#Bis mich jemand hört
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30dtsc - Day 1 - Lieblingsepisode
-> Das fleißige Lieschen
Nachdem ich jetzt schon ein paar Posts von anderen zu ihrer Lieblings-Spatort-Folge gelesen habe, dachte ich mir, ich verliere auch mal ein paar Worte zu "Das fleißige Lieschen".
Meiner Meinung nach ist die einzige Sünde dieser Folge, dass der Titel nicht ins Titelschema passt, aber das bin ich angesichts der Tatsache, dass es zum Zeitpunkt der ersten Folge noch kein Titelschema gab, gewillt zu verzeihen.
"Das fleißige Lieschen" hat es mir wirklich angetan. Von "Was bist du denn für'n Schlappschwanz?" bis hin zu "Vater ist aufgewacht" ist einfach jede Zeile Dialog in ihrer herrlich-hölzemännischen Art ikonisch und lebt mietfrei in meinem Kopf.
Außerdem liebe ich die Neben-/Krimiplotfiguren sehr. Die Hofers und ihre Kaputte-Dynastie-Vibes, besonders aber Konrad und Rosa, Schwarzer-wie-Weißer und seine etwas lächerliche, klischeebehaftete Art (das Mittelfingertattoo???) und allen voran natürlich Lida (they could never make me hate you). Und DfL ist die einzige Episode, in der wir Caro sehen! Bring back Caro 2025!
Am Ende der Folge kriege ich auch immer Gänsehaut, wenn Lidas Geschichte gezeigt wird und man Mytros Flehen im Hintergrund hört. Und natürlich auch, wenn der Spaten-reveal kommt. (Die Musik in der Szene ist auch so *chef's kiss*, wenn jemand da die Noten hat, immer her damit!)
Und dann gibt es einfach noch so viele andere Dinge, die mir so viel Freude bereiten, weil sie einfach auch so ein bisschen "was zur Hölle hat Hendrik sich dabei gedacht?" sind. Random beef mit dem Pförtner, my beloved. Nicht ganz so random beef mit Esther, der uns "Halt einfach mal deine Fresse" bescheert hat, Pias merkwürdige Kalendersprüche, die ganze Verhörszene mit Schwarzer-wie-Weißer (Schnatterentchen?, Rainer von der Steurfahndung? Da wird auf ganz hohem Niveau gearbeitet, ich sag's euch!).
DfL war nach "Kälte der Erde" die zweite Spatort-Folge, die ich gesehen habe, und auch die, die mich so richtig gehookt hat. Wie könnte sie nicht? Und deswegen wird sie einfach immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herz haben.
-english version under the cut-
After having read a couple of posts by other people about their favourite spatort-episodes, I thought, I should lose a couple words about "Das fleißige Lieschen".
In my opinion, is the only sin this episode commits not fitting the title pattern, but I am willing to forgive the offense, by virtue of this episode most likely being written, before the title pattern even existed.
"Das fleißige Lieschen" really resonates with me. From "What kind of wimp are you?" to "Father woke up", every line of dialog is iconic in that delightfully-hölzemann way and lives rentfree in my head.
Furthermore, I love the side-/crime-plot-characters dearly. The Hofers and their broken-dynastie-vibes, but especially Konrad and Rosa, Schwarzer-like-Weißer and his slightly ridiculous, clichee-riddled state of being (the middle-finger-tattoo???) and above all Lida of course (they could never make me hate you). And DfL is the only episode where we see Caro! Bring back Caro 2025!
At the end of the episode I also always get goosebumps, when Lida's story is revealed and you hear her brother's pleas in the background. And of course, when the spade-reveal is happening (The music in that scene is also *chef's kiss", if anybody has the score, feel free to share them with me!)
And then there are still so many other things, that bring me so much joy, because they are also a little bit "what the hell was Hendrik thinking writing this?" Random beef with the doorman, my beloved, not nearly as random beef with Esther, which gave us one of the most iconic lines, Pias weird calendar sayings, the entire scene where they question Schwarzer-wie-Weißer (Schnatterentchen?, Rainer von der Steurfahndung? (no clue how to translate these. gadwall-duckie? Rainer from tax investigations?) They are working on the highest of levels, I'm telling you!)
DfL was after "Kälte der Erde" the second episode I watched and it was also the one that really got me hooked. How could it not be? And therefore, this episode will always have a special place in my heart.
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I'm curious: Wenn du die shipper-goggles abnimmst, wie interpretierst du die Szene mit dem Glückskeks in Herz der Schlange? Besonders von Adams Seite?
Als hättest du meine Gedanken gelesen! Die Glückskeks-Szene ist nämlich diejenige, die mich immer am meisten verwirrt hat. Alle verhalten sich so out of character, dass mehrere Schichten von Analyse nötig sind, um das alles zu entschlüsseln. Ich werde mein Bestes versuchen.
Also, was als erstes auffällt ist natürlich, wie außergewöhnlich glücklich Leo und, auf den ersten Blick (!), auch die anderen zu sein scheinen.
Generelle Stimmung bei allen Beteiligten:
Leo: Verhältnismäßig entspannt, scheint nicht übermäßig alkoholisiert, wie an Schnüren zu Adam hingezogen.
Pia: Wirkt ein bisschen beschwipst, sie lebt vermutlich die Freundlichkeit und Offenheit aus, die sie normalerweise auch gerne zeigen würde, aber nicht kann, weil Leo, Adam und Esther meistens eher abweisend sind.
Esther: Entspannt, aber nur, weil sie sich nicht angegriffen, oder bedroht fühlt. Sie guckt genau wie Pia umher, aber nicht freundlich, sondern abwägend. Sie wirkt am meisten “wie sie selbst”.
Adam: Ganz und gar nicht entspannt. Auf jeden Fall nicht einmal ein bisschen angetrunken, er hat Wasser in seinem Glas. Emotional bei Leo, von der Aufmerksamkeit her bei Esther und Pia.
Adam ist hier tatsächlich der interessanteste Fall. Er fällt aus der Reihe, weil er als einziger nicht nur etwas unentspannt, sondern sogar direkt unruhig ist. Direkt am Anfang der Szene, macht Leo einen Witz (“Auf einer Skala von 1 bis 10?”) und niemand lacht (how dare they). Er guckt aber auch nur zu Adam, der ihn — leider sehen wir ihn hier nicht — zur Bestätigung wahrscheinlich so schief angegrinst hat, wie er das immer tut, woraufhin Leo praktisch aufleuchtet. Sie existieren definitiv in einer Bubble, in der es nur sie zwei gibt, aber dazu später mehr. Jedenfalls guckt Adam, als wir ihn das nächste Mal sehen, für den Bruchteil einer Sekunde zu Leo (liebevoll und nachdenklich), bevor er plötzlich eine Art Grimasse zieht und sich zu Esther und Pia dreht. Er täuscht sowohl vor entspannt zu sein als auch sich für etwas anderes zu interessieren als nur Leo. Beides davon stimmt nicht, denn als Esther ihren Glückskeks vorliest, hört er nicht wirklich zu. Er starrt nur ins Leere und zeigt sogar auf den Familien-Spruch aus dem Glückskeks keine bemerkenswerte Reaktion. Leo schielt sogar einmal kurz zu ihm rüber, sein Blick scheint aber nicht von Adam aufgefangen zu werden. Adam ist hier also nicht wegen Leo abgelenkt, sondern wegen irgendeinem verworrenen Gedankengang, der in ihm vorgeht. An dieser Stelle musste ich lange nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass es vermutlich auf seine generelle Natur zurückzuführen ist. Adam ist heimgesucht, verfolgt und paranoid. Er ist nie ruhig oder gar entspannt. Eine Nebenwirkung davon in einem Haushalt aufzuwachsen, in dem du nirgendwo sicher bist. Er musste in jeder Sekunde damit rechnen, dass ihn sein Vater holen kommt. So etwas überträgt sich auf den Rest deines Lebens, denn wenn man in einem solchen Haus aufwächst, lässt einen das nie wieder los. (Dazu hab ich auch mal einen Post gemacht, der diese spezielle Adam-Emotion noch mehr erklärt.) Jedenfalls stelle ich mir Adams innere Vorgänge folgendermaßen vor:
Alle sind vergnügt und entspannt, aber Adam kann sich wie gesagt nicht entspannen.
Gute Dinge bedeuten, dass jemand kommen wird, der sie dir wieder wegnimmt. (Es ist unfassbar, dass sich das für ihn immer und immer wieder bestätigt. Ich könnte heulen.)
Leo ist glücklich und Adam will, dass das so bleibt, was ihn zusätzlich unter Druck setzt.
Ich glaube Adam geht es in sozialen Settings, die nicht ausschließlich seine Vertrauten enthalten, einfach generell nicht gut.
Diese Gedankengänge sind aber für ihn hochgradig persönlich und teilweise unterbewusst und außerdem hat er gelernt, dass Esther keine Person ist vor der er verletzlich sein kann, deswegen versucht er zumindest entspannt zu wirken, was aber halt nur so mittelmäßig gut funktioniert. Zusätzlich möchte er, dass Leo sich gut fühlt und das geht nur, wenn es Adam (scheinbar) gut geht.
Das sind erstmal sehr grundlegende Ideen, aber es gibt ja auch einen Moment in dem Adam tatsächlich glücklich wirkt und das ist, als er Leo den Inhalt seines Glückskekses vorliest. Ich sage Leo, weil er es ausschließlich Leo vorliest. Es geht um Leo bei dem Spruch und Leo und Pia wissen das auch. Leo, weil er sichtlich innerlich geschrien hat, als Adam das vorgelesen hat. Und Pia wegen ihres fröhlichen Grinsens. Auch vorher, als Leo so verlegen wird wegen seines Glückskeks-Spruchs, lacht er ehrlich, weil Leo halt unfassbar liebenswert ist wie er sich da so in seinem Stuhl herum windet. Als Esther ihn aber dazu auffordert seinen Spruch auch vorzulesen, wird er SOFORT ernst. Also sofort. Er versteckt sein Lachen hinter seinem üblichen Kieferbewegung+Nase hochziehen und sagt: „Ganz sicher nicht.” Das geschieht nicht, weil er es unbedingt nicht vorlesen will, er weigert sich danach nicht nochmal, sondern um speziell Esther zu zeigen, dass er sie ablehnt. Adam fühlt sich in der Gesellschaft nicht wohl, er wäre lieber mit Leo alleine und weil er nunmal ein Arschloch ist (affectionate) lässt er das Esther auch wissen.
Die Weigerung von Leo und Adam ihre Sprüche vorzulesen ist ebenfalls interessant. In solchen Gruppengefügen, die sich klar in Untergruppen aufspalten, ist das ein Zeichen für die bewusste, willentliche Abgrenzung einer Gruppe gegenüber der anderen. Leo sagt: „Ich glaub’ daran nicht.” Und „Ne,“. Woran man, nebenbei bemerkt, sieht, dass er voll entspannt ist, bis es um ihn selbst geht. (I love him so much I’m going to die) Aber um auf Adam und sein Rudelverhalten zurückzukommen, er grenzt sich durch seine Weigerung aktiv ab. Er sagt praktisch ‘Ich und Leo haben uns geweigert = Leo und ich gehören zusammen’ und ‘Esther, ich kann dich nicht leiden, deswegen gehören du (und Pia, die er vermutlich einfach zu Esther hinzu zählt) nicht zu uns dazu’. Adam ist, wie ich gerne sage, wie ein Hund, der zuschnappt sobald er sich bedroht, in die Enge gedrängt oder auch einfach nur mit einer unbekannten Situation konfrontiert sieht und das wird hier wieder mal deutlich.
Als der alte Schürk dann gegen Ende anruft, ist es auch mit Adams falscher Gelassenheit vorbei. Er stürmt geradezu raus, immer noch darauf bedacht sich nicht das volle Ausmaß seiner Angst anmerken zu lassen, und lässt Leo mit den anderen zurück. (K-O-M-M-U-N-I-K-A-T-I-O-N, Adam, aber nun gut)
Insgesamt ist also diese „schöne“ Szene nicht wirklich schön. Esther ist nach wie vor nicht wirklich vertrauenswürdig oder zugewandt, Pia steht mit ihrer Herzensgüte auf verlorenem Posten, Leo ist sozial sehr awkward und adamzentrisch und Adam ist nicht in der Lage sich zu entspannen. Er hat, das fällt mir gerade ein, den Dean-Winchester-Komplex. Er würde am liebsten in einem Schuhkarton leben in dem niemand ist, außer die Leute, die er liebt und denen er hundertprozentig vertraut und nie wieder von irgendjemandem berührt, angesprochen oder gar angegriffen werden, ist aber gleichzeitig viel zu getrieben dafür und lebt so in einem konstanten Zustand von dem Verlangen nach Frieden und dem Dürsten nach Konflikt. Das was ich in dieser Szene also hauptsächlich sehe, wenn ich nicht gerade von Leos Lächeln geblendet und in einen Zustand mentaler Inkohärenz versetzt werde, ist die Aufteilung des Teams in Gruppe A+L und Gruppe P+E, die Zuneigung zwischen Adam und Leo, die ja sowieso alles am Laufen hält sowie Adams zerrütteten mentalen Zustand. P.S. Ich bin gerade richtig verwirrt, weil ich nicht weiß ob das alles Sinn ergibt, aber ich schicke das einfach mal so los.
Was denkst du von der Szene? Das interessiert mich brennend!!
#okay die tags sind für die feelings#pia ist so eine süße#sie versucht es echt immer wieder#adam ist außerdem so ein herzzerreißender charakter#er will nichts anderes als lieben und geliebt werden und in frieden leben aber all das wird ihm entweder verwehrt#oder er kann es vor lauter schmerz gar nicht richtig fühlen#kann er hier übrigens doch mal für einen moment glaube ich#wenn man davon ausgeht dass zwischen HdW und HdS relativ viel Zeit vergangen ist hat er vielleicht doch ein bisschen Leben und Liebe#abbekommen und Leo genauso#deswegen sind sie einander auch so zugewandt#das mit lausch ist einigermaßen geklärt und adam und leo sind wieder vereint#screaming crying scratching at the walls
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Folge 1046 und Folge 1047 Ich hätte mich wohl an Reenas Stelle für den Ohrwurm entschieden. Filmdreh. Julia ist genervt, weil immer wieder abgebrochen und neu gedreht wird. "Das Blut ist noch zu wenig, gib mir mal noch welches." 😁 "Colin war gut." ❤️ "Danke." Heiße Schokolade mit Marshmallows, würde ich jetzt auch nehmen. Noah hält nichts von Julias Änderungsideen. Wenn Pranker pranken können, dann pranken Pranker auch. Noah erklärt das Filmprojet für beendet. Ava tröstet Julia. Annika kommt Joel wegen des Buchs auf die Schliche!! 😁
Ava erzählt Julia, dass Patrick die Hauptrolle im Film spielen will. Es ist so lieb von Ava, dass sie das eingefädelt hat, obwohl sie eigentlich gar nicht wollte, dass überhaupt jemand weiß, dass sie Patricks Schwester ist. "Du bist die beste Freundin der Welt." Umarmung. Verständlich, dass Ava Patricks Nummer niemandem geben möchte. Die Spinne wurde in die Freiheit entlassen. ❤️ Julia schreibt Patrick und bekommt eine Antwort. Mir graut's vor dem Drama, das bald folgen wird. "Colin! Du bist der einzige nicht nervige Mensch auf dem Einstein. Bitte geh' du mir nicht auch noch auf den Keks." "Sorry, dass ich mit dir rede." "Sprich mit der Wand. Ich bin raus." Boah, NOAH!! Sry... 🥺 Colin lächelt sofort, als er die Nachricht liest. Joyce bekommt das Angebot, nach Japan zu gehen. "Wirst du nicht gerade von irgendjemandem gebraucht?" "Ich geh' lieber dir auf den Keks." nujrhndjkndekjndjkendn "Tut mir leid wegen meiner miesen Laune vorhin." 🥺 Noah will gegen den Stress jetzt nur noch die Wand anstarren. "Was spricht dagegen?" "Du." 🥺 Joyce und Io stellen sich vor, wie es in 70 Jahren sein wird. "Ich dachte, ich hätte mir 'nen Gewinner ausgesucht." Das war echt mies von Joel. Ich versteh's, dass Colin danach abhaut. Noah lächelt, als Colin wieder da ist. Noah erzählt, dass er an Freddy denkt. ❤️ Noah schaltet Musik ein, damit Colin seinen Kopf nicht mehr hört. "In 70 Jahren hab' ich mit Leon zusammen das Beamen erfunden." Noah und Colin! Die Blicke! DIE BLICKE! Ich werde mich nie davon erholen, dass Noah zuerst guckt. Das Ganze hat auch ein bisschen was von RomCom, finde ich, vor allem als dann noch Joel die beiden "erwischt". 😁 Was wäre passiert, wenn er nicht aufgetaucht wäre? So lange angucken, bis einer wegguckt? Oder wäre Weggucken dann nicht mehr gegangen? "Hau schon ab, Jackpot." 🥺
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1. Kleiner Mann, was nun?

3 Jahre. 3 Jahre Corona, nach denen ich beschlossen habe, wieder ins Theater zu gehen. Einen Vorsatz fassen, aber einen schönen und jeden Monat mindestens einmal ins Theater gehen. Das wieder machen, was man gerne macht, aber jetzt mit Maske und der Angst im Nacken. Habe einfach was gebucht, gar nicht lange darüber nachgedacht, einfach gebucht, irgendwas. Muss ja nur zeitlich passen, passt. Ich sehe „Kleiner Mann, was nun?“ am Düsseldorfer Schauspielhaus. Düsseldorf, wenn man nur die Hälfte der Zeit in die andere Richtung fährt, ist man in Dänemark aber ich fahre nach Düsseldorf. Weil ich übermütig geworden bin, weil ich irgendwann dachte, ich könnte alles schaffen, auch ein erfolgreicher BWLer sein und dann ist Düsseldorf ein Opfer, das man bringen muss. Dann wird aus dem Buchhalter im Stück für 10 Sekunden ein Buchhändler und plötzlich sitze ich nicht mehr auf meinem Platz, ich laufe durch das Hamsterrad. Wer beurteilt Menschen nach Verkaufsquoten? Ich. Was für Menschen machen das? Solche wie ich. Niemand braucht BWLer. Einmal, kurz nach meiner Ausbildung, hat mein Chef vergessen, uns das Gehalt zu überweisen. Ich habe bei Penny Brot für 65 Cent gekauft und mit Ein und Zwei Centstücken aus meiner Spardose bezahlt. Alles stöhnt, nur ein Mann sagt „Alles easy, ich kenne das. Aber meine Stütze ist schon da.“ „Wir wurden gerade alle entlassen.“, schreibe ich meinem Freund und sage „Ich packe das gerne als Geschenk ein.“ Ich packe Geschenke ein, das Geschäft trägt sich nicht. Auf dem Amt sagen sie „Was Sie bekommen, ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.“ Ich fahre mit dem Fahrrad nach Hause und zähle die Centstücke in meinem Sparschwein. „Einfach mal arbeitslos sein, dann hört die Angst davor auf.“ Aber sie setzt nur eine Maske auf und wird jemand anders. Irgendwie geht es immer weiter, es geht immer weiter und am Montag werde ich den Prüflingen sagen: VERKAUFEN, VERKAUFEN, VERKAUFEN. Und sie werden sagen, dass sie erstmal noch keine Anstellung haben und ich werde nicken und ich werde sagen „Es wird schon weitergehen, es geht ja immer irgendwie weiter.“
Nach zwei Stunden in Düsseldorf sitze ich heulend auf der Toilette im Schauspielhaus, bis mir einfällt, dass es nicht meine Toilette ist und vor der Tür eine lange Schlange. Ich stehe heulend vor einem Parkhaus, bis eine Frau in ihr Handy schreit, weil das Parkhaus abgeschlossen ist und sie ihr Auto braucht. Ich heule, bis mir einfällt, dass es gar nicht meine Geschichte war. „Was machen Menschen in Lensahn?“ Geschenke einpacken, denke ich, Geschenke einpacken und ihre Stellung verlieren, weil das Geschäft sich nicht trägt.
Bitte geht ins Theater, bitte lest Bücher, bitte kauft sie nicht bei Amazon, bitte seid nett zu euren Buchhändler:innen, bitte wählt keine Nazis.
P.S. Falls du der Mann bist, der sich hinter mir laut gefragt hat „Hä, was Soll und Haben?“, melde dich gerne. Du brauchst einen BWLer.
Ich habe „Kleiner Mann, was nun?“ am 13.01.2024 gesehen, es war der erste Theaterbesuch nach drei Jahre, es war wunderschön, es war wunderschrecklich. Danach die Hoffnung, dass ein Gewöhnungseffekt einsetzt. Dass Shakespeare mich nicht so mitnehmen wird. Das Foto habe ich gemacht, weil ich nicht fassen konnte, dass ich in der dritten Reihe fast auf der Bühne sitze. Eigentlich ganz schön, sollte jetzt immer ein Foto machen. Macht auch im Tagebuch was her.
#theater#düsseldorf#düsseldorfer schauspielhaus#d'haus#kleiner mann was nun#sebastian tessenow#lea ruckpaul#andré kaczmarczyk
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Wie sieht eigentlich das Leben einer Pute in der Tierindustrie aus?Mit dieser Frage möchten wir uns heute beschäftigen, denn noch immer werden in DE jedes Jahr etwa 31 Mio. Puten "geschlachtet"! 😰
Zum Glück hatten wir die Gelegenheit, mit der Pute Frida zu sprechen, die wir in der Wartebucht eines Schlachthofs befragen konnten. Aber hört selbst, was sie über ihr Leben zu berichten weiß: 😢
"Hallo zusammen, mein Name ist Frida und ich bin eine Pute der "Big 6" genannten Hybridzüchtung. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als mein Leben begann. Ich war kaum geschlüpft, als mich eine Menschenhand herausnahm und in eine große Halle voller Licht brachte. Es war laut und hektisch, die Luft roch scharf nach Chemikalien, die ich nicht kannte. Mein Leben begann in der sogenannten Aufzuchtstation.
Hier verbrachte ich die ersten sechs Wochen meines Lebens. Wir waren Tausende, die zusammen in einem riesigen Raum lebten. Der Boden bestand aus einer Mischung aus Stroh und etwas, das ich nicht kannte. Es war nicht angenehm, darauf zu laufen, und meine kleinen Füße begannen bald, wehzutun.
Die ersten Tage waren besonders schwierig. Ich fand es schwer, mich zurechtzufinden. Wir hatten ständige künstliche Beleuchtung, die uns wach hielt und verwirrte. Die Hitze war unerträglich, weil Lampen über uns hingen, die uns wärmen sollten. Aber statt Geborgenheit fühlte ich mich einfach nur erschöpft. Einige von uns schafften es nicht und starben still in den Ecken des Stalls.
Nach sechs Wochen wurden wir in einen anderen Stall gebracht. Hier verbrachten wir die nächsten Monate. Der Stall war noch größer, und wir waren immer noch Tausende. Die Luft war voller Staub und Ammoniak. Es brannte in meiner Nase und meinen Augen, und ich hatte ständig das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen.
Mein Körper wurde breiter und schwerer und meine Beine taten noch mehr weh. Manchmal wollte ich einfach nur still sitzen, weil jeder Schritt schmerzte. Einige meiner Mitbewohner konnten irgendwann gar nicht mehr laufen. Sie lagen einfach nur da und versuchten, sich mit den Flügeln fortzubewegen, um noch an Futter zu gelangen. Oft schafften sie es nicht, und ich sah sie später tot im Stall liegen. 😰
Die Wochen vergingen, und wir wuchsen weiter. Es wurde immer enger, denn wir alle wurden immer größer. Ich konnte mich kaum noch bewegen, weil es so viele von uns gab. Oft trat mir jemand auf die Füße, und ich stolperte. Es war ein ständiger Kampf um Platz und Futter. Manche Puten wurden aggressiv und hackten nach mir, wenn ich zu nahe kam.
Eines Tages, ich war gerade 4 Monate alt geworden, änderte sich plötzlich alles. Die Menschen kamen wieder, aber diesmal waren sie anders. Sie wirkten hektisch und grob. Sie packten uns, eine nach der anderen, und schoben uns in enge Käfige. Es tat weh, denn sie drückten uns fest zusammen, und ich hatte große Angst.
Wir wurden auf einen großen Lastwagen geladen. Es war kalt draußen, und der Wind pfiff durch die Ritzen des Lastwagens. Die Fahrt dauerte Stunden, und es war kalt, eng und unbequem. Einige von uns schafften es nicht einmal bis zum Ziel.
Als der Lastwagen schließlich stoppte, wusste ich, dass dies das Ende war. Wir wurden grob ausgeladen und in diese Halle gebracht, die noch lauter und hektischer ist als alles, was ich bisher erlebt hatte. Die Luft riecht stechend nach Blut und Tod. Und hier sitze ich nun und warte darauf, bis ich "an der Reihe" bin..." 😰
Quellen: ➡ LINK 1 ➡ LINK 2 ➡ LINK 3 ➡ LINK 4 ➡ LINK 5
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Du Lebst!
Qimir x reader
"Wie fühlst du dich?", fragt Yord, während wir das Schiff verlassen. "Es ist ein bisschen komisch, wieder an einer Mission teilzunehmen", sage ich.
Zuletzt habe ich vor so vielen Jahren an einer Mission teilgenommen, das war kurz bevor ich die Liebe meines Lebens verloren habe. Natürlich wusste niemand, dass wir zusammen waren, nur dass wir uns sehr nah standen. Ich habe mich seitdem sehr zurückgezogen, jedenfalls bis jetzt. Ich habe das Gefühl, die Macht wollte, dass ich hierherkomme.
"Hey, das ist doch sozusagen deine erste Mission", sagt Osha. "Ja, so kann man es auch sagen", lächle ich. "Wieso warst du eigentlich so lange nicht mehr auf Mission?", fragt Osha, und Yord hat mit irgendwelchen Handzeichen versucht zu signalisieren, dass sie das bloß nicht fragen soll, doch es war zu spät. "Osha", sagt Yord, und Osha sieht zu Yord.
Er schüttelt nur den Kopf. "Oh", kommt es von Osha. "Es tut mir leid", sagt sie. "Nein, ist schon gut", lächle ich schwach.
Als wir in den Wald gelaufen sind, haben wir uns irgendwie verloren, und ich? Ich habe es geschafft, mich wieder zu verlaufen. Das erinnert mich an die letzte Mission, die wir zu zweit hatten, bevor ...
Erinnerung
Toll, wie kann man sich überhaupt verlaufen? Ich seufze und gehe einfach weiter. Ich höre plötzlich ein Geräusch und drehe mich um, nur um auf den Boden gerissen zu werden. "Verdammt", fluche ich und greife schnell nach meinem Lichtschwert und töte ihn.
Ich stehe schnell auf und höre, dass noch mehrere hier sind. Sie sind ganz nah, und ich renne schnell los.
Ich schaue nach hinten und sehe so nicht, dass jemand vor mir steht, und renne voll in die Person hinein und falle zu Boden.
Schnell greife ich nach meinem Lichtschwert und will erneut angreifen. „Wow, hey, ich bin es nur“, sagt Qimir. Ich umarme ihn sofort. „Ich habe dich überall gesucht“, sagt er und legt seine Arme um mich. „Ich habe mich irgendwie verlaufen“, sage ich und löse mich von ihm. „Du warst anscheinend mit den Gedanken woanders“, grinst er, und ich zucke nur mit den Schultern. „Wir müssen sofort hier weg“, fällt mir wieder ein.
Qimir will gerade fragen, wieso, als er die Geräusche hört. Er nimmt meine Hand, und wir rennen gemeinsam zum Schiff.
Das war die letzte Mission, die wir zu zweit hatten, bevor er alleine auf Mission war und nie wieder zurückkam.
Ich höre plötzlich einen Kampf und renne dorthin. Ich bin schockiert, als ich sehe, was ich vorfinde.
Ich sehe einige Jedi tot am Boden liegen, und Sol und Jecki kämpfen gegen einen Fremden.
Jecki kämpft allein gegen den Fremden und wird getötet. Ich sehe, wie sie zu Boden fällt, und schaue dann zu dem Fremden, der seine Maske verloren hat.
„Qimir“, sage ich schockiert. Er dreht sein Gesicht in meine Richtung. „D/N“, sagt er ebenfalls schockiert. Ohne lange zu überlegen, renne ich in seine Arme und klammere mich an ihn. „Bitte, bitte sag mir, dass du echt bist“, sage ich, während mir die Tränen hochkommen. „Ich bin echt“, sagt er und hält mich fest an sich.
Qimir hat sich von mir gelöst und streichelt meine Wange. „Ich dachte, du wärst tot", sage ich mit Tränen in den Augen.
Qimir zieht mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Ich lege meine Arme um seinen Hals.
Nach einer Weile lösen wir uns voneinander. Mir wird gerade wieder klar, warum wir nach Khofar gegangen sind.
"Was machst du hier? Warum tötest du die Jedi?", frage ich, bekomme aber keine Antwort von ihm. "Qimir, bitte", sage ich und lege meine Hand auf seine Wange. "Sie haben gesagt, du seist tot", sagt er leise. "Wer hat das gesagt?", frage ich und bekomme wieder keine Antwort. Im nächsten Moment sehe ich Yord, der herausspringt und ihn angreifen will, doch ich lasse ihm keine Chance und benutze die Macht, sodass er an einen Baum knallt.
"Verdammt, Qimir, antworte mir!", knurre ich ihn an und er sieht mich finster an.
"Gut", sage ich und hole mein Lichtschwert heraus. "Dann eben so", sage ich und greife ihn an. Sofort blockiert er den Angriff mit seinem Lichtschwert. "Was soll das?", fragt er überrascht. Ich gehe ein paar Schritte zurück und schwinge mein Lichtschwert. "Du willst mir nicht antworten, dann kämpfe", sage ich und greife erneut an. Er weicht aus.
Ich drehe mich um und wir sehen uns an, bevor wir beide gleichzeitig die Macht benutzen. Ich knalle an einen Baum und er fliegt auf den Boden. Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie Meister Sol und Yord sich bewegen. "Wagt es nicht, euch einzumischen!", sage ich wütend und stehe wieder auf.
"„Du bist stärker geworden", lächelt er. „Kann ich nur zurückgeben", lächle ich und greife ihn erneut an. Das ging eine Weile so, bis ich am Boden liege und Qimir über mir ist und grinst. „Das muss ich dir lassen, du warst schon immer der Bessere von uns beiden", lächele ich.
Qimir steckt sein Lichtschwert weg und hilft mir auf. „Ich habe dich so sehr vermisst", sagt er. „Ich habe dich auch so sehr vermisst, Qimir", sage ich lächelnd. „Wir sollten uns unterhalten", sagt er und benutzt die Macht, sodass Yord und Sol wegfliegen und das Bewusstsein verlieren.
„Mein Schiff ist nicht weit von hier", sagt er
und geht ein Stück voraus, doch ich bleibe an Ort und Stelle. Er dreht sich zu mir um. „Ich verspreche dir, ich beantworte alle deine Fragen, nur komm mit mir mit", sagt er und kommt auf mich zu. „Ich brauche mein Mädchen", sagt er. „Ich bin immer noch dein Mädchen?", frage ich lächelnd. „Natürlich, du wirst immer mein Mädchen sein", lächelt er und streckt mir seine Hand entgegen. Ich nehme seine Hand und wir laufen zusammen zu seinem Schiff, wo er mir all meine Fragen beantwortet bis auf die Frage, was damals mit ihm passiert ist. Bei dieser Frage hat er sich angespannt. Irgendetwas Schlimmes muss passiert sein, worüber er nicht reden will. Dennoch bin ich überrascht, was er mir alles erzählt hat.
„Wirst du mit mir kommen?", fragt er und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich schaue ihn an. Ich habe ihn so sehr vermisst. Ich bin zwar ein Jedi, doch meine Liebe zu ihm ist stärker. „Ja", sage ich und er fängt an zu grinsen, bevor er mich in einen leidenschaftlichen Kuss zieht.
Nachdem wir uns gelöst haben, geht er zur Steuerkonsole, gibt Koordinaten ein und startet das Schiff.
"Ich liebe dich", sagt er lächelnd. "Ich liebe dich auch", lächele ich zurück und ziehe ihn in einen süßen Kuss.
Nachdem wir so lange getrennt waren, sind wir endlich wieder zusammen und niemand kann uns trennen.
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youtube
🌌 Allein in dieser großen Welt 🌌
Ich geh' durch die Straßen, doch niemand sieht mich, Fühle mich unsichtbar, die Welt versteht mich nicht. Die Stimmen um mich rum, sie reden so laut, Doch keiner hört zu, was mein Herz mir vertraut.
Ich suche nach Antworten in jeder Nacht, Träume von Liebe, die mich endlich entfacht. Doch die Welt dreht sich weiter, und ich steh' still, In meinem Innern, nur ein leiser Schrei nach dem Ziel.
Ich bin allein in dieser großen Welt, Verloren im Chaos, wo nichts mehr zählt. Die Schatten der Nacht sind meine Begleiter, In der Einsamkeit wird mein Herz nur weiter.
Mein Spiegelbild zeigt mir ein fremdes Gesicht, Die Augen leer, keine Spur vom Licht. Jeder Tag ein Kampf, den ich still verlier', Ein Ozean der Tränen, in dem ich erfrier'.
Ich suche nach Hoffnung, doch finde nur Schmerz, Die Leere im Innern, sie frisst auf mein Herz. In dieser Welt, die mich nicht versteht, Fühl' ich mich gefangen, kein Weg der mich befreit.
Vielleicht geht es weiter, doch ich steh' still, In meinem Innern, nur ein leiser Schrei nach dem Ziel. Vielleicht irgendwann, hört mich jemand, Doch bis dahin bleib' ich allein, wie ein Stern in der Nacht🌙
#Allein#Einsamkeit#Unsichtbar#Verloren#Schmerz#Hoffnungslos#Leere#Herzschmerz#Nachdenklich#Poetry#Lyrik#Gefühle#Nachtgedanken#Musik#Songtext#Emotional#TumblrPoetry#InnererKampf#Seelenleben#Verzweiflung#Traurigkeit#Gedichte#Gefühleteilen#Herzpoesie#Unverstanden#Youtube
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Anjas Frankfurt Rewatch - Land in dieser Zeit
is n bischen weird, weil ich dei erst vor 3 wochen zum ersten mal geschaut hab aber egal
maaaaaan hr ich will diese ränder nich haben -.- sind die jetzt echt bei jeder folge? in folge 1 waren die nich. ich guck das jetzt nach das stresst mich
ok good news ab füchte dich muss ich mich nich mehr drüber aufregen yay
warum haben sie n neuen chef? was is mit dem riefenstahl passiert?
warum hat er brix jetzt clown genannt?
fanny ich lieb dich ja und finds super was du tust, und ja du bist hier die vermietern. aber vllt solltest du brix vorher fragen, ob jemand in seinem bett schlafen kann. nur so als idee
zumal ich finde ja das haus is gro´ß genug dass da mindestens 3 leere zimmer sind von daher is das eigja eh unnötig.
in folge 1 war das bad übrigens woanders. zumindest ging die tür da nach außen auf. und die tür hier geht nach innen auf. das is also n anderes zimmer. und das was man grad vom bad gesehen hab (die badewanne) stand woanders
bzw da war nichmal n fenster im bad
nimm ihm doch nich diese pinzette aus der hand ey. du hast doch letzte folge schon das auge durch die gegen geworfen. aber ich liebe wie trocken er da is
an den Fensterscheiben die das büro vom chef von dem großraumbüro trennen sind so vogelaufkleber. die waren bis letzter folge da noch nicht. wer ist dagegen gerannt damit das notwendig wurde?
was macht der chef da. wieso hört er nich auf? was liest er vor? und warum? ich fühöe brix und JOnas' reaktion sehr. so sah ich auch aus glaube
ach odine dingens. die is auch in der folge Finsternis dabei.
veras mitbewohnerin is so anstrengend ey
warum? also like gerne aber bitte kürzer
wieso singen wir denn jetzt schon wieder. das war doch grad erst
wieso is es in diesem großraumbüro eig schon wieder so leer
der chor is aber auch sehr entspannt? singen einfach witer während sie da was komplett anders sing. und von ihrer mitbewohnerin weggebracht wird. like okay niemand wurde irgendwie unterbrochen? wild
wie. hat sie die person im auto erkannt? erstens is es dunke draußen, 2. war die im auto nur im auto. 3. hat man von ihr nur ihre augen gesehen. like wie gut kannst du gucken? aus nem fenster?
oh yikes
dude. lies doch jetzt nich nochwas vor
oh okay das war erfrischend kurz
#warum haben sie nen neuen chef?#und warum is er so komisch#tatort#tatort frankfurt#anjas frankfurt rewatch
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T19 Neue Städte und alte Feinde
Ach ja, in einem Bett zu schlafen ist wirklich etwas Schönes, vor allem wenn man sogar noch ein eigenes hat. Seit 18 Tagen wachen wir das erste Mal in getrennten Zimmern auf. Um neun gehen wir zum Frühstück, welches für nur fünf Euro völlig überzeugt. Es gibt Kaffee, Toast mit Marmelade und verschiedene süße Stückchen. Zugegeben, nicht das Gesündeste, aber es schmeckt. Fürs gute gewissen wird noch ein Apfel eingesteckt. Nach dem Frühstück packen wir unser Zeug zusammen und starten in einen sonnigen Tag. Leider sind Fahrradwege in Spanien Mangelware, deshalb geht es erstmal an der Straße entlang. Nach wenigen Minuten lassen wir Figueres hinter uns, dann geht es immer mal hoch, mal runter. Das ist jetzt nicht super anstrengend, aber auch nicht entspannt. Nach zwanzig Kilometern verlassen wir endlich die Straße und fahren auf einem Radweg entlang der Autobahn. Etwas idyllischer fahren wir dann bis nach Girona.


Für eine große Stadt kommen wir richtig gut durch Girona. Nach kurzer Zeit sind wir in der Fußgängerzone, in der wir sehr entspannt durch die Innenstadt fahren. Nach der Innenstadt geht es wieder auf einen Fahrradweg, auf dem wir dann auch aus der Stadt herauskommen. Wir beschließen, circa 5 Kilometer nach Girona in Quart bei einem Supermarkt unsere Mittagspause zu machen. Für mich gibt es schmackhafte Pizzareste von gestern und Simon snackt nur ein paar Pistazien und etwas Käse. Wir haben schon gute 45 Kilometer gemacht, das heißt, bis zu unserem geplanten Schlafplatz sind es keine 20 Kilometer mehr. Während der Mittagspause telefonieren wir noch kurz mit Yoa, der spontan anruft. Wir quatschen kurz ein wenig über die Tour und über unser Hörbuch. Als wir dann wieder weiterfahren, stellen wir fest, dass ein alter Feind wieder da ist: der Gegenwind. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich das Geräusch von Wind nicht leiden kann, zumindest wenn es zu stark windet? Tja, auf einem Fahrrad gegen den Wind zu fahren macht mich einfach nur sauer und deswegen stelle ich jetzt die gewagte These auf und sage: Gegenwind ist schlimmer als Höhenmeter. Simon stimmt der Aussage nicht wirklich zu. Das Ding ist: Bei Höhenmetern weiß man, wann es vorbei ist, und kann sich darauf einstellen. Aber Gegenwind kommt, wann er will, und bleibt so lange, wie er Lust hat.


Nun aber genug aufgeregt, voran kommen wir trotzdem ganz gut, bis uns Komoot einen etwas seltsamen Radweg entlang eines Flusses schickt. Das Gras und die Blumen sind hier wirklich sehr hoch, und es macht nicht den Eindruck, als würde hier oft jemand langfahren. Plötzlich hört der Weg auf. Hä, wie kann das sein? Wir schauen zum anderen Flussufer und sehen einen Radweg. In diesem Moment wird uns klar, dass wir auf der falschen Seite fahren. Was nun passiert, kann als außenstehende Person schnell falsch interpretiert werden. Simon und ich schreien uns gegenseitig an, schieben die Schuld hin und her, auch die ein oder andere Beleidigung soll gefallen sein. Nach einer Minute ist alles wieder still. Ahhhh, das hat gutgetan. Manchmal muss man einfach all seine Emotionen und seine Wut rauslassen. Wir sind darin bestens geübt und wissen, dass wir uns nicht gegenseitig angreifen oder verletzen wollen, wir mussten einfach kurz Dampf ablassen. Wieder gut gelaunt geht es den ganzen Weg zurück und auf der anderen Flussseite weiter. Der Radweg ist zwar nicht der beste, aber die Strecke geht mitten durch oder am Wald entlang. Bei Kilometer 66 kommen wir an einen See. Wow, wieder mal ein traumhaft schöner Spot zum Nächtigen. Weil noch ein paar andere Leute hier sind, warten wir mit dem Zelt erstmal und machen uns was zum Essen. Und heute ist es soweit: Nudeln mit Pesto und Käse geht nicht mehr, es schmeckt einfach nicht mehr. Wir haben uns ja auch größte Mühe gegeben, dass es uns irgendwann zum Hals heraushängt. Trotzdem essen wir so viel wir schaffen. Anscheinend bauen wir das Zelt auf, heute ohne über Zelt weil es trocken bleibt.



Erkenntnisse des Tages
1. Sich gegenseitig Anschreien kann sehr beruhigend sein
2. Gegenwind macht uns wirklich sehr Sauer (mich vielleicht mehr als Simau)
3. Spanische dörfer sind irgendwie nicht so schön wie in Französische
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Dieses Gefühl wenn du deine Tabletten nimmst um nichts mehr zu fühlen und du langsam merkst wie alles wirkt dein Kopf der Ausschaltet deine Tränen die aufhören zu fließen und man in einen Schlaf verfällt der ruhig ist
Keine Stimmen mehr im Kopf zu haben die schreien
Keine Stimmen die dir sagen bring dich um
Keine Stimmen die dir das einschlafen unerträglich machen
Kein was wäre wenn
Keine Schuldgefühle
Einfach nichts
Nur sobald man aufwacht und man anfängt wieder dass zu fühlen was man für ein kurzen Moment verdrängen konnte stirbt in einem alles und man fragt sich wie lange man das noch durchmachen muss man fragt sich wie lange es dauert bis man endgültig zusammen bricht
Ein Teufelskreis aus dem man nie raus kommt
Weil die sucht danach nichts mehr zu fühlen viel viel stärker ist als irgendwas zu fühlen
Man will nicht lachen man will nicht weinen
Man will kein Hass spüren keine Einsamkeit nichts davon
Alles und jeden von sich abzugrenzen scheint in solchen Phasen das einzige richtig zu sein
Aber dieser eine Mensch der mich liebt oder mag wie er es sagt der mich dort raus holt aber auch gleichzeitig wieder rein wirft
Gibt mir immer wieder die Hoffnung es zu schaffen er gibt mir immer wieder die Hoffnung dass es nichts ist was ewig sein muss
Aber in Momenten wo er mich gleichzeitig rein wirft ist der Drang zu sterben wieder so groß weil das Gefühl das man nie geliebt werden kann zu stark ist
Warum sollte mich auch jemand lieben ist es deshalb der Grund warum er mich nur mag
Niemand hat mich geliebt jeder hatte mit meiner Art nur Probleme egal ob Familie oder Freunde oder ein fester Freund
Und er wird aufh gehen er wird gehen sowie es alle anderen getan haben.
Sterben, sterben hört sich gut an
Keine Last für andere und keine Last für einen selbst.
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Unser ganzes Leben lang werden wir von Menschen verlassen.
Die einen mehr die anderen weniger ich für meinen Teil wurde so oft verlassen das ich fast sagen könnte ich habe irgendwann aufgehört mit zu zählen.
Doch.. das wäre gelogen ich habe immer mit gezählt und ich kann mich noch an jedes einzelne mal erinnern.
Und das von klein auf an bis jetzt.
Aber ich kann mich nicht nur daran erinnern wie oft oder wer mich verlassen hat nein..
Ich.. weiß bei jedem einzelnen noch ganz genau wie es war und warum auch wenn ich bei vielen davon immer nur meine Schuld gesehen habe.
Aber warum?
Naja irgendwann ist man einfach davon überzeugt das bei der Menge der Menschen die einen verlassen nur man selbst schuld sein kann.
Ich mein warum sollten so viele Menschen gehen wenn nicht ich der Fehler wäre?
Woran sollte es sonst liegen als an mir?
Aber die Wahrheit ist das es einfach Menschen gibt die einen nicht so sehr mögen oder lieben wie sie vorher immer behauptet hatten.
Oder Menschen für die es kein Problem ist dich zu verlassen und gegen jemand besseren auszutauschen.
Doch selbst wenn das die Wahrheit hinter dem ganzen ist ist es für einen selber immer etwas anderes.
Als ich klein war hoffte ich das dass verlassen werden irgendwann aufhört das es irgendwann anders ist.
Aber im selben Moment war ich mir immer sicher das es nie aufhören wird weil ich nunmal der Fehler bin und der einzige Grund warum alle die ich liebe mich verlassen werden.
Denn haben mir nicht alle immer genau das so gezeigt?
Und naja ich hatte Recht egal wie alt ich wurde immer und immer wieder sind Menschen aus meinem Leben verschwunden so als wäre es nichts.
Und selbst wenn ein paar davon wiedergekommen sind hört man nie auf sich zu fragen.. warum?
Manche Leute sagen Dinge wie.. aber das hat dich doch stärker gemacht?
Ja.. vielleicht aber ich war ein Kind ich hätte nicht stärker werden müssen ich hätte beschützt werden müssen.
Doch es wird immer wieder Menschen geben die auch das nicht verstehen.
Und ich bin eigentlich kein Mensch der seine Gefühle und Ängste wirklich zeigt...
Doch die Wahrheit ist das meine größte Angst ist das mich alle die ich liebe irgendwann verlassen werden..
~Aylin
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Staatsrechtslehrer beim Italiener
et in pizzeria akropolis staatsrechtslehrer
1.
In dem Film Dead Men Don't Wear Plaid , einem neo-noir mystery thriller gibt es einen running gag: Immer dann, wenn der Privatdetektiv Rigby Reardon das Wort cleaning woman hört, gerät er in Rage und erlebt einen Kontrollverlust. Er schlägt dann um sich und würgt alle und alles, die/was er in die Hand bekommt.
Das bringt ihn, vor allem aber die Frau in seiner Nähe, Juliet Forrest (oder: man sieht vor lauter Wald die Aufklärung nicht) immer wieder in Bedrängnisse. Der Fall, an dem er in ihrem Auftrag arbeitet, hat was mit Carl Schmitt und der Unterscheidung zwischen Freund und Feind zu tun, darüber sterben Leute.
Eine Liste mit Namen der "friends of Charlotta (oder Carl Lotter? Anm. FS)" und der "enemies of Charlotta/ Carl Lotter" flattert auf Zetteln durch die Handlung des Films. Es stellt sich heraus, dass irgendwie Deutsche involviert sind.
Im finalen Schlusskampf gegen die Nazis, die mit Hilfe von überreifem Schimmelkäse die Welt erobern wollen, hat Juliet, nachdem Rigby schon gefangen genommen wurde, einen rettenden Einfall: Jetzt ganz Juliet(te) bringt sie mit nun vollendeter Aufklärung Feldmarschall Wilfried von Kluck erst mit Hilfe von sadomasochistischen Phantasien dazu, das Wort Reinemacherfrau zu sagen und dann ins Englische zu übersetzen: Cleaning Woman!
Cleaning Woman? Zack, Rigby Reardon rast wieder und, zack, ist die Welt zwar nicht vom Dreck, aber vom Bösen befreit.
youtube
Man muss Carl Reiner auf ewig dankbar sein, dass er diesen Film gemacht und so mal eben nebenbei dem Verhältnis zwischen Deutschland und Hollywood bis in die perfekte Mischung aus Dialektik und Plottwist hinein ein monumentales Denkmal gesetzt hat.
Biographisch wird es noch verrückter: Diesen Film habe ich das erste Mal in einem Programmkino während eines Familientages der Brandis in Osnabrück gesehen, so verrückt, dass das hier nicht's zur Sache tut.
Was viele nicht wissen: Dieser Film war auch eine Komödie und nicht nur eine Komödie; neben dem allseits bekannten Umstand, dass dies ein Neonoirmysterythriller war, war das auch ein Dokumentarfilm, zeigte also was echt ist. Das ist die posttraumatische Belastungsstörung, die Trigger, die Attacken auslösen und die Attacken: alles echt! Das kann ich bezeugen, habe ich nämlich auch. Bei mir lauten die Codewörter aber nicht cleaning woman sondern Staatsrechtslehrer beim Italiener.
Jahre, in denen ich von Staatsrechtslehrern zum Italiener eingeladen wurde, immer dann, wenn die mit einem eben noch unbefangenen, jetzt aber befangenen und dazu noch betretenen Gesicht vor einem auftauchten, weil sie mitteilen sollten, was eh schon grell ins Gesicht geschrieben stand, die haben mich zu dem Rigby Reardon der deutschen Staatsrechtslehre gemacht, die haben mich zusätzlich hitchcockisiert. Kraut und Rüben haben mich vertrieben, hätt' meine Mutter Fleisch gekocht, dann wäre ich noch geblieben: Ungefähr so, nur mit italienischem Essen und deutschen Staatsrechtslehrern statt mit Rüben und Kraut.
2.
Das sagt einiges über Thomas Vesting aus: Will man mich als Waffe einsetzen und lässt man darum in meiner Anwesenheit die Wörtchen 'Staatsrechtslehrer beim Italiener' fallen, dann hilft als Gegenwaffe nur eins: Jemand muss Thomas Vesting evozieren, seinen Namen fallen oder sein Bild erscheinen lassen. Das neutralisiert mich sofort. Alle Rage löst sich dann in luftigem Wohlgefallen auf. Wenn wir zusammentreffen, fällt die Habituskollision aus, es ist kein Teflon weit und breit zu sehen, und keiner unterstellt, er selbst stünde dem Allgemeinen nahe und näher als Andere. Nichts Staatstragendes behauptet sich. Niemand tut was für die Absicht, ministrabel zu sein. Es gibt zu jeder Gegenwaffe eine Gegenwaffe, schon weil Waffenhersteller Waffen nur deswegen herstellen, damit man was gegen Waffen hat. Diese Gegenwaffe ist Vesting selbst. Wenn der dann im Raum ist und sich doch wie ein Staastrechtslehrer beim Italiener verhält (das kann der), dann gerate ich wieder in Rage.
3.
Das ist so ein Wissen, das man entweder nur seinem Therapeuten anvertraut oder aber ins Internet postet, tertium non datur. Diesen Sommer feiert Thomas Vesting was, das feiere ich mit. Den kenne ich, seitdem er mich einmal in München zum Italiener eingeladen hat. Vorher kannte ich ihn nicht. Er war ein junger Professor in Augsburg, über den in Berliner Bars und Kneipen schon das Gerücht kursierte, er würde nach Frankfurt gehen. Kein Witz. Ich war in Wuppertal, dort junger Anwalt und Sekretär von Bazon Brock, verdiente also mein Geld damit, Leute zu vertreten, darüber hinaus mir von Brock was diktieren zu lassen und ihn ab und zu bei action-teachings zu begleiten (Kuchen und Schnaps von Monika gab es oben drauf). Da ist es unwahrscheinlich, das man sich kennen lernt. Und es faltet sich doch, und wir beide lernten uns doch kennen.
Vesting suchte einen Assistenten, schrieb was in der NJW aus, so kam es zu der Einladung. Das war ein sonniger, warmer Herbsttag. Wir saßen an einer hellverputzten Wand auf dem Bürgersteig, es gab was Leichtes zu essen, wir verputzten auch was. 9/ 11 war gerade erst passiert und bestimmte noch einen großen Teil des Gespräches, das im übrigen geführt wurde, wie ein Quartettspiel: wir tauschten Täfelchen über die Tafel aus, keine Karten, aber unser Wissen über Texte. Wie das Teenies machen, so wollten wir uns abchecken und wissen, was und wen der andere warum gut findet, wen und was man so kennt und schätzt. Ich kann mich nicht an alles an diesem Gespräch erinnern, aber schon an viele Details. Entscheidend sind für mich nicht Form und Inhalt dieses Gespräches, sondern die Unbeständigkeit des Zeitraums, den dieses Gespräch bildete. Das ist eine Unbeständigkeit, die nicht auf Leere und nicht auf Negation aufruht, sie speist sich aus der Art und Weise, wie einen dieser Zeitraum begleitet, auch wenn er vorbei ist. Die Unbeständigkeit speist sich aus dem, was in dem Bestand wechselhaft, homogen und heterogen ist. Diese Zeitraum ist sehr nah und sehr entfernt.
Kommt einem vor, als sei das gerade erst gewesen, als hätten wir gerade unsere Rücken an die warme Wand gelehnt und gerade erst Tomatensauce gekleckert, gerade erst Hallo mein Name ist und Auf Wiedersehen, ich melde mich gesagt. Hohe Präsenz, nur die Stiche , die in dieser hohen Präsenz mitlaufen, sagen zugleich etwas über das Bewußtsein der Entfernung. Die Zeit, bald sie fort ist, nachher kommt sie nicht mehr. Das ist ein Präsenz, also eine Präsenz, die durch dasjenige gegangen ist, was Warburg das Distanzschaffen nennt, das ist also eine symbolische Präsenz. Das erreichen Momente, die berührt haben, was unserer Bewegungsverarbeitungsapparat ist und was manche darum anima, andere Seele nennen. Dieser Zeitraum, Vesting und Steinhauer beim Italiener, der hat das bei mir berührt, intensiv, und so irritiert der Zeitraum bis heute. Das Maß der Nähe und das Maß der Entfernung macht mir Schwindel. Kann doch irgendwie nicht sein, so nah und doch so entfernt. 2001, andere Welt, seitdem sind München und alle anderen Städte von 2001 tot und lange leben alle Städte.
4.
Vielleicht wird es jetzt kurz mal ordinär. Die Form des Zeitraums, den dieses Gespräch bildete (nicht nur für sich, sondern auch für alles andere, was Vesting und mich assoziiert), die ist im Rückblick geschrumpelt wie Pimmel in kaltem Wasser. Schräger Vergleich, aber mir fällt sonst nichts ein, was so schrumpelt. Das war doch ein gut ausgefüllter Zeitraum und jetzt, mit dem schwer kalkulierbaren bis unberechenbaren Maß, mit dem sich Nähe und Entfernung dieses Zeitraums einstellen, ist dieser Zeitraum vielleicht nicht unbedingt ausgeblasen, aber die Stiche melden sich schon auch so, als ob da Löcher wären, als wäre da ein Mangel. Das ging ja jetzt doch alles verdammt schnell, verdammt nochmal schnell. Das sind aber keine Löcher, da ist kein Mangel, man hat nichts verpasst. Wir haben Baudrillard im Kino und Christian Waldhoff in Düsseldorf getroffen, 1:1.
Ich habe es tatsächlich geschafft, ihn nach Weimar zu bringen. Er hat es tatsächlich geschafft, mich zum Mitglied der Vereinigung der deutschen Staatsrechtslehrer zu machen.
Das ist die einzige Regierungsorganisation und NGO (steht in diesem Fall für Nicht Gerade Optimal). Sollte Vesting doch einmal katholisch werden (ich gebe mir alle Mühe!) und jemand das Verfahren einer Heiligsprechung initiieren: mindestens das kommt einem Wunder gleich, dass er das geschafft hat. Ich habe es ihm gedankt, indem ich kurz darauf wieder ausgetreten bin. Er glaubt, ich hätte meine Karriere zerstört, als er mich zu einem Vortrag in München eigekalen hatte, ich glaube wiederum, er hätte seine Karriere zerstört, als ich ihn zu einem Vortrag in Weimar einlud. Wir beide glauben, dass man immer nur selbst für seine Karriere verantwortlich ist - und diejenigen, die einen ablehnen (das hat zuerst er so perfekt formuliert).
Keine Löcher, kein Mangel: alles wurde immer ausgefüllt. Da kreuzt was und da ist etwas, wie Ino sagt versäumt, und das Stechen kommt durch die Bewegung. Der Zeitraum hat jetzt dichte Falten. Vesting feiert in diesem Sommer was. Im Gebäude der KBW, der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg und damit auf einem Boden, von dem sowohl Vesting als auch ich sagen, der sei nicht neutral, da wird in diesem Sommer nicht nur Vesting gefeiert, der aber auch. Ich sage, das ist kein neutraler Boden, das ist mein Boden, der ist, wie man in Frankfurt sagt, mir. Vesting sagt das aber auch. Das ist ein gut bestrittener und gut umstrittener Boden. Wir feiern in dem Saal, in dem Warburgs Staatstafeln entstanden, in dem Warburg seine Gestelle schob und im Sommer 1929 fotografieren liess! Das hat der Ino super eingetütet!
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2. Richard the Kid & the King
Die Welt ist eine schwarze Scheibe und sie dreht sich um Richard III. Und über der Welt ein Planetensystem aus Lampen, das in warmen Farben dimmt und damit einen Kontrast bildet, zu dem, was auf der Bühne passiert. Auf der Bühne wütet und rast Richard, er hasst und mordet, er stiftet an und sticht zu. Und zwischendurch Der Krieg streicht sich die Faltenfratze glatt spielt er mit dem Publikum, flirtet fast mit ihm, zwinkert, bringt es zum Lachen, nur, um es im nächsten Moment zu einem schmerzverzerrten Stöhnen zu bringen. Richard liebt Richard. Richard, eine Hassliebe.
„Richard the Kid & the King“ heißt das, was sie hier zeigen und es teilt die vier Stunden in ein quasi-Davor und ein Danach. Und damit vielleicht auch in die Frage „Was macht das eigentlich mit einem Menschen?“ und ein erschrecktes „Oh Gott, oh Gott, oh Gott!“
Richard, kein Teil an mir, der nicht missraten wäre. Richard, die Liebe wurde mir im Mutterleib schon vorenthalten. Richard, soll’s mir mein Himmel sein vom Thron zu träumen.
Weil im Waggon nur noch ein Platz frei ist, sitze ich auf dem Weg nach Hamburg neben einer Person, die einen Pullover strickt und weil wir darüber ins Gespräch kommen, erzählt sie von ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin und wie erstaunlich erschreckend es ist, zu sehen, was die kleinen Momente mit Menschen machen. Wie sich viele kleine Momente zusammentun und ein großer Schrecken werden, wie Menschen noch Jahre danach mit diesem großen Schrecken im Nacken durch das Leben gehen, den Blick aus panikgroßen Augen langsam über die Schulter richten und sehen: Er ist noch da. Der große Schrecken. Er bleibt. Wie unser Aufwachsen uns prägt und wie man erst viel später anfängt, darüber nachzudenken, wie gut man es hatte und wie schlecht die Anderen. Und wie absurd, denke ich, wie absurd, dass dieses Gespräch mich begleitet, auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage „Was macht das eigentlich mit einem Menschen?“
Richard, der missraten und liebesvorenthalten beschließt, hier den Dreckskerl aufzuführen, der über diese Scheibe wütet wie eine Urgewalt und einen zwischendurch so liebreizend anstrahlt, dass man sich fragt, ob man ihm überhaupt böse sein kann, der im nächsten Moment blutüberströmt beschließt, dass das noch nicht der letzte Mord gewesen sein kann.
„Das ist so absurd, ich liebe es!“, ruft jemand und unter dem abgedimmten Lampen-Universum wühlt Richard sich durch Innereien. Das ist so faszinierend wie es erschreckend ist und während man sich permanent die Hände vor die Augen schlagen und tiefer in den Sitz sinken will, plötzlich die Frage „Was macht das eigentlich mit mir?“
Richard, der seiner Familie so fremd ist, dessen Fremdsein sich schon dadurch zeigt, dass er nur auf Denglisch mit seinen Verwandten kommunizieren kann, während diese Englisch mit ihm sprechen. Dessen Fremdsein so auch dazu führt, dass das Publikum nicht mit sondern über ihn lacht. Richard, der das schulterzuckend hinnimmt. Richard, ich habe einen S-Fehler, manchmal hört man das auch.
Am Ende vielleicht die Erkenntnis, dass das Böse so lange mit einem liebreizenden Blick vor einem steht und man es lächelnd schulterzuckend zur Kenntnis nimmt bis es zu spät ist, bis man so fasziniert ist, dass man sich nur noch ab und zu die Hände vor die Augen hält und „Das ist so absurd, ich liebe es!“ ruft.
Ich habe "Richard the Kid & the King" am 21.01.2024 gesehen. Es war der zweite Theaterbesuch dieses Jahr und wahnsinnigverstörendwahnsinniggut. Lina Beckmann und Kristof Van Boven spielen, dass es einem den Atem raubt. Während dem Schlussapplaus gehen zwei Männer an mir vorbei ins Foyer, einer sagt "Nicht mal beim Fußball wird so gejubelt."
#lina beckmann#kristof van boven#schauspielhaus#hamburg#theater#hamburger schauspielhaus#richard the kid and the king#shakespeare
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"Die ersten sind gescheitert, die ersten was geworden
Die ersten wurden Eltern, die ersten sind gestorben
Bob Dylan gab mir einst einen Kompass ohne Norden
So treibe ich verloren in ein unbekanntes Morgen
Die ersten sind gescheitert, die ersten was geworden
Die ersten wurden Eltern, die ersten sind gestorben
Bob Dylan gab mir einst einen Kompass ohne Norden
So treibe ich verloren in ein unbekanntes Morgen
Erst gestern war der Abiball und unser Direktor sprach
Von unserer leuchtenden Zukunft am letzten Tag
Das Gruppenbild, beliebte und Randgestalten
Foto hat die Zeit für ein Hundertstel angehalten
Die Jungs trugen Anzug, manche haben sich reingezwängt
Fühlten sich eingeengt, manche haben ihn anbehalten
Noch beisammen wie die Kugel eines Löwenzahn
Bevor die Böe kam und uns in die Höhe nahm
Schule verblasst, Himmel so weit
Zivi verstreicht, Uni erscheint
Und der junge Mensch treibt
Er treibt, er treibt es gerne zu weit
Neue Freunde finden an den Fakultäten
Um auf Erstsemesterpartys einen Fuck zu geben
Das Mensaessen sehr gut um abzunehmen
Samstag Laster leihen, mit Eltern zu Ikea gehen
Viel Sommer gesehen durch Fenster von Bibliotheken
Anstatt zu leben wie in der Stadt daneben
Trotzdem nichts verstehen, Sex im WG-Zimmer
Nach Erstsemesterpartys, Irgendwas geht immer
Die ersten gescheitert, die ersten was geworden
Die ersten wurden Eltern, die ersten sind gestorben
Bob Dylan gab mir einst einen Kompass ohne Norden
So treibe ich verloren in ein unbekanntes Morgen
Die ersten gescheitert, die ersten was geworden
Die ersten wurden Eltern, die ersten sind gestorben
Bob Dylan gab mir einst einen Kompass ohne Norden
So treibe ich verloren in ein unbekanntes Morgen
Gestern paar getroffen, zwei Tage in der Heimatstadt
Hatte nach nur zwei Stunden meine Heimat satt
Zwei alte Lehrer kamen, vier Leute aus der alten Klasse
Auf seinem Jugendzimmerboden lag die kalte Waffe
Als ihn sein Vater fand, auf einer Karte stand
„ich bin zurückgegangen“
Ein anderer hatte gerade seinen ersten Tag im Außendienst
Als sie ihn abends aus dem Wrack von seinem Audi ziehen
Noch einen Monat lebte er weiter auf Bildern
Bis seine Pinnwand, letztendlich still war, das Pärchen seit der Zehnten
Von dem alle sagten
„die werden heiraten“
Sind seit zwei Tagen Status, es ist kompliziert
Und es wird komplizierter
Mit jedem neuen Tag wird das noch komplizierter
Wer das nicht kapiert hat, bisher nicht kapiert hat
Kann nur jemand sein, der noch nie geliebt hat
Die ersten gescheitert, die ersten was geworden
Die ersten wurden Eltern, die ersten sind gestorben
Bob Dylan gab mir einst einen Kompass ohne Norden
So treibe ich verloren in ein unbekanntes Morgen
Die ersten gescheitert, die ersten was geworden
Die ersten wurden Eltern, die ersten sind gestorben
Bob Dylan gab mir einst einen Kompass ohne Norden
So treibe ich verloren in ein unbekanntes Morgen
Meine Eltern sind enttäuscht von mir
Und deren Eltern sind enttäuscht von ihnen
Und ganz egal, welchen Weg man läuft
Mit jedem Schritt tritt man auf Minen
Meine Kinder werden mich enttäuschen
Und deren Kinder werden die enttäuschen
Und deren Enkel werden die enttäuschen
Wir jammern gern, so sind wir Deutschen
Hab gestern ein' wieder getroffen mit ihm paar Biere gesoffen
Den ganzen Abend hat er durch meine Miene gesprochen
In den Spiegel hinter mir, er ist jetzt sehr erfolgreich
Redet von teuren Uhren, hohen Steuern und dem Goldpreis
Wie er stetig steigt und über viele Frauen
Die ihn alle wollen und er selber will immer
Über den Aufsichtsrat, sein neues teures Auto
Nach dem vierten Bier wird er für mich lautlos,
Und ich schrei' „Was hast du schon erreicht?“
Du bist nur der größte Hai in deinem kleinen Teich
Doch es kommt stets ein größerer, besserer, stärkerer, cleverer, Hai
Sei ein Mensch und kein Hai, Mensch!
Zwischen den Beinen von den Sekretärinnen
Findest du keinen Lebenssinn, verlierst nur deinen Ehering
In deinem Lebenslauf
Völlig ohne Lücken hört dein Leben auf
Zähl da drauf"
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Versuch #815: Jahrespläne (2)
Nachdem sie sich lange genug über die Vergangenheit und die Gegenwart ausgetauscht haben, holen sie ihre Notizbücher und Stifte und starren beide gedankenverloren auf die leeren Seiten.
"Ideen?", fragt Monika zuerst.
Lena zögert.
"Ich will im Sommer unbedingt diese Zertifizierung fürs Coaching machen, wollte ich ja schon letztes Jahr, hatte nur keine Zeit."
Lena denkt nochmal kurz nach, schreibt sich dann das erste Jahresziel auf, schaut zufrieden auf die Notizbuch-Seite, nimmt dann einen Schluck von ihrem Latte. An der Theke wird der große Mixer eingeschaltet, und für eine Weile hört man nichts außer dem Zerkleinern von Eiswürfeln. Lena fragt sich, warum jemand im Januar einen Frappé haben will, aber es gibt die seltsamsten Vorlieben.
"Ich will eine neue Beziehung anfangen", sagt Monika, als der Mixer wieder aus ist. "Bis jetzt habe ich mich nur halbherzig bemüht, aber dieses Jahr wird alles anders."
Sie schreibt es sich auf, Lena hält ein Schmunzeln zurück. Sie weiß, dass sie zu romantisch ist, dass sie sich so etwas nie aufschreiben würde. Wahre Liebe muss einen überfallen, man kann das nicht planen. Aber Monika ist da anders.
Sie machen weiter, schreiben sich die Ziele und Vorsätze auf - jeden Monat zur Kosmetikerin gehen, überhaupt eine neue gute finden, ein gemeinsamer Spa-Urlaub im Frühjahr, endlich an diesem Halbmarathon im Herbst teilnehmen, 10 Paar Schuhe aussortieren und keine neuen dafür kaufen, jede Woche die alternde einsame Tante anrufen, netter zu den Kollegen sein, insbesondere wenn sie sich schon wieder anstellen, Yoga auf dem Balkon machen, wenn es warm genug ist, dieses Jahr aber wirklich zur Vorsorge gehen... Sie schreiben es alle in ihre Notizbücher, das rosa glänzende von Lena, das violette mit goldenem Muster von Monika, trinken Kaffee, lachen.
"Jetzt kann das Jahr ja losgehen", sagt Monika, als ihr nichts mehr einfällt.
"Mal sehen, ob wir dieses Jahr wenigstens die Hälfte davon schaffen", fügt Lena skeptisch hinzu.
Monika lächelt, schüttelt energisch mit dem Kopf, Lena lächelt zurück.
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Peter Weibel: Kaltfront

Die junge Ärztin Vera T. übernimmt die verwaiste Hausarztpraxis in Wolfach. Es gefällt ihr dort auf Anhieb. Sie ist der Überzeugung, „Hier will ich nie mehr weg.“ (S. 7) Die Leute in Wolfach sind nett und froh darüber, so eine engagierte, tüchtige Ärztin bekommen zu haben. Vera geht mit ganzem Herzen auf ihre Patienten ein, hört zu, arbeitet unermüdlich in der Praxis, macht Hausbesuche. Alles läuft gut. Da hört man aus der Ferne von einer Seuche, einer Pandemie, von Covid-19. Es dauert nicht lange und sie packt die ersten Patienten. Wie im Fieber betreut Vera Tag und Nacht die Todkranken und lässt sich auch dazu überreden, als Impfärztin durch das Land zu reisen, als es endlich eine Impfung gibt. Sie erfährt am eigenen Leib, wie die Krankheit sich anfühlt, weil sie sich ansteckt und erst durch die Pflege ihres Freundes und eine Auszeit auf einer Alm wieder gesund wird. Danach setzt sie sich umso vehementer für die Impfung ein, die bei vielen auf Ablehnung stößt. Vera aber will die Erstickenden retten, indem sie sich bedingungslos für die Impfung gegen Covid ausspricht. Ihr Gesicht taucht im Fernsehen auf und in der Zeitung. Jemand wirft daraufhin mit einem Pflasterstein die Tür zu ihrer Praxis ein und immer mehr Droh-Mails und Beschimpfungen trudeln auf ihrem Computer ein. Das belastet sie enorm. Die Ereignisse verfolgen sie bis in den Schlaf, sofern sie welchen findet und sie greift immer öfter zu Medikamenten, um den Hass, der ihr virtuell entgegenschlägt, zu ertragen. Die Polizei schaut zu, die Ärztekammer unterstützt sie in keinster Weise, ihr Freund lebt nicht bei ihr und kann nur aus der Ferne agieren. Da kommt es zur Katastrophe. Dieses Buch erinnert mich frappierend an die wahre Geschichte der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr. Auch sie hat sich bis zur Erschöpfung für Covid-Patienten eingesetzt, wurde schlimmstens angefeindet und hat sich schließlich das Leben genommen. Fazit: Ein erschütterndes Buch. Peter Weibel: Kaltfront. Edition Bücherlese, Oktober 2024. 100 Seiten, Hardcover, 22,62 €. Diese Rezension wurde verfasst von Karina Luger. Read the full article
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