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Infoabend zum Umbau des Verkehrsknotens Marzahn, aus Senat
28.10.2024 https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1497884.php Informationsveranstaltung am 13.11. im UCI Kino am Eastgate und auf YouTube Gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) lädt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum #Neu- und #Umbau des…
#Brückenknoten#Fußwegen#Gleisanlagen#Instandsetzung#Kreuzungsbereiches#Landsberger#Märkischen#Marzahn#Neu#Straßenbahnbrücke#Straßenbrücken#Umbau#Verkehrsknotens
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Madonna Del Ghisallo
Ich weiß nicht, welcher Teufel meine Eltern geritten hatte, als sie mir ein Fahrrad schenkten. Ich sah meinen Papa schon von weitem, wie er es auf dem Gehweg entlang schob. Auf die Idee, daß es für mich sein könnte, kam ich in diesem Moment nicht. Und warum schob er es, statt darauf zu fahren? Aber in meinem ganzen Leben habe ich weder Mama noch Papa auf einem Rad gesehen!
Es stellte sich heraus, daß er es von einem Arbeitskollegen bekommen hatte und es tatsächlich für mich bestimmt war.
Das Drama begann, als ich lernte, damit zu fahren.
Als Vierzehnjährige sollte das kein Problem sein, aber es war ein steiniger Weg, bis ich viele Wochen und etliche blaue Flecken später das erste Mal die Straße unsicher machte.
Nach einem bösen Sturz mit dem Zweirad stand es dann ewig im Keller, verstellte den Weg und war irgendwann Gott sei Dank verschwunden.
Als ich erwachsen war, konnte ich auf dem Lande, wo ich gut zwei Jahre lebte, nicht immer auf ein Rad verzichten. Ich fuhr mit einem sehr Alten, Gebrauchten und im Märkischen Sand gehörten viele Stürze einfach dazu. Ich solle mich nicht so anstellen, sagte der damalige Lebensgefährte…
Aber ich stellte mich an und verzichtete nach meinem endgültigen „Rückzug“ in die Hauptstadt auf seine wertvollen Hinweise und
auf’s Rad.
Nachwendig, ich war schon einige Zeit glücklich neu verheiratet, schlug mir der Göttergatte vor, daß wir ein Rad mit Rücktritt und 3 Gängen für mich kaufen. Er fuhr sehr gern und schnell mit seinem Rennrad durch Berlins Straßen, ich aber nicht!
Anfangs sträubte ich mich, aber als wir Richtung Stadtrand gezogen waren, überredete er mich schließlich und ein nagelneues, blaues Rad von „Fischer“ war das meine. Manchmal fuhr ich auch damit.
Radtouren mit Freunden waren meist eine Herausforderung. Nicht unbedingt für mich, aber für die anderen, die immer schneller und unfallfreier radelten als ich.
Meine Liebe zu dieser Art der Fortbewegung wuchs auch nicht, als ich ein Neues von Lidl mit 5 Gängen bekam, denn ich fand es immer noch recht schwer und quälte mich bei jeder Fahrt. Irgendwann wurde es gestohlen…
Sofort besorgte der Göttergatte ein Neues, ebenfalls Gebrauchtes, namens „Toni“, weil auf seinem silbrigen Rahmen „Curtis“ stand.
Die ersten Fahrten schienen mir tatsächlich etwas leichter. Dennoch blieb ich meist weit hinterm Göttergatten zurück, wenn wir mal ausfuhren.
Es war für ihn kein Vergnügen, immer auf mich warten zu müssen, denn an jeder Straße, jedem Bordstein, jeder Bodenwelle, jedem Hügelchen �� egal ob bergauf oder bergab – stieg ich ab und schob den Draht-Esel.
Es gelang mir allerdings mit meiner etwas unüblichen Art des Absteigens (ich ließ mich einfach mit dem Rad zur Seite fallen), dem Tod mehrmals von der Schippe zu springen.
Ich war offensichtlich dazu auserkoren, recht regelmäßig von Rechts -oder Links-Abbiegern ignoriert zu werden. Wenn Kinder plötzlich auf den Radweg sprangen, dann taten sie das ausgerechnet, wenn ich gerade mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von 10 km/h entlang kam und eine Vollbremsung hinlegen mußte.
Die Idee, auf einem Zweirad mit Motor-Unterstützung zu radeln, fand also gar nicht meinen Beifall. Aber um des lieben Friedenswillen, stellte ich eine Wunsch-Liste zusammen, die der Göttergatte keinesfalls finden würde:
26-er Rahmen, Rücktritt, mindestens 5-Gäng, einen weichen Sattel, federleicht, bezahlbar und meine gelbe Klingel mit dem Schaf drauf!
Und es kam eine weitere Liste dazu:
Für und Wider des Radfahrens
Vorteile:
umweltfreundlich, leise, sprit-unabhängig, sportliche Betätigung, wenig Probleme einen Parkplatz zu finden, der dann auch umsonst ist
Nachteile:
sehr gefährlich, weil man mit nur 2 Rädern immer Balance-Probleme hat (zumindest ich!), man kann nur wenig transportieren – jedenfalls keinen Wochenend-Einkauf und ein Diebstahl ist vorprogrammiert
Die Feinde des Radfahrers:
-andere Verkehrsteilnehmer, vornehmlich Radfahrer - besonders klingellose Kampfradler auf Karbonteilchen in hautengen bunten Dressen, mit verwegenen Helmen
-Lastenräder mit vielen Kindern drin und Ökomüttern am Lenker
-Kinder auf Mini-Rädern
-Fußgänger die unmotiviert auf die Straße springen
-parkende Autos, die genau vor dem Radfahrer die Tür aufreißen, um auszusteigen
-Hunde, die nur spielen wollen
-farbenblinde Schock-Kurierfahrer, die mit gefühlten 50 km/h noch schnell an der roten Ampel an dir vorüberfahren und sich todesmutig in den Verkehr stürzen
Spaß beiseite!
Der Göttergatte hat kürzlich ein E-Bike gefunden, das alle meine Kriterien erfüllte und überredete mich mit Engelszungen zu einer Probefahrt.
Ich war erstaunt, wie einfach es doch war, damit zu fahren und deshalb hat „Zündi“ (ist von Zündapp gebaut) meinen Zuschlag bekommen, obwohl es wirklich sehr schwer ist – Anheben geht nicht, weil es halb so viel wiegt wie ich. Aber wir haben uns miteinander arrangiert.
Denn im tiefsten Grunde meines Herzens bin ich Autofahrer, der meist Geschwindigkeitsregeln ignoriert.
Nach einer gemütlichen Autofahrt bin ich nicht außer Atem, meine Haare sehen meist so aus, als hätte ich mich bemüht, damit noch eine Frisur zustande zu kriegen und ich muß nach Beendigung der Fahrt nicht Myriaden von Mücken vom Kopf bürsten.
Ich schwitze nicht unkontrolliert. Ich muß keine Fahrradbrille aufsetzen und kann statt häßlicher Funktionshosen tolle Klamotten anziehen. Ich brauche keinen unkleidsamen Helm, der mich wie einen Alien aussehen läßt.
UND: Das Auto ist wetter-und wege-unabhängig!
MEIN Fahradwetter findet nur maximal zehnmal im Jahr statt:
-leicht bewölkt und 21°C
-keine Pfützen und höchste Windgeschwindigkeit 1-2
Meist ist es mir beim Radfahren zu kalt oder zu heiß. In jedem Fall muß ich sofort nach dem Fahren warm Duschen.
MEIN Weg sollte sehr breit sein, asphaltiert, etwas schattig, nicht rutschig, frei von Laub, Mensch und Tier und er sollte keine Steigungen haben.
Und das Wichtigste:
Er sollte immer gut ausgeschildert nach Hause führen.
Nach dem Radeln habe ich zwar ein gutes Gewissen, etwas für meine Beweglichkeit getan zu haben. Aber mir tut alles weh – Hintern, Ohren, Augen- eigentlich der ganze Kopf - der Rücken die Knie und vor allem der Schultergürtel, weil ich mich total verkrampft am Lenker festhalte.
Fazit
Ich freue mich nach jeder Fahrt, daß ich lebendig wieder im trauten Heim angekommen bin. Das macht mich nahezu euphorisch und ich könnte vor lauter Begeisterung am liebsten ein Glas Sekt trinken!
Leider wird mich kein Fahrrad der Welt jemals begeistern können. Aber ich fahre dennoch damit.
Aus Liebe zu meinem Mann!
Ich brauche nur noch die Madonna Del Ghisallo – am Besten als Aufkleber!
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Projekt Flying Ship - Das Finale : Das Boot ist fertig und War jetzt auf der Messe in Hamburg auf der TACTICA 2023 zu bestaunen. Die Platte insgesamt war ein voller Erfolg für uns von dem Märkischen Schlachtfeldern. #nemoriko3ddesign #3ddruck #3dgedruckt #3dprint #3dprinted #tabletop #tabletopdesign #tabletopterrain #maerkische_schlachtfelder #pirates #piratesship #freebootersfate #miniature #modellbau #modellboot #modelship #ship #airship #flyingship #schiff #ghostship #steampunk #boot #boat #plasticmodels #scalemodels #modelbuilding #arduino https://www.instagram.com/p/CpCn7f1tf0T/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Immobilienbewertung in Mühlenbeker Land charakteristische #Häuser🏦 #Gebe...
MÜHLENBECKER LAND Das Mühlenbecker Land ist eine malerische Gemeinde im Landkreis Oberhavel in Brandenburg, etwa 20 Kilometer nördlich von Berlin. https://www.Top-Immobilien.de/immobil... Es ist eine Region, die eine perfekte Balance zwischen städtischer Nähe und ländlicher Idylle bietet und aus den Ortsteilen Schildow, Mühlenbeck, Zühlsdorf und Schönfließ besteht. Das Gebiet zeichnet sich durch eine harmonische Verbindung von Natur, Geschichte und moderner Lebensqualität aus, die sowohl Einheimische als auch Besucher fasziniert. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Mühlenbecker Landes ist seine atemberaubende Naturlandschaft. Die Region ist reich an Wäldern, Seen und malerischen Feldern, die zu ausgedehnten Spaziergängen, Wanderungen und Fahrradtouren einladen. Besonders hervorzuheben ist der Mühlenbecker See, ein beliebtes Ziel für Angler, Wassersportler und Erholungssuchende. Der See bietet Möglichkeiten zum Baden, und seine Ufer sind ideal für Picknicks und Entspannung im Grünen. Das angrenzende Naturschutzgebiet, der "Naturpark Barnim", erstreckt sich über das Mühlenbecker Land hinaus und ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Hier können Besucher eine Vielzahl von Flora und Fauna entdecken, darunter seltene Vogelarten, Rehe und zahlreiche Pflanzenarten. Das Mühlenbecker Land ist auch reich an Geschichte, die sich in den gut erhaltenen Bauwerken und historischen Orten widerspiegelt. Das Schloss Dammsmühle, das sich tief im Wald versteckt, ist ein faszinierendes Beispiel der Baukunst des 18. Jahrhunderts. Dieses Schloss, umgeben von einem romantischen Park und mehreren kleinen Seen, erzählt viele Geschichten und war im Laufe der Zeit in verschiedene Verwendungszwecke eingebunden – von einem Herrenhaus bis hin zu einem Aufenthaltsort für Filmproduktionen. Ein weiteres Highlight ist die Dorfkirche Schönfließ, eine spätromanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Ihre beeindruckende Architektur und die historische Bedeutung machen sie zu einem wichtigen kulturellen Erbe der Region. Die charmanten alten Gutshäuser und die typischen märkischen Bauernhäuser in den Dörfern Schildow, Mühlenbeck und Zühlsdorf erzählen ebenfalls von der langen Geschichte der Region. ☎Sie möchten Ihre #Immobilie in Mühlenbeker Land verkaufen? Wir ermitteln den aktuellen #Marktwert Ihrer Immobilie schnell, zuverlässig und fair. Unsere Immobilienmakler und das Office-Team garantieren Ihnen einen #diskretenUmgang mit Ihren Angaben. Unsere Makler für #Immobilienbewertung in Mühlenbeker Land verfügen über langjährige Erfahrung und fundierte Kenntnisse des regionalen #Immobilienmarktes. Fordern Sie jetzt Ihre für Verkäufer kostenlose Immobilienbewertung an und erfahren Sie, wie viel Ihre Immobilie wert ist. https://www.Top-Immobilien.de/immobil... sind renommierte #Immobilienmakler mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen ist bekannt für seine umfassenden Einblicke in die Vielfalt der Berliner Immobilienlandschaft. Top-Immobilien ist nicht nur online aktiv, sondern unterstützt auch den YouTube-Kanal "@ #ImmobilienMaklerInBerlin". 💶Die Mission von @ImmobilienMaklerInBerlin ist es, Sie beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie tatkräftig und sachkundig zu unterstützen. Top-Immobilien bietet eine breite Palette von #Immobiliendienstleistungen an, darunter: -Immobilienbewertung und -beratung -Verkauf von Immobilien 🏆Die #Immobilienmakler von #TopImmobilien verfügen über fundierte Kenntnisse des Berliner #Immobilienmarktes bis weit hinein ins Umland und haben einen geschulten Blick für Ihre #Immobilie. Sie begleiten Verkäufer vom ersten Kennenlerntermin über die #Immobilienbewertung bis zum erfolgreichen Verkauf. • Top-Immobilien bietet ein breites Portfolio an #Immobilien, darunter schmucke #Einfamilienhäuser, charmante #Wohnungen und sonnige #Grundstücke. Unsere Kunden finden bei uns fast immer die Immobilie, die zu ihren individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen passt. Die #Immobilienmakler der Firma Top-Immobilien unterstützen Käufer und Verkäufer und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Und das sehr gern. Warum Top-Immobilien? • Top-Immobilien ist ein verlässlicher Partner mit langjähriger Erfahrung im Immobiliensektor. Das Unternehmen bietet ein breites Portfolio an Immobilien und verfügt über erfahrene Immobilienmakler, die Kunden mit professioneller Beratung zur Seite stehen. https://www.Top-Immobilien.de/immobil... – #Immobilienverkauf mit Herz und Verstand. Erleben Sie die gelungene Mischung aus Erfahrung und Professionalität. Ein Maklerkollege sagte einmal „mehr Makler geht nicht“. Wie treffend formuliert. Immobilienbewertung #MühlenbekerLand #ImmobilienMaklerMühlenbekerLand #ImmobilienMühlenbekerLand #MaklerMühlenbekerLand #ImmobilienBewertungMühlenbekerLand https://www.Top-Immobilien.de/immobil...
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Schuldunfähig und doch von Schuld Getrieben - Geisterfahrt einer leidenden Seele
Bericht
Am letzten Mittwoch bot der Fall eines 62-jährigen Griechen aus dem Märkischen Kreis einen interessanten Einblick in die Tiefen der Psychologie. In den frühen Morgenstunden des 17.12.2024 stieg der damals 59-Jährige in seinen schwarzen Audi. Sein Bruder und sein bester Freund hatten ihm den Wagenschlüssel aus Sorge abgenommen, doch er hatte einen Zweitschlüssel. Und war es überhaupt sein Bruder? War es nicht auch ein Doppelgänger? Ein Mitglied der Mafia, die ihn fangen und töten will? Er fährt bei Lüdenscheid auf die A45 in Richtung Frankfurt. Er hat kein festes Ziel, weiß nur, dass er weg muss, damit „die“ ihn nicht kriegen. Bei der Abfahrt Siegen Süd sind gerade einige Bauarbeiter dabei, eine Baustelle abzubauen. Der Verkehr wird eigentlich um die Baustelle herumgeführt. Aber der damals 59-Jährige rast durch die Baustelle hindurch. Die rufenden und wild gestikulierenden Arbeiter versucht er zu ignorieren.
Er muss weg von ihnen, auch sie arbeiten mit der Mafia zusammen, die seine Mutter entführt hat. Wie durch ein Wunder wird keiner der Arbeiter verletzt. Der schwarze Audi wendet im Bereich der Baustelle und setzt seine Fahrt als Geisterfahrer in Richtung Dortmund fort. Den Streifenwagen, die ihm nach einigen Kilometern mit Blaulicht entgegenkommen, weicht er aus.
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr nach § 315b StGB
Auch sie stecken mit „denen“ unter einer Decke, wollen ihn schnappen und töten. Er hält sich so weit links, wie er kann, und gibt Gas… Bis der dunkle Dezembermorgen noch dunkler wird. Nach guten 20 Kilometern Geisterfahrt kollidiert der Audi bei Wenden frontal mit einem Sattelzug. Der 59-Jährige wird lebensgefährlich verletzt und in dem Wrack seines Wagens eingeklemmt.
Wenn man die Bilder, die das Ausmaß der Zerstörung zeigen, ansieht, fällt es schwer zu glauben, dass jemand das Auto lebend verlassen hat. Der Lkw-Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Während der Audi-Fahrer in der Klinik liegt, verstirbt seine Mutter. Nicht in den Fängen der Mafia, sondern auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Gute zwei Wochen vor dem schweren Autounfall brachte ihr Sohn sie mit seinem schwarzen Audi zum Arzt. Nicht direkt bis vor die Praxistür, sondern auf die gegenüberliegende Straßenseite.
Als die Seniorin die Straße überqueren will, wird sie von einem Lastwagen überrollt und so schwer verletzt, dass sie den Folgen wenige Wochen später erliegen wird. Ihr Sohn ist zerfressen von Schuld. „Hätte ich doch nur auf der anderen Seite gehalten“, denkt er oft nach dem Unfall. Er wird depressiv. Eigentlich ist er recht belastbar, er arbeitet seit 25 Jahren in der Nachtschicht eines Industrieunternehmens. Er will seine Mutter unbedingt auf der Intensivstation besuchen. Doch das geht in der Hochphase der Corona-Pandemie nicht so ohne Weiteres. Nicht ohne Impfung. Er muss einige Zeit auf den Termin warten und steigert sich in dieser Zeit immer weiter in seine Schuldgefühle hinein. Dann wurde er schließlich mit Moderna geimpft. Er wird noch am Tag des Prozesses davon ausgehen, dass diese Impfung der Auslöser für seinen Verfolgungswahn war. Immerhin fing es kurz danach an, dieses Gefühl, dass Leute versuchen, ihn zu bestehlen und böse ansehen. Der Glaube, dass sein Bruder gar nicht wirklich sein Bruder ist. War seine Mutter vielleicht schon tot? Nein, sie wurde entführt. Das ist nur eine Doppelgängerin, die auf der Intensivstation liegt. Alles von der Mafia ausgeheckt… Aber hat wirklich die Impfung die paranoide Episode ausgelöst? Ein psychologischer Gutachter stellte klar, dass dem nicht so war. Dr. Brian Blackwell schilderte, dass die akute Belastung durch das erlebte Trauma des Unfalls der Mutter des beim Prozess 62-Jährigen seine „Seele überforderte“.
Es sei durchaus eine diagnostische Herausforderung gewesen, aber er stellte in seiner Evaluation fest, dass eine akute polymorphe psychotische Störung bei dem Lüdenscheider vorlag. „Seine Seele war mit der Depression und seiner Schuldwahrnehmung überlastet“, so der Psychiater. Das ging bei dem Mann so weit, dass er psychotisch wurde. Ein regelrechter „Schuldwahn“. Als er gefragt wurde, ob der Mann sich bei der Geisterfahrt eventuell selbst töten wollte, verneinte Dr. Blackwell dies. Er wollte sich nicht töten, sondern verhindern, getötet zu werden.
Der 62-Jährige habe ernsthaft geglaubt, „die Mafia“ jage ihn. Wenn er sich hätte töten wollen, dann unter dem Eindruck einer völlig verzerrten Realität. Deshalb bestehe bei dem Mann auch heute keine Suizidgefahr. Er müsse auch keine Medikamente mehr nehmen. Es sei ein einmaliger Zustand im Leben des Mannes gewesen. Dieser habe übrigens nie Drogen und seit Jahren keinen Alkohol konsumiert.
Auch sonst sei er körperlich fit und jogge in seinem Alter regelmäßig Strecken von bis zu 20 Kilometern. Laut dem Gutachter konnte der Mann an diesem Morgen aufgrund der akuten Psychose nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden. Er attestierte ihm volle Schuldunfähigkeit. Sonst trat der Lüdenscheider nie strafrechtlich in Erscheinung. Der Staatsanwalt hielt in seinem Plädoyer fest, dass der Angeklagte den Sachverhalt zwar völlig bestätigte, aber der 62-Jährige selbstverständlich freizusprechen sei. „Ein tragischer Schicksalstag“ habe die Ereignisse in Gang gesetzt, die zum Unfall im Wahn führten. Auch eine weitere Maßregel in Bezug auf den Führerschein des Mannes sei nicht nötig. Dieser war drei Jahre eingezogen, in denen er sich tadellos verhielt. Heute ist er ohne Medikamente symptomfrei und zum Führen eines Fahrzeugs geeignet. Der Verteidiger des Lüdenscheiders, der übrigens spontan einspringen musste, weil ein anderer Pflichtverteidiger unentschuldigt nicht zum Prozess erschien, schloss sich dem natürlich gänzlich an. Es sei eine absolut solitäre Situation gewesen, in der der Körper sich ein Ventil suchte. Durch pures Glück sei sein Mandant nicht selbst gestorben. Er verhielt sich ohne Führerschein absolut rechtstreu, was der Anwalt auch „ganz anders“ kennt. Die jährliche Reise nach Griechenland wurde ab dem Tag dann halt mit dem Flieger gemacht. Er forderte einen Freispruch ohne Maßregel. Der 62-Jährige hatte bei seinem letzten Wort einen klaren Wunsch vor Augen: „Ich will nur meinen Führerschein wieder.“ Das Urteil des Schöffengerichts fiel wenig überraschend aus: Freispruch aufgrund von Schuldunfähigkeit. Die Vorsitzende Richterin Stich stellte fest: „Da waren viele Schutzengel in der Nacht unterwegs.“ Den 62-Jährigen treffe keine Schuld, und er sei nicht weiter ungeeignet, ein Fahrzeug zu führen. Die Richterin hob den Beschluss über die Einziehung der Fahrerlaubnis mit sofortiger Wirkung auf und überreichte dem Mann seinen Führerschein noch im Saal. Man konnte gar nicht anders, als es ihm zu gönnen.
Spenden an den Bundesverband Angehöriger psychisch Kranker
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Und die Journaille strandete mal wieder als Suppenhuhn …
PI schreibt: »Von PETER BARTELS | Erwartet… Befürchtet … Erhofft… Der Adler stieg hoch in der Märkischen Heide. Er ist (nochmal) bei Rot und (erstmals) bei Blau gelandet; SPD und AfD trennt nur ein Wimpernschlag. GRÜNE, LINKE und FDP sind verdampft. Und die Journaille ist als Suppenhuhn gestrandet. Wieder mal … Das linke Staatsfernsehen Zwei, das ZDF […] http://dlvr.it/TDdST2 «
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Kraftwerkstour im Rheinischen Revier
Das letzte Wochenende stand ein wenig im Zeichen der Braunkohle. Am Sonntag habe ich mit ADFC-Leuten aus dem Märkischen Kreis eine Tour rund um den Tagebau Hambach gemacht. Ich war schon einmal dort, um an einer Demonstration für einen Radweg durch das Hönnetal teilzunehmen. Vor ein paar Wochen hat sich der damalige Organisator der Demo bei mir gemeldet und gesagt, dass sie hierher kommen wollen,…
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Frieden ist jederzeit möglich, aber...
"Frieden ist jederzeit möglich, aber..." sagt Bundeskanzler Scholz. Seine Aussagen stehen aber im Gegensatz zu denen von Insidern. Frieden wäre möglich - wenn Russland ihn nicht verhinderte Bundeskanzler Scholz gab der Märkischen Allgemeinen ein Interview, indem es unter anderem um die Friedenschancen in der Ukraine ging. Der Kanzler beantwortete die Frage nach den Friedenschancen positiv - allerdings mit Einschränkungen. Es ist auch nicht verwunderlich, dass er zu den Ursachen des Konflikts andere Ansichten hat als beispielsweise die russische Seite oder große Teile des sogenannten globalen Südens. Wenn er jedoch darüber spricht, warum es bisher nicht schon zum Frieden kam, dann sind seine Aussagen wohl irritierend. Prüfen Sie selbst und ziehen Sie Ihre Schlüsse! Frieden scheitert durch Russlands Schuld Frage: "Glauben Sie, dass sich der Ukraine-Krieg durch Gespräche beenden oder einfrieren lässt?" Antwort: "Direkt nach Ausbruch des Krieges beispielsweise verhandelten Russland und die Ukraine direkt miteinander. Die Gespräche scheiterten damals, weil Russland sie nur als Vorwand nutzte, um parallel dazu seine Truppen in den Osten zu verschieben für eine Großoffensive. Dann kamen die Massaker von Butscha und Irpin ans Licht – unglaubliche Menschenrechtsverbrechen der russischen Streitkräfte gegen die Zivilbevölkerung. Das hat den Gesprächen jede Grundlage entzogen. Einige Zeit später wurde über das Getreideabkommen gesprochen, mit Erfolg. Putin kündigte es dann irgendwann leider wieder. Und es gab Gespräche über die Sicherheit am Atomkraftwerk Saporischschja oder über den Austausch von Gefangenen. Gerade sind eine Reihe von Ländern dabei, auch die Ukraine, auf Ebene der Sicherheitsberater zu diskutieren, wie etwas aussehen könnte, was zu einem Friedensprozess führt. Lassen Sie mich aber eines ganz klar sagen: Frieden ist jederzeit möglich. Putin muss nur seinen barbarischen Feldzug abbrechen und Truppen zurückziehen." Bundskanzler Scholz spricht hier über die Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland, die im März 2022, also wenige Tage nach Beginn der russischen Militäroperation begannen und bis Ende April andauerten. Sie fanden zunächst in Weißrussland und anschließend in Istanbul statt. Vergleichen Sie diese Aussage des Bundeskanzlers mit denen von Michael von der Schulenburg, Hajo Funke und General a. D. Harald Kujat. Drei deutsche Experten recherchierten zu Verhandlungen für Frieden Michael von der Schulenburg war UN Assistant Secretary General und über 34 Jahre lang für die Vereinten Nationen und kurz für die OSZE in vielen Ländern tätig. Hajo Funke lehrte von 1993 bis zu seiner Emeritierung als Professor für Politikwissenschaften des Otto-Suhr-Instituts der Freie Universität Berlin. General a. D. Harald Kujat war als ranghöchster deutscher Offizier der 13. Generalinspekteur der Bundeswehr von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses. Im November 2023 erschien auf braveneweurope.com ihre gemeinsame Stellungnahme, in der sie das "folgenschwere Scheitern der ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen im März/April 2022" analysierten. (In Kurzform berichtete auch die Berliner Zeitung über diese Recherche.) Darin stützten sie sich unter anderem auf Aussagen - des damaligen israelischen Premierministers, Naftali Bennett, - des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, - von Altbundeskanzler Gerhard Schröder. Aufgrund ihrer Recherchen stellten sie fest: - "Bereits einen Monat nach Beginn der russischen Militärintervention in der Ukraine, waren die ukrainischen und russischen Unterhändler einem Waffenstillstand und einer umfassenden Friedenslösung des Konfliktes sehr nahegekommen. - Im Gegensatz zu heute hatten sich Präsident Zelensky und seine Regierung damals sehr um einen Verhandlungsfrieden mit Russland und ein schnelles Ende des Krieges bemüht. - Im Gegensatz zu westlichen Darstellungen waren sich damals Ukraine und Russland darin einig, dass die geplante NATO-Erweiterung der Grund des Krieges war. Sie konzentrierten daher ihre Friedensverhandlungen auf die Neutralität der Ukraine und dessen Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft. Im Gegenzug würde die Ukraine ihre territoriale Integrität mit Ausnahme der Krim behalten haben. - Es bestehen kaum noch Zweifel darüber, dass diese Friedensverhandlungen am Widerstand der NATO und insbesondere dem der USA und der UK scheiterten. Ein derartiger Friedensschluss wäre einer Niederlage der NATO, einem Ende der NATO-Osterweiterung und damit einem Ende vom Traum einer von den USA dominierten Welt gleichgekommen." https://braveneweurope.com/michael-von-der-schulenburg-hajo-funke-harald-kujat-frieden-fur-ukraine Die von den drei Experten belegten Fakten werden auch in wikipedia.de wiedergegeben, wenngleich anders gewertet. Dawyd Arachamija über das Scheitern der Friedens Ein Insider der Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland war Dawyd Arachamija. Er leitete die ukrainische Delegation bei den Friedensgesprächen in Istanbul wenige Wochen nach Beginn der russischen speziellen Militäroperation. In einem Interview erklärte er nach Berichten der Berliner Zeitung: "Als wir aus Istanbul zurückkamen, kam Boris Johnson nach Kiew und sagte, dass wir überhaupt nichts unterschreiben und einfach kämpfen sollten“. Allerdings sei die ukrainische Delegation zur Unterzeichnung des Dokuments nicht bereit gewesen, weil zuvor die ukrainische Verfassung geändert werden müsste. TIME-Journalist und Selenski-Biograph zum Scheitern des Istanbuler Abkommens Der TIME-Journalist Simon Shuster hat eine Biographie über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky veröffentlicht. Darin schreibt er, dass die Ukraine bereit war, mit Russland auf der Grundlage der im März 2022 in Istanbul getroffenen Vereinbarungen ein Abkommen zu schließen. In den Vereinbarungen verpflichtete sich die Ukraine zu einem neutralen Status, keine ausländischen Militärstützpunkte auf ihrem Territorium einzurichten und keine Übungen mit ausländischen Truppen abzuhalten. Nach der Provokation in Butscha, habe Selensky immer noch keinen anderen Ausweg gesehen, als mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verhandeln. Nach dem Besuch von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und Außenminister Anthony Blinken am 24. 04. 2022 in Kiew stellte die ukrainische Seite die Arbeit an den Istanbuler Vereinbarungen ein. Selensky verstand die Zusagen der USA als stärkere Unterstützung durch die Lieferung schwerer NATO-Waffen und für die Aufnahme in die NATO. Wie aufschlussreich fanden Sie diesen Artikel? Wie denken Sie darüber? Lesen Sie den ganzen Artikel
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Corona im Märkischen Kreis: 70 Neuinfektionen | CeBoz.com
Aktuelle Nachrichten aus dem Märkischen Kreis: 70 neue Corona-Infektionen gemeldet.
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Wuhletalbrücke an der Märkischen Allee, aus Senat
06.09.2024 Frage 1: Wie ist der aktuelle #Sachstand um die #Erneuerung der #Wuhletalbrücke an der #Märkischen Allee? Frage 2: Wieweit ist der #Baufortschritt? Continue reading Wuhletalbrücke an der Märkischen Allee, aus Senat
#Abbruch#Bauausführung#Baufortschritt#Brückenpfeiler#Erneuerung#Ersatzneubau#Gesamtkosten#Märkischen#planmäßig#Rampenbereichen#Sachstand#Widerlager#Wirtschaftsstruktur#Wuhletalbrücke
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Das zweite Bild vom Schulgebäude im Märkischen Viertel.🏫🎒
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Herbstferien im Seenland Oder-Spree
Die Herbstferien in Brandenburg stehen vor der Tür. Zwei Wochen Freizeit, die es gilt möglichst gut und für alle Familienmitglieder gleichermaßen bereichernd auszufüllen. Ganz nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen“ stehen Gästen als auch Einheimischen im Seenland Oder-Spree zahlreiche Möglichkeiten zur Auswahl.
Spezielle Herbstferienprogramme werden u.a. auf der Burg Storkow, im Wettermuseum Lindenberg oder im Museumspark Rüdersdorf angeboten. Dort darf nach Herzenslust gebastelt und experimentiert werden.
Gerade an den kalten Tagen lohnt natürlich auch ein Besuch in den zahlreichen Museen der Region. Das Oderbruch Museum in Altranft lockt mit einer überdimensionalen Murmelbahn aus Holz, das Feuerwehr- und Technikmuseum fasziniert mit riesigen, historischen Fahrzeugen und das Musikmuseum auf der Burg Beeskow verzaubert mit seinen selbstspielenden Instrumenten. Oder man lässt sich einmal von dem kleinen Mönch durchs Neuzeller Kloster und seine Ausstellungen führen.
Warum nicht mal wieder ins Kino gehen. Eingekuschelt auf gemütlichen Sitzen und mit einer Portion Popcorn im Schoß lassen sich in Bad Saarow, Fürstenwalde, Beeskow, Buckow oder Erkner Familienfilme genießen. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch im Frankfurter Theater des Lachens.
Wer Tiere mag, sollte es nicht versäumen einen Besuch in einem der vielen Tier- und Wildparks der Region einzuplanen. In dem von den Gronenfelder Werkstätten betriebenen Wildpark in Frankfurt (Oder) frisst einem das Damwild aus der Hand. Ein kleiner Geheimtipp ist beispielsweise auch der Haustiergarten in Mallnow. Zu den großen Spaßgaranten der Region gehören der Scharmützelbob in Petersdorf bei Bad Saarow mit seinem ganzjährigen Rodelspaß und der Indoor-Duell-Arena. Außerdem auch das „Scharmuntzelland“: mit der perfekten Kombination aus Tier- und Freizeitpark wird jeder Besuch ein Erlebnis für Groß und Klein.
Bewegung an der frischen Luft sollte an sonnigen Herbstferientagen nicht zu kurz kommen. Auf seenland-oderspree.de findet man zahlreiche Wandertipps. So sind die kurzweiligen Spätaufstehertouren mit Tourlängen zwischen 5 und 10 Kilometern auch perfekt für Familien machbar und führen unter anderem über den „Wupatz´Lehrpfad“ in Erkner oder in der Märkischen Schweiz, auf den Spuren der Biber, eine Runde um die Däberseen bei Waldsieversdorf. Bei der Uferwanderung an den Straussee kann sich die ganze Familie von der in Europa einzigartigen Personenseilfähre über den See ins sogenannte „Jenseits“ übersetzen lassen und vom Aussichtsturm in den Rauener Bergen darf man sich auf atemberaubende Ausblicke auf die farbenfrohe Natur freuen und die eine oder andere MutprobenChallenge starten. Auch das Thema Birdwatching ist für viele Kinder sicher spannend.
Wir haben einige gute Vogelbeobachtungsgebiete im Seenland Oder-Spree ausgewiesen. So lässt sich die Beobachtung vom Aussichtsturm an der Groß Schauener Seenkette perfekt mit einer kleinen Wanderung auf dem Naturlehrpfad und einer Besichtigung der interaktiven Sielmann-Naturausstellung kombinieren.
Informationen über Veranstaltungshighlights, Ausflugstipps und Unterkunftsmöglichkeiten in der größten und wasserreichsten Reiseregion Brandenburgs haben wir gebündelt und auf der Webseite www.seenland-oderspree.de zusammengestellt. Als keiner Inspirations- und Ausflugsguide empfiehlt sich außerdem unser druckfrisches Freizeitmagazin „Seeblick“, welches kostenfrei über unseren Shop bestellbar ist: 001 - Seeblick Das Gästemagazin Seenland Oder-Spree - Seenland Oder-Spree (seenland-oderspree.de)
Copyright Text: Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V.
Copyright Foto: Jennifer Ehm
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Im Märkischen Viertel „leben Menschen, die trotz täglicher intensiver Arbeitsleistung den Lebensstil, den unsere Gesellschaft von ihnen fordert, nicht aus eigenen Mitteln bezahlen können. Sie wissen das auch und leiden darunter. Sie müssen mit ansehen, wie ihre Kinder jeden Tag Margarinebrot mit Zucker essen. Ihre Wohnungen sind zu klein und zu groß: Zu klein für ihre Kinder und zu groß für ihr Portemonnaie. Bekanntlich brauchen Kinder schon sehr früh ihren eigenen Raum, damit sie die Chance haben, ihre Persönlichkeit, ihre Intelligenz, ihre Sexualität frei zu entwickeln. Den Kindern im Märkischen Viertel wird diese Chance nicht gegeben (…) Höhere Miete bedeutet geminderte Kaufkraft, schlechtere Kleidung, schlechteres Essen.“
Hermann Funke
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Kurz vor der Wahl: Landtagskandidat sponsert RBB-Wetterbericht
Tichy:»„Unsere Lokalreporter wissen alles über ihre Berichtsgebiete. Die kennen buchstäblich jeden Baum mit Namen.“ So sprach einst Christoph Singelnstein, ehemaliger Chefredakteur beim Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB. Was er damit sagen wollte: Seine Leute vor Ort sind auch mit dem letzten Winkel der märkischen Tiefebene geradezu intim vertraut. Genau wegen dieser Expertise brauche es eine zwangsgebührenfinanzierte Anstalt Der Beitrag Kurz vor der Wahl: Landtagskandidat sponsert RBB-Wetterbericht erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/TDTnlV «
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Preußisch Blau und Lutherisch Schwarz - oder Leutnant von Kleist und Generalsuperintendent Löffler Folge 9
Folge 9 “Heute habe ich geweint, Freund” Es ist früher dunkler Wintermorgen, meine mir zugeteilte zeitweilige Mitarbeiterin Edda hat sich den Vormittag für private Angelegenheiten (wie sie meint “Grippe-Prophylaktisch”) frei genommen. So kann ich ungestört in der Geschichte, in den Lebensläufen des Leutnants und Dichters Heinrich von Kleist (aus dem märkischen Frankfurt an der Oder, gestorben…
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Christine Wolter
Die Alleinseglerin
Der Roman ist erstmals 1982 im Ostdeutschen Aufbauverlag erschienen, im selbem Jahr auch im Benziger Verlag.
41 Jahre später sind die Themen - so wie Wolter sie beschreibt - noch immer aktuell.
Die Geschichte der geschiedenen, alleinerziehenden Romanistin, die aus der DDR ausreisen darf und in Mailand lebt und als Übersetzerin arbeitet, ist stark autobiografisch geprägt.
Es ist aber nicht in erster Linie das Erleben der Fremde, sondern viel mehr der Blick zurück an den märkischen See in der "Rentnerlandschaft", der die Kulisse bildet für die Aufarbeitung der Vater-Tochter-Beziehung.
Über das geerbte Boot, den Drachen, nähert sich die Hauptfigur Almut ihrem Vater Hanns, dem Käptn, an. Sie stellt ihm in Gedanken lange nach seinem Tod die Fragen, die sie schon viel früher stellen wollte und setzt sich mit seiner Widersprüchlichkeit auseinander.
Gleichzeitig lernt sie, sich in der Männerwelt der Segler zu behaupten, lernt, den Drachen allein zu segeln - unabhängig von allfälligen Besuchern.
Eine Schlüsselstelle ist die Begegnung der Erzählerin mit sich selbst auf dem See - ein flüchtiges Spiegelbild, das die Grenzen zwischen der Ich-Erzählerin, ihrem vergangenen Ich und der Autorin unscharf werden lässt:
Das Seestück spiegelte. Im Spiegel kam ein Boot näher, weiss, weisse Segel, hoher Mast. Es war ein weisser Drachen, am Steuer sass eine Frau, allein. Der Windhauch hob ihr Haar, hob es von den Schultern, wie um es vorzuzeigen, seinen seltsamen Farbton, rötliche Hennaflamme oder Aufwieglerfahne oder Widerschein der Nachmittagssonne, hob das Haar und strich es ihr aus dem Gesicht, wie um auch ihr Gesicht zu zeigen. Die war Vorschot- und Steuermann gleichzeitig, schaute voraus, warnte vor Böen und Kollisionen und sah auf das Windfähnchen, bestimmte den Kurs. Mit der einen Hand führte sie die Segel, mit der anderen hielt sie das Steuer. Das Zusammenspiel war gut. [...] Die gefällt mir, die möchte ich sein, dachte ich: die Alleinseglerin.
(S. 153/154)
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