Tumgik
#okay langsam wirds absurd
thefortysecondolive · 10 months
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Nicht manchmal, immer.
[eine kleine Adam/OC Szene aus irgendwas, was irgendwann länger werden wird, weil ich neulich einen Zitat aus Daniel Sloss' "Jigsaw" wiedergesehen hab' und weil mein Ace!Leo Headcanon immer mehr (projektionsgemäß) in Richtung 'nonpartnering aroace' neigt]
Das letzte, was Adam erwartet, als er noch nackt und verschwitzt neben Felix liegt und langsam runterkommt, ist, dass Felix sich in ausgerechnet diesem Moment entscheidet, ausgerechnet Leo zur Sprache zu bringen. Eigentlich erwartet er gar nichts — dafür ist sein Kopf noch viel zu leer — aber auch wenn er klar denken könnte, würde er es niemals in Betracht ziehen, dass sein aktueller Fickfreund seinen besten Freund direkt nach dem Sex besprechen wollen würde.
Aber eindeutig hatte er Felix falsch eingeschätzt — und nicht schon wieder so, wie er ihn falsch eingeschätzt hatte, als sie zum ersten Mal zusammen ins Bett gelandet sind — denn der sagt jetzt tatsächlich mit noch-rauer Stimme: "Manchmal habe ich das Gefühl, dass du Leo mehr liebst als mich."
Und das ist doch absurd.
Wenn er bis gerade eben noch auf Wolken geschwebt wäre, jetzt schaltet sich sein Gehirn wieder ein. Er dreht sich auf die Seite und stützt sich mit einem Ellenbogen auf, damit er Felix ins Gesicht sehen kann. Felix sieht ihn todernst an, trotz der Röte, die ihm noch in den Wangen steht, und der zerzausten Haaren. Fuck, aber er ist schön — aber eben nicht, wenn er solches Quatsch im Bett labert.
"Babe", setzt Adam an, und muss sich räuspern und nochmal versuchen, weil seine Stimme ja auch noch ziemlich rau ist. "Babe, nee." Felix entspannt sich sichtlich, aber Adam lässt ihn keine Zeit, um irgendeine Antwort zu formulieren. "Nicht manchmal", fährt er fort. "Immer. Ich liebe ihn immer mehr als ich dich liebe."
Wut und Überraschung und Verletztheit jagen sich über Felix' Gesicht, und es tut Adam ein bisschen leid, das zu sehen. Vielleicht war das doch zu harsch gewesen — aber er musste es Felix doch klarmachen, dass der nicht einfach den ersten Platz in Adams Leben beanspruchen dürfte, nur, weil er Adam jetzt seit einem knappen halben Jahr (naja, zugegebenermaßen ziemlich gut) fickt, und ihn ab und zu zum Essen einladet. So funktioniert das doch nicht.
"Was?", presst Felix schließlich hervor. "Was machen wir denn hier? Was wird das hier, wenn du in ihm verliebt bist?"
"Das habe ich nicht gesagt." Nicht, dass es nicht zumindest noch ein kleines bisschen stimmt.
Jetzt stützt sich auch Felix mit dem Ellenbogen auf. "Na, was denn, Adam? Du lässt dich sieben Monaten lang von mir ficken und dann sagst du mir, dass du deinen scheiß Mitbewohner mehr liebst? Wie —"
Adam fällt ihm ins Wort. "Also erstens hast du dich auch sieben Monaten lang von mir ficken gelassen" — Felix verdreht die Augen — "und zweitens ist Leo nicht nur mein Mitbewohner, sondern auch mein bester Freund seit wir noch Kinder waren, und das kannst du nicht einfach mit deinem Schwanz überwinden." Felix setzt sich zu einer Antwort an, aber Adam lässt ihn wieder nicht ausreden. "Ej, aber das heißt doch nicht, dass ich dich nicht will, okay?"
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lotus-ignis · 6 months
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Ich mach das jetzt wie expectiations und schreib das in einem Rutsch.
Armer, armer, schwuler, schwuler Mirko
Ich bin so verknallt in Sabine.
Mirko der Lebensretter.
Alberich sieht so cute aus in ihrem Outift
Sabine hatte für jeden ne eigene Persönlichkeit. Ich liebe sie so sehr.
Arschloch schreit seine Kinder an.
Sie ist aber auch hübsch ich hätte mich auch in Sabine verknallt.
Ich bin ja gegen untreue, aber bei der Frau hätte ich auch ne Affäre gehabt. Solch eine bitch.
Ich liebe sie! Sie ist eine spionin und verprügelt Leute und hat einen Garten voller Gift! Sie ist so toll!
Die Eichhörnchen werden auseinander genommen.
Sie ist... war so toll. Ich verknalle mich gerade in eine tote Frau...
Ich habe einen Typen. Ältere, harsche Frauen die mich unter Umständen außer Gefecht setzen könnten.
WILLHELMINE MEIN LIEBLING!!
Wenn Vaddern geht werd ich heulen.
Alberich angezogen wie Indiana Jones.
Boerne wird schwerhörig.
Es ist offiziell, ich shippe Boerne und Alberich.
Boerne wird zum Archäologen. Oder zu einem dieser "armen" youtuber die eine ganze Stadt innerhalb eines Tages aus Matsch bauen.
Boerne sieht irgendwie attraktiv aus, so dreckig und im Hemd.
Ich will das sie mal Tomaten auf meinem Leichnahm anbauen.
Whew. Nicht mehr so verknallt. Ich musste nur einmal Willhelmine sehen um mich wieder gerade zu setzen.
Mittlerweile sagt Boerne gemeine Sachen weil er Alberich Trinkgeld geben will.
Sie war so hübsch! Ist es immer noch tbf.
Wilhelmine und ihr wildes Liebesleben. Poly Wilhelmine confirmed.
Sie ist so hot.
Mirko war so kurz davor ein edit zu machen. Mit Musik und allem.
Er macht ein edit!
Poly.
Ich sage sie wurde elektifiziert.
Ship. Sie sind so in ihrem Element.
Diese ganze Tankstelle ist illegal.
Aww. Sie haben ein date! In der Leichenhalle!
Armer Vaddern hat immer noch kein Waschbecken.
Noch ne Leiche?
Oh. Gleich ist es Thiels Leiche.
Oh nein. Was wenn sie gleich den alten Mann des Mordes bezichtigen.
Er war so in sie verliebt.
Armer Kerl.
Er war SO in sie verliebt.
Aua.
Wie er das so pish posh gesagt hat "Das muss genäht werden."
Sie ist so toll.
Ohh... die Eisverkäuferin.
Die Musik xD ne Verfolgungsjagd und dazu diese Musik XD
Nen guten Aim hat er xD
Der Münsteraner tatort wird langsam zu ner Comedy Sendung. Ich beschwere mich nicht.
Alberich verdient sich an Boernes Gemeinheit eine goldene Nase.
Die ist auch schon irgendwie attraktiv. Ich mag das Selbstbewusstsein.
Ich liebe sie. Sie ist so cool.
Ich liebe sie.
Ich liebe sie.
Ich liebe sie.
Wilhelmine mein Liebling!
Ich mag Wilhelmine noch mehr. Sie ist so cool.
Der Auftragsmord mit der Cane. Oder?
Ich fühle mit Thiel. "Ja Vaddern 🙄"
Wilhelmine hat doch eben gesagt das er auch oft zu besuch kam!
Die sind so süß zusammen.
Experiment Russische Eier xD
Okay, sie ist hot.
Hübsche Augen, hübsche Lippen, hübsches Selbstbewusstsein... und sie ist Russin! *Swoons*
Alberich explodiert Eier xD es ist auch so süß wie die beiden wie kleine Kinder vor der Mikrowelle standen.
Yup. Ich shippe Alberich und Boerne.
Sie hat so hübsche Augen! Ich habe eine Schwäche für blaue Augen.
Das Donnerwetter. Mood.
Dafür das ich so kacke im Russisch Unterricht war finde ich die Sprache echt attraktiv.
Ich bin sehr Bisexuell und habe was für Messer.
Schade. Das war sehr hot. Oh was hätte ich dafür gegeben sie mit nem russischen Aktzent reden zu hören.
Die Tankstellen Besitzerin ist cool.
XD dir paket bombe.
Oh... armer Boerne...
Oh oh. Das war echt ne Paketbombe...
Ne! Jetzt kommt echt das CIA und räumt auf!
Das sind die Russen!
Der Münsteraner wird auch immer absurder. Ich liebs.
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27. Tag nach dem Brief
Tag 27! und das einzige was mir gerade einfällt ist, Fick dich Depression. Heute bin ich im völligen Gefühlschaos, erst total motiviert weil ich die zusage für eine Klinik bekommen habe, und dann wieder total Niedergeschlagen weil meine Reha Maßnahme mir vorgeschlagen hat alles zu pausieren damit ich mich bis zum Klinik Aufenthalt stabilisieren kann. Aber wenn ich bis dahin keine Aufgabe habe dann denke ich würde mir das eher nicht so gut tun. Heute habe ich auch noch mal meine Gedanken zu dem Thema Depression aufgeschrieben. Depression sind schon was absurdes, man springt von Emotion zu Emotion und das auch oft noch ohne ersichtlichen Grund. Von es ist eigentlich alles okay, zu ich schaff das alles nicht. Man ist immer am kämpfen und das mit bzw. gegen sich selbst. Durch das viele denken ist man nur noch müde, und kann sich auf die wichtigen Dinge gar nicht konzentrieren. Gespräche mit anderen Menschen sind oft so unfassbar mühsam, weil man dem oft nicht folgen kann. Das ist nicht mal böse gemeint, aber viele verstehen es dann natürlich nicht. Man kann mir 20 mal wichtige Dinge erzählen, ich vergesse es eh wieder. Oft ist das einzige wonach man sich sehnt Stille. Nicht unbedingt von der Umwelt oder Umgebung her, sondern stille von sich selbst. Seine eigenen Gedanken, die einfach unfassbar laut sind, die oft alles andere übertönen. Es ist nicht explizit der Wunsch sterben zu wollen, aber manchmal ist das die einzige Lösung die die Stille herbeirufen kann. Man tut alles dafür es nicht umzusetzen, aber dadurch verliert man erst mehr Kraft, und es fühlt sich so unendlich an an dies auszuhalten. Obwohl man rational gesehen weiß, dass das kein Dauerzustand wird, wenn man daran arbeitet, hat man oft nicht die Kraft die bis zum Ende durchzustehen. Es fühlt sich an wie ein Wettlauf gegen die Zeit obwohl es das nicht ist wenn man rechtzeitig Hilfe bekommt. Aber verdammt ich bin so müde vom rennen, auch wenn man mir sagt das ich langsamer laufen kann und auch soll, fühlt es sich nicht so an. Das einzige was man will, was ich will ist nur etwas mehr Kraft um weiter zu rennen bzw. zu kämpfen.
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nirgendwoinvegas · 2 years
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Petition für eine Crossover-Comedy-Mediatheks-Miniserie zwischen dem Saarbrücker und dem Bremer Tatort-Team. Und wenn es nur die Schauspieler außerhalb ihrer Rollen sind.
Arbeitstitel:
✨ How to Dad-ort ✨
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22.08.2019 (1): Du wolltest NICHT mit deiner Schwester über unser erstes Mal reden?
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Donnerstag, 17:07 Uhr:
David: *haben heute Morgen in St. Gallen gemütlich gefrühstückt und dann ausnahmsweise /geplant/, wie weit sie heute fahren und wo sie noch eine Zwischenübernachtung vor Berlin einlegen* *wollte gerne heute noch einen Großteil der Strecke fahren, damit das letzte Streckenstück nicht so lang ist und haben sich deswegen überlegt, es heute irgendwie bis nach Hof zu schaffen* *standen eine Weile im Stau und haben zwei kürzere Pausen gemacht - eine, weil die Landschaft so schön war und eine, weil sie aufs Klo mussten und sind ansonsten aber recht gut und zügig durchgekommen* *haben während der Fahrt ein bisschen gerechnet und festgestellt, dass sie noch ziemlich viel Geld übrighaben, weswegen sie beschlossen haben, sich in Hof ein richtig schönes Hotel zu leisten, um ihren Urlaub schön und gemütlich ausklingen zu lassen* *freut sich, dass Matteo vorschlägt, nicht erst in Hof nach einem Hotel zu suchen, sondern bereits während der Fahrt und auch direkt zu reservieren* *ist dann froh, als sie Hof nach über sechs Stunden im Auto endlich erreichen, da ihm inzwischen der Rücken vom vielen Sitzen ziemlich weh tut* *folgt dem Navi, bis sie das Hotel erreichen und parkt Rudi auf dem Hof des Hotels* *checken schnell und problemlos ein und bekommen den Zimmerschlüssel ausgehändigt* *steht nun mit dem Schlüssel in der Hand vor der Tür des Hotelzimmers und grinst zu Matteo* Die letzte Nacht des Roadtrips… das letzte fremde Zimmer… das letzte fremde Bett… bereit?
Matteo: *grinst, als David vor der Tür stoppt* *wiegt ein bisschen hin und her* Fühlt sich an, als wär es voll schnell rum gegangen… aber, wenn ich dran denke wie wir in Berlin losgefahren sind, hab ich das Gefühl, das ist eine Ewigkeit her… *nickt dann aber* Jap, bin bereit… ich hoffe, die Zimmer sind so nice wie auf der Seite… *sieht, wie David aufmacht und geht hinter ihm in das Zimmer* *strahlt, als er das große Bett sieht* Yes, sieht nice aus… *runzelt dann aber die Stirn* Mit Ritze?? Hmmm, dann muss ich zu dir rüber kommen…
David: *lacht leise, als Matteo so hin und her wiegt und nickt dann* Stimmt… haben ja auch viel erlebt in der Zeit… *schließt die Tür auf und betritt neugierig das Zimmer* *blickt sich lächelnd um, stellt seinen Rucksack und die Reisetasche auf dem Boden ab und lässt sich dann einfach rücklings aufs Bett fallen* *merkt, wie gut das seinem Rücken tut, zu liegen* *lacht leise bei Matteos Worten und streckt die Arme nach ihm aus* Wir brauchen keine zwei Matratzen… ich lass dich heute Nacht sowieso nicht los… muss doch jede Minute genießen, in der ich dich noch nicht mit anderen teilen muss…
Matteo: *kickt seine Schuhe von den Füßen, als David sich aufs Bett fallen lässt* *lässt sich halb neben ihn, halb auf ihn fallen* Gut so… *ruckelt sich etwas zurecht und gibt ihm einen Kuss* Und? Wie fällt dein Urteil aus? Gutes Zimmer für den letzten Abend? Es gibt sogar einen Balkon, wir können romantisch auf dem Balkon sitzen heute Abend und in die Sterne gucken…. *grinst leicht*
David: *legt seinen Arm um Matteo und fährt ihm einmal kurz durch die Haare, als er sich zu ihm fallen lässt* *erwidert einen Kuss und lächelt dann* *sagt leise* Also das Bett ist schonmal ziemlich bequem… und das Zimmer ist auch echt nice… Badezimmer und Balkon check ich gleich mal… *grinst dann leicht* Aber romantisch Sterne gucken… klar… ich muss dich ja auch noch die Sternbilder abfragen, die du neu gelernt hast… *streift dann ebenfalls seine Schuhe ab und rutscht ein bisschen höher aufs Bett um’s gemütlicher zu haben* *zieht Matteo natürlich ein wenig unsanft mit sich, aber brummt zufrieden, als sie schließlich eine neue gemütliche Position finden* *schweigt einen Moment mit ihm und fragt dann leise* Und haben wir einen Plan für heute Abend? Wollen wir noch raus und irgendwo was essen gehen? Oder wollen wir uns heute zur Feier des Tages mal den Zimmerservice leisten und den ganzen Abend im Bett und auf dem Balkon faulenzen?
Matteo: *nickt leicht* Jap, ziemlich bequem… *grinst auch erst, aber flucht dann leise* Ach fuck… ähm, ja klar… natürlich weiß ich die noch… *verzieht lachend das Gesicht* *wird dann etwas unsanft nach oben gezogen und robbt halb mit* *schiebt sich dann aber wieder halb auf ihn und legt den Kopf an seine Schulter* *schaut so halb zu ihm hoch bei seiner Frage* Hmmmm… Zimmerservice? Ich mein, wir sind in Hof, da gibts nicht unbedingt was zu gucken… und irgendwie hab ich auch keinen Bock mehr, mich viel zu bewegen… es sei denn, du willst unbedingt?
David: *lacht leise, als Matteo flucht, fährt ihm einmal sanft durch die Haare und küsst seine Stirn* Sonst zeig ich sie dir nochmal… *nickt zum Thema Zimmerservice leicht und schüttelt den Kopf bei Matteos Frage* Nee, wir waren in den letzten Tagen aktiv genug… heute Abend dürfen wir uns faulenzen erlauben… *streckt sich nochmal leicht* … und ich kann früher aus dem Binder raus… *schüttelt leicht den Kopf* Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Leuten ohne Binder Autofahren auch so auf den Rücken geht… es gibt doch echt viele Leute, die lange Strecken fahren… viel längere als wir in den letzten Tagen… die können doch nicht alle Rückenschmerzen haben… den Roadtrip nächstes Jahr müssen wir schon alleine aus dem Grund machen, um einen Vergleich zu haben… *lacht leise* … ob wir Lust haben oder nicht - wir brauchen diese Vergleichswerte!
Matteo: *freut sich, dass David es genauso sieht* Ja, faulenzen klingt gut… *nickt dann doll zum Binder* Du kannst sofort raus… ich kann ja das Essen entgegen nehmen… *nickt dann leicht* Kann ich mir auch nicht vorstellen… also bestimmt auch… aber nicht so krass… *lacht, als er Vergleichswerte ziehen will* Wir tun es… for science! *reckt sich etwas und drückt ihm einen Kuss auf* Das wird toll... du kannst dann einfach alles machen, ohne Binder… nix mehr was dich zurückhält oder nervt…
David: *nickt leicht träge, als Matteo meint, er könne sofort den Binder ausziehen und murmelt “gleich” in seine Haare* *will erst noch ein bisschen liegen und die Nähe zu ihm genießen* *grinst, als Matteo bei seinem Vorschlag dabei ist, Vergleichswerte einzuholen und kommt ihm für den Kuss entgegen* *muss dann lächeln bei Matteos nächsten Worten und liebt ihn gerade ziemlich dafür, dass er sich so für ihn mit freut* *sagt leise* Nerven werden mich sicher noch ein paar Sachen… aber nicht in Bezug auf den Binder… *lacht leise und ungläubig, weil der Gedanke so absurd scheint, den Binder nicht mehr zu brauchen und murmelt* Das ist echt so surreal… ich könnte einfach draußen bleiben, solange ich will… ich könnte Sport machen, ohne nach zwei Stunden Schmerzen zu kriegen… ich könnte jedem die Türe aufmachen, ohne nachzudenken… ich könnte einfach so spontan mit dir schwimmen gehen…
Matteo: *lächelt, als David sofort loslegt, was er alles machen kann* *spürt, wie sehr er sich für ihn freut, aber auch darauf, das alles mit ihm zu erleben* Du kannst dich umziehen, wann du willst… du kannst dir das Shirt ausziehen, wenn dir zu warm wird… *grinst leicht* Du kannst einfach alles machen… ja ja, ich weiß schon, nicht alles, Weltfrieden und so nicht, aber ja… sonst so ziemlich alles… *schaut zu ihm hoch* *fällt dann wieder dieser eine Erfahrungsbericht ein, den er mal gelesen hat* *wollte David das schon seitdem fragen, aber irgendwie hat es nie gepasst* *denkt, dass er es aber jetzt machen kann* *sagt also vorsichtig* Dann ist dein Transitionweg ja irgendwie zu Ende, oder? Also ich mein, klar musst du weiter Testo nehmen und so… aber irgendwie… also, ich mein… eigentlich hast du dann ja alles geschafft, oder? Ist das ein komisches Gefühl?
David: *lächelt, als Matteo sofort mit einsteigt und auch einige Dinge aufzählt, die er nach der Mastek und ohne Binder machen kann* *grinst, als er von Weltfrieden spricht, wird dann allerdings wieder ernster und nickt* *sagt leise* Fast alles, was cis Männer auch machen können… bis auf wenige Ausnahmen… *zuckt leicht mit den Schultern, weil er weiß, dass das entweder Sachen sind, die er nicht ändern kann oder nicht ändern will und dass es darum okay ist* *merkt dann, dass Matteo zu ihm hochschaut und rückt ein bisschen von ihm ab, um ihn besser ansehen zu können* *runzelt minimal die Stirn, weil Matteo so zögert* *nickt langsam bei seiner ersten und zweiten Frage und stößt dann leicht die Luft aus bei seiner dritten* *schüttelt schließlich zögernd den Kopf* Nee, nicht wirklich. Also… ich könnte ja weiter gehen, wenn ich wollen würde… aber ich denk mal, alles, was ich bis dahin habe, reicht… ich hab meinen Perso… dann die Mastek und Hysto… ich muss mich dann nicht mehr so verstecken wie bisher… keine Angst mehr haben, dass irgendwer mich misgendered… ich glaube, dass es am Anfang ungewohnt sein wird, dass ich auf so vieles nicht mehr achten muss, aber sonst? Ich glaub nicht… also kein komisches Gefühl bisher.... *zögert kurz und fragt dann* Warum fragst du?
Matteo: *hört ihm bei seiner Antwort zu und ist irgendwie erleichtert* *findet, dass es sich wirklich so anhört, als wäre David glücklich, wenn er alle Sachen zusammen hat* *lächelt also leicht und nickt* *hmmt dann leicht als er ihn fragt* Ich hab da mal sowas gelesen… so einen Erfahrungsbericht, der hat beschrieben, wie happy er über jeden Schritt war, den er gegangen ist, aber als er dann alles hatte, war da auf einmal so ein Loch und ja, das es halt so komisch war für ihn, dass nichts mehr zu tun war so…. *zuckt mit einer Schulter* Also… ich mein… wenn das kommt bei dir… dann… du weißt, dass du mir das sagen kannst, ne?
David: *sieht ihn lächeln und lächelt ebenfalls* *denkt sich, dass er wohl irgendwie das gesagt hat, was Matteo gehofft hat zu hören* *hört ihm dann zu und weiß beim Wort “Erfahrungsbericht” fast sofort, worauf er hinauswill und warum er gefragt hat* *hört ihm trotzdem weiter zu und lächelt am Ende* *legt eine Hand an seine Wange und beugt sich leicht vor, um ihn kurz zu küssen* *murmelt leise* Ich weiß… *geht dann wieder ein bisschen auf Abstand und nickt zögernd* Ich hab von diesem Phänomen auch gelesen… und mein Therapeut hat mit mir da auch öfter drüber gesprochen… früher schon… bevor ich nach Berlin gekommen bin. Er meinte, dass ich mich so an dieser Hoffnung festklammer, dass alles besser wird, wenn ich erst auf Testo bin, wenn die Transition voran geht, wenn ich erst einen anderen Ausweis habe, wenn ich erst die Mastek hinter mir habe… und dass es darum aber nicht geht… und dass eben die Gefahr besteht, dass ich in ein Loch falle, wenn ich das alles habe und feststelle, dass nichts besser geworden ist… *greift nach seiner Hand und lächelt dann sehr* Aber was soll denn jetzt noch besser werden!? Ich hab doch alles… *lacht leise* Ich hab doch das beste Leben… ich hab einen Studienplatz, ich hab Freunde, ich hab Hobbys… und ich hab dich. Das ist doch schon viel mehr, als ich jemals gedacht oder gehofft habe, dass ich es kriegen würde… *sieht ihn liebevoll und ein bisschen ungläubig an und wiederholt dann nochmal leiser* Ich hab dich...
Matteo: *hört ihm aufmerksam zu, als er von seinem Therapeuten erzählt* *nickt leicht, weil er es so ähnlich auch gelesen hat* *drückt seine Hand, als er sie greift und lächelt leicht bei seinen Worten* *spürt einen leichten Kloß im Hals und kann mal wieder nicht fassen, dass sie sich tatsächlich gefunden haben* *sagt dann leise* Das klingt gut… *gibt ihm einen Kuss und schaut ihn an* Wir werden einfach das beste Leben leben… mit allem drum und dran… egal was kommt. *schluckt leicht, weil er irgendwie gar nicht richtig sagen kann, was er gerade fühlt* *küsst ihn stattdessen nochmal*
David: *lächelt, als Matteo meint, dass das gut klingt und verbessert ihn* Ich find, das klingt sogar ziemlich perfekt... *erwidert seinen Kuss und seinen Blick* *spürt dann, dass sein Herz einen kleinen Hüpfer macht bei Matteos nächsten Worten, weil Matteo “wir” sagt - weil er nicht mehr sagt, dass er sich nur für ihn das beste Leben wünscht, sondern weil sie beide das beste Leben haben werden… zusammen* *lächelt und legt eine Hand an seine Wange* *wiederholt leise* Mit allem drum und dran… egal, was kommt… *streicht mit dem Daumen sanft über seine Wange und kommt ihm dann für den Kuss entgegen* *zieht ihn wieder näher an sich, nachdem sie den Kuss beendet haben und schlingt seine Arme um ihn* *murmelt irgendwann leise* Du hast nicht die geringste Ahnung, wie viel es mir bedeutet, dass ich das letzte Stück vom Weg nicht alleine gehen muss… dass du dabei bist und in den letzten Monaten dabei warst… und ich freu mich so darauf, dass du auch danach dabei bist… dass du dich über die ganzen Sachen danach mit mir zusammen freuen kannst…
Matteo: *lächelt, als David ihn so anstrahlt* Mit allem drum und dran… *spürt, wie sein Herz einen Hüpfer macht bei Davids Worten und wie er schlucken muss, weil ihm das so viel bedeutet* Ich… hab doch gesagt, ich bin jetzt da… *schaut ihn an und lächelt leicht* Sobald du wieder fit bist nach der Mastek, feiern wir, aber richtig, ok? Du kannst deine Binder verbrennen und tanzen so viel du willst!
David: *verbirgt sein Gesicht kurz in Matteos Haaren bei seinen Worten und drückt ihm einen Kuss in die Haare* *lächelt und hmmt zustimmend* Hast du… aber wie es sich tatsächlich anfühlt, dass du da bist, wusste ich ja damals noch nicht… *erwidert dann seinen Blick und grinst leicht bei seinen Worten* Feiern, Binder verbrennen, tanzen… und wir laden alle ein… klingt perfekt… *beugt sich vor und küsst ihn nochmal sanft, ehe er sich aufrichtet* *schlägt sich einmal kurz auf die Brust und meint* Ich geh den mal eben ausziehen und mir das Gesicht und die Hände waschen… und dann wird richtig gefaulenzt… *krabbelt vom Bett und verschwindet im Bad* *staunt nicht schlecht, als er dieses betritt und neben zwei Waschbecken, einer fast komplett verspiegelten Wand, einer Toilette und einem Bidet eine riesengroße Eckbadewanne vorfindet* *grinst wieder leicht und ruft Richtung Schlafzimmer* Also wenn wir zwischen faulenzen, essen, quatschen und Sterne gucken noch Lust haben, baden zu gehen… hier hätten wir die Gelegenheit...
Matteo: *lacht leicht* Ja, jetzt weißt du’s… *wird dann geküsst und küsst ihn nur zu gerne zurück* *brummelt leicht, als David sich aufrichtet und will gerade protestieren, als er hört, was er vorhat* Hmm, okay… *schaut ihm hinterher, als er geht und schaut sich dann um* *entdeckt die Karte vom Zimmerservice auf dem Nachtisch und greift sie sich* *sieht lauter leckere Sachen und freut sich schon drauf* *hört dann Davids Rufen und schaut auf die Uhr* *ruft zurück* Ist grad mal halb sechs… ich würd sagen, wir haben genug Zeit für alles….
David: *grinst leicht bei Matteos Worten und zieht sich dann schnell um* *stellt fest, dass die große fast verspiegelte Wand sich nicht ganz so gut mit seiner Dysphorie versteht und dreht ihr schnell den Rücken zu, bevor er den Binder aus- und das Shirt wieder anzieht* *macht sich dann frisch und vermeidet auch hier einen Blick auf seinen Körper ohne Binder* *trocknet sich schnell ab und geht dann zurück zu Matteo* *grinst* Die Badewanne ist Hammer! Da würden locker vier Leute reinpassen! *schmeißt sich zurück zu ihm aufs Bett und sieht die Karte vom Zimmerservice* *greift danach und wirft einen Blick darauf* *fragt währenddessen* Hast du schon geschaut?
Matteo: *hat die Karte neben sich geschmissen und sich wieder flach hingelegt* *macht nur mal kurz die Augen zu* *ist gerade so am wegdösen, als er die Badezimmertür hört und macht schnell die Augen wieder auf* *grinst bei seinen Worten* In die WG-Badewanne passen auch vier Leute… ist getestet… allerdings ohne Wasser *dockt sofort wieder an, als er sich zu ihm legt* Mhmmm, gibt richtig geile Sachen, da können wir uns nachher den Bauch vollschlagen…
David: *schenkt Matteo einen leichten Sekretariatsblick und zieht die Augenbrauen hoch* Ich meinte, gemütlich vier Leute. So dass alle Platz und Wasser haben und sauber werden… *grinst* *streckt automatisch den einen Arm zur Seite, als er merkt, dass Matteo andocken will und zieht ihn an sich, während er mit der anderen Hand die Karte weiter studiert* *hmmt zustimmend und lächelt* Ooohh… sogar Nachtisch! Und Milchshake! Ich glaub, ich hab mal wieder Lust auf Milchshake… *schaut zu ihm rüber und grinst leicht* Was sagt denn dein Bauch, wann er Hunger hat?
Matteo: *lacht nur leicht* Ja ja, ist ja okay…. *grinst, als David die guten Sachen entdeckt* Jaa und Tiramisu, das müssen wir bestellen, nur um zu gucken, wie gut es ist… *grinst bei seiner Frage* Och, der… der hat immer Hunger… aber vielleicht so inner Stunde? Wenn wir ordentlich bestellen, können wir da den ganzen Abend von essen…
David: *lacht leise* So gut wie das von deiner Mama ist sowieso kein Tiramisu! *legt die Karte wieder beiseite und nickt zu Matteos Zeitplan* *lacht dann leise* Wir sollten nur nicht mit zuuuu großem Hunger bestellen. Billig ist der ganze Kram ja nicht gerade… müssen ja jetzt keine Unmengen von Geld ausgeben… aber das entscheiden wir dann in einer Stunde... *dreht sich ein wenig auf die Seite und schlingt auch noch seinen zweiten Arm um ihn* *sieht ihn an und lächelt leicht* *wackelt dann kurz mit den Augenbrauen und fragt* Und bis dahin? Knutschen… und so?
Matteo: *lacht auch* Das stimmt! *schüttelt dann amüsiert den Kopf* Wieso denn nicht? Wir haben noch voll viel über! Wir können mal nicht aufs Geld gucken! *grinst ihn dann an, als er sich auf die Seite dreht* *wiegt den Kopf leicht hin und her als müsste er überlegen* Hmmm… was genau ist denn “und so”? *grinst frech*
David: *stöhnt leise lachend als Matteo meint, dass sie mal nicht aufs Geld gucken sollen* Okay… Aber dann musst du bestellen und bezahlen und mir am besten nicht die Rechnung zeigen… so wird’s funktionieren… *grinst dann bei seiner Frage nach “und so” und imitiert sein Hin- und Herwiegen des Kopfes* *tut dann so, als müsse er überlegen* Hmmm… *beugt sich dann irgendwann vor und küsst ihn* *murmelt lächelnd gegen seine Lippen* Weiß ich selbst noch nicht… aber ich hab so eine Ahnung, worauf es hinauslaufen könnte… *küsst ihn dann richtig und lässt seine Hand unter sein Shirt wandern*
Matteo: *lacht* Oka, das krieg ich hin! *grinst als er ihn nachmacht* Mhmmmm *lässt sofort eine Hand in Davids Haare wandern, als er ihn küsst* *murmelt zurück* Bin gespannt… *zieht ihn näher und vertieft den Kuss*
(...)
David: *haben dann im Laufe der letzten halben Stunde herausgefunden, was mit “und so” gemeint war und liegen nun ziemlich entspannt und aneinander gekuschelt im Bett* *liegt mit dem Kopf auf Matteos nackter Brust und merkt, dass er irgendwie ganz träge und müde wird* *schließt irgendwann die Augen und brummt einmal kurz wohlig* *nuschelt* Ich würde sagen, Abendessen auf jeden Fall später auf dem Balkon… ich brauch eine Motivation, um nochmal aufzustehen…
Matteo: *hat einen Arm um David geschlungen aber ansonsten die Augen zu und ist entspannt* *brummelt leicht bei seinen Worten* Hmmmhh… und warum genau müssen wir nochmal aufstehen? *grinst leicht und drückt ihm einen Kuss in die Haare* Aber nee, klar, können wir machen…. aber jetzt noch nicht… jetzt noch liegen…
David: *grinst minimal bei Matteos Frage und murmelt leise* Du kennst doch mein Gewissen… das tobt und weint sonst die ganze Zeit im Hintergrund… außerdem will ich echt die Badewanne testen… die ist mega… *lächelt dann bei Matteos nächsten Worten und hmmt zustimmend* Liegen und die Ruhe genießen… *streicht sanft mit der Handfläche über Matteos Brust und meint irgendwann leise* Irgendwie krass… in neun Tagen wohnen wir zusammen…
Matteo: *grinst und nickt* Ja okay… machen wir ja auch...später…. *hmmmt entspannt und spielt abwesend mit Davids Haaren* *lächelt dann automatisch, als er vom Zusammenwohnen spricht* Mhmmm… meins du, das wird so sehr anders als es ohnehin schon ist? Also abgesehen davon, dass wir nur noch ein Zimmer haben anstatt zwei?
David: *muss bei Matteos Frage leise lachen und zuckt mit den Schultern* Hmmm… wahrscheinlich eher nicht… höchstens ein bisschen enger… aber das ist okay… *seufzt einmal wohlig und fügt dann hinzu* Wobei… ich glaub schon, dass uns manchmal die alte Wohnung fehlen wird… da hatten wir schon wenigstens ab und zu mal ein bisschen Privatsphäre… *lacht leise* Wir müssen Hans dringend beibringen zu klopfen… oder uns angewöhnen abzuschließen…
Matteo: *nickt und hmmt zustimmend* Ja, wir waren schon eher mehr bei dir… die Wohnung wird mir fehlen und dein Zimmer und ja, die Ruhe… *lacht dann auch leicht* Definitiv abschließen… ich glaub, Hans kannste nix mehr beibringen…
David: *hmmt ebenfalls und meint dann* Mein Zimmer kommt ja teilweise mit zu dir… das muss dir nicht fehlen… und die Mischung aus unseren beiden Zimmern wird dann perfekt… *lächelt und gibt ihm einen kurzen Kuss auf die Brust* *grinst dann leicht* Vielleicht kann man’s Hans ja gerade dadurch beibringen, dass man abschließt und er sowieso klopfen muss, damit wir aufmachen… wobei… sind ja nur drei Monate… wahrscheinlich bräuchte er länger, um es zu lernen… *denkt sich, dass Laura wahrscheinlich direkt nach dem Umzug mit der Wohnungssuche anfangen will und dass er dann nach der Mastek erst dabei sein kann*
Matteo: *grinst leicht* Stimmt, der perfekte Misch masch… *lacht, als er von Hans spricht* Naja, ja, sind nur drei Monate… aber ich hatte ein bisschen gehofft, dass du mich danach trotzdem noch besuchen kommst… *stupst ihn ein bisschen an und grinst* Und abschließen tun wir ja schon manchmal… und hast du den Eindruck, das beeindruckt Hans?
David: *lacht leise und schaut kurz schelmisch grinsend zu ihm hoch* Hoffst du also, ja? Hmmm… mal sehen… *wird gestupst und kuschelt sich wieder an ihn* Klar komm ich dich danach besuchen… wird wahrscheinlich eh schwer genug, sich dann wieder umzugewöhnen… *denkt dann über Matteos Frage nach und schüttelt den Kopf* *grinst* Nope… ich hab sowieso den Eindruck, dass Hans sich von sehr wenigen Dingen wirklich beeindrucken lässt… oder fällt dir so spontan was ein?
Matteo: *lacht leicht* Na, ein Glück… und ach quatsch, du bist dann bestimmt froh, auch mal wieder eigene vier Wände zu haben… *schüttelt den Kopf und stupst ihn wieder* Das hab ich doch gerade eben gesagt. Hans kannste nicht erziehen! *lacht wieder leicht* Aber bis jetzt ist ja alles einigermaßen gut gegangen… oder hat Hans dich mal genervt oder erwischt oder so?
David: *zuckt nur leicht mit den Schultern, als Matteo meint, dass er nach drei Monaten sicher auch mal wieder froh ist, über eigene vier Wände und muss daran denken, dass ihm das eigentlich egal ist - dass Matteo ihm wichtiger ist und dass er ganz unbedingt irgendwann richtig mit ihm zusammenziehen möchte* *ist sich aber im Klaren darüber, dass es wahrscheinlich viel zu früh ist, darüber nachzudenken und dass Matteo bei Bea erst noch gesagt hat, dass er sich in der WG wohl fühlt* *sagt darum nur* Ja, kann sein… wahrscheinlich… *grinst dann wieder leicht, als es um Hans geht* Ich glaub ja, dass Michi das irgendwann schafft… also so in bestimmten Bereichen… *verzieht dann leicht schmunzelnd das Gesicht bei Matteos Frage* Nee, genervt nicht… aber weißt du noch, als wir gerade frisch zusammenkamen und gerade aus dem Pool zurück waren… und er dann einfach beim Knutschen reingeplatzt ist!? Das war schon irgendwie… ziemlich peinlich… also damals zumindest…
Matteo: *schaut ihn kurz prüfend an, als er ihm zustimmt* *findet aber, dass das schon okay ist, auch irgendwann wieder sein eigenes Zimmer haben zu wollen* *sagt deswegen nix mehr dazu* *grinst, als er Michi erwähnt* Oh ja, das kann sein… Michi scheint ein Händchen zu haben… *hört ihm dann zu und stöhnt leicht bei der Erinnerung* Oh Gott ja… und er wollte uns “helfen”.... *schüttelt den Kopf* Ja, nee, das war schon ziemlich nervig… aber guck, da war es gut das wir eine Ausweichmöglichkeit hatten…
David: *lacht leise* Helfen… genau… war doch eh schon alles irgendwie… keine Ahnung… *will nicht peinlich sagen, weil es das nicht war, aber wenn er bedenkt, wie unsicher sie beide damals waren…* *hmmt dann zustimmend zur Ausweichmöglichkeit* … und eine ein bisschen diskretere Schwester… *greift nach seiner Hand und verschlingt gedankenverloren ihre Finger miteinander* *seufzt leise und sagt dann doch* Aber irgendwann… wohnen wir ohne nervige Schwestern und ohne nervige Mitbewohner… und dafür mit einem roten Teppich und einer kitschigen alten Standuhr… *grinst leicht, zieht seine Hand zu sich und küsst seinen Handrücken*
Matteo: *lacht auch* Wolltest du gerade peinlich sagen? *schüttelt den Kopf* Eher neu würd ich sagen… *grinst dann bei der Erwähnung von Laura* Du hattest trotzdem Schiss, dass sie uns hört… *drückt seine Hand, als David ihre Finger verschlingt* *nickt leicht* Jap… irgendwann… und Venedig Bildern an den Wänden und Detroit… und so eine Hipster Landkarte wo wir Pins reinstecken, wo wir schon überall waren… *lacht leicht*
David: *grinst und schüttelt den Kopf*’ Bei uns war gar nichts peinlich… außer vielleicht unser erstes Gespräch… *nickt dann* Ja… neu und aufregend und… ein bisschen unsicher… aber du hast es mir trotzdem ziemlich leicht gemacht… *lacht dann leise, als es um Laura geht* Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie uns gehört hat… warum sonst hätte sie am nächsten Morgen für drei Frühstück gemacht!? *lächelt dann, als Matteo die Bilder an den Wänden in ihrer Wohnung erwähnt und lacht, als er die Landkarte erwähnt* Brauchen wir die? Ich dachte, wir machen jetzt jedes Jahr einen Roadtrip durch Italien? Ich muss schließlich irgendwie meine neu gewonnenen Sprachkenntnisse anwenden… Dann brauchen wir doch eigentlich nur eine Italienkarte…
Matteo: *grinst und nickt* Jap, das würd ich so unterschreiben… *lächelt und gibt ihm einen Kuss auf die Schläfe* Du mir auch… und wie sogar… *lacht dann und nickt* Jap, ziemlich sicher sogar… aber war cool, dass sie nix gesagt hat… *hmmt leicht bei seiner Meinung zu der Karte* Stimmt, eigentlich reicht eine Italienkarte… das hätte was, so im Flur vielleicht… *drückt ihm noch einen Kuss auf* Hoffentlich wissen wir das alles noch, wenn wir dann mal eine eigene Wohnung haben…
David: *lächelt, als Matteo meint, dass er es ihm auch leicht gemacht hat, wobei er eigentlich der Meinung ist, dass er gar nicht viel gemacht hat außer ziemlich viel Angst davor zu haben, wie Matteo auf seinen Körper reagiert und dass Matteo es geschafft hat, ihm diese Angst zu nehmen* *denkt sich aber dann, dass Matteo sicherlich auch Angst hatte, irgendetwas falsch zu machen und dass es insofern vielleicht wirklich stimmt, dass sie ganz gut aufeinander eingegangen sind* *lacht leise, als es um Laura geht* Nee, in deiner Gegenwart war sie sehr diskret… als du dann weg warst, hat sie mich erstmal gefragt, ob wir Kondome benutzt haben und dass sie immer welche im Badezimmerschrank hat, falls wir mal keine haben… *lächelt dann wieder, als Matteo direkt plant, wo genau in ihrer Wohnung die Italienkarte hängen soll und hmmt zustimmend* *streckt sich einmal leicht in seinen Armen und meint dann leise lachend* Dann sollten wir mit dem Zusammenziehen vielleicht besser keine zehn Jahre oder so warten… oder uns irgendwo Notizen machen…
Matteo: *lacht sehr laut, als er das von Laura erzählt* Oh wow, ja, das war bestimmt eine angenehme Unterhaltung… zum Glück haben wir eigene, auf den Vorrat deiner Schwester zurück zu greifen wär irgendwie weird… *streckt sich mit, aber nimmt ihn dann wieder in den Arm* *lächelt leicht* Ja. Zehn Jahre sind vielleicht ein bisschen lang… und ich glaub, die wichtigen Sachen merken wir uns eh… und wenn nicht, war’s auch nicht wichtig genug, um in unsere Wohnung zu kommen.
David: *grinst, als Matteo lacht und nickt* Ja, super angenehm. Sie war total ernst und professionell und so… und mir war’s einfach nur peinlich und ich bin irgendwann geflüchtet und sie hinterher und dann wechselte sie von Aufklärungs-Professorin in Gossip-Schwester und wollte wissen, wie es war… da war ich seeehr dankbar für den Schlüssel an meinem Zimmer! *schüttelt den Kopf bei Matteos Worten und lacht* Zehn Jahre sind nicht /vielleicht ein bisschen/ lang, sondern /definitiv ziemlich viel/ zu lang… *wird dann wieder ernster und entspannt sich* Aber ja, ich glaub auch, dass wir uns die wichtigen Sachen merken werden…
Matteo: *lacht dann wieder laut auf* Was denn? Was denn? Du wolltest NICHT mit deiner Schwester über unser erstes Mal reden? Aber warum das denn nicht?? *lacht wieder* *nickt dann aber* Ja, okay, definitiv… du immer mit deiner Wortklauberei, Schreibner… *grinst dann* Nicht glauben, wissen. Ich weiß, dass wir uns die wichtigen Sachen merken werden.
David: *piekst Matteo unsanft in die Seite, als dieser so lacht, muss aber selbst lachen* Wenn du so scharf drauf bist, mit ihr darüber zu reden… sie hat bestimmt noch Interesse… warte, ich ruf sie eben an *macht Anstalten, sich zu erheben, um sein Handy zu holen, lässt sich dann aber freiwillig zurück in Matteos Arme fallen* *grinst zum Thema Wortklauberei und meint nur* Sind sie wirklich! 10 Jahre! Laut Abdi sind wir in 10 Jahren schon verheiratet! Leben wir dann die ersten Jahre unserer Ehe in getrennten Wohnungen oder was!? *grinst breit, als er dann selbst wortklauberisch wird* Das /weiß/ ich auch! Und ich /will/ es mir merken! Und ich /will/ keine 10 Jahre warten! *grinst leicht* Deine Oma ist echt weise… ich mag “wollen” und “wissen”.
Matteo: *grinst wieder* Ey, ich mach das… ich hab kein Problem damit, ihr zu erzählen, wie mega gut ihr kleiner Bruder im Bett ist… *lacht dann, als er sich wieder zurückfallen lässt* Doch nicht? *schüttelt grinsend den Kopf* Ach, legen wir unsere Zukunftsplanung jetzt also in Abdis Hände? Das ist ja gut zu wissen…. *lacht sehr, als er wollen und wissen so betont* Jap, ich auch… macht vieles klarer. Und ich will auch keine 10 Jahre warten.
David: *schaut ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und schüttelt den Kopf* Das würdest du nicht machen!!! *lacht und stöhnt und lässt sich zurück an seine Brust fallen* Oh Mann, ich fürchte, du würdest das machen… aber das ist, wie wenn ich deiner Mutter von unserem ersten Mal erzähle… das geht nicht… *nickt dann zum Thema Abdi* Also ich fand, so schlecht war seine Prognose für uns nicht… nur würd ich wahrscheinlich tatsächlich nicht ihn als Trauzeugen nehmen… und er würde sich bestimmt mega freuen, wenn er ein paar Punkte macht… *grinst* *lächelt dann ziemlich, als Matteo meint, dass er auch keine zehn Jahre warten will und murmelt zufrieden* Dann ist ja gut…
Matteo: *lacht* Klar würd ich das machen… wenn du mich herausforderst…. *verzieht dann das Gesicht bei seinem Beispiel* Okay, ja so gesehen… nee, dann würd ich es auch nicht machen... *grinst leicht* Joa, da waren ein paar gute Punkte dabei… aber ja, ich seh Abdi auch mehr so als Blumenmädchen mit Carlos zusammen. *lacht leicht* *lächelt, als David erleichtert zu sein scheint und dreht sich etwas, um ihn zu küssen* Das wird schon alles gut…
David: *muss lachen, als der Vergleich zwischen Laura und seiner Mutter zu wirken scheint* Sie kann halt beides recht gut: Schwesternrolle und Mutterrolle… vielleicht wird das mit der Mutterrolle ja weniger, wenn ich jetzt wieder mehr Kontakt zu Mama hab… *grinst ebenfalls bei der Vorstellung von Abdi und Carlos als Blumenmädchen* Die würden das wahrscheinlich sogar durchziehen, wenn wir sie drum bitten würden… *hmmt zustimmend, als Matteo meint, dass schon alles gut werden wird und spielt ein bisschen mit seinen Fingern* Seh ich auch so… *grinst dann leicht* … mit allem drum und dran… egal, was kommt… *hört dann seinen eigenen Magen knurren und dreht sich auf den Rücken* *lacht leise* Okay… vielleicht sollten wir doch mal langsam bestellen…
Matteo: *nickt leicht zu Laura* Ja, vielleicht… oder wenn ihr nicht mehr nur zu zweit wohnt… *lacht leicht* Klar würden die das machen, die würden alles machen um mit dabei zu sein. *lächelt dann nur leicht vor sich hin und lacht, als sein Magen knurrt* Yes! *greift über ihn hinweg zur Speisekarte* *bespricht mit ihm was sie bestellen und ruft dann an, um die Bestellung in Auftrag zu geben* *legt wieder auf* Bin gespannt, wie schnell die sind…
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aboacht · 3 years
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Logan
„Okay. Freunde.“ Meine eigenen Worte verfolgten mich auch noch Tage nachdem ich schon wieder zu Hause war. Unser restlicher Aufenthalt in Spanien war relativ ruhig verlaufen und wir hatten echt eine Menge geschafft. Carlos und Olivia blieben noch ein paar Tage länger, da außerdem noch Carlos‘ restliche Familie vorbei kommen wollte. Eigentlich hatten sie sich vom Haus verabschieden wollen, doch nachdem was wir nun entschieden hatten, war das wohl nicht mehr nötig. Und auch diese Entscheidung wollte mich einfach nicht loslassen. Ich hatte ernsthaft zugestimmt dieses Haus zusammen mit den anderen zu kaufen. Das bedeutete also nun, dass ich ein Haus besaß, in dem ich die Liebe meines Lebens kennengelernt hatte und nicht nur das, sondern er war auch noch Miteigentümer. Ich traute mich ehrlich gesagt nicht mal es laut auszusprechen, weil ich befürchtete, dass es sich zu absurd anhören würde. Aber das war es letztendlich auch.
Das einzige was eben noch absurder war, war die Tatsache das ich Carlos gesagt hatte, dass wir Freunde bleiben würden. Trotz der Tatsache, dass wir uns geküsst hatten und das wir es fast nochmal getan hätten.
Außer meine eigenen Worte hörte ich aber auch immer wieder die von Carlos. Er war der Meinung, dass wir nicht gut füreinander waren. Im ersten Moment hatte es einfach nur wehgetan das so von ihm zu hören, aber ich musste mir eingestehen, dass er irgendwo Recht hatte. Wäre es nicht so gewesen, hätten wir uns schließlich nicht getrennt. Es würde zwar schwer werden, aber ich musste mich wohl endlich damit abfinden, dass diese Zeit – unsere Zeit – vorbei war. Carlos wollte dennoch mit mir befreundet sein und das wollte ich auch. Ein Teil von mir liebte ihn immer noch, das würde auch vermutlich niemals aufhören. Aber wenn ich ihn nicht wieder verlieren wollte, dann müsste ich mich auch entsprechend verhalten. Von nun würde es also keine spontanen Fast-Küsse geben und vielleicht sollte ich es einfach generell vermeiden alleine mit ihm zu sein. Kurz kam mir der Gedanke, dass ich dann auch Olivia akzeptieren müsste oder sogar anfangen müsste sie zu mögen, aber ich entschied das ich mich um ein Problem nach dem anderen kümmern könnte. Ich musste ja nicht gleich übertreiben.
Bisher lief das auch ziemlich gut, was sicher auch daran lag, dass Carlos und ich nicht allzu viel Kontakt hatten. Wir hatten ein paar Mal gesprochen wegen dem Verkauf des Hauses, aber das war es dann auch schon. Vielleicht wäre es auch besser, wenn wir nicht ständig Kontakt hatten. Mit meinen anderen Freunden telefonierte und schrieb ich schließlich auch nicht täglich.
Ich hatte es ziemlich schnell geschafft mir auf diesem Wege erfolgreich einzureden, dass Carlos und ich nur Freunde waren. Doch es gab da jemanden, der mir das offensichtlich nicht gönnen wollte.
Schon als James mich fragte ob er mich besuchen könnte, war ich skeptisch. Nicht, dass ich mich nicht freute, aber irgendetwas daran wirkte verdächtig. Er kam ohne Lily, weil sie angeblich anderweitig beschäftigt war.
Als er bei mir ankam, sagte ich aber vorerst nichts, sondern genoss einfach die Zeit mit ihm. Ich fragte mich manchmal ernsthaft, wie ich es geschafft hatte ihn und auch Sirius so lange nicht zu sehen. Die beiden waren mir unglaublich wichtig und ich war froh, dass wir, trotz allem, wieder zueinander gefunden hatten.
Allerdings merkte ich schnell, dass er tatsächlich nicht ohne Grund hier war. Er versuchte zwar es nicht so zu zeigen, aber mir entging nicht das er mich immer wieder so komisch musterte. Bis er dann irgendwann endlich mit der Sprache rausrückte. „Nochmal wegen dem Haus…“, begann er und ich runzelte leicht die Stirn, ehe ich ihn abwartend ansah. Er stellte seine Bierflasche zur Seite und suchte wohl einen Moment nach den richtigen Worten. „Falls du doch noch Bedenken hast, dann kann ich das durchaus nachvollziehen. Ich weiß ich habe gesagt, dass wir alle erwachsen sind und es kein Problem darstellt, aber das war wohl etwas… voreilig von mir. Ich kann verstehen wenn es für dich unangenehm ist und falls du noch aussteigen willst, dann ist dir niemand von uns böse. Versprochen.“ Er lächelte mich aufmunternd an, aber ich fand das er vor allem Schwachsinn redete. Deswegen schüttelte ich auch erstmal nur den Kopf und lachte leise. „Wieso sollte es unangenehm für mich sein?“, fragte ich ihn danach und diesmal war er derjenige, der die Stirn runzelte. „Naja, es ist nicht üblich das Haus des Ex-Freundes zu kaufen. Und das dann auch noch mit ihm zusammen.“
Und wie ich befürchtet hatte: es laut auszusprechen klang einfach nur absurd. Ich ignorierte das aber einfach und lächelte James unbeirrt an. „James, es ist alles cool zwischen Carlos und mir. Und ich find’s sogar schön das wir das alle zusammen tun. Wir sind schließlich Freunde. Das gilt auch für Carlos und mich.“ Ich fand das das sehr überzeugend klang, aber da James eine Augenbraue hob, ging ich davon aus das er das anders sah. Und er ließ es mich auch gleich wissen. „Freunde, ja? Tut mir Leid, aber ich kauf dir das nicht ab. Euch beiden nicht.“
„Und wieso bitte?“, fragte ich ihn und ehrlich gesagt passte es mir gar nicht, dass er nun versuchte mir reinzureden. Zumal ich überzeugt davon war, dass Carlos und ich uns den anderen gegenüber auch immer normal verhalten hatten. Von dem Kuss und dem Fast-Kuss wusste schließlich niemand. „Weil ich Augen im Kopf habe - ich sehe wie du ihn ansiehst. Und wie er dich ansieht, wenn nicht gerade seine Freundin daneben sitzt. Das ist ziemlich eindeutig.“ Einen Moment schlug mein Herz etwas schneller und ich fragte mich, ob James damit tatsächlich Recht hatte. War es mir nur nie aufgefallen oder bildete er sich einfach ein, dass Carlos mich auf eine bestimmte Art ansah? Ich schüttelte leicht den Kopf um den Gedanken zu verscheuchen - es sollte mir egal sein. Abgesehen davon wusste ich ja auch, das James Schwachsinn erzählte. „Niemand schaut hier irgendwen an. Und schon gar nicht so wie du meinst. Wir sind Freunde, wir haben gerade in Spanien noch darüber gesprochen. Also… danke das du dir Sorgen machst, aber zwischen uns ist alles gut. Freundschaftlich gut.“ Ich verschränkte die Arme und sah ihn erwartungsvoll an, aber es schien so als hätte ich diese Diskussion gewonnen. Plötzlich breitete sich dann aber ein Grinsen auf James’ Lippen aus und ich bekam ehrlich gesagt etwas Angst. „Und… was ist dann mit dieser Sache die zwischen euch passiert ist?“, fragte er mich geradeheraus und diesmal setzte mein Herz einen Schlag aus. Ich konnte es gerade gar nicht glauben, aber scheinbar wusste James von dem Kuss. Oder dem Fast-Kuss. Oder von beidem. Wie zur Hölle war er darauf gekommen? Hatte Carlos es ihm etwa erzählt? Ehrlich gesagt konnte ich mir das so gar nicht vorstellen, schließlich war er derjenige, der eine Freundin hatte. Ihm war es sicher noch wichtiger als mir, dass es niemals jemand erfuhr. Doch James’ Grinsen ließ davon ausgehen, dass er es wusste. Woher auch immer. „Woher… woher weißt du das?“, fragte ich ihn, immer noch extrem überfordert. James’ Grinsen wurde noch breiter und jetzt verstand ich gar nichts mehr. „Ich wusste gar nichts, bis du es mir gerade bestätigt hast. Also, erzähl schon. Was ist passiert?“ Ich kam überhaupt nicht mehr hinterher, aber mir wurde zumindest gerade klar, dass er mich offensichtlich verarscht hatte. Ich starrte ihn einfach nur schockiert an, während er das alles einfach nur lustig zu finden schien. Er nahm einen Schluck von seinem Bier und zuckte mit den Schultern. „Den Trick hab ich von Lily. Sie nutzt den immer, wenn sie glaubt das ich ihr was verheimliche. Es funktioniert jedes Mal wieder auf’s Neue.“ „Sag mal spinnst du?!“, fuhr ich ihn nun an, jetzt, wo mir allmählich klar wurde was ich gerade getan hatte. Es war also eher die Wut auf mich selbst, als die Wut auf ihn. Er hatte letztendlich nichts falsch gemacht. „Nein, aber du wenn du glaubst das ich dir abkaufe, dass du und Carlos einfach nur befreundet sein können.“ „Wir sind aber nur befreundet!“ Ich wollte eigentlich nicht schreien, aber James schaffte es so langsam mir mit seinen Unterstellungen tierisch auf die Nerven zu gehen. Er hob nun aber die Augenbrauen und wieder schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. „Und wieso regst du dich dann so auf?“ „Okay, das reicht.“, sagte ich und sprang von der Couch auf. Ich holte mein Handy aus der Küche und kam dann damit bewaffnet zu ihm zurück. „Du willst mir also nicht glauben, dass wir nur befreundet sind?“, fragte ich ihn, nachdem ich mich neben ihn gesetzt hatte. Er nickte einfach nur langsam, während er wohl versuchte heraus zu finden was ich vorhatte. „Gut. Dann werde ich ihn jetzt für nächstes Wochenende zu mir einladen. Wenn es zwischen uns beiden auch nur ansatzweise merkwürdig ist, wird er nein sagen. Er würde dann ja nicht riskieren wollen alleine mit mir zu sein.“ Ich wartete gar nicht mehr seine Reaktion ab, sondern begann gleich die Nachricht an Carlos zu tippen. „Logan warte, ich glaube das ist keine gute Idee…“, warf James dann aber doch noch ein, aber ich ignorierte ihn. Nach einer Minute war ich fertig und ohne nochmal darüber nachzudenken schickte ich die
Nachricht ab. Für den Moment konnte ich gut ausblenden, dass es einen Teil von mir gab, der das selbst für eine schlechte Idee hielt. „Das wirst du noch bereuen.“, stellte James fest, nachdem ich mein Handy weggesteckt und ihn wieder angeschaut hatte. Ich verdrehte nur die Augen und nahm dann selbst einen großen Schluck aus meiner Flasche. Wir schwiegen beide ein paar Minuten und allmählich wurde es merkwürdig. Ich wollte gar nicht mit ihm streiten, aber ich hatte das auch nicht einfach auf mir sitzen lassen können. Als mein Handy dann endlich signalisierte, dass ich eine neue Nachricht hatte, zuckte ich leicht zusammen. Ich hatte irgendwie nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet und war ehrlich gesagt auch mental noch gar nicht dafür bereit. „Willst du sie nicht lesen?“, fragte James nun, der es offensichtlich auch gehört hatte. Sein Blick schien schon wieder so viel zu sagen wie „Ich habe Recht“, weswegen ich mein Handy auch schnell rausholte, damit ich ihn nicht mehr sehen musste. Ich öffnete die Nachricht und für eine Sekunde war ich überfordert, als ich sah das er zugesagt hatte. Eventuell hatte ich also doch Bedenken, aber das würde ich vor James niemals zugeben. Stattdessen war ich nun derjenige der ihn angrinste, während ich ihm den Display vor die Nase hielt. „Siehst du? Ich hab’s dir doch gesagt: nur Freunde.“ James las die Nachricht von Carlos, die besagte das er gerne vorbei kommen wollte und das er sich freute, ehe er wieder zu mir. „Na wenn du das sagst.“ Ich sah das er noch einen Moment grinste, ehe er wieder seine Flasche ansetzte. Es kribbelte mir in den Fingern noch weiter zu diskutieren, doch ich ließ es bleiben. Das würde nur wieder zu verbissen wirken. Ich las mir die Nachricht selbst noch einmal durch und versuchte dann erstmal nicht weiter darüber nachzudenken, dass das bedeutete, dass Carlos und ich wieder das ganze Wochenende alleine hier sein würden. Das er nur wenige Meter entfernt von mir schlafen würde. Das ich 48 Stunden lang an nichts anderes denken würde, als daran wie es wäre, wenn wir uns küssen würden. Ich schloss einen Moment die Augen, in der Hoffnung den Gedanken dadurch zu vertreiben. Da das nicht half, trank ich den Rest aus meiner Bierflasche in einem Zug aus. Den Blick den James mir zuwarf konnte ich bestens ignorieren.
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lingcomm-library · 3 years
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Transkript zu Lisa Liest Linguistik Ep.1: “Die Macht der Mehrsprachigkeit (Olga Grjasnowa)”
Es folgt das Transkript zu der Podcastfolge “Die Macht der Mehrsprachigkeit (Olga Grjasnowa)” des Podcasts Lisa Liest Linguistik. Das besprochene Buch kann auf der Homepage des Duden Verlags bestellt werden.
Hi. Mein Name ist Lisa, ich bin Sprachwissenschaftlerin und auch in meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr gerne mit Sprache und Linguistik in all ihren Facetten. Ich habe mir für das Jahr 2021 vorgenommen, in jedem Monat ein Buch zu lesen, das sich populärwissenschaftlich mit Sprache oder Sprachwissenschaft beschäftigt. Und jetzt, wo das halbe Jahr schon um ist, hab ich gedacht, das wär eigentlich ganz schön, davon auch mal zu erzählen.
Für den Juni habe ich mir das Buch Die Macht der Mehrsprachigkeit. Über Herkunft und Vielfalt von Olga Grjasnowa vorgenommen, das in diesem Jahr im Duden Verlag erschienen ist. Das ist ein kurzes Büchlein. Ähm das hat – ich guck mal kurz – 122 Seiten, relativ klein. Ich hab das vor Kurzem an zwei Nachmittagen durchgelesen. Hätte es wahrscheinlich auch an einem schaffen können. Aber eine meiner Marotten während dieser Challenge, die ich mir selbst gesetzt habe, ist, dass ich die Bücher, die ich lese, gerne livetweete und das macht das Lesen so‘n bisschen langsamer.
Okay, kommen wir aber nun zum Inhalt: Grjasnowa beschreibt in dem Essay viele alltägliche Gegebenheiten, bei denen Mehrsprachigkeit eine Rolle spielt und welche politischen, sozialen und sprachwissenschaftlichen Hintergründe es dafür gibt. Dafür greift sie auf ihr eigenes Leben zurück, aber auch Beobachtungen von Bekannten oder aus der Wissenschaft oder von woanders her. Sie verwebt das auf ‘ne sehr angenehme Art, wie ich finde, dass es nicht zu platt ist. Es ist nicht so, dass jedes Kapitel mit der Schilderung einer Alltagssituation beginnt und dann wird diese aufgerollt. Sondern das ist ganz unterschiedlich und manchmal wird einem auch erst im Nachhinein klar, dass ein Großteil der Dinge, die sie beschreibt, höchstwahrscheinlich auf ihre eigenen Erfahrungen zurückgeht.
Dabei hat der Essay an sich keine feste Struktur, würde ich sagen. Es gibt auch kein eines Argument, das an die Leserschaft übermittelt werden soll, sondern es ist so ’ne Zusammenstellung und das ist sehr angenehm wie ich finde. Denn es ist auch sehr persönlich und das macht das Ganze einfach nahbar. Man erkennt Ah, das hier sind echte Erfahrungen und jetzt hat sich jemand darüber Gedanken gemacht, was dahinter steckt. Und damit bietet das Buch sehr schöne Denkanreize für alle, die das lesen, für mich auch.
Ich persönlich weiß nicht so viel Wissenschaftliches über Mehrsprachigkeit. Das ist einfach nicht mein spezieller Bereich. Aber so‘n paar Sachen habe ich dazu schon gelesen und ich finde das super interessant, weil das ja auch so‘n Thema ist, das in der Öffentlichkeit immer mal wieder doch recht kontrovers diskutiert wird. Letztes Jahr war es glaube ich, da gab es zum Beispiel den Aufschrei, dass eines von 5 Kindern in Berlin, in Deutschland – ich weiß es gar nicht mehr so genau – zu Hause nicht Deutsch als Heimsprache sprechen würde und wie furchtbar das sei. Dabei ist das ganz hervorragend, dass eines von 5 Kindern in dieser deutsche Stadt, ich glaube, es war Berlin, mehrsprachig aufwächst. Und aus der Wissenschaft wissen wir, das ist überhaupt kein Problem, wenn zu Hause eine andere Sprache gesprochen wird als auf der Straße und in der Schule. Grjasnowa hinterfragt genau diese in Anführungszeichen Probleme, die in den Medien da gerne mal aufgemacht werden, denn sie legt da den Finger direkt in die Wunde: Es gibt ’ne Hierarchie an Mehrsprachigkeiten, die wir hier in Deutschland beobachten. Wir können davon ausgehen, wenn Leute sich darüber beklagen, dass Kinder zu Hause nicht Deutsch sprechen, dann schlagen sie nicht die Hände über dem Kopf zusammen und sagen: „Oh nein, wenn das Kind zu Hause so viel Englisch spricht, dann kommt es in der Schule nicht mehr mit“ oder „Ach, das Kind spricht zu viel Französisch“. Wir sehen das wahrscheinlich alle vor unserem geistigen Auge. Damit ist gemeint, wenn Kinder zu Hause Türkisch oder Arabisch oder Kurdisch sprechen oder eine von vielen anderen Sprachen, die nicht unmittelbar mit dem Deutschen verwandt ist oder kein hohes Sozialprestige hat hier, wie zum Beispiel das Englische, das Französische… Das gilt wiederum für Sprachen wie Kurdisch oder Vietnamesisch aus der Sicht vieler Menschen hier in Deutschland nur bedingt.  Insofern wird es dann wiederum als Problem angesehen, wenn Kinder diese Sprachen sprechen und dafür nicht genug Deutsch. Was auch immer „genug“ heißen soll, denn Gehirne sind darauf ausgelegt, mehrere Sprachen zu sprechen. Tatsächlich ist die Einsprachigkeit, so wie wir sie propagiert bekommen, sag ich mal, an sich eher der Ausnahmefall.
Eigentlich sind die allermeisten Gesellschaften, die aktuell auf der Welt vorhanden sind, mehrsprachig. Das beschreibt Grjasnowa ganz schön anhand von Aserbaidschan, ihrem Geburtsland. Sie ist in Baku geboren, wo sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr gelebt hat. Dann ist sie mit ihren Eltern 1996 nach Berlin gekommen und sie beschreibt, sie selbst spricht… ähm hat in Aserbaidschan Russisch gelernt, aber sie beschreibt, dass es dort einfach eine Stadt war (und auch immer noch ist), in der man täglich sehr, sehr viele unterschiedliche Sprachen spricht und hört. Und das gehört einfach dazu, dass dort Aserbaidschanisch gesprochen wird und Russisch und Polnisch und Arabisch und alle anderen möglichen Sprachen auch. Das ist ‘ne ganz moderne Stadt und da gehört es dazu. Und wer in einer deutschen Großstadt wohnt, der kennt das auch, dass man auf der Straße eben nicht nur Deutsch hört und das ist ja eigentlich ‘ne schöne Sache.
Besonders eindrücklich ist der Essay immer dann, wenn Grjasnowa anhand ihrer eigenen Erfahrungen schildert, welche Ungerechtigkeiten es im Umgang mit Mehrsprachigkeit gibt. Sie beschreibt zum Beispiel ihre deutsche Schulkarriere. Wie gesagt, im Alter von 11 Jahren ist sie nach Berlin gekommen, wurde dort eingeschult in eine deutsche Schule in eine deutsche Klasse und niemand konnte ihr so richtig helfen. Die Lehrkräfte waren darauf nicht vorbereitet, dass ein Kind in der Klasse sitzt, das überhaupt kein Deutsch kann und konnten sie dann nicht so richtig beschulen. Aber sie hat natürlich trotzdem sehr gut Deutsch gelernt, weil einfach die ganze Umgebung auf Deutsch passiert, das ganze Leben auch innerhalb und außerhalb der Schule auf Deutsch passiert und Kinder sind einfach sehr gut darin, Sprachen ganz automatisch sozusagen aufzunehmen, wenn sie genug Exposure bekommen. Also wenn sie genug Deutsch hören und genug – das ist das Wichtige – auf Deutsch interagieren, nicht nur auf Deutsch fernsehen oder Kassetten hören, sondern tatsächlich Gespräche führen, irgendwie interagieren können auf Deutsch. Dann lernen die das von ganz alleine.
Ja und offensichtlich hat Olga Grjasnowa sehr gut Deutsch gelernt. Sie ist Schriftstellerin, sie schreibt auf Deutsch. Sie sagt auch, dass sie gar nicht auf ihren anderen Sprachen, die sie noch spricht, schreiben könnte, wollte, sondern eben Deutsch ist ihre Schreibsprache. Sie schreibt in ihrem Buch auch, dass Deutsch ihre... äh die Sprache ist, die sie am besten beherrscht, auch wenn sie nach wie vor Russisch als ihre Muttersprache angibt. Das ist eben die Sprache, mit der sie aufgewachsen ist, aber sie sagt, mittlerweile beherrscht sie das Deutsche einfach besser.
Grjasnowa beschreibt aber auch, welche Probleme sie im Laufe ihrer Schulkarriere und wenn ich es richtig Erinnerung habe, auch an der Universität gab damit, dass Menschen die aufgrund ihres Nachnamens und ihrer Migrationsgeschichte absprechen, dass sie der deutschen Sprache vernünftig mächtig ist. Dass sie eben keine Bestnoten bekommen kann in Deutsch, weil sie eben halt keine Muttersprachlerin ist und dann geht das natürlich nicht. Und das ist natürlich absurd. Das fällt besonders stark auf, werden sie das Ganze kontrastiert mit Erfahrung von anderen Personen oder auch Beobachtungen aus ihrem eigenen Umfeld, dass manche Leute sehr gelobt werden, wenn sie auch nur ein bisschen von einer bestimmten Sprache sprechen.
Grjasnowa beschreibt zum Beispiel auch den Alltag in ihrer sehr mehrsprachigen Familie. In ihrem Familienalltag kommen 4 Sprachen vor: das Russische, das Deutsche, das Englische und das Arabische. Ihr Mann kommt aus Syrien, die beiden sprechen miteinander Englisch. Sie haben Kinder. Grjasnowa spricht mit den Kindern Russisch, ihr Mann spricht mit den Kindern Arabisch, die Kinder sprechen untereinander Deutsch. Grjasnowa benennt auch Deutsch als Muttersprache der Kinder. Insofern kann ich davon ausgehen, dass sie auch ab und zu mit ihnen Deutsch spricht. Doch ja, sie berichtet auch von ein paar Situationen, in denen sie das tut und alle kommen damit irgendwie ziemlich gut klar und das ist schön und das funktioniert so.
In einem der etwas persönlicher gestalteten Kapitel beschreibt Grjasnowa, wie eines ihrer Kinder im Kindergarten eine Sprachstandsuntersuchung hatte und das einzige, was auf dem Zettel im Prinzip steht oder das Wichtigste, das Endergebnis ist „nicht-deutsche Herkunftssprache“. Und das ist insofern absurd, dass ein Kind einfach mehrere Herkunftssprachen haben kann. Nur weil ihre Kinder neben Deutsch auch Russisch und Arabisch verstehen, heißt es nicht, dass sie deshalb schlechter Deutsch sprechen. Und das zeigt, wie schlecht das deutsche Bildungssystem auf Mehrsprachigkeit eigentlich vorbereitet ist, dass nur eine bestimmte Art von Mehrsprachigkeit eigentlich erwünscht ist. Denn offiziell ist Mehrsprachigkeit ja durchaus erwünscht. Es ist ja der Plan, dass alle Kinder, alle, die in Deutschland aufs Gymnasium gehen, am Ende dreisprachig sind. Man soll Englisch lernen auf jeden Fall und das schon möglichst früh und dann noch eine zweite Fremdsprache und manchmal kann man auch noch eine dritte oder vierte Fremdsprache dazu wählen. Aber das heißt nicht, das es irgendwie schön ist, wenn Kinder schon mehrsprachig in die Schule kommen. Diese Art von Mehrsprachigkeit wird nicht so richtig gerne gesehen und das liegt unter anderem daran, um welche Sprachen es sich dabei handelt.
Grjasnowa macht sehr schön deutlich, dass es dieses soziale Gefälle gibt, diese soziale Hierarchie, die mit der Kompetenz in verschiedenen Sprachen verbunden ist. Indoeuropäische sprachen, die also mit dem Deutschen verwandt sind, wie alle romanischen Sprachen und das Englische, werden zum Beispiel sehr, sehr gerne gesehen, aber Sprachen, die von anderen Kontinenten kommen, werden nicht gar so gerne gesehen, weil sie in Deutschland heutzutage kein so‘n hohes Sozialprestige haben. Wobei man natürlich nicht behaupten kann, dass das Arabische zum Beispiel keine Sprache der Wissenschaft oder so gewesen wäre oder auch heute noch ist. Und Grjasnowa macht auch sehr schön die Schere klar zwischen… dazwischen, dass das das nicht so gerne gesehen wird in Deutschland heutzutage, wenn Kinder schon mit Arabisch aufwachsen und „Ah, ob das ist gut für den Deutscherwerb?“, aber wenn Kinder, die nur mit Deutsch als Sprache aufgewachsen sind, später Arabisch lernen, dann ist das ganz toll, ach ist das ‘ne schöne Sache, sich dann noch weiterzubilden. Auf diese Diskrepanz macht sie sehr schön aufmerksam, wie ich finde.
Grjasnowa fordert, dass die Mehrsprachigkeit von Kindern schon von früh an gefördert werden soll, denn es ist einfach eine schöne Sache, wenn Kinder viele verschiedene Sprachen sprechen. Zumindest tut es ihrem Bildungserfolg keinen Abbruch. Das wissen wir. Es wird kontrovers diskutiert, es gibt unterschiedliche Forschungsergebnisse, aber wir wissen auf jeden Fall, dass Mehrsprachigkeit Kindern nicht schadet. Entweder ist es neutral oder sie hilft bei vielen unterschiedlichen Dingen, hält das Gehirn frisch und was man alles so gehört hat und gelesen im Laufe der letzten Jahrzehnte. Früher hat man Eltern gesagt, dass sie mit ihren Kindern möglichst nur eine Sprache sprechen sollen, damit man nicht ihre kleinen Gehirne verwirrt. Das ist auf jeden Fall nicht mehr der Stand der aktuellen Wissenschaft. Wir wissen heute, dass das überhaupt kein Problem ist. Das menschliche Gehirn ist super und es kann mehrere Sprachen gleichzeitig handlen, überhaupt kein Thema. Es ist aber gruselig, wie tief dieser Irrglaube noch an sehr vielen unterschiedlichen Stellen in der Gesellschaft verankert ist.
Grjasnowa fordert, dass die Mehrsprachigkeit, die Kinder von Haus aus mitbringen, am besten institutionell gefördert werden soll, am besten in der Schule, dass es dort auch herkunftssprachlichen Unterricht geben soll. Das gibt es teilweise schon in Deutschland, aber natürlich nicht überall und traurigerweise auch nur in ausgewählten Sprachen. Das heißt, dass Kinder also neben dem Deutschunterricht auch noch Türkischunterricht bekommen können in der Schule oder Arabischunterricht. Ich weiß gar nicht, welche Sprachen davon ansonsten noch betroffen sind, welche angeboten werden. Das sind aber auf jeden Fall nur eine ganz kleine Zahl der Sprachen, die tatsächlich vorhanden sind in vielen Schulen Deutschlands und Grjasnowa fordert nun, dass das doch für alle Sprachen möglich sein soll.
Das ist, wie ich finde, eine Utopie im besten Sinne des Wortes. Also wirklich im Wortsinn entwirft sie hier eine Utopie. Es ist ein sehr schöner Denkanstoß, ein schönes Gedankenexperiment. Ich glaube nicht, dass das Ganze mit unserem aktuellen Stand der Technik und der Gesellschaft und so weiter sinnvoll durchführbar ist, aber es ist eine schöne Idee, die man mal durchdenken sollte und man sollte dabei hinterfragen, was einem daran nicht gefällt, wenn einem daran etwas nicht gefällt. Warum möchte man nicht, dass Kinder die Sprachen, die sie von zu Hause mitbringen, auch institutionell lernen? Viele Kinder lernen ihre Herkunftssprache noch im außerschulischen Bereich – dass man irgendwie am Sonntag noch in die Arabischschule geht oder dass die Kinder dann woanders noch Vietnamesisch lernen in ‘nem Verein oder so. Aber das Ganze ist nicht institutionalisiert und da ist die Qualitätskontrolle auch nicht so stark wie natürlich das bei Schulunterricht wäre.
Da kommen wir direkt schon an das Problem, das ich mit dem Ganzen sehe, dass das nicht so richtig machbar ist, dass wir alle Sprachen, die potenziell vorkommen können an einer deutschen Schule, an jeder Schule vorzuhalten. Denn genauso wichtig, wie es ist, Unterricht anzubieten, ist es, dass dieser Unterricht auch sehr gut ist. Es hilft nicht, jemanden hinzustellen der mal zwei Türkischkurse gemacht hat und jetzt dann dort mit muttersprachlich türkisch-deutschen Kindern Türkischunterricht machen will. Damit ist niemandem geholfen. Sondern man müsste schauen, dass man wirklich kompetentes Personal dafür findet. Und das kann sich dann natürlich jedes Schuljahr, jedes Halbjahr ändern. Mit der Einschulung neuer Kinder kommen höchstwahrscheinlich immer neue Sprachen hinzu. Aber wie gesagt, das sehe ich als eine Utopie, ein Gedankenspiel, das es sich auf jeden Fall lohnt einmal zu durchdenken.
Das ist der Teil des Essays, der mir am besten im Gedächtnis geblieben ist, einfach weil ich das politisch-sozial eine interessante Idee finde. Wir könnten auf jeden Fall einmal überdenken, warum eigentlich welche Fremdsprachen in der Schule in Deutschland gelehrt werden und warum so viele Sprachen, die manche Kinder schon von zu Hause mitbringen, davon ausgeschlossen werden. Warum soll man nicht die Möglichkeit haben, dass auf dem Abschlusszeugnis am Ende steht, dass man eine gute Note in Kurdisch hat oder in Türkisch oder Arabisch oder Persisch oder welche Sprache auch immer. Warum muss das immer Französisch sein, obwohl es lange nicht so viele französischmuttersprachliche Kinder in Deutschland gibt wie Kinder, deren Herkunftssprache Arabisch ist?
Gegen Ende des Essays spricht Olga Grjasnowa auch einmal die Zukunft der Mehrsprachigkeit an. Sie schreibt dabei über die Möglichkeiten von automatischer Übersetzung, wie wir sie aus dem Internet kennen von Google Translate und so weiter, und denkt dann einmal durch, ob es möglich ist, dass diese Übersetzungsmöglichkeiten Mehrsprachigkeit eigentlich obsolet machen. Denn wenn vorher es mein Ziel war, besonders gut eine Sprache zu lernen, weil das eben die einzige Sprache ist, die meine Großmutter spricht, dann brauche ich das vielleicht nicht mehr, wenn wir ein gutes Übersetzungstool dazwischen setzen können. Dann kann jeder von uns in der Sprache sprechen, die wir am besten können und die andere Person kann das trotzdem sehr gut verstehen. Das ist so ein bisschen die Babelfischidee von „Per Anhalter durch die Galaxis“, von einem Universalübersetzer, der in Science Fiction ja dauernd neu und neu erfunden wird.
Aber Grjasnowa schreibt eigentlich sehr überzeugend dafür,  dass sie nicht glaubt, dass das in der Zukunft passiert – nicht die Geschichte mit dem Babelfisch, darüber spricht sie gar nicht – sondern auch, dass automatische Übersetzung einfach lange nicht so gut ist und lange nicht so persönlich ist wie einfach persönliche Übersetzung. Es ist was ganz anderes, ob ich einen Satz im Internet in eine Zeile eingebe oder ob ich auch die kulturellen Hintergründe weiß, um ihn richtig zu übersetzen. Das ist ein Problem, das wir alle kennen von Redewendungen oder Sprichwörtern, die sich eben nicht Wort für Wort übersetzen lassen in eine andere Sprache, sondern nur als Ganzes. Dann gibt es die sogenannten unübersetzbaren Wörter, bei denen man eine Umschreibung finden muss und dann kommt die kulturelle Übersetzung dazu, die sogenannte Lokalisierung. Dafür finde ich ein ganz gutes Beispiel die Verwendung von „I love you“ im amerikanischen Englisch und „Ich liebe dich“ im Deutschen. „I love you“ kommt in englischen Filmen und Serien so viel häufiger vor als in den deutschen Übersetzungen, einfach weil die Kontexte, in denen dieser Satz im Deutschen vorkommt, nicht deckungsgleich sind mit den Kontexten, in denen er im amerikanischen Englisch vorkommt. Das ist häufig eher ein „Hab dich lieb“, das sich da für unsere deutsche Kultur eher anbietet. Und das ist etwas, was eine automatische Übersetzung einfach nicht leisten kann.
So, jetzt noch ein bisschen was kurz zum Stil und der Sprache, die Grjasnowa hier verwendet. Es ist ein sehr angenehmer Stil, wie ich finde. Man kann es sehr schön weg lesen. Das ist aber auch nicht zu platt, sie hat eine sehr angenehme Balance gefunden. Sehr schön finde ich, wie sie es schafft, Fachvokabular größtenteils auszublenden. Ich habe zum Beispiel auf bestimmte Vokabeln sozusagen gewartet, weil ich wusste „Ah, das sind jetzt Themen, die beim Thema Mehrsprachigkeit aufkommen“ und da hätte ich jetzt die und die linguistischen Fachbegriffe vielleicht erwartet. Die umgeht sie aber einfach und zwar sehr geschickt. Das ist eigentlich nicht auffällig, wenn man nicht selbst gerade auf bestimmte Begriffe wartet. Sondern sie umschreibt alles immer sehr schön und verständlich und einfach, auch wenn sie wissenschaftliche Texte heranzieht und das macht sie an einigen Stellen. Auch das schätze ich sehr.
Es gibt am Ende auch noch ein kurzes Quellenverzeichnis, wo auch auf verschiedene wissenschaftliche Texte hingewiesen wird. Das ist eine Sache, die mir persönlich bei so populärlinguistischen Büchern ganz wichtig ist, dass nachdem man das Buch, das für die Allgemeinheit gedacht ist und das eben populärwissenschaftlich ist. Dass man dann nach dem Lesen, wenn man möchte, noch in die Wissenschaft, die dahinter steckt, selbst reinschauen kann.
Das wäre dann soweit erstmal alles, was ich zu dem Buch zu sagen hätte. Man hat es schon rausgehört: Das ist von mir auf jeden Fall eine deutliche Empfehlung für „Die Macht der Mehrsprachigkeit. Über Herkunft und Vielfalt“ von Olga Grjasnowa aus dem Duden Verlag. Der Essay ist nicht nur für Leute interessant, die Mehrsprachigkeit sozusagen am eigenen Leib erfahren, die selbst mehrsprachig sind oder in ihrem Umfeld mehrsprachige Personen haben. Ich würd auch sagen, das es ein wichtiger Essay ist für Lehrpersonen, um zu verstehen, was in mehrsprachigen Kindern möglicherweise vor sich geht und um all die politischen Fallen, die sich da auftun bei der Bewertung von Mehrsprachigkeit – um die einfach zu umgehen oder besser zu verstehen, welche Hürden und Herausforderungen damit eigentlich einhergehen. Also es ist nicht nur für Mehrsprachige, aber auch nicht nur für einsprachige Personen, sondern eigentlich – ach, für alle, die irgendwie mit Bildung zu tun haben in Deutschland auf jeden Fall ‘ne feine Sache.
So, damit wäre ich am Ende angelangt. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welches Buch ich im Juli lesen werde. Ich hab ein paar zur Auswahl, auf die ich mich schon sehr freue. Dann hört ihr wieder von mir, wenn ich mein nächstes Buch durchgelesen habe. Das wird dann also wahrscheinlich Mitte, Ende Juli sein. Bis dahin Tschüss und auf Wiederhören!
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spacerhapsody · 7 years
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Prompt ask: 155: “ It isn’t what it looks like! Okay.. Maybe it is… ” for Ringo & Easy (who else lmao)
Okay, denkt Ringo sich und schütteltseinem Spiegelbild gegenüber schließlich nur den Kopf, so nicht, das ist absolut dämlich. Seine Beziehung mit Easy istzwar manchmal wirklich eine absurde Anreihung von Klischees, aber die sind gut, und fühlen sich so verdammt richtig an, dass er sie inzwischen schongar nicht mehr hinterfragt, das ist schon irgendwie okay. Aber das hier? Dasist selbst für sie beide eine Nummer zu viel.
Gedanklichhat er auf jeden Fall schon mit diesem Ansatz abgeschlossen und wenn es nachihm geht, muss niemand jemals davon erfahren, dass er die Idee überhaupt ersthatte.
Blöd nur,dass Easy in genau dem Moment in seinem Zimmer auftaucht. Unangekündigt, ohnezu klopfen, wie immer eben, weil ihre WGs in den letztenJahren noch mehr zu einer großen zusammengewachsen sind als sowieso schon, undweil selbst davor keiner hier in diesem Haus sowas wie Grenzen oder Privatsphäreauch nur annähernd ernst genommen hat.
Es ist ihmeinmal passiert, es ist ihm zehnmal passiert, und er ist genauso oft unfreiwilligin den merkwürdigsten privaten, geheimenSituationen gelandet, und vermutlich wird es keiner von ihnen je lernen, aber geradejetzt verflucht er sich wenigstens dafür, dass er nicht einfach ein einzigesMal die gottverdammte Tür abgeschlossen hat.
„Hey, Ringo, hast du –“ Easy stoppt mitten imSatz und Ringo kann ihm nicht mal übel nehmen, dass er ihn daraufhin einfachnur mit offenem Mund anstarrt. Ganz ehrlich, das ist wahrscheinlich noch dieharmloseste Reaktion, auf die er überhaupt hoffen konnte.
Langsamlässt Ringo wenigstens den vor sich ausgestreckten Arm sinken und klappt dieBox zu, die er in der Hand hält, aber zu spät ist es jetzt sowieso schon. DasZimmer ist nicht besonders groß und von der Tür aus, in der Easy immer nochsteht, ohne sich zu rühren, muss erRingo zwangsläufig theatralisch vor dem Spiegel knien sehen.
„Es istnicht das, wonach es aussieht!“, sagt er trotzdem automatisch – und verdreht imnächsten Moment die Augen über sich selbst, denn ganz ehrlich, wie dämlich wardas denn bitte? Er hätte auch gleich ein schriftliches Geständnis ablegen undvon Tobias beglaubigen lassen können, dass es genau das ist, wonach es aussieht, das hätte auch schon keinenUnterschied mehr gemacht.
„Ringo…“,ist alles, was Easy schließlich sagt. So leise, dass Ringo ihn kaum hört, vorallem, weil ihm gerade so viele andere lauteDinge durch den Kopf gehen, aber er versteht ihn trotzdem.
Ringoschließt kurz die Augen. Nicht lange genug, um seine Gedanken auch nurannähernd zu ordnen, aber vielleicht lange genug, um das bisschen Mutzusammenzunehmen, dass er noch braucht. Nicht, dass er wirklich Angst hat, aberGefühle – vor allem seine eigenen –sind ihm immer noch nicht so ganz geheuer.
„Okay“, sagtRingo leise und beißt sich auf die Lippe, kann aber gleichzeitig auch nichtanders, als leicht zu grinsen, weil einfach alles so absurd ist, „Vielleichtist es ganz genau das, wonach es aussieht.“
Dann stehter auf und macht zwei Schritte auf Easy zu, im selben Augenblick, in dem sichauch Easy wieder bewegt und selbst auf Ringo zugeht, und vielleicht bleibtRingo auch deshalb ein bisschen dichter an Easy gedrängt stehen, als ereigentlich vorhatte. Aber seine Vorhaben kann er sich heute sowieso schenken.
In einerHand hält er immer noch die Schachtel mit den Ringen, mit der freien greift ernach Easys, und sieht ihn dann direkt an. Easy lächelt leicht und drückt kurzseine Hand, und Ringo war sich davor schon sicher, mehr als sicher, aber in dem Moment wird ihm wieder so verdammtbewusst, dass er das Richtige tut, dasser gar nicht anders kann, als zu fragen: „Willst du?“
„Klar willich!“ Easy strahlt ihn an, Ringo strahlt zurück, und er ist sich sicher, dasssie gerade ganz klischeehaft um die Wettestrahlen, aber scheiß drauf, das ist wieder eines dieser Dinge, die er absolutnicht hinterfragen muss. Spätestens, als Easy die Arme um seinen Hals legt undsich ein Stück weit nach oben streckt, um ihn zu küssen, ist alles anderesowieso erst mal egal.
(Selbst Tobias, den Ringo aus dem Augenwinkel wahrnimmt, undder die beiden ungläubig vom Flur aus anschaut, bis Ringo endlich die verdammte Tür wieder zumacht. Und abschließt. Über seinen Job als Easys Trauzeuge können die beiden auch später noch in Ruhe reden.)
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caymanbloggt · 3 years
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CaymanBloggt > Eine Demostunde mit: > Resident Evil VILLAGE > Horror
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Erster Akt vor der Action
Das bekloppte alte Weib hat das Tor hinter sich zugezogen und hat dabei lauthals gelacht und gesungen, das alte Waschweib, komplett verrückt die Alte, aber leider hat sie mit allem, wie immer höchstwahrscheinlich vollkommen Recht...
Cayman und der Kameramann machen sich jedenfalls keinerlei Illusionen darüber, was ihnen hier in diesem nun verlassenen und von Monstern und Mutanten verseuchten Teil des Dorfes erwarten wird...
Noch ist es still, totenstill...
Der Gesang einiger Dorfbewohner ist zu hören, nicht laut, aber wahrnehmbar, einige Krähen in den Bäumen krächzen, eine düstere, bedrohliche Idylle ist es, die hier vorherrscht...
Der Schnee ist schon etwas älter, der Boden dort, wo die Bewohner immer wieder entlangliefen matschig und dunkelbraun, der Schnee selber schon mehrfach angetaut und wieder gefroren, die Luft sie ist kalt und feucht zugleich, es riecht nach Kaminrauch, feuchter Erde und Moder...
Cayman geht noch einmal die spärliche Ausrüstung durch, der Kameramann tut dies ebenfalls...
Cayman sagt: „Okay! Ich habe zwei vollautomatische Waffe mit zwanzig Schuss! Ich habe ein kleines Taschenmesser, eine grüne Pflanze und so einen komischen Schlüssel mit dem ich noch nichts anfangen kann! Und was hast du?“
Der Kameramann antwortet: „Öööhm... Auch ein Messer, meine wasserdichte Actioncam mit der ich alles filmen werde, eine rolle Tesafilm und vier Euro und zweiundfünfzig Cent!“
Cayman freut sich: „Super! Das ist mehr als wir brauchen werden! Und immer dran denken... Erst ein paar schlappe Rätsel lösen, viel dumm herumlaufen, dann ein paar Monster killen, dann ein paar Dialoge mit den Einheimischen und dann ACTION!!! ACTION!!! UND VERDAMMTNOCHMAL NOCH MEHR ACTION!!!! FEUER!!! ZERSTÖRUNG!!! MIT EINEM AUTO DURCH MEHRERE HAUSWÄNDE BRETTERN!!!!! UND DANN NOCH MEHR ACTION!!! ISS DAS KLAR?!?!?!“
Der Kameramann fragt: „Ja schon klar, aber was ist denn mit den Einheimischen? Also mit den Dorfbewohnern? Sind die denn haftpflichtversichert oder so? Wenn wir hier die Holzhütten alle abfackeln und zerlegen, das wird doch bestimmt teuer? Oder nicht? Und haben wir überhaupt eine Drehgenehmigung?“
Cayman lädt seine Waffe durch: „Scheiß doch auf Drehgenehmigung und Versicherungen! Wir kämpfen hier gegen das Böse und dafür, irgend ein Mädchen aus diesem Vampirschloss da drüben zu holen! Aber dafür müssen wir erst mal Rätsel lösen und Sachen abfackeln und möglichst viel zerstören! Also deshalb frage ich... BIST DU BEREIT?!“
Der Kameramann schaut sich noch einmal um...
Der Gesang der Dorfbewohner hinter dem Tor ist nun etwas lauter und intensiver als zuvor, als würden sie ahnen, dass spätestens in einer Dreiviertelstunde hier die Post abgeht...
Als dem Kameramann keinerlei Zweifel und Fragen mehr einfallen, zuckt er mit den Schultern und sagt: „Okay, na dann gehen wir los! Und keine Sorge! Ich habe Pflaster und Sagrotan dabei! Das hilft immer! Nen Bekannter von mir hat mit der Brühe mal nen ganzen Lada in der Badewanne aufgelöst! Richtig effektiv das Zeuch!“
Cayman sagt erfreut: „Na dann sind wir ja gegen und für alles gewappnet! Auf geht`s!“
Eine Demostunde mit...
Dieses Mal:
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RESIDENT EVIL VILLAGE Demo (Dorf)
Für XBOX ONE
„Action, Explosionen und Monster“
Nach der „Familie im Brennpunkt“ nun also die übergroße Vampirfrau
Gerade haben wir noch bei der Familie Baker mit am Tisch gesessen und uns ihren sozialen Verfall angesehen, vor der schlechten Kochkunst von Misses Baker geekelt und uns außerdem gefragt, wo sich das Kamerateam von RTL2 wohl gerade versteckt, wurden von weniger grässlichen, schwarzen Schleimmonstern gejagt, haben uns mit der sperrigen Steuerung unseres Helden herumgeschlagen, haben auch ab und zu mal gespeichert, waren meistens eher ein bisschen belustigt, als wirklich begruselt und haben über das dann leider immer absurder und dümmer werdende Ende vielleicht den Kopf geschüttelt (Ich zumindest) und dann war es auch schon wieder vorbei, das Survival-Horror-Rätsel-Shooterabenteuer.
Aber immer, wenn Resi Evil 7 mal wieder so richtig mit vor allem seinen Gameplaymechaniken genervt hat, dann kam jedoch wenig später auch immer wieder etwas, das einenfür das eben Erlittene dann auch wieder ausreichend entschädigt hat. Womit das Spiel es immer doch irgendwie zumindest hinbekommen hat, dass man ihm nie länger als fünf Minuten böse sein konnte...
Ja, ich hatte und habe ziemlich viel an dem Vorgänger auszusetzen, aber auch mindestens genausoviel positiv in Erinnerung behalten und kann somit vieles loben, selbst wenn so grundlegendes Zeugs wie die Steuerung, die Gegner-KI oder auch das Ende der Story eher nicht dazu gehören. „Biohazard“ war auf der einen Seite ein ziemlich beschissenes und nerviges, aber auf der anderen Seite dann ein ebenfalls sehr lustiges und unterhaltsames Spiel mit vielen, bisweilen ulkigen Ideen und keiner allzu schlechten Story.
Nun aber, da steht also der Nachfolger in den Startlöchern und nachdem das Spielejahr 2020 FÜR MICH mehr als mau war, ich mir bis heute überhaupt nur einen einzigen Titel vom letzten Jahr gekauft habe, weil mich alles andere nicht die Bohne interessiert hat... Kommen 2021 also nun ENDLICH mal wieder einige vernünftige Sachen raus! Und Resi Evil „Das Dorf“ ist das erste dieser Gattung. Wirklich angesprochen war ich schon früh, vor allem von dem atmosphärischen Setting und den Monstern, der Bösewichtin und der Tatsache, dass die Geschichte vom Vorgänger also nun weitererzählt wird. Und hey! WIR HABEN EINE ZWEI KILOMETER GROßE VAMPIRFRAU MIT MORDS-OBERWEITE ALS OBERSCHURKIN! DAS MUSS DOCH EINFACH GUT WERDEN!
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Zwar dachten sich die Designer dieser Figur offenbar ernsthaft, dass die Dame die werte Spielerschaft in Grund und Boden gruselt, doch die vor allen Dingen männliche Gamergemeinde war stattdessen sofort drauf und dran, der Tante noch vor Release des Spiels einen Heiratsantrag zu machen oder auf ihr das „Motorboat“ machen zu wollen... Drücken wir es mal auf diese Weise aus. Das Internet jedenfalls ist voll von Memes, welche also in die exakt andere Richtung gehen, als jene, in welche die Macher es wohl gerne gehabt hätten.
Na hat also marketingtechnisch schon mal super geklappt!
Andererseits ist das aber vielleicht auch ganz gut so, denn schon die Baker-Family hat immer mal wieder für Lacher, anstatt für Grusel gesorgt und genau so absurd scheint es also weiter zu gehen. Zumal die Entwickler ja mittlerweile darauf bestehen:
„WIR WOLLEN SPIELER NICHT PERMANENT IN ANGST VERSETZEN!“
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Weil euch das ja im Vorgänger schon so super gelungen ist...
Die einstündige Demo jedenfalls, bei welcher die PC-Gemeinde bereits herausgefunden hat, wie man die Spielzeit immer wieder auf 0 zurückdreht, weil jemand bei Capcom gepennt hat... Äh... Ja also auch die Demo hat auf der einen Seite so ihre Designschnitzer, gibt dem Spieler aber auf der anderen Seite ebenfalls wieder sehr viel zurück. Also alles wie gehabt im Resident-Evil-Universum. Warum sollte der Nachfolger, welcher schon in der Demo dieselben Mechaniken verwendet, sich also überhaupt groß von seinem Vorgänger unterscheiden?.
Ja gut, dachte man sich bei CAPCOM und dann weiter, dass man doch noch viel mehr ACTION!! UND BALLERN!!!! UND EXPLOSIONEN!!!!! UND SON ZEUGS!!!!“ einbauen könnte, ist vielleicht in der Tat nicht die schlechteste Idee! Oder eben doch! Wir werden sehen!
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Aber bleiben wir mal bei der Demo...
Entscheiden muss man sich entweder zwischen dem Dorf, also einem kleinen Abschnitt davon und dem Schloss der werten, zwanzigtausend Meter großen Vampirfrau. Ich habe mich für das Dorf entschieden, normaler Schwierigkeitsgrad und war am Ende noch schnell genug fertig, um mich ein paar Minuten lang zumindest in den Gemächern der Vampirbaronin, (deren Namen ich mich weigere zu schreiben oder auszusprechen) umsehen.
Und finaly also , da war schon die Demo ein typisches, modernes Resident-Evil-Erlebnis.
Halt nur mit viel mehr ACTION!!!!!! UND FEUER!!! UND ZERSTÖRUNG!!!!! UND BÄÄÄMMMM!!!!111!
Dabei fing das Ganze so, ja beinahe schon „idyllisch“ an.
Den Horror wie auch die Kirche mal im Dorf lassen (Wäre schön gewesen)
Die Grundlage für atmosphärischen Horror könnte man nicht besser legen: Ein verdrecktes, kleines, zivilisatorisch noch halb im Mittelalter liegendes Holzhüttendorf irgendwo in Russland, Polen oder sonstwo, mitten im Winter und die Bevölkerung ist extrem abergläubisch... Und das zurecht!
Ja so fangen Gruselgeschichten und auch Filme oder Serien an, welche einen als Konsumenten dann noch Monate später bis in den Schlaf verfolgen, der Trick besteht nun nur noch darin, diese Grundstimmung, welche dieses Setting von Natur aus besitzt, so anzuwenden, dass man das perfekte Horrorerlebnis bieten kann.
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Bei CAPCOM aber dachte man sich offensichtlich „Grusel ist schon gut, aber „ACTION!!!! ist noch besser!” Weshalb schon die zu beginn so tief-atmosphärische Stimmung irgendwann dann einfach mal gegen den neuesten Teil von „Stirb langsam“ ausgetauscht wird und man als Bruce Willis von einer Katastrophe, einer Explosion, einer Flammenwand und einem Crash zum nächsten stolpert, bis man schließlich fluchend aus den Trümmern geklettert kommt, sich kurz den Staub von der Kleidung klopft und dann weitermacht, als wäre nichts gewesen. Denn nur echte Actionhelden stechen Werwolfmutanten-Monster mit einem Messer ab, auch dann wenn die Biester einen übergroßen Vorschlaghammer mit Spikes dran in den Händen halten und ihren Opfern mit bloßen Zähnen die Eingeweide rausreißen!.
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WIR SIND BRUCE WILLIS, DIE BRÜDER AUS „SUPERNATURAL“, CHUCK NORRIS UND JOHNNY CAGE IN EINER PERSON! Auch im Schwierigkeitsgrad „Normal“ und verteilen gegen die Ausgeburten der Hölle somit auch schon mal „Taschenmesser-Fatalitys“. Im ersten Moment glaubte ich, dass es sich dabei um einen Bug oder sowas handeln muss.
Aber bleiben wir mal beim Anfang des Spiels, als noch jeder Stein auf dem anderen steht, denn die Grundstimmung ist erst einmal super! Die Grafik hat Einbußen, na klar! Last-Gen und so! Vor allem größere Flächen auf dem Boden wirken manchmal ziemlich schwammig, aber vielleicht wird das in der Vollversion nicht mehr da sein. Sonst jedoch, haben wir die typische Grafik, welche auch schon bei den Bakers fast alles wunderbar dargestellt hat, wenn auch die ganz feinen Details immer mal wieder nachladen müssen, was das Spiel aber auch hier wieder so unauffällig wie nur möglich praktiziert. Dass Fußschritte auf Matsch, Schnee, Schotter oder Holzboden grundsätzlich so klingen, als würde man über trockenen Beton laufen, wird hoffentlich in der Vollversion ebenfalls nicht mehr vorhanden sein. Aber nett, dass sie daran gedacht haben, dass man im Schnee Fußabdrücke hinterlässt, wobei es merkwürdig ist, dass man seine Beine und Füße nicht sehen kann, obwohl diese vorhanden sind.
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Die Lichteffekte sind okay, allerdings ist das Spiel in den vorgegebenen Standarteinstellungen, welche das Spiel empfehlt sichtlich zu dunkel, zumindest stellenweise.
Insgesamt machte das Außenareal also schon mal einen deutlich besseren Eindruck, als noch jene im Vorgänger und an sich HÄTTE man nun auch genau damit weiterarbeiten können, um Stimmung und auch den ein oder anderen, passend platzierten Gruseleffekt und Kampf einbauen zu könne. Und ab und zu kommen zumindest auch eben genau solche Gruseleffekte zum Zuge. Beispielsweise als ich mich durch eines der Häuser bewege, ist auf einmal ein kurzes, aber hörbares Knarren zu hören, sofort erschreckt man innerlich und vermutet Werwölfe oder sonstetwas. Doch da ist nichts, man bleibt stehen, man horcht und schaut sich um, drückt noch einmal die Nachladen-Taste, sicher ist sicher. Da aber weiter nichts passiert, muss man irgendwann ja wieder vor die Tür! Und in der beinahe schon paranoiden Annahme, dass mich mit dem Öffnen der Tür ganz bestimmt gleich ein Monster oder irgendwas anderes in Empfang nimmt, drücke ich sie immer nur millimeterweise auf.
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Doch da ist nichts, stattdessen ein seltsamer Grafikeffekt, welcher dafür sorgt, dass es für wenige Momente draußen so wirkt, als würde gerade die Morgensonne mit einem leichten lila-rosa-orange-Ton aufgehen, dieser verschwindet aber nach ebenso wenigen Augenblicken wieder. Vermutlich soll dies die Gewöhnung der Augen des Protagonisten an die verschiedenen Lichtverhältnisse darstellen.
In einem anderen kleinen Häuschen ist es fast stockdunkel, auf dem Bett liegt eine Decke so zusammengeknüllt, dass man auf den ersten Blick jemanden darunter liegen sieht. An den Fenstern hat sich Feuchtigkeit gesammelt, weil im Innern nicht geheizt wurde, von Weitem sieht dieser sehr einfach gemachte Effekt sehr gut aus, von Nahem erkennt man dann allerdings, dass es sich dabei eigentlich nur um hellgraue Pixel handelt, welche an die Fensterscheibe geklebt und so halb transparent gemacht wurden. Beeindruckend fand ich es aber eben genau deshalb, weil es so einfach, aber doch effektiv funktioniert.
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Ein Detail... DAS DETAIL, welches mir am Ende am meisten von dieser Demo in Erinnerung geblieben ist. Nicht die Handlung, die Dialoge oder etwas anderes, sondern die beschlagenen Fenster in einem der verlassenen Häuser.
Das sagt ja schon mal einiges über das Spiel aus, gell?
Und nun könnte man, hätte man können so weiterarbeiten... Ähm... KÖNNEN!!! - Wären die Macher bei CAPCOM dann nicht irgendwann auf die Idee gekommen, aus dem Spiel und der Story offensichtlich einen total überdrehten Actionfilm zu machen, in dem alle zwanzig Sekunden irgendwas entweder in Flammen aufgehen muss, explodiert, jemand ballern muss oder aber man mit einem fucking Auto durch ein fucking Haus brettert!
Eben saß man noch mit sehr einfachen aber guten Menschen im Dunkeln um einen Tisch, fürchtete sich vor den Monstern da draußen, betete und sang händehaltend ein Lied... Und keine halbe Minute später steht alles in Flammen, fällt alles außeinander, fliegt einem die halbe Inneneinrichtung um die Ohren und rast man eben mit einem Auto durch mehrere Hauswände, bleibt stecken, muss aus dem Autowrack klettern, wird erneut von einem Monster angegriffen, muss dabei zusehen wie sich die Begleiterin, welche man erst seit fünf Minuten kennt, zum Wohle des Spielers mehr oder weniger opfert... Nur um dann zu beobachten, wie sie und das Monster, welches mal ihr Vater war in die Tiefe stürzen und kurz vor dem Aufprall in die todbringenden Flammen unter ihnen....
Einfach despawnt werden! PLOPP! UND WEG WAREN DIE BEIDEN!.
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Cooler Rückspiegel, da kann man bestimmt viel mit anfangen beim Rückwärtseinparken...
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Der gute Ethan Winters klettert aus dem Dachbodenfenster, hinter ihm fackelt gerade das Haus ab, in dem ich glaube... Fünf oder sechs Menschen schneller als es der Story gut tut, ihr Leben gelassen haben und er schimpft:
„SO EINE SCHEISSE! GEHT DAS ALLES WIEDER VON VORNE LOS!“.
Halt ein typischer Tag im Leben eines Actionhelden, ein typisches Resident-Evil-Erlebnis!
Stimmung und so!
Ständig vor irgendwelchen verschlossenen Türen stehen
Die Demo hat einen Designschnitzer, welcher recht schnell sehr nervig wird: Man steht andauernd vor irgendwelchen verschlossenen Türen!
Und das Spiel gibt sich nicht damit ab, dem Spieler zu sagen, ob diese Tür nun zu ist, weil man erst etwas dafür tun muss ODER aber ob sie halt zu ist, weil man noch nicht die Vollversion spielt. Also ruckelt man an diesen Türen und Toren, bekommt aber nicht immer oder gar kein Feedback darüber, was nun Sache ist und sucht weiter das Level ab und verschwendet Spielzeit damit (Die ja abläuft), nach Schlüsseln und so weiter zu suchen, die es gar nicht gibt.
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Viel Spaß beim Suchen...
Auch die geheimnisvolle Schublade in dem Häuschen mit den beschlagenen Fenstern lässt sich nur mit einem Dietrich „leicht öffnen“. Wo aber man diesen herbekommt und ob überhaupt, das sagt einem das Spiel nicht. Allerdings scheint der Inhalt der Schublade eh keinerlei Wert zu besitzen, da man auch ohne bis zum Ende kommt.
Diese Unlogik geht aber noch eine ganze Ecke weiter.
Denn Ethan Winters, der Mann, der eben noch im normalen Schwierigkeitsgrad zwei Werwolf-Zombie-Mutanten-Monster-Dinger mit dem Taschenmesser abgeschlachtet hat und selbst aus den lebensgefährlichsten Situationen immer irgendwie herauskommt, kann weder springen, noch schnell rennen und schon mal gar nicht klettern, oder mal eben einen morschen Holzzaun einreißen, welche einem im Dorf-Level immer mal wieder den Weg versperren. Vielleicht über diese eine Mauer neben dem verschlossenen Tor klettern? Weil diese ihm nur bis zum Kinn reicht? Pfffffhhhhttt!!!.
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Immerhin geht schon mal der Fotomodus
Die Sache mit den verschlossenen Türen und Toren sorgte dann auch dafür, dass ich einige, wertvolle Zeit herumirrte und nicht wusste, was ich denn nun tun soll, ob ich was übersehen haben könnte und was nun überhaupt Sache ist. Das Spiel sagte es mir ja nicht. Ich wusste, dass ich diese zwei Scheiben für die Tür zum Schloss sammeln musste, eine hatte ich, die zweite konnte ich nicht finden. Irgendwann dann, zufällig lief ich durch ein offenes Tor und fand mich im nächsten Levelbereich wieder. Also dort, wo mir dann die beiden Werwolf-Zombie-Mutanten-Monster-Viecher ins Messer „gelaufen“ sind.
Die zweite Scheibe für die Tür findet man dann aber erst, wenn man eine Runde „Stirb langsam“ mit Action, Feuer, Monstern, Explosionen und noch mehr Action hinter sich gebracht hat.
Zum Schluss war mein Gedanke: „Dieses sehr düstere, verwunschene, winterliche Setting und dann diese hirnlose Action am Rande zur atomaren Kernschmelze – DAS BEIßT SICH DOCH!“.
FAZIT
Auch dieses Spiel wird in der Vollversion wieder die alten Stärken und Schwächen haben
Resident Evil wird Resident Evil bleiben, vor allem technisch. Dass CAPCOM sich nun dazu entschieden hat, mehr auf hirnlose Action und Bombast zu setzen und weniger auf klaustrophobische Stimmung, angsteinflößende Figuren und Situationen, in denen man echt in der Patsche sitzt und nun mehr dazu übergeht, einfach alles in die Luft zu jagen... Das KANN, wenn es gut gemacht ist ein super Erlebnis werden, dann müssen aber die Parameter so gestellt sein, dass es passt und da habe ich bei dem Kontrast zwischen der Grundstimmung und dem Setting zu dem was dann tatsächlich im Spiel passiert, so meine Zweifel.
Village scheint seinen schrägen Humor, welchen man schon bei der „RTL2-Familie“ vom Vorgänger begrinsen durfte in diesem Sinne weiter auszubauen, wie das dann aber mit den ruhigen und auch traurigen, den nachdenklichen und vor allem den sehr oft vorkommenden, brutalen Szenen passen soll, kann ich mir noch nicht so recht vorstellen.
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Der Plastikstuhl der Verdammnis...
Die sogenannte Gamingfachpresse sagt, der neuste Teil setzt nicht nur auf viel mehr Action und Kampf, sondern kürzt auch das Rätseln weiter ein, macht aus den Denkherausforderungen nun mehr oder weniger Alibibeschäftigungen, damit es halt weiter da ist, auch wenn man es hätte gleich ganz herausschneiden können.
Die Stärken und Schwächen behält Village, das kann man bereits in der Demo gut beobachten, also bei, da weiß man doch immerhin, was einen auf dieser Sicht erwartet. Bleibt nun noch die große Frage zu klären, ob gewisse Mechaniken an die „MEHR ACTION!!!“ angepasst wurden oder nicht?
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Aus dem Werbetrailer ^
Aus dem Ingame V
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Ich habe da so meine Zweifel, denn in dem Kampf gegen die beiden Werwolf-Zombie-Mutanten-Monster-Dinger habe ich natürlich auch meine 20 Schuss auf eines der Viecher abgegeben, das Zielen war eine Katastrophe, das Feedback der Waffe nicht vorhanden und der eine Gegner war nicht sonderlich von den Treffern beeindruckt. Erst mit meinem patentierten Chuck-Norris-Survivalmesser konnte ich dann ihn und seinen vorschlaghamerschwingenden Artgenossen niederzwingen.
Es könnte also lustig werden.
Wobei ich befürchte, mehr als es dem Spiel gut tut, auf eine Weise, die nicht FÜR das Spiel spricht.
Ich werde mich überraschen lassen, denn überzeugt bin ich von dem Spiel aber dennoch oder GERADE deswegen mehr denn je!
Ich habe fertig.
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Letzter Akt nach der Action
In letzter Sekunde konnten sie beide noch aus dem Fenster im obersten Stock springen, mit einer Actionrolle sind sie dann vom einbrechenden Balkon gerollt, sind in dem Gebüsch darunter gelandet und mit eine Rolle seitwärts sicher am Boden angekommen...
Derweil brennt das große Haus lichterloh, explodiert der hintere Teil, fliegen Holzstücke, Dachziegeln und andere Trümmerteile durch die Luft...
Dann bricht das gesamte Gebäude einfach in sich zusammen, gibt es eine letzte, weitere Explosion, schießt eine Staub- und Rauchwolke nach vorne, platzen die Fenster an der Vorderseite des Hauses, fliegt die Haustür begleitet von einer Stichflamme aus den Angeln...
Kaum dass Cayman und der Kameramann sich wieder aufgerichtet haben, da kommen auch schon zwei Werwolf-Zombie-Mutanten-Monster-Dingsbummsviecher angerannt, doch unsere zwei Helden sind vorbereitet...
Cayman holt die zwei vollautomatische Handfeuerwaffen aus seinen Jackentaschen, der Kameramann eine abgesägte Schrotflinte...
Dann schießen sie...
Das eine Werwolf-Zombie-Mutanten-Monster-Dingens fliegt von einer Ladung Schrot getroffen nach hinten...
Das andere Werwolf-Zombie-Mutanten-Monster-Dingenskirchen wird von Cayman im Kugelhagel durchlöchert...
Während die beiden nachladen, explodiert das Gebäude hinter ihnen erneut...
Da Cayman und der Kameramann aber „Cool“ sind, drehen sie sich natürlich keinesfalls um...
Cayman sagt, mit einem ernsten Gesicht: „Nur tote Viecher...“
Der Kameramann ergänzt: „...sind gute Viecher!“
Dann fragt Cayman: „Aus welchem Film war denn DAS ZITAT gleich noch mal?!“
Der Kameramann zuckt mit den Schultern: „Also datt iss mir doch egal! Aber es passt! Und nun auf in die nächste Action! Das halbe Dorf steht ja noch! Und das scheiß Schloss auch noch! Das geht doch gar nicht!“
Cayman wirft eine leere Patronenhülse beiseite, als diese neben dem Geräteschuppen landet, explodiert dieser ebenfalls mit einem Flammen- und Rauchpilz...
Der Kameramann nickt: „Da haben wir beide ja heute morgen mehr als genug Actionflakes mit Bombastmilch gefrühstückt!“
Cayman, der sich natürlich nicht zum explodierten Schuppen dreht lächelt und meint: „Mit einem vom zehn hochexplosiven Items in jeder Packung!“
Dann marschieren die beiden los, um noch mehr Monster zu jagen und möglichst die gesamte Landschaft in Schutt und Asche zu zerlegen!!!
ENDE
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dclblog · 4 years
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The Midnight Sky (O-Ton, kleinere Spoiler)...
...pendelt narrativ zwischen einem Raumschiff, das sich den Weg von einer potentiellen neuen Menschheitsheimat zurück zur Erde bahnt und eben dieser bis auf ein Fleckchen im ewigen Eis unbewohnbar gewordenen Erde, wo ein totkranker Mann, gegeben vom Regisseur George Clooney, versucht, rechtzeitig zu einer Sendestation zu gelangen, um gerade erwähntes Raumschiff vor der Landung zu warnen, was dadurch erschwert wird, dass er sich nebenbei noch um ein Mädchen kümmern muss, welches plötzlich in der Küche seiner Forschungsstation auftauchte.
Nun ist Clooney als Filmemacher vieles, aber kein Virtuoso, und dennoch mochte ich die seinen Inszenierungsstil auszeichnende, fast schon stoische Gelassenheit, mit denen seine Figuren in “Good Night, and Good Luck” stets bemüht waren, auch im Angesicht existenzbedrohender Ungerechtigkeiten das Richtige zu tun. Clooneys Figur nehme ich ebendiese Stoik in “The Midnight Sky” denn auch voll ab. Wenn er sich mit überlangem Zauselbart und Robert Forster-Gedächtnis-Stirnfalten durch sein Labor und später durch mehr als ungemütliche Witterungen schleppt - es ist dem Film klar anzumerken, dass das Drehbuch vom “Männer gegen die Natur”-Fetischisten Mark L. Smith stammt, der zuletzt Leonardo di Caprio in “The Revenant” Bärennahkampf machen und in Pferden übernachten ließ - dann stört es mich auch nicht sonderlich, dass zwar mit diversen Rückblenden versucht wird, ihm noch mehr menschliche Geschichte zu geben, ebendiese Rückblenden aber eher verwirren und den Zugang zu ihm erschweren, weil er einfach schweigend in die Markierung neben der Kamera starrt, während seine große Liebe sich langsam von ihm emanzipiert, ohne dass auch nur in Ansätzen klar wird, warum der junge Herr, der dem echten Clooney geht so ähnlich sieht, denn nun so ein ausgemachter Stoffel ist. Aber insgesamt geht das Konzept “Grumpy Clooneys letzter Ritt” auf und gerade die Momente, in denen sich die Regie auf oben erwähnte Gleichmütigkeit im Angesicht des Untergangs verlässt, bekommen eine melancholische Strahlkraft, die zwar nie an den Film gewordenen Weltschmerz “Ad Astra” heranreicht, aber mich dennoch nicht ganz unberührt ließ. 
Das Absurde an “The Midnight Sky” ist freilich, dass diese heruntergedampfte Spielweise ganz offensichtlich vom gesamten Cast verlangt wurde, was zu nicht wenigen Momenten führt, die gerade da beinahe unfreiwillig komisch wirken, wo sie beklemmen oder gar verstören sollten. Wenn die Crew herausfindet, dass ihr Heimatplanet quasi komplett futsch gemacht wurde, reagiert sie geschlossen so, als hätte eine Fußballmannschaft, die sie ganz okay findet, einen Elfmeter verschossen. Die echte Schwangerschaft von Felicity Jones wurde zwar cleverer Weise in den Film eingebaut, jedoch scheint dies weder für sie noch für ihren Filmpartner David Oyelowo ein Grund zu sein, irgendeine gemeinsame Intimität herzustellen, die über Kartenspielkumpels, die sich ganz gern haben, hinausgeht. Und selbst der Tod eines Crewmitglieds kommt denn auch ohne nennenswerte emotionale Ausschläge von Seiten der Verbliebenen aus - ein Tod, der einmal mehr absurd ist, weil dies eine technisch unglaublich weiterentwickelte Gesellschaft ist, die ihr Raumschiff automatisiert per Robolaser reparieren lässt, aber bei einer offenen Wunde scheinbar nichts besseres im Petto hat, als ein Handtuch draufzudrücken.
Die fast schon sediert wirkende Spielweise könnte zu verdecken versuchen, dass sich in diesem Film ein vorhersehbares Klischee an das nächste reiht, was wohl in den Augen Clooneys noch offensichtlicher wäre, wenn alle das Melodram voll bedienen würden. Mag sein, aber so funzt es halt auch nicht wirklich. Wenn wirklich niemand auf dem Bildschirm sich groß um irgendwas schert, warum zum Geier sollte ich das dann tun? Die Figuren, allesamt von richtig tollen Spielys gegeben, bleiben durchgehend eindimensional und erreichen bis auf einen Moment - dem besten im ganzen Film - in welchem die Raumschiffcrew auf Außendienst gemeinsam ein Neil Diamond-Lied schmettert, niemals ausreichend das Herz, um als Zuschauery nicht immer wieder gelangweilt, oder schlimmer, unfreiwillig amüsiert zu sein.
Was nicht heißen soll, dass alles schlecht ist an “The Midnight Sky”. Die isländische Landschaft ist wunderschön eingefangen, die spärlichen Actionmomente sind grundsolide inszeniert, und wenn Clooney mal inszenatorisch eine gute Idee hat, läuft es auch mit der empathischen Andockung.
Aber unter’m Strich ist das zu wenig zu selten und dieser Film keiner, mit dem ich wieder aufwachte.
D.C.L.
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testytestgelumpe · 5 years
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November 1993
Pariser Nacht. Guy-Man, der sich die Hand vorhält und sich eine anzündet. Thomas kommt aus dem Imbiss. Seine heißen Fritten dampfen in der kalten Novembernacht. Zigarettenrauch wird in die Luft gepustet. Guy-Man ist froh, dass Thomas mal was isst und Thomas wundert sich nicht, dass Guy-Man mal wieder raucht.
„Schrecklich hier“, säuselt Guy-Man unbeteiligt.
Sie sind in einem Viertel, in dem man das Jaulen eines Hundes nicht vom Todeskrächzen eines Verrückten unterscheiden kann. An einer roten Ampel hält ein Wagen, aus dessen offenen Fenstern In the Air Tonight von Phil Collins in die Welt hinausposaunt wird, als zeuge dieser Song von einem ganz besonders erlesenen Musikgeschmack. Tut er nicht. Thomas und Guy-Man entlockt er noch nicht einmal ein müdes Lächeln.
„Also, wer legt da heute noch gleich auf?“
„Laurent.“
„Unser Laurent?“
„Nein.“
„Garnier?“
„Ja.“
Montmartre. Eine lange Schlange. Wummernde Bässe, die nervös machen. Guy-Man, der sich wieder eine ansteckt. Nervöse Blicke. Keiner in der Schlange, den man kennt. Andere Szene.
„Ey, Guy-Man.“
„Hm.“
„Ist das eine Schwulenparty?“
Guy-Man sieht sich mit verschlafenem Blick um und zuckt mit den Schultern. „Scheint ganz so. Problem?“
„Nein. Ist mir eben nur aufgefallen.“
„Denkst du wir kommen diesmal rein?“
Guy-Man zuckt mir den Schultern.
„Mal schauen.“
Sie kommen rein. Zwei minderjährige Schluffis in Hemd und Polo-Shirt umgeben von Netzoberteilen oder gleich ganz oben ohne. Aber das spielt keine Rolle. Thomas ist einfach wie in Trance.
„Schau mal, da sind David und Mathias!“, ruft Guy-Man und auf einer Welle der Nacht reitend winken sie sich zu, finden sich und lassen sich euphorisch wie Kinder auf dem Schulhof über die Musik aus. Dabei geraten sie erst ins Taumeln und dann ins Tanzen – ob sie wollen oder nicht. Pullis um die Hüfte gewickelt, Trillerpfeifen im Mund. Irgendwann schiebt sich ein Bier in Guy-Mans Sichtfelt. Er streicht sich die langen Haare nach hinten und sieht einen älteren Typen mit kreisrundem Haarausfall. Er will ihm ein Bier ausgeben. Unangenehm.
„Nein, danke“, ruft er durch den pelzigen Klangteppich.
Thomas grinst. Aber er lacht ihn nicht aus. Er freut sich einfach nur.
„Die Typen stehen auf dich.“
„Scheint fast so.“
Thomas kann es ihnen nicht übel nehmen. Guy-Man ist irgendwie ein schöner Typ. Schläfriger Blick, unbeteiligte Art, lange, dunkle Haare, um die ihn so manche Frau beneiden würde...
„Der arme Kerl“, ruft Thomas ihm ins Ohr. Guy-Man sieht sich ungerührt um und schüttelt gelangweilt sein Haar nach hinten. Statt sich wieder aus seinem Dunstkreis zu begeben, nachdem er ihm ins Ohr gerufen hat, bleibt Thomas jetzt einfach da und wundert sich selbst über die Lust in seiner Nähe zu bleiben.
Ihre Körper zucken im Takt. Es ist etwas peinlich, keiner weiß, wo er hinschauen soll. Hin und wieder treffen sich ihre Blicke und keiner weiß, was er damit anfangen soll. Ein unterdrücktes Grinsen hier und da und mit jedem neuen Beat ein neuer Move und dann plötzlich Hüfte an Hüfte. Es gefällt. Und plötzlich ist auch keiner mehr verlegen. Sie reiten auf der Welle. Hüfte an Hüfte, Stirn an Stirn, die Füße auf dem Beat, die Hände im Nacken des anderen. Guy-Man lässt ihn betteln. Genießt es die Kontrolle zu haben, weiß, dass Thomas darauf wartet, dass er seinen Kopf heben und sich küssen lassen würde. Keiner hat es jemals darauf angelegt, aber das mit der Musik, die Gefühle, das muss irgendwo hin. Und wenn da einer ist, der dich auffängt, wenn du durch deine Gefühle fällst, dann lass ihn. Guy-Man spürt weiche Lippen und krallt seine Hände in olivfarbenen Hemdstoff.
Strenggenommen ist das auch kein Kuss. Es ist einfach die Musik, die durch ihre Körper fließt. Und als sie später in der Nacht in Thomas’ Schlafzimmer sind, ist es immer noch die Musik, die in ihnen pulsiert. Sie fordert lange Küsse, will Haut spüren und das Pulsieren des anderen. Die Silhouette eines langhaarigen Mannes, der über einem anderen kauert. Ein Rhythmus aus Atem, Stimmen und der Federkernmatratze. Sirenengeheul. Das Klatschen von Haut auf Haut, banges Innehalten, als draußen im Flur das Licht angeht. Die Badtür, Klospülung, Wasserhahn, ein Räuspern, dann ein Rotzen, wieder die Badtür. Licht aus.
Ein irritierter, fragender Blick, langsam weiter.
„Oh mann, beinahe hätte ich meinen Rhythmus verloren“, seufzt Thomas, der unten liegt.
Was geschieht hier? Fickt er da gerade seinen besten Freund? Sind das seine Hände da auf Guy-Mans nackten Schenkeln? Es ist heiß. Gott, das ist heiß. In einem euphorischen Rausch bäumt er sich auf, packt Guy-Man, bettelt nach einem Kuss und kriegt ihn.
Zigarette danach.
Als wäre es das Normalste von der Welt. Vielleicht hätten sie nicht so oft diesen Andy Warhol Film Flesh sehen sollen.
Wortlos reicht Guy-Man die Zigarette rüber. Thomas nimmt sie etwas ungeschickt und zieht daran. Er raucht eigentlich nicht, aber was soll’s. Er schläft ja sonst auch nicht mit Typen.
„Soll ich gehen?“, fragt Guy-Man, der entspannt neben ihm liegt, den Kopf auf seine Hand gestützt und ihn verträumt anschaut.
„Was, red doch keinen Blödsinn, du kannst hier bleiben.“
Guy-Man nimmt die Zigarette und schaut ihn lang an, während er daran zieht.
„Was macht dein Demo-Band?“
„Ist schon fast fertig. Aber es fehlt noch der Feinschliff.“
„Wann wirst du es mir vorspielen?“
„Weiß nicht, wenn ich zufrieden bin.“
„Tssss.“
Er ist wirklich schön.
„Kann ich mal das Fenster aufmachen?“
Und so höflich.
„Nur zu.“
Guy-Man drückt die Zigarette aus und zieht sich seinen Schlüpfer über. Am offenen Fenster steckt er sich direkt eine neue Zigarette an. Kalte Winterluft strömt über seine nackte Brust. Paris flackert und flimmert in der dunklen Nacht.
„Es ist wirklich schön“, sagt Guy-Man und wirkt einen Moment traurig. Nicht weil er traurig ist – er sieht einfach ständig so aus, wenn er entspannt ist. Thomas hat sich schon daran gewöhnt. Er steht ein bisschen drauf.
Plötzlich schiebt er seine langen Beine aus dem Bett und geht zu ihm rüber. Er sah einfach plötzlich so weit weg aus. Und je weiter weg er war, desto absurder wurde das, was sie gerade getan hatten. Um dieses Gefühl nicht zuzulassen, nimmt er noch einmal sein Gesicht in seine Hände und küsst ihn. Guy-Man ist überrascht, küsst ihn aber schüchtern zurück. Es ist seltsam, so ganz ohne Musik. Jetzt gibt es keine Rechtfertigung mehr dafür.
Die Nacht ist kurz. Er wacht auf, als das erste graue Tageslicht durch die Fenster fällt. Neben ihm liegt ein nackter Rücken. Lange Haare, die wie Wasser von seinem Nacken fließen.
Er steht auf und setzt sich an seinen Schreibtisch. Kopfhörer auf, zurück an die Arbeit. Hinter ihm der schlafende Guy-Man, der langsam wach wird, sich umschaut und die lange gekrümmte Gestalt am Schreibtisch sieht.
„Lass mal hören“, sagt er sanft mit einer Hand auf Thomas’ Schulter. Mit der anderen fordert er die Kopfhörer. Thomas sieht ihn erschrocken an. Dann denkt er sich zum ersten Mal – Warum nicht? – und reicht sie ihm.
Thomas beginnt zu spielen, Guy-Man nickt konzentriert mit dem Kopf. Dann nimmt er die Kopfhörer ab und streicht seine Haare nach hinten. Thomas starrt ihn mit offenem Mund an.
„Ja und?“
„Ist gut.“
„Gut?“
Wenn Guy-Man etwas „gut“ findet, ist es normalerweise überragend. Dennoch sackt Thomas etwas entmutigt auf seinem Stuhl zusammen.
„Hm, vielleicht noch etwas flach. Darf ich mal?“
Er beugt sich über Thomas. Thomas riecht herben Männerschweiß, Aftershave und Sex, während Guy-Man ein paar Patchkabel umsteckt, lauscht, an den Oszillatoren dreht, wieder lauscht und wieder dreht, bis er Thomas die Kopfhörer zurückreicht und sich zufrieden eine Zigarette ansteckt.
Thomas spielt auf der Moog, lauscht mit offenem Mund, kann nicht fassen, was er da hört.
„Mann, du bist ein Genie!“
Guy-Man drückt die Zigarette in dem kleinen Cola-Deckel aus, den er dafür bekommen hat.
„Ich geh mal ins Bad.“
Thomas’ Mutter schaut nicht schlecht, als sie dem halbnackten Guy-Man im Flur begegnet. Er grüßt sie schüchtern, meidet wie üblich Blickkontakt, und schiebt sich an ihr vorbei ins Bad. Sie ist ihm schon öfter morgens im Flur begegnet. Die Jungs haben oft auf einander gehangen und die ganze Nacht Horrorfilme geschaut, Musik gemacht. Aber nach allem, was sie gestern Nacht gehört hat, hatte sie angenommen, dass Thomas Mädchenbesuch hat.
Guy-Man jetzt hier zu sehen war... irritierend.
Sie sieht die offene Tür, denkt kurz nach und kann sich dann doch nicht zurückhalten. Neugierig steckt sie ihren Kopf in das Zimmer. Thomas kauert über seinem Keyboard. Die Luft riecht nach Zigaretten, auf dem Boden liegt eine aufgerissene Kondompackung.
„Oh.“
Kiefer Sutherland schaut sie herausfordernd von dem alten Lost Boys Poster aus an. Selbst Schuld, wenn du hier rein kommst!
„Hm?“
Thomas legt sich ungeduldig die Kopfhörer in den Nacken.
„Maman!“, schimpft er.
„Äh, ich wollte fragen, ob du und Guy-Man... äh, vielleicht etwas zu essen wollt?“
„Nein, passt schon, wir machen uns was, wenn wir Hunger haben.“
„Nagut.“
„Ist noch etwas?“
„Nein.“
„Okay, na dann.“
„Na dann.“
Sie zieht die Tür ran, geht in die Küche und starrt eine Weile in den Ausguss, bevor sie das Geschirrtuch nimmt und anfängt das trockene Geschirr abzuwischen.
Guy-Man bleibt den ganzen Sonntag. Sie machen Musik. Die ganze Wohnung riecht schon bald nach Zigaretten. Nachdem die Sonne untergegangen ist, ist Ruhe. Die schrecklichen Töne hören eine Weile auf. Bald dringt Stöhnen aus dem Raum und Thomas’ Mutter dreht das Küchenradio lauter.
„Ich glaube er ist schwul“, flüstert sie nachts leise im Bett.
„Was?“, fragt ihr verschlafener Mann, Thomas’ Vater, neben ihr.
„Naja, Guy-Man und er, sie hatten Sex, weißt du.“
„Bist du dir sicher?“
„Ohja.“
„Puh.“ Erstaunte Gesichter. „Na und wenn schon. Vielleicht ist es nur eine Phase. Viele Jungs experimentieren in dem Alter.“
„Was denn, du auch?“
„Dazu sage ich nichts.“
Eine Weile Stille.
„Ich hoffe nur er treibt es nicht so wild. Jetzt mit dieser ganzen Aids-Sache.“
„Ach, jetzt hör doch auf. Er ist ein vernünftiger Junge. Und Guy-Man auch!“
„Wenigstens benutzen sie Kondome.“
„Da hast du’s. Kein Grund, sich Sorgen zu machen. Mir wäre lieber der Junge sucht sich einen Job, dann kann er von mir aus im Bett treiben, was er will. Kaum einer kann von der Musik allein leben. Vor allem nicht am Anfang.“
„Mir wäre trotzdem lieber, wenn du mal mit ihm sprichst.“
„Mit ihm sprechen? Was soll ich denn mit ihm sprechen?“
„Na du weißt schon. Ich will einfach, dass er weiß, dass er jederzeit zu uns kommen kann, wenn was ist.“
„Das weiß er doch auch so. Lass den Jungen in Ruhe. Er amüsiert sich nur ein bisschen.“
Stille. Das Geraschel von Bettwäsche. Ein Seufzen.
„Wenn du unbedingt mit ihm reden willst, sag ihm, dass das mit den Zigaretten aufhören muss. Die ganze Bude riecht danach.“
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10.05.2019: Ich will nur dich
(vorheriger Post)
Freitag, 20:53 Uhr:
David: *kann gar nicht wirklich fassen, dass er hier mitten im Pool steht - unter Wasser - zusammen mit Matteo - dass Matteo hier bei ihm ist, dass sie sich küssen (und wie!) und vor allem nicht, dass Matteo gesagt hat, dass er ihn liebt* *kann nicht fassen, dass Matteo ihn tatsächlich gesucht und gefunden hat und dass er ihn immer noch will* *spürt sein Herz rasen und Matteos Lippen auf seinen, Matteos Hand zärtlich in seinem Nacken, Matteos Nähe und irgendwie ist gerade alles zu viel und doch zu wenig* *spürt vor Erleichterung einen dicken Kloß im Hals und löst den Kuss langsam* *legt seine Stirn kurz gegen die von Matteo, schlingt dann seine Arme um ihn und verbirgt sein Gesicht an Matteos Schulter* *spürt Tränen der Erleichterung in seinen Augen aufsteigen und atmet einmal zittrig aus* *drückt Matteo fest an sich und nimmt sich vor, ihn so schnell nicht wieder loszulassen* *hat keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen soll, aber das ist jetzt auch nicht wichtig - wichtig ist nur, dass sie endlich zusammengefunden haben*
Matteo: *kann gar nicht fassen, was grad eigentlich passiert ist* *dass er David gesagt hat, dass er ihn liebt und dass David es sogar erwidert hat* *war so besorgt und ängstlich und frustriert und ja, auch sauer* *war sich überhaupt nicht sicher, die richtigen Worte zu finden* *und jetzt steht er hier und küsst ihn und spürt ihn und hält ihn* *atmet schwer aus als David den Kuss löst* *schlingt seine Arme um ihn und hält ihn einfach nur* *vergräbt sein Gesicht in seinen Haaren und küsst seinen Kopf* Hey….*sagt er leise*…. alles wird gut, ok? Irgendwie….
David: *spürt, wie Matteo seine Umarmung erwidert und fühlt sich ihm so nah - viel näher als bei allen anderen Umarmungen, weil endlich nichts mehr zwischen ihnen steht* *hört dann seine Stimme und hält kurz die Luft an* *muss bei seinen Worten lächeln und hat das erste mal seit Ewigkeiten tatsächlich das Gefühl, dass alles gut werden könnte* *dieser Gedanke ist für ihn so neu und absurd und surreal, dass er sogar einmal kurz leise lachen muss* *sagt dann mit zittriger Stimme* Irgendwie… wenn du das sagst… *lacht nochmal leise und ein wenig ungläubig* Und irgendwie glaub ich dir sogar… *löst sich ein bisschen von ihm um ihn anschauen zu können* *hat immer noch ziemlich feuchte Augen, als er leise zu ihm sagt* Danke, dass du gekommen bist!
Matteo: *nickt und drückt ihn ein bisschen fester* Das ist gut… du solltest mir auch glauben…. *schaut ihn an, als er sich löst und hebt seine linke Hand, um sie an seine Wange zu legen* *schüttelt leicht den Kopf* Du bist echt…. *bringt den Satz nicht zu Ende, sondern schüttelt wieder den Kopf* Ich hab die ganze Zeit nach dir gesucht… *legt den Kopf leicht schief* Also danke für den Tipp…. hätte nicht gedacht, dass du hier bist….
David: *schließt kurz die Augen, als er Matteos Hand an seiner Wange spürt, um dieses Gefühl zu genießen, öffnet sie aber gleich wieder, um ihn ansehen zu können* *hört, dass Matteo ihn gesucht hat und hat ein schlechtes Gewissen* *wusste ja eigentlich, dass Matteo sich Sorgen macht, wollte aber trotzdem einfach nur seine Ruhe* *erklärt zögernd* Am Anfang wollte ich gar nicht gefunden werden. Ich… musste erstmal irgendwie das Chaos in meinem Kopf sortieren. *blickt sich kurz um, als Matteo meint, dass er nicht gedacht hätte, dass er hier ist, lächelt leicht und zuckt mit den Schultern* Naja… ist kein 5 Sterne Hotel. Aber zumindest trocken und fließendes Wasser… für ein paar Nächte geht das schon.
Matteo: *beißt sich leicht auf die Unterlippe* *könnte ihm wieder sagen, wie viele Leute sich Sorgen um ihn machen, dass eine Nachricht, wo er ist nicht verkehrt gewesen wäre, dass er ihm ja Zeit gegeben hätte* *aber denkt, dass er das eigentlich grad schon alles so oder so ungefähr gesagt hat und will auch eigentlich nicht mehr drüber reden, nicht jetzt zumindest, über sein Sorge und seine Angst, dass er David verloren hat* *nickt dann leicht* Naja… *schaut sich um*…. wenn du meinst…. aber war doch bestimmt kalt oder? Nur so auf der Isomatte….
David: *zuckt mit den Schultern bei Matteos Frage* Es geht… der Schlafsack ist eigentlich ganz gut… *kann sich selbst und Matteo dann aber doch nicht belügen, seufzt, grinst leicht und meint* Ja, okay, es war ziemlich kalt… *legt den Kopf schief und grinst ein bisschen mehr* Ich hatte ja auch niemanden, der mich wärmt… *presst die Lippen zusammen und schaut Matteo leicht schelmisch und herausfordernd an*
Matteo: *lacht und grinst und ist irgendwie erleichtert, dass die Schwere weg ist* Ach ja? *wackelt ein bisschen hin und her, um das schelmische zu imitieren* Ist das eine Einladung? Dann zeig mal deinen super Schlafsack.
David: *stößt Matteo gespielt beleidigt von sich weg, als er ihn imitiert, grinst aber und zieht ihn sofort wieder zu sich* *imitiert stattdessen Matteo mit dem Hin und Her Wackeln* Natürlich ist das eine Einladung! *lacht leise, löst sich von ihm und nimmt seine Hand, um ihn mit sich Richtung Isomatte zu ziehen* *lässt sich drauf fallen und dabei Matteos Hand los* *klopft einladend auf den Platz neben sich* So ungemütlich ist’s echt nicht… *will eigentlich gerne noch ein bisschen hier bleiben, bevor Matteo und er sich draußen der Realität stellen müssen*
Matteo: *lässt sich mitziehen und beäugt dann aber erstmal skeptisch David’s Lager* na gut… *setzt sich neben ihn und rutscht ein bisschen mit dem Popo hin und her* Hmmm, ich weiß ja nicht… *lässt dann seinen Kopf auf David’s Schulter sinken und grinst* hast Recht… ist ganz bequem so….
David: *lächelt, als Matteo sich hinsetzt und beobachtet belustigt, wie er hin und her rutscht* *schlingt dann sofort seinen Arm um Matteo, als dieser den Kopf gegen seine Schulter sinken lässt und grinst ebenfalls* Siehst du - sag ich doch! *schlingt auch den anderen Arm um ihn und drückt ihn kurz* *schließt die Augen, verbirgt sein Gesicht in Matteos Haaren und atmet den typischen Matteogeruch ein, den er so vermisst hat* *murmelt irgendwann leise* Ich will dich nochmal küssen…
Matteo: *schließt die Augen als David die Arme um ihn schlingt und genießt einfach nur* *so soll es sein, so fühlt es sich richtig und gut an* *spürt, dass er immer wieder hierfür - für David - kämpfen wird* *grinst, als er ihn hört und öffnet die Augen wieder* *dreht sich zu ihm* Na gut… *grinst und greift mit seiner rechten Hand in Davids’ Haare, bevor er den Abstand zwischen ihnen schließt und ihn wieder küsst*
David: *lacht leise und empört bei Matteos Antwort, spürt dann aber Matteos Hand in seinen Haaren und dass er tatsächlich näher kommt, um ihn zu küssen* *grinst noch einige Sekunden in den Kuss, vergisst dann aber, warum er überhaupt gegrinst hat und sowieso alles andere um sich herum, weil nur noch Matteo zählt und dieser Kuss* *vertieft den Kuss nach einiger Zeit und zieht Matteo noch näher* *streicht mit einer Hand zärtlich über seine Wange, die andere hält ihn einfach nur fest* *genießt einfach eine ganze zeitlang den Moment, wird dann aber irgendwann durch ein Magenknurren von Matteo zurück in die Wirklichkeit geholt* *muss grinsen und löst den Kuss nur ganz kurz um festzustellen* Du hast Hunger… *küsst ihn dann aber direkt weiter*
Matteo: *ist erst fast empört, als David den Kuss löst* *grinst dann aber* Gewöhn dich dran… *küsst ihn wieder und zieht ihn noch näher, wenn das geht und bewegt seinen Körper noch näher zu ihm hin* *hört dann auch selber seinen Magen knurren und zieht zurück* Sorry….  hast du keinen Hunger?
David: *muss beim Matteos Worten ebenfalls grinsen und murmelt in den Kuss* Okay… *hat irgendwie das Gefühl, dass er sich wahrscheinlich bedingungslos an alles, was Matteo betrifft, gewöhnen wird und will und dass einfach alles an ihm absolut liebenswert und toll ist - sogar ein Magenknurren während des Küssens* *lässt sich von ihm näher ziehen und hört dann seinen Magen erneut knurren* *lacht, als Matteo sich dann doch zurück zieht und sich entschuldigt* Kein Problem… *hört in sich rein und zuckt mit den Schultern* *hat seit gestern nicht wirklich viel gegessen und kann gar nicht wirklich einschätzen, ob er gerade Hunger hat oder nicht* Ich weiß nicht… *greift nach seiner Tasche* Ich hab irgendwo noch Waffeln… ich mein, die machen wahrscheinlich nicht wirklich satt, aber wenn du willst, kannst du die haben… *schaut ihn fragend an* Oder willst du lieber was Richtiges?
Matteo: *schaut ihn etwas skeptisch an* Wann hast du denn das letze mal was gessen? *nickt dann sofort als er die Waffeln erwähnt* Würd ich nehmen… aber wir können auch einfach jetzt zu mir und ich mach Nudeln oder so… was richtiges. Du kannst dich doch nicht nur von Waffeln ernähren.
David: *überlegt, wann er das letzte mal was gegessen hat und nagt kurz an seiner Unterlippe* Ich weiß nicht… heute vormittag irgendwann… *hat da ne Waffel gegessen* *lächelt, als Matteo sagt, er würde die Waffeln nehmen und kramt sie aus der Tasche* *hört dann seinen Vorschlag, in die WG zu gehen und verzieht leicht das Gesicht* *vergräbt seinen Kopf kurz an Matteos Schulter und gibt ein grummelndes Geräusch von sich* Hmpf… klingt verlockend… aber… *schaut ihn an und verzieht gespielt verzweifelt das Gesicht* Ich will hier noch nicht raus… können wir uns nicht zusammen noch ein bisschen hier verstecken? *schaut ihn bittend an* *fällt dann was ein* Eine Straße weiter ist ne Dönerbude. Du könntest dir da was richtiges zu essen holen… oder ich hol dir was…
Matteo: *schüttelt den Kopf* Das ist nicht gut… ein Glück bin ich jetzt da und kann darauf achten dass du dich regelmäßig ernährst… *nimmt die Waffel, bricht sie durch und gibt ihm ein Stück zurück* *schaut runter auf Davids Gesicht an seiner Schulter* Hmmm…. okay…. ganz wie du willst. *beißt von der Waffel ab und nickt dann* Ja, Döner klingt super. Ich kann gehen…. *rappelt sich auf und merkt dabei nicht, wie sein Handy aus der Jackentasche fällt und auf der Isomatte liegen bleibt* Willst du auch n Dürüm mit alles?
David: *schaut Matteo liebevoll an bei seinen Worten und als er ihm ein Stück Waffel gibt* *ist dann ziemlich erstaunt, dass Matteo sich sofort darauf einlässt, dass sie im Pool bleiben und ihn gar nicht erst versucht, zu überreden, mit ihm in die WG zu fahren* *erinnert sich aber daran, dass Matteo schon öfter seine Worte einfach hin- und ernst genommen hat, ohne dass er sich groß hat erklären müssen* *will ihm eigentlich sagen, wie viel ihm das bedeutet, findet aber gerade keine passenden Worte und eigentlich sind sie ja auch gerade beim Thema Essen* *beißt ebenfalls ein kleines Stück von der Waffel ab, als Matteo anbietet, zum Dönermann zu gehen* *lächelt ihn an und nickt bei seiner Frage* Gerne! Beeil dich!
Matteo: *nickt* Mach ich! *beugt sich nochmal runter, um ihm einen Kuss zu geben* *grinst dann leicht verlegen und geht durch den Pool zur Treppe* *verlässt das Gebäude und findet den Dönerladen die Straße runter problemlos* *leider ist er ziemlich überfüllt und es dauert bis er dran kommt und dann nochmal bis er seine Bestellung bekommt* *hat zwischendurch gemerkt, dass er sein Handy vergessen hat, weil er eigentlich David schreiben wollte, dass es doch dauert* *beeilt sich dann umso mehr wieder zurück zu kommen* *geht durch die Tür in die Poolhalle* Sorry, aber da war… *bleibt dann stehen als er sieht, dass der Pool leer ist* *hat das Gefühl, dass sein Herz einfach aussetzt und sofort das Panikgefühl wieder in ihm hochkommt* David???
David: *lächelt, als Matteo sich nochmal runter beugt, um ihm einen Kuss zu geben und blickt ihm dann nach* *holt sein Skizzenbuch wieder hervor und schlägt es auf* *beginnt, ein bisschen zu zeichnen und spürt, dass er inzwischen tatsächlich ein bisschen Hunger hat und freut sich, dass Matteo was zu Essen holt* *kramt irgendwann nach seinem Handy, um einen Blick auf die Uhr zu werfen und bemerkt dabei, dass Matteos Handy noch auf der Isomatte liegt* *legt es ordentlich beiseite und greift dann wieder nach seinem Skizzenbuch* *kann sich aber nicht wirklich konzentrieren, weil seine Gedanken immer wieder zu Matteo abgleiten* *muss automatisch lächeln, als er darüber nachdenkt, wie unkompliziert es gerade war, dass Matteo einfach so akzeptiert hat, dass er noch ein bisschen hier bleiben will und wie viel ihm das bedeutet* *wirft nochmal einen Blick auf die Uhr und denkt sich, dass Matteo nun schon einige Zeit weg ist und es wahrscheinlich ziemlich voll beim Dönerladen ist* *wirft besorgt einen Blick auf die Oberlichter nach draußen, wo es langsam dämmert und hofft, dass Matteo bald zurück ist, damit er sich nicht in vollkommener Dunkelheit den Weg zurück zum Pool suchen muss* *merkt dann, dass er aufs Klo muss und beschließt, das eben zu erledigen, dabei seine Wasserflasche aufzufüllen und Matteo dann vielleicht ein Stück weit mit seinem Handy und der Taschenlampe entgegen zu gehen* *verlässt den Pool und geht in die obere Etage, da dort am Ende des Gangs das einzige Bad mit fließendem Wasser ist, was er hier gefunden hat* *erledigt sein Geschäft und füllt die Wasserflasche auf* *betrachtet sich dann noch eine zeitlang im Spiegel und wäscht sich notdürftig das Gesicht, weil er das Gefühl hat, irgendwie ziemlich fertig auszusehen* *bekommt nicht mit, dass Matteo inzwischen zurück ist*
Matteo: *klettert die Treppe runter in den Pool und läuft auf das Lager zu* *lässt die Plastiktüte mit den Dürüms fallen und greift sein Handy* *sieht natürlich keine Nachricht* *schaut sich um, als würde das dazu führen, dass David auf einmal auftaucht* *spürt Panik und Frust und Ärger und kann nicht glauben, dass nach allem was passiert ist, David einfach wieder so abhauen kann* *schaut zu den Isomatten, als würden sie eine Antwort liefern* *denkt dann, dass auch die Tasche weg ist, weil er sie unter dem Schlafsack nicht sieht und wird wütend* *entsperrt sein Handy und tippt eine Nachricht an David* Ernsthaft? Wo bist du? Egal, ich geh nach Hause! *löscht sie dann aber wieder, ohne sie abzuschicken und lässt sich auf die Isomatte sinken* *kann nicht gehen, aber weiß auch nicht, was er jetzt machen soll*
David: *hat die Wasserflasche befüllt, nachdem er sich frisch gemacht hat und verlässt nach einem letzten Blick in den Spiegel vor sich hin lächelnd das Badezimmer* *nimmt sich vor, die Wasserflasche zurück in den Pool zu bringen und zu schauen, ob Matteo schon zurück ist und - sollte er es nicht sein, ihm ansonsten mit Handy und Taschenlampe entgegen zu gehen, da es inzwischen echt langsam dunkel im Gebäude wird* *sieht dann aber, als er die Poolhalle betritt, dass Matteo auf der Isomatte sitzt und freut sich, dass er schon wieder da ist* *klettert die Leiter runter und geht lächelnd auf ihn zu* Hey… da bist du ja wieder!
Matteo: *schaut auf, als er was hört und sieht David* *springt auf* *und auch wenn das ja eigentlich zeigen würde, dass David nicht abgehauen ist, kann Matteo nur daran denken, dass er weg war* *starrt ihn an und spricht zwar mit normaler Stimme, aber gepresst* Hast du was vergessen? Willst du die Isomatte doch mitnehmen? Und den Schlafsack? *schüttelt den Kopf und deutet auf die Matte* Nur zu, ich halt dich nicht auf!
David: *sieht erst, als er näher kommt und Matteo aufspringt, seinen Gesichtsausdruck und hört automatisch auf, zu lächeln* *denkt sich, dass vielleicht beim Dönermann irgendwas passiert ist oder Matteo sonst irgendwas passiert ist* *kann den Gesichtsausdruck irgendwie so überhaupt nicht einordnen und will gerade fragen, was los ist, als er Matteos Fragen hört* *ist total verwirrt und kann mit diesen im ersten Moment überhaupt nichts anfangen* *merkt, wie alles in seinem Kopf anfängt, sich zu drehen und versucht, zu verstehen, wie Matteo darauf kommt, er habe was vergessen und wie Matteos Stimmung so abrupt umschwenken konnte* *geht noch einen Schritt auf ihn zu* *versucht immer noch, irgendwas in seinem Gesicht zu lesen und will gerade fragen, was Matteo meint, als es in seinem Kopf plötzlich “klick” macht* *muss schlucken, als ihm aufgeht, dass Matteo denkt, er würde wieder abhauen wollen* *macht noch einen Schritt auf ihn zu und stellt mehr fest, als dass er fragt* Du denkst, dass ich wieder abhauen wollte…?!
Matteo: *schüttelt den Kopf, nickt dann und rollt die Augen* Jaaa… du warst nicht da…. die Tasche war weg… wir waren uns grad nah….ich mein…. *findet keine Worte mehr und atmet aus* Sags einfach, okay? Haus einfach raus, denn das Schweigen und Warten mach ich nicht mehr mit, okay?
David: *kann im allerersten Moment nicht wirklich fassen, dass Matteo tatsächlich denkt, dass er wieder abhauen wollte, geht dann aber auf, dass es so logisch ist, dass er das denkt, denn wie oft hat er sich genauso verhalten und ist ohne große Erklärung einfach verschwunden* *wusste zwar auch damals schon, dass er Matteo damit wahrscheinlich verletzt, war aber bei den letzten Kontaktabbrüchen irgendwie immer viel mehr bei sich selbst als bei Matteo und versteht jetzt erst, wie tief ihn sein Verhalten verletzt haben muss - gerade mit dem Gedanken daran, dass er alleine sein so schlimm findet* *tut es in dem Moment so unglaublich leid, dass er dafür verantwortlich ist, dass Matteo so verunsichert ist und tritt näher an ihn heran, so dass sie sich nun gegenüber stehen* *schaut ihm in die Augen und versichert ihm* Ich hau nicht wieder ab… *erklärt* Ich war im Bad… und hab uns frisches Wasser geholt. Die Tasche… liegt unter dem Schlafsack… *weiß nicht, ob Matteo sauer ist und ob es okay ist, ihn zu berühren, greift darum nur zögernd nach seiner Hand und wiederholt nochmal* Ich geh nicht wieder weg… okay?
Matteo: *schaut auf David* *weicht nicht zurück und hält den Blick* *spürt gleichzeitig Erleichterung und Skepsis* *schluckt schwer* Im Bad? *kommt sich auf einmal sehr bescheuert vor, dass er so eine Panik geschoben hat* *greift david’s Hand nicht zurück, aber zieht seine eigene auch nicht zurück* *braucht, wie so oft, wenn es wichtig ist, länger zum antworten* Okay… und du… du antwortest, wenn ich dir schreibe? *weiß, dass das auch merkwürdig klingt, aber muss es trotzdem jetzt wissen*
David: *beobachtet Matteos Mimik und meint Verunsicherung zu sehen* *nickt langsam, als Matteo nochmal nach dem Bad fragt* *ist froh, dass er seine Hand nicht zurückzieht und wartet geduldig, ob noch was von Matteo kommt* *merkt dann, dass sich bei Matteos nächster Frage alles in ihm zusammenzieht und nimmt sich vor, in Zukunft jederzeit und immer sofort zu antworten, wenn Matteo schreibt und alles dafür zu tun, damit Matteo ihm wieder vertraut und keine Angst mehr davor haben muss, dass er einfach so verschwindet* *tritt noch einen Schritt näher auf ihn zu und sagt ernst* Ich antworte, wenn du schreibst. Versprochen! *würde ihn jetzt so gerne umarmen, weiß aber nicht, ob es okay ist und wartet auf irgendein Zeichen von Matteo* *blickt ihn prüfend an und fragt vorsichtig* Okay?
Matteo: *merkt, wie sich sein Herz und sein Bauch und überhaupt alles langsam beruhigt* *nickt langsam* Okay…. *zieht leicht an seiner Hand und ihn damit näher* Sorry…. dass ich so Panik geschoben hab wegen nix…. *atmet langsam aus* Wollen wir uns vielleicht einfach wieder hinsetzten und…. essen?
David: *spürt, wie er sich langsam ein bisschen entspannt, als Matteo ihm zu glauben scheint und ihn sogar näher zieht* *schüttelt den Kopf, als er sich entschuldigt* *findet nicht, dass er wegen /nix/ Panik schiebt* *lächelt dann bei seiner Frage, ob sie sich setzen wollen und schüttelt den Kopf* *murmelt* Gleich… *zieht ihn noch näher und legt seine Arme um ihn* *will ihm jetzt einfach nah sein und auch spüren, dass wirklich alles okay ist* *gibt ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und umarmt ihn dann feste* *atmet einmal tief durch und murmelt an seinem Hals* Es tut mir leid! *weiß, dass er dafür verantwortlich ist, dass Matteo so eine Panik hatte und denkt sich, dass Matteo eine Entschuldigung verdient hat für all die Male, bei denen er ihn hat hängen lassen*
Matteo: *spürt den Kuss und wirklich auch das letzte bisschen Anspannung von ihm abfallen* *schlingt seine Arme auch um ihn* Schon okay…. *seufzt leise und vergräbt sein Gesicht in seinem Nacken* Ich wollte nicht…. du musst dich nicht entschuldigen… du sollst jetzt kein schlechtes Gewissen haben oder so… *küsst seinen Nacken kurz und lehnt sich dann wieder zurück* Okay? Können wirs abhaken und essen?
David: *findet Matteo einfach unglaublich - dass er meint, er solle kein schlechtes Gewissen haben, obwohl er doch offensichtlich der Grund dafür ist, dass es Matteo gerade so schlecht ging* *murmelt* Hab ich aber! *lässt ihn noch nicht ganz los, als er sich zurücklehnt und lächelt leicht* Essen ja, abhaken nicht. *gibt ihm noch einen kurzen Kuss und zieht ihn dann mit sich zu der Isomatte* *setzt sich und wartet, bis Matteo sich ebenfalls gesetzt hat* *sagt dann langsam und zögernd, während er nach der Tüte mit den Dürum greift und diese öffnet* Ich war in den letzten Wochen… irgendwie viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Ich hätte mir mehr Gedanken darüber machen müssen, wie es dir geht. *presst kurz die Lippen zusammen und reicht Matteo einen Dürüm* *schaut zu Matteo auf* Und…ich hätte mich früher melden… oder mich erklären sollen. Ich hätte…. *zuckt mit den Schultern und atmet einmal kurz durch* Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen.
Matteo: *setzt sich mit David auf die Isomatte* *zieht dann die Augenbrauen leicht hoch bei seiner Erklärung* Na klar warst du das… war ja auch viel los…. *nimmt den Dürüm entgegen und schüttelt den Kopf* Ne… ich mein… du wusstest nicht, was du mir sagen kannst und dann… wurdest du geoutet… also ehrlich, ich versteh das. Da braucht man Zeit…. *seufzt leicht und schaut ihn an* Okay, also, ja, ich hab mir Sorgen gemacht. Und vielleicht wäre ab und an zumindest eine Nachricht ganz nett gewesen…. aber das machen wir ab jetzt einfach so, okay?  
David: *packt seinen Dürüm aus, während er Matteo zuhört* *macht sich Sorgen um ihn, da er genau weiß, dass es Matteo mehr getroffen hat, als er jetzt vielleicht hier zugibt, denn sonst wäre seine Reaktion gerade eben eine andere gewesen* *ist dann froh, dass er zumindest zugibt, dass er sich Sorgen gemacht hat und nickt sofort  bei seinem Vorschlag* *sagt lächelnd* Versprochen! *beißt in seinen Dürum und merkt erst jetzt, dass er tatsächlich großen Hunger hatte* *wedelt mit der Rolle und murmelt mit vollem Mund* Danke übrigens… *schluckt runter und greift das Thema dann aber doch nochmal auf* *gibt zu* Das mit dem Weglaufen hab ich früher ständig gemacht… Wirklich geändert hat es natürlich nichts… aber zumindest konnte ich selbst immer irgendwie runter kommen… *beißt nochmal ab, kaut, schluckt runter und zuckt dann leicht mit den Schultern* Und bisher war halt nicht wirklich jemand da, der sich dann Sorgen gemacht hat….
Matteo: *hat ebenfalls schon abgebissen und nickt grinsend* Kein Ding… *schluckt und nickt langsam bei Davids Worten* Ja… weißt du…. manchmal muss man das auch einfach, glaub ich… also allein sein zum runter kommen…. Also denk nicht, dass du das jetzt lassen musst oder ich irgendwie abgeh, wenn du das machst…. aber sag mir einfach Bescheid nächstes Mal, okay? *schaut ihn kurz an* *schüttelt dann leicht den Kopf* Das glaub ich nicht… was ist denn mit deiner Schwester? *bekommt dann auf einmal große Augen* Mist! Laura! Die macht sich bestimmt Sorgen! Hast du ihr mittlerweile geschrieben wo du bist?
David: *zuckt wieder leicht mit den Schultern bei Matteos Antwort* *ist sich unschlüssig und hofft eigentlich, dass es so schnell kein nächstes Mal geben wird* Mal sehen… falls ich nochmal das Gefühl habe, es zu brauchen, sag ich dir auf jeden Fall Bescheid. *lächelt wieder leicht* *will gerade auf Matteos Frage nach seiner Schwester antworten, als Matteo meint, dass sie sich Sorgen machen wird* *senkt kopfschüttelnd den Kopf* Mist… nein, hab ich nicht. *stöhnt leise* Die bringt mich um… *holt sein Handy hervor und starrt ein wenig hilflos auf den Bildschirm, der in der immer düsteren Poolhalle plötzlich ziemlich grell wirkt* *fügt dann erklärend an Matteo gerichtet hinzu* Meine Schwester lebt schon seit fast 4 Jahren in Berlin. Das meiste, was bei uns zu Hause abging hat sie gar nicht wirklich mitbekommen… als es dann an der alten Schule so schlimm wurde, hat sie angeboten, dass ich zu ihr ziehe. Sie hat bisher nicht wirklich viel davon mitbekommen, wenn ich abgehauen bin… *verzieht das Gesicht* Was soll ich ihr denn schreiben?!?
Matteo: *schüttelt den Kopf, als David sagt, dass Laura ihn umbringen wird* Glaub ich nicht… *nickt langsam den Kopf* *fragt sich was denn eigentlich genau abgegangen ist* *fällt jetzt erst auf, dass David eigentlich noch nie wirklich über seine Eltern gesprochen hat* *aber verschiebt es, danach zu fragen* *beobachtet ihn, wie er auf sein Handy starrt* Lass…. ich mach das… *greift sein Handy, das immer noch neben ihm liegt und tippt eine nachricht an Laura* “Hab ihn gefunden. Alles gut soweit. Mach dir keine Sorgen” *zeigt sie David ohne sie abzuschicken* So?
David: *ist erleichtert und dankbar, dass Matteo das mit der Nachricht an Laura übernimmt, legt sein Handy wieder beiseite und isst weiter* *beugt sich zu ihm rüber, als er fertig ist, um die Nachricht zu lesen, lächelt und nickt* Perfekt! Danke! *wartet, bis Matteo die Nachricht abgeschickt hat* *holt dann die Wasserflasche aus der Tasche und bietet Matteo einen Schluck an*
Matteo: *schickt die Nachricht ab und nimmt dann die Flasche von ihm* *nimmt einen Schluck und gibt sie dann zurück* Laura war übrigens echt nett zu mir…. also zumindest das letzte Mal, als ich sie gesehn hab…. ich glaub nicht, dass sie sauer auf dich ist…. *schaut David an und zuckt mit einer Schulter* Falls du dir Sorgen drum macht, mein ich…..
David: *nimmt die Flasche von Matteo und trinkt ebenfalls einen Schluck, bevor er sich den Rest vom Dürüm in den Mund steckt* *hört Matteo zu und zuckt leicht mit den Schultern* Naja, ich hab trotzdem ein schlechtes Gewissen. Sie lässt mich bei sich wohnen und ich hau ohne ein Wort einfach ab… *rutscht ein Stück zurück, lehnt sich gegen die Poolwand und schaut Matteo von der Seite an* Sie hat mir geschrieben, dass du Sonntag bei ihr warst und dass ich mich doch bei dir melden soll, weil du dir Sorgen machst. Ich wollte es auch, aber bevor ich wusste, was ich überhaupt schreiben soll, hast du mir dann die Sprachnachricht geschickt…
Matteo: *schaut ihn an und muss lachen* Ja, sie hat mir gesagt ich soll dir Zeit lassen… das hab ich dann so 12 Stunden durchgehalten… *lehnt sich auch gegen die Poolwand und dreht den Kopf, um ihn im Dunkeln sehen zu können* Hans hat mir mal gesagt, manchmal können uns Leute auch überraschen… irgendwie hat er Recht, oder? Manchmal stehen wir uns irgendwie selbst im Weg, weil wir denken der andere würde uns nicht verstehen… *muss an seine Mutter denken und wie er sie in der Kirche hat stehen lassen und wie sie ihm trotzdem danach noch geschrieben hat, wie schön es war, ihn zu sehn und dass sie hofft, dass alles gut ist*
David: *muss ebenfalls leicht grinsen* Ist vielleicht ganz gut, dass du es nicht länger als 12 Stunden durchgehalten hast. Wer weiß, wann ich den Mut gehabt hätte, mich zu melden. *hört ihm zu, als er von Hans erzählt und denkt über seine Worte nach* *nickt dann und senkt den Blick* *gibt leise zu* Ich hatte so eine Angst, dir zu sagen, dass ich transgender bin. Und ich hab es ständig vor mir her geschoben. Ich.. wollte dich nicht verlieren. *macht eine kurze Pause und fährt dann fort* Und als ich es dir dann gesagt habe, war ich mir eigentlich sicher, dass… *schüttelt leicht den Kopf* … dass es das jetzt war mit uns… Ich hab nicht nur mir selbst im Weg gestanden, sondern auch uns beiden… *lacht leise* Und selbst, als du mir geschrieben hast, dass du noch Zeit brauchst… und als du angerufen hast und mich abholen wolltest… oder als du in der Schule auf mich gewartet hast und nach all den Nachrichten, nachdem ich abgehauen bin… selbst da hab ich irgendwie noch nicht richtig glauben können, dass es dir tatsächlich egal sein könnte, dass ich… so bin wie ich bin. *reibt sich einmal kurz durch’s Gesicht und grummelt, weil er so wenig Vertrauen hatte* Erst, als du vorhin hier vor mir standest, hat’s irgendwie klick gemacht. Ich würd sagen, ich hab mir nicht nur selbst im Weg gestanden - ich hab sogar ne Riesenmauer vor mir aufgebaut *hat irgendwie gerade tausend Fragen an Matteo - würde vor allem interessieren, wie es ihm mit der ganzen Sache ging, weiß aber nicht so recht, wo er anfangen soll*
Matteo: *hört ihm zu und lässt ihn ausreden* *legt aber den Arm um ihn und zieht ihn näher, als er sagt dass er Angst hatte* Sorry, dass ich so doof reagiert hab, als du es mir gesagt hast… ich hatte irgendwie… keine Worte… und dann… es war gar nicht so sehr wegen dir, also schon auch…. aber ich musste das für mich irgendwie einsortieren, weißt du? Sorry, das klingt bescheuert, aber ja…. *nickt leicht* ich würd sagen, es ist ziemlich gut, dass es bei uns beiden klick gemacht hat. *schüttelt dann aber leicht den Kopf, als er nochmal drüber nachdenkt, was David gesagt hat* Es ist mir nicht egal, wie du bist. Ich hab sogar ziemlich starke Meinungen zu wie du bist… *drückt ihm einen Kuss gegen die Schläfe* Ich finde wir können also abmachen, dass wir nicht mehr denken, der andere würde uns nicht wollen, okay?
David: *lehnt sich an ihn, als Matteo seinen Arm um ihn legt, schüttelt aber den Kopf bei seinen Worten und unterbricht ihn kurz, als er sich entschuldigt* Nein, das war wirklich okay… du hast nicht damit gerechnet und ist ja eigentlich klar, dass du das erstmal verdauen musst. *hört dann weiter zu und nickt verständnisvoll, als er meint, er musste das für sich einsortieren* *murmelt am Ende* Klingt nicht bescheuert… *muss dann lächeln, als Matteo sagt, dass er ziemlich starke Meinungen dazu hat, wie er ist und nickt bei seinem Vorschlag* Klingt gut. Wir wollen uns beide und Punkt. *lacht einmal kurz leise, wird dann aber wieder ernst und fragt* Und gab es einen bestimmten Punkt, an dem es bei dir klick gemacht hat?
Matteo: *hmmmt leicht bei Davids Frage und wiegt den Kopf hin und her* Klick, dass du ziemlich cool bist? *grinst und kichert ein bisschen* Als du dich gefragt hast, ob in dem anderen Bus dann auch März ist, das war ziemlich cool… *lacht wieder leicht und wird dann aber still* Oder klick, dass es keine Rolle spielt, ob du transgender bist? Das war wohl wieder Hans, der mir gesagt hat, dass es darauf ankommt, wie du bist und nicht wer du bist…. er hat das natürlich besser formuliert…. aber ja…. *legt den Kopf leicht schief und stupst ihn an* Ich hab…. ich weiß auch nicht…. manchmal war es irgendwie einfacher, alles einfach passieren zu lassen…. alle haben Freundinnen, dann leg ich mir halt auch eine zu…. war zumindest einfacher als sich mit mir auseinander zu setzen….
David: *lacht leise, als er die Busfahrt erwähnt und knufft ihn kurz in die Seite* *kommentiert kurz* Oh Gott, ich war so überfordert und hab einfach irgendeinen Mist erzählt… *meinte aber tatsächlich die Sache mit dem Transgender und hört ihm zu* *lächelt und wiederholt* …wie ich bin, okay… *lacht leise* Wie bin ich denn!? *hört ihm weiter zu und nickt* *kann ihn so gut verstehen und hat sich so oft gewünscht, einfach nur “normal” zu sein und dazu zu gehören* *hat aber nie einfach alles passieren lassen können, sondern musste sich zwangsweise mit sich auseinandersetzen* *fiel das damals schwer und kann so ziemlich gut nachvollziehen, wie es Matteo ging* *nickt und sagt leise* Hmmm… ich kenn das Gefühl. Und irgendwann geht’s dann aber nicht mehr anders und man muss sich einfach damit auseinandersetzen, was man braucht, um glücklich und man selbst zu sein…
Matteo: *lacht* Fishing for compliments, hm? *grinst dann aber und nickt* Naja, du bist halt super und du… ich fühl mich halt gut, wenn du da bist…. und du bist jetzt auch nicht grad der hässlichste Mensch, den ich je gesehn hab… *drückt seine Schulter ein bisschen* *nickt dann langsam* Ja, ich hab… also ich hab das nie so richtig gecheckt irgendwie, das ich anders bin. Erst als Jonas mit Leonie zusammen gekommen ist und überhaupt auf einmal alle angefangen haben, über Brüste zu reden… naja, hat mich halt nicht so interessiert….. aber irgendwie war auch so viel anderes los und ich wollte einfach nicht auffallen…. und Jungs kann man auch gut finden, ohne irgendwem was davon zu erzählen… *denkt an seine Verknalltheit in Jonas und wie sich das jetzt anfühlt, als wär das ne halbe Ewigkeit her, dabei sind es noch nicht mal drei Monate* *seufzt* Naja, und dann kamst du…. und irgendwie… wurde es Zeit und ich habs mir eingestanden und…. ich hab angefangen mich zu outen und dann…. *überlegt wie er das gut formulieren kann und braucht ein bisschen* Und dann wusst ich halt nicht ob “schwul” noch stimmt…. ich weiß jetzt, dass das bescheuert war… aber ja, war halt irgendwie alles noch ziemlich frisch….
David: *grinst bei Matteos Frage nach dem Komplimenten* Immer! *lächelt dann, als er tatsächlich Komplimente bekommt und hebt seinen Kopf, um ihm einen kurzen Kuss aufs Kinn zu drücken* *murmelt* Dankeschön! *hört ihm dann zu und stellt fest, wie schön es ist und wie gut es tut, mehr von Matteo zu erfahren* *als er von seinem Outing erzählt, wird ihm wieder bewusst, dass sie beide in dieser Zeit keinen Kontakt hatten und denkt sich, dass er eigentlich hätte da sein und Matteo unterstützen müssen* *schüttelt dann wieder den Kopf, als Matteo zum Ende kommt und knufft ihn nochmal* Hör auf, dich selbst immer für bescheuert zu erklären! Ich hab keinen bescheuerten Freund! *wird dann erst bewusst, dass er Matteo gerade das erste mal als seinen Freund bezeichnet hat und hofft zum einen, dass es okay ist und findet zum anderen, dass es sich richtig und gut anfühlt* *spricht schnell weiter* Ist doch klar, dass du verwirrt warst und das irgendwie definieren wolltest…
Matteo: *grinst leicht bei dem Kuss und nickt nur kurz* *spürt sein Herz kurz flattern, als David ihn seinen Freund nennt und kann nicht verhindern, dass sein gesicht anfängt zu strahlen* *kann nur hoffen, dass die Dunkelheit das ein bisschen verbirgt* Wenn du das sagst…. *schüttelt dann aber wieder den Kopf* Ja, schon… aber trotzdem…. das hätte man auch besser machen können. *schaut ihn an* Aber egal, jetzt sind wir ja hier. Jetzt haben wirs geschafft…. *lächelt leicht und bewegt sich dann so, dass er David einen Kuss geben kann*
David: *nickt grinsend* Ja, sag ich! *will ihm gerade widersprechen, als Matteo dann noch hinzufügt, dass sie es ja jetzt geschafft haben und nickt zustimmend* *denkt, dass der ganze Rest letztendlich tatsächlich ziemlich egal ist* *murmelt lächelnd* Genau! Und das ist die Hauptsache! *kommt Matteo entgegen, als er sich in den Kuss beugt, schließt die Augen und spürt sofort ein Kribbeln im Bauch, als sich ihre Lippen berühren* *will den Kuss vertiefen, findet das aber in der jetzigen Position ziemlich ungemütlich* *murmelt gegen Matteos Mund* Wollen wir uns hinlegen? In ner halben Stunde ist es hier sowieso so dunkel, dass man nichts anderes mehr machen kann…
Matteo: *nickt und weicht dann zurück* Okay…. *steht auf, damit sie den Schlafsack ausbreiten können* Dann zeig mal was dein super Schlafsack so drauf hat… *zieht seine Schuhe und seine Jacke aus, lässt aber ansonsten alles an* *hat eh den Verdacht, dass es ziemlich kalt werden wird* *beobachtet wie David den Schlafsack aufmacht und ausbreitet und auch die Schuhe auszieht* *lässt ihn an der Wand liegen und legt sich dann neben ihn* *zieht den Schlafsack über sie beide und rollt sich auf die Seite* *grinst leicht* Und wie genau hast du dir jetzt nochmal das warmhalten vorgestellt?
David: *lacht verunsichert, als Matteo von seinem super Schlafsack spricht* *hofft, dass es für Matteo nicht zu unbequem wird* *zieht ebenfalls Schuhe und Jacke aus, breitet den Schlafsack aus und setzt sich auf die Isomatte* *faltet seine Jacke und legt sich ans Kopfende* *schaut zu Matteo auf und erklärt* Kopfkissen… *rückt zur Wand, als Matteo sich neben ihn legt und legt sich ebenfalls hin, während Matteo den Schlafsack über ihnen ausbreitet* *lacht leise bei Matteos Frage und spürt, wie er leicht rot wird* *fragt unsicher grinsend* Knutschen und kuscheln? *hat noch nie mit einem festen Freund die Nacht verbracht und hat keine Ahnung, ob Matteo irgendwas erwartet und wenn ja, was*
Matteo: *nickt langsam und lächelt* Klingt gut. *spürt dann aber irgendwie David’s Unsicherheit und legt seinen Arm um seine Hüfte* *spricht leiser und sanfter* Hey, kein Stress, okay? *gibt ihm einen kurzen Kuss und schaut ihn dann an* *lässt ihm Raum und Zeit zu entscheiden, was er will*
David: *fragt sich, ob Matteo sich selbst oder ihn beruhigen will, nickt aber und wiederholt leise* Kein Stress…! *lächelt ihn an und streicht mit der Hand sanft über seine Wange, als Matteo ihm einen kurzen Kuss gibt* *kann ihn in der Dunkelheit kaum erkennen, spürt aber umso deutlicher, dass er hier ist und wie gut es ihm damit geht* *beugt sich dann vor, um ihn richtig zu küssen und rückt gleichzeitig näher an ihn heran*
Matteo: *küsst ihn zurück und schließt sofort die Augen* *lässt seine Hand auf David’s Rücken wandern, um ihm noch ein bisschen näher zu sein* *vertieft den Kuss und merkt gar nicht richtig, wie seine Hand nach einer Weile anfängt zu wandern* *hat einfach nur das Bedürfnis, ihm so nah wie möglich zu sein* *lässt seine Finger also unter David’s Pulli und T shirt gleiten, spürt nur die Aufregung, die einsetzt, als er auf einmal Haut berührt*
David: *hat seine Hand in Matteos Haaren vergraben, während sie sich küssen, lässt sich aber während des Kusses seinen Hals, Nacken und Rücken hinunter wandern* *findet es unglaublich, dass er ihn endlich wieder berühren darf und stellt jetzt erst fest, wie sehr er das in den letzten Wochen vermisst hat* *spürt, wie Matteo den Kuss vertieft und seufzt leise in den Kuss, weil er sich so wohl fühlt* *ist so sehr auf den Kuss konzentriert, dass er am Anfang gar nicht merkt, wie Matteos Hand unter sein Shirt gewandert ist* *kann gar nicht wirklich klar denken, genießt nur einfach das Gefühl, dass sie sich so nah sind* *lässt seine Hand ohne Nachzudenken ebenfalls unter Matteos Shirt gleiten und spürt sein Herz wild klopfen, als er die warme Haut darunter berührt*
Matteo: *erschauert im positivsten Sinne als David’s Hand seine Haut berührt* *seufzt in den Kuss, als seine Finger über David’s Haut streichen* *fährt sanft seine Seite entlang und zieht dabei David’s Shirt und Pulli leicht hoch* *unterbricht den Kuss für nur eine Sekunde, um einmal nach Luft zu schnappen und macht dann direkt weiter*
David: *realisiert zunächst nicht wirklich, dass Matteo seinen Pulli und sein Shirt hoch schiebt, sondern genießt einfach nur das Gefühl, berührt zu werden und Matteo zu berühren* *spürt dann, dass Matteo den Kuss ganz kurz unterbricht, und erschaudert leicht, als er ihn nach Luft schnappen hört* *nimmt den Kuss ebenfalls wieder auf, kann aber auf einmal bruchstückhaft klare Gedanken fassen und zwar, dass Matteos Hand weiter sein Shirt und seinen Pulli hoch schiebt und dass darunter sein Binder sitzt und dass sie noch nicht darüber gesprochen haben und dann Matteo vielleicht geschockt sein könnte, weil er damit nicht rechnet und dass Matteo sowieso und überhaupt wahrscheinlich nicht weiß, wie es bei ihm unter dem Shirt und unter der Boxershort aussieht* *zieht seine eigene Hand von Matteos Rücken zurück und rückt ein Stück von ihm ab, damit auch er seine Hand zurückzieht* *unterbricht schließlich schwer atmend den Kuss, hat Herzrasen und murmelt* Sorry… *spürt minimal den Fluchtinstinkt in sich auflodern*
Matteo: *spürt, wie David’s Hand verschwindet und er abrückt* *braucht einen Moment um zu realisieren, was passiert, aber zieht dann auch seine Hand zurück* *weiß nicht, was grad passiert ist, aber weiß, dass David alles Recht hat zu stoppen, wenn es ihm zu viel wird* *schüttelt leicht den Kopf und braucht einen Moment bevor er Worte formulieren kann* Brauchst dich nicht entschuldigen…. *schluckt ein bisschen und fragt dann* Zu viel?
David: *schüttelt instinktiv den Kopf bei Matteos Frage, weil er sich denkt, dass es eigentlich nicht genug war und er sich nach mehr gesehnt hätte* *fragt sich kurz, was passiert wäre, wenn sein Kopf sich einfach nicht zu Wort gemeldet hätte* *sehnt sich so nach Matteos Nähe, aber hat gleichzeitig Angst vor Ablehnung* *atmet einmal tief durch und sucht nach Worten* *will nicht immer derjenige sein, der Probleme macht, nicht derjenige, der bemitleidet werden muss, denkt sich aber gleichzeitig, dass er es ansprechen /muss/, dass er diesmal offen zu Matteo sein muss, damit es nicht wieder zu irgendwelchen Missverständnissen kommt* *hat keine Ahnung, mit was Matteo rechnet und inwieweit er sich irgendwie eingelesen hat und schätzt Matteo eigentlich als verständnisvoll und tolerant ein, hat aber trotzdem große Angst vor Ablehnung* *beschließt, es einfach hinter sich zu bringen und nicht wieder so lange heraus zu zögern* *räuspert sich kurz und meint schließlich leise nach einiger Zeit* Also ich… ich weiß nicht, inwieweit du dich informiert hast oder mit was du rechnest, aber… also…ich.. *muss einmal kurz durchatmen und haut es schließlich mit leicht zittriger Stimme raus* …ich bin nicht operiert… ich… hab nicht den Körper eines Jungen.
Matteo: *merkt, dass David irgendwas tierisch auf der Seele brennt und schaut etwas besorgt* *hört ihn dann informiert sagen und hat auf einmal eine Idee was los ist* *hat tatsächlich etwas über Operationen gelesen* *hat sich aber nicht Gedanken gemacht, was David hat oder nicht hat* *zumindest nicht so explizit* *hat dann auch gemerkt, dass es so keine große Rolle spielt für ihn* *greift nach David’s Hand und hält sie fest* Aber du bist einer. Und das ist alles was zählt, ok? *schluckt leicht und sucht mal wieder nach den richtigen Worten* Wir brauchen heute nix machen oder entscheiden, aber…. wenn irgendwann…. dann nur so, wie du dich wohl fühlst, ok?
David: *hat einen dicken Kloß im Hals vor Glück, als Matteo sagt, was wirklich zählt* *denkt sich aber gleichzeitig, dass das nichts an seinem Körper ändert* *drückt seine Hand und streicht mit dem Daumen über seinen Handrücken* *findet Matteo einfach perfekt und liebt ihn dafür, dass er einfach so alles hinnimmt, wie es kommt, will aber auch nicht, dass Matteo irgendwie auf der Strecke bleibt* *gibt zu* Ich fühl mich wohl! *grinst verlegen* Und ich hätte mich wahrscheinlich auch noch länger wohl gefühlt… *seufzt leise* Aber ich will, dass du dich auch wohl fühlst… und ich wusste nicht, was du erwartest… *weiß es ja eigentlich immer noch nicht und meint dies nicht im Bezug auf Sex oder Knutschen oder Fummeln - würde wahrscheinlich alles mit Matteo machen, was er erwarten oder wollen würde - meint das eher im Bezug auf seinen Körper*
Matteo: *runzelt die Stirn leicht* Was ich erwarte? *weiß nicht so richtig, was David meint oder wo seine Sorge ist* Also ich hab so ne grobe Vorstellung von der Anatomie… und ansonsten….erwarten? *zuckt mit der Schulter und weiß nicht, was er sagen soll* *ist das alles wirklich nicht so wichtig, oder zumindest nicht so wichtig, wie es David zu sein scheint* Ich will nur dich. *sagt er schließlich simpel* Die Anatomie ist mir ziemlich egal.
David: *beobachtet Matteo - oder zumindest das, was er in der Dunkelheit erkennen kann* *muss fast lachen, als Matteo meint, er habe eine grobe Vorstellung von Anatomie, wird dann aber wieder ernst und bekommt Herzrasen, als er einfach hinzufügt, dass er nur ihn will* *ist in etwa genauso erstaunt, wie bei seinem “weil ich dich liebe” vorhin und fasziniert, wie einfach und simpel und selbstverständlich Matteo solche wichtigen Dinge formuliert* *kauft ihm auf einmal voll und ganz ab, dass ihm die Anatomie egal ist und weiß tief in seinem Innern, dass er nur seine eigene Unsicherheit ablegen muss* *löst ihre Finger voneinander und streicht damit zärtlich über Matteos Haare, sein Ohr und seine Wange* *murmelt einfach nur* Okay *weil ihm die Worte fehlen und weil es wirklich okay ist* *rückt wieder näher an ihn heran und küsst ihn sanft*
Matteo: *wartet auf seine Reaktion* *entspannt noch mehr unter David’s Berührungen* *lächelt bei dem okay* *küsst ihn zurück und legt seinen Arm wieder über David’s Hüfte* *flüstert dann* Lass uns schlafen, okay? Es war n langer Tag…  und morgen sehen wir weiter, ja?
David: *nickt bei seinen Worten* Ja… okay… *legt seinen Arm ebenfalls um Matteos Hüfte und versucht, zu entspannen* *merkt, dass es aber irgendwie ungemütlich ist und dreht sich schon nach kurzer Zeit auf den Rücken* *findet das aber auch irgendwie nicht gut* *murmelt* Warte… *hebt seinen einen Arm, damit Matteo seinen Kopf darauf legen und er so seinen Arm um Matteo legen kann und liegt nun in etwa so, wie sie am Morgen nach dem ersten Kuss aufgewacht sind* So ist’s besser… *lächelt und streicht nochmal sanft durch Matteos Haare* *gibt ihm dann einen Kuss auf den Haaransatz und flüstert* Schlaf gut… *schließt die Augen und entspannt sich* *spürt irgendwann, dass er lächelt und denkt sich, dass er irgendwie gerade da auch allen Grund zu hat*
(nächster Post)
(Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters Hier geht’s zum allerersten Play. Hier geht’s zur Timeline. Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-))
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Logan
Nach dem ganzen Chaos ging die Tour für uns noch einige Tage weiter. So richtig genießen konnte ich es aber nicht mehr, da meine Gedanken am Ende doch immer wieder bei Carlos landeten. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit der „Ich kann mich an nichts erinnern“-Nummer durchkommen würde, aber scheinbar schon. Und das Carlos wegen eines Notfalls so plötzlich abgereist war, klang irgendwie einleuchtend. Er hatte auch seitdem nie wieder etwas zu dem Abend gesagt und ich wäre sicher nicht so dumm gewesen es zu tun. Ich war schließlich froh, dass er scheinbar keine Erinnerungen an diese Nacht hatte. Denn wenn er die gehabt hätte, hätte er sich danach sicher nicht so normal mir gegenüber verhalten. Als die Tour vorbei war, war ich wirklich erleichtert endlich zu Hause zu sein. Ich freute mich in meinem eigenen Bett zu schlafen und Pippa wiederzusehen. Abgesehen von der Sache mit Carlos bereute ich es aber nicht, dass ich mich dazu entschieden hatte es durchzuziehen. Es war alles in allem eine schöne Erfahrung gewesen, selbst wenn ich nicht davon ausging es so bald zu wiederholen. Umso mehr genoss ich nun wieder die Ruhe und mein Leben in Maine. Ich hielt den Kontakt zu den anderen und vor allem Carlos. Manchmal erwischte ich mich dabei, wie ich an den Kuss zurück dachte und hasste mich selbst dafür. Mir war klar, dass es keine Bedeutung gehabt hatte und eigentlich war ich ja sogar froh darüber. Carlos und ich hatten unsere Chance als Paar gehabt, es hatte nicht funktioniert. Nun waren wir Freunde und das war mehr, als ich mir jemals hätte erhoffen können. Das wollte ich jetzt sicher nicht wegen so einer Kleinigkeit wie einem einfachen Kuss riskieren. Zumal er sich ja nicht mal daran erinnern konnte. Zunächst dachte ich, dass es besser wäre, wenn wir uns eine Zeit lang nicht sahen. Und er hatte ja scheinbar sowieso viel zu tun und deswegen ignorierte ich die Tatsache, dass ich ihn mit jedem Tag mehr vermisste. Das Gefühl wurde irgendwann so unerträglich, dass ich mir etwas überlegte. In 2 Wochen war das Stadtfest und Carlos hatte mehrfach erwähnt, wie schön er es hier fand und vor allem den Zusammenhalt unter den Leuten die hier lebten. Außerdem hatten sowohl Babette als auch Miss Patty nun schon ein paar Mal gefragt wann denn der gutaussehende junge Mann mich nochmal besuchen würde. Weil ich mir aber immer noch komisch vorkam ihn alleine zu mir einzuladen, hatte ich einen anderen Plan. Ich schrieb nicht nur ihm, sondern auch meinen anderen Freunden ob sie Lust hatten mich an dem Wochenende zu besuchen. Doch dann passierte etwas, was ich so nicht geplant hatte. Sirius war der erste der absagte, weil er mitten in den Arbeiten zu seinem neuen Album steckte. Und Lily und James waren an diesem Wochenende bei Lily’s Eltern eingeladen, weswegen sie ebenfalls nicht kommen konnten. Mich überkam für einen Moment Panik, da ich nun befürchtete, dass ich das Wochenende alleine mit Carlos und Olivia verbringen müsste. Das war eindeutig nicht das was ich im Sinn gehabt hatte. Doch dann schrieb Carlos mir, dass er gerne kommen würde, aber das Olivia mal wieder beruflich unterwegs war. Er fragte ob ich ihn auch alleine aufnehmen würde und es fiel mir schwer meine Freude darüber unter Kontrolle zu halten. Ich schaffte es ihm mit einem lockeren „Klar doch!“, auf seine SMS zu antworten und konnte ehrlich gesagt noch nicht ganz fassen, dass sich das alles so entwickelt hatte. Tief in mir drin wusste ich, dass es dämlich war sich so sehr darüber zu freuen. Aber das konnte ich – wie sonst auch – sehr leicht ignorieren. Dann war es endlich soweit und ich war tatsächlich etwas nervös. Es wäre das erste Mal seit einer Ewigkeit, dass Carlos und ich so viel Zeit alleine miteinander verbrachten. Aber die Nervosität war schnell verflogen, denn sofort nachdem er ankam war es, als sei es das Normalste auf der Welt. Mir wurde in diesem Moment erst bewusst, dass wir trotz allem was passiert war immer noch die gleichen Menschen waren. Und das wir weiterhin eine Verbindung zueinander hatten, die man Außenstehenden nur schwer erklären konnte.
Es freute mich vor allem zu sehen, wie sehr Carlos den Aufenthalt genoss. Er sagte immer wieder, dass er sich das für sich selbst auch gut vorstellen konnte. Scheinbar war Olivia aber nicht so der Fan von Kleinstädten, weswegen das wohl keine Option war. Ich wollte die Zeit die wir hatten so gut es ging ausnutzen um Carlos die Stadt zu zeigen, von der er bisher ja nicht viel gesehen hatte. Wir waren gerade bei Luke zum Mittagessen gewesen und wollten eigentlich noch ein Stück am Strand entlang spazieren. Wir liefen nebeneinander her, während Pippa ein paar Meter vor uns lief und immer neue Stöcke brachte, die Carlos dann wieder für sie werfen sollte. Ehrlich gesagt hätte ich die beiden den ganzen Tag beobachten können und merkte nicht mal, wie breit ich die ganze Zeit lächelte. „Verdammt, es ist echt kalt.“, merkte Carlos dann irgendwann an und ich verdrehte nur grinsend die Augen. Er hatte das jetzt nämlich schon mehrfach erwähnt. Man merkte dann doch manchmal, dass er eher das warme Klima aus Spanien und LA gewohnt war. Hier war es durch die Küste doch etwas rauer und vor allem der Wind konnte unglaublich kalt sein. „Dann bringen wir dich mal lieber nach Hause bevor du noch einfrierst.“, neckte ich ihn, woraufhin er mir aber nur gegen die Schulter schlug und diesmal selbst die Augen verdrehte. Ich pfiff nach Pippa, die auch gleich angelaufen kam, sodass wir uns auf den Weg durch die Stadt zurück zu mir nach Hause machen konnten. „Logan! Warte mal kurz!“, hörte ich die Stimme von Taylor und ich hatte schon befürchtet, dass er mich sehen könnte. Ich hatte ihn schon vor ein paar hundert Metern entdeckt und gehofft, dass ich unbemerkt an ihm vorbei kommen könnte. Er nervte mich nun schon seit einer Weile wegen irgendwelchen blöden Formularen und es schien so, als würde er gerade jetzt darüber reden wollen. Er gestikulierte wild mit seinen Armen und schien wieder etwas zu rufen, aber da jemand gerade neben uns seinen Wagen startete, verstand ich kein einziges Wort. Ich seufzte genervt und wusste, dass er sowieso keine Ruhe geben würde und früher oder später müsste ich mich mit ihm auseinander setzen. Ich sah zu Carlos, der gerade damit beschäftigt war seine Jacke noch fester zuzuziehen und grimmig in Richtung Himmel zu schauen, wo es jetzt so aussah, als würde es jede Sekunde anfangen zu regnen. „LOGAN!“, rief Taylor erneut und ich verdrehte die Augen, weil er echt so nervig sein konnte. Ich griff, ohne groß darüber nachzudenken, nach Carlos‘ Hand und zog ihn dann einfach mit mir in Richtung Taylor. „Ich dachte du würdest mich ignorieren.“, stellte Taylor als erstes fest, als wir bei ihm angekommen waren und bedachte mich mit einem vorwurfsvollen Blick. „Würde mir im Traum nicht einfallen. Was kann ich für dich tun?“, erwiderte ich mit einem sehr übertriebenen Lächeln auf den Lippen, welches ihn dazu brachte mich einen Moment skeptisch zu mustern. Aber dann sammelte er sich wieder und legte auch gleich los. „Nochmal wegen diesem Baum. Ich habe deine Formulare bekommen und leider gibt es ein Problem damit.“ Es kostete mich eine Menge Überwindung nicht einfach wieder zu seufzen. Es war also das gleiche wie immer. „Und welches wäre das?“ „Die Formatierung stimmt nicht. Ich kann das so nicht akzeptieren.“ „Ist das dein Ernst?! Es ist schon absurd genug, dass ich überhaupt so einen Quatsch machen muss, wenn ich einen Baum fällen will, der auf meinem Grundstück steht.“ Ich wurde echt etwas wütend, weswegen ich gar nicht bemerkte, dass ich immer noch Carlos‘ Hand hielt. Es war für mich einfach vollkommen normal, auch wenn es das eigentlich schon seit Jahren nicht mehr war. „Dieser Baum steht dort schon seit Ewigkeiten. Den gab es schon, da warst du noch nicht mal geboren und ich werde nicht zulassen, dass du so ein Wahrzeichen unserer Stadt einfach achtlos niederreißt, nur weil er dir in der Sonne steht oder so.“ Taylor verschränkte die Arme und zusammen mit seinem Gesichtsausdruck wirkte er gerade wie ein Kleinkind, welches unbedingt seinen Willen durchbringen wollte. „Der Baum ist morsch. Wenn ich ihn nicht fälle wird er früher
oder später von alleine umfallen und das dann im Zweifel auf Babette’s Haus oder meinen Schuppen. Ist dir das lieber?“ Darauf fiel ihm nun offensichtlich auch nichts mehr ein. Er sagte nur nochmal, dass ich das Formular richtig ausfüllen sollte und dann könnten wir bei einer anderen Gelegenheit darüber sprechen. Für den Moment war das für mich in Ordnung, denn so langsam wurde mir ebenfalls kalt. Taylor war schon wieder verschwunden und meckerte an anderer Stelle rum, als ich mich zu Carlos drehte. Ich hatte ihn gerade für ein paar Minuten vollkommen ausgeblendet und deswegen bemerkte ich auch jetzt erst den merkwürdigen Blick auf seinem Gesicht. „Hey, ist alles okay?“, fragte ich und konnte meine Sorge nur schwer verstecken. Er zuckte kurz zusammen, so als wenn er nicht damit gerechnet hatte das ich ihn ansprechen könnte. Dabei bewegte er auch seinen Arm und mit einem Mal wurde mir klar, dass ich seine Hand immer noch festhielt. Schnell zog ich meine weg und bereute es, dass ich so gedankenlos gewesen war. Es hatte sich wohl kurz doch zu sehr wie früher angefühlt, als ich seine Hand jederzeit nehmen konnte, ohne das es merkwürdig war. „Tut mir Leid… wegen…“, begann ich, doch dann verließ mich der Mut. Vielleicht sollte ich einfach kein großes Ding draus machen. Es war ja auch eigentlich nichts dabei. „… Taylor. Er ist immer so nervig, aber das hast du ja selbst schon gemerkt.“, beendete ich den Satz also und grinste ihn schwach an. Kurz befürchtete ich, dass er gar nicht reagieren würde, aber dann nickte er schließlich. „Schon okay. Aber… wir sollten wohl echt langsam los.“, sagte er dann noch und deutete nach oben. Der Himmel war noch dunkler geworden und es war nur eine Frage der Zeit bis es anfangen würde wie aus Strömen zu regnen. Ich nickte einfach nur und wir gingen beide gleichzeitig los. Dabei wirkte es fast, als würde er absichtlich viel Abstand zu mir halten wollen, was ich aber versuchte zu ignorieren. Wir redeten nicht viel auf dem Heimweg. Ich für meinen Teil war aber auch damit beschäftigt darüber nachzudenken wie warm meine Hand noch vor wenigen Minuten gewesen war, als sie seine gehalten hatte. Jetzt schien es als wäre sie eiskalt und als würde diese Kälte sich in meinem ganzen Körper langsam ausbreiten. Vielleicht wurde mir in diesem Moment klar, dass es gar nicht so einfach war nur mit ihm befreundet zu sein, wenn mein ganzer Körper eigentlich etwas anderes wollte.
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