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The Chronicles of D.C.L. - Revolution
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Uninteressante Gedanken rund ums Thema Film, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer
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dclblog · 22 days ago
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Don't Move (O-Ton)...
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...ist einer der Reißer, die in zweierlei Hinsicht hätten schiefgehen können: zum einen läuft die Grundprämisse um Iris, die noch wenige Minuten hat, bevor ihr ganzer Körper bewegungsunfähig wird, was dahingehend ungünstig ist, weil ihr Serienmörder Richard folgt, naheliegender Weise Gefahr, ein voyeuristisches Zelebrieren von Gewalt an und ein sich Suhlen in der Viktimisierung von Frauen zu sein, zum anderen wirft der Grundplot die Frage auf, inwieweit überhaupt nennenswerte Wendungen in einer Geschichte zu erwarten sind, in der sich die Protagonistin über weite Strecken des Filmes nicht rühren kann.
Beide dieser Klippen umschifft "Don't Move" mit Bravour. Der Blick des Filmes auf seine Heldin ist ein sehr empathischer, anteilnehmender, aber niemals ein sich ergötzender oder im anderen Extrem mitleidiger - für letzteres besteht auch gar kein großer Anlass, weiß sich Iris doch auch dann noch immer wieder zu helfen, wenn ihr bis auf Blinzeln alles genommen wurde. Es ist wunderbar paradox, wie eine Figur, welche verwundbar ist wie kaum eine andere in der Filmgeschichte, durchgehend so viel Kraft und Überlebenswillen ausstrahlen kann. Dies liegt natürlich in nicht geringem Maße auch an Kelsey Asbille, welche sich mit so viel Power durch diese fordende Rolle kämpft, dass man zu jeder Sekunde mit ihr mitfiebert, teilweise ganze Bewegungsabläufe instinktiv imitiert. Finn Wittrock ist spielerisch ein idealer Sparringspartner, charmant genug, um beim Zusehen nicht komplett unerträglich zu sein, aber mit ausreichender Jämmerlichkeit im Gepäck, die sein Arschloch-Richard mehr als verdient hat.
Was den Plot angeht kann ich nur sagen: es gab diverse Momente in diesem Film, bei denen ich mir eingestehen musste, dass ich keinerlei Schimmer hatte, wie diese Geschichte weitergehen würde. Es hilft, dass "Don't Move" immer wieder altbekannte Tropen aufbricht oder ihnen scheinbar folgt und dann kurz vor der Zielgeraden ad absurdum führt. Kombiniert wird das mit einer Inszenierung, die wirklich was von Suspense versteht und eingefangen ist in Bilder, die mal vor melancholischer, mal vor morbider Poesie nur so strotzen.
"Don't Move" gibt einiges an Freiraum für Interpretationsmöglichkeiten. Blickt man mit einer systemkritischen Brille drauf, ist es wohl nicht gerade verwunderlich, dass in einem Film des Genres Thriller/Horror anno 2024 die körperliche Autonomie einer Frau komplett abgeschafft wird. Auf einer philosophischeren Ebene könnte dieser Film auch als Allegorie darauf gesehen werden, wie Trauer Traumata auslösen kann, die uns so lähmen, dass wir wortwörtlich bewegungsunfähig sind.
Mir kann jetzt gerne vorgeworfen werden, dass ich mal wieder zu viel in einen Film reininterpretiere, und das ist in diesem Fall voll okay, denn "Don't Move" funktioniert erfreulicherweise auch ganz schlicht als sehr unterhaltsamer Schocker prächtig, der mit gut anderthalb Stunden auch die perfekte Länge hat.
Ich war wirklich sehr positiv überrascht von diesem Ding.
D.C.L.
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dclblog · 22 days ago
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Young Woman and the Sea (O-Ton)...
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...ist eine faszinierend aus der Zeit gefallene Schmonzette, welche die inspirierende Geschichte um Trudy Ederle, welche in den 1920er Jahren als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm auf allerhöchster Kitschstufe erzählt und ein Weltbild propagiert, welches vor grob geschätzt 60 Jahren wohl als ernsthaft progressiv hätte wahrgenommen werden können: hier kämpft ein Kalenderspruchfeminismus gegen ein Disney-Patriarchat, dessen Vertreter allesamt dümmliche, aber amüsante Zwirbelbartschurken sind, die man leicht austricksen und somit für gesellschaftlichen Wandel sorgen kann - was für ein gefährlicher Irrtum, was für ein unterkomplexer Blick auf systemische Veränderung.
Auf der Plusseite steht relativ einsam, aber standhaft Daisy Ridley, welche durch ihr nuanciertes Spiel ein Drehbuch aufwertet, das nicht eine dezente Note zu spielen weiß - spannend, dass "Nyad" annähernd zeitgleich eine durchaus ähnliche Geschichte erzählte und dabei so viel differenzierter, auch und gerade gegenüber der Hauptfigur war. Aber ja, ich muss gestehen: irgendwann war ich doch auch durchaus eingenommen von einer Optik, die zwar viel mehr Märchenbuch als realistisches Zeitportrait ist, sich dieser Ästhetik aber mit derart vollem Einsatz hingibt, dass es gelegentlich bewegte Bilder zu bestaunen gibt, die an die entrückte Romantik eines Caspar David Friedrich zumindest heranreichen. Der Film mag ein bisschen Unfug sein, aber mei, ist er bisweilen hübsch!
Was nicht heißen soll, dass ich ihn irgendwem groß ans Herz legen würde. Habe immer gewisse Grundprobleme mit dem Genre des Biopics und "Young Woman and the Sea" tat absolut nichts dafür, mich von meinen dahingehenden Vorurteilen abzulenken.
D.C.L.
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dclblog · 2 months ago
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The Substance (O-Ton)...
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...könnte wohl sehr verkürzt als die große, böse Schwester von Great Gerwigs "Barbie" bezeichnet werden. Coralie Fargeats stinkwütende Groteske nimmt unser aller Obsession um ewige Jugend und Schönheit und die gesellschaftliche Behandlung von Frauen, die nicht mehr diesen Idealvorstellungen entsprechen und baut daraus einen Plot, der im Grunde nicht mehr macht, als eine SciFi-Grundprämisse nach alter South Park-Manier unzensiert ihren logischen Lauf nehmen zu lassen, was dann schlüssiger Weise in einem Finale mündet, in welchem sich Cronenberg und Carpenter in vollem Bodyhorror-Modus die Hand zu reichen scheinen.
Viel wurde über diese letzten 30 Minuten geschrieben, und ja: es ist das Aberwitzigste, Garstigste, Absurdeste, was ich in doch einigen Jahren auf einer Leinwand betrachtete. Ich verstehe insofern alle, die sich hier mit Grausen abwendeten, muss aber, was meine Reaktion darauf angeht, klar sagen: als Freund von gut gemachtem Gore habe ich mich hier nicht geekelt, sondern köstlichst amüsiert und war auf dem Heimweg richtiggehend beseelt, in der Gewissheit, mit diesem durch und durch enthemmten Endspurt mal wieder ein kompromisslos pures, großes Stück Kino betrachtet haben zu dürfen.
Es spricht für die Brillanz des Filmes, dass in meinen Augen der wahre Horrormoment, welcher mich bis heute verfolgt und nachhaltig verstörte, eine Szene ist, in der auf dem Papier nichts weiter passiert, als dass sich Demi Moores Elisabeth für ein Date fertig macht. Diese Szene, von Moore so grandios gespielt, dass sie wegen mir nächstes Jahr alle Preise gewinnen soll, ist von einer solch hoffnungslosen Tragik, dass sie mir das Herz brach und einen Film noch einmal um einige Klassen aufwertete, der ansonsten sehr nach der Devise "Dezenz ist Schwäche" arbeitet (looking at you, Dennis Quaid). Nicht weniger meisterhaft spielt Margarete Qualley als Sue, Elisabeths perfektionierte Doppelgängerin auf, von Fargeat so durchgehend mit einem sabbernden male gaze gefilmt, dass dieser sich irgendwann selbst entlarvt und zu seiner eigenen Parodie wird. Moore und Qualley tragen sowohl das Drama als auch das Absurditätenkabinett mit Leichtigkeit und halten so grundverschiedene Genres zusammen, die bei einem anderen Duo unter Umständen in tausend Teile zersprungen wären.
"The Substance" ist erschütterndes Drama, feministische Brachial-Satire und Grand Guignol-Horror zu einem Cocktail gemixt, der bestimmt für einige zu stark sein mag, um wirklich genossen werden zu können.
Ich für meinen Teil hatte eine bomfazionöse Zeit mit diesem wunderbar grauslichen Meisterstück von einem Film.
D.C.L.
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dclblog · 2 months ago
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Beetlejuice Beetlejuice (O-Ton)...
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...ist das seit Jahren, nein, Jahrzehnten von mir herbeigesehnte Lebenszeichen des wirren, wilden, kompromisslos weirden Künstlers, der in Tim Burton steckte und mir die sogenannte Jugendzeit ein bisschen erträglicher machte, bevor ihm Disney die Seele auszusaugen schien wie Monica Belluccis "Delores" es in diesem Film hier zu tun pflegt. Was hab ich es vermisst, das zurückgekehrte Gefühl, hier jemandem zuschauen zu dürfen, der allen Konventionen zum Trotz immer wieder auf alles scheißt und sein ureigenes Ding durchzieht, die garstig-fröhlichen Gags, welche in dieser traumwandlerischen Mischung aus makaber und schnuckelig nur einer so hinkriegt, diese Huldigungen an die seltsamen Außenseiterfiguren, die mit Winona Ryder altbewährt nostalgisch daherkommen und mit Jenna Ortega eine stimmige Aktualisierung erhalten, das fast schon pythoneske "And now to something completely different", getragen von einem aberwitzig spielfreudigen Cast, der sich mit so viel Verve in die noch so absurdesten Ideen des Altmeisters reinwirft, dass es eine helle Freude ist, sei es Michael Keaton, der auch jenseits der 70 noch all in geht und seinen Dämon so virtuos wie todkomisch durch italienische Arthouse-Filme, Liebesballaden und Splatterslapstick manövriert, oder Belucci als wandelndes Puzzle und schillernde Hommage an die Hammer-Horrorfilme, oder Willem Dafoe als abgehalfterter Film Noir-Schmonzettenschauspieler, der nach dem Tod eine Detektei im Jenseits leitet (wer bitte muss schon angesichts dieser Prämisse nicht wenigstens ein bisschen kichern?), oder die stets brillante Catherine O'Hara, deren Delia Deetz immer noch so wunderbar unmöglich ist wie vor 36 Jahren, oder Justin Theraux, der aus seinem Arschgeigenfreund nur mit Mimik und Sprache so viele Extra-Pointen rausholt, dass es für zwei Charaktere gereicht hätte, oder...bevor ich jetzt anfange, meine Lieblingsmomente nachzuerzählen, höre ich lieber auf und schließe mit einer kleinen Fragerunde:
Ist "Beetlejuice Beetlejuice" besser oder schlechter als das Original? Ganz ehrlich, als jemand, der gestern das Double Feature im Kino sah, finde ich es gar nicht so leicht zu sagen, erreicht der zweite Teil doch selten diese wunderbare Guerillakino-Atmosphäre eines Filmes, den ein verrückter Twentysomething mit verhältnismäßigem Minimalbudget machte, dafür stellte ich bei der Fortsetzung persönlich deutlich weniger Längen fest als in "Beetlejuice", der bei aller Liebe und Nostalgie gelegentlich etwas braucht, um in die Pötte zu kommen. Und wo früher deutlich weiter in Sachen D��ster-Horror gegangen wurde, gibt es anno 2024 scheinbar keine Zügel mehr dahingehend, wie surrealistisch die Witze werden dürfen.
Apropos Witze: Muss man Burtons Sinn für Humor besitzen, um hier Freude zu haben? Definitiv, denn auch wenn hier durchaus um die Ecke auch tiefe Themen, die sich zumeist um Tod und Trauer drehen, verhandelt werden, und es die ein oder andere Szene gibt, die zumindest mal an so etwas wie Suspense schrammt, ist dies hier vor allem eine Nummernrevue, und wer die Nummern des Regisseurs früher schon nicht mochte, sollte eventuell von diesem Werk Abstand halten.
Letzte Frage: Gibt es narrativ stringentere Filme? Aber hallo, dies ist schließlich Burton, dessen Stärke jetzt noch nie explizit im geradlinigen Storytelling lag, welches nicht durch die ein oder andere Nebenhandlung an der Grenze zur Überfrachtung schrammt.
Aber das war mir persönlich wirklich komplett Wurscht. "Beetlejuice Beetlejuice" traf so kontinuierlich und feste in mein Humorzentrum, dass ich während dieses Filmes kräftiger und mehr lachte, als in allen diesjährigen Neuerscheinungen zusammen.
Habe das Kino gestern sehr glücklich verlassen, weil ich wieder wusste, warum dieser Typ mit den wirren Haaren vor vielen Jahren mal mein Lieblingsregisseur gewesen ist.
D.C.L.
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dclblog · 3 months ago
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Rebel Ridge (O-Ton)...
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...nimmt die "Ein Mann legt sich mit der kompletten Polizei einer Kleinstadt an"-Prämisse von "First Blood", um dann daraus einen Thriller zu basteln, in dem die Action eher rar gesät, dann aber umso wuchtiger daherkommt und dafür Raum lässt für virtuos inszenierte psychologische Kammerspiele, in denen die Spannungskurve auch deswegen stetig steigt, weil gerade in der ersten Hälfte viele unvorhergesehene narrative Haken geschlagen werden. Getragen wird das Ganze von einem Aaron Pierre, der sich mit dieser Granatenperformance als neuer Star empfiehlt, bringt er doch mit überbordendem Charisma, Charaktertiefe und immenser Spielfreude das volle Paket mit, um sehr bald ganz groß rauszukommen, sowie einem routiniert kaltschnäuzigen Don Johnson und AnnaSophia Robb, die mit Pierre ein überzeugendes Duo der Rechtschaffenheit bildet.
Mit "Rebel Ridge" präsentiert uns Regisseur Jeremy Saulnier nicht den im Trailer beworbenen Reißer, sondern einen Thriller, der sich nicht scheut, den Finger in die Wunden des US-Polizeisystems zu stecken und sich zudem Zeit lässt, seine wohlig beklemmende Atmosphäre schleichend auszubreiten und dabei erstaunlich wie erfreulich viel an echtem Suspense zu erzeugen.
Sehempfehlung!
D.C.L.
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dclblog · 3 months ago
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Kinds of Kindness (O-Ton)...
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...wirkt wie Yorgos Lanthimos grimmige Antithese zu seinem eigenen, kurz zuvor erschienenem Werk "Poor Things". Verschloss dieser zwar nie die Augen vor anthropologischen Scheußlichkeiten, so war er unterm Strich am Ende doch ein flammender Appell dafür, die Menschen trotz allem zu lieben. Nichts davon ist hier zu finden. In drei garstigen Geschichten wird mit großer, bisweilen genüsslicher Grausamkeit ein Gesellschaftsbild zelebriert, in welchem die sich darin tummelnden Figuren nicht nur Gefangene oder Nutznießer kapitalistischer, patriarchaler und religiöser Strukturen sind - gelegentlich sind sie beides gleichzeitig - sondern auch entweder gar nichts oder viel zu wenig dafür tun, dass sich irgendetwas an der Unterdrückungsspirale zugunsten der im Titel zynisch beschworenen "Kindness" verändert. Der alles durchziehende Nihilismus ist dabei nicht von einer attraktiven Sogkraft wie beispielsweise Tom Cruise "Vincent"-Figur in Manns Meisterstück "Collateral", sondern roh, unerbittlich und von einer fast schon absurden Kompromisslosigkeit, die mich immerhin einmal laut und lange auflachen ließ. Ja, wenn Humor das Erkennen von Anomalien ist, dann mag "Kinds of Kindness" nicht selten sehr komisch sein, zumindest, wenn man es schafft, jegliche Moralvorstellungen über Bord zu werfen und sich auf diesen Giftcocktail von einem Film einzulassen.
Was ihn freilich auch über einige durchaus zu lange Erzählpassagen sowie die ein oder anderen Momente, in denen seine Edgyness verdächtig substanzlos anmutet hinwegrettet, ist der fantastische Cast, darunter die üblichen Verdächtigen Stone, Dafoe und Qualley, aber auch Jesse Plemons, der gleich drei sehr verschiedene Charaktere findet, die mir auf unterschiedliche Weise allesamt zutiefst unangenehm sind - was gar kein Diss sein soll, Plemons macht genau das in meinen Augen so gut wie derzeit niemand sonst.
"Kinds of Kindness" ist anstrengendes Feel-Bad-Kino, was ich gar nicht so bewertend meine, wie es klingt. Anders als bei "Poor Things" habe ich keinerlei Verlangen, ihn so bald nochmal zu sehen, aber andererseits freue ich mich eben alle Jahre wieder auch über sperrige Filme, die mich in meiner Geduld, in meinem Geschmack und in meiner Moral herausfordern. So gesehen hat dieses Ding hier alles richtig gemacht.
D.C.L.
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dclblog · 3 months ago
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Kingdom of the Planet of the Apes (O-Ton)...
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...zeigt mir einmal mehr, dass dieses Franchise höchstwahrscheinlich nie zu meinen Lieblingen gehören wird, kann ich mich doch jenseits des Jahrzehnte alten Ur-Filmes mit Heston, der alles startete und mich begeisterte und des allerersten Teils dieser Prequelreihe, den ich zumindest unterhaltsam fand, an keinen der Affenfilme erinnern, welcher nachhaltig positiven Eindruck auf mich gemacht hätte.
Nun kann ich es einem Film nicht anlasten, dass er meinen persönlichen Geschmack nicht trifft, aber bei der Betrachtung dieses neuesten Kapitels fragte ich mich dann doch, was so viele an einer Erzählung finden, die Ethnokitsch mit Sozialdrama, welches fast ausschließlich mit Yoda-Grammatik und Disney-Tiefe ausgetragen wird, und obligatorisch pixeligem Krawumm verknüpft und dabei immer wieder wie selbstbesoffen die immergleiche Tricktechnik abfeiert, die gelegentlich wirklich beeindruckend ist (der Orang-Utan im reißenden Strom ist ein kleines Wunder), aber zu oft im Uncanny Valley verweilt und darüber hinaus seit Jahren so gut wie keine einzige bildsprachliche Entwicklung erkennen lässt - zu sagen, dass diese Filme allesamt gleich aussehen, wäre bisweilen eine Untertreibung.
Ich freue mich aufrichtig für alle, die diesem Ding etwas abgewinnen können und verspreche, mich in Zukunft wieder von diesem Franchise fernzuhalten, weil ich keine Filme runtermachen möchte, die vielleicht schlicht nicht für mich gemacht wurden.
D.C.L.
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dclblog · 3 months ago
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Nope (O-Ton)...
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...ist kein schnörkellos-runder Social Commentary-Schocker wie Jordan Peeles Erstling "Get Out", dafür geht er aber narrative wie stilistische Wege, die rätselhafter, sperriger, mutiger und somit für mich unterm Strich spannender und gewinnbringender daherkommen. So ganz scheinen sich die kleinen und großen Story-Mikrokosmen, die Peele uns hier präsentiert, nie in Gänze zusammenzufügen, aber das Meisterhafte liegt bei diesem Werk eben darin, dass die daraus entstehende Reibung nicht wie ein Fehler wirkt, sondern wie etwas, was mit voller Absicht genau so inszeniert wurde. Dabei gibt es Leitmotive, die ganz klar ersichtlich sind - die Spielberg-Hommage könnte nicht eindeutiger sein (wobei es echt faszinierend ist, zu sehen, wie wenig hier den wirklichen Scifi-Klassikern des Altmeisters gehuldigt wird und wie viel "Jaws" in "Nope" steckt) - während sich andere Elemente wie Peeles satirische Betrachtung von unser aller medial bedingter Abstufung erst schleichend, dann durchaus holzhämmerisch entfalten.
Getragen wird das Ganze vom gewohnt brillanten Daniel Kaluuya, der keinerlei Probleme damit zu haben scheint, dass ihm eine bestechend entfesselte Keke Palmer immer wieder die Show stiehlt.
"Nope" mag formal gesehen im Direktvergleich mit "Get Out" ein kleiner Rückschritt sein, ich finde ihn aber deutlich faszinierender als Letztgenannten, und das nicht nur, weil er es schafft, dem nun wirklich auserzählten Home Invastion-Horrorgenre einen durchaus originellen Kniff zu geben und am Ende einen Shot präsentiert, der in meinem persönlichen Schrein der schönsten Filmbilder einen wohlverdienten Platz erhält.
D.C.L.
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dclblog · 3 months ago
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The Union (O-Ton)...
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...vereint alles erdenklich Schlechte der gemeinen Netflix-Eigenproduktionen: ein sichtlich gelangweilter Edelcast kämpft sich durch routiniert-belanglose Actionszenen und Dialoge, die frisch aus der AI-App zu kommen scheinen und muss versuchen, eine Story zu tragen, die weder Suspense noch Logik hat und Plottwists aus der Kinderstube des Actionthrillers als ganz große Nummern verkaufen will. Anfangs hatte ich noch ein wenig Hoffnung, dass die bescheuerte, aber irgendwie auch coole Idee einer Arbeiterklasse-Spezialeinheit narrativ irgendwo hinführen könnte, aber am Ende bleibt es halt dasselbe uninspieriert-müde Piffpaff wie immer, nur dass einige der Schießenden mitunter Baustellenhelme tragen.
Wäre ich Fan von Halle Berry und/oder Mark Wahlberg, wäre ich beleidigt. So bin ich nur latent enerviert über gut anderthalb Stunden Antiunterhaltung, die mir niemand je wieder zurückgeben wird.
D.C.L.
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dclblog · 4 months ago
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Love Lies Bleeding (O-Ton)...
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...ist eine trippige Mischung aus queerer Lovestory, Neo Noir und Roadmovie, voller Herz, Schweiß, Liebe, Ekstase und Gewalt, dabei in all diesen Elementen wunderbar kompromisslos inszeniert von Rose Glass. Und großartig gespielt: Kristen Stewart und Katy O'Brien sind ein unglaublich authentisches, nahegehendes Pärchen und Ed Harris zeigt einmal mehr, warum man ihn nach bald 40 Jahren immer noch regelmäßig als den creepy guy mit Gravitas besetzt: weil schlicht niemand nachkam, der das so gut spielen kann.
Ich hatte große Freude an dieser echten Perle des Genrefilmes.
D.C.L.
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dclblog · 4 months ago
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Deadpool & Wolverine (O-Ton)...
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...ist in seinen besten Momenten ein zum Brüllen komischer Metareigen mit zwei überaus unterhaltsamen Superstars, welche sich beide voll reinwerfen, in seinen schwächeren der zum Scheitern verurteilte Versuch, sich organisch in das MCU einzugliedern, was vor allem im Mittelteil in Erklärbärkaskaden mündet, die offen gestanden für die ein oder andere Länge sorgen. Aber auch wenn dieser Film die Frische der ersten halben Stunde nie mehr erreichen soll, so bleibt es doch insgesamt ein kurzweiliger Quatschreigen, welcher sehr selten an die Qualitäten des ersten Teils heranreichen mag und aufgrund der Halbwertszeit seiner Witzchen in ein paar Jahrzehnten wohl nur noch von Geschichtsfans goutiert werden wird - anders als zum Beispiel James Gunns zeitloses Meisterstück "Guardians of the Galaxy" - der aber im Hier und Jetzt allen mit dem nötigen Backroundwissen Ausgestatteten eine wirklich vergnügliche Zeit bescheren kann.
D.C.L.
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dclblog · 4 months ago
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Sonnenplätze (O-Ton)...
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...lässt eine erfolglose junge Schriftstellerin Zuflucht im Ferienhaus der geschiedenen Eltern auf Lanzarote suchen und Familientraumata, Selbstzweifel, aber auch Solidarität und Hoffnung finden. Regisseur Aaron Arens, der neben Lukas Loose auch das Drehbuch schrieb, inszeniert seine Figuren ebenso schonungslos in ihren Schwächen wie liebevoll in ihren Sehnsüchten und kann sich auf ein Ensemble - allen voran Julia Windischbauer - verlassen, welches die erfreulich authentischen Dialoge mit Leichtigkeit zum Leben erweckt.
So bleibt unterm Strich ein durchaus tief gehender Film über den schwierigen Versuch, in der Kunst wie im Leben einen Platz zu finden, der aber aufgrund seiner Inszenierung und seines Spiels erfrischend wirkt wie ein Sommerurlaub.
D.C.L.
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dclblog · 4 months ago
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Beverly Hills Cop: Axel F (O-Ton)...
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...klingt auf dem Papier wie ein weiterer erzwungener Versuch, ein beliebtes Franchise Jahrzehnte nach seiner Blütezeit wiederzubeleben, um noch ein paar Dollar rauszuhauen. Letzteres Motiv ist wahrscheinlich gar nicht sooo weit hergeholt und doch wäre es eine unfaire Kritik gegenüber einem Film, der so erstaunlich viel richtig macht, beginnend beim Flair, welches die Gradwanderung zwischen Nostalgie und latenter Modernisierung so punktgenau hinbekommt, dass es durchgehend auf gute Art und Weise altmodisch, aber irgendwie nie obsolet wirkt, sowie bei einer Story, die keine Räder neu erfindet, aber gekonnt Spannung mit Humor und erfrischend aufrichtig wirkendem Herz verbindet und noch lange nicht endend bei einer Inszenierung von Action, die wunderbar getimt und getaktet ist und wo wahrscheinlich nicht komplett handgemacht ist, so zumindest genau so wirkt.
Das alles würde nicht funktionieren, wäre der Hauptdarsteller nicht voll dabei. Aber Eddy Murphy hat sichtlich Lust und Freude an der Reinkarnation der Figur, die ihn endgültig zum Star machte. Er wirkt frisch, ohne berufsjugendlich aufspielen zu müssen, und ist ganz klar 40 Jahre älter als der junge Mann, der er mal war, und doch immer noch der gute alte Axel - überhaupt gar nichts gegen die letzten filmischen Dekonstruktionen der Helden meiner Kindheit, aber angesichts einer Welle an melancholischer Retrospektive tut es immens gut, hier einfach mal einen Film zu haben, der dir sagt: lehn dich entspannt zurück, wir haben wirklich ALLE deine Lieblinge zurückgeholt und ja, sie sind teilweise schweinealt geworden UND immer noch cool.
Klingt das alles wie reiner Fanservice? Natürlich, ist es auch. Aber wenn er so charmant und versiert gemacht ist wie hier, schäme ich mich nicht dafür, hin und wieder meine helle Freude dran zu haben.
Eine mich selbst erstaunende Sehempfehlung.
D.C.L.
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dclblog · 4 months ago
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A Quiet Place: Day One (O-Ton)...
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...führt eines DER klassischen Schemata des Horrorfilmes ad absurdum: sind wir es sonst gewöhnt, unserer Hauptfigur zu folgen und uns durchgehend zu fragen, ob sie es schafft oder nicht, lässt Regisseur Michael Sarnoski hier eine Todkranke das Ende, wo nicht der Welt, so doch zumindest unserer Zivilisation erleben. Die dadurch entstehende Frage, was bleibt, wenn das reine Überleben kein ausreichender Zielpunkt mehr sein kann, erhebt dieses Werk locker über andere Genrefilme, gerade auch aus dem Blockbusterbereich. So wirkt es tatsächlich auch so, als würden die obligatorischen Monsterschockmomente eher pflichtschuldig abgefilmt, um Platz zu machen für großes menschliches Drama, von Lupita Nyong'o gewohnt brillant gegeben. Zusammen mit ihrem Spielpartner Joseph Quinn sowie der wahrscheinlich putzigsten, bestdressierten Katze der Filmgeschichte erzählt sie eine für den gemeinen Horrorfilm ungewöhnlich warmherzige, behutsame, liebevolle Geschichte, über zwei Menschen, die angesichts des Untergangs sich gegenseitig auf sehr unterschiedliche Art und Weise retten.
Ich bin schon immer ein großer Fan von Filmen gewesen, die sich voll und ganz den Regeln eines Genres hingeben und dessen Mittel dabei aber klammheimlich dafür nutzen, um etwas gänzlich "Artfremdes" zu schildern, transparent zu machen. Im weiten Feld des Horrors gibt es einige wunderbare Beispiele für diese Methode, mit "A Quiet Place: Day One" kommt ein weiteres, sehr gelungenes auf meine Liste.
D.C.L.
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dclblog · 5 months ago
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Godzilla Minus One (O-Ton)...
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...besinnt sich wieder voll und ganz auf die Ursprünge seiner Legende und nimmt das überdimensionale Monster als Allegorie auf die Schrecken des Krieges und nukleare Angst, aber auch auf individuelle, persönliche Schuld und Trauer, beides Ungeheuer, die uns so lange verfolgen werden, bis wir wirklich bereit sind, uns ihnen zu stellen.
Dass dieser Film dabei immer wieder nervenzerreißend spannend ist, obwohl wir die Bilder von Amok laufenden CGI-Viechern nun wirklich schon bis zum Erbrechen sahen, liegt an der schlichten Tatsache, dass das menschliche Drama hier immer im Vordergrund steht und die Action narrativ in den Dienst ebendieses Dramas gestellt wird, weswegen es hier bei jeder schmucken Zerstörung (verdienter Effekte-Oscar) eben immer wirklich um was geht, nämlich um das Wohlergehen liebgewonnener Charaktere.
Auf die im Internet kursierende hitzige Diskussion, ob es sich bei "Godzilla Minus One" eher um eine Ode an oder ein Pamphlet gegen Nationalismus und Militarismus handelt, mag ich angesichts dessen, dass von beiden Seiten die Argumente ausreichend ausgetauscht wurden, nicht groß eingehen, nur eigensenfig anmerken: für mich ist spätestens am Ende klar, dass es sich ganz klar um letzteres handelt.
Großes Kino, das mindestens genauso menschelt wie es wummert.
D.C.L.
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dclblog · 6 months ago
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Furiosa (O-Ton)...
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...ist ganz für sich genommen Kino, wie es in der Form nur noch selten gebaut und wohl immer mehr Seltenheitswert besitzen wird: ein Hochglanzblockbuster, der gleichzeitig so voll und ganz aufgeht in ausuferndem World Building, sich mit jeder Faser seines Seins hingibt in seine larger than life-Geschichte und sie kompromisslos zu Ende erzählt, als wären die Tragödien der alten Griechen vor Wochen und nicht Jahrtausenden geschrieben, der visuell in die Vollen geht und Action inszeniert, wie es in dieser Form nur George Miller kann, der das Genre immer auch virtuos dafür nutzte, um inmitten von Leben und Tod-Krawumm ganze Charakterstudien nur darüber zu erzählen, wie seine Figuren inmitten des Chaos für sich und untereinander agierten und der bei allem exzessiven Spektakel immer wieder sehr persönlich und berührend und im Grundsatz unapologetisch feministisch war. Ein Film, der mit Chris Hemsworth einen der schillerndsten Schurken seit langer Zeit präsentiert, der epochale Gottheit, Python-Figur und toxische Mittelmäßigkeit zu etwas vereinigt, was bedrohlich, komisch und immer wieder auch tief tragisch ist und dessen Heldin Anya Taylor-Joy sehr patent Fußstapfen füllt, mit denen eine brillante Charlize Theron dereinst das Franchise revolutionierte. Dieser letzte Satz bietet schon einen kleinen Hinweise auf die einzige wirkliche Schwierigkeit, mit der dieser an sich wirklich prächtige Film leben muss: er ist die Vorgeschichte zu "Mad Max: Fury Road", in meinen Augen einer der besten zehn Filme der letzten 20 Jahre, ein Monolith in Sachen Action und Pacing, der ganze zutiefst menschliche Welten mit einem Plot erzählte, der mit "Brummbrumm von A nach B und zurück" zusammengefasst werden könnte. Dieses Meisterstück wird für immer eine gewisse Einmaligkeit besitzen, und das Problem von "Furiosa" ist nicht, dass es an dieses filmische Wunder nicht heranreichen kann - wie auch - sondern dass es bei allen visuellen Eigenheiten zu viele Orte, Figuren und Setpieces mit ihm teilt, um vor teilweise unfairen Vergleichen verschont zu bleiben. Was auch deshalb schade ist, weil beide Filme sich immens viel zu geben haben: "Furiosa" gelingt das Kunststück, seinen darauffolgend spielenden ohnehin perfekten Vorgängerfilm mit vielen Details anzureichern, ihn nicht nur schlüssiger und noch dichter werden zu lassen, sondern in manchen Momenten auch berührender - das tiefe Vertrauen zwischen Furiosa und Max, welches scheinbar einfach so entstand, ist jetzt nicht nur kein Strech mehr, sondern gar so berührend, dass ich beim kürzlichen "Fury Road"-Rewatch emotionaler wurde als bei allen Sichtungen zuvor. Und andersrum ist es eine große Lust, mit "Furiosa" eine der besten Heldinnenfiguren der Filmgeschichte in ihren Anfängen zu sehen, wohl wissend, was für eine humanistische Naturgewalt sie werden wird.
"Furiosa" ist ein wunderbar wuchtiges, lebendiges, herzliches Stück Kino, das auf der größtmöglichen Leinwand genossen werden sollte. Dass es kein zweites "lightning in a bottle"-Meisterstück ist wie sein in jeder Hinsicht genialer Bruder im Geiste, hat mich dabei unter'm Strich null gestört. Große Sehempfehlung.
D.C.L.
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dclblog · 6 months ago
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youtube
Filmspiel-Shorts Folge 3
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