#redefreiheit
Explore tagged Tumblr posts
Text
Der Kampf geht weiter
Feier zum Geburtstag von Julian Assange
Vor Hunderten BerlinerInnen und noch viel mehr Berlin-Touristen sprachen und feierten am letzten Mittwoch über drei Stunden viele der UnterstützerInnen, die sich unermüdlich für die Freilassung von Julian Assange eingesetzt hatten. Eine tolle Band sorgte für die nötige Stimmung. Es sprachen
Almut Stackmann
Thilo Haase
MdB Sevim Dagdelen
MdB Andrej Hunko
Reiner Braun
Uli Gellermann,
u.v.a.
Ein Video über fast die ganzen 3 Stunden gibt es hier.
Der Kampf für freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit und gegen die Instrumentalisierung der Justiz gegen politisch Andersdenkende muss jedoch weitergehen. Deshalb verzichten wir jetzt auf die Wiedergabe unserer Bilder und verweisen auf das oben verlinkte Video.
Freiheit für Mumia Abu Jamal und Leonard Peltier!
Die Aussagen der beiden Hauptbelastungszeugen wurden nach dem Prozess in Zweifel gezogen. Auf Wikipedia wird seine ganze Geschichte erzählt. Eine Wiederaufnahme des Verfahren bleibt aus formalen Gründen jedoch ausgeschlossen.
Wikipedia schreibt abschließend über ihn: Während seiner Inhaftierung hat Abu-Jamal seine politische Arbeit intensiviert. Erst die Ereignisse verhalfen dem vormals nebenberuflichen Journalisten zu öffentlichem Gehör. Er schrieb im Todestrakt acht Bücher, darunter Live from Death Row über das Leben im Gefängnis und Ich schreibe, um zu leben, ... Auch in Deutschland setzen sich 42 Jahre nach seiner zweifelhaften Verurteilung viele namhafte Persönlichkeiten ür die Freilassung von Mumia Abu-Jamal ein.
Leonard Peltier, geboren am 12. September 1944 in Grand Forks, North Dakota, ist ein indianischer Aktivist des American Indian Movement (AIM). Er wurde 1977 trotz umstrittener Beweislage zu zweifach lebenslanger Haft wegen Beihilfe zum Mord verurteilt.
Auch in diesem Fall sind die Aussagen der Belastungszeugen zweifelhaft. Bei einer Zeugin stellte sich später heraus, dass sie zur Zeit des widerrechtlichen Eindringens der 2 später erschossenen Beamten des FBI in das Indianerreservat gar nicht nicht dort war. Wieder vrweisen wir für den Tathergang auf Wikipedia.
Das AIM, die Incomindios Schweiz und die Gesellschaft für bedrohte Völker sehen ihn als Prisoner of conscience, als politischen Häftling. Auch Amnesty International sieht Zweifel am Verfahren und die "politischen Einflussfaktoren bei dem Verfahren" und hat sich, wie auch andere Menschenrechtsorganisationen, wiederholt für seine Freilassung eingesetzt.
Diese zwei bekannten People of Color stehen für die Millionen anderer, die durch eine rassistische Gesellschaft in den USA ausgegrenzt, ausgebeutet und "zur Warnung der anderen" inhaftiert werden. Über die vielen Anderen berichtete u.a. der Däne Jakob Holdt in seinem eindrucksvollen Buch "Bilder aus Amerika, S.Fischer Verlag, 1977 und er schreibt darin:
"Wir fahren fort, die Kultur in der Dritten Welt zu zerstören, und machen sie ärmer und ärmer. Wir geben mehr Geld für Bücher über die Dritte Welt aus, als wir persönlich an Beiträgen für die Entwicklungsländer leisten. ... Und obwohl die Neger in den USA einigen sozialen Ausgleich erhalten haben, handelt es sich dabei um einen Prozeß, der so langsam verläuft, daß sie erst in etwa fünfhundert Jahren so viel verdienen werden wie die Weißen. ... Die Differenz beträgt also fünftausend Dollar, die die weiße Gesellschaft ihnen durch Unterbezahlung in Form von Extraprofiten geraubt hat. Da es fünf Millionen schwarze Familien in den USA gibt, können wir leicht ausrechnen, wieviel der schwarzen Gesellschaft gestohlen wurde: fünf Millionen multipliziert mit fünftausend Dollar, was fünfundzwanzig Milliarden Dollar Extraprofit für die weiße Gesellschaft bedeutet - mehr als genug, um den Vietnam-Krieg und die Mondprojekte zu finanzieren. Aber in erster Linie wird dies Geld dafür verwendet, einen Luxuslebensstandard für einen sehr kleinen Teil der weißen Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Vier von fünf Amerikanern sind noch nie geflogen oder haben nie in einem Hotel gewohnt. Auf der anderen Seite besitzt circa ein Prozent der Bevölkerung über dreißig Prozent der gesamten Güter in den USA."
Schlimm ist, dass die Zahlen, die er aus seiner Erfahrung der Jahre 1970-77 zusammengetragen hat, sich auch nach 50 Jahren nicht verbessert haben, sondern im Gegenteil die Armut - auch in die weiße Mittelschicht hinein - weiter gewachsen ist. "Fast die Hälfte aller Einkommen konzentriert sich mittlerweile auf die reichen Haushalte – sie erhalten beinahe genauso viel wie alle anderen zusammen. Seit 1970 ist ihr Anteil am Gesamteinkommen um 20 Prozentpunkte gewachsen", schreibt die Hans Boeckler Stiftung und weiter "Diejenigen, die ohnehin nicht viel verdienen, waren die größten Verlierer. Die Einkommen der Armen sind zwischen 2000 und 2014 um 9 Prozent gefallen, die der Mittelschicht um 4 Prozent."
Was also soll gut sein am Kapitalismus der reichen Staaten des Westens?
Mehr dazu bei https://freeassange.eu und alle unsere Artikel zu Julian Assange https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Assange&sel=meta
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Bw Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8831-20240706-der-kampf-geht-weiter.html
#Klassenjustiz#LeonardPeltier#MumiaAbuJamal#Mahnwache#Whistleblowing#arm#reich#Kapitalismus#EdwardSnowden#ChelseaManning#JulianAssange#NilsMelzer#Zensur#Meinungsmonopol#Meinungsfreiheit#Pressefreiheit#Redefreiheit#Grundrechte#WikiLeaks#Journalismus#JacobHoldt
1 note
·
View note
Text
» [...] “There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech” – hatte der ugandische Diktator Idi Amin 1972 verkündet und damit – vorausschauend – einen Situationsbericht zur Lage der “liberalen Demokratien” im “freien Westen” 50 Jahre später geliefert. Mit Corona und dem Ukrainekrieg wurde die Redefreiheit zwar nicht abgeschafft, in seinem Garten oder den eigenen vier Wänden konnte jeder frei reden – solange es die Nachbarn nicht hörten – mit öffentlicher Rede vor allem in den Medien sah es aber anders aus: der Meinungskorridor des Erlaubten wurde desinifiziert und gekärchert wie nie zuvor. Widerspruch und Kritik wurden schonungslos ausgeblendet, ein rationaler Austausch von Argumenten unmöglich gemacht und wer dagegen Einspruch erhob als Unperson diskreditiert und diffamiert. Wer sich die Freiheit der Rede herausnahm, brauchte danach das sprichwörtliche schnelle Pferd. [...]
so wie die Panikorchester der Großmedien erfolgreich die Angst vor dem “Killervirus” geschürt hatten wurde dann nahtlos auf Panik vor dem “Killerrussen” umgeschaltet – wo zuvor, etwa für “Die Zeit” die “Diskriminierung von Ungeimpften ethisch gerechtfertigt”, wurden nun friedensbewegte Kriegsgegner als “Lumpernpazifisten” (“Spiegel”) verunglimpft und jeder diskreditiert, der für Verhandlungen statt für Waffenlieferungen eintrat. Von freier Diskussion, offenem Austausch von Argumenten keine Spur mehr und wer dennoch den Kopf herausstreckte, wurde niedergemäht. So gelang eine nie dagewesene Formatierung der Massen, die ein kollektives Stockholmsyndrom erzeugten. “Freiheit” musste nicht mehr garantiert werden, weil die Opfer mit denen sympathisierten, die ihnen die elementare Freiheit (Habeas Corpus) nahmen – und auf diejenigen mit dem Finger zeigten, die dagegen protestierten. Dass in einer derart gleichgeschalteten medialen Öffentlichkeit über die aktuellen Kriege – den seit 2014 wütenden Bürgerkrieg in der Ukraine, den russischen Einmarsch im Februar 2022, den der NATO gegen Russland und den die Realität vernebelnden Informationskrieg – nicht “vernünftig”, “sachlich” und “friedensfördernd” debattiert werden kann, liegt auf der Hand. [...]
ist das ein Grund, den Mund zu halten, den Kopf einzuziehen und den Verstand auszuschalten? Und zuzuschauen, wie ein unnötiger und ungewinnbarer Krieg Tag für Tag vorangetrieben wird – mit “fürchterlichen Verlusten”. Da kann nur Bertha von Suttners Ruf “Die Waffen nieder!” das einzig Wahre und Richtige sein! [...] «
0 notes
Text
Die Freiheit zu schweigen ist Teil der Redefreiheit.
The freedom to remain silent is part of the freedom of speech.
Erhard Eppler (*1926), German teacher and politician
80 notes
·
View notes
Text
Gerechte Sprache und soziale Bewegungen als Spaßverderber*innen?
Die Mär vom Feminismus als längst überflüssiger Spaßverderber hält sich beständig in vielen Köpfen. Auch anderen sozialen Bewegungen, wie etwa der antirassistischen und jener der LGBTQIA+-Community, wird häufig derselbe Vorwurf gemacht – als ginge es nur darum, möglichst unterhaltsam und spaßig zu sein, während für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit gekämpft wird. Wie wenig Spaß verstehen Feminismus & Co. also wirklich?
Feminismus und Spaß
Worauf jene, die meinen, dass feministische Ansätze langweilig und einschränkend seien, oft verweisen, ist die Sprache, die Feminist*innen verwenden – angefangen mit der leidigen Debatte um das Gendersternchen, manchmal als Doppelpunkt oder Unterstrich realisiert und vielen ein unüberwindbarer Dorn im Auge (und Ohr). Während sich der bürgerliche, weiße Feuilleton scheinbar nicht enden wollend in Kommentarspalten, Essays und Leitartikeln an diesem Thema abarbeiten muss, haben Feminist*innen schon lange kein Interesse mehr daran, über die vermeintliche Unlesbar- und Unverständlichkeit einer mittlerweile selbstverständlichen, nicht-diskriminierenden Schreib- und Sprechweise zu diskutieren; es gilt existentiellere Probleme anzugehen.
Sprachverliebte Expert*innen wissen folglich von der zerstörerischen Kraft der gendergerechten Schreibweise und Artikulation zu berichten, die die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit entstellen und Kommunikation verunmöglichen würden. Hier verstehen diese Ritter der deutschen Sprache keinen Spaß! Die humorlosen Feminist*innen trieben uns alle in einen „Gender-Wahn-Unfug“ ohne Witz und Augenzwinkern und zeigten dabei kein Verständnis für kecke, gezielt am Kern der Debatte vorbeigehende Wortspielchen à la „SalzstreuerIn“. Doch, ganz im Gegenteil: hierüber können wir Feminist*innen nur geflissentlich lachen.
Politische Korrektheit und Spaß
Was soziale Bewegungen ebenfalls zu wahren Spaßverderber*innen machen würde, sei ihr Zwang zur ach so biederen „politischen Korrektheit“. Nichts dürfe man(n) mehr sagen, selbst wenn es nur „im Spaß“ gemeint ist. Dabei haben diese Kritiker*innen dann auch die vollkommene Deutungshoheit darüber, wie die von rassistischen, sexistischen, homo- und transphoben, abwertenden und diskriminierenden Betitelungen Betroffenen diese aufzunehmen und zu verstehen hätten.
Das N-Wort in Bezug auf dunkelhäutige und schwarze Menschen sei schon immer verwendet worden und gar nicht rassistisch gemeint – der Kontext sei entscheidend; das Z-Wort, um Roma und Sinti zu beschreiben, sei ja nicht als Beleidigung zu verstehen; homosexuelle Männer mit dem S-Wort abzuwerten oder sich unter Männern damit gegenseitig lächerlich zu machen, wenn bei einem von ihnen nur die kleinste Kleinigkeit nicht dem Bild der toxischen Männlichkeit entspricht, sei doch nicht schlimm – man müsse schon noch etwas sagen können, dürfe sich nicht gleich angegriffen fühlen.
Den betroffenen Gruppen sowie antirassistischen, feministischen und LGBTQIA+-Aktivist*innen bleibt das Lachen allerdings zu Recht im Halse stecken. Die wahre Deutungshoheit darüber, wie etwas verstanden und empfunden wird, haben nämlich immer noch jene, die damit adressiert und verunglimpft werden. Was daran lustig sein soll, Menschen durch Sprache abzuwerten, bleibt ein Rätsel. Was daran schwierig sein soll, den eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und andere Menschen nicht durch entbehrliche Begrifflichkeiten zu (re)traumatisieren ebenso.
Es geht in diesem Zusammenhang nicht um Redefreiheit, sondern um Respekt. Sich von diskriminierenden Bezeichnungen nicht verabschieden zu können, weil man diese schon immer benutzt habe und so zu tun, als wäre Kommunikation nun eine unüberwindbare Hürde, ist kindisch und lächerlich; wäre die Lage nicht so ernst, müsste man lauthals darüber lachen.
Spaßverderber*innen?!
Manchmal fühlt es sich natürlich so an, als wäre es einfacher und lustiger, Onkel Herberts sexistischen, homophoben und/oder rassistischen Witz stillschweigend hinzunehmen. Es ist ein enormer Aufwand ständig alles zu hinterfragen, abzuwägen, sich zu öffnen, zuzuhören und versuchen zu verstehen; es kann langweilig, mühsam und ermüdend sein. Das vorrangige Ziel des Feminismus und anderer sozialer Bewegungen ist es jedoch nicht, Spaß zu generieren. Hierbei handelt es sich um ein Privileg, über das Betroffene nicht verfügen. Sie werden täglich mit diskriminierenden Situationen konfrontiert – ob sie es gerade lustig finden oder nicht.
Dennoch: Zwischendurch hilft es, gemeinsam über die vollkommene Absurdität des Patriarchats und die uns allen aufgezwungenen Rollenbilder zu lachen. Die zerstörerische Kraft der toxischen Maskulinität, des Rassismus und Sexismus endlich hinter uns zu lassen, kann eine befreiende Wirkung haben. Wenn alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Herkunft und Klasse in Folge freier leben können, lässt es sich dann nicht auch viel befreiter lachen?
2 notes
·
View notes
Text
5 notes
·
View notes
Link
0 notes
Link
0 notes
Text
Redefreiheit im Internet: Redefreiheit im Internet Legale Meinungen am Pranger? Scharfe Kritik an neuen Meldestellen
Die JF schreibt: »Die neuesten Zensurvorhaben der Ampel sind dystopisch. Eine Meldestelle namens „REspect“ soll massenhaft Meinungsäußerungen von Internetnutzern anzeigen. Doch nun formiert sich massiver Widerstand. Dieser Beitrag Redefreiheit im Internet Legale Meinungen am Pranger? Scharfe Kritik an neuen Meldestellen wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/TF77wl «
0 notes
Text
Schmutzigster Wahlkampf in den USA
Elon Musk an Trumps Seite
Nachdem Präsidentschaftskandidat Trump in beliebig viele Prozesse verstrickt ist, scheint ihm alles egal. Auf jeden Fall nimmt er auf irgendeinen Rest von Fairness und Anstand keine Rücksicht mehr. Netzpolitk.org hat die krassesten Beispiele aus dem laufenden Wahlkampf zusammengestellt.
Elon Musk führt im August ein langes Gefälligkeitsinterview mit Trump auf seiner Plattform X.
Nebenbei spendete er 75 Millionen Dollar zur Unterstützung des republikanischen Kandidaten.
Eine von Musk finanzierte pro-Trump-Organisation verspricht jeden Tag eine Million Dollar an Wähler:innen verschenken., wenn sie sich für das Recht auf Redefreiheit und darauf, Waffen zu tragen einsetzen.
Musk gründete die Super PAC America (Political Action Committee), die von der Crypto-Industrie mit mehr mehr als 170 Millionen Dollar in den Wahlkampf voll gepumpt wurde.
Die America PAC behauptete interessierten Menschen Hilfe zu geben sich online als Wähler:innen zu registrieren. Der Button „Register to Vote“ auf ihrer Website führte in einigen Fällen jedoch nicht zur offiziellen Wahlregistrierung, sondern zu einem umfassenden Fragebogen.
Die Huffington Post enthüllte, dass das Future Coalition PAC eine zielgerichtete Online- und Brief-Werbung betrieb, die jüdischen US-Amerikaner:innen erzählte Harris habe Waffenlieferungen an Israel verhindert.
Muslimische US-Bürger:innen hingegen bekamen Werbung, die betonte, dass Harris jüdischer Ehemann Doug sie zu einer pro-Israel-Haltung treibt.
...
Dieser Wahnsinn lässt sich weiter fortsetzen, wenn man alle Wahlkampfaussagen Trumps untersuchen würde. Wirklich gefährlich sind jedoch die digitalen Mittel - vor allem die Unterstützung durch Musks X/Twitter - wo pro Trump Werbung am laufenden Band abgespult wird.
Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2024/luegen-targeting-und-millionengeschenke-mit-diesen-miesen-tricks-greift-elon-musk-in-den-us-wahlkampf-ein/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Ds Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8943-20241024-schmutzigster-wahlkampf-in-den-usa.html
#Wahlkampf#USA#Trump#Harris#Musk#TwitterX#Transparenz#Informationsfreiheit#Meinungsmonopol#Meinungsfreiheit#Diskriminierung#Ungleichbehandlung#Unschuldsvermutung#Verhaltensänderung#Microtargeting#Beeinflussung#Lügen#KI
1 note
·
View note
Text
Burg Eltz/D
Narrenköpfe & Schweige-Rose
Ein Märchen mit historischem Hintergrund
Einmal im Monat berief der alte Graf seinen Hofstaat ein, um mit seinen zwei Töchtern, seiner Gattin und dem gesamten Gesinde Wichtiges und Unwichtigeres von seinem Hochsitz aus zu besprechen und zu verhandeln. Seine Töchter zur Linken, die Ehefrau rechts platziert, sah er hinunter in den Rittersaal, ehe er mit vernehmlichem Klopfen seines imposanten Narrenstabs dem bunten Treiben Einhalt gebot. “Nun, was habt ihr vorzubringen?” fragte er und ließ den Blick in die Runde schweifen. Da saßen die dralle Berta, Köchin ihres Zeichens, der Stallknecht Fries, der hagere Gärtner Blum, sowie der Zuckerbäcker Striez, nur um die wichtigsten zu nennen. “Der Fries hat meine Tochter geschwängert”, rief Blum und deutete auf einen feisten Mann mit langem schwarzen Haar, das er nach neuester Mode schulterlang und wellig trug, als hätte er es seinen Pferden abgeschaut. Falsch! ertönte es da von oben, und aller Blick richteten sich gegen die Decke. Der bunte Narrenkopf dort rollte drollig mit den Augen und blies die Backen so weit auf wie eine dicke Putte. “Es war letzten Sommer”, rief Blum erneut in die Runde, diesmal etwas lauter. Wieder falsch, entgegnete der Narrenkopf, auch etwas vernehmlicher und stieß verächtlich die Luft aus. Die anderen Köpfe an der Wand kicherten vergnügt, der eine klimperte mit seinen Schellen an der Mütze, der rosa-gesichtige Geselle mit Nasenlöchern wie ein Ferkel grunzte dazu. “Wem sieht der Balg denn ähnlich?”, wollte Berta wissen, “hat er etwa so schwarze Haare wie Fries?” Und sie kicherte mit dem Narrenkopf um die Wette. “Ja natürlich”, log Blum. Schon wieder falsch, meckerte er erste Narrenkopf, das Ding ist so blond wie Bohnenstroh. Der Bäcker erbleichte, denn Blums Tochter kehrte verdächtig oft in der Mühle ein, unter dem Vorwand, das Mehl für ihn zu besorgen. Und der blonde Striezel-Sohn war nicht eben für seine Keuschheit bekannt. “Ihr wollt mich wohl um meine wohlverdienten Gulden bringen, Blum”, erboste sich Fries und drohte mit seinem grobschlächtigen Finger. “Bei mir gibt es nichts zu holen, merk dir das, du schrumpelige Birne.” “Damit wäre die Sache also geklärt”, rief der Graf in den allgemeinen Tumult und erhob sich. Gottlob ist dieser kleine Hurensohn noch nicht zu seinen Töchtern vorgedrungen, dachte er dabei; “Striez wird für den Unterhalt von Blümchen sorgen”, fuhr er fort, “und beizeiten werden wir” - er deutete großzügig auf seine Familie- “ihr einen Platz im Garten beschaffen. Und nun lasst uns zur Tafel schreiten, ich habe mächtig Hunger.” Die Narrenköpfe rollten vergnügt mit den Augen und sahen der bunten Schar nach, wie sie einer nach dem anderen unter dem Türbalken mit der geschnitzten Rose hindurch nach draußen eilte. Es war die Rose des Schweigens, und niemand erfuhr jemals von der Herkunft des Blümchens in der gräflichen Wiese.
von G. B. Bowman aka Lady Aislinn “Die Maiglöckchensuppe& andere Kürzestgeschichten” Schweigerose und Narrenköpfe von Burg Eltz (D). Die Narrenmaske/Der Narrenkopf war im Mittelalter das Symbol der Redefreiheit, die Schweigerose das Symbol der Verschwiegenheit. Im Rittersaal der Burg Eltz befinden sich als Verzierungen an Pfeilern bzw. über der Tür Narrenköpfe und eine Schweigerose
1 note
·
View note
Text
0 notes
Text
Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – GR – Akropolis von Athen
Von Epidaurus kommend nähere ich mich dem Höhepunkt meiner Reise durch Griechenland, der Hauptstadt Athen mit ihrer Akropolis. Die Akropolis von Athen steht seit 1987 als der eindrucksvollste und bis heute vollständigste antike griechische Monumentalkomplex auf der UNESCO-Welterbeliste. Von starken Befestigungsmauern umgeben, steht sie seit über 3.300 Jahren auf einem felsigen Hügel mit einer flachen Spitze oberhalb der Stadt. Im 13. Jahrhundert v. Chr. befand sich hier zunächst die Residenz des örtlichen mykenischen Herrschers. Im 8. Jahrhundert v. Chr. begann der Kult der Athene, der Schutzgöttin der Stadt. Die Akropolis bekam dadurch zunehmend einen religiösen Charakter, der seinen Höhepunkt Mitte des 6. Jahrhunderts bis Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. erreichte. Nach dem Sieg der Athener über die Perser wurde unter der Führung von Perikles ein ehrgeiziges Bauprogramm für eine große Anzahl von Denkmälern begonnen. Daran waren große Architekten wie Iktinos, Kallikrates und Mnesikles sowie Bildhauer wie Pheidias, Alkamenes und Agorakritos beteiligt. Im Ergebnis entstand aus dem Parthenon (447-432), den Propyläen (437-432), dem Tempel der Athene Nike (427-424) und dem Erechtheion (421-406) eine perfekte Komposition und monumentale Landschaft von einzigartiger Schönheit und gab die Kulisse für die Entstehung des klassischen griechischen Denkens. Hier wurden Demokratie, Philosophie, Theater, Meinungs- und Redefreiheit geboren, die die intellektuelle und spirituelle Grundlage für die heutige Welt und ihre Werte bilden. Die Denkmäler der Akropolis haben 2.500 Jahre Kriege, Explosionen, Bombardierungen, Brände, Erdbeben, Plünderungen, Eingriffe und Umbauten überlebt und nicht nur als Vorbilder in der griechisch-römischen Antike, sondern auch in der Gegenwart einen außergewöhnlichen Einfluss ausgeübt.
Ich fahre auf der Landstraße eine Etage tiefer als die Autobahn am Golf von Elefsina entlang. Der Blick auf die Bucht ist landschaftlich recht beeindruckend. Nervenzehrend ist dann der Stau durch die Hauptstadt, zunächst auf der vielspurig verstopften Einfallstraße, später durch die engen und zugeparkten Straßen der Wohnviertel im Zentrum. Schließlich erreiche ich ziemlich schweißgebadet meinen idealen Park- und Übernachtungsplatz neben dem Philopapposhügel, der nicht nur neben der Akropolis gelegen, sondern ein absoluter Ruhepol und eine Oase inmitten dieser großen und hektischen Stadt ist. Hier gibt es in einem schönen Park eine Reihe antiker Bauwerke und dazu noch den besten Blick auf die Akropolis, den ich mir für den Sonnenuntergang vormerke.
Einmal quer durch den Park erreiche ich recht schnell den Fuß des Akropolis-Hügels. Es ist absolute Nachsaison, so dass die Schlange am Ticketautomaten sehr überschaubar ist und ich die Kontrollen schnell passieren kann. Und schon bin ich, beeindruckt wie alle Besucher um mich herum, mitten zwischen den Heiligtümern der antiken Baukunst.
Zunächst stehe ich am großen und geschichtsträchtigen Theater Odeon des Herodes Atticus. Es fasst auf seinen steilen Rängen 5.000 Besucher und war einst überdacht. Auch hier gibt es aktuell Vorstellungen und ich habe später, als ich die Akropolis vom Nachbarhügel aus im Sonnenuntergang bewundere, die Freude, einer Opernaufführung lauschen zu können.
Steile Treppen führen hinauf zum Eingang und durch das gigantische Haupttor mit seinen riesigen verzierten Säulen. Alle Besucher, die hindurchdrängen, bleiben stehen und schauen nach oben.
Hinter dem Tor kommen wir in die Vergangenheit. Was von Ferne wie aus einem Guss aussah, ist von Nahem ein riesiger Komplex aus Tempeln, Säulen, Figuren, Marmor und Ausgrabungsfeldern. Man kann sich gut vorstellen, wie sich hier einst die Menschen versammelt haben, zwischen den Tempeln entlang gegangen sind oder diskutierend auf den Plätzen standen.
Die Ruinen bieten die schönste Selfi-Kulisse, die Sonne verzaubert dazu die alten Steine und Säulen und lässt die Tempel golden erstrahlen.
Auch wenn heutzutage von der ursprünglichen Bedeutung dieses Ortes kaum noch etwas zu spüren ist, sind die Besucher um mich herum doch alle begeistert. Am anderen Ende des Plateaus öffnet sich der Blick über die große Stadt im Tal.
Ich gehe langsam zurück, lese noch einige Beschreibungen, stehe zwischen den Säulen und bin zufrieden, an diesem besonderen Ort gewesen zu sein.
Durch das große Tor geht es wieder nach unten und ich mache Platz für die nächsten Besuchergruppen. Gleich neben dem Eingang erhebt sich ein kleiner Felsen, der Areopagus Hill. Mit ein bisschen Geschick kann man auf sein Plateau klettern und wird mit einem tollen Blick auf die Akropolis belohnt.
Am Abend wandere ich noch einmal zum Sonnenuntergangsblick. Auch wenn sich der erhoffte rote Himmel nicht einstellt, stehen wir hier alle fasziniert unter den Klängen der Oper, die vom Theater herüber schallt.
Das Ensemble sieht am schönsten aus, so wie es ursprünglich gedacht war, nämlich von der Ferne betrachtet. Heute abend wird es toll in Szene gesetzt, langsam gehen die Lichter an und die Akropolis steht dezent beleuchtet und erhaben auf ihrem Berg. Resümee Die Akropolis zu besuchen ist ein Highlight einer Griechenland-Rundreise. Man sollte sich in der Saison rechtzeitig um Tickets kümmern und hat vielleicht sogar das Glück, eine Aufführung im Odeon besuchen zu können. Um den schönsten Blick auf das Ensemble zu bekommen, sollte man unbedingt auf einen der Nachbarhügel steigen und von dort die Ausgewogenheit und ganze Schönheit des Komplexes genießen. Spät am Abend bekomme ich eine Unwetterwarnung aufs Handy und in der Nacht werde ich von Gewitter und Hagel geweckt.
Statt des geplanten Sonnenaufgangsblicks auf die Akropolis gibt es Kaffee im Auto, bevor ich zum Daphni-Kloster aufbreche. Die gesamte Tour go-south 3.0 ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem Herbst und seinen Gewittern bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die zusammengefassten Länderkarten gibt es hier. Read the full article
#Abenteuermobil#Abenteuerreise#Akropolis#Albanien#alleinunterwegs#Alleinreisen#Athen#Ausbau#Ausrüstung#Autoreise#Besichtigung#BosnienundHerzegowina#Camping#Camping-Mobil#Dacia-Dokker#DIY#Dobby#Erfahrungsbericht#Erkundung#Europa#Hochdach-Kombi#Inspiration#Kroatien#Leichtbau#Minicamper#Montenegro#Parkplatz#Reisebericht#Reisefotografie#Reisetagebuch
0 notes
Text
#Trump holt ersten Sieg vor Gericht gegen den korrupten und von George #Soros geschmierten Jack #Smith!
In den #USA gibt es eben noch #Redefreiheit!
https://realnewsnow.com/judge-sides-largely-with-trump-freedom-of-speech-ruling-against-jack-smith/
#Trumpwon #1stAmandment #FreedomOfSpeech #derangedJackSmith #purgeDOJ #impeachGarland #BidenCrimeFamily
0 notes
Link
0 notes