#individualismus
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unfug-bilder · 4 months ago
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inkognito-philosophin · 17 days ago
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Individuum und Institution – Ethische Perspektiven für komplexe Probleme
Gut und böse sein – können das auch Institutionen? Oder ist Moral nur etwas für Individuen? Woran hat sich eine Ethik zu orientieren: an (konkreten) Tugenden oder an (abstrakten) Normen? Komplexe Probleme verlangen neue Denkansätze.
Drama „Der gute Mensch von Sezuan“
Im Züricher Schauspielhaus wird am 4. Februar 1943 Bertolt Brechts Drama „Der gute Mensch von Sezuan“ uraufgeführt. Es ist ein Stück über Moral in schlimmen Zeiten. Es geht darin um die Frage, ob ein „guter Mensch“ sich „bösen Umständen“ entziehen kann.
Brecht verneint diese Frage: Erst muss sich die Welt ändern, dann kann sich der „gute Mensch“ entfalten. In einer schlechten Welt werden auch die besten Menschen irgendwann korrumpiert sein. Adorno hat ihn später mit der vielzitierten Aussage bestätigt, es gäbe „kein richtiges Leben im falschen“.
Tugend oder Norm?
Funktioniert eine Gesellschaft gut, weil die Regeln oder weil die Menschen gut sind? Bertolt Brecht setzt auf die Regel. Sein Ansatz richtet sich damit gegen die „Sauerteig-Theorie“ der christlichen Ethik aus der Vorstellung des Evangeliums, dass einige wenige gute Menschen eine Gemeinschaft allmählich zum Guten verändern können, und löst das uralte moraltheoretische Norm-Tugend-Problem zugunsten der Norm: Erst müssen sich die Verhältnisse ändern, dann kann sich der Mensch ändern.
Nicht alle Autoren, die unter der nationalsozialistischen Diktatur litten, sind dieser Ansicht. Von Erich Kästner, der es vorzog, in Deutschland zu bleiben und in der Zeit der NS-Diktatur mehr oder weniger unpolitische Kinderbücher schrieb (die ironischerweise seinen Ruhm begründeten) stammt der Spruch „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ – also auch keine „gute Norm“. Die kommt nicht von selbst, die muss man machen. Am Anfang des Guten steht also immer das tugendhafte Tun.
Strukturen
Dagegen wiederum wird man einwenden können, dass in einem moralisch verkommenen System selbst der tugendhafteste Mensch an Grenzen stößt. Dass es also „böse“ Verhältnisse gibt, „ungerechte“ und – wie der Friedensforscher Galtung meinte – „gewaltsame“ Strukturen.
Freilich kommen diese nur dann auch als solche zur Entfaltung, wenn es Menschen in ihnen gibt, die bereit sind, entsprechend der normativen Vorgaben zu handeln. Das „Wannsee-Protokoll“ selbst (als beschriebenes Papier) hat niemandem geschadet, erst dessen Durchführung.
Es brauchte Menschen, die das, was beschlossen und dem eine Struktur gegeben wurde, in die Tat umsetzten. Andererseits wäre keiner dieser Menschen als Einzelner willens und in der Lage gewesen, die grauenvolle Vernichtungsabsicht des NS-Regimes zu realisieren, die insoweit auf die Struktur angewiesen war.
Dass damit die Strukturen, in denen sich Menschen organisieren, selbst Gegenstand ethischer Betrachtungen werden müssen, ist offenkundig. Das ist längst erkannt worden und wird in der Institutionenethik verhandelt.
Institutionenethik
Die Normativitätsethik hat dabei gegenüber der Tugendethik einen Vorteil: Sie kann das Individuum ansprechen, aber auch die Institution. Regel und Gesetze können – im Gegensatz zu Tugenden – auf Kollektive ausgedehnt werden.
Eine Tugend wie „Pünktlichkeit“ kann nur der Einzelne leben, die Gemeinschaft braucht dafür eine Norm (mit Sanktionen bei „Unpünktlichkeit“). Diese kann auch strukturell wirken und damit die Institution selber an die Tugend binden, wenn etwa – um im Beispiel zu bleiben – „pünktliche Lieferung“ als wichtiger Aspekt des Produktionsprozesses eines Unternehmens in den Zielsetzungen festgeschrieben wird.
Dann steht die Institution über die (selbstgegebene) Norm als Ganze für die Tugend „Pünktlichkeit“ ein. In diesem Sinne kann man dann sagen, Firma XY „liefert pünktlich“. Auch, wenn es immer Menschen sind und bleiben, die pünktlich liefern oder pünktliche Lieferung veranlassen, so tun sie dies doch – wenn nicht allein, so doch vor allem – aufgrund der institutionellen Zielsetzung.
Institutionenethik ist immer dann gefragt, wenn der einzelne Mensch machtlos vor der Struktur zu kapitulieren droht, also bei hochkomplexen Themen der Armut und dem Hunger in der Welt.
Da tut man, was man kann und spendet zu Weihnachten, merkt aber: Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Hier müssen andere Kräfte ans Werk, hier müssen sich Strukturen ändern, damit sich überhaupt etwas ändern kann.
Jemand, der diese Intuition innerhalb der akademischen Philosophie schon seit einigen Jahren klug begründet, ist Thomas Pogge. In „World Poverty and Human Rights“ (2002) plädiert er für eine gerechte Weltordnung, die im Rahmen einer „globalen institutionellen Reform“ erreicht werden soll.
Denn, so Pogge, die vorhandene Ungerechtigkeit könne auf „institutionelle Faktoren zurückgeführt werden“, sowohl „auf die nationalen institutionellen Strukturen vieler Entwicklungsländer, für die primär deren politische und ökonomische Eliten die Verantwortung tragen“, also auch „auf globale institutionelle Strukturen, für die in erster Linie die Regierungen und Bürger der wohlhabenden Staaten verantwortlich sind“.
Er prangert in diesem Zusammenhang eine „kollektive Menschenrechtsverletzung“ durch die bestehende Organisation des Welthandels an und markiert als „Täter“ Institutionen wie die WTO oder den IWF. Diese Institutionen müssten sich ändern.
Komplexe Probleme brauchen komplexe Lösungen, deshalb geht es nicht ohne Organisationen und Institutionen, die eine gerechte Ordnung schaffen. Das ist der Ansatz der Institutionenethik.
Das Problem der Verantwortung
Hier zeigt sich nun das große Problem der Institutionenethik: die Verantwortungszuschreibung. Vor allem dann, wenn im negativen Modus Organisationen und Institutionen eine ungerechte Ordnung geschaffen haben.
In Anbetracht der Nürnberger Prozesse gegen die Hauptverbrecher des NS-Regimes, des Jerusalemer Prozesses gegen Adolf Eichmann oder auch der Mauerschützenprozesse nach der „Wende“ ist leicht zu erkennen, wie schwer es ist, die Verantwortlichkeit des Einzelnen innerhalb komplexer Handlungsketten zu bemessen, weil sich der Mensch in der Struktur einer Institution verlieren oder auch bewusst verstecken kann.
Das (bei allen drei Gelegenheiten vorgebrachte) Rechtfertigungsargument „Befehlsnotstand“, das dem Einzelnen die Verantwortung nehmen soll, verfängt allerdings nur, wenn man der Norm (in Gestalt des Befehls) eine zwingende und durchschlagende Wirkung auf das Handeln zuspricht.
Das wiederum funktioniert ethisch nicht, weil es übersieht, das dem Menschen immer noch sein Gewissen bleibt, um Gebote und Gesetze zu prüfen und in Frage zu stellen. Und Befehle auch. Die Verantwortung des Einzelnen ist also nicht „weg“, nur weil man dem Ganzen noch einmal separat eine Kollektivverantwortung gibt – als Institution, die in ihrer Struktur moralisch gut oder schlecht aufgestellt sein kann.
Relevante Wechselwirkung
Gerade heute sind institutionenethische Ansätze der einzige Weg, um komplexe Moralthemen zu bewältigen. Dabei handelt es sich nicht um eine „neue Ethik“, sondern um eine andere Sicht auf unser Handeln, das im Kontext von strukturellen Vorgaben stattfindet. Sich diese selbst einmal anzuschauen, eröffnet keine neue Bereichsethik mit inhaltlich eigenen Fragen und Antworten, sondern ermöglicht eine neue Perspektive auf unsere Handlungspraxis, indem sie die Dimension der normativen Vorgaben der Struktur (mit Wirkung nicht nur für die Struktur, sondern aus der Struktur) mitberücksichtigt, unter denen Menschen handeln.
Umgekehrt gerät auch in den Blick, wie das Handeln von Menschen Strukturen stärken oder gar schaffen kann, die Moralität (oder ihr Gegenteil) befördern helfen – auch ohne, dass sich diese selbst normativ oder institutionell manifestieren (in Gestalt fluider sozialer „Bewegungen“, die keine Organisationsform annehmen).
Das Individuum kann damit die Institution mitgestalten („Macht des Verbrauchers“), was wiederum Rückwirkung auf die künftigen Handlungsoptionen des Einzelnen hat – eine prägende Wechselbeziehung von hoher moralischer Relevanz. Gerade dieser Aspekt ist heute unerlässlich, um gesellschaftliche Entwicklungen (etwa die „XY for Future“-Bewegungen im Bereich des Klimaschutzes) ethisch vernünftig einordnen zu können.
Und die Kirche?
Der Sauerteig allein reicht oft nicht. Die grundsätzlich eher tugendethisch orientierte Kirche sieht das mittlerweile auch so – nicht nur für moralische Fragen innerhalb der eigenen Institution.
Die katholische Moraltheologie nimmt in den komplexen globalen Fragen (neben dem Armuts- und Hungerproblem sei hier auch an das Thema Klimawandel gedacht) auch die Institutionen in den prüfenden Blick. Sie kann dabei auf die Soziallehre der Kirche bauen, die den Bereich der Ethik schon über das Individuum ausdehnt und Vorstellungen einer gemeinschaftlich realisierten Moralität formuliert.
Kardinal Turkson wies im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus 2015 darauf hin, dass „eine gründliche Gewissensprüfung nicht nur unsere individuellen Mängel sondern auch die unserer Institutionen erkennt“. Die DBK appellierte 2019 in einem Papier zum Klimaschutz an die Weltgemeinschaft, „durchsetzungsfähige internationale Institutionen“ zu schaffen.
In diesem Sinne sollte die Katholische Kirche und die sie beratende katholische Moraltheologie die hohe ethische Relevanz von Systemen und Strukturen verstärkt berücksichtigen.
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aurianneor · 3 months ago
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Individuellen Reichtum begrenzen
Die Brüder Gracchen, Gaius und Tiberius, waren Tribunen, das Äquivalent zu unseren Abgeordneten, und sie wollten die Probleme der damaligen Zeit angehen. Die Reichen waren nicht sehr zahlreich, besaßen aber fast das gesamte Land. Da sie alles Getreide produzierten, einigten sie sich untereinander auf hohe Preise und holten Ausländer, um zu sehr niedrigen Löhnen zu arbeiten, die die römischen Bürger nicht akzeptierten. Im Jahr 133 v. Chr. befand sich Rom in einer weit verbreiteten Armut, die Rom quälte. Die Gracchus-Brüder ließen ein Gesetz namens Eigentum verabschieden, das besagte, dass Eigentum eine Mengenbegrenzung hatte, über die hinaus es für die Gesellschaft giftig war, und eine Nutzungsbegrenzung, nach der ich damit nicht machen konnte, was ich wollte, nur weil es mir gehörte. Die Brüder Gracchus wurden von den Reichen und ihren Handlangern beschlagnahmt und in den Tribe geworfen. Es folgten 100 Jahre Bürgerkrieg zwischen dem Pöbel und den Reichen, bevor Kaiser Augustus die Gesetze der Gracchen-Brüder einführte, indem er die Aufregung über den Tod von Julius Caesar (der den Bürgerkrieg durch den Kampf gegen die Ultrareichen gewonnen hatte) ausnutzte. Vierhundert Jahre Frieden und Wohlstand folgten.
1930 schufen Richter in Frankreich die öffentliche Wasserversorgung und verstaatlichten die Quellen. Das zeigte, dass Privateigentum nicht heilig ist. Sie enteigneten die Eigentümer und das war in Ordnung. Léon Blum wurde schikaniert und trat von seinem Amt zurück.
Der Sieg von Labour 1945 im Vereinigten Königreich ermöglichte die Enteignung von Minenbesitzern. Das Eigentum ist nicht absolut. Die Eigentümer wurden weniger wohlhabend, was dazu führte, dass sie unter die Giftgrenze fielen.
Franklin D. Roosevelt führte große Kampagnen zur Verstaatlichung von Energie, Rohstoffen, Rüstung und Straßen durch und führte die öffentlichen Kornkammern ein (Der Staat kauft Lebensmittel auf, um die Preise zu sichern). Die Gruppe hatte Vorrang vor dem Privateigentum. Wenn das Eigentum den Interessen der Gruppe zuwiderläuft, können Verstaatlichungen in Betracht gezogen werden. Er nahm den Besitz, den sich die Ultrareichen angeeignet hatten, und verteilte die Gewinne im Interesse der Allgemeinheit um. Der New Deal brachte den Wohlstand für 40 Jahre nach Amerika zurück. Franklin Delano Roosevelt war der einzige amerikanische Präsident, der viermal gewählt wurde und im Amt starb. Er hatte einen starken Rückhalt in der Bevölkerung. Den USA wird nachgesagt, dass sie von Natur aus kapitalistisch sind, aber das ist ein Mythos. Wenn ihnen ein sehr sozialistisches Programm vorgelegt wird, wird es von der Bevölkerung unterstützt. Michael Moore in Fahrenheit 11/9 benutzte Umfragen, um zu beweisen, dass die Bestrebungen der Amerikaner nicht kapitalistisch sind. 70% sind für die Krankenversicherung, 62% für Gewerkschaften, 58% gegen die Unterstützung von Banken, 61% für die Erhöhung des Mindestlohns usw. (vgl. American people’s choice).
Franklin D. Roosevelt – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Franklin_D._Roosevelt
New Deal – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal
Am 24. November 2013 wird in der Schweiz ein Gesetz verabschiedet, das die Löhne auf das 250-fache des Mindestlohns begrenzt. Das bedeutet, dass, damit die höchsten Löhne steigen, die niedrigsten Löhne erhöht werden müssen. Die Reichen sind in der Schweiz sehr glücklich. Zum Vergleich: In Frankreich verdienten 2019 die Chefs der CAC40-Unternehmen das 1128-fache des Lohns ihrer niedrigsten Angestellten.
Im Jahr 2022 verstaatlichte Präsident Zelensky in der Ukraine unter Ausnutzung der mit dem Krieg verbundenen außergewöhnlichen Machtbefugnisse die Banken, Fernsehsender und Industrien, die den Oligarchen gehörten. Diese waren so reich, dass sie über alles im Land entschieden, da die ukrainischen Kassen leer waren.
Wenn Elon Musk sich in den Krieg in der Ukraine einmischt, ist das zu viel. Wenn Mark Zuckerberg die Wahl von Trump fördert, um sich selbst zu bereichern, ist das zu viel. Wenn eine Person reich genug ist, um ein eigenes Weltraumprogramm zu haben, oder mehr Geld als ein Land hat, ist das zu viel. Wenn deine Entscheidungen das Leben von Millionen von Menschen ruinieren können, obwohl du nicht gewählt wurdest, ist das zu viel. Wenn die reichsten 1% der Menschheit 100-mal mehr Treibhausgase ausstoßen als die restlichen 99%, ist das zu viel.
Diese Menschen verdienen es, reich zu sein, aber nicht in diesem Ausmaß. Sie haben der Gesellschaft nie das zurückgegeben, was die Gesellschaft ihnen in erster Linie gegeben hat. Sie bieten Philanthropie als Gegenleistung an, aber das ist selektive Solidarität, denn sie entscheiden, wie viel und wem sie das Geld zukommen lassen. Das Unternehmen hat seine Mitarbeiter in Schulen und Universitäten ausgebildet, sie sind dank Krankenhäusern gesund, es gibt Straßen, Eisenbahnen und Flughäfen, um ihre Güter zu transportieren. Es gibt eine Polizei und eine Armee, um sie zu schützen, und eine Justiz, um ihre Rechte durchzusetzen. Es gibt natürliche Ressourcen, um ihre Industrien zu versorgen, usw. Die meisten Menschen sind in der Lage, diese Ressourcen zu nutzen.
Außerdem beeinflussen sie die Politiker, damit sie weniger Steuern und Erbschaftssteuern zahlen müssen. Die meisten der Reichsten haben geerbt. Sie haben nichts für die Gesellschaft getan. Sie zahlen im Gegenzug keine gerechten Steuern.
Les 1 % les plus riches ont empoché plus de 40 000 milliards de dollars au cours des 10 dernières années, alors que le niveau d’imposition des plus riches atteint des niveaux historiquement bas – Oxfam: https://www.oxfam.org/fr/communiques-presse/les-1-les-plus-riches-ont-empoche-plus-de-40-000-milliards-de-dollars-au-cours
Les riches menacent-ils la démocratie – Arte: https://www.arte.tv/fr/videos/109816-010-A/les-riches-menacent-ils-la-democratie/
Die Columbia University ist der Ansicht, dass 100 Millionen US-Dollar eine Grenze darstellen. Das ist mehr als genug für die Person und nicht genug, um toxisch zu sein.
Putting a Limit On Wealth – Stephen H. Unger: http://www1.cs.columbia.edu/~unger/articles/wealthLimit.html
What, if Anything, is Wrong with Extreme wealth – Ingrid Robeyns: https://www.tandfonline.com/doi/epdf/10.1080/19452829.2019.1633734?needAccess=true&role=button
Having too Much – Ingrid Robeyns: https://www.openbookpublishers.com/books/10.11647/obp.0338
Capitalisme américain, le culte de la richesse (1/3) | ARTE: https://youtu.be/0j1UDBqR-oM?feature=shared
Faire casquer les riches | Capitalisme américain, le culte de la richesse (2/3) | ARTE: https://youtu.be/uccQqNg2tF8?si=3hep4x297rSSZ7Bu
Elon Musk: Last Week Tonight with John Oliver (HBO): https://youtu.be/Eo3zORUGCbM?si=TUxpdymb6rV3Xd2x
Noir Désir – L’homme pressé: https://youtu.be/by1RRP9wa_Y?si=mK5wb4sZn3YnRsB8
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World’s five richest men double their money as poorest get poorer – The Guardian: https://www.theguardian.com/inequality/2024/jan/15/worlds-five-richest-men-double-their-money-as-poorest-get-poorer
The cost of extrême wealth: https://costofextremewealth.com
La ploutocratie, les riches au pouvoir ? – France Inter: https://www.radiofrance.fr/franceinter/podcasts/zoom-zoom-zen/zoom-zoom-zen-du-jeudi-04-avril-2024-8390390
Épisode 1/4 : Rends les terres ! Réforme à Rome, va te faire voir chez les Gracques – France culture: https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/le-cours-de-l-histoire/rends-les-terres-reforme-a-rome-va-te-faire-voir-chez-les-gracques-1597994
Super-héritages : le jackpot fiscal des ultra-riches – Oxfam France: https://www.oxfamfrance.org/rapports/super-heritages-le-jackpot-fiscal-des-ultra-riches/
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
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Restricting individual wealth: https://www.aurianneor.org/restricting-individual-wealth/
Limiter la richesse individuelle: https://www.aurianneor.org/limiter-la-richesse-individuelle/
Limitar la riqueza individual: https://www.aurianneor.org/limitar-la-riqueza-individual/
Solidarité Hélvétique: https://www.aurianneor.org/solidarite-helvetique-democratie-semi-directe/
Ökoterrorismus: https://www.aurianneor.org/okoterrorismus/
Die reichsten 1% führen Krieg gegen den Rest der Welt: https://www.aurianneor.org/die-reichsten-1-fuhren-krieg-gegen-den-rest-der-welt/
Das Stück vom Kuchen: https://www.aurianneor.org/das-stuck-vom-kuchen/
Ein Leben in Würde führen: https://www.aurianneor.org/ein-leben-in-wurde-fuhren/
Tomorrow – Chap 4: La démocratie: https://www.aurianneor.org/tomorrow-chap-4-la-democratie-the-panama/
Freedom and coexistence: https://www.aurianneor.org/freedom-and-coexistence/
Rich: https://www.aurianneor.org/rich-it-was-a-beautiful-day-and-the-scenery-was/
Klassenrassismus: https://www.aurianneor.org/klassenrassismus/
Wohnen: https://www.aurianneor.org/wohnen/
Die Zwischenhändler: https://www.aurianneor.org/die-zwischenhandler/
Illegitime Behörden: https://www.aurianneor.org/illegitime-behorden/
Mein Wert ist weder Markt noch Rasse: https://www.aurianneor.org/mein-wert-ist-weder-markt-noch-rasse/
Wall Street (1987): https://www.aurianneor.org/wall-street-1987/
The Modern “chiffon rouge”: https://www.aurianneor.org/the-modern-chiffon-rouge/
Simon Sinek – Start with why: https://www.aurianneor.org/simon-sinek-start-with-why-bonuses/
Fed up with strikes? Ask for referendums!: https://www.aurianneor.org/fed-up-with-strikes-ask-for-referendums/
Le levier économique: https://www.aurianneor.org/le-levier-economique-charles-stewart-parnell/
Le référendum est une arme qui tue la violence: https://www.aurianneor.org/le-referendum-est-une-arme-qui-tue-la-violence-oui/
The Red and the Yellow: https://www.aurianneor.org/the-red-and-the-yellow-red-scarves-against-yellow/
When you have a hammer in your hand everything looks like a nail: https://www.aurianneor.org/when-you-have-a-hammer-in-your-hand-everything/
The Rust Belt: https://www.aurianneor.org/the-rust-belt-2/
Dans les territoires ultramarins, une population en colère exclue du progrès: https://www.aurianneor.org/dans-les-territoires-ultramarins-une-population-en-colere-exclue-du-progres/
Quelle époque!: https://www.aurianneor.org/quelle-epoque-soyons-daccord-emmanuel-macron/
2024 UK general election: choosing the Right or the Left.: https://www.aurianneor.org/2024-uk-general-election-choosing-the-right-or-the-left/
Législatives 2024: choisir la gauche ou la droite.: https://www.aurianneor.org/legislatives-2024-choisir-la-gauche-ou-la-droite/
Work, it’s an all-or-nothing option: https://www.aurianneor.org/work-its-an-all-or-nothing-option/
Representation of capitalism trying to take all the resources and trying to make workers live nothing but work: https://www.aurianneor.org/representation-of-capitalism-trying-to-take-all-the-resources-and-trying-to-make-workers-live-nothing-but-work/
“Capitalism will eat democracy; unless we speak up”: https://www.aurianneor.org/yanis-varoufakis-capitalism-will-eat-democracy/
Retirement pensions: https://www.aurianneor.org/retirement-pensions/
“The world has enough for everyone’s need, but not enough for everyone’s greed”: https://www.aurianneor.org/the-world-has-enough-for-everyones-need-but-not/
You can’t get enough… Enough!: https://www.aurianneor.org/you-cant-get-enough-enough-the-same-companies/
Qui se cache derrière le drapeau?: https://www.aurianneor.org/qui-se-cache-derriere-le-drapeau/
My hormones want admiration: https://www.aurianneor.org/my-hormones-want-admiration-i-want-to-shine-im/
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my-life-fm · 1 year ago
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danielanoitz · 1 year ago
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Alles meine Schuld
Ich mache mich auf den Weg zum Waldrand, um einen Besuch zu machen. Frau „Ich-bin-für-alles-verantwortlich“, die natürlich nicht wirklich so heißt, aber ich will sie jetzt einmal so nennen, weil es ihre Einstellung recht gut trifft. Ihr Häuschen besteht durchweg aus natürlichen Materialien. Im Garten wächst alles, was sie zum Leben braucht. Selbst Energie und Wasser lukriert sie selbst, sei es…
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marinasosseh · 2 years ago
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Mami Wata und Anubis
Mami Wata Mami Wata, Alfeld 156 x 190 cm Mami Wata ist eine kraftvolle Energie und ein Archetyp oder – wenn wir es auf einer anderen Ebene sehen – eine Göttin, welche uns mit unseren unbewussten Kräften verbinden kann. Auf einer profanen Ebene kann sie uns mit unseren materiellen Wünschen verbinden, jedoch wird dies ihrem Charakter nur unzureichend gerecht. Es gibt schließlich auch noch eine…
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fabiansteinhauer · 7 months ago
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Bilderstreit
1.
Ein Teil der Rechtswissenschaft beschäftigt sich mit der Frage nach den Medien, dabei auch mit der Frage, was ein Bild ist. Da ist der Teil, der sich mit dem Medienrecht befasst, im weiteren Sinne ist das die Rechtswissenschaft, die sich damit beschäftigt, wie das Wissen ums Recht produziert und reproduziert wird, wie es übertragen und geteilt wird, welche Mittel und Techniken dabei verwendet werden.
Was heute als Mediengeschichte und Medientheorie des Rechts kursiert, das interessiert mich u.a. als Weiterführung eines Streites, der mit den Inventionen des byzantinischen Bilderstreites Bilderstreit genannt werden kann. Wenn die Medientheorie und Mediengeschichte rechtswissenschaftlich wird, wenn sie mit Theorien der großen Trennung (der Ausdifferenzierung), des Take-Offs, einer großen Anreicherung des Westens oder gar mit Theorien abendländischen Individualismus und Universalismus einhergehen, dann sind diese Theorie der Geschichte der Bilderstreites assoziiert. Welche Rolle die Sprache für die Entwicklung von Rechtsordnungen hat, welche Rolle der Buchdruck oder die Schrift spielen, welche Rolle soziale Netzwerke, Gerichtsöffentlichkeit, das Menschenbild oder der menschliche Körper spielt: Auch wenn sich die Rechtswissenschaft nicht direkt mit dem Bild befasst, kann der Bilderstreit über (kleine) Umwege, wie durch einen Nebeneingang, in die Auseinandersetzung eingeschleust werden, die Beispiele lassen sich fortsetzen. Meine These lautet, dass es sich dabei um eine Auseinandersetzung handelt, die historischen Ausprägungen des Bilderstreit soweit affin ist, dass man sie sogar selbst als aktualisierte Form eines Bilderstreites beschreiben kann. Sie sind historischen Ausprägungen des Bilderstreites ähnlich oder verwandt - und diese Ähnlichkeit oder Verwandtschaft ist Teil dessen, um das gestritten wird. Die Ähnlichkeiten und Verwandschaften sind z.B. daran festzumachen, dass um die Eigenschaften und den Status von Medien gesellschaftlicher Konflikte und Koordination - und dabei auch um das Verhältnis zwischen Rationalität und einer 'minoren' Epistemologie gestritten wird.
Die Beziehung zeitgenössische Theorie 'westlicher Medien', die mit Thesen zur Inkarnation oder Exkarnation, zu einer dank Buchdruck erfolgten Umstellung des Diskurses von Bildern auf Begriffe und zu einer Abfolge von 'Trennungen' (zum Gewinn von Distanz, Kontextfreiheit, Neutralität, Sachlichkeit und Abstraktion) hat Bezüge zu Figuren des Bilderstreites, etwa zu Hierarchisierung von Sinnlichkeit/ Sinn hat. Auch der 'Wiedereintritt der Bilder', den man in jüngeren Texten der Rechtswissenschaft mit Geschichten und Theorien der Persönlichkeitsideale und der Subjektivierung sowie in Auseinandersetzungen um 'Sichtbarkeit' findet, deute ich in der Tradition des Bilderstreites.
2.
Eine These lautet, dass der Bilderstreit Bilder durch Bestreiten erscheinen lässt. Bilderstreit ist also dasjenige, was Bilder händelt, sei es, indem sie zerstört oder aufgestellt, negiert oder affirmiert, zensiert oder gefördert werden.
In den letzten Jahren hat Horst Bredekamp sich unter anderem mit einer Geschichte und Theorie des Bildaktes beschäftigt, also auch mit Kulturtechniken, in denen das Bild auch als Subjekt und Akteur mit Handlungsmacht auftaucht. Im Bilderstreit taucht das Bild aus eine Weise auf, die unsicher ist, besser gesagt unbeständig. In bezug auf die philosophischen, grammatikalischen und theoretischen Kategorien taucht das Bild in der jüngeren Literatur an unterschiedlichen Stellen auf, nicht nur als Subjekt oder Aktant, auch als Objekt, Quasiobjekt (Serres) odser Grenzobjekt (Susan Leigh Star). Man macht es sich in der Forschung nicht leichter, wenn man sagt, dass unterschiedlichen Positionierungen des Bildes alle Recht haben - dies aber vielleicht 'nur' das Recht ist, Bilder und ihre Positionen zu bestreiten. Man wird dann schärfer Linien der Auseinandersetzungen verfolgen müssen, etwa die Art und Weise, wie in Bezug auf das Verhältnis zwischen Bild und Begriff mit Fragen der Ästhetik, Wahrnehmung und Hirnforschung gleichzeitig die Sinne des Menschen geteilt und abgeschichtet oder stratifiziert werden.
Mein Ansatz ist perspektivisch und relativ. Eine allgemeine Theorie des Bildes oder gar eine 'Absolutierung' des Bildes: das gibt es, kommt vor, kann passieren, passiert immer wieder. Daran arbeite ich, um so ein Auftauchen absoluter Bilder als Teil des Bilderstreites wie auf einer Karte einzutragen, also um das Absolute daran wieder zu relativieren. Solche Absolutierungen, sagen wir so: Einrichtungen absoluter Bilder, tauchen kulturtechnisch auf, d.h. mit Operationen. die nicht nur Bildoperationen sind. Sie können mit bestimmten Maltechniken auftauchen wie im Suprematismus, sind aber auch da mit anderen Techniken verbunden, etwa (besonders im religösen und politischen Kontex) mit Architektur, mit liturgischen, choreographischen Techniken oder mit einem Diskurs, der Aussagen und Massenmedien auffährt wie das beim Bildnis des Souveräns der Fall sein soll. Man sollte nicht ignorieren, dass absolute Bilder historisch auftauchen. Das Projekt berücksichtigt so ein Auftauchen aber als ein Bestreiten. Ob ihr Auftauchen begrifflich am besten als Illusion oder Fiktion beschrieben ist, das würde ich bis auf weiteres offen lassen; die Effektivität und ihr Limit, schließlich auch dasjenige, was die Vorstellung eines absoluten Bildes wiederum verstellt und insoweit diese Vorstellung gar als Lüge erscheinen lässt da lässt sich an Details vielleicht besser klären.
Wesentliche Eigenschaften des Bildes, seine Eigentümlichkeit, sein Eigenes - das interessiert mich also als Teil einer Auseinandersetzung und in Bezug auf die iKulturtechniken. Wie die Eigenschaften eines Bildes behauptet werden, wie seine Stellung gegenüber anderen Dingen, anderen Medien oder gar dem Menschen behauptet, besser gesagt kulturtechnisch ein- und ausgerichtet werden, das allerdings interessiert mich sehr. Kultur ist ein "historischer Begriff" (Luhmann), ein Vergleichsbegriff. Kultur kommt dann auf, wenn auch eine zweite Kultur aufkommt (etwa wenn eine Gesellschaft glaubt, die habe etwas von sich überwunden oder hinter sich gelassen oder aber von anderen Gesellschaften erfolgreich getrennt), mit dem Aufkommen sind geographische oder historische Grenzen verknüpft. Technik ist artifiziell, auch wenn Natur involviert bleibt (und das eventuell ohne hierarchisierbare Bedingungen) . Die Arbeiten von Cornelia Vismann aufgreifend meine ich, wenn ich von Kulturtechniken spreche, juridische Kulturtechniken.
In Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt zu Aby Warburg interessiere ich mich für die Unbeständigkeit, dabei noch genauer für die 'Polarität' der Bilder ( Was ein Bild ist, ist dabei Effekt operationalisierter Differenz, Effekt des Umstandes 'gezeichneter Unterscheidungen' oder 'zügiger/ gezogener' Formen. Auch die Inventionen des byzantinischen Bilderstreites lassen bereits erkennen, dass Ikonoklasmus und Bildproduktion zusammen laufen können - deutlich wird das also nicht erst im Suprematismus und nicht erst mit der Idee, dass ein schwarzes Quadrat bestreitet, was eine Ikone sein soll, also ein Bild durch ein Bild ersetzt.
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michaeldemanega · 1 year ago
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Grassierender destruktiver Individualismus
Während man früher noch kontrovers diskutiert, hart debattiert, schließlich aber eine Einigung gefunden hatte und nach außen hin geschlossen hinter gemeinschaftlichen Entscheidungen stand, führt der soziale Werteverlust unserer Zeit zu einem toxischen Individualismus, der sich letztlich auch und vor allem gegen Gemeinschaften richtet mit dem Versuch, individuellen Profit auf Kosten aller anderen…
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islieb · 2 years ago
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Ein kleiner Pinguin begegnete einem gigantischen Schneeball.
Pinguin: „Größter Schneeball der Welt! Ich wünschte, du wärst ein riesiger Keks.“
Schneeball: „Ich BIN ein Keks! Ein Keks aus gefrorenem Wasser.“
Pinguin: „Dann bist du kein Keks, sondern ein Getränk.“
Schneeball: „Ja, ein Keks-Getränk! Es ist wichtig, dass wir immer genug trinken.“
Pinguin: „Alkohol?“
Schneeball: „Nein, WASSER!“
Pinguin: „Das sagst du nur, weil du aus Wasser bist. Wärst du aus Keks, würdest du von Keksen schwärmen.“
Schneeball: „Wieso redest du dauernd von Keksen?“
Pinguin: „Kekse sind Liebe! Und wer in der Liebe bleibt, der bleibt im Keks und der Keks in ihm.“
Schneeball: „Ähh… wie bitte?“
Pinguin: „Ich bin ein sehr poetischer Pinguin!“
Schneeball: „Pinguine essen nicht mal Kekse. Deine Spezies ernährt sich von Fischen und sowas.“
Pinguin: „Ein Problem an Fischen ist, dass sie gar nicht keksig schmecken. Buuh!“
Schneeball: „Könnte es sein, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast?“
Pinguin: „NÖ! Ich bin INDIVIDUALIST!“
Schneeball: „Das ist problematisch, denn die Gesellschaft mag keine Individualisten.“
Pinguin: „Wieso denn nicht?“
Schneeball: „Solange sich alle gleich verhalten, fühlen sich alle sicher. Aber wenn jemand aus der Reihe tanzt, müssen die anderen ihre eigenen Entscheidungen hinterfragen und das tun sie äußerst ungern.“
Pinguin: „Du bist sehr weise für einen Schneeball. Wie konntest du überhaupt so groß werden?“
Schneeball: „Ich bin jeden schneebedeckten Berg runtergerollt, den ich aufgabeln konnte. Aber jetzt mögen mich die anderen Schneebälle nicht mehr. Sie sagen, ich bin zu groß. Das verunsichert sie.“
Pinguin: „Joa, die anderen Pinguine kritisieren mich auch oft dafür, dass ich auf Kekse stehe…“
Schneeball: „Wie gesagt, die Gesellschaft mag keine Individualisten. Aber wir könnten Freunde werden und unseren Individualismus zusammen ausleben!“
Pinguin: „Darf ich dann auf dir balancieren, während du auf der Suche nach Keksen durch den Schnee kugelst und exorbitant imposant krass eklatant weiter wächst?“
Schneeball: „Das ist eine ausgezeichnete Idee.“
Pinguin: „Und wenn irgendwer ein Problem mit uns hat, rollen wir ihn platt!“
Schneeball: „Nee, das lieber nicht. So gewinnen wir keine Sympathien. Wir sollten der Gesellschaft zeigen, wie toll ein individueller Lebensstil sein kann.“
Pinguin: „INDEM WIR ALLE PLATTMACHEN!!“
Schneeball: „Indem wir in der Liebe bleiben und die Liebe in uns.“
Pinguin: „Den Spruch hast du von mir geklaut!“
Schneeball: „Willst du jetzt auf mir balancieren oder nicht?“
Pinguin: „OK, los geht’s! Aber wir suchen auch nach Keksen, ja?“
Schneeball: „Meinetwegen.“
Pinguin: „Yaaay, abgekekst!!“
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naipan · 1 year ago
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„The Palestinian terrorist scarf keffiyeh. The KKK hood of today.“
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Bekannt in Deutschland wurde das Tuch durch die StudentInnenenbewegung in den 60ern. Damals wurde es als Symbol für die „Volksbefreiungsbewegungen“ in Vietnam und gegen die Amerikaner getragen. In den 90er Jahren war es dann das „kurdische Volk“, dass um seine Freiheit kämpfte oder eben das „palistinänsische Volk“.
Immer ging es dabei um „das Volk“!
Irgendwie komisch, oder? In Deutschland sprechen heute nur noch (Neo-) Nazis von „Volksbefreiung“ und berufen sich z.B auf den „gerechten Kampf“ des „palistinänsischen Volkes“ gegen Israel, gegen den Staat der Juden und Jüdinnen.
Und auch wenn es ein sehr komplexer Konflikt ist, solltest Du wissen, dass das Tuch, das Du immer noch um den Hals trägst, genau dort seinen Ursprung hat:
Von dem islamischen Mufti von Jerusalem wurde 1936 unter Strafe eingeführt, dass jedeR, der/die anstatt der Kufiya z.B einen europäischen Hut trug, gefoltert oder ermordet wurde.
Dieser Mufti (Amin el-Hussein) der als Verbündeter Hitlers mit ihm Zusammenarbeitete, stand der Muslimbruderschaft nahe. Die Muslimbruderschaft ist eine Organisation, die bis heute den ideologischen und den organisatorischen Kern der islamistischen Bewegung bildet, die den Djihad, den „heiligen Krieg“ gegen alle Nichtmuslime predigt und der Gruppen wie al Qaida oder Hamas angehören. Ihre Mitglieder, zu denen auch Bin Laden und Saddam Hussein gehör(t)en, tragen dieses Tuch und die Inhalte die es vermittelt bis heute.
Diese Gruppe und ihre SympathisantInnen wollen ihren rein islamischen Gottesstaat ohne jede Alternative aufzwingen und rufen damit zum Kampf gegen alles „nicht Islamische“.
Das Tragen des Palituch ist daher ein Ausdruck einer Abkehr vom Westen und seinen Fortschritten wie Menschrechte und Freiheit. Sie wollen, wie die Deutschen vor 60 Jahren, eine Gleichschaltung der Köpfe und die „Ausrottung“ aller Gedanken, die sie in ihrer Agitation gefährden könnten.
Als „Westen“ ist hier neben den EuropäerInnen besonders Israel und die USA gemeint.
Nicht nur für die Hamas, Hisbollah, Bin Laden, Arafat und Hussein gilt/galt einhellig:
„Frieden bedeutet für uns die Zerstörung Israels.“ (Arafat 1980).
Diese Zerstörung wird heute als Terror bezeichnet und auch wenn uns alle der 11. September als letzter großer Terroranschlag im Gedächtnis geblieben ist, so richtet sich der Kampf der Islamisten in Gottesstaaten wie Iran, Syrien und dem Sudan und auch die der palästinensischen Minderheiten in den Autonomiegebieten vor allem gegen die jüdische Zivilbevölkerung. So werden in Selbstmordattentaten auf Schulbusse mit jungen SchülerInnen, Restaurants, Kinos und Diskos seit Jahren fast regelmäßig jüdische Menschen aufgrund ihres Glaubens oder Herkunft getötet. Je mehr – desto besser, denn einen Falschen kann es aus dieser Perspektive nicht treffen.
Hauptsache man erwischt so viele Juden wie möglich.
Diesen Menschen, die auch mit Palitüchern vermummt Touristen entführen und sie vor laufenden Kameras regelrecht schlachten, um Lösegeld für den „Heiligen Krieg“ zu erpressen, bedeutet der Westen und insbesondere Israel: Die Veränderung der Gesellschaft, Individualismus, Eigennützigkeit, Kapitalismus, die Freiheit zu Sagen was mensch denkt und die Wahrnehmung eigener Interessen. Also das, was wir heute als Freiheit bezeichnen.
Aus (radikal) islamischer Sicht werden dort immer noch Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Sexualität oder Glauben verfolgt, so werden Emanzipationsbestrebungen von Frauen immer wieder, ähnlich wie in anderen totalitären Herrschaftsregiemen, unterdrückt und Homo- oder Bi-Sexualtiät als Krankheit angesehen. Um diesen vermeintlichen Sittenverfall aufzuhalten, werden neben den Attentaten auf die Zivilbevölkerung auch Propagandaschlachten geführt, bei denen Naziparolen aus dem dritten Reich aufgefrischt werden oder wie zuletzt im Iran antisemitische Konferenzen abgehalten.
Dass die Ziele, die diese „Märtyrer“ in ihrem „Heiligen Krieg“ nicht für diese Welt fordern, sondern fanatisch für das nächste Leben kämpfen, wird in diesem Zusammenhang leicht vergessen. So werden z.B. auch viele Kinder aus (radikal) islamischen Familien entsprechend erzogen. In einem Fernsehbericht der palästinensischen Autonomiebehörde antwortet eine 12jährige auf die Frage, ob sie Rechte für Palästinenser oder das Leben nach dem Tod bevorzugt: „Natürlich ist die Shahada [das islamische Glaubensbekenntnis, hier ist damit der Tod als Märtyrer im Heiligen Krieg gemeint] eine gute Sache. Wir wollen diese Welt nicht, wir wollen das Leben nach dem Tod…“
In diesem Glaubensbekenntnis, das nahezu jedes palästinensische Kind im Alter von 12 Jahren ablegt, heißt es: „Oh Allmächtiger ich möchte gerne ein Shahid [Zeuge=Märtyrerer] werden.“ (International Jerusalem Post, 24.1.2003 (siehe für weitere Quellen auch unten)
Ob Du willst oder nicht, solange Du dieses Tuch trägst, symbolisierst Du damit Dein Einverständnis und Deine Unterstützung des Kampfes gegen Israel und der dortigen seit Jahrtausenden verfolgten jüdischen Bevölkerung und die Mittel mit denen dieser menschenverachtende Kampf geführt wird. Du stellst Dich auf die Seite derer, die den Frauen nicht einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zugestehen wollen, sondern die jeden Menschen zwingen, sich den Ansprüchen ihrer/seiner Kultur zu fügen, wie menschenverachtend sie auch immer sein mögen.
Kurz: Du stehst damit auf der Seite von Unterdrückung und Gewalt und nicht auf der von Individualität und Freiheit.
(EDIT: Anmerkung zur Diskussion im Blog weiter unten vom Autor: Selbst PalituchbefürworterInnen wie die „elefantenpage“ die ihr sicher beim googlen gefunden habt sagen, dass das Tuch eine Geschichte und Bedeutung hat. Lediglich die Interpretation ist eine Andere, während wir sagen, dass es den bewiesenen Antisemitismus in der z.B 68er- Bewegung gab wird es von KritikerInnen klein geredet. Das das Tuch in den 30ern vom Mufti von Jerusalem, der ein Freund Hitlers war eingeführt wurde und damit gegen die jüdische und europäische Bevölkerung gehetzt wurde ist auch eine unabstreitbare Tatsache in der Wissenschaft die nur von einigen anders Interpretiert wird, auch das damit automatisch der Freiheitskampf der PalestinänserInnen asoziert wird ist für die alle, die sich mit der Materie befasst haben nicht abzustreiten. Der wesentliche Unterscheid ist, dass wir glauben wenn jemand ( z.B Arafat) sagt: „Frieden bedeutet für uns die Vernichtung Israels“ das durchaus als Hetze gegen Jüdinnen betrachtet werden darf. Einige unterscheiden hier zwischen Antisemitismus und Antizionismus, für uns ist das in diesem (und somit nicht per se) Zusammenhang das gleiche … doch die Diskussion und der Unterschied zwischen AntiZ. und AntiS. ist eine andere die an vielen Stellen im Net und in der Linken betrieben wird.)
Anmerkung der AutorInnen:
„Es ist uns wichtig, den Unterschied zwischen der Religion des Islam und fanatischen Islamisten zu machen. AnhängerInnen des Islams sind nicht automatisch TerroristInnen! (…)
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plunderherz · 2 days ago
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"Sie haben eine Krankheit, die leider Mode ist und der man jeden Tag bei intelligenteren Menschen begegnet. Die Ärzte wissen natürlich nichts davon. Es ist mit moral insanity verwandt und könnte auch Individualismus oder eingebildete Einsamkeit genannt werden. Die modernen Bücher sind voll davon. Es hat sich bei Ihnen die Einbildung eingeschlichen, Sie seien vereinsamt, kein Mensch gehe Sie etwas an und kein Mensch verstehe Sie. Ist es nicht so?"
"Ungefähr, ja", gab ich verwundert zurück.
"Sehen Sie. Für den, der die Krankheit einmal hat, genügen ein paar Enttäuschungen, um ihn glauben zu machen, es gebe zwischen ihm und anderen Menschen überhaupt keine Beziehungen, höchstens Mißverständnisse, und es wandle eigentlich jeder Mensch in absoluter Einsamkeit, könne sich den anderen nie recht verständlich machen und nichts mit ihnen teilen und gemeinsam haben. Es kommt auch vor, daß solche Kranke hochmütig werden und alle anderen Gesunden, die einander noch verstehen und lieben können, für Herdenvieh halten. Wenn diese Krankheit allgemein würde, müßte die Menschheit aussterben. Aber sie ist nur in Mitteleuropa und nur in den höheren Ständen zu treffen. Bei jungen Leuten ist sie heilbar, sie gehört sogar schon zu den unumgänglichen Entwicklungskrankheiten der Jugend."
– Hermann Hesse, Gertrud
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korrektheiten · 6 days ago
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Wofür entscheiden sich heute die Wähler: Mehr Kollektivismus oder mehr Individualismus?
Ansage: »Die bevorstehende Bundestagswahl stellt die Wähler vor eine entscheidende Frage: Werden die Wähler sich für mehr Kollektivismus oder mehr Individualismus entscheiden? Zunächst einmal gilt es zu klären, was Kollektivismus  Individualismus eigentlich bedeuten? Kollektivismus ist ein neutraler Begriff für Sozialismus, Kommunismus, Umverteilung und staatliche Regulierung in allen Bereichen. Im Kollektivismus steht das Wohl der Gemeinschaft über […] The post Wofür entscheiden sich heute die Wähler: Mehr Kollektivismus oder mehr Individualismus? first appeared on ANSAGE. http://dlvr.it/TJ7wWL «
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inkognito-philosophin · 2 months ago
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Einsamkeit in der Depression – existenziell einsam sein
Menschen verlieren in der Depression den emotional-psychischen Kontakt zu den Mitmenschen. Sie vereinsamen existenziell. Ein Grund könnte im Bruch der leiblichen und sozialen Resonanz liegen – dem Verlust von grundlegenden Möglichkeiten, mit den Mitmenschen in Beziehung zu treten (im übertragenen Sinne).
"Am schlechtesten ist die Einsamkeit in Gesellschaft zu ertragen."  -- Siegfried Wache (*1951), technischer Zeichner und Autor
Jeder 2. Depressive ist sehr einsam
Einsamkeit ist nicht erst seit Corona ein Thema, hat seitdem aber an gesellschaftlicher Brisanz gewonnen. Die COVID-19-Pandemie hat das Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Kontakte und die Auswirkungen von Isolation auf die psychische Gesundheit geschärft.
Untersuchungen belegen, dass chronische Einsamkeit nicht nur das subjektive Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Folgen mit sich bringt, wie etwa ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten oder Depressionen.
Entsprechend werden Depressionen und Einsamkeit – 2 große Probleme unserer Zeit – in den Medien häufig miteinander in Verbindung gebracht. Erst kürzlich veröffentlichte die Stiftung Deutsche Depressionshilfe das Deutschland-Barometer Depressionen:
Demnach fühlen sich Menschen mit Depressionen doppelt so häufig sehr einsam wie die Allgemeinbevölkerung (53 % gegenüber 25 %).
Zudem berichten 84 % der Betroffenen, während einer depressiven Phase das Gefühl zu haben, von ihrer Umwelt abgeschnitten zu sein.
Depression wegen Einsamkeit?
Oder Einsamkeit wegen Depression?
Dr. Hegerl, Vorsitzender der Depressionshilfe, sagt (5): “Oft wird übersehen, dass Depressionen mehr als eine Reaktion auf schwierige Lebensumstände sind, sondern eine eigenständige Erkrankung. Das Gefühl der Einsamkeit ist ein Symptom der Depression und weniger deren Ursache.”
Naja, ganz so sicher wäre ich mir da nicht. Es gibt jedenfalls Studien, die belegen, dass chronische Einsamkeit das Risiko für psychische Erkrankungen erhöht (4). Denn fehlende Anerkennung und soziale Isolation führen zu anhaltendem Stress, rauben Ressourcen und schädigen die Allgemeingesundheit.
Andererseits ist es absolut richtig, dass Depressionen zur Einsamkeit führen (7). ABER: Wenn jeder 2. Mensch mit Depressionen von großen Einsamkeitsgefühlen (5) spricht, dann ist nicht von herkömmlicher Einsamkeit die Rede, die jeder kennt, sondern von einer existenziellen Einsamkeit (mehr dazu weiter unten).
Zirkularität von Einsamkeit & Depression
Festzuhalten ist ein Sowohl-als-Auch: „Einsamkeit kann aber sowohl Risikofaktor für als auch Folge von verschiedenen psychischen Erkrankungen sein (…), und einige der Symptome von Einsamkeit treten auch bei bestimmten psychischen Störungen auf.“ (Kompetenznetzwerk Einsamkeit, Quelle 1)
Ein zirkulärer Zusammenhang bzw. eine Wechselbeziehung ist aber nicht nur für Einsamkeit und psychische Krankheiten typisch, sondern auch für Armut und Einsamkeit (8).
Was “normale“ Einsamkeit ist
Einsamkeit bedeutet eine schmerzliche Vereinzelung. Sie soll sich in folgenden Symptomen niederschlagen:
Traurigkeit
innerer Leere
Hilflosigkeit
Selbstmitleid
Verzweiflung
Aggressionen
Im Gegensatz zum Alltagsverständnis und der psychologischen Definition betonen einige Forscher (9) die definitorischen und konzeptionellen Mängel in der Einsamkeitsforschung:
Um die Einsamkeit in unseren Tagen besser verstehen zu können, lohnt es sich, die Logiken des Einsamkeitserlebens je nach Lebensalter, -situation und normativer Orientierung zu erschließen.
Die Beispiele zeigen, dass Einsamkeit viele Facetten hat und mit unterschiedlichen Gefühlslagen, Bedeutungsgehalten und Kontexten assoziiert wird. (…) Zweitens werden Begriffe wie „Einsamkeit“, „Alleinsein“ oder „Isolation“ nur unscharf getrennt und je nach Sprecher oder Sprecherin unterschiedlich verwendet.
Wenn Einsamkeit, wie in der Forschungsliteratur angenommen, ein subjektives Gefühl ist, dann ist von einer Bandbreite unterschiedlicher Bedeutungs- und Erfahrungsgehalte auszugehen, die sich in modernen Gesellschaften durchaus überlagern.
Mit anderen Worten:
Einsamkeit und Einsamkeit sind nicht dasselbe, sondern unterscheiden sich je nach Zusammenhang.
Was Einsamkeit in der Depression bedeutet
Das ganze Selbstverhältnis von Menschen mit Depressionen ist erheblich aus der Balance geraten. Hilfreich für ein besseres Verständnis ist hier m.E. Ratcliffes Theorie der existenziellen Gefühle (siehe Bücher über Depressionen).
Der Phänomenologe führt den Verlust an Zwischenmenschlichkeit, also die Fähigkeit, mit anderen Menschen in direkten, persönlichen Kontakt zu treten, auf die Veränderung existenzieller Gefühle zurück. Vgl. Depressionen als Verlusterfahrung
Geht der Sinn dafür abhanden, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, mit einem Du zu interagieren oder zusammen zu sein, dann werden auch die vertrautesten Menschen fremd.
Die menschliche Erfahrung ist immer eingebettet in das Bewusstsein, wie, wo und wann du mit anderen Menschen in welcher Form in Kontakt treten kannst.
Doch in der depressiven Phase fehlt genau dieses existenzielle Gespür für die Gemeinsamkeit im Menschsein und die basalsten Formen der Interaktion.
Die Lebenswelt von Menschen mit Depressionen ist verfremdet und menschenleer. Du fühlst eine Distanz zu den anderen, die sich dir unmittelbar bei jeder Begegnung schmerzlich aufdrängt.
Ein Grund für diese Entfremdungserfahrungen ist auch im leiblichen und sozialen Resonanzverlust zu finden. Thomas Fuchs spricht in diesem Zusammenhang vom Verlust der zwischenleiblichen Resonanz bzw. Korporifizierung des Leibes, die er auf Husserls Körper-Leib-Dialektik gründet.
Existenzielle Einsamkeit in der Psychotherapie
In der existenziellen Psychotherapie wird die existenzielle Einsamkeit oft in den Kontext von Grenzerfahrungen gestellt: Der Mensch erkennt, dass er die tiefschürfenden Erfahrungen des Lebens (Tod, Krankheit, Verlust) als Einzelwesen alleine bewältigen muss.
Einsamkeit wird auf diese Weise in die Nähe der existenziellen Angst vor Selbstwerdung gerückt, die hemmen, aber auch persönliches Potenzial freisetzen kann. Vgl. depressive Angst sowie Existenzphilosophie
Yalom beschreibt die existenzielle Einsamkeit als Gefühl der „Entfremdung von sich selbst und der Umwelt“ (6). » Dazu muss gesagt werden, dass Yalom selbst eine lange Zeit seines Lebens mit der Angst vor dem Tod (und anderen Ängsten) zu kämpfen hatte. Könnte hier eine Projektion vorliegen?
Für ihn geht es jedenfalls um eine conditio humana, eine Ur-Angst des Menschen vor dem Alleinsein. Das stimmt natürlich: Diese Ur-Angst steckt laut philosophischer Anthropologie in jedem von uns – vgl. Angst vor dem Leben: Philosophie der Angst (Teil 2).
Existenzielle Einsamkeit ist eine bedrohliche Erfahrung, in der Menschen weder Sinn noch Bedeutung spüren. Sie zeichnet sich durch starkes Leid, Ängste und extreme Verzweiflung aus. Allerdings berichten viele Betroffene von Depressionen nicht “nur” oder direkt von Einsamkeit, sondern davon:
dass andere nicht nachvollziehen können, was sie erleben,
dass sie sich innerlich tot fühlen,
und dass sie sich von der Welt und den Menschen um sie herum abgeschnitten fühlen.
Ich glaube, das zeigt, dass die existenzielle Einsamkeit in der Depression anders beschaffen ist bzw. nicht die Angst vor der Endlichkeit widerspiegelt.
Die depressive Einsamkeit ist anders
Einsamkeit in der Depression ist ein komplexer und schmerzhafter Verlust der Verbindung zur Welt. Die natürliche Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen Lebenswelt ist verloren.
Grundlegende Erfahrungshorizonte (als vorstellbare und mögliche Erfahrungen) sind dir in der Depression nicht mehr gegeben. Begegnest du anderen Menschen, eröffnet sich dir nicht das Möglichkeitsfeld zur Interaktion, sondern ein völlig anderes Erlebnis. Selbst die liebsten Menschen wirken auf dich irgendwie unpersönlich, entfernt und teilweise auch bedrohlich.
Diese Vereinsamung könnte ein Spiegelbild der Weltentfremdung in der Depression sein: Die Welt wird surreal und gleichzeitig einsam, weil dir die Möglichkeiten fehlen, mit anderen Menschen und der Welt in emotional-leiblichen Kontakt zu treten.
Lähmend und entwertend
Während die existenzielle Einsamkeit eine fundamentale menschliche Erfahrung ist, die alle Menschen irgendwann in ihrem Leben durchlaufen, ist die Einsamkeit, die mit Depressionen einhergeht, eine abrupte und absolute Unterbrechung des Lebensflusses; eine Abkopplung von der eigenen Identität und Umwelt, die tiefgreifende und oft lähmende Auswirkungen hat.
Diese Unterscheidung ist entscheidend. Die existenzielle Einsamkeit nach Yalom kann eine Quelle der Reflexion und des persönlichen Wachstums sein. Sie zwingt, sich mit den tiefsten Werten und Überzeugungen auseinanderzusetzen.
Die Einsamkeit bei Depression ist hingegen geprägt von Ohnmacht und Bedeutungslosigkeit. Hier führt die Isolation nicht zur Erkenntnis, sondern zu einem überwältigenden Gefühl der Wert- und Sinnlosigkeit.
Vgl. Was nicht umbringt, macht stärker?
Versagensgefühle & Stigmatisierung
Es ist auch wichtig, die soziale Dimension dieser Einsamkeit zu betrachten. Interaktionen und Zugehörigkeit sind ja fundamentale Bedürfnisse des Menschen. Vgl. Geltungsbedürfnis & Geltungsdrang
Die soziale Isolation in einer Depression führt in eine Abwärtsspirale, die die existenziellen Überlegungen zur eigenen Sterblichkeit in den Hintergrund drängt und stattdessen den Fokus auf das Gefühl der schuldhaften Trennung zur Umwelt richtet.
Eine weitere Facette, die berücksichtigt werden muss: der Einfluss der Gesellschaft auf die individuelle Erfahrung von Einsamkeit. In einer zunehmend individualisierten Welt, in der der Druck allgegenwärtig ist, erfolgreich, unabhängig und „authentisch“ zu sein, werden psychische Probleme oder Unsicherheiten stigmatisiert.
Diese Stigmatisierung ist eine zusätzliche Barriere und führt dazu, dass Betroffene sich noch einsamer fühlen, sich schämen und zurückziehen.
Vgl. auch Entstigmatisierung – Was hilft?
Fazit: Depression und Einsamkeit
Einsamkeitserfahrungen stehen immer in einem bestimmten Kontext, der wesentlich für ihr Verständnis, ihre Bedeutung und ihre „Bekämpfung“ ist.
Im Zusammenspiel mit weiteren Erfahrungsdimensionen (Zeitgefühl, Leibgefühl, Selbstgefühl), die eine negative Veränderung erfahren, erhält die Einsamkeit in der Depression einen schweren, negativen und paralysierenden Charakter, wie so viele andere Gefühle auch (wenn sie noch zu spüren sind).
Einsamkeit in der Depression hat keinen Freiheitsbezug.
Quellen: 1) Kompetenznetzwerk Einsamkeit: KNE Expertise 1/2022 (pdf) 2) M. Hähnel und M. Knaup (Hrsg.): Leib und Leben. Perspektiven für eine neue Kultur der Körperlichkeit, wbg Verlag, Darmstadt 2013 3) Schriftenreihe der DGAP: Das leidende Subjekt. Phänomenologie als Wissenschaft der Psyche, Verlag Karl Alber, Freiburg/München 2014 4) Louis Jacob et al.:Relationship between living alone and common mental disorders in the 1993, 2000 and 2007 National Psychiatric Morbidity Surveys, Published PLOS ONE: May 1, 2019, https://doi.org/10.1371/journal.pone.0215182 5) Deutsche Depressionshilfe: Deutschland Barometer Depression “Einsamkeit” 2023 6) Irvin Yalom: Existenzielle Psychotherapie, Bergisch Gladbach, Bd. 2010. 7) Kraav, S. L., Lehto, S. M., Junttila, N., Ruusunen, A., Kauhanen, J., Hantunen, S., & Tolmunen, T. (2021). Depression and loneliness may have a direct connection without mediating factors. Nordic Journal of Psychiatry, 75(7), 553–557. https://doi.org/10.1080/08039488.2021.1894231 8) Alexander Langenkamp und Jan Brülle: Einsamkeit und Armut. Eine zirkuläre Beziehung (Bundeszentrale für politische Bildung (APuZ) 19.12.2024) 9) Daniel Ewert und Heike Ohlbrecht: Über die Einsamkeit der Individuen in unseren Tagen. Eine Annäherung. (Bundeszentrale für politische Bildung (APuZ) 19.12.2024)
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aki1975 · 2 months ago
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München - Residenz - XVI sec.
Die napoleonische Ära markierte eine wichtige Transformation der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft: Durch wissenschaftliche und industrielle Fortschritte verlagerte sich die Macht von der adeligen Klasse hin zur Bourgeoisie. Die napoleonischen Prinzipien (Verdienst, Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, …) bildeten die Grundlage für den Aufstieg der Bourgeoisie, während die industrielle Revolution neue wohlhabende Dynastien hervorbrachte. Diese Veränderungen führten zu neuen Konflikten:
* konflikte mit dem Proletariat
* konflikte zwischen den Staaten in Form von “Handelskriegen“ (Protektionismus)
* konflikte mit außereuropäischen Staaten (Kolonialismus), da die europäischen Staaten diese Gebiete invadierten, um Ressourcen zu sichern und die Krise der Überproduktion zu bewältigen.
2. Konflikte zwischen den Staaten 
Aus einem politischen Standpunkt betrachtet, war der Konflikt in der deutschen Geschichte zunächst religiös und später sozial und wirtschaftlich geprägt. Z. B. im jahr 1525 die Reformation Luthers begann als religiöser Konflikt, entwickelte sich jedoch schnell zu einem politischen Machtkampf zwischen den deutschen Fürsten und dem Papsttum und später zu einem Konflikt zwischen regionalen Mächten und Kaiser Karl V. Der soziale Konflikt der Bauern wurde im Jahr 1525 mit der Niederschlagung des Deutschen Bauernkriegs beendet. Diese konflikt ist ein beispiele von konflikt von Klassenkampf sowie einen Konflikt zwischen Zentrum und Peripherie.
Im 19. Jahrhundert gelang es Deutschland, die Einigung zu erreichen, dank der kleineren Staaten, die sich Preußen anschlossen, nach mehreren Jahrhunderten von Konflikten zwischen Zentrum und Peripherie.
Die Kriege zwischen den deutschen Fürsten, die zunächst zum Augsburger Religionsfrieden und später zum Dreißigjährigen Krieg führten, waren sowohl religiöse Konflikte als auch Machtkämpfe zwischen der Peripherie (den deutschen Staaten) und dem Zentrum (dem Heiligen Römischen Reich).
Zunächst im Mittelalter galt die deutsche Identität als geprägt durch den Konflikt mit dem Papsttum und den italienischen Städten.
Einige wichtige Ereignisse: 
1077: im Jahr 1077 musste Kaiser Heinrich IV. aus der Salierdynastie nach Canossa gehen, um den Papst zu bitten, ihn von der Exkommunikation zu entbinden. Der Investiturstreit war ein Machtkampf um die Vorherrschaft zwischen Kaisertum und Papsttum.
1176: im Jahr 1176 kämpfte Kaiser Friedrich Barbarossa in der Schlacht von Legnano gegen die italienischen Städte, um seine Macht zu festigen. Doch die mittelalterliche kaiserliche Macht konnte nicht so stark werden, wie es ab dem 16. Jahrhundert der Fall sein würde.
Aus einem künstlerischen Standpunkt betrachtet, stellt die romantische Malerei den ersten Eintritt des Individualismus in die Kunst dar, da die Kunst zuvor vor allem der Macht diente. Der Aufstieg einer bürgerlichen Klasse schuf ein neues Publikum, das sich von der vorherigen Noblesse unterschied, und ermöglichte es Künstlern wie Malern und Musikern, unabhängig von der Rolle als Hofkünstler zu werden.
Einige beispiele:
1519: Das Porträt von Kaiser Maximilian I. (Albrecht Dürher)
1537: Hans Holbein der Jüngere war ein Maler von Königen wie Heinrich VIII. von England. Sein berühmtes Porträt Heinrichs VIII. stammt aus dem Jahr 1537, doch allgemein malte er vor allem Adlige und Fürsten.
1818: Der bürgerliche Individualismus prägte auch die Malerei mit Künstlern wie Friedrich, Constable und Hayez, die Emotionen, Antiken und Stürme darstellten, anstatt präziser Landschaften wie zuvor bei Canaletto und Watteau.
1827: Im Jahr 1827 komponierte Franz Schubert Die Winterreise. Wie Beethoven, Chopin und Verdi war Schubert kein Hofmusiker, sondern spielte in öffentlichen und bürgerlichen Salons, im Gegensatz zu Mozart und Haydn, die Aufträge von Adligen und der Kirche annehmen mussten.”
1848: Im Jahr 1848 veröffentlichten Marx und Engels das Kommunistische Manifest, ein programmatisches Werk zur Förderung des Klassenkampfes. Es gab verschiedene sozialistische Perspektiven (den Utopismus Proudhons, den Anarchismus Bakunins, den Reformismus Lassalles), aber in den deutschen Städten galt der Marxismus als die bedeutendste Strömung.
1871: Nach der französischen Niederlage bei Sedan im Jahr 1870 riefen die Bürger von Paris die Pariser Kommune ins Leben, eine kommunistische Republik, die von der französischen Armee mit Unterstützung der deutschen Armee niedergeschlagen wurde.
1920: Im Jahr 1920 wurden die Spartakusbund um Rosa Luxemburg von den Freikorps, einer paramilitärischen Gruppe, verfolgt, die später teilweise im Nationalsozialismus aufging.
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my-life-fm · 10 months ago
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Zunächst wird die Ellenbogengesellschaft gefördert, dann das Vertrauensverhältnis zwischen Politik und Bevölkerung nachhaltig gestört und schließlich die Eskalation von Gewalt als alternativlos dargestellt. Und dann sowas?
Drei Ursachen für die Eskalation von Gewalt in alltäglichen Kontexten seien angerissen:
1.) Der Grad der Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist seit der Herrschaft des Wirtschaftsliberalismus und dem damit einhergehenden Neokonservatismus seit Beginn der 90iger Jahre massiv beschleunigt worden. Die Privatisierung neuralgischer gesellschaftlicher Einrichtungen und die Ökonomisierung von Prozessen, die sich einer betriebswirtschaftlichen Logik entziehen, haben zu einer qualitativen Verschlechterung der Bereiche Bildung, Gesundheit und Infrastruktur geführt. Diese Sektoren definieren durch ihre Existenz und Qualität, was als wesentliche Prägungen einer gesellschaftlichen Identität begriffen werden muss. Stattdessen erlebten Individualismus und Eigensinn eine nie da gewesene Hausse.
2.) Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass Regierungen und Parlamente sich über den Souverän erhoben und unveräußerliche Rechte außer Kraft gesetzt haben. Zudem wurde die Kritik daran mit einer Ausgrenzung sondergleichen stigmatisiert. Das Vertrauensverhältnis zwischen Souverän und Gewählten wurde exorbitant zerstört. Gewählte, die in der Regel bis heute uneinsichtig sind, sind die Folge.
3.) Der von langer Hand vorbereitete und letztendlich eingetretene Krieg in der Ukraine wurde von emotionsgeladenen Feindbildern begleitet, die seit dem deutschen Russlandfeldzug als überwunden geglaubt waren. Seit Beginn dieses Krieges schwelgen Politik und Öffentlichkeit in Gewalt thematisierenden Überbietungsprozessen. Der Terminus wie das politische Ziel eines Friedens wurden zu Schimpfwörtern. Der Krieg ist in der Kollektivsymbolik längst wieder zur dominanten Figur geworden. Der Grad dieser Verrohung ist so weit gediehen, dass kaum jemand aus der öffentlichen Wahrnehmung die Courage aufbringt, diese bellizistische Phalanx zu durchbrechen.
Frei nach: "Gewalt: „The hell is empty…“" in M7 von Dr. Gerhard Mersmann am 05.05.2024. Den Artikel im Wortlaut lesen: https://form-7.com/2024/05/05/gewalt-the-hell-is-empty/
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anarchist-werden · 4 months ago
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