#verlag klaus wagenbach
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philosophenstreik · 8 months ago
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julie august gestaltet das cover von austral unterlegt mit einer fotografie von janna nadjejda guichet - sehr einfach gehalten und wohl auch dadurch und das angenehm-auffallende gelb der schrift vor dem ruhigen blauen hintergrund ein cover, das die aufmerksamkeit auf sich zieht. über den inhalt verrät julie august auf ihrem cover nicht viel, außer vielleicht die handlung im süden, die schon der name impliziert...
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arcimboldisworld · 2 years ago
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Milena Michiko Flašar - Oben Erde, unten Himmel.
Milena Michiko Flašar - Oben Erde, unten Himmel. #roman #japan #kodokushi #einsamertod #verlagklauswagenbach #roman #lesempfehlung #rezension #lesen #literatur #buch #bücher
Im Verlag Klaus Wagenbach gibt es immer wieder spannende Autor:innen zu entdecken, der neue Roman “Oben Erde, unten Himmel” von Milena Michiko Flašar ist jedenfalls eine interessante Neuerscheinung… (more…) “”
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germanpostwarmodern · 1 year ago
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The 20th century without doubt was the century of the automobile and vehicles like the Ford Model T and the VW Beetle motorized millions of people all over the world. Consecutively also cities and landscapes changed significantly in order to accommodate automobile traffic. Naturally these changes to a great deal involved architects and urban planners who in manifold ways reacted to them.
The art historian Erik Wegerhoff took a different look at the relationship of architecture and automobile, namely from a creative and conflictual perspective: „Automobil und Architektur. Ein kreativer Konflikt“, published in 2023 by Verlag Klaus Wagenbach, looks into how the automobile stimulated architecture and architects on a creative level. Wegerhoff’s perspective ranges from the futurists of the early 20th century over Le Corbusier to the postmodernists and the deceleration of the late 1990s. The subdivision of the different chapters into the three blocks „accelerating“, „shifting“ and „decelerating“ already hints at Wegerhoff’s point that between the early speed enthusiasm of the Italian futurists and the focus on parking spaces and the late 1990s Slow Movement drastic changes have occurred in the relationship between the car and architecture and speed has become less and less important.
Along Le Corbusier’s obsession with the car and the transposition of movement into his architecture, Erich Mendelsohn’s designs for the passing-by motorist and Zumthor’s Therme Vals placed at the end of a winding road, the author describes the manifold touching points between the car, traffic and architecture. But Wegerhoff doesn’t solely focus on the surface of architecture and also taps into the sociocultural dimension of the topic, especially with regards to deceleration: speed bumps, slackening surfaces and the increasing focus on stationary traffic since the 1960s are the results of a refocusing on the demands of local residents, pedestrians and cyclists.
Owing to his unconventional perspective on the automobile’s influence on architecture, the essayistic style and the diverting amalgamation of cultural and architectural history, the book is a great read, also for a non-specialists.
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rudolfmuehland · 2 years ago
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„Was den Armen zu wünschen wäre // für eine bessere Zukunft? // Nur dass sie alle // im Kampf gegen die Reichen // so unbeirrbar sein sollen // so findig // und so beständig // wie es die Reichen // im Kampf gegen die Armen sind“.
Erich Fried
Völlig veraltete Klassenkampftheorie
in: Am Rand unserer Lebenszeit, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1987
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pabloestaqui · 3 years ago
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Non devo uccidere non devo tradire Questo lo so Devo imparare ancora una terza cosa: Non devo abituarmi Perché se mi abituo tradisco quelli che non si abituano perché se mi abituo uccido quelli che non si abituano al tradire e all’uccidere e all’abituarsi Se mi abituo anche solo all’inizio inizio ad abituarmi alla fine
Erich Fried, Disassuefazione, Widerstand (Verlag Klaus Wagenbach 2018)
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maomitsui · 3 years ago
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読書メモ
最近つまみ読みした研究書をメモ。
ジェイムズ・クリフォード『文化の窮状―二十世紀の民族誌、文学、芸術』 人文書院、2003年 民族学的な事物を展示する際の考え方、とりわけMoMAで1984年に行われた「20世紀���術におけるプリミティヴィズム」展の問題点や、事物の収集そのものについて人類学的視点から論じている。人類学者的にはもちろん、個々の文化を尊重することが大切であるといった方向性で、記述方法、収集方針などについても提言があったのだが、それが全てを解決するのかどうか、それは果たして「面白い」のかどうかはちょっと考える必要があるなと思った。
星野太『美学のプラクティス』水声社、2021年 自身もキュレーターであるニコラ・ブリオーが『ラディカント』で「大地の魔術師展」に言及しているようなので、そもそも彼がどんなことを言っているのか改めてちゃんと整理したいと思い、この本に掲載のブリオー、ランシエール論争に関する章を読んだ。 芸術と政治をめぐる二人のやりとりは、両者いずれの立場にあっても芸術の可能性を狭める、スケールの小さいものだとやはり思ってしまう。芸術が何か「効果」や「機能」を持つという理由で評価されるところに違和感を感じるので。もちろんその存在自体がすばらしく、讃えられるべきだ、という意味ではなく、なんだか評価基準がおかしい感じがするのだ。 それはさておき本書の説明は非常にクリアで、ありがたかった。
マーク・ウィグリー『白い壁、デザイナードレス』鹿島出版会、2021年 「無装飾」と表現されがちな、コルビュジエなどのモダニズム建築の白い壁を「無装飾」ではなく、白い「装飾」をまとっているものととらえ、それにどんな意味があるのかを同時代の服飾文化や言説を利用しながら解き明かす。まだ少ししか読んでないけれど、「装飾」そのものをとらえ直す点でかなり今の関心に近く刺激的。章の立て方などもかっこいい。
アライダ・アスマン『記憶のなかの歴史―個人的経験から公的演出へ』 松籟社、2011年 過去にも読んだことがあったが、再読。ドイツの歴史・記憶をどのような手段によって、いかにして保存、公開していくかといった問題をケーススタディによって紹介する。映画やドラマ、プレイモービルの例などふんだんに紹介され、フンボルト・フォーラムの話もあり。著者が歴史的提示の三基本様式という「物語、展示、演出」のうち、わたしが今取り組んでいるところの「装飾」はわりと全てに当てはまるかもしれないなどと思ったり。
Horst Bredekamp, Berlin am Mittelmeer: Kleine Architekturgeschichte der Sehnsucht nach dem Süden, Berlin: Verlag Klaus Wagenbach, 2018. 新しいフンボルト・フォーラムの建築が、イタリア人の建築家によるものであることについて少し読む。この本の中で、いやそもそもベルリン・ドイツの建築において、イタリア(古代、ルネサンス)の存在は非常に重要なのだけれど、建築家のフランコ・ステラはむしろ1920年代のイタリア、ファシズム建築に影響を受けているという話?。
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beyond-reason · 5 years ago
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„Die als typisch männlich geltenden Instrumente wie Trompete, Horn, Pauke, Trommel und Kontrabass wurden von Musikerinnen gespielt. Die Tenor- und Bass-Stimmen der Vokalwerke wurden ebenfalls von Mädchen oder Frauen gesungen. Da die Familiennamen der Musikantinnen unbekannt waren bzw. streng geheim gehalten wurden, benannte man sie nach ihrem musikalischen Fach. Anastasia del Soprano, Cattarina del Violo, Madalena del Violin, Maria della Tromba.“ (Peter Schneider: Vivaldi und seine Töchter) Vermutlich geht diese Stoffentwicklung für einen Film zurück auf:  Tiziano Scarpa: „Stabat Mater“, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2009, 144 Seiten  
Die heutige Zeit fühlt sich im Vergleich zu früheren Gesellschaften  fortgeschritten und damit ihnen überlegen. Für Mathematik und Naturwissenschaften ist das nicht zu bezweifeln. Für Technologien aller Art gilt das Gleiche. Aber wie ist es mit der Kunst? Es scheint so, dass für die Stadtgesellschaften des Barocks gilt “Wir hatten sonst ja nichts. Nur die Musik, die Bilder, schöne Dinge durch Handarbeiten...”  
Mögen die sinnlosen Beschäftigungen nie untergehen. 
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nunc2020 · 6 years ago
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I Im deutschen Dezember floß die Spree Von Ost- nach Westberlin Da schwamm ich mit der Eisenbahn Hoch über die Mauer hin Da schwebte ich leicht übern Drahtverhau Und über die Bluthunde hin Das ging mir so seltsam ins Gemüt Und bitter auch durch den Sinn Das ging mir so bitter in das Herz Da unten, die treuen Genossen So mancher, der diesen gleichen Weg Zu Fuß ging, wurde erschossen Manch einer warf sein junges Fleisch In Drahtverhau und Minenfeld Durchlöchert läuft der Eimer aus Wenn die MP von hinten bellt Nicht jeder ist so gut gebaut Wie der Franzose Franz Villon Der kam in dem bekannten Lied Mit Rotweinflecken davon Ich dachte auch kurz an meinen Cousin Den frechen Heinrich Heine Der kam von Frankreich über die Grenz Beim alten Vater Rheine Ich mußte auch denken, was allerhand In gut hundert Jahren passiert ist Daß Deutschland inzwischen glorreich geeint Und nun schon wieder halbiert ist Na und? Die ganze Welt hat sich In Ost und West gespalten Doch Deutschland hat, wie immer auch Die Position gehalten Die Position als Arsch der Welt Sehr fett und sehr gewichtig Die Haare in der Kerbe sind Aus Stacheldraht, versteht sich Daß selbst das Loch (ich mein�� Berlin) In sich gespalten ist Da haben wir die Biologie Beschämt durch Menschenwitz Und wenn den großen Herrn der Welt Der Magen drückt und kneift Dann stinkt und knallt es ekelhaft In Deutschland. Ihr begreift: Ein jeder Teil der Welt hat so Sein Teil vom deutschen Steiß Der größre Teil ist Westdeutschland (Mit gutem Grund. Ich weiß.) Du deutschen Exkremente sind Daß es uns nicht geniert In Westdeutschland mit deutschem Fleiß Poliert und parfümiert Was nie ein Alchimist erreicht Sie haben es geschafft: Aus deutscher Scheiße haben sie Sieb hartes Gold gemacht Die DDR, mein Vaterland ist sauber immerhin Die Wiederkehr zur Nazi-Zeit Ist absolut nicht drin So gründlich haben wir geschrubbt Mit Stalins hartem Besen Daß rot verschrammt der Hintern ist Der vorher braun gewesen Gedruckt in „Neuss Deutschland“ * ES SENKT DAS DEUTSCHE DUNKEL Sich über mein Gemüt Es dunkelt übermächtig In meinem Lied Das kommt, weil ich mein Deutschland So tief zerrissen seh Ich lieg in der bessren Hälfte Und habe doppelt Weh
​WOLF BIERMANN Aus: Deutschland – Ein Wintermärchen Verlag Klaus Wagenbach, Berlin
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philosophenstreik · 8 months ago
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austral
roman von carlos fonseca
erschienen 2024
im verlag klaus wagenbach
isbn: 978-3-8031-3366-3
(von tobias bruns)
julio ist professor für literatur an einer uni in den usa. vor langer zeit ist er aus costa rica ausgewandert, um ein besseres leben in nordamerika zu führen. er ist nicht gerade glücklich, als er die nachricht bekommt über das schicksal des letzten buches von aliza abravanel zu entscheiden. die bekannte schriftstellerin und julios ex-freundln hatte dies als letzten wunsch. glücklich über diese abwechslung macht er sich auf den weg durch süd- und mittelamerika auf den spuren dieses romans und des lebens der schriftstellerin - beides hängt eng zusammen. die faszination der europäer in all ihren unterschiedlichsten und absurdesten facetten sind teil seiner reise zum beispiel nach nueva germania, einer deutschen, aber völkischen kolonie, die von friedrich nietzsches schwester elisabeth förster-nietzsche gegründet wurde. recht erfolglos und ohne den erhofften anschluss an das bahnnetz paraguays. eine kolonie, in die viele jähre später der vater der verstorbenen autorin kam, um eine indigene sprache zu retten - auch wiederum ohne erfolg...
es wundert nicht ob der reise des protagonisten in den süden des amerikanischen doppelkontinents, das austral ganz einfach "südlich" bedeutet, den dort spielt die geschichte seines schicksals und das der autorin, deren schicksal er folgt. trotzdem der protagonist und der autor selbst aus costa rica stammt, spielen hier die europäischen begehrlichkeiten die hauptrolle. die begehrlichkeit diesen kontinenten nach eigenem willen zu formen, die indigene bevölkerung dabei vollkommen zu missachten. und doch auch wiederum diese zu bewahren, den versuch zu unternehmen eine sprache zu retten - überhaupt die tiefe bedeutung von sprache für den menschen und sein zusammenleben wird hier thematisiert. die gründung nueva germanias durch nietzsches schwester wäre an sich schon ein roman, aber so wie es hier ist, werden so viele wichtige momente thematisiert, die schon für sich genommen ein ganzes buch rechtfertigten und so dann insgesamt alles dann doch recht oberflächlich daherkommt. es ist eine leicht verpasste chance mit so vielen möglichkeiten... auch das spiel mit kunst im fließenden roman ist wunderbar. doch nicht ausgereizt. das spiel mit sprache... klar wird aber diese historische faszination der europäer mit dem kontinenten als bühne verschiedenster lebensuto- oder dystopien....
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philosophenstreik · 6 years ago
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oh mann.... was ein buch! es ist einfach genial geschrieben und superaktuell... krimi und gesellschaftskritik in einem.... das cover von die man nicht sieht? nun ja... es passt mehr oder weniger.... die geschichte ein geniestreich von lucía puenzo!
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philosophenstreik · 2 years ago
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hinterher weiss man alles besser... hinterher steht so logisch in silben untereinander und so perspektivisch durcheinander mal in die eine, mal in die andere richtung untereinander... verwirrend, wie der roman. eine gelungene umschlaggestaltung von julie august, die ins auge springt wie eine optische täuschung und ebenso den roman widerspiegelt. doch das wort für “optische täuschung” übersetzt auf die literatur kommt mir gerade nicht in den sinn... eine umschlaggestaltung, die passt und wackelt auch ohne luft!
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philosophenstreik · 2 years ago
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hinterher
roman von finn job
erschienen 2022
im verlag klaus wagenbach
isbn: 978-3-8031-3348-9
(von tobias bruns)
francesco und hatice sind die einzig ihm gebliebenen freunde, nachdem der “boy” genannte erzähler von seiner einstmals besten freundin zur persona non grata erklärt wurde. gemeinsam fahren die beiden auf kosten des reichen francesco in mutters porsche von berlin aus in die normandie. zu verlieren hat er in berlin ohnehin nichts, also kann er francesco gut begleiten... der job ist weg, die freunde sowieso und seine große liebe chaim hat in richtung heimat nach israel verlassen - was soll er also noch hier. vollkommen zugedrühnt auf koks, alkohol und anderen substanzen fahren die beiden in ein kleines dorf im nigendwo der normandie, wo sie bei gédéon unterkommen, einem ziemlich verrückten und durchgeknallten zeitgenossen, der die villa seiner großmutter geerbt hat und davon träumt aus dieser ein hotel zu machen, welches künstlern als herberge dienen soll, um sich in ihrer inspiration ausleben zu können. so eben auch francesco, der einen großen plan für eine eigene installation in der verlassenen dorfkirche hat. francesco und der erzähler sind grundsätzlich auf drogen, ziehen ihre lines wo immer es geht und während francesco anfangs mit hilfe des erzählers wie wild an seinem projekt in der kirche arbeitet, verliert und verheddert sich der erzähler immer mehr in sich selbst und seiner vergangenheit, weist sogar die dringlichen anrufe hatices ab und droht komplett abzudriften, als er dann auch noch bei einem (natürlich von francesco finanzierten) ausflug an die normannische küste sein handy ins meer entsorgt...
rasant, diese geschichte, wunderbar geschrieben, dieser debütroman von finn job. die protagonisten im dauerdelirium vom erzähler über francesco hin zu gédéon mit seinem französisch-englisch-gemisch sind allesamt surreal, grotesk, egozentrisch und doch so liebenswert. auf diese weise treiben sie den leser mit durch ihren und in ihren rausch, in ihre hektik und verwirrung. man fragt sich allerdings wie all diese protagonisten überhaupt bisher überleben konnten, bei all dem unendlich scheinendem konsum aller möglichen substanzen. der roman ist eine etwas - oder besser ziemlich - andere als die gewohnten geschichten über verlorene lieben, komplikationen der freundschaft und das alleinsein in der anonymen  großstadt... erfrischend anders macht finn job jeden der das buch liest süchtig nach mehr! lesen kann so schön sein...
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philosophenstreik · 3 years ago
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ein ausschnitt aus einem gemälde des großen italienischen barock-künstlers annibale carracci aus dem jahr 1580. kunsthistorisch ist nicht ganz klar, wer die dame ist, doch mit sicherheit ist die malerei in italien entstanden - im 16. jahrhundert. julie august benutzt diesen ausschnitt des gemäldes für die gestaltung des umschlags von “afrikanische europäer” - eine interessante und zugleich auch gute wahl in anbetracht der diskussion darüber, um wen es sich hier handelt und in welcher funktion diese frau in italien lebte. ein unaufgeregtes design, doch der blick der dame fängt. die kritik zum buch im vorigen beitrag.
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philosophenstreik · 3 years ago
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afrikanische europäer
eine unerzählte geschichte
sachbuch von olivette otele
erschienen 2022
im verlag klaus wagenbach
isbn: 978-3-8031-3712-8
(von tobias bruns)
es ist ein faszinierendes buch über die geschichte europas - ein buch, das einen teil europäischer geschichte erzählt, der nur zu gern ausgelassen wird. olivette otele erzählt die geschichte von schwarzen menschen in europa anhand von vielen einzelschicksalen, die große geschichte geschrieben haben, doch der europäischen mehrheitsgesellschaft weiter oder wieder unbekannt sind - manche hatte eine zeitlang ihren ruhm, der doch dann mit der zeit möglichst schnell wieder unter den teppich gekehrt wurde - darunter waren nicht nur heilige (z.b. mauritius), sondern auch herrscher (z.b. alessandro de´medici) und intelektuelle. afrikanische europäer gab es schon immer, wie in diesem buch von otele klar wird, doch fiel es auch oder gerade geschichtsschreibern schwer, das zu akzeptieren. verbindungen zwischen afrika und europa bestanden schon bevor die römer “die welt” eroberten oder die briten ihr riesiges kolonialreich errichteten - und nicht nur die briten. allgemein bekannt ist, das dies immer zum nachteil des afrikanischen kontinents war (bis heute ist)... sklaverei ist da nur ein thema über das in europa lieber geschwiegen wird - viel leichter ist es da so zu tun, als wäre das ein amerikanisches problem. doch weit gefehlt.. in einem damals so lukrativem geschäft wie der sklaverei konnten doch die europäer nicht ihre finger aus dem spiel lassen. auch wenn viele staaten heute so tun, als hätten sie damit nichts zu tun gehabt ist das gegenteil der fall... von irland über schweden nach deutschland, von griechenland über spanien nach frankreich stellt olivette otele faszinierende afrikanische europäer durch die jahrhunderte vor. macht greifbar, wie es war und ist als solcher in ländern zu leben, in denen schwarze körper häufig exotisiert oder stigmatisiert werden. sie macht deutlich wie präsent rassismus in europäischen ländern war und ist - selbst in solchen, die sich selbst gerne als “farbenblind” bezeichnen wie schweden oder die niederlande, wo nun schon seit jahren eine erbitterte debatte über den nikolausgehilfen “zwarte piet” geführt wird - trotz internationaler aufmerksamkeit weichen die traditionalisten keinen schritt. zwar wird die auseinandersetzung mit dem thema stärker, doch häufig werden daraus leider scheindebatten, wie bei der lektüre klar wird. otele hört auch nicht mit der black-lives-matter-bewegung auf in ihren ausführungen, sondern sucht einen weg in die zukunft zu weisen.
ein faszinierendes, ein erleuchtendes buch, das europas geschichte nicht im geringsten neu schreibt, sondern ganz einfach einen ganz neuen blick auf diese geschichte wirft, einen blick, der bisher scheinbar verwehrt - möglicherweise gar verhindert? - wurde.
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philosophenstreik · 3 years ago
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die umschlaggestaltung folgt einem konzept von groothuis - nun... über den inhalt sagt diese gestaltung natürlich nichts aus, denn es ist eine serie von sachbüchern aus dem kulturwissenschaftlichen bereich... der inhalt spricht für sich, die gestaltung muss es nicht... (kritik zum buch im vorigen beitrag)
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philosophenstreik · 3 years ago
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die kunst nach dem ende ihrer autonomie
sachbuch von wolfgang ullrich
erschienen 2022
im verlag klaus wagenbach
isbn: 978-3-8031-5190-2
(von tobias bruns)
es ist der 90. band aus der kleinen kulturwisssenschaftlichen bibliothek des wagenbach verlages - und das gleich am anfang: ich muss ihn einfach feiern!
wie oft fragt man sich was kunst eigentlich ist - eine klare antwort gibt es dazu von niemandem... sind es nur die sorgfältig ausgewählten und kuratierten werke in den großen und kleinen museen oder galerien der welt? ist das noch kunst, was wir da gerade vor uns sehen, und wenn, wer hat das entschieden? kunst hat sich immer weiterentwickelt und gerade im 20. jahrhundert einen nie gesehenen wandel durchgemacht. schon der erweiterte kunstbegriff der in dem jahrhundert aufkam ließ so manchen an der kunst verzweifeln und viele an der kunst überhaupt zweifeln. doch einen konsens konnte man irgendwie weiterhin retten: der künstler und damit auch die kunst sind autonom... sie stehen für sich, müssen keinem rechenschaft ablegen, wähnen sich teils im genialen. doch plötzlich, schon gut im 21. jahrhundert angekommen ist die welt eine andere, ist die kunst eine andere, ist die kunst, wie wolfgang ullrich überzeugend, teils ironisch darstellt, längst über das ende ihrer autonomie hinausgeschossen. kunst wird heute anders bestimmt als noch vor kurzem, kunst muss andere bedingungen erfüllen, kunst hat neue wege, neue kanäle ihrer verbreitung in anspruch genommen. wie schon auf dem buchrücken gefragt wird: “muss kunst heute politisch, fair und klimaneutral sein? was unterscheidet sie noch von mode und design?” faire fragen, wenn man sich den kunstmarkt anschaut und die modegeschäfte oder auktionshäuser unter die lupe nimmt.
in zwei teilen werden wir zeuge, wie ullrich die kunst nach dem ende ihrer autonomie erschafft und es ist eine pure freude es mitzuverfolgen. zum einen geht es darum, wie es dazu kommen konnte, dass die kunst ihre autonomie verlor - und man fragt sich, wie konnte man es nicht schon früher merken... zum anderen beschreibt ullrich, wie die postautonome kunst aussieht, was das für eine neue welt ist, die die kunst hier beschreitet.
nicht nur schafft es ullrich in diesem band ein höheres verständnis für kunst in jeder hinsicht offenzulegen, er weckt gar neue freude an der kunst und nicht nur das... auch freude über kunst zu lesen. könnte man literatur in geschmack verwandeln, so wäre die kunst nach dem ende ihrer autonomie ein wahrer gaumenschmaus!
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