#literarische Rezension
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Rezension: Elizabeth Strout, "Oh, William! "
In "Oh William!" begleiten wir einmal wieder Lucy Barton, eine Schriftstellerin mittleren Alters, die durch ihren Ex-Mann William erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. William bittet Lucy um Unterstützung, nachdem er überraschend erfahren hat, dass er eine Halbschwester hat, von der er sein ganzes Leben lang nichts wusste. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise zu dieser unbekannten Schwester. Die Reise wird zu einer emotionalen Achterbahnfahrt, bei der nicht nur Williams Leben, sondern auch Lucys eigene Traumata und familiäre Konflikte wieder an die Oberfläche kommen. Strouts Erzählung ist durchzogen von Rückblenden, die Lucys Kindheit in Armut und die komplizierte Beziehung zu ihrer Mutter beleuchten. Diese Rückblicke sind essenziell, um die Tiefe von Lucys Charakter und ihre Entwicklung zu verstehen.
Eines der zentralen Themen des Romans ist die Suche nach Identität und Zugehörigkeit. William und Lucy stehen beide an Punkten in ihrem Leben, an denen sie sich ihrer Vergangenheit stellen und ihre Zukunft neu definieren müssen. Ein wiederkehrendes Motiv ist die Reflexion über vergangene Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Strout nutzt Lucys introspektive Gedanken, um die Leser daran zu erinnern, wie sehr unsere Vergangenheit unser gegenwärtiges Ich formt.
Strouts Schreibstil ist geprägt von ihrer Fähigkeit, komplexe Gefühle und Gedanken in einfache, aber tiefgreifende Sätze zu fassen. Ihre Prosa ist klar und prägnant, was den emotionalen Gehalt ihrer Geschichten nur noch verstärkt. Sie verwendet oft eine erzählende Perspektive, die direkt an den Leser gerichtet ist, was eine intime und persönliche Verbindung schafft.
Lucy Barton ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Entwicklung im Mittelpunkt des Romans steht. Durch ihre Interaktionen mit William und die Rückblicke in ihre Vergangenheit wird deutlich, wie sehr sie sich verändert hat und gleichzeitig von alten Wunden geprägt bleibt. William hingegen ist ein eher zurückhaltender Charakter, dessen Entwicklung weniger offensichtlich, aber dennoch tiefgreifend ist. Seine Konfrontation mit der Existenz einer Halbschwester zwingt ihn, sich mit seiner eigenen Identität und seinen Wurzeln auseinanderzusetzen.
Elizabeth Strout hat mit "Oh William!" ihre literarische Exploration von Lucy Bartons Leben fortgesetzt, die in "My Name Is Lucy Barton" und "Anything Is Possible" begonnen hat. Strouts eigene Erfahrungen und ihre Beobachtungen menschlicher Beziehungen fließen spürbar in ihre Werke ein, was ihnen eine unvergleichliche Authentizität verleihen.
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"Der Retter" von Mathijs Deen – eine Rezension von Constanze Matthes - Zeichen und Zeiten
“Der Retter” von Mathijs Deen – eine Rezension von Constanze Matthes – Zeichen und Zeiten (Hördauer 09 Minuten) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2024/07/ZuZ-Der-Retter-upload.mp3 „Wenn man sich gegenseitig nicht mehr hat, hat man niemanden mehr.“ Literarische Helden sind auch nur Menschen. Selbst Kommissare, die jeden Fall dank Erfahrung, Engagement und Raffinesse lösen…
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[Rezension] Unterwerfung – Michel Houellebecq
Klappentext: »Man kann diesen Roman kaum aus der Hand legen ... Kein Autor hält der offenen Gesellschaft ihre Albträume so schonungslos vor wie er.« Sandra Kegel, F.A.Z. »Je suis Houellebecq.« Doris Akrap, taz »Es ist eines von Michel Houellebecqs besten Büchern ... eine literarische Möglichkeit der Welt. Dafür ist Literatur erfunden worden.« Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung »Ich halte Unterwerfung für eine der gelungensten, weil fantasievollsten, witzigsten, um nicht zu sagen aberwitzigsten Arbeiten, die der Autor je geschaffen hat ... ein grandioses Buch.« Tilman Krause, DIE WELT »Houellebecq beschreibt ... die Trostlosigkeit der französischen (und europäischen) Gegenwart, in der jeder willenlos dem Drang ausgeliefert ist, sich in der von Geld und Gier getriebenen Marktgesellschaft einen beneidenswerten Platz zu erkämpfen.« Romain Leick, Der Spiegel »Mehr als jeder andere europäische Schriftsteller der Gegenwart hat Houellebecq die Sensibilität und den Mut, schwelende Konflikte zu erkennen und erzählerisch fortzuspinnen.« Jan Küveler, Welt am Sonntag »Wem es gelingt, mich zu vereinnahmen, ist noch nicht geboren.« Michel Houellebecq Rezension: Dieser Roman hat schon vor seiner Erscheinung für einiges Aufsehen gesorgt. Und eigentlich ist der Gedanke gar nicht so abwegig, dass eine Gruppe mit ganz legalen Mitteln an die Macht kommt, die aber eigentlich die Mehrheit dort nicht sehen will. Das gab es in der Vergangenheit schon öfter. Verblendung und die Unlust zur Wahl zu gehen und seine Meinung zu bekunden sind die klassischen Ursachen. So geschieht es auch im fiktiven Frankreich der nahen Zukunft. Ein charismatischer Präsidentschaftskandidat gewinnt die Wahl. Soweit nicht ungewöhnlich. Mit ihm siegt allerdings eine muslimische Partei und Frankreich verwandelt sich in einen islamischen Gottesstaat. An den Hochschulen werden nur noch muslimische Lehrkräfte zugelassen. Juden verlassen fluchtartig das Land. Christen werden zwar geduldet, jedoch aus öffentlichen Ämtern schrittweise entfernt. Kommt einem irgendwie bekannt vor, oder? Dies alles erlebt der Literaturprofessor Francois an der Pariser Sorbonne. Er ist Spezialist für einen Autor des 19. Jh., der in späterem Alter seine Gläubigkeit zum Katholizismus entdeckt hat. Diese Parallelen begleiten den Leser durch das Buch, ohne jedoch vorhersehbar zu werden. Dieses Buch ist nicht mal schnell nebenbei gelesen. Houellebecq’s Stil ist recht anspruchsvoll und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Er beschreibt Entwicklungen in unserer Gesellschaft in einer besonderen Art und Weise. Wie wichtig ist uns denn die Familie noch? Francois empfindet seine Eltern als Last, an die man ungern denkt auch wenn ihn manchmal ein schlechtes Gewissen beschleicht. Houellebecq stellt dem gegenüber eine sehr traditionelle sichtweise des Islam auf die Familie als Keimzelle der Gesellschaft, mit Eltern denen man unbedingten Respekt zollt und sie achtet. Aber Respekt und Achtung sind für mich etwas anderes als Liebe, die menschlichen Beziehungen zugrunde liegen sollte. Spiegelt Houellebecq unsere Gesellschaft oder karikiert er schon? Diese Beurteilung sollte jeder für sich finden. Ein Roman, der mich sehr nachdenklich gemacht hat. Titel: UnterwerfungAutor: Houellebecq, MichelISBN: 9783832163594Verlag: Dumont VerlagPreis: 12,00€Erscheinungsdatum: 21.Juni 2016 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
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CSH und CFI geben die Gewinner des Forkosch Awards für "Best Humanist Writing" bekannt
Die Morris D. und Selma V. Forkosch Awards wurden vom Council for Secular Humanism und dem Center for Inquiry ins Leben gerufen, um die besten humanistischen Schriften des Jahres zu ehren; der Morris D. Forkosch Award würdigt das beste humanistische Buch des Jahres, während der Selma V. Forkosch Award den herausragendsten Artikel ehrt, der im Magazin Free Inquiry , der Zeitschrift für humanistische Ideen, veröffentlicht wurde. Die Preisverleihung wurde nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Herausgebers von Free Inquiry , Tom Flynn, im Jahr 2021 ausgesetzt. Nun sind das Council for Secular Humanism und das Center for Inquiry stolz darauf, die für die Kalenderjahre 2021, 2022 und 2023 mit dem Forkosch Awards ausgezeichneten humanistischen Schriftsteller bekanntzugeben. Freidenkertum ist eine wichtige philosophische und literarische Tradition. Seit fast 35 Jahren werden mit den Forkosch Awards die größten jährlichen Beiträge zu diesem wichtigen Erbe und zur Weiterentwicklung des säkularen Humanismus ausgezeichnet. Wir gratulieren allen diesen sehr verdienten Preisträgern und danken ihnen. sagte Timothy Binga, Leiter der Bibliotheken des Center for Inquiry und zugleich Direktor des Robert Green Ingersoll Birthplace Museum und des Freethought Trail. Gewinner des Forkosch-Award 2021 Der Morris D. Forkosch Award für das beste Buch des Jahres 2021 geht an The Scientific Spirit of American Humanism von Stephen P. Weldon, erschienen bei Johns Hopkins University Press. Dieser unabhängige wissenschaftliche Blick auf den Humanismus und seine Geschichte ist wichtig für seine Berichterstattung über die Geschichte des Humanismus im 20. Jahrhundert. Tom Flynns erste Rezension des Buches erschien in der Juni/Juli-Ausgabe 2021 von Free Inquiry. Der Selma V. Forkosch Award für den besten Artikel des Jahres 2021 geht an „Must Humanism Be Optimistic?“ von Bill Cooke, der in der Oktober/November-Ausgabe 21 von Free Inquiry erschien . Cookes Artikel diskutiert, ob der Humanismus immer optimistisch sein muss und wie „reflektierter Pessimismus“, wie er ihn nennt, nützlich ist. Link zum Artikel Gewinner des Forkosch-Award 2022 Der Morris D. Forkosch Award für das beste Buch des Jahres 2022 geht an Starry Messenger: Cosmic Perspectives on Civilization von Neil deGrasse Tyson, erschienen bei Henry Holt. Tyson beschreibt sein Buch als „unverschämt wissenschaftlich�� und behandelt Themen, die verschwinden, wenn man sie als globales Problem betrachtet. Der Selma V. Forkosch Award für den besten Artikel 2022 geht an „Greenwashing God: The Danger of Religious Environmentalism“ von David Mountain, der in der Februar/März-Ausgabe 2022 von Free Inquiry veröffentlicht wurde . Mountain stellt fest, dass religiöse Texte so uminterpretiert werden, dass sie ökologische Werte vermitteln, aber das scheint eher eine „Beschönigung“ zu sein. Religion hatte Tausende von Jahren Zeit, umweltverträglich zu sein, und ist dies dennoch erst seit kurzem. Link zum Artikel Gewinner des Forkosch-Award 2023 Der Morris D. Forkosch Award für das beste Buch des Jahres 2023 geht an „ Humanly Possible: Seven Hundred Years of Humanist Freethinking, Inquiry, and Hope“ von Sarah Bakewell, erschienen bei Penguin Books. Bakewell diskutiert den Humanismus von seinen wissenschaftlichen Wurzeln in der Renaissance und veranschaulicht die Zusammenhänge, die seine Geschichte heute wichtig machen. Der Selma V. Forkosch Award für den besten Artikel 2023 geht an „Can the Nonbeliever Freely Exercise?“ von Anonymous ( Free Inquiry , Februar/März 2023). Dieser außergewöhnliche Beitrag untersucht, wie die freie Ausübung des eigenen Glaubens – oder Unglaubens, je nach Fall – so weit untergraben wird, dass Ungläubige wieder zu Bürgern zweiter Klasse werden. Der Verfasser zitiert Thomas Paine mit den Worten: "Wer der Autor dieses Werkes ist, ist für die Öffentlichkeit völlig überflüssig, denn das Werk selbst ist das Objekt der Aufmerksamkeit, nicht der Autor. Dennoch ist es vielleicht nicht überflüssig zu sagen, dass der Autor an keine Partei gebunden ist und unter keinem anderen Einfluss steht als dem der Vernunft und des Prinzips". Dennoch bürgt der Herausgeber für die Glaubwürdigkeit und Kompetenz des Autors. Link zum Artikel Der Morris D. Forkosch Award ist mit einem Honorar von 1.000 US-Dollar dotiert, während der Selma V. Forkosch Award mit einem Preisgeld von 250 US-Dollar dotiert ist. Nominierungen für das beste Buch und den besten Free Inquiry- Artikel des Jahres 2024 werden ab sofort entgegengenommen und bleiben das ganze Kalenderjahr über offen. Der Link zu den Awards für die Jahre 1980-220 ist hier. Die Auswahl der Preisträger ist in meinen Augen wirklich ausgezeichnet, vor allem der Selma Forkosch Award 2023 für den besten Artikel ist ein mehrmaliges Lesen wert. Ja, mehrmalig, zu Verinnerlichung, feinstes säkular-humanistisches Gedankengut. Danke dafür. Read the full article
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Meine Rezension:
EVERYDAY WITCH CRAFT
MAGISCHE RITUALE FÜR JEDEN TAG
AMBROSIA HAWTHORN
ILLUSTRIERT VON
Giulia Varetto
GOLDMANN
Schneller Ritt durch die moderne Welt der Hexen!
Ein ganz schneller Ritt durch die farbenfrohe und vor allem moderne Welt der Hexen ist das Buch "EVERYDAY WITCH CRAFT". Es ist in einem jugendlichen, legeren Stil verfasst und Hinweise, wie: "Such’ dir dazu was im Internet", ��Schlage im Netz nach”, “Nimm’ an einem Online-Event teil”, “Finde Zirkel von Hexen im Netz” oder "Such' dir das online" sind schon sehr neumodische Herangehensweisen.
Nichts desto trotz ist das Buch eine durchaus versierte und professionelle und umfangreiche Übersicht über alles, was mit Hexerei und moderner Magie zu tun hat. Und es lässt sich alles flüssig und leicht lesen. Und in der Tat kann man dann ja zu dem einen oder anderen googlen. Denn das Buch bietet wirklich das ganze Füllhorn an Spiritualität. Aber halt nur oberflächlich, nicht vertiefend. Und so kann sich die geneigte Leserin allumfassend informieren und so eben herausfinden, welches Thema sie am meisten interessiert. Und dann kann sie im Internet nach entsprechendem Material etc. suchen. “Sie” deshalb, weil dieses Buch schon einen stark femininen Charakter hat!
Diese Lektüre ist schon eher für die jungen und jung gebliebenen Leser*innen gedacht. Bzw., die werden sich darin am ehesten wiederfinden. Alte Häsinnen könnten es vielleicht ein bisschen zu flapsig finden. Aber das Buch bietet durchaus einen wirklich guten Überblick über alles, was mit Magie zu tun hat. Die einzelnen Themen werden nicht umfangreich erklärt, sondern nur vorgestellt und teilweise minimal vertieft, aber wer sich auf dem Gebiet der modernen Hexerei quasi umsehen will, findet hier viele Anreize und kann das, was individuell besonders interessiert, ja dann anderweitig vertiefen.
Das Buch ist vor allem auch eins: Es ist optisch schön und ansprechend und zeitgemäß. Die ausgefallenen, individuellen, markanten Zeichnungen von Giulia Varetta sollen auch Erwähnung finden. Denn sie tragen im Wesentlichen zum positiven und netten Gesamteindruck des Buches bei. Und Text und Illustrationen gehören hier zusammen und passen zusammen.
Also keine Lektüre, die Wissen vertieft oder durch literarische Raffinesse glänzt, auch kein tiefgreifendes, magisches Werk, sondern ein hübsches, nett gemachtes Buch, eher für Newcomerinnen und zukünftige moderne Hexen. Aber diese Lockerheit schadet dem Thema nicht, ist halt eine aktuelle Herangehensweise. Danke!
c) M. / 14.12.2023
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Die Rettung der Pflege - eine Rezension Nach Teilnahme an einer Lesung in der VHS Essen 26. 09. 2023
Die Aufbau einer sorgende Gesellschaft als Caring-Society wird deklaratorisch ab Seite 17 ein ganzes Kapitel gewidmet: “Die Pflege als Dienstleistung hat keine Zukunft.” Der Rezensent, seit 2007 freiberufliche Pflegekraft kann damit voll einstimmen, insofern die Autoren damit eine vom “Regulatorik überherrschte Corporatocracy aufs Korn nehmen. Beide Autoren monieren zurecht ein dadurch entstandenes Segregieren der Alten.
Kurz und knapp - wie überhaupt das Buch sehr flüssig zu leisen ist - wird umfangreich und gut hinterleg die die Gefahren einer “Genozid” (S. 59) heraufbeschwört. Als Mit-Ursache wird ein “Wider die pflegerische Monokultur” auf S. 71 eine Caring-Society auf die Agenda gesetzt. Denn nicht nur Segregation der Alten in Pflegekolonien ist Thema; Auch die “Diskriminierung der Alten” (S. 80) erhält eine auf Fakten fundierte treffende Beschreibung.
Mit der an Illich angelehnte Bezeichnung “Absurdistan - wie Sicherheitspflege den Tod vorweg nimmt” (S. 115) sparen die Autoren nicht an kernige Begriffe, um das Problem nicht zu verniedlichen. Von Applaus für Pflegekräfte während der Corona-Krise wird weder der Pflegekraft noch der Patient satt. Die zur Diskussion gestellte “Anspruch und Mündigkeit im Alter” (S. 123) wird durch verschiedene Narrative im Buch packend beschrieben - aber, wie es mit Erzählungen so ist, mit ein Hauch Süße und Wohlfühlfaktoren etwas überzuckert präsentiert.
Im dritten Teil wird ebenso mutig wie munter die These vertreten: "Die Rettung der Pflege kommt von Außen” (S. 131 ff.). Diese “Deus ex machina-Lösung greift auf S. 146 “Caring-Society-Szenarien” beherzt auf. Auf die “Warum-Frage” (S. 154) werden zwei Punkten konkretisiert: Das Janusköpfige Gesicht einer hybride aufgestellte pflegesensible Pflege (S. 168), deren Handeln heute den Schatten der Zukunft abbildet. Am Buchende wird dann auch nur eine “Rettunggasse für die Pflege” (S. 171) als Trampelpfad aufgezeigt, als “Scheiterungsfähige” (S. 183) "Zukunftsvision" (S. 184). Das Rhizomatische, auf 1000 Plateaus sich aufschwingende Feld des mündigen Nutzer von pflegesensible Betreuung im Alltag mit dessen nach § 6 SGB XI normativ unterstellte mikroökonomisch wirksame Fähigkeit zur Selbstsorge (Capability Approach) und Gesundheitskompetenz (Health Literacy) wird leider allzu beiläufig erwähnt. Angelehnt und angedeutet mit ein Hinweis auf den Graswurzelbewegung. Hier könnte das Buch etwas mehr Salz und gepfefferte Würze erhalten. Trotzdem schmeckt die passend zubreitete Kost ausgezeichnet und ist durchaus als gut verzehrbares "literarisches Müsli-Schnack"; gut geeignet, der Hunger nach gut verdauliche Lösungsansätze auf den Weg zur Sorgende Gesellschaft über weite Strecken gut zu stillen.
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“¿Qué queda del padre? La paternidad en la época hipermoderna” por Carlos Murguía
I. La dialéctica entre la Ley y el deseo
Una de las tesis principales del libro es el hecho de que en nuestra época se ha evaporado la figura del Padre en su forma de representación trascendental de la Ley. Las consecuencias de ello son el goce ilimitado en la forma del consumo compulsivo, la ausencia de límites, violencia, racismo e indiferencia cínica. Para entrar en materia, es necesario especificar en qué consiste el entronque entre la Ley y el deseo. Si bien la opinión popular puede concebir dichos conceptos como mutuamente excluyentes, el psicoanálisis los teoriza como complementarios. En tanto que hay Ley, se establecen límites y parámetros entre los sujetos, esto significa que el deseo opera bajo coordenadas determinadas por valores familiares y sociales, la noción de normalidad y a fin de cuentas, todo aquello permisible bajo los criterios del gran Otro. Dicho de otra manera, la Ley del Otro establece el terreno de juego y las reglas de contacto. La ausencia de límites, por otro lado, no equivale a la libertad y la humanización, sino a la alienación. En otras palabras, el sujeto al separarse del Otro no queda libre para desear como se le dé la gana, sino que se extravía. Recordemos lo que ocurre con el adolescente que se encuentra en una lucha perpetua con todos los representantes del Otro en la forma de padres, profesores y otras figuras de autoridad. El joven, irónicamente, al momento que rechaza dichos avatares, busca sustitutos del Otro por medio del grupo de amigos, la música, las barras deportivas, la literatura, la pareja y la ideología. Ley y deseo son dos contrapesos en un subibaja: si se produce un exceso de Ley, el deseo queda aplastado. Si hay ausencia de Ley, lo que brota no es una proliferación del deseo liberad, sino del goce. El goce es aquella modalidad del erotismo que va más allá del equilibrio ofrecido por las señales del placer y el dolor y conduce a la autodestrucción en manifestaciones como la drogadicción, los trastornos alimenticios y el hiperconsumo.
II. Las nuevas ortodoxias
Al evaporarse el Padre titánico y trascendental, retornan los fundamentalismos. Por un lado, los extremos islámicos y cristianos, que son una estrategia maniaca para revivir al Padre muerto, pero en una versión severa, déspota y sádica, que anula la posibilidad del diálogo y la diferencia. Esto se manifiesta socialmente en la persecución de homosexuales, violentación de la mujer como forma reivindicativa de lo masculino y la imposición de ideales religiosos dentro del pensamiento de grupo que establece un muro infranqueable entre “nosotros y ellos”. Por otro lado, la nueva izquierda recurre a estrategias similares al ambicionar una vida en la que no existe la diferencia entre los sujetos mediante la búsqueda de la inclusión y la equidad. Dicho de otra manera, la lógica de derecha consiste en la exclusión del otro (homosexual, transexual, extranjero, mujer) con miras a conservar el orden establecido. En cambio, la lógica de izquierda, consiste en la inclusión del otro con miras a borrar la diferencia y desestabilizar el orden. Lo alarmante es que ambas posturas no son contrarias sino complementarias, lo cual procrea una criatura hipócrita que posee un cuerpo donde residen tendencias antagónicas a la manera de Jekyll / Hyde. Construir un muro para bloquearle el paso a lo diferente así como borrar lo distinto al mezclarlo con la masa, son dos formas complementarias de negar al otro. El problema no puede resolverse reviviendo el Padre violento que aborrece el diálogo ni retornando a la Madre incestuosa y fusional que dice sí a todo y anula lo diferente al integrar a todos sus hijos en un solo amasijo.
III. Ante el desamparo paterno, consumo de mercancía e información
El sujeto de la era hipermoderna se encuentra en una posición análoga a la del adolescente: al evaporarse el gran Otro, el Padre Ideal, surge un sentimiento de desamparo que produce soluciones desesperadas. Esta pérdida de un horizonte de sentido, hace que el sujeto sea fácilmente embrujado por objetos de consumo que prometen la completitud. Sin embargo, esto resulta imposible frente a la obsolescencia programada y las infinitas actualizaciones de software que fecundan un ciclo mortífero de sentimiento de vacío y consumo y obsolescencia. Recalcati escribe que la función del objeto de consumo, del objeto de goce, más que fetichista, es anestésica. Su tarea consiste en mitigar el dolor de existir y domesticar, sedar, congelar el deseo. Esta esclavitud en el consumo (y por supuesto en la deuda bancaria que permite al sujeto responder a la demanda de compra) va acompañada de la soledad hipermoderna. Poco a poco, nos damos cuenta que nuestras estrategias de contacto son más bien un encuentro-desencuentro, pues el vínculo se establece mediante Facebook, Tinder, WhatsApp y otras redes sociales. Esto no significa que seamos luditas o que nos suscribamos a la convicción ingenua de creer que “nuestros tiempos eran mejores” que siempre profesa la generación precedente. Más bien, estamos de acuerdo con McLuhan y su propuesta de ser más críticos al incorporar los medios (cualquier extensión tecnológica del cuerpo), pues ellos transforman las prácticas sociales y los modos de percibir el cuerpo. Desafortunadamente, cuando nos percatamos del cambio, es demasiado tarde, pues los medios ya se han injertado a nuestra identidad mental y somática. Otro punto es que estos vínculos humanos facilitados por las redes sociales en realidad carecen de un espacio en blanco, un reposo necesario que posibilite la reflexión y la elaboración psíquica. En el tiempo de la mega compresión del espacio sufrimos de un exceso de presencia del otro. Lo mismo puede decirse sobre la información pues el exceso de ella no produce conocimiento sino estupefacción. La era de la información no es necesariamente la era del conocimiento.
Ante este sentimiento de vacuidad por ausencia del Padre Ideal, surge también una obsesión por el desempeño y el éxito que genera promesas en torno al mejoramiento del ser como convertirse en un gran conquistador que sostiene relaciones amorosas con fecha de caducidad, un ser humano de sesenta años sin marcas de envejecimiento, experto en estilo mediante tutoriales en Youtube, músico en menos de un año, community manager en cuatro meses, hombre con pene de treinta centímetros y mujer empresaria con su propio despacho esotérico. De este modo, se abre el mercado de la medicación infantil para tratar patologías como el déficit de atención, el coaching, la espiritualidad de pacotilla y el emprendurismo, todas ellas operaciones que demandan al sujeto que no estorbe y siga produciendo-consumiendo.
IV. La incertidumbre puede ser la respuesta ante los nuevos Amos del consumo, el emprendurismo y el coaching
El coach, el líder de sectas, el sargento instructor, el padre déspota y el gran Otro sádico que demanda el consumo tienen algo en común: todos ofrecen la felicidad mediante la certeza del Amo. Ellos afirman implícitamente: “Yo poseo el secreto de la felicidad. Si no obedeces, estás perdido”. En contraste, el Padre humanizante es el que asume su propia falta, acepta que no puede resolver el misterio de la vida y la muerte, aquel que facilita el diálogo y el intercambio y acepta que no tiene la verdad absoluta. Ofrece incertidumbre en lugar de certeza. De esta manera, se le abre el camino a la curiosidad, la creatividad y el deseo. Sin embargo, en la época hipermoderna en donde ya no se distingue la diferencia entre la causa y el efecto, en donde al sujeto se le dificulta situarse puesto las distancias espaciales son vagas en la aldea global del Internet y la telefonía celular, el sujeto prefiere las soluciones rápidas y portátiles sometiéndose a la certeza del Amo.
V. La reconfiguración de la familia
Para Recalcati, la evaporación del Padre ha fracturado la estructura familiar manifestándose en separaciones conyugales, familias monoparentales, adopciones en las parejas homosexuales e inseminaciones artificiales. Esto, sin embargo, no tiene que ver con un argumento de indignación por parte del autor, sino con el hecho de que la familia, a pesar de que puede reconfigurarse, sigue siendo una institución que no puede desaparecer porque el lazo familiar está destinado a acoger la vida y humanizarla. Lo importante no es si la familia es dirigida por una madre soltera o dos padres del mismo sexo, sino que perdure como un entorno de educación y de mutuo reconocimiento entre padres e hijos.
La evaporación del Padre ha llevado a un estado de homogeneización entre padres e hijos en donde los primeros, por la angustia de convertirse en progenitores, terminan colocándose en el mismo lugar de los hijos dando como resultado un discurso pseudodemocrático que lo único que hace es borrar los límites entre los miembros y a su vez, engendra conflictos narcisistas en la forma de madres que no quieren envejecer y así producen rivalidades con sus hijas y padres que se entrometen en el desarrollo sexual de los hijos en un ardid de supuesta amistad puesto que al padre querría volver a ser adolescente.
VI. Al odiar al Padre se le mantiene vivo
Debido a la evaporación del Padre, algunos sujetos, con el deseo de crear su propia identidad en el marco de la época contemporánea, dirigen un odio rampante hacia la representación del Padre. Sin embargo, el odio y la renegación son estrategias que no facilitan la independencia del sujeto. Todo lo contrario, el odio nos mantiene unidos al objeto detestado y nos enreda a un vínculo sado masoquista que no tiene fin. Retomando el tema de la encrucijada adolescente, el joven, para su desdicha, no se convierte en un sujeto independiente por medio del exilio y el desprecio de los ideales paternos. Si los reproches dirigidos al gran Otro prosiguen durante la adultez, lo que tenemos es un esclavo que no ha realizado el duelo de separación y la reconciliación con el Amo.
VII. ¿Qué queda por hacer?
Dado que el Padre trascendental ha desaparecido y la interdicción ya no se le puede confiar a instituciones como el Estado, los partidos, las escuelas, Dios y la Iglesia, Recalcati asegura que lo que queda es el acto singular del testimonio, el gesto ético de responsabilidad frente al propio deseo. Dar testimonio no se refiere a dar un buen ejemplo o ser el transmisor de universales. Consiste más bien en un ejercicio de la Ley, pero ejecutándola sin caer en la trampa del despotismo de los absolutos o la relatividad permisiva. Esto recuerda al concepto de la madre suficientemente buena (m.s.b.) de Winnicott que consiste en la madre que brinda sólo los cuidados necesarios para el bebé, de modo que éste no quede asfixiado por la angustia de desempeño de su progenitora. A su vez, la m.s.b. falla cuando es necesario. Si hay un equilibrio entre ambas posturas, se establece un ritmo vivaz entre la presencia y la ausencia. Si extrapolamos el concepto de Winnicott, podríamos decir que el padre suficientemente bueno es aquel que posibilita el deseo y la creatividad, pero a su vez, no pierde de vista la necesidad de los límites pues a fin de cuentas, la creatividad y el deseo se fosilizan ante la ausencia de restricciones. Sin embargo, aún no hay indicios de que sepamos cómo lograr ese equilibrio.
Semblanza Carlos Murguía:
Ha impartido cursos literarios tales como Taller Práctico de Escritura para Jóvenes, Narradores Salvajes (taller de cuento y novela para jóvenes), Seminario de Psicoanálisis de la Niñez y la Adolescencia, Creatividad y Juego: Sus orígenes en la Infancia y sus Vicisitudes en la Vida Adulta, Psicopatología y Clínica de la Infancia y la Niñez, De Freud a Woody Allen (psicoanálisis y lenguaje audiovisual), Juego de Tronos: Lecciones sobre Poder y Estrategias Sociales, Letras Góticas y Géneros Negros, Teoría y Práctica de la Novela, Monstruos, Asesinos y el Goce Perverso, Un Descenso al Corazón de Poe (ensayo, poesía y obra crítica).
Ha sido invitado a impartir seminarios y conferencias tales como García Lorca, Winnicott y Lacan (teoría y juego del duende en las artes) en la escuela Adolfo Prieto de Monterrey, Psicoanálisis y Nutrición en la Universidad Autónoma de Sinaloa, La Cultura como Clínica y Viceversa y Jugando con Winnicott y Lacan en el Centro Universitario de Ciencias de la Salud (CUCS) de la Universidad de Guadalajara, Psicoanálisis Clínico y Psicoanálisis Aplicado en la Universidad Internacional, Seminario de Introducción al Psicoanálisis en la Asociación de Psicólogos de la Región de los Altos, Sublimación y Educación en la Universidad Internacional, Psique, Soma y Fantasía en la clínica no. 51 del IMSS y la trilogía de conferencias sobre el héroe, el villano y el antihéroe en la Librería José Luis Martínez del Fondo de Cultura Económica.
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Marcel Reich-Ranicki: Meine deutsche Literatur seit 1945
„Eine […] Erinnerungsreise durch die deutschsprachige Literaturgeschichte eines halben Jahrhunderts.“
Auf dem Buchmarkt kommt Literaturkritikern die vielleicht einflussreichste Position zu: Unter den tausenden von jährlichen Neuerscheinungen entscheiden sie, was gelesen wird, welcher Autor Erfolg hat und welcher nicht. Nicht zuletzt tragen sie damit auch entscheidend zur Kanonbildung bei. Einer der wohl berühmtesten unter ihnen war Marcel Reich-Ranicki. Seine scharfen Urteile sind berüchtigt, doch sie zeugen auch von einer unglaublichen Beobachtungsgabe für Literatur und Gesellschaft. Der 2013 verstorbene Kritiker war Teil der Gruppe 47, arbeitete als Rezensent u.a. für Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine und ist besondere auch für die Literatursendung Das Literarische Quartett bekannt.
Thomas Anz, Professor für Neuere Deutsche Literatur und ebenfalls Literaturkritiker, hat in Meine deutsche Literatur seit 1945 (2017 bei Pantheon) Reich-Ranickis bedeutendste Kritiken der Nachkriegszeit versammelt. Ergänzt wird das Buch zudem um ein informatives Vorwort zu Leben und Wirken des Kritikers. Das Buch versteht sich als eine Ergänzung zu dem ein Jahr nach Reich-Ranickis Tod erschienen Buch Meine Geschichte der deutschen Literatur, das die gesamte Zeitspanne von Mittelalter bis Gegenwart umfasst. Die beiden Bücher sind jedoch unabhängig voneinander, so dass man beim Lesen nicht auf den ersten Band angewiesen ist. Die Aufgabe eines Literaturkritikers besteht vornehmlich darin, sich mit Neuerscheinungen der Gegenwartsliteratur auseinanderzusetzten, weshalb die Anzahl an Reich-Ranickis Veröffentlichungen zur Literatur der zweiten Hälfte des 20. und der Anfänge des 21. Jahrhunderts deutlich größer ist. Das Buch Meine Deutsche Literatur seit 1945 wird dieser Tatsache nun gerecht.
Das Buch gliedert die deutsche Literatur nach 1945 in drei Phasen, die sich auch weitgehend mit den Phasen von Reich-Ranickis Kritikerlaufbahn decken. Die Kapitel heißen entsprechend: Von der Gruppe 47 bis zur Politisierung um 1968, Von der Neuen Subjektivität bis zum Fall der Mauer und Von der deutschen Einheit bis zum 21. Jahrhundert. Sie versammeln in chronologischer Reihenfolge (nach Erscheinungsdatum) die bedeutendsten und prägendsten Artikel und Rezensionen des Kritikers, so dass nach und nach ein facettenreiches Bild des literarischen Lebens nach 1945 entsteht.
Es wird jedoch nicht nur Werkkritik geübt, sondern besonders im ersten Kapitel, welches durch die Gruppe 47 geprägt ist, wird auch das Wesen der Literaturkritik selbst behandelt, in gewissem Maße damit auch Metakritik geübt . Viele der Beiträge beziehen sich auf keinen bestimmten Autor oder ein Werk, sondern haben einen einleitenden Charakter und liefern so einen gelungenen Überblick über eine ganze literarische Phase. Dem Herausgeber ist es damit gelungen, aus der unglaublichen Fülle an Artikeln, die Reich-Ranicki hinterlassen hat, eine Auswahl zu treffen, die zeigt, wie prägend und einflussreich er war und die zugleich ein anschauliches Bild der Literatur einer unübersichtlichen, durch Umbrüche geprägten Zeit vermittelt.
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Sebastian Rahos Rezension „Wie düster darf Dichtung sein?“ von Jan Wagners (von ihm übersetzter) Auswahl von Gedichten Ted Hughes’ enthält einen mich besonders interessierenden Hinweis, nämlich, Zitat : „Denn deutschsprachige Lyrik hat ein Gewaltproblem. Gewalt, sowie fast alles, was unbehagliche Gefühle beim Lesen auslösen könnte, wird als Aspekt und Thema der Lyrik zumeist ignoriert. Als Alternative dazu verstehe ich eine Poesie, die alles Menschliche abbildet, thematisiert und erlebbar macht, auch das Schlechte. Die etwaige Kritik, dass wir so etwas keine Bühne geben sollten, kann ich nachvollziehen. Dennoch frage ich mich, ob wir uns damit nicht in der Literatur einer Verständnis- und Erfahrungsdimension berauben, die nützlich sein könnte. Zu oft trennen wir zwischen „guten“ Gefühlen, die wir hochhalten – gelassen, froh, akzeptierend, klar, usw. – und „schlechten“ Gefühlen: wütend, hasserfüllt, rachsüchtig, gierig, usw. – Gefühle, die wir möglichst schnell loswerden oder zumindest in Anwesenheit anderer nicht ausdrücken sollen.“ Sind wir da fast schon beim Homo sum, humani nihil a me alienum puto? Mein zweiter Gedanke, als ich obig zitierte Stelle erstmals las : ist das, sofern wahr, in nichtdeutschsprachiger Lyrik (deutlich) anders? Dass Raho zwischendurch von Nachvollziehbarkeit spricht, verwundert mich, denn natürlich geht es ihm nicht um Gewaltidealisierung oder -verharmlosung. Wichtiger aber : ich kann mir gut vorstellen, dass Raho recht hat. Warum ist das so? Eine eher intuitive Antwort : das ist bei offenbar vielen Lyrikerinnen & Lyrikern so (vielleicht im Bereich Prosa gesamtgesehen nicht sehr viel anders), weil diese „schlechten Gefühle“ & die direkten Erfahrungen mit ihnen entweder zwar vorhanden sind, aber negiert werden aufgrund tiefsitzender Bürgerlichkeit – oder weil die direkten Erfahrungen mit ihnen (insbesondere mit den verschiedenen Formen von Gewalt) genau aufgrund der privilegierten oder selbst saturierten Bürgerlichkeit tatsächlich weitgehend fehlen. Womit Gewalt keine Erfahrung aus erster Hand wäre, eher fern liegt, umso weniger ein literarisches Thema wird. Womit sie umso weniger in den Sprachstil einfließt, also gegenüber dem parfümierten ‚hohen Ton‘ die Ausnahme darstellt. Einschränkungen dieser Aussage freilich haben zu erfolgen, wo andere Schreibanlässe / Herkünfte andere Erfahrungen u.a. eben von Gewalt zeigen & zeigen sollen : etwa in der ‚migrantischen‘, der postkolonialistischen, der Arbeiter- & Armutsklassenliteratur, der Literatur zu Frauen (muss ja nicht gleich ‚feministisch‘ heißen). Insofern ist Rahos Hinweis auch als eine Art Diversitätsforderung lesbar. Gewalt, Wut & Hass sind in der deutschsprachigen Lyrik wohl unterrepräsentiert, weil der Literaturbetrieb im Grunde klassistisch strukturiert ist, was in der Folge offenbar verhältnismäßig eher wenige thematisch wie stilistisch ‚unbehagliche‘ Texte zeitigt. Trotz anderer (wie ich es oben nannte) „Schreibanlässe / Herkünfte“ sollten sich also so manche literarische Arztsöhne & Studienratstöchter ein oder mehr als ein Herz nehmen.
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♡Rezension Die kleine literarische Apotheke von: Elena Molini Verlag: Diana - Werbung - Rezensionsexemplar als Printausgabe vom Blogger Portal ♡Blu ist Besitzerin einer kleinen Buchhandlung in Florenz. Doch ihre Einnahmen reichen nicht aus - sie schreibt rote Zahlen. Ein geheimnisvoller Kunde bringt Blu schließlich auf eine tolle Geschäftsidee. Jeder, der ihren Laden betritt, sucht dringend Rat in allen Lebenslagen: Liebeskummer, Einsamkeit, Trennungsschmerz, Zukunftsangst... Sie macht aus ihrem kleinen Buchladen eine literarische Apotheke und verordnet ihren Kunden Bücher auf Rezept nach dem Prinzip der Bibliotherapie. Auch Blu ist auf der Suche nach ihrem eigenen Glück und begibt sich auf die Suche nach dem mysteriösen jungen Mann... Wird sie ihre wahre Liebe finden? Ich bin von der Idee der Bibliotherapie und der kleinen literarischen Apotheke sehr begeistert, jedoch hat das Buch meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt. Die Autorin ist selbst Besitzerin einer eigenen kleinen literarischen Apotheke in Florenz und folgt dem im Buch beschriebenen Konzept. Für mich persönlich ist der Beruf Buchhändlerin ein absoluter Traumjob. Ich träume seit meiner Kindheit davon, deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Die verschiedenen Tätigkeiten dieses Berufes wurden alle sehr gut beschrieben und die Buchhandlung ist ein tolles, gemütliches Setting. Ein wirklich schöner Wohlfühlort. Ich muss aber leider ehrlich sein...Ich habe mich beim Lesen dieser Geschichte gelangweilt und Sätze übersprungen. Ausgenommen die Suche nach dem mysteriösen Mann, war mir das Buch zu ruhig. Viel zu ruhig... Wenn ich nicht unbedingt hätte wissen wollen, wie die Geschichte ausgeht und ob Blu zum Schluss glücklich sein wird, hätte ich das Buch abgebrochen. Es tut mir so leid, aber ich muss ehrlich sein. Das Buchcover finde ich wunderschön, der Klappentext hat mich sehr angesprochen und die Idee mit der Bibliotherapie und auch die Idee mit den Wanderbüchern, finde ich ganz toll. Ich bin mit der Umsetzung nur leider nicht zufrieden. Zu wenig Spannung, zu ruhig, die Liebesgeschichte konnte mich nicht fesseln. Fortsetzung in den Kommentaren: https://www.instagram.com/p/Cf_J3KIL7Oj/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Rezension: "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" von Alena Schröder
Alena Schröders Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" erzählt die Geschichte von Hannah, einer 27-jährigen Frau, die in Berlin lebt. Ihr Leben ändert sich drastisch, als sie einen Brief aus Israel erhält, der enthüllt, dass ihre Großmutter Evelyn die Erbin eines geraubten Kunstvermögens ist. Die Handlung erstreckt sich über vier Generationen und verknüpft die Schicksale der Frauen in Hannahs Familie mit einem verschollenen Gemälde.
Der Roman behandelt Themen wie die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung, die Suche nach Identität und die Bedeutung von Familie. Besonders hervorzuheben ist die Verknüpfung der Geschichte eines geraubten Kunstwerks mit den persönlichen Geschichten der Protagonistinnen. Dies verleiht dem Roman eine zusätzliche historische Dimension und Tiefe.
Schröders Schreibstil ist flüssig und einfühlsam, was es dem Leser leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin versteht es, die Emotionen und inneren Konflikte ihrer Charaktere authentisch darzustellen. Die Sprache ist klar und präzise, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.
Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Besonders Hannah und ihre Großmutter Evelyn stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Hannahs Suche nach ihrer eigenen Identität und die Aufarbeitung der Familiengeschichte sind zentrale Themen des Romans. Evelyns Vergangenheit und ihre Entscheidungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen und Erwartungen, denen Frauen in verschiedenen Epochen gegenüberstanden.
Alena Schröder, geboren 1979, ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die renommierte Henri-Nannen-Schule für Journalismus in Hamburg absolviert. Nach ihrem Studium arbeitete Schröder als Redakteurin bei der Zeitschrift Brigitte und ist heute als freie Journalistin tätig. Sie schreibt regelmäßig für Brigitte Woman, das SZ-Magazin, Die Zeit und andere renommierte Publikationen. Schröder ist auch bekannt für ihre Kolumne "Nackte Zahlen" im SZ-Magazin.
Ihr literarisches Debüt gab sie mit dem Buch "Wir sind bedient: 26 Frauen über harte Jobs und irre Kunden" im Jahr 2010. Ihr Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" wurde ein großer Erfolg und stand auf der Spiegel-Bestsellerliste. Schröder lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Berlin und ist Mitgründerin des PEN Berlin.
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Immanuel Kant und Franz Kafka - eine Doppel-Rezension von Manfred Orlick - Literaturkritik.de
Immanuel Kant und Franz Kafka – eine Doppel-Rezension von Manfred Orlick – Literaturkritik.de Hördauer 14 Minuten https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2024/02/Literaturkritik-de_Kant-Kaffka_Orlick_MP.mp3 Das Jahr 2024 hält wieder zahlreiche literarische Jubiläen parat. Bereits im Januar ist der 150. Todestag von Hoffmann von Fallersleben (19. Januar). Später folgen der 300.…
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[Rezension] Die Pranken des Löwen – Mac P. Lorne
Klappentext: Wie alles begann! Der fulminante Auftakt der Reihe um den Meister der Diebe. Rasant erzählt und genau recherchiert von Bestseller-Autor Mac P. Lorne. England 1110 - Der junge Gardist Robert Fitzooth wird zum persönlichen Leibwächter der englischen Prinzessin Matilda bestimmt, die den deutschen König Heinrich V. heiraten wird. An ihrer Seite überquert er die Alpen, gelangt bis nach Rom, wird in den Streit zwischen Kaiser und Kurie verwickelt und muss in einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg kämpfen. Doch er findet auch die Liebe seines Lebens und sein Enkel wird dereinst einen Namen tragen, den alle Welt kennt - Robin Hood. Mac P. Lorne führt den Leser eindrucksvoll durch das Europa des 12. Jahrhunderts, an die Höfe von Kaisern und Päpsten, in die Hütten der einfachen Menschen und tief hinein in den Sherwood Forest. Rezension: Ich liebe ja historische Romane - und Robin Hood. Das ist ja so eine Figur, wo man nicht weiß, ob er gelebt hat oder doch nur eine Sage ist. Egal wie man dies nun sieht, irgendwie ist die Zeit sehr bewegend und ich kann es nicht lassen und muss einfach alles einsaugen. Der Autor hat sich der Familiengeschichte Robin Hoods angenommen. Er lässt die Entstehungsgeschichte von bei dessen Großvater beginnen. So lernt man ganz nebenbei Matilda kennen, die Tochter von Henry I. (von England) und Ehefrau von Heinrich V., der von 1111 – 1125 römisch-deutscher Kaiser war. Auch Matilda wurde zur Kaiserin gekrönt. Robert Fitzooth der Ältere war der Leibwächter von ebendieser Matilda und der Großvater von Robin Hood, der ja eigentlich Robert Fitzooth der Jüngere heißt. Auch wenn es um primär um Robin Hood geht, lernt man so ganz nebenbei auch etwas über die deutsche Geschichte und wie verwoben diese mit der englischen war und auch ist. Man kann sich gut vorstellen, dass sich die Problematik mit dem Klerus und Päpsten so zugetragen haben könnte. Man bewegt sich in den Kapiteln die ganze Zeit von England über Deutschland nach Italien, Rom und die Normandie. Die Kapitel sind recht lang und erstrecken sich immer über einen längeren Zeitraum. Aber die Story ist immer wieder fesselnd und man fiebert der nächsten Seite entgegen, obwohl man noch lange nicht bei Robin Hood, sondern noch immer bei dessen Großvater ist, der sich auch gerne mal über Stände hinwegsetzt hat und so die Nonne Martha heiratete. Als er seine spätere Frau kennenlernt, lernt man auch die Resolute Hildegard von Bingen kennen, die im selben Kloster war, wie Roberts zukünftige Ehefrau, die er nicht zuletzt durch den Einfluss von Matilda heiraten kann. Man versteht, wie die Familie an die Ländereien rund um Loxley und den Sherwood Forest gekommen ist. Wo man schon erzählerisch dort ist, lernt man Marian und ihren Vater, wie auch Robins Vater kennen. Dieser ist wesentlich besonnener als die beiden Roberts. Man kann den Hass von Guy von Gisbourne nachvollziehen, nachdem man erfährt, wie alles zusammenhängt. - zumindest, wenn man der Logik der Autoren folgt und ja, man kann ihr folgen, ohne dass man stockt und denkt „’ne, das geht also mal gar nicht“. Hier ist immer wieder zu bedenken, dass es sich um eine Sagengestalt handelt, die mit realen Personen verwoben ist, und der eine literarische Hintergrundgeschichte hinzugefügt wird. Man kann nie sagen: „Ja, so war es!“ sondern immer nur „Ja, das klingt schlüssig und passt zu den historischen Rahmenbedingungen“. Dies ist ganz besonders intensiv, wenn man in Loxley ist. Dort bewegt man sich so oder so eher im Bereich der Sage und Legende, aber man lernt nebenbei etwas über Henry II und dessen Frau Eleonore und wie stark und emanzipiert manche Frauen auch im 12. Jahrhundert teilweise waren. Gegen Ende des Buches landet man dann im Sherwood Forest und der Autor schafft es, nicht alles leicht erscheinen zu lassen. Manchmal muss man auch grinsen, da Mac P. Lorne sehr eindrucksvoll darstellt, wie wichtig die verschiedenen Männer aus Robin Hoods Truppe der Merry Men waren und es wurde immer klarer, dass jeder seine besonderen Stärken mit eingebracht hat. Es ist einfach so, dass man die Seiten regelrecht verschlingt, da man wissen will, wie es in der Story weiter geht. Stellenweise bekommt man einen Klos im Hals oder doch ein wenig Tränenflüssigkeit in die Augen. Nicht weil jemand gestorben ist, sondern einfach wegen der gesamten Geschichte, die zumindest bei mir einige Emotionen hervorgerufen hat. Ich freue mich auf die zweite Reise in den Sherwood Forest und ich frage mich, wie Mac P. Lorne alles weiterspinnen will. Immer nach dem Motto: „Es könnte sich genau so zugetragen haben - aber genau weiß man es nicht!“. Eigentlich ist es ja immer so, in historischen Romanen, sie hangeln sich an den Geschichtsdaten genau entlang, aber die Story, ist dann doch immer auch Fantasie und in diesem Fall eine Story, die genau die richtige Dosis an Emotionen bei mir hervorgerufen hat und mehr kann man ja von einem Roman nicht erwarten, oder doch? Titel: Die Pranken des LöwenAutor: Lorne, Mac P.Band: 1ISBN: 978-3-426-52147-2Verlag: Droemer KnaurPreis: 16,99 €Erscheinungsdatum: 02 Mai 2018 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Bücher.de bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
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Vladimir Sorokin - Der Tag des Opritschniks
Russland 2027 ist von der Außenwelt durch eine Mauer abgeschottet. Regiert wird das Land von dem Alleinherrscher, dem „Gossudar“, der mit Hilfe seiner Leibgarde das Land mit harter Hand führt. Andrej Danilowitsch ist einer der Opritschniki, der Auserwählten, die sich immer wieder in seiner Nähe aufhalten dürfen und unmittelbar von ihm Befehle empfangen. Er lässt den Leser an einem typischen Tag teilhaben: eine Hinrichtung eines Oligarchen samt Vergewaltigung dessen Frau, Auspeitschung, Bestechung, Besuch bei einer Wahrsagerin und zum Ausklang ein Festmal samt Saunagang.
Vladimir Sorokins Roman aus dem Jahr 2008 lässt sich vor dem Hintergrund der Ereignisse im Frühjahr 2022 kaum ertragen. „Der Tag des Opritschniks“ wurde als dystopische Satire verfasst, davon ist nicht viel übrig geblieben, zu real erscheinen die Schilderungen, nein, man ist geneigt zu sagen die Realität hat den Roman bereits überholt.
Der Protagonist ist obrigkeitstreuer Diener seines Herrschers, der nichts hinterfragt und ergeben seine Rolle ausübt. Gewalt ist die Methode der Wahl, die Facetten selbiger je nach Ziel verschieden aber immer erbarmungslos und unmenschlich. Die Leibgarde und der Herrscher haben mit dem Volk nichts mehr gemein, abgeschottet leben sie in Saus und Braus, verfügen sogar über eigene Spuren auf den Straßen.
Symbolisch arbeitet Sorokin geschickt mit bekannten Mustern, verbindet rückständige, geradezu mittelalterlich anmutende Sprache - „Faustkeil“ für Handy - mit der Huldigung des religiösen Führers. Man kann nicht anders als die rückwärtsgewandte Argumentation Putins, die Gewalt seiner Armee in der Ukraine und die totalitäre Abschottung wiederzuerkennen. Keine Dystopie, keine Satire in 2022, sondern schlichtweg Realität. Das nicht Hinterfragen, das bedingungslose Folgen des Führers haben genau zu jener Welt geführt, die Sorokin bereits vor über zehn Jahren literarisch skizzierte.
Liest man sich Rezension zur Zeit des Erscheinungstermins, beschleicht einem ein ungutes Gefühl: zu vorhersehbar, unglaubwürdig barbarisch - die Liste der negativen Kommentare ist so lange wie die der Fehleinschätzungen Russlands und Putins der vergangenen 20 Jahre. Vielleicht hätte man doch besser zuhören und genauer lesen sollen, um Tausende Opfer zu vermeiden.
Sorokin wird vermutlich wider Willen zur Kassandra, die Böses voraussagt und der niemand glaubt, niemand glauben will. Auch Literatur kann nur Augen öffnen, wenn die Leser dazu bereit sind.
https://missmesmerized.wordpress.com/2022/04/12/vladimir-sorokin-der-tag-des-opritschniks/
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Rezension -Das Archiv der Träume-
Klappentext
Das Archiv der Träume ist Carmen Maria Machados ganz persönliche Geschichte und literarische Auseinandersetzung mit toxischen Beziehungen. Aber auch eine Geschichte des Heranwachsens und des sexuellen Erwachens im ländlichen Amerika.
Cover
Das Cover ist bunt und ansprechend.
Schreibstil
An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, aber es hat mich sofort mitgezogen und die Stilwechsel haben mich sehr begeistert.
Inhalt/Rezension
Dieses Buch war ein Überraschungshighlight. Mich hat das Cover und auch das Thema sofort angesprochen. Ich habe mich selbst schonmal in einer toxischen Beziehung wieder gefunden und wollte mehr darüber lesen.
Die Autorin schreibt klar und direkt wie sie dort hinein gerutscht ist und warum sie nicht gehen konnte. Auch nach dieser langen Zeit, holen sie Augenblicke aus dieser Zeit wieder ein, das war sehr angenehm für mich zu hören. Da Wunden oft sehr lange zum heilen brauchen und immer etwas zurück bleibt.
Sie verwendet unterschiedliche Stilmittel um diesen toxischen Zustand zu beschreiben. Das macht sie sehr gekonnt und als Leser versteht man es deutlich was es beudeutet, dem ganzen Ausgeliefert zu sein.
Ich bin sehr begeistert und habe nicht mit dieser Wucht und Aussagekraft gerechnet.
Fazit
Dieses Buch ist eines meiner Jahreshighlights, ich bin sehr begeistert.
Zum Buch
Preis: 22 Euro
Verlag: Tropen
Buchlänge: 335 Seiten
Autorin: Carmen Maria Machado
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Verwundende Welt — Wortspiele: Ein literarischer Blog
Verwundende Welt — Wortspiele: Ein literarischer Blog
Eine erste Stimme zu Lederjackenwetter von Fríða Ísberg Die Online-Literaturzeitschrift Signaturen-Magazin widmete sich gestern gleich 2 x der isländischen Schriftstellerin Fríða Ísberg – mit einer Rezension ihres soeben im ELIF Verlag erschienenen Gedichtbands Lederjackenwetter und mit einigen ihrer Gedichte selbst. Verwundende Welt nennt Stefan Hölscher seine Rezension zu dem Gedichtband der…
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