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#historische Rede
harleydirkbieder · 2 months
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Kaufen die USA doch 1 Million BITCOIN?!🤯 Trumps Rede war WICHTIGER als gedacht! - Blocktrainer Roman Reher
Donald Trumps Bitcoin-Rede wirkte auf den ersten Blick wie eine Enttäuschung, doch das Gesagte ist größer als die meisten denken. Die Chancen stehen gut, dass die USA unter Trump aktiv Bitcoin kaufen, wie Senatorin Lummis es im Anschluss an seine Rede vorgeschlagen hat. 🔥 DAS Bitcoin Blocktrainer Event am 21.09. in Köln! Tickets 👉…
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mars-vampire · 1 year
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I'm sleep deprived and bored, so I translated the first episode of The Monsterous Agonies Podcast into German:
@monstrousagonies pls look away
Monströse Agonien
Es ist kurz vor 2uhr, ihr wisst was das bedeutet, es ist wieder Zeit für unser Fragen und Antworten Format, bei dem ich auf Fragen von Zuschauern in meiner meinem Postfach antworte
Wir besprechen das Leben, die Liebe und andere haarige Angelegenheiten
Unsere erste Einreichung heute:
Eine Person, der es schwer fällt, mit der Vergangenheit ihres Partners umzugehen
Mein Freund und ich sind seit zweieindhalb Jahren zusammen und wir sind sehr glücklich miteinander
Er ist so fürsorglich, aufmerksam und lieb und meine Mutter mag ihn auch sehr
Vor ein paar Wochen haben wir uns gemeinsam darüber unterhalten, mit welcher historischen Figur wir gerne geschlafen hätten.
Wir gingen erst die üblichen Verdächtigen durch: James Dean, Gengis Khan.. als ich damit herausplatzte, dass ich schon immer der Meinung war, dass ich William Shakespeare bestimmt nicht von der Bettkante gestoßen hätte...
Mein Freund wurde plötzlich ganz still. Und auch wenn es an ihm schwer zu sehen ist glaube ich, dass er ein bisschen rot wurde.
Naja, lange Rede kurzer Sinn:
Es stellte sich heraus, dass mein Freund über die letzten Jahrhunderte mit einigen berühmten Persönlichkeiten geschlafen hat!
Inklusive William Shakespeare, Richard || und Lord Byron
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, darüber hinweg zu kommen. Ich weiß, dass es normal ist, dass ein älterer Freund vielleicht mehr Erfahrung haben kann. Aber mein Selbstbewusstsein ist schon etwas verletzt. Ich kann einfach nicht aufhören, mich mit diesen Männern zu vergleichen! Ich habe alles über sie recherchiert und so viel über jeden von ihnen gelernt wie möglich. Ich glaube, mein Aussehen ist besser als das von den meinsten von ihnen, aber es ist schwer zu erkennen allein von ihren Portraits...
Und sie hatten bestimmt viel interessantere Sachen zu erzählen als wie es heute in der Arbeit war, oder random Netflix Serien.
Bisher habe ich mich nicht von seiner Vergangenheit eingeschüchtert gefühlt, aber jetzt mache ich mir Sorgen, dass ich der am wenigsten interessante in einer langen Reihe von extravaganten Liebhabern bin.
Wie kann ich jemals meinen Vorgängern das Wasser reichen?
Lieber Zuhörer,
du musst dringend aufhören mit der ganzen Recherche. Ich verspreche dir, dass du auf keiner der Wikipediaseiten dieser Männer etwas finden wirst, wodurch du dich besser fühlst oder was die Beziehung mit deinem Freund stärken könnte.
Dies wird dir auch kein akkurates Bild davon geben, wie die Exfreunde deines Freundes tatsächlich privat so drauf waren.
Historische Geschichte ist vergleichbar mit Social Media, es gibt immer jemanden hinter den Kulissen der Texte, der entscheidet, was erzählt und was herausgelassen wird, und der auf diese Weise einen Eindruck von der Vergangenheit und der Person erschafft, die elegant das Unansehendliche und Langweilige auslassen kann.
Ich bin mir sicher, Shakespeare klingt beeindruckend auf Papier. Er hatte ja auch 400Jahre Zeit für Korrekturlesungen.
Es ist nie einfach, wenn das Level an Erfahrung bei einer Person in der Beziehung so anders ist, als das der anderen Person.
Das Wichtigste ist, dass ihr eure Unterschiede wertschätzt, anstatt euch Sorgen darüber zu machen.
Dein Freund hat vielleicht Dinge gesehen, getan oder flachgelegt, die du dir garnicht vorstellen kannnst, aber du hast auch Erfahrungen gemacht die er nicht hat.
Die beste Verteidigung gegen Unsicherheit ist ein gesundes Selbstvertrauen.
Du und dein Freund haben die letzten zweieindhalb Jahre ein Leben zusammen aufgebaut und jeder Tag an dem ihr aufwacht und euch entscheidet weiter an eurer Beziehung zu arbeiten ist genauso wertvoll und wunderschön wie ein Gedicht, Roman oder Theaterstück der Männer mit denen du dich vergleichst und du tust dir und ihm nicht gut, wenn du das vergisst.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass Shakespeare bei der Menge an Unsterblichen, die angeben seine Bettgenossen gewesen zu sein, nie die Zeit gehabt hätte, auch nur eine Zeile schreiben zu können.
Byron ist da eine ganz andere Geschichte, da für die meisten Schattenwesen ein Verhältnis mit ihm einzugehen eher einem Gesundheitsrisiko anstatt Vergnügen nahe kommt.
Ich würde mir über beide nicht allzu viele Gedanken machen. Arbeite lieber an deinem Selbstbewusstsein und sei dir sichter, wenn dein Freund die letzten zweieindhalb Jahre damit verbracht hat, dir zuzuhören wie du über deinen Arbeitstag redest, während ihr in eine Decke gekuschelt Netflix schaut, dann ist das wahrscheinlich genau das, womit er seine Zeit verbringen möchte
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techniktagebuch · 9 months
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31. Januar 2024
Jemand wünscht sich etwas ganz Einfaches und ich bin optimistisch
Schon seit einigen Monaten ist davon die Rede, dass ich mal bei I. vorbeischauen und ihr Tablet in Betrieb nehmen soll. Sie hat es geschenkt bekommen, es liegt aber ungenutzt herum, weil irgendwas noch fehlt. "Hast du denn überhaupt WLAN?" frage ich, denn I. ist 75 und zwar ein aufgeschlossener Mensch, aber ich war schon öfter bei ihr zu Hause, in der Küche gibt es noch einen Holzofen, und auch sonst kann ich mich nicht erinnern, Technik gesehen zu haben, die jünger als vierzig Jahre war. Abgesehen vom Handy eben. Und jetzt möchte sie, dass die Fotos vom Handy auch auf dem Tablet in größer zu sehen sein sollen. Ich habe nicht laut "deshammaglei" gesagt, aber gedacht habe ich es, denn das klingt nicht nach einer historisch verfahrenen Situation, nur nach einer harmlosen Gerät-Neueinrichtung. Was soll schon sein.
Das Tablet ist ein Android-Gerät. Das Handy ist auch ein Android-Gerät. Das Handy ist vermutlich von 2017, das Tablet könnte noch etwas älter sein, ein Familienmitglied hat es abgelegt. Beide Geräte sind auf verschiedene Google-Konten angemeldet. Eines heißt so ähnlich wie "[email protected]" und das andere so ähnlich wie "[email protected]". Offenbar war bei der Übernahme des Tablets bereits in Vergessenheit geraten, dass ein Google-Konto fürs Handy existierte. Aber kein Problem, das Tablet ist ja bisher überhaupt nicht genutzt worden, an seinem Google-Konto kann also nichts Wichtiges hängen. Ich muss es nur abmelden und am Google-Konto des Handys anmelden, dann werden die beiden Geräte über Google Photos die Fotos synchronisieren.
Dazu braucht das Tablet Internet. Es lässt sich im Prinzip mit einer SIM-Karte betreiben, die ist aber nicht drin. Für das (überraschenderweise wirklich existierende) WLAN fehlt dem Tablet das Passwort. Ich lasse mir "das Kastl, aus dem das WLAN kommt" zeigen, in der Hoffnung auf einen Aufkleber mit dem Passwort auf der Rückseite des Routers. Das Kastl ist aber nur ein Reichweitenverlängerer, der in einer Steckdose steckt. Das so verlängerte WLAN kommt wahrscheinlich aus der Wohnung eines Verwandten im Nachbarhaus. Dort wird auch der Aufkleber mit dem WLAN-Passwort sein.
Ich habe zwar erst kürzlich von einem Neffen gelernt, dass und wie man bei Android einen QR-Code auf dem Gerät erzeugen kann, das bereits im WLAN ist (in I.s Fall das Handy), mit dem man dann auch andere Geräte ins WLAN bringen kann, ohne das Passwort zu wissen. Aber das geht nur bei neueren Android-Versionen (seit 2019 oder so). Das Handy ist dafür zu alt.
Ich verschiebe die Lösung dieses Teilproblems auf später, erzeuge einen WLAN-Hotspot mit meinem Handy und versuche, dem Tablet das Google-Konto des Handys beizubringen. Dazu bräuchte ich das Passwort für das Google-Konto des Handys.
I. bringt ein paar mit einer Büroklammer aneinandergeheftete Zettelchen, auf denen handschriftlich verschiedene Zugangsdaten notiert sind. Ich bewundere, dass sie diese Zettelchen sofort gefunden hat und dass es möglich ist, ein Leben mit so wenigen Passwörtern zu führen. Es sind kaum mehr als fünf! Für die aktuelle Aufgabe ist das aber ungünstig, denn das gesuchte Passwort steht auf keinem der Zettelchen. Auch ein weiteres Passwort, das I. aus ihrem Gedächtnis hervorkramt und das einem Standardpasswort meiner Mutter auf (für mich) peinliche Weise ähnelt, hilft uns nicht weiter.
Ich sage, dass ich ohne die beiden Passwörter nichts ausrichten kann. Ich könnte zwar versuchen, das Passwort fürs Google-Konto des Handys zurückzusetzen, aber das ist mir zu riskant. Wer weiß, welche Daten Google als Beweis dafür verlangen wird, dass I. wirklich berechtigt ist, ein neues Passwort zu bekommen. Womöglich eine 2011 abgelegte Telefonnummer oder so was, und dann geht gar nichts mehr. Daran soll bitte jemand anders schuld sein, bevorzugt jemand aus I.s Verwandtschaft.
Ich schreibe meine Erkenntnisse über das Problem auf einen Zettel und lege diesen Zettel zum Tablet in die die klappbare Hülle. Auf die Art kann jemand anders – ich hoffe auf I.s Verwandtschaft – die Einrichtungsarbeit beim nächsten Versuch direkt an dieser Stelle fortsetzen. I. wirkt nicht enttäuscht, wahrscheinlich hat sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe korrekter als ich vorhergesehen. Gut, dass ich nicht "deshammaglei" gesagt habe.
(Kathrin Passig)
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fabiansteinhauer · 2 days
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Thesenstütze
"Im Dunkeln einer Juni-Nacht ist ein kurzer Spaziergang über den Bahnhofsvorplatz in Wuppertal ein fast schon toskanisches Vergnügen: Im Rücken strahlt der klassizistische alte Bahnhof Elberfeld über der Piazza, und selbst die bisweilen funktionale Architektur wirkt hier etwas leichter als sonstwo in der Bundesrepublik."
Mein Reden! Meine seit Jahren beharrlich und gegen alle Widerstände vorgetragene These: Florenz ist das Wuppertal der Toskana! Schaut Euch meine Taufkirchen an, St. Laurentius! So eine kühle Klassik entsteht da, wo Banken, Textil- und Feinindustrie nicht weit sind. Die These, klar, ist keine Einbahnstraße und sie transportiert alles, das Schöne und den Müll. Die Piazza, von der hier die Rede ist, ist eine junge Brücke über der B7 und der Wupper, an deren äußeren Rändern sich, woran Bettina Billerbeck erinnert hat, ein paar besondere Geschäfte finden: TEDI, Primark, DM, Wiener Feinbäcker. Die Szene trifft sich dort, einer von ihnen, der mit dem Weisswein im Literkarton, hat Kenntnisse von Italien und vergleicht den Ort euphorisch, wie er ab 8.30 Uhr ist, mit der Ponte Vecchio. Wenn der Primark demnächst auszieht, was zu erwarten ist, weil er Teil der Wegwerfökonomie ist, die ihre Marken schwupps verbraucht, dann gibt die Ladenfläche genug Raum für den nächsten Aldi oder Lidl her. Im Volksmund wird diese platzbildende, Leerstand generierende Brücke demnächst Ponte Giovani genannt, hoffen wir es mal.
Der hier gelobte Bahnhof wird von den Eigentümern und von der Stadt Wuppertal und ihren Bewohnern wie der letzte Dreck behandelt. Das Erdgeschoss ist quälend peinlich in einen Zustand angeblicher Renovierung versetzt worden. In Wirklichkeit wurde die Front aus einem Zustand alter Zetstörung in den Zustand neuer Vernichtung versetzt, der sich wie die Innenrichtung eines OBI-Geschäftes ausmacht. Einzelne, unter ihnen natürlich Bazon, haben verzweifelt Widerstand geübt und protestiert, die Korinthenkacker haben sich durchgesetzt. Die Chance, das Bahnhofsbuffet, neben dem Kino die bürgerliche und moderne Institution schlechthin, zu restituieren ließ man ungenutzt. Die Höhe des Vorplatzes ist weder auf den Bahnhof noch auf die überragende Residenz namens Bundesbahndirektion abgestimmt worden, das macht einen kirre bis depressiv. Von solchen Direktionen gibt es nur maximal 5 auf der Welt, allesamt Zeugnisse der Verstaatlichung der Eisenbahn im Kaiserreich, eine historisch bedeutsamer als die andere. Diese hier wurde an einen lokalen und gut politisch sowie mit der WZ gut vernetzten Spekulanten verkauft ( Die Brasilianer nennen es "jeito!"), um sie danach von ihm zu mieten. Das macht, nochmal sei es gesagt, kirre bis depressiv. Das macht Florenz in der Innenstadt aber auch, zu allen Zeiten außer nachts zwischen 3.00 und 5.45, wenn es endlich unverstopft zugeht, die Stadt aufwacht und alles in ihr noch ein Versprechen ist.
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andiatas · 10 months
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Rede I.K.H. Kronprinzessin Victoria von Schweden am Volkstrauertag
Berlin, Deutschland
Herr Bundespräsident, Frau Vize Bundestagspräsidentin, verehrte Mitglieder des Deutschen Bundestags, meine Damen und Herren,
Herr Bundespräsident, Frau Vize Bundestagspräsidentin, Herr Bundeskanzler, verehrte Mitglieder des Deutschen Bundestags, meine Damen und Herren,
es ist mir eine große Ehre, diesen deutschen Gedenktag für die Opfer von Gewalt und Krieg mit Ihnen begehen zu dürfen.
Man kann sich kaum einen würdigeren Ort vorstellen, sich zu versammeln als hier. Dieses Gebäude hat in der dramatischen Geschichte Deutschlands eine so wichtige Rolle gespielt. Heute symbolisiert es das moderne und demokratische Deutschland.
Für mich persönlich ist dies ein wichtiger Augenblick. Meine starken familiären Bindungen zu Deutschland und alles Deutsche sind seit meiner Kindheit feste Bestandteile meines Lebens. Meine Gefühle für Deutschland sind innig und tief.
Auch für mich als Kronprinzessin und Repräsentantin des Königreichs Schweden ist dies ein bedeutender Moment.
Die Beziehungen zwischen meinem Land und Deutschland sind vielfältig, stark und reichen weit in die Geschichte zurück.
Gleichwohl waren sie in der Geschichte nicht immer friedlicher Natur. Daran sollten wir uns mit Demut erinnern, besonders an einem Tag wie diesem.
Vielleicht kennen einige von Ihnen noch das alte Kinderlied „Bet't Kinder, bet't / Morgen kommt der Schwed“ aus dem Dreißigjährigen Krieg. Als Schwedin ist mir bewusst, dass dieser Krieg lange als deutsche Ur-Katastrophe betrachtet wurde.
Im Jahr 1813 standen schwedische Truppen noch einmal auf deutschem Boden. Mein Vorfahr, Kronprinz Karl Johan, führte die Nordarmee aus Preußen, Russen und Schweden gegen das große Heer von Kaiser Napoleon an. Und obwohl Schweden zu den Siegern zählte, war die Zeit als Großmacht vorbei. Ganz bewusst wurde in Schweden der Grundstein für eine historische Zeitenwende gelegt.
Was wir an Macht und Ruhm verloren, gewannen wir in Form von mehr als zweihundert Jahren Frieden und schließlich unseres eigenen Wirtschaftswunders zurück.
Mein Land ist von Natur aus eng mit Deutschland verbunden. Seit fast eintausend Jahren gibt es starke kulturelle, sprachliche und wirtschaftliche Verbindungen über die Ostsee hinweg. Wir wurden gemeinsam von der Hanse, der Reformation und der Industrialisierung geprägt.
Der Zweite Weltkrieg veranlasste Schweden, sich von einem Großteil seines deutschen Erbes zu distanzieren. Doch seit die demokratische und wiedervereinte Bundesrepublik zu einem Stabilitätsanker für die Europäische Union geworden ist und Schweden Mitglied der EU ist, sind wieder enge Beziehungen zwischen unseren Ländern entstanden. Und heute sind wir zu unserem Glück vereint.
Hieraus können wir wichtige Lehren ziehen: Wie Länder und Völker in der Nähe zueinander und an dieser Nähe wachsen können. Wie wichtig der freie Fluss von Kultur und Ideen ist. Und wie viel auch plötzlich verloren gehen kann.
Meine Damen und Herren, kaum jemand weiß mehr über die Zerbrechlichkeit einer Zivilisation als das deutsche Volk.
Kaum jemand kennt den Unterschied zwischen Frieden und Krieg, zwischen Freiheit und Unterdrückung, zwischen Hoffnung und Abgrund, zwischen Normalität und Katastrophe besser. Aber auch ich habe dies nicht nur aus Büchern gelernt. Indem ich meiner Mutter und den Erzählungen über das Schicksal ihrer Familie zuhörte, bekam ich zumindest einen Bruchteil dieser bitteren Erfahrung vermittelt.
Die deutsche Erfahrung mag einzigartig sein, enthält aber Erkenntnisse, die weit über sie hinausreichen. Eine davon ist, dass Frieden und Freiheit keine Naturgesetze sind, ein für alle Mal gegeben. Sie sind ein Gut, das zerbrechlicher ist, als wir denken, und für das sich jeder von uns einsetzen muss; im Großen wie im Kleinen. Wir tun dies jeden Tag, indem wir Rücksicht nehmen und Respekt zeigen; als Staaten, indem wir unsere demokratischen Gesellschaftsordnungen und das Prinzip verteidigen, dass Recht vor Macht geht.
Ich sage das mit großem Ernst, denn wir versammeln uns hier in ernsten Zeiten.
Meine Damen und Herren,
Die Menschheit steht vor Herausforderungen, die immer schwieriger und dringlicher werden. Die Stimmung in der Welt ist so eisig wie seit langem nicht mehr. Die groß angelegte russische Invasion in der Ukraine bedroht den Frieden auf unserem
gesamten Kontinent, erschüttert die Grundfesten der Weltordnung und verursacht unermessliches menschliches Leid. Seit 633 Tagen werden Städte und Gemeinden zerstört, Hunderttausende Menschen getötet und Millionen vertrieben. Es ist ein Krieg, der uns an die dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte erinnert.
Hinzu kommen die Entwicklungen im Nahen Osten nach den schrecklichen Angriffen der Hamas auf israelische Zivilisten. Wir sehen entsetzliche Bilder aus Gaza mit großem menschlichen Leid. Natürlich hat auch Israel das Recht, sich in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht zu verteidigen. Der Schutz aller Zivilisten, sowohl in Israel als auch in Gaza, muss garantiert und das humanitäre Völkerrecht respektiert werden. Zu jeder Zeit, unter allen Umständen.
Werte Mitglieder des Deutschen Bundestags, meine Damen und Herren,
meine Generation ist mit dem Fall der Mauer aufgewachsen. Ich wünschte, der Optimismus, der damals alle erfüllte, könnte die Welt auch weiterhin prägen.
Es gibt ein Wort, dessen Bedeutung ich am anschaulichsten von meinem Vater gelernt habe: Pflicht. Aber die Pflicht hat auch eine schöne Seite. Sie gibt uns die Möglichkeit, Teil von etwas zu werden, das viel größer ist als wir selbst.
Der Schwede Dag Hammarskjöld, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, schrieb einst folgende Zeilen: „Der Weg der anderen hat Rastplätze in der Sonne, wo sie sich treffen / Aber dies ist dein Weg / und jetzt, jetzt darfst du nicht scheitern. / Weine, wenn du kannst, weine, / aber klage nicht. / Der Weg hat dich gewählt – und du solltest dankbar sein.“
Meine Damen und Herren,
Wir müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir dürfen niemals die Lehren aus den Schrecken von Krieg und Tyrannei vergessen. Und es ist wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen daran zu erinnern, dass aus den schwierigsten Erfahrungen eine Kraft zur Veränderung erwachsen kann.
Dies ist eine Zeit wichtiger Entscheidungen. Eine Zeit der Prüfungen. Aber auch eine Zeit der Chancen.
Da unsere Völker und Regierungen gemeinsam handeln, um dem ukrainischen Volk zu helfen, sich gegen die russische Aggression zu wehren, bin ich überzeugt, dass unsere Bemühungen Früchte tragen werden.
Es ist eine Quelle der Hoffnung, dass die Regierungen und Völker im demokratischen Europa in einer schweren Zeit zusammenhalten.
Die deutsche Erfahrung zeigt, dass es möglich ist, selbst die dunkelste Vergangenheit zu überwinden.
Heute ist Deutschland ein Land, auf das wir Schweden blicken, wenn es um die gemeinsame Aufgabe geht, ein Europa des Friedens und der Freiheit zu errichten.
Unsere Länder sind in einer Wertegemeinschaft vereint, in unserem Verständnis von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten, in unserem europäischen und internationalen Engagement. Und wir stehen heute noch enger zusammen als früher. Seit Februar 2022 benutzt die Welt das Wort ‚Zeitenwende‘. Auch Schweden erlebt gerade eine solche Zeitenwende und mit seinem Beitritt zur NATO die größte sicherheitspolitische Veränderung seit den Napoleonischen Kriegen.
Europa kommt jetzt zusammen, um sich den Herausforderungen zu stellen, vor denen unser Kontinent steht. Gleichzeitig müssen die großen Fragen der Zukunft angegangen werden wie Umwelt- und Klimaschutz sowie Möglichkeiten und Risiken neuer Technologien. Dies wird außergewöhnliche Anstrengungen erfordern.
Aber ich bin überzeugt, dass diese Anstrengungen unternommen werden und dass die schwedisch-deutsche Zusammenarbeit in dieser neuen Ära noch weiter ausgebaut wird.
Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen!
Danke.
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korrektheiten · 1 year
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Kommentar - Entsorgte Tradition
Aus der PAZ: »Man hat sich inzwischen daran gewöhnt. An die Versuche, durch Namensänderungen bedeutender Institutionen unseres Landes – wie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz – den Eindruck zu erwecken, als habe die Bundesrepublik Deutschland mit der deutschen Geschichte vor ihrer Gründung nichts zu tun. Und doch ist jeder neue Versuch aufs Neue schockierend. Das jüngste Beispiel ist der Beschluss des Senats der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 5. April, den Stifter Wilhelm II. aus ihrem Namen zu streichen und künftig nur noch Universität Münster zu heißen. Vorausgegangen war, wie es auf der Webseite der Universität heißt, eine „Anregung der Gruppe der Studierenden" zur Entwicklung „eines Konzepts zum historisch-kritischen Umgang" mit dem Namensgeber Wilhelm II." Warum nicht, könnte man denken, war doch der Kaiser durchaus eine historische Figur, über die sich noch heute trefflich streiten ließe. Ein schöner Ansatz für den geforderten „historisch-kritischen Umgang" hätte zum Beispiel eine jährliche „Wilhelm-Rede" sein können, in der große Denker der Gegenwart eine Brücke zur Vergangenheit hätten schlagen können. Doch der Senat der Hochschule entschied sich für die Umbenennung, die faktisch eine Nicht-Benennung ist. Denn Universität Münster (der Zusatz „westfälisch" wurde gleich mitentsorgt) ist so nichtssagend, dass man sich fragen muss, warum nicht auch das Wort „Universität" gestrichen wurde, klingt es doch nach Mittelalter und Elitedünkel. In den mehr als hundert Jahren seit ihrer Gründung lehrten an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zahlreiche bedeutende Geister, unter anderem der evangelische Theologe Karl Barth, der Soziologe Helmut Schelsky, der Staatsrechtler Paul Kirchhof sowie der katholische Theologe und spätere Papst Joseph Ratzinger. Man darf gespannt sein, wohin sich eine Universität entwickelt, in der Leute, deren Namen niemand kennt, ohne Not elementare Traditionsstränge kappen. http://dlvr.it/SmwK81 «
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fabrizius-satire · 2 years
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Von Flintenweibern und Kriegstreibern in Zeiten der Zeitenwende
Da ist von einem Wums, ja sogar von einem Doppelwums die Rede. Schreibt man das mit einem oder mit zwei M? Wumms?
Besagter Doppelwumms (ich habe mich für das Doppel-M entschieden) waberte durch die Sitzreihen des Plenarsaals, verschonte weder Regierungsbank noch Zuschauertribüne. Er, der Doppelwumms, befeuerte die Damen und Herren Abgeordneten sämtlicher Parteien. Irgendwo in der rechten Ecke blitzte sogar hin und wieder etwas fauliger Nationalstolz auf. Warum eigentlich?
Man hatte manchmal sogar den Eindruck, dass ein paar allzu vorlaute Damen und auch Herren unserer Volksvertretung einen Kriegstanz aufführen wollten. Sie taten es nicht. - noch nicht!
Statt dessen gab es Standing Ovation für das Einhundertmilliarden-Sondervermögen. Von den Altvorderen des Kriegs- sorry – Verteidigungsministeriums wird es als „historischer Aufbruch“ gewertet. Was daran historisch sein soll konnte ich auch nach langem Hin- und Her-Überlegen nicht erkennen.
Auch verschließt sich mir der Ausdruck „Aufbruch“. Ein Aufbruch mit einem Arsenal an Waffen, die in Ihrer letzten Konsequenz zum Töten bestimmt sind, klingt makaber.
Ein paar Abgeordnete, besonders eine mit Doppelnamen aus dem Regierungslager, taten sich besonders lautstark hervor, als es um Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet ging.
Es ist schon sehr verwunderlich, dass ausgerechnet die am lautesten schreien, die weit weg von Front und Krieg ihr Unwesen treiben.
Bis vor kurzem konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass unsere Damen und Herren Abgeordneten sich so kriegsgeil aufführen.
Wenn das mal nicht „nach hinten losgeht“. Wir haben damals angeblich unsere Demokratie am Hindukusch verteidigt und exakt das ging gewaltig in die Hose.
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westsahara · 1 month
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Der Jahrestag der Rückeroberung der Provinz Oued Eddahab, ein Meilenstein in der Vollendung der territorialen Integrität des Königreichs Marokko
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Dakhla–Das marokkanische Volk begehe an diesem Mittwoch, dem 14. August 2024, den 45. Jahrestag der Rückeroberung der Provinz Oued Eddahab, einen historischen Meilenstein im Prozess der Vollendung der territorialen Integrität des Königreichs Marokko, und dies in einer Stimmung, die von ständiger nationaler Mobilisierung rund um das Hauptanliegen des Königreichs Marokko ausgeprägt ist.
Am 14. August 1979 begaben sich die Ulama, die Honoratioren und die Stammeshäuptlinge der Provinz Oued Eddahab in das Königspalast in Rabat, um seiner verschiedenen Majestät dem König Hassan II gegenüber ihren Treueeid ablegen und ihre unerschütterliche Verbundenheit mit dem glorreichen alawitischen Thron bekräftigen zu dürfen, einer Pressemitteilung des Hochkommissariats für ehemalige Widerstandskämpfer und für ehemalige Mitglieder der Befreiungsarmee zufolge.
Mit dieser feierlichen und mit dieser höchst patriotischen Tat einhergehend haben die Einwohner der Provinz Oued Eddahab zur Sprache gebracht, dass sie ihre marokkanische Identität niemals verraten würden, indem sie ihre Verbundenheit mit dem Vaterland und mit dessen heiligen territorialen Integrität von Tanger bis Lagouira bekunden, und dies der Manöver der Gegner zum Trotz.
Es war ein historisches Moment, welches durch die Königliche Rede verewigt worden war, worin der verschiedene Souverän bekräftigte: „Wir haben gerade an diesem gesegneten Tag Ihren Treueid entgegengenommen, den wir wie eine heilige Hinterlassenschaft bewahren und ehrenhaft aufbewahren werden. Von nun an müssen Sie diesen Treueid ehren. Unsererseits sehen wir es auch als unsere Pflicht an, Ihre Verteidigung und ihre Sicherheit gewährleisten und unermüdlich für Ihr Wohlergehen arbeiten zu haben. Also, meine lieben Söhne, seid in eurem Vaterland willkommen. Lasst uns dem Allmächtigen dafür unseren Dank entbieten, dass er uns mit seinen Segnungen überschüttet hat, indem er den Süden unseres Landes mit seinem nördlichen Vaterland verbunden und die Blutsbande zwischen dessen Söhnen wiederhergestellt hat.“
Während dieser Zeremonie umverteilte seine verschiedene Majestät der König Hassan II überdies Waffen an die Vertreter der Stämme, eine starke und symbolische Geste der Fortsetzung des Kampfes zwecks der Verfechtung der territorialen Integrität und zwecks der Wiederherstellung der Sicherheit in diesen zurückgewonnenen Provinzen.
Es verstrichen einige Monate, bevor die Begegnung zwischen dem Arbeitsmann des glorreichen Grünen Marsches und den Söhnen der Provinz Oued Eddahab anlässlich des historischen Besuchs des verschiedenen Herrschers in Dakhla erneuert worden war.
Dieser Besuch bestätigte aufs Neue die perfekte Symbiose zwischen dem glorreichen Thron der Alawiten und den Söhnen dieser südlichen Provinzen. Dieses unzerbrechliche Band, das den Zusammenhalt der Nation herausbildet, hat alle Manöver der Feinde der territorialen Integrität des Königreichs Marokko zunichte gemacht.
Seitdem arbeitet das Königreich Marokko an der wirtschaftlichen und an der sozialen Förderung seiner südlichen Provinzen, zwecks dessen  sie in den Prozess der globalen und der nachhaltigen Entwicklung einverleiben zu dürfen.
Das Begehen des Jahrestages der Rückeroberung der Provinz Oued Eddahab stelle eine Gelegenheit dar, die Erinnerung an die hohe Tragweite dieses Ereignisses wachrufen zu dürfen, das die unerschütterliche Verbundenheit der Population der Provinz mit dem Souverän und mit dem Thron der Alawiten sowie deren beständige Mobilisierung zur Verfechtung der territorialen Integrität des Königreichs Marokko versinnbildliche, wie die Rückeroberung der Stadt Tarfaya, im Anschluss daran die Stadt Sidi Ifni und anderer Teile der marokkanischen Sahara vermittels des epischen Grünen Marsches am 6. November 1975 bezeigt, unterstrich die Pressemitteilung immerhin.
Seine Majestät der König Mohammed VI beharrt auf dem vonseiten  seines erhabenen Vaters eingeschlagenen Weg und schenkt den südlichen Provinzen besondere Aufmerksamkeit, indem er dort das Wirtschaftswachstum sichert und die nationale Mobilisierung verfestigt, zwecks dessen die Pläne der Feinde der territorialen Integrität des Königreichs Marokko vereiteln zu dürfen.
Die Entwicklungsanstrengungen in diesem wertvollen Teil des marokkanischen Territoriums wurden tatsächlich fortgesetzt, um ihn zu einem wahrhaftigen Wirtschaftszentrum auswachsen lassen zu dürfen.
Vier Jahrzehnte im Anschluss an deren Befreiung durchlaufen die südlichen Provinzen und die südlichen Regionen des Königreichs Marokko dank einer Reihe strukturierender und sektorübergreifender Projekte in den verschiedenen Bereichen eine kontinuierliche  Dynamik.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-social.com
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my-life-fm · 4 months
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Nein, keine Dystopie, Deutschland 2024:
Am heutigen Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes (23. Mai 1949) befindet sich Deutschland in einer Phase rasch zunehmender autoritärer Formierung. Während etwa Bundeskanzler Olaf Scholz die „Freiheits- und Werteordnung“ des Grundgesetzes lobt und in offiziellen Verlautbarungen von „75 Jahren Freiheit“ die Rede ist, werden außenpolitisch missliebige Meinungen zunehmend unterdrückt und ihre Anhänger ausgegrenzt. Aus dem westlichen Ausland sind zunehmend entsetzte Reaktionen zu vernehmen.
Schikanöse Einlasskontrollen am Ehrenmal führten zu langen Wartezeiten und schreckten von der Teilnahme am Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus ab. Selbst das Mitführen einer Tageszeitung, die auf der Titelseite ein berühmtes historisches Foto von der Eroberung des Reichstages durch sowjetische Soldaten zeigte, wurde verboten: Weil auf dem Foto eine sowjetische Fahne zu sehen war, die die Soldaten gerade über dem Reichstag schwenkten, mussten diejenigen, die an der Gedenkveranstaltung teilnehmen wollten, die Zeitung in den Müll werfen. Das Foto ist aus vielen Geschichtsbüchern bekannt. Erlaubt waren dagegen ukrainische Fahnen - und das, obwohl die Organisationen der ukrainischen Faschisten, die 1941 einen ukrainischen Staat zu gründen versuchten, mit den Nazis kollaboriert und den Massenmord an den europäischen Juden aktiv unterstützt hatten. Zugelassen waren auch Werbemaßnahmen von rechtsextremen Aktivisten aus dem „Reichsbürger“-Milieu.
Ein weiterer massiver Schub in Richtung autoritärer Formierung erfolgt seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des Gaza-Krieges; er richtet sich pauschal gegen palästinensische Organisationen, gegen deren Unterstützer und gegen alle, die Sympathie für deren Anliegen zeigen. Bundesweit berichten Organisationen, die palästinensische Anliegen unterstützen, dass sie kaum noch in der Lage sind, Räume für Treffen und Veranstaltungen zu finden. Auch ein jüdischer Verein, die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, ist Repressionen durch deutsche Behörden ausgesetzt; die Berliner Sparkasse hat ihr bereits im März das Konto gesperrt.
Inzwischen beginnt die Bundesregierung, Universitätsprofessoren öffentlich zu disziplinieren, greift zu Reiseverboten und setzt sie EU-weit durch. Gegen den ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis verhängte Berlin ein politisches Betätigungsverbot. Gegen den palästinensischen Arzt und Rektor der Universität Glasgow, Ghassan Abu-Sittah, wurde ein Einreiseverbot für den gesamten Schengen-Raum verhängt. Abu-Sittah konnte deshalb Anfang Mai auch nicht an einer Veranstaltung des französischen Senats teilnehmen. Das Verwaltungsgericht Potsdam hat das Einreiseverbot inzwischen für rechtswidrig erklärt.
Die Reaktionen aus dem westlichen Ausland werden zunehmend entsetzter. Bereits im Dezember konstatierte die New York Times, Deutschland drohe seinen „Ruf als Hort der künstlerischen Freiheit“ zu verlieren, während die Washingtoner Onlinezeitung „The Hill“ notierte: „Fast jede größere Institution in Deutschland hat sich an einer Welle der Repression gegen ethnische Minderheiten beteiligt“ - gegen „Palästinenser, andere Nicht-Weiße und jüdische Antizionisten gleichermaßen“, und zwar „in einem Ausmaß und einer Intensität, die in der deutschen Nachkriegsgeschichte beispiellos sind“. Im April zitierte die britische Tageszeitung Guardian bestürzt die Aussage einer in Nordafrika geborenen und in Berlin lebenden Aktivistin, „Demokratie und Meinungsfreiheit“ seien in der Bundesrepublik offenbar nur noch „Fassade“. Im Mai kommentierte die französische Senatorin Raymonde Poncet Monge (Europe Écologie - Les Verts), die Ghassan Abu-Sittah zu der Senatsveranstaltung eingeladen hatte, das von Berlin verhängte Einreiseverbot: „Das ist schrecklich! Das ist eine neue Stufe der Repression“.
Ein dritter autoritärer Formierungsschub hat begonnen und richtet sich gegen China, den stärksten Rivalen der Bundesrepublik. Deutsche Hochschulen stellen zunehmend ihre bisherige Zusammenarbeit mit chinesischen Kulturinstituten (Konfuzius-Institute) ein. Mit der Verschärfung des Konflikts mit der Volksrepublik China steht - ähnlich wie zuvor gegen Russland und aktuell gegen die Palästinenser - eine Verschärfung der inneren Frontbildung gegen China und gegen Chinesen bevor. Chinesen, die bestimmte staatliche Stipendien erhalten, dürfen an einigen deutschen Hochschulen nicht mehr studieren.
Frei nach: "„Eine neue Etappe der Repression“" in german-foreign-policy (eigener Bericht) am 23.05.2024. Den Artikel im Wortlaut lesen: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9566
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rotterdamvanalles · 5 months
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Gezicht op de Robert Fruinstraat met op de achtergrond het Gemeentearchief in aanbouw, 9 juni 1969.
Robert Jacobus Fruin (Rotterdam, 14 november 1823 - Leiden, 29 januari 1899[1]) was een Nederlands historicus.De rechtsgeleerde Jacobus Anthonie Fruin was een broer van hem.
Robert Fruin was de eerste in het land die geschiedenis als wetenschap beoefende. Veel studie maakte hij van het werk van Leopold von Ranke en hij kan als diens leerling gelden.
In 1842 begon hij met een studie klassieke filologie. Hij promoveerde in 1847 en werd leraar aardrijkskunde en geschiedenis aan het Stedelijk Gymnasium in Leiden. Fruin bekleedde als eerste de leerstoel vaderlandse geschiedenis - dat wil zeggen Nederlandse geschiedenis - aan de Rijksuniversiteit Leiden, van 1860 tot 1894. Hij aanvaardde zijn ambt met een rede De onpartijdigheid van den geschiedschrijver.
Fruin streefde ernaar om van verhalende geschiedenis naar meer analyserende geschiedenis te komen. Ook had hij oog voor het belang van het detail in de historische gebeurtenissen. Zijn visie op de geschiedenis draagt het stempel van het Thorbeckiaanse liberalisme. Hierdoor kwam hij onder meer in conflict met de antirevolutionair Groen van Prinsterer, die hij goed kende. Zijn benadering van de 17e eeuw was evenwel nationalistisch. De Republiek was een bijzonder geval in de Europese geschiedenis. Zijn ongenuanceerde visie op Lieuwe van Aitzema is jarenlang bepalend geweest.
De foto komt uit de collectie Topografie van het Stadsarchief Rotterdam en bevindt zich in het Stadsarchief Rotterdam. De informatie komt van Wikipedia.
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abfindunginfo · 6 months
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Deutschlands Staatsräson zur Unterstützung Israels
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Deutschlands Staatsräson zu Unterstützung Israels einschließlich der Zerstörungen in Gaza. Eine kurze Analyse der Geschichte. Deutschlands "Staatsräson" und Israel Die Unterstützung Israels durch Deutschland gilt als "Staatsräson". Matthew Read hat die Geschichte der deutsch-israelischen Beziehung analysiert. Gleich wie man diese Analyse bewertet sollte man sie zur Kenntnis nehmen, weil genau diese Sicht von immer mehr Staaten vor allem des sogenannten "Globalen Südens" geteilt wird. Sie wird wohl oder übel in den nächsten Jahren die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen der asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten zu Deutschland beeinflussen. Beginn der Übersetzung (Links und Hervorhebungen wie im Original): Was steckt wirklich hinter Deutschlands unerschütterlicher Unterstützung für Israel? Um Deutschlands bedingungslose Unterstützung für den israelischen Völkermord zu verstehen, muss man die Ursprünge des deutschen Staates verstehen 27. März 2024 von Matthew Read Das Ausmaß der Unterstützung der deutschen Regierung für Israel während der laufenden Offensive in Gaza hat viele überrascht. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit seiner Kritik an Tel Aviv sogar noch mehr zurückgehalten als US-Präsident Joe Biden. Ein zentraler Bezugspunkt für deutsche Politiker ist der Begriff der Staatsräson. Dieser Begriff wurde erstmals in einem Aufsatz des ehemaligen deutschen Botschafters in Israel, Rudolf Dreßler, Anfang der 2000er Jahre geprägt und von Angela Merkel in einer Rede vor der Knesset 2008 wiederholt. Seitdem ist es zu einem Kernstück deutscher öffentlicher Erklärungen und zu einem ideologischen Werkzeug geworden, um Israels "Recht auf Selbstverteidigung" zu legitimieren. So sagte Scholz am 12. Oktober 2023: "In diesem Moment gibt es nur einen Platz für Deutschland. Wir stehen an der Seite Israels. ...Das ist es, was wir meinen, wenn wir sagen: Israels Sicherheit ist Deutschlands Staatsräson." In diesem Zusammenhang hat eine wachsende Zahl von Nationen aus dem Globalen Süden damit begonnen, Deutschland für die Beschönigung und sogar Rechtfertigung des Völkermordes an den Palästinensern zu kritisieren. Im Januar 2024 veröffentlichte Namibias verstorbener Präsident Hage Geingob eine Erklärung, in der er Deutschland für seine unkritische Verteidigung Israels scharf kritisierte und betonte, dass die deutsche Regierung nun aktiv einen Völkermord in Palästina unterstütze, während sie ihren Völkermord an den Herero und Nama in Namibia (1904-1908) noch immer nicht gesühnt habe. Aus ähnlichen Gründen verklagt die nicaraguanische Regierung Deutschland nun vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum israelischen Völkermord in Gaza. Um zu verstehen, was hinter der deutschen Staatsräson und den bilateralen Beziehungen zu Israel steckt, muss man die Ursprünge des heutigen deutschen Staates und die Tradition, in der er steht, verstehen. Der historische Kontext Die Bundesrepublik Deutschland (BRD, während des Kalten Krieges gemeinhin als "Westdeutschland" bezeichnet) wurde im Mai 1949 gegründet. Ähnlich wie Südkorea und Taiwan wurde die BRD nach dem Zweiten Weltkrieg unter den Fittichen der USA gegründet, um als Bollwerk gegen den Sozialismus zu dienen. Als zentraler Akteur in der westlichen "Containment"- und "Rollback"-Strategie musste der westdeutsche Staat sowohl aggressiv gegenüber dem sozialistischen Osten als auch fügsam gegenüber dem kapitalistischen Westen sein. Der Einfluss der Konzerne, die Hitler finanziert hatten, wurde auf diese Weise bewusst wiederhergestellt, und die Geschäftsleute mit Verbindungen zur Nazi-Partei wurden inoffiziell für ihre Rolle bei den Verbrechen des faschistischen Deutschlands gegen die Menschlichkeit begnadigt, obwohl sie oft direkt von der Zwangsarbeit während des Dritten Reichs profitierten (z.B. Daimler, Siemens, Rheinmetall usw.). Gleichzeitig war die BRD durch den Marshallplan und die Nordatlantikpakt-Organisation (NATO), zu der bis heute die Stationierung von Zehntausenden von US-Truppen in Deutschland gehört, fest in die US-geführte Ordnung eingebunden. Die Führer der jungen BRD sahen sich sofort mit dem Problem konfrontiert, wie sie den Holocaust öffentlich thematisieren sollten. Bilder von KZ-Häftlingen gingen als Schockwellen um die Welt und gaben Anlass zu dem internationalen Aufruf: Nie wieder! Doch innenpolitisch konnte sich Westdeutschland eine gründliche Entnazifizierung der Gesellschaft nicht leisten, da dies die kapitalistische Basis der BRD ebenso destabilisieren würde wie in Ostdeutschland, wo Nazi-Kriegsverbrecher und Unternehmer rigoros enteignet worden waren. Anstatt also die wirtschaftlichen Wurzeln des Faschismus anzugehen und Teile der herrschenden Klasse wegen Beihilfe zu Hitler zu belangen, pflegten Konservative und Liberale in der BRD das Narrativ einer deutschen Kollektivschuld, für die alle Bürger büßen müssten. Nicht der Kapitalismus und das liberale System der Weimarer Republik (1918-1933) hätten den Aufstieg des Faschismus ermöglicht, sondern die kulturellen Neigungen des deutschen Volkes. Auf diesem Wahlplakat aus dem Jahr 1949 nennt die FDP - heute Mitglied der Regierungskoalition in Deutschland - als erste Forderung ein "Ende der Entnazifizierung". Diese politische Strategie zeigt sich auch in der Unterstützung Westdeutschlands für den Staat Israel, der ein Jahr vor der BRD gegründet worden war. Der erste westdeutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte das erste Wiedergutmachungsabkommen der BRD mit Israel 1952 öffentlich als "aus einer zwingenden moralischen Verpflichtung heraus" bezeichnet. Angesichts der innenpolitischen Kritik an dem Drei-Milliarden-Mark-Abkommen - vor allem aus der FDP und aus der eigenen CDU - verkündete Adenauer, dass es "höhere Werte als gute Geschäfte" gebe. Kürzlich aufgetauchte Dokumente aus dem Auswärtigen Amt zeigen jedoch, dass Adenauer tatsächlich nur "auf Druck der USA bereit war, über Reparationen zu verhandeln". Der Kanzler hatte auf das Verhältnis der Bundesrepublik zu den USA verwiesen und gesagt, dass "ein ergebnisloser Abbruch der Verhandlungen mit Israel schwerste politische und wirtschaftliche Gefahren für die Bundesrepublik heraufbeschwören würde". Mit anderen Worten: Wenn die BRD wieder ein mächtiger Akteur in der europäischen Politik werden wolle, müsse sie den Staat Israel politisch, wirtschaftlich und militärisch in erheblichem Umfang unterstützen, so die Vorgabe der USA. Während es anfangs erheblichen innenpolitischen Unmut über diese Bedingung gab, hat die Führung der BRD die Beziehungen zu Israel als förderlich für ihre eigenen Interessen erkannt, sowohl im Hinblick auf die geopolitische Strategie als auch auf profitable Unternehmungen für die deutsche Industrie. So sind die Waffenverkäufe an Israel in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen; Siemens profitiert regelmäßig von israelischen Aufträgen, wie z.B. 2018 von der Ausschreibung der israelischen Eisenbahn im Wert von rund einer Milliarde Euro; und auch der deutsche Pharmakonzern Merck (dessen Gründerfamilie überzeugte Nazis waren) unterhält in Israel Forschungsstandorte und -projekte in Millionenhöhe. Angesichts der schrecklichen Bilder, die aus Palästina kommen, rechtfertigen die deutschen Medien den Export von Waffen und Kapital nach Israel, indem sie unkritisch die offizielle Regierungslinie wiederholen: "Deutschland hat in der Vergangenheit vor allem U-Boote an Israel geliefert und die Exporte auch mit Steuergeldern subventioniert. Hintergrund ist, dass Deutschland die Sicherheit Israels angesichts der Ermordung von sechs Millionen Juden durch Nazi-Deutschland zur Staatsräson erklärt hat." Konzepte wie Staatsräson und deutsche Kollektivschuld wurden daher als ideologische Instrumente entwickelt, um sowohl die Verantwortung der deutschen Kapitalistenklasse für die Kriegsverbrechen der Nazis in der Vergangenheit abzulenken als auch die brutale Verfolgung ihrer wirtschaftlichen und politischen Interessen in Westasien in der Gegenwart zu verschleiern. Dies hilft der deutschen Regierung, die öffentliche Debatte über diese Politik in extrem engen Grenzen zu halten. Seit dem 7. Oktober wird die Staatsräson auch zur drastischen Verschärfung migrationsfeindlicher Maßnahmen genutzt. Am dreistesten ist wohl ein neuer Erlass im Bundesland Sachsen-Anhalt, wonach Bewerber um die deutsche Staatsbürgerschaft nun ein Bekenntnis zum "Existenzrecht" Israels ablegen müssen. Der globale Süden fordert die deutsche Heuchelei heraus Die bedingungslose Unterstützung Israels durch die BRD ist zwar nicht neu, aber sie ist ins Rampenlicht gerückt, weil sich immer mehr Staaten des Globalen Südens gegen den israelischen Völkermord aussprechen. In der deutschen Presse bemühten sich die Kommentatoren, die Klage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) als "hemmungslos einseitig" zu delegitimieren. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wischte die Klage Südafrikas einfach beiseite: "Israel des Völkermordes zu bezichtigen, ist aus meiner Sicht eine völlige Umkehrung von Opfern und Tätern und einfach falsch." Auch hier wird die Rolle der deutschen Kapitalistenklasse beim Schüren des Nationalsozialismus mit einer "besonderen historischen Verantwortung" aller Deutschen gegenüber Israel vermengt: "Aufgrund der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte muss Deutschland mit der schrecklichen Verantwortung für Völkermord leben, der in seinem Namen verübt wurde. Das nationalsozialistische Deutschland hat eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen, den Holocaust an den Juden in Europa. In Anbetracht all dessen sind wir der Meinung, dass Selbstverteidigung gegen ein Terrorregime, das sich hinter der Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde versteckt, um das Leid zu maximieren und die Verteidigung gegen seine Aktionen unmöglich zu machen, keine völkermörderische Absicht ist." Solche Argumente beeinflussen nach wie vor einen großen Teil der deutschen Bevölkerung, aber die führenden Politiker im Globalen Süden sind weniger empfänglich und haben begonnen, die Heuchelei der deutschen Regierung zu hinterfragen. Der erste ernsthafte Vorwurf kam Anfang 2024, als Namibias damaliger Präsident Hage Geingob eine Erklärung veröffentlichte, in der er die Welt daran erinnerte, dass Deutschland "den ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts in den Jahren 1904-1908 begangen hat, bei dem Zehntausende unschuldiger Namibier unter unmenschlichsten und brutalsten Bedingungen starben". Indem er die deutsche Staatsräson auf den Kopf stellte, argumentierte Geingob, dass die BRD durch ihre Intervention vor dem IGH "zur Verteidigung und Unterstützung der völkermörderischen Handlungen Israels" in Wirklichkeit ihre "Unfähigkeit, Lehren aus ihrer schrecklichen Geschichte zu ziehen", offenbart habe. Anfang März 2024 kam die nächste öffentliche Herausforderung aus dem Globalen Süden: Nicaragua reichte eine neue Klage vor dem IGH ein, diesmal direkt gegen Deutschland, und beschuldigte Berlin, seine Verpflichtungen aus der "Völkermordkonvention" von 1949 zu verletzen. Durch seine politische, finanzielle und militärische Unterstützung Israels und durch die Streichung der Mittel für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) "erleichtert Deutschland die Begehung von Völkermord und hat auf jeden Fall seiner Verpflichtung, alles zu tun, um die Begehung von Völkermord zu verhindern, nicht nachgekommen". Die deutschen Liberalen schrieben diesen Fall schnell als "billiges Ablenkungsmanöver einer Diktatur ab, die ihren eigenen Bürgern jegliche rechtsstaatlichen Garantien verweigert". Doch nur wenige Wochen später wurde die deutsche Regierung erneut öffentlich verurteilt, und diesmal nicht von den "autokratischen, linken Regierungen" in Lateinamerika, sondern von einem bisher engen Verbündeten, Malaysia. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin reagierte der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim auf Scholz' fortgesetztes Beharren auf Israels Recht auf Selbstverteidigung mit der provokanten Frage: "Wo haben wir unsere Menschlichkeit weggeworfen? Warum diese Heuchelei? Warum diese selektive und ambivalente Haltung gegenüber einer Rasse?" Diese Entwicklungen sind die jüngsten Anzeichen dafür, dass die ideologische und wirtschaftliche Hegemonie des Westens ins Wanken gerät. Konzepte wie die "regelbasierte internationale Ordnung" und die deutsche Staatsräson haben nicht mehr genug Gewicht, um abweichende Meinungen international zum Schweigen zu bringen. Ein Ausdruck der "neuen Stimmung" im globalen Süden ist der Kampf um das Eigentum an internationalen Gremien wie dem IGH. Der Westen untergräbt seine eigene ideologische Hegemonie Die Bundesrepublik Deutschland steht in der Tradition des deutschen Kapitalismus mit all den Leichen, die er im Keller hat. Ihre bedingungslose Unterstützung Israels ist einerseits das Ergebnis eigennütziger wirtschaftlicher und geopolitischer Interessen in der Region und andererseits das Ergebnis des Bemühens, die Verantwortung für den Holocaust und den Unwillen, die westdeutsche Gesellschaft zu entnazifizieren, zu verdrängen. Das andere Deutschland - die Deutsche Demokratische Republik (DDR) - stand in einer ganz anderen Tradition. Sie wurde von den Kommunisten und Sozialdemokraten regiert, die während des Dritten Reiches im Exil oder in Hitlers Konzentrationslagern gesessen hatten. Dort wurde die Forderung "Nie wieder!" nicht als Kollektivschuld aller Deutschen verstanden, sondern als kämpferische Pflicht, Faschismus und Rassismus zu bekämpfen, egal in welcher Form sie auftraten. In diesem Sinne trat die DDR entschieden für das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser und den Widerstand gegen die Besatzung ein. Heute wird in Deutschland der Raum für eine öffentliche Debatte über dieses Thema immer enger. Die Unterstützung für Palästina wird zensiert oder ganz verboten. Doch die deutsche Regierung kann die Staaten des Globalen Südens nicht so einfach zum Schweigen bringen. Indem sie weiterhin von Land zu Land reist, den israelischen Völkermord in Gaza unaufhörlich rechtfertigt und gleichzeitig den Begriff der "feministischen Außenpolitik" propagiert, untergräbt die deutsche Regierung rasch die ideologische Hegemonie des Westens und stellt ihre eigene Heuchelei vor der Welt bloß. Matthew Read ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zetkin-Forums mit Sitz in Berlin. Ende der Übersetzung Beiträge und Artikel anderer Autoren müssen nicht die Sichtweise der Webseiteninhabers widerspiegeln, sondern dienen nur der vergleichenden Information und Anregung zur eigenen Meinungsbildung. Wie aufschlussreich fanden Sie diesen Artikel? Wie denken Sie darüber? Lesen Sie den ganzen Artikel
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gastro-brennecke · 8 months
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Bier vs. Wein: Warum Bier den Wein in den Schatten stellt
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Was ist ein Rotbier? Ah, vielfältiges Nürnberg! Wiege des Lebkuchens und Heimat schmackhafter Rostbratwürste. Doch wusstest du, dass auch eine besondere Bierspezialität aus dem Herzen der fränkischen Metropole stammt? Die Rede ist vom Rotbier. Seines Zeichens kein eigener Stil, sondern viel mehr eine Art Sammelbegriff. Doch dieser führt auf eine faszinierende Reise ins Mittelalter und über die Grenzen Deutschlands hinaus. Grund genug, um dem Gebräu mal unter die Schaumkrone zu blicken – und zu erfahren, warum es wegen des Rotbiers sogar zu einem Rechtsstreit kam! Warum ist das Rotbier rot? Damit aus dem prallen Korn irgendwann Bier wird, benötigt es einiges an Vorbereitung. Zuerst wird es eingeweicht, damit es im nächsten Schritt auskeimen kann. Dabei verändern Enzyme die Struktur des Korns. Stärke wird aufgeschlossen und in Zucker umgewandelt. Beim anschließenden Darren wird dem Malz das Wasser wieder entzogen. Je länger dieser Prozess dauert, desto dunkler färben sich die einzelnen Körner ein. Du interessierst dich dafür? Schau dir gern unseren Artikel zum Thema Mälzen an! Heute stehen für diesen komplexen Vorgang viele technische Helferlein zur Verfügung, die alle Parameter punktgenau überwachen. Im Mittelalter hingegen war die Darre mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dadurch entstand oft intensiv gefärbtes Malz, das im Bier für eine dunkelbraune bis rötliche Färbung sorgte. Auch die Lagerung im Holzfass trug dazu bei, dass das Rotbier zu seinem Namen kam. Woher kommt Rotbier? In Nürnberg wird Rotbier seit dem Mittelalter gebraut. Die Rezeptur und Art der Herstellung hat eine lange Tradition und die alteingesessenen Brauereien legen großen Wert darauf. Selbstverständlich werden die genauen Zutaten und Schritte wie die eigenen Augäpfel gehütet. Aber es gibt ein paar allgemeingültige Regeln für die Herstellung von Nürnberger Rotbier: - Lagerung im gepichten Holzfass: Eine zusätzliche Harzschicht verhindert, dass die Kohlensäure austritt. Ein getoastetes Fass ist ein No-Go! - Keine nachträgliche Vermischung, auch nicht aus demselben Sud! - Keine oxidative Reifung durch den Zusatz von Kohlensäure oder Luftsauerstoff – schließlich handelt es sich um eine historische Brauweise. Während die Kleinbrauereien ihr Handwerk hochhalten, schlich sich klammheimlich ein Platzhirsch in die Nürnberger Rotbierlandschaft. So kam es 2021 zu einem Rechtsstreit zwischen David und Goliath. Tucher Original Nürnberger Rotbier Was ist Nürnberger Rotbier? Wenn das die Frage ist, wäre Tucher die Antwort. Zumindest schreibt es sich diese Großbrauerei auf die Fahnen, das „Original Nürnberger Rotbier“ zu brauen. Diese Spezialität wird aus vier Malzsorten und mit untergäriger Hefe hergestellt. Danach wird der Sud getrennt. Ein Teil wird zum normalen Vollbier, der andere kommt zum Reifen ins Eichenfass. Das daraus resultierende Starkbier wird nach der Lagerzeit mit dem Vollbier verheiratet. Das Tucher Rotbier besticht durch seine beeindruckende Bernsteinfarbe und den tiefgründig-kräftigen Geschmack. Tja, nur leider hat diese besondere Brauweise mit der traditionellen wenig zu tun. Die kleine Altstadtbrauerei unterhalb der Kaiserburg hat sich seit über 20 Jahren mit Leib und Seele dem Rotbier und seiner mittelalterlichen Rezeptur verschrieben. Sie zog deswegen vor Gericht – und bekam recht. Die Tucher Brauerei darf die Bezeichnung „Original Nürnberger Rotbier“ nicht mehr führen – schließlich kann es nur eines geben! Belgisches Rotbier Diese Bierspezialität unterscheidet sich deutlich von der deutschen Variante. Belgisches Rotbier ist ein klassisches Sauerbier: obergärig gebraut, mit Milchsäurebakterien angereichert und im Eichenfass gereift. Die einzige Gemeinsamkeit bildet das intensiv gedörrte Gerstenmalz. Federführend war hier die Brauerei Rodenbach aus Westflandern. Belgisches Rotbier bringt den charakteristisch sauren Geschmack mit Nuancen von Holz und Kräutern mit. Wenn du darauf stehst, gibt’s hier eine klare Probierempfehlung. Red Ales Irland gilt als weitere Wiege des Rotbieres. Keine Geringere als die Brauerei Kilkenny war es, die sich den Bierstil bereits 1710 zu eigen machte. Bis heute erhielt er sich unter dem Namen „Irish Red Ale“. Die typische Farbe entsteht durch den Einsatz von intensiv gedarrtem Malz, versetzt mit einer geringen Menge Röstgerste. Der Hopfenanteil ist zwar vorhanden, aber nicht in nennenswerter Höhe. Noch etwas obergärige Hefe dazu – fertig ist der kastanienbraune bis dunkelrot leuchtende Trunk, der von den Schotten auch „Leann Dearg“ genannt wird. So genießt du dein Rotbier stilgerecht! Falls du noch nie in den Genuss dieser extravaganten Brauspezialität gekommen bist, solltest du das definitiv nachholen. Bei 7-8 °C schmeckt Nürnberger Rotbier am besten. Beim Glas ist es nicht wählerisch. Es fühlt sich in einem Bierkrug genauso wohl wie in einem Kelch. Tatsächlich solltest du beim nächsten Trip nach München in einem der alten Brauhäuser vorbeischauen. Denn in seinem natürlichen Habitat verkostet sich das Rotbier am authentischsten. Wie schmeckt Rotbier? Mit einem Wort: faszinierend. Wobei es auch auf die jeweilige Variante ankommt, denn je nach Herkunftsland unterscheidet sich das Rotbier im Geschmack. Der Trunk aus Nürnberg besticht mit einem deutlichen Malzaroma, das mit feinen Karamellnoten und fruchtigen Nuancen dem Gaumen schmeichelt. Je nach Brauerei bewegt sich der Grundgeschmack zwischen leicht süß und wahrnehmbar bitter. Dabei bleibt es stets süffig und angenehm zu trinken. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 4 und 5 %. Beim belgischen Rotbier überwiegt naturgemäß der fruchtig-saure Anteil, während die irische Variante malzig-süßlich um die Ecke kommt. Was isst man zu Rotbier? Da sich diese Biervariante wandelbar in Geschmack und Körper zeigt, sind auch den kulinarischen Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Ein Nürnberger Rotbier passt zur zünftigen Brotzeit ebenso wie zur herzhaften Pasta beim Italiener um die Ecke. Mildes Kalb lässt sich gern von einem roten Trunk begleiten, da seine dezenten Aromen perfekt mit dem Biergeschmack harmonieren. Belgisches Rotbier mit seiner sauren Seite reichst du zu harzigem Käse oder kräftigem Wild. Außerdem wird es gerne als leichter Aperitif anstelle von Champagner genossen. Red Ales sind da schon etwas schwerer zu kombinieren. Im Zweifel bekommst du beim Biersommelier deines Vertrauens garantiert schmackhafte Empfehlungen. Rotbier ist eine seltene und unterschätzte Sorte Warum gibt es kein Rotbier mehr? Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht so einfach. Möglicherweise liegt es an seinem speziellen Malzaroma. Oder an der historischen Brauweise, die nicht jeder umsetzen möchte, wie es der Fall Tucher eindeutig beweist. Jedenfalls: Bei der nächsten Stippvisite in Nürnberg weißt du, was du auf gar keinen Fall verpassen darfst. Lass uns gerne in einem Kommentar wissen, wie dir das Rotbier geschmeckt hat!     Braustart jetzt! Mit deinem kostenlosen Bierbraubuch dein eigenes Bier brauen! Hier klicken Lesen Sie den ganzen Artikel
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wirinformieren · 8 months
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Rededuell im Bundestag: Scholz und Merz warnen vor Erstarken der AfD.
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Die politische Bühne im Bundestag war Schauplatz eines aufsehenerregenden Rededuells zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Oppositionsführer Friedrich Merz. Anstatt über den Haushalt zu debattieren, fokussierten sich die beiden Spitzenpolitiker auf ein gemeinsames Anliegen: Das Erstarken der AfD und die damit verbundenen Herausforderungen für die deutsche Politik.
Merz' Angriff auf die AfD
Der CDU-Chef eröffnete das Rededuell mit klaren und entschiedenen Worten gegen die AfD. Friedrich Merz warf der rechtsextremen Partei vor, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Nationalismus zu vereinen. In seinen Augen sei die AfD nicht die Alternative für Deutschland, sondern vielmehr ein Pfad, der zu einem endgültigen Abstieg des Landes führen könnte – sowohl wirtschaftlich als auch moralisch.
Merz lobte die Massendemonstrationen gegen die AfD nach einem kontroversen Privattreffen in Potsdam als starkes Zeichen der Mitte für eine freie und offene Gesellschaft. Trotz Zwischenrufen über die Beteiligung von CDU-Funktionären an dem Treffen ignorierte Merz diese und machte die Ampel-Koalition indirekt für das Erstarken der AfD verantwortlich. Er betonte, dass die rechte Partei innerhalb von nur zwei Jahren in den Umfragen von 10 auf 20 Prozent gestiegen sei.
Merz' Vision für die Zukunft Deutschlands
Bevor Merz weiter auf die AfD einging, skizzierte er ein Zukunftsmodell für Deutschland innerhalb Europas. Er plädierte für eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik sowie eine koordinierte Industriepolitik. Berlin müsse aktiv diese Neuausrichtung vorantreiben, um Deutschland in eine Position der Stärke und Verantwortung zu bringen. Hierfür sei es entscheidend, Deutschlands Wachstumsschwäche zu überwinden, indem Bürokratie abgebaut, die Steuerlast für Unternehmen gesenkt und die Energiepolitik nicht allein durch Subventionen gestemmt werde.
Merz richtete scharfe Kritik an der SPD und warf ihr "Fehlsteuerungen" in der Sozial- und Klimapolitik vor. Er bezeichnete die SPD als eine Partei der "subventionierten Arbeitslosigkeit" und betonte, dass das Land nicht nur durch Subventionen gelenkt werden dürfe. Stattdessen müsse der Kapitalmarkt wieder geöffnet werden, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein.
Scholz' Gegenangriff: Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus
Bundeskanzler Olaf Scholz konterte die Vorwürfe von Friedrich Merz und legte den Schwerpunkt seiner Rede auf den Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Er betonte, dass alle Demokratinnen und Demokraten gemeinsam die Verantwortung tragen müssten, das Erstarken des Rechtspopulismus zu stoppen. Scholz appellierte an die Einheit der Demokraten und mahnte Merz, die Schuld am Erstarken der AfD nicht allein der Ampel-Koalition zuzuschieben.
Der Bundeskanzler wies die Vorwürfe Merz' zurück und hob die Erfolge der Ampel hervor. Scholz betonte, dass die Regierung die arbeitende Mitte des Landes entlastet habe, sei es durch den erhöhten Mindestlohn, Steuersenkungen oder das Kindergeld. Er verteidigte die Asylpolitik der Ampel, die eine Abschiebeoffensive und eine bessere Steuerung der Migration einschließt.
Ampel-Koalition: Erfolge und Herausforderungen
Scholz unterstrich, dass die Ampel-Koalition in den vergangenen zwei Jahren wichtige Reformen umgesetzt habe, um aufgestaute Probleme anzugehen. Dabei verwies er auf den immer noch nicht abgeschlossenen Haushaltsplan für das Jahr 2024, der durch ein historisches Urteil des Bundesverfassungsgerichts in eine ungewisse Lage geraten war.
Mit Blick auf die Ukraine rief der Kanzler zur weiteren Unterstützung und europäischer Geschlossenheit auf. Scholz warnte vor einem Ermüden in Europa und betonte, dass es im gemeinsamen Interesse der Freunde der Freiheit, der Demokratie und des Rechtsstaats liege, die Ukraine nicht allein zu lassen.
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fabiansteinhauer · 4 months
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Carne/ Cardea
für Peter Plener, dem Wiener, Fleischer- und Tafelmeister
1.
Warburgs Staatstafeln sind genau das Richtige für Staatsrechtslehrer, die sich nur für eins interessieren: Tafeln, Stühle und Kippsale.
Kippsale sind die biegsamen Verwandten von Rinn-, Lab- und Schicksalen. Wo sie einmal etwas rinnen oder laben lassen oder auch schicken, tun sie das deutlich kippend, so deutlich, dass es eher gerechtfertigt ist, sie Kippsal denn Rinn-, Lab- oder Schicksal zu nennen.
2.
Seitdem ich jüngst gastlich im Hospital lag und dort das Wort Digesten gegoogelt habe, spielt mir mein Handy (mein kleines Täfelchen) englisches Werben vor (also den Versuch der 'venditio').
Dort ist dauernd von metabolism-booster und metabolism-killer die Rede, wohl weil ich im Krankenhaus lag und Google dachte, ich müsste mich gesund ernähren. Der Metabolismus verarbeitet Formen, zum Beispiel verdaut er sie, übersetzt er sie, zersetzt/ fermentiert (condio/condire) und versetzt er sie. Er macht aus Diabolischem Symbolisches und aus Symbolischem Diabolisches. Metaphorisieren ist insoweit eine Weise des Metabolismus und dessen, an dem am MPI gerade Ricardo Spindola forscht, also eine Weise der Metakinesis. Metabolismus lässt sich als auch eine Übertragung und ein Vertragen verstehen. Die Frage nach dem Metabolismus ist normativ eine nach der Übertragbarkeit und Verträglichkeit. Metabolismus schlingt, verkehrt, verzehrt, bekehrt oder begehrt, er fagiert und ist insoweit vague/ gewagte Aktion, vague/ gewagte Passion. Etwas daran trägt/ trachtet/ trahiert/ traktiert/trainiert, tracts, drafts and draughts, draws and trains, drains, drowns and reigns and rains). Ein Metabolismus ist z.B. (als historisches Objekt) der Sarkophag.
Die Verben des Vorgangs nur einer Sprache zu sammeln, also nur auf Deutsch oder nur Latein, begreift den Vorgang vorübergehend. Verben werben nämlich auch, wie wirbeln, tosen, tauschen und täuschen, wenn sie übertragen und übertragen werden, jedes Verb ist auch bereits übertragen. Nationale Sprachen kommen der Wahrheit nicht unbedingt näher als Fremdsprachen oder als das Gerausche, das so fremd erscheint, dass man zögert, es Sprache zu nennen und manche dann lieber erst einmal auf die Zollbeamten warten, die unsere Sprache bemessen.
Im Kontext der Geographie und Geschichte, die Warburg aufzeichnet, begreift man den Vorgang der Übertragung auch vorübergehend, spannt ihn aber über nationale Grenzen in fremde Bereiche. Man spannt das Übertragen auch polar auf. Kurz gesagt ist Übertragung dann auch Untertragung, wenn man darauf hinweist, dass ein anderen Wort für tragen (wie in Vertrag/vertragen) im englischen to tract (wie in contract), to train, to drain oder to draw, to draft oder to draught, sogar to drown (ertrinken, reich tränkend und getränkt tragen oder übertönen) ist.
Das Dogma der großen Trennung sagt zwar, dass man Wörter von Dinge unterscheiden muss (und dass groß gewachsene Gesellschaft das könnten, während Primitive, kindische und kleine Gesellschaften das nicht könnten). Man kann Worte und Dinge unterscheiden und soll das als Pflicht aufstellen, wenn man ignorieren will, das Wörtern auch dasjenige passiert, wovon sie sprechen, schon weil sie in der Welt auch zum Ding werden. Die Unterscheidung zwischen Worten und Dingen sowie der damit zusammenhängende Glaube daran, dass der logos fragmentiert und seit dem ständig begrenzt sei, der kann auch wichtig sein, um Vorstellungskraft zu limitieren und zu limitieren, wo die Menschen einen normalen Zugang und wo sie einen wahnsinnigen Zugang zu Welt haben. Wenn man das aber nicht unbedingt will und auch den barabarischen, wilden, wahnsinnigen, rauschhaften Zugang zur Welt für einen Zugang zur Welt hält, dann sollte man die Ohren spitzen - für die Geschichte und Theorie des Metabolismus. Immerhin lebt auch ein Dogma der katholischen Kirche von dem Metabolismus, der voraussetzt, dass die Glaubensgemeinschaft eine tafelnde, verzehrende und speisende Gemeinschaft ist. Das ist phantastisch, aber darum nicht irrational.
Der Metabolismus kontrahiert und distrahiert Formen, zieht sie zusammen und auseinander, streckt und staucht sie. Er faltet und entfaltet Form. Er lässt Form einmal lasterhaft, dann wieder tugendhaft erscheinen, mal teuflisch, mal himmlisch. Walter Benjamin beschreibt die Form des Kommentars als Form, die sich streckt und staucht, mal weit gewandet und mit reichem Faltenwurf kleidet oder trachtet, dann wieder stramm und indiskret sich an- und zusammenzieht, indiskret, weil der Kommentar dann den Corpus in allen Linien so eng nachzieht, als sei das Gesetz nackt.
Weil Benjamin die Form des Kommentars so beschreibt, als Kontraktion und Distraktion, gehe ich davon aus aus, dass er den Kommentar als Metabolismus beschreibt. Kommentieren ist metabolisieren, das zieht auseinander und zusammen. Benjamin wählt dabei die Formulierung, dass die Form des Kommentar das Geheimnis (Sekret/ Sekretariat) retabliere. Das legt auch Warburg nahe, der den heiligen Stuhl (die eine Vertragspartei) auf Tafel 79 erst mit der Cathedra Petri übersetzt, diesen Stuhl erst zwei mal nackt und dann in einem faltenreichen, barocken Retabel, dem von Bernini, zeigt. Warburg muss nicht Benjaminleser sein, um etwas so darzustellen, wie Benjamin es tut. Er muss auch nicht Arbeitgeber von Benjamin werden, um etwas mit ihm zu teilen, nämlich den Sinn für Kontraktion und Distraktion, der sich bei beiden als polares/ melancholisches Talent äußert. Sie können alles auf sich beziehen und alles abstoßend finden, umgekehrt geht es auch: sie können alles vermissen (weit entfernt sehen) und äußert attraktiv finden.
Wenn Metabolismus Kulturtechnik ist, dann ist Metabolismus Kulturtechnik, die kreist. Dass Metabolismus Kulturtechnik ist, legt unter anderem das römische Recht nahe, man spricht dort von den Digesten und meint Codizes, Bücher und Sammlungen von Normen, die metabolisch erscheinen und metabolisch gelesen werden können. Das Kreisen ist komplex, manche deutend es ökonomisch, andere ökologisch, manche hermeneutisch, andere biologisch. Gabriel Tarde deutet das Kreisen mimetisch.
Kreisen, das begrifflich auch kreischt und kriselt, ist wissenschaftlich betrachtet ein Angelegenheit für mindestens 80 Max-Planck-Institute. Ich arbeite nur an einem einzigen MPI, demjenigen für die Geschichte und Theorie des Rechts. Darum genieße ich den Luxus, sagen zu können: Ich interessiere mich ganz ausschließlich für die rechtliche Seite des Kreisens (und dann nur dafür, was daran auch täfelt/tafelt, sitzt und kippt). Der Luxus besteht darin, sich exklusiv zu geben ("nur das Recht und nichts als das Recht") und gleichzeitig in der komfortablen (sic!), d,h, reichhaltig getäfelten Lage zu sein, dass Juristen bei allem, aber auch wirklich allem ein Wörtchen mitreden, also alles, was man weiß, auch juristisch mitgewußt wird - und alles, was die Leute nicht wissen, auch in juristisches Mitunwissen übersetzbar ist.
3.
Meine Forschungsfrage lautet gerade, inwiefern Kippsale kulturtechnisch betrachtet werden können. Inwiefern ist Kippen Kulturtechnik? Spricht Aby Warburg, wenn er von Schwingen, Pendeln oder von Inversionen spricht, vom Kippen? Wenn er sich mit Kalendern und Zeitenwenden, mit Stäben und Bällen, mit Uhren und Globen befasst, zum Beispiel mit den Feiern zur Wintersonnenwende und zu Janus und zur Sommersommerwende (und zu Carne/ Cardea), befasst er sich dann mit Kulturtechniken des Kippens? Meine These: Ja, genau das tut er. Er ist insoweit Polarforscher.
Die Z��ge, die Graphien, seine Tafeln und Trajekte - die betrachtbaren und lesbaren Spuren seiner Beschäftigung mit dem Kippen, sind das Kippsale? Meine These: ja, das sind sie. Seine Beschäftigung mit Fortuna, ist das eine Beschäftigung mit Kippen? Ja. Sein Interesse an Polarität und Melancholie, ist das ein Interesse am/ an Kippen? Ja. Das sind die Thesen. Wenn es im Kippen Schub und Hemmung gibt, dann würde ich den Schub einen Metabolism-Booster nennen. Die Hemmung einen Metabolism-Killer.
Tut mir nur begrenzt leid: Wo immer ich auch gerade bin, am Schreibtisch oder im Krankenhaus, arbeite ich. Meine Arbeit mache ich leidenschaftlich, passioniert und daueraktiv gerne, anders kann ich gar nicht arbeiten. Meine Überzeugung, dass man eine Arbeit, die sich mit den Lateranverträgen befasst, damit assoziiert, was einem während eines Krankenhausaufenthaltes auf das Handy gespielt wird, dass man also Warburg in Werbung übersetzt und römisches Recht in Quatsch (et vice versa) , ist nicht davon getrieben, dass mir alles Wurst und egal ist. Das Gegenteil ist der Fall, das ist Anteilnahme, will Krümel und vom Kuchen haben.
Vor allem aber habe ich nach dem Jurastudium erstens als Anwalt trainiert, dass man übersetzen, vertragen und Anteil nehmen muss. In Russland und Brasilien habe ich übertragen und vertragen gelernt, dass der Aufenthalt in Sprache und Begriffen, in Ideen und Bildern vorübergehend ist - und niemand etwas am Sprechen beherrscht, aber alle mit fantastischen Routinen sich auf eine drehende Welt diplomatisch einlassen könnten, auch wenn das nicht einfach ist, weil man doch so gerne daran festhält, was man bisher gelernt hat und Verkehr erzeugt, was Unbehagen erzeugt. Ein bisschen will ich schon missionieren. Aber wenn zum Beispiel Gutachter (wie jetzt bei den Sozialen Systemen) sagen, meine Texte würde grundsätzlich Unbehagen erzeugen und damit sei kein Verfahren der Verständigung, kein Review möglich, ziehe ich meine Texte auch gerne und sofort zurück. Mir ist etwas wichtig, dass ich wichtig bin, das glaube ich nicht. Wenn man nicht verträgt, was ich vertrage, nicht überträgt, was ich übertrage, wenn man vor allem mit Polarität und Polarisierung, mit Unbeständigkeit und Meteorologie gar kein Problem hat, dann soll man lassen, was ich tue.
4.
Dreimal darf man raten, wer den abgebildeten Lexikonartikel zu Carne und Cardea da oben geschrieben hat. Ein Tipp: Gutachter bei den Sozialen Systemen war der nicht, allenfalls ein Vorbild. Dreimal darf man raten, aber einmal reicht eigentlich, denn das ist ein klarer Fall von Klarheit und Klärung. Das ist ein deutscher, nordalpiner, protestantischer Autor, garantiert ist der kein Römer, kein Deutschrömer, kein Südalpiner. Das ist Wilhelm Heinrich Roscher. Wer sonst sollte dem Ovid vorhalten, zu schummeln und etwas zu verwursten, nämlich Fleisch und Angeln? Gut, das könnten einige Autoren. Aber! Wer sonst käme darüber hinaus noch auf die Idee, die Zeit vor der Verwurstung von Carne und Cardea für richtig und die danach für falsch zu halten? Das kann nur jemand wie Roscher. Exkarnationsdogma trifft man auch bei den Assmanns, aber in der Version kann es nur Roscher sein. Richtig soll noch Roscher sein, dass Fleisch nicht Angel ist und nicht angelt und das Angeln kein Fleisch sind, schon weil Engel nicht aus Fleisch und Blut sein sollen. Gute Zensur, der Herr bekommt eine Eins Plus mit staatlichem Stempel, aber nur auf deutschen Schulen, die nicht wollen, dass Fleisch die Schüler angelt und die Schüler kein Fleisch angeln. Der brave Reinhalter und Auseinanderhalter, ein historisch hygienisches Vorbild für alles Ausdifferenzierer ("aus, aus, die Differenzierung ist aus, Deutschland ist Weltmeister!) ist ein Deutscher und ein Kollege von Friedrich Nietzsche. Mit ihm hat er einen Verein gegründet, verrückt! Verrückt wurde aber vor allem dann Nietzsche, der ist ab nach Basel, ab ins Engadin, ab nach Eze, und ab nach Turin. Von den Eseln kommen wir und zu den Eseln gehen wir. Wir lesen erst von a bis o und dann von i bis a.
5.
Kraut und Rüben haben mich vertrieben, hätt' meine Mutter Fleisch gekocht, dann wär' ich noch geblieben: Fairerweise ist einzuräumen, dass der Unterschied zwischen Deutschland und Italien sowohl in Deutschland als auch Italien vorkommt. Johann Sebastian Bach lässt nicht mehr Passion zu als Roscher, aber er lässt sie polar reigend zu, mit Höhen und Tiefen. Mal darf man sich Fleisch angeln, mal soll es Fisch sein, dann weder noch und dann wieder beides zusammen. Am besten helfen dabei zur Orientierung und Handbarkeit von Carne und Cardea Kalender, nicht Gesetzbücher, am besten Fasti, also zum Beispiel Ovid, man muss ihn nur reigend lesen. Bach verwendet den Gesang von schubgebendem Gemüse und abbremsenden Fleisch für die Goldberg-Variationen.
Roscher kommt aus Göttingen. Das wird zu seiner Zeit ein Millieu, in dem später die vorübergehenden Kollegen von Aby Warburg, nämlich Percy Ernst Schramm und Karl Brandi landen, die ebenfalls einen Verein gründen wollen, nämlich den deutschen ikonographischen Ausschuss, eine historische Bilderkläranlage. Das ist kein Witz, beziehungsweise: es ist ein Witz von der Qualität, für die Leute wie Loriot und Ottfried Preußler im Räuber Hotzenplotz den besten Sinn hatten, ich denke nur an die staatlich geprüfte Wahrsagerin Portiunkula Schlotterbeck.
Aby Warburg hat übrigens nicht mitgemacht beim deutschen ikonographischen Ausschuss. Die Leute, die sich weiter um Warburgs Bibliothek sammelten und dann nach London flüchteten und diejenigen, die wie Schramm und Brandi in Deutschland blieben, trieben tragisch auseinander. Mit The Godfather gesprochen: it was nothing personal, tell him, i always liked him.
6.
Göttingen ist eine der Wegscheiden, die klein Schramm, also der Sohn von Percy, der Gottfried, tapfer in ihren angeblich großen Versionen Wegscheiden der Weltgeschichte nennt. An ihnen sollen sich zum Beispiel Osten und Westen trennen. Gottfried Schramm ist unter anderem als bemühter Kittlerverhinderer bekannt, er ist einer derjenigen, der mit einem Gutachten verhindern wollte, dass so einer wie Kittler jemals in Deutschland Professor wird.
Das soll nach Schramm nicht gehen, weil man sonst, wenn Kittler lehrt, Carne und Cardea zwar weiterhin gut auseinanderhalten kann, aber auch gut verwursten kann. Wer Verwurstung und andere 'vorschnelle Fusionen mit Mächtigem' (Vesting) nicht will, sollte nach Gottfried Schramm Kittler verhindern, weil Fleisch sonst an Kardinaltugend geraten und dazu noch mit Kardinallastern verwurstet werden könnte. Warburg kennt die Wurstneurosen seit seiner Kindheit, er trainiert aber tapfer und sein Leben lang dagegen an, er berichtet auch immer von seinen Fortschritten in Sachen Warburg für und gegen Wurst. Einer der Gründe seiner Distanz zum Judentum liegt an Warburg vs. Wurst. Er erwähnt in späten Notizen noch seine Kindheit. Als seine Mutter, die Geschichte ist berühmt, im Urlaub erkrankt, bekommt er von jemandem, zum Trost oder zu Beruhigung, Wurst, nicht koscher, österreichische Schweinewurst und gleichzeitig erste Texte aus Amerika, Westernliteratur über Cowboys und Indianer. Das beendet seine Nervosität nicht, das züchtet und schärft sie über die Amerikareise bis zur letzten Romreise und bis zu letzen Beschäftigung mit römischen Verträgen und römischen Mahlen, mit Fressen und Tafeln im Norden, Süden, Westen und Osten. Chair du monde heißt in dem Sinne: großer Globus und Sitz der Menschheit, dabei lauter kleine Fleischbällchen: Bouletten, Lady Justice als Gericht namens Frikadelle Fortuna.
Die Geschichte der Trennung zwischen der Warburgbibliothek, dem Schramm und dem Brandi, das ist zwar auch bildungsbürgerliche Geschichte, aber auch Geschichte des Wahnsinns, den man das 20. Jahrhundert nennt.
Weil diese Zeit entfernt ist, lebt in ihr Antike nach. Wenn ich in einem juristischen Text lese, wie ein Rechtswissenschaftler auf Gottfried Schramm zurückgreift oder wenn in mir spanisch vorkommenden 'gesetzlichen' oder auch nur (nach-)lässig gesetzten Randbemerkungen etwas über den Kittlerkreis (mit dem ich mich leicht identifizieren kann, nicht weil ich dazugehöre, sondern mir die Sicht sehr, sehr nahe ist) gesagt wird, dann ruft das in mir Erinnerungen auf.
Dann gibt es Metabolismus, mal als Booster, mal als Killer. Es ist wohl kein Geheimnis, dass ich kein Vertreter des Dogmas großer Trennung bin und dass ich allergisch darauf reagiere, wenn Leute behaupten, man habe jemals etwas erfolgreich unterschieden, jemals etwas erfolgreich erledigt und überwunden, jemals etwas erfolgreich hinter sich gelassen. Der Take-Off ist ein Gerücht, die große Trennung und die große Anreichung sind Gerüchte, von mir aus auch Gerüche und Gerichte, dann aber Gerichte als Mahle und klamme Sendungen (also Letter oder Tafeln), die gründlich erscheinen, das aber nur ab urbe condita (condeo/condio). Ab urbe condita sind die Gerüchte, Gerüche und Gerichte effektiv, ab da hat man das Regime und den Staat (rego/rigo) wie andere den Salat. Ab da bin zumindest ich römisch gereizt und finde alles römisch reizend.
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benterikscholz · 8 months
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Protest al gusto
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Das Herz von Christian Lindner schlägt für die Landwirtschaft. Wie gönnerhaft er da steht und sich behupen und ausbuhen lässt, als verspüre er tatsächlich einen Funken Demut. Wie er mit großer Geste den besänftigend eingreifen wollenden Joachim Rukwied zurückwinkt, geschlossenen Auges, als verwandle er sich jede Sekunde in Robin Hood, der das Recht der Landwirte auf ihre Hupen verteidigt.
Angst vor schrecklichen Bildern habe er gehabt, nun sei der Protest jedoch friedlich verlaufen, spricht der Finanzminister. Was überhaupt sind nach Definition eines privatjettenden Höchstverdieners „schreckliche Bilder“? Den Aufstand der provinziellen Rübenköpfe? Mit Fackeln, Mistgabeln und Keule auf Kopp?
Dass er solchen Vorurteilen nachhängt, wäre nicht verwunderlich in der Blase, in der er sich bewegt. Plumpe, ruppige, einfach gestrickte Menschen muss er da vor sich sehen. Aus jedem Satz, den er spricht, trieft der Muff eines genervten Vaters, der dem begriffsstutzigen Sohn etwas zu erklären versucht („Die Landwirtschaft ist keine Branche wie jede andere. Sie fordert harte Arbeit.“ - danke für die Information).
Christian Lindners Herz schlägt vor allem deshalb für die Landwirtschaft, weil ihr Protest im Vergleich zu dem der Letzten Generation „legitim“ sei. Die Legitimität eines Protests obliegt laut Lindner also dem Ermessen dessen, dem dieser Protest gilt. Wäre Lindner Justizminister, dürften Verurteilte vermutlich selbst aussuchen, welche Strafe für sie angemessen wäre.
Beinahe möchte man Autoaufkleber an die Traktorfahrer verteilen: „Mit freundlicher Genehmigung von Christian Lindner“. Man könnte durchaus argumentieren, dass eine Protestbewegung sich genau in der Sekunde aufzulösen hätte, in der ein Regierender bekundet, dass sie sich nach seinem Geschmack verhalte. Welchen Protest hätten S‘ denn gern, Herr Finanzminister?
So viel Unwillen zum Aufstand ist erstaunlich für jemanden, der sich offenkundig innerhalb der Regierung in die Opposition begeben hat. Die „Politik“ habe „nicht in die Betriebe hineinzuregieren“, verkündet er, als sei er nicht Teil dieser Politik, als hinge der Nachtragshaushalt, gegen den die Bauern hier anhupen, nicht mit Lindners Beharren auf der Schuldenbremse zusammen. Dieser Autokannibalismus, gegen jede selbst getroffene Entscheidung im nächsten Moment wieder eigens Veto einzulegen, wirkt zunehmend schizophren. Man möchte das Sprichwort umformulieren: Wer so eine Koalition hat, braucht keine Opposition mehr.
Nein, Lindners Herz schlägt für die kleinen Männer, die den oft zitierten Laden zusammenhalten, schließlich sei er Vorsitzender einer „Partei, die sich seit Jahrzehnten für den Mittelstand einsetzt“. Dies ist der tatsächlich historische Moment der Rede: der, in dem das Land erfährt, dass Christian Lindner nebst der FDP scheinbar noch eine weitere Partei anführt. Knapp dahinter: sein paartherapeutischer Ausruf „Sie können mir doch nicht erzählen, dass Sie wegen des Agrardiesels hier sind! Es hat sich doch über Jahre und Jahrzehnte etwas aufgestaut!“, begleitet vom im Hintergrund stehenden Joachim Rukwied, der sich nicht entscheiden kann zwischen Nicken und Kopfschütteln.
Man muss aber auch Verständnis für Christian Lindner haben: auch er entbehrt, wo er kann. „Ich habe den Neubau des Finanzministeriums gestoppt. Wir rücken näher zusammen.“ Auch in einem nicht-renovierten Finanzministerium dürfte es der Durchschnittsbauer schwer haben, vom Empfangspersonal Hilfe zu bekommen, wenn er sagt, er müsse dringend zum Minister, um mit ihm ein wenig zusammenzurücken. Besonders im Vergleich zu einem Superreichen auf der Suche nach Steuertipps, das ZDF berichtete.
So gar nicht hingegen schlägt das Herz von Christian Lindner für Menschen, die Sozialhilfe benötigen, oder, wie er sie liebevoll nennt: Menschen, die „Geld bekommen fürs Nichtstun“. Das sind große Worte für jemanden, der nach Rechnungen von t-online monatlich etwa 25.000 Euro erhält. Dafür muss ein Landwirt viele Kartoffeln ernten. Ob die Qualität der Arbeit Lindners diese Gehälter tatsächlich rechtfertigt, haben andere zu entscheiden.
Dennoch bleibt es amüsant, wenn Big Player beim Anblick der geringer werdenden Unterschiede in der Höhe von Sozialhilfen und den Löhnen für Arbeiter immer wieder zu demselben Schluss kommen: nicht, dass die Löhne zu niedrig, sondern die Sozialhilfen zu hoch sind.
Senkte man hingegen die Löhne sämtlicher Minister und Bundestagsabgeordneter um 50 Prozent, hätten diese mit monatlich mindestens fünftausend Euro (aufwärts, Nebeneinkünfte nicht eingerechnet) ein exzellentes Auskommen, und wenn man ausrechnet, wie sich dies über eine Legislatur hinweg auf den Bundeshaushalt auswirkt, mag man feststellen: auch Kleinvieh macht Mist. Wer wüsste das, wenn nicht die Landwirte.
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korrektheiten · 1 month
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RFK’s historische Rede zur künftigen Trump-Unterstützung: Prompt folgen die Diffamierungen
Ansage: »Der bedenkliche gesellschaftlich-kulturelle Zustand der meisten westlichen Demokratien ist maßgeblich auf die absolute Skrupellosigkeit vergifteter, weltanschaulich doktrinärer Medien zurückzuführen. In den USA wird dies aktuell einmal mehr an dem erbärmlichen Versuch ersichtlich, Robert F. Kennedy Jr.zu demontieren, kaum dass er seine Unterstützung für Donald Trump angekündigt hat. Es dauerte keine zwei Tage, bis urplötzlich Vorwürfe […] The post RFK’s historische Rede zur künftigen Trump-Unterstützung: Prompt folgen die Diffamierungen first appeared on Ansage. http://dlvr.it/TCPKHN «
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