#Land-VS-Stadt
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leonsliga · 9 months ago
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At the request of the wonderful @realmadrider, here’s some of my comfort footy vids 😁 happy watching!
All things DFB and Bundesliga:
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Agility Challenge • Kimmich vs. Goretzka (AKA Kimetzka being an old married couple for nearly 7 minutes)
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Stadt, Land, Fußball - Thomas Müller and Leon Goretzka
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Google Autocomplete Challenge with Serge Gnabry and Leon Goretzka
Servus, Leon Goretzka!
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Pro vs. Pro:Direct with Thomas Müller
Read My Lips: 🇩🇪 vs. 🇫🇷
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Don’t get distracted! With Julian Brandt and Marco Reus
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Who am I? BVB-Challenge with Mats Hummels and Marcel Schmelzer
Manu lifting up a jar of Nutella like it’s Simba
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Who knows more? Marco Reus vs. Mario Götze - 2019 revenge
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Don’t get distracted! With Mats Hummels and Marcel Schmelzer
Cow-Milking and Welly-Throwing | Team-Building Fun at FC Bayern
Shell Game w/ Manuel Neuer
Pantomime w/ Manuel Neuer
Drawing w/ Manuel Neuer
Marco Reus vs. Mats Hummels - Buzz Wire Challenge
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Fußball-Dart: Goretzka gegen Burgstaller
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Mario Götze’s Most Famous Picture
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Erling Haaland being a funny guy for 3 minutes straight
Bromance: Manuel Neuer & Leon Goretzka
Manuel Neuer, Per Mertesacke, & Arne Friedrich - Sky ad
Neustädter vs. Reus
Literally anything else:
50 most shocking moments of the 2010 World Cup
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Timo Werner being the funniest German for 2 minutes (because he’s an adorable bean)
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Marcelo, Bale, Ramos, & Co. joking around on a plane because why not
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Luka Modrić taunting Gerard Piqué like the girlboss he is
Real Madrid x NFL with a heavy dose of Modramos
Roy Keane’s angriest moments discussing Manchester United - very validating as a United fan in the modern era tbh 😭
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When Kun met Leo
Kun calling Leo on stream
Sergio Agüero interviews Lionel Messi
Honestly every episode of the Champions
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itsyveinthesky · 1 year ago
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I wollte keinen Land vs Stadt Krieg lostreten mit meinem Post.
Leute bitte haltet euch mit eurem Lokalpatriotismus zurück.
Wenn dir deine kleine Stadt gefällt und du große Städte kacke findest, super. Wenn du große Städte geil findest und alles unter 500 000 für dich Dorft ist, super.
Wenn du einen massiven Hass auf Berlin hast, absolut in Ordnung. Wenn Berlin für die BESTE ist, freu ich mich für dich
Ich habe einen immensen Hass auf Braunschweig.
Es gibt genug Kackstädte für uns alle.
Brauch man sich jetzt nicht die Köpfe einschlagen
Wenn du das Glück hast in einer Stadt zu wohnen die du magst: Freu dich drüber.
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insidebw · 8 months ago
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Wie grün ist deine Stadt? 🌳🌿🌻 Teilt eure #Grünflächen in den Kommentaren! 📸 Zeigt uns eure Lieblingsorte in der Natur, eure grünen Oasen und die Parks, in denen ihr am liebsten entspannt.
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itsnothingbutluck · 2 years ago
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Tel Aviv ist die zweitgrößte Stadt Israels. Sie gilt als die liberalste und internationalste Stadt des Landes, die kulinarische Szene sogar als eine der kreativsten der Welt. Hier findet Jana Forkel so ziemlich alles, was man sich im Urlaub wünscht und vergleicht mit #lookslike die Realität mit den Bildern von  Instagram: Sandstrand, traditionelle Märkte, extrem gutes Essen und 300 Sonnentage im Jahr. Wer sich dann noch für die Bauhaus-Architektur interessiert – der hat mit Tel Aviv den perfekten Urlaubsort gefunden. Das Format erhielt 2021 den Columbus Filmpreis 2020 in Silber in den Kategorie Innovation. Tel Aviv is the second largest city in Israel. Considered the country's most liberal and international city, the culinary scene is even considered one of the most creative in the world. Here, Jana Forkel finds just about everything you could wish for on holiday and compares the reality with the images of Instagram: sandy beach, traditional markets, extremely good food and 300 days of sunshine a year. If you are still interested in Bauhaus architecture then you have found the perfect holiday destination with Tel Aviv.
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manuerr · 3 years ago
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Guys, you can also watch this video
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here I think?
https://tv.dfb.de/video/stadt-land-fussball-leon-goretzka-vs-thomas-mueller/31339/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
And if even this doesn’t work, I can share you a drive link where I uploaded this video. :>
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dieclownschaft · 3 years ago
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u can watch it here I think
https://manuerr.tumblr.com/post/664406088081408000/stadt-land-fu%C3%9Fball-leon-goretzka-vs-thomas
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korusalka · 4 years ago
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Meinst du es besteht immer noch eine Art Ossi-Phobie? Besonders in the alten Bundesländern. Ich studiere seit einigen Jahren in einer Stadt in Hessen und habe mich immer als Ossi bisschen „belächelt“ gefühlt. Als ob ich denen leid tun würde für meine Herkunft. Wenn ich die darauf angesprochen habe, wurde natürlich alles sofort verneint 🤷🏼‍♀️
Also, meine persönliche Sicht ist bestimmt nicht ganz repräsentativ. Ich bin in einer zutiefst ostdeutschen Großstadt geboren und aufgewachsen, mit Eltern und Großeltern, die alle aus dem Osten stammen, ich habe nie irgendwo anders länger gelebt und habe es erst einmal auch nicht dringend vor. Bis auf Besuche der weitläufigen Verwandtschaft und ein paar zwangsverpflanzte Mitschüler hatte ich kaum Kontakt zu "Westdeutschen". Und im Studium waren die meisten entspannt und haben keine blöden Witze gemacht. Die westdeutschen Professoren, die hier Karriere machen wollen, erst recht nicht (lmao). Ich habe mir nur wenige blöde Witze ins Gesicht sagen lassen müssen, die meisten kamen dann erst im Fernsehen. Wahrscheinlich liegt es echt daran, ob jemand von Natur aus blöd ist, und nicht daran, woher er wirklich stammt.
Also soviel dazu, wieviele Eindrücke ich von "Wessis" wirklich habe. Wer da mehr Aussagen beisteuern kann (so wie du), immer her damit.
Wie dem auch sei, ich glaube schon, dass es eine gewisse Ossi-Phobie gibt. Es gibt jetzt noch "westliche" Verwandte, die stolz verkünden, dass sie nicht nach Dresden fahren, weil dort "die PEGIDA herrscht". Und dann natürlich, weil wir ja eine leichte Zielscheibe für alle möglichen Witze abgeben - Armut, Ignoranz, politischer Extremismus, dafür sind die Ossis ja bekannt. Sie sind auch ganz allein dafür verantwortlich, wie sich die politische Landschaft in den letzten Jahren entwickelt hat, und die Mauer sollte man doch besser wieder hochziehen, usw. ... Naja, ich glaube, da spielen viele Faktoren rein, die abgelatschte Sache mit dem Soli und der ganz richtigen Einschätzung, dass es weiterhin klare kulturelle Unterschiede gibt. Was willst du denn auch erwarten, wenn du ein ganzes Land aufnimmst, aber es mehr schlucken als wirklich verstehen möchtest? Ich sehe da manchmal mehr Gemeinsamkeiten zwischen meinen Eltern, die in verschiedenen Ostblockländern großgeworden sind, als zwischen Leuten aus Leipzig vs. Düsseldorf. Aber der Running Gag, wie zurückgeblieben der Osten ist, ist nur für einen kurzen Lacher gut und richtet meiner Meinung nach ziemlichen Schaden an. Wenn man auf Dauer ignorieren will, dass Armut, Ignoranz und politischer Extremismus bundesweite Probleme sind, weil man sich so auf Kosten Anderer wohler fühlen kann, weil man sich als ein Deutscher der besseren Sorte versteht, dann muss man auch mit der traurigen Konsequenz leben, dass trotz Wiedervereinigung ein neues "ostdeutsches Gefühl" entsteht. Da gab es mal eine Online-Artikelreihe in der ZEIT oder so, über das Thema, dass sich Millennials nach und nach der alten Unterschiede wieder bewusst werden, wenn sie sich quer durch Deutschland bewegen - wenn auch definitiv anders als vor vierzig Jahren. Vielleicht hat das etwas mit der ostdeutschen Bastelkultur zu tun, mit der tendenziellen politischen Skepsis, dem schwarzen Humor, dem Erziehungsstil, was unsere Eltern mehr oder weniger an uns weitergegeben haben und was uns von westdeutschen Gleichaltrigen eher unterscheidet. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau, in meinem Fall spielen noch komplizierte Einwandererdynamiken mit und das überlagert sich alles. Aber ich bin zum Beispiel eine, Jahrgang 1997, die sich erst als Deutsche vorstellt, und dann manchmal je nach Thema nachschiebt,  "also, aus Ostdeutschland". Weil mir der Unterschied durchaus bewusst ist. Weil er uns allen bewusst ist. Und weil er durch den x-ten billigen Witz in der Heute-Show auch nicht gerade kleiner wird.
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scoti17 · 7 years ago
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Rheinpfalz - Von Wegen Wohnungsnot
In der Rheinpfalz, vom 20.06.17, wird das Ergebniss einer Baubedarfsanalyse des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft vorgestellt. Das Grundlegende Fazit kann man nachvollziehen, dies ist nämlich: Wohnraum entsteht an den falschen Orten. Anstatt das in und bei den Städten gebaut wird, findet man die Baustellen auf dem Land. Der niedrige Grundstückspreis, im Verhältniss, ist gewiss ein Grund hierfür. Aber man muss sich die Frage stellen; warum wird der bestehende Leerstand nicht weiterverwendet?
Als mögliche Antworten kommen in betracht: 1. Preis/Leistung stimmt nicht:
Man hat das Gefühl das die Immobilienpreise sich nur noch aus Lage, Grundstücksfläche und Wohnfläche/Zimmer berechnet. Der allgemeine Zustand hat nur noch einfluss wenn es Renovierrungsbedürftig oder abrissreif ist. Somit ist es oft Preislich ähnlich ob man neu baut oder eine alte Immobilie renoviert.
2. Anforderungen:
In den Ländlichen gegenden gibt es viele Gebäude welche alt sind. Diese auf aktuellen Stand zu bringen erfordert viel Arbeit und Geld. Teilweiße hat man noch das Risiko des Denkmalschutzes
3. Parken
In vielen alten Ortskerne gibt es oft nicht genügend Parkplätze. Ich weiß es ist ein schwaches Argument in den neuen Wohngebieten wird auch nur mit 1,5 Autos pro Wohneinheit gerechnet. Am Idealsten hat man es eigentlich mit ca. anfang 70er bis ende 80er Bebauung.
4. Flexibilität/Bereitschaft zu fahren
Von immer mehr Menschen wird erwartet das Sie Flexibler sind und unter Umständne öfters den Job wechseln. Dadurch steigt die Bereitschaft in einer Region zu bleiben und unter Umständen mehr als 40 Minuten zu fahren.
Das waren meine Gedanken zum Thema Wohnraum an falscher Stelle. Was denkt ihr darüber und kennt ihr dazu Statistiken?
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follow-the-sun-blog · 5 years ago
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Santiago de Chile
Die Südamerikanische Stadt die keine ist
Wie so oft, nach einem Tag im Bus, checkten wir ein, kauften etwas zu Abend ein und machten uns einen gemütlichen Abend im Hostel. Fabian versuchte noch eine Wäscherei zu finden, welche seinen grossen Rucksack wäscht, doch Fehlanzeige. Alle lehnten einen Rucksack ab... Tja dann muss er halt das ölige Ding weiter so mit sich tragen.
So machten wir uns am ersten Tag auf die Stadt zu erkunden. Ein Free Walking Tour war wieder geplant, aber die startete erst im 15:00 Uhr. So hatten wir Zeit zuerst den Cerro San Cristiobal, dem Hausberg zu besuchen. Zu Fuss dauerte der Weg zu diesem etwa 30 Minuten. Dabei fiel auf, das Santiago  so gar nicht so war wie die anderen Grossstädte in Südamerika. Die Gebäude erinnerten sehr an eine europäische Stadt und auch überall hatte es grüne Ecken und viele Bäume. Fabian fühlte sich gleich super wohl, während Pascale das Südamerikanische vermisste.
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 Nachdem wir durch einen Park und das Studentenviertel spaziert sind, erreichten wir die Station des Funiculare. Hier mussten wir uns hinten anstellen um ein Ticket zu kaufen. Es war Samstag und viele Argentinier verbringen auf dem Berg ihr Wochenende. Zudem hatte es sehr viele brasilianische Touristen.
Millionenmetropole
Oben angekommen, sahen wir schon dutzende Velofahrer. Wie es schien, werden am Samstag die Strassen für Autos gesperrt und die Fahrradfahrer können auf den Berg hochfahren. Sehr sportlich die Chilenen. Wir spazierten gemütlich den Hügel herunter. Im Sommer bietet der Berg viele Attraktionen, Wanderwege, verschiedene Swimmingpools, Grillstellen und kühle Plätzchen im Wald. Auch ein Zoo gibt es am Berg.  Und man hat eine wahnsinns Aussicht auf die Stadt, welche riesig ist. Sie liegt schön zwischen Bergen und hat scheinbar kein Ende.
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Wir kehrten nach ca. einer Stunde wieder um und liefen den Berg wieder hoch, um mit dem Funiculare wieder runterzufahren.
Wir assen kurz etwas und setzten uns noch in den Park, bis die Walking Tour dann begann. Der Treffpunkt war vor dem Kunstmuseum. Unser Guide war ein Venezuelaner, der seit 4 Jahren in Chile wohnt.
Traurige Geschichte
Wie viele andere Südamerikanische Länder hat auch Chile eine lange und traurige Geschichte. So hatten sie bis in die 90 Jahre eine Diktaktur, welche Gegner verschwinden liess. So zeugen Graffitis noch von dieser Zeit. Geplagt von Inflation und Hunger, schafften die Chilenen aber den Wandel und sind heute einer der stabilsten südamerikanischen Länder und auch das teuerste in ganz Südamerika.
Aber auch heute gibt es noch Probleme. Und zwar mit den Ureinwohnern; den Mapuche. Diese leben mehr im Süden von Chile. Sie wurden lange unterdrückt. Ein Präsident wollte etwas gutes tun und gab ihnen ihr Land zurück mit der Bedingung, dass sie dort gemäss ihren Traditionen weiterleben. Viele wollten aber mit ihrem Land machen was sie wollen und auch moderne Sachen anbieten. Da dies das Gesetz aber verbietet, gab es grosse Aufstände. Wer kann es ihnen verübeln? Die Mapuche hatten im letzten Jahrhundert eine sehr leidige Geschichte, unter anderem wurden sie vollständig aus Argentinien vertrieben. Auch heute gibt es noch Probleme, ausgelösst durch eine Minderheit, denn nur etwa 1% der Mapuche lebt in diesem Gebiet.
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Kauderwelsch
Die Chilenen haben ein schreckliches Spanisch. Sie beenden die Sätze nicht, reden super schnell und haben Wörter, welche sonst niemand in Lateinamerika benutzt. Auch der Venezuelaner brauchte 4 Monate (!!) um die Chilenen zu verstehen. Für uns also alles andere als einfach. So fühlten wir uns zum Teil wieder wie am Anfang unsere Reise. Wir konnte ihnen sagen was wir wollten, verstanden aber die Antworten nicht immer. Tja so ist das halt mit den Chilenen.
Die Tour wurde in einem Ausgehviertel beendet, gleich neben einem Kulturzentrum. Hier kommen viele Tanzgruppen zusammen um zu üben. Eine sehr beliebte Musik, bei den Gruppen ist K-Pop, also Musik aus Südkorea. Warum, verstehen wir nicht ganz. 😅
Altes Chile
Für das Abendessen entschieden wir uns für die Bar Nacional. Ein altes Stammlokal der Bewohner von Santiago. Sogar die Bedienungen sind alles Männer über 60 und man fühlt sich gleich in eine andere Zeit versetzt. Wir genossen beide ein gutes Stück Fleisch. Wir merkten, dass wir Argentinien schon näherkommen, denn das Fleisch war super lecker. 😋
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Valparaiso
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Für den zweiten Tag entschieden wir uns einen Tagesausflug in das Städtchen Valparaiso zu unternehmen. Dieses liegt am Meer und ist etwa 2h von Santiago entfernt. Als wir ankamen, war gerade eine grosse Parade im Gange. Viele verschiedene Feuerwehrkompanien standen in Reih und Glied. Dabei spielte noch eine grosse Marschkapelle.
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 Als die verschiedenen Kompanien an uns vorbeizogen, bemerkten wir, dass diese immer noch eine Flagge von einem anderen Land auf der Uniform hatten. Allem Anschein nach wurden die Kompanien hier von Auswanderern gegründet und dann einfach nach den Ländern benannt. So waren deutsche, griechische, spanische, israelische und auch schweizer Feuerwehren dabei. Auch alle Feuerwehrautos standen da. Bei dem der Deutschen und Schweizer stand sogar Feuerwehr auf Deutsch an und sahen auch sehr ähnlich wie unsere aus. War sehr spannend zum mitansehen.
Kunst der Graffitis
Wir liefen auf den Cerro Concepcion. Ein altes Viertel welches einen schönen Blick auf Valparaiso und das Meer bietet. Aber das Highlight liegt an den Wänden. Unzählige farbige Bilder zieren die Wände. So schlenderten wir durch die verschiedenen Gassen und bewunderten die vielen Kunstwerke. 
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Nach einem leckeren Mittagessen, machten wir uns wieder auf zum Busterminal. Wir kauften Tickets, welche für den Bus waren, welcher zwei Minuten später abfahren sollte. Für einen Schweizer unvorstellbar, aber wir sind uns langsam die Verspätungen gewohnt und wissen, dass es noch locker auf den Bus reicht. Und so war es dann auch.
Am Abend schauten wir noch den Final Brasilien vs. Peru und kochten zu Abend. Wir mussten noch all unsere Sachen packen. Am nächsten Morgen konnten wir unser Auto für die nächste Woche abholen. Keine Busfahrten für eine Woche. Juhuii!! 🤩
pa 25.7.19
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dermontag · 3 years ago
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Selbstbestimmung vs. Ideologie Erlaubnis von Burkinis entzweit Frankreich 16.05.2022, 07:24 Uhr Menschen sollen im Schwimmbad tragen, was sie wollen, meint der Bürgermeister der französischen Stadt Grenoble. Neben oben ohne soll damit auch der Burkini erlaubt sein. Doch Kritiker sprechen von schleichender Islamisierung und schrecken vor Drohungen nicht zurück. Die französische Großstadt Grenoble will an diesem Montag über eine Zulassung von muslimischen Ganzkörperbadeanzügen, den sogenannten Burkinis, in öffentlichen Schwimmbädern beraten. Mit der geplanten Änderung der Schwimmbadordnung hat der grüne Bürgermeister der Stadt, Éric Piolle, eine erneute landesweite Burkini-Debatte losgetreten. Kritiker sprechen von einer schleichenden Islamisierung, während Piolle Frauen die Entscheidung selbst überlassen will, im Wasser so viel oder wenig zu tragen, wie es ihnen passt. Oben ohne soll ebenfalls künftig erlaubt sein. Der Bürgermeister selbst sagt, Diskriminierung im Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen müsse vermieden werden. Es gehe um den sozialen Fortschritt, dass Menschen zum Baden tragen könnten, was sie wollen, betont Piolle. "Eigentlich ist es uns egal, ob es ein körperbedeckender Badeanzug ist zum Schutz vor der Sonne oder aus religiösen Gründen, das geht uns nichts an", sagte der Bürgermeister kürzlich der Zeitung "Le Figaro" und beklagte "Debatten von extremer Gewalt". Präfekt Laurent Prévost kündigte am Sonntagabend gerichtliche Schritte an, sollte es grünes Licht für das Tragen von Burkinis in öffentlichen Bädern in Grenoble geben. Gemäß der Anweisungen, die er vom Innenminister Gérald Darmanin erhalten habe, werde er vor das Verwaltungsgericht ziehen, um eine Aussetzung der Regelung zu erwirken. Streit schwelt schon länger Zudem lancierten Burkini-Gegnerinnen und -Gegner eine Petition. "Eine Änderung der Baderegeln würde Forderungen eines politischen Islams erfüllen, das heißt einer totalitären und radikalen Ideologie", heißt es in dem Aufruf. Mit dem Koran hätten Burkinis nichts zu tun, es gehe um die sexistische Ideologie der Unterwerfung der Frau. Eine Ablehnung von Burkinis sei nicht islamfeindlich, vielmehr könnten Sonderansprüche einzelner Gruppen nicht über die Prinzipien der Republik gestellt werden. Um Burkinis gab es bereits im Sommer 2016 einen heftigen Streit in Frankreich, örtlich auch Verbote. Der Staatsrat erklärte schließlich ein kommunales Burkini-Verbot, wie es an der Côte d'Azur erlassen worden war, für rechtswidrig. Um Burkinis weiterhin von Stränden und aus Bädern zu verbannen, bedienten Kommunen sich danach Begründungen der Hygiene und der Sicherheit. Frankreich versteht sich als laizistisches Land, in dem eine strikte Trennung von Staat und Religion herrscht. Der Umgang mit religiösen Symbolen in der Öffentlichkeit sorgt immer wieder für Kontroversen, vor allem im Zusammenhang mit dem Islam.
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sarahschreibt · 4 years ago
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Berlin vs. Brüggen
Ich war ein Umzugskind, bis zur siebten Klasse hatte ich schon fünf verschiedene Schulen in drei verschiedenen Ländern besucht. Das hat mich sehr geprägt. Es hat mich stark und schwach zugleich gemacht. Stehe ich in einem Raum voller unbekannter Menschen, fühle ich mich sicher, habe ich das Gefühl aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden, bin ich wieder 10 Jahre alt. Ich war oft die Neue und kenne jeden Aspekt, der damit einher geht. Die Neue ist im Zweifel immer das schwächste Glied. Sobald ein Konflikt in der Klasse aufkam, war ich das Opfer. Je nachdem wie gut die Lehrer waren, wurde das gut bis schlecht aufgefangen. Für mich besonders prägend nach den Umzugserfahrungen war jedoch, dass ich immer nach Zugehörigkeit gestrebt habe und das Gefühl von Heimat sehr eng damit verknüpft ist. Nach dem Abi zog es mich nach Köln, Rügen und London. 2003 bin ich mit meinem Mann, damals noch Freund, nach Berlin gezogen. Unser erstes Domizil war mitten in Berlin, Linienstraße. Heute ist das eine der besten Adressen Berlins, damals noch deutlich verranzter. Wir sind erstmal bei einem sehr guten Freund untergekommen, in einem besetzten Haus oder halb besetzt, das heißt ein Teil hat Miete bezahlt, der andere nicht. Wir haben uns zu dritt ein 8 qm Zimmer geteilt und die Wohnung haben wir uns mit einer Video-Installations-Künstlerin geteilt. Die Tür zur Wohnung hatte ein großes Loch unterhalb des Schlüssellochs, das mit zwei Pappen überklebt war. Notfalls konnte man also auch ohne Schlüssel reinkommen. Das fand ich beruhigend und beängstigend zugleich.
Blick aus dem Fenster:
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Ein Badezimmer gab es in dem Sinne gar nicht. Irgendjemand hatte einen Teil der Küche abgeteilt mit einer Spanplatte, die wiederum auf „Badezimmer“-Seite mit Plastik bespannt war. Der Raum war so breit wie das Klo, über das man steigen musste, um in die Badewanne/Dusche zu gelangen.
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Eine Heizung gab es nicht, wir haben mit einem Kohleofen geheizt, was für Berlin nicht ungewöhnlich war und ich fand das sehr gemütlich. 8 qm zu dritt, geht das? Ja, es ging und es war eine der besten Zeiten meines Lebens. 2003 war der ewige Sommer und Berlin unsere Spielwiese. Mein Mann und ich hatten gerade unsere Bachelor-Abschlussarbeiten geschrieben und wir waren auf Jobsuche. Davor war ich für ein Praktikum in London und für mich war klar, dass in Deutschland nur Berlin in Frage kommt. Berlin war noch roh als wir in der Stadt ankamen, es gab Parties in Abrisshäusern, unterirdischen Katakomben mit vorher verbreiteten Zugangs-Passwörtern (und das vor Social Media). Es war ohne zu übertreiben der Sommer unseres Lebens. Es gibt wohl nur einmal im Leben die Zeit, in der man wirklich loslassen kann, in den Tag lebt und ich sich keine Gedanken macht, dass dieser Zustand je enden könnte. Jeder von uns dreien hatte von Zeit zu Zeit ein Vorstellungespräch und wir brachten uns gegenseitig dahin und warteten aufeinander. Wir hatten alle drei Angst der erste zu sein, der eine Anstellung fand und gleichzeitig waren wir alle drei hungrig nach neuen Erfahrungen und wollten ins Berufsleben starten. 
Unsere Mitbewohnerin, Ute, beschäftigte sich Tag und Nacht mit ihren Videoinstallationen, die wir von Zeit zu Zeit zu sehen bekamen. Ich fand ihre Werke wirklich beeindruckend, die Jungs kriegten sich kaum ein vor Lachen. Zugegebenermaßen war es befremdlich wie sie 10 min. in eine Muschel blies, aber die Aufnahmen fand ich toll. Ute war in ihrer eigenen Welt und das kann ich respektieren. Eines Morgens wurde ich wach, weil Ute nebenan wie am Spieß schrie, ich war vollkommen panisch, ich dachte, sie würde vergewaltigt. Die Jungs schliefen weiter (das ist mir bis heute ein Rätsel, aber was ich Jahre später als Mutter feststellen konnte, Männer überschlafen auch erfolgreich weinende Babys). Ich stolperte in ihr Zimmer, der festen Überzeugung sie retten zu müssen, ich fand Ute schreiend im Bett, eine Frau im Schneidersitz neben ihr, beide nackt, tatsächlich saß die Frau vollkommen ruhig und schaute Ute an, die wie am Spieß schrie. Und ich völlig in Panik schrie sie nur an, was denn los ist. Sie schrie und schrie, dass ihr Bein weh tut. Ich begriff nach gefühlten 10 min., dass sie einen Krampf hat und half ihr dann. Die Frau im Schneidersitz sagte ohne Witz nichts, kein Laut, kein Wort, nichts. Sie legte sich, nachdem ich den Krampf erfolgreich wegmassiert hatte, einfach wieder neben Ute und zeigte mir mit einem Kopfnicken an, dass ich nun auch wieder das Zimmer verlassen könne. So gestaltete sich das WG Leben mit Ute. Sie hatte 25qm allein und drehte Video-Installationen und wir drei teilten uns 8qm und verloren uns im Berliner Nachtleben. Herrlich.
Auf dem Dach des Hauses:
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Wir kamen so schnell an in Berlin und tauchten so tief ein, dass ich gar nicht mitbekam, dass wir zwar alles, aber gar nicht so richtig jemanden kennengelernt haben. Mein Mann und ich bezogen nach dem ersten Domizil in Mitte (so konnte man unmöglich auf ewig und mit Job leben) eine 37qm2 Wohnung im Bergmannkiez. Bis heute denke ich an die Wohnung als den gemütlichsten Ort überhaupt. Aber was mir fehlte war ein festes Umfeld. Ich tat mich schwer, in Berlin Freunde zu finden, entweder fand man oberflächliche Bekanntschaften oder Menschen, die sich sehr unzuverlässig meldeten. So sehr mir all die Möglichkeiten der Stadt gefielen, so sehr sehnte ich mich nach meinem überschaubaren Dorfleben zurück. Es sollte Jahre dauern bis ich (und auch mein Mann) einen festen und schönen Freundeskreis aufgebaut hatten. Im Rückblick kann ich es gar nicht mehr verstehen, warum wir uns anfangs so schwertaten, aber ich glaube es hat viel damit zu tun, dass Berlin eine Stadt war (und vielleicht immer noch ist), die einen einsog, mit Haut und Haar. Wenn man nicht aufpasste, wurde man verschluckt und kam nicht mehr an die Oberfläche. Man konnte sich verlieren in all den Parties und Gelegenheiten. Ich erinnere mich, häufig ungläubig neben dem Geschehen gestanden zu haben. Auf der einen Seite so unglaublich stolz, dass ich Sarah vom Dorf diese unglaublichen Dinge sehen und erleben darf. Auf der anderen Seite habe ich mich nicht zugehörig gefühlt, weil ich schlichtweg vermeintlich nicht so cool war (zumindest habe ich mich nicht so gefühlt). Mein Trigger: ich fühle mich ausgeschlossen aus einer Gruppe, die ich nicht verstehe.
Im Laufe der Jahre kamen wir an und ich liebe Berlin bis heute sehr. Aber Berlin hat mich auch herausgefordert, immer und immer wieder. Und das mochte ich sehr. Ich liebte meinen Kiez, mein Umfeld und das Leben, das wir führten. Dann kamen die Kinder und plötzlich nimmt man seine Umgebung anders war. Und plötzlich ist da wieder der Wunsch nach dem Überschaubaren und vor allen Dingen Naturnahen.
15 Jahre Berlin, eine Heirat und zwei Kinder später zogen wir wieder ins Dorf, nach Brüggen. Das Nachtleben existiert hier quasi nicht, zwei Kneipen und einer dicht gemachten Disko, die ich freiwillig nicht mal mit 16 betreten habe, aber ich disse mal lieber nicht an dieser Stelle (nie vergessen das BaCa und Friday Night). Also vom großen ins kleine B zurück. Wie fühlt sich das an? Auf den ersten Blick: man kann es nicht vergleichen, auf den zweiten Blick: ich vermisse furchtbar viel und ich habe so viel dazu gewonnen. Ich ärger mich einmal die Woche die Stadt verlassen zu haben und ich freue mich dreimal in der Woche, dass ich auf dem Land lebe.
Aber was unterscheidet das Stadtleben ganz konkret vom Landleben? Es gibt die offensichtlichen Punkte: die ganzen Möglichkeiten, die tollen Restaurants (forever missed Dudu und Aroma), Theater, Konzerte, Museen, überhaupt Veranstaltungen. Dann aber auch: mehr Menschen, mehr Begegnungen, mehr Austausch. Also fehlt erstmal viel Quantität, aber auch Qualität? Die Antwort ist: JEIN. Nach über zwei Jahren wieder auf dem Land kann ich sagen, was ich wiedergefunden habe: Zugehörigkeit. Mir hat der Niederrhein gefehlt und seine Menschen. Hier wird das Fahrradfahren meiner Kinder kommentiert mit: „Jung, dat machste aber schon rischtig jut, wieger so!“ Ich liebe das. Ich finde es schön, dass man beim Bäcker ein Schwätzchen hält, dass man ein Drittel der Menschen in der Schlange zum Brötchen holen kennt und dass alles überschaubarer ist. Ich brauche 7 min. bis zum nächsten Supermarkt, 5 min. bis zum Arzt und 3 min. zum Bäcker, zu Fuß. Aber auch: 30 min. bis zur nächst größeren Stadt und einem (aus meiner Sicht) akzeptablen Restaurant. Ich habe nicht mehr das tolle Yogastudio um die Ecke, in dem ich theoretisch jeden Tag drei super Stunden nehmen könnte. Aber ich habe ein Yogastudio mit einer ganz tollen Yogastunde in der Woche. Und wenn ich mal ehrlich bin: mehr schaffe ich mit Beruf und Kindern sowieso nicht. Wir haben hier Naturschutzgebiete vor der Haustür und Seen, in denen ich im Sommer schwimmen kann. Dafür musste ich in Berlin schon echt fahren.
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Ich vermisse meine Freunde in Berlin wahnsinnig. Das ist ein Teil, den ich hier nicht ersetzen kann. Aber hier sind meine Eltern und meine Schwiegereltern und das ist ein Teil, den ich in Berlin nie ersetzen konnte. Und hier sind meine Kinder glücklich, weil sie in der Nähe ihrer Großeltern groß werden. Für mich war Familie immer ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Und das ist am Ende auch der entscheidende Faktor gewesen, wieder aufs Land zu ziehen. Darüber hinaus: Meine Kinder sollen die gleiche Freiheit kennenlernen wie ich sie hatte: in den Wäldern spielen, Hütten bauen, Staudämme im Fluss anlegen, Insekten beobachten und ein überschaubares Umfeld haben, sich zugehörig fühlen. Ich möchte das hier ganz deutlich machen: glaube ich, dass nur das Land für Kinder gut ist? Nein, das glaube ich nicht. Jeder trifft seine Entscheidungen für sich. Aber ich empfinde es als Freiheit hier in der Natur, das ist mein Gefühl und deswegen bereue ich es auch keinen Tag wieder auf dem Land zu sein.
Am Ende ist es doch entscheidend, welchen Fokus man setzt. Ich denke, dass dieses Leben hier das beste für meine Kinder ist. Heißt das, dass ich gleichzeitig viel vermisse? Ja, das tue ich, sehr. Aber der Fokus bleibt für mich. Und das Vermissen kann gelindert werden. Mit vielen Ausflügen und Besuchen in die Stadt. Und so lange die Coronazeit anhält, sitzen wir ja leider alle im selben Boot. Keine Restaurantbesuche, kein Kino, kein Theater, keine Museen.
Ich bin glücklich, dass meine Kinder hier ihr Zuhause, ihre Heimat haben werden, hier aufwachsen und sich hier zugehörig fühlen. Ich hoffe aber auch, dass sie später so viel wie möglich sehen, erleben und in Städten leben.
Das ist meine echte Überzeugung: Heimat sind immer die Menschen, die einen umgeben. Und das Gefühl, das damit einher geht.
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tpentzek · 4 years ago
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Stadt vs. Land: Wo sich der Umzug finanziell lohnt
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soziologiederliebe-blog · 7 years ago
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Yma Gärber, Tereza Maletz, Jana Rutar
VORAUSSETZUNGEN VON LIEBESBEZIEHUNGEN
Aus soziologischer Perspektive ist die Partnerwahl alles andere als Zufall, Liebe auf den ersten Blick oder gar pure Romantik. Es sind weniger die emotionalen Zustände, sondern die strukturellen Gründe, warum und wie Personen zueinander finden. Die Historikerin Silvia Möhle schreibt in ihrem Text “Partnerwahl in historischer Perspektive”, dass im Laufe der Zeit viele verschiedene Motive die Partnerwahl und Eheschließung prägten, bis wir beim heutigen Konzept angelangt sind- der Partnerwahl aus Liebe.
Im 19. und 20. Jahrhundert musste jede Partnerschaft kirchlich und staatlich legitimiert werden und unterlag einer rechtlichen und sozialen Kontrolle durch Kirche, Öffentlichkeit und Familie. In erster Linie war die Ehe damals mit der Gründung eines eigenen Haushaltes und somit der ökonomischen Befreiung von elterlicher oder herrschaftlicher Abhängigkeit verbunden.
Doch wie kam es überhaupt zu einer Partnerwahl und was waren die Motive? Neben sozialen und wirtschaftlichen Motiven waren Besitz und Fähigkeiten ein wichtiges Auswahlkriterium. Am Land war der Hofbesitz des potentiellen Partners wichtig, Treffpunkte waren Dorf- und Familienfeste und die einzigen vorehelichen Kontakte waren die Probenächte.
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Landarme und landlose Dorfbewohner hofften durch die Partnerwahl ihre soziale Lage zu verbessern; war das Vermögen nicht vorhanden, konnte es durch gute Eigenschaften ersetzt werden.
Auch in der Stadt galt, dass persönliche Gefühle in den Hintergrund treten. Wenn Mägde in die Stadt zogen um frei von familiärer Kontrolle zu leben, wurde diese durch die soziale Kontrolle von Dienstherren und Nachbarn ersetzt. Heirat war die einzige Möglichkeit zur Emanzipation.
Gab es auch Heirat aus Liebe?
Die bürgerliche Oberschicht warb im 18. und 19. Jahrhundert für Liebe als Grundlage von Eheschließung, ganz im Gegensatz zum Adel, der wirtschaftliches Interesse und arrangierte Ehen unterstützte.  Doch eine ganz freie Partnerwahl war trotzdem selten, das Konzept der „vernünftigen Liebe“ setzte sich durch. Es scheint als ob Frauen und Männer die gesellschaftlich akzeptierten Komponenten einer gelungenen Wahl bereits verinnerlicht hatten.
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Heutzutage kann man sich nicht mehr vorstellen, dass eine Beziehung auf diese Art entsteht, jedoch gibt es heute andere Voraussetzungen für die Wahl eines Partners. Paul B. Hill und Johannes Kopp haben in ihrem Buch „Partnerwahl und Heiratsmuster“ versucht einige Ansätze zur Entstehung von Partnerschaften darzustellen. Diese werden im Folgenden näher erläutert.
Aufgrund verschiedener Lebensbereiche, Gemeinschaften und Konstellationen ist es laut den Autoren kein Zufall auf wen die Wahl des Partners/ der Partnerin fällt. Laut Hill/Kopp ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft bzw. eine Beziehung, dass sich die Personen überhaupt kennenlernen. Dies geschieht in der Regel in kleinen sozialen Aktionsräumen wie am Arbeitsplatz, in Organisationen, in Vereinen u.Ä.
Wenn sich der Status beider Personen sehr unterscheidet, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit des Zusammenfindens. Nicht jede Begegnung führt zu einer Interaktion und auch nicht alle Interaktionen führen zu einer längerfristigen Beziehung.
Die Autoren Hill/Kopp gehen von einer schrittweisen Annäherung und dem Durchlaufen verschiedener Phasen beider Personen aus, mit einem Fokus auf die psychologische, soziologische und familienökonomische Perspektive. Daraus lässt sich schließen, dass die Partnerwahl eine Vielzahl von Entscheidungen ist. Nach dem heutigen Verständnis, soll Liebe auf Zuneigung und Vertrauen basieren. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Partnerwahl sozial strukturiert ist.
Die Beziehungs- und Lebensstile lassen sich grob in zwei Dimensionen unterscheiden.
Zum einen, die romantische und leidenschaftliche Liebe- damit gemeint, die physiologische Erregung und die sexuelle Anziehung.Zum anderen, die partnerschaftliche, freundschaftliche Liebe, die auf Vertrauen und Verständnis basiert.
Die leidenschaftliche Liebe ist die Voraussetzung für freundschaftliche Liebe. Mit zunehmender Dauer verändert sich die emotionale Grundlage. Das Handeln des Partners/ der Partnerin wird routinierter und somit rückt das freundschaftliche Verhalten in den Vordergrund und eine Basis für eine länger anhaltende Beziehung wird geschaffen.
Es gibt, neben Hill und Kopp, noch viele andere Menschen die sich mit der Frage „Wie man den Richtigen/die Richtige wählt“ und der Thematik der Partnerwahl beschäftigen. Dies merkt man schon allein anhand der Ergebnisse, wenn man nach Studien mit dieser Thematik sucht und der Vielfalt der Ansätze die sich hierbei auffinden lassen.
Allgemein konnte herausgefunden werden, dass in vielen Studien die Wichtigkeit der Bildung für die Partnerwahl von Bedeutung ist, sowie die Berufliche Position, der Altersabstand und die Attraktivität. Im Folgenden wird eine Forschung näher beschrieben, die die Dimension des Internets in Bezug auf die Partnerwahl genauer untersucht. Diese Studie nennt sich “Partnersuche im Internet. Bildungsspezifische Mechanismen bei der Wahl von Kontaktpartnern“ von Jan Skopek, Florian Schulz, Hans-Peter Blossfeld.
In dieser Studie aus dem Jahr 2009 geht es um die Erforschung der ersten Kontaktaufnahme von Personen über eine Online-Dating Plattform. Das Ziel der Forschung war, herauszufinden inwiefern Bildung und Ausbildung mit der Partnerwahl zusammenhängen. Hierbei wurden ausschließlich Daten von Leuten bezogen, die angaben auf der Suche nach einer längeren Beziehung zu sein.
Das umfassendste Ergebnis dieser Studie ist, dass ein großer Zusammenhang zwischen dem Bildungsstatus und dem Erstkontakt besteht. Im Besonderen gibt es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen kontaktieren sehr viel seltener Männer, die einen niedrigeren Bildungsstatus haben als sie selbst, Männer hingegen kontaktieren sowohl Frauen mit niedrigerem als auch dem selbem Bildungsniveau. Die Autoren deuten dies dadurch, dass das männliche Versorgermodell heutzutage noch immer an der Tagesordnung ist und demnach Frauen eher jemanden suchen, der mehr verdient als sie selbst, um für eine spätere Familie Sicherheit zu gewährleisten.
Dieses Ergebnis widerspricht ihren vorangegangenen Überlegungen in denen die Annahmen vertreten sind, dass das Internet eher sozial öffnend wirkt als schließend. Das bedeutet, dass das Internet das Potential hätte, gewisse Grenzen zu überwinden, beispielsweise um Menschen näher kennenzulernen, die man im Alltagsleben aufgrund der eigenen Beschäftigung und des Umfeldes nie kennengelernt hätte. Somit kommen sie zu dem Ergebnis, dass es, in Bezug auf den Bildungsstatus, keinen essentiellen Unterschied macht ob man sich Online oder im Alltagsleben kennenlernt. Hierbei wäre eine Überlegung wie ein solches Ergebnis aussehen würde wenn der Bildungsstand des potentiellen Partners unbekannt ist?
Kritisch anzumerken ist an dieser Studie, dass keine homosexuellen Beziehungen mit einbezogen wurden. Es wäre interessant zu wisse, welchen Einfluss Bildung in solchen Beziehungen hat. Außerdem handelt es sich nicht um eine Langzeitstudie, das heißt die Ergebnisse sagen nichts darüber aus, ob diese Partnerschaften auch tatsächlich länger halten würden - was natürlich wichtig wäre, wenn man die Voraussetzungen für länger anhaltende Partnerschaften herausfinden will.
Literaturverzeichnis:
Hill, Paul B. und Johannes Kopp 2001. Strukturelle Zwänge, partnerschaftliche Anpassung oder Liebe. Einige Überlegungen zur Entstehung enger affektiver Beziehungen. In: Thomas Klein (Hrsg.) Partnerwahl und Heiratsmuster (11 - 34). Wiesbaden: VS.
Möhle, Sylvia 2001. Partnerwahl in historischer Perspektive. In: Thomas Klein (Hrsg.) Partnerwahl und Heiratsmuster (57-74). Wiesbaden: VS.
Skopek, Jan; Schulz, Florian und Hans-Peter Blossfeld 2009. Partnersuche im Internet. Bildungsspezifische Mechanismen bei der Wahl von Kontaktpartnern, in: KZFSS (2009) Nr. 61: S.1-28 Köln.
  Abbildungsverzeichnis:
Abbildung 1: www.van-ham.com
Abbildung 2: www.vonzeitzuzeit.de, Foto: Elfriede Wilde
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frousimabseits · 5 years ago
Text
Baltikumtour
Folgende Spiele/Sportveranstaltungen wurden besucht: Samstag, 12.10.19, Riga (Lettland) 1. Liga Eishockey, Kurbads vs. Olymp 3:2 Baltikumliga Basketball (Damen), TTT Riga vs. Aistes LSU Kaunas 97:51 LNK Fight Night, Boxen, Kickboxen, MMA
Sonntag, 13.10.19, Tallinn (Estland) Tallinna JK Legion vs. Tallinna FC Ajax 0:3, 2.Liga Damen Pohja Tallinna JK vs. Tallinna JK Legion (2) 1:4, 4. Liga Challenge Cup Handball, EST HC Tallinn vs. LTU Kauno Azuolas KTU Kaunas 28:30 Estland vs. Deutschland 0:3, EM Quali
Montag, 14.10.19, Vilnius (Litauen) Litauen vs. Serbien 1:2, EM Quali
Kaum ist man mal wieder ein bisschen Zu Hause, geht es auch gleich schon wieder weiter. Der, zu diesem Zeitpunkt, fast 35 jährige Körper, wird mir am 14.10. mal für 3 Stunden die Grenzen aufzeigen, die ich dann wieder mit brachialer Gewalt überschreiten werde. Dazu aber später mehr. Alles begann am Freitag Abend. Obwohl man ja in den nächsten Tagen wieder nur am Saufen sein wird, musste trotzdem ein Warm-up in NBG eingelegt werden. Der Hauptgrund war natürlich, dass unser Zug am nächsten Tag schon um 5 Uhr früh loseiern sollte. Der andere Grund war, dass man es einfach nicht erwarten konnte. Auf nach St. Johannis! 194 Jahre nach der Eingemeindung, sollte es mich nun auch mal hierher verschlagen. Unterschlupf, Schnaps und Asyl bekam man von Familie A. (Noch mal vielen Dank an dieser Stelle, besonders an Sandra und Foe) Nach dem Einchecken ging es auch gleich in eine kleine Eckkneipe. Der Anfang von einem rießen Rausch. Foe meinte am Anfang noch, dass wir uns heute ein bisschen zusammenreißen müssen, da ja um 4 Uhr der Wecker klingelt. Uns allen, auch Foe, war klar, dass das eh nicht funktionieren wird. Dieser Satz wurde schon zu oft und nie mit irgendeiner Wirkung in irgendeinen Raum geworfen. Nachdem wir schon ordentlich Gas gegeben hatten ging es ein paar Häuser weiter. Da wir wieder etwas abgefucktes wollten, steuerten wir wieder eine bekannte Kaschemme an, die normalerweise nur von Hartz IV John Waynes aufgesucht wird. Und der erste ließ auch nicht lange auf sich warten. Sichtlich erstaunt und überrascht von neuen Gästen, zeigte uns der in orangen Arbeitshosen, nach Zigaretten und Alkohol stinkende Mann zur Begrüßung erst mal seine Muskeln. Aus freien Stücken. Der Lou Ferrigno der Fließentischbesitzer. Überwältigt von solch anmutiger Kraft und vom Neid zerfressen, verließen wir nach zwei Bier auch schon wieder die Lokalität. Unser „Asylheim“ war das Ziel und natürlich der Absacker. Um eine Abkürzung zu nehmen, marschierten wir, wie die letzten Assis, volltrunken durch das Krankenhaus. Nachts um 2 Uhr. Am Esszimmertisch nahmen wir neben dem großen Friedrich und dem Afroamerikaner auf dem Fahrrad noch ein paar Bier und diverse Schnäpse ein, ehe uns eine Ohnmacht ähnliche Müdigkeit überfallen sollte. Es gibt schöne Dinge auf dieser Welt und es gibt nicht so schöne Dinge. Zu den nicht schönen Dingen gehört auf jeden Fall ein klingelnder Wecker um 4 Uhr. Gut, mittlerweile hatte man wieder 0,1 Promille abgebaut. Man war also wieder voll auf Deck. Was sollte schon schief gehen?! Zähneputzen, anziehen und ab zur U-Bahn, die wir beinahe noch verpasst hätten. Dennoch schafften wir es pünktlich am HBF zu sein, wo der Rest der Bande schon auf uns wartete. Ab in den Zug und los Richtung Frankfurt! Selbstverständlich waren diverse Kaltgetränke an Bord. Nobel reist der Glubbfan; deswegen ging es selbstverständlich mit Lufthansa nach Riga. Die Stewardessen im Flieger waren auch perfekt auf uns eingestimmt. Nachdem jeder von uns mindestens ein Bier orderte, wussten die natürlich auch gleich Bescheid. Mit den Worten: „Hände in die Luft, es geht los Männer!“ wurde uns unser Bier serviert. Das Eis war gebrochen und wir hatten den Rest des Fluges ordentlich Spaß mit den beiden Damen. Eine Ärztin, die eine Reihe vor uns saß, klinkte sich aus freien Stücken und mit Weißwein in unsere Reisegruppe ein. So muss es sein! Da aber aus irgendeinem Grund das Bier alle war, mussten wir eben auf Weiß-, und Rotwein umsteigen. Nicht gerade die beste Idee, aber es hat funktioniert. Angekommen in Riga ging es nicht erst ins Hostel sondern direkt zum Eishockey. Ich glaube der Eintritt lag bei drei Euro. Für ein Erstligaspiel ein totaler Witz, aber für uns natürlich erste Sahne. Von der Bar aus hatte man auch perfekte Sicht aufs Eis und somit wurde ein Umzug auf die Tribüne überfällig. Ein Mann im feinen Zwirn wurde schließlich auf uns aufmerksam und sprach uns an. Nach ein paar Sätzen stellte sich heraus, dass es der Manager von der Heimmannschaft ist. Zack, gleich mal ein Gruppenfoto mit dem Kollegen. Warum jetzt gerade deutsche Fußballfans nach Riga zum Eishockey gehen, hat er denk ich bis heute nicht verstanden. Aber ich gehe davon aus, dass er diese Geschichte noch oft erzählen wird. Weiter ging es zum Basketball der Damen. Auch wenn einer aus unserer Gruppe am nächsten Tag der Meinung war, dass wir beim Volleyball waren. Wir waren zwar „Voll ey“ aber das hat der gute anscheinend etwas verwechselt. Hat ja auch das halbe Spiel geschlafen. Basketball ist jetzt wirklich nicht so meine Welt, aber mein Gott, was will man machen?! Nach dem Spiel war in der Halle nebenan noch eine Boxveranstaltung. Dieses Event stand zwar überhaupt nicht auf unserem Plan, aber wenn man schon mal hier ist, kann man das ja auch mitnehmen. Also rein in die Halle, ab zum Bierstand und eindecken! Unzählige Kämpfe wurden ausgetragen und am Ende sah der Ring aus wie ein Schlachthofboden. Oder wie ich damals, als mir die Cottbuser meinen oberen linken Backenzahn entfernten. Mit bloßer Hand. Wohin es genau nach der Fight Night ging, entzieht sich meinem Wissen. Aufgewacht bin ich am nächsten Tag auf jeden Fall auf einer 6 Mann Stube, die auch so gerochen hatte. Wieder konnte man nur schnell die Zähne putzen, denn unser Bus nach Tallinn stand schon bereit. Wo, das mussten wir noch herausfinden. Letztendlich fanden wir den Busbahnhof und die Busreise konnte endlich los gehen. Leider gab es ein Alkoholverbot im Bus, was uns aber jetzt nicht geschadet hat. Somit konnten wir ordentlich Schwung nehmen für das nächste Land. Nach ca. 4:30 Stunden erreichten wir endlich die Stadt am finnischen Meerbusen. Angekommen in Tallinn gab es gleich zwei Primärziele: A) Toilettengang B) wie Bier besorgen. Beides wurde prompt und zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Via Uber ging es zum ersten Match des Tages. Damenfußball, zweite Liga. Ein paar andere Deutsche waren ebenfalls vor Ort und so trieben wir die Zuschauerstatistik an diesem Tag in die Höhe. Bier gab es leider keines und das Spiel war jetzt auch nicht so der Hit. Weiter zum nächsten Ground. Auch hier waren mehr deutsche als einheimische Fußballfans vertreten. Um der Unterhopfung entgegenzuwirken, kaufte man schnell noch eine Palette Bier. Auf dem Platz war hier schon etwas mehr geboten als bei den Damen. Man sah ein Temporeiches Spiel und fünf Tore. Was will man also mehr?! Direkt nebenan fand im Anschluss das Handballspiel statt. Der Terminierungssportgott meinte es also wieder sehr gut mit uns. Mit Burgern und Bier bewaffnet sah man hier ein überragendes Handballmatch, welches auch sehr spannend war. Spannend war auch die Pausenshow der Cheerleader. Sehr hübsche Damen die in einem Ensemble aus Netzstrümpfen und Miniröcken herumtanzten. Bei manchen Männern stand nun der „Außenminister“ stramm, wie ein Zinnsoldat. Danach konnten wir auch endlich mal ins Hostel und uns frisch machen. Der Abend hatte ja noch nicht einmal begonnen. Treffpunkt der restlichen Bande war, wie gestern schon das Shamrock. Angekommen musste man erst mal viele Hände schütteln. Die BILD Zeitung hätte wahrscheinlich vier Wochen über diesen Treffpunkt berichtet und sämtliche Endzeitszenarien heraufbeschworen. Letztendlich mussten wir die Lokalität eher verlassen, da das Bier leer war. Ohne Mist! Naja, ab zum Stadion, besser gesagt in eine Kneipe in Stadionnähe. Ausnahmsweise mal pünktlich, fanden wir uns auch schon auf unseren Plätzen ein. Schickes kleines Teil und die Estländer machten auch ordentlich Stimmung. Zwei mal Gündogan und einmal Werner hießen die Torschützen auf deutscher Seite bei dem 0:3 Pflichtsieg und das in Unterzahl. Emre Can kassierte bereits in der 14. die rote Karte. Spiel vorbei, wieder ab in die Altstadt. Mittlerweile konnte man auf den 30sten Geburtstag von Mogli anstoßen, was man natürlich nicht nur einmal tat. Die Nacht war wieder einmal sehr lange und bis zum nächsten Flug hatte man nur noch ca. 3-4 Stunden. Geschlafen hatte man, wie jeden Tag, kaum dennoch stand man irgendwie pünktlich auf der Matte. Das nächste und letzte Ziel dieser Tour hieß Vilnius in Litauen. Da unsere Zimmer im Hostel erst ab Mittag bezugsfähig waren, machte man schnell ein kleines Nickerchen im Flur, bevor es zum nahegelegen Einkaufszentrum ging. Was genau gekauft wurde, muss ich denk ich an dieser Stelle niemanden erzählen. Wie anfangs angekündigt, betätigte aber der Körper bei mir den „Not-Aus“. Ich musste mich in unserem Zimmer mal ein paar Stunden ablegen und ich war nicht der einzige. Der Rest der Truppe machte sich derweil auf in die Altstadt. Später sollten wir dann am vereinbarten Treffpunkt dazu kommen. Um dem Körper zu zeigen, wer überhaupt Herr im Haus ist, wurde natürlich wieder Vollgas gegeben. Wir machten dann noch eine kleine Kneipentour die uns am Schluss in die Ultras Kneipe von Vilnius führen sollte. Wie immer wurde man gemustert; einige am Tresen wirkten ein wenig nervös und einer ging schließlich mal raus, um zu telefonieren. Da er jetzt nicht gerade seine Mutter anrief, um nach dem Abendessen zu fragen, dürfte auch jedem klar sein. Da saßen wir nun, wartend auf die Dinge die noch kommen sollten. In der Regel ist das Ende so einer Geschichte keine Romanze. Zwei von den sichtlich Motivierten Jungs kamen aber schließlich doch an unseren Tisch. Die Neugier war anscheinend zu groß. Es stellte sich nun heraus, dass wir es mit Basketball-Ultras zu tun hatten und da wir, aus ihrer Sicht, nicht aus dem verhassten Kaunas waren, war alles im grünen Bereich. Der nette Herr ging dann noch mal telefonieren und gab quasi Entwarnung. Man verstand sich super und wir bekamen sogar Freibier. Alles richtig gemacht würde ich mal behaupten. Ca. 20 Minuten vor Anstoß hieß es Aufbruch zum Stadion. 2017 war ich schon mal hier, als Vilnius gegen Kaunas spielte. Damals kamen wir von Norwegen. Also wer der Reiz jetzt nicht so groß, man war ja schon mal hier. Das Spiel war auch ausverkauft, aber die meisten Leute in diesem Stadion waren deutsche Groundhopper. Alle machten eben diese Baltikumtour, wenn auch recht unterschiedlich. Deswegen war es dann auch kein Wunder, dass man lauter bekannte Gesichter aus Hannover, Bielefeld, Köln und natürlich aus Nürnberg traf. Gegen Ende des Spiels kam dann ein gefrusteter Mann auf die Tribüne und sagte nur: „Die Nürnberger Assis haben das ganze Bier weg gesoffen!“ Man war Stolz wie bei der Einschulung. Die anderen suchten nach dem Spiel noch eine Karaoke Bar auf. Ich ging aber ins Hostel, da ich am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Irgendwann in der Nacht klingelte der Wecker und riss uns, mal wieder, unsanft aus den Federn. Wie viel Uhr es war, kann ich nicht mehr genau sagen. Fakt war, dass wir von Vilnius nach Frankfurt mussten. Besser gesagt: Unser Zug ging um 8:36 Uhr von FFM Richtung Nürnberg. Selbstverständlich schafften wir es; und waren um 11 Uhr wieder in der fränkischen Metropole angekommen. Normalerweise wäre unser Zug um 13 Uhr bei mir Zuhause angekommen, aber die Bahn bekam an diesem Tag nichts auf die Kette und letztendlich war man erst um 15 Uhr am Bahnhof. Dienstbeginn war übrigens um 14 Uhr. Da aber weder Dr. Emmett Brown noch ein DeLorean am Bahnsteig stand, konnte man durchaus davon ausgehen, dass ich zu spät auf Arbeit kommen würde. Was auch so passierte. Enden sind immer Scheiße. Bei manchen Filmen, bei manchen Beziehungen und auch bei mancher Wurst. Deswegen mach ich es heute mal kurz und knapp: Gruß und Dank gehen an alle, die ab Freitag in irgendeiner Weise dabei waren. Besonderen Dank an Schammi, der wieder alles Top organisiert hat und natürlich Familie A. + Sandra und Foe. S.F.
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yourpinzi · 5 years ago
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Pinzi in Kalifornien
Eine wunderbare Zeit in Los Angeles ist zu Ende. Ich sitze im Flieger und  bin in 9 h in London.
Aber der Reihe nach:
Am 7.Mai bin ich nach L.A. aufgebrochen. Der Flug ging um 14 Uhr ab Tegel über London nach L.A. Es hat auch alles super geklappt, selbst das Umsteigen in London von Terminal 5 zu Terminal 3 hat in der kurzen Umstiegszeit funktioniert. Da hatte ich den meisten Bammel, dass ich das nicht schaffe, aber es war ne Punktlandung.
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Upps, ich dachte es wäre nicht ganz so weit und würde doch etwas schneller gehen ;-)
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Der Flieger war pünktlich in L.A. und Juli war auch zum abholen da. Leider hab ich für die Einreise reichlich 2 h gebraucht. Also zuerst muss man zu einem Automaten, der den Pass scannt, ein Foto macht und die Fingerabdrücke nimmt. Und dann bekommt man einen Ausdruck. Bis dahin war alles gut, aber dann war anstehen angesagt. Das hat dann so 2 h gedauert und dann gab‘s einen Schalter, an dem das Visum gecheckt, der Zettel eingesammelt wird und dann die Fingerabdrücke noch mal genommen werden.
Da war‘s dann mal 22:45 Uhr, als ich durch war.
Juli hat dann gleich ein Uber organisiert und wir sind zu seinem zu Hause nach Venice Beach aufgebrochen.
Das war schon ein unglaubliches Gefühl, irgendwie kam ich mir wie bei Fast and the Furious vor. Ein cooler Fahrer, Ledersitze und in der Mitte ein kleines Angebot an Süßem/Snacks. Und alles war so doll beleuchtet, es gab alle möglichen Farben und alles war sehr hell. Das war mir schon aus dem Flieger aufgefallen, dass der Stromverbrauch offenbar in Amerika keine Rolle spielt. Beim Landeanflug war es über der ganzen Stadt unglaublich hell.
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Mit dem Uber waren wir dann auch in ca. 25 min zu Hause und haben noch ne Weile gequatscht.
8. Mai
Wir sind recht zeitig aufgestanden, weil Juli zur Arbeit musste. Als erstes haben wir ein E-Bike für mich organisiert. 
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Das lief wieder über die Uber-App. Es ist unglaublich, wie viele Bikes und Scooter am Straßenrand stehen. Über die App kann man sehen, wo das nächste freie Bike/Scooter steht und dann checkt man über die App ein. 
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Bike und Scooter kosten je Minute 15 Cent, wobei in Amerika alle Preise ohne Tax angegeben sind. Bei den Bikes ist die Steuer aber nicht so hoch. Und wenn man an seinem Ziel angekommen ist, dann schließt man das Bike einfach ab und man ist ausgecheckt. Anschließend gibt‘s noch ne Mail, wie weit man gefahren ist und was von der Visakarte abgebucht wird. Schon alles sehr easy, man kommt ganz schnell von A nach B und die Bikes haben echt Power.
Na gut, also sind wir, bevor Juli arbeiten gegangen ist, fast bis Santa Monica gefahren, Juli mit seinem E-Longboard und ich hinterher. Und das Ganze am Strand! Das war ein so cooles Gefühl.
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Ich bin dann allein am Strand rumgelaufen und war so erschrocken, wie viel Obdachlose am Strand waren. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und da das Wetter doch sehr trübe war, wirkte es vielleicht noch düsterer. 
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Jedenfalls war ich nach einem guten Kaffee und frisch gepresstem O-Saft gegen Mittag wieder bei Juli. Unweit von seiner Arbeit ist ein Google-Standort.
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An dem Tag war das zweite Halbfinale der Champions Leage: Ajax vs. Tottenham. In Santa Monica ist ein irischer Pub und da haben wir dann Fußball geguckt und Fish & Chips gegessen. Mega lecker und spannendes Spiel 😊
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Danach hab ich noch ein wenig die Strandpromenade in Venice erkundet. 
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Na ja, wir sind dann abends noch auf dem Abbott Kinney Boulevard gewesen, da gibt‘s einen tollen Eisladen: Salt & Straw, der völlig außergewöhnliche Eissorten hat, wie Olive mit Ziegenkäse, Honig mit Lavendel... Total lecker.  
Auf dem Weg dahin sind wir am Cannabis-Laden vorbei gekommen. Also Cannabis ist in Kalifornien legalisiert, es wird wirklich an jeder Ecke gekifft, unglaublich. Dafür darf man auf der Straße nicht rauchen, hab ich auch die ganze Zeit nicht gesehen. Dafür gibt‘s dann Smoker-Bars. Na jedenfalls ist der Store echt wie ein AppleStore aufgemacht. Schöne Holztische und darauf lauter Becherchen, in denen verschiedene Sorten drin sind und man riechen kann. Jedenfalls haben wir uns beraten lassen, weil wir Cookies gesehen hatten und wir uns vorstellen konnten, das mal auszuprobieren. 25 Teilchen in einer Tüte waren für 25 $ zu haben bei 5 mg THC
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9. Mai
Ich hab mir ein Uber genommen und bin auf dem Pacific Highway nach Gladstone, ca. 10 Meilen Richtung Norden hinter Santa Monica gefahren.
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Dort war der Ausgangspunkt für eine wunderbare Tour in den Bergen, dem Los Liones Trail. Es gab immer mal Leute, aber alles in allem nicht so überrannt. Und es gab eine wunderbare Aussicht auf Venice Beach, ich denke, dass das so ein Postkartenmotiv ist. 
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Anschließend bin ich noch auf dem Pier in Santa Monica gewesen und dann zu Julis Job getippelt. 
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Und dann gab‘s die Idee mit einem Soundbath. 
Vorher waren wir noch bei Upper West, das ist die Bar, in der Julis Vermieter arbeitet. Sehr angenehme Atmosphäre, ganz nette Leute, gutes Essen und Getränke gab‘s auf‘s Haus ;).
Soundbath war sehr entspannend, die Yogalehrerein hatte 4 Klangschalen, die angeschlagen wurden und dann in unterschiedlichen Tönen und unterschiedlich lange geschwungen haben.
10. Mai
Das Ziel ist Yosemite Nationalpark. Auf der Suche nach einem Mietwagen sind wir auf die Turo- App gestoßen, da kann man sein privates Fahrzeug vermieten bzw. wir mieten. Tolle Sache, wir waren deutlich günstiger als bei Sixt oder den anderen üblichen Verdächtigen. Der Besitzer hat nach Anfrage 12 h Zeit zu antworten, beim ersten Auto hat‘s nicht geklappt aber beim zweiten Versuch hatten wir einen Toyota Corolla, Baujahr 2011, mit voller Versicherung 800 Meilen frei und Fahrer unter 25 Jahre für 220 $. Ja, und dieses Auto mussten wir in Culver City bis 10:30 Uhr abholen.
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Nach ner kurzen Einweisung ging‘s ab auf den Freeway Richtung Norden. Da wir ja ein Pool-Fahrzeug waren (mehr als 1 Person im Auto) durften wir an dem doch teilweise zähfliessenden Verkehr vorbei auf der linken Spur fahren. 
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Gleich hinter L.A. sind ganz schön hohe Berge, hätte ich gar nicht gedacht, also es geht da gleich mal auf 1.500 m hoch. Und nach den Bergen ging‘s fast nur noch gerade aus. 
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Teilweise war es doch ganz schön öde Gegend, gerade so um Bakersfield herum, plattes Land, kaum Grün und viel Industrie. Ab Kingsburg wurde es dann besser, da ist viel Landwirtschaft.
Jedenfalls waren wir gegen 18:30 Uhr nach ca 500 km in unserem Motel in Oakhurst (Americas Best Western Inn Yosemite), das ich von zu Hause aus gebucht hatte und sind dann noch zum Blass Lake aufgebrochen. Unglaublich schöner See, hätte vielleicht auch in Kanada aber eher in Schweden sein können. 
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11. Mai
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Nach einem typischen amerikanischen Frühstück sind wir aufgebrochen. Bis zum Eingang des Parks waren es ca. 30 min mit unserem Turo. 
Julis Vermieter Rob hat uns erzählt, dass seinen Großeltern das Wawona-Hotel gehört hat und er als Kind viel Zeit dort verbracht hat. Und er hat noch einen Kontakt zu einem Angestellten in dem Hotel, das jetzt Big Tree Lodge heißt. Jedenfalls haben wir am Einlass den Namen angegeben und durften dann für umsonst in den Park. Ansonsten sind es 35 $ für 7 Tage.
Und dann sind wir Richtung Glacier Point gefahren. Die Straße wurde einen Tag vor unserer Ankunft aufgemacht, vorher war sie den ganzen Winter gesperrt. 
Ziel war eine Rundtour zum Sentinel Dome und Taft Point. Auf dem Weg dahin haben wir schon Schnee am Wegesrand gesehen und am Parkplatz zu unserer Tour lag ca. 1 m Schnee. Aber das hat uns nicht abgeschreckt, es gab ja Spuren im Schnee, denen wir gefolgt sind und es gab auch noch andere Wagemutige. 
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Der Weg war sehr schön und nach 1 h waren wir am Sentinel Dome. Die Aussicht ist grandios, man guckt in die eine Richtung zum Half Dome und in die andere zum El Capitan und zwischendrin sind etliche Wasserfälle. 
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Unseren zweiten Anlaufpunkt, Taft Point, mussten wir nach ca. 1 Meile aufgeben, da der Weg im Schnee nicht erkennbar war und es auch ganz schön bergab ging und das bei dem vielen Schnee nicht so pralle ist.
Vom Parkplatz sind wir dann noch zum Glacier Point aufgebrochen, aber die Idee müssen ganz viele andere auch gehabt haben. Nach 10 min war für uns kein Ende bzw. kein Glacier Point in Sicht, so dass wir am letzten zugänglichen Aussichtspunkt noch mal Halt gemacht haben.
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Auf dem Rückweg sind wir in der Big Tree Lodge eingekehrt, den Freund von Rob haben wir aber nicht gefunden. 
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12. Mai
Nachdem das ja am Tag davor so gut am Einlass des Parks geklappt hatte, haben wir es gleich noch mal versucht und haben sogar den Einlass gleich für 2 Tage bekommen.
Dann ging‘s weiter ins Yosemite Valley, wo es doch ganz schön voll war. Es war Muttertag und dadurch waren viele Familien auf einen Tagesausflug unterwegs.
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Nach einiger Zeit haben wir noch am Infocenter einen Parkplatz bekommen und sind mit dem Shuttlebus bis zu Happy Isles (Stopp 16) gefahren, um die Tour entlang des John Muir Trails über den Vernal Fall und den Nevada Fall zu machen. 
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Bis zur ersten Brücke ging es gut voran, dann hatten die Parkranger einen Stand und haben eindringlich darauf hingewiesen, dass es am Vernal Wasserfall sehr nass wäre. Na ja, haben wir uns nicht abschrecken lassen und auf dem Weg dahin kamen uns schon völlig durchnässte Leute entgegen. Am Fuß des Wasserfalls ging es noch mit der Nässe, aber wir konnten schon die Gischt weiter oben sehen. 
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Juli ist dann mit freiem Oberkörper aufgestiegen. Nach der Gischt wurden wir mit einem wunderbaren Regenbogen belohnt und als wir oben am Wasserfall waren schien die Sonne ganz doll, so dass wir mit einer tollen Aussicht belohnt wurden. 
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Nach einer längeren Trocknungspause sind wird dann über Clarks Point aufgestiegen um dann die Runde zu schließen.
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13. Mai
Rob hatte uns empfohlen, doch zu den Redwoods zu fahren und dort eine Runde zu tippeln. Freien Eintritt hatten wir ja noch. Wir waren erst an der Location, die uns Rob empfohlen hatte, aber irgendwie sah das nicht nach den Mammutbäumen aus, also sind wir zum Mariposa Grove gefahren. Dort brachte uns dann ein Shuttle zu den Mammuts. Das war sehr beeindruckend, einer der dicksten Bäume steht da. Der hat 9 m Durchmesser! Wir haben nur eine kleine Runde gedreht, da wir wieder nach L.A. zurück mussten. Auf dem Trail sind wir noch am Tunnelbaumund noch ein paar sehr imposanten Bäumen vorbeigekommen.
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Die Rückfahrt ging relativ zügig voran, so dass wir gegen 20 Uhr in L.A. waren und eigentlich den Sonnenuntergang auf der berühmten Melrose Av anschauen wollten. Es war aber wieder so diesig, dass wir kaum was sehen konnten.
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14. Mai
Ich bin mit der Expo Line von Santa Monica bis zur 7th Street/ Metro Center Station gefahren und dort in die Redline umgestiegen. Mit der Linie ging’s bis Velvet Sunset/Sunset Boulevard
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und von dort weiter mit dem Dash-Bus zum Observatorium. Die ganze Fahrt hat knapp 2 h gedauert, war aber wie immer mit den Öffis sehr interessant. 
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Mein Plan war, den Hollywood Sign zu erreichen. Da ich nicht so viel Zeit hatte, bin ich nur zum Mt Hollywood und hab da eine längere Pause in der Sonne gemacht. Zurück ging‘s dann auf dem gleichen Weg.
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Und dann hab ich noch mein Geburtstagsgeschenk von Juli eingelöst; wir waren Golf spielen auf den Penmar Golfclub. Hat super viel Spaß gemacht, obwohl ich so lange nicht gespielt hab.
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15. Mai
Nachdem meine Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln so gut waren, hab ich mich auf diesem Weg nach Long Beach aufgemacht. Ging wieder mit der Expo bis zur LATTC/Ortho Institute Station und von dort mit einem Expressbus nach Long Beach. Auch dieser Ausflug dauerte knapp 2 h bis dahin, dafür war‘s am Hafen sehr schön. 
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Bin dann noch in die Downtown gefahren, um mir davon auch einen kleinen Eindruck zu verschaffen. Ja, die Hochhäuser sind schon sehr beeindruckend und daneben gibt’s dann tolle Altbauten.
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Abends ist Juli zum Flughafen und hat Jasmin abgeholt. 
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16. Mai
Jasmin und ich sind den Abbott Kinney Boulevard  langgeschlendert und langsam, mit Zwischenstopp bei Salt & Straw zur Cheesecake Factory geschlendert, wo wir uns mit Juli zum Mittag verabredet hatten.
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Die Cheesecake factory ist an der Marina in Venice, sehr ruhig gelegen und es ist schon krass, was die für eine Vielfalt hatten.  
Ich hab mir Original Cheesecake bestellt, hatte 1 Stück knapp 900 cal. Die JJ‘s hatten was mit Erdnuss, hatte dann auch gleich 300 cal mehr. Auf alle Fälle haben wir den Kuchen nicht geschafft! Die JJ‘s haben sich ein Stück geteilt, ich hatte ein ganzes, aber das ist eindeutig zu viel. 
Da der Wind den ganzen Tag so stark war,  wollten wir unter den Bedingungen nicht mit einem Bike oder Scooter fahren.  
Da sind wir dann auf dem Rückweg über die Venice Canals zur Strandpromenade und zurück nach Hause.
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17. Mai
Heute ist Abreise... 
Jasmin und ich sind mit dem Uber zum Farmers Market gefahren und haben uns da ein wenig umgesehen. Lange konnten wir nicht bleiben, weil noch mit Juli zum Mittag verabredet waren. 
Nach dem Mittag haben Jasmin und ich ein Bike gemietet und sind nach Santa Monica zum shoppen geradelt. 
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Und dann mit Lyft, ist ein Pendant zu Über, zum Flughafen. Da gab‘s dann noch einen Unfall mit unserem Wagen, ach je, also alles irgendwie mitgenommen.
 18. Mai
ich bin wieder zu hause :-)
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Ich möchte mich ganz herzlich bei meiner gesamten großen Familie bedanken, die es mir mit ihrer ideellen und finanziellen Unterstützung ermöglicht hat, diese unvergessliche Reise zu unternehmen.
Vor allem möchte ich meinem Pinz danken. Ich weiß, dass auch diese Zeit für dich nicht so leicht war und hoffe, dass es mit einem kleinen täglichen update nicht ganz so schlimm war ❤❤❤❤❤❤😍😘
Und dann möchte ich noch Juli danken: es war eine wunderbare und sehr intensive Zeit, in der du mir deine Welt in LA gezeigt hast, an der ich teilhaben durfte und wir doch manchmal ganz schön schräge Sachen unternommen haben 😉🙈
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michiundannaindownunder · 7 years ago
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Bye bye Melbourne
Es ist der 04.09.2017 und wir sitzen gerade in Christchurch, Neuseeland am Flugshafen. Hinter uns liegt eine anstrengende, emotionale letzte Woche in Melbourne.
Am 22.08.2017 sind wir am Abend aus Tasmanien wieder gekommen und am nächsten Morgen direkt wieder auf Arbeit. Wir freuten uns riesig auf das Wochenende, da unsere Freunde Greg & Amber aus Canberra uns nochmal besuchen kamen. Leider konnten sie aus Platzmangel nicht bei uns übernachten und mussten in ein Hotel. Wir hätten sie gern bei uns gehabt. Am Freitagabend haben wir die beiden vom Flughafen abgeholt, noch eine Kleinigkeit gegessen und sie dann zum Hotel gebracht, da die beiden todmüde waren und wir auch am nächsten Tag nochmal auf Arbeit mussten. Am Samstagnachmittag war ich mit Amber in einer Bar, bevor wir die Jungs dann im Reverence Hotel getroffen haben. Michael hat an diesem Abend den letzten Auftritt mit seiner Band gehabt und all unsere Freunde waren da. Da wusste man gar nicht, mit wem man zuerst reden sollte 😊 völlig kaputt sind wir dann gegen 02:00 Uhr ins Bett gefallen und haben am Sonntag erstmal alle ausgeschlafen. Am Nachmittag haben sich dann alle wieder getroffen, um den Kampf McGregor vs. Mayweather anzuschauen. Nicht schön, aber selten 😄den Sonntagabend haben wir dann nur mit Greg & Amber zu viert verbracht. Wir waren bei Madam K's zum Abendessen und haben uns noch in Rue de Crêperie einen Crêpe gegönnt. Es war ein ganz wundervoller Abend. Wir haben die beiden dann noch ins Hotel gebracht und mussten uns von ihnen verabschieden, was mir das Herz gebrochen hat, da die beiden nach all der Zeit zu unseren engsten Freunden gehören. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns am Wochenende danach erwartet hat 😔 aber bei ihnen fiel der Abschied doch besonders schwer. Allerdings haben die versprochene alle Hebel in Bewegung zu setzen, um im April nach Deutschland zu kommen ❤️
Die nächste Woche stand erstmal wieder arbeiten an. Wir haben uns jedoch gleich Montag dazu entschlossen, am Mittwoch das letzte Mal zu gehen, da sonst alles furchtbar hektisch geworden wäre und wir unsere letzten Tage gar nicht hätten genießen können. Die Woche war so schon Stress pur, da wir nur auf Achse waren, um nochmal so viel Zeit wie möglich mit allen zu verbringen. Am Montag haben wir uns mit allen im Haus von Pepper & Stacy getroffen, Pizza gefuttert und Game of Thrones geschaut. Am Dienstag waren wir dann zum Abendessen bei Daryl & Michaela eingeladen, die mittlerweile in der 36. Woche schwanger ist. Leider verpassen wir also die kleine Madeleine knapp. Aber wir haben ihr noch ein Märchenbuch hinterlassen 😊am Mittwoch hatten wir mal ein bisschen Ruhe, bevor es am Donnerstag erst zu Regan, einem der krassesten Plattensammlern überhaupt, ging. Als Michael das Regal durchstöbert hat, habe ich ihn das erste mal in meinem Leben sprachlos gesehen 😄 danach waren wir nochmal bei Lentil as anything in der Klosteranlage des Abbotsford Convent Abendessen, da dies einer unserer absoluten Lieblingsplätze in Melbourne ist. Die Tage verbrachten wir noch mit ein bisschen shoppen und den erledigen der letzten organisatorischen Dinge, bevor am Freitag unser erster großer Abschiedsabend anstand. Wir haben unsere Freunde gesplittet und so waren wir am Freitag mit den ersten 26 Leuten bei Madam K's. Das habe ich noch ganz gut verkraftet. Am Samstag wurde es dann emotionaler. Am Nachmittag waren wir mit Ricky & Jacqui im botanischen Garten, um nochmal einen letzten Blick auf die Stadt zu werfen. Im Anschluss haben wir uns mit dem Rest der Bande zum Abendessen im Reverence Hotel getroffen und haben dann den Abend bei Ricky & Jacqui zu Hause ausklingen lassen. Der Abschied von diesem Teil war ziemlich schwer und diesmal auf feucht. Sie sind uns alle so sehr ans Herz gewachsen! 😪wir sind vor einem Jahr allein nach Australien gekommen und verlassen das Land nun mit Freunden fürs Leben. Dafür sind wir unendlich dankbar und darum müssen wir denke ich zukünftig sehr viel Urlaub hier machen 😄
Neben all dem Abschiedsschmerz gab es aber natürlich auch noch die letzten organisatoriachen Baustellen.
Zum einen haben wir unser Auto gleich nach Tasmanien in die Werkstatt gebracht, um die Reparatur für dieses Zertifikat machen zu lassen. Diese Geschichte ist gut ausgegangen. Die Rechnung war 300$ weniger als das Angebot und Alan hat die Hälfte davon übernommen. Also sind wir aus der Sache ganz gut raus gekommen und Alan hat gestern von uns ein super Auto überreicht bekommen 😊👍🏻
Die Steuererklärung hat uns auch noch eine Weile beschäftigt und je mehr Meinungen wir eingeholt haben, desto verwirrender wurde es. Wir hatten die Sachen an eine Steueragentur gegeben, aber es stellte sich heraus, dass die auch falsch lagen nach Meinung des Finanzamtes. Nach dem letzten Gespräch mit dem Finanzamt habe ich dann Michaels Änderungsantrag laufen lassen und meine Steuererklärung selbst eingereicht. Was sich als gut herausgestellt hat, denn ich habe 200$ wieder bekommen anstelle 1100$ zu zahlen. Michaels Änderungsantrag ist noch immer in Bearbeitung, aber da müsste eigentlich das selbe rauskommen. Da ist ein reisen Stein vom Herzen gefallen.
Das letzte Problem waren unsere ganzen Sachen 🙈 wir hatten unter der Woche Ralf schon einen Koffer voll Klamotten gegeben, die er zu Weihnachten mit nach Hause bringt und ein 8kg Paket per Post nach Hause geschickt. Wir dachten das sollte reichen, was sich am Samstag als Irrtum herausstellte 😄 nachdem unsere Rucksäcke schon voll waren, lag das ganze Zimmer immernoch voller Sachen. Das Ende vom Lied war, dass Ralf jetzt 2 Koffer von uns hat und wir auch noch einen Trolley extra mit uns herumschleppen 😄 nützt ja nix, der Kram muss ja irgendwie weg. 🙈
Am Sonntag, gestern, war dann alles soweit erledigt und geregelt. Ich hatte zugegeben keine gute Laune, da mir die ganzen Abschiede zu viel waren und ich sehr traurig war. Wir haben mit Daniel und Emily noch einmal zu Hause gefrühstückt und waren am Abend mit den beiden nochmal essen, bevor sie uns zum Flughafen gebracht haben. Auch da sind natürlich wieder reichlich Tränen geflossen.
Und nun sitzen wir hier in Neuseeland, was ich noch gar nicht so richtig realisiert habe. Die ganze Situation hat noch gar keine Vorfreude zugelassen 😊wir hatten ein unglaublich tolles Jahr! Besser, als wir es uns je erträumt hätten! Wir haben eine zweite Heimat in der Ferne und Freunde fürs Leben gefunden und dafür sind wir unendlich dankbar. Obwohl der Abschiedsschmerz natürlich gerade überwiegt freuen wir uns auch riesig auf zu Hause und unsere Familie und Freunde, die wir nicht weniger vermisst haben. Martin hat es richtig gesagt:" it's not goodbye, it's see you later!" Und genauso wird es auch werden ❤️
Jetzt werden wir uns erstmal wieder ein wenig sortieren und uns auf drei tolle Wochen in Neuseeland freuen.
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