#Ursachenforschung
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oculiauris · 1 month ago
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Die Bedeutung der Vorbeugung und Ursachenbearbeitung in der Medizin
In unserer Gesellschaft konzentriert sich die Medizin oft auf die Behandlung von Symptomen – also das Lindern von Beschwerden, die durch eine Krankheit verursacht werden. Dabei gibt es zunehmend das Verständnis, dass es sinnvoller ist, Krankheiten an ihren Wurzeln zu packen und die Ursachen anzugehen, bevor ernsthafte Probleme entstehen.
Vorbeugung ist entscheidend
Prophylaxe oder Prävention meint das Vorbeugen von Krankheiten, bevor sie überhaupt ausbrechen. Wenn wir die Risikofaktoren für Krankheiten frühzeitig erkennen und reduzieren, können wir langfristig gesünder bleiben. Vorbeugung kann dabei helfen, belastende und teure Behandlungen zu vermeiden und die Lebensqualität zu steigern. Durch rechtzeitige Prävention bleibt unser Körper länger stabil und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten.
Ursachen statt Symptome behandeln
Oft werden Symptome wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit bekämpft, ohne die Ursachen zu untersuchen. Dabei können diese Beschwerden auf tiefer liegende Gesundheitsprobleme hinweisen. Ein Ansatz, der nach den Ursachen einer Krankheit sucht, hilft uns, unsere Gesundheit besser zu verstehen und das Problem an der Wurzel zu packen. Wer Ursachen statt Symptome behandelt, sorgt oft für eine nachhaltigere Genesung und ein besseres Wohlbefinden.
Wirtschaftlicher Nutzen
Obwohl es zunächst teurer erscheinen mag, die Ursachen einer Krankheit zu behandeln, spart man langfristig oft Kosten. Weniger Krankenhausaufenthalte, eine stabilere Gesundheit und weniger Medikamente reduzieren nicht nur die Kosten für den Einzelnen, sondern auch für das gesamte Gesundheitssystem.
Die menschliche Seite
Wenn wir uns aktiv mit den Ursachen unserer Gesundheit beschäftigen, übernehmen wir Verantwortung für unser Wohlbefinden. Dieser Ansatz fördert das Bewusstsein für gesunde Entscheidungen, die uns widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten machen und langfristig unser Wohlbefinden stärken.
Fazit
Anstatt uns nur auf die Behandlung von Symptomen zu konzentrieren, sollten wir gemeinsam die Ursachen erforschen und unsere Gesundheit von Grund auf stärken.
©️®️CWG, 13.11.2024
#Gesundheit #Prophylaxe #Ursachendiagnostik #cwg64d #oculiauris #komplementärmedizin
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gutachter · 6 months ago
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Feuchtigkeitsschäden an Bauwerken
„…Wasser und Feuchtigkeit können erhebliche Schäden an Bauteilen und gesamten Bauwerken verursachen. Doch welche Konsequenzen hat eine unzureichende Bauwerksabdichtung? Wie wirken sich Fehler in der Trocknungstechnik aus? Und wie können falsche Messtechniken vermieden werden? Michael Grübel, erfahrener Gutachter, bietet in seinem neuen Buch nun noch mehr tiefgehende Einblicke und praktische…
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alfisse · 6 months ago
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Guillain und Barré – heute wie damals brandaktuell
Selbst bei der modernen Coronaerkrankung spielen ihre medizinischen Entdeckungen noch eine große Rolle. Porträt einer Krankheit und ihrer Entdecker. 
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine Form der Polyneuropathie, bei der es zu Muskelschwäche kommt. Meist in beiden Beinen beginnend manifestiert es sich im weiteren Verlauf meist im ganzen Körper. Das Syndrom ist vermutlich eine Autoimmunreaktion, die häufig nach Infektionen auftritt und oft nach vier Wochen wieder verschwindet. Manchmal aber lähmt GBS auch die Atemmuskulatur, sodass die Patienten intensivmedizinisch betreut und beatmet werden müssen. Das Coronavirus steht seit vergangenem Jahr im Verdacht, zu den auslösenden GBS-Erregern zu gehören. Zwei Studien scheinen das zu belegen, eine dritte, britische Studie widerspricht. Es bleibt aber die Notwendigkeit einer differentialdiagnostischen Abklärung, ob die Beatmung auf Grund des GBS oder wegen Covid-19 erfolgen muss. Doch dass sich die Erkrankung überhaupt diagnostizieren lässt, das verdankt die Wissenschaft zwei Männern, die vor 100 Jahren gelebt haben und befreundet waren. Georges Charles Guillain und Jean-Alexandre Barré waren beide Militärärzte im ersten Weltkrieg. Hier liegt der Grundstein ihrer lebenslangen Freundschaft und ihrer Leidenschaft für ungewöhnliche Nervensymptome. Beide stammen aus der französischen Provinz. Guillain, der 1878 geboren wurde, studierte in Rouen Medizin – dem Ort, an dem auch Flauberts „Madame Bovary“ spielt, welche unglücklich an der Seite des unambitionierten Arztes Bovary lebt. Das Gegenteil verkörpert aber im echten Leben Guillain. Er wechselt schnell nach Paris, der Hochburg der Neurologie. Als der erste Weltkrieg ausbricht, meldet er sich freiwillig und wird Leiter des Centre Neurologisque der 6. Armee bei Amiens. Barré, der im bretonischen Nantes aufwuchs, studierte unter Joseph Babinsky, der wiederum dem Reflex-Test einen Namen gab. Guillain und Barré beobachten die traumatischen Folgen, an denen viele Soldaten in den Schützengräben des Stellungskrieges leiden. Hier begegnen ihnen zwei Menschen, die an Lähmungserscheinungen und Missempfindungen an Händen und Füßen erkranken. Im Gegensatz zu anderen Medizinern, beschränken sie sich nicht auf die Behandlung, sondern begeben sich auf Ursachenforschung. Sie führen mit neuen Untersuchungsmethoden Tests durch und werden bei einer Liquorentnahme fündig. Was der traumatisierte Soldat empfunden haben mag, ist nicht protokolliert. Die Liquorentnahme und die elektrophysiologischen Testungen sind ein Durchbruch in der Medizin für die Diffenzialdiagnostik. So fanden die Mediziner heraus, dass der Zunahme des Eiweißgehaltes im Nervenwasser bei nahezu normaler Zellzahl eine hohe Bedeutung zukommt. Auch heute noch, über 100 Jahre später, diagnostizieren die Neurologen auf dieser Basis Nervenerkrankungen wie die Multiple Sklerose. 1916 erscheint die Publikation dieses neuen Lähmungsphänomens, entscheidend mitgetragen und untersucht durch André Strohl. Er führte die eklektrophysiologischen Tests an den Soldaten durch, wird aber in der Veröffentlichung nicht erwähnt und die zwei Freunde verschweigen ihn auch sonst gerne. 1926 veröffentlicht Guillain zehn weitere Fälle der Extremitäten-Lähmung. Ein Jahr später, auf einem Neurologenkongress, bekommt das Phänomen seinen Namen: Guillain-Barré-Syndrom. Die drei medizinischen Wissenschaftler der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts machten Karriere. Guillain wird Dozent an der Pariser Salpetrière für die Nervenheilkunde. Barré erhält einen Lehrstuhl für Neurologie in Straßburg. Und der gemobbte Strohl wird 1924 Professor für medizinische Physiologie in Algier, zwei Jahre später in Paris. Auch heute noch läuft die Ursachenforschung. Gesichert ist, dass häufig durch Infektionen oder auch Impfungen eine überschießende Autoimmunerkrankung folgt, bei der die Myelinschicht der peripheren Nerven geschädigt wird. Brandaktuell ist die Diagnostik im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Jetzt braucht es neue Pioniere, die den Ursachen beider Erkrankungen auf den Grund gehen.
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techniktagebuch · 1 year ago
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2011 bis 2023
Hosografie-Ursachenforschung
2020 habe ich über die Fotos geschrieben, die meine verschiedenen Handys ohne mein Zutun machen. Viele der Bilder zeigen das Innere meiner Hosentasche. Techniktagebuch-Autor Virtualista hat das Genre deshalb "Hosografie" genannt.
Im Herbst 2023 kommt das Gespräch im Techniktagebuch-Redaktionschat auf die Tätigkeit der Hosentaschenteufel und ich zähle aus diesem Anlass durch, wie viele Bilder welches Handymodell gemacht hat, in der Hoffnung, dadurch etwas über die immer noch ungeklärten Ursachen der Hosografie herauszufinden.
Insgesamt enthält mein Google-Photos-Album "Bilder aus Versehen" 329 Fotos aus der Zeit zwischen Oktober 2011 und Oktober 2022. In den Jahren von 2008 bis 2011, als ich mein erstes Smartphone, das G1, hatte, gab es offenbar keine Versehensfotos. Das Album beginnt mit dem Nexus S, 8 Versehensfotos zwischen Oktober 2011 und Januar 2013, 0,5 pro Monat. Mein Nexus 4 hat zwischen Februar 2013 und September 2014 64 Versehensfotos gemacht, 3,2 pro Monat. Beim Nexus 5 waren es zwischen Oktober 2014 und März 2016 140 Versehensfotos, 8,2 pro Monat. (In diesem Zeitraum habe ich außerdem kurze Zeit das OnePlus One verwendet, 10 Versehensfotos pro Monat.) Das Nexus 5x hat von April 2016 bis April 2017 27 Versehensfotos gemacht, 2 pro Monat. Dann wechsle ich zum Motorola Moto G5 plus, das von Mai 2017 bis Juni 2020 kein einziges Versehensfoto produziert. Erst im Juli 2020 ändert sich etwas, und in den nächsten 12 Monaten entstehen mit dem gleichen Handy 69 Versehensfotos, 5,8 pro Monat. Das aktuelle Handy, das Motorola Moto G 5g plus, hat seit August 2021 nur 10 Versehensfotos produziert, 0,4 pro Monat, was ich eigentlich ein bisschen schade finde.
Leider fällt mir während der Forschung ein, dass man aus diesen Zahlen gar nicht so viel über das jeweilige Handy ablesen kann. Denn die Menge der Versehensfotos hängt auch davon ab, wie oft ich das Handy in der Hand habe und was ich damit mache. Zwischen 2016 und 2019 habe ich Pokémon Go gespielt und hatte das Handy draußen ständig in der Hand. In dieser Zeit sind sehr wenige Hosografien entstanden – vielleicht weil das Handy vor lauter Pokémon Go keine Gelegenheit dazu hatte. Aber auch seit ich mit dem Spiel aufgehört habe, ist nicht mehr viel passiert. Das Handy ist jetzt draußen oft nur in meiner Hosentasche, manchmal sogar im Rucksack (weil es in letzter Zeit zu groß und schwer für die Hosentasche geworden ist). Für die Hosografie scheint es aber wichtig zu sein, dass ich das Handy öfter aus der Tasche nehme und wieder hineinstecke. Wahrscheinlich liegt es an irgendeiner Kombination aus Handymodell, Sperr-Einstellungen, meinen Gewohnheiten und der Art der Hose: 2014 und 2015 habe ich berufsbedingt meistens seriöse Herrenhosen getragen, mit geräumigen Hosentaschen, aber keiner Beintasche. Danach wieder Outdoorhosen mit Beintasche. Welche dieser Faktoren die Hosografie bestimmen, wird vielleicht ungeklärt bleiben.
(Kathrin Passig)
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ungeheuerliches · 28 days ago
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Ursachenforschung gehört zur Wahrheitssuche
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gunwalt · 1 month ago
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sweet-lady-grindcore · 3 months ago
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Tante Grindcore, erzähl doch mal... Teil 2
...warum isst Du eigentlich kein Fleisch?
Im Alter von etwa 12 Jahren gab es gleich zwei Schlüsselerlebnisse, die mich dazu bewogen:
In unserem Dorf gibt es eine Schlachterei, bei der wir gerne für unser Taschengeld Bockwürstchen kauften. Und es gab einen Tag, an dem meine Bockwurst etwas "komisch" aussah und dies dann von einem Ausruf einer Freundin unterstrichen wurde mit: "Ih, deine Bockwurst hat ja eine Warze..." Mich ekelte die Vorstellung so sehr an.
Desweiteren war ich ja - wie schon erwähnt - als Kind ein schlechter Esser, es gab Linseneintopf mit Fleischeinlage und ich mochte das Essen ohnehin schon nicht. Aber dann hatte ich ein Stück Fleisch im Mund, welches sich pelzig auf der Zunge anfühlte. Und von da an war es dann vorbei....
Im "fortgeschritteneren" Alter hatte ich sehr schlechte Eisenwerte und versuchte diese mit Fleischverzehr auszugleichen. Es kam allerdings dann zu Magen-Darm-Problematiken. Bei der Ursachenforschung musste ich verschiedene Internisten abklappern, die mir aber nicht richtig weiterhelfen konnten, sodass ich mich per Ausschlussverfahren herantastete und die Erkenntnis gewann, dass mein Körper wohl hier eine Unverträglichkeit entwickelte.
Und seitdem lebe ich also wieder vegetarisch. Ich freue mich, dass der Markt mittlerweile gute Ersatzprodukte bereit hält.
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trend-report · 4 months ago
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Politik schuld am VW-Desaster
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Harald Müller, Geschäftsführer der Bonner Wirtschafts-Akademie: „Die Politik der maximalen Unsicherheit trägt eine maßgebliche Mitschuld an der Krise bei VW.“ Vortrag von Harald Müller „Sanierungsfall Deutschland: Wie wir der De­industrialisierung entgegenwirken können“ bei der Denkfabrik Diplomatic Council am 15. Oktober in Frankfurt: www.diplomatic-council.org/de/bwa2024   Bonn, 9. September 2024 – „Die desaströse Politik der maximalen Unsicherheit in den letzten Jahren trägt ein gerütteltes Maß an Mitschuld am dadurch erzwungenen Sparkurs bei VW“, macht sich Harald Müller, Geschäftsführer Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA), an die Ursachenforschung für die Entlassungswelle und die drohende Werksschließung bei VW. Er sagt: „Die Politik fährt seit vielen Jahren in einem Schlingerkurs einem Ziel entgegen, das sie selbst nicht zu kennen scheint.“ Harald Müller erläutert: „Erst wurde der Diesel als umweltschonend angepriesen, dann wurde er beinahe über Nacht zum Schmutzfinken erklärt. Mit immer schärferen Abgasnormen wurde der Autoindustrie die Elektromobilität aufgedrängt und Verbraucher mit Kaufprämien geködert. Als der Köder funktionierte und die Menschen sich zuhauf E-Autos zulegten, waren die Finanzmittel rasch erschöpft und die Förderung wurde von einem Tag auf den anderen abgeschafft. Das führte zum Kaufstopp bei der Kundschaft, wovon sich die Politik einmal mehr überrascht zeigt und prompt eine erneuerte steuerliche Förderung der E-Mobilität in Aussicht stellt.“ Dieses „unsägliche Hin und Her“ in der Politik habe die Industrie und die Verbraucher gleichermaßen verunsichert. „Ein Minister kann eine Förderung kurzfristig ins Leben rufen und auch wieder beenden, aber ein Autohersteller braucht auf Jahre hinweg Planungssicherheit, um die entsprechenden Modelle zu entwickeln und in Produktion gehen zu lassen“, zeigt der BWA-Chef die Zusammenhänge auf. Er ergänzt: „Auch auf Verbraucherseite können die wenigsten Menschen mit der Hop-on-hop-off-Politik der Bundesregierung etwas anfangen. Wer sich privat ein Auto zulegt, fährt es im Durchschnitt neun bis zehn Jahre.“ Verbrennerverbot trägt zur Verunsicherung bei Das drohende Verbrennerverbot trägt nach Einschätzung des BWA-Geschäftsführers zur weiteren Verunsicherung bei: „Bis heute ist völlig offen, ob es in der EU zu einem Verbrennerverbot kommt oder doch nicht. Möglicherweise werden Ausnahmen etwa für E-Fuels zugelassen, eventuell könnte das für 2035 geplante Verbot auch zeitlich nach hinten verschoben werden.“ Einzig das Klimaziel, bis 2040 den CO2-Ausstoß in der EU um 90 Prozent zu reduzieren, scheine festzustehen. „Das wird nicht ohne massive Einschnitte im Verkehrssektor gelingen, zumal im Raum steht, dass es ab 2045 in der EU gar keinen fossilen Sprit mehr geben wird“, sagt Harald Müller, und schlussfolgert: „Der deutschen Automobilbranche steht ein hartes Jahrzehnt mit ungewissem Ausgang bevor. VW ist erst der Anfang.“ Er erwartet noch „weitere Opfer des politischen Schlingerkurses.“ Der BWA-Chef verweist auf die Ankündigung von Mercedes, seine Ausgaben für die Verbrennungs­motortechnologie überplanmäßig bis weit in die 2030er Jahre hinauszustrecken. „Das ist der Versuch, sich aus der industriellen Todeszone zu retten“, analysiert Harald Müller. Er erinnert daran, dass der Konzern mit dem Stern erst 2021 verkündet hatte, dass Plug-in-Hybride und voll­elektrische Fahrzeuge bis 2025 etwa die Hälfte der jährlichen Verkäufe ausmachen sollten. „Heute ist davon nicht mehr die Rede, aber das Ziel war schon vor drei Jahren völlig unrealistisch“, schüttelt Harald Müller den Kopf ob, wie er sagt, „einem solchen Übermaß an ideologie-getriebener Firmenpolitik.“ Er weist darauf hin, dass der chinesische Automobilbauer Geely erst in diesem Jahr gemeinsam mit Renault den neuen Verbrennerkonzern „Horse Powertrain“ gegründet hat. „Während die deutschen Autohersteller von der wankelmütigen EU-Politik zerrieben werden, springen andere Hersteller in die Lücke“, sagt er. Neben dem Verlust des technologischen Know-Hows bei Verbrennungsmotoren droht zugleich eine signifikante Reduzierung der Wertschöpfung bei E-Autos, warnt Harald Müller, denn ein Großteil der Wertschöpfung bei der E-Mobilität liegt in der Batterietechnik. Während Deutschland sich gerade bemühe, Batteriewerke ins Land zu holen, bereite die EU eine neue Batterieverordnung mit potenziell verheerenden Konsequenzen für den Produktions­standort Deutschland vor. Bei der CO2-Bilanz der Batterien soll nämlich ab 2027 der nationale Strommix als Berechnungsgrundlage dienen. „Dabei wird Deutschland aufgrund seines höheren Anteils an Kohle- und Gasstrom im Vergleich etwa zu Ländern mit Atom­kraft, die gemäß der EU-Taxonomie als grün gilt, deutlich schlech­ter abschneiden“, analysiert Harald Müller. Er schlussfolgert: „In diesem Fall stünde die Batterieproduktion in Deutschland vor dem Ende, bevor es überhaupt richtig losgeht. Die damit verbundene Verunsicherung ist heute schon da.“ Bei dem neben der Batterietechnik zweiten maßgeblichen Wertschöpfungspotenzial künftiger Automobile, der Digitaltechnik, stehe Deutschland ohnehin nicht besonders gut dar. „Apple Car Play und Android Auto haben sich längst auf den Weg gemacht, die Intelligenz im Auto zu übernehmen“, meint Harald Müller. Er blickt in die Zukunft: „Bei Künstlicher Intelligenz, dem Herzschrittmacher einer künftigen Generation selbstfahrender Autos, hat sich Europa mit dem EU AI Act eine Selbst­beschränkung auferlegt, die der Automobilbranche in wenigen Jahren einen weiteren Nackenschlag bescheren wird.“ Automobilindustrie ist nicht das einzige Opfer der politischen Planlosigkeit Die Automobilindustrie ist nach Einschätzung des Chefs der Bonner Wirtschafts-Akademie nicht die einzige Branche, die von der Planungslosigkeit der Politik schwer getroffen ist. So habe beispielsweise die Chemische Industrie schon längst die Reißleine gezogen und mit der Produktionsverlagerung ins Ausland begonnen. „Die Chemie hat Deutschland unwiederbringlich verloren. Aber bei der Automobilindustrie besteht noch Hoffnung, wenn sich die Politik endlich zu einer langfristigen und an den wirtschaftlichen Realitäten orientierten Strategie durchringen kann. Absehbar ist dies angesichts des aktuellen politischen Gezänks allerdings leider nicht.“   Die BWA Akademie („Consulting, Coaching, Careers“) ist seit über 25 Jahren unter der Geschäftsführung von Harald Müller und Astrid Orthmann als Spezialist für Personalentwicklung, Outplacement, Personalberatung und Training sowie für Arbeitsmarktprogramme wie Beschäftigtentransfer erfolgreich. Die BWA versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zum Vorteil der Arbeitnehmer. Mit Hilfe der BWA haben mehr als zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft gefunden. Das Spektrum reicht von der Begleitung von Change Management-Prozessen über Vermittlung und Coaching von Führungskräften bis hin zur Unterstützung bei der Gründung eines eigenen Unternehmens.   Weitere Informationen: BWA Akademie, Burgstraße 81, 53177 Bonn, Deutschland, Tel.: + 49 228 323005-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.bwabonn.de Read the full article
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ludwigshafen-lokal · 5 months ago
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BASF Chemieunfall: Ein Überblick
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Das Wichtigste in Kürze
- Datum und Ort: 17. Oktober 2016, Landeshafen Nord, BASF-Werk Ludwigshafen - Ereignis: Explosion und anschließender Brand an einer Rohrleitungsstraße - Betroffene: 3 Tote, 28 Verletzte - Ursache: Arbeiten an einer Versorgungsleitung; Funkenbildung bei Wartungsarbeiten - Umweltauswirkungen: Lokale Bodenbelastung, keine erhöhten Schadstoffwerte in der Umgebungsluft - Maßnahmen: Abschaltung von Produktionsanlagen, umfangreiche Ermittlungen und Sicherheitsprüfungen Das Wichtigste in Kürze BASF Chemieunfall: EreignisablaufExplosion und Brand Sofortige Maßnahmen und Evakuierung UmweltauswirkungenLuft- und Bodenmessungen Ermittlungen und SicherheitsmaßnahmenUrsachenforschung Sicherheitsüberprüfungen BASF Chemieunfall: ProduktionsauswirkungenStilllegung von Anlagen Zitate und Reaktionen Tabelle: Wichtige Ereignisse und Maßnahmen Externe Links Weitere Fragen zum Thema Antworten auf die Fragen1. Langfristige Umweltauswirkungen des BASF Chemieunfall 2. Sicherheitsmaßnahmen von BASF nach dem Unfall 3. Rolle und Vorbereitung der Feuerwehr bei Chemieunfällen 4. Unterstützung für betroffene Mitarbeiter und Familien 5. Lehren für andere Chemieunternehmen
BASF Chemieunfall: Ereignisablauf
Explosion und Brand Am 17. Oktober 2016 kam es im Landeshafen Nord des BASF-Werks Ludwigshafen zu einer verheerenden Explosion. Die Ursache Dieses BASf Chemieunfall war zunächst ein Brand an einer Versorgungsleitung, der während Wartungsarbeiten ausbrach. Funken, die bei der Nutzung eines Winkelschleifers entstanden, entzündeten das austretende Buten-Gemisch, was zur Explosion führte. Der darauffolgende Brand führte zu einer großen Rauchwolke, die über dem Werksgelände aufstieg und bis in die umliegenden Gebiete sichtbar war​ (BR.de)​​ (BASF)​. Sofortige Maßnahmen und Evakuierung Die Feuerwehr und Werksicherheit waren schnell vor Ort und leiteten Lösch- und Kühlmaßnahmen ein. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor möglichen Schadstoffen in der Luft zu schützen​ (BR.de)​. BASF richtete Wassersperren ein, um eine Verschmutzung des Rheins zu verhindern​ (BASF)​.
Umweltauswirkungen
Luft- und Bodenmessungen Umfangreiche Messungen der Luftqualität im Umfeld des Unfalls sowie in benachbarten Städten wie Mannheim und Speyer ergaben keine auffälligen Schadstoffwerte. Lediglich direkt an der Unfallstelle wurden erhöhte Werte festgestellt. Auch in Wasserproben wurden keine kritischen Werte gefunden. Allerdings kam es zu einer Belastung des Bodens an der Schadensstelle, weshalb Bodenproben genommen und Untersuchungen eingeleitet wurden​ (BASF)​.
Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen
Ursachenforschung Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz ergaben, dass die Explosion durch einen Einschnitt in eine Rohrleitung verursacht wurde. Dieser Einschnitt entstand vermutlich bei Wartungsarbeiten durch Funkenbildung eines Winkelschleifers​ (BASF)​. Sicherheitsüberprüfungen BASF beauftragte unabhängige Gutachter, den Unfallhergang und die Sicherheitsmaßnahmen am Standort Ludwigshafen wegen diesem BASF Chemieunfall zu analysieren. Es wurden umfangreiche Sicherheitsprüfungen an den betroffenen Rohrleitungen durchgeführt, und das Unternehmen erneuerte einen erheblichen Teil seines Anlagevermögens, um die Sicherheit zu erhöhen​ (BASF)​​ (swr.online)​.
BASF Chemieunfall: Produktionsauswirkungen
Stilllegung von Anlagen Durch die Unterbrechung der Rohstoffversorgung mussten mehrere zentrale Produktionsanlagen des BASF-Werks abgeschaltet werden. Die Wiederinbetriebnahme dieser Anlagen erfolgte sukzessive, abhängig von der Reparatur und Sicherheitsfreigabe der betroffenen Versorgungsleitungen​ (BR.de)​​ (BASF)​.
Zitate und Reaktionen
"Wir bedauern zutiefst, dass Mitarbeiter verstorben sind und mehrere Menschen verletzt wurden. Unser Mitgefühl gilt den Betroffenen und ihren Familien." - Uwe Liebelt, BASF-Werksleiter​ (BR.de)​ "Der wirtschaftliche Schaden ist nicht mein großes Problem heute." - Uwe Liebelt, Werkleiter für den BASF-Standort Ludwigshafen​ (BR.de)​
Tabelle: Wichtige Ereignisse und Maßnahmen
DatumEreignisMaßnahme17.10.2016BASF Chemieunfall im Landeshafen NordLösch- und Kühlmaßnahmen, Evakuierungsanweisung18.10.2016Fortlaufende LöschmaßnahmenWassersperren zum Rhein, Luft- und Bodenmessungen26.10.2016Erste UntersuchungsergebnisseIdentifizierung des Einschnitts in RohrleitungNovember 2016Sicherheitsüberprüfungen gestartetBeauftragung unabhängiger Gutachter, Bodenproben
Externe Links
- BASF-Pressemitteilung zur Explosion - Bericht zur Umweltauswirkung
Weitere Fragen zum Thema
- Welche langfristigen Umweltauswirkungen hat der BASF Chemieunfall in Ludwigshafen? - Trotz der sofortigen Maßnahmen und positiven Luftmessungen unmittelbar nach dem Unfall, könnte es langfristige Bodenbelastungen geben, die weiter untersucht werden müssen. - Wie hat BASF auf die Sicherheitsmängel reagiert und welche Maßnahmen wurden ergriffen, um zukünftige Unfälle zu verhindern? - BASF hat umfangreiche Investitionen in die Erneuerung der Anlagen getätigt und die Sicherheitsstandards am Standort Ludwigshafen deutlich erhöht. - Welche Rolle spielt die Feuerwehr bei der Bewältigung solcher Chemieunfälle und wie sind sie auf solche Szenarien vorbereitet? - Die Feuerwehr führte umfangreiche Lösch- und Kühlmaßnahmen durch und war in enger Abstimmung mit BASF und den zuständigen Behörden. Regelmäßige Schulungen und Übungen sind entscheidend für ihre Vorbereitung. - Wie werden die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien unterstützt? - BASF hat Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter und deren Familien angekündigt, einschließlich psychologischer Betreuung und finanzieller Hilfen. - Welche Lehren können andere Chemieunternehmen aus dem Unfall in Ludwigshafen ziehen? - Dieser BASF Chemieunfall unterstreicht die Bedeutung von regelmäßigen Wartungen, strikten Sicherheitsprotokollen und schnellen Reaktionen auf Notfälle, um ähnliche Katastrophen zu vermeiden.
Antworten auf die Fragen
1. Langfristige Umweltauswirkungen des BASF Chemieunfall Langfristige Umweltauswirkungen des Chemieunfalls in Ludwigshafen könnten trotz der sofortigen Maßnahmen und positiven Luftmessungen nicht ausgeschlossen werden. Besonders betroffen ist der Boden an der unmittelbaren Unfallstelle. Proben wurden genommen und der Kriminalpolizei zur Verfügung gestellt, um die genauen Kontaminationsgrade zu bestimmen. Externe Gutachter werden weitere Untersuchungen durchführen, und aus den Ergebnissen werden Maßnahmen zur Bodenreinigung abgeleitet. Diese Schritte sind entscheidend, um sicherzustellen, dass langfristige Umweltschäden minimiert werden​ (BASF)​. 2. Sicherheitsmaßnahmen von BASF nach dem Unfall Nach dem Unfall hat BASF umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um zukünftige Unfälle zu verhindern. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren deutlich mehr in die Erneuerung seiner Anlagen am Standort Ludwigshafen investiert. Ein Drittel des Anlagevermögens wurde erneuert, um die Sicherheitsstandards zu erhöhen. Zudem wurden unabhängige Gutachter beauftragt, den Unfallhergang zu analysieren und die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Diese Überprüfungen umfassen auch die Organisation des Arbeitsschutzes und die Sicherheit der betroffenen Rohrleitungen​ (BASF)​. 3. Rolle und Vorbereitung der Feuerwehr bei Chemieunfällen Die Feuerwehr spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Chemieunfällen. Im Fall von Ludwigshafen führten die Einsatzkräfte umfangreiche Lösch- und Kühlmaßnahmen durch und arbeiteten eng mit BASF und den zuständigen Behörden zusammen. Die Feuerwehr ist durch regelmäßige Schulungen und Übungen auf solche Szenarien vorbereitet. Diese Übungen umfassen Notfallpläne für den Umgang mit gefährlichen Stoffen und die Koordination mit anderen Einsatzkräften, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten​ (BR.de)​​ (swr.online)​. 4. Unterstützung für betroffene Mitarbeiter und Familien BASF hat angekündigt, die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien umfangreich zu unterstützen. Diese Unterstützung umfasst psychologische Betreuung, finanzielle Hilfe und weitere Maßnahmen, um die Folgen des Unfalls zu mildern. Das Unternehmen hat sein Mitgefühl ausgedrückt und betont, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter oberste Priorität haben. Langfristige Unterstützungsprogramme sollen sicherstellen, dass die Betroffenen und ihre Familien die notwendige Hilfe erhalten​ (BR.de)​. 5. Lehren für andere Chemieunternehmen Der BASF Chemieunfall in Ludwigshafen bietet wichtige Lehren für andere Chemieunternehmen. Er zeigt die Bedeutung strikter Sicherheitsprotokolle und regelmäßiger Wartungsarbeiten. Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle Sicherheitsmaßnahmen gründlich überprüft und eingehalten werden, um ähnliche Unfälle zu verhindern. Darüber hinaus ist eine schnelle und koordinierte Reaktion auf Notfälle entscheidend, um die Auswirkungen eines Unfalls zu minimieren und die Sicherheit der Mitarbeiter und der umliegenden Bevölkerung zu gewährleisten​ (BASF)​​ (swr.online)​. Read the full article
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aktionfsa-blog-blog · 5 months ago
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Vielfältige Gründe für Netzausfälle
Selbstgefälligkeit kann zum Scheitern führen
Nach dem Bericht über die Schäden durch das Microsoft Update in der letzten Woche, wollen wir noch einmal in die Analyse der Gründe einsteigen. Dazu helfen uns zwei Artikel bei Heise.de. Während der 1. sich genau mit den Gründen für das CrowdStrike Desaster beschäftigt, geht der 2. auf einen Totalausfall bei einem kanadischen Mobilfunknetzbetreiber vor recht genau einem Jahr ein.
Microsoft hingt hinterher
Die Analyse zum CrowdStrike Ausfall weist auf den Unterschied hin, dass bei Windows Systemen Sicherheitssoftware die von nicht-Microsoft-Herstellern kommt sich sehr tief ins System einklinken, um bösartige Aktivitäten von Schad-Software selbst zu erkennen und dann auch mit Kernel-Rechten zu unterbinden.
Apple verbietet das grundsätzlich und das offene Linux System bietet dazu eine Kernel-Schnittstelle eBPF an, die externen Entwicklern die Möglichkeit zur Kontrolle schafft, aber Eingriffe verhindert und eBPF für Windows steckt noch in den Kinderschuhen, wie der Sicherheitsforscher Matt Suiche erklärt. Mehr dazu im verlinkten Artikel ...
Proprietäre SIM Karten
Das kanadische Mobilfunkunternehmen Rogers stand am 8. Juli 2022 für zwölf Millionen Kunden völlig still. Für 26 Stunden gab es kein Telefon, keine Datenübertragung, noch nicht einmal Notrufe funktionierten. Die technische Gründen - im wesentlichen die Zentralisierung  auf einen Point of Failure - stehen im verlinkten Artikel. Für uns steht ein anderer Punkt im Mittelpunkt: Nach dem Ausfall hatten wichtige Mitarbeiter keine SIM-Karten "anderer Netzbetreiber in der Tasche". Sie hatten deshalb keine Möglichkeit mit einander zu kommunizieren. Über 14 Stunden konnten sie nicht einmal die eigenen Logdateien lesen, um den Fehler zu analysieren.
Risikomanagement geht anders ...
Mehr dazu bei https://www.heise.de/hintergrund/Das-Crowdstrike-Fiasko-Ursachenforschung-und-erste-Lehren-9811045.html und https://www.heise.de/hintergrund/Netz-Management-fuer-Dummies-Analyse-eines-Totalausfalls-9808767.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3BS Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8851-20240726-vielfaeltige-gruende-fuer-netzausfaelle.html
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sanisclepius · 7 months ago
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Man kann sich hier naiv über die Symptome empören oder man versucht sich an einer rationalen Ursachenforschung und handelt an der Wurzel. Das ist natürlich schwerer, als eine moralische Eigendarstellung. #rootcauseanalysis
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inkognito-philosophin · 7 months ago
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Über Depressionen sprechen – Sprache und Wahrnehmung
Die Art und Weise, wie wir über Depressionen und andere psychische Phänomene sprechen, spiegelt nicht nur unser Verständnis davon wider, sondern formt auch unsere Einstellungen und Reaktionen gegenüber Menschen, die von solchen Zuständen betroffen sind. Sprache beeinflusst, ob und wie Empathie, Verständnis und Unterstützung in der Gesellschaft entstehen. Müssen wir also alle unsere Sprache über Depressionen ändern?
Die Macht der Worte
Interdisziplinäre Studien zeigen, dass unser Sprachgebrauch nicht zu unterschätzen ist. Bereits ein einziges Wort kann den Unterschied machen, welche Alternative wir wählen oder welche Entscheidungen wir treffen.
"Man kann nicht nicht kommunizieren."  -- Paul Watzlawick (1)
Sprache trägt und schafft Bedeutung. Dabei kommt es nicht nur auf die Wortwahl an, sondern auch auf die Satzstellung (Syntax), die Entscheidung für eine Formulierung und gegen eine andere, die Intonation (Betonung) und vieles mehr.
Selbst Schweigen sendet Zeichen aus.
Sozialkonstruktivismus
Über Sprache und Wirklichkeit
Die sozialkonstruktivistische Theorie geht davon aus, dass unsere Erfahrungen und unser Handeln im Grunde durch die Sprache geformt werden. So stehen Sprache und Realität, Kultur und Psyche, Individuum und Gesellschaft in einer Wechselbeziehung. Es ist die Sprache, die uns in die Lage versetzt, unser Verhalten zu beschreiben.
Ohne diesen sprachlichen Rahmen wären wir gar nicht fähig, zu handeln. Wir sind nicht nur passive Empfänger der kulturellen Konzepte und Theorien; vielmehr gestalten wir uns selbst durch sie und verändern uns ständig im Zuge dieser Interaktion (Loopingeffekt).
Dieser Ansatz greift auch bei Depression: Die Art und Weise, wie Depressionen wahrgenommen und behandelt werden, ist tief in der jeweiligen kulturellen Auffassung verwurzelt. So beeinflusst die gesellschaftliche Interpretation von Depression, wie Betroffene sich selbst wahrnehmen und wie sie mit ihrem Zustand umgehen (können). Die Gesellschaft und ihre Sprache sind also nicht nur Spiegelbild, sondern auch Mitgestalter von Lebensrealitäten.
Beispiel – „Bestie“ vs. „Virus“
Ein Journalist sollte eine Metapher für die steigende Kriminalitätsrate in einer Stadt nutzen (7): entweder das Wort „Bestie“ oder „Virus“. Tatsächlich beeinflusste die Wahl des Begriffes, wie die Test-Leser:innen mögliche Lösungsansätze bewerteten.
Stand im Artikel das Wort „Bestie“, führte dies dazu, dass mehr Menschen für entschlossene polizeiliche Maßnahmen plädierten.
Wurde das Wort „Virus“ verwendet, befürworteten die Probanden Ursachenforschung und soziale Reformen.
Emotionen und Sprache
Auf neurologischer Ebene zeigt sich, dass jede emotionale Erfahrung auch Aktivitäten in Gehirnregionen umfasst, in denen sprachliche Bedeutungen verarbeitet werden (2). Auch belegt ist, wenn wir Worte finden, um unsere negativen Emotionen auszudrücken, regulieren wir offenbar unsere Gefühle und stabilisieren uns dadurch (3). Warum das so ist, weiß niemand genau. Jedenfalls wird vermutet, dass der verbale Ausdruck von Gefühlen Unsicherheiten reduziert (4).
Die andere Seite der Medaille: Wenn wir Emotionen mit Worten ausdrücken, setzen wir einen subjektiven Anker im Hinblick auf die Semantik (5). Deswegen werden Menschen in Psychotherapien angehalten, mithilfe einer neuen sprachlichen Rahmung ganz neue Sichtweisen zu verankern.
Als wäre das nicht alles schon tricky genug, hat auch noch die Art und Weise, wie wir Sätze bauen (Syntax = Satzkonstruktion), Einfluss auf unsere situative Wahrnehmung. Einfaches Beispiel:
»Maria schenkte ihrem Bruder zum Geburtstag ein Fahrrad.«
»Ein Fahrrad schenkte Maria ihrem Bruder zum Geburtstag.«
Beide Sätze schildern das gleiche Ereignis, aber die Satzanfänge lenken die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Aspekte der Aussage. Im ersten Satz steht Maria im Mittelpunkt, während im zweiten Satz das Fahrrad hervorgehoben wird.
Grammatikalisches Geschlecht
Selbst die Artikel / Begleiter von Nomen wirken sich darauf aus, wie wir ein Objekt oder ein Geschehen einordnen. So stellte man in einer Studie fest, dass deutschsprachige Personen eine Brücke als „elegant“, „zerbrechlich“ und „hübsch“ beschrieben, wohingegen spanischsprachige Personen sie als „groß“, „stark“ und „robust“ wahrnahmen. Interessanterweise wurde die Studie in englischer Sprache durchgeführt, in der das Wort „Bridge“ kein grammatisches Geschlecht besitzt.
Dies verdeutlicht, dass sogar kleine Grammatikunterschiede in der Muttersprache wesentlichen Einfluss darauf haben können, wie wir über Dinge denken.
Längst wissen wir auch, dass „der Sprachgebrauch von Lehrkräften, Eltern oder den Medien“ die „geschlechtsspezifischen Stereotypen von Kindern über Berufe“ (6) ebenfalls prägt.
Wie sehr beeinflusst Sprache das Denken und Verhalten?
Die linguistische Relativitätstheorie, wonach Sprache das Denken formt, sowie der Sozialkonstruktivismus sind ziemlich umstritten. Klar, es gibt Studien, die zeigen, dass Sprache unser Denken beeinflusst – aber ob und inwieweit Worte bzw. grammatikalische Kniffe unser ganzes Weltbild widerspiegeln oder determinieren, bleibt fraglich. Dass Sprache unser Denken komplett bestimmt, halten heute zumindest die wenigsten Wissenschaftler:innen für realistisch.
Trotzdem hat Sprache Einfluss. Und das nicht gerade wenig.
Kein Wunder, dass sie daher zum politischen Werkzeug wird – Stichwort Framing. Das ist so eine Art Denkrahmen, der unsere Interpretationen lenkt. Frames, die wir durch Worte setzen, skizzieren nicht nur eine Lage oder eine Herausforderung, sie flüstern uns auch eine Antwort / Reaktion darauf ein.
Über Menschen mit Depressionen sprechen
In der Regel stoßen Betroffene auf Unverständnis, Abweisung und Schuldzuweisungen, wenn sie ihren Familien, Freunden oder Kollegen von ihrer psychischen Erkrankung erzählen. Angesichts einer wachsenden Zahl an Diagnosen ist die Frage, wie man Stigmata erfolgreich begegnen kann, dringlicher denn je. Vgl. Stigmatisierung psychisch kranker Menschen
Glücklicherweise haben das auch die Fachwissenschaften eingesehen. Sie betonen, dass die Art und Weise, wie wir über psychische Gesundheit sprechen, einen wichtigen Ansatz für die Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten darstellt.
Judith Butler vermutet beispielsweise, je inklusiver eine Gesellschaft spricht, umso gerechter ist auch ihre Kultur. (Vgl. Das Unbehagen der Geschlechter)
Beispiel: Gehirn vs. Geist
In der medizinischen und psychologischen Fachwelt wird häufig der Begriff ‚Gehirn‘ im Zusammenhang mit Psyche und psychischen Krankheiten genutzt. Die Implikation ist, dass die Ursachen von Depressionen oder anderen psychischen Krankheiten hauptsächlich biologischer Natur sind.
Dieses biologische Modell, obwohl wissenschaftlich umstritten, hat weitverbreitete Akzeptanz in der Öffentlichkeit gefunden. Das Problem ist, dass es die Vielzahl an sozialen, psychologischen und ökologischen Faktoren vernachlässigt, die zur Entstehung von Depressionen beitragen.
Hinzukommt: In einer Forschungsarbeit von Kvaale et al. (10) wurde zum Beispiel nachgewiesen, dass eine biologische Erklärung für psychische Krankheiten die Stigmatisierung nicht zwingend verringert, sondern dass die Betroffenen ihre Erkrankung stattdessen als wenig veränderbar wahrnehmen.
Viele Neuropsychologen sowie auch Psychotherapeuten und andere Gesundheitsberufe verfallen in einen Reduktionismus. Sie machen den Fehler, das Gehirn und seine Aktivitäten als alleinige Grundlage für menschliches Verhalten, Gedanken, Emotionen und persönliche Erfahrungen anzusehen. In diesem Kontext wird die Psyche – das bewusste subjektive Erleben, Persönlichkeit oder freier Wille – als bloßes Epiphänomen der Gehirnfunktion betrachtet.
Doch was ist mit dem Verhältnis zur Umwelt, der individuellen Lebensgeschichte, soziokulturellen Einflüssen, Bedeutungs- und Sinnzuschreibungen? All diese Aspekte prägen die menschliche Psyche maßgeblich und können nicht allein auf die funktionale Ebene des Gehirns reduziert werden.
Person-first-language Ansatz
In der wissenschaftlichen Gemeinschaft setzt sich zunehmend die Praxis durch, Formulierungen wie „Menschen mit einer Depression“ zu bevorzugen, anstatt von „Depressiven“ zu sprechen.
Der Gedanke dahinter: Letzteres reduziert Individuen auf ihre Erkrankung. Seit den 1990er-Jahren befürwortet unter anderem die American Psychological Association im englischsprachigen Raum die Anwendung dieser „personenzentrierten Sprache“.
Studie: Worte beeinflussen die Einstellung gegenüber psychisch kranken Menschen
Eine exemplarische Studie pro Person-first-language findet sich bei Granello und Gibbs (8): Mithilfe von 700 Probanden wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Sprachformulierungen auf die Einstellungen gegenüber psychisch kranken Personen auswirken. Ein Drittel der Teilnehmer waren Studenten, ein weiteres Drittel zufällig gewählte Erwachsene aus einem Gemeindezentrum und der Rest professionelle Berater.
Das Resultat: Der Begriff „psychisch Kranke“ führte eher zu einer Zustimmung, dass diese kontrolliert oder isoliert werden sollten. Interessanterweise waren Berater besonders anfällig für diese Art der Beeinflussung. Die Forscher plädieren daher dafür, dass Medien und Gesundheitsberufe ihre Sprache ändern, um diesen Stigmatisierungstendenzen entgegenzuwirken.
Die genauen Gründe, warum Bezeichnungen wie „psychisch Kranke“ negative Assoziationen hervorrufen, ist nicht klar. Vermutet wird, dass derartige Begriffe die Vorstellung von gewalttätigen und gefährlichen Personen hervorrufen. Formulierungen wie „Menschen mit psychischen Erkrankungen“ werden vielleicht eher mit dem netten Nachbarn assoziiert, der an Burn-out erkrankt ist.
Stigmafreie Sprache – offizielle Empfehlungen
Kritik am Person-first-language Ansatz
So gut eine „personenzentrierte Sprache“ auch klingt, es gibt berechtigte Kritik.
Unnatürliche Sprache
Kritiker bemängeln, dass dieser Ansatz das Sprechen unnötig verkompliziert und im alltäglichen Gebrauch umständlich und schwerfällig ist. Ist es nicht absurd, wenn wir unsere Alltagssprache in ein Korsett zwängen, das eher einem bürokratischen Akt als lebendiger Kommunikation gleicht? Behindern solche konstruierten Sprachformen nicht die natürliche Gesprächsführung? Lange Phrasen wie „Menschen mit Depressionen“ lenken vom eigentlichen Inhalt der gesamten Äußerung ab.
Ich persönlich fühle mich jedenfalls nicht besser von meinem Gegenüber verstanden, nur weil es Formulierungen wie „Mensch mit psychischer Krankheit“ benutzt. Viel wichtiger sind meiner Meinung nach die weiteren Implikationen, die in der Interaktion und Kommunikation zum Ausdruck kommen.
Widerspricht der Selbstidentifikation
Die Person-first-language diktiert Sprachnormen, die eine merkwürdige Distanzierung schaffen und gerade bei psychischen Krankheiten schwer zu verstehen sind: Sind psychische Krankheiten denn so klar und komplett vom Selbst getrennt?
Einige Menschen mit Behinderungen bevorzugen die identity-first language (z. B. „blinder Mensch“ statt „Mensch mit Blindheit“), da dies ihrer Selbstwahrnehmung mehr entspricht und sie ihre Behinderung als integralen Bestandteil ihrer Identität sehen.
Hervorhebung der Krankheit
Der Sinn der Person-first-language ist, das Individuum vor die Krankheit zu stellen. Doch die kontinuierliche Betonung der Abgrenzung von Person und Erkrankung verstärkt das Stigma, da genau dadurch die Krankheit als eigenständige Entität in den Vordergrund rückt.
Latenter Paternalismus
Die Forderung nach Person-first-language ist oftmals ein externes Diktat, aber keine Entwicklung, die von den Betroffenen selbst ausgeht. Es sind noble Experten, die hier vorschreiben, wie wir zu sprechen haben.
Wie eine aktuelle Münchner-Studie zeigte, ist es müßig nach Begrifflichkeiten zu suchen, mit denen sich alle identifizieren können: „Letztendlich ist keiner der Begriffe neutral: Jeder Begriff weckt Assoziationen bzw. trägt Konnotationen, die bei Betroffenen auf Ablehnung stoßen (können).“
Dort wurde zum Beispiel häufig der Begriff „psychische Erkrankung“ kritisiert, da er auf eine Wiederherstellung des vorherigen Zustands abziele und somit das subjektive Erleben in der Krankheit als etwas Abnormes betrachte.
Fazit: Über Depressionen sprechen
Wie wir über Depressionen sprechen oder andere psychische Krankheiten trägt viel zu einem inklusiven, verständnisvollen Umgang in der Gesellschaft bei. Dennoch müssen wir die natürliche Sprache nicht durch idealisierte Sprachkonstrukte ersetzen.
Eine diskriminierungsfreie Idealsprache für eine ganze Gesellschaft zu schaffen, ist utopisch. Trotzdem schadet es nicht, sich immer wieder bewusst zu machen, wie unsere Formulierungen auf andere wirken.
Insbesondere die Medien und Fachwissenschaften sind hier in die Pflicht zu nehmen, nicht die Patienten.
Quellen:
(1) Watzlawick, P., Beavin, J. H., & Jackson, D. D. (2007). Pragmatics of Human Communication. A Study of Interactional Patterns, Pathologies and Paradoxes. (2) SatPute, A. B., & Lindquist, K. A. (2021). At the Neural Intersection Between Language and Emotion. Affective Science, 2(2), 207-220. (3) Lieberman, M. D., Eisenberger, N. I., Crockett, M. J., Tom, S. M., Pfeifer, J. H., & Way, J. H. (2007). Putting feelings into words: affect labeling disrupts amygdala activity in response to affective stimuli. Psychological Science, 18(5), 421-428. (4) Lindquist, K. A., SatPute, A. B., & Gendron, M. (2015). Does language do more than communicate emotion? Current Directions in Psychological Science, 24(2), 99-108. (5) Nook, E. C., Satpute, A. B., & Ochsner, K. N. (2021). Emotion Naming Impedes Both Cognitive Reappraisal and Mindful Acceptance Strategies of Emotion Regulation. Affective Science, 2(2), 187-198. (6) Vervecken, D., Hannover, B., & Wolter, I. (2013). Changing (S)expectations: How gender fair job descriptions impact children's perceptions and interest regarding traditionally male occupations. Journal of Vocational Behavior, 82(3), 208-220. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0001879113000304 (7) Thibodeau, P. H., & Boroditsky, L. (2011). Metaphors We Think With: The Role of Metaphor in Reasoning. PLoS ONE, 6(2), e16782. (8) D. H. Granello, T. A. Gibbs: The Power of Language and Labels: „The Mentally Ill“ Versus „People With Mental Illnesses“ https://doi.org/10.1002/jcad.12059 (9) stigma-frei.at: Sprache und Formulierung (10) Kvaale et al.: The 'side effects' of medicalization: a meta-analytic review of how biogenetic explanations affect stigma. Clin Psychol Rev. 2013 Aug;33(6):782-94. doi: 10.1016/j.cpr.2013.06.002. Epub 2013 Jun 18. PMID: 23831861.
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lwcmanagment · 8 months ago
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Personalmangel in der Wirtschaft: Eine Aufforderung zur Umgestaltung der Arbeitswelt und des Unternehmensdenkens
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In der heutigen globalen Wirtschaft stehen viele Unternehmen vor einer Herausforderung:
Personalmangel. Eine kürzlich veröffentlichte Statistik zeigt, dass eine alarmierende Anzahl von Unternehmen weltweit Schwierigkeiten hat, genügend qualifizierte Mitarbeiter zu finden oder zu halten. Besonders in Ländern wie Japan, Deutschland und den Vereinigten Staaten ist der Anteil der von Personalmangel betroffenen Unternehmen alarmierend hoch.
Analyse der aktuellen Lage:
In Deutschland zum Beispiel ist die Situation besonders akut. Niedriglöhne sind zur Regel geworden, nicht zur Ausnahme. Viele Unternehmen zahlen nur den Mindestlohn oder knapp darüber hinaus, und das führt zu Unzufriedenheit und Fluktuation unter den Arbeitnehmern. Doch was sind die Gründe dafür?
Ursachenforschung:
Eine Vielzahl von Faktoren kann zu diesem Problem beitragen. Dazu gehören unter anderem schlechte Bezahlung, eine mangelnde Work-Life-Balance, unzureichende Arbeitsbedingungen und ein allgemein ungünstiges Arbeitsumfeld. Viele Arbeitnehmer fühlen sich nicht ausreichend wertgeschätzt oder angemessen entlohnt für ihre Arbeit, was zu Frustration und Unzufriedenheit führt. Diese Bedingungen tragen dazu bei, dass Unternehmen Mühe haben, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten.
Beispiel Patagonia:
Ein Unternehmen, das wegweisende Maßnahmen ergriffen hat, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und den Erfolg seines Unternehmens zu steigern, ist Patagonia. Das Outdoor-Bekleidungsunternehmen ist bekannt für sein Engagement für Umweltschutz und soziale Verantwortung. Doch auch in Bezug auf die Arbeitsbedingungen hat Patagonia wegweisende Maßnahmen ergriffen. Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern großzügige Vergünstigungen wie flexible Arbeitszeiten, bezahlte Elternzeit und bezahlte Freistellung für ehrenamtliche Tätigkeiten. Patagonia hat auch eine transparente und ethische Lieferkette etabliert, die sicherstellt, dass die Mitarbeiter in den Fabriken, die ihre Produkte herstellen, fair behandelt und entlohnt werden.
Aktuelle Statistik:
Eine weitere alarmierende Statistik aus dem Jahr 2023 verdeutlicht das Ausmaß des Problems: Ein beträchtlicher Anteil von Unternehmen weltweit ist von Personalmangel betroffen. Laut dieser Statistik sind die Zahlen besorgniserregend hoch:
Japan: 85%
Deutschland: 82%
Indien: 81%
Vereinigtes Königreich: 80%
Vereinigte Staaten: 70%
China: 69%
Kolumbien: 66%
Finnland: 59%
Schlussfolgerung:
Die Erfolgsgeschichte von Patagonia zeigt, dass Investitionen in die Mitarbeiter und die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds nicht nur ethisch verantwortlich sind, sondern auch langfristig geschäftlichen Erfolg bringen können. Unternehmen, die in ihre Mitarbeiter investieren und für angemessene Bezahlung, eine ausgewogene Work-Life-Balance und gute Arbeitsbedingungen sorgen, werden langfristig erfolgreicher sein. Es ist daher an der Zeit, dass Unternehmen die Bedeutung zufriedener Mitarbeiter erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter fair entlohnt und respektiert werden.
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lampgang · 11 months ago
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Rechtspop
Beiträge zur Popgeschichte Testcard
Ventil Verlag UG & Co KG
„Dass der ‚Volks-Rock´n´Roll’ sich wie ein Discounter-Format, wie ein musikalischer 1-Euro-Shop, anhört, ist ein Problem des Ausgangsmaterials, das sich durch Eighties-Synthies, Kuschelrocksoli, Raue-Schale-Weicher-Kern-Balladen-Akkorde, NDW-Neutönerei und beziehungslose Ziehharmonika-Tupfer in ‚authentisch unauthentische Popmusik’ verwanden soll, was dann eben doch nicht so richtig klappt“, heißt es im Kapitel „Dirndlrock, Traktorführerschein und Bergbauernbuam“ in der abwechslungsreichen 27. Ausgabe von TESTCARD zum Thema „Rechtspop“. Diese vorliegende Edition versucht anhand aussagekräftiger Phänomene aufzuzeigen, wie es zu einer Um- und Entwertung von Popkultur gekommen ist. Der Rechtsruck ist allgegenwärtig und in unserer Gesellschaft endgültig angekommen. Dieses Thema und diese Entwicklungen sind (leider!) aktueller als je zuvor.
Mehr als eine Million Menschen waren in den letzten Tagen auf den Straßen von Deutschland (und teilweise Österreich) versammelt, um gegen den Aufstieg der rechtsextremen AFD zu protestieren. Aktueller Anlass waren die durch das Recherchenetzwerk CORRECTIV bekannt gewordenen Gespräche bei einem Geheimtreffen in der Nähe von Potsdam, bei dem über „Remigration“ palavert wurde. Deutschland (und Österreich) steht auf. Klingt bedrohlich, ist aber gut gemeint und dringend notwendig. Es geht um Zusammenhalt in Europa und gegen Ausgrenzung und Rassismus. Jetzt, immer und überall gegen Nazis – auch in der Popkultur.
Pop war einmal entstanden inmitten der Trümmer, die Faschismus und Krieg hinterlassen hatten: Mit der Verteidigung einer besseren Welt sollte der Fortschritt wieder in Gang gesetzt werden. Doch irgendwann ist Pop scharf rechts abgebogen – diese Ausgabe von TESTCARD betreibt im vorliegenden Werk dazu Ursachenforschung. Die TESTCARD Bücher erscheinen übrigens ein- bis zweimal im Jahr (je ca. 300 Seiten). Diverse Artikel zu Musik, Film und zeitgenössischer Kunst kreisen in jeder Ausgabe um einen wechselnden Themenschwerpunkt. Hier zeigen zahlreiche Artikel von Roger Behrens, Jonas Engelmann, Frank Apunkt Schneider, Laura Schwinger, Anna Seidel, Jana Sotzko und Holger Adam facettenreich auf, wie es zu einer Bedeutungsentwertung des Pops gekommen ist.
Die vorliegende Abhandlung wird aus umfangreichen Perspektiven erzählt und stellt gleichzeitig eine alarmierende Momentaufnahme der Gesellschaft dar. Von der aufschlussreichen Standortbestimmung („Hat die ‚Poplinke’ ein Problem?“) über die geschichtliche Entwicklung („Pop & Faschismus“) bis zur Entzauberung bekannter Verschwörungsmythen („Die spirituelle Querfront“) wird der Leserschaft ein thematisches Grundgerüst angeboten. Gleichzeitig werden gekonnt ergänzende Betrachtungen wie etwa rechte Frauen im Popgeschäft („Weiche Formen, harte Worte“), Computerspiele mit rechten Botschaften („Besser auf Nazis im Spiel ballern als einer zu sein“) oder rechtsextreme Meme-Kultur mitbetrachtet.    
Dem nicht genug regen überraschende Texte zu den bekanntesten Diktatorenromanen („Den Terror greifbar machen“), Minimalismus/Achtsamkeit („Ordnung ist das ganze Leben“) und einem ähnlich peinlichen Männerbild zwischen (teilweise älteren männlichen) Punks und rechten Lebenswelten (Stichwort: Männer Rock´n´Roll!) wirklich zum Nachdenken an. Abgerundet wird Ausgabe #27 durch unzählige Rezensionen aus den Bereichen Tonträger, Print und Film. Alle Beiträge sind sprachlich versiert formuliert und beinhalten Abbildungen.
„Rechtspop“ ist eine sehr umfangreiche TESTCARD-Ausgabe, weil sie einerseits die erwähnte Thematik gut strukturiert aufbaut und andererseits die alarmierende kulturelle Situation gekonnt beschreibt. Mehr noch: Sie ist ein Augenöffner für die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung weltweit.
Das knapp 300-seitige Werk bildet eine ehrliche, aufschlussreiche und zugleich nachdenkliche Lektüre. In diesem Sinne: #wirsindmehr #nazisraus #goodnightwhitepride
aL 30012024
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korrektheiten · 1 year ago
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Islamisten massakrieren mehr als 160 Menschen – Medien machen “Klimakrise” verantwortlich
Unzensuriert:»Mindestens 160 Nigerianer starben bei einem mutmaßlich islamischen Anschlag auf christliche Gemeinden. Mainstream-Medien gehen auf Ursachenforschung und kommen auf erstaunliche Erklärungen für den Terror. http://dlvr.it/T0hH0z «
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gulyas069 · 1 year ago
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woher kommt diese denke, dass nach ursachen zu suchen, oder sie sogar zu benennen = billigung oder unterstützung von schlechten dingen wäre. ist das seitdem durch den ukraine krieg allen komplett eine leitung durchgebrannt ist, oder war das schon immer so?
ich mein de facto ist es ja genau anders rum: ohne ursachenforschung kannst du kein problem jemals nachhaltig bekämpfen und somit ist ursachenforschung abzulehnen eigentlich billigung von krieg terror usw, aber so weit möchte ich die idioten in frage erstmal nicht mental überfordern
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