#Christianne Weber-Stöber
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Führungswechsel in Hanau: Malte Gutteck
Der Kunsthistoriker Malte Guttek übernahm Anfang 2024 in Personalunion die Geschäftsführung der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. sowie die Leitung des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau von Christianne Weber-Stöber. Auch sie folgte vor 34 Jahren als junge Kunsthistorikerin dem Angebot als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst tätig zu werden. Angesiedelt war diese damals…
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#angewandte Kunst#Celia Holzer Stipendium#Christianne Weber-Stöber#Deutsches Goldschmiedehaus#Friedrich Becker Preis#Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V.#Goldene Medaille#Goldener Ehrenring für Künstler#Hanau#Handwerkskunst#Innovation#Inspiration#Köln#Kolumba#Konzept#Kunst#Kunsthandwerk#Malte Guttek#Museumsleitug#Schmuck#Silbertreinnale International#Staatliche Zeichenakademie Hanau#Stadt Hanau#Struktur
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Gestaltungswettbewerb 2020: Werner-von-Siemens-Ring für Jens Frahm
Einsendeschluss: 31.05.2020 || In diesem Jahr wird der Werner-von-Siemens-Ring an Jens Frahm verliehen. Frahm schaffte die Grundlage für eine erfolgreiche Überführung der MRT-Technologie in die breite, klinische Anwendung – ein völlig neues Bildgebungsverfahren in der Medizin – und ermöglicht heute über 100 Millionen Untersuchungen pro Jahr. MRT verbessert seitdem die medizinische Versorgung von Menschen und ist aus der Diagnostik nicht mehr wegzudenken. Der Gestaltungswettbewerb schlägt eine kulturelle Brücke zwischen der Goldschmiedekunst als eine der ältesten Technologien der Menschheit und aktuellsten High-Tech-Entwicklungen. Für die Gestaltung des 39. Werner-von-Siemens-Rings schreibt die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring wie schon 2016 und 2018 einen bundesweiten Wettbewerb aus. Gegenstand des Gestaltungswettbewerbs Für die anstehende Verleihung des 39. Werner-von-Siemens-Rings am 11.12.2020 an Prof. Dr. Jens Frahm, schreibt die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring einen bundesweiten Wettbewerb zur Gestaltung und Umsetzung aus. Ziel des Wettbewerbs ist eine innovative zeitgenössische Interpretation (Entwurf) des Werner-von-Siemens-Rings und der dazugehörigen Kassette. Der Entwurf soll die Lebensleistung des Preisträgers inhaltlich reflektieren. Die Entscheidung über den erfolgreichen Entwurf trifft eine unabhängige Jury. Die zu gestaltende Auszeichnung besteht aus einem Goldring mit stilisierter Nachbildung der Blätter und Früchte des Lorbeers mit Smaragden und Rubinen sowie einer künstlerisch gestalteten Kassette. Der erfolgreiche Entwurf muss eigenhändig und handwerklich erstklassig umgesetzt werden und am 11.12.2020 im Rahmen einer Festveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an den Preisträger überreicht werden.Mehr Informationen zum Preisträger: » Meldung: Werner-von-Siemens-Ring für Jens Frahm » Meldung: Jens Frahm hat die MRT-Technik revolutioniert 100 Jahre Gestaltungsgeschichte des Werner-von-Siemens-Rings Rückblick auf den Gestaltungswettbewerb 2018 Preisträger: René Braun und Jakob Klug, Halle/Saale Das erfolgreiche Konzept 2018 Die Entstehung der Ringe Video zur Entstehung der Ringe Eindrücke der Verleihung 2018 Rückblick auf den Gestaltungswettbewerb 2016 Preisträger: Michael Berger, Düsseldorf Das erfolgreiche Konzept 2016 Die Entstehung des Rings Festschrift mit Bildern des Rings Eindrücke der Verleihung 2016 Maßgaben der Gestaltung Werner-von-Siemens-Ring Der Werner-von-Siemens-Ring ist ein Goldring, der in stilisierter Nachbildung der Blätter und Früchte des Lorbeers mit Smaragden und Rubinen besetzt ist. Die voraussichtliche Ringgröße für Jens Frahm ist # 69. Die Innenseite des Ringes soll folgende Inschrift tragen: „Werner-von-Siemens-Ring, verliehen im Jahr 2020 an Herrn Prof. Dr. Jens Frahm.“ Kassette zum Werner-von-Siemens-Ring Der Ring wird in einer künstlerisch ausgestalteten Kassette aufbewahrt. Die Kassette trägt von außen eine Medaille mit dem Bild von Werner von Siemens. Die Medaille stellt die Stiftung zur Verfügung. Auf der Kassette ist folgende Widmung vorzusehen: "Der Rat der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring hat am 13. Dezember 2019 beschlossen, Herrn Prof. Dr. Jens Frahm für seine bahnbrechenden Entwicklungen zur Nutzung der Magnetresonanztomographie in der Medizin den „Werner-von-Siemens-Ring“ – Ehrenring für Verdienste um Naturwissenschaft und Technik – zu verleihen." Jury » Dr. Christianne Weber-Stöber, Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V., Hanau » Prof. Melanie Isverding, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Hildesheim » René Braun, Gewinner des Gestaltungswettbewerbs 2018, Halle/Saale » Jakob Klug, Gewinner des Gestaltungswettbewerbs 2018, Halle/Saale Preisgeld 2.000 Euro für den erfolgreichen Entwurf und bis zu 12.000 Euro für die meisterhafte Umsetzung des eingereichten Entwurfs. Einzureichende Unterlagen » Einen Entwurf für den Werner-von-Siemens-Ring und die Kassette (Skizzen, Fotos, Erläuterungen, etc.) » Ein Konzept für die Dokumentation des Entstehungsprozesses » Ein verbindliches Angebot für die eigenhändige Umsetzung des Werner-von-Siemens-Rings und der Kassette bis zum 30.11.2020. Das Angebot darf Aufwände bis zu 12.000 Euro brutto berücksichtigen. » Ein ausgefülltes Anmeldeformular » Eine Kurzbiografie » Referenzen (Fotos, Zeugnisse, Ausstellungen, Preise, etc.) Ausschreibungsunterlagen » Die Ausschreibung für den Gestaltungswettbewerb 2020, inkl. Anmeldeformular als pdf Einsendeschluss: 31.05.2020 » Juryentscheidung im Juni 2020 Einreichungsmöglichkeiten » Per E-Mail: [email protected] » Per Upload-Link, Passwort: Ring2020 » Oder postalisch an: Stiftung Werner-von-Siemens-Ring Gestaltungswettbewerb c/o VDI/VDE Innovation und Technik GmbH Steinplatz 1 10623 Berlin Read the full article
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150 Jahre Jakob Bengel – die Jubiläumsveranstaltungen: Idar-Oberstein bis 13.10.2023
In den kommenden Wochen und Monaten feiert die Obersteiner Ketten- und Schmuckfabrik Jakob Bengel ihr 150-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Vortrags- und Ausstellungsprogramm. Seit nunmehr gut zwei Jahrzehnten läuft die Umwandlung des Werks in ein Industriemuseum, die inzwischen mit diversen Bau- und Sicherungsmaßnahmen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings steht Bengel inzwischen für…
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#Arnoldsche Art Pubilshers#Bauhaus#Bijouteriewarenfabrik#Christianne Weber-Stöber#Denkfabrik#Deutscher Werkbund#Idar-Oberstein#Industriemuseum#Jakob Bengel Stiftung#Ketten- und schmuckfabrik#Kunstgewerbeschueln#Reformideen#Wilhelm Lindemann
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Broschen im Dialog zwischen Vergangenheit und Avantgarde: Hanau vom 02.11. 2023 bis 03.04.2024
Das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau lädt zu seiner neuen Sonderausstellung im Silbersaal „Broschen im Dialog zwischen Vergangenheit und Avantgarde“ ein. Die Eröffnung findet am Donnerstag, dem 2. November um 19.00 Uhr in Anwesenheit der Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und dem Präsidenten der Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Hartwig Rohde, statt. Die Leiterin des Deutschen…
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#Ansteckschmuck#Avantgarde#Broschen#Dr. Christianne Weber-Stöber#Edu Tarín#Felicia Mülbaier#Fibeln#Goldschmiede#Goldschmiedehaus Hanau#Historie#Jughendstil#Julia Obermaier#Mode#Nadeln#Schmuckkunst#Sonia Pibernat#Werkstoffe
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Nachfolge gesucht: Hanau - Bewerbungsfrist 15.02.2023
Eine Zeitenwende steht bevor! Die gemeinnützige, international agierende Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. ist das Netzwerk jener, die sich der Gestaltung und Vermittlung von Schmuck und Gerät verschrieben haben. Die Ausrichtung internationaler Wettbewerbe liegt ebenso in ihrer Verantwortung wie die Leitung des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau, eines der wichtigsten Ausstellungszentren…
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#Deutsches Goldschmiedehaus Hanau#Dr. Christianne Weber-Stöber#Friedrich-Becker-Preis#Geschäftsführung#Gesellschaft für Goldschmiedekunst#Inhorgenta München#international#Kurator#Mitglieder Künstler#MuseumPlus#Museumspädagogoik#Nachfolge#Rhein-Main-Region#Sammlungsmanagement#Schmuck#Schmuckkunst#Silbertriennale#Stadt Hanau#Wettbewerbe
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Internationales HammerClub Treffen: Schwäbisch Gmünd vom 03. bis 05. 09. 2021
Internationales HammerClub Treffen: Schwäbisch Gmünd vom 03. bis 05. 09. 2021
Im Jahr 2020 musste das Internationale HammerClub Treffen in NL-Schoonhoven abgesagt und das Treffen in London im Jahr 2021 auf 2022 verschoben werden. Damit der HammerClub nicht einschläft, möchte die Stiftung Gold und Silberschmiedekunst in Schwäbisch Gmünd (D) ein loses Treffen organisieren. Natürlich nur, wenn es die Pandemie-Messungen zulassen. Jan Wege Becher Das Treffen findet am…
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#Christianne Weber-Stöber#Gesellschaft für Goldschmiedekunst#Goldschmied#Hammerclub#Handwerk#Handwerkskunst#Innovation#Inspiration#Jan Wege#Kunsthandwerk#Labor im Chor im Prediger#Markenlexikon#National Museum Scottland#Robert Haager OHG#Silberschmied#Simone ten Hompel#Speaker Corner#Stadtgoldschmied#Stiftung Gold und Silberschmiedekunst in Schwäbisch Gmünd#Treffen
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Isabelle Enders: 9.Stadtgoldschmiedin in Hanau 2021
Isabelle Enders: 9.Stadtgoldschmiedin in Hanau 2021
Seit 2004 ernennt die Stadt Hanau alle zwei Jahre einen Stadtgoldschmied oder eine Stadtgoldschmiedin, der/die für einige Wochen in Hanau an der Staatlichen Zeichenakademie arbeitet und einen Workshop für die dortigen Schülerinnen und Schüler abhält. Die 9. Hanauer Stadtgoldschmiedin Isabelle Enders aus Nürnberg wurde am 27. August von Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Deutschen…
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#9. Hanauer Stadtgoldschmiedin#akademie der Bildenden Künste Nürnberg#Bayerischer Staatspreis#Christianne Weber-Stöber#Danner Preis#Deutschen Goldschmiedehaus Claus Kaminsky#Deutsches Goldschmiedehaus#Gesellschaft für Goldschmiedekunst#Grassipreis#Hanau#Hilde DE decker#Isabelle Enders#Jiro Kamata#Jury#Karl Fritsch#Kaufbeuren-Neugablonz#Nürnberg#Pfefermühle#Rudolf Bott#Sam Tho Duong#Silberschmiede#Silvia Weidenbach#Staatliche Zeichenakademie#Stadtgoldschmiedin#Tabea Reulecke#Vera Siemund
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Gestaltungswettbewerb 2018: Werner-von-Siemens-Ringe für Hasso Plattner und Joachim Milberg - deadline 31.05.2018
Gestaltungswettbewerb 2018: Werner-von-Siemens-Ringe für Hasso Plattner und Joachim Milberg – deadline 31.05.2018
In diesem Jahr wird der Werner-von-Siemens-Ring zweimal vergeben. Für die anstehende Verleihung an Hasso Plattner und Joachim Milberg, schreibt die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring einen bundesweiten Wettbewerbzur Gestaltung und Umsetzung der Ehrenpreise aus. Der Gestaltungswettbewerb schlägt eine Brücke zwischen der Goldschmiedekunst als eine der ältesten Technologien der Menschheit und…
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#Cornelie Holzach#Dr. Christianne Weber-Stöber#Entwurf#Gestaltung#Gestaltungswettbewerb#Gold#Goldschmiedekunst#Hasso Plattner#High-Tech#Innovation#Joachim Milberg#kinetischer Schmuck#Michael Berger#Ring#Schmuck#Schmuckmuseum Pforzheim#Stiftung Werner-von-Siemens-Ring
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Sie war angekündigt! Die Unsterblichkeit für alle Teilnehmer der 16. Versammlung des HammerClubs vom 4. bis 6. Mai 2018 in Hanau! Andreas Decker bekräftigte dieses Versprechen zur offiziellen Begrüßung anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „favorites“ im Goldschmiedehaus Hanau: “Ihr werdet Hanau verjüngt und erfrischt verlassen und Unsterblichkeit erlangen! Wir halten unser Versprechen. Bei nichteintreten der Unsterblichkeit erstatten wir unter http://www.unsterblichkeitsgarantie//hammerclub.de die volle Teilnehmergebühr zurück. Es ist uns eine große Ehre dieses internationale Treffen der Silberschmiede und unsterblich Silberverliebten an diesem Wochenende in Hanau auszurichten. Wegen der großen Resonanz musste die Teilnehmerliste des Symposiums bei 150 Anmeldungen bereits vor 4 Wochen geschlossen werden. Dieses ist das größte HammerClub-Treffen, das es jemals gab – was an dem Versprechen zur Erlangung der Unsterblichkeit liegen mag. Schon für die Ausstellung „favorites“ scheinen die Silberschmiede die Chance genutzt zu haben unsterbliche Werke zu schaffen!“
Die HammerClub-Treffen Agenda
Seit 2002 findet das alljährliche HammerClub-Treffen des Silberschmiedeforums, einer losen Vereinigung von Silberschmieden und Silberenthusiasten, statt. Die Organisation übernimmt in jedem Jahr ein neues Team von Freiwilligen, unterstützt von bedeutenden europäischen Museen und Hochschulen. Die Programmstruktur steht fest und beinhaltet neben Fachvorträgen, Diskussionen, Führungen und Workshops einige besonders charakteristische Elemente: Eine begleitende Ausstellung wird ausgerichtet, zu der alle Silberschmiede ihre aktuell besten Arbeiten für die Schau und zum Wettbewerb einreichen können. Die Preisjury besteht dann aus den versammelten Kollegen des HammerClub-Treffens. Im Laufe der gemeinsamen Tage schmieden alle Teilnehmer gemeinsam an einer „common bowl“. Ein Gruppenfoto dokumentiert oft nicht nur die Anwesenheit sondern auch die Stimmung eines HammerClub Treffens. Ein abendliches Galadinner wird zum festlichen Höhepunkt der Zusammenkunft und gibt den Rahmen für die Verleihung der drei HammerClub-Preise.
HammerClub-Treffen 2018 Gruppenbild | Foto: Schnuppe von Gwinner
Das Organisationsteam 2018 bildeten die Silberschmiedelehrer der Zeichenakademie Andreas Decker und Bruno Sievering-Tornow sowie die Goldschmiedin Martina Tornow. In der heißen Phase der Vorbereitung und des Ablaufs konnten sie auf die engagierte Unterstützung der Schüler der Zeichenakademie zurück greifen. Sie verwandelten die Räume der Akademie in einen ebenso perfekt ausgestatteten wie auch liebevoll dekorierten Tagungsort. Auf der grünen Wiese davor wurde unter einem kleinen Zeltdach munter an den „common bowls“, den Gemeinschaftsschalen – eine sogar aus dem für Silberschmiede neuen Werkstoff Tantal – gehämmert und gefachsimpelt. Die Schalen gehen im Anschluss an das Treffen als Schenkung an das Goldschmiedehaus Hanau.
Die Eröffnung der Silberschmiede-Ausstellung “favorites”
Das Highlight des Ankunftstages war die Eröffnung der Silberschmiede-Ausstellung unter dem Titel „favorites“, die noch bis zum 04.August 2018 im Goldschmiedehaus zu sehen ist. In einer geradezu transparenten, lichtdurchfluteten Schau präsentierte sich technische wie gestalterische Raffinesse auf höchstem Niveau und begeisterte das fachkundige Eröffnungspublikum. Die einführenden Worte des Präsidenten der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. Herrn Hartwig Rohde und des Oberbürgermeisters der Stadt Hanau, Herrn Claus Kaminsky, zeugten dann auch von dem Stolz der Gastgeber, die sich auf die bemerkenswerte Silberschmiedetradition der Stadt beriefen. Die Leiterin des Goldschmiedehauses, Dr. Christianne Weber-Stöber, gab eine kundige, sehr informative Einführung in die Ausstellung. Die Bereitschaft der Verantwortlichen der Goldschmiedegesellschaft und im Goldschmiedehaus, das HammerClubtreffen 2018 tatkräftig zu unterstützen, z.B. mit der Ausrichtung der Ausstellung inklusive der Übernahme der damit verbundenen Kosten, machte sie zum idealen Partner, ohne die das Treffen nicht in Hanau hätte stattfinden können.
Eröffnung “favorites” Goldschmiedehaus Hanau 4.Mai 2018 | Foto: Schnuppe von Gwinner
Eröffnung “favorites” Goldschmiedehaus Hanau 4.Mai 2018 | Foto: Schnuppe von Gwinner
Auch die Kooperation mit der Zeichenakademie erwies sich als Glücksfall. Nicht nur die Nutzung der Räume. Auch der große Pool Jugendlicher, aktueller und ehemaliger Silberschmiedeschüler der Zeichenakademie erleichterte das Management dieser anspruchsvollen Veranstaltung. Sie übernahmen sogar das ebenso fantastische wie fantasievolle Catering. Im Gespräch mit Martina Tornow wurde einmal mehr deutlich wie großartig das gesamte Team die Herausforderungen gemeistert hat. Die Teilnahmegebühr von 100 € konnte für dieses tolle Programm natürlich nicht annähernd kostendeckend sein und mußte durch großzügiges Sponsoring ergänzt werden, das einzuwerben eine besondere Herausforderung war. „Wir hatten auch nicht damit gerechnet, dass alle angefragten Referenten wirklich zusagen“. Doch die klug ausgewählten Referenten eröffneten die einzigartige Gelegenheit in ganz unterschiedliche Gedanken – und Arbeitswelten zu blicken. Das Angebot lockte schliesslich so viele Aficionados nach Hanau.
Samstags in der Zeichenakademie Hanau
Mit einer Führung durch die Zeichenakademie und einem hochinteressanten Vortrag über die Tradition der Gold- und Silberschmiede und der Zeichenakademie in Hanau eröffnete Dr. phil. Bruno-Wilhelm Thiele den Reigen der inspirierenden Vorträge. Dieser wurde durch eine technische Einführung in das Material Tantal der Firma Tantec fortgeführt um dann, direkt nach einer kleinen Kaffeepause, in der äusserst unterhaltsamen Präsentation von „Steinbeisser“ zu münden.
HammerClub-Teffen 2018: Steinbeisser-Vortrag | Foto: Schnuppe von Gwinner
Sunflower seeds, sunchoke and horseradish from Andreas Rieger (einsunternull) served on two grey stone plates by Katharina Dettar & Stine Keinicke with ‘Worm Tracks’ spoons by Sophie Hanagarth. Foto: Steinbeisser
Champignons and hazelnut from Andreas Rieger (einsunternull) served on an aluminium foil glass plate by Dovile Bernadisiute with a folded knife by Nils Hint. Foto: Steinbeisser
Rosehip leather and pickled roses from Kristian Baumann (108) served on a rubber plug tile plate by Helen Habtay. Foto: Steinbeisser
Hinter dem Namen dieses grimmig dreinschauenden aber kulinarisch höchst vielversprechenden Fisches verbergen sich zwei blonde, einnehmende junge Männer: Martin Kulik und Jouw Wijnsma aus Amsterdam. Sie liessen das Auditorium mit ihrer Schilderung an einer glamourösen Welt teilhaben, die sie mit ihrem Konzept „Steinbeisser experimentelle Gastronomie“ in Entzücken versetzen. Sie berichteten darüber wie sie artifizielles Tafelgerät mit der „gourmet cuisine“ prominenter Chefs fusionieren. In ihrem Erfahrungsbericht schilderten sie die Entwicklung ihrer Strategie, erst Sterneköche und dann auch ein zahlungskräftiges Publikum für außergewöhnliche Genusserlebnisse zu gewinnen, bei denen neben ausschliesslich vegetarischer Sterneküche auch experimentelles, ästhetisches, aber nicht unbedingt praktisches, Tafelgerät eine zentrale Rolle spielt. Den Terminkalender für zukünftige Abenteuer dieser Art findet man unter http://www.steinbeisser.org/programme/
HammerClub-Treffen 2018, Pause in der Zeichenakademie Hanau | Foto: Schnuppe von Gwinner
Perfekt eingestimmt wurde das Auditorium erst zum Gruppenfoto und dann in die Mittagspause entlassen, die den Steinbeissern optisch wie kulinarisch auf den Fersen war – angerichtet von zwei Silberschmiedeschülerinnen der Zeichenakademie, die heute in Kassel studieren und dort auch schon Documenta-Gäste mit ihrem äusserst dekorativen Köstlichkeiten bewirteten.
Helden der aktuellen Silberschmiedeszene
Zwei internationale Helden der aktuellen Silberschmiedeszene standen für den Nachmittag auf dem Programm und sorgten für sprachlose Begeisterung.
Zuerst führte David Huycke, Professor an der PXL-MAD School of Arts Hasselt, und an der Faculty of Architecture and Arts of the Hasselt University, in die Philosophie seines Werks ein. Den Schlüssel zu seinen Betrachtungen lieferte ihm zu Beginn die Beschäftigung mit der antiken Goldschmiede-Technik der Granulation als Mittel der Oberflächengestaltung. Oberflächen interessieren ihn seit jeher mehr als die Form, für die er immer wieder auf jene Formen zurückgreift die sich für seine Arbeiten als ideal erwiesen, wie eine traditionelle Kummenform und schliesslich die Sphäre, die Kugel. Letztere bietet ihm im Kleinen wie im Großen unbegrenzte Möglichkeiten der Variation. Besonders begeistern ihn die Parallelen zu Mathematik und Natur, deren Phänomene und Gesetzmässigkeiten er in seiner Werkstatt, in seiner Arbeit wiederfindet. Akribisch untersucht und gestaltet er die Sphäre allein und im Verbund, als Solitär und im Dialog mit ihresgleichen – mit einer Konzentration und Konsequenz deren stringentes Ergebnis verblüfft und nur bewundert werden kann. Man bekommt den Eindruck, Wissenschaft, Kunst und meisterhaftes Handwerk würden sich hier in bestechender Vollendung umarmen.
David Huycke Foto: http://www.davidhuycke.com
David Huycke. Objekt ‘Order &Chaos #1’. Stahl, Silber 925 | Foto: Goldschmiedehaus Hanau
Michael Rowe Behind Glass no.6 | Foto: Galerie SO
Michael Rowe | Foto: Arts Council
Michael Rowe war über 30 Jahre als Professor ein einflussreicher Lehrer für Schmuck und Metall am Royal College in London, und gilt heute als eine bedeutende Persönlichkeit in der Entwicklung zeitgenössischer angewandter Kunst. Akribisch und kompromisslos sucht er eine intellektuelle Annäherung an sein Werk und verleiht ihm damit eine immense formale Würde. Seine Untersuchungen betreffen das Verhältnis zwischen dem Denken und den Dingen. In einer chronologisch voran gehenden Beschreibung seiner künstlerischen Etappen und Projekte vermittelte er den Zuhörern eine Vorstellung von der Entwicklung seines künstlerischen Kosmos. Von den frühen Arbeiten, die sich mit visuellen Analogien beschäftigen und ihn zur Untersuchung des Phänomens der Perspektive führen, bis zu seinen jüngsten Überlegungen und Werken, die sich mit der kontextualisierung von Objekten auseinandersetzen. Ihn interessiert die Qualität des Raumes und der räumliche Zusammenhang in dem sich seine Arbeit befindet. In seinem Vortrag veranschaulichte er seine Überlegungen Anhand vieler Beispiele und verwies auf seine Schriften.
HammerClub-Treffen 2018, Zeichenakademie Hanau | Foto: Schnuppe von Gwinner
Die Hammerclub-Familie
Nach so viel Input ging es in die Kaffeepause und auch die „common bowls“ wurden ein gutes Stück voran getrieben. Die anschliessende HammerClub-Runde, in der das Plenum die Themen bestimmt, führte am Ende zu einer begeisternden Schlacht um die zukünftigen Treffen. „Früher hat man zwei Gladiatoren in den Ring geschickt – heute sind diese Zeiten vorbei…“ moderierte Bruno Sievering-Tornow diplomatisch den konstruktiven Tumult. Schliesslich wurde eine vorläufige Reihenfolge der kommenden HammerClub-Treffen vorgeschlagen: 2019 in Dundee in Schottland 2020 in Schoonhoven, Niederlande 2021 in London, England 2022 in Stockholm, Schweden
Hammerçlub-Treffen Galadinner | Foto: Martina Tornow
Der Tag klang im wahrsten Sinne des Wortes durch Martin Bläses Vorführung des Gongs aus, der für eindrucksvolle „Stille“ sorgte bevor sich die große Silberschmiedefamilie lachend und plaudernd ganz dem Galadinner bei Kerzenschein widmen konnte. Die Silberschmiedeschüler der Akademie hatten sich eine sensationelle Tischdekoration ausgedacht und umsorgten die Gäste mit großer Aufmerksamkeit und einem wunderbaren Essen. Drei Hammerclub-Auszeichnungen wurden vergeben, demokratisch juriert durch die anwesende Gemeinschaft aller Silberschmiede. Die Entscheidung dieses geballten Fachwissens vermittelt sicher ein ganz besonderes Gefühl der Anerkennung: Beate Leonards erhielt den ersten Preis, Kim Sanghoon aus Korea den zweiten und Mana Kehr den dritten Preis. Herzlichen Glückwunsch!
Beate Leonards, 1.Preis HammerClub 2018: Vase 2017, Tombak, geschmiedet | Foto: Schnuppe von Gwinner
Sanghoon Kim, 2.Preis HammerClub 2018: vessel Memoir drops #3 2017, Feinsilber, augezogen | Foto: Schnuppe von Gwinner
Mana Kehr, 3.Preis HammerClub 2018: objekt bodenlos 1 2 3 2018, 925/000 Silber, montiert| Foto: Schnuppe von Gwinner
Sonntag in der Hanauer Marienkirche
Am Sonntag vertagte sich das HammerClub-treffen in die Hanauer Marienkirche zum Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe. Nach einer Begrüßung durch die Pfarrerin Heike Mause erhielten drei Referenten, die sehr unterschiedlich und sehr einnehmend ihre Themen erläuterten, das Wort. Andreas Decker erklärte seine sakralen Arbeiten in der Marienkirche. Ihm folgte Rudolf Bott, der Einblick in seinen so sensiblen Umgang mit sakralen Räumen gab und schliesslich Markus Geißendörfer mit einer theologisch-künstlerischen Betrachtung sakraler Kunst – die bis heute eines der großen Themen der Silberschmiede ist.
Die Silberschmiedeschüler hatten für alle Teilnehmer Aluklammern als Teilnehmerkennzeichnung gestaltet und hergestellt. Ein helles Scheppern, das diese Klammern beim herab fallen erzeugten, begleitete die gesamte Tagung überall als charakteristisches kleines Geräusch – wie auch der emsige Hammerschlag, der den „common bowls“ galt. Kairos schwebte über diesem ispirierenden internationalen Siberschmiedesymposium in Hanau , das zumindest für all seine Teilnehmer unvergesslich bleiben wird.
© Schnuppe von Gwinner
HammerClub-Treffen 2018 | Foto: Schnuppe von Gwinner
Die Ausstellung “favorites” läuft bis zum 04.08.2018 im Goldschmiedehaus Hanau
Der Katalog kostet dort 10 €
Hier finden Sie Informationen zu den Aktivitäten des HammerClubs
Von der Unsterblichkeit und anderen Kostbarkeiten – ein Nachlese: HammerClub 2018 – Silberschmiedesymposium in Hanau vom 04. bis 06. 05. 2018 Sie war angekündigt! Die Unsterblichkeit für alle Teilnehmer der 16. Versammlung des HammerClubs vom 4. bis 6.
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