#hab schon mein erstes graues Haar
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germananon · 1 month ago
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wie alt bist du? (ungefähr, also ob du über 20, oder über 30 bist) :)
Zwischen 20 und 30, dichter an 30 als an 20.
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lilyruthconell · 4 years ago
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One Day.. (1/--)
Althea Magnus wächst unter Muggeln auf und wird von einem Tag auf den anderen in eine völlig neue Welt geschmissen. Schneller als erwartet findet sie eine Konstante, sein Name: Remus Lupin. Desto älter sie wird, desto näher kommt sie ihm. Doch sie scheint nicht seine Nummer eins und einfach nicht genug für ihn zu sein.
1.September 1971
Die Hände des Mädchens zitterten mit ihren Knien um die Wette, als der riesige Mann sich ihr zuwandte und von oben auf sie herabblickte. Sein langes struppiges Haar, hatte fast denselben Braunton wie ihres. Sie wusste auch dass ihre Haare wohl genauso ungepflegt aussahen wie die seinen, obwohl sie versucht hatte sich herauszuputzen. Mit ihren Fingerspitzen fuhr sie sich zuerst durch das Haar und strich sich dann nochmal ihr verwaschenes blaues Kleid glatt.
„So so, du bist wohl die kleine Ms. Magnus, hab ich Recht?“ er lächelte das kleine Mädchen das ihn mit großen, blauen Augen anstarrte, dann lies er den Blick über das graue Gebäude hinter ihr streifen und verzog dabei das Gesicht. Er blickte zurück auf das Mädchen und sah das sie ihm ihre winzige Hand entgegenstreckte.
„Hallo, ich bin Althea Magnus. Freut mich Sie kennenzulernen...“ Piepste sie, nahm seine große Hand in ihre und drückte so fest sie konnte zu.
„Du kannst mich Hagrid nennen. Ich arbeite auch in Hogwarts musst du wissen.“
„Sind Sie etwa ein Professor?“ fragte sie aufgeregt und ihre Augen wurden noch weiter.
„Nein nein, nicht direkt. Ich kümmere mich um die Ländereien und auch um die magischen Tierwesen.“
„Oh, gibt es davon denn viele in Hogwarts?“
„Naja..doch schon ein paar würd ich sagen. Aber du wirst ja selbst sehen.“ Bei diesen Worten fingen ihre Augen zu leuchten an und ihre Wangen nahmen vor Aufregung einen leichten Rotton an. „Also, bereit zum Aufbruch?“ Desto öfter seine Augen über die Stätte wanderten desto unwohler wurde ihm, also krammte er in einer seiner Taschen solange herum, bis er den kleinen Stab hervorzog und ihn einmal Richtung Himmel schwang.
,,Wir reisen mit dem Fahrenden Ritter, das ist zwar nicht so schnell und bequem wie andere Transportmittel, aber fliegen kannst du ja noch nicht und Flohpulver wäre wohl..“ er wurde von einem lauten Knall unterbrochen der Althea arg zusammenzucken und ihr einen kurzen Schrei entlockte.
„Huch..nunja das ging schneller als ich erwartet hatte..“ murmelte Hagrid und ging auf den violetten Doppeldecker zu, der gerade aus dem Nichts erschienen war. Das dunkelhaarige Mädchen blieb zögernd neben ihrem Koffer stehen.
,,Nun komm Althea, der Schaffner macht das mit dem Gepäck.“ Er wartete bis sie ihm hinterherkam und blieb dann mit ihr vor dem Gefährt stehen. Gleich darauf kam ihnen ein alter Mann in Uniform entgegen.
„Ah Hagrid. Du hast Plätze gebucht, wenn ich richtig liege. Setzt euch schon mal nach oben, ich bringe euch gleich eure heiße Schokolade.“
Hagrid grummelte nur kurz als Antwort stieg dann in den Bus und direkt in das obere Stockwerk. Er sah sich nach einem Platz um auf dem man sich halbwegs sicher fühlen konnte, denn er befürchtete, dass das kleine, dünne Persönchen hinter ihm, sonst durch den ganzen Bus geschleudert werden und sich wohlmöglich verletzen könnte. Schließlich nahm er auf einer Messingbank mit Tisch Platz, die halbwegs stabil aussah und klopfte neben sich, um ihr zu signalisieren sich neben ihn zu setzen. Vielleicht könnte er so ja das schlimmste verhindern.
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Gleis 9 ¾ da war sie jetzt also. Der Hogwarts Express stand an seinem rechtmäßigen Platz und pfiff kräftig.
Als Hagrid ihr zuerst von dem geheimen Durchgang erzählte, dachte sie er wäre vielleicht ein bisschen verrückt. Andererseits war sie nur kur zuvor aus einem Bus gestiegen auf den Raum, Zeit und die Schwerkraft keine Wirkung zu haben schienen, also warum es nicht versuchen.
Jetzt stand sie mit ihrem Koffer, der viel zu schwer für sie war, am Gleis versuchte auszumachen was als nächstes zu tun war. Sie beobachtete die vielen Menschen um sich herum und kam zu dem Schluss das sie wohl noch genug Zeit hätte, den keiner von den anderen schien besonderen Stress zu haben einzusteigen.
Ein bisschen verloren blickte sie mit großen Augen hin und her. Es kam ihr komisch vor all den Familien dabei zuzusehen, wie sie sich verabschiedeten, seltsam intim, also entschied sie das sie sich genauso einen Sitzplatz suchen könnte, anstatt hier sinnlos herumzuglotzen.
Der nächste Pfiff der Lokomotive riss sie endgültig aus ihren Gedanken und sie sammelte ihre ganze Kraft, um ihren Koffer zum nächsten Eingang zu schleppen um sich dann völlig außer Atem zu fragen, wie sie ihn in ein Abteil bekommen sollte. Sie wünschte ihr neuer Freund Hagrid wäre noch hier um ihr zu helfen, er hätte den Koffer mit seinem bloßen Finger fünf Meter weit schießen können, dessen war sie sich sicher.
Sie trat zur Seite als ein Junge mit schulterlangen schwarzen Haaren näherkam und schnell an ihr vorbei in den Zug schlürft. Noch ein Pfiff ertönt und plötzlich hatten es alle furchtbar eilig in den Zug zu kommen, sodass in Althea etwas Panik aufstieg. Sie wünschte sie wäre nicht so schüchtern und könnte einfach jemanden um Hilfe fragen.
„Hey braucht du Hilfe?“ die Stimme ist leise und trotzdem fuhr sie zusammen, irgendwie hatte sie das Gefühl bei etwas ertappt worden zu sein. Sie drehte sich zu dem Jungen um blickte ihn entschuldigend an.
„Ähmm..Ja also ich weiß nicht wie ich meinen Koffer da rein kriegen soll..“ murmelte sie verlegen und ihre Wangen färbten sich rot.
„Ich kann dir helfen, darf ich.“ Zuerst beäugte sie den dünnen Jungen mit den mausbrauen Haaren nur kritisch. Er war zwar ein bisschen größer als sie, er sah aber nicht so aus als könnte er viel stärker als sie sein. Sie trat trotzdem von dem Koffer weg und sah erstaunt zu wie der ihn fast problemlos in den Zug hievte.
„Da-Dankeschön.“
„Wir können ihn noch zusammen in dein Abteil ziehen, wenn du willst..“ Dem Jungen schien das Lob unangenehm zu sein den auch seine Wangen nahmen jetzt einen Rotton an.
„Also ähm..“ Eigentlich hatte sie sich noch gar nicht nach einem Abteil umgesehen. Sie wanderte mit dem Kopf den rauf und runter und lies dann die Schultern sinken.
„Also in meinem ist noch Platz..Also äh..wenn du willst..?“ Ihr Kopf hob sich sofort und sie schenkte ihm ein so strahlendes Lächeln, das sein ganzes Gesicht sich jetzt rot färbte.
„Oh, sehr gerne. Also wenn ich nicht störe meine ich.“
Der Junge winkte den Kommentar nur mit der Hand ab und wandte sich dann mit dem Koffer nach rechts den Gang entlang. Althea tapste scheu hinter ihm her und fragte sich ob wohl noch andere in dem Abteil auf sie warten würden. Wenn dann waren sie hoffentlich nicht wütend darüber das sie jetzt auch mit ihnen sitzen wollte.
Die Gedanken hatte sie sich umsonst gemacht den das Abtei war, bis auf einen Koffer, komplett leer. Vielleicht ja weil es eines der Letzten war.
„Wir lassen ihn am besten einfach hier stehen. Ich lehne ihn gegen meinen.“
„Danke.“
Es war kurz still und die beiden standen voreinander und lächelten sich schüchtern an. Dann streckte sie, schon zum zweiten Mal an diesem Tag, die Hand nach vorne.
„Althea Magnus.“
„Remus Lupin.“ Dann mussten sie beide lachen und ließen sich auf die Sitze am Fenster fallen. Auf einmal kam es ihr so vor als würde sie den Jungen vor ihr schon viel länger kennen und alle Schüchternheit fiel von ihr ab als sie sich nach vorn lehnte und ihn mit Fragen löcherte. Anfangs wirkte er noch etwas befangen, aber das legte sich schnell und Althea konnte sehen, wie er anfing sich zu entspannen.
„Ist es denn auch dein erstes Jahr?“
„Ja.“
„Sind deine Eltern auch Zauberer?“
„Mein Vater.“
„Achso.“
Remus wühlte kurz in seiner Tasche und holte denn seinen Zauberstab hervor.
„Ist das dein Zauberstab?“ fragte sie aufgeregt und betrachtete neugierig den Stab in seinem Schoß.
„Ähm ja.“
„Wow. Ich habe bisher nur meinen gesehen, weißt du. Deiner sieht aber richtig cool aus.“
„Danke. Er hat einen Einhornhaarkern“ bemerkte er stolz und hält ihn in die Luft damit Althea ihn besser betrachten kann. „Was denkst du in welches Haus du kommst?“ fragte er interessiert.
„In welches Haus?“
„Na du weißt doch von den verschiedenen Häusern, oder?“ fragte er verblüfft.
„Nein. Also eigentlich weiß ich gar nichts von Hogwarts. Ich wurde von Muggeln aufgezogen.“
„Also bist du eine Muggelstämmige?“
„Nein. Meine Eltern waren Zauberer.“
„Oh.“ Ein kurzes Schweigen macht sich breit. „Tut mir leid.“
„Danke..Also erzähl mir von den Häuser!“
„Achso. Ja klar. Also es gibt vier. Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin.“
„Und in welches würdest du gerne?“
„Ich weiß nicht. Ravenclaw vielleicht. Ich lese gerne weißt du. Das meiste was ich von Hogwarts weiß habe ich aus diesem Buch ‚Geschichte Hogwarts‘. Es ist wirklich spannend.“
„Also ich lese auch gern.“ Althea dachte an die paar Bücher die es in der kleinen Bücherei im Waisenhaus gab, die sie immer und immer wieder gelesen hatte, bis sie sie fast auswendig kannte. „Ich hoffe wir kommen beiden nach Ravenclaw.“ Murmelte sie und blickte ihn hoffnungsvoll an.
„Und auch wenn nicht..wir können ja trotzdem Freunde sein.“ Auf einmal sah er wieder ganz schüchtern aus. Aber kurz darauf grinsten sich die beiden Kinder wieder an und löcherten sich weiter gegenseitig mit Fragen. Die meisten musste natürlich Remus beantworten, er wusste schließlich schon so viel mehr und Althea wollte vor ihrer Ankunft noch so viel von seinem Wissen aufsaugen wie möglich. Ihn schien es aber nicht zu stören, vielleicht genoss er es sogar sein Wissen zu teilen, ohne anzugeben. Und ehe die beiden sich versahen, war es schon zeit sich ihre Roben überzuziehen.
Kurz bevor der Zug zum Stehen kam wurde Althea richtig nervös und im Abteil breitete sich eine geladene Stille aus. Das Gedrängel auf den Gängen machte es nicht unbedingt besser und sie konnte erst wieder richtig durchatmen als sie endlich frische Luft einatmete und sich etwas enttäuscht umsah.
„Ich dachte man könnte das Schloss von hieraus sehen.“ Schmollte sie und sah Remus fragend an.
„Keine Sorge, wir haben es bestimmt nicht mehr weit.“ Antwortete er und grinste sie verstohlen an, so als ob er ganz genau wüsste was auf sie zukommt. Wahrscheinlich tat er das auch.
„Hey da drüben ist Hagrid!“ rief die Dunkelhaarige erfreut und kämpfte sich weiter in seine Richtung vor. Als sie näher kam konnte sie auch seine Rufe nach den Erstklässlern hören.
„Wer ist Hagrid?“ Remus war Althea hinterhergelaufen und kam jetzt neben ihr vor Hagrid zum Stehen
„Na ich bin Hagrid. Hallo Althea. Ihr zwei könnt euch schon mal in eins der Boote setzen, gleich geht’s nämlich los.“ Er deutete wage hinter sich sodass die beiden Freunde sich verrenkten um einen Blick um ihn herum zu werfen.
Ein dutzend Boote lagen am Ufer des Sees an und dahinter, dahinter konnte Althea die Umrisse von Hogwarts sehen und ihr Herz machte einen Sprung. Sofort stieg sie in eines der Boote mit Remus auf den Fersen. Als schließlich alle Boote besetzt waren fingen die Laternen an zu leuchten und die Boote fuhren wie von selbst über den See auf das Schloss zu. Naja nicht wirklich von selbst, sondern durch Magie aber wo genau liegt da schon der Unterschied.
Nachdem sie den See überquert hatten wurden sie von einer Dame in Umhang und spitzen Hut empfangen, die ihnen erzählte das nun zuallererst die Sortierung in die Häuser vor ihnen lag. Nun schien sie die Aufmerksamkeit von allen zu haben, denn es legte sich eine erdrückende Stille über den Flur vor den riesigen Türen der Großen Halle. Schließlich sagte sie: „Ich denke wir sind jetzt bereit.“ Schwang ihren Zauberstab und trat durch die geöffneten Türen in den Raum dahinter.
Althea hätte gerne Remus Hand gehalten als sie durch die Türe ging und die Blicke der ganzen Schülerschaft sich in sie einzubrennen schienen. Dann aber war sie von dem Rest des Raums so beeindruckt das sie die anderen gar nicht mehr wahrnahm. Sie war so von der Decke gefesselt, dass sie gar nicht bemerkte wie die Zeremonie begann und von einem Murmeln aufgeschreckt wurde das durch den gesamten Raum zu wandern schien.
Der Junge der ihr schon am Bahnhof aufgefallen war, zog sich den Hut vom Kopf, schüttelte kurz sein langes Haar und ging dann auf den rot gedeckten Tisch zu. Alle waren so verwirrt das keiner für ihn applaudierte, irgendwie hatte Althea Mitleid mit ihm. Sie wüsste nicht ob sie
Es dauert nicht lange und Remus wurde aufgerufen, jetzt konnte Althea sich nicht mehr zurückhalten. Sie packte kurz seine Hand drückte sie fest und lies sie dann schnell wieder los.
Remus trat vor und blickte nervös nach oben zu dem Hut auf seinen Kopf. Als dieser schließlich ein lautes „Gryffindor!“ ausspie, klatschte der gesamte Tisch und Remus Lächeln war so breit, dass Althea nicht anders konnte als auch zu grinsen. Sie versuchte ihn mit den Augen zu verfolgen damit sie sich, falls sie in dasselbe Haus kommt, neben ihn setzten kann.
Leider verflog die gute Laune denn direkt nach Lupin war Magnus an der Reihe und sie ging mit schnellen Schritten und gesenktem Kopf zum Stuhl.
„Oho Magnus soso. Der Name sagt dir großes vorraus und wie ich sehe bist du auch gewillt für deinen Erfolg zu arbeiten. Aber was sehe ich denn da, eine Flamme noch ist sie klein, aber sie wird wachsen. Leidenschaft. Künstlerische Leidenschaft..RAVENCLAW!“
Althea atmete schwer aus und war überaus glücklich das der Ravenclaw Tisch so begeistert für sie klatschte, sie hatte Remus nämlich gar nicht nach den Hausfarben gefragt.
Sie ging mit wackeligen Knie auf den blau gedeckten Tisch zu und lies sich neben ein blondes Mädchen fallen das sich ihr sofort als Circe vorstellte. Danach kamen noch 2 Jungs und 3 Mädchen an ihren Tisch. Der letzte der zugeteilt wurde war James Potter ein neuner Gryffindor Schüler. Immer wieder schielte Althea zu dem Tisch in der Hoffnung Remus winken zu können, aber sie konnte ihn nicht ausfindig machen.
Kurz darauf wurde das Essen serviert und da dem Mädchen bisher noch gar nicht aufgefallen war wie hungrig sie war, langte sie erstmal kräftig zu. Während dem Essen tauschte sie sich mit Circe aus, die schon ihr zweites Schuljahr antritt und ihr eine Menge über die Professoren erzählte. Wie schon vorhin nahm Althea jede Information auf wie ein Schwamm und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie wenig sie tatsächlich über den Schulalltag in Hogwarts wusste.
Nachdem Professor Dumbledore uns entließ, ist das Gedränge einen Augenblick so heftig das Althea es nicht wagte aufzustehen, aber dann wurde sie von Circe mitgezogen. Eigentlich wollte sie noch eine Weile die Decke betrachten, aber nun nahm sie sich das für morgen vor.
Als sie zu zweit den Gemeinschaftsraum der Ravenclaws betreten ist Althea schon wieder zutiefst beeindruckt. Die hohen hellen Wände mit der wunderschönen Sternendecke und dem kleinen Tierskelet das im Raum zu schweben schien.
,,Moment mal..das sieht aus wie ein Drache!“
„Gut erkannt, es wundert mich wie viel du mit diesen kleinen Augen noch sehen kannst. Du solltest wirklich ins Bett, morgen führe ich dich ein bisschen herum wenn du willst. Wir sehen uns dann beim Frühstück.“ Sagte sie noch und schob die Jüngere in Richtung der Mädchenschlafsääle.
Obwohl es auch ihr Zimmer ist klopfte sie an die Türe bevor sie eintrat, ihre Zimmergenossen schienen so müde wie sie denn alle Vorhänge waren zugezogen und nichts rührte sich mehr. Althea schleppte sich zu dem noch freien Bett und lies sich in ihren ganzen Klamotten darauf fallen. Sie hatte nicht einmal mehr die Lust darauf ihre Vorhänge zuzuziehen.
Ihr letzter Gedanke war, dass es doch gar nicht so schwer ist Freunde zu finden wie sie immer dachte. Zumindest 2 hatte sie schon gemacht, mit Circe vielleicht sogar 3. Und sie dachte nicht mehr mit Angst sondern mit Freude daran morgen ihre Zimmergenossen kennenzulernen.
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A/N: Heyy also wenn ihr es bis hier her geschafft habt bin ich wirklich wahnsinnig stolz. Auf dich und mich.
Ich finde das Kapitel wirkt immer noch ein bisschen steif und leblos, aber ich arbeite jetzt schon so lange daran das ich es jetzt einfach mal herzeigen wollte..
Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps oder Kritik geben, ich glaube nämlich da geht noch mehr aber ganz Klick hat es noch nicht gemacht.
Wie dem auch sei , danke für Lesen!
Träumt vom Raupenparadies.
x o x o
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novoodoo · 5 years ago
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Donnerstag
Bevor ich die Wohnung verlasse will ich noch schnell aufs Klo, als es plötzlich an der Tür klingelt. Ich erwarte den DHL Lieferanten, der mein neues Handy bringen soll, also drücke ich die Haustür auf. Im Treppenhaus höre ich Stimmen, eine Nachbarin nimmt ein Paket entgegen, dann kommt der Lieferant zu mir hoch und fragt nach meinem Namen. Er ist ein älterer Mann, kurz rasierte, graue Haare und ein breites Gesicht. Ich unterschreibe auf dem Gerät mit der typischen Krakel-Unterschrift und bemerke dabei, dass das Paket einen Riss hat und lädiert aussieht. Ich denke sofort, dass das nichts Ungewöhnliches ist. Ich freue mich auf das neue Handy mit der tollen Kamera. Ich nehme bereitwillig noch ein zweites Paket für einen Nachbarn entgegen und dann erzählt mir der Lieferant, dass es noch einen anderen Kreutzer gibt, bei der Hausnummer 42. Ich bin verwirrt, lache und verabschiede mich. Ich muss wirklich los, will aber zumindest einmal kurz das Handy auspacken. Ich trenne das Paketband mit der Schere auf und reiße den Karton auf. Die Verpackung des iPhones ist beschädigt, es sieht aus wie mehrere tiefe Kratzer die durch ein Messer verursacht wurden. Es ist keine Folie um die Verpackung. Langsam bekomme ich ein mulmiges Gefühl, aber nein das kann nicht sein. Und doch, in der Verpackung ist nichts außer dem Papierkram. Kein iPhone, keine Ladegerät, keine Kopfhörer. Leere. Fuck! Ich kann es nicht glauben. Irgendjemand hat es gestohlen. Ich fluche. Ich habe dieses Handy im Wert von 1150€ gekauft, obwohl es viel zu teuer für mich ist, muss es in den nächsten 24 Monaten irgendwie abstottern und jetzt ist es weg und irgendein Wichser läuft gerade damit rum und hört seine scheiss Musik auf meinen scheiss Apple Kopfhörern! Aber gut, das wird sich irgendwie regeln lassen. Ich hab ja nichts falsch gemacht. Oder doch? Hätte ich das Paket so nicht annehmen sollen? Mir wird kalt. Auf jeden Fall wird es so bald kein neues Handy geben. Zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen. In Kairo hätte ich gerne Fotos damit gemacht. Mir fällt ein, dass ich schon zu spät zum Entwurfsstudio kommen werde, schnappe mir den Lieferschein und verlasse die Wohnung. Unten auf der Straße wähle ich, während ich zur Uni laufe die Service Nummer die auf dem Schein steht. Hallo O2. Ich navigiere mich sprechend durch das Roboter-geführte Menü. Irgendwann rede ich mit einem Menschen, schildere das Problem ruhig und sachlich, die können ja nichts dafür, frage was ich jetzt machen soll. Falsche Person, sie will mich weiterverbinden und sagt noch, dass das ja ganz schön unangenehm sei. Ich lache verbittert. Zweiter Mensch, ich erzähle die gleiche Geschichte. Sie sagt, sie schickt mir einen Link, da kann ich eine Retoure anmelden und das Paket so wie es ist zurück schicken. Na wenn das alles ist. Dass ich dafür ein neues Handy bekomme ist ja keine Frage, oder? Sie fragt ob ich noch Fragen habe. Ich sage nein. Sie wünscht mir einen schönen Tag. Ciao. Ich rede mir ein, dass es nur ein scheiss Handy ist und ich jetzt halt etwas länger warten muss. Ich lasse außen vor, dass es verdammt viel Geld ist. Ich gehe zügig die Münsterstraße entlang. 
Es ist 15 Uhr, ich bin zu spät. Im Büro war ich auch nicht mehr. Ich gehe nicht durch den Haupteingang sondern nehme die kleine Tür bei der Werkstatt und gehe durch das Treppenhaus in den zweiten Stock, gehe die Gänge entlang und halte nach dem Seminarraum Ausschau. Welche Nummer war das nochmal? 33 oder so. Aus einem Raum höre ich Stimmen und sehe bekannte Gesichter. Könnte richtig sein. Fabian ist nicht da, also setzt ich mich einfach an einen freien Tisch. Prof. Molestina ist noch nicht da, alles gut also. Prof. Leeser steckt den Kopf durch die Tür und entschuldigt sich dafür, das Pablo Molestina noch nicht da ist. Wenn die beiden zusammen in einem Meeting sind dann dauert es immer doppelt so lange. Eine Studentin sagt, Einsicht sei der erste Schritt zur Besserung. Hammer Spruch. Er erwidert, dass es vielleicht keine Einsicht ist, sondern man durch ein Schuld-Eingeständnis einfach sein Gewissen bereinigen will. Fabian kommt rein und setzt sich zu mir. Prof. Leeser verschwindet wieder. Dann kommt auch Prof. Molestina mit seinem Tutor zur Tür rein. Er verbindet sein Laptop mit dem riesigen Bildschirm an der Wand und klickt sich durch irgendwelche Ordner und startet dann eine Slideshow mit Fotos von Kairo. Das Seminar ist interessant, endlich erfahre ich was eigentlich unsere Aufgabe in diesem Semester sein wird. Mir wird wieder bewusst, warum Prof. Molestina der Star an unserem Fachbereich ist. Er ist einfach gut. Obwohl er kein Muttersprachler ist beschreibt er abstrakte Konzepte unglaublich anschaulich und kann einem immer die Schönheit der Dinge vermitteln. Ich hab seit meinem zweiten Bachelorsemester keinen Kurs mehr bei ihm gehabt. Wir reden über die Reise nach Kairo, wir haben doch keine Gastfamilien und müssen in einem Hostel schlafen. Das ist ok für mich. Dann werden Aufgaben auf Zweier-Gruppen verteilt. Fabian und ich wählen den Modellbau. Ich weiß, dass Fabian gelernter Schreiner ist und ständig in der Holzwerkstatt arbeitet. Sollte also nicht zu schwer werden. Nach dem Seminar reden wir noch kurz, dann verabschiede ich mich. Auf dem Weg nach draußen lese ich Anikas Nachrichten und stolpere dabei laut schallend über ein Exponat der Ausstellung im Foyer. Hat hoffentlich keiner gesehen. Sie hat auch einen Tagebucheintrag geschrieben und ihn mir geschickt. Ich fahre mit der Bahn zum REWE und kaufe mir eine große Tiefkühlpizza und Eis. Ich hab seit der Trennung dieses Eis nicht mehr gekauft. Ich habe diese 500ml süßes Glück meistens an einem Abend runter geschlungen. Vielleicht hatte ich das Gefühl mir diese Blöße jetzt nicht geben zu können. Zuhause schiebe ich die Pizza in den Ofen, Paul ruft an, wegen Kairo. Wir reden und die Verbindung bricht ab, ich gehe rüber ins Wohnzimmer, er ruft zurück. Während wir uns für morgen verabreden um die Flüge zu buchen ruft Bob an. Paul legt auf. Bob gibt mir Instruktionen für nächste Woche, ich schmiere alles auf einen kleinen Zettel und lege auf. Es riecht komisch. Die Pizza ist im Ofen verbrannt. Ich esse sie trotzdem.
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juldem86 · 6 years ago
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Lima - Cusco
Bei Ankunft ging alles sehr schnell. Kaum aus dem Flieger raus, ist das Gepäck schon da. Am Check in fragt sie nach 4. Gepäckstück. Stand wohl so im Ticket. Hmm haben wir nicht, aber so muss ich nicht nach Oscars Koffer fragen. Oscar schläft endlich mal ein. Björn und ich gönnen uns was von Starbucks. 😬 Haben recht viel Zeit bis zum Abflug. Können beim Einsteigen auch wieder als erste gehen. Nur muss Björn diesmal seine Rucksack abgeben. Der ist zu groß. Allerdings bekommt er ihn direkt an der Flugzeugtür bei Ankunft wieder. Ich hatte mich etwas vertan mit der Sitzreihe. Hatten uns schon schön eingerichtet, so man das denn sagen kann. Viel Platz ist in dem Flieger nicht. Gibt nicht mal eine Tasche vorn am Sitz, wo man einiges rein tun kann. Ich hab Jacke, Schal, meine kleine Tasche und den Fressbeutel vor meinen Füßen. Bei Björn passt nichts hin. Naja, jedenfalls Oscar schön erstmal Mittag gemacht, während alle anderen einsteigen. Die meisten sind Amerikaner. Fast am Schluss hörte ich eine deutsche Stimme sagen "das sind wir hier Reihe 25". Hmmm, schaute mich nochmal um und sah, dass wir falsch saßen. Statt in Reihe 26 in Reihe 25. Hinter mir saß aber auch jemand. 🤔 Auch sie schaute auf ihr Ticket und saß einfach nur auf der falschen Seite. Also großes Wechselspiel mit einer Ausländerin, die kein englisch verstand und ca. 30cm von ihrem Sitz wegging. Björn vor mir, ich Oscar auf dem Arm. So sollte ich mich nun zwischen die Sitze quetschen. Hab der zu verstehen gegeben, dass die sich mal bewegen soll. "no no, mein Platz!" Na den wollten wir ja auch gar nicht, sondern einfach nur vorbei. Dumme Nuss! Der Steward half dann und sie bewegte sich tatsächlich noch 20cm nach vorn. Die Deutschsprechenden vor uns sind bekloppt. Nicht die Art von bekloppt wie wir sondern doof! Er total graues Haar, um die 60-65, lange Nase, besserwisserisches Gesicht, schwarze Haare an den Ohren.Sie keine Ahnung. Sehe ich nur die Haarfarbe von meinem Sitz aus. Er säuselt sie die ganze Zeit voll a la "ich bin für dich da" und Küsschen hier und Küsschen da. Ekelhaft! Sollen die zu Hause machen. Und dann erdreistet sich diese Frau auch noch ihren Sitz nach hinten zu stellen, wo sie doch mitbekommen haben muss, dass wir ein Kleinkind aufm Schoß haben, es wenig Platz hier gibt und wir nicht zu den kleinsten Menschen zählen. Vor allem lehnt sie sich nach 5min einfach nach vorn und glotzt ausm Fenster! Sitz ist natürlich weiterhin hinten. Björn hat anfangs aus Protest dann Oscars Fuß immer gegen ihren Stuhl gehauen und lauter als nötig gesagt "Oscar, nicht gegen die Lehne treten" 😂 Dann wollte er noch mit Oscar Broschüren aus dem Vordersitz spielen, wobei Oscar meist am Sitz rüttelt, aber er wollte nicht 😑 Ansonsten bietet der Flug einen schönen Blick über die Anden. Ach, der erste Flieger war ein sehr großer
Platz für ca. 250 man, aber mit waren nur 78. Also hatten wir eine Reihe für uns. Angekommen in Cusco, Uber bestellt und los zum Hostel. Das Auto war diesmal groß. Und er hatte einen Fernseher vorn drin. Zur Ubterkunft müssen wir wieder Treppen hoch 🙈 Der Fahrer hatte uns schon vorgewarnt und extra an der Seite mit den wenigeren Stufen abgesetzt. Dennoch war Björn nicht so angetan. Gott sei Dank ist das Zimmer ebenerdig. Es ist sehr spartanisch eingerichtet. Der Garten ist recht hübsch. Bezahle gleich für 3 Nächte statt für 2, da ich sonst Miese beim Wechselgeld mache. Obwohl es in der Reservierung nicht drin steht, meinte er, wir haben Frühstück dabei 👍 und das beginnt hier 5:30 Uhr. Für 35 Euro pro Nacht insgesamt tiptop. Kalt ist es hier. Bei Ankunft 16 Grad, jetzt halb sieben nur noch 13. 🥶 Die Nacht bis 5 Grad runter. Heizung sehe ich hier keine. Oh oh. Wäscherei haben sie hier gleich dabei. 5 Nuevos Soles pro Kilo. Entspricht ca. 1,34kg pro Kilo. Werden das nötigste hier waschen lassen- lange Hosen für Oscar und mich, ein paar T-Shirts für Brasilien für Oscar. Mit dem Rest kommen wir hin. Ach und meine Strickjacke, da ich ja nur noch eine habe und die leicht müffelt. Haben alle erstmal ne Runde geruht. Waren sehr müde. Jetzt geht's gleich nochmal Richtung Centro Historico. Nur 5 Minuten von hier. Also wieder super Lage.
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nurcarlo · 6 years ago
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43. Halbwahrheiten
Kathi Unsicher werfe ich einen Blick auf mein Elternhaus, während ich Toni dabei helfe aus dem Inneren des Wagens zu klettern. Heute ist der zweite Weihnachtsfeiertage und wir sind bei meinen Eltern zum Kaffee eingeladen. Natürlich sind wir wieder die Letzten. Die schwarze A-Klasse meines Bruders mit extra großen Auspüffen und auch der graue C-Klasse Kombi von meiner Schwester und ihrem Mann stehen schon auf der Einfahrt. Einen kurzen Moment frage ich mich, ob Carlo die Einfahrt mit Absicht zugeparkt hat, damit ja niemand von ihm verschwinden kann und wir als erstes wieder gehen können. Weihnachten bei meiner Familie ist ein wenig anders als bei Carlos. Heiligabend wird sich schick gemacht und die anderen beiden Tage kann jeder kommen wie er will, auch wenn meine Mutter natürlich immer wie aus dem Ei gepellt aussieht und mein Vater nie ohne Hemd das Haus verlassen würde. Aber meine Geschwister und ich sind da wesentlich lässiger. Irgendwie macht entspannte Kleidung so ein Fest auch irgendwie gemütlicher. Also habe ich mich heute einfach nur für eine dunkle Jeans, weiße Bluse und braune Wildlederstiefel entschieden. Mit Toni an der Hand gehe ich ums Auto herum auf den Eingang zu. Carlo läuft, mit Emil auf dem Arm, ein paar Schritte hinter mir. Auch er sieht heute wieder mehr nach dem ganz normalen Carlo aus, in grauen Tight-Jeans, schwarzem Vio Sweater und roten Nikes. Er schenkt mir ein leicht gequältes Lächeln und steigt dann die vier Stufen zur Haustür hoch. Ich weiß ganz genau, dass er das nur mir zu Liebe tut und das rechne ich ihm hoch an. Wir sind direkt von Carlo zu Hause aus zu meinen Eltern gefahren. Nachdem zweiten Klingeln öffnet sich endlich die Haustür und vor uns steht meine große Schwester Marlene mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Frohe Weihnachten!“, begrüßt sie uns und zieht mich sofort in eine halsbrecherische Umarmung. Marli ist die Frohnatur der Familie, egal wie dick die Luft früher zu Hause war, sie hat er immer wieder geschafft uns alle auf zu heitern und gute Stimmung zu verbreiten. Auch wenn sie vier Jahre älter ist als sie, habe ich mich immer super mit ihr verstanden und oft musste sie als Streitschlichter zwischen mir und unserem jüngeren Bruder Gregor herhalten. „Hallo Lieblingsschwager!“, strahlt Marli Carlo an, nachdem sie mich wieder los gelassen hat und daraufhin Carlo in einen, ebenso herzliche, Umarmung zieht. Vom ersten Tag an, war Marli Carlos größter Fan bei uns zu Hause. Nachdem ich Carlo das erste Mal mit nach Hause gebracht habe, hat sie mich zur Seite genommen und zu mir gesagt, „Den musst du dir warm halten, der ist einer zum Behalten!“ Carlo erwidert Marlis Umarmung und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir warten schon auf euch! Aber kein Stress! Es ist Weihnachten und wir alle Zeit der Welt!“, flötet Marli und nimmt Emil auf ihren Arm. Lachend schüttele ich meinen Kopf, während ich Toni aus ihrer Jacke helfe. Wieder einmal bemerke ich wie sehr mir meine große Schwester fehlt, seit Marli zusammen mit ihrem Mann nach Hamburg gezogen ist, sehen wir uns leider nicht mehr so oft wie früher. Und auch meinen kleinen Neffen bekomme ich nicht wirklich oft zu Gesicht. Aber Marli scheint wirklich glücklich zu sein und das ist die Hauptsache. Zusammen mit ihrem Mann Tido, den vor sechs Jahren während ihrer Mitarbeit bei einem Sozialprojekt in Kenia kennengelernt hat, bei dem sie als Dolmetscherin geholfen hat, und meinem kleinen Neffen Oskar lebt sie in einem Vorort von Hamburg. Als mein Vater erfahren hat, dass seine älteste Tochter mit einem Afrikaner zusammen ist, war bei uns zu Hause aber Alarm. Aber als Papa dann erfahren hat, dass Tido Kinderarzt ist und sogar in Heidelberg studiert hat, war das alles gar nicht mehr so schlimm. Auf jeden Fall nicht so schlimm wie Carlo oder wie Papa es ausdrückt, „Wenigstens ist er Arzt, an den Rest kann man sich gewöhnen!“ Mein Vater ist und bleibt wohl einer der engstirnigsten Menschen, die ich kenne. Nur an Marli neuen Nachnamen kann er sich einfach nicht gewöhnen. Marlene Soyinka, ist aber auch schon ziemlich anders als Marlene Stierbach. Hinter Marli, die Emil gar nicht mehr los lassen will, betrete ich das Wohnzimmer, gefolgt von Carlo, der Toni mittlerweile auf dem Arm hat. Um den großen Esszimmertisch herum sitzt schon meine gesamte Familie versammelt. Vor Kopf wie immer mein Papa, daneben meine Mama und auf seiner anderen Seite mein kleiner Bruder Gregor und seine Freundin Saskia. „Frohe Weihnachten!“, sage ich in die Runde und mache mich danach daran alle einzeln zu begrüßen. Carlo folgt meinem Beispiel und umarmt meine Mama herzlichen und klatscht sich mit meinem Bruder und Tido ab, bevor er Saskia einen Kuss auf die Wange drückt. Nur meinem Papa reicht er einfach nur die Hand und sagt „Frohe Weihnachten!“ Nachdem meine Mutter Sachertorte, Frankfurter Kranz und Donauwellen aufgetischt hat und wir alle vom Kaffee so voll sind, dass sich eigentlich niemand mehr bewegen will, geht es an die Bescherung, dadurch das Heiligabend schon vorbei ist und Gregor und Saskia Heiligabend bei Mama und Papa verbracht haben, fällt die Bescherung um einiges kleiner aus, als bei Waibel. Carlo sitzt neben mir auf der Couch und lässt Emil fröhlich auf seinem Schoß rumhüpfen. Carlo wirft komisch verkrampft und mir kommt es so vor, als wenn er sich geradezu an die Kinder klammern würde, weil sie seine Daseinsberechtigung sind. Frei nach dem Motto ‚Ich hab zwei Kinder mit eurer Tochter, ich darf hier sein und gehöre zur Familie‘. Wie immer macht es mich traurig, wie angespannt das Verhältnis zwischen Carlo und meinem Vater ist und wie sichtlich unwohl sich meine große Liebe bei mir zu Hause fühlt. Wieso kann mein Vater nach all der Zeit nicht einfach akzeptieren, dass ich mich Carlo glücklich bin und wir ein schönes Leben zusammen führen. Immerhin ist er zu Tido und Saskia nicht so. Aber die beiden passen ja auch wesentlich besser in sein Menschenbild als der rebellische und kreative Carlo. Kurz werfe ich einen Blick auf meine Bruder und seine Freundin. Eigentlich sind die beiden meine Eltern in einer modernen Form. Gregor macht alles, was meine Eltern wollen, studiert brav Jura in München und hat dort auch seine tolle Saskia aus gutem Hause kennen gelernt. Mit deren Eltern sich meine Eltern natürlich blendend verstehen. Während ich mir ewig und drei Tage von meinem Vater anhören kann, dass Carlos Eltern Emil und Toni komplett für sich einnehmen würden und meine Eltern so gar keine Möglichkeit hätten, eine Beziehung zu ihren Enkelkindern auf zu bauen. Dabei ist mein Vater derjenige, der keinerlei Mühen betreibt etwas Zeit mit den Kindern zu verbringen, wenn wir nicht mit den Kindern nach Langenarg komme. „Papa guck mal! Eine Barbie!“, freut sich Toni und hält Carlo die neue Prinzessin Barbie unter die Nase, die Marli ihr vom Christkind aus Hamburg mitgebracht hat. Von meinen Eltern bekommt sie einen Puppenwagen und für Emil gibt es ein Mercedes Bobby-Car, was auch sonst. Ich lehne mich an Carlo Schulter und beobachte Oskar wie er eine neue Carrera-Bahn auspackt. Glücklich strahlt er seinen Papa an und Tido muss versprechen die Bahn gleich nach der Beschäftigung mit ihm auf zu bauen. „Hilfst du auch Carlo?“, fragt Oskar fröhlich und Carlo nickt natürlich sofort. Mit Tido versteht Carlo sich super gut. Die beiden verbindet eine große Liebe zur Musik und schnellen Autos und was am Anfang vielleicht noch viel wichtiger war, die Abneigung gegenüber meinem Vater. Zusammen mit meiner großen und Toni sitze ich ein wenig später auf dem weichen Teppich vor dem Kamin und kämme Tonis neuer Barbie die Haare, während die Kleine eifrig ihre neuen Prinzessinnenkleider inspiziert. Saskias Mutter ist Schneidermeisterin und hat für Toni einen ganzen Kleiderschrank voller Barbie Outfits genäht, die sie von Gregor und Saskia zu Weihnachten bekommen hat. Weihnachten bei meiner Familie ist irgendwie ruhiger und nicht annährend so chaotisch wie bei den Waibels. Aber eigentlich macht das Weihnachten ja gerade so schön gemütlich und einzigartig in Heubach. „Ich hätte auch gerne ein Mädchen!“, sagt Marli neben mir und lässt für einen Moment die Barbie sinken, die Toni ihr anvertraut an. Ich sehe sie von der Seite an und grinse, „Mädchen können auch total anstrengend sein. Glaub mir. Außerdem hast du doch einen tollen kleinen Jungen!“, lächele ich und drehe mich kurz zu Oskar um. Er hockt ein paar Meter weit von uns entfernt auf dem polierten Boden und steckt zusammen mit Carlo und Tido die einzelnen Schienen seiner neuen Carrera-Bahn zusammen. Er ist so ein süßes und hübsches Kind mit seiner hellen Cappuccino Haut, den krausen braunen Locken, die ihm wild von seinem Köpfchen abstehen und den strahlenden Augen, die er von seiner Mama geerbt hat. Marli verdreht lachend die Augen und schubst mich ein Stückchen. „Ich möchte auch ein Mädchen haben!“, verbessert sie sich und zieht mich in eine Umarmung, die ich sofort erwidere. Ich kuschele mich an meine Schwester und atme ihren vertrauten Duft ein. Sofort tauchen Bilder von früher vor meinem inneren Auge auf. Marli und ich Samstagsabends zusammen in ihr Bett gekuschelt, als ich gerade erst Carlo kennen gelernt habe und einfach nicht aufhören konnte über ihn zu reden. Oder zusammen mit Badeanzügen am Seeufer, wenn es eigentlich noch viel zu kalt ist zum Schwimmengehen, wir aber unbedingt die ersten sein mussten, die schwimmen waren. Oder Marlis strahlendes Lächeln, als ich ihr erzählt habe, dass ich Carlo heiraten will. Sie hat sich vom ersten Moment an für mich gefreut und unterstützt, denn sie war schon immer im Team ‚Carlo‘. Genauso wie ich immer schon im Team ‚Tido‘ war. Ich vermisse meine große Schwester, Marlene war immer diejenige, die für mich stark war, wenn ich keine Kraft mehr hatte oder die mich wieder aufgebaut hat. Irgendwie fehlt mir das so sehr. Aber es sind auch die tausend Kleinigkeiten, die mir an meiner großen Schwester so sehr fehlen. Ihr breites Grinsen, wenn ihr mal wieder Reis angebracht ist und ihr fröhliches Singen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ganz besonders aber ihre vorbehaltlos positive Einstellung. „Ich vermisse dich, Marli!“, flüstere ich leise und drücke sie noch ein Stück fester an mich. Marli streicht mir über den Rücken und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. „Ich dich auch Schwesterchen, jeden Tag!“, erwidert sie genauso leise und ich beiße mir auf die Wangen, damit ich nicht anfange zu weinen. „Wir müssen wirklich mal zusammen in Urlaub fahren!“, beschließt Marli und strahlt mich an, sie schafft es wirklich immer die Stimmung wieder auf zu lockern und Gespräche so zu leiten, dass es nicht zu traurig wird. Ich nicke eifrig, „Ja, das wäre wirklich schön!“ Marli zieht einer der Barbies ein rotes Kleid an und hält sie Toni hin, die nur zustimmend nickt und sich dann wieder ihrem Kleiderschrank widmet. „Wann ist Carlos Tour denn vorbei? Vielleicht habt ihr ja Lust mit nach Kenia zu kommen, wir wollen im Sommer Tidos Familie besuchen!“, fragt Marli. „Die Tour ist Mitten Februar vorbei und im Sommer ist Carlo schon wieder auf Festivaltour!“, erkläre ich ihr und werfe einen Blick auf meinen Mann. Meine Eltern sind zusammen mit Emil, Gregor, Saskia und den Hunden eine Runde spazieren, als ist Carlo jetzt um Einiges entspannter. Er kniet mit dem Rücken zu mir, über Oskars Carrera-Bahn, steckt irgendwelche Kabel zusammen und lacht über irgendetwas, dass Tido gerade erzählt. Marli verdreht die Augen und stöhnt gespielt schwer auf, „Mach dein Mann eigentlich auch mal was anderes als arbeiten?“ Ich grinse sie an und setze Tonis Barbie auf die Decke vor mir. „Party!“, antworte ich und wir beide Lachen. Sofort wird Marli aber wieder ernst, „Nein aber jetzt mal ehrlich Trinchen, ist alles okay bei euch!“ Trinchen. Marlis Spitzname für mich, den wirklich niemand sonst benutzen darf und auch niemand wagt zu benutzen. „Ja, alles gut. Der letzte Monat war nur ziemlich stressig!“, versichere ich meiner großen Schwester und versuche ein Lächeln. Es scheint nicht gerade überzeugend zu sein, denn Marli zieht skeptisch die Augenbrauen hoch. „Sicher?“, hakt sie nach. „Ja, wirklich. Ich bin nur ein bisschen enttäuscht, dass Carlo jetzt schon bald wieder auf Tour geht und wir uns dann wieder solange nicht sehen!“, schiebe ich die Tour vor. Das scheint Marli geschluckt zu haben, denn sie lächelt mich aufmunternd an. „Ach er kommt doch bestimmt mal an den Off-Days nach Hause und wenn er in Hamburg spielt, können du und die Kinder uns doch besuchen kommen!“, schlägt sie vor und streicht mir ermutigend über den Arm. „Das machen wir auf jeden Fall!“, stimme ich ihr zu lächele sie an.
Carlo Am liebsten würde ich fröhlich in die Hände klatschen, als Gerlinde hinter uns die Haustür zu Kathis Elternhaus schließt und wir uns auf den Weg zu unserem Auto machen. Noch eine Stunde länger hätte ich das wirklich nicht ausgehalten. Diese angespannt Stimmung mit Kathis Vater ist einfach nicht zum Aushalten. Eigentlich hab ich gedacht, dass wir um diese Zeit schon längst zu Hause wären. Kurz werfe ich einen Blick auf die Breitling an meinem Handgelenk, kurz nach sieben. Krass. Am liebsten wäre ich schon nach dem Kaffee gegangen. Aber auf der anderen Seite war der Nachmittag mit Tido und Oskar ziemlich cool. Ich feiere meinen Schwager einfach richtig. Tido ist einfach ein über sympathischer Dude und vor allem habe ich mit ihm einen Verbündeten gegen Jochen gefunden. Mit ihm kann ich mich mal so richtig über unseren Schwiegervater auskotzen, wenn mal wieder eine tolle Familienfeier war. Natürlich kann ich auch mit Kathi darüber reden, aber nicht in dem Ausmaß wie mit Tido, immerhin ist Jochen noch immer ihr Vater. Noch immer komm ich nicht wirklich darauf klar, dass Jochen sich auch nach sechs Jahr nicht an mich gewöhnt und mich in der Familie akzeptiert hat. Immerhin habe ich verdammt nochmal zwei Kinder mit Kathi und wir sind seit vier Jahren verheiratet. Er ist einfach ein richtiger Troll. Mittlerweile habe ich es schon fast aufgegeben mit ihm auf einen grünen Zweig zu kommen und versuche stattdessen nicht komplett meine Erziehung zu vergessen, wenn ich bei meinen Schwiegereltern zu Besuch bin. Egal wie kacke ich die Besuche finde, es sind nun mal noch immer Kathis Eltern. Und eigentlich ist meine Schwiegermutter auch richtig nice, aber sie hat einfach so einen beschissen Mann. Das Beste an den Besuchen bei Kathis Eltern ist wirklich der Moment in dem ich meine Familie wieder ins Auto packen und nach Hause fahren kann. „Papa? Morgen wieder Geschenke?“, fragt Toni mich im Halbschlaf, während ich sie vorsichtig in ihren Autositz setze und anschnalle. Ich lächele und streiche ihr ein paar wirre Locken aus der Stirn. „Nein, Kröte morgen gibt es keine Geschenke mehr. Weihnachten ist vorbei. Jetzt musst du bis zu deinem Geburtstag warten!“, erkläre ich ihr und ziehe ihr die Schuhe aus, damit sie es auf der Heimfahrt ein bisschen bequemer hat. Kurz scheint Toni zu überlegen und nickt dann einfach nur. „Okay!“, sagt sie und greift nach ihrer Kuschelkuh Frieda. Vorsichtig lehne ich mich ins Innere des Wagens und drücke Toni einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich lieb, Kröte!“, nuschele ich gegen ihre Wange. Ich spüre Tonis weiche kleine Hand an meiner Wange. „Is dich auch!“, höre ich sie müde sagen. Auf halben Weg zurück nach Stuttgart sind die Kinder beide eingeschlafen und auch Kathi ist immer wieder kurz vorm Wegpennen. Ich halte ihre linke Hand fest mit meiner Rechten umschlungen und werfe ihr einen Seitenblick zu, während die nächtliche Landschaft an uns vorbei fliegt. Kurz wandern meine Gedanken wieder zu unserem Streit von gestern, diese blöde Auseinandersetzung wegen Jojo und Sarah. Ich seufze laut. Wieso haben wir eigentlich darüber gestritten? Mittlerweile kann ich es mir schon selbst nicht mehr erklären. Ich lenke für einen kurzen Moment mit meinem Knie und fahre mir mit der freien Hand durch die Haare. Kathi streicht mit ihrem Daumen immer wieder leicht über meinen Handrücken und singt ganz leise zu dem Revolverheldsong im Radio mit. „Marli hat vorgeschlagen, dass wir nächstes Jahr zusammen nach Kenia fliegen!“, sagt sie leise und schlägt ihre Augen wieder auf. Ich schaue kurz zu ihr rüber und dann wieder auf die Straße. „Wieso das?“, hake ich nach. Erst als Kathi mir antwortet, fällt mir ein wieso die beiden gerade nach Kenia wollen würden. „Um Tidos Familie zu besuchen!“, eröffnet Kathi mir dann und nicke nur. „Hört sich cool an!“ Kathi setzt sich ein wenig auf und löst ihre Hand von meiner um sich die Haare zu einem Zopf zusammen zunehmen. „Hättest du also wirklich Bock?“, hakt sie nach und sieht mich aufmerksam an. „Na klar, mit Tido und Marli würd ich das auf jeden Fall aushalten!“ „Ja, mit den beiden würde das bestimmt keine Probleme!“, stimmt sie mir zu, denn sie weiß genau was ich meine. Seit wir zusammen sind haben Kathi und ich nicht nur gute Erfahrungen gemacht, wenn es dazu kommt mit Freunden oder Familie in den Urlaub zu fahren. Der traurige Höhepunkt war wohl unser Skiurlaub vor zwei Jahren mit Mona und Claas, seit dem Urlaub sprechen wir nämlich nicht mehr mit den beiden. „Wir müssen nur gucken wegen der Festivaltour!“, holt Kathi mich aus meinen Erinnerungen zurück. Die Festivaltour, schon wieder unterwegs sein. Schon wieder lange weg oder immer wieder nur ein paar Tage zu Hause sein. Dabei steht davor eh noch die Tour an. Ich atme tief durch und schiebe die Gedanken an die bevorstehende Tour und das kommende Jahr weit weg. Erstmal geht es in zwei Tagen nach Dubai und da kann ich hoffentlich ein bisschen durchatmen und Cro vergessen. Ich hab mir schon überlegt mein Handy wirklich einfach in Stuttgart zu lassen, wenn wirklich etwas Wichtiges ist, können sie auch Kathi oder Psaiko anrufen. Ich will einfach nur mal für ein paar Tage von allen in Ruhe gelassen werden. „Ich spreche mal mit Kody und dann kannst du das mit Marli abklären!“, verspreche ich Kathi und sehe wie sich ein Strahlen auf ihrem Gesicht bildet. Sie beugt sich zu mir rüber und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Das wäre so schön, wenn das klappen würde. Ich vermisse Marli so sehr!“, sagt Kathi niedergeschlagen und senkt ihren Kopf ein wenig. „Ich weiß Baby!“, flüstere ich und streiche über ihren Oberschenkel. Ich kann gut verstehen wie Kathi sich fühlt, immerhin vermisse Jule auch ständig, wenn sie in London ist und ich freue mich riesig, dass sie wieder nach Deutschland zieht und ich sie so endlich wieder mehr zu Gesicht bekomme. Lautlos schließe ich die Wohnungstür hinter mir, und trage Toni in ihr Zimmer. Als ich gerade dabei bin Toni vorsichtig ihren Pulli aus ziehen, kommt Kathi ins Zimmer. Sie hat vorher Emil schon ins Bett gebracht. Die Kinder sind beide auf dem nach Hause weg im Auto eingeschlafen und weil es schon relativ spät ist, wollten wir die beiden nicht mehr. „Ich mach das schon!“, bietet Kathi an und streicht mir über den Rücken. Kurz lehne ich mich zu ihr runter und drücke ihr einen Kuss auf den Mund. „Ich hol kurz noch die Geschenke aus dem Auto, damit Toni morgen früh mit ihrem Zeug spielen kann!“, lasse ich sie wissen und schleiche dann leise aus dem Zimmer. „Du bist der beste Papa der Welt!“, grinst Kathi mich an und ich zwinkere ihr zu. Als ich zum zweiten Mal aus der Tiefgarage wieder hoch komme und Tonis Puppenwagen ins Wohnzimmer trage, liegt der Koffer mit unseren Klamotten der letzten Tage schon aufgeklappt von der Waschnische und ich sehe wie Kathi gerade dabei ist Handtücher aus dem Trockner in einen Wäschekorb zu verfrachten. Lächelnd schüttele ich über sie meinen Kopf und beschließe mich erstmal um zu ziehen. Im Ankleidezimmer schlüpfe ich in eine meiner abgewetzten Basketballshorts und einem frischen Vio Shirt, dass komischer Weise nicht gebügelt ist. Ich will nur noch zusammen mit Kathi auf die Couch und dann gleich pennen gehen. Gott sei Dank haben wir morgen nichts vor und können einfach nur rumgammeln. „Carlo?“, höre ich Kathi fragende Stimme aus dem Flur rufen. „Sofort!“, rufe ich zurück und ziehe mir ein Paar weiße Socken an. Im Flur rutsche ich fast auf einem der sortierten Wäscheberge aus. „Was ist los?“, frage ich und lehne mich an die Wand. „Wer ist Jessica?“ Ich sehe sie mit großen Augen an. Woher kennt Kathi jetzt bitte Jessicas Namen? Was habe ich verpasst? Noch während meine Gehirnzellen versuchen, aus den Puzzleteilen ein Ganzes zu machen, zückt sie einen kleinen Zettel und hält ihn mir vor die Nase. Ich mustere den Zettel mit zusammengekniffenen Augen, da ich nicht auf den ersten Blick erkennen kann, um was für ein Stück Papier es sich handelt. Dann erkenne ich den Mecces-Bon, auf den Jessica mir ihre Nummer gekritzelt hat. Den habe ich ganz vergessen, als ich die Jeans in die Wäsche geschmissen habe. Eigentlich ist es ja sogar gut, dass Kathi ihn gefunden hat. Ich nehme ihr den Zettel aus den Fingern. „Wieso finde ich einen uralten Mecces-Kassenzettel mit dem Namen Jessica und einer Handynummer drauf in deiner Hosentasche?“, fragt sie misstrauisch und hebt eine Augenbraue. Ein kleines Bisschen beleidigt bin ich jetzt schon. Ich kann nicht glauben, dass sie so eine Sache nach sieben Jahren Beziehung und vier Jahren glücklicher Ehe zu einem Drama macht. Was denkt sie denn bitte von mir? Soll ich meiner Frau jetzt wirklich erzählen, dass die Nummer von meiner Ex-Freundin stammt? Um genauer zu sein ihrer Vorgängerin?! „Eigentlich ist es gut, dass du den Zettel gefunden hast.“, sage ich zu Kathi und betrachte ihn genauer. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Jessica ihren Namen dazu schreibt. Vor allem habe ich das beim ersten Hinsehen vor ein paar Tagen vollkommen übersehen! Irgendwie hab ich die Sache schon wieder fast komplett vergessen. Ich muss morgen unbedingt Kody anrufen, damit er sich um die Karre kümmert, während wir in Dubai sind. Kathi verschränkt die Arme vor ihrer Brust. „Also, dass du jetzt Nummern von diesen ganzen Groupie-Schlampen annimmst, hätte ich dir wirklich nicht zugetraut.“, offenbart sie mir und streicht sich ihre Haare nach hinten. Ihre Augen funkeln angriffslustig. Ich hebe beschwichtigend die Hände. „Es ist nicht wie du denkst.“, sage ich und versuche die Situation zu entschärfen. Über krass wie eifersüchtig meine schöne Frau sein kann. Sowas kenne ich einfach mal gar nicht von ihr. Kathi reckt ihr Kinn vor und sieht mich mit großen düsteren Augen an. „Wie ist es denn?“ Ich seufzte, dann gehe ich einen Schritt auf sie zu und greife nach ihren Händen. „Das ist die Nummer von der Alten, die mir vor ein paar Tagen in die Karre gefahren ist.“ Kathi hebt skeptisch eine Augenbraue. „Ist das so?“, fragt sie aber es ist offensichtlich, dass sie zweifelt. „Ist das jetzt dein Ernst?“, frage ich sie. „Was?“, will sie wissen. „Nach all der Zeit glaubst du wirklich, ich könnte Nummern von anderen Frauen annehmen oder sie vielleicht sogar noch vögeln?“, frage ich sie noch einmal. Was ist mit Kathi los? Sowas war bei uns nie ein Thema. Sie weiß, dass sie mir vertrauen kann. Selbst wenn ich auf Tour bin, hat sie sich bis jetzt noch nie darum Sorgen gemacht. Sie sieht mir trotzig in die Augen. Sie weiß, dass sie im Unrecht ist. Plötzlich fühle ich mich wie ein selbstgerechtes Arschloch. Immerhin habe ich mich von Jessica dazu anstiften lassen, mit ihr einen Kaffee zu trinken – auch wenn ich direkt wieder gegangen bin. Im ersten Moment bin ich mit ihr gegangen. Trotzdem ziehe ich meine Hände zurück und stehe auf. Traurig schüttele ich den Kopf. „Tut mir leid.“, höre ich sie sagen und sehe in ihre Augen. Kathi beißt sich verlegen auf die Unterlippe und senkt ihren Blick. „Natürlich denke ich das nicht.“, antwortet sie jetzt auf meine Frage, „Ich weiß, dass du so eine Scheiße nicht machst.“ Ich nicke. Sie steht auf und schlingt ihre Arme um meinen Hals. „Sie ist dir also ins Auto gefahren?“, wiederholt sie leise, „War sie hübsch?“ Ich schmunzele. Wenn ich sagen würde, Jessica wäre hässlich, würde ich lügen. Natürlich ist sie hübsch, sonst hätte ich sie wohl nicht flach gelegt. Aber das weiß Kathi natürlich nicht. Dennoch ist sie ein ganz anderer Typ Frau als Kathi. Ich streiche mit meinen Fingern durch ihre Haare nach hinten. „Baby!“, sage ich, „Mich interessiert nur, wie der Schaden gezahlt wird, den ich jetzt zu reparieren habe.“ Sie legt den Kopf schief. Meine Lippen kribbeln bei dem Gedanken, ihre saftigen Lippen zu küssen und daran zu saugen, bis sie noch weiter anschwellen. Für mich ist sie die schönste Frau der Welt. „Du hast zwei Kinder von mir.“, spreche ich weiter und sehe dabei tief in ihre Augen, „Das allein muss dir verdeutlichen, dass du für mich die Über-Frau sein musst.“ Sie lächelt. „Ich weiß.“, sagt sie. „Kannst du jetzt deinen süßen Mund halten und mich küssen?“, frage ich grinsend. Sie nickt und verschließt meine Lippen grinsend mit einem Kuss. Ich habe gerade unendliche Lust dazu, sie einfach nur zu küssen. Immer und immer und immer wieder. Bis ihre Lippen rot werden und anschwellen. Und ich Jessicas blödes Gesicht und jeden Gedanken an sie aus meinem Kopf verbannt habe.
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xquietplacex · 6 years ago
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sexstory klassenfahrt
Die ganze Abschlussklasse hatte sich auf das Ereignis schon das ganze Schuljahr gefreut.. Die Klassenfahrt nach Rom. In der ersten Pfingswoche ging es für 7 Tage nach Rom. 8 Jung, 5 Mädels, 2 Lehrer und ein Referendar werden dran Teilnehmen.  Wir übernachten in Doppelzimmern aufgeteilt in jeweils 2 Mädels und 2 Jungs. Natürlich war der Stress schon vorprogrammiert weil ein Mädchen zu viel war, eine also im Einzelzimmer schlafen muss.  Nach 18 Stunden Bus fahrt  trafen wir an unserem Hotel ein. Die 28°C außentemperatur machten die Situation nicht leichter, dass jeder Duschen wollte, sich bei den Mädels aber noch das Zimmer Thema klären musste. Die Lehrer gingen mit den Jungs bereits vor und Noah, der etwas verpeilte, gutaussehende, junge Referendar hatte die Aufgabe die Zimmersituation zu klären. Keine der Mädels mochte mich, ich war in der 9. Klasse zu Ihnen gestoßen und mit meiner offenen, freizügigen, Provokanten Art immer unter den Mädels Angeeckt. Mir  das Einzelzimmer zu überlassen wollte aber auch keine so begannen die Diskussionen unter den 4 Mädels wie es gemacht wird. Ich hielte mich aus der Sache raus und stellte mich neben Noah. "Zigarette?" fragte ich ihn er schüttelte den Kopf und entnahm mir die Schachtel Zigaretten "Du weißt genau, dass das nicht erlaubt ist Lia". Ich rollte mit den Augen und fragte ihn ob das heute noch was wird mit den Zimmern und ich endlich aus meinen verschwitzten Klamotten raus kann um zu Duschen. Mit Bestimmendem Ton ging Noah zwischen die Mädels und sagte " Also ich weiß ja nicht ob ihr euch dann einigen könnt aber das Einzelzimmer hat kein eigenes Bad". Sofort waren sich alle einig, dass ich das Einzelzimmer bekommen werde und wir gingen Endlich ins Hotel. Dort gingen dann alle auf ihr Zimmer um sich frisch zu machen. Weil ich nicht wusste wo ich Duschen darf suchte ich das Zimmer von Noah auf und Klopfte. Er machte mir die Tür auf und Fragte ob ich wohl meine Zigaretten wieder haben wolle, doch ich antwortete, dass ich lediglich Duschen möchte und keine Ahnung habe wo. Er ging mit mir an meinem Zimmer vorbei, damit ich meine frischen sachen holen kann und begleitete mich in den Lehrer Waschraum. "Dein Einzelzimmer ist eigentlich eine Lehrerunterkunft, darum darfst du hier Duschen" sagte er mir mit einem zustimmenden lächeln, welches ich erwiderte. Ich hatte noch 20 Minuten Zeit bis wir uns wieder in der Lobby versammeln mussten um eine kleine Spätnachmittagsführung durch die Stadt zu bekommen. Ich Duschte und zog mir meinen Bikini, eine Schwarze Hotpans und ein weißes t.shirt an, welches nur knapp über den Bauchnabel ging. Zeit zum Haare Föhnen hatte ich keine also Band ich mir meine Nassen Haare zu einem Dutt, kleine Wassertropfen fließen an meinem Hals herunter und dürchnässten leicht mein weißes Oberteil. Mit 3 Minuten Verspätung kam ich in der Lobby an und sah die Blicke meiner Mitschüler auf meine Üppige Oberweite, die sich klar in meinem Bikini, unter dem Oberteil abzeichneten. "Jetzt aber Zack Zack Lia" entgegnete mir meine Lehrerin. Nach der Führung durch die Stadt hatten wir ab 19 Uhr Freizeit und sollten spätestens um 23 Uhr wieder im Hotel sein. Ich ging mir neue Klamotten kaufen und etwas essen, schlenderte ein bisschen durch die Gassen und kam gegen 21:15 an eine Bar gegenüber unseres Hotels an um den Tag mit einem Cocktail ausklingen zu lassen. Keine 15 Minuten später kamen 5 der 8 Jungs in die Bar und setzten sich zu mir. Wir Unterhielten uns gut und die Stimmung wurde immer Ausgelassener und wir vergaßen die Zeit. Einer der Jungs bestellte Shots, da es bereits nach 23 Uhr war und wir noch nicht auf unseren Zimmern, machten sich Noah und eine unserer Lehrerinnen auf den Weg zum Hoteleingang um auf uns zu warten. Natürlich war es kein Wunder, dass sie uns schnell in der Gegenüberliegenden Bar ausfindig machten und Lauthals aufforderten sofort in unsere Zimmer zu gehen. Alkoholisiert und genervt folgten wir der Anweisung und gingen auf unsere Zimmer. In diesem Moment dachte ich nicht annähernd an Schlaf und probierte mein neues, graues, Figur betontes Kleid an. Als ich es wieder ausziehen wollte blieb ich mit meinem Fuß am Bett hängen und stürzte ein kurzes " Auu Fuck" konnte man bis ins neben Zimmer hören. In Unterwäsche am Boden sitzend massierte ich meinen Fuß als plötzlich die Tür auf geht und ich von Blauen Augen von oben herab angesehen werde. " Oh Scheiße Sorry Lia" sagte Noah im gleichem Moment indem er sich umdreht. " Schon okay ich hab mir den Fuß gestoßen bei ausziehen meines Kleides, ich bin doch sicherlich nicht die erste halbnackte Frau die du siehst." Er lachte leicht und fragte ob er mir helfen kann. " Du könntest mir meine kalte Wasserflasche vom Tisch geben". Mit dem Rücken zu mir gewandt lief er zum Tisch und gab mir die kalte Flasche. Ich legte sie auf meinen Knöchel und zuckte etwas hoch, bekam sofort Gänsehaut. Er drehte sich zu mir um und fragte ob es okay sei. "Klar" Antworte ich. Er half mir aufs Bett und reichte mir meine Decke. Wir sahen uns in die Augen und meine Hand wanderte auf seinen Oberschenkel. er wich zurück und ich Entschuldigte mich sofort. Er stand auf und ging zu Türe, schließ sie. Du verstehst das Falsch sagt er, kam auf mich zu und drückte seine Hand fest gegen meine Hals und meinen Körper somit gegen das Bett. Sein Bein Wanderte zwischen meine Oberschenkel und die andere Hand glitt an meiner Hüfte hinauf zu meinem Bauch bis zu meiner Brust er griff Fest zu und mein Kopf sank in das Kopfkissen. Meine Finger Zogen ihn am Kragen seines T.shirts zu mir und seine Sanften Lippen glitten über meine als wir uns küssten.  Er nahm von mir ab und kniete sich auf dem Bett vor mich um sein Shirt auszuziehen. Ich beugte mich nach oben und öffnete meinen BH, seine Augen wurden rießen groß als er meine Nippelpiercings  sah und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Er öffnete seinen gürtel der Hose und sah mich an, ich nickte und grinste leicht. Mit einem Finger zog er mir meinen Tanga aus. Ich spreizte meine Beine und er kam dazwischen ich nahm sein bestes Stück sanft in die Hand und massierte ihn Nach kurzer Zeit war sein Prügel steinhart und zu seiner vollen Größen gewachsen. Noahs warme Hände glitten zwischen meine Schenkel und er wusste genau was er tun muss sein Daumen legte er in Kreisenden Bewegungen auf meinen Kitzler sein Zeigefinger und Mittelfinger glitten bedacht in mich was mich leicht aufstöhnen ließ. „Gibs mir Noah flüsterte ich ihm zu“ und mit einem Ruck legte er mich auf den bauch. Seine Hände gruben sich in meine Arschbacken und Spreizten diese. Er spuckte mir auf meine Nasse Fotze und ich konnte seine harte Eichel spüren, die mit einem Stoß in mir verschwand. Meine Fingernägel gruben sich ins Kopfkissen und mein Rücken krümmte sich vor geilheit. Seine starken Hände wanderten nun in meine Hüfte, sodass er sich vollkommen auf mich stützen konnte um in Harten, schnellen Stößen in mich eindringen zu können. Es gefiel ihm hörbar und es folgten bestimmende Schläge auf meinen Arsch. Als ich das bemerkte, legte ich mich auf den Rücken, winkelte meine Beine an und präsentierte ihm so meine  nasse Fotze. „Los, fick mich!“ befahl ich ihm. Er zögerte nicht lange, setzte seine Eichel an meine erregten, tropfenden Schamlippen und drückte mir seinen Schwanz langsam und genüßlich bis zum Anschlag in die Scheide. Ich lag vor ihm mit angewinkelten Beinen, meine Knie zur Brust gezogen. Er drückte meine diese mit seinem Körper gegen meine gepiercten Brüste und begann gleichzeitig, schneller und heftiger in mich zu stoßen. Ich genoss es richtig und stöhnte „Scheiße, ja, ich spüre dich ganz tief! Ja, fester! Fester! Schneller, fick mich fester!“ Er beschleunigte den Rhythmus und fickte mich schneller und schneller, so heftig er konnte. Schweißtropfen tropften von seiner Stirn auf mein Dekoltè. Ich forderte ihn auf es mir Anal zu machen. Ich legte mich auf alle viere hoch, und spreizte meinen  Arsch mit beiden Händen und forderte ihn auf: „Los, steck ihn mir rein. Aber vorsichtig.“ Er tat, was ich sagte, setzte seine Eichel vorsichtig an meinem engen Loch an und drückte vorsichtig. Immer mehr Druck übte er gegen meine Rosette aus, bis er schliesslich in mich eindrang. Ich fühlte, wie mein enges Loch seinen Schaft fest umschloss und er drückte ihn vorsichtig bis zum Anschlag in mich. Ich zuckte kurz zusammen. „Aaaa, vorsichtig!“ sagte ich. Und dann begann er langsam mich in den Arsch zu ficken. Man konnte das Nasse Klattschen zweier Körper hören und Noahs stöhnen erfüllte das Zimmer. Auch ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, meine Oberschenkel zitterten und ein lautes tiefes stöhnen kam aus mir heraus. Noah presste meinen kopf ins kopfkissen während er weiter zustieß bis er mir den Schwanz aus meinem Arsch zog, ich mich umdrehte und er seine volle Ladung auf meine Schamplippen spritzte und über meinen Bauch.
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a-writers-blood · 6 years ago
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Shelter
„Ich hasse dich!“, hörte man von oben eine Stimme schreien, bevor man hörte wie jemanden die Treppe runter rannte und die Tür beinahe auf kickte. Den Raum den das junge Mädchen betrat war mehr eine Kräuterküche als was anderes. Ihr Blick fand die Person die sie suchte und sie sauste zu ihr und umarmte sie heftig so das die Frau ihre Arbeit stoppte. „Streitet ihr schon wieder?“, fragte sie sanft und strich über die glatten roten Haare, die dem Mädchen nun bis Mitte Rücken gingen. Das Gesicht vergrub das kleine Wesen unter der Brust der Frau. „Er verbietet mir alles was mir Spaß macht!“ , nuschelte sie in das Korsett. „Er ist nun mal dein Vater Faey.“, lächelte sie und bekam ein knurren. „Kannst du es mir nicht erlauben Mama?“, damit sah sie nun hoch und versuchte es mit dem Blick, bei dem sie schon viel bekommen hatte. Laila lächelte unschuldig auf sie runter und sah in die Eis blauen Augen die sie von ihrem Vater hatte. „Ich bin noch mehr gegen das was du schon wieder anstellen möchtest.“
„Aber es passiert mir doch gar nichts! Ich bin ja nicht alleine! Warum darf meine Cousine und ich nicht!“ , zickte Faey und ließ von ihrer Mutter ab. „Und Lucian! Er darf viel mehr - „
„Dein Bruder ist auch älter und möchte nicht in eine Arena um zu kämpfen.“ , unterbrach die Rothaarige sie und gab ihr ein leeres Glas in die Hände. Ihre Tochter setzte sich auf den Tisch und hielt das Glas fest. „Hier...zupf die Blätter ab.“, sagte ihre Mutter sanft und sah wie der kleine Wirbelwind grimmig das Zeugs abzupfte und die Blätter in das Glas legte.
„Warum schafft es Yrel immer und ich nicht..“, schmollte sie und hörte wie ihre Mutter kicherte als sie eine Kiste unter den Tisch schob. „Weil dein Onkel ihrem Charme erlegen ist und das weiß sie. Denn hast du nicht mehr so bei deinem Vater.“
„Aber bei meiner Tante!“
„Weil sie die selben Ideen im Kopf hat und auch sie bekommt ärger.“
„Aber sie darf Kämpfen und auch Kaito und Yrel..“, die Kleine seufzte und schmiss den Ast hinter sich, woraufhin sie ein strenges räuspern bekam weshalb sie vom Tisch sprang und den Ast aufhob und ihn richtig entsorgte. „Mama?“, fragte sie nach einer Weile des Beobachten. „Hmm?“, kam es von dieser als sie einige Fläschchen in eine Kiste packte. „Warum bist du so gegen das Kämpfen? Ich meine man Kämpft um das zu beschützen was einem lieb ist und für die Ehre. Aber du guckst bei den Wörtern immer besorgt.“
„Das liegt daran das ich Angst habe, das ihr beim Beschützen verletzt werdet, was bringt mir ein Sieg in dem Tausend andere gestorben sind? Das ist kein Spiel und auch kein Machtkampf, jeder Frieden hat einen hohen Preis. Sobald Jahrzehnte vergangen sind vergessen die Menschen diejenigen die dafür ihr Leben gelassen haben.“
„Aber Papa geht auch in den Kampf, so wie Yuno und mein Onkel.“
„Und wie oft hast du gesehen das ich sie behandeln musste?“
„Seeeeehr oft.“ , kicherte sie als sie sich zurück erinnerte wie sich ihr Onkel und Yuno gestritten hatten weil sie beide nicht eingestehen wollte das sie aufs Maul bekommen hatten.
„Siehst du, und ich glaube nicht das du irgendwann die Nachricht haben möchtest das jemand den du sehr lieb hast im Kampf umgekommen ist.“
„N...Nein..“
„Dann hör auf deinen Vater und Kämpfe ausserhalb der Arena. Vor allem bist du erst 14 da denkt ein Mädchen noch nicht ans Kämpfen.“
„Mädchenkram ist aber langweilig.“, seufzte Faey und blies eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht, verlor jedoch bis ihre Mutter diese hinter ihr Ohr strich. „Dann geh mit deinem Vater trainieren -“
„Nein! Er war gemein und ich mag ihn nicht mehr.“
„Du liebst ihn du kleiner Sturrkopf.“, lachte Laila und kitzelte ihre Tochter solange bis diese auf dem Boden sass und hektisch nach Luft schnappte.
„Er nimmt mich aber nicht ernst...und meckert immer..“
„Du hast doch dein Mundwerk.“
„Ja schon aber...“, die Kleine schmollte und zupfte an ihren Hosen.
„Wenn ich vielleicht kein Mädc-“
„Er liebt dich Faey, du bist sein ein und alles und er ist Streng zu dir damit du besser wirst und nicht vor Hochmut weit runter fällst. Er kennt deine Stärken und verbessert deine Schwächen. Es gibt viele die sich wünschen würden das sie mit ihm so Kämpfen können.“
„Da bin ich mir nicht so sicher“, kam von der Tür aus weshalb beide Damen dorthin sahen. „Sylvain!“, rief die Kleine und rannte den grün haarigen beinahe um so das dieser leise Fluchte, jedoch sofort aufhörte als er Lailas Blick sah. „Gehst du mit mir in die Arena biiiittteeee“ , jammerte sie als sie zum älteren hoch sah der nervös Lächelte. „Gehen schon, aber danach würde ich tot sein, also...“
„Es muss doch niemand erfahren.“
„Das mit dem heimlich machen üben wir nochmal.“ , lachte Sylvain und strich über ihren Kopf, während sie schmollte. „Ich hab Lucian vorhin gesehen und er war nicht alleine.“ , sprach der Grössere zu Laila welche eine Braue hochzog. „Es war eine junge Dame bei ihm...aber er bekommt den Mund nicht au-“, unterbrochen wurde er von Faey die an ihm vorbei flitzte um aus dem Haus zu gelangen.
Laila sah den Grün haarigen mit einem Blick der alles sagte. „Jetzt müssen wir sie einfangen.“ , seufzte sie und wischte sich die Hände am Rock ab.
Faey wusste wo ihr Bruder war und rannte zum Platz an welchem er immer um diese Uhrzeit war. Als sie ihn gefunden hatte, versteckte sie sich hinter einer der vielen Pflanzen und beobachtete wie die Blonde Elfe mit ihm sprach. Doch Lucian selbst verschwand beinahe hinter seinem Buch und rutschte immer mehr vom Stuhl, da er noch nie mit Mädchen sprechen konnte, geschweige zu solchen die so Hübsch waren wie diese Blutelfe. Seine kleine Schwester hing an ihm und keine Frau wäre je gut genug für ihn. Da sie nicht wollte das sein sanftes Herz gebrochen wird von einer Frau die ihn nur als Temporär ansah, vor allem da sie immer noch dachte das die Elfen so oder so Menschen wie ihn nur haben wollten weil es hier wenige gab. Nur eine Elfe hatte sie davon raus genommen und das war die Mutter von Yrel. Schließlich hat sie ihren Onkel geheiratet und sie fand es immer lustig wenn die beiden sich in den Haaren hatten, da ihre Eltern sich so selten Stritten.
Gerade als Faey los sprinten wollte um ihren Bruder, aus ihrer Sicht, zu retten wurde sie hoch genommen und über die Schulter geworfen. „Hey! Lass mich runter!“, schrie sie und wusste genau wer sie hier gerade vom Platz entfernte, weshalb sie mit ihren Fäusten gegen den Rücken haute, jedoch zeigten dies keine Wirkung.
So gab sie es auch nach einer Weile auf, als er sie weiter durch die grosse Stadt schleppte und sprach keine Wort.
Erst nach einer Weile änderte sich ihr grimmiger Gesichtsausdruck. „Ich hasse dich immer noch...“
„Ich weiss.“
„Ich weiss?! Was anderes fällt dir nicht ein, wie wäre es mit einer Entschuldigung?!“
„Für dein freches Mundwerk? Oder dafür das du mich gerade anschreist“
„Ich schrei nicht! Sonst wärst du alter Mann taub!“ , knurrte sie und wurde sofort fallen gelassen. Die Kleine wusste genau wie sie ihren Vater wütend machte weshalb sie auch Siegessicher grinste als sie den Blick sah. „Faey.“
„Was? Du bekommst schon graue Haare!“
„Du kleines...“ , murrte Ian und versuchte ruhig zu bleiben, doch seine Tochter streckte ihm nur die Zunge raus und flitzte so schnell sie konnte. Doch ihr Vater war eben Geschickter und so hob er sie am Kragen hoch während sie herum zappelte. „Lass mich runter!“
„Das du wieder abhaust?“, fragte Ian und bekam ein knurren das mehr süss als furchteinflössend klang. Zuerst wollte seine Tochter noch was sagen liess es dann aber und verschränkte die Arme vor der Brust. „Eigentlich wollte ich dich ja kämpfen lassen, aber wenn du so frech-“
„Was?! Wirklich?!“, ihre Augen erhellten sich sofort. „Aber wenn du mich so sehr hasst -“
„Nein! Bitte, bitte, bitte, ich bin auch nicht mehr frech“, flehte sie nun und sah wie die Mundwinkel von ihrem Vater zuckten. „Komm schon... ich bin auch lieb..“ , nuschelt sie und versuchte ihn mit ihren Armen zu erreichen. „Unter einer Bedingung.“ , kam es nun ernst von Ian und setzte seine Tochter wieder auf ihre Füsse. Diese nickte eifrig und ihre Augen sahen direkt in seine. „Du kämpfst nicht alleine....ich komm mit.“
Mit diesen Worten wurden ihre Augen noch grösser bevor sie wie ein Äffchen auf ihn kletterte und auf seinen Schulter sass. Auch wenn sie ihren Vater manchmal als Streng und Nervig empfand liebte sie ihn über alles und vor allem wenn er mit ihr was machte, weshalb sie ihn auch nie hassen könnte, denn dafür war sie zu sehr auf ihren Vater fixiert und wollte immer so Stark werden wie er. Vor Ungeduld zog sie an seinen Haaren weshalb er fluchte und mitten drin stoppte. Doch er hörte das bösen Lachen von oben „Ich petze das Mama!“, rief sie als sie von ihm runter sprang und wieder nachhause rannte. Ihr Vater seufzte nur als sie schon um die Ecke war. „Woher nimmt sie nur diese gottverdammte Energie...“
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atyrvanrostock · 4 years ago
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Kleine Schwester
Der Schneesturm tobte unermüdlich. Massen an Flocken und dicker Nebel behinderten die Sicht. Eiskristalle schnitten sich wie kleine Glassplitter über meine Haut. Trotz der widrigen Umstände konnte ich von dem Hügel neben der Autobahn auf die Straße sehen. Die Schneedecke hatte bereits eine beachtliche Höhe erreicht, sodass mit Mühe nur noch die Leitplanke in der Mitte zwischen den beiden Strecken zu erahnen war. Rechterhand führte die Autobahn in einen Tunnel, welcher unter einem breiten Feld oder einer weiten Wiese führte. Der Wind brauste in Richtung Unterführung und trug mir das Geräusch eines fahrenden Busses ans Ohr. Der Motor kämpfte, doch die Räder drehten durch. Ich sah die Straße runter und bekam die Scheinwerfer mit dem Blick zu fassen. Der helle Bus war in dem Sturm nicht mehr als eine zu erahnende Silhouette. Leise drängten sich Bremsgeräusche durch das Getöse, zwischendurch quietschte es. Aber mit der hohen Geschwindigkeit bewirkte der Fahrer nur das Drehen seines Fahrzeuges, sodass der Bus in seiner ganzen Länge über die volle Breite der Fahrbahn rutschte. Obwohl Schnee und Matsch beiseite geschoben wurden, glitt die Masse an Fahrzeug unaufhörlich weiter die Straße entlang. Wie zu erwarten knallte der Bus gnadenlos an die Ränder der Unterführung, blieb mit einem Knall und umherfliegenden Metallteilen direkt stehen. Die Scheinwerfer fielen beim Aufprall aus, die Innenbeleuchtung war ohnehin nicht vorhanden. Ich dachte nicht, dass der Fahrer das überlebt hatte, aber vielleicht einige der Mitfahrer, sofern welche existierten. Doch ich wartete ob sich etwas regte, für eine Leichenbergung interessierte ich mich nicht. Als ich mir die Straße wieder ansah war ich beeindruckt, was die Natur hinterlassen kann. Obwohl an den Seiten der Fahrbahn der Schnee zu hohen langen Bergen aufgetürmt war, konnte man nur vereinzelt graue Flecke zwischen dem Weiß erkennen. Der plötzliche Wintereinbruch vor einigen Tagen hatte die Umwelt stark vereinnahmt. Der Wind zerrte erbittert an meinem Mantel, doch ich blieb stehen. Wieder sah ich zum Bus, noch immer kein Lebenszeichen. Links von mir hörte ich ein leises winseln. Es kam vom Fuß einer Tanne. Die dichtbewachsenen Äste hielten eine dicke Schneemasse, hingen aber nur knapp über der Schneedecke, in der ich zwei Löcher entdeckte. Ich schob den Schnee beiseite, da das winseln immer lauter wurde. Irgendein Tier wollte auf sich aufmerksam machen. Nach einigen beherzten Handgriffen sah ich eine Schnauze herausragen. Vom zweiten Loch aus kamen auch welche, aber kleinere. Es war wohl eine Hundemutter mit ihren Welpen, die vom Schneesturm überrascht wurden und ihre Höhle wurde zugeschneit. Die Tiere beruhigten sich etwas, jedenfalls zitterten ihre Schnauzen nicht mehr so stark. Hinter mir hörte ich Schritte und als ich mich umdrehte stand da ein kleines Mädchen vor mir. Dunkle Hautfarbe, schwarze lange Haare, die fast schon wild gelockt waren, aber an zwei Stellen hinten zusammengebunden. Unter ihrer dicken lilanen Daunenjacke und der gleichfarbigen Wollmütze sah sie sehr verängstigt und hilfesuchend aus. Mir war schnell klar, dass sie allein war und das nicht erst seit dem Unfall, also beschloss ich sie einfach aufzunehmen. „Hab keine Angst, Kleine“ sprach ich ruhig zu ihr, „ich werde Dir nichts tun. Hilfst Du mir die Hunde zu retten? Dann gehen wir auch dahin wo es warm ist.“ Sie nickte und half mit ihren Fäustlingen den Schnee zur Seite zu schieben. Zwischendurch sah sie mich mit ihren braunen Augen an, suchte wohl nach Bestätigung. „Ganz ruhig. Du bist jetzt meine kleine Schwester, ich pass auf Dich auf.“ Einige Monate später saßen wir nachts an einer Bushaltestelle in Rostock. Die Umgebung kam mir vage bekannt vor. Ich vermutete, dass wir zwischen der Kreuzung beim Markt der Reuterpassage und der Hamburger Straße waren. Zwar erinnerte ich mich nicht daran, dass die Straße so lang war, geschweige denn eine eigene Haltestelle hatte, aber in ein paar Jahren konnte sich viel ändern. Ich stand auf und sah die Straße hinunter. Nirgends waren Autos oder gar Busse zu sehen. Kein Wunder, es schien mir auch schon sehr spät zu sein. Meine kleine Schwester saß vergnügt mit den Händen abgestützt auf der Bank an der Haltestelle und grinste in sich hinein. Sie ließ wohl die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren. Die Haare hatte sie wieder zu zwei Zöpfen hinten an den Schultern zusammengebunden, aber jetzt trug sie ein schmales Shirt mit glitzerndem Aufdruck. Als sie bemerkte, dass ich sie ansah, erwiderte sie den Blick und lächelte mich an. Sie hatte bisher zwar kaum ein Wort gesprochen, aber sie verstand, was man ihr sagte. Zusätzlich war sie ein ganz liebes Mädchen, was sich überall einbrachte soweit sie nur konnte. Und deswegen war ich stolz auf sie. Meine kleine Gefühlsduselei wurde jedoch von einigen jungen Männerstimmen unterbrochen, die vom Markt aus zu uns hallten. Es waren vier Männer, schätzungsweise zwischen achtzehn und zwanzig, vielleicht teilweise nicht mal volljährig. Die Lautstärke und der lasche Kleidungsstil ließ mich Probleme erahnen. Ich sah meine kleine Schwester an und sie erschrak sofort, als könnte sie durch meinen Gesichtsausdruck meine Gedanken lesen. Ich kniete ich zu ihr und hielt ihre Hände. „Hör gut zu. Ich pass auf Dich auf, aber versprich mir, egal was passiert, wenn Du eine Möglichkeit hast zu laufen, dann lauf bis Du in Sicherheit bist. Ok? Kein Anhalten, kein Umdrehen, egal was Du hörst.“ Sie nickte verängstigt und stand mit mir auf. Die Macker bemerkten uns natürlich, sie bliebt an mich geklammerte hinter ihr und ich behielt immer eine Hand auf ihrer Schulter. „Na wen haben wir denn hier? Guten Abend“ kam es von einem, der gänzlich in einen blauen Jogginganzug mit rot-weißen Streifen gekleidet war. Seine Stimme hatte was lauerndes. „N´abend Jungs“ gab ich kurz angebunden zurück. Zwei gingen an uns vorbei, die anderen kreisten uns förmlich von hinten ein. Ich folgte ihren Bewegungen, hielt dabei meine Schwester stets so hinter mir, dass sie entweder geschützt war oder freie Bahn zum laufen hatte. „Was sucht ihr beiden denn hier so spät Nachts“ wollte ein anderer in grauer Jogginghose und Strickjacke wissen. „Wir warten nur auf den Bus.“ Ich stand vor einer Werbetafel am schmalen Ende der Haltestelle. So konnte ich meiner Kleinen keinen Weg zur Flucht bieten. Sie standen so breit gefächert, dass sie jeder hätte abfangen können, also stand sie zwischen mir und der Haltestelle. Prüfend malte ich mir meine Chancen in einem Kampf aus. Mein Nachteil war, dass ich keine Erfahrung im Faustkampf hatte, geschweige denn mich jemals geprügelt zu haben. Aber wenn sie so gedankenlos handeln würden, wie ich es dachte, würden sie mich alle vier gleichzeitig angreifen. Den Mangel an Erfahrung konnte man mir glücklicherweise nicht ansehen, aber dass ich jederzeit bereit war meine Familie zu schützen schon. Mir wäre irgendeine Klinge zwar lieber gewesen, aber auch unbewaffnet würde es nur kompletten Idioten einfallen nur zu viert etwas zu erreichen. Meine Abwehrhaltung schien ihre Wirkung zu zeigen. Ein dritter brachte sich ein. „Na gut, dann fahrt mal schön nach Hause.“ Er klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. Es widerte mich an, aber im Sinne der Sicherheit musste ich mitspielen. „Alles klar, Jungs. Wir sehen uns später.“ Ich reichte dem Typen in der grauen Hose die Hand, wir schlugen ein und sie zogen weiter. Als sie einige Schritte entfernt waren, drehte ich mich zu meiner Schwerster um, die sich weiterhin zitternd an meinem Gürtel festhielt. Zur Beruhigung streichelte ich ihr den Kopf. Langsam sah sie zu mir auf. „Komm, den Rest gehen wir schnell zu Fuß. Wir gehen zu meinem Vater.“ Sie nickte und wir machten uns auf den Weg in Richtung Markt. Ich peilte eine Straße dahinter an. Vor Aufregung war mir entfallen, wo mein Vater wohnte, aber ich konnte mich noch an die Umgebung erinnern, auch wenn in dem Teil hinter der Passage viele Straßen gleich aussahen. Mittendrin blieben wir kurz stehen. Die Kleine brauchte Zeit zum Luft holen. Ich kletterte mit großen Schritten auf den Betonrand eines hohen Blumenbeetes, welches bis zur Fensterbank der ersten Wohnung reichte und spähte in die nächste Straße. Ich erkannte den Eingang zum Aufgang meines Vaters. „Wir sind gleich da“ sprach ich zu meiner Schwester, „wir müssen nur noch hier schnell rüber.“ Unsicher sah sie auf das Beet vor sich, sie wollte die Blumen nicht zertreten. „Keine Sorge, diesmal darfst Du das. Mach einfach schnelle sichere Schritte.“ Sie nickte und hüpfte zwischen den Blumen hinüber. Ich sprang vom Beetrand, nahm sie an die Hand und wir gingen auf die untere Haustür zu. In der Dunkelheit erkannte ich zuerst nicht, dass sie noch offen stand, also konnten wir direkt ins Treppenhaus. Ich schloss die Tür hinter uns und wir setzten uns für einen Moment auf die Stufen. Es gefiel mir zwar nicht meinen Vater so spät Nachts aus dem Bett reißen zu müssen, aber er würde uns die Hilfe nicht verwehren, gerade nicht, wenn man potentiell so in Schwierigkeiten steckte. Ich sah die Stufen hinauf zur ersten Etage und sah einen schwarzen E-Roller, dessen Räder mit einer eigenartigen schmierigen weißen Masse umhüllt waren. Für mich sah es so aus als wäre der Besitzer einmal quer durch einen zehn Liter Eimer Mayonnaise gefahren. Hätte mich jedenfalls nicht gewundert, wenn er deswegen draußen im Treppenhaus stünde. Für den Moment gönnte ich mir auch mal die Zeit etwas zu verschnaufen. Nur noch ein paar Stufen und dann könnten wir in Ruhe schlafen.
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diny-s00life0with0cats · 4 years ago
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Guten Abend,
Was soll ich zu einem Montag sagen!? Ausser, dass Die Zeit so gar nicht vergangen ist, zumindest noch immer nicht schnell vergeht...😑
Ausserdem sollte heute unser Schnittholz kommen! Von wegen, gut das Mum dort angerufen hat, wann sie genau kommen und die haben gesagt, dass der Termin verschoben wurde, auf nächsten Montag. Die hätten sich mal rühren können, damit wir eher Bescheid wissen..🤦🏻‍♀️🙄
Und ich hab mich schon auf morgen und daraufkommenden Tagen gefreut endlich wieder eine gscheite Arbeit zu haben aber das ist erst nächste Woche möglich!😾
Und diese 2 Herrschaften jetzt meinen mein Platz aufräumen zu müssen, bzw. der schwarze Teufel da.😹☻
Das erste Bild mal wieder ein Glückstreffer, mit Balu!😼
Na gut, ich hoffe, ihr seit auch so halbwegs gut durch den blöden Montag gekommen und jetzt wünschen die 2 Abrissbirnen und ihre Mutti (natürlich ich🙈), die gerade ein graues Haar rausgerissen hat euch einen schönen Abend und später eine gute Nacht!
Lg.🐈
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thewoodsvein · 5 years ago
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Parasit (23.08.2014)
Ein lautes Schallen drang an mein Ohr und riss mich aus meinem sowieso schon viel zu unruhigem Schlaf. Total übermüdet hob ich meinen Kopf an. Mir entfuhr ein Seufzen, sobald ich den rot blinkenden Chip vor mir schweben sah. Mit der linken Hand griff ich in die Luft, umschloss den nervigen Wecker und hielt ihn so lange in meiner Handfläche verweilen, bis das Geräusch verklungen war. Danach richtete ich mich im Bett auf. Zuerst stützte ich nur die Hände gegen die samtenen Bettlacken, während ich mir mit einer Hand durch die zerstrubelten schwarzen Haare fuhr. Erst letzten Monat hatte ich sie mir auf sieben Zentimeter kürzen lassen, damit sie mich bei der Arbeit im Strom- und Zeitwerk nicht behinderten. Und genau zu dieser Arbeit musste ich jetzt aufbrechen. Noch einmal zuspät zu kommen konnte ich mir nicht leisten, ich hing sowieso bereits jetzt schon mit meiner Grom Anzahl im Rückstand. Es war erst Anfang des Monats, ich musste wieder aufholen. Ein weiteres Mal hob ich die Hand und griff nach dem winzigen Chip-Wecker, der mittlerweile auf meiner Komode neben dem Doppelbett lag. Kurz schaute ich darauf, um Urzeit und Datum festzustellen. Es war der vierte August 2561 und bald vier Uhr morgens. Es war die Zeit, in der ich für gewöhnlich aufstand, um meine Arbeit im Strom- und Zeitkraftwerk anzutreten, zu welcher ich verpflichtet war, seid ich 17 geworden war. Man wurde zu seinem 17 Geburtstag in zwei Gruppen aufgeteilt. Entweder du gehörst zu den reichen Gromiten oder du zählst du den minderwertigen Parasiten, so wie ich und musst dein Leben lang für etwas Grom schuften, damit du über die Runden kommst. Grom war unser Lebensstoff. Ähnlich wie Wasser - wir konnten nicht ohne ihn leben, aber er war genauso schwer aufzutreiben. Im Strom- und Zeitkraftwerken wurde er hergestellt. Dort arbeiteten alle sogenannten Parasiten. All den Grom, den sie täglich herstellten, teilten sie durch zwei. Ein Teil davon war für sie selber, der andere für die zugewiesene Person, für die sie mit arbeiten mussten. Jeder Parasit hatte eine zugewiesene Gromiten-Person, die er mit 'ernähren'  musste. Ein Leben als Gromit wäre wirklich viel einfacher gewesen. Aber es war eine Sache der Familie und da der größte Teil meiner Familie ebenfalls Parasiten waren, blieb nichts anderes über. Zudem erschwerte die Tatsache, dass ich eine Tochter hatte, das ganze noch zusehends. Amanda war erst sieben Jahre alt, also konnte sie ihre tägliche Zufur Grom noch nicht selbst verdienen. Ich und mein Freund Jack mussten sie also mit unserem zusätzlich ernähren. Es war kaum tragbar. Wir gehörten zu der Art von Parasiten, die es nötig hatten, selbst am Wochenende noch in den Gromwerken zu arbeiten. Nicht nur unsere Gesundheit litt, nein, auch unsere Liebe ging langsam zu Grunde. „Hyla, ich muss jetzt los. Mach vorsichtig, wenn du rausgehst, ich hab erst gestern wieder Hetzer vor unserem Block gesehen und den Sohn von der unter uns haben sie angegriffen. Der kam gerade nochmal davon, aber seine ganzen Gromvorräte wurden ihm aus dem Körper gelöscht.“ Jack kam ins Schlafzimmer. Er trug bereits seine Arbeitskleidung. Flüchtig drückte er mir einen Kuss auf den Mund, bevor er verschwand. Kein Lächeln auf dem Mund meines Freundes, keine Leidenschaft in den Augen und keine Liebe in seiner Berührung. Wir waren beide kühl geworden über die Jahre der Arbeit und des untragbaren Leidens. Und das schlimmste daran war, dass ich es ihm nicht übel nehmen konnte. Jack war nicht anders als ich. Nach einer knappen halben Stunde war ich fertig angezogen. Ich hatte meine Haare halbwegs gerichtet und die einheitliche Kleidung angezogen, die auch Jack getragen hatte. Lustlos schnappte ich mir Tasche sowie Schlüssel von dem kahlen Schrank in der Küche. ---
Eilig ging ich durch das Treppenhaus, lugte aber unten angekommen zuerst durch das kleine graue Fenster, um zu schauen, ob ich irgendwo Hetzer finden konnte. Hetzer waren sozusagen Jäger, die die Wohnblocks der Parasiten von sogenannten Unreinen befreien sollten. Ironischerweise brachten sie jedoch einfach jeden um, der ihm zu einem schlechten Zeitpunkt über den Weg lief. Sie schnappten sich das Grom, das er in seinem Körper trug und war ein Körper restlos Gromleer, so war auch der Mensch tot. Als ich die Tür öffnete, fegte mir ein warmer Windzug ins Gesicht. Ich hörte Stimmen nicht weit von mir, also schlang ich meine Tasche eng um meinen Körper, bevor ich loslief. „Hey, du da! Bleib stehen, Mädchen, wir müssen dich kontrollieren!“ Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, sobald ich bemerkte, dass die energische Stimme an mich gerichtet war. Ängstlich riss ich die Augen auf. Ohne mich umzudrehen versuchte ich auszumachen, wie weit die beiden Männer von mir entfernt waren. Höchstens 15 Meter, wenn nicht weniger. Schluckend kam ich gegen den dicken Kloß in meinem Hals an. Und dann rannte ich los. Jack hatte mir beigebracht, wie ich mich bei einem Hetzer Angrif zu verhalten hatte: sofort wegrennen, nicht umdrehen, niemanden anschauen und vor allem - den linken Unterarm, an welchem man mein eigenes Grom tanken konnte, so nah wie möglich an den Körper drücken. Hinter mir hörte ich die Stimmen lauter werden, wütender. Ich hörte, wie sie sich in Bewegung setzten, wie schwere männliche Schritte mir folgten und ich wusste, dass ich gegen zwei große trainierte Männer nicht ankommen konnte. Um mein Leben rennend kroch ich unter einem Stacheldrahtzaun am Ende des Hofes vorbei, was mir sicherlich leichter viel, da mein Körper um einiges schmaler und kleiner war. „Na warte, du Miststück, wenn wir dich erst haben“, konnte ich einen der Männer sagen hören und als ich aufsah, standen die beiden genau hinter dem Zaun, durch den ich soeben geklettert war. Nur das Metall trennte unsere Körper. Ich sammelte Speichel und spuckte dem Mann direkt vor mir mitten ins Gesicht. Dieser Fluchte, aber ich rannte schon weiter. Jetzt über den harten Betonboden zu meinem Arbeitsplatz. Wenn ich die hundert Meter noch schaffen würde, wäre ich in Sicherheit. Ich zwang mein Gehirn, mich nicht umzudrehen. Die Männer hinter mir waren immer zorniger, aber bestimmt noch 20 Meter entfernt. Ich würde es schaffen. Vor mir lag bereits das Kraftwerk. Nach einer Minute landete ich vollkommen außer Atem in der kalten Eingangshalle. Mit Mühe robbte ich mich zur Schleuse, zog den Ausweis hervor und ging durch das Absperrkreuz. Hinter mir sah ich die Männer eintreten und schluckte. Sie schauten mich mit hassvollen Augen an. Doch ich war vorerst sicher, hier konnten sie mir nichts antun. Aber ich konnte in ihren hämischen Augen lesen, dass sie auf mich warten würden, wenn meine Arbeit vorbei war. Und dann wäre ich nicht mehr sicher.                            
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schreibstil · 7 years ago
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Die Art zu Sprechen
Bin ich der einzige der darauf achtet wie Menschen ihre Sätze formulieren? Ich meine wenn ich Frage: Und wie kommst du zum Flughafen? Und als Antwort erhalte ich: Ich werde von XY gefahren, bzw. du auch, wenn du magst. Klingt das nur in meinen Ohren wie “Scheiße das du gefragt hast, jetzt muss ich dich ja Fragen ob du mitfahren willst”... ich meine für andere klingt das bestimmt wie ein nettes Angebot, aber wenn wir schon einen gemeinsamen Urlaub durchplanen wäre so was in die Richtung wie: Ich wollte dich auch schon Fragen, XY könnte uns fahren oder irgendetwas das einem nicht gleich suggeriert man sei eine Last, eine bessere Formulierung? Ich meine, ich hab kein Problem alleine zum Hauptbahnhof zu fahren, schließlich bin ich alt genug für graue Haare, aber warum sagt man das nicht einfach. Blah Blah kann mich fahren, aber der hat halt nur ein kleines Auto. Punkt. Dann ist alles geklärt und man muss nicht peinlich berührt herumdrucksen. Am Ende kann ich mir ja dann sowieso meinen Teil denken...
Ähnlich anstrengend empfinde ich es auch, wenn jemand etwas von mir möchte, aber lieber erst mal mit Small Talk anfängt. Mal davon abgesehen das eh keiner mehr eine ehrliche Antwort auf wie gehts dir gibt. Aber ich muss mich dann durch soziale Interaktionen durchkämpfen, die ich nicht verstehe. Warum kann man nicht einfach direkt Fragen? Vor allem wenn man sonst kaum Kontakt hat, weiß doch jede beteiligte Partie was los ist. Außerdem bin ich nach wahllosen Small Talk eher geneigt auf jede Bitte mit nein zu Antworten. Außer der mir gegenüber hat die einzigartige Gabe so zu Fragen, dass ich ihm abkaufe das er wirklich wissen will wie es mir geht. 
Aber offenbar versteh ich das ganze Konzept von zwischenmenschlichen Beziehungen einfach nicht. Auch gut möglich ...
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Chapter Nine
Harry saß auf dem Sofa im Wohnzimmer, vor ihm auf dem Wohnzimmertisch stand eine Tasse Tee. Verärgert wischte er sich über die Augen – die Tränen wollten einfach nicht aufhören zu laufen. Er war froh, dass Louis ihn nicht auslachte, wie es bestimmt jeder andere getan hätte. Sei kein Mädchen. Sein Vater trichterte ihm das immer wieder ein. Jungs weinten nicht. Wenigstens hatte sich sein Atem wieder fast normalisiert. „Keine Ahnung, was du zuhause aushalten musst. Aber wenn du nicht mehr kannst, dann kommst du zu mir.“ Louis stellte eine zweite Tasse auf den Tisch und setzte sich neben ihn. Was für ein Paradoxon. Wenn er ein Problem hatte, sollte er zu Louis kommen. Aber was, wenn ihm das nur noch mehr Probleme einbrachte? Louis konnte das nicht verstehen. Immerhin musste er ja nicht auf dieselbe Art wie Harry für seine Fehler hinhalten. Gedankenversunken drehte er die Tasse hin und her. „Streiten sich deine Eltern? Habt ihr Geldprobleme? Lassen sie ihre Launen an dir aus?“ „Nein, nichts davon.“ Harrys Stimme klang so klein, schwach und zerbrechlich. Er räusperte sich und sagte etwas fester: „Du kannst gerne weiter raten, du kommst sowieso nicht darauf.“ Sein Tonfall war so kühl, dass Louis’ Nackenhärchen sich aufstellten. Nach langem Schweigen ergriff Louis wieder das Wort. „Komm, nimm deine Tasse.“ Sie gingen in sein Zimmer, tranken in Stille ihren Tee, bis Harry irgendwann fragte, ob das Problem mit seiner Mutter nun geklärt war. Er hatte es schon vollkommen vergessen. Louis bejahte und dann war es wieder still. „Sie kann es nicht verstehen, aber sie will darauf aufpassen, dass es nicht ausartet. Also darf ich eine Schachtel pro Woche rauchen, mehr nicht. Das sind drei pro Tag und dann bleiben mir vier für Notfälle oder falls mich jemand fragt, ob er eine abhaben kann.“ Louis holte seine halbvolle Schachtel aus dem Spalt zwischen Matratze und Bettgestell hervor. Er nahm eine heraus, dazu das Feuerzeug, legte die Schachtel auf sein Bett und ging zum Fenster. „Was ist ein Notfall für dich?“, fragte Harry und sah die Schachtel an. „Wenn ich es nicht mehr aushalten kann bis zum Mittag oder bis zum Abend. Oder wenn es mir zum Kotzen geht und ich mich nicht anders davon ablenken kann.“ „Hm“, machte Harry daraufhin nur und kam zu Louis, um sich mit ihm auf das Fensterbrett zu quetschen. Louis verstand seine Absicht und lächelte, während er ihm die Hand reichte. Zuerst rauchte er nur passiv, aber dann fingen sie an, sich abzuwechseln. „Ich hoffe, das tust du nicht wegen mir“, flüsterte Louis und schloss das Fenster, „sondern weil es dir auch zum Kotzen geht und du nicht anders kannst.“ „Ich würde Kettenraucher werden, wenn ich aus solchen Gründen rauchen würde“, flüsterte Harry eher zu sich selbst. „Was?“, fragte Louis. „Gar nichts“, murmelte er. Louis warf ihm ein Kissen zu, als er die Decke auf dem Sofa ausbreitete. Aus der untersten Schublade seiner Kommode holte er noch eine Decke für Harry. Als dieser sich gerade abwandte, um sein provisorisches Bett zu machen, zog Louis sich bis auf die Socken und die Boxershorts aus. „Auf wann soll ich den Wecker für dich stellen?“, fragte er und ging an Harry vorbei auf sein Bett zu. Sein Handy hing am Ladekabel. „Viertel vor sechs“, antwortete er und als er daraufhin zu Louis sah, wurde ihm ganz anders. Er hatte viel zu wenig an. Harry versuchte, wegzusehen, legte sich auf das Sofa mit dem Blick zur Lehne. „So willst du schlafen?“ „Ja.“ Harrys Stimme klang trotziger als beabsichtigt. „Okay, gute Nacht“, flüsterte er und knipste das Licht aus. Gute Nacht, sagte Harry, aber nicht laut.Samstagmorgen klingelte der Wecker Harry schrill aus dem Schlaf. Er war schon nach dem ersten Läuten wach und stellte ihn ab, bevor Louis ihn überhaupt richtig wahrgenommen hatte. Er legte die Decke zusammen und ging mit einem kurzen, leisen „Bye“ nach unten, wo er sich die Schuhe anzog und nachhause lief. Sein Vater war nicht zuhause, kein Auto in der Einfahrt, kein Lichtschein im Fenster. Er ging ums Haus herum zur Haustür, stellte die Schuhe so hin, wie er dachte, dass sie gestern Abend dort gestanden hatten, ging in sein Zimmer und kuschelte sich in seine Decke ein. Viel unbequemer als Louis’ Sofa, aber es ging eben nicht anders.Harrys Vater kam eine Viertelstunde später. Er tat so, als würde er schlafen, in Wirklichkeit dachte er nur über Louis’ Sofa nach. „Steh auf, ich weiß, dass du schon wach bist. Zeig mir deine Hausaufgaben.“ Harry murmelte leise einen Fluch vor sich hin und hoffte, dass sein Dad sich dabei nichts weiter dachte. Er nahm den Stapel Hefte und sein Hausaufgabenheft und ging in die Küche. Er saß schon auf seinem Stuhl und wartete. Harry schlug das kleine Hausaufgabenheft auf, dann die einzelnen Hefte und brachte sie zurück in sein Zimmer, als sein Vater sich als zufrieden zeigte. Zurück in der Küche stand sein Dad vor der geöffneten Kühlschranktür und holte ein paar Eier und etwas Wurst heraus. „Ich hab keinen Hunger. Darf ich fernsehen?“, fragte Harry. Er stand im Türrahmen und rieb seinen Oberarm. „Du wirst trotzdem etwas essen … Rührei oder Omelette?“, fragte er seinen Sohn. „Rührei“, nuschelte Harry und legte den Kopf auf seinen auf dem Tisch verschränkten Armen ab. Obwohl, oder vielleicht gerade weil sein Abendessen nicht an Ort und Stelle geblieben war, hatte er keinen Appetit.Er dachte an Louis. Ein Seufzen entfuhr ihm. Hm, bestimmt schlief er noch. Seelenruhig, ohne Alpträume, ohne böse Gedanken. Er war so lebensfroh, Harry beneidete ihn darum. Da es das ganze Wochenende lang geregnet hatte, sahen sich Louis und Harry erst am Montag in der Mittagspause wieder. Harry hatte heute kein Essen vor sich stehen, er hatte schon das Frühstück ausgekotzt, weil sein Vater sich am Morgen an ihm vergriffen hatte. Er hatte keinen Hunger, deshalb hatte er jetzt etwas Geld übrig, das nicht ganz für eine Schachtel Zigaretten reichte. Er dachte darüber nach, weil er jetzt gerne eine Kippe geraucht hätte. Er hätte jemanden bitten müssen, wenn er eine gewollt hätte. Das wollte er aber nicht.Louis setzte sich mit einem Tablett in den Händen an den Tisch von Harry, gefolgt von Niall. „Hey, Harry. Alles klar bei dir?“ Seine gute Laune deprimierte ihn noch mehr, anstatt ihn aufzumuntern. „Ja“, antwortete er aus Reflex. „Und bei dir … euch?“ Er sah zu Niall, der jedoch nicht interessiert an einem Gespräch mit Harry schien. „Auch. Wieso isst du nichts?“ Er piekste ein paar Nudeln auf und schob sich die Gabel in den Mund, sah Harry unterdessen weiterhin fragend an. „Bauchschmerzen“, log er vor sich hin. „Oh … Aber Sport mit leerem Magen, am Ende kippst du noch um. Vielleicht solltest du doch besser etwas Essen … nur ein bisschen.“ „Nein, lieber nicht. Ich musste heute schon kotzen.“ „Hm, Magen-Darm-Virus vielleicht“, murmelte Niall unbeteiligt und aß weiter. Als Harry ihn daraufhin ansah, zuckte er mit den Schultern. „Dann machst du besser nicht mit beim Sport“, warf Louis ein. „Nein, wir werden heute benotet. Der drückt mir eine Sechs rein, wenn ich nicht mitmache.“ „Das kannst du dir doch leisten. Ich hab gehört, deine Noten sind ganz beachtlich.“ Louis sah stirnrunzelnd auf sein Essen hinab. „Du weißt doch wie streng mein Vater ist.“ Louis presste die Lippen aufeinander und zuckte mit den Schultern, was so viel heißen sollte wie, dass er auch nicht weiter wusste. Dann blieb es eine lange Minute still. „Hast du eine Zigarette für mich, Louis?“ Harry fühlte sich so unwohl ihn danach zu fragen.Er zog eine Augenbraue hoch.„Bitte, Louis, ich geb dir auch Geld dafür, aber mein Essensgeld reicht nicht ganz für eine Schachtel. Bitte.“ Er klang, als würde er danach flehen. „Harry … nein. Mach das nicht, das macht dich nur noch mehr kaputt. Du würdest es lange bereuen, wenn du damit anfängst und nicht mehr aufhören kannst. Von mir bekommst du keine. Außerdem kippst du erst recht um, wenn du jetzt auf leeren Magen eine rauchst.“ Harry wollte seine Antwort nicht hinnehmen, aber was blieb ihm sonst übrig, außer noch weiter zu betteln? „Am Freitag hast du auch mich auch rauchen lassen. Jetzt willst du auf einmal nicht, dass ich das mache?“ „Ja“, sagte Louis ganz simpel.Harry fehlten die Worte. Lou aß unter Schweigen weiter.Nachdem beide Klassen im Geräteturnen benotet wurden spielten sie noch zwei Runden Völkerball. Harry fühlte sich, als hätte er ein riesiges, schwarzes Loch in seinem Bauch, das sich immer weiter ausdehnte. Er hatte Hunger und Durst und ihm wurde mit jeder Minute noch schlechter und schwindeliger. Lange würde er es nicht mehr aushalten, auf dem Spielfeld herumzurennen wie ein aufgeschrecktes Tier. Er sah auf die Uhr, dann wieder durch die Turnhalle auf der Suche nach den beiden Bällen. Sein Blick blieb dabei etwas länger an Louis hängen. Das letzte, was er sah, war wie einer der Jungs aus der Oberstufe einen Ball auf ihn zielte. Dann wurde es schwarz und er spürte einen dumpfen Schmerz am Hinterkopf. Zuerst fiel es nur dem Jungen auf, der ihn eben noch mit dem Ball abwerfen wollte, als er auf Harry zu rannte, bemerkte es auch Louis. Gleichzeitig auch der Lehrer, der das Spiel abpfiff. Der Lehrer verfrachtete Harry in den Geräteschuppen und legte seine Beine hoch. Louis wollte nicht von seiner Seite weichen, obwohl Mr. Marley ihm mehrfach sagte, er sollte zu den anderen Schülern zurück gehen.Harry kam nach einer weiteren Minute wieder zu sich. Er sah um sich. Dunkle Decke, kahle Wände, graue Schränke. Louis erschien in seinem Blickfeld, dann sein Lehrer. „Hast du heute schon etwas gegessen oder getrunken?“Harry wollte etwas sagen, fühlte sich aber nicht in der Lage dazu und schüttelte deshalb einfach nur mit dem Kopf. „Ich hab’s dir gesagt.“ Louis grinste und Harry lächelte schnaubend. „Ich hole dir etwas zu trinken und Traubenzucker.“ Louis setzte sich hinter Harrys Kopf und legte seine Hand unter diesen, damit er nicht auf dem harten Linoleumboden liegen musste. Mit der anderen Hand streichelte er durch Harrys Haare. „Alles in Ordnung?“, fragte er nach. „Ja, alles gut.“ Diese Worte waren so falsch, dass Harry sich jedesmal ärgerte, wenn er sie aussprechen musste. „Bist du mir noch böse?“ „Ich war gar nicht böse. Ich mache mir nur Sorgen um dich.“Harry musste unvermittelt lachen.Grinsend sah Louis auf ihn herab. „Was ist denn so lustig daran?“ „Dass du mich vom Rauchen abhalten willst genau wie deine Mom dich. Ich glaube, jetzt weißt du, wie sie sich fühlt.“ „Hm, da hast du wohl irgendwie recht.“ Er lächelte und sah dann nach oben, wo Mr. Marley gerade mit einer kleinen Saftflasche und einer Packung Traubenzucker zurückkam. „Alles klar? Soll dich jemand abholen?“ Harry riss die Augen auf. „Nein, bloß nicht.“ Er nahm die geöffnete Flasche entgegen und trank ein paar Schlucke, dann setzte er ab und nahm noch ein Stück Zucker. „Ich mache weiter, wenn es mir besser geht.“ „Nein, du setzt dich entweder auf die Bank oder gehst an die frische Luft oder holst dir etwas zu essen. Der Klassensprecher kann mitkommen.“ Harry sah, wie Adam bei dem Wort „Klassensprecher“ den Kopf streckte. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich setze mich auf die Bank. Schon okay.“ Er setzte sich auf und ließ sich an der Hand seines Lehrers auf die Beine ziehen. Er drückte ihm die Flasche und das Päckchen Zucker in die Hand und schob ihn leicht am Rücken voran. Die anderen Schüler standen immer noch in einer großen Traube vor dem Geräteschuppen. Einige hatten das Spektakel mitverfolgt, andere standen nur herum und unterhielten sich miteinander. Von ein paar Leuten glaubte Harry, dass sie schlecht über ihn redeten. Erst dieser Sturz letzte Woche, heute sein Zusammenbruch, es wunderte ihn ehrlich gesagt nicht einmal.Mr. Marley pfiff ein neues Spiel an, danach machten sie eine kurze Trinkpause und anschließend fingen sie an, Basketball zu spielen. Dass laute Dribbeln ließ das Dröhnen in Harrys Kopf nicht unbedingt besser werden. Er beobachtete Louis fast durchgehend, er warf auch ein paarmal einen Blick zurück, Niall drängte sich auch hin und wieder in sein Blickfeld, aber das einzige mal, als er Harry ansah, sah er etwas misstrauisch aus. Er schien ihn nicht so besonders zu mögen. Harry war nicht klar warum, er kannte ihn immerhin gar nicht. Wahrscheinlich war es dasselbe wie mit allen anderen. Harry war eben nicht wie sie.Nach der Schule ging er wieder mit zu Louis, sein Vater arbeitete heute Nachmittag. „Geht es dir gut?“, fragte Louis wiederholt, als sie zum Auto seiner Mutter gingen.Harry rollte mit den Augen, obwohl es ihm viel bedeutete, dass er sich um sein Wohlergehen sorgte. „Ja.“ „Mum, kannst du noch beim Bäcker halten?“, fragte Louis unmittelbar nach einer knappen Begrüßung. „Ja, was soll ich dir holen?“, fragte sie zurück, während sie auf dem Parkplatz wendete. „Nimm Harry mit, er hat heute noch nichts gegessen. Für mich brauchst du nichts mitnehmen.“ „Oh, Harry, ist alles in Ordnung bei dir?“ Louis’ Mom war viel zu fürsorglich. Sie benahm sich fast, als wäre Harry ihr eigener Sohn. „Ja.“ Er sah aus dem Fenster. „Louis, ich will nicht, dass deine Mom mir etwas zu essen kauft.“ Er wandte sich an sie. „Das ist wirklich nicht nötig.“ „Doch, bevor du nochmal umkippst.“ Johannah warf einen besorgten Blick durch den Rückspiegel. Sobald eine Bäckerei in Sicht kam, bog sie ab und parkte direkt davor. Sie zog ihre Handtasche aus dem Fußraum des Beifahrersitzes. „Komm, Harry.“ Louis hing an seinem Handy, als Harry ihm noch einen letzten Blick zuwarf, bevor er ausstieg. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Johannah nochmal nach, obwohl Harry schon vorhin bejaht hatte. Gerade als er darauf antworten wollte, setzte sie noch nach. „Mir ist aufgefallen, dass du zur Zeit oft bei Louis schläfst. Da habe ich mich einfach nur gefragt, ob bei dir zuhause alles okay ist oder ob du vielleicht Stress mit deinen Eltern hast oder deine Eltern sich streiten oder so etwas.“ „Es ist alles okay.“ Er hatte das Gefühl, er sollte noch etwas sagen. „Ich schlafe nur zuhause nicht so gut. Aber wenn es nicht okay ist, dass ich bei Louis schlafe...“ Harry wurde von der herzlichen Begrüßung der älteren Dame mit der Schürze unterbrochen, die hinter der Theke stand.
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nikooktaetab · 6 years ago
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hill house 3
[Gegenwart]
Mit schnellen Schritten verlässt Kim Eunsook das große Bürogebäude.
Ihre Absätze klackern durch Pfützen und ihr wirres Haar bleibt ihr in der Stirn und auf der Brille kleben, hektisch wühlt sie in ihrer übergroßen Handtasche nach ihrem Handy, das schrill klingelt.
An der Straße angekommen hebt sie den Blick und schnipst rasch ein Taxi herbei, hat dann endlich ihr Handy gefunden und richtet den grauen Rock bevor sie den Spritzern ausweicht und mit ihren langen Beinen über die Pfütze hinweg einsteigt.
Atemlos presst sie an den Fahrer gewandt die Adresse heraus und blickt dann auf den mit Regentropfen besprenkelten Handy-Screen, auf dem ihr der Name ihres Ex-Mannes entgegen leuchtet.
Mit gerunzelter Stirn hebt sie ab und keucht ein kurz angebundenes: „Was willst du?“
„Hast du meine Nachricht bekommen?“, schnarrt Kim Seokjin mit seiner nasalen Stimme, auch er scheint außer Atem.
Die Zeiten, in denen er sie seinerseits scherzhaft mit einem Auch schön dich zu hören, Darling! begrüßt hat, sind lange vorbei. So wie die Zeiten, wo die beiden ihren Ehering mit Stolz getragen haben. Vieles ihrer gemeinsamen Zeit ist vorbei, aber eines bleibt für immer.
„Keine Zeit, was ist denn?“, hakt Eunsook gedankenverloren nach, wühlt in ihrer Tasche nach ihrem Regenschirm. Sie hatte sich doch neulich erst einen neuen gekauft...
„Du musst Yerim vom Kindergarten abholen, ich schaff's nicht“, presst Seokjin hervor und Eunsook rutscht das Herz in die Hose.
„Was?! Das hatten wir doch besprochen, dienstags und donnerstags-“
„-mir ist ein Meeting dazwischen geschoben worden mit einem wirklich wichtigen Kunden-“
„-dann sag deinem Boss, dass du wirklich wichtige Kinder hast!“, faucht Eunsook und ignoriert den Seitenblick des Fahrers, der an einer roten Ampel in die Bremsen geht.
Eunsook's freie, rutschige Hand findet das Amaturenbrett und sie drückt den Arm durch um sich abzustützen. Die Leitung knistert, Seokjin atmet herzhaft durch die Nase aus.
„Eunsook-ah, ich weiß. Ich hab's versucht, aber-“
„-aber das war lange und ist anscheinend immer noch ein Problem. Du versuchst!“, zischt Eunsook und wischt sich fahrig das Haar aus der Stirn. Atmet tief ein und zitternd durch den Mund wieder aus. Sie spürt, wie ihr Tränen der Wut in die Augen steigen.
„Hör mal, ich bin Therapeutin für Kinder und ihre Eltern, ich mache Familien-Therapien und ich selbst schaffe es nicht einmal, mein Kind pünktlich vom Kindergarten abzuholen?“
Oder eine Familie glücklich und aufrecht zu erhalten. Das sagt sie natürlich nicht laut, dafür war sie zu stolz, zu verunsichert. Immer noch schmerzt der Gedanke, dass sie nicht nur als Mutter sondern auch als Ehefrau versagt hat.
„Eunsook-ah, es tut mir Leid. Soll ich Yoongi-“
„-nein, nicht Yoongi!“, stöhnt Eunsook.
Sie hat nichts gegen Min Yoongi, allerdings ist er nicht nur schwer depressiv und wirft sich das ein oder andere Mal eine Pille ein, sondern findet Yerim ihn ein wenig 'unheimlich'. Eunsook würde jemanden, der mit seinem verstorbenen besten Freund spricht, wahrscheinlich auch unheimlich finden – wenn sie nicht wüsste, dass es wahrscheinlich stimmte.
Und sie weitaus Schlimmeres gesehen haben als tote Freunde.
„Ich ruf Taehyung an“, nuschelt Eunsook gedankenverloren an ihrem Daumennagel vorbei und fügt über Seokjin's Protest hinzu, „oder Jimin. Allerdings gibt der wahrscheinlich gerade Kurse... Und wir sprechen später darüber. Lad' uns zum Essen ein!“, beendet sie ihrerseits das Gespräch und legt einfach auf.
Sie weiß, dass Seokjin sagt, dass er Taehyung nicht zutraut gewissenhaft mit Kindern umzugehen ohne dass alle fünf Minuten die gute Vase von Oma in Gefahr ist. Allerdings vermutet Eunsook eher, dass Seokjin trotz allem, was zwischen ihnen passiert war und was sie hatten immer noch ein wenig eifersüchtig auf Taehyung ist.
Seufzend wählt Eunsook die Nummer des Kindergartens, die sie inzwischen auswendig kennt, und hat glücklicherweise eine der verständnisvolleren Damen am Hörer. Auch Taehyung geht ran und spricht mit ihr, als hätten sie erst gestern voneinander gehört und bejaht, Yerim abzuholen und schonmal zu Eunsook nach Hause zu fahren.
Er weiß, wo der Ersatzschlüssel versteckt ist und das allein spricht für sich nebst dem Herzklopfen, das seine tiefe, warme Stimme in Eunsook's Mitte auslöst.
Als sie auflegt murmelt eine raue Stimme zu ihrer linken: „Ihre Generation ist merkwürdig... setzt die falschen Prioritäten... alles werft ihr weg.“
Eunsook hat nicht die Kraft zu widersprechen und wenn sie so darüber nachdenkt, stimmt es. In Retroperspektive hat sie einen Großteil ihrer jungen Erwachsenenjahre an etwas verschwendet, das viel weniger echt war als all der Terror, der ein ständiger Begleiter in ihrer Kindheit und Jugend war.
Gedankenverloren blickt sie vom Fenster, an dem die Regentropfen traurig herunterlaufen vor einem grauen Seoul, in den Rückspiegel und ihr Atem stockt.
Über die Glatze des Fahrers, die man in der unteren Ecke noch sieht, sitzt auf dem Platz hinter Eunsook eine große, dürre Gestalt. Die Klamotten alt und lumpig, die Hände eher wie Krallen mit den Handinnenflächen nach oben im Schoß gebettet ist Eunsook das Gesicht zugewandt als würde man sie anschauen.
Doch umrahmt von strähnigem, schwarzen Haar gähnt Eunsook nichts als Leere entgegen, denn die Frau hat kein Gesicht.
Damals hätte Eunsook geschrien.
Heute betrachtet sie nur traurig ein paar Sekunden die blasse Haut, die sich ein wenig dort wölbt wo eine Nase hätte sein können und den Hauch eines Schatten wirft, dann wendet Eunsook den Kopf wieder zum Fenster, schließt die Augen und lehnt die Stirn ans kühlende Fensterglas.
+
Lee Yunhee's Augen brennen.
Seit mehreren Stunden sitzt sie nun schon in ihrem Apartment, den Rücken zu den großen Fenstern ihres Wohnraumes hinter denen sich eine graue Wolkenwand entleert.
Auf dem Screen vor ihr ist ein Schneideprogramm geöffnet und ein Headset hängt träge um ihren Hals. Bis vor einer Stunde hatte sie mit dem Producer des neusten Kurzfilms gesprochen, die Kleinheiten auseinander genommen und nun kam die langwierige Arbeit des Schneidens.
Feinheiten bearbeiten, kribbelnde Beine, taube Finger, brennende Augen...
Die Schreibtischlampe flackert und es klickt, bevor sie weiter scheint als wäre nichts gewesen.
Yunhee trinkt einen Schluck.
Sie blinzelt, die Maus surrt über das Pad und klickt auf Play, Yunhee drückt sich eine Seite des Kopfhörers gegen das Ohr und überprüft konzentriert ihre Arbeit.
Die Schreibtischlampe flackert wieder, erneut klickt es.
Yunhee atmet aus, kneift die Augen ein wenig zusammen und korrigiert einen Schnitt um Milimeterarbeit.
Die Schreibtischlampe flackert. Es klickt nicht und sie bleibt aus.
Alarmiert huschen Yunhee's blutunterlaufene Augen auf den nun dunklen Fleck hinter dem erleuchteten Screen. Sofort steht sie auf und geht mit großen Schritten auf die Tür zu, schlägt beinahe auf den Lichtschalter.
Das grelle Deckenlicht flutet den Raum, der vorher nicht unbedingt stockfinster aber dämmrig gewesen war und die Enge um Yunhee's Brustkorb verschwindet, sie atmet tief durch die Nase ein und wieder aus.
Müde reibt sie sich die Augen und fährt sich mit den Fingern durch das lange Haar, seufzt und lacht dann leise über sich selbst.
Seit wann ist sie denn wieder so nervös, was sowas angeht?
„Dummbatz“, murmelt sie an sich selbst gewandt und geht wieder zum Schreibtisch, sie hat Arbeit zu tun und das wird wohl oder übel den Schlaf der Nacht kosten, wenn sie sich alle fünf Minuten so ablenken lässt.
Rasch öffnet sie ihre Musik App, ihre kleinen Finger klackern über die Tastatur und sie findet eine dieser albernen Konzentrations-Playlists, klickt Play und genießt den Sound ihres neuen Surround-Systems.
Nötig wäre es nicht gewesen, aber es macht sie glücklich.
So wie ihr neu errungener Job als Cutterin von Kurzfilmen, also stachelt sie sich innerlich an, atmet tief durch und atmet weiter.
Lange ist nichts zu hören außer das Klacken ihrer Finger auf der Tastatur, das Klicken der Maus und die ruhige Playlist.
Draußen vor dem Fenster wird die Welt dunkler, der Regen wird heftiger und Wind rüttelt heftig an allem, was er finden kann. Die Zeiger wandern über die Uhr an der Wand, die roten, blinkenden Ziffern der Uhr eingeblendet über dem Backofen in der dunklen Küche.
Yunhee hört ihre Nachbarn recht, über und unter sich ihre Tage beenden. Der Letzte ist der zu ihrer rechten, der um 2:58Uhr noch eine Dusche nimmt, doch das stört sie nicht. Die Nacht ist ihr Tag und während es sie normalerweise stört, alles um sie herum wahrzunehmen, ist sie dankbar zu wissen, dass es selbst um diese Uhrzeit noch andere Menschen um sie herum gibt, die wach sind.
Die Zeiger schleichen weiter, Yunhee scheidet weiter.
Als die roten, blinkenden Ziffern über dem Backofen auf 03:15am springen, stocken sie. Rot und stechend bleibt die Zeit stehen und blinkt nicht mehr, der Sekundenzeiger hält auf der Wanduhr inne und plötzlich erlischt das Deckenlicht.
Yunhee erstarrt.
Gänsehaut krabbelt von Händen und Füßen beginnend aufwärts wie Armeisen und ihr Nacken juckt als würde sie jemand von hinten anstarren. Als sie keine Luft mehr bekommt holt sie mit einem Aufjapsen Luft, springt auf und sprintet zum Lichtschalter.
Mit fast zusammen gespressten Augen schlägt sie zweimal auf den Lichtschalter und erst als sie durch ihre geschlossenen Lider Licht erkennt, öffnet sie ganz langsam die Augen wieder. So langsam, dass alles, was dort außer ihr ist, wieder in die Schatten kriechen kann.
Doch da ist nichts, nur der leere Raum und ihr brummender Laptop, der schon lange keine Musik mehr von sich gibt.
Yunhee atmet tief ein und stößt die Luft zitternd wieder aus – da passieren zwei Dinge auf einmal: ihr Handy beginnt heftig in ihrer Hosentasche zu vibrieren und es klingelt an der Tür.
Erneut zuckt sie heftig zusammen und blinzelt verwirrt durch die kleine Küche und den Eingangsbereich auf die Haustüre, wo sie nur den grellen Punkt des Gucksloches erkennt.
Im Hausflur brennt Licht.
Mit gerunzelter Stirn fischt sie ihr Handy aus der Jogginghose und blinzelt auf den grellen Screen, verdreht die Augen und schleicht auf Zehenspitzen in den Flur, nimmt ab doch antwortet der hellen Stimme am anderen Ende der Leitung nicht.
Verstohlen blinzelt sie durch das Guckloch und sieht eine große, breit gebaute Gestalt im Flur sehen. Obwohl der Jemand den Kopf hängen lässt und die Kapuze des Hoodies nass auf dem dunklen Haar liegt, erkennt sie die Statur und Körperhaltung überall.
Erneut verdreht sie die Augen und hebt das Handy ans Ohr.
„Ich könnte schlafen um diese Uhrzeit, ist dir das klar?“
„Tust du aber nicht~“, schnurrt Park Jimin süffisant und anscheinend erleichtert, bevor er genervt (aber eigentlich besorgt, wie Yunhee inzwischen weiß) fragt: „Was hat da so lange gedauert?“
„Vielleicht habe ich wirklich geschlafen“, meint Yunhee trocken und entsperrt schonmal ihre Türe, öffnet aber nicht, damit der ungeladene Gast nicht einfach rein spaziert.
„Aish, Noona, als ob ich dir das glaube! Wie auch immer, kannst du mir einen Gefallen tun?“
„Wenn es darum geht, dass ich dir freundschaftshalber ein Video machen soll unter denselben Bedingungen wie letztes Mal, dann nein“, schließt Yunhee mit gelangweilter Stimme doch ihre Mundwinkel zucken amüsiert, als Jimin am anderen Ende zu quengeln beginnt.
„Komm schon, Noonaaa~ Das wird super, diesmal sorge ich sogar für deine Verpflegung! Und ich habe Unterstützung! Wirklich, das wird super und unser beider Karrieren sowas von pushen-“
„-okay. Wir schreiben morgen“, beendet Yunhee ihrerseits das Gespräch mit heftiger Betonung auf 'schreiben' und legt einfach auf, schaltet ihr Handy auf lautlos.
Dann öffnet sie die Tür und zieht sie auf, das Licht aus dem Hausflur und ihrem Wohnzimmer hüllen den Eingangsbereich in sanftes, goldenes Licht.
Die Gestalt kommt langsam und tropfend herein, die Sneakers quietschen auf dem Boden.
Kurz zögert er, dann fragt eine raue Stimme nuschelnd: „Kann ich reinkomm'?“
„Jetzt bist du ja schon drinnen“, erwidert Yunhee ebenso leise, verschränkt die Arme vor der Brust um mit den Armen ihr dummes Herz zu verstecken, das lauter klopft als der Nachbar von oben beim Staubsaugen.
Das leise, nervöse Lachen, das rau als Antwort kommt, lässt ihr Herz stolpern und sie presst die Lippen zusammen und legt den Kopf schief, ihre Augen suchen in der Dunkelheit unter der Kapuze nach den ebenso dunklen Augen.
Als hätte er ihren stillen Vorwurf gespürt schiebt er sich mit einer großen Hand die Kapuze vom Kopf, Wasser tropft auf den Boden und schwarze, dichte Strähnen fallen in gerunzelte Brauen, liegen nun feucht auf seinem Kopf.
Kurz halten die großen, schwarzen Augen ihrem Blick stand, dann weichen sie beide aus und der junge Mann verlagert sein Gewicht auf das andere Bein, sie räuspert sich nervös. Es sind Angewohnheiten, die den beiden gegenseitig zu vertraut sind und das Etwas um sie herum in der Luft, das Knistern, die Hitze, die Chemie; es wird mehr und es scheint Yunhee zu ersticken.
„'tschuldigung“, murmelt er und gestikuliert etwas hilflos in der Luft herum, „ich war nur in der Nähe und-“
„-Jeongguk“, unterbricht sie ihn beinahe flüsternd und will nicht wahrhaben, wie gut sich sein Name auf ihrer Zunge anfühlt. Er schmeckt nach zu Hause.
Jeongguk erstarrt, als habe sie ihn zu Stein erstarren lassen mit lediglich ihrer Stimme und seinem Namen, und sie atmet tief ein und wieder aus.
„Was willst du?“, fragt sie dann und versucht so bestimmt wie möglich zu klingen, sieht mit zusammen geschobenen Brauen zu ihm hoch. Seine Wangen sind gerötet von der Kälte draußen, das Schwarz seiner Pupille glitzert groß und wild im Braun seiner Iris. Die hübsch geschwungene Oberlippe presst sich abwehrend auf die volle Unterlippe und ein Grübchen taucht auf einer Seite auf.
Dann lässt er den Kopf fallen wie ein geschlagener Mann und zuckt dann abwehrend mit den Schultern: „Weiß nich'“, murmelt er und Yunhee riecht den Alkohol.
Ihre Arme fallen links und recht an ihre Seiten und sie seufzt leise. Jeongguk zieht die Schultern leicht hoch, sie sieht, wie sich sein Brustkorb hebt und wieder senkt, hebt und wieder senkt. Unregelmäßig, mit sich ringend.
Ihre sanfte Seite, der soft spot in ihr für den großen Idioten auf ihrer Türschwelle wächst und sie hebt eine Hand, kneift in einen seiner Ärmel und rüttelt ihn langsam hin und her.
„Komm schon, Guk-ah, sag's mir..“
„Er-“, beginnt Jeongguk tatsächlich und seine raue Stimme hört sich schrecklich heiser an, als wäre seine Kehle zu eng für Worte.
Zitternd atmet Jeongguk ein und presst Daumen und Zeigefinger auf die Augen.
„Er.. er ist tot, Noona. Einfach tot!“
„Wer?!“, stößt Yunhee erschrocken hervor und nun krallt sie die Hände in seine Ärmel und rüttelt ihn einmal unsanft, starrt flehend zu ihm hoch, „Jeongguk, sag mir wer-“
„-Hoseokie-Hyung! Hyung ist tot, und wir konnten.. wir haben nichts.. Es ist schon so lange her, erinnerst du dich?“, stolpern die Worte aus Jeongguk's Mund und ein trockenes Schluchzen folgt ihnen, er presst eine Hand vor den Mund und lehnt einen Unterarm an die Wand neben der Tür, lässt den Kopf erneut hängen.
Yunhee bleibt einige Sekunden wie erstarrt stehen, dann entspannt sie sich und ihre Finger gleiten von ihm als sie die Arme hängen lässt und die Lippen zusammenpresst. Ihre großen Augen glänzen traurig und sie gibt der Tür einen sanften Schubs.
Sie fällt ins Schloss und Jeongguk zieht Luft durch die Nase ein und stößt sich von der Wand ab, greift nach dem Türgriff: „Nein, ich sollte... ich sollte nicht hier sein, ich-“
„-doch“, beendet Yunhee leise aber bestimmt und greift mit den Händen nach seiner freien Hand, ihre kleinen Finger gleiten in seine Handfläche und es ziept in ihrem Herzen als es Geborgenheit flüstert.
Jeongguk gibt sich geschlagen und lässt sich mitziehen ins Schlafzimmer.
Yunhee wirft ihm eines seiner Schlafshirts hin, die sie immer noch bei sich im Schrank hat und lässt ihn erstmal auf ihrem Bett kollabieren. Während der junge Mann verzweifelt um Fassung ringt, mit dem Gesicht im Kissen und den Fäusten um Haar, holt sie ihm eine Flasche Wasser und löscht überall bis im Schlafzimmer das Licht, verschiebt ihre Arbeit auf morgen. Sie wollte eigentlich ihre Pflegemutter besuchen und müsste dringend einkaufen aber es gab nun Dinge, die wichtiger waren.
Als sie nach einem Abstecher im Bad zaghaft neben dem Bett stehen bleibt und die Zehen fast zehn Minuten lang in den weichen Bettvorleger gräbt, erhebt sich Jeongguk und schlurft an ihr vorbei ins Bad.
Rasch krabbelt sie ins Bett und dreht sich mit ihrem Handy in der Hand zur Wand.
Zwar scrollt sie durch ihre Apps, doch ihre Augen sehen ganz andere Dinge.
Jung Hoseok, ein Kind, wie sie es waren.
Wie das runde, weiche Gesicht immer eingefallener wurde, die lebhaften Augen jedes Glitzern verloren. Manchmal meint sie sein Lachen zu hören, wie es von den Wänden widerhallt. Manchmal war es auch sein Schreien, es dringt ihr bis tief in die Knochen.
Der Wasserhahn verstummt, die Badezimmertür öffnet sich und das Licht erlischt. Nur noch ihr Handy leuchtet in der Dunkelheit. Sie hört seine nackten Füße über das Laminat tapsen und spürt, wie sich die Matratze senkt, die Bettdecke sich zur Seite bewegt.
Sie riecht seinen Duft vermischt mit Perfüm und Deo, spürt seine Wärme und den Abstand, der zwischen seiner Hand und ihrem unteren Rücken ist. Laut und satt klopft ihr Herz in der Brust, so laut, dass er es hören muss, oder? Sie sollte etwas sagen, oder?
„Natürlich-“
„Es tut mir-“
Beide stocken, dann lachen sie. Yunhee hoch und hibbelig, Jeongguk rau und nervös. Sie dreht sich vorsichtig zur Seite um sein Gesicht zu sehen und er wendet ebenfalls den Kopf.
Es tut gut, ihn lächeln zu sehen. Ihre Lippen entspannen sich wieder, rutschen tiefer und dann flüstert sie mit belegter Stimme: „Natürlich weiß ich das noch. Wie könnte ich das vergessen?“
Jeongguk's Grinsen erlischt ebenso und dann sperrt sich Yunhee's Handy und sie sind in Dunkelheit gehüllt. Bevor sie das ändern kann gleitet Jeongguk's große Hand zu ihr herüber und fischt ihr das Handy aus der Hand, legt es mit einem leisen Klackern auf den Nachttisch.
„He-“, will sie protestieren, aber da finden sie zwei warme Arme und seine heiße Haut auf ihrer lässt sie nach Luft schnappen. Ohne viel Aufwand und mit dem Können eines Jemands, der ihren Körper in- und auswendig kannte, rüttelt Jeongguk die beiden zurecht, sodass Yunhee sich als kleiner Löffel mit dem Gesicht zur Wand wiederfindet.
Ihr Herz klopft heftig und sie hört und spürt, wie er die Nase in ihr Haar gräbt und tief einatmet. Ein Arm gleitet über ihre Seite und er greift nach ihrer Hand, schiebt sich zwischen ihre Brüste und hält dann ihre und seine Hand auf ihr Herz gepresst. Sie zuckt zusammen als seine Mitte ihr Steißbein findet und sie hält mucksmäuschenstill bis er testweise mit den Lenden gegen die Wölbung ihres Hinterns presst.
„Yah?! Jeon Jeongguk!“, zischte sie warnend und spürt, wie ihr Hitze in den Unterleib und das Gesicht schießt. Jeongguk giggelt leise und sein heißer Atem stößt gegen ihren Hals.
„Ach Noona, du bist süß“, murmelt er schläfrig und atmet dann tief aus, schmiegt sich ein letztes Mal fest an sie bevor er sich entspannt.
Yunhee wartet mit klopfendem Herzen eine Minute, zwei, drei, dann sind es zehn und schließlich atmet Jeongguk wie einer, der ins Land der Träume gleitet.
Ihre Augenlider flattern und obwohl sie sich fest vorgenommen hat, aufzustehen und weiterzuarbeiten oder wahlweise auf der Couch zu schlafen, steht sie nicht auf. Dafür fühlt es sich zu sicher, zu vertraut, zu gut an und sie gönnt sich diesen Moment, diese eine Nacht.
Nebst all dem Übel in der Welt und ihrem Leben, ihrer aller Leben, will sie dieses eine gute Etwas zwischen ihnen genießen.
part 4 
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kpop-fanfiction-ger-blog · 7 years ago
Text
All in for you pt.2 (german ff)
Irene war schon immer allein auf sich gestellt. Seit sie denken konnte hatte sich nie jemand um sie gekümmert und ihr war nach all der Zeit alles egal geworden. Dennoch schließt sie sich als sich die Chance bietet einer Rebellionsgruppe Namens the Clan an. Irene muss lernen was es heißt für eine Sache wirklich zu kämpfen und muss feststellen das es Dinge gibt die für sie von Bedeutung sind und das vielleicht doch nicht alles und jeder egal ist.
Pair: Jooheon x Irene (reader)
Dies ist eine Art Songfic zu dem song “All in” von Monsta X
Ich hoffe ihr werdet meine ff mögen
Vorsicht smut! (Ist gekennzeichnet und unwichtig für den Erzählverlauf, kann also übersprungen werden)
Tumblr media
2 Kapitel: Blaue Blumen
"Leute kommt her! Ich glaube sie wacht auf!" Das war das erste was sie hörte als sie aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachte. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung wie lange sie ohne Bewusstsein gewesen war. Das einzige woran sie sich erinnerte nachdem sie getragen worden war war das irgendjemand einen Verband um ihren Verletzten Kopf band, der in einer süßlich riechenden Flüssigkeit getränkt gewesen war. Mittlerweile war die Flüssigkeit getrocknet und roch sehr viel süßer als zuvor. So süß das es schon wieder unangenehm war.
Langsam öffnete Irene ihre hellblauen Augen. Sie war in eine graue Wolldecke gewickelt und saß vor einem offenen Feuer auf dem ein Kessel stand. Sie befand sich wohl in einer Art Gewächshaus denn um sie herum waren große Beete die mit unglaublich vielen blauen Blumen bepflanzt waren. Die Scheiben des Gewächshauses waren ebenfalls blau und milchig. Sie konnte warnehmen das es draußen Dunkel war. In ihr machte sich die Frage breit wie lange sich wohl Bewusstlos gewesen war.
Sie musste ihre Frage wohl laut ausgesprochen haben denn der Junge der davor gesprochen hatte meinte nur: "Du warst nur wenige Stunden Bewusstlos keine Sorge." Er lächelte sie schüchtern an. "Wie heißt du eigentlich?" "I- I- Irene" stotterte sie, sie wusste nicht wirklich was sie sagen sollte und war schlicht weg überfordert mit der Situation deshalb klang sie wohl auch so ungewohnt verschüchtert. Der Junge antwortete ihr mit einem freundlichen Lächeln: "Irene ist ein schöner Name, mein Name ist Jooheon" er hielt ihr seine Hand hin und sie nahm sie mit einem verunsicherten Lächeln. Was für eine merkwürdige Situation das doch war.
Sie musterte Jooheon er hatte hellbraune Haare, sehr dunkle Augen und hatte leichte Grübchen in den Wangen. Er hatte sehr freundliche Gesichtszüge und war in ihren Augen sehr gutaussehend. Sie musste ihn wohl einen Moment zu lange angestarrt haben denn er fragte sie verunsichert ob er irgendwie komisch aussah oder etwas im Gesicht habe. Über seine Frage musste sie leicht lachen und meinte darauf hin das es nichts wäre. Jooheon sah so aus als wollte er etwas erwiedern kam aber nicht dazu. Im hinteren Teil des Gewächshauses öffnete sich schwungartig eine Tür und eine Gruppe aus 6 weiteren jungen Männern trat ein. Das waren wohl ihre anderen "Retter".
Bevor die Beiden irgendetwas sagen konnten rief einer der Jungen:"Jooheon warum hast du uns nicht gerufen und uns informiert das sie schon wach ist!" während der Junge das sagte deutete er erst auf Jooheon und dann auf Irene. Er hatte weißte Haare und hellblaue Augen. Er war genauso wie der Reste der Gruppe recht gut aussehend. Jooheon verzog das Gesicht und rief darauf hin: "Hab ich doch ihr seid bloß alle Taub und habt mich nicht gehört." Die Jungen lachten ironisch und setzten sich nun ebenfalls um das Feuer.Alle sahen sie an. Sie schwiegen einen Moment bis ein Junge mit dunkeln Haaren und breiten Schultern zu sprechen begann: "Mein Name ist Shownu der Anführer einer Gruppe die sich the Clan nennt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen wir werden dir nichts tun und du kannst auch jeder Zeit gehen. Ich würde nur gerne wissen warum du den kleinen Jungen gerettet hast" Shownu hatte ebenfalls sehr dunkle Augen und sehr maskuline aber gleichzeitig sanfte Gesichtszüge. Seine Stimme war ruhig und tief. Langsam blickte sie ihn an, die Situation wurde immer noch merkwürdiger fand sie. "Mein Name ist Irene und ich habe ihn eigentlich nur gerettet weil ich Mitleid hatte er wäre ziemlich hart verletzt worden oder sogar gestorben hätte ich nicht eingegriffen. Es war eine Art Kurzschlussreaktion. Jetzt habe ich eine Gegenfrage und zwar möchte ich wissen warum ihr mich gerettet habt." Ich blickte ihn an und er Antwortete mir mit ruhiger Stimme: "The Clan ist nur dazu da um Menschen wie dich und diesen Jungen vor der korrupten Polizei dieser Stadt zu schützen. Du hast vielleicht schon mal von uns gehört wir veranstalten oft Aufstände oder Ähnliches wenn sich die Polizei korrupt verhält." Natürlich hatte sie schon von diesen Aufständen gehört und sie bewunderte sie dafür das sie so mutig waren um sich gegen die Polizei zu stellen. Ihre Aktionen waren immer so groß und sie schämte sich ein wenig das sie ihnen so zur Last viel.
Langsam stand sie auf durch den Blutverlust stand sie noch recht wackelig auf den Beinen. Sie wollten ihnen wirklich nicht weiter im Weg sein. Verbeugte sich leicht und sagte dann im gehen: "Danke das ihr mich aufgenommen habt und verpflegt habt. Ich muss aber jetzt wirklich los."
"Hast du einen Ort an den du zurück kehren kannst? Denn wenn nicht kannst du gerne bleiben." meinte Shownu. Er drehte sich dabei nicht um und sah sie auch nicht an. Sie blickte ihn irritiert an wie konnte er bitte wissen das sie kein zuhause hatte. Shownu stand auf ging an ihr vorbei zur Tür. Irene blickte ihn immer noch an. Bevor er zur Tür hinaus ging meinte er noch: "Es ist dir selbst überlassen was du tust" Vollkommen Perplex stand sie immer noch im Raum. Sollte sie nun bleiben oder war das zu egoistisch. Einerseits hatte er sich gerade zu eingeladen zu bleiben anderer Seits wollte sie aber auch keine Last sein. Sie war nun vollkommen perplex und stand immer noch mitten im Raum bis ein großer schlaksiger Junge aufstand und zu ihr herüber ging. Alle anderen Jungen bisauf Jooheon und ein blonder hatten ein Gespräch über ihren letzten Aufstand begonnen. Der schlaksige lächelte sie für einen Moment schüchtern an und begann dann zu sprechen: "Ich denke du solltest zumindest ein paar Tage bleiben. Deine Verletzungen sind noch zu schwer als das du alleine zurecht kommen würdest, mein Name ist übrigens Hyungwon." als er das sagte nahm er sanft ihr Handgelenk und brachte sie zurück zur Feuerstelle. Augenblicklich verstummten alle Gespräche und sie sahen sie wieder alle an. Diesmal begann der Blonde Junge zu sprechen er stellte sich ihr vor. Sein Name war Wonho er lächelte sie freundlich an und nannte ihr auch die Namen der anderen Mitglieder.
Ihre Namen waren: Jooheon, den sie ja schon kennen gelernt hatte der ihr aber ein freundliches Lächeln schenkte, Minhyuk der weißhaarige er wirkte ihr gegenüber eher skeptisch hob aber zum Gruß eine Hand, Kihyun ein braunhaariger Junge mit freundlichen Gesichtszügen der sie auch mit leichter Skepsis begrüßte, I.M der sie mit einem kalten Gesichtsausdruck ansah und Hyungwon der ihr nochmal ein schüchternes Lächeln schenkte. Sie hörte den Gesprächen der anderen einige Zeit zu, merkte aber schnell das sie immer müder wurde. Sie sprachen über irgendwelche Geschäfte die sie nachher irgendwann zu erfüllen hatten.
Jooheon und Wonho merkten wohl das sie immer müder wurde und begleiteten sie in das andere Gebäude um ihr ihren Schlafplatz zu zeigen. Das andere Gebäude war ein Art Holzhütte mit dierektem Anschluss zum Gewächshaus. Sie standen nun in einem Gang der auf der Linken Seite eine Treppe zeigte und auf der rechten 3 weitere Zimmer. Jooheon lief vorraus und ging langsam die Treppen rauf. Er erklärte ihr das ,dass Bad draußen sei und sie alle in einem Großen Schlafsaal schlafen würden. "Ich hoffe es macht dir nichts aus dort zu schlafen, da du das einzige Mädchen sein wirst. Aber eigentlich brauchst du dir keine Sorgen zu machen da jeder sein eigenes Bett hat und wir uns dort eigentlich nur zum Schlafen aufhalten" meinte Wonho mit belustigter Stimme. Sie nickte daraufhin nur und im Prinzip war es ihr wirklich egal wo sie schlief und wer das selbe Zimmer mit ihr teilte. Oben angekommen stellte sich heraus das das so genannte "Bett" eine Matraze war die mit ein paar Kissen und Decken bedeckt war. Jooheon drehte sich zu ihr und meinte mit einem verschmitzen Lächeln: "Es ist jetzt nicht wirklich der größte Luxus aber ich hoffe das ist so ok" "Ok? Es ist klasse! Du musst wissen ich hab die letzten Jahre fast nur auf der Straße geschlafen also ist das hier gerade Luxus" antwortete sie ihm lächelnd. Die beiden Jungs lachten darauf hin. Jooheon bat sie sich kuz hinzusetzen da er ihren Kopfverband wechseln wollte. Wonho verabschiedete sich kurzerhand als Jooheon den Raufm verlassen hatte. Er musste die wie vorhin besprochenen Sachen besorgen gehen. Als Jooheon wieder zurück kam brachte er auch Hyungwon mit. Gemeinsam wechselten die Beiden ihren Verband. Der Verband war wie zuvor mit der wie sie feststellte blauen Flüssigkeit vollgesogen. Er roch ebenfalls süßlich sie wollte eigentlich nachfragen was auf dem Verband war ließ es aber, da sie viel zu müde war.
Einige Tage vergingen und Irene erholte sich sehr schnell von ihren Wunden. Dieses blaue Zeug musste Wunder wirken denn schon nach 2 Tagen war ihre Platzwunde komplett verheilt und auch ihre Prellungen von den Schlägen verschwanden erstaunlich schnell. Sie musste zugeben das nicht nur ihre Wunden schnell heilten sie verstand sich auch sehr schnell recht gut mit den Mitgliedern der Gruppe. Am besten verstand sie sich wohl mit Jooheon, Wonho, Hyungwon und erstaunlicher weise auch mit Shownu. Sie hatte ihn Anfangs für einen typischen Anführer gehalten. Musste aber feststellen das er zwar sehr schweigsam war aber sich auch sehr um andere kümmerte und man auch ein paar Späße mit ihm machen konnte. Damit sie der Gruppe irgendwie behilflich seinen konnte hatte sich Irene dazu bereit erklärt Hausarbeiten für sie zu erledigen. Zu diesen Zeitpunkt war sie sich zwar noch nicht sicher ob sie noch länger bleiben würde aber sie musste zugeben das es ihr dort sehr gut gefiel.
Nach 4 Tagen war sie offiziell stark genug um wieder nach draußen zugehen. Deshalb beschloss sie mit Wonho und Hyungwon zum einkaufen in das Dorf zu gehen. Sie wollten eigentlich nur ein paar Lebensmittel besorgen um in den nächsten Tagen für die Gruppe zu kochen. Als Hyungwon auf einmal merkwürdig still wurde und meinte etwas zuhause vergessen zu haben weshalb er nochmal allein zurück laufen wollte. Wonho viel sein merkwürdiges Verhalten gar nicht auf und ließ ihn alleine nochmal zurück laufen, sagte ihm aber auch das er nachher wieder aufschließen sollte, da sie nicht weit von hier einkaufen würden.
Irene und Wonho besorgten gemeinsam alle wichtigen Lebensmittel die sie benötigten. Wunderten sich aber warum Hyungwon nach einer Stunde immer noch nicht zurück war. Als er nach ein ein halb Stunden immer noch nicht zurückgekehrt war begannen sie sich Sorgen zu machen und ihn gemeinsam zu suchen. Als sie schon mehrere Straßen durchquert hatten sahen sie ihn in einer Straßenecke sitzen, seine Nase blutete, sein Gesicht war geschwollen und er hatte eine kleine Platzwunde am Kopf. Schnell liefen beide zu ihm und Wonho fragte: "Wieder dein Vater?" Hyungwon nickte leicht er wirkte sichtlich beschämt. Irene blickte Wonho fragend an und er erklärte ihr: "Er wird schon seit er klein ist von seinem Vater geschlagen, er hat Gestern bei uns im Quartier geschlafen damit war er nicht einverstanden und deshalb wurde er jetzt bestraft" Mit einem mitleidigen und verständnisvollen Blick sah Irene ihn an und half ihm auf die Beine. Gemeinsam stützten Wonho und sie ihn und brachten ihn nach Hause in das Quartier. Innerlich fühlte Irene sehr mit Hyungwon mit. Ihr erging es in der Kindheit ähnlich und sie wurde auch oft von ihrem Vater verdroschen und auch sie kam lange Zeit nicht von ihm weg.
Im Quartier angekommen zeigte ihr Wonho wie man diese Blaue Flüssigkeit richtig auf Verbänden benutzte und gemeinsam verarzteten sie Hyungwon, da die anderen Mitglieder anderweitig beschäftigt waren und deshalb nicht anwesend waren. Durch die ganze Hecktig vergaß sie erneut zu fragen was das Blaue Zeug denn nun genau war. Doch das war in dem Moment so oder so egal.
Am Abend erzählten die Beiden den Anderen was passiert war und sie hatte erneut festgestellt wie sehr sich Minhyuk um Hyungwon sorgte. Er wurde so verdammt wütend das er das halbe Zimmer auseinander nahm. Er war auch aus für Irene unerfindlichen Gründen sauer auf sie und Wonho. Er beschimpfte sie und meinte dann nur das man ihr so oder so nicht trauen könne und verschwand dann nach draußen vor das Haus um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Auch I.M verschwand und Kihyun ging ihnen einige Momente später hinter her um zu sehen was sie trieben. Betrübt schaute Irene auf das Feuer in der Mitte des Kreises. Bis sie zwei warme Hände auf ihrer Schulter spürte . Es war Shownu er meinte darauf hin das Minhyuk es gar nicht so meine und sie es ihm nicht verübeln solle, da er öfter überreagiere. Wonho erwiderte darauf hin das er öfters so wäre und einfach nur Emotional sei besonders wenn es um Hyungwon ginge, da die Beiden sich schon Ewigkeiten kennen würden. Jooheon erklärte dann noch zur Abrundung das Minhyuk große Vertrauensprobleme hätte und es etwas dauern würde bis er sie akzeptieren würde. Das selbe gelte auch für I.M. Sie bräuche sich eigentlich keine Sorgen machen, da es den Beiden immer schwer fallen würde Neuzugänge zu akzeptieren. Wenn sie aber noch etwas länger bleiben würde würde sich das alles bessern.
Nach diesen aufbauenden Aussagen beruhigte sich Irene wieder und ging kurze Zeit darauf schlafen.
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upfornewadventures · 5 years ago
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Nusa Lembongan & das Chaos mit dem Reisepass
Nachdem wir gerade von den Gillis und Lombok wiedergekommen sind und für ein paar Tage in Kuta waren ging es am 1. November nach Nusa Lembongan, wo wir dann quasi Uni hatten. Richtige Vorlesungen hatten wir zwar nicht, aber wir sollen in dem Fach eine Hausarbeit schreiben und die Grundlage für die Hausarbeit sind Fragebögen und Umfragen, die wir auf Nusa Lembongan erstellt haben und ca 30 Touristen aus der ganzen Welt und 30 Einwohner, die zum Teil noch nie in ihrem Leben die Insel verlassen haben. Ich muss die Hausarbeit zum Glück nicht schreiben, weil mir der Kurs in Flensburg nicht angerechnet wird, dafür muss ich dann am 10.1 an der dänischen Uni eine Prüfung schreiben.. auch gut.. Laut dem Professor sei es eine einmalige Erfahrung Einwohner und Touristen zu befragen, deswegen hat er mir Nahe gelegt, den Kurs trotzdem mitzumachen. Erst war für mich klar, dass ich den Kurs auf gar keinen Fall mitmache/ bzw die Umfragen, wenn mir nichts angerechnet wird, warum soll ich dann da mitmachen? Dann hab ich mich aber doch dafür entschieden, da es eh nur 3 Tage auf Nusa Lembongan waren und letzendlich war es echt super spannend. In Nusa Lembongan ist der Tourismus erst vor 10 Jahren so richtig losgegangen, es fahren dort zwar Autos, aber die Straßen sind noch so schlecht und zurückgeblieben, dass man da eigentlich nicht freiwillig fahren will. Die Chinesen haben die Insel erst vor einem Jahr entdeckt, vorher war es ein Ort ohne nervige chinesische-Touristen, schwer vorstellbar. An fast jeder Ecke wird gebaut, Hotels, Restaurants und Shops und wir haben das eher erst kritisch gesehen, dass so eine ruhige Insel auch so mega touristisch wird. In den ganzen Interviews mit den Einwohnern, die entweder im Supermarkt oder Cafe arbeiten, Tauchlehrers usw sind, haben wir aber gesehen, dass es den Leuten viel bessergeht, seit es den Tourismus da gibt.  Keiner hat sich da über nervige Touristen beschwert, sondern sich gefreut, dass er jetzt Arbeit hat, vielleicht sogar mehr verdient als in seinem alten Job etc.
Die Tage auf Nusa Lembongan gingen richtig schnell um, da wir tagsüber immer unterwegs waren (mit Fragebogen am Strand langgelaufen…) und abends haben wir dann alle zusammengesessen und waren dann irgendwo essen. Als wir eine Inseltour gemacht haben, hat man gesehen, wie schön die Insel ist und ich hätte gerne mehr davon gesehen. Andererseits war es auch krass zu sehen, wie dreckig die Umwelt ist, sobald man aus dem Touristengebiet rauskommt und bei den Einwohnern langfährt. Nicht weil es denen scheißegal ist (einigen vielleicht), sondern weil es hier in Ländern wie Bali aber auch auf Phuket nicht oder nur teilweise so etwas wie Müllabfuhr gibt. Auf den Inseln gibt es quasi ein System, dass irgendwann der Müll abgeholt wird und dann zu einem Recyclinghof gebracht wird.. Hier wird der Müll einfach auf einen Haufen geschmissen und dann irgendwann verbrannt. Inseln wie Nusa Lembongan und die Gili-Inseln wissen nicht mehr wohin mit dem Müll, auch wenn man an der Strandpromenade meistens nichts davon mitbekommt. Als wir mit dem Speed-boot von Nusa Lembongan zurück nach Bali gefahren sind, waren wir alle einfach nur schockiert, wie dreckig das Meer teilweise ist. Die Leute wissen nicht wohin mit dem Müll oder interessieren sich nicht dafür, weil die hier ja auch ganz anders aufwachsen und nicht wie wir in der Schule was über Umweltverschmutzung etc was lernen. Wenn einem dann draußen auf dem offenen Meer ganze Teppiche aus Plastiktüten und Flaschen entgegenkommen macht einem das schon ein mulmiges Gefühl. Man bekommt hier echt für jeden scheiß eine Plastiktüte beim Einkaufen. Kauft mein eine Packung Kaugummis oder ein Eis, wird es in eine Plastiktüte eingepackt. Am Strand selbst merkt man auch wieder gar nichts vom Müll, es liegt vielleicht mal die ein oder andere Plastikflasche rum oder es schwimmt mal ne Tüte im Meer, aber von den riesen Müllteppichen im Wasser bekommt man nichts mit..
Als wir wieder da waren in Bali, haben wir uns am nächsten Tag Surfboards gemietet und waren den ganzen Tag surfen. Oh man, das hat soooo Spaß gebracht. Abends waren wir dann mal wieder im Skygarden, wo auch sonst? Wir leben jetzt auch endlich in unserer festen Unterkunft, eine Riesenvilla bzw ein riesiges Haus mit jeweils Doppelzimmer mit Bad und Küche. In dem Haus gibt es ca 10 Zimmer, wir haben 5 davon und sind momentan die einzigen hier. Es gibt noch einen Pool, eine Rezeption und eine riesen Dachterrasse (von das aus hat man einen mega Ausblick auf Jimbaran und den Flughafen und sieht die Flugzeuge starten und landen- leider dürfen wir hier aber nicht feiern). Endlich haben wir eine feste Unterkunft, in der letzten Zeit haben wir man in Kuta für 3 Nächte geschlafen, da es ja am nächsten Tag nach Nusa Lembongan ging und wir waren in Jimbaran für eine Woche und sind danach auf die Gili-Inseln gefahren. Es hätte sich also nicht gelohnt, die Villa schon von Anfang an zu mieten, da wir im Oktober relativ viel unterwegs waren und relativ wenig Uni hatten.  Am Montag hab ich endlich die E-Mail bekommen, das mein Reisepass da ist und ich ihn im deutschen Konsulat in Sanur abholen kann. Das ist ca 14 km von unserer Unterkunft, hat aber fast ne Stunde gedauert, da der Verkehr einfach mal wieder so übertrieben war. Heute Morgen konnte ich also meinen Reisepass abholen- endlich, und durfte dann direkt nochmal 20 Euro bezahlen für eine Bescheinigung, dass ich den Reisepass wirklich verloren habe.. Hab ich ja auch nicht schon im Polizeibericht, aber die 20 Euro fallen jetzt auch nicht mehr auf, da der Reisepass mit allem drum und dran ca 200 Euro gekostet hat. Nachdem ich meinen Reisepass jetzt hatte, konnte ich endlich einen Flug raus aus Bali buchen, da ich ja auch eine neue Reisepassnummer bekommen habe und deswegen vorher nichts buchen konnte. Für die Immigrations-Behörde brauchte ich aber ein Ausreiseticket und deswegen musste ich von dem Konsulat schnell zurück zur Unterkunft, dann einen Flug buchen und dann los zur Immigrationsbehörde. Zeit hatte ich quasi gar nicht, weil morgen mein Visum abläuft und ich deswegen unbedingt morgen ausreisen wollte- aber dafür brauchte ich einen Stempel in meinem neuen Pass, der mit erlaubt auszureisen. Sonst wäre es der Visumsstempel in meinem alten Reisepass gewesen, aber da der Weg ist, hätte ich ja theoretisch schon seit ein paar Monaten auf Bali sein können, und da verstehen die Behörden hier scheinbar kein Spaß. Ich bin dann mit einem Übersetzer von der Uni dahingefahren und war um halb 1 da- bis ein wurde aber die Arbeit komplett unterbrochen und erstmal eine Pause eingelegt.. Ich weiß gar nicht, was ich in der halben Stunde alles gedacht habe, aber Positiv war es auf jeden Fall nicht. Eigentlich war es ja gar nicht so schwer. Mein Flug ging morgen früh, ich habe einen Reisepass aber brauche nur noch einen Stempel.. Ich wurde dann in irgendso ein Büro gerufen, was scheinbar der Punkt für alles und jeden war, weil ständig jemand reingekommen und rausgegangen ist und sollte dann erstmal ein paar Formulare zu meinem alten Reisepass ausfüllen. Danach wurde es aber auch schon kritisch, weil ich nicht nachweisen konnte, dass ich am 11.10 in Bali eingereist bin, da ich den Flug damals in Phuket am Flughafen buchen musste, und deswegen keine Bestätigungsmail bekommen habe, sondern nur ein Boarding Pass, der aber auch in der Tasche war, die geklaut wurde. Als er dann die ganze Zeit nach einem Nachweis gefragt hat, dass ich wirklich erst zu dem Zeitpunkt eingereist bin, wurde mir klar, wie viele dumme Situationen gerade aufeinandertreffen. Dann habe ich ihm vorgeschlagen, dass ich ihm im Internet meine Kredikartenabrechnung zeigen kann, weil ich in Erinnerung hatte, die erste Unterkunft in Bali am 11.10 mit der Karte bezahlt zu haben. Das Internet war so unendlich langsam, dass ich dachte ich habe bald schon keine Nerven mehr.. Die Seite hat einfach nicht geladen und als sie geladen hatte und keine Abbuchung von der Unterkunft da war, fiel mir ein, dass wir die Unterkunft in bar bezahlt haben. Scheiße! Ich brauchte doch einfach nur den Nachweis, dass ich vorher noch woanders war, nämlich in Kuala Lumpur und Phuket. Dann fiel mir zum Glück booking.com ein, wo ich meistens die ganzen Unterkünfte gebucht habe. Ich habe versucht mich dann da einzuloggen und es hat wieder Jahre gedauert, ich glaube seit heute habe ich offiziell graue Haare. Trotzdem kann ich über das ganze irgendwie erst richtig lachen, wenn sich das alles geklärt hat, wenn ich aus Bali ausreise und dann wieder einreise. Nach einer gefühlten Ewigkeit hat die Seite dann geladen und ich konnte dem Mitarbeiter meine ganzen bisherigen Unterkünfte zeigen. Als er meinte ich soll die Seite ausdrucken (ich saß an seinem PC, warum macht er das nicht selbst) hatte ich ein bisschen Hoffnung, dass es als Nachweis reicht. Es hat dann letztendlich auch gereicht und ich kann morgenfrüh um 10 Uhr nach Kuala Lumpur fliegen und komme dann um 18:00 wieder, hoffentlich ohne Probleme bei der Einreise. Was für ein riesen Chaos nur weil der Reisepass weg ist, ein einziges Dokument.
18/11/2016
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rikewrites-blog · 7 years ago
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Hier und Jetzt, Ende und Anfang
Sooo weiter geht's mit unserem ersten Held. Viel vergnügen und Pakt die Taschentücher aus 
Das neue Jahr bringt vieles mit sich, viele Tote aber viel neue Leben und Chancen. So bin ich in einem Krankenhaus auf der Intensivstation. Eine Frau liegt hier, allein in ihrem Zimmer. Ihre Organe versagen langsam eins nach dem anderen. Ich beobachte sie schon eine Weile.
Ihre Schwester kam gestern zu ihr. Sie weinten beide. Hatten sie sich nicht geschworen zusammen für die den Rest der Familie, zu sorgen. Die Frau hatte so viele Leben gerettet und sich so loyal und altruistisch um ihre Familie gekümmert, dass, sie sich selbst vergessen hat. ZU gern hätte ich, ihr einen Schubser gegeben, damit sie früher auf ihren Körper hört, aber das ist nicht meine Aufgabe.
Nun liegt sie hier, vor Angst und schmerz geschüttelt.
Ich gebe mich ihr zu erkennen.
„ Wer bist du?“ fragt sie verwirrt.
„Ich bin die Erlösung, der Friede und der Trost.“
„Bist du der Tod?“, haucht sie.
„Ja, der bin ich. Aber fürchte dich nicht. Ich bin für deine Familie da. Du wirst in ihren Herzen immer bei ihnen sein.“
„Ich hab Angst.“, flüstert sie
„Dein Vater und dein Bruder warten schon auf dich.“ erwidere ich freundlich.
„Aber was wird aus meinen Kindern?“
„Hast du nicht für sie Gesorgt? Hast du sie nicht zu großen Menschen herangezogen?“ frage ich
„ Doch, das habe ich!“ sagt sie etwas lauter.
„ Dann lass sie los. Oder sollen sie weiter mit dir Leiden?“
„ Nein, sie sollen nicht mit mir weiter leiden. Aber lass mir noch Zeit mich zu verabschieden.“
Ich nicke und schenke ihr wärme und Geborgenheit.
Die Angst weicht aus ihrem Körper, sie ist bereit dass Unvermeidliche zu akzeptieren.
Die Tür geht auf und eine klein Frau tritt hinein. Sie hat graue haare und eine dicke Brille auf. Eine jüngere etwas größere Frau stützt sie. Die Gesichter beider Frauen sind rot und verweint. Die beiden merken, dass es heute zu Ende geht. Der Arzt wird es ihnen gesagt haben.
Manchmal kann dass Leben unfair sein. Aber für die Frau im Bett ist es eine Erlösung.
Mutter und Tochter setzten sich an dass Bett der Frau und streichen über Ihre Hand.
„ Ich bin bei euch, jeden Tag. Seid nicht traurig. Bitte...“ haucht sie erleichtert.
Das Licht überwältig sie.
„Es ist so unglaublich schön.“, murmelt sie und atmet ein letztes Mal aus.
Ich geleite ihren Geist ins Paradies. Sie lächelt mich freundlich an. „ Danke“, flüstert sie und verschwindet in ihre ewiges Glück.
Was bleibt, sind zwei weinenden Frauen.
Ich drehe mich zu ihnen und breite meine Flügel aus. Wärme erfüllt ihre Herzen.
Doch es wird noch sehr lange dauern, bis sie den Verlust verarbeitet haben. Aber ich gebe ihnen fürs erste kraft und wärme.
Ich gehe in den Kreißsaal, dort wird neues leben geboren.
Einer verlässt uns, ein andere kommt zu uns auf die Erde.
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