereits vor Mittag ausgezählt, die Wahlkommissare konnten nach Hause gehen. Dagegen ist Putins sechste Wiederwahl am Sonntag eine witzlose Veranstaltung gewesen. Sie wurde auch in den russischsprachigen Medien zurückhaltend als „elektorale Maßnahme“ bezeichnet.
Für die überwiegende Mehrheit meiner Landsleute war der Gang zur Wahlurne erzwungen, wie eine lästige, aber zum Schutz der eigenen Gesundheit erforderliche Prozedur, fast wie der jährliche Gang zum Urologen zur Prostatakrebs-Vorsorge, die als „rektale Maßnahme“ im Fachjargon bezeichnet wird. Nur gehen zum Urologen laut Statistik höchstens 5% der männlichen Bevölkerung in Russland, für die Präsidentschaftswahl mussten schon ein paar mehr erscheinen. Die Fabrikdirektoren und Betriebsleiter strengten sich an, sie sollten ihre Mitarbeiter zum Wahlgang animieren. Die Regionen schummelten bereits im Vorfeld bei den Angaben der potentiellen Wahlberechtigten, so hatte Karelien bei einer Gesamteinwohnerzahl von 527 000, eine halbe Million Wahlberechtigte angegeben. Hallo Karelien! Wo habt ihr eure Kinder versteckt? Nach diesen Zahlen zu urteilen muss Karelien ein riesiges demografisches Problem haben. Die neuen Wahlkreise auf den besetzten Territorien der Ostukraine gingen angeblich mit einer Gesamtzahl von 8 Millionen Einwohnern zur Wahlurne, die Zahlen kamen aus der Vorkriegszeit, nach heutiger Schätzung sind dort weniger als 2 Millionen Menschen geblieben. Der Großteil der Bevölkerung ist geflüchtet, andere haben die russischen Pässe noch immer nicht angenommen, nicht wenige wurden von den Russen weggebombt. Ihre Leichen stimmen nun für Putin. Und in den großen zentralen Regionen dürften die Wahlberechtigten neuerdings auch online ihre Stimme abgeben, wenn sie einen Computer mit Internetanschluss haben. Wenn nicht, könnten sie es auch mit dem Fernseher versuchen. Es reicht schon in Richtung Bildschirm einmal zu nicken, wenn Putin in den Nachrichten erscheint.
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maykitz · 1 year
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ich gucke in letzter zeit beim frühstück löwenzahn classics auf zdf neo und es fällt mir immer wieder auf, wie oft und offen deutlich stellung zu den behandelten themen bezogen wird- vollkorn ist besser als weißes mehl, plastik ist schlecht, flüsse sind von der industrie zu vergiftet, um fische zu fangen, unkraut und fallobstwiesen sind gut und verhindern das aussterben von insekten, pestizidbehandelte platte rasengärten sind schlecht, er fährt ein e-auto und sagt, hoffentlich ersetzen die in zukunft alle benziner (funktioniert nicht aber das ist alles 40 jahre alt) usw. wäre die sendung heute neu würde wahrscheinlich das julian reichelt fandom auf twitter die lustigsche woke indoktrination der kinder anklagen lol
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diaryofalinguist · 10 months
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Ich habe endlich ein bisschen abgenommen und ich bin so glücklich darüber. Ich hoffe nur, dass es weitergeht. Ich habe alle Universitäten besucht, an denen ich mich bewerben möchte, und ich denke, dass Cardiff immer noch das Beste davon ist, aber Newcastle ist Zweiter und Leeds ist Dritter.
Ich habe heute meine Spanischprüfung Note bekommt - ich bekam 7 (mit 1 als schlechtester Note und 9 als bester Note). Ich fühle mich ziemlich zufrieden darüber, besonders weil sie nur eine Übungsprüfung war, und ich könnte in der Zukunft vielleicht 8 oder 9 bekommen. Ich lerne auch Spanisch seit nur ungefähr 6 Monate, also bin sehr stolz auf diese Note.
Jetzt suche ich nach Ressourcen damit ich meine kleine Schwester Deutsch lehren kann. Sie ist nur 9 Jahre alt, also ist es ein Bisschen kompliziert für sie, aber die Ressourcen für Kinder sind auch oft zu kindisch für sie.
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julianweyrauch · 9 months
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Kennlernphase mit mir selber
Ich habe ja schon in früheren Posts geschrieben, dass ich sehr viel Zeit für mich selber habe. In Berlin war ich immer beschäftigt. Nicht im Sinne von "immer gestresst", aber im Sinne von "immer irgendwas gemacht". Ich habe Zeit für mich selber einfach nicht als wichtig empfunden. Da ich die jetzt aber habe, habe ich mir angefangen selber Fragen zu stellen, um mich selber kennen zu lernen. Fragen wie "Warum denke ich so wie ich denke?", "Warum Handel ich so wie ich denke?" oder "Was will ich eigentlich später machen und wie wird das alles ablaufen?".
Man behauptet immer, dass man die Gründe für die eigenen Handlungen kennt. Ist ja logisch "Ich kenne die Gründe für das was ich mache", aber tust du das wirklich? Die Frage habe ich mir wirklich oft in den vergangenen Wochen gestellt. Ich habe zurück geguckt und mich gefragt "Warum habe ich das gemacht?". Stellt sich raus das man oft noch versteckte Gründe finden kann, wenn man nur gut genug danach sucht und anderen diese Fragen und den eigenen Wissensstand über einen selbst anvertraut.
Auch über meine Zukunft habe ich viel nachgedacht. Am Anfang war ich noch der Meinung "Ist ja noch eine Weile hin", aber dann habe ich realisiert das ich in 2 1/2 Jahren schon fertig mit der Schule bin. Das klingt jetzt viel, aber ist über 1 Jahr näher dran, als der Beginn von Corona (Dezember 2019, 4 Jahre her) und wenn man das so sieht, ist das dann doch gruselig. "Und was dann?", frage ich mich. Studieren, Geld machen, Familie gründen, mehr Geld machen und dann sterben?! Ist ja auch irgendwie doof. Auch wenn das gruseliger Weise als "Das perfekte Leben" beschrieben wird. Kann das überhaupt ein Leben sein? Will ich überhaupt Kinder? Wie wird mein Leben durch den Klimawandel und Änderungen in der Politik eingeschränkt? Viele sagen immer "Mach dir keinen Kopf, das wird schon alles gut!", aber was wenn es das nicht wird und ich das erst realisiert habe, nachdem ich Kinder in diese Welt gesetzt habe? Kinder, die dann noch heißere Sommer erleben dürfen, Kinder, die mich fragen, warum wir den Klimawandel damals nicht gestoppt haben. Ich weiss ja nicht...
Huch, da habe ich mich aber eben in dem falschen Thema verhangen. Sicherlich werde ich darüber auch nochmal schreiben, aber jetzt wollen wir im hier und jetzt sein! Also? Mir gehts super! Auch wenn die Gedanken manchmal etwas bedrückend sind. Ich habe für mich Methoden gefunden, mal Druck ab zu lassen. Trainieren im Gym funktioniert dabei am besten, aber da ja gerade auch Season ist, gehe ich Snowboarden. Das macht auch echt Spaß. Mit dem Trainieren habe ich ein wenig übertrieben und habe mir mein rechtes Schultergelenk verletzt. Bin demnach derzeit out of order.
Jetzt ist ja auch noch die beste Zeit des Jahres (Das ist zu mindest was die Amis sagen): Weihnachten. Ferien, Geschenke und Silvester. Habe ich Heimweh? Eher passiv. Es ist kein aktives "Ich vermisse zuhause", sondern eher ein "Das fühlt sich nicht richtig an". Weihnachten hat sich ganz einfach nicht wie Weihnachten angefühlt und die Ferien sind auch nicht ganz so geil. Schulzeit ist etwas spannender. Das ganze passiv Heimweh macht mich sehr emotional die letzten Tage. Aber auch irgendeinem Grund eher aggressiv oder angespannt. Ich fühl mich die ganze Zeit gestresst und etwas unwohl. Sehr reizbar auch. Dazu kommt ja noch die erstaunlich schmerzhafte Schulter und ein recht nerviger kleiner Gastbruder. Aber über die neue Familie rede ich mal im Detail.
Insgesamt geht es mir wirklich gut! Keine Sorge.
Und ein kleiner Fakt am Ende: 1/3 des gesamten Austauschjahres ist schon vorüber. Krass krass. Ich versuche morgen direkt den nächsten Post raus zu bringen. Diesmal wirklich! :)
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Tristano,
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Heisst es nicht, das Söhne meist mehr nach dem Vater kommen? Sie versuchen im vielem den Vater nachzumachen.
Ich glaube es stimmt nicht immer. Aber was immer stimmt ist, dass Eltern Stolz auf ihre Kinder sind.
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Die Zeit verfliegt definitiv zu schnell. Du wirst größer, hast immer mehr deine eigenen Ideen, triffst mutige und immer größere Entscheidungen und ich bin Stolz darauf, dir bei deiner Entwicklung zuzusehen.
Manchmal sehe ich dich an und erkenne mich selbst wider als ich in deinem Alter war. Voller Neugier, mutig und gierig darauf neues zu entdecken und das dann stolz zu zeigen. Ich liebe es, wie du die Welt erforschst und sie besser machst indem du auf ihr wandelst.
Aber ich möchte dir noch etwas mit auf deinen Weg geben. Etwas für die Zukunft.
Wann immer du Zweifel hast, ob etwas richtig oder Falsch ist, kannst du immer nach Hause kommen und um Rat fragen. Wenn du etwas angestellt hast, komm nach Hause und wir finden zusammen eine Lösung. Wenn du dich einsam fühlst, komm nach Hause. Wenn du traurig bist, komm nach Hause. Wenn du Angst hast, komm nach Hause. Egal wo du im Leben gerade stehst, egal wie alt du bist, du kannst immer nach Hause kommen. Mein Zuhause, wird auch immer dein Zuhause sein. Nichts wird je so schlimm oder ausweglos sein, dass du denken könntest, dass du nicht nach Hause zurückkehren kannst. Ich liebe dich. Und das werde ich mein Leben lang tun. Und ich werde dich mein Leben lang beschützen.
Und auch wenn du jetzt noch zu jung für Mädchen bist, glaub mir, irgendwann wird der Tag kommen und wenn es soweit ist, dann behandle sie wie Prinzessinnen. Denn das sind sie auch. Wenn du jemanden etwas versprochen hast, dann tu's auch. Denn wenn du jemanden dein Wort gegeben hast, dann musst du es auch halten, mein Junge. Begegne allen Menschen mit Achtung. Dann wirst du viele wundervolle Dinge erleben.
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Happy birthday mein Sohn. Daddy ist Stolz auf dich. 🤍
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tothoughtofthedead · 3 months
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Hey, ich bins wieder.
Ist schon ne weile her, stimmt? Ich hab viel zu erzählen. Aber irgendwie auch nichts.
Ich bin am Ende meiner Ausbildung angekommen. Habe in nichtmal mehr einem Monat die Abschlussprüfung und nächste Woche schon meinen letzten Schultag. Wow, dass letzte mal Schule für den Rest meines Lebens. Es fühlt sich toll an. Aber gleichzeitig fühle ich mich gerade so beängt wie noch nie. Nun wird es ernst. Würde meine Mama jetzt sagen. Das sagte sie, nach jedem Schulende. Ob Volksschule, Mittelschule oder Poly. Aber ich wusste immer, wohin ich gehe. In die nächste Schule. Lerne weiter. Finde mich im Alltag zurecht. Und jetzt? Wohin gehe ich jetzt? Was mache ich nun? Werde ich es vermissen? Meine alten Schulbücher liegen noch immer auf dem Schreibtisch. So war es schon immer. Anfang September, kurz bevor die Schule losging, fanden sie ihren Weg in die Schachtel, zu all den anderen Büchern, welche noch immer auf ihre Zukunft warten. Nun ja, liebe Bücher, meine Zukunft steht gerade vor der Tür und wartet. Ich schätze eure ist nun vorbei. Es fühlt sich so falsch an, einfach nie mehr die Schultasche packen, die Jause von Mama nehmen und jeden Tag denselben Lehrer sehen. Es fühlt sich so falsch an, nie mehr das Klingeln der Pausenglocke zu hören oder mit der gesamten Klasse einen Ausflug zu machen. Aber es fühlt sich so richtig an, was in der Hand zu haben. Es fühlt sich so richtig an, endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Und obwohl es sich so richtig anfühlt, habe ich Angst davor. Ich habe Angst was danach kommt. Wohin es mich zieht und was ich daraus mache.
Ich bin in den letzten Monaten generell etwas nostalgisch unterwegs. Ich vermisse viele Dinge von früher, die heute auf keinen Fall mehr wieder kommen. Vermisse Menschen, die ich nie mehr wieder sehe. Vermisse Gerüche, Orte, Essen, was ich als Kind geliebt habe oder wo ich schon war. Ich vermisse am meisten diese Unbeschwertheit. Das leichte Gefühl, welches man damals hatte. Ein Streit war gleich vorbei. Das größte Problem war, mit welchem Kuscheltier ich als erstes Kuscheln soll. Die größte Angst der Donner. Das größte Glück, wenn alle Freunde zum spielen rauskommen konnten. Das Tanzen im Regen. Schlafen wo auch immer man wollte. Baden und niemanden hat es interessiert wie man aussah. Träumen, ohne je daran zu zweifeln.
Langsam wird mir klar, das es nie mehr so sein wird. Das meine Kinder auch nie so eine Kindheit haben werden. Das sie nie dieses Gefühl erleben werden, einfach Kind zu sein, so wie ich es hatte.
Du musst Erwachsen werden.
Ja, es ist vielleicht an der Zeit, Erwachsen zu werden. Trotzdem werde ich für immer an die Zeit denken.
Und trotzdem, lasse ich sie nun los. Gehe in die Welt, eine für mich neue Welt und lerne mich darin zurecht zu finden.
Den ich muss Erwachsen werden.
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meinungsmist · 3 months
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Die Frage warum junge Menschen respektlos sind, aus der Sicht einer Adoleszenten:
Ich sehe immer wieder Posts im Netz über "respektlose Jugendliche" der jüngsten Generationen. Teenager die ihre Eltern beschimpfen, pöbeln, die Schule schwänzen und keinen Respekt mehr vor Älteren haben. Deshalb stelle ich mir die Frage, wie viele andere auch, woher dieses Verhalten kommt. Warum hat die Jugend von heute keine Manieren mehr?
Dass sich junge Menschen untereinander streiten ist nichts neues. Mobbing und Gewalt auf dem Schulhof sind so alt wie die Schulen selbst und es wäre wohl gelogen, zu behaupten, dass Kinder erst in den letzten 30 Jahren angefangen haben sich untereinander zu bekriegen. Doch woher kommen der wachsende Unmut und Wiederstand gegen Erwachsene?
Die Antwort dieser Frage liegt meiner Meinung nach nicht nur in der Gegenwart. Gehen wir ein Paar Schritte zurück und betrachten die Generationen unserer Eltern und Großeltern. Ich kenne kaum Menschen deren Erziehungsziel es ist, genau so zu sein wie ihre eigenen Eltern. Wer sein Kind liebt möchte es beschützen, leiten und den Raum geben sich frei zu entfalten. Es scheint mir eher unwahrscheinlich, dass ein Erwachsener welcher unter einer stark konservativen Erziehung litt, dem eigenen Kind ebenso starke Fesseln der Tradition anlegt wie er selbst tragen musste. Als Konsequenz dieser Einstellung vieler Mütter und Väter folgt eine Generation an jugendlichen mit einem starken Drang nach Selbstverwirklichung. Kombinieren wir diese Grundeinstellung mit der globalen, Vernetzung, Chat-Foren und ständigem Meinungsaustausch über Social-Media, der oft schon vor der Pubertät beginnt, erhalten wir also junge Individualisten die sich gegenseitig bestärken, unterstützen und gut zureden. Doch wer steht auf der Gegenseite? Natürlich die "Alten".
Dieser Begriff ist dabei eher eine Verallgemeinerung als eine Beschreibung. Es handelt sich um Autoritätspersonen, Regelmacher, Politiker, Lehrer. Das sind alles Personen die Junge Leute in ihrer Freiheit behindern und einschränken und ein System aufrechterhalten auf das sie (noch) keinen Einfluss haben.
Bis jetzt habe ich nur die Kinder und ihre Gefühle erörtert, allerdings liegt der Hauptgrund für das Aufmüpfige verhalten meiner Meinung nach im Umgang mit der Jugend.
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin eine Person zu respektieren, die von oben auf mich herab sieht. Natürlich bin ich als junge Erwachsene in der Lage einzuschätzen, ob ich diesen Unmut zeigen darf. Zum Beispiel bei einer Freundin, oder ob ich lieber gute Mine zu bösem Spiel machen soll, wenn der Chef mir mal wieder tierisch auf die nerven geht. Warum sollten also Kinder die von dieser Eischätzung noch nichts verstehen einfach den Mund halten wenn der Lehrer mal wieder sagt wie hoffnungslos es doch sei sie zu unterrichten. Nur weil diese Menschen noch jung sind sollte das nicht bedeuten, dass sie kein Recht haben für sich einzustehen. Vielmehr ist es unsere Pflicht als Erwachsene, sie in ihren Gefühlen zu unterstützen und ihnen den Umgang damit zu lehren. Man kennt die Klischees vom "IPad-Kind", vom arbeitsfaulen Schulabbrecher und der Tochter die lieber feiert als zu lernen und nie pünktlich zuhause ist. Doch wer hat Einfluss auf diese Eigenschaften, wenn nicht die Eltern? Kinder kommen nicht auf die Welt mit dem Bedürfnis zu rebellieren. Sie sehnen sich nach Anerkennung, Unterstützung und Liebe. Wenn ihre Eltern und andere Autoritätspersonen diese Bedürfnisse nicht erfüllen, sondern ihre Kinder vernachlässigen um sich anschließend darüber zu beschweren, dass ihr Mangel an Fürsorge keine Früchte trägt, kann ich jeden jungen Menschen verstehen, der sich wehrt.
Ich denke wir können stolz auf unsere Kinder sein. Sie sind sich selbst treu, nehmen sich das Recht heraus Fehler zu machen und lassen sich nicht mehr alles gefallen. Sie sind stark und laut und haben den Drang Dinge zu verändern. Lieber lege ich also meine Zukunft in die Hände einer jungen Rebellin als einem alten Mann der sich wünscht dass alles so bleibt wie es ist. Es sind die Kinder der Welt die unsere Zukunft gestalten werden, ob wir wollen, oder nicht und es ist unsere Aufgabe sie dabei zu Unterstützen, anstatt ihnen längst veraltete Vorstellungen von Manieren aufzuzwingen. Warum legen wir unseren Fokus also nicht lieber auf ihre Erfolge und Möglichkeiten, als darauf, wütend zu sein, weil sie das tun was die älteren Generationen nie wirklich durften: nämlich sie selbst sein.
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trauma-report · 11 months
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Trick or treating together with Pavel
Manchmal gibt es Momente im Leben, in denen man Menschen begegnet, von denen man nicht den blassesten Hauch einer Ahnung hat, dass man ihnen wieder über den Weg läuft und die Bedeutung von eben jenen in der Zukunft von entscheidender Natur sein kann. Augenblicke, denen man  nicht viel Bedeutung beimisst, weil man sie für irrelevant hält oder man einfach in diesen Momenten keinen Grund hat, um an die Zukunft zu denken. Besonders dann, wenn man zu diesem Zeitpunkt selber noch ein Kind ist, das mehr den Moment zu genießen weiß, dass Spaß haben und geliebt werden möchte, nach Anerkennung sucht. Das einfach im Hier und Jetzt lebt, ohne an irgendwelche Konsequenzen zu denken. 
Mit 6 Jahren schaffte es Jascha gerade so seinen Namen richtig zu schreiben. Zumindest kyrillische Buchstaben bereiteten ihm keine Probleme. Mit den Alphabeten anderer Länder kannte sich der Junge hingegen nicht so gut aus, geschweige denn mit fremden Sprachen. Man sagte oft, dass Kinder nicht unbedingt die gleiche Sprache sprechen mussten, um miteinander zu interagieren oder spielen zu können. Doch das betraf wohl nur die Kinder jüngerer Altersgruppen. Jünger als Jascha es war, der auf dem Gehweg dieser breiten, glatt asphaltierten und amerikanisch breiten Straße stand wie bestellt und nicht abgeholt. Die Augen zu Schlitzen verengt studierte er ein Straßenschild und hatte auch nach einer gefühlten Ewigkeit keine Ahnung, was diese seltsamen Buchstaben bedeuten sollten, auch wenn manche fast wie Buchstaben aus dem kyrillischen Alphabet aussahen.  Einfach alles an diesem Land war irgendwie seltsam. Alles wirkte überdimensional groß. Die Hochhäuser der Stadt, in der sie mit dem Flugzeug zwischen gelandet waren, die  Autos, mit denen die Menschen hier herumfuhren und während es in manchen Ecken eng und dreckig war, wirkten andere wiederum groß und penibel aufgeräumt.  Sie waren nur zu Besuch hier. Bei irgendeinem Großonkel, den Jascha noch nie vorher gesehen hatte und der ihnen den Flug hierher bezahlt hatte. Scheinbar hatten sie irgendetwas Wichtiges zu besprechen, aber davon verstand Jascha noch nicht sehr viel. Was seine Aufmerksamkeit hingegen mehr fesselte, waren die geschmückten Häuser. Allerdings war es nicht wie zu Weihnachten, wo sein Vater die einzige Lichterkette, die sie besaßen ans Fenster hängte, sondern irgendwie anders. Kürbisse lagen vor den Häusern, in die man Fratzen geschnitzt und Kerzen hinein gestellt hatte, Plastikskelette und Vogelscheuchen säumten die Vorgärten und heute hatte sich jeder verkleidet. Halloween nannten sie das. Scheinbar eine amerikanische Tradition, von der der kasachisch-russische Junge bis jetzt noch nie etwas gehört hatte. Islam, der Sohn seines Großonkels, der schon 15 Jahre alt war, begleitete Jascha heute durch die Straßen. Er hatte ihm ein wenig darüber erzählt. Dass man von Haus zu Haus ging und dort dann Süßigkeiten bekam. Und dass man, sollten die Besitzer knauserig sein und nichts abgeben wollen, deren Haus dann mit Eiern oder Klopapierrollen bewarf. Eine seltsame Tradition, wie Jascha fand, doch immerhin gab es Süßigkeiten und da es die zu Hause nicht so häufig gab, war ihm der Rest von Halloween eigentlich relativ egal. 
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, das man unter der Serienkillermaske, die Islam ihm geliehen hatte, eigentlich gar nicht sah, und einem orangenen Kürbiseimer, in dem ein blutiges Plastikmesser hin und her klapperte bewaffnet, marschierte der neugierige Junge die Straßen entlang. Hin und wieder rannte er sogar einfach weiter, ohne sich zu bedanken, kaum dass ein freundlicher Amerikaner ihm einige Karamellbonbons in sein Eimerchen gekippt hatte, sodass Islam es schwer hatte, Schritt zu halten. Verstehen tat er die Leute hier ohnehin nicht, aber das fand er nicht schlimm. Allerdings achtete sein Aufpasser dann irgendwann doch darauf, mahnte ihn zum Warten, damit er Jascha nicht verlor, der sich von allerhand Halloweenschmuck ablenken ließ, als hätte er die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege. Allerdings mochte der Junge das Umherwandern, das Einsammeln der Süßigkeiten und hatte sich vorgenommen, sein Eimerchen am Ende des Rundgangs voll gefüllt zu haben. Irgendwann kam ihre  Jagd dann allerdings doch zum Stopp, als Islam auf andere Jungen traf, die er zu kennen schien. Jascha spürte immer mal wieder Blicke auf sich ruhen, die er jedoch nicht wirklich einordnen konnte. Also waren sie ihm egal. Stattdessen ließ er den Blick umherwandern und entdeckte einen Gleichaltrigen, der vollkommen alleine auf dem Bordstein saß. Eigentlich trug er im Vergleich zu den anderen Kindern, denen Jascha hier auf der Straße begegnet war eher normale Klamotten, statt ein richtiges Kostüm. Dafür war er im Gesicht ganz weiß geschminkt, was ihm ein beinahe schon ungesundes Aussehen verlieh. Es passte jedenfalls zu dem trüben Blick, den der brünette Junge hatte und nicht so recht zu dem fröhlichen Kreischen zweier anderer Kinder passte, die gerade hinter ihm über den Bordstein an ihm vorbei flitzten. Der Junge reagierte gar nicht auf sie, hielt nur seinen Eimer fest mit beiden Händen und starrte an Jascha vorbei ins Leere.  Seine Neugierde war gefesselt. Islam wirkte eh beschäftigt und Jascha hatte schon begonnen sich zu langweilen. Der Junge, der sich ganz anders als alle anderen hier verhielt, war da eine willkommene Abwechslung, weswegen er über die Straße hinweg einfach vor ihn trat, sich dabei die weiße Maske vom Gesicht zog. Noch immer starrte der Junge vollkommen ins Nichts, sodass Jascha verwundert den Kopf neigte. Sah er ihn überhaupt?
“Wie heißt du?” fragte ihn Jascha geradewegs heraus. Zwar auf Russisch, so wie er hier bereits alle Kinder und Leute angesprochen hatte, doch dieses Mal erntete er keinen fragenden Blick. Nur einen sehr Überraschten, vielleicht auch Erschrockenen.  “W-was…?” Der Junge flüsterte fast, stellte die Frage oder vielmehr das eine Wort aber dennoch in einer von Jascha’s beiden Muttersprachen, sodass er sofort innerlich ein Hochgefühl hatte, durch den Erfolg, das ihn vielleicht jemand verstand.  “Ich bin Jascha. Wie heißt du?” stellte er sich also vor und stellte seine Frage erneut.  “Pavel…” war die knappe Antwort. Er schien schüchtern zu sein, wandte den Blick schnell vor sich auf den Asphalt und blickte nur kurz auf, als sich Jascha einfach neben ihn setzte und sich frech vornüber beugte, um in seinen Süßigkeiteneimer zu gucken.  “Du hast ja noch gar nichts bekommen.” stellte der Kasache fest, kaum dass er den traurigen, leeren Grund des Eimers im Blick hatte. Es war ihm ein Rätsel, wie Pavel noch keine Schokoriegel oder Karamellbonbons erhalten hatte. Immerhin schien hier jedes Haus vor Süßkram über zu quellen, wenn her wirklich jedes Kind der Stadt an jedem Haus etwas in die Hand gedrückt bekam. Zumindest fühlten sich die Mengenangaben so für einen Sechsjährigen an, dem es schon viel vorkam, wenn er zwei Schokoriegel in einer seiner kleinen Hände hielt. 
Jascha sah zurück in seinem eigenen Kürbiseimer, der schon ziemlich voll war. Eigentlich passte kaum noch etwas hinein, obwohl er noch liebend gerne weiter zum Sammeln um die Häuser ziehen wollte. Und irgendwie sah der Junge namens Pavel ziemlich traurig aus.  “Hier, willst du was von mir haben?” fragte er und griff auch schon beherzt in seinen Eimer, ließ den Inhalt ohne eine Antwort abzuwarten in Pavel’s Eimer fallen und machte selbiges noch ein paar Mal, bis sie beide fast gleich viel hatten.  “Als was bist du verkleidet?” fragte Jascha weiter, während er bereits dabei war das Papier von einem Bonbon zu entfernen.  “Als Geist.” antwortete Pavel, der ihn mittlerweile doch aus müden Augen ansah. Es wirkte fast so, als wäre er etwas eingeschüchtert von dem fremden Jungen, der einfach so seine Süßigkeiten mit ihm teilte, als wäre es das Normalste der Welt.  “Als Geist? Aber sehen Geister nicht…. so aus?” Jascha deutete auf eine in einem Garten stehende Figur, über die jemand einfach ein weißes Tuch gelegt hatte, dem man noch mit zwei schwarzen dicken Punkten Augen verliehen hatte. Doch Pavel schüttelte den Kopf.  “Nein. Jedenfalls keine richtigen Geister.” Er sprach das mit einer Gewissheit aus, als hätte er Wissen, das Jascha verborgen blieb. Wissen, das Erwachsenen Angst machen würde, wenn Pavel ihnen gegenüber einen Satz wie diesen ausgesprochen hätte. Jascha hingegen ließ ungesund das Bonbon knacken, auf dem er genüsslich kaute, statt es zu lutschen und machte sich nichts aus der im Hintergrund schwebenden, bedrohlichen Bedeutung von Pavel’s Worten. 
“Keine Ahnung.” antwortete Jascha achselzuckend. “Ich hab noch nie einen Geist gesehen. Willst du noch ein paar Bonbons?”  Pavel lehnte dankend ab, sah stattdessen zu dem fremden Jungen, der wohl einfach beschlossen hatte, dass sie sich jetzt und hier auf diesem Bordstein anfreundeten. “Und als was gehst du?” fragte er zögerlich zurück, sodass Jascha an sich hinab sah.  “Islam hat gesagt, ich bin ein Serienmörder.”  “Wer ist Islam?” “Mein Cousin. Der da drüben.” Jascha deutete auf die Gruppe Jugendlicher und kramte schon nach der nächsten Karamellleckerei. “Mit wem bist du hier?” “... Mit meiner Nanny und meinem kleinen Bruder… Aber ich weiß nicht, wo sie sind. Ich hab sie hier irgendwo verloren.”  Jascha hörte auf zu kramen und blickte erstaunt zu ihm auf. “Du hast deine Mama hier verloren?” fragte er nach, weil er keine Ahnung hatte, was eine Nanny war. Vielleicht nannte man hier so seine Mutter. Kurzzeitig wirkte es so, als lege sich ein Schatten über das Gesicht seines Gegenübers. Er senkte wieder müde den Blick, dann atmete er tief durch und schüttelte den Kopf.  “Nein, meine Nanny.” nannte er schon wieder diesen für Jascha fremden Begriff.  “Was ist eine Nanny?” fragte er verwundert und sich nicht im geringsten dafür schämend, nicht selber die Antwort zu wissen.  “Du weißt nicht, was eine Nanny ist?” Jetzt war wieder Pavel es, der ihn verwirrt ansah, während Jascha sich jetzt für einen Schokoriegel entschied, den er vom Papier befreite. Dabei schüttelte er den Kopf. Pavel seufzte resigniert.  “Naja, das ist so eine Art Aufpasserin. Die bringt dich zur Schule, macht mit dir Hausaufgaben und kocht dir Essen, wenn deine Eltern keine Zeit haben oder-...” Er brach den Satz ab, begann ihn wieder von Neuem. “Wenn sie eben keine Zeit haben.”  “Das klingt ja komisch.” Bedeutete das, das die Nachbarin zu Hause in Atyrau auch manchmal seine Nanny war, wenn sie mal auf ihn aufpasste? Aber eigentlich war es ja egal, also wechselte Jascha wieder das Thema. “Wie alt ist dein Bruder?” “3.” antwortete Pavel wieder knapp, während er nun auch zögerlich ein Bonbon aus seinem Eimerchen zog. Jascha verbuchte das innerlich als Sieg. Sein Geschenk war angenommen worden.  “Manno, dann kann man ja gar nicht mit dem spielen.” stellte er fest, hatte schon die Hoffnung gehabt mit dem russisch sprechenden Pavel dann vielleicht noch einen zweiten Spielgefährten gefunden zu haben. “Ich spiel am liebsten Fußball. Und du?”  “Was?” Pavel sah schon wieder so verwirrt und überfordert aus wie am Anfang.  “Was spielst du am liebsten?” Jascha sah ihn aus großen, blauen Augen an und bemerkte, dass Pavel sogar verschiedenfarbige Augen hatte. Die Iris des einen war blau wie seine, die des anderen hingegen haselnussbraun. Bevor Pavel die Frage allerdings beantworten konnte – bei der er allerdings auch ziemlich zögerte –, tauchte auch schon Islam auf und wollte seinen kleinen Cousin zum Weiterlaufen bewegen.  “Wer ist das denn?” fragte der Jugendliche ihn verwundert. Jascha erhob sich, griff allerdings nach der Hand des anderen Jungen und zog ihn mit, grinste ihn dabei aufmunternd an.  “Das ist Pavel. Er spricht Russisch wie wir!” teilte er ihm glücklich mit, bevor er ihn dann doch etwas trübsinnig ansah. “Aber er hat seine Nanny und seinen Bruder hier verloren. Können wir ihm suchen helfen? Vielleicht guckt er dann nicht mehr so traurig. Ich hab ihm schon meine Süßigkeiten gegeben, aber ich glaube die schmecken ihm nicht so.” 
Islam wirkte im ersten Moment etwas überfordert bei dem ungefilterten Gebrabbel seines kleinen Cousins, schien die Situation dann allerdings doch greifen zu können und nickte zustimmend, sodass sie sich gemeinsam auf die Suche machen konnten. Trotz dass Pavel nicht weinte – was Jascha verwunderte, immerhin hatte er hier seine Familie verloren – hielt er die ganze Zeit seine Hand ganz fest, auch wenn er so nicht mehr so häufig in seinen Süßigkeitentopf greifen konnte und nachdem sie ein paar Häuser abgeklappert und noch mehr Süßes abgegriffen hatten, fanden sie auch schließlich Pavel’s Nanny und seinen lockenköpfigen kleinen Bruder, der fröhlich quietschte, als er Pavel entdeckte. Die junge Frau, die wohl diese Nanny war, bedankte sich zehntausend Mal bei Islam, der nur abwinkte und sagte, dass es kein großes Thema war. Dann wurde es viel zu plötzlich Zeit zum Verabschieden, da Islam versprochen hatte um 9 mit Jascha wieder zu Hause zu sein. Diesmal nahm er den kleinen Jungen an die Hand, damit er nicht wieder einfach so abhauen konnte und Jascha blickte noch im Laufen über die Schulter zurück zu Pavel, der seinerseits auch zu ihm sah, während die Nanny vor ihm hockte und an seinen Klamotten herum zupfte. Dann grinste Jascha noch einmal spitzbübisch und winkte ihm zum Abschied. Dass sie sich eines Tages wiedersehen würden, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erst recht nicht, dass er sich dann nicht mehr an die Begegnung mit dem kleinen, traurigen Geisterjungen erinnern würde. Zumindest nicht auf den ersten Blick.
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ladyaislinn-dark · 4 months
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»ÄPFEL & ENGEL & THOMAS MANN«
ich behaupte, Tagebücher, die wir als Kinder geführt haben, sind wunderbare Zeugnisse unserer kindlichen Naivität, Sammelsucht, Geheimniskrämereien und Erinnerungen, unseres Überschwangs, ohne viele Gedanken an die Zukunft.
Leider (?) habe ich alle, aber wirklich ALLE meine Tagebücher und Aufzeichnungen schon vor langer Zeit in den Kachelofen gestopft und mühselig verbrannt, weil ich mir einbildete, wenn ich am nächsten Tag stürbe, würde man diese lächerlichen Einträge im besten Fall beschmunzeln und dann zur Seite legen und vergessen. Sie brannten übrigens ziemlich zäh, als wollten sie nicht für immer zu Asche zerfallen. Da ich immer noch lebe, da ich dies niederschreibe, wurmt es mich schon ein bisschen, dass ich all das Erlebte so leichtfertig entsorgt habe. Viele Urlaubs-, Reiseschnipsel und auch Schwärmereien, versiegelt mit einem kleinen goldenen Schloss, würden mir auf die Sprünge helfen, wenn ich im Kopf nach vergangenen Ereignissen krame. Es waren fünf Wälzer, die ich fein säuberlich zerschnipselt dem Feuer übergeben habe. Keine großartigen Abhandlungen waren es, keine schriftstellerischen Meisterwerke, auch keine Aufzeichnungen über das tägliche Wohl- oder Missempfinden, wie Thomas Mann es vorgeführt hat (meist war er müde, träge, unlustig, hatte "tiefen Nervenstand", Bauchgrimmen oder Rektalreizung), aber doch jeder Eintrag für sich damals mit Herzblut geschrieben, gemalt, gezeichnet, mit kleinen Collagen verschönt. Die Tagebücher von heute sähen anders aus, aber ich will meine Nachwelt nicht damit belustigen oder verärgern. Und ich weiß, ich würde in Thomas Mann's Nähe abdriften. (Getöse im Gekröse) In meiner mir eigenen Spontanität zerfledderte ich sogar das Poesiealbum mit den teils kuriosen Einträgen; "Gestohl'ne Äpfel bringst du heim, dein Englein muss sehr traurig sein." (von der Volksschule, ein eingeklebtes Spruchbildchen). Äh? Ich kann mich nicht erinnern, einmal Äpfel gestohlen zu haben, und ob ich einen Engel habe, darüber kann man diskutieren. An manche Einträge will man sich gar nicht mehr erinnern, sie waren teils bemüht originell, teils nett gemalt oder nur auf die Schnelle hingekritzelt. Nur einen, vom KV, hab ich mir eingerahmt (Reitlehrerin und U.d.Z, ich betrachte es oft mit Wehmut und Hoffnung).
Anhang: Mit Thomas Mann durch das Jahr Herausgegeben von: Felix Lindner
»Große Abneigung, nachmittags noch irgend etwas zu tun.«  Thomas Mann gilt als Vorbild für Disziplin, als fleißiger, unbeirrbarer Arbeiter im täglichen Homeoffice. Seine Tagebücher aber zeigen ein anderes Bild: Zwischen Morgenmüdigkeit und Magenverstimmung muss das selbst geforderte Schreib-Pensum jeden Tag dem eigenen Körper abgerungen werden – mal mit Erfolg, viel öfter ohne. Felix Lindner, bekannt geworden durch seinen Twitter-Account »Thomas Mann Daily«, versammelt in diesem humorvollen Buch 365 Kurzzitate aus den Tagebüchern, die den Alltag des Nobelpreisträgers mit all seinen Krisen und Hindernissen zeigen. Ja, Thomas Mann hatte Menschen, hatte Frauen um sich herum, die ihm die Hausarbeit abnahmen und ihn vor der Unruhe der Außenwelt schützten. Trotzdem war Thomas Mann kein in sich ruhender »Zauberer«, dem die Sätze nur so aus der Feder flossen. Wie wir alle war auch er müde und genervt, von Zweifeln geplagt und immer wieder abgelenkt vom Leben jenseits der Bücher.
von G. B. Bowman aka Lady Aislinn “Überlebenskunst” 🖤
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