Tumgik
#und das sind auch ein paar mehr wörter
daughterofhecata · 9 months
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1, 3 & 12? 👀
[fanfic asks for the new year]
1. Do you have a word-count goal for the upcoming year?
Hab ich! Zwei sogar! Das untere ist ein bisschen über 80k - ich will unbedingt dieses Jahr die eine Million Wörter auf ao3 knacken, in diesem Augenblick bin ich bei irgendwie 919,3XX Wörtern, heißt morgen werden es 920k sein. Das obere Ziel liegt bei ungefähr 140k - das war in den letzten Jahren so mein unterer Durchschnitt, da würde ich gerne wieder hin.
3. Do you anticipate writing for a new fandom this year? Which one?
Nah, vermutlich nicht. Denke, ich werde bei DDF und vielleicht ein bisschen Tatort bleiben, je nach dem wie die nächste Berlin-Folge sich darstellt 🤷‍♂️😄 Aber unexpected brainworms können natürlich immer passieren xD
12. Will you change anything about the way you edit or rewrite this year?
Auch das vermutlich nicht, es sei denn, im nächsten Semester des Literarischen Schreiben Seminars kriege ich irgendwie eine total revolutionäre Technik vermittelt. Aber ich will mich mal (wieder) an intensiverem Outlining versuchen, last but not least um die Reunion Fic und die Waking Up Married In Vegas Fic unter Kontrolle zu bekommen (vom Dad!Skinny AU ganz zu schweigen).
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coming: embarrassing but relatable, waaay too detailed German post, try your best to understand or you’ll miss something ^^ it’s about cognitive skills in neurodivergence aka autism ♾️
as much as it looks like it, I DO NOT MASK MY AUTISM (I don’t even have anything to hide, I dont do fidgeting & stimming at all) !!
… (es klingt wieder sehr überdramatisiert aber es stimmt halt, was kann ich tun)
je mehr Sprachen ich lerne desto mehr verschlechtert sich mein Deutsch… besonders seit Norwegisch und Finnisch, Estnisch :( whyyy
nie war ich die beste im Artikulieren aber NIE ZUVOR WAREN MEINE KOGNITIVEN FÄHIGKEITEN SO AM ENDE WIE JETZT. 😶‍🌫️😶‍🌫️
Beispiel:
jemand fragt mich ,,was last du letztes Wochenende gemacht? :D‘‘
mein brain:
*ich denke dran ich was ich wirklich letztes Wochenende gemacht habe, wie war es am Samstag? Tag? Hmm mein Leben lang sage ich Tag während andere päivä zur selben Sache sagen ok interessant, warte hieß es nicht auch mal päivää mit zwei Umlauten, ja stimmt hab ich letztens noch auf reddit gelernt…. NEIN KONZENTRIER DICH ES GEHT UM LETZTES WOCHENENDE… Ende der Woche- fin de semana, über das schrieben wir doch heute eine Klausur in Spanisch, unser Wochenende beschreiben….* *boah diese Klausur war der Albtraum, darüber kann ich die Person auch mal fragen, wie er. sie die Klausur fand* <- Frage aufgehoben falls Gespräch noch weiter geht ✔️
UND SCHON SIND MEINE GEDANKEN GANZ WOANDERS
*Erinnerungen aus diesem Wochenende passieren revue*
*ABER JETZT DENK NACH!! Wie soll ich diese 2 einhalb Tage in paar Wörtern zusammenfassen*
Ok
*jetzt versuche ich wirklich, eine NEUROTYPISCHE Antwort zu finden (eine, die in gut die Normen der heutzutage Jugendlichen passt, die nicht vermuten lässt dass ich neurodivergent bin ☺️)*
(ich neige dazu immer zu altmodische Sachen zu sagen die wirklich keiner hören will (Wörter wie ,,obgleich‘‘ bspw) dann muss ich mich erstmal in die Rolle der Gleichaltrigen hineinversetzen, wie hätte bspw einer meiner Mitschüler auf die Frage geantwortet??)
*was war jetzt mit meiner Antwort? langsam geht die Zeit aus, vielleicht ist die Person schon ungeduldig (ich verliere ja den Sinn für Zeit) ich muss schnell aus diesen tausenden Gedanken RAUS*
*Die Person schaut mich so erwartungsvoll an, ich muss eine gute Antwort geben um sie nicht zu enttäuschen* (<- Autismus) jetzt sage ich etwas total sinnloses, wie ,,naja, ich fand‘s gut nur hab viel zu wenig für die Klausur morgen gelernt, muss unbedingt heute anfangen!!‘‘
*Klang meine Stimme gerade lustlos? Wie fühlt sich der andere wenn ich rede? Hmm? Es ist bestimmt etwas falsch an mir, bestimmt*
*zwischendurch auf Körpersprache achten, zeige ich Gesten zu impulsiv oder total schüchtern oder sehen meine Gesten/Emotionen bissl gezwungen aus (-was eher zu mir passt) ?? Wenn ja, was denkt der die andere über mich??*
das war nicht genug, ich sollte die Person auch nach seinem, ihrem Wochenende fragen sonst sehe ich EGoiStiscH aus… aber ist es zu spät dafür? Was wenn ich jetzt noch was dazwischenlaber, wie würde das klingen?
*ALS WÄR DAS NICHT GENUG KOMMEN JETZT DIE ✨Vorwürfe✨: sehe ich heute socially acceptable aus? Vielleicht zu verschlafen? Vielleicht sind meine Haare durcheinander oder mache ich irgendwie eine ungepflegte Erscheinung, sehe ich posh aus? Andere sagten das mal über mich und kann an der posh-Sache was wahres dran sein?*
zu spät, die Person sagt schon irgendwas, alle Dinge die ich eig sagen wollte kann ich vergessen, na toll :D
*während der. die andere redet- so viel Augenkontakt wie möglich. Ich hab kein Problem damit aber manchmal (aka: zu oft) verliere ich mich darin und achte nicht mehr drauf was er. sie sagt*
*gebe ich mich gerade als positiv aus oder ist da eine pessimistische Energie um mich herum? (seeeehr oft denke ich das, schlimm schlimm)!! Bin ich genug am lächeln? Vielleicht sogar zu viel? Sieht es vllt schon idiotisch aus?*
*NEIN WARUM KANN ICH NICHT EINFACH ICH SELBST SEIN. WAAARUM.*
*HILFE ICH KANN MICH JA NICHT SELBST SEHEN*
bruh
an diesem Punkt ist -fast- Schluss, es ist sowieso schon genug wenn jemand das ganze gelesen hat :0
nur noch kurz die ❕traumatisierenden FOLGEN❕(extrem dramatisiert aber alles klar)
ich stottere also muss einzelne Wörter 2,3 mal wiederholen, korrigieren, manchmal mehrere hintereinander 👎🏻 wirklich
ich schmeiße die ganze deutsche Grammatik durcheinander 👎🏻 passiert immer öfter
ich hab AUF EINMAL einen random Akzent (judged mich nicht aber es klingt wie Norwegisch) 👎🏻
ich fange an Sachen zu labern ohne nachzudenken (um diese ^ Fehler zu kaschieren) 👎🏻
ich hab KEINEN BOCK MEHR AUF DAS ALLES UND FRAGE MICH WIE ES DER ANDERE ÜBERHAUPT NOCH MIT MIR AUSHALTEN KANN
(wenigstens laufe ich nicht rot an und zum Glück merkt man von diesen inneren Konflikten ,,draußen’’ nichts 👍🏻 (<- also das hoffe ich mal))
das letzte was ich tue ist zu denken ob es alles diese Mühe wert war, diese Person wird jedes Gespräch sowieso vergessen und ich mache mir diese ÄTZENDEN unnötigen neurodiversen Stressmachereien !!
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Mai, 2023: Da war nur ein Bett...
für das monatliche prompt von @spatortprompts!
            Normalerweise, wenn Pia überhaupt schläft, dann schläft sie wie ein verdammter Stein. Doch diese Nacht ist auf so viele Ebenen bestimmt nicht normalerweise, und deshalb ist sie noch mal wieder wach. 
            Eigentlich könnte es dafür einige Gründe geben: die Geräusche des Sturms, die stille, schwüle Luft in dem Zimmer, die scheißunbequeme Matratze. Weil sie hatten es gar nicht vorgehabt, hier zu übernachten, schläft sie auch noch in ihren Jeans. Die alte Dame, die das Haus besitzt, hat irgendwo ein paar alten Nachthemden gefunden, aber keine Pyjamahose, und ohne Hose im gleichen Raum mit ihrem Kollegen zu schlafen ist Pia halt total unangebracht vorgekommen. 
            Nach ein paar Atemzüge stellt sie sich fest, dass weder Sturm noch Matratze noch Jeans sie geweckt hat, sondern der besagte Kollege. Sein Atem hallt in dem kleinen, unter dem Dach gesteckten Zimmer, panisch und schwer als sei er gerade zehn Kilometer gerannt. Darin gibt’s irgendwie ein greller Ton, kein Schrei aber so richtig kurz davor. Im stockfinsteren Raum lauscht Pia einige Momente mehr dazu, aber die Panik verringert nicht. 
            „Leo?“ wagt sie schließlich. 
            Er flucht leise, atmet kurz durch. „‘S tut mir leid. Hab‘ ich dich geweckt?“ 
            „Nee, ist schon gut,“ lügt sie. „Ich schlafe sowieso schlecht.“ Das zumindest ist doch wahr. Sie zögert noch einen Moment. Im Dunkel kann sie nichts von Leos Haltung oder Gesichtsausdruck erkennen, aber das muss sie auch nicht, um zu vermuten, dass da was nicht in Ordnung ist. „Alles okay bei dir?“ 
            Er lacht, hoch und hilflos und außer Atem, und sagt nichts.  
            Pia richtet sich auf und stützt sich auf die Hände ab. „Das klingt nicht wirklich nach einem Ja,“ merkt sie an. 
            An der anderen Seite des Raums hört sie Leo tief durchatmen. Er räuspert sich und raunt, kaum verhörbar unter dem Sturm, „War nur ein Albtraum. Die sind schlimmer geworden, seit der Sache mit dem – mit der Heimatschänke.“ Jetzt, wo er mehrere Wörter zusammenlegt, kann sie seinem Ton erkennen. Es ist derselbe Ton mit dem er vor so vielen Monaten gesprochen hat, als er vor der Pinnwand an der Kante eines Tisches lehnte und endlich mal über das mit der Garage sprach. Jetzt wie damals lallen seine Wörter ungeschickt und ein bisschen stockend hintereinander, als würde er sie verschlucken, wenn er sie nicht alle sofort rausbrachte. 
            Sie kennt den Ton. Es ist ja gar nicht das erste Mal, dass sie dazu gehört hat, wie Leo gegen Tränen kämpft. Der Mann trägt einfach manchmal das Herz auf der Brust – wofür Pia ihn eigentlich respektiert, nicht, dass sie das sagen würde. Und mittlerweile weiß sie auch, dass er meistens ziemlich beschissen schläft, denn schließlich haben sie beide genug Nächte wach ins Präsidium verbracht. Doch sowas zu wissen und sowas zu erleben ­­– vor allem hier und jetzt, mitten in der Nacht in dem Gästezimmer (beziehungsweise alten Kinderzimmer) eines kleinen, im Wald versteckten Hauses, unter einem Sturm, der keineswegs abzuschwächen scheint – sind zwei ganz verschiedenen Sachen. 
            Pia atmet tief ein und lehnt sich nach vorne, stützt sich jetzt mit en Unterarmen an den Oberschenkeln ab. „Möchtest du drüber reden?“ Im Tageslicht hätte sie wahrscheinlich nicht gefragt; Herz auf der Brust oder nicht spricht Leo eher nicht über seine Gefühle. Aber im Dunkel fühlt sich alles anders aus, und hier zu sitzen und bloß zu schweigen, während Leo fast schon krampfhaft versucht, sich zusammenzureißen – das kann Pia nicht. „Leo?“ fügt sie leise zu. 
            „Schon gut,“ flüstert er, wenig überzeugend.
            „Sicher?“ Er seufzt zitternd, und es stecht in Pias Brust. „Hey,“ führt sie fort. Sie rutscht herum, bis sie auf der Kante des Bettes setzen kann, die Decke über ihren Schultern gelegt. Sie breitet die Arme aus, hofft, dass er die Geste zumindest ahnen kann. „Komm her.“ 
            „Pia. Du musst das nicht –“ Das zumindest klingt ein bisschen ruhiger, doch sie fallt ihm trotzdem ins Wort. 
            „Nee, ich weiß. Will ich aber.“ Lass dir doch helfen, will sie noch zufügen, aber das ist irgendwie zu direkt, auch hier im Dunkel, wo sie sich gegenseitig die Gesichter nicht sehen kann. „Leo, komm schon. Oder nimm einfach das Bett, du kannst es wahrscheinlich besser gebrauchen. Ein Schichtwechsel könnte nicht schaden, oder?“ Eigentlich hat Leo darauf bestanden, dass Pia das Bett nimmt. Ihr macht’s keinen großen Unterschied ­– vermutlich hätten sie beide genauso schlecht geschlafen, wenn Pia das Sessel genommen hat – aber eine Debatte war es auch nicht wert gewesen. 
            Es dauert noch einen Moment, aber dann hört sie, wie er langsam aufsteht und vorsichtig zu ihr tritt. Sie kann seine Gestalt nur knapp erkennen, aber er stolpert nicht und lässt sich schließlich direkt neben ihr auf die Matratze sinken. Etwas zögerlich liegt sie ihm einen Arm (and damit auch die Decke) um die Schultern. „Okay?“ 
            Er antwortet nicht, aber sie spürt sein Nicken, also sie drückt ein bisschen fester, lässt ihn ein bisschen an ihre Seite lehnen. Die Stellung ist leicht unangenehm, denn nämlich ist er einen guten halben Kopf größer als sie und immer noch angespannt, aber nach ein paar Minuten mehr atmet er langsam aus und scheint in sich zusammenzufallen. Er lässt den Kopf auf ihrer Schulter ruhen, unerwartet aber irgendwie auch selbstverständlich, und sie halt momentlang den Atem an. Sie hat sich noch nie wirklich vertraut, Leo auch nur halbwegs zu umarmen, obwohl sie schon lange von ihm gedacht hat, dass er es braucht. Doch er rührt sich nicht, weicht nicht wieder zurück, also auch Pia lässt sich in dieser komischen halb-Umarmung wieder entspannen.
            In dem zeitlosen Dunkel versucht sie, langsam und regulär zu atmen. Draußen wütet der Sturm immer noch; Regen schlägt auf dem Dach und gegen das kleine Fenster, und die umgebenden Bäume stöhnen und knarren mit dem aufwühlenden Wind. Ab und zu reißen Blitzschläge den Himmel auseinander, erleuchten für nur den Bruchteil einer Sekunde das kleine Zimmer. Jedes Mal hinterlassen sie den Raum noch dunkler als bevor. Leo lehnt sich schwer und still gegen ihre Seite, seinen Atem leise und regelmäßig. Sie glaubt nicht, dass er wieder eingeschlafen hat. 
            Sie hätten eigentlich gar nicht heimfahren können. Es wäre gefährlich gewesen, unvernünftig auf eine Art, die an Lebensmüdigkeit grenzt. Es war schon fast Abend gewesen, als der Sturm seine volle Kraft erreicht hat, und dann war die Sonne langsam runtergegangen und die alte Dame, bei der sie zu Besuch und zu Befragung waren, hat ihnen dieses Zimmer angeboten, und sie hätten nichts anders können, als zuzusagen. Leo ist einige lange Minuten lang auf und ab über den knarrenden Dielen geschritten, während Pia versuchte, genug Empfang zu kriegen, um eine Nachricht an Esther und Adam zu schicken. Letztendlich hat das alles doch nichts gebracht und sie haben ihrem Schicksal gefügt und sich für die Nacht fertiggemacht. 
            Es hätte schlimmer sein können, muss Pia sich jetzt feststellen. Auch mit dem Sturm und dem beschissenen Schlaf und Leos Albträumen – es hätte schlimmer sein können. Zumindest sind sie beide hier; alleine wäre diese unbekannte, dunkle Weltecke fast schon unerträglich. Zu zweit ist auch die Schlaflosigkeit ein bisschen leichter, und obwohl Pia es nur ungern eingesteht, tut es ihr wahrscheinlich auch gut, so hier mit Leo zu sitzen – sowohl wegen des Körperkontakts als auch des Wissens, dass Leo ihr genug dafür vertraut. 
            Schließlich legt sie die Wange auf Leos Kopf, worauf er nur mit einem leisen Brummen reagiert. Sie brummt ebenso leise zurück und lässt die Augen endlich wieder zufallen. Langsam gehen die Nacht und der Sturm an ihnen vorbei, und irgendwann wird der erste Schimmer von Morgenlicht durch das Fenster einschleichen, aber bis dann reicht es, einfach gemeinsam auf der Bettkante zu sitzen mit der Decke über ihren Schultern gelegt. 
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bibastibootz · 9 months
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Auf unsere Art (auf AO3, 2184 Wörter)
Nachdem Leo Adams Tasche mit dem Geld gefunden hat, sind die zwei erst einmal auf Distanz gegangen. Als Adam dann aber eines Nachts vor Leos Wohnung steht, lässt Leo ihn natürlich rein. Der Samstagmorgen bringt dann eine längst überfällige Aussprache, frische Brötchen und eine knochenbrechende Umarmung mit sich.
Im Rahmen des Secret Spatort Prompt Exchanges von @spatortprompts habe ich den prompt von @unknownselfstrugglefighter bekommen, so simpel und so schön: Adam x Leo und comfort. Da es auch canon compliant sein soll, hab ich’s nach „Die Kälte der Erde“ angesiedelt und es kommt am Anfang ein kleiiiines bisschen angst (hoffe, das ist okay). Aber generell schreit der Prompt für mich nach einem Samstagmorgen und einer warmen Umarmung.
„Leo?“ Adam räuspert sich und richtet sich vom Sofa auf, doch er erhält keine Antwort.
Es ist so unglaublich ruhig in Leos Wohnung. Durch das geschlossene Fenster im Wohnzimmer hört Adam ab und an ein Auto vor dem Haus vorbeifahren und gelegentlich einen Hund bellen, aber ansonsten ist es an diesem Samstagmorgen überraschend still mitten in der Stadt.
Unter der Decke ist es kuschelig warm. Nur Adams Kopf ragt aus der Decke raus. Seine Beine sind ein bisschen zu lang für die Couch und er musste mit angewinkelten Beinen schlafen, aber das nahm er in Kauf. Alles war besser als noch eine schlaflose Nacht in seinem eigenen Bett, in dem er sich ständig von einer Seite auf die andere drehte und seine rasenden Gedanken im Kopf nicht zum Schweigen bringen konnte.
Als er gestern um kurz vor Mitternacht an Leos Tür geklingelt hat, klopfte ihm das Herz bis zum Hals. Erst da wurde ihm bewusst, wie dumm seine Aktion eigentlich ist. Er stand hier mitten in der Nacht vor Leos Wohnung, unangekündigt und nach einer etwas zu langen Funkstille. Aber er hielt das alles so langsam nicht mehr aus. Er hörte Schritte hinter Leos Tür, gefolgt von einer Stille, in der Leo bestimmt durch den Türspion guckte, und dann das Geräusch eines umdrehenden Schlüssels. Endlich konnte Adam aufatmen.
Und nun liegt Adam hier auf Leos Sofa nach dem wohl besten Schlaf seit Monaten. Er lässt seinen Blick über die Regale voller Bücher und die gerahmten Bilder an der Wand schweifen. Er atmet einmal tief ein und schließt dabei die Augen.
Alles riecht nach Leo.
Der Fußboden ist kalt unter seinen nackten Füßen, als er vom Sofa aufsteht und zum Fenster geht, um einmal kräftig durchzulüften. Die kühle Morgenluft weht ihm ins Gesicht und pustet ihm dabei eins, zwei unerwünschte Gedanken aus dem Kopf. Heute fühlt er sich schon merklich besser.
„Guten Morgen.“
Adam fährt erschrocken herum und knallt dabei mit seinem Unterarm gegen die Fensterbank. Sein Herz beruhigt sich schlagartig, als er Leo im Türrahmen stehen sieht. „Ich dachte, du wärst weg.“
Leo legt seinen Kopf schief und macht keine Anstalten, ins Wohnzimmer zu gehen. Den Blick in seinem Gesicht kann Adam nicht so ganz deuten. Vielleicht ist er doch genervt, weil Adam ihn letzte Nacht aus dem Bett geklingelt hat. „Nein, ich hab mich fertig gemacht. Ich hol uns jetzt Brötchen. Wenn du magst, kannst du gerne duschen.“
„Ich hab aber gar keine Sachen dabei.“ Daran hat er gestern überhaupt nicht gedacht, mit dem Kopf war er anderswo.
„Du kannst dir was von mir raussuchen, das sollte dir alles passen.“
„Okay, mach ich.“
Leo dreht sich um und klopft dabei zwei Mal gegen den Türrahmen. „Ich bin dann mal weg, sollte nicht allzu lange dauern.“ 
Und schon steht Adam wieder allein da.
In seinem T-Shirt und Boxershorts wird ihm immer kälter und die Vorstellung einer warmen Dusche bereitet ihm Gänsehaut. Er schließt das Fenster und schüttelt die Bettdecke aus, die Leo ihm noch schnell frisch bezogen hatte. Dann hebt er seine Jeans vom Fußboden auf und geht Richtung Badezimmer.
Ein paar Minuten später prasselt Adam schon heißes Wasser ins Gesicht und er spürt, wie die Wärme langsam in seinen Knochen ankommt. 
Dass er umgeben ist von dem Duft von Leos Duschgel, weckt verschiedene Gefühle in ihm.  Einerseits kommt da dieses Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit hoch, denn bei Leo hat er sich schon immer so geborgen gefühlt, auch früher schon. Andererseits fühlt es sich verboten intim an, hier in Leos Dusche zu stehen und sein Shampoo zu benutzen.
Hat Adam diese Nähe überhaupt verdient nach all den Geheimnissen, die er vor Leo versteckt hat? Nach all den Dingen, die er ihm neulich an den Kopf geworfen hat?
Als Adam das Wasser abdreht, ist da wieder diese unheimliche Stille und die damit einhergehende Einsamkeit. Und irgendwo in dem Wasserdampf verbirgt sich auch dieses erstickende Gefühl von Verlorenheit. Adam muss hier raus, raus aus der erdrückenden Hitze.
Das Öffnen der Duschtür gibt Adam den ersten Hauch von Freiheit und das Öffnen des Fensters bringt frische Luft für klare Gedanken in das Badezimmer. In dem Spiegelbild erkennt Adam zwar sich selbst, aber er sieht eine verlaufene Version. Das Handtuch, mit dem er gerade seine Beine abtrocknet, ist warm und weich. Als er fertig ist, bindet er es sich um die Hüfte. Bei dem Blick auf seinen kleinen Klamottenberg wird ihm klar, dass er ganz vergessen hat, sich von Leo Sachen rauszusuchen. Mit tropfenden Haaren tappst er also in Leos Schlafzimmer.
Hier ist er noch nie gewesen. Es sieht alles so verdammt ordentlich aus, so wie eigentlich die gesamte Wohnung. Das Bett ist gemacht, die Kissen ausgeklopft und fast schon spießig aufgereiht am Kopfende. Im Vergleich zu Adams Schlafzimmer liegen hier keinerlei Klamotten auf dem Boden, nicht einmal die Socken von gestern.
Es ist also nicht überraschend, dass Leos Kleiderschrank sorgfältig sortiert ist. Adam lässt seine Hand über die Shirts gleiten, die nach Stil und Farbton auf Kleiderbügeln angeordnet sind. Sie klappern leise beim Zusammenstoßen.
Adam entscheidet sich schnell für ein dunkelrotes Langarmshirt, das noch recht neu zu sein scheint. Er streift es sich direkt über den Kopf und ignoriert die nassen Flecken, die seine tropfenden Haare dabei hinterlassen.
In dem Spiegel in der Schranktür sieht Adam dieses Mal ein klares Bild von sich selbst und sein Blick wandert von seinem Gesicht zu dem Shirt, das ihm nur ein kleines bisschen zu groß ist. Nie hätte er früher gedacht, dass Leo mal mehr Muskeln hat als er.
Aber dagegen hat Adam absolut nichts einzuwenden. Dass er schon lange kein reguläres Training mehr macht und daher nicht so sehr prahlen kann mit seinen Muskeln wie Leo, heißt tatsächlich etwas Gutes. Es heißt, dass sein Vater verloren hat. Ein Lächeln huscht ihm bei dem Gedanken über die Lippen.
Adam hat gewonnen.
Als Leo wenig später zurück vom Bäcker kommt, ist der Küchentisch schon gedeckt und Adam ist gerade dabei, zwei Tassen Kaffee zu machen. Die Brötchen schüttet Leo in den Korb und stellt diesen in die Mitte des Tisches. Als er die leere Tüte wegschmeißt, wandert sein Blick einmal Adams Körper auf und ab.
„Steht dir“, sagt er trocken.
Adam guckt von der Kaffeemaschine auf. „Hm?“
„Rot.“
Adam guckt an sich herunter und legt eine Hand auf seine Brust. Eigentlich ist er eher so der blaue Typ. „Danke. Ist ja schließlich dein Shirt.“
„Ja, eben.“ Nur ganz kurz zeigt sich ein Lächeln in Leos Gesicht, bevor es auch schon wieder verschwindet. Adam wünscht es sich sofort zurück.
Die Kaffeetassen dampfen, als Adam sie auf den Tisch stellt, eine vor Leo, eine an den Platz gegenüber. Wortlos setzt sich Adam, doch er traut sich nicht, mit dem Frühstück zu beginnen.
Zum Glück greift Leo nach dem Brötchenkorb und hält ihn erst einmal zu Adam rüber. Adam nimmt sich ein Brötchen mit Mohn und Sonnenblumenkernen, von denen er einen abpult und sich in den Mund steckt. Er kaut darauf rum und beobachtet Leo währenddessen aus den Augenwinkeln, weil die Stimmung heute Morgen irgendwie anders ist und Adam nach Veränderungen sucht.
Da sind diese angespannten Züge in Leos Gesicht zu erkennen, besonders um die Augen und den Mund. So, als brodelt es innerlich in ihm und er wird jeden Augenblick explodieren.
Und tatsächlich. Leos Faust landet plötzlich auf dem Küchentisch, nicht sonderlich doll, aber doll genug, dass die Messer gegen die Teller klappern. Dann schneidet Leos forsche Stimme durch die Stille, auch nicht unbedingt wütend, aber bestimmt.
„Weißt du, was ich hasse?“
Bei den Worten läuft es Adam kalt den Rücken herunter. Seine Gedanken fangen sofort an zu rasen. Blondierte Haare und immer teuer werdende Brötchen? Geheimnisse, Unehrlichkeit und Feigheit? Was auch immer es ist, eine Stimme übertönt alles andere in Adams Kopf. Und diese Stimme schreit nur ein einziges Wort, immer und immer wieder: mich, mich, mich.
„Wenn jemand zu stolz ist, Hilfe anzunehmen. Oder zu blöd.“
Adam kann nur schweigen. Genauso wie das Brötchen vor ihm liegt er hier in der Küche auch wie auf dem Präsentierteller und kann sich weder vor Leos Worten noch seinem Blick verstecken.
Leo macht einfach weiter. „Wenn jemand so stur ist und denkt, dass ihm niemand helfen kann oder es nicht einmal möchte. Vielleicht ist Hass da das falsche Wort, aber–“ Er seufzt und lässt seine Hände demonstrativ in seinen Schoß fallen. „Ich kann’s nicht nachvollziehen und das frustriert mich. Und ehrlich gesagt kränkt es mich auch, dass du mir nicht vertraust.“
Es kommt noch immer kein Kommentar von Adam. Er wagt es nicht einmal richtig zu atmen.
„Wir sind erwachsene Männer, Adam. Wenn du ein Problem hast, dann sag es mir doch, ganz egal, was es ist. Diese Alleingänge von dir halte ich echt nicht mehr aus.“
„Ich bin doch jetzt zu dir gekommen“, antwortet Adam ganz kleinlaut.
Leos linke Hand wandert zu seiner Schläfe. „Ein bisschen zu spät, findest du nicht? Und jetzt soll ich auch direkt für dich los hüpfen, oder? Du denkst, alles dreht sich in meinem Leben nur um dich. Ich saß hier aber nicht fünfzehn Jahre lang und hab Däumchen gedreht und auf deine Rückkehr gewartet.“
„Ich weiß.“
Doch Leo schüttelt den Kopf. „Nein, Adam, ich hab das Gefühl, das weißt du nicht. Was du zu mir im Krankenhaus gesagt hast, das–“ Er hält inne.
Deiner Welt vielleicht.
Adam starrt auf seine Hände. Er konnte noch nie anderen in die Augen gucken, wenn er sich schämt. Vielleicht erinnert er sich deshalb nicht an die Augenfarbe seines Vaters.
Leo schluckt. „Ich möchte doch mit dir Leben, Adam. Nicht nur für dich. Aber deine Geheimnisse reiten dich immer weiter in die Scheiße rein und irgendwann werde ich dich da nicht mehr rausholen können. Und das mit dem Geld, das–“ Er schüttelt den Kopf. „Wir zwei, du und ich. Das war doch schon immer so, oder nicht? Ich will dich nicht noch einmal verlieren.“
Der letzte Satz sitzt. Adam weiß noch ganz genau, wie schnell sein Herz damals geschlagen hat, als er eine Tasche mit Klamotten gepackt hat und abgehauen ist, ohne seiner Mutter oder Leo Bescheid zu sagen. Von einer Sekunde auf die andere – weg. Drei gebrochene Herzen.
Für eine gute Weile ist es still und nur die auf einmal sehr laut tickende Küchenuhr und Leos Atmen sind zu hören. Ab und an zieht Leo die Nase hoch, ein Zeichen dafür, dass ihm wohl die Tränen gekommen sind. Das war nicht Adams Absicht bei dieser Nacht-und-Nebel-Aktion.
Ganz langsam schaut Adam von seinen Händen hoch und trifft schließlich Leos Blick. Und tatsächlich, seine Augen sind etwas rot und sein Kiefer ganz angespannt vom Zähne zusammenbeißen. Adam sollte seine nächsten Wörter besser mit Bedacht wählen. Er überlegt noch kurz und fasst sich dann ein Herz.
„Ich war noch nie gut dabei, Hilfe anzunehmen, Leo. Das hab ich wohl meinem scheiß Vater zu verdanken.“
Leo nickt. „Verstehe ich. Dass du hier bist, ist ein guter Anfang.“
Adam presst seine Lippen zusammen. „Aber wie du sagst, ich hätte früher zu dir kommen sollen. Es tut mir leid.“
Und da sind sie endlich, die vier Wörter, die ihm noch nie leicht über die Lippen gekommen sind. Die vier Wörter, die Leo mehr als verdient hat, damals wie heute.
„Erzählst du mir nachher alles?“, fragt Leo.
„Erst nachher?“
Leo zeigt auf den gedeckten Tisch. Brötchen, Butter, verschiedene Marmeladen, Käse – alles, was das Frühstücksherz begehrt. „Ich hab Hunger. Du ja bestimmt auch.“
Adam nickt.
„Na also.“ Leo greift nach dem Brötchenmesser, doch seine Hand zögert ein wenig, so als wäre er noch nicht ganz fertig. „Ich wollte dir wirklich keine Standpauke halten, aber–“ Wieder seufzt er. „Ich kann dich halt nicht zwingen, meine Hilfe anzunehmen. Und was dabei rauskommt, wenn du dich abschottest, wissen wir ja nun. Also hoffe ich, dass du nächstes Mal deinen Arsch zusammenkneifst und nach Hilfe fragst. Ganz egal, ob du da in was Großem drinsteckst oder einfach nur deine Waschmaschine kaputt ist. Wir finden eine Lösung, zusammen.“
Und da kann Adam nicht anders. Ohne groß nachzudenken, steht er auf und macht drei kleine Schritte um den Tisch herum, bis er neben Leo steht. Leo guckt zu ihm hoch und atmet noch einmal aus, bevor auch er aufsteht. Sofort legen sich Adams Arme um ihn, die Hände auf seinem Rücken verschränkt.
Diese Umarmung fühlt sich anders an als sonst. Irgendwie befreiter, unbeschwerter, offener. Eine Bitte und ein Versprechen zugleich.
An diesem Samstagmorgen hat Leos Herz schon so einiges durchgemacht. Als er dann auch noch sein eigenes Shampoo in Adams Haaren riecht, macht sein Herz einen kleinen Sprung. Das hier fühlt sich so richtig an, Adam in seiner Wohnung und in seinen Armen.
Ja, Adam bedeutet ihm die Welt – das ist kein Geheimnis.
Leo lässt seine Hände an Adams Seiten runterwandern, wo er ihn ein wenig von sich wegschiebt. „Jetzt iss endlich dein Brötchen und trink deinen Kaffee, der wird ja sonst eiskalt.“
„Jawohl, Herr Hölzer.“ Mit einem zufriedenen Grinsen kehrt Adam zu seinem Stuhl zurück und setzt sich wieder vor seinen Teller. Leo reicht ihm das Brotmesser und dann die Butter.
Und endlich sind sie ihr wieder ein großes Stück näher, dieser altbekannten Zweisamkeit. Eine, die sie genießen können und nicht fürchten müssen.
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cricrithings · 10 months
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Tatort- und Polizeiruf Adventskalender 2023: Das erste Türchen
Titel: Der Neue: Weihnachten 1987
Genre: AU, Humor, Fluff
Handlung: Spielt drei Jahre nach dem Ende von „Der Neue“
A/N: Ich bin nicht ganz so zufrieden damit, aber besser wird’s nicht mehr. Die Geschichte ist ein Nachtrag zu meinem Tatort Münster AU „Der Neue“, man kann sie aber auch als Oneshot lesen, ohne das AU zu kennen. Wichtig ist nur zu wissen, daß das ganze 1987 spielt und die beiden in meiner Timeline zu dem Zeitpunkt 19 und 21 sind.
Länge: ~ 1.100 Wörter
Post auf LJ
Post auf AO3
Und hier ist der Adventskalender 2023 mit allen Türchen! (Es sind noch ein paar wenige frei, wenn noch jemand mitmachen will)
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lu-inlondon · 3 months
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Ritualmord AU? 👀
Hach, Ritualmord, my beloved. Es wäre ein Opus gewesen; gedanklich, das zweitbeste, was ich je geschrieben hätte.
Anon, wenn ich die Bilder und Ideen in meinem Kopf dazu mit dir teilen könnte- Du wärst mindestens genauso angetan davon, wie ich.
Ich habe tonnenweise Recherche betrieben, um alles so realistisch wie möglich darzustellen und trotzdem die Magie einzuarbeiten, die Adam praktiziert und die er und Leo - wie immer - zusammen erschaffen. Es hätte Disclaimer für Tinkturen gegeben, für den Umgang mit Messern, fürs Honigmachen und wie man sich gegenüber heimlichen Verehren verhält. Wir hätten zusammen am Kaminfeuer gesessen, gelesen und gestrickt und Minztee aus eigenem Anbau getrunken...
Für die AU habe ich sogar meine längst vergessenen Kunstfertigkeiten ausgegraben; es sollte pro Kapitel Deckblätter geben, entweder mit Leo oder Adam, je nachdem, wessen POV das Kapitel darstellt. Einige existieren davon auch und auch wenn sie nicht wirklich gut sind, war es doch ein ziemlicher Spaß...
Es gab etwa 10k in denen Leo mehr oder weniger nur leidet und sein Leben hasst. Es setzt noch vor dem Lieschen ein und die Welt hat sich wirklich gegen ihn verschworen, bis er im Regen von einem Fremden auf dem Fahrrad angefahren wird und sich zu Blitz und Donner verliebt. Dann noch ein paar tausend Wörter mehr, in denen es bergauf geht.
Leider habe ich momentan nicht viel Motivation, meine Schreiberei mit dem Fandom zu teilen. Und meine Lust auf Runde Nummer zwei von haltlosen Plagiatsvorwürfen hält sich auch stark in Grenzen.
Also ja, Ritualmord AU. Es wäre mir ein Fest gewesen. Tut mir leid zu enttäuschen.
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julianweyrauch · 1 year
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Meine ersten Freunde :)
Am Freitag habe ich mir direkt die ersten Freunde gemacht. Eric hat mich mit zum Basketballspielen mitgenommen. Dort habe ich dann Liam, Ethan, Johnny, Trey und ein paar Andere kennengelernt. Ich bin halt echt nicht gut in Basketball, aber sie haben ihr Bestes gegeben mir das Spielen bei zu bringen. Wir waren dann so 4h lang beschäftigt und irgendwann meinte Liam: Ich will dir mal amerikanische Getränke zeigen. Also sind wir zu einer Art Kiosk gegangen. Dort hat er mir dann Gatorade und irgendeine andere süße Plörre gezeigt. Muss man mögen, ich tue es nicht.
Am Abend war dann noch ein Dorffest. Jeden 4. Freitag im Sommer ist das. Deswegen heißt es 4th Friday. Habe eine Menge Leute kennengelernt und ich bin wohl berühmter als ich dachte. Es sind aber alle so nett und gesprächsfreudig. Jeder versucht bei jeder Möglichkeit einen Smalltalk an zu fangen, aber ich liebe es! Wurde aber auch schon gegen 18:00 echt müde und war dann so 19:30 im Bett.
Gestern bin ich wieder 5:00 wach geworden, aber konnte bis 7:00 weiterschlafen. um 8:30 war ich mit Eric verabredet zum Fußballtraining zu gehen. Dort habe ich all die Anderen kennengelernt. Unter anderem Brady, dessen entfernte Verwandte deutsch sind, er aber nur ,,Mach schneller!" mit einem amerikanischen Akzent sagen kann. Er ist aber super nett! Das Training war erstaunlich anstrengend, wobei wir nicht so viel gemacht haben. Der Coach meinte, dass es wohl an der Luftfeuchtigkeit liegt und das der letzte Austauschschüler, aus Schweden, ohnmächtig beim Training geworden ist. Das Training ging 2h, wobei der Coach mindestens 30min davon mit Motivationsreden verbracht hat, aber die waren echt cool!
Nach dem Training musste ich erstmal nach hause, um zu duschen! Dort hat dann auch schon Abigail mit ihrem Freund und seinen Kindern gewartet hat. Abigail ist mehr oder weniger meine Gastschwester, aber sie wohnt hier nicht mehr.
Wir sind alle zusammen zu einem Hunde-Aussehens-Wettbewerb gegangen. Da waren so viele süße Hunde und ich habe wieder eine Menge Leute kennengelernt. Wenig Hunde hier sind trainiert, aber alle benehmen sich gut. Außerdem sind die alle süß!
Am Abend gab es noch ein Freiluftkino. Ich habe geholfen es mit auf zu bauen und wir haben dann The Goonies geguckt. Brady war auch da und ich habe ihm ein paar deutsche Wörter beigebracht. Der Film war gut, denke ich. Habe die hälfte der Zeit geschlafen, weil der Jetlag mir dann doch noch etwas zu schaffen macht. Aber es wird besser.
Jetzt will ich erstmal Pancakes, Spiegelei und Bacon essen.
PS: Die Blogeinträge werden nicht immer so lang sein!
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Der erste Tag vom Rest deines Lebens
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Joel möchte ganz neu anfangen. Das Einstein scheint der richtige Ort dafür zu sein.
Länge: 653 Wörter
„Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens“ sagte ich zu mir selbst, während ich meinen Koffer hinter mir herzog. Neben, vor und hinter mir wimmelte es nur so von Menschen, die auf dem Weg in das Internat waren, das für das nächste Schuljahr mein neues Zuhause sein sollte.
Natürlich war der Zukunftswettbewerb einer der Gründe, warum ich unbedingt hierher wollte. Meine Chance, eine Idee zu entwickeln, die vielleicht Investoren auf den Plan ruft - im Gegensatz zu den Fenchelsaftflaschen, die in meiner Tasche klimperten.  Aber auch, weil ich hier endlich neu anfangen konnte. Tabula rasa.
Sie würden mich wie selbstverständlich mit zwei anderen Jungs in ein Zimmer einteilen, hatten sie mir gesagt. Die Duschen waren getrennt und abschließbar, der Waschraum unisex und dank des Modulsystems war der Sportunterricht optional. Meinen alten Namen, so wurde mir versichert, müsse ich nirgendwo mehr angeben.
Ich hatte Glück, dass es für August ein relativ kühler Tag war. So fragte niemand, wieso ich mitten im Hochsommer in einem schwarzen Rollkragenpulli rumlief.
„Hey, ich bin Massuda“, begrüßte mich ein schwarzhaariges Mädchen.
Interessanter Style, dachte ich zu mir.
„Bist du auch neu hier?“, fragte sie.
„Ja“, antwortete ich, „ich bin Joel.“
„Weißt du schon, mit wem du auf einem Zimmer bist?“, fragte Massuda.
Ich kramte den Zettel aus meiner Hosentasche.
„Noah Temel und Colin Thewes“, las ich vor.
„Ah, cool“, sagte Massuda, „Colin ist der Freund von Julia. Die beiden sind echt super cute zusammen!“
Sie deutete auf meinen Koffer.
„Soll ich dir helfen? Hier gibt’s leider keinen Aufzug. Voll lame, oder? Auf welchem Zimmer bist du?“
Ich nannte ihr die Zimmernummer.
„Das ist oben im ersten Stock. Let’s go!“
Gemeinsam trugen wir den Koffer erst die Treppe hinauf zum Eingang und dann in den ersten Stock.
„Ich kann mein neues Leben echt kaum erwarten“, erzählte Massuda, „Meine Eltern haben keine Ahnung, wie ich wirklich drauf bin. Die denken ich bin ihr braves Mädchen, das irgendwann mal Medizin studieren wird oder so. Aber so bin ich nicht.“
Da sind wir schon zwei, die hier ein neues Leben anfangen wollen dachte ich. Sagen tat ich aber nur „Aha.“
„Ich hab mir heimlich ein paar crazy neue Klamotten bestellt und an die Adresse einer Freundin schicken lassen. Dann bin ich zur Post gegangen und hab sie hierher geschickt. Hat funktioniert, wie du siehst.“
Schließlich waren wir vor meiner Zimmertür angelangt.
„So, da wären wir“, sagte Massuda.
„Danke nochmal für’s Koffertragen“, sagte ich und holte eine Flasche aus meiner Tasche, „Fenchelsaft. Gibt’s nur bei mir.“
„Mega nice, danke!“, bedankte sich Massuda und prostete mir zu, „Also dann: Auf ein gutes neues Schuljahr!“
„Auf ein gutes neues Schuljahr!“
In meinem Zimmer war einer meiner zukünftigen Zimmernachbarn bereits mit Auspacken beschäftigt.
„Hi“, sagte ich, „Ich bin Joel.“
Er musterte mich von oben bis unten.
Bitte nicht schon wieder, dachte ich.
„Noah“, sagte er, „Dein Bett ist dort hinten links in der Ecke. Colin hat sich schon das rechts geschnappt, bevor er zu seiner Freundin abgehauen ist.“
Ich war gerade dabei, meine Klamotten auszupacken, als die Tür geöffnet wurde. Ein braunhaariger Junge kam herein. Das musste wohl mein zweiter Zimmernachbar sein.
„Willkommen am Einstein. Und im lässigsten Zimmer im ganzen…“, weiter kam er nicht, denn da stieß er beinahe die Lampe neben der Tür um. Er richtete sie wieder auf und fuhr fort. „Im ganzen Internat.“
„Colin, richtig?“, fragte ich, „Massuda meinte, du wärst Julias Freund?“
Er seufzte.
„Wir sind nicht zusammen. Und bevor ihr versucht uns zu verkuppeln: Wir haben’s mal miteinander probiert, aber das war nichts romantisches zwischen uns. Klar so weit?“
„Klar, kein Ding. Ich bin übrigens Joel.“
„Also muss ich keine Angst haben, dass sich Julia nachts auf unser Zimmer schleicht?“, fragte Noah.
Colin lachte.
„Nur, wenn wir eine Wer kann sich auf das Zimmer des anderen schleichen ohne von Frau Schiller erwischt zu werden Challenge machen.“
Er öffnete eine Tasche, die auf seinem Nachtisch lag.
„Jemand Lust auf Cola?“
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techniktagebuch · 1 year
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Oktober 2023
Audiotranskription 2023
Ich möchte den Inhalt eines Podcasts verschriftlichen und frage meine Arbeitskolleg*innen, wie sie Audiodateien transkribieren. "Mit Premiere" ist die vielstimmige Antwort, gemeint ist das Videoschnittprogramm von Adobe. Das verwirrt mich zunächst, denn ich will ja was mit Audio machen, nicht mit Video. Die Verwirrung klärt sich aber schnell: Die Transkriptionsfunktion ist eigentlich dafür da, Videos automatisch mit Untertiteln zu versehen. Man kann das Ergebnis aber auch als .txt oder .csv exportieren und nach Belieben weiterverarbeiten. Das Ergebnis ist sehr gut, das Programm hält die drei Personen, die sich auf Deutsch unterhalten, einwandfrei auseinander und lässt auch nur wenige Wörter aus. Ich wähle diese Technik, weil das Programm auf meinem Arbeitsrechner zur Standardsoftware gehört; viele Transkriptionsdienste sind billiger als das Abonnement für Premiere. Eine weitere Transkriptionsmöglichkeit entdecke ich durch Zufall. Ich bezahle das Unternehmen Dropbox dafür, dass es mir Speicherplatz vermietet. Als ich die Audiodatei im Dropbox-Speicher aus Versehen anklicke, wird sie abgespielt und automatisch transkribiert. Auch hier ist die Texterkennung sehr gut, aber das Transkript erscheint als durchgehender Text, es wird nicht zwischen den Sprechern unterschieden. Der Dienst steht nur zahlenden Kunden zur Verfügung, in der Kostenlos-Variante des Programmes gibt es ihn nicht. Wie ich auf Google Pinpoint aufmerksam werden, weiß ich nicht mehr. Der Dienst soll Journalisten helfen, große Datenmengen zu organisieren und zu analysieren. Hier dauert die Transkription am längsten. Es sind nur ein paar Minuten für den 20 Minuten-Podcast, aber die beiden anderen Programme erledigen das in wenigen Sekunden. Das Ergebnis wird als .pdf ausgegeben, kann aber als .txt exportiert werden. Es gibt keine Sprecher-Erkennung und der Anteil an sinnloser Übersetzung ist deutlich höher als bei den beiden Alternativen, dafür muss ich aber auch nichts bezahlen.
(Marlene Etschmann)
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alwaysklako · 2 years
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Sowas finde ich immer sehr spannend ❤️
16, 54, 77
Halli hallo 😊
Ich finde sowas auch immer total spannend 😊 und vielen Dank für die Zahlen/Fragen ❤️
Here it goes:
16. How many fic ideas are you nurturing right now? Share one of them?
Ich habe derzeit 6 Geschichten auf meiner Liste, zu denen ich sofort sehr viele Ideen hätte, wenn ich länger darüber nachdenken würde.
Drei dieser Geschichten haben auch schon konkrete Notizen, zwei davon sind SEHR laut in meinem Kopf und eine besitzt einen mehr oder weniger fertigen Prolog :D
Bei den zwei sehr lauten Geschichten fällt es mir derzeit noch schwer, eine Entscheidung zu fällen, auf welche ich mich als erstes konzentrieren möchte. Die eine wäre AU, die andere an die Realität angelehnt (das ist die, mit dem Prolog).
Inhaltsteaser zur Real-Geschichte (das ist ein Tweet, der mir vor ein paar Wochen untergekommen ist): „If we‘re both single by a certain age we will marry each other“ is always a fun story concept but it could be even better if the pact is made between rivals as a drunken dare and they go to sabotage each other’s relationships because they‘ve been secretly in love all along.
54. What’s your favorite part about the fanfiction writing process?
Ich mag es am meisten, dass man nicht in den Korsetten gefangen ist, in denen man sich in „normaler“ Fiktion bewegen muss. Und in diesem Zusammenhang hauptsächlich, dass man sich die Zeit nehmen kann/darf, eine Geschichte zu erzählen. Ein Kuss muss nicht in einem Satz erzählt sein, sondern darf auch fünf, zehn oder zwanzig Sätze lang sein. Eine Handlung muss nicht in ~90.000 Worte gepresst sein, sondern darf auch doppelt oder dreimal so viele Wörter haben. Ich mag das Gefühl von „everything goes“.
77. Do you have a favorite scene you’ve written from [Fanfic Name] story/chapter?
Ich denke, ich würde hier Kapitel 3 von „Deine Melodie in mir“ wählen. Das Kennenlernen von Joko und Klaas in dieser AU-Welt zu schreiben hat sehr viel Spaß gemacht und ich glaube, ich konnte die Szene sehr gut so transportieren, wie ich sie im Kopf hatte und das ist irgendwie immer etwas besonderes.
Vielen lieben Dank nochmal fürs Mitmachen 🫶🏻
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yumenotabi · 1 year
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Auf in die zweite Runde
Es ist August und damit eine wichtige Zeit angebrochen. Zum einen heißt es jetzt Endspurt für das erste Quartal. Bereits nächsten Donnerstag (10.08.) schreibe ich den Leistungstest. Wenn ich bestehe, kann ich ganz normal im nächsten Quartal im folgenden Niveau weitermachen und wenn ich eine hohe Punktzahl erreiche, könnte ich auch ins übernächste Niveau springen, wenn ich möchte, aber sollte das wirklich der Fall sein, werde ich ganz normal weiter machen. Ich möchte noch keine zu großen Töne spucken, aber bestehen sollte locker drin sein.
Wie ist mein sprachlicher Stand? Ich habe zwar bisher schon sehr viele Vokabeln und Satzstrukturen dazugelernt und es fällt mir insgesamt wieder ein bisschen leichter, Gespräche zu führen, aber mein Chinesisch ist noch lange nicht fließend und das habe ich auch so erwartet. Zurück zum ersten Eintrag, warum ich nicht nur für ein paar Monate herkommen wollte: Weil es sprachlich kaum was bringen würde. Ansonsten befindet sich mein Kopf vermutlich gerade mitten im Lernprozess. Irgendwie sind zwar ganz viele Sachen präsent, aber wenn ich im Unterricht aufgerufen werde, kommt nur grammatischer Müll aus meinem Mund, wenn mir überhaupt die Wörter einfallen, die ich benutzen möchte. Irgendwie ist da eine Blockade, aber vielleicht ist es auch einfach der Knoten, der platzen muss. Genauso beim Lesen. Ich kenne fast alle Zeichen, die in den Texten vorkommen, aber wenn ich laut vorlesen soll, kommen mein Kopf und mein Mund nicht so ganz hinterher und es stört mich dann auch, wenn mir Klassenkameraden ein Wort vorsagen. Sie meinen es nicht böse, aber nur nachzureden bringt mir nichts beim Üben. Ich vermute einfach, dass sich die ganzen gelernten Sachen festsetzen müssen. Ich lerne ja die Vokabeln mehr oder weniger für sich oder im Zusammenhang mit dem Thema, das wir bearbeiten, aber brauche sie ja auch in anderen Kontexten und das ich vermutlich gerade der Punkt, an dem das alles ein bisschen hängt: Die Praxis. Daher habe ich jetzt mal angefangen, den Fernseher in meinem Zimmer immer mal anzumachen, um vielleicht auch einfach passiv den Klang der Sprache zu hören oder auf die gelernten Sachen in den Dialogen zu stoßen. Zum Sprechen: Unsere Lehrerin ist super entspannt und hetzt nicht so durch die Themen. Wenn jemand eine Frage hat, dann nimmt sie sich die Zeit, das nochmal ausführlicher zu erklären, bis derjenige es versteht und wir dürfen auch hier und da mal Kommentare einwerfen oder kleine Anekdoten erzählen. Sie hat gesagt, dass es ihr wichtig ist, dass wir einfach reden üben (und am besten auch gleich die gelernten Sachen anwenden). Ich finde sie super und muss sagen, dass sie die Latte für alle folgenden Lehrer ganz schön hoch gesetzt hat.
Ansonsten hat der Zeitraum für die Rückmeldung (=Bezahlung) für das nächste Quartal begonnen, für die Leute die weiter machen wollen. Für das nächste Quartal zu bezahlen stand für mich natürlich außer Frage, aber ich habe ganz kurz überlegt, ob ich weiter den Intensivkurs machen möchte. Ja, wir haben ein straffes Programm, ja, wir bekommen ziemlich viele Hausaufgaben, ja, ich verbringe sehr viel Zeit mit dem Lernen und schlafe dadurch in letzter Zeit wenig, ABER ich lerne was und werde gefordert. Im normalen Kurs würde mir wahrscheinlich langweilig werden, wenn es langsamer voran geht und wir jahrelang an der gleichen Lektion arbeiten und auf die zusätzlichen Lerneinheiten, die der Standardkurs machen muss, habe ich auch keine Lust. Der Intensivkurs hat 3 Stunden am Tag Unterricht, der Standardkurs 2 und dadurch werden von den Leuten zusätzliche Lerneinheiten verlangt.
Letzte Woche haben wir auch von unserer Lehrern ein Formular bekommen, in dem alle, die weiter machen, ihre Kurswünsche für das nächste Quartal angeben konnten. Wir sollten 4 Prioritäten angeben und ich habe die ersten drei, der Uhrzeit nach, den Intensivkursen gegeben und die letzte dem frühestmöglichen Standardkurs. In diesem Quartal beginnt der Unterricht für mich um 8 und um 11 bin ich schon fertig und habe noch den ganzen Tag vor mir. Sollte ich im nächsten Quartal wieder den frühesten Kurs bekommen, beginnt er dann um 10. Es hat beides Vor- und Nachteile. Das frühe Aufstehen ist im Moment echt hart, aber wie gesagt, dadurch bin ich auch noch am Vormittag mit dem Unterricht durch, während ich im nächsten Quartal länger schlafen kann.
Ansonsten habe ich mich mit Gea, der Niederländerin aus meinem Kurs/Wohnheim für das Freiwilligenprogramm gemeldet, um z.B. bei der nächsten Orientierung den neuen Sprachschülern zu helfen sich zurechtzufinden und Fragen zu beantworten. Eigentlich ist es nur eine LINE Gruppe mit allen, die gerne freiwillig helfen wollen und wenn es etwas gibt, wie z.B. die Registrierung der neuen Schüler vor Ort Ende des Monats, wird einfach eine Umfrage gestartet und wer Zeit und Lust hat, trägt sich ein, muss aber nicht und dadurch, dass ich jetzt in der Gruppe bin, kann ich während meines ganzen Auslandsjahres hier und da mal helfen, wenn es passt.
Zusätzlich ging mein Visum in die nächste Runde. Ich habe ein Besuchervisum für 90 Tage ab Einreise ausgestellt bekommen, das noch etwa bis zum 12.08. läuft. 15 Tage vor Ablauf kann man sein Visum verlängern, in meinem Fall auf weitere 90 Tage und somit auf das Maximum des Besuchervisums von 180 Tagen. In der letzten Woche habe ich mich um alle erforderlichen Unterlagen gekümmert, aber so viel war das nicht: Ein ausgefülltes Antragsformular, meine Anwesenheit im Unterricht, mein Reisepass und die Schulbescheinigung. Es war mir wichtig, die nach der Zahlung für das nächste Quartal zu beantragen, weil das bis Ende November geht und die Einwanderungsbehörde mein Visum dann nicht nur um ein paar Tage verlängert, würde ich eine Bescheinigung mitnehmen, die nur bis Ende August gültig ist.
Das Thema Visumsverlängerung hat mich von Anfang an beschäftigt. Von meiner Zeit in Japan oder meiner Vorbereitung für China kenne ich es, dass so ein Visum gleich für ein ganzes Jahr ausgestellt wird und neben der Tatsache, dass ich für kein ganzes Jahr garantiert an der Sprachschule angemeldet bin, hat es mich auch frustriert mich hier vor Ort noch um Behördengänge kümmern zu müssen, weil dafür meine Energie nach so vielen Auslandsversuchen in den letzten Jahren nicht mehr gereicht hat, aber jetzt bin ich nun mal hier, jetzt ist das so, und jetzt ziehe ich das auch durch, aber ich muss auch zugeben, dass mir das Thema in den letzten Wochen gar nicht mehr sooo präsent war, bzw. ich genug mit anderen Sachen zu tun hatte, sodass die Vorbereitung für die Verlängerung jetzt sogar ziemlich aufregend war. Ich kann es nicht glauben, wie schnell die Zeit schon vergangen ist (was gut ist) und manchmal kann ich es tatsächlich noch nicht begreifen, dass ich hier bin und den Alltag bestreite.
Wenn ich ganz ehrlich bin, als mir bewusst geworden ist, dass das Weitermachen, sowohl an der Sprachschule, als auch mit dem Visum, jetzt in meiner Hand liegt und ich theoretisch auch einfach in ein paar Wochen nach Hause kommen könnte, habe ich wieder in einem schwachen Moment alles in Frage gestellt… Vielleicht hing ich auch einfach mitten in der Nacht verzweifelt über meinen Hausaufgaben und hatte für den Tag noch kein Ende in Sicht.
ABER es geht weiter. Ich bin weiter in der Sprachschule eingeschrieben und am Montag, den 31.07. direkt nach dem Unterricht zur Einwanderungsbehörde gegangen. Gea hat ihr Visum schon verlängert und mir gesagt, dass es ganz schnell und einfach ist, aber online habe ich gelesen, wie die Leute sich über die Wartezeiten beschwert haben, da es keine Terminvergabe gibt. Daher war ich schon am Vortag echt aufgeregt, wie das wohl abläuft und wie lange ich warten muss, aber habe mir auch vorgenommen, die Zeit schon mal für meine Hausaufgaben zu nutzen. Ich hatte Nummer 198 und die waren da gerade bei Nummer 110 oder so, also hieß es Kopfhörer raus, Arbeitsheft auf, ab an die Höraufgaben. Später habe ich auch die Kopfhörer drin gelassen, ohne Musik zu hören, einfach, um die Geräuschkulisse zu dämmen. Zusammengekauert auf dem Schoß die Aufgeben zu machen zwischen einem hysterisch schreienden Kind und einer Frau, die ständig die Eiswürfel in ihrem leeren Becher schüttelt, ist es doch nicht so leicht, sich zu konzentrieren, aber ich habe das nervigste geschafft. Es gab auch immer mal Schwünge, in denen die Nummern gut vorangekommen sind, bis ich endlich dran war. Die Bearbeiterin hat sich alles kurz angeguckt und mich dann noch zum Kopierer geschickt, um meinen Reisepass und das Visum zu kopieren. Als ich wieder da war, hatte sie eigentlich schon den heiligen Stempel in der Hand und hat das passende Datum für meine Verlängerung rausgesucht. Eine Nichtigkeit, aber tatsächlich sehr aufregend!
Mein Visum wurde bis Anfang November verlängert. Jetzt habe ich erstmal 2 Monate Ruhe, bis ich mich Anfang Oktober um die nächste Stufe kümmern muss: Die Aufenthaltserlaubnis kurz darauf eine Art Personalausweis (glaube ich). Das wird entsprechend umfangreicher und ich muss viel mehr vorbereiten, z.B. zusätzlich ein ärztliches Gutachten und Kontoauszüge, aber das darf jetzt auch erstmal wieder solange ganz hinten in meinem Bewusstsein verschwinden und wenn es soweit ist, berichte ich genaueres. Jetzt heißt es erstmal: Am 10.08. den Test erfolgreich absolvieren, dann noch 2 Wochen Unterricht durchstehen und Ende August fast 2 Wochen Ferien genießen, wofür ich schon ein paar Sachen geplant habe.
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tiny-steve · 2 years
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7 und 8 für das writer's ask ✨️
7) How do you edit your fics? What do you look for in your edits?
eigentlich will ich immer sagen, ich editiere gar nicht so viel, aber das ist natürlich blödsinn. ich ändere zwar selten noch größere dinge, wenn ich die fic einmal von anfang bis ende hingeschrieben hab, aber das liegt auch nur daran, dass ich schon beim schreiben miteditiere. ich lese z.b. oft die ganze fic (oder bei sehr langen fics zumindest die paar szenen vorher) nochmal, bevor ich eine szene weiterschreibe. einfach, um wieder in den flow zu finden. und da passiert natürlich auch schon ganz viel korrektur und polish. ich achte vor allem darauf, dass sich keine wörter wiederholen, dass klar ist, wer wo steht und wer was sagt, und dass sich die stimmung der figuren organisch durch die szene trägt. die erste version einer szene ist erfahrungsgemäß deutlich kürzer als das endprodukt, besteht hauptsächlich aus dialog und die emotionalen umschwünge sind all over the place. in der überarbeitung kommt dann mehr substanz dazu: atmosphäre, scenery, gesten, schweigen, blicke etc. und dann fängt sich meistens auch das emotionale pacing ganz gut.
8) Do you take inspiration from real life? If so how do you incorporate it into your fics?
als kleine ergänzung zur letzten antwort: ich hab inzwischen tragischerweise gelernt, dass ich aus ALLEM wenigstens einen recherchewert ziehen kann. beispiel: ich häng nachts mit magendarm über der kloschüssel und denke: ah, spannend. muss ich mir merken, wie sich das anfühlt, das kann ich für xy verwenden.
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deep-kit-talks · 2 years
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It's time to start!
Aller Anfang ist schwer. Grundsätzlich lasse ich mich von Sprichwörtern und dergleichen eigentlich nicht großartig beeinflussen. Klar steckt immer ein Funken Wahrheit in diesen Worten, die irgendjemand irgendwann mal von sich gegeben und in irgendeiner Form festgehalten hat. Manchmal handelt es sich dabei aber auch lediglich um Floskeln, die wir Menschen uns ab und an vor Augen führen, um uns daran zu erinnern, dass auch schon alle anderen vor uns ihre Probleme hatten - und man sich dafür eine dieser Lebensweisheiten zurechtgelegt hat, die man immer dann hervorholen kann, wenn man gerade wieder in einer etwas schwierigen Lebenslage steckt.
In Bezug auf mich selbst kann ich bei diesen 4 Worten jedoch sagen, dass es absolut zutrifft. Ich tue mich generell ziemlich schwer damit, endlich mal anzufangen. All die Dinge, die ich mir irgendwann mal vorgenommen habe, die mir im Laufe der Wochen und Monate in den Sinn gekommen sind und die ich jedes Mal aufs Neue umsetzen möchte, gehen leider allzu schnell verloren und vegetieren dann in einem vergessenen Teil meines Hirns herum. Viel zu häufig fällt mir abends vor dem Zu-Bett-gehen auf, dass ich da doch noch eine nicht realisierte Idee in meinem Oberstübchen rumliegt oder ein möglicherweise vielversprechendes Projekt in den Tiefen meines Bewusstseins vergraben ist. Und dann nehme ich mir fest vor, eben jenen Gedankengang direkt am nächsten Tag umzusetzen - was in 98% der Fälle darin resultiert, dass ich keine Motivation finde und das Ganze ein weiteres Mal vertage.
Und dann stehe ich also wieder vor dieser unglaublich erdrückenden Enttäuschung, die mich immer dann erfasst, wenn ich mir darüber bewusst werde, dass ich den Dingen und vor allem mir selbst nie eine Chance gebe. Dass ich so eine verdammte Angst davor habe, etwas einfach zu machen, es zu versuchen, einfach mal ANZUFANGEN. Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, warum ich mir selbst immer wieder so krass im Weg stehe. Weshalb ich mir mein eigenes Glück quasi schon verweigere, indem ich nicht endlich über meinen Schatten springe und mir beweise, dass ich es doch schaffen kann. Der Knackpunkt ist aber, dass ich weiß, warum ich solche Angst vor dem Anfangen habe: Ich will es einfach nicht versauen. In meinem Kopf ist alles, was ich mir so vornehme eine riesige Möglichkeit, die ich mir mit dem Umsetzen der Theorie in die Praxis einfach nicht kaputtmachen möchte. Weil ich dann vielleicht zu der Erkenntnis komme, dass das alles doch nicht so toll ist, wie ich es mir bis zu diesem Zeitpunkt vorgestellt habe.
Und damit wären wir auch schon bei diesem Blog, der seit einer gefühlten Ewigkeit auf meiner ToDo steht. Jeden Tag sage ich mir, dass ich morgen mit dem Schreiben anfange und dann kontinuierlich weiter an diesem persönlichen Traum arbeite. Pustekuchen. Bislang hab ich kein einziges Worddokument auch nur angefasst, geschweigedenn ein paar Seiten oder zumindest einige Wörter geschrieben, keinen meiner Gedankengänge, die mich den Tag über begleiten, auf diese Art und Weise festgehalten - nichts dergleichen. Immer wieder kommt mir ein bestimmtes Thema in den Sinn, über das ich unbedingt schreiben, zu dem ich unbedingt meine Meinung, Gefühle und Gedanken äußern möchte, nur steht mir dann jedes Mal aufs Neue mein absolut hinderlicher Perfektionismus im Weg. Anstatt einfach drauflos zu tippseln, wie es mir meine beste Freundin stets ans Herz gelegt hat, mache ich mir über jedes einzelne Wort, jede noch so kleine Formulierung einen riesen Kopf und drehe jeden einzelnen Teil davon so lange hin- und her, bis mir das Gesamtkonstrukt nicht mehr gefällt und ich alles wieder verwerfe. Und was habe ich dann gewonnen?
Eine weitere leere Word-Seite.
Und genau deshalb sind wir jetzt hier - weil ich nicht länger dem Schreiben hinterhertrauern möchte, sondern an dieser Stelle endlich mal mit etwas anfange. Watch me go places ~
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theart2rock · 5 months
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Black Diamonds - Destination Paradise - Review
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Schwarze Diamanten sind eigentlich sehr selten und noch seltener in der Natur anzutreffen, diese werden heute meist eingefärbt. Sind sie in reiner Form, wie der Black Orlov, anzutreffen, zudem sündhaft teuer. Im St. Galler Rheintal jedoch befinden sich in Form der Black Diamonds gleich vier Stück davon und mit dem neuen Album «Destination Paradise» dürfte auch deren Wert erneut steigen. Mich, Andi, Manu und Chris haben nach drei Jahren Logis im No-Tell Motel ausgecheckt mit einem neuen Reiseziel, dem Paradies. Und auf dem Weg dorthin hinterlassen sie Spuren in Form von dreizehn (wenn der Bonus-Track mitgezählt wird) neuen Ohrwürmern. Die Reise beginnt mit «Through Hell And Back», fast schon im Bereich des Power Metal anzusiedeln, ist es genau die Art von Opener, der den Hörer wachzurütteln vermag und darauf vorbereitet was noch kommt. Messerscharfe Riffs der Mach-Art Gamma Ray und ein treibendes Schlagzeug mit dem Drang vorzupreschen. Dazu diese starken Gesangsharmonien im Refrain. «After The Rain» kennt man schon. Und genau an diesem Song merkt man, die Black Diamonds wollen definitiv die Leiter zum Rockolymp hochsteigen. Nicht nur vom Songwriting her sind sie einige Stufen geklettert auch das Video wirkt viel professioneller als die vergangenen Filmchen. Obwohl wenn ich ehrlich bin, ich den Humor aus früheren Clips ein wenig vermisse. Aber der Erfolg, denn sie mit dem bei Musicclip gedrehten Video zurzeit feiern, gibt ihnen Recht und stellt sie als hart und seriös arbeitende Rockband dar. Einmal gehört, setzt sich «After The Rain» in den Gehörgängen fest. Der nächste Song ist eine Widmung an die «Everyday Heroes» die ohne Verlangen nach Ruhm und Geld ihre helfende Hand ausstrecken, wenn sie benötigt wird. Eine wunderschöne Hymne die mit einem Refrain ausgestattet, der einfach zum Mitsingen einlädt. Zudem diesen repetiven Gitarrenlauf in der zweiten Strophe offenbart, für den es sich alleine schon lohnt den Song in Dauerschlaufe zu hören. Kreischende Gitarren Obertöne leiten den nächsten Uptempo Song «Bottums Up» der mit einem unaufhaltsamen Drang nach vorne nur so danach schreit live auf der Bühne präsentiert zu werden. Im Mittelteil wird dann etwas Tempo rausgenommen, um dann gegen Ende nochmal aufzudrehen. Vor ein paar Tagen erschien mit «Only For A While» die nächste Single. Die obligate Ballade mit einem wunderschönen Piano Intro. Ein sehr verletzlicher Song der die Rheintaler von einer komplett anderen Seite zeigt. Ein schöner Song mit der Nachricht den Kopf nicht hängen zu lassen, wenn es mal Schweisse läuft und einen Song anzustimmen. Getreu dem Motto; wo man Lieder singt, da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder. So würde ich dies interpretieren. Dann geht die Reise weiter durch das «Valley Of The Broken Hearted». Eine typische Black Diamonds Melodic Rock Nummer, bei der es so viel zu entdecken gibt. Sphärisch gespielte Chords die sehr viel Raum bekommen. Ein Gitarrenriff, dass zum Mitsingen einlädt. Bassnoten die so gezielt eingesetzt werden, dass sie ein Gewinn für den Song sind. Ein Schlagzeug, welches Punkte zu setzen vermag, um dann im Refrain den Motor zu starten. Und wie bei allen Songs auf Destination Paradise, ein songdienliches Gitarrensolo, Chris zeigt auf allen Nummern sein Gespür für Melodie. Songs mit «Rock’n’Roll» im Titel sind grundsätzlich leider selten meine liebsten Nummern. Irgendwie fehlt mir dem Wort die Melodie oder ich assimiliere es mit AC/DC, die es doch exzessiv benutzen. Die Black Diamonds haben auch solch einen Song mit «Rock N’ Roll Is My Religion», der aber weit entfernt ist von AC/DC und Konsorten. Es ist ein treibender Rocksong, und auch wenn die Wörter gegen den Schluss nicht mehr gesungen werden, die Gitarre trifft die Intonierung so genau, dass der Text unterbewusst auf die Gitarre gelegt werden kann. Davonrennen kann man auch vor dem nächsten Song nicht, den «Nothing’s Gonna Keep Me From You» verfolgt den Hörer unweigerlich. Will ich denn auch davonrennen? Klare Antwort, Nein. Die Black Diamonds zählen für mich zu meinen liebsten Schweizer Bands, seit der ersten Begegnung am Bang Your Head Festival. Deshalb keine Angst, ich halte die Black Diamonds nicht davon ab meinen Weg zu kreuzen. Die Spieluhr wird aufgezogen und mit «From The Ashes» folgt der nächste Rocker, ein Riffmonster mit einem, nach mehrmaligem Durchhören der Platte, für mich wohl aufdringlichsten Chorus, im positiven Sinne. Mit 03.21 Spielzeit zwar die kürzeste Nummer, aber der Replay-Knopf kommt hier doch ziemlich oft zum Zuge. Die Black Diamonds sind auch immer wieder einmal gut für eine Covernummer und auf Destination Paradise kommt die mit einem Stern auf dem Walk Of Fame in Hollywood geehrte Künstlerin Belinda Carlisle zum Zuge. Nicht etwa ihr Megahit Heaven’s A Place On Earth (damals wurde dem Song eine gewisse Ähnlichkeit zu Livin’ On A Prayer nachgesagt), nein es ist «Leave A Light On» der hier umgeschrieben und mit David Balfour von den Label Kollegen Maverick verewigt wurde. Grandios umgesetzt und macht dem Original alle Ehre. In «Yesterday’s News» besingt Mich wie es früher einmal war «MTV is showing me, what I wanna be» als Aussage oder wie der lokale Plattenhändler sein bester Freund war. MTV spielt heute keine Musik mehr, Plattenhändler sind zu einem Grossteil verschwunden und «gone with the wind». Wahre Worte die mich als Kind der 80er auch in Erinnerungen schwelgen lassen und mich in diese Zeiten zurückversetzen, wie es Mich im Break besingt. Ein Wunder kommt noch ein fettes vielleicht frustrierendes «Hä» zum Schluss. Mittlerweile sind Black Diamonds im Paradies angekommen. Der letzte, zudem längste Song, «Paradise» der Vinylausgabe kommt aus dem Kopfhörer. Wartet wieder mit einem übermächtigen Refrain auf. Hier werfen sie nochmals alles in die Waagschale, ein richtiger Reisser, der von mir aus gerne auch als Single ausgekoppelt werden darf, da er alles darstellt, wofür Black Diamonds steht. Die Besitzer der CD, bekommen aber noch einen Bonustrack in Form von «Run With Us». Und da weiss ich jetzt echt nicht, was ich noch schreiben soll. Für mich ist dies die beste Nummer überhaupt auf diesem grandiosen Album. Alleine wie die Strophen gesungen werden mit diesen langgezogenen Vokalen zum Ende jeder einzelnen Zeile, Weltklasse. Diese typischen 80er Jahre Drumrolls in der zweiten Strophe. Dieser übermächtige Refrain. Ehrlich Jungs, dies ist ein Opener für jede Show, den nach dieser Nummer rennt jeder mit Euch, garantiert. Selbst ich als aktiver Passivsportler mit Renndispenz würde mit Euch mithalten, egal wohin es geht. Die dritte Strophe, getrieben von Andi’s Bass, so geht Songwriting. Black Diamonds ist ein Album gelungen, dass in jede Plattensammlung von Fans des Melodic Rocks gehört, vorbestellen kann die Platte hier bei CeDe. Ein Album gespickt mit Ohrwürmern, so dass es schwerfällt, einen Favoriten rauszupicken. Ein Album, dass ohne jeden Zweifel eine Glanzleistung darstellt und auch in meinen Jahrescharts weit vorne angesiedelt sein wird. Der Release ist auf den 31. Mai 2024 angesetzt, bis dahin soll noch eine dritte Single veröffentlich werden. Einen Tag später, am 01. Juni 2024 findet die Release Party in Diepoldsau statt. Ich werde wohl in der glücklichen Lage sein, fast alle Songs schon mitsingen zu können, denn ich werde dort sein. Tickets gibt es hier. Tracklist: - Through Hell And Back - After The Rain - Everyday Heroes - Bottums Up - Only For A While - Valley Of The Broken Hearted - Rock N' Roll Is My Religion - Nothing's Gonna Keep Me From You - From The Ashes - Leave A Light On (feat. David Balfour) - Yesterday's News - Paradise - Run With Us (CD-Bonus Track) Lesen Sie den ganzen Artikel
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hypo-kritisch · 7 months
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Soft porno and phone sex
Der Englischunterricht an deutschen Schulen gleicht einer Satiresendung. Glauben sie mir nicht. Dann schauen sie mal genauer hin.
Haben sie kürzlich mal ein zum Abitur zugelassen Englisch-Schülerwörterbuch durchgeblättert? Vermutlich nicht. Ich aber schon. Und es ist wirklich erstaunlich, welche Wörter in einem prüfungsorientierten Werk verzeichnet sein können: Telefonsex, Umschlagplatz, mongoloid, Nachsendeantrag, Softporno. Die Liste könnte ich noch endlos so fortsetzen, zielführend ist das aber nicht. Eine andere Frage ist das dann schon eher: Finden die, die dieses Werk erstellt, geprüft und zugelassen haben es denn zielführend?
Verstehen sie mich hier bitte nicht falsch. Ich habe nichts dagegen solche Wörter abzudrucken. Ganz im Gegenteil. Sie sind nützlich und finden ihre Einsatzmöglichkeiten. Allerdings bezweifle ich, dass der Anglizismus „Softporno“ und seine Übersetzung „soft porno“ wirklich einen Eintrag wert sind. Schließlich handelt es sich hier um ein und dasselbe Wort, nur getrennt und klein geschrieben. Fünftklässler:innen könnten das übersetzen. Auch wenn ich inständig hoffe, dass Fünftklässler:innen sich noch nicht mit Softpornos beschäftigen müssen.
Ebenfalls bezweifle ich, dass man jedes einzelne der aufgelisteten Wörter wirklich in einer Prüfungssituation – für die das Wörterbuch ja spezialisiert wurde – gebrauchen wird. Vielleicht irre ich mich dabei aber auch. Vielleicht tue ich all dem hier Unrecht. Schließlich haben wir ja ein paar tausend Freund:innen aus der ganzen englischsprachigen Welt, denen wir in jeder Englischschulaufgabe und in jeder Übungsmediation irgendwas schreiben müssen. Irgendwo spielt dabei ein Umschlagplatz schon eine Rolle.
Bleiben wir mal kurz bei der Mediation: Wenn wir mal wieder einen Brief – oder eine E-Mail, denn wir sind ja modern – schreiben müssen, geht es richtig rund. Jedes Mal hat unser Freund, manchmal sogar unserer Freundin – wir sind ja nicht mehr im 20.Jahrhundert, die Frauen dürfen auch schreiben – eine Präsentation in der Schule zu halten und nur irgendein kurzer Text ohne Inhalt der Deutschen Welle oder des Deutschlandfunks kann sie noch retten. Da wir ja Englisch können – oder zumindest können sollten – helfen wir natürlich das unverständliche Deutsch in unverständliches Englisch zu übersetzten. Aber hundertfünfzig Wörter, sonst Punktabzug. All unseren Freund:innen sind wir wohl nicht wichtig genug mal mehr als zehn Zeilen zu lesen. Und noch dazu nutzen uns all unserer Freund:innen die ganze Zeit für Recherche aus. Kein feiner Zug, das muss ich hier schon mal sagen.
Sonst noch etwas zu bemängeln am guten alten Englischunterricht? Ach ja, only British English please. Wer auch immer auf den Mist gekommen ist, gehört zur Strafe mit einer zwei-Stunden-Konzert von Helene Fischer gefoltert. Die Realität ist doch, dass die meisten Englischfähigen in China, Indien oder Afrika sitzen; im Übrigen in der Mehrheit Gebiete, die das UK als British Empire entweder besetzt oder häufig überfallen hatte. Und dennoch sprechen alle ihr eigenes Englisch, haben alle ihren eigenen Stil. Es gibt keine falsche Aussprache – ja gut, manchmal schon – sondern nur Akzente und Stilrichtungen. Und das sollte man im Unterricht auch abbilden. Oder man druckt halt was über Nachsendeanträge ins Wörterbuch. Geht auch. Obwohl ich mich frage, ob dieser Begriff – für den es als Übersetzung nur eine lange Aneinanderreihung an Worten gibt – nicht der deutsche Beitrag zum Englischen ist. Möglich wäre es.
Ganz zum Schluss nochmal zurück zum Start. Sie wissen schon, das mit dem Telefonsex und so. Hier präsentiere ich ihnen einen Satz, in dem alle Begriff vorkommen, die ich aufgelistet habe: Deinen Nachsendeantrag für meinen ersten Softporno habe ich nach einer Runde Telefonsex auf dem mongoloid wirkenden Umschlagplatz erhalten; I received the application to have your mail forwarded for my first soft porno after a round of phone sex at the Mongoloid-looking transshipment point. Mehr bleibt auch nicht zum deutschen Englischunterricht zu sagen.
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lu-inlondon · 9 months
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👀
Das hier steht gleich am Anfang einer Fic, in der Mini-Hörks Brieffreunde sind :D
Danke dir für den Ask <33
“Was erzählt er denn so, dein Brieffreund?”, fragt Adam und stellt kurz darauf mit Erleichterung fest, dass es die richtige Frage war. Lino kommt aus dem Erzählen gar nicht mehr heraus und man könnte meinen, dass Niklas einen ganzen Roman geschrieben hätte und nicht nur ein paar hundert Wörter. “Und weißt du was cool ist?”, fragt Lino irgendwann und sieht Adam einen Moment abwartend an. Eine wirkliche Reaktion fordert er damit nicht ein. Stattdessen spricht er weiter, bevor Adam mehr machen kann, als zustimmend zu brummen. “Niklas wohnt auch bei seinem Papa! In Saarbrücken. Ich weiß zwar nicht wo das ist, aber da ist es sicher schön.” Adam will sofort verneinen. Saarbrücken ist ganz sicher nicht schön und dass Linos neuer Freund dort wohnt, ist sicher nicht richtig. Aber auch das verkneift er sich. Dass Adam ein Problem mit Saarbrücken hat, liegt nicht an der Stadt. Es liegt an weniger als einer Handvoll Menschen und an ihm selbst. Es liegt an den Erinnerungen, die ihn auch nach fünfzehn Jahren manchmal nachts nicht schlafen lassen. Es liegt an seinem eigenen besten Freund aus Kindertagen, den er noch immer so sehr vermisst, dass er seinen Sohn nach ihm benannt hat. Adam könnte nach ihm suchen. Er hat die Möglichkeiten dazu. Vermutlich müsste er nichtmal die Mittel auf der Dienststelle dazu missbrauchen. Eine Suche im Internet würde sicher schon Ergebnisse liefern und dann wüsste er, was Leo in den letzten Jahren gemacht hat, vielleicht auch wie es ihm geht. Aber er traut sich nicht. Das würde alles viel zu real machen und Adam würde vielleicht noch auf dumme Gedanken kommen. Zum Glück hat er einen aufgeweckten Sohn, der ihn nicht lange in seinen Gedanken versinken lässt. Linos Gabel fällt scheppernd auf seinen Teller — ein Signal, dass er fertig ist und das Adam ihm noch immer nicht abgewöhnen konnte — und diesmal verlangt er nach einer Antwort, als er fragt: “Weißt du wo Saarbrücken ist? Können wir nachher danach suchen?” Mit einem Lächeln nickt Adam. “Klar”, verspricht er. “Aber erst Nachtisch und dann räumen wir zusammen noch ein bisschen auf.”
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