#prudentia bifrons
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Prudentia Bifrons: Two-Faced Prudence
Prudentia is an allegorical female personification of the virtue, whose attributes are a mirror and snake, and who is frequently depicted as a pair with Justitia, the Roman goddess of Justice.
Not all visual allegorical depictions of Prudence have two faces. Hell, some possess three. But I'm going to pick and choose what I want for the heck of it.
#prudentia bifrons#two faces#sculpture#things i came across when researching for gilda gold headcanons
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Gentleman
The great hall: hier könnte auch William Wade, also Thomas Gainsboroughs Gemälde des Captains der englischen Navy, des Zeremonienmeisters oder Protokollchefs hängen, wenn es nicht woanders hängen müsste, nämlich in der Victoria Art Gallery.
In der großen (Eingangs-)Halle hängen gerade 10 Portraits und Doppelportraits im großen Stil. Gainsbororoughs Doppelportrait der Hallets und ihres Hundes, dessen Wischmopphaftigkeit derjenigen von Mrs. Hallets Frisur kaum nachsteht, hängt hier gleich ums Eck: links neben Drouais' Portrait des Comte de Vaudreuil.
Nahezu alle Portraits stammen aus der Phase, der Thomas Vesting in seiner Geschichte und Theorie der Rechtssubjekte die Figur des Gentleman zugeordnet hat (und die er mit William Wades Bild illustriert hat.
Wie singen die Groben in England zu dem Portrait?
All at once I was struck with the portrait of Wade,
Which tho’ like him in feature tis much too tall made
And looks, like its master – ashamed of its trade
For it’s drawn as if walking alone in the fields
In a jauntee undress which the present mode yields
Uncovered – as tho he intended to bow
To an ox or an ass – to a heffer or cow.
#vor dem bild#bilder bewegen#national gallery#prudentia bifrons#paarbildung#sir joshua reynolds#Francois Hubert Drouais#comte de vaudreuil#colonel tarleton
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Prudenza, from the Ark of Saint Peter Martyr. Giovanni di Balduccio. Marble. 1336-1339. Cappella Portinari, Sant'Eustorgio, Milan. Source.
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Teilweise/ Teilklug
Teilweise furchtbar, teilweise furchtlos. Die Prudentia bifrons hat Vorgänger, etwa die doppelköpfigen Vögel (es sollen wohl keine Tauben, sondern Adler sein) der römischen Standarten (Westrom/ Ostrom) und weiter im Osten, über Troja/ Kleinasien und Anatolien hinaus doppelköpfig gefiederte Triebwesen, animalische Triebfedern dessen, was später Gesetz werden soll.
Früher war zwar mehr Lametta, dafür weniger deutlich. Die bolischen Übersetzung Warburgs haben Vorgänger in Polemiken/ Polemousophien.
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Wischen
Wischen ist ein anders Wort für Kehren. Clousseau ist der Wischmann juridischen Stabsagens und Staubsaugens, jeder reinen Rechts(l)ehre schlechthin, Vismann ist seine Frau. Clousseau und Vismann sind die a priorische Paarung (ge-)lungenen Rechts.
Kann man an der Staatstheorie, der Verfassungstheorie, an der Rechtswissenschaft, an der Rechtsgeschichte und der Rechtstheorie etwas ändern. Ja sicher, sie ändern sich jeden Tag. Juridische Kulturtechniken, die Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken nimmt dabei nur die Techniken in den Blick, um sich betrachten und betragen zu können. Sie funken auf anderen Frequenzen, sind peinlich wie das Putzen, wie das Putzen der Zähne oder der kleinen Ecken in der Küche. Eine Geschichte und Theorie der juridischen Kulturtechniken verrät lauter vertrauliche Informationen. Das tut mir limitiert leid, wie vermutlich allen.
Kehren
1.
Kluge, juridische Kulturtechnik: Kehren, Queren, Wenden, Kippen, Drehen. Wenn das eine gründliche Kulturtechnik ist, weil sie auch in Gründungen vorkommt, dann ist das eine verschlungene Technik, auch weil sie verschlingt. In den Undwissenschaften ist hier und da von 'grundlegenden Transformationen', grundlegenden Änderungen die Rede. Man streitet darum, wem das Primat zukomme, solche Grundlegungen und Änderungen bewältigen zu können. Man diskutiert Veränderung auch als Bereitschaften und fragt, wer dazu wodurch bereit sei, wer nicht. Wen erwischt es auch ohne Bereitschaft, wen treffen Blitze, wen sein Blitzen unvorbereitet? Wem, was und wodurch soll es jemandem oder einer Assoziation gelingen, etwas in der Geschichte, neues Wissen zum Beispiel, freizusetzen oder aber zu blockieren? Man versucht sogar, daraus Rezepte zu entwickeln und sogar eine Dogmatik, auch eine Bild- und Rechtswissenschaft, zum Beispiel eine Wissenschaft mit Bildern der schöpferischen Rechtssubjekte und einer Dogmatik ihrer Freiheitsrechte.
2.
Man schreibt teilweise, Grundlegung sei ein Paradox und versucht dann, das Paradox aufzulösen. Das heisst gleichzeitig, dass man der Kaskade von Austauschmanövern, denen das Dogma der großen Trennung aufsitzt, noch etwas draufsetzt. Autoren empfehlen zum Beispiel, solche grundlegenden Änderungskräfte nicht mehr bei Gott, sondern beim Menschen zu suchen, nicht mehr im Staat, sondern in der Gesellschaft, nicht mehr in Europa, sondern in Amerika, nicht mehr in den Konstitutionen, sondern den Institutionen, nicht mehr in der Politik, sondern in der Kunst.
Das berechtigte Interesse an Veränderung oder auch an der Generierung von neuem Wissen geht in seinen apologetischen Zügen (die man mit ihren Rückverweisen auf die Geschichte zurückliegender Erfolge auch wieder als Paradox markieren könnte, auch wenn das wenig erklärt) mit Gegenvorschlägen einher, die wie Gegenschläge kommen. Das ist eine vertrackte Situation. Ich glaube, dass man solche Situationen nur schlecht in Kategorien der Ablösung, der Erledigung, der Ausdifferenzierung und einer weiteren großen Trennung klären kann. Ich glaube aber gleichzeitig auch nicht, dass man heute noch einmal den Staat gegen die Gesellschaft oder aber die Politik gegen die Kunst und den Rest der Gesellschaft ausspielen kann. Können tut man immer alles, aber in jüngeren Texten zur Geschichte der Rechtsubjektivität zeigt sich eine kurzfristige Provokation, wenn einerseits die Offenheit der Zukunft beschworen wird und gleichzeitig versprochen wird, solche Institutionen identifizieren zu können, in denen die Zukunft sitzt. Der Gegensatz von gestern wird nicht der von morgen sein, unsere Übersetzungen werden zuerst uns übertölpeln.
2.
Kehren, das geht auch mit einer Bürste und gegen den Strich. Wenn Walter Benjamin in seinen Thesen zum Begriff der Geschichte auf ein verkehrtes Scharnier hinweist und dieses Scharnier den Angelus Novus nennt, dann ist das eine Idee, die schon einer Geschichte aufsitzt, die weder homogen noch leer ist. Er erfindet nichts, nichts aus dem Nichts. Er wendet etwas. Die Figur des Angelus Novus sitzt Figuren auf, ist aber nicht eine traditionelle Figur. Niemand beschreibt das wohl besser als Walter Benjamin selbst.
Ironie der Geschichte? Erst, als die Künstlerin R. H. Quaytman den Angelus Novus von Paul Klee nicht mehr als Bild im Sinne einer Ikone, eines Imago oder einer Pictura behandelt hat, sondern als ein geschichtetes, vages, verschlungenes und gewendetes Polobjekt, wurde entdeckt, dass das Bild von Paul Klee auf einer Graphik montiert wurde, die Martin Luther zeigt. Der Legende nach soll unter anderem die Welligkeit des Bildes, also seine 'vogueness' oder "vagueness" Quaytman stutzig gemacht haben und dazu gebracht haben, sich den Untergrund des Bildes genauer anzuschauen.
Nach fast 100 Jahren gibt es zu einem der meistkommentierten Bilder der Moderne noch eine Überraschung und eine neue Frage: Wußte das Benjamin? Wieso hat nix dazu gesagt? Ob das jetzt eine Ironie der Geschichte ist, oder nicht: Das empfiehlt eine Methode für Bild- und Rechtswissenschaft, die sich an Polobjekten orientiert, weil solche Objekte sowohl mit dem Bild als auch mit dem Bildgrund operieren. Sie operieren auf Schichten und durch Schichten, die vom römischen Recht getrennt werden. Sie operieren sowohl als imago, pictura oder scriptura, aber auch als tabula, d.h. mit den skalierbaren Operationsfeldern die man auch Tabelle oder Tablett(e), auch tab(u)linum oder tabulatorium nennen kann. Schon von da aus empfielt sich, auch eine Medienwissenschaft nicht als Wissenschaft großer Trennung zu betreiben, nicht Medien groß voneinander zu trennen, etwa um (sekundäre) Oralität gegen Schriftlichkeit so auszuspielen, wie man an anderer Stelle Kevin Kühnert gegen Steve Jobbs auspielt. Wenn andere Autoren Bild und Text mit "entscheidenden Gegensätzen" trennen, dann können sie das tun, aber sie sollten es nicht nur unter dem Dogma großer Trennung tun und sie sollten für alle Fälle mit Polobjekten rechnen.
3.
Aby Warburgs Begriff der Restitution sitzt quer zu einer Unterscheidung, die in manchen Wissenschaften eine Rolle bei Fragen nach den Veränderungen spielt. Dort unterscheiden Autoren mit unterschiedlichen Gewichtungen Konstitutionen von Institutionen. Teilweise wird daraus das Argument abgeleitet, dass Institutionen im Feld eines Primat gesellschaftller Praktiken lägen, sie seien für das 'Paradox der Gründung' dasjenige, was einer Gründung schon vorhanden sein muss, um etwas gründen zu können. Konstitution wird teilweise als Formalisierung, teilweise als Setzung und Akt gedacht. Als ein Begriff, der quer steht, ist der Begriff der Restiution nicht unbedingt ein Vermittler. Es ist aber auch kein Begriff, mit dem man etwas auslösen (oder aber herauslösen) könnte. Während die Unterscheidung zwischen Institution und Konstitution teilweise so gedeutet wird, sie liefe auf eine Fesselung oder aber Fesselbarkeit der Politik (einem ausdifferenzierten Element) und der Dynamisierung anderer ausdifferenzierter Elemente hinaus, entzieht sich ein Begriff der Restitution solcher Rollenverteilungen.
Die jüdische Kreuzestheologie operiert ohnehin anders als die katholische und erst recht anders als die protestantische Kreuzestheologie. Daneben gibt es auch unterschiedliche Techniken des Kreuzens. Ich mag zum Beispiel Kehren, Embleme oder aber die hochfetischistischen und schon perversen Tische von André Charles Boulle, aber auch Warburgs Staatstafeln, Klees Durchkreuzung und Stapelung und immer wieder Haufenbildung als Strukturprinzip. Das Dogma der großen Trennung oder die Theorien der Ausdifferenzierung haben meinens Erachtens nicht umsonst in Niklas Luhmann einen großen Autor gefunden, im Recht treiben nicht zufällig proTestierende und sogar Herrenhüter (Nicht Herrnhuter, sic! Anm. FS) und Landshuter Autoren das Geschichte der Kreuzungen auf immer neue Gipfel gelungener Trennung.
Neue Texte zur Ablösung identifizieren, wo was falsch läuft und wo die Ausgänge liegen. Teilweise nörgeln die Autoren geschickt über die Nörgler, die angeblich zu viel vom Schlechten und zu Wenig vom Guten in der Welt sehen würden. Das Schöne daran ist, dass sie schon immer verloren waren, da kann man sich an der Bar treffen.
#prudentia bifrons#angelus novus#restitution#hendrick goltzius#institution#konstitution#Haufenbildung als strukturprinzip
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Polarforschung
Auf Tafel 79 polarisiert Warburg, in dem er die Betrachtung um Achsen kreisen lässt. Die Tafel reigt elliptisch. Warburg erfindet nichts, er kennt die Geschichte eines Wissens, dessen Gegenstände kreisen und dessen Medien und Techniken darum ebenfalls kreisen. Warburg kennt die Geschichte der Astrologie und Astronomie, verwaltungsrechtlich kennt er die Geschichte der Computisten und der Zeitmessung. Rom ist bei Warburg nicht unbedingt Raum, Raum kann zudem bei Warburg Denkraum sein - und in Warburgs Denkraum bleibt der Raum erstens relativ und damit zeitlich, also auch der Zeit verbunden.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass Warburg Figuren wie die prudentia bifrons, der Janus und die Cardea/ Carne, also Figuren, die gemeinhin als Teil einer Jurisprudenz der Ambiguität, als Teil explizit mehrdeutiger rechtlicher Praxis und mehrdeutiger Rechtswissenschaft (auch im Sinne von Ino Augsbergs Überlegungen zum methodischen Verfahren) nicht auch als Figuren der Zeitmessung und der Verwaltung von Zeit verstanden hat. Diese Figuren können ambigue sein, sie können aber auch polar und/oder meteorologisch sein. Janus und Carne/Cardea können, müssen aber nicht für das Doppelte von Deutung einstehen, nicht für Paradoxien, Widersprüche oder Gegensätze, nicht für die Kontingenz von Deutung. Sie können für die Verwaltung von Zeit einstehen - beides mal im Fall von deutlichen Wenden.
Während Janus heute weitgehend unübersetzt noch ein Teil der Rechtskultur ist, ist Carne/ Cardea heute deutlich übersetzt und quasi verfremdet worden. Ich glaube, dass der heilige Johannes, São João, Carne/ Cardea übersetzt. Seitdem ich in Recife war und dort São João gefeiert habe, glaube ich das um so mehr. Ihren Feiertag hat er übernommen.
Diese These ist Teil einer archäologischen Geste, die nicht auf Fragmentierung verweist, die also in der Geschichte zwar mit Kontinuitäten und Kontinuitäten hadert und die zu händeln versucht, aber der Größe von Brüchen kein einrastbares Maß geben kann. In so einer Geschichte kann es zwar große Brüche geben, etwa Revolutionen oder Emergenz mit großer Wirkung. Die Größe kann und wird aber schrumpfen, die Größe kann ins Kleine gehen. Ihre Geschichte ist eine Geschichte der Kontraktion und Distraktion. Wenn sich in der oder mit der Ambiguität etwas öffnet, dann nicht, ohne zu schließen. Wenn Ambiguität etwas (auf-)reißt, dann nicht ins Leere hinein. Der Riss sitzt einem historischen Material auf, keiner Leere. Im Winter und im Sommer werden Wenden feierlich und festlich, weil die Messung der Zeit immer, noch während der Feier, ein ernsthaftes Problem darstellt. In ihrer symbolischen und imaginären Fassung verlieren die energischen Kippmomente nicht das Reale.
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Prudentia bifrons/ bicycle
Dass die Sortierung in der Fotothek des Warburg Institute Archives in Bezug auf Fahrzeuge sowie Wander-, Pendel- und Reisemöglichkeiten sehr präzise, scharf und kleinteilig wird, das überrascht mich nicht.
Nicht nur die prudentia, auch die prudentia bifrons ist hier auf einer mittleren Ebene der Schlagwörter angeordnet: Ab da verzweigt es sich noch in mehreren Schichten (mit zwei,drei Gesichtern, mit oder ohne Spiegel (quasi im Spiegelstadium oder nicht), mit oder ohne Schlangen (quasi im Schlangenstadium oder nicht) etc. etc. Und so ist auch mit Wagen oder Bicycle immer noch nicht der Boden der Sortiermöglichkeit erreicht. Wagen für Güter, für Personen, für welche Güter und für welche Personen, Bicycles im wörtlichen und im übertragenen Sinne, unterteilt nach Antrieben, Zeiten und Räumen ec.
Wagen und bicycle sind vage Objekte und es sind Polobjekte: Sie sind es, wie die prudentia bifrons es ist, da, um wenden und kehren, pendeln und kippen, wandern und Stellen wechseln zu können. Unpräzise sind sie nicht. Sie passen in die schärfsten und 'bestimmtesten' Stellen wie schweizerische Feinschrauben und bleiben doch immer vage, polarisiert und polarisierend.
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Goltzius
Goltzius sticht die wildeste prudentia bifrons. Seine Graphik macht deutlich, warum sich Walter Benjamin so für Aby Warburg interessierte, seine schlangengerüstete prudentia bifrons hat in ihrer verdrehten Haltung zur Zeit selbst etwas vom Engel der Geschichte und von Warburgs Polobjekten. In dem Sinne sind Goltzius' Bilder das Scharnier zweier Interessen, einem Interesse von Walter Benjamin und einem Interesse von Aby Warburg. Oder anders gesagt: bei Goltzius findet man die Bilder jener Kardinaltugend, die nur Walter Benjamin und Aby Warburg haben und teilen (weil nur sie das zur Tugend gemacht haben). Andere kennen diese Tugend gar nicht oder denken gleich, sie sei ein Laster. Das ist eine Tugend der Polarität, der Wendigkeit, aber auch des Verkehrenden und Verzehrenden. Man nennt diese Tugend Melancholie.
Goltzius wirbelt eine sedimentäre Geschichte auf. Seine Malerei übertrumpft teilweise noch die Bilder von Giulio Romano in Sachen Verkehrung. Seine Venus ist aus Fleisch, ob sie aus Fleisch und Blut ist, soll einem egal sein.
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Heroische Passionen
Es gibt eine Reihe von Os. Madonna von O ist in manchen katholischen Gegenden gut bekannt. Einer der O ist Hirschmann, Autor eines wunderbaren Büchleins/ Librettos über Tafelgesellschaft (also auch die juridische Kulturtechnik des Tafelns) und eines zu Leidenschaften und Interessen. Seine Arbeiten sind teilweise ganz furchtbar, also teilweise ganz furchtlos, also insgesamt zweifrontenklug (Prudentia bifrons). Man muss ihn nicht lesen. Man kann es.
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-weise und wegweisend!
Die Bild- und Rechtswissenschaft ist -weise und wegweisend, sie weiß -weise und visuell. Das heißt nicht unbedingt sichtbar, das ist das etwas durch das Wissen zieht, vis, und das Wissen teilweise wahrnehmbar macht, immer nur -weise. Versteht man Sichtbarkeit als teilweise Sichtbares, als Chance und Kanzel dessen, was zu sehen sein soll, dann ist Bild- und Rechtswissenschaft sichtbar. Man kann sie sichten, man kann sie richten, ein- und ausrichten, immer und durchgehend -weise. Wer hat's erfunden? Vismann.
Sie ist phasenweise, stellenweise, fallweise, glücksweise und beispielsweise. Es gibt nichts Gesetzesweises, entweder ist etwas legal oder illegal, entweder ist etwas ein Gesetz oder kein Gesetz. Das Gesetz ist ganz oder gar nicht, das ist nicht phasenweise, stellenweise, fallweise oder glücksweise Gesetz. Das Gesetz ist abstrakt und allgemein.
Bild- und Rechtswissenschaft ist nicht das Gesetz und nicht wie das Gesetz. Sie ist -weise und wegweisend. Ein älterer Name für sie ist Jurisprudenz. Ein älteres Bild ist die prudentia bifrons, eine, die dabei ist und immer nur bei bei sagt, falls wir das ausnahmsweise einmal richtig verstanden haben, sie nuschelt und nöselt so.
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Polsubjekte
Von den römischen Herrschaften ist Ianus bifrons, der anfängliche Gott, das bekannteste Polsubjekt. Bei den römischen Damen gibt es eine Reihe von Polsubjekten, bei denen ich unsicher bin, wer die bekannteste davon ist. Ist es das beförderte Scharnierwesen, die Nymphe Carne/ Cardea? Ist das die Prudentia (bifrons), die Regina mit ihren Polobjekten, die Querela, die Bekehrung, die Iustitia/Fortuna?
Angelus Novus, von Benjamin und mit Klee als prudentia/querela angelegt: Herrschaft oder Dame, auf jeden Fall Polsubjekt und auf jeden Fall mit einer Pathosformel, die deutlich vom magischem Verkehr und Verzehr kündet.
In dem römischen Kosmos, in dem Warburg operiert, ist Polarisierung keine Degeneration. Sie kommt auch von Anfang an vor, wie so vieles in Rom. Polarisierung heißt dann nicht, dass man Polarität produzieren würde. Das bedeutet nicht, zu spalten. Wenn Warburgs Polarforschung sich mit Polobjekten und Polsubjekten, und so auch mit Kulturtechniken der Polarisierung beschäftigt, dann in Bezug die Operationalisierung von Polarität, nicht ihre Erzeugung, nicht ihr Abschaffung. Polsubjekte haben nicht ihre Bestimmung, nicht ihre Bestimmtheit verloren. Ihre Vagheit verunklart nichts, man kann ihnen nicht vorwerfen, das Gesetz zu vernebeln oder für Rechtsunsicherheit zu sorgen. Polsubjekte sind Pendler und Kipper, sie schaukeln und schwanken.
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Drehtüren
Neues von der Drehtürforschung. Türen, so heißt es in den Texten zur Kulturtechnikforschung, gehören angeblich ins Register oder zur "Materialität des Symbolischen" (Siegert). Sie operationalisieren Differenz, unter anderem diejenige von drinnen und draußen, und die Literatur bezieht das auf eine Trennungsmacht, die mit einer psychoanalytischen Begrifflichkeit (von Jacques Lacan) weiter beschrieben wird.
Drehtüren sind Polobjekte. Welches Wesen sie haben, liesse sich klären. Von einem zugehörigen Wesen, dem Kardinal- oder Scharnierwesen, wird im römischen Kalender erzählt, in Ovids Fasti sehr ausführlich. Unstrittig ist dieses Wesen feminin, aber der Name ist umstritten. Carne, Cardea: unter anderem zwei Theorien sind zu dem Namen dieses Wesens bekannt. Dieses Kardinalwesen ist wendig und drehbar, es ist dem Zweigesichtigen verbandelt und dürfte insoweit sogar eine Vorlage für jene Vorstellungen der Klugheit bilden, die in der frühen Neuzeit auch die Klugheit mit zwei Gesichtern zeigen, die sog. (iuris-)prudentia bifrons.
Es ist möglich, dass mit dieser Prudentia nicht nur eine Tugend oder eine Fähigkeit, sondern auch eine Laune, eine Gelegenheit, ein kalendarisches, vielleicht astrologisches, astronomisches oder meteorologisches Wesen gemeint ist. Nicht nur Ianus hat zwei Gesichter, Klugheit hat das auch - aber man sagt auch, dass das Kardinalwesen und Ianus ohnehin eine Geschichte teilen. Weiter dürfte dieses Kardinalwesen auch mit dem Engel der Geschichte verwandt sein, wie ihn Walter Benjamin in einem Bild von Paul Klee sieht, denn - so lautet zumindest meine These - Benjamin entwickelt seinen Sicht auf den dort sog. Angelus (Angel wie Türangel) Novus auch aus der Ikonographie der zweigesichtigen Klugheit, aus ihrer providentia und nicht zuletzt aus den magischen und mantischen Fähigkeiten, die der Klugkeit dabei zugeschrieben werden, sich zur Vergangenheit und zur Zukunft und sogar die Vergangenheit und Zukunft wenden zu können.
Die Klugheit ist keine Zeitreisemaschine. Sie ist aber eine Zeitkehrmaschine. Und weil die Zeit sich nicht vom Raum löst, sondern beides verbunden ist, steckt darin nichts Unmögliches.
Als Polobjekt und Kardinalwesen sind Drehtüren keinem einzelnen und isolierten Register zuschlagbar, denn die Polobjekte schlagen Registern zu, mal dort, mal da. Mit Lacan gesprochen: Sie wenden ins Symbolische, ins Imaginäre, ins Reale und sie wenden sich dabei mit. Sie ermöglichen sogar, das Symbolische mit dem Imaginären oder mit dem Realen zu verwechseln und sie scheren sich nicht um die Drohgebärden, die manche (etwa Pierre Legendre) aufbauen, wenn die warnen und sagen, dass man die Götter (etwa Nike/Victoria) nicht mit den Menschen, die Menschen nicht mit den Tieren, die Männer nicht mit den Frauen und vor allem nie die Lacanschen Register verwechseln dürfe. Es kann sein, dass Polobjekte gut sind, es kann sein, dass sie schlecht sind. Drehtüren sind auf jeden Fall gut und schlecht, kommt ganz drauf an.
Drehtüren sind auch tumblr. Ihr Protokoll ist auch ein Schleuderprotokoll. Wer sie benutzt, gerät kurz ins Schleudern und fängt sich dann früher oder später wieder.
#polarforschung#drehtüren#juristische fachbereiche#Universität Frankfurt#Theodor W. Adorno Platz 4#RuW#Nike#Victoria#Juristen verlassen einen Fachbereich
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Kehren
1.
Kluge, juridische Kulturtechnik: Kehren, Queren, Wenden, Kippen, Drehen. Wenn das eine gründliche Kulturtechnik ist, weil sie auch in Gründungen vorkommt, dann ist das eine verschlungene Technik, auch weil sie verschlingt. In den Undwissenschaften ist hier und da von 'grundlegenden Transformationen', grundlegenden Änderungen die Rede. Man streitet darum, wem das Primat zukomme, solche Grundlegungen und Änderungen bewältigen zu können. Man diskutiert Veränderung auch als Bereitschaften und fragt, wer dazu wodurch bereit sei, wer nicht. Wen erwischt es auch ohne Bereitschaft, wen treffen Blitze, wen sein Blitzen unvorbereitet? Wem, was und wodurch soll es jemandem oder einer Assoziation gelingen, etwas in der Geschichte, neues Wissen zum Beispiel, freizusetzen oder aber zu blockieren? Man versucht sogar, daraus Rezepte zu entwickeln und sogar eine Dogmatik, auch eine Bild- und Rechtswissenschaft, zum Beispiel eine Wissenschaft mit Bildern der schöpferischen Rechtssubjekte und einer Dogmatik ihrer Freiheitsrechte.
2.
Man schreibt teilweise, Grundlegung sei ein Paradox und versucht dann, das Paradox aufzulösen. Das heisst gleichzeitig, dass man der Kaskade von Austauschmanövern, denen das Dogma der großen Trennung aufsitzt, noch etwas draufsetzt. Autoren empfehlen zum Beispiel, solche grundlegenden Änderungskräfte nicht mehr bei Gott, sondern beim Menschen zu suchen, nicht mehr im Staat, sondern in der Gesellschaft, nicht mehr in Europa, sondern in Amerika, nicht mehr in den Konstitutionen, sondern den Institutionen, nicht mehr in der Politik, sondern in der Kunst.
Das berechtigte Interesse an Veränderung oder auch an der Generierung von neuem Wissen geht in seinen apologetischen Zügen (die man mit ihren Rückverweisen auf die Geschichte zurückliegender Erfolge auch wieder als Paradox markieren könnte, auch wenn das wenig erklärt) mit Gegenvorschlägen einher, die wie Gegenschläge kommen. Das ist eine vertrackte Situation. Ich glaube, dass man solche Situationen nur schlecht in Kategorien der Ablösung, der Erledigung, der Ausdifferenzierung und einer weiteren großen Trennung klären kann. Ich glaube aber gleichzeitig auch nicht, dass man heute noch einmal den Staat gegen die Gesellschaft oder aber die Politik gegen die Kunst und den Rest der Gesellschaft ausspielen kann. Können tut man immer alles, aber in jüngeren Texten zur Geschichte der Rechtsubjektivität zeigt sich eine kurzfristige Provokation, wenn einerseits die Offenheit der Zukunft beschworen wird und gleichzeitig versprochen wird, solche Institutionen identifizieren zu können, in denen die Zukunft sitzt. Der Gegensatz von gestern wird nicht der von morgen sein, unsere Übersetzungen werden zuerst uns übertölpeln.
2.
Kehren, das geht auch mit einer Bürste und gegen den Strich. Wenn Walter Benjamin in seinen Thesen zum Begriff der Geschichte auf ein verkehrtes Scharnier hinweist und dieses Scharnier den Angelus Novus nennt, dann ist das eine Idee, die schon einer Geschichte aufsitzt, die weder homogen noch leer ist. Er erfindet nichts, nichts aus dem Nichts. Er wendet etwas. Die Figur des Angelus Novus sitzt Figuren auf, ist aber nicht eine traditionelle Figur. Niemand beschreibt das wohl besser als Walter Benjamin selbst.
Ironie der Geschichte? Erst, als die Künstlerin R. H. Quaytman den Angelus Novus von Paul Klee nicht mehr als Bild im Sinne einer Ikone, eines Imago oder einer Pictura behandelt hat, sondern als ein geschichtetes, vages, verschlungenes und gewendetes Polobjekt, wurde entdeckt, dass das Bild von Paul Klee auf einer Graphik montiert wurde, die Martin Luther zeigt. Der Legende nach soll unter anderem die Welligkeit des Bildes, also seine 'vogueness' oder "vagueness" Quaytman stutzig gemacht haben und dazu gebracht haben, sich den Untergrund des Bildes genauer anzuschauen.
Nach fast 100 Jahren gibt es zu einem der meistkommentierten Bilder der Moderne noch eine Überraschung und eine neue Frage: Wußte das Benjamin? Wieso hat nix dazu gesagt? Ob das jetzt eine Ironie der Geschichte ist, oder nicht: Das empfiehlt eine Methode für Bild- und Rechtswissenschaft, die sich an Polobjekten orientiert, weil solche Objekte sowohl mit dem Bild als auch mit dem Bildgrund operieren. Sie operieren auf Schichten und durch Schichten, die vom römischen Recht getrennt werden. Sie operieren sowohl als imago, pictura oder scriptura, aber auch als tabula, d.h. mit den skalierbaren Operationsfeldern die man auch Tabelle oder Tablett(e), auch tab(u)linum oder tabulatorium nennen kann. Schon von da aus empfielt sich, auch eine Medienwissenschaft nicht als Wissenschaft großer Trennung zu betreiben, nicht Medien groß voneinander zu trennen, etwa um (sekundäre) Oralität gegen Schriftlichkeit so auszuspielen, wie man an anderer Stelle Kevin Kühnert gegen Steve Jobbs auspielt. Wenn andere Autoren Bild und Text mit "entscheidenden Gegensätzen" trennen, dann können sie das tun, aber sie sollten es nicht nur unter dem Dogma großer Trennung tun und sie sollten für alle Fälle mit Polobjekten rechnen.
3.
Aby Warburgs Begriff der Restitution sitzt quer zu einer Unterscheidung, die in manchen Wissenschaften eine Rolle bei Fragen nach den Veränderungen spielt. Dort unterscheiden Autoren mit unterschiedlichen Gewichtungen Konstitutionen von Institutionen. Teilweise wird daraus das Argument abgeleitet, dass Institutionen im Feld eines Primat gesellschaftller Praktiken lägen, sie seien für das 'Paradox der Gründung' dasjenige, was einer Gründung schon vorhanden sein muss, um etwas gründen zu können. Konstitution wird teilweise als Formalisierung, teilweise als Setzung und Akt gedacht. Als ein Begriff, der quer steht, ist der Begriff der Restiution nicht unbedingt ein Vermittler. Es ist aber auch kein Begriff, mit dem man etwas auslösen (oder aber herauslösen) könnte. Während die Unterscheidung zwischen Institution und Konstitution teilweise so gedeutet wird, sie liefe auf eine Fesselung oder aber Fesselbarkeit der Politik (einem ausdifferenzierten Element) und der Dynamisierung anderer ausdifferenzierter Elemente hinaus, entzieht sich ein Begriff der Restitution solcher Rollenverteilungen.
Die jüdische Kreuzestheologie operiert ohnehin anders als die katholische und erst recht anders als die protestantische Kreuzestheologie. Daneben gibt es auch unterschiedliche Techniken des Kreuzens. Ich mag zum Beispiel Kehren, Embleme oder aber die hochfetischistischen und schon perversen Tische von André Charles Boulle, aber auch Warburgs Staatstafeln, Klees Durchkreuzung und Stapelung und immer wieder Haufenbildung als Strukturprinzip. Das Dogma der großen Trennung oder die Theorien der Ausdifferenzierung haben meinens Erachtens nicht umsonst in Niklas Luhmann einen großen Autor gefunden, im Recht treiben nicht zufällig proTestierende und sogar Herrenhüter (Nicht Herrnhuter, sic! Anm. FS) und Landshuter Autoren das Geschichte der Kreuzungen auf immer neue Gipfel gelungener Trennung.
Neue Texte zur Ablösung identifizieren, wo was falsch läuft und wo die Ausgänge liegen. Teilweise nörgeln die Autoren geschickt über die Nörgler, die angeblich zu viel vom Schlechten und zu Wenig vom Guten in der Welt sehen würden. Das Schöne daran ist, dass sie schon immer verloren waren, da kann man sich an der Bar treffen.
#prudentia bifrons#angelus novus#restitution#hendrick goltzius#institution#konstitution#Haufenbildung als strukturprinzip
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