#was wissen wir vom mord?
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Gebannt lieben
Wie sonst?
Riccardo Freda - Castle of the Banned Lovers (1956)
#riccardo freda#Castle of the Banned Lovers#Gábor Pogány#Beatrice Cenci#was wissen wir vom mord?#prozeßbeobachtung?#kasuistik
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Die ultimative "Boerne gets hurt" Liste
Es ist soweit, die Liste, nach der keiner gefragt hat, wir aber alle brauchen.
Wir alle wissen ja, wie oft sich unser aller Lieblingsrechtsmediziner in Gefahr begibt, und wie knapp das eine oder andere Ereignis dann doch mal ausgeht. Ereignisse, die für viel hurt/comfort, angst und allerlei andere Fanfictions gesorgt haben.
Während meines rewatch Marathons habe ich es mir nun zur Aufgabe gemacht, die überdurchschnittlich häufige incident Rate des Professors mal für uns alle festzuhalten. Und weil manche Ereignisse natürlich traumatischer sind als andere, und wir hier natürlich stets wissenschaftlich arbeiten, habe ich das Ganze mal in drei Kategorien eingeteilt. Die Ereignisse innerhalb der Kategorien folgen jedoch keinem festen Ranking. Und natürlich gilt, für alle, die noch nicht jede Folge gesehen haben:
!! SPOILERWARNUNG !!
Doch nun, ohne ausschweifendes Geplänkel:
die Liste
Kategorie 1 - very hurt (klassifiziert als großes Ereignis oder eine Reihe von Ereignissen welche im Narrativ der Folge als sehr dramatisch behandelt werden und häufig auch Konsequenzen für andere Personen haben)
Limbus (-> Nahtoderfahrung durch einen schweren Autounfall, Vergiftung im Krankenhaus und davor, muss wiederbelebt werden, steht wirklich ganz kurz davor zu sterben)
Feierstunde (-> Nahtoderfahrung durch Vergiftung, Geiselnahme auf seine Kosten, steht wirklich ganz kurz davor zu sterben)
Gott ist auch nur ein Mensch (-> Geiselnahme mit Waffe, gefesselt und geknebelt, wird vom Geiselnehmer als Opfer ausgewählt, Rettung gerade noch bevor was Schlimmeres passieren kann)
Hinkebein (-> Waffe in den Mund und danach an Stuhl gefesselt, am Ende nochmal Geiselnahme mit Waffe durch andere Person)
Eine Leiche zu viel (-> niedergeschlagen und an Stuhl gefesselt, anschließend mit tödlicher Spritze bedroht)
Die chinesische Prinzessin (-> fast an einer Überdosis Kokain gestorben, einen Mord angehängt bekommen, in der JVA geschlagen wurden)
Kategorie 2 - moderately hurt (klassifiziert als mittelgroßes Ereignis, welches im Narrativ der Folge oft als teilweise dramatisch, teilweise humoristisch behandelt wird und manchmal auch Konsequenzen für andere Personen hat)
Propheteus (-> Geiselnahme am Anfang, niedergeschlagen später in der Folge)
Mörderspiele (-> wird mit einem Gewehr gejagt, wird indirekt bedroht und springt dann aus einem Fenster um zu flüchten)
Ruhe Sanft (-> wird von ein paar Teenagern gekidnapped und außerdem am Ende von Thiel mit Handschellen und Knebel in den Urlaub entführt)
Krumme Hunde (-> niedergeschlagen und ins eigene Kühlfach gepackt, außerdem die Szene in der Thiel ihn mit der Waffe bedroht weil er ihn für einen Einbrecher hält was einfach objektiv sehr hot war)
Tempelräuber (-> wird mit dem Auto angefahren und bricht sich beide Arme)
Unter Gärtnern (-> wird mit einer Schere an der Kehle bedroht)
Kategorie 3 - mildly hurt (klassifiziert als kleines Ereignis, welches im Narrativ der Folge eine geringe Rolle spielt und keine Konsequenzen für andere Personen hat)
Ein Freund, ein guter Freund (-> wird mit Kabelbinder an die Heizung gefesselt)
Satisfaktion (-> bekommt einen Hieb mit dem Säbel ab und muss mit 12 Stichen genäht werden)
Schlangengrube (-> wird in der Wohnung des Opfers niedergeschlagen, wird kurz aus Versehen im Kühlraum eingeschlossen)
Summ Summ Summ (-> wird in der Dampfsauna eingesperrt, war aber nicht direkt gegen ihn gerichtet)
Der dunkle Fleck (-> bekommt von Thiel seinen Zahn ausgeschlagen, wird ganz kurz in Brand gesteckt)
Es lebe der König (-> wird von Thiel am Ende aus Spaß in einen Käfig eingesperrt weil er seinen Bart beleidigt hat)
Höllenfahrt (-> wird mit einer Eisenstange niedergeschlagen)
Lakritz (-> Grenzfall: die Lakritz Szene spielt in der Vergangenheit und der Hurt ist eher emotional als physisch, wollte es aber trotzdem mit rein nehmen)
Damit kommen wir auf eine Anzahl von 20/45 Episoden, in denen Boerne irgendwas passiert. Das sind 44,4%, also in etwas weniger als jeder zweiten Folge bekommt der Professor was auf den Deckel. Und dafür, und für all die schönen Szenen die sich daraus ergeben, lieben wir doch unseren Münster Tatort ❤️
~ solltet ihr der Meinung sein, dass ich irgendwas vergessen habe, dann gerne Bescheid sagen! ~
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ich weiß dass niemand von uns wegen dem Mordfall einschaltet, aber irgendwer muss mir jetzt doch nochmal den Tathergang bei kde erklären. Also was ich glaube verstanden zu haben:
Remy meint, Andi wäre nach dem Ackermatch trotz der Prügel aufgestanden, "Handschlag, Faust drauf, alles gut"
dann sind "sie" wieder in ihren Bus gestiegen und weggefahren
-> Alina und Andi waren nicht allein im Bus, schlechter Zeitpunkt ein Messer rauszuholen? Woher kam das überhaupt?
Okay, aber sagen wir also, sie hat ihn mit dem Messer erwischt, die richtige Stelle kannte sie von ihrem Praktikum im Krankenhaus, soweit logisch
Sie fährt ihr Opfer mit dem Bus ins Krankenhaus? (Um nicht verdächtig zu wirken???)
Als sie da sind, nimmt sie aber das Messer aus der Wunde, nochmal, Praktikum im Krankenhaus, sie müsste also wissen, dass er damit sogar direkt vorm Eingang quasi keine Chance mehr hat - offensichtlich geht es ihr nicht darum, nicht erwischt zu werden, sonst hätte sie das Messer mit Fingerabdrücken nicht einfach weggeworfen und noch zugesehen? Schock?
Alina stellt den Bus nicht selbst wieder zurück, sondern überlässt das ihrem Bruder, (warum?) der aber trotzdem keine Ahnung vom Mord hat - sonst hätte Alina ja nicht mit "Die haben einen von uns umgebracht" als Argument kommen können, oder?
Der Rest ist dann wieder einigermaßen logisch für mich - das meiste sind ja eher kleine Fragezeichen, aber ich stehe komplett auf dem Schlauch, an welcher Stelle das Messer ins Spiel kam. Irgendwelche Theorien? Oder was offensichtliches, das ich übersehen habe? (War ja zugegebenermaßen auch beim zweiten Gucken noch etwas abgelenkt vom team spaten, lol)
#hoffe ich verstehe wenigstens die polizeiruf folge am sonntag direkt#sonst fange ich echt noch an zu glauben dass das master-studium meinem gehirn schadet#tatort saarbrücken#spatort#<- do filter that one if you want to skip me obsessing over this german crime show in particular
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Anjas Magdeburg Rewatch - Starke Schultern
"Das Opfer wird gerade versorgt"??? es wra gard noch komplett dunkel jetzt is mitten am Tag. wieso wird das opfer noch versorgt? hä?
ich dachte gard hä war sie nich grad erst in der letzte magdeburg folge? aber nee das is sie nicht. sie war in die geschichte vom bösen friederich aber, daher kenn ich sie haha
supervision? sag doch beurteilung?
wie kann es denn totschlag oder mord sein, wenn der typ lebt?
ähhhh lemp? was los?
oh wow eine gesittete Unterhaltung im Auto
wie viele treppenaufgänge hat dieses wohnhaus
lemp what the fuck hä?
also es geht ihm gut und so aber
er is verheiratet?
brasch is so schlecht in emotional sein ich fühle es sehr
und er fragt sie ob sie mit in die klinik kommt, weil da dinge unterschrieben werden müssen und sie is so überfordert sadfsöug
wtf geht da in dem bad ab?
"er hat ein geständnis abgelegt" ja und wir sind noch nichmal bei der hälfte der folge, lieber lemp
is er der bruder von dem mann oder is sie die schwester von seiner verstorbenen frau? ich bin sehr verwirrt. macht jetzt nich wirklich nen unterschied glaub ich aber trotzdem
ah ok sie is die schwester, danke für die aufklärung
was is ihr jetzt aufgefallen?
ahhh ihr is was eingefallen
aw yeah background info.
ok nevermind nich aw yeah
also in der letzten folge on der ihr soh vorkam hat er am ende bei ihr gewohnt. jetzt will er nix mehr mit ihr zu tun haben... was is passiert? man weiß es nicht
also ich kanns mir vorstellen, aber trotzdem
das hab ich jetzt nich verstanden aber gut
guter barmann
okay
woher wissen wir, dass rene ottmann nicht sein eigenes haus angezündet hat?
warum kannst du nicht nachgucken ob es ungeklärte todesfälle gibt? wieso musst das jetzt der rechtsmediziner machen?
ähhh leutis
und warum? also wahrscheinlich geld aber das am ende war iwie unnötig??
ich mein, dein sohn geht von sich aus aber klar
ungut
hupsi
ich kann mich an disen psychologen-typi nich erinnern, und der is jetzt öfter dabei? wild
#polizeiruf 110#polizeiruf magdeburg#anjas magdeburg rewatch#die folge hatte so ein bisschen plot und ganz viel character-einblicke#ich mag es sehr
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Was wissen wir vom Mord?
1.
"Sacrum sacrove commendatum qui clepsit rapsitve, parricida esto" (Cicero, De Legibus II. IX (22)). Rainer Nickel übersetzt in den 1990´er Jahren: "Wer etwas Heiliges oder an heiliger Stätte Aufbewahrtes stiehlt oder raubt, soll als Schwerverbrecher gelten."
Was für eine Passage! So kurz, so lang, eine Übersetzung.
Parricida soll eines der ältesten lateinischen Wörter für den Mörder sein, für denjenigen also, der ein schwerstes oder absolutes Verbrechen begeht. Man könnte Cicero auch so übersetzen: "Wer Heiliges raubt, der ist Mörder".
2.
In diesem kurzen Satz gibt es unter anderem jenen Spielraum, den man aus der rhetorischen Literatur heraus über das Begriffspaar Begriff/ Metapher zu vermessen und zu definieren versucht.
Ein Begriffspaar ist das Instrument juridischer Kulturtechniken, dient also dazu, eine Differenz zu operationalisieren, kurz gesagt: etwas zu unterscheiden oder zu 'normieren', zu etwas Distanz zu schaffen, um es händeln zu können. Das kann man man auch mit nur einem Begriff, es geht auch ganz ohne Begriffe, dann zum Beispiel durch Objekte oder Routinen, die stumm sind, wie etwa Tore und Mauern, liegende Polizisten, Berliner Schlüssel oder Gesten oder aber durch Bilder und Zahlen.
Mit einem Begriffspaar geht es aber auch. Immer geht es anders. Die Glossatoren, also historisch gewordene Juristen, setzen diese spezifische Technik der Begriffspaare häufig ein. Marta Madero hat einen Teil dieser Geschichte beispielhaft am Umgang mit der Frage nach dem Eigentum an Bemaltem, Aufgezeichneten oder Beschriebenem (u.a. an der sog. tabula picta) erzählt. Die Glossatoren fahren dort eine Reihe von Begriffspaaren auf, um Objekte, die wie eins oder wie verchmolzen erscheinen, nämlich u.a. das Pergament und die Tinte, die Arbeit und die Idee , das Holz, das Bindemittel und die Pigmente in möglichst großer Umständlichkeit diskursiv auseinandernehmen und die einzelenen Elemente mobilisieren zu können. Die Glossatoren spalten die Haare. Die Frisur sitzt nicht unbedingt, sie bleibt unbedingt frisierbar, mobilisierbar, beweglich. Die Elemente bleiben verfügbar, um immer wieder, immer wieder anderen Umständen gerecht werden zu können. Sie bleiben relativ, relationierbar, beziehbar. Die Umstände, bezeichnet durch ein Wort, das u.a. das englische circumstance übersetzen sollen, sollen in gewisser Hinsicht von allen Seiten und in alle Richtungen, quasi rundherum, ein Protokoll in sich tragen, vielleicht Züge haben oder Züge machen, Konsequenzen (wie Spurrillen oder Schienen) parat halten oder aber die Elemente wieder so verketten, dass das Umständliche gleichzeitig etwas Umstellendes sein kann.
Ganz kurz gesagt: Einmal kann das Eigentum an der Tafel das Eigentum an dem Bild mitziehen, unter anderen Umständen kann das Eigentum an dem Bild das Eigentum an der Tafel mitziehen. Es kommt immer drauf an. Einmal ist der Bildgrund die Lokomotive des Eigentums. Er zieht mit, was ihm angehängt ist. Ein anderes mal ist es anders herum. Was Madero für das Eigentum beschreibt, kann man auch für das Eigentümliche oder das Eigene beschreiben. Sagen wir so: Das Eigene ist eine zweischneidige Angelegenheit. Es hat nicht nur zwei Seiten, die sind auch wendig und ineinander verdreht. Was drinnen ist, muss nicht drinnen bleiben. Was Systemtheoretiker den re-entry nennen und zum Vorgang der Festigung von Grenzen zählen, kann eventuell ein äußerst kurze Strecke sein, auch wenn Juristen nahelegen, ihr System sei tausendjährig. Das könnte ein Bluff sein, er könnte auch helfen. Die Rätsel der alten Ägyptern waren den alten Ägyptern eben selbst ein Rätsel. Was jemandem eigen ist, schließt nicht aus, dass er sich selbst fremd bleibt. Nicht alles am Bild besteht zum Beispiel aus Bild, ein Bild ist nicht durchgehend und bis in unspaltbare Elemente bildlich.
Mit einer Umständlichkeit, aus der heraus das Wort Haarspalterei im Deutschen einen abwertenden Klang bekommen hat, versuchen die Glossatoren auf komplexen, widersprüchliche und immer wieder andere Welt zu reagieren, ohne die Idee ihre Logik und Ordnung in Frage zu stellen. Die Welt soll zur Disposition gestellt werden und das soll ordentlich sein. Die Welt wird bestritten, es wird nicht in Frage gestellt, dass die Welt unterschieden, geschichtet und gemustert sein soll, zumindest wird das Differenzieren, das Schichten (also u.a. das Begriffspaar Hierarchie/Heterarchie) und das Mustern und Messen nicht in Frage gestellt. Das wird durchgezogen.
In Ordnung soll sie Welt durch Ordnung sein. Die Begriffspaare, die Madero beschreibt, listet sie auf. Diese Liste notiert man am besten als Tabelle, denn das reicht, um zu sehen, das der Vorgang der Ordnung dort grundsätzlich aus zwei Möglichkeiten besteht: Etwas zu trennen und etwas auszutauschen. Eine Tabelle hält horizontale, vertikale und diagonale Achsen parat und organisiert so schon komplex die Umstände, das Umstellbare. Das macht die Welt und alles in ihr festellbar und mobilisierbar. Dass diese Beschreibung von Rechtswissenschaft etwas dünn wirken kann, etwas zu allgemein wirkt, würde ich nicht bestreiten, aber auch nicht, dass sie darum maximal verdichtbar ist. Maderos Listen und Tabellen gleichen den Listen und Tabellen der Anthropologen. das sind Listen und Tabellen, die eines deutlich machen: In der Welt kommt alles auf allen Seiten vor, nur in anderen Reihenfolgen, an anderen Stellen. Eine Unterscheidung richtet die folgenden Unterscheidungen nicht aus, sie bietet aber ein Gewinde, in das sich die folgenden Unterscheidungen einschrauben sollen. Unterscheidet man Subjekt und Objekt, so soll der juridischen Technik die Unterscheidungen zwischen Personen und Dingen, zwischen Menschen und Tieren oder zwischen Zwecken und Mitteln auf mobile und feststellbare Weise aufsetzbar, mithin einschraubbar sein.
3.
Ein Begriffspaar wie dasjenige zwischen Begriff und Metapher sitzt nicht fest, es sitzt nicht einmal den Worten oder den Bildern fest an. Ein Wort kann unter Umständen ein Begriff, es kann unter Umstänen eine Metapher sein, d.h. als Begiff oder als Metapher erscheinen, Wenn das Wort so oder so erscheint, sind Techniken im Spiel, die juridisch sind, weil sie historisch durch die Geschichte der Glossatoren gegangen sind. Roy Wagner hat in seiner Arbeit zur Anthropologie auf den kreativen Spielraum solcher Verfahren hingewiesen. Das heißt, dass das Paar Metapher/Begriff nicht einmal unbedingt Wörter oder Bildern angeschraubt werden muss. Einem stummen Vorgang, sagen wir so: jemand lässt eine Axt auf einen Kopf niedergehen, kann dieses Paar auch angeschraubt werden.
4.
Das Wort "parricidium" taucht als Begriff für eine absolute Tat auf, also eine Tat, die auch deswegen nicht mehr relativierbar ist, weil sie die Verwerfung schlechthin ist. Die Tat, so lauten Kommentare dazu, kappt jede Beziehung und Relation. Nicht nur, dass ein Verwandter getötet werde, die Verwandschaft selbst solle mit dieser Tat gelöscht werden. Nicht nur jemand, dem man treu sein soll, würde getötet, die Treue selbst würde aufgekündigt. Ganz abstrakt gesprochen wird schon "parricidium" als Bezeichnungen für ein Verbrechen an Referenz und Reproduktion verstanden.
5.
Am Mord ist nicht alles mörderisch, dafür könnten Begriffen und Metaphern auch dann Heiliges rauben, wenn gerade mal niemand einem anderen das Leben nimmt.
Parricidium und Mord kommen in lateinischen und deutschen Texten fast nie ohne Superlativ vor. Es geht nicht um schwere Verbrechen, sondern um "schwerste Verbrechen", die den Bereich des Komparativs verlassen haben. Als älteste Bezeichnung ist "parricida" nah am Ursprung und am Prinzip der Bezeichnung. Und gleichzeitig taucht der Begriff wie eine rhetorische Figur, wie eine Metapher auf, so dass er als Bezeichnung des Unvergleichbaren doch auch eine Übertragung in sich trägt. Nicht nur der Vatermord, auch der Eltern- und Verwandtenmord (und eventuell die Tötung jeder freien Person), nicht nur die Tötung, sondern auch der Diebstahl dessen, was dem Gott gehört, und die Mißachtung der Heiligkeit der Sprache (Meineid) und der Gemeinschaft selbst (Hochverrat) sind darum: Parricidium und 'parricidium' oder eben Mord und 'Mord'.
Gab es beim Parricidium zuerst den Begriff und dann die Metapher, und wie soll man das klären, wenn im Wort schon auf unentwirrbare Weise entweder das römische "par" oder aber das griechische "para" steckt? Im Diskurs des absoluten und unvergleichbaren Verbrechens laufen, von Anfang an, gleichzeitig Kontraktion und Distraktion ab: Mord und Parricidium sind Bezeichnungen, die das Bezeichnete abrücken und isolieren und gleichzeitig in ein Feld der Ähnlichkeiten und Verwandschaften einrücken.
Schon der erste Mord war...wie ein Mord. Was Foucault/Seitter einmal die '"wesenhafte Zweiheit der Sprache" genannt haben, das zeigt sich auch deutlich an der Wissensgeschichte des Mordes, in der jedes Medium, jedes Verfahren Tautologie und Widerspruch erzeugt, und zwar in sich. Mit einer Wissensgeschichte des Mordes muss man aber nichts erschüttern, denn die Erschütterung ist ja schon da. Die Wissenschsgeschichte des Mordes soll nur noch einmal auf zzwei Dinge aufmerksam machen: Das ist erstens die Wendigkeit der Rechtswissenschaft, sowohl ihrer Theorien als auch ihrer Praxis. Zweitens soll sie das Wissen den Juristen zwar nicht entwenden (dieses Wissen gehört ihnen ohnehin nicht), aber der Idee nachgehen, dass sogar der Mörder etwas vom Mord wissen muss, um einen Mord begehen zu können. Man muss etwas vom Mord wissen, um ihn unterlassen zu können. Insoweit soll die Wissensgeschichte des Mordes Beitrag zu einer inversiven und damit symmetrischen Dogmatik sein. Die Frage ist : wie überträgt und teilt man das Wissen um ein Verbrechen, wenn man erstens kein Jurist ist und dieses Verbrechen auch noch den Vorgang der Teilbarkeit und Übertragbarkeit bedroht. Wie zeigt man etwas, was im Bild nicht fassbar ist, wie spricht man über das Unbegreifbare? Wie geht man damit um, ohne zu zeigen, ohne zu sprechen? Soll man überhaupt das Greifbare limitieren, soll man das Ungreifbare in seinen Grenzen erhalten?
6.
James Bennings landscape suicide von 1976 verbindet auf faszinierende Weise eine Geschichte und Theorie des Mordes (in dem Fall: zweier Morde) mit Verfahren, die die Kritiker des Films als anthropologische Verfahren beschrieben haben. Ich würde diesen Film zum Kanon der Lehrveranstaltung zu Recht und Film zählen.
Landscape Suicide (James Benning, 1987)
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Abseits der Gesellschaft: Der Prozess eines entfremdeten Jugendlichen
Essay
Hier zum ersten Teil
Teil 3: Chronik des Tattages
Am Morgen des dritten Januars versucht die Mutter von *Edward P., ihn mehrfach zu wecken, bevor sie selbst das Haus verlässt. Um 10:30 Uhr hat er einen Termin beim Jobcenter. Am ersten Verhandlungstag wird Edward aussagen, er habe das Haus gegen 07:30 Uhr verlassen und den Termin verpasst, weil er im Bus eingeschlafen sei.
*Namen der Beteiligten geändert.
Die Auswertung seines Handys wird jedoch eindeutig ergeben, dass er das Haus nicht vor 09:35 Uhr verlassen hat. Der Termin beim Jobcenter war ohne eigenes Auto also bereits als verpasst zu betrachten. Er wird von dieser Darstellung auch nicht abrücken, als er mit den Gegenbeweisen konfrontiert wird. Warum jemand zwar einen Mord einräumt, aber nicht zugibt, verschlafen zu haben, konnte wahrscheinlich niemand im Saal so wirklich verstehen. Gegen 10:30 Uhr wählte sich sein Handy in ein öffentliches W-Lan-Netzwerk in Olpe ein. Von dort will er mit dem Bus weiter nach Finnentrop gefahren sein. Er gab an, er sei genervt gewesen, weil an diesem Vormittag kein Zug gefahren sei. Um 12 Uhr wählte sich sein Handy in die Funkzelle um den Finnentroper Bahnhof ein. Kurz darauf ist es abgeschaltet. Edward sagte im Prozess, der Akku sei leer gewesen. Er nutzte an diesem Tag wieder ein ungültiges Ticket für den Nahverkehr. Er scheint ziellos durch den Ort zu streifen, geht zunächst einen Schotterweg hoch in die Nähe eines Waldstücks, kehrt aber schnell von dort wieder zurück. Dabei wurde er von Überwachungskameras aufgezeichnet. Die Vorsitzende wird ihn fragen, ob dort eventuell ein „Bunker“ der Drogenszene versteckt sei. Edward wird sagen, er habe sich öfter dort mit Freunden getroffen. Tatsächlich war er oft in der Gegend, und es wurden am Tattag keine Betäubungsmittel bei ihm sichergestellt. Um 13:00 Uhr hätte er einen Termin bei der Jugendgerichtshilfe gehabt. Er kehrt zurück in den Lennepark. Auf einem in-Ear-Kopfhörer hört er eine Rap-Playlist, in seiner rechten Jackentasche steckt das circa 20 cm lange Pariermesser, welches er schon öfter bei sich trug, wenn er unterwegs war. Dann kreuzen sich gegen 12:15 Uhr seine Wege mit Richard K. im Bereich eines Bahnübergangs. Edward wird im Prozess sagen, als sie aneinander vorbeigingen, hätte der Senior ihn als „Nigger“ beschimpft. Er will entsetzt entgegnet haben „Sag das nochmal!“, was der 72-Jährige laut ihm auch getan hätte. Wir wissen nicht, ob es stimmt, das Gericht hat diese Schilderung stark bezweifelt. Was wir wissen, ist, dass Edward dem älteren Herrn hinterherging, das Messer zog und 14 Mal zustach. Davon allein 6 Mal in den Rücken. Ein Stich verletzte das Herz des Rentners tödlich, wenn auch nicht unmittelbar tödlich. Edward fühlte sich eventuell in diesem Moment unbeobachtet, aber tatsächlich verfolgten Zeugen das Geschehen bereits live. Der Bahnübergang ist nämlich, wie fast jeder in Deutschland, videoüberwacht. Eine Fahrdienstleiterin der Bahn beobachtete mit Kolleginnen die Bluttat. Sie wird im Prozess aussagen, dass ihre Kollegen zunächst dachten, Edward verprügele den 72-Jährigen. „Sieht aus, als würde er zustechen!“ widersprach sie ihnen. Die 38-Jährige konnte das Messer auf den Überwachungsbildern nicht erkennen, deutete aber die Bewegungen der schwarz gekleideten Gestalt richtig. Der Senior hätte sich gerade noch umgedreht, da hätte Edward auch schon „wahllos auf den Körper drauf“ gestochen. Sie war während ihrer Einlassung sichtlich aufgewühlt.
Sie gab an, sich noch heute eine Mitschuld am Tod des Mannes zu geben, weil sie nicht sofort einen Krankenwagen rief. Sie sah, wie Richard K. zu Boden ging, weiter von Edward malträtiert wurde und dann wieder aufstand und sich vom Ort des Geschehens wegschleppen konnte. Der Verteidiger von Edward versicherte ihr, dass auch ein sofortiger Notruf von ihr den Tod des Senioren nicht hätte verhindern können.
„Trotzdem macht es schlaflose Nächte“, sagte die Frau daraufhin. Während sich Richard K. mit seinem Hund in seine Nachbarschaft schleppte, entsorgte Edward das blutige und verbogene Messer im nächsten Abfalleimer. Er flüchtet zunächst auf ein nahe gelegenes Betriebsgelände der Bahn. Dort sehen ihn sofort zwei Mitarbeiter. Als einer der beiden das Büro verließ, sah er Edward in einer Ecke auf dem Gelände hocken. Er gab an, dass er zunächst dachte, die Person wolle dort seine Notdurft verrichten.
Edward behauptete ihm gegenüber, er hätte sich an diesem regnerischen Januartag dort unterstellen wollen. Der Bahnmitarbeiter verwies den jungen Mann des Betriebsgeländes. Edward verließ es auch ohne Widerworte. Der 28-Jährige Eisenbahner sagte im Prozess, der 18-Jährige hätte in diesem Moment einen lockeren Eindruck auf ihn gemacht. Als er am Nachmittag von der Fahndung in der Kleinstadt erfuhr, meldete er sich sofort bei der Polizei. Die Spurensicherung fand in der Ecke, in der Edward hockte, Blutspuren von Richard K. Vom Bahngelände verwiesen, flüchtet sich Edward in ein nahe gelegenes Waldstück. Gute zwei Stunden kauerte er dort. Er gab im Prozess an, dass er sich dort noch nicht dachte, dass sein Opfer verstorben sei. Als er die Sirenen hörte, will er allerdings gewusst haben, „dass es schlimm war“. Edward ging zum Bahnhof der Kleinstadt und sah diesen bereits von der Polizei umstellt. Er muss die Ausweglosigkeit seiner Lage erkannt haben und stellte sich an einem Streifenwagen zwei Beamten. „Ich bin der, den Sie suchen… ich habe den alten Mann abgestochen.“ Die Streifenpolizisten bekamen schnell Unterstützung von Kripo-Beamten. Sie sicherten die Spuren an Edwards Händen, ließen sich von ihm zur Tatwaffe führen und stellten seine Kleidung sicher. Der 18-Jährige zeigte sich zwar im Großen und Ganzen kooperativ gegenüber den Beamten, aber auch ohne Gefühlsregungen. Gegen 19:00 Uhr wurde Edward im Gewahrsam der Polizei eine Blutprobe entnommen, weil er den Eindruck erweckte, unter Drogen stehen zu können. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht. Ein THC-Wert von 0,8 ng spricht für Cannabiskonsum, der gute 24 Stunden zurückliegen muss. Andere Drogen oder Alkohol fanden sich nicht in der Blutprobe. Er wird noch am selben Abend an ein Untersuchungsgefängnis für heranwachsende Straftäter überstellt. Auch dort fällt er schon bald wegen dissozialen Verhaltens und miserabler „Haftraumhygiene“ negativ auf. Unter anderem „zündelte“ er in seiner Zelle, mied soziale Angebote, verhielt sich gegenüber den Justizbeamten unangemessen oder lief nur mit einem löchrigen Handtuch bekleidet über den Flur.
Manchmal hielt er Monologe vor seinem Spiegel oder er wartete darauf, dass Beamte seine Zelle öffnen, nur um diese dann, wie in einem Versuch, sie zu erschrecken, anzustarren. Fortsetzung folgt...
Hiermit wird darauf hingewiesen, dass sowohl die Verteidigung, die Nebenklage als auch die Staatsanwaltschaft das Rechtsmittel der Revision eingelegt haben. Das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.
Kurve kriegen, eine kriminalpräventive Maßnahme des Landes NRW zur Bekämpfung von Jugendkriminalität
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Angeln und Jagd
Ein großes Thema in der Linken ist die Jagd und die Angelei. Uns wird Tierquälerei, Mord und Totschlag unterstellt, dabei wird meist nicht mal auf eine sachliche Diskussionskultur Wert gelegt.
Nein wir sind das schlechte und wir wollen nur Töten weil "uns das Freude bereitet".
Allerdings gehört dazu viel mehr:
Bestandsaufnahmen
Hege und Pflege unserer Reviere und Gewässer
Schutz unserer Reviere und Gewässer
Wir sammeln Müll und schaffen Ordnung
Wir gehen gegen Tierseuchen vor, sogut es nur irgendwie möglich ist
Abfischen vom Gewässern bei Fischsterben
Artenschutz durch Zuchtmaßnahmen
Wiederansiedlung ausgestorbener Arten
Und noch vieles mehr...
Trotzdem kommen negative Reaktionen zum Großteil von Menschen die nicht wissen was in Wald, Feld, Flur oder Wasser vorsich geht. Im Gegenteil für viele davon hört der Umwelt- und Naturschutz an der Waldgrenze oder an der Wasseroberfläche auf.
Wir als Linke sollten uns genau überlegen was uns wichtig ist. Wir können die Jagd und die Fischerei anderen überlassen, konservativen oder sogar faschistischen Kräften.
Welch gutes Gefühl wenn sich auf Schießplätzen oder in den Wäldern die Demokratiefeinde breit machen.
Ein Teil der Konservativen wird uns im Ernstfall zur Seite stehen, doch der größere Teil wird sich der Rechten anschließen.
Konservative sind eine starke Kraft, wenn diese aber nicht für die Demokratie einstehen sind die Demokraten und auch wir verloren!
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„Minotaurus“ Friedrich Dürrenmatt (Rezension)
Schon vor Dürrenmatt gab es Schriftsteller, welche die Figur des Minotaurus auftreten ließen. Während er aber meist die Rolle als Monster oder Ungeheuer (z. B. in "Die göttliche Komödie" von Dante Alighieri) einnahm, betrachtet Dürrenmatt weniger dessen Wirkung auf andere, sondern beschäftigt sich mit dessen Innenleben. Was fühlt er? Welche Wünsche hat er? Dürrenmatts "Minotaurus" Für die Rezension der Ballade habe ich den Vortrag von Monika Schmitz-Emans: „Minotaurus. Dürrenmatt entdeckt ein mythisches Monster der Moderne“, der in Swiss National Library aufgerufen werden kann, zur Hilfe genommen. Der Vortrag erfolgte als Teil der Ringvorlesung: Dürrenmatt von A bis Z. Wie schon mehrfach erwähnt, wurde Dürrenmatt schon früh durch den Mythos des Labyrinths beeindruckt. „Zum Labyrinth gehört der Minotaurus. Dieser ist eine Ungestalt, als solche ist er das Bild des Einzelnen, des Vereinzelten. Der Einzelne steht einer Welt gegenüber, die für ihn undurchschaubar ist: Das Labyrinth ist die Welt vom Minotaurus aus gesehen.“ (Friedrich Dürrenmatt, Literatur und Kunst, Essays und Reden, Zürich 1980, S. 213, Persönliche Anmerkung). „Am liebsten jedoch erzählte mein Vater vom königlichen Theseus, wie er die Räuber Prokustes und Pityokamptes besiegte, und vom Labyrinth des Minos, von Dädalus erbaut, den ungefügen Minotaurus gefangen zu halten; …“ (Stoffe I, S. 23). Der Minotaurus diente Dürrenmatt oft als Identifikationsfigur: Gulliver, der Zwerg, Entgrenzung, Prothesenträger. Aus seinen Erinnerungen in „Labyrinth“ wissen wir, dass sich Dürrenmatt in der Stadt unwohl fühlte. „Das Labyrinth wurde Wirklichkeit“. https://youtu.be/jj6VAhehxuU Der Mythos des Minotaurus Der Stoff der Ballade entstammt der griechischen Mythologie: Pasiphae, die Tochter des Sonnengottes, empfing den Minotaurus, nachdem sie, entsprechend ihres eigenen Wunsches, eingeschlossen in eine künstliche Kuh, von einem, dem Poseidon geweihten, weißen Stier begattet worden war. Nach der Geburt wuchs der Minotaurus zuerst schlafend zwischen Kühen heran. Dann baute Dädalos (von Dürrenmatt auch Daidalos genannt) das Labyrinth, um die Menschen vor dem Wesen und das Wesen vor den Menschen zu schützen. Aus dieser Anlage fand keiner den Ausgang. Die verschachtelten Wände waren aus Glas. Alles spiegelte sich dadurch mehrfach wieder. Der Minotaurus suchte nach Wesen, die ihm gleich oder zumindest ähnlich waren. Was war die Absicht, als er sich der Jungfrau näherte? Wollte er sie tatsächlich töten? Wollte er sie fressen oder war er, wie schon von Dürrenmatt erwähnt, ein Vegetarier? Das Tanzen spielt hier eine große Rolle. Dieses Tanzen wird durch die Glaswände gespiegelt. Es scheint, als ob viele Paare tanzen. "er tanzte sein Herandrängen, und es tanzte sein Abdrängen, er tanzte sein Eindringen, es tanzte sein Umschlingen" Der Minotaurus, weder Tier noch Mensch, ist zu keiner intellektuellen Leistung fähig. Wusste er, dass er das Mädchen nahm, dass er sie tötete. Wusste er überhaupt den Unterschied von Leben und Tod? Weitere Anmerkungen Theseus spiegelt, mittels einer Stiermaske, dem Minotaurus vor, er sei seinesgleichen. Das Wesen lässt sich täuschen und wird getötet. Der Zusammenhang mit „Der Auftrag“ Die F. oder Tina laufen ins Labyrinth als Opfer für den Minotaurus. Erst allmählich wurde sie sich der Furcht bewusst, die sich ihrer bemächtigt hatte, seit sie in dieser unterirdischen Anlage war, eine Erkenntnis, die sie bewog, statt das Unvernünftigste das Vernünftigste zu tun. Achilles übernimmt in der Novelle den Platz des Minotaurus, der auch göttlicher Abkunft war. Auch ihn hat man zum Schutz der Anderen in das Labyrinth gesperrt. Und der Minotaurus hat das Mädchen getötet, was man ihm opferte, wenn auch unabsichtlich. Polyphem reicht Achilles das Opfer. Er wird in der Rolle des Minos gesehen, der Achilles das Geforderte zu gegebener Zeit zuführt. Auch die Sequenz des Mordes bzw. des Todes erinnert an den Tod des Minotaurus, welcher nicht vor Theseus floh, sondern dem Tod glücklich entgegen ging, in der Hoffnung seinesgleichen gefunden zu haben, und nicht mehr nur noch ein Spiegelbild seiner selbst sondern ein anderes Seiendes (siehe hierzu auch das Höhlengleichnis). "..und wie Achilles vor ihr stand, halb nackt, staubbedeckt, als käme er von einem Schlachtgetümmel, die alten Militärhosen zerfetzt, die nackten Füße sandverkrustet, die Idiotenaugen weit geöffnet, wurde sie vom ungeheuren Anprall der Gegenwart erfasst, von einer noch nie gekannten Lust zu leben, sich auf diesen Riesen, auf diesen idiotischen Gott zu werfen, die Zähne in seinen Hals zu schlagen, plötzlich ein Raubtier geworden, bar jeder Menschlichkeit, eins mit dem, der sie vergewaltigen und töten wollte, eins mit der fürchterlichen Stupidität..." Dürrenmatt: Der Auftrag. Dürrenmatt geht in einem Gespräch mit Franz Kreuzer, dem damaligen ORF-Chefredakteur, 1986 auf das Verhältnis Minotaurus und der Tod ein. Es ist eigentlich fast gleichgültig, ob es den Minotaurus gibt oder nicht. Sicher ist der Tod. Die ins Labyrinth hineinlaufenden, werden in jedem Fall ohne den Ariadnefaden sterben, ob durch Hunger, Angst oder durch das Wesen selbst, welcher bei Dürrenmatt wohl primär als der Tod fungiert. Er hält die Menschen durch die Sterblichkeit im Labyrinth des „Menschseins" fest. Fazit/Kritik "Der Minotaurus" Dürrenmatt arbeitete an der Ballade bereits 1984. In dieser Zeit begann die Beziehung zu seiner zweiten Frau Deborah Kerr, die den Film Portrait eines Planeten drehte. In diesem Film gibt es eine Szene, in der die Geschichte des Minotaurus mündlich vorgetragen wird. Im Mai 1985 wurde die Ballade dann erstmals unter dem Titel Minotaurus, Eine Ballade. Mit Zeichnungen des Autors veröffentlicht. Bezeichnenderweise trug die Ballade im Manuskript noch den Untertitel Ein Ballett. Für mich ist "Der Minotaurus" eines der emotionalsten und damit auch meist bewegenden Stücke Friedrich Dürrenmatts. Durch dieses Stück findet man den Weg zum Verständnis Dürrenmatts Denkens. Der Minotaurus ist immer in der Welt Dürrenmatts vorhanden. Links Minotaurus bei Diogenes - Dürrenmatts Lebenslauf - Website der Chicago University Press über Friedrich Dürrenmatt - Ringvorlesungen zum 100. Geburtstag von Friedrich Dürrenmatt, gehalten Herbst 2020 - Ringvorlesungen "Dürrenmatts Welten" - Ausstellung: Stoffe. Eine Projektion zu F. Dürrenmatt - "minotaurus" - Tanzkompanie bo komplex (Trailer) - Programm der Ringvorlesung - Dürrenmatt von A bis Z. Ringvorlesung im SLA (PDF, 222 kB, 27.08.2020) - Livestreams und Aufzeichnungen auf YouTube - 17.09.2020, 18:15 Uhr, Ulrich Weber: Anfangen. Eine kleine Archäologie der Kreativität - 24.09.2020, 18:15 Uhr, Moritz Wagner: Distanz. Zu einem poetologischen Kernbegriff Dürrenmatts - 01.10.2020, 18:15 Uhr, Eduard Kaeser: Einstein. Die Dramaturgie des Zufalls – Dürrenmatt und die moderne Physik - 08.10.2020, 18:15 Uhr, Pierre Bühler: Gelächter. Witz, Ironie und Humor bei Dürrenmatt - 15.10.2020, 18:15 Uhr, Lucas Marco Gisi: Ich. Autorfiguren im Werk Dürrenmatts - 22.10.2020, 18:15 Uhr, Christine Weder: Körper. Prothesen, Zwerge, Tiermenschen - 29.10.2020, 18:15 Uhr, Monika Schmitz-Emans: Minotaurus. Dürrenmatt entdeckt ein mythisches Monster als Reflexionsfigur der Moderne - 05.11.2020, 18:15 Uhr, Andreas Mauz: Pilatus. Zu Dürrenmatts narrativer Christologie - 12.11.2020, 18:15 Uhr, Rudolf Probst: Querfahrt. Assoziation und Erinnerung im Schreibprozess der «Stoffe» - 19.11.2020, 18:15 Uhr, Peter Rusterholz: Schauspiel. Das Rätsel und das Glänzen des «Meteors» - 26.11.2020, 18:15 Uhr, Peter Utz: Tunnel. Dürrenmatts literarische Sondierungen im helvetischen Untergrund - 03.12.2020, 18:15 Uhr, Alexander Honold: Welt, verkehrte. Eine Exkursion in Dürrenmatts «Durcheinandertal» - 10.12.2020, 18:15 Uhr, Julia Röthinger: Vorbilder. Das Welttheater Dürrenmatts als Andenken an Aristophanes - 17.12.2020, 18:15 Uhr, Ursula Amrein: Zufall. Dürrenmatt und der Lauf der Dinge - Abschlussveranstaltung: 17.12.2020, 20 h, Jens Nielsen: Das Hirn. spoken Lesen Sie den ganzen Artikel
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Ureinwohner: "Wir sind immer noch hier" und "Wir kämpfen immer noch"
Würdenträger der amerikanischen Ureinwohner erklären auf dem WVU-Forum zum Tag der Ureinwohner: "Wir sind immer noch hier" und "Wir kämpfen immer noch".
Auf der Bühne des Festsaals der West Virginia University saßen indianische Führungspersönlichkeiten mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund und diskutierten auf einem Forum am Dienstag über ihre Erfahrungen und Hoffnungen für die Zukunft der Stammesgemeinschaften. Die öffentliche, ganztägige Diskussion, die vom West Virginia University Native American Studies Program veranstaltet wurde, befasste sich mit Themen wie der staatlichen Anerkennung von Stämmen und der Vertretung der Ureinwohner in der Wissenschaft. Die Veranstaltung folgte auf eine Zeremonie zur Aufstellung eines Friedensbaums am Montag und eine Grundsatzrede von Faithkeeper Oren Lyons, einem angesehenen religiösen Führer der Onondaga Nation der Haudenosaunee Konföderation. Unter dem Titel "This Land Was Already Loved" (Dieses Land wurde bereits geliebt) wollte die Veranstaltung indianische Führungspersönlichkeiten zu einem Gespräch über den Ort, die Identität und einen positiven sozialen Wandel zusammenbringen. Laut Programmkoordinatorin Bonnie Brown war es eine der größten Versammlungen von Stammesführern in der jüngeren Geschichte des Bundesstaates. Den ganzen Tag über hielten Rednerinnen und Redner aus verschiedenen Stammesgemeinschaften Vorträge über ihre Gemeinden und über Themen, die die Orte betreffen, die sie ihr Zuhause nennen. Die Teilnehmer/innen hatten auch die Möglichkeit, den Rednern Fragen zu stellen und sie in den Pausen zu treffen. Für viele Redner/innen war die Anerkennung der Stämme durch die Bundesregierung ein zentrales Thema der Diskussion. Diese Anerkennung verleiht den indigenen Stämmen mehr Rechte und Regierungsgewalt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Stämme eine einzigartige kulturelle und politische Geschichte haben, die oft nicht erzählt wird, sagte Chief Glenna Wallace vom Eastern Shawnee Tribe. Die Anerkennung durch den Bund gibt den indigenen Stämmen die Möglichkeit, sich mit ihren sozialen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und ihre Kultur und Geschichte so zu erzählen, wie sie es für richtig halten, sagte sie. Häuptling Ben Barnes vom Stamm der Shawnee sprach über die Beziehung zwischen Wissenschaft und sozialem Wandel bei Themen, die die indianischen Gemeinschaften heute betreffen. Barnes sagte, dass eine offene Kommunikation zwischen Stammesbehörden und akademischen Führungspersönlichkeiten der Schlüssel zu einem sinnvollen Wandel ist. "Diskussionen, die in der Wissenschaft geführt werden, beeinflussen die Politik", sagte Barnes. "Die Politik bestimmt die Vorschriften und Gesetze". Barnes wies auf den Zusammenhang zwischen mangelnder Aufklärung über indianische Kulturen und Probleme und den realen Schäden hin, von denen indianische Gemeinschaften unverhältnismäßig stark betroffen sind. Fehlinformationen über den Indian Child Welfare Act führen zum Beispiel dazu, dass indianische Kinder aus ihren Stammesgemeinschaften entfernt werden, so Barnes. Auch der Bau von Camps - temporären Unterkünften für Bau- und Rohstoffabbauarbeiter - in der Nähe von Stammesreservaten stehe im Zusammenhang mit erhöhten Mord- und Verschwindungsraten bei indianischen Frauen und Mädchen, fügte er hinzu. Wenn es der Wissenschaft nicht gelingt, die Erfahrungen der indianischen Gemeinschaften richtig darzustellen, werden Möglichkeiten für einen sozialen Wandel unterdrückt. "Wir müssen echte Diskussionen mit echten Menschen und mit echten Stammesnationen führen", sagte Barnes. Auch andere Redner/innen betonten, wie wichtig es ist, dass die Ureinwohner/innen nicht nur in den Bildungseinrichtungen, sondern auch in den kulturellen Gesprächen im Allgemeinen vertreten sind. Laut Tadodaho Sidney Hill, der ein Leben lang eine Führungsposition in der Onondaga Nation der Haudenosaunee-Konföderation innehatte, werden die Kultur und die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner in den Vereinigten Staaten ausgelöscht. Wenn Menschen sich nicht über die indianische Kultur informieren, machen sie es schwieriger, die Probleme zu bekämpfen, mit denen indianische Gemeinschaften immer noch konfrontiert sind, sagte er. "Jetzt ist es an der Zeit, zusammenzukommen", fügte er hinzu. "Wir haben noch viel zu tun", sagte Deborah Dotson, Präsidentin der Delaware Nation. "Wir sind immer noch hier, wir sind immer noch stark und wir kämpfen immer noch". Originalartikel
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Bilder und Terror
Unter anderem gibt es die These, dass sich der Terrorakt dadurch auszeichnet, auch ein Bildakt zu sein. Gewalt, die gezeigt wird und deren Bild noch einmal sprengt, was ein Mord sein soll, das soll Terror sein. Hassan Eslaiah, Yousef Masoud, Ali Mahmud und Hatem Ali haben am 7. Oktober Fotos gemacht, die u.a. über die Agentur ap veröffentlich wurden. Gegen alle vier läuft seit ungefähr Mitte November 2023 ein Verfahren bei der Bundesanwaltschaft. Nicht nur dieser Fall, jeder Fall wirft auch prinzipielle Frage auf. Extreme Fälle und Ausnahmefälle werfen auch Fragen für solche Fälle auf, die nicht extrem und keine Ausnahme sein sollen. Die Frage stellt sich also zum Beispiel nicht nur für die Fotografen, sondern auch für diejenigen, die die Fotos verbreiten, also die Agenturen, die Plattformen im Netz und die einzelnen User. Eine Frage auszuweiten soll die Antwort nicht verunmöglichen, das soll Antworten schärfen.
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Ich schau mir mal wieder “Hildes Erbe” an und hier ein paar Highlights, die ich eben erst bemerkt habe oder noch nicht beleuchtet habe:
- Marians blauer Anzug hat einfach einen Riss am Po, der durch seine Inszenierung des Mordes ganz toll betont wird
- Marians kleines Lächeln als Vincent “oder die Täterin” sagt
- Adam Blick nachdem er Vincent fragt ob er sich nicht umziehen will und Vincent einfach nein sagt
- Vincents nice Stiefel, die er zum Rock trägt *insert the “Nice Boots”-Meme from Love, Simon*
- Vincents Blick, als Adam sagt, dass er tierische Proteine braucht
- Vincents nice Hose bei dem Outfit mit der Lederkrawatte
- Comedic Gold als der Typ vom Obdachlosenheim Adam sieht und ihm “Wir sind voll” zuruft
- wie Vincent schon so automatisch Wolle sagt, weil das alle machen, aber dann noch immer ein Herr davor schiebt, weil er weiß, dass er der Neue ist - echt fies, dass ihn da keiner aufklärt xD
- “Der Vater ist hier, aber ich bin noch nicht weit gekommen.” “Klar.” “Was?” “Klar.” - ich liebe sassy!Vincent
- “Das ist mir scheißegal.” “Ja, leider.”
- Wie Adam auf Vincents Handy datscht, als die neue Nachricht von Wiktor kommt. Weiß nicht wieso mir das so gut gefällt, aber es gefällt mir auf jeden Fall.
- Vincents Blick, nachdem Adam ihm das “Fass mich nicht an!” an den Kopf wirft :( und dieses defeated “okay” als Adam sagt, dass er sich auf den Fall konzentrieren will :((
- “Durchatmen. Bis 5 zählen.” - You show him, sweetie!!!
- “Äh, Adam” und Vincents missbilligenden Blicke, als Adam Ulf anlügt was die Schuhe angeht und dann das “Sie waren doch da?!”, als er sieht, dass Adams Strategie aufgeht
- “Können Sie mal bitte aufhören sich die Kante zu geben?”
- “Sie hatten Ihre ersten beiden Tage mit Adam. Bleiben Sie trotzdem bei uns?” *Vincents Blick*
- Vincents Blick, als er Adam an der Unfallstelle sieht
- “Wehr dich nicht.”
- “Natürlich kann ich fahren. Was willst du mir damit sagen?” - Ich weiß nicht, Adam, Honey, denk mal ganz scharf nach, dann kommst du vielleicht selbst drauf
- “Der Gewinner ist Adam.” “Wie ist er denn da drauf gekommen?” *intense Vincent-Blick*
- Wie Vincent Speedy streichelt
- “Adam, hast du mal ne Minute?” - ich liebe es, wenn Vincent Adams Namen sagt
- Ich hab das Gefühl, dass Vincent ein bisschen sein Wissen und seine Fähigkeiten überschätzt, als er am Ende Emma in Anwesenheit der psychiatrischen Gutachterin verhört und die dann unterbricht. Don’t get me wrong, ich kann das total verstehen. Wenn man aus dem Studium kommt, hat man sicher das Gefühl, dass man alles weiß. Das hab ich schon total oft gehört. Hab mich bei meinen Praktikum auch dabei erwischt ein bisschen so zu sein. Und dann war Vincent die ganzen Ermittlungen lang so ziemlich der einzige, der Empathie und psychologisches Fachwissen hat. Zudem lag er korrekt, was seine Vermutung über Emmas mentale Gesundheit anging. Ich mein ich kann Vincent total verstehen, ich bin glaub ich auch so ein Typ, der sich alles zutraut, aber ich finde die Situation sehr interessant. Da sieht man eben, dass Vincent doch noch Anfänger ist, obwohl er natürlich trotzdem total viel Weisheit und Können hat.
- Vincents Augen-Make-Up
- Lasst uns das ganze bei: “Schön, dass du da bist” beenden, für das gute Gefühl
- die Musik ist so nice in der ganzen Folge
#the amount of times I've watched hildes erbe is concerning#polizeiruf frankfurt (oder)#polizeiruf świecko#polizeiruf 110#adam raczek#vincent ross
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☕ some spare thoughts about queer representation on Tatort? (I know I'm being specific here but I know you got some good ones)
Ehehehe nichts lieber als das!!
Also zuerst mal muss ich diesen Artikel verlinken, von dem ich mein meistes Wissen hab: Das queere Tatort-Lexikon von queer.de. (Warnung: oft bi-, trans- und interfeindliche oder zumindest unsensible Sprache, sehr cis schwule Perspektive imo 🙄 trotzdem ganz guter Überblick bis 2020.) Weil. Ich bin ja selbst eher neu im Tatort-Fandom (wobei sowohl "neu" als auch "im Fandom" hier sehr weit gefasst sind - ich meine damit, ich schau schon länger Tatort, aber erst seit 2 Jahren intensiver, verschiedene Teams und so).
Und dann muss ich mich auch nochmal kurz aufregen (bevor ich mich lang aufrege lol) - weil: Vor ca. 8-10 Jahren hatte ich mal in meiner alten Uni-Bibliothek ein Buch in der Hand, wo es um die Soziologie vom Tatort über die Jahrzehnte hinweg ging, viel auch um die Darstellung von Geschlechterverhältnissen und so. Und ich hab keine Ahnung mehr, wie es hieß oder von wem es war oder sonst irgendwas und hab es seither nicht mehr gefunden, also wenn irgendwer das kennt, sagt Bescheid. 😅
Da ging's nämlich viel darum, wie Tatort auch immer schon ein Spiegel der Gesellschaft ist - was Deutschland beschäftigt, beschäftigt auch die Ermittelnden im Tatort. Ist ein bisschen wie Operette - sehr im Zeitgeist, altert aber deshalb meist schlecht 😅 Nur glaube ich, dass Tatort grade was Queerness angeht, echt immer noch zurückhinkt? Weil come on, so verklemmt, wie im Tatort oft immer noch mit dem Thema umgegangen wird, ist doch Deutschland eigentlich nicht mehr? Oder bin ich da zu optimistisch? Zugegeben, die ARD zielt auf ein Publikum eher so 45+, aber selbst die haben doch schon Westerwelle, Wowereit, Hella von Sinnen, Dirk Bach, usw. usf. mitgemacht, da sollte es nicht so wehtun, ihnen ein oder zweimal im Jahr ein paar queere Ermittler*innen vorzusetzen. Also so, nicht nur aus Witz oder im Subtext. Oder queere Charaktere, die nicht nur flache Stereotype oder korrupt oder Nazis oder so sind. Wär doch eigentlich vorstellbar, oder?
Also gut, ich sehe schon, dass sich da was tut, und ich sehe schon, dass sich in der Vergangenheit da auch immer mal wieder was Gutes ergeben hat. Es ist halt Fluch UND Segen, dass Tatort kein Einheitsbrei, sondern von vielen verschiedenen Autor*innen, Regisseur*innen, Sendern usw. produziert wird. Löblich erwähnen würde ich da gern den Münsteraner "Zwischen den Ohren" über Inter- und Transgeschlecht, und "Mord in der Ersten Liga", ein guter alter Lindholm-Fall, beide von 2011. Beide hab ich seit vielen vielen Jahren nicht gesehen und kann nicht garantieren, dass sie gut gealtert sind, aber damals fand ich sie beide mega gut. "Zwischen den Ohren" war die erste Repräsentation von Intergeschlechtlichkeit, die ich gesehen hab und "Mord in der Ersten Liga" ist zwangsläufig vom Thema her einer meiner absoluten Lieblinge, weil es um einen schwulen Profifußballer (bei Hannover 96) geht. Beides Themen, vor denen immer noch viele in medialer Repräsentation zurückschrecken (ich muss es wissen, ich sammel jeden Fetzen Darstellung zu queerer Sexualität im Männer-Profifußball^^).
Da haben sie sich also einiges getraut. Und dann haben wir ja so Leute wie Ritschard aus Luzern und Karow aus Berlin, und Lena Odenthal, die ab und zu mal Frauen küssen darf, wo aber Ulrike Folkerts (zu recht?) sagt, dass sie jetzt auch keine Lust mehr hat, ihren Charakter plötzlich lesbisch machen zu lassen. Ding ist - da tut sich was, aber so, so schleppend. Und das ist nervig, wenn ich das Gefühl hab, dass ich immer noch um jedes kleine Krümelchen Repräsentation betteln muss, und froh sein muss, wenn ich mal wieder ein bisschen lustigen (oder "lustigen") Fanservice von den alten "verheirateten" Männern aus Münster, München, Stuttgart oder was weiß ich wo kriege.
Wobei ich halt auch sagen muss. Ich bin leider ein evil queer, der queerbaiting durchaus genießen kann. 😅 "Erkläre Chimäre"? Absolutes Meisterwerk. Thiel und Boerne geben mir ALLES (außer halt canon queers).
Und so als Ausblick in die Zukunft würde ich sagen: Ich fürchte, dass leider keins der aktuell gehandelten möglichen ships in den nächsten Jahren canon wird. So funktioniert das halt leider nicht, mit Tatort oder Medien im Allgemeinen, wir sind hier ja nicht bei Glee, wo alles, auch Logik, Continuity und Charakterentwicklung dem Fanservice zum Opfer fällt. So gerne ich es auch anders sehen würde - Gorniak und Winkler? Die Saarbrücken-Typen? Lindholm und Anaïs, oder vielleicht direkt beide Schmitze? Schön wär's. (Das sind die, die ich aktiv mitverfolge. Zu anderen kann ich leider nicht wirklich was sagen.) Dresden mit Karin Hanczewski rechne ich vielleicht noch Chancen zu, aber ganz ehrlich, da steckt so viel verworrene Politik dahinter, so viele Faktoren, dass ich mir auch das nicht vorstellen kann.
Meine Vorhersage für die kommenden Jahre wird sein: Mehr evil wlw (danke an Lindholms "Alles kommt zurück", das mich da grade erst hervorragend bedient hat), mehr alte-verheiratete-Männer-Bickering in den alte-verheiratete-Männer-Teams, vielleicht irgendwann ein ganz "tiefsinniger" Fall, wo ein Borowski oder ein junges Team wie Bremen oder so sich um einen Fall kümmern darf, der irgendwas mit dem Personenstand "divers" zu tun hat (wahlweise auch die Münsteraner, die dann ein paar kecke bis geschmacklose Witze reißen), mehr casual Einzeiler-Coming Outs von Nebencharakteren wie das von Mirko Schrader in "Rhythm and Love", die letztlich nichts am Narrativ oder an den Dynamiken ändern, vielleicht mal wieder eine böse trans Frau oder wahlweise ein böser Mann in Frauenkleidern, damit man sich rausreden kann, dass es ja gar nicht transfeindlich sei, und mal gucken, was Corinna Harfouch so in Berlin machen darf. (wobei tbh letzteres schon wieder Wunschdenken ist, weil. come on. Ein bisexueller Ermittler UND eine queere Ermittlerin? So optimistisch bin nicht mal ich. Nein, ich tippe eher so auf den Typ "eiskalter girlboss" oder "sexuell komplexe, unhinged Milf" oder "verbitterte, weil kompetente Einzelgängerin".) (Ja, ich habe mir schon sehr viel Gedanken über Corinna Harfouch im Berliner Tatort gemacht. what of it?)
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Mein nächstes Ziel war San Pedro La Laguna am Atitlán-See. Angeblich gut zu erreichen mit dem Chickenbus, wie hier die Camionetas, also die lokalen Reisebusse genannt werden. Das sind die großen, gelben amerikanischen Schulbusse, die nach Guatemala ausrangiert wurden und bunt bemalt. Ich informierte mich bei Carlos, der mir sagte ich müsste mit dem Chickenbus von Huehue nach Xela fahren und von dort nach San Pedro. Hörte sich nicht allzu kompliziert an. Also lief ich dann vom Hostel zum Busterminal, das ich erst mal finden musste, denn man sah die Busse vor lauter Menschen nicht mehr. Wenn man dort ankommt stehen schon lauter Männer rum, die ihr Busziel ausrufen, es ist ein einziges Wirrwarr aber es funktioniert erstaunlich gut. "XELA XELA XELAAAAAA" rief einer, und der setzte mich dann in den Bus, nachdem er meine Tasche auf das Dach des Busses geschnallt hatte. So tuckerten wir dann los, erstmal fast eine halbe Stunde durch die Stadt bis wir es auf die Schnellstraße schafften, denn der Verkehr hier ist eine einzige Katastrophe. Dabei hatte ich jedoch mehr als ausreichend Zeit, um die Menschen ein bisschen zu beobachten. In der Sitzreihe neben mir saß ein Mann mit seiner Frau, der sich erst gemütlich einen Joghurtdrink aufschraubte, die Kappe einmal ableckte und sie dann aus dem Fenster schmiss. Mitten in der Stadt. Ich war völlig entsetzt, aber er war nicht der einzige. So funktioniert hier der Umgang mit Müll aller Art. Irgendwann stieg jemand zu, um Waffeleis zu verkaufen. Die Frau vor mir genehmigte sich eines und schmiss den Eismüll auch einfach aus dem Fenster, mitten im Wald, genauso tat es der Busfahrer mit seiner Cola-Dose. Es macht mich wütend und traurig, wie die Menschen hier umgehen, denn es ist so ein krass schönes Land aber es passt keiner darauf auf. Aber die Menschen hier haben auch ganz andere Probleme. Einer sagte: "Den Wald kennen wir ja, der sieht seit hunderten Jahren immer gleich aus. Aber das Plastik macht es auch ein bisschen bunter." Traurige Welt.
Jetzt wieder zum Busfahren mit den Camionetas: Vorne fährt ganz normal der Busfahrer, also wie man halt Fahren in Guatemala als normal bezeichnen kann. Bei ihm vorne in der stets offenen Bustür steht seine Helferperson. Diese Person fährt ganz vorne mit, ruft das Reiseziel aus und kassiert die Leute ab, die er in den Bus befördert - Einsteigen läuft meistens nämlich so ab: Die Leute stehen an der Straße und machen sich bei Erreichen des Busses schonmal bereit zum Laufen. Der Bus drosselt sein Tempo nämlich nur wenig, sodass die Fahrgäste im wahrsten Sinne des Wortes aufspringen müssen. Dabei hilft diese Hilfsperson. Wenn jemand Gepäck dabei hat springt besagte Person raus, hilft den Gästen in den Bus und hüpft dann aufs Dach des Busses, um die Waren festzuschnallen. Währenddessen fährt der Bus meist schon wieder los und der Helfer kommt einfach durch die Hintertür geklettert. Dieses Spektakel war für mich so aufregend, dass ich meine vier Stunden Fahrtzeit eigentlich ununterbrochen zugesehen habe, wie die Menschen ein- und ausstiegen. Außerdem sieht man so auch viel mehr vom Land und von den Leuten, da der Bus durch wirklich jedes kleine Scheißkaff fährt. Der Fahrer und sein Helfer haben so eine eingespielte Dynamik miteinander, ich wünsche jedem auf der Welt, dass er sich so auf seinen Kollegen verlassen kann.
Die Fahrt war so ruckelig, so stolpernd, über Stock und Stein und um jede noch so scharfe Kurve in einem Affenzahn, bergauf und bergab, und ohne zu wissen wie verbrannte Bremsen riechen wusste ich plötzlich, wie verbrannte Bremsen riechen. In meinem Kopf überschlug ich schonmal grob den Wert, den meine Gepäckverlustversicherung mir ausbezahlen könnte. Aber meine Tasche überlebte und erreichte mit mir zusammen erst Xela (nachdem wir irgendwo im Nichts umsteigen sollten) und dann San Pedro La Laguna.
In meinem Hostel kam ich dann irgendwann abends mit einem mords Hunger an. Noely, das Mädchen an der Rezeption, bot mir an mich zu einem Sandwich-Stand zu begleiten und zeigte mir dann noch den Park, wahrscheinlich die süßeste Person in ganz Guatemala.
Als ich die Weihnachtsbeleuchtung im Park dann sah dachte ich nur: Weihnachten hier ist nichts für Epileptiker. Alles blinkt und glitzert und singt und macht irgendeine Art von Geräusch, sogar die Kirche ist beleuchtet wie eine Jukebox.
Was gibt es so über San Pedro zu wissen? Es ist eines der vielen kleinen Dörfchen am Lago de Atitlán, einem Vulkansee der laut National Geographics wohl einer der schönsten Seen der Welt ist. Die Menschen sind etwas reservierter, zurückhaltender und auch dort hört man überall Tzútuchil, den Akzent der Mayasprache, der hier verbreitet ist (insgesamt gibt es in ganz Guatemala 22 verschiedene Mayasprachen und -akzente). Tatsächlich ist die Mayakultur sehr präsent in Guatemala, sogar die Zahlen auf den Geldscheinen sind in Mayazeichen geschrieben. Die meisten Frauen sieht man in der traditionellen Tracht, ein dick gewebter Rock mit einem Taillengürtel und einer meist aufwendig verzierten Bluse, die in den Rock gesteckt wird. San Pedro hatte mal einen Mayanamen, so wie alle Orten rund um den See, sie wurden nach einer religiösen Reformierung jedoch in lauter katholische Namen geändert. Die Straßen sind alle eng und supervoll und überall bahnen sich Tuktuks ihren Weg durch die Gegend. Und die fahren wirklich wild umher, nicht nur einmal hab ich zusehen können wie sich ein Stau bildete, nachdem ein Tuktuk steckenblieb wo es dachte, es käme durch. Im hiesigen Verkehr wartet man nämlich nicht einfach auf den anderen, es wird losgeprescht und ohne Rücksicht auf Verluste rumgegurkt. Das Zentrum ist eine lange Straße unten am Wasser, wo sich viele Restaurants, Cafés, Bars und Touristenbüros befinden. Tatsächlich auch super viele israelische Restaurants, überall bekommt man Falafel und das Menü zur Not auch auf Hebräisch, da es wirklich unmengen an israelischen Touristen gibt. Wer sich für die CoVid-Situation hier interessiert: Den Munschutz trägt man hier eigentlich nur, wenn man in bestimmte Läden geht, wenn man es nicht tut sagt auch keiner was. Geimpft ist hier so gut wie keiner.
An meinem zweiten Tag im Hostel lernte ich Silvana kennen. Sie kommt aus Griechenland, hat aber vier Jahre in Deutschland und zwei oder drei in der Schweiz gearbeitet. Mit ihr lief ich ein bisschen durch die Gegend, erkundigte das Zentrum und ging essen an einem ziemlich interessanten Street food-Stand. Dort aßen wir Tostadas (Tortillas aber in hart) mit Guacamole, Bohnen, Gemüse, Nudelsalat und roter Beete.
Weil die Welt nicht klein sondern die Familie groß ist, traf ich Eloise und ihren Freund Daryl am Samstag zum Kaffeetrinken am See, die beiden kommen aus Irland/England und ich lernte sie bereits in Mexiko auf der Holbox-Insel kennen. Sie brachten mich auch auf die, ein bisschen länger hier zu bleiben und nochmal eine Sprachschule zu besuchen. Mit Eloise zusammen ging ich ins Tzunun' Ya' - Museum, eine kleine Ausstellung mit Bildern des San Pedro vor vielen Jahren, vielen Modellen zu den Vulkanen und dem Aufbau der tektonischen Platten in Guatemala, sowie vielen weiteren Infos über die Maya-Kultur. Der Mann am Eingang fragte uns erst nach unseren Geburtsdaten und ließ uns dann durch die Ausstellung laufen. Später zeigte er uns einen kurzen Film mit Aufnahmen von San Pedro im Jahr 1943. Danach gab er uns beiden jeweils ein Armband, das wir der jeweils anderen umbinden sollten mit genau drei Knoten.
Die Farben symbolisieren Blut (rot), Knochen (weiß), Haut (gelb) und Haare (schwarz) und stehen damit dafür, dass wir von allem das gleiche haben. Das mit den drei Knoten habe ich nicht ganz verstanden, irgendwas mit dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, aber das kam mir ein bisschen zuu katholisch und weniger Maya-mäßig vor. Danach erklärte er uns, was es mit unseren Geburtsdaten auf sich hatte: Er errechnete unsere Sternzeichen (Nawal) im Maya-Mondkalender, versuchte uns die Konstellationen am Mayakalender zu erklären und was sie bedeuteten, was es mit unserem Tier auf sich hatte und welche anderen Zeichen kompatibel sind - und es stellte sich heraus, dass Eloise und ich witzigerweise dasselbe Mayazeichen haben, obwohl wir Jahre und Monate auseinander sind.
Den Sonntag starteten Silvana und ich schon um 4:00 Uhr morgens, um eine Sonnenaufgangswanderung mitzumachen. Wir wurden mit dem Bus abgeholt, fuhren in den nächsten Ort zum besteigenden Berg und wanderten in aller Herrgotts Früh zur Nariz del Indio, der Nasenspitze des Indianers, so heißt die Bergspitze. Oben waren schon super viele Einheimische unterwegs, die alle dort gezeltet hatten. Aber das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, man sah die Sonne über dem ganzen Atitlán-See aufgehen.
Nachdem wir einen Nachholschlaf gemacht hatten besuchten wir den Ort San Juan. Dieser liegt auch am See und ist mit dem Boot nur drei Minuten entfernt. San Juan ist recht ähnlich zu San Pedro, es ist aber längst nicht so laut dort. Außerdem gibt es hier super viel Straßenkunst, überall kann man große Wandbilder bewundern. Während meiner Zeit in San Pedro gab es eine Art Festival, von dem mir leider keiner sagen konnte wie es heißt, aber überall im Ort waren verschiedenste Künstler aus ganz Guatemala zugegen um zum Thema Natur die Wände zu verschönern. Das war super eindrucksvoll, weil es nicht dieses Sprayen war sondern die Leute wirklich super konzentriert ihre Farben anmischten und mit einer Engelsgeduld ihre Bilder malten.
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Tave + A, Rhy + Q, Ash + X <3
♡
Die Ashie-Prompt hab ich schon beantwortet, darum kommen hier die zwei schlimmsten Dödel von allen. uwu Und ja, die beiden kann man durchaus als zusammenhängend lesen. >:///D
Spoiler für das Blank Rune Finale I guess??
TAVE + ›Fire, flames, or excessive heat‹
Mörder.
Sechs einfache Buchstaben, die sich klar erkennbar in seinen Oberschenkel gebrannt hatten, auch wenn die versengte Haut in den vergangenen paar Monaten schon wieder einigermaßen verheilt war. Sechs Buchstaben, die ihn immer daran erinnern würden, was er getan hatte. Was er hätte verhindern können.
Es war das erste von vier Menschenleben gewesen, die Tave mit seinen eigenen Händen beendet hatte. Fünf, wenn man die Definition ein wenig ausreizte. Und auch, wenn er nicht jeden von diesen Morden bereute, konnte er auch nicht leugnen, dass sie ihn … zu dem gemacht hatten, was er heute war. ›Traumatisiert‹, nannte sein Coach es. Dabei war Tave doch derjenige gewesen, der das Schwert erhoben hatte! Er war kein Opfer, sondern ein Täter. Er hatte traumatisiert und nicht anders herum!
Das Brandmal auf seinem Oberschenkel hatte Kain gegolten. Es war das Mindeste gewesen, was Tave zu diesem Zeitpunkt hatte tun können, um für seine Taten zu büßen. Natürlich machte es das noch lange nicht wieder gut, aber … es war ein Anfang. Wenigstens bereute er überhaupt irgendetwas! Was man von Liam ganz sicher nicht hatte behaupten können.
Es tat ihm leid, hatte er gesagt … es tat ihm verfickt noch mal leid!
Ein grimmiges Zischen entwich zwischen Taves fest zusammengebissenen Zähnen, als er das verletzte Bein mit beiden Händen anhob, es vorsichtig auf der Armlehne platzierte, und seinen Kopf wieder zurück auf das Sofakissen fallen ließ. Er hatte das verdammte Teil ja heute noch nicht einmal richtig belastet! Und trotzdem schmerzte es wie die Hölle. Was aber vermutlich nicht nur an den Verbrennungen lag, sondern auch daran, dass Rhy ihm vier Tage später seine beschissene Axt in den Oberschenkel gejagt hatte. Strafe Nummer zwei. Wahrscheinlich für Fatima.
Müde ließ Tave seine Finger in der Hosentasche verschwinden und zog eine Schachtel Zigaretten heraus. Es war ein Wunder, dass die ihm überhaupt gestatteten, hier zu rauchen. Schließlich könnte er ja, wenn alles schief ging, frühzeitig an Lungenkrebs sterben, bevor er dieses Jahr ein weiteres Mal in die Spiele ziehen konnte …
Das flüchtige, rote Glimmen in seinem Augenwinkel ließ das Blut in seinen Ohren schneller rauschen, als sich seine Lungen endlich mit dem schweren, teerigen Aroma des Tabaks füllten und er schloss für einen Moment die Augen. Eigentlich hatte er Eve versprochen, nie wieder mit so einer Scheiße anzufangen, aber … sein kleiner Bruder war nicht hier. Er musste nichts davon wissen. Und wenn er Pech hatte, dann war Tave in ein paar Monaten sowieso tot. In jedem Zug lag etwas bitter Vertrautes. Etwas Beruhigendes. Und so sehr er sich auch dagegen sträubte, den Gedanken zuzulassen, es hatte tatsächlich auch etwas Tröstliches, sich nach so vielen Jahren wieder in die Arme eines Verflossenen zurückflüchten zu können. Die Trennung hatte ihn damals beinahe umgebracht. Sucht war kein guter Liebhaber. Avan würde ihm den Kopf abreißen, wenn er ihn so sehen könnte …
Langsam öffnete Tave seine Augen wieder und betrachtete die halb abgebrannte Kippe zwischen seinen Fingern. Sie hatten mittlerweile zu zittern begonnen. Winzige, grauweiße Ascheflöckchen rieselten von der Spitze hinab auf seine Brust. Wieder biss Tave die Zähne zusammen, doch dieses Mal nicht vor Schmerz.
Er hatte in dieser Arena nicht nur genommen, sondern auch verloren. Ash hatte sich auf ihn verlassen. Und er hatte … er hatte sie einfach sterben lassen. Noch etwas, was er Rhy übelnehmen konnte. Als ob es da nicht schon genug Dinge gäbe.
Aber er hatte doch nicht nur falsche Entscheidungen getroffen! Esca hatte es verdient gehabt. Das konnte nicht einmal Rhy beschönigen. Dieser kranke Psychopath hatte einfach … einfach so …
Der kleine, flackernde Punkt vor ihm verschwamm vor seinen Augen, dehnte sich aus, vermischte sich mit dem blutig glänzenden Rot des freigelegten Muskelfleisches und … dieser widerliche, verbrannte Gestank … nein. Fuck. Ganz ruhig, Tave. Atmen. Konzentrieren. Das lag alles in der Vergangenheit. Nichts davon konnte ihm jetzt noch etwas anhaben. Seine Hände zitterten noch immer. Esca hatte es verdient. Er hätte sogar noch sehr viel mehr verdient gehabt, aber einen solchen Luxus hatte Tave sich in diesem Moment nicht leisten können. Nicht so wie bei Liam. Und selbst das war noch zu wenig Zeit gewesen. Gott, er hätte diesem kleinen Wichser mit Vergnügen die sommersprossige Haut vom Körper geschält, wenn er die Möglichkeit dazu gehabt hätte …
Aber Fatima? Und Oxyll? Nein. Verdammte Scheiße, das hatten sie nicht verdient. Genau so wenig wie Kain. Und es war ganz allein seine Entscheidung gewesen. Tave hätte den Mann auch einfach schreiend und sich in seinem eigenen Blut windend dort zurücklassen können. Er hätte sich von Fatima töten lassen können. Und Oxyll von den Spielmachern. Vielleicht hätte Rhy auch stattdessen ihn gewählt und Tave wäre an seiner Stelle vor diesem beschissenen Korridor verreckt. Aber er hatte nichts davon getan. Er hatte sein eigenes Überleben gewählt. Eine ebenso menschliche, wie egoistische Entscheidung. Und egal, ob es nun die richtige oder die falsche gewesen war, sie würde ihn nie wieder loslassen. Bis an sein Lebensende.
Taves Augen begannen immer mehr zu schmerzen, je länger er auf den schwach glühenden Aschefleck in der Dunkelheit starrte. Sein linker Unterarm juckte verräterisch. Wieso eigentlich nicht …
›Reinigt eure Sünden mit dem Feuer der Beichte.‹
Tave war ein Mörder. Ein vierfacher Mörder. Kain Velmet, Esca Torius, Fatima bint Burhan al-Rahim und Oxyll Caveros. Vier Morde, aber nur ein Brandmal. Und er bereute doch, oder? Er wollte büßen. Er musste es. Das hier wäre zumindest ein Anfang. Und es wäre mit Sicherheit längst nicht so schmerzhaft wie ein verdammtes Brandeisen auf seinen Oberschenkel zu pressen, als wäre man ein Zuchtbulle. Er würde es nicht einmal spüren. Die kränkliche, aber dennoch größtenteils unversehrte Blässe seines Unterarms war ihm ein Dorn im Auge. Ein paar kleine Narben hier und da … Schläge, die daneben gegangen waren, Messerstiche, denen er nicht mehr rechtzeitig hatte ausweichen können, und … wahrscheinlich würden die Narben noch nicht einmal besonders lange zu sehen sein. Es war nichts. Würde seine Schulden nicht tilgen. Aber es wäre ein Anfang.
»Wir können hier wirklich etwas bewegen, verstehst du?«
Mit einem Mal riss Tave die Augen auf und schnappte nach Luft. Was machte er denn da?! War er jetzt vollkommen durchgedreht? Ohne noch eine weitere Sekunde zu verschwenden, drückte er die Zigarette am Rand seines Couchtisches aus und ließ sie achtlos zu Boden fallen, bevor er sein Gesicht in beiden Händen vergrub. Am liebsten hätte er einfach drauflos geschrien, doch dafür war er inzwischen wirklich zu erschöpft.
Was für eine absolut hirnverbrannte Idee! Als ob das jetzt noch irgendetwas ändern würde! Fatima und Oxyll hätte es einen Scheißdreck interessiert, ob er sich jetzt hier noch einmal brandmarkte oder nicht. Genau das wollten diese sadistischen Arschlöcher doch von ihm! Dass er sich noch weiter vor ihnen erniedrigte und unter seiner ganzen, beschissenen Schuld erstickte. Scheiß auf das alles! Tave war nicht gebrochen. Noch nicht. Nein, das würde er nicht zulassen. Er hatte diesen ganzen Fick nicht umsonst überlebt. So lange er noch atmen konnte, war das alles noch nicht vorbei!
»Und Tave?«
»Ja?«
»Danke.«
»Ebenso. Dafür, ein bisschen Sinn in meinen Kopf geredet zu haben.«
»War kein leichtes Unterfangen.«
Tave konnte spüren, wie sich Tränen unter seinen Lidern und ein Kloß in seiner Kehle zu bilden begannen, auch wenn er das Gefühl hatte, dass es eher von Erleichterung zeugte als alles andere. So eine verfluchte Scheiße … dabei war das hier wahrscheinlich das Allerletzte, wofür er sich im Augenblick schämen musste. Und die Worte brannten auf seiner Zunge wie Asche.
»Reib es noch weiter rein.«
---
RHY + ›One missed call‹
Ein Anruf in Abwesendheit.
Die Worte brannten sich in Rhys Netzhaut hinein wie das Scheinwerferlicht, in das er bis vor ungefähr einer Stunde noch gestarrt hatte. Nach einer Weile gewöhnte man sich daran. Oder zumindest bekam man irgendwann den Eindruck, dass man sich daran gewöhnte. Am Anfang hatte er manchmal sogar noch Lampenfieber bekommen. Heute würde er lachen, wenn ihn jemand fragen würde, ob er sich auf der Bühne überhaupt wohlfühlte. Natürlich tat er das! Es war ja quasi das Beste, was ihm jemals passiert war! Ein Blick ins Publikum, zwinkern, Zähne zeigen. Pause lassen, damit die Leute lachen konnten. Nicht zu lang, sonst wirkte es gezwungen. Die Beine übereinanderschlagen und sich ganz leicht zurücklehnen. Lässig bleiben, aber dennoch Haltung bewahren. Er war absolut tiefenentspannt. Flimmernde Lichter, leere Fragen, Kameras von allen Seiten. Nur nicht die Nerven verlieren. Weiterlächeln. Gleich hatte er es geschafft. Gleich war er fertig. Für heute …
Rhy schüttelte den Kopf und fasste sich benommen an die Stirn. Sie war klatschnass. Und er war zuhause. Allein. Keine Kameras. Zumindest keine, die ihn landesweit im Fernsehen zeigten. Wer wusste schon, wie genau man ihn tatsächlich überwachte? Schließlich wollten sie sich ja zu jeder Zeit sicher sein können, dass er auch wirklich … sein Bestes …
Er musste er sich selbst bewusst in die Realität zurückzerren, bevor seine Gedanken noch mehr abdriften konnten. Reiß dich zusammen, Rhy! Es ist alles in bester Ordnung. Er war allein. Für heute waren alle Termine abgefrühstückt. Ohne dass er wirklich darüber nachdachte warum, stand Rhy auf und begann in seinem Wohnzimmer auf und ab zu laufen. Ablenkung. Worüber hatte er gerade noch einmal gebrütet? Ach ja. Ein Anruf. In Abwesendheit.
Das war schon ziemlich eigenartig. Es gab nicht viele Menschen, die seine private Nummer besaßen. Und geschäftliche Anfragen liefen für gewöhnlich ausschließlich über seinen Manager. Ob seine Mutter vielleicht … nein. Nein, er durfte gar nicht erst wieder damit anfangen! Das lag alles in der Vergangenheit. Rhy war hier und hier war er zuhause. Er lebte in einer schicken, kleinen Loftwohnung, die genau so eingerichtet war, wie er es sich früher immer vorgestellt hatte. Modern, aber doch irgendwie rustikal, mit karierten Vorhängen und altmodischen Birkenholzmöbeln, und er hatte sogar einen Balkon! Mehr brauchte er nicht. Hier fühlte er sich wohl, hier hatte er seine Ruhe. Alles war in bester Ordnung. Wieso war er noch gleich … richtig, richtig, der Anruf! Wahrscheinlich sollte er nachsehen, wer da versucht hatte, ihn zu erreichen. Mitten am Tag. Eigentlich müssten die Leute doch wissen, dass er um diese Zeit arbeitete. Vielleicht war es ja etwas Wichtiges. Ein Notfall … vielleicht war Phillip …
Mit einem einzigen Hechtsprung stand Rhy plötzlich vor dem Telefon und griff mit zittrigen Fingern nach dem Hörer. Wärme stieg in seinen Wangen auf. Er hatte alles richtig gemacht! Er hatte immer sein Bestes gegeben! Und zur Belohnung würden sie nun endlich Phillip aufwecken und er konnte hier mit ihm zusammenwohnen und alles wäre einfach perfekt und … nein. Das war … Rhy kannte diese Nummer. Er kannte sie gut. Vielleicht sogar ein wenig zu gut, als dass er sie einfach so ignorieren könnte. Aber das hier war das erste Mal, dass er ihn anrief und nicht anders herum …
Rhys Finger schwebte über der Wahlwiederholungstaste wie ein Fallbeil. Das Herz schlug ihm noch immer bis zum Hals. Warum? Es waren Monate vergangen, seit er zum letzten Mal mit ihm gesprochen hatte. Irgendwann hatte er einfach aufgehört, ihm zu antworten, ganz egal, wie lange Rhy auch gewartet hatte. Er hätte wahrscheinlich nicht so schnell aufgeben sollen. Aber … dann war er selbst immer beschäftigter geworden. Seine Freizeit war inzwischen nur noch ziemlich knapp bemessen. Wenn er sich überhaupt welche leisten konnte. Er hatte es tatsächlich einfach vergessen …
Wieso zögerte er? Tave würde schon einen Grund dafür gehabt haben, ihn anzurufen! Vielleicht wollte er sich für das exklusive Merchandise bedanken, das er ihm letzten Winter hatte zukommen lassen. Oder ihm zu seiner großartigen Performance beim letzten Konzert gratulieren. Oder … vielleicht wollte er auch einfach bloß wissen, wie es ihm ging. Rhy legte die Stirn in Falten. Nein, das klang überhaupt nicht nach Tave … aber warum sollte er ihn sonst angerufen haben? Womöglich hatte er sich verwählt. Oder er brauchte seine Hilfe. Wollte er, dass Rhy ihm beim Ausbrechen half? Dafür hatte er im Augenblick nun wirklich weder die Zeit, noch die Ressourcen … Rhy würde es wohl nie herausfinden, wenn er nicht zurückrief. Und kaum hatte er den Entschluss gefasst, war auch schon der Signalton zu hören.
Es dauerte keine Sekunde, bis der Hörer am anderen Ende abgenommen wurde.
»Rhy?«
Ein eigenartig flatteriges Gefühl begann sich in seiner Brust auszubreiten, als er die vertraute Stimme vernahm. Sie klang sogar noch ein wenig rauer als früher, aber zumindest nicht mehr ganz so desinteressiert und muffelig. Und aus irgendeinem Grund konnte Rhy nicht verhindern, dass seine Mundwinkel sich wieder ein wenig hoben.
»Guten Morgen.«
Ein Stöhnen in der Leitung, aber kein Protest. Ach ja, das hätte er beinahe vergessen … Tave mochte es nicht, wenn er ihn so begrüßte. Aber mittlerweile kamen die Worte leider so gut wie automatisch.
»Du … du hattest angerufen«, fuhr Rhy vorsichtig fort. Er war müde und hatte eigentlich gleich ins Bett gehen wollen, nachdem er zuhause angekommen war, aber schließlich hatte die Neugier doch gesiegt. »Was gibt’s denn?«
Tave schwieg. Darin war er wirklich einsame Spitze. Rhy hatte sich die Spiele inzwischen so oft angesehen, dass er das Gefühl hatte, Taves Körpersprache selbst durch den Telefonhörer deuten zu können. Gerade dachte er nach. Über irgendeine halbwegs glaubwürdige Ausrede.
»Ich dachte, ich … ich frag einfach mal, was du so machst.«
Rhy zog eine Grimasse. »Dafür musst du doch nur den Fernseher einschalten.«
»Den hab ich letztens mit der Stehlampe eingeschlagen.«
»Oh.«
»Ich konnte dein dämliches Geklampfe nicht mehr hören.«
»Und da … rufst du mich stattdessen an?«
»Ich hab d-« Rhy konnte hören, wie Tave am anderen Ende scharf die Luft zwischen den Zähnen einsog. »Ich meine, ich … ich wollte es von dir hören. Vom richtigen Rhy. Nicht von diesem dauerhaft grinsenden Vollidioten aus dem Frühstücksfernsehen.«
»Aber das bin doch-« Diesmal war es Rhy, der mitten im Satz innehielt. Inzwischen war er sich selbst nicht mehr ganz sicher, wie viel von seiner Persönlichkeit konstruiert war und wie viel ihn tatsächlich selbst widerspiegelte, aber normalerweise zog er es vor, nicht darüber nachzudenken. Unweigerlich biss er sich auf die Unterlippe. Tave hatte mit ihm sprechen wollen. Und dafür hatte er sich sogar die Mühe gemacht, direkt auf ihn zuzukommen. Rhy war sich ziemlich sicher, dass er ein Jahr zuvor im Traum nicht daran gedacht hätte, jemals so etwas zu tun.
»Also schön«, meinte er schließlich mit einem müden Lächeln auf den Lippen und begann damit, das Telefonkabel um seine Finger zu zwirbeln. »Worüber möchtest du reden?«
»Mir egal.«
Ein stummes Seufzen entkam Rhys Kehle. Es gab nicht gerade viele Themen, über die die beiden sich austauschen konnten, ohne Gefahr zu laufen, dass mindestens einer von ihnen in eine Panikattacke verfiel. Was auch immer er ansprach, früher oder später würden sie unbarmherzigerweise wieder daran erinnert werden, in was für einer Realität sie lebten. Tave musste bald ein weiteres Mal in die Spiele ziehen. Und das, nachdem sie beide bereits einmal um ihr Leben hatten kämpfen müssen. Zum Teil gegeneinander. Es gab kein Richtig und kein Falsch. Alles, was ihnen übrigblieb, war darüber zu lachen, so lange sie noch konnten. Das Risiko musste er eingehen.
»Weißt du, du hast dich immer noch nicht dafür entschuldigt, dass du mir damals ein blaues Auge verpasst hast.«
»Wenn du jetzt ernsthaft von mir verlangst, dass ich noch ein einziges Mal die Worte ›Es tut mir leid‹ ausspreche, dann-«
»Und da war es auch schon!«
»Was? Ach fuck, ich … verdammt, Rhy, ich schwöre dir, wenn ich dich vor der Arena noch ein einziges Mal in die Finger bekommen, dann ist auch das andere Auge dran!«
Rhy konnte das widerwillige Schmunzeln in seiner Stimme deutlich hören, selbst wenn er es mit aller Macht zu unterdrücken versuchte, und auch seine eigenen Mundwinkel hoben sich nun ein weiteres Mal zu einem Grinsen.
»Nur zu! Wenn du dich beeilst, bekommst du vielleicht noch Karten für das nächste Meet and Greet!«
#ask#sterbende teenager#crimsondaisy#thank yooouu <3#so das waren alle prompts!!! demnächst kommen sie dann auch auf ff :-D#tave hat echt mega lange gedauert aus irgendeinem grund aber ich bin schon sehr stolz darauf tbh <3#sie sind beide ziemlich lang geworden sorry ... you know i love my tavechen 8DDD
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Meine Psychosen sind gespaltener Meinung, ob sie ein Teil von mir oder ich ein Teil von ihnen bin.
Wir sind alle nur der Spiegel unserer Umwelt!
Wenn ihr mich fragt, würde ich mich an euerer Stelle auch nicht fragen!
Die Religion schenkt uns Glauben, nur eben ihren Eigenen!
Das Beste, was wir machen können, ist uns aus nichts etwas zu machen!
Gemeinsam geht vieles leichter, doch alleine braucht es nicht viel.
Wenn man denkt, man wird vom Henker zum Ritter geschlagen, ist der Kopf eh verloren!
Selbstvertrauen entsteht, indem man seinen eigenen Ansprüchen gerecht wird!
Man muss sich nur zu helfen wissen, dann will jeder wissen, wie man hilft!
Vorwürfe sind Schuldzuweisungen, die man zu vergeben sucht, ohne sie bereuen zu wollen.
Die Arbeit läuft uns schon nicht davon, sie wartet nur, bis sie sich lohnt!!
Ich dachte immer Hippies sind Pazifisten, aber wieso trugen sie denn dann bitte Schlaghosen?
Die Deutschen sind nicht pünktlich, sie sind nur zu faul zum warten!
Wer den Schuss nicht gehört hat, den hat es meist besser getroffen!
Kaum etwas ist weniger als genug!
Strukturiert zu sein, bedeutet viel! Wer strukturiert ist, hat ein Ziel!
Cool zu sein bedarf es viel. Wer cool ist, der hat Style.
Wer sich aus dem Staub macht, kehrt meist nicht wieder!
Die Kuh macht Muh, der Frosch macht Quak, also tue auch du was du magst!
Ich Popel nicht, Ich baue nur etwas schönes, aus den Nasensteinen, die mir in den Atemweg gelegt wurden!
Es gibt keine Löcher ohne Rand!
Wer nicht kommt zur Öffnungszeit, verpasst eine Gelegenheit.
Das, was man kann, wenn man nur will, ist meist das, was, wenn man nicht will, das andere einen können!
Besser nichts machen, als nichts besser machen!
Dem Interieur ist nichts zu dekör!
Geduld ist die Beherrschung der Sehnsucht beim Warten!
Ich glaube im Herbst fallen die Blätter nur, damit die Tiere nicht so sehr an den Füßen frieren müssen!
Komfort ist wenn man trotzdem bleibt!
Sich für Blöd zu verkaufen bringt zwar kaum Rendite, doch dafür ist das Umtauschrecht nie ganz ausgeschlossen!
Alles sein ist sich selber selbst!
Nur Nullen halten sich Rechts um ihre Potenz zu steigern!
Hinter jeder Heimlichkeit steckt eine Absicht, die sich sehen lassen kann!
Ein Purzelbaum ist wie eine Weltreise um sich selbst!
Überraschellung Wer nicht stören will muss wühlen!
Es gibt 5 Arten zu handeln:
Etwas für andere tun, das ist die lehrreichste!
Etwas für sich selbst tun, das ist die aufwendigste
Etwas machen lassen, das ist die ergiebigste.
Nichts machen das ist die erfüllendste
So tun als ob man etwas macht das ist die kreativste
Halb so viel ist doppelt mehr!
Entweder man macht stetig weiter, man fängt immer wieder von vorne an, man hört plötzlich auf oder man lässt langsam nach!
Das Spiel ist die Toleranz der Differenzen!
Feng Shui war Gestern! Heute stellt man sein Bett in die Mitte vom Zimmer und baut sich ein!
Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, an dem man bei BH nicht mehr an Büstenhalter, sondern an Buchhaltung denkt!
Warum laufen Pyramiden oben spitz zueinander? Weil die Götter Angst hatten übereinander zu bauen!
Ohne Rücksicht auf Verluste, gibt es auch keine Aussicht auf Gewinne!
Schmetterlinge sind fliegende Blumen!
Vote devote
Philosophie ist die Kunst, sich so im Kreis zu drehen, dass den Anderen dabei Schwindlig wird!
Ja an und für sich ist es je nach dem was auch immer bloß oder eben doch genau so wie eben nur anders herum!
Überlegen durch Überlegen!
Der Unterschied zwischen unscheinbar und unauffällig, ist unscheinbar und unauffällig!
Zigarette kommt von ziehen und ziehen von Zug, Zug heißt auf Englisch train, also ist Rauchen gleich trainieren, denn Sport ist Mord!
Männer haben mit Frauen mehr gemeinsam, als Frauen mit Männern.
Den Buchstaben ist es egal wie sie auf die Pinnwand kommen. Hauptsache es liest sie jemand.
Freiheit bedeutet für mich, sich selbst an der eigenen Nase herum führen zu können.
Denken ist ein Prozess, bei dem es meist auf einen Vergleich hinausläuft.
Suche nicht den Witz im Chat, der größte liegt bei dir im Bett.
Sex ist verstecken der Scham. Liebe ist ermutigen der Lust daran und Glück ist beides.
Nicht kacken tut weh, nicht kacken tut weh.
Verdauung ist gut clorolle ist besser
Die Lust am Stuss ist ein Verlust an Verdruss.
Selbstbestimmt Leben bedeutet sich nicht vereinnahmen zu lassen.
Wär ich Bauer, wär ich schlauer.
Alles was wir sagen, schreiben wir uns auch selber zu.
Ich will ja nicht in Schubladen denken, aber an meiner Komödie kann es ja nicht liegen, die ist ja Regal.
Rück × Stück = Lück
Attraktivität sagt schon das Wort, kommt von Aktivität.
Lässt er'n oder nicht lästern ist hier die Frage!
Ohne wenn und aber, gibt es kein Gelaber.
Die Mühe ist es immer Wert, egal wie schwer.
Nach dem Wecken ist vor dem Strecken.
Scharfe Kurven bremsen einen doch nur unnötig aus.
Erholung ist wichtig!
Bevor du besser werden kannst, musst du erst gleich gut werden.
Auf wen man sich verlassen kann, bleibt es nicht.
Ich bin ein harmloser Ironus Saugus Sex.
Drogen sind so eine Sache, wenn sie aufhören zu wirken, geht es einem meist schlechter, als vorher.
Die Dimension kennt kein Ausmaß und das Ausmaß der Dimension kennt keine Grenzen.
Bei Müdigkeit hilft Schlaf.
Hupfstiegels Besenkehrblech ist am abflutschen im Hypernetikum.
In der Truhe liegt die Fracht.
In der Truhe vorm Turm.
Die Nervenbahn hat heute Verspätung, bitte nehmen Sie den nächsten Charakterzug.
Die Realität ist schon geil, man könnte glatt denken, dass sie echt sei.
Denken hat eine halluzinogene Wirkung, auch träumen genannt.
Der Schlaf der Gerechten ist nicht anzufechten.
Irgendwo im Nirgendwo gibt's ein Clo mit Mond.
Schreiben ist Reden mit den Fingern und Lesen ist Hören mit den Augen.
Nichts desto trotz ist gleicher um so mehr unterschiedloser als wie auch immer nur.
Kurz ist schnell ist schwer ist langsam ist stark.
Mangel führt zu erhöhtem Verbrauch und Überfluss führt zu Sparsamkeit.
Selber denken macht schlau.
Frauen sind wie Knöpfe
Sie halten zusammen und werden umgarnt, wenn man sie einmal verloren hat findet man sie nicht so leicht wieder und einmal in der Kiste liegen sie nur herum.
Die Schmerzen, die man hat, wenn man zum Zahnarzt geht, sind relativ zu den Schmerzen, wenn man nicht geht.
Humbugdu ist nah. Der Medias wird kommen!
Egal wie forsch du bist, ich bin Forscher!
Sie wollte ihn doch nur nicht, weil Sie von ihm gewollt werden würde, wenn sie ihn nicht wollen würde.
Die Zeit ist ein Countdown, dessen Beginn immer weiter hinaus gezögert wird.
Mein Käse hat mich heute mit großen Augen angeschaut. Ich glaube ich lasse ihn laufen.
Ich Liebe meine Familie, weil Ihr mich Stolz macht, ein Teil von Euch zu Sein.
Der Glaube an das Gute im Menschen ist ein Vertrauen in sich Selbst.
Eine Entscheidung ist nur so gut, wie der Kompromiss, auf dem sie beruht.
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