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#Gesellschaft für Goldschmiedekunst
craft2eu · 7 months
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Identifizierungen von Silberobjekten mit dem digitalen Lexikon deutscher Silbermarken
Marken oder Punzierung von deutschen Firmen oder Gold- und Silberschmieden zu identifizieren ist nicht einfach. Die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. bietet einen neuen Service: die Identifizierung von Marken, die den Hersteller oder die Künstlerin nachweist. Dies kann ein einzelner Buchstabe, ein Zeichen oder ein Schriftzug auf Silbergerät wie zum Beispiel Besteck, Vasen oder Kannen sein.…
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siemens-ring · 4 years
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39. Werner-von-Siemens-Ring entsteht in Düsseldorf
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Die Jury des Gestaltungswettbewerbs für den Werner-von-Siemens-Ring hat sich Mitte Juni beraten und ist nach ausführlicher Diskussion den eingereichten Entwurf des Kunstgoldschmieds Michael Berger aus Düsseldorf für die Umsetzung des 39. Werner-von-Siemens-Rings ausgewählt. Die Jury honoriert, wie pointiert Michael Berger die wesentlichen Elemente der von Prof. Dr. Jens Frahm maßgeblich entwickelten Technologie des medizinischen MRT-Verfahrens gestalterisch interpretiert. Das Magnetfeldgitter, die FLASH-Technologie sowie die „MRT-Röhre“ mit ihrem immersiven Charakter sind hierbei die visuellen und semantischen Attribute der MRT-Technologie, die mit der Werner-von-Siemens-Auszeichnung in Dialog treten. Seine klar formulierten gestalterischen Beobachtungen überführt er in eine technologisch versierte Realisation durch die Verbindung von Goldschmiedekunst und zeitbasierten Optionen in der Verarbeitung von unterschiedlichsten Anforderungen und Materialien bei der Gestaltung von Ring und Kassette. Der Werner-von-Siemens-Ring wird am 11. Dezember 2020 im Rahmen einer Festveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an Jens Frahm verliehen. Der erfolgreiche Entwurf wird in Kürze auf der Website der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring veröffentlicht. Zu Michael Berger: „Bewegung - Faszination - Spieltrieb“ Hier wird die Hand zur Bühne. Ringe mit faszinierendem Auftritt, irritierend und den Spieltrieb einfordernd, so begegnet einem der kinetische Schmuck von Michael Berger. Einzelne Elemente drehen um- und übereinander, tanzen mit nahezu chaotischen Bewegungen über dem Finger. Diese außergewöhnlichen Schmuckstücke aus Gold und Edelstahl entwirft und fertigt der Goldschmied bereits seit 1999 in seinem Atelier in Düsseldorf-Oberkassel. Jedes für sich in Handarbeit gefertigt - architektonisch, klar in der Formgebung und technisch perfekt in der Umsetzung. Design-Biografie 1987 -1990 Ausbildung zum Goldschmied in Münster 1990 -1992 Arbeit als Geselle in Koblenz und Düsseldorf 1992 -1999 Mitarbeit und Werkstattleitung bei Prof. Friedrich Becker, Düsseldorf 1998 Meisterprüfung seit 1999 eigenes Atelier in Düsseldorf-Oberkassel Auszeichnungen Schmuckpreis Nordrhein-Westfalen 2004 Bochumer Designpreis 2005 Tahitian Pearl Trophy 2007/2008, Kategorie "Schmuck für den Mann" – International Winner Staatspreis für das Kunsthandwerk NRW, 2009 German Design Award Nominee 2013 Gewinner des Gestaltungswettbewerbs “Werner-von-Siemens-Ring” 2016 Ausstellungen (Auswahl) „In der Mitte der Tafel“, Solingen 1997 „Kostbarkeiten aus Stahl“, Düsseldorf 1999 „Asymmetrie und Harmonie“ Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Frankfurt 2000 „funktionelle Gestaltung“, HWK Dortmund 2001 „Thema Stahl“, Kolloquium NRW – Solingen, Pforzheim, Chemnitz, Hanau 2004 „manu faktum“, Solingen 1999, Kevelaer 2001, Zons 2005, Duesseldorf 2007, Kevelaer 2009 „Wertzeichen“, Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Hanau 2007 „new play in art“, Gardone Riviera (I) 2008 „effervescence III”, West Dean College (GB) 2008 „manu faktum“, Solingen 1999, Kevelaer 2001, Zons 2005, Duesseldorf 2007, Kevelaer 2009 „Origin”, London (GB) 2008-2010 „Inhorgenta Europe”, München 2002-2010 „Desire“, Richmond/London 2010-2019 „Collect“,presented by Lesley Craze Gallery, London (GB) 2011/2012 „Eunique”, Karlsruhe 2009-2018 „JOYA”, Barcelona (ES) 2009-2012 „Ferrous”, Velvet da Vinci Gallery, San Francisco /18Karat Gallery, Toronto 2013 „LOOT- mad about jewelry”, Museum of Arts and Design, NYC 2013 „MKG-Messe”, Hamburg 2013-2018 „Handmade at Kew“, London 2015-2017 „Philadelphia Craft Show“ 2018 „IHM – Handwerk&Gestaltung”, München 2013-2019 ____________________________________________________________ Atelier Michael Berger Columbusstraße 16 40549 Düsseldorf fon 0211 5 57 93 40 [email protected] www.atelier-berger.de Pressekontakt Simone Kleeberger Stiftung Werner-von-Siemens-Ring c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Steinplatz 1 10623 Berlin Telefon: (030) 310078-5536 Fax: (030) 310078-225 [email protected] www.siemens-ring.de Read the full article
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silversentinel2013 · 5 years
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Neuer Beitrag im Kunstblog von Kunstplaza
Es wurde ein neuer Beitrag veröffentlicht im Kunstblog von Kunstplaza unter https://www.kunstplaza.de/handwerk/hohe-kunst-schmuckdesign-herstellung/
Die hohe Kunst des Designs und der Herstellung von Schmuck
Faszinierend, wie oft unscheinbar kleine Objekte aus Gold, Silber, Platin, Perlen und Edelsteinen uns so stark in den Bann ziehen und solch mondänen Glanz verleihen können. Nicht erst seit dem populären Song von Marilyn Monroe ist klar, dass Schmuck der beste Freund der Frau ist.
Die Kreation von Schmuck war schon seit jeher ein angesehenes Handwerk mit einer starken künstlerischen Ausprägung. Schmuckdesigner sind nicht selten im Design als auch in der (Gold-)Schmiedekunst ausgebildet und verbinden diese beiden Fertigkeiten, um originelle und einzigartige Schmuckkreationen zu ersinnen und herzustellen.
Die Kunst der Schmuckherstellung reicht praktisch Jahrtausende zurück Foto von Kyle Frederick (Unsplash)
Die Kunst der Schmuckherstellung reicht praktisch Jahrtausende zurück, als alte Zivilisationen damit begannen, Schmuck zur persönlichen Zierde herzustellen. Manche Schmuckstücke wurden dazu geschaffen, wertvolle Edelsteine einzufassen und zur Geltung zu bringen, andere sollten den Glauben des Trägers zum Ausdruck bringen. Auch der soziale Status wurde damit nach außen hin sichtbar zur Schau gestellt.
Je nach Zeitalter, geographischer Region und kulturellen Gegebenheiten hatte Schmuck ganz unterschiedliche Ausprägungen. Teilweise aus schlichten Materialien wie Muscheln und Hanfschnüren hergestellt, wurden Diademe und Kronen, wie sie von Königen getragen wurden, in aller Regal aus edlen, teuren und seltenen Materialien wie Gold, Silber und Edelsteinen geschaffen.
Die ständige Entdeckung neuer Edelsteine, Edelmetalle und Ziermaterialien in Verbindung mit der Weiterentwicklung von Werkzeugen und Metallurgie hat es im Laufe der Jahrhunderte eine unglaubliche Vielfalt und Fülle an Schmuck hervorgebracht. Heutzutage ist Modeschmuck für Jedermann erschwinglich und lässt mit seinem ausladenden Angebot kaum Wünsche offen – ob von der Stange, Handmade oder besondere Vintage-Stücke aus bestimmten Epochen.
Doch werfen wir nochmal einen kleinen Blick zurück auf die Geschichte des Schmuckdesigns:
Eine kleine Geschichte des Schmuckdesigns vom Altertum bis heute
Im Laufe der Jahrhunderte und von Kultur zu Kultur reichten die als selten, wertvoll und begehrenswert geltenden Materialien von Muscheln, Knochen, Kieselsteinen, Stoßzähnen, Klauen und Holz bis hin zu sogenannten Edelmetallen, Edelsteinen, Halbedelsteinen, Perlen, Korallen, Emaille sowie Glaspasten und Keramik.
In einigen Epochen haben Künstler und Handwerker zum Teil weniger Wert auf den tatsächlichen, monetären Wert von Materialien gelegt als auf deren ästhetische Funktion als Komponenten, und wie diese zur Wirkung des Schmuckstücks als Ganzem beigetragen haben.
Demnach fiel die Wahl des Kunstschaffenden für die Kreation einer Brosche beispielsweise auf Stahl oder Kunststoff anstatt auf Gold oder Platin.
Schmuck als Dekoration und Zeichen des sozialen Status
Abgesehen von seiner dekorativen Funktion wurde Schmuck während eines Großteils seiner Geschichte auch vor allem als Zeichen des sozialen Ranges und Status innerhalb einer Gesellschaft getragen. Um sich die Exklusivität zu sichern, verboten die Privilegierten und herrschenden Klassen das Tragen solchen Schmucks durch Menschen außerhalb Ihres Ranges per Gesetz und stellten bei Missachtung teils drakonische Strafen in Aussicht.
Auch als Talisman zum Schutz vor dem Bösen, oder um dem eigenen Glück auf die Sprünge zu helfen, fand Schmuck seine Verwendung über sämtliche Zeitalter hinweg.
Während des Mittelalters zum Beispiel sollte ein Rubinring seinen Besitzern Grundstücke und Titel bringen, Tugend verleihen, vor Verführung schützen und dem Aufsprudeln im Wasser vorbeugen – aber nur, wenn er auf der linken Hand getragen wird.
Verwendung in der Steinzeit
Frühe historische Belege für die Verwendung von schmückenden Objekten liefern vor allem Totenkult und Begräbnis-Bräuche alter Kulturen. Schon in den ältesten bekannten Zivilisationen wurden bedeutende Personen mitsamt ihren teuersten Kleidungen, aufwändigen Ornamenten, Verzierungen und edlen Grabbeilagen geschmückt, um ihnen einen erhabenen Eintritt ins Jenseits zu bescheren.
Ebenso lieferten plastische und bildliche Ikonografie in der Malerei, Bildhauerei und in reichlich Zeugnis für den entsprechenden Schmuck, der in verschiedenen Epochen getragen wurde.
Es gilt mittlerweile unter Geschichtswissenschaftlern als wahrscheinlich, dass die Menschen in der Steinzeit bereits daran dachten, den Körper zu schmücken, noch bevor ihnen in den Sinn kam, etwas zu gebrauchen, das als Kleidung angesehen werden könnte.
Bevor Edelmetalle entdeckt wurden, schmückten sich die Menschen, die am Meer lebten, mit einer Vielzahl von Muscheln, Fischgräten, Fischzähnen und farbigen Kieseln. Menschen, die im Landesinneren lebten, verwendeten als Ziermaterial die Tiere, die sie für das Essen getötet hatten: Rentiergeweihe, Mammutstoßzähne und alle Arten von Tierknochen.
Unterschiedliche Materialien für die Schmuckherstellung Foto von Franco Antonio Giovanella (Unsplash)
Erste Zivilisationen und Hochkulturen
In der Ära des Übergangs vom Nomadenleben zu einer niedergelassenen Gesellschaftsordnung und der anschließenden Geburtsstunde der ältesten bekannten Zivilisationen und Hochkulturen kam es dann auch zu merklichen Entwicklungen im Gebrauch von Schmuck und der dafür gebräuchlichen Materialien. Indirekt führte dies zur Entdeckung von Mineralien und Gesteinsablagerungen, zu denen zunächst vor allem Gold und Edelsteine gehörten.
Durch diesen Entwicklungsschub in der Geschichte der Menschheit bedingt, vervielfachten sich auch die Verwendungsarten und Formen von Schmuck. Schon bald gab es Ornamente und Verzierungen für sämtliche Körperpartien.
Für das Haupt gab es Kronen, Diademe, Haarnadeln, Kämme, Ohrringe, Nasenringe, Lippenringe und Ohrstöpsel. Für Hals und Rumpf entwarf man Halsketten, Fibeln (die alte Sicherheitsnadel), Broschen, Brustpanzer, Magenbänder, Gürtel und Taschenuhren. Arme und Hände wurden mittels Armbänder, Armreifen und Ringen verziert. Für Oberschenkel, Beine und Füße entwarfen geschickte Handwerker und Schmiede vielerlei Oberschenkelbänder, Knöchelbänder, Zehenringe und Schuhschnallen.
Antike
Zu den ältesten entdeckten Schmuckstücken gehören die Grabbeigaben für das Grab von Königin Pu-Abi in Ur in Sumer (heute Tall al-Muqayyar) um etwa 3.000 Jahre vor Christi Geburt.
Sumerische Schmuckformen repräsentieren fast alle Arten und Formen, die jemals im Laufe der Geschichte entwickelt wurden. Bekannt waren auch zu deren Zeit beeindruckender Weise nahezu alle technischen Verfahren zur Herstellung: Schweißen, Legieren, Filigranarbeiten, Steinschneiden und sogar Emaillieren. Inspirationsquellen waren neben der Geometrie (Scheiben, Kreise, Zylinder, Kugeln) die Tier- und Pflanzenwelt. Ausdrucksformen beruhten auf einem wesentlichen Realismus, der durch eine moderate Verwendung von Farben angereichert wurde.
Weitere Hochkulturen mit einem bedeutenden kulturellen Erbe auch hinsichtlich der Herstellung, Verwendung und Verarbeitung von Schmuck sind:
Ägypter – Das ägyptische Kunsthandwerk schuf eine Myriade an unterschiedlichen Kompositionen, die hauptsächlich auf strenger Symmetrie oder – wie beim Schmuck aus Perlen zu beobachten – auf der rhythmischen Wiederholung von Formen und Farben beruhten.
Ägäer – Diese bronzezeitliche Zivilisation, die auf der Mittelmeerinsel Kreta blühte, wird auch als Minoer bezeichnet. Deren aufblühender Wohlstand stimulierte intensive Goldarbeiten von hohem ästhetischen Wert.
Phönizier – Phönizien war ein wichtiges Zentrum sowohl für die Herstellung als auch für den Export von Schmuck. Dank des Handels dieser Menschen im gesamten Mittelmeerraum haben wir Kenntnis von Produkten der Zivilisationen aus entlegenen Ländern – darunter Nordafrika, Sardinien, Spanien und Italien .
Etrusker – Die etruskische Handwerkskunst steuerte ein völlig neues Konzept bei, welches dem Schmuck auf ein neues Level an Pracht, beeindruckender Größe und großem Dekorationsreichtum verhalf. Daraus resultierten einige der herausragendsten Errungenschaften in der Geschichte des Schmuckdesigns und dessen Herstellung.
Griechen – Da Gold nicht so ohne weiteres verfügbar war, war daraus gefertigter Schmuck bis ca. 323 v. Chr. In Griechenland relativ selten. Griechischen Schmuck fand man ab dem Zeitalter der griechischen Klassik zumeist als Miniaturskulpturen, welche einzelne Figuren, Personen oder religiöse, mythologische sowie heroische Szenen darstellten. Unter der Herrschaft von Alexander dem Großen begann dann schließlich im Zuge der Expansion des griechischen Reiches eine großartige Ära des Schmucks. Der hellenistische Schmuck entwickelte sich in den großen Kunstzentren der verschiedenen Regionen unter griechischer Herrschaft und ging weit über den Anwendungsbereich der Malerei und Bildhauerei hinaus. Es folgte die Blütezeit der hellenistischen Goldschmiedekunst, die an Technik und Virtuosität bis dahin unerreicht war.
Römer – In seinen Anfängen dürfte das römische Schmuckdesign maßgeblich von hellenistischen sowie etruskischen Einflüssen geprägt worden sein. Im alten Rom wurde Schmuck in einem noch nie dagewesenen Ausmaß verwendet und war nach dessen Untergang erst viel später in der Renaissance wieder vorzufinden. Das kaiserliche Rom wurde zum Zentrum der Goldschmiedewerkstätten der damals bekannten Welt. Zusammen mit den Edelsteinen und Metallen, die aus allen eroberten Regionen in die Kaiserstadt gebracht wurden, kamen Edelsteinschneider und Goldschmiede aus Griechenland und den asiatischen Provinzen. Der goldene Ring, der unter der Republik ein Zeichen der Unterscheidung von Botschaftern, Adligen und Senatoren gewesen war, tauchte allmählich an den Fingern von Personen mit niedrigerem sozialem Rang auf, bis er selbst unter Soldaten üblich wurde. War dies etwa die Geburtsstunde des Eherings, wie wir ihn heute kennen?
Von da an nahm die Geschichte des Schmuckdesign und der Goldschmiedekunst weiter seinen Lauf und wurde noch durch zahlreiche Epochen und Kulturen mehr maßgeblich beeinflusst, verändert und weiterentwickelt.
Im Mittelalter spielten vor allem der Byzantinische, Islamische und Teutonische Kulturkreis eine große Rolle.
Die Vorliebe des Menschen für schöne Dinge ist geblieben. Foto von Camila Quintero Franco (Unsplash)
Mit der Renaissance feierten die Verwendung von Schmuck, Verzierungen und Dekorationen ihren pompösen Höhepunkt und erreichten ein neues, noch nie zuvor gewesenes Maß.
Aber auch abseits des westlichen Kulturraums stand die Zeit für schmückende und verschönernde Accessoires nicht still und vor allem in Ostasien, Indien, Südostasien, Skythe, Afrika und dem indianischen Amerika feiert Schmuck eine sich über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende erstreckende Tradition.
Die Kunst der Schmuckherstellung im 21. Jahrhundert
Vergleicht man die Spanne eines Menschenlebens mit den Jahrtausenden, welche die Welt des Schmucks in seiner Geschichte zurückgelegt hat, dann ist man zurecht fasziniert. Zivilisationen wurden gegründet und sind wieder zerfallen – doch die Vorliebe des Menschen für schöne Dinge zu seiner eigenen persönlichen Verzierung ist geblieben.
Während in den Anfängen häufig nur ein elitärer Kreis in diesen Genuss kam, wurde es im Laufe der Jahrhunderte so gut wie Jedermann ermöglicht, fast mühelos in dessen Besitz zu gelangen.
Obgleich es auch heute noch Schmuckdesigner und -Künstler der alten Schule gibt, die immer noch im Geist der Handwerker der alten Welt verwurzelt sind, haben sich die Geräte, Techniken, und Technologien, mit denen Schmuck heutzutage hergestellt wird, seitdem erheblich verändert.
Die Verfahren zur Herstellung von Schmuck haben – bedingt durch das gestiegene Tempo des allgemeinen Fortschritts im 20. Und 21. Jahrhundert – in den letzten drei Jahrzehnten mehr technologische Veränderungen gesehen als jemals zuvor in der Geschichte. Ein Trend der letzten Jahre war insbesondere die Personalisierung von Schmuck, welche der geänderten Bedürfnisse und Wünsche einer sich immer mehr individualisierenden Gesellschaft Rechnung trägt.
KT-Schmuckdesign – Schmuck mit Wunschtext
Schmuck mit Wunschtext oder persönlichem Foto, sowie individuelle Gravuren oder besondere Designs für Partner – wie Sie z.B. im Online-Angebot von KT-Schmuckdesign zu finden sind, dürften nur einige Beispiele dieses anhaltenden Trends sein. Die Anbieter zelebrieren personalisierbare Designs sogar durch Schmuckpartys und unterstützen potenzielle GastgeberInnen darin, kreativ zu werden.
Traditionelle Schmuckherstellung
Als traditionelle Herstellungsverfahren gelten beispielsweise das Sandgussverfahren und das Wachsausschmelzen, die beide mit sogenannten Hohlformen als Hilfsmittel arbeiten. Durch letztere Technik stellt der Handwerker zunächst Wachsschnitzereien zur Vorbereitung des Wachsausschmelzens her. Modelle werden modelliert und in Gips eingebettet. Anschließend werden die Modelle aus dem Gips gebrannt und hinterlassen so eine Form.
Im nächsten Schritt wird das Edelmetall dann mit einer Fackel geschmolzen und mit einer Zentrifuge in den Hohlraum geschleudert. Mit Feilen, Schleifmitteln und grundlegenden Schleifwerkzeugen werden die entstandenen Gussteile schlussendlich geschliffen und fertiggestellt, oder um sie für das noch folgende Löten und Schweißen vorzubereiten.
Zu früheren Zeiten und auch heute noch gerne verwendete Verfahren in der Schmuckherstellung sind tatsächlich so umfangreich und vielfältig, dass wahrscheinlich allein die Auflistung den Rahmen dieses Beitrags bei Weitem sprengen würde.
Versuchen wir es also nur mit einer kleinen, gekürzten Liste der wichtigsten Techniken:
“Eloxieren” oder “Anodische Oxidation” – Dabei wird eine Schutzschicht mit einem Oxid auf Titan oder Aluminium aufgebracht.
Schmuckfassungen – Die drei Grundkomponenten eines Ringes sind der Ringkopf (Ringplatte), dem Reifen (Ringschiene) und dem Edelstein. Danach richtet sich auch meistens die jeweilige Fassung.
Doublierung oder Diffundierung – Oberteil aus Silber und der Unterteil aus Gelbgold gearbeitet
Granulieren – Dem Schmuck wird durch Formen und Aufschweißen von Gold- und Silberornamenten der Oberfläche Struktur verliehen.
Glyptik / Steinschneidekunst – künstlerische Bearbeitung von Bergkristallen, Edelsteinen sowie Schmucksteinen aller Art
Fayencen – Blei- und Zinnglasuren
Filigranarbeiten – Aufbringung feiner, gekordelter Drähte oder Metallfäden mit Metallperlen
Mokume-Gane – Hierbei werden verschiedene dünne Metallschichten miteinander verbunden. Ziel ist es, ein äußerst kontrastreiches Muster zu schaffen.
Satinieren – Oberfläche wird mit einem Fadenstichel entweder maschinell oder per Hand bearbeitet
Emaillierung – Masse aus Oxiden und Silikaten, die durch Sintern, Fritten oder Schmelzen in erstarrter Form hergestellt wird
Zirkonia-Herstellung – Ein künstlicher Diamant wird geschaffen
Murano Glasherstellung – Dieses Schmuckverfahren bedient sich der Leuchtkraft der Farben durch die besonderen Färbemethoden.
Plaqué – Aufbringen einer chemischen Edelmetallauflage auf Metall mit Hilfe der Elektrolyse
Ziselieren – strukturgebende Oberflächentechnik
Moderne High-Tech Verfahren
In dieser Reinform erlebt man die Schmuckherstellung heute wohl nur noch ganz selten. Wir leben vielmehr in einer Welt des computergestützten Designs. Bildhauer, die früher mühevoll mit Wachs oder Sandguss gearbeitet haben, verwenden jetzt Tastenanschläge und eine Maus, um Ideen in Werke zu verwandeln. Durch CAD-Schmuckdesign erstellen Schmuckdesigner nun die Originalmodelle in einer virtuellen Welt.
Nach Fertigstellung werden die Werkstücke aus Wachs gefräst oder mit High-Tech-Geräten, die von komplexer, hochentwickelter Software gesteuert werden, in Harz herangezüchtet.
Auch das Laserschmelzen revolutioniert derzeit die Welt des Schmuckdesigns. Dieses Verfahren punktet vor allem dadurch, filigrane Teile, komplexe Strukturen und geringe Stückzahlen realisierbar zu machen.
In einem Laser Center werden aus unterschiedlichen Werkstoffen wie beispielsweise Titan, Edelstahl, Gold- oder Silberlegierungen Schicht für Schicht fertige Schmuckstücke aufgebaut. Für die Designer bedeutet dieses Herstellungsverfahren absolute geometrische Freiheit und neues, kreatives Potential.
Ein weiterer Megatrend in der Schmuckbranche ist das 3D-Design, welches ebenfalls ein völlig neues Kapitel in dessen jüngster Geschichte beschreibt. Mit der Verwendung von 3D-Schmuckdesignsoftware und 3D-Druckern der neuesten Generation wird nun mittlerweile eine Qualität erreicht, die dem Entwerfen und der Realisierung von bezauberndem Schmuck ein ganz neues Maß an Finesse und Personalisierungsmöglichkeiten beschert.
Damit erreichen Designer heutzutage einen Detaillierungsgrad, eine Flexibilität und eine Komplexität, wie sie vor dem Aufkommen der 3D-Technologie nicht vorstellbar gewesen wäre.
Bemerkenswerte Exemplare von verblüffender Raffinesse und Kreativität
Es ist anzunehmen, dass damit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist und wir dürfen gespannt sein, welche zukünftigen Entwicklungen die Zeit in diesem Bereich noch mit sich bringen wird.
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craft2eu · 2 years
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Nachfolge gesucht: Hanau - Bewerbungsfrist 15.02.2023
Eine Zeitenwende steht bevor! Die gemeinnützige, international agierende Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. ist das Netzwerk jener, die sich der Gestaltung und Vermittlung von Schmuck und Gerät verschrieben haben. Die Ausrichtung internationaler Wettbewerbe liegt ebenso in ihrer Verantwortung wie die Leitung des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau, eines der wichtigsten Ausstellungszentren…
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craft2eu · 2 years
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Talismane und Amulette. Vom Glück bringen und böse Mächte bannen: Hanau bis 26.03.2023
Talismane und Amulette. Vom Glück bringen und böse Mächte bannen: Hanau bis 26.03.2023
Talismane und Amulette sind auf der ganzen Welt verbreitet, sie bringen den Tragenden Glück oder schützen sie vor Unglück. Neben der schmückenden Funktion der Anhänger, Ketten, Armbänder, Kopf- und Körperschmuckstücke ist die magische Bedeutung eine ursprüngliche Idee von Schmuck. In der Ausstellung des Goldschmiedehauses in Hanau, die eine Auswahl von Objekten aus der Sammlung Ute Wittich zeigt,…
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craft2eu · 2 years
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Ausschreibung Friedrich Becker Preis 2023: Bewerbung bis 10.02.2023
Ausschreibung Friedrich Becker Preis 2023: Bewerbung bis 10.02.2023
Professor Friedrich Becker (1922–1997) gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Als international bekannter Goldschmied, als Gestalter kinetischer Objekte und Designer im Umkreis der Düsseldorfer Kunstszene wurde er prägend für die Goldschmiedekunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für seine Werke erhielt er weltweit erste Preise und höchste Anerkennungen.…
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craft2eu · 4 months
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Führungswechsel in Hanau: Malte Gutteck
Der Kunsthistoriker Malte Guttek übernahm Anfang 2024 in Personalunion die Geschäftsführung der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. sowie die Leitung des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau von Christianne Weber-Stöber. Auch sie folgte vor 34 Jahren als junge Kunsthistorikerin dem Angebot als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst tätig zu werden. Angesiedelt war diese damals…
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craft2eu · 7 months
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Peter Skubic - Schmuck - eine Hommage
Peter Skubic, 1935 in Gornji Milanovac geboren war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler des Zeitgenössischen Autorenschmucks, einer Disziplin, die sich ab den 60er Jahren der Öffnung des Schmucks hin zur autonomen künstlerischen Ausdrucksform widmete. Diesen Ansatz formulierte Skubic lapidar in seinem künstlerischen Credo: „Schmuck ist eine geistige Disziplin“. Seit den 60er…
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craft2eu · 2 years
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Alexander Blank: 10. Hanauer Stadtgoldschmied 2023
Seit 2004 ernennt die Stadt Hanau alle zwei Jahre einen Stadtgoldschmied oder eine Stadtgoldschmiedin. Die Gesellschaft für Goldschmiedekunst organisiert und betreut den Ausgezeichneten, die Staatliche Zeichenakademie stellt den Arbeitsplatz zur Verfügung, dort werden auch Workshops für Schüler*innen abgehalten. Das Deutsche Goldschmiedehaus ermöglicht die Präsentation der Arbeiten in Form einer…
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craft2eu · 11 months
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Broschen im Dialog zwischen Vergangenheit und Avantgarde: Hanau vom 02.11. 2023 bis 03.04.2024
Das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau lädt zu seiner neuen Sonderausstellung im Silbersaal „Broschen im Dialog zwischen Vergangenheit und Avantgarde“ ein. Die Eröffnung findet am Donnerstag, dem 2. November um 19.00 Uhr in Anwesenheit der Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und dem Präsidenten der Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Hartwig Rohde, statt. Die Leiterin des Deutschen…
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craft2eu · 1 year
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Friedrich Becker Preis 2023: Düsseldorf vom 06. bis 30.05.2023
Mit der Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Friedrich Becker Preises Düsseldorf, einer Stiftung von Hildegard Becker (1928–2018), erinnert die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V. seit 1999 an den herausragenden Goldschmied, Professor Friedrich Becker (1922–1997). Als international bekannter Gestalter kinetischer Objekte und Designer im Umkreis der Düsseldorfer Kunstszene wurde Becker…
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craft2eu · 3 years
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Internationales HammerClub Treffen: Schwäbisch Gmünd vom 03. bis 05. 09. 2021
Internationales HammerClub Treffen: Schwäbisch Gmünd vom 03. bis 05. 09. 2021
Im Jahr 2020 musste das Internationale HammerClub Treffen in NL-Schoonhoven abgesagt und das Treffen in London im Jahr 2021 auf 2022 verschoben werden. Damit der HammerClub nicht einschläft, möchte die Stiftung Gold und Silberschmiedekunst in Schwäbisch Gmünd (D) ein loses Treffen organisieren. Natürlich nur, wenn es die Pandemie-Messungen zulassen. Jan Wege Becher Das Treffen findet am…
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craft2eu · 3 years
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Lucia Christoph - The Unity of Opposites: Hanau bis 03.10.2021
Lucia Christoph – The Unity of Opposites: Hanau bis 03.10.2021
Im Foyer des Deutschen Goldschmiedehauses zeigt die Schmuckdesignerin Lucia Christoph vom 12. August bis 03. Oktober Ergebnisse des 2020 vergebenen Celia Holtzer Stipendiums der Gesellschaft für Goldschmiedekunst. Das Stipendium wird jährlich an zwei begabte Schüler oder Schülerinnen der Hanauer Zeichenakademie im Andenken an Celia Holtzer (1957 – 2003) vergeben, die 1989 selbst kurzzeitig…
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craft2eu · 2 years
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Friedrich Becker – Zum Spielen geboren: Hanau bis 16.10.2022
Friedrich Becker – Zum Spielen geboren: Hanau bis 16.10.2022
Am 25. Mai 2022 hätte Friedrich Becker (1922-1997) seinen 100. Geburtstag gefeiert. In einer umfangreichen Jubiläumsausstellung wird im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau eine Übersicht über das Oeuvre des Goldschmieds und Kinetik-Künstlers geboten und mit zahlreichen Medienstationen kontextualisiert. Becker wollte keinen Schmuck machen, „der immer gemacht worden ist“ sondern etwas Neues schaffen.…
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craft2eu · 2 years
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Ausschreibung zur 20. Silbertriennale 2022: Anmeldung bis 03.06.2022
Ausschreibung zur 20. Silbertriennale 2022: Anmeldung bis 03.06.2022
Seit 1965 wird die internationale Silbertriennale von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und dem Deutschen Goldschmiedehaus Hanau zur Förderung der zeitgenössischen Silberschmiedekunst veranstaltet. Die Silbertriennale ist durch ihre Präsentation im In- und Ausland zu einer weltweit anerkannten Ausstellungsreihe geworden, auf der die eingereichten Wettbewerbsarbeiten, Silbergerät,…
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craft2eu · 2 years
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Arbeit im Prozess - 250 Jahre Zeichenakademie: Hanau vom 28. 04. bis 06. 07. 2022
Arbeit im Prozess – 250 Jahre Zeichenakademie: Hanau vom 28. 04. bis 06. 07. 2022
“Arbeit im Prozess“ spiegelt die innere, lebendige Struktur der Ausbildungsstätte Zeichenakademie wider, die seit 250 Jahren in Hanau besteht. Der Ausstellungstitel verweist darauf, dass der Weg von Aufgabe oder Idee zu einem Produkt kein gradliniger ist. Es wird experimentiert, analysiert, diskutiert, entschieden, getestet, Ideen werden wieder verworfen und neu aufgenommen.Die Zeichenakademie…
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