#man schaut dem team gern bei der arbeit zu
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"Und, sieht man sich noch mal wieder?"
... wahrscheinlich werde ich forever etwas salty darüber sein, dass "Family Business" nicht das Finale der 23. Staffel im TV sein wird. Gut, wir hätten Celio bisher noch nicht kennengelernt (mein bestie wäre sehr traurig, wenn sie ihren neuen baby boy noch nicht kennen würde). Doch diese beiden Folgen fallen für mich aus der aesthetic anderer Episoden danach/davor (betrifft auch andere Episoden. Kein neues Phänomen). Gleiches gilt für die vibes. Und diese Irritation lässt sich schnell erklären... betrachtet man die Drehblöcke und in welchem FB 1/2 steht. Allerdings spricht dies noch mehr für FB als Finale. Es wäre ein schönes, aber melancholisches Staffelfinale gewesen.
#Soko Leipzig#my thoughts#german#family business 1 & 2#also versteht mich nicht falsch#ich liebe soko leipzig#man schaut dem team gern bei der arbeit zu#die qualität ist meiner meinung nach auch besser als bei anderen dt. TV-Krimiserien#aber ich frage mich... welchen Plan die Produktion und das ZDF hatten... als sie über den Sendungsplan entschieden haben XD#wenn selbst Menschen in meinem Umfeld... die erst 3- oder 4- mal Soko gesehen haben auffällt#das etwas off ist... ging der plan nicht ganz auf#oh und verdammt#also vllt wünsche ich mir einfach... das aufeinanderfolgende Episoden mehr kohärent zueinander sind#aber damn...#johannes spielt mit so einer starken präsenz in FB 1/2#man merkt... wie die Figur im Fokus ist#ich liebs#aber mal sehen... was uns staffel 24 bringen wird#und die letzten folgen von s23#und jetzt ertrinke ich weiter an moritz x celio feels und schaffe es vllt... mein Fanart zu colorieren#musste einfach mal etwas jammern 😔#celio di maria#moritz brenner#jan maybach#ina zimmermann#kim nowak
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Welcome back to albvrich's Tatort essays, die niemand braucht!
Heute mit dieser motherfucking Szene, die ich hasse, weil das Zuschauen einfach nur weh tut, die ich aber auch liebe, weil Steffi und Rick sie absolut grandios gespielt haben.
Dass die beiden extrem gut mit ihrer Mimik spielen können, müssten wir ja alle gesehen haben. Gerade deshalb ist die Szene so stark für mich.
Interessant find ich dabei, dass es diesmal nicht Jan ist, der Rosa abblockt, sondern andersrum. Sie geht ein bisschen schneller als er, schaut ihn kaum an, zeigt ihm quasi die kalte Schulter. Entweder, weil sie die ganze Sache mit ihrer Mutter sowieso lieber verdrängen will, oder weil sie schon weiß, dass Jan sie in der Angelegenheit enttäuschen wird. Vielleicht auch beides.
Man merkt, dass sie einfach nur raus will aus dieser Situation und sich wieder immer zur Ablenkung in die Arbeit stürzen möchte. Aber dann hält Jan sie ab und da gibt's gleich zwei Parallelen aus Gier und Angst. In der ersten hält Rosa Jan im Lime Club am Handgelenk fest, weil er vor ihr und der Wahrheit wegrennen will. In der zweiten halt Jan Ella fest, als sie von ihm weg will.
Jan ist, wenn er wütend wird, oft schnell impulsiv und tut Dinge, ohne wirklich lange darüber nachzudenken. Das sieht man hier gut, als er Rosa gleich wieder loslässt. Für einen Moment merkt man, dass er schockiert von sich selbst ist, dass er Rosa so anpackt. Normalerweise, zumindest seit Masken, ist sie eher der dominante Part in dem Duo. Und jetzt starren sie einander an als würden sie sagen: fuck, ist das jetzt wirklich passiert? Sind wir so tief gesunken, dass Worte nicht mehr reichen?
Rosa zuckt sogar ansatzweise von ihm weg, hat zwar - so wie man sie kennt - keine Angst vor ihm, eher vor dem, was in dem Moment aus ihm geworden ist. Und Jan wird sofort wieder defensiv in seiner Körperhaltung. Er machte keine Anstalten mehr sie anzufassen, kommt ihr keinen Zentimeter mehr näher. Sein Blick wird flehend, nur dadurch hält er sie fest, versucht ihr klar zu machen, dass er tun muss, was er bestimmt in Love is Pain tun wird - sie verraten.
Und Rosa hat es geahnt. Sie weiß, was er sagen wird, bevor er es überhaupt sagt. Weil sie ihn kennt, weil sie weiß, wie er tickt, weil sie weiß, dass ihm nichts über seine Frau geht, die er ohnehin schon seit über einem Jahr verloren hat. Nicht mal seine beste Freundin und einzige Vertraute, die die ganze Zeit für ihn da gewesen ist.
Aber es tut ihr nicht weniger weh, auch wenn sie gewusst hat, dass sie mal wieder nur die Nummer zwei für ihn ist (und es immer sein wird). Und das ist auch völlig verständlich.
Stell dir vor, du fängst in einer fremden Stadt in einem neuen Team an und hast zwar keinen total schlechten Start, eckst aber recht schnell das erste Mal an, hast gleich das Duo schlecht hin gegen dir stehen, stehst alleine da. Bis auf diesen einen Kollegen, mit dem du dich auf Anhieb gut verstanden hast. Der, bei dem du zwar auch mal kurz aneckst, der sich aber trotzdem nicht gegen dich stellt. Der, der dich noch gar nicht richtig kennt, aber dich trotzdem irgendwie verstehst. Der, der dich als die fähige Ermittlerin sieht, die du bist, dich nicht einbremst, dir Rückendeckung gibt, aber sich auch mal schützend vor sich stellt, wenn du selbst nicht dazu in der Lage bist. Der, mit dem du in einem Jahr ziemlich viel zusammen durchsteht. Der, der aber auch gern vor dir wegläuft. Der, von dem du aber weißt, dass er jedes Mal wieder zu dir zurück kommt.
Stell dir vor, du bist von den beiden wichtigsten Menschen in deinem Leben verlassen worden, hast Probleme damit zu vertrauen, aber dann kommt da dieser eine Mensch, der alles auf den Kopf stellt. Aller guten Dinge sind doch drei und es muss doch klappen, weil, verdammt, es hat einfach auf Anhieb gepasst.
Stell dir vor, du kriegst schon wieder von deinem Leben eine reingewürgt, aber diesmal ist endlich jemand da. Er läuft nicht weg wie deine Mutter damals, er verlässt dich nicht wie dein Ex. Er ist da, bleibt bei dir, kommt zu dir zurück. Und deshalb vertraust du ihm noch mehr. Mehr als du vielleicht willst, aber jetzt seid es nur noch ihr beide und das für Monate. Ihr seid jeden Tag zusammen, kehrt langsam wieder ins Leben zurück nach dem, was passiert ist. Und du vertraust ihm noch mehr.
Und dann - nachdem du immer für ihn da gewesen bist, nachdem du endlich wieder gelernt hast zu vertrauen - enttäuscht er dich. Lässt dich wissen, dass er weder hinter dir noch vor dir noch neben dir stehen wird, wenns brenzlig für dich wird. Bricht dein Vertrauen als würdest du ihm kaum etwas bedeuten. Als wärst du einfach nur die Kollegin und nicht die beste Freundin, die einzige Vertraute, der einzige Mensch, den er noch hat, weil er sonst alle verloren hat oder verlieren wird.
Das tut verdammt weh.
Und Jan tut es auch weh, das sieht man an seinem Blick. Er will das nicht sagen müssen, aber er hat sich so sehr darin verrannt, dass er seine Frau wiederkriegen wird, dass er es trotzdem tut. Weil er an eine Zukunft mit Ella denkt, die gut werden muss. Aber das ist eine Zukunft, die es nicht gibt, nur Jan versteht das noch nicht. Und deshalb verbaut er sich seine Zukunft mit dem einzigen Menschen, mit dem er noch eine Zukunft hat - nicht mal in einem romantischen Sinne.
Aber Rosa ist nicht blöd und sie wird sich nicht ewig von ihm verletzen lassen. Eine Weile sicher, weil sie ihn auf eine platonische, aber sehr tiefe Weise liebt, aber nicht ewig. Spätestens, wenn sie merkt, dass sie ihm nicht mehr vertrauen kann, wird sie eine Entscheidung treffen.
Und das Vertrauen wird genau der Punkt sein, an dem diese Freundschaft vielleicht ganz bald zerbrechen könnte. Denn das ist das, was so essentiell für die beiden ist, weil um sie herum alles bereits zerbrochen ist oder gerade zerbricht. Weil Jan der einzige ist, den Rosa hat, und Rosa (wenn das mit Mia auch nur eine einzige Folge so weitergeht) die einzige ist, die Jan noch hat. Und so schön es ist, einer einzigen Person allein vertrauen zu können, so gefährlich ist es auch. Denn was bleibt noch, wenn man diesen Menschen verliert?
Man kann Jans Entscheidung in der Szene irgendwo verstehen, aber doch hasst man ihn dafür. Was er tut und sagt, ist unglaublich dumm und egoistisch. Schlimm genug, dass er Rosa so automatisch von sich weg treibt, sie wie auch seine eigene Tochter zu verlieren droht, weil er weiterhin an einer falschen Illusion der Zukunft festhält. Aber er nimmt automatisch auch Rosa ihre wichtigste Bezugsperson, ihren vielleicht tatsächlich einzigen Rettungsanker (und so sieht es aus, wenn man sieht wie sie ihn ein paar Szenen später umarmt) - und das ist er selbst.
Und noch schlimmer ist die Art, wie Rosa sich damit abfindet. Am Ende der Szene hat sie "verstanden". Der Anflug eines bitteren Lächelns erscheint auf ihren Lippen, ehe sie antwortet. Sie hat verstanden, was passieren wird. Sie hat es eigentlich schon die ganz Zeit gewusst. Aber es verletzt sie trotzdem, dass sie ausgerechnet ihm immer noch nicht vertrauen kann.
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02.10.2019: Wie schätzt du dich selbst ein?
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Mittwoch, 12:52 Uhr:
WhatsApp David/Matteo: David: Daumen sind gedrückt! Ich denk gleich an dich! Sei einfach du selbst und hau sie um. Und immer dran denken: Für mich bist und bleibst du sowieso der Beste! Freu mich auf später <3
Matteo: Danke, danke. Bin schon ein bisschen nervös, aber Kay ist ja eigentlich cool. Wird schon schief gehen. Lieb dich, bis später <3
Kay: *hat, nachdem Sannik und Matteo heute aus der Schule zurückkamen, Matteo wie immer sofort in die Pause geschickt und ihm gesagt, dass sie sich um 13 Uhr bei ihm im Büro treffen* *hat sich mit Sannik kurz beraten, was sie gleich ansprechen werden und sich grob ein paar Notizen gemacht, will aber eigentlich spontan schauen, wie das Gespräch läuft* *war um kurz vor eins im Café, um sich dort eine neue Kanne Kaffee und eine Flasche Wasser zu besorgen und ist damit zurück ins Büro gegangen* *hat mit Sannik noch ein bisschen privat gequatscht, während sie auf Matteo gewartet haben*
Matteo: *hat sich noch einen Kaffee im Café geholt und David auf seine Nachricht geantwortet* *klopft um 2 Minuten vor eins bei Kay am Büro an* *wartet auf das “herein” und öffnet dann die Tür* *sieht Kay an seinem Schreibtisch sitzen und grinst leicht* Bin ich zu früh?
Kay: *hört es klopfen und ruft laut “herein”* *lächelt, als Matteo den Kopf zur Tür reinsteckt und schüttelt sofort den Kopf bei seiner Frage* Ach was, so genau nehmen wir’s hier nicht… komm rein, komm rein… *winkt ihn rein und sieht, wie Sannik aufsteht, hört, wie er ihnen viel Spaß wünscht und dann das Büro verlässt* *grinst Matteo an, als er seinen Kaffeebecher sieht* Sowas hab ich ja gerne - Mitarbeiter, die sich ihren eigenen Kaffee mitbringen und mir meinen nicht wegtrinken… hervorragend! *deutet auf die Sitzgruppe, greift nach seiner Tasse und steht vom Schreibtischstuhl auf* Wir setzen uns rüber… das ist gemütlicher...
Matteo: *grinst Sannik einmal zu, als er sich an ihm vorbei schiebt und geht dann rein* *macht die Tür hinter sich zu* *lacht leicht* Jaha, ich wollte direkt einen guten Eindruck machen… *setzt sich auf den gleichen Stuhl, auf dem er auch beim Einstellungsgespräch gesessen hat* *stellt seinen Becher ab und bereut es sofort, weil er jetzt nichts mehr in den Händen hat zum Ablenken* *faltet die Hände schnell, damit er nicht mit friemeln anfängt*
Kay: *grinst bei seiner Antwort zum Kaffee und nickt* Gute Auffassungsgabe! *wartet, bis Matteo sich gesetzt hat, stellt die Kaffeetasse auf dem kleinen Tisch ab und lässt sich dann leise ächzend in einen der freien Sessel fallen* *greift sofort wieder nach seiner Tasse und trinkt einen Schluck* *sieht dann Matteo an und lächelt* Und? Wie geht’s dir heute?
Matteo: *nickt sofort bei der Frage* Mir geht’s gut… Ich weiß nicht, ob Sannik das schon erzählt hat, aber Schule war richtig gut heute… *greift jetzt doch wieder nach seinem Becher, nur um ihn in der Hand zu haben* Der Direktor der Ernst-Reuter hat endlich sein Okay gegeben und jetzt können wir anfangen durch die Klassen zu gehen… *trinkt einen Schluck und schaut dann zu Kay* *grinst leicht und fragt* Und dir?
Kay: *lächelt, als er sagt, dass es ihm gut geht und dann noch mehr, als er direkt weiter spricht* *nickt leicht, hört ihm zu und trinkt noch einen Schluck* *lacht dann leise bei seiner Gegenfrage* Vielen Dank, mir geht’s ganz gut. Ich hatte heute auf dem Hinweg einen Sitzplatz in der U-Bahn! Dann geht’s mir eigentlich meistens gut! *stellt seinen Becher wieder ab und faltet die Hände auf dem Bauch* Das es im Ernst-Reuter gut gelaufen ist, hat Sannik schon berichtet. Das freut mich sehr! Und Sannik hat auch berichtet, dass er den Eindruck hat, dass dir das Schulprojekt Spaß macht… Hat er da Recht, täuscht er sich oder lügt er mich an? *grinst leicht und zwinkert Matteo kurz zu*
Matteo: *lacht leicht* Oh ja, ein Sitzplatz ist Gold wert, das kenn ich… *grinst dann und schüttelt den Kopf* Als ob Sannik lügen könnte… Nein, mir gefällt das wirklich sehr gut… Ich glaub, wir sind auch ein ganz gutes Team, also hoff ich... er kommt ganz gut an die Lehrer und so ran und ich halt an die Schüler… *nickt leicht und süppelt dann nochmal an seinem Kaffee* *ist immer noch etwas nervös, weil er nicht weiß, was Kay ihm eigentlich sagen will*
Kay: *lacht laut bei Matteos Antwort über Sannik* Stimmt - dafür ist er viel zu lieb! *wird dann aber wieder ernst und hört ihm lächelnd und nickend zu* Ja, ähnliches hat er mir auch erzählt… dass du langsam in Bezug auf die Schüler auftaust und dass es ihm Spaß macht, dich zu beobachten… *räuspert sich dann und wechselt das Thema* Und hier? Direkt im Lambda? Macht dir das auch Spaß? Was macht dir am meisten Spaß? Was magst du nicht so? Wie schätzt du dich selbst ein? *grinst leicht* Ich weiß, die letzte Frage ist fies… sowas beantwortet niemand gern… aber ich verteil keine Noten oder sowas… ich will einfach nur wissen, in welchen Bereichen sich unsere Meinungen decken und in welchen nicht und wenn sie sich nicht decken, will ich gerne mit dir zusammen herausfinden, warum nicht.
Matteo: *nickt und ist erleichtert, als er sagt, dass Sannik ähnliches gesagt hat* *fühlt sich ganz kurz sicherer* *wird aber dann durch seine Fragen wieder rausgerissen* *hasst es, über sich selbst zu reden aber weiß, dass es dazu gehört* *puht leicht* Hmm, also… mir macht fast alles Spaß. Das ist ne zu allgemeine Antwort, ich weiß. Ich mag die Arbeit im Café, weil die abwechslungsreich ist und man viele verschiedene Leute da hat. Ich mag das Schulprojekt, auch wenn ich wahrscheinlich noch ein bisschen brauche, um noch mehr aufzutauen… In den Gruppen helfe ich auch gern mit, aber als ich die eine letztens alleine machen musste, ist mir das schon schwer gefallen… *atmet einmal durch* Aber ich hoffe, dass ich immer besser werde und dass es okay ist, dass ich ein bisschen brauche, um aufzutauen?
Kay: *hört ihm zu und lässt ihn ausreden* *spürt, dass er ein bisschen nervös ist und gibt sich Mühe, es ihm so angenehm wie möglich zu machen* *nickt, als er fertig ist und lächelt* Ich geh mal auf alles nach und nach ein, okay? *überlegt, womit Matteo nochmal angefangen hat* Café… da bekomm ich sehr positive Resonanz - sowohl von den Kollegen, als auch von den Jugendlichen. Ich glaub auch, dass das ganz gut zu dir passt… klar ist es abwechslungsreich, aber es ist auch ungezwungen. Man kommt leicht ins Gespräch… *greift wieder nach seiner Tasse und trinkt einen Schluck* Hmm… Schule hatten wir schon… Gruppen! Wenn ich ganz ehrlich bin, haben wir dich ein bisschen bewusst ins kalte Wasser geschmissen... *grinst leicht und zuckt entschuldigend mit den Schultern* Es hätte natürlich auch jemand anders die Gruppe machen können, aber Sannik meinte, du packst das auf jeden Fall… und sieh an: Du hast es gepackt! Das alles hier, das ist kein Zauberwerk. Man muss nicht unbedingt studiert haben, um mit den Jugendlichen gut klar zu kommen. Dafür reichen Empathie, Interesse und gesunder Menschenverstand. Und das alles hast du. Glaub mir, ich hätte dir die Gruppe nicht überlassen, wenn ich nicht gewusst hätte, dass du das hinbekommst. Und meiner Meinung nach ist das, was du noch lernen musst, zu verstehen, dass es - gerade hier im Lambda - nicht so schlimm ist, wenn du mal einen Fehler machst… oder wenn du mal nicht weiter weißt. *wiegt leicht den Kopf hin und her* In der Schule ist das ein bisschen was anderes… da müssen wir schon ein bisschen professionell rüberkommen, immerhin gibt’s da Kohle vom Land und wenn wir nicht professionell wären, würden die Schulen uns nicht engagieren. Aber da hast du Sannik an deiner Seite, den du jederzeit fragen kannst… *trinkt noch einen Schluck und stellt die Tasse wieder ab* *will gleich noch was zum Thema Unsicherheit und Auftauen sagen, will ihm aber erstmal die Gelegenheit geben, auf das zu reagieren, was er gesagt hat*
Matteo: *nickt, als er sagt, dass er auf alles nach und nach eingeht* *freut sich, dass er das mit dem Café bestätigt und nicht total gegensätzliches Feedback bekommen hat* *das wär peinlich gewesen* Freut mich… *ist überrascht, als er sagt, dass sie ihn bewusst ins kalte Wasser geschmissen haben* *findet das dann aber sehr schlüssig, als er ihm weiter zuhört* *dass sie wissen wollten, wie er sich macht und ob er es packt* *freut sich, dass es wohl okay war, wie er es gemacht hat* *zuckt mit einer Schulter* Also, ich frag schon… und ich versuch auch, alles zu machen… aber das mit der Gruppe, ja, das war schon sehr kaltes Wasser… aber freut mich, wenn ich das nicht ganz verbockt hab… *nickt dann, als er von der Schule redet* Ja, das hat Sannik auch gesagt. Wir besprechen auch immer alles davor und danach… und ich frag ihn auch, was geht und was nicht geht…
Kay: *lächelt, als Matteo sich über das Feedback aus dem Café freut* *nickt dann wieder, als es um die Gruppe geht und lacht am Ende leise* Nein, ganz und gar nicht verbockt… könntest du glatt nochmal machen, was?! *lacht leise und bringt es jetzt als Scherz rüber* *will Matteo erst später von seiner Zukunftsplanung berichten* *nickt dann wieder zum Schulprojekt und lächelt* Ja, auch das hat Sannik erzählt. Dass man mit dir gut reflektieren kann und dass du genau die richtigen Fragen stellst… *seufzt dann leise und wird wieder ernster* Du hast vorhin irgendwas gesagt von wegen, dass du ein bisschen Zeit brauchst, um aufzutauen… und ob das okay ist… *leert seine Kaffeetasse und schaut dann leicht schockiert, weil nichts mehr da ist* *schenkt sich sofort nach und spricht dann erst weiter* *lächelt* Ist es! *trinkt einen Schluck* Aber wenn du meine Meinung dazu hören willst: Du brauchst sie eigentlich nicht! Du stehst dir da mit deiner eigenen Unsicherheit im Weg. Wenn du meinst, du brauchst die Zeit, okay… dann nimm sie dir noch drei, vier, fünf Wochen… Hauptsache es geht vorwärts… *seufzt leise und fragt dann* Wie lange bist du jetzt hier!? Tadaaa... Heute genau einen Monat! Herzlichen Glückwunsch! Du bist in der Zeit ins Schulprojekt eingestiegen, du hast im Café geholfen - es zweimal sogar für kurze Zeit alleine gewuppt. Du hast in alle Gruppen reingeschnuppert und deine erste Gruppe geleitet, du weißt, wie der Kopierer funktioniert und dass man seinem Chef den Kaffee nicht wegtrinken darf. Du fängst an, mit Sannik zu reflektieren und zu planen… Wir bekommen positive Rückmeldungen. *schwenkt seine Tasse hin und her* Soviel zur beruflichen Sicht… und wenn Sannik jetzt hier wäre, würde ich jetzt einen auf den Deckel kriegen, aber ich finde sehr wohl, dass ein Chef auch ein Stück weit auf das private Befinden der Mitarbeiter zu schauen hat… und wenn ich mir dich anschaue, dann weiß ich vor allen Dingen, dass dein David eine schwere OP hinter sich gebracht hat, dass du dir Sorgen gemacht hast, dass du für ihn gesorgt hast und es wahrscheinlich immer noch tust, weil er nicht schwer heben darf. Das und zugleich der Beginn des FSJs. Emotionaler Stress hoch zehn, schätz ich mal, oder?
Matteo: *freut sich wirklich sehr, als Kay ziemlich viel Positives sagt* *auch dass er sich Zeit zum auftauen nehmen kann, aber dass er schon vieles geschafft hat* *findet, es tut sehr gut zu hören, dass er denkt, er braucht die Zeit eigentlich nicht* *nimmt sich vor, noch ein bisschen bewusster Sachen anzupacken und sich was zuzutrauen* *grinst dann, als er ihm gratuliert, dass er genau einen Monat hier ist* *sagt leise* Dankeschön… *freut sich wirklich, dass Kay größtenteils zufrieden mit ihm ist* *schaut dann überrascht, als Kay persönlich wird und fragt sich, was da jetzt kommt* *presst dann sofort die Lippen aufeinander, als es um David geht* *hat sich echt Mühe gegeben, dass das keinen Einfluss auf seine Arbeit hatte und hofft, dass er jetzt keinen Einlauf bekommt* *ist erleichtert, als dem nicht so und er wirklich nur nachfragt* *nickt leicht* Schon, aber… also es ist besser seit er wieder aus dem Krankenhaus raus ist… zum Glück läuft alles ganz optimal… *zögert leicht, aber gibt dann doch zu* Aber ja, ich hab mir schon sehr Sorgen gemacht… und tu es auch noch ein bisschen… *nippt an seinem Kaffee und fügt dann doch noch hinzu* Aber ich geb mir echt Mühe, dass das die Arbeit nicht beeinflusst, aber wenn… also, wenn du findest, ich bin nicht bei der Sache oder so, dann würdest du es doch sagen, oder?
Kay: *beobachtet Matteo und sieht, dass es ihn zu überraschen scheint, dass er sein Privatleben anspricht* *lächelt leicht, als er zugibt, dass es stressig war und findet das ziemlich authentisch* *hätte es als gelogen empfunden, wenn er es runtergespielt hätte* *lächelt dann noch mehr, als er meint, dass alles optimal läuft* Das freut mich wirklich für euch! *schüttelt leicht den Kopf, als es um die Sorgen geht* Das ist doch vollkommen normal, Matteo. So würde es jedem in deiner Situation gehen. *grinst dann leicht und wiegt den Kopf hin und her bei seiner Frage* Hmm… schon… ja… wenn es überhand nimmt. Jeder ist mal nicht bei der Sache… Finn ist schon ab donnerstags nicht mehr bei der Sache, wenn Union am Wochenende ein wichtiges Spiel hat… und bei Iris ist vor einem halben Jahr ihr Hund ganz schwer erkrankt… er musste kurz bevor du zu uns kamst, eingeschläfert werden… da ist man natürlich auch nicht immer bei der Sache… Aber das ist doch okay… weil wir alle nur Menschen sind… *trinkt noch einen Schluck Kaffee* Aber ja, wenn ich das Gefühl hätte, dass es überhand nimmt, dass du nicht bei der Sache bist, dann würde ich dich darauf ansprechen, versprochen. *stellt die Tasse wieder auf dem Tisch ab und faltet die Hände auf dem Bauch* So… jetzt haben wir über die Sachen gesprochen, die gut laufen und die dir Spaß machen. Jetzt würd mich noch interessieren, was dir nicht so ‘n Spaß macht… oder was dich nicht so interessiert… und sag jetzt bitte nicht, du findest alles toll. Hinterher plan ich dich für zweimal wöchentlich in der Bibliothek ein und am Ende kannst du Bücher gar nicht leiden… das wollen wir ja schließlich auch nicht…
Matteo: *lächelt, als Kay so verständnisvoll ist und ihm sogar Beispiele gibt, dass es anderen genauso geht* *nickt dann leicht, als er aber zusagt, ihn anzusprechen, wenn es zu viel wird* Das ist gut. Danke. *hört dann, dass es um das nächste Thema geht und findet das wirklich schwer* *hat nämlich wirklich nichts, was er jetzt so partout ablehnen würde* *lacht dann aber leicht* Ja, okay… Bücher sind wirklich nicht so mein Ding, aber ansonsten… *zuckt leicht mit einer Schulter und überlegt krampfhaft* Ich… ähm… oh Mann, sorry, aber ich weiß jetzt gerade echt nichts… ich mach nicht so gerne Sport? Also Ausflüge zu Kletterparks wären vielleicht nicht so meins, aber sonst? *zuckt nochmal entschuldigend mit einer Schulter* Sorry…
Kay: *sieht, dass er Matteo ein bisschen überrumpelt hat und grinst leicht* *nickt zufrieden* Okay, also keine Bücher… *wartet geduldig, während er überlegt* *lacht dann leise bei seiner Antwort* Da bin ich ganz bei dir. Sport ist Mord und so… *wird dann wieder ernst* Ja, aber gut zu wissen: Keine Bücher, kein Sport… werd’s mir merken… *beugt sich ein wenig vor und wackelt kurz mit den Augenbrauen* Und weißt du, wofür? *lehnt sich wieder zurück und antwortet einfach mal* Weil ich noch einiges mit dir vor habe… mehr Verantwortung und so… wie ich vorhin gesagt habe: Ich bin mir sicher, du kannst mehr, als du dir selbst zutraust. Hmmm… sagen wir mal, ich geb dir noch einen Monat Schonzeit… zum Reinschnuppern und innerlich und mental drauf vorbereiten und so… aber ich würde sagen, im November bist du auf jeden Fall soweit, dass du ne Schicht im Café alleine übernehmen kannst… und eine unserer Gruppen… Sannik hat auch schon gesagt, dass er dich mehr bei der Planung des Schulprojekts dabei haben will… also bei der Planung der Schulstunden. Weil du einfach noch näher dran bist an den Schülern als wir. *greift wieder nach seiner Kaffeetasse* Also, das sind jetzt drei Sachen, die mir spontan einfallen… aber es kann auch gut sein, dass da spontan noch was dazu kommt… und wenn dir spontan irgendwas einfällt, auf das du Lust hast, dann lass es mich wissen, okay?
Matteo: *ist erleichtert, als Kay mit seiner Antwort zufrieden zu sein scheint* *lacht leicht bei seinem Spruch zu Sport* Eben… *schaut ihn fragend an, als er so mit den Augenbrauen wackelt* Nee? *hört ihm dann zu und fühlt sich echt geschmeichelt und gut* *grinst und nickt sofort* Das klingt echt super… vielen Dank. Also, dass du mir das zutraust, aber dass du mir auch noch Zeit gibst. Das klingt echt gut. Und klar, ich sag Bescheid, wenn mir was einfällt. *trinkt dann selber die letzte Pfütze aus seinem Becher*
Kay: *sieht, dass Matteo sich freut und nicht überfordert zu sein scheint und ist zufrieden, dass er ihn richtig eingeschätzt hat* *sagt dennoch* Und wenn irgendwas zu viel ist oder doch nicht so passt, einfach laut um Hilfe schreien, okay? *grinst leicht und schüttelt den Kopf* Oder an meine Tür klopfen und Bescheid geben… wir finden dann sicher eine Lösung… *überlegt kurz, ob ihm noch was einfällt, was er vergessen hat* *fällt dann ein, dass er ja eigentlich nen Spicker hatte* *zieht den aus seiner Hosentasche und wirft einen Blick drauf* *hakt gedanklich alles ab, was er schon gesagt hat und schaut dann zufrieden zu Matteo auf* Nichts vergessen! Wow… Hast du denn noch irgendwas, was du gerne loswerden möchtest?
Matteo: *nickt nochmal* Ja, klar, mach ich. *findet es wirklich ziemlich cool, dass er so ein Chef ist, bei dem man das echt machen kann* *grinst leicht, als er einen Spicker aus der Hosentasche zieht* *wohoot leicht als er sagt, dass er nichts vergessen hat* Nee, ich hab nichts… nur, danke nochmal für die Möglichkeit, hier zu arbeiten und für die Offenheit und… für den freien Tag, das war echt super nett.
Kay: *lacht leise, als Matteo wohoot und deutet eine leichte Verbeugung an* *winkt dann ab bei seinen Worten* Ach was… schon gut… gern geschehen… du passt hier wirklich gut rein… da ist es dann nicht so schwer mit dem Nett sein und der Offenheit und so... *trinkt noch einen Schluck und stellt die Tasse ab* Und wo wir gerade so offen sind: Jetzt schmeiß ich dich raus… sonst schieb ich den dummen Papierkram nämlich wieder bis nächste Woche auf, wenn ich mich jetzt nicht mal so langsam aufraffe… *erhebt sich und stellt seine Kaffeetasse zurück auf den Schreibtisch* *fällt dann aber doch noch was ein* Halt! Stopp! Vielleicht kannst du bei David ja mal ein bisschen Werbung für die Transformerz machen? Mario hat die Kostenzusage für die Mastek bekommen und dreht gerade total am Rad, weil er nicht weiß, welche Klinik er wählen soll… und ich dachte, je mehr Meinungen und Erfahrungen, desto besser… also… nur wenn David Lust hat natürlich… und wenn er wieder fit ist…
Matteo: *grinst leicht bei seinen Worten und noch mehr, als er ihn rausschmeißt* *steht auch auf, als Kay es tut und greift nach seinem Becher* Viel Erfolg beim Papierkram… *ist schon halb zur Tür, als Kay ihn nochmal ruft und dreht sich wieder um* Hab ich schon… also ihm von den Transformerz erzählt… er hat gesagt, er will sich die auf jeden Fall mal angucken… aber ich kann ihm ja nochmal sagen, dass er heiß begehrt ist… *grinst leicht* Bis später… *verlässt dann das Büro und zückt sofort sein Handy*
WhatsApp Matteo/David: Matteo: Gespräch lief richtig gut. Erzähl ich später ausführlich. Ich soll dich von Kay grüßen und nochmal Werbung für die Transformerz machen ;) Wie isses bei dir?
David: Wooohooo! Nicht, dass ich was anderes erwartet hätte ;-) Bin trotzdem schon sehr gespannt auf die ausführliche Variante.
David: Danke für die Grüße und Grüße zurück bei Gelegenheit… Vielleicht schau ich nächste Woche tatsächlich mal vorbei…
David: Bei mir läuft’s eigentlich ganz gut… Suche gerade schon mal Infos für den Unistart zusammen. Alles ziemlich verwirrend. Ich hoffe, die Einführungswoche klärt da besser auf als die Homepage… Hab außerdem noch zwei WG-Besichtigungen für nächste Woche klargemacht…
David: Soll ich heute kochen? Irgendeinen Auflauf würd ich hinkriegen… Freu mich schon auf dich! Bis später! :-*
Matteo: Die würden sich sicher freuen, wenn du vorbeikommst. Und ja, koch mal, da freu ich mich. Wir quatschen später ausführlich. Freu mich :-*
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
(nächster Post)
#druck#davenzi#davenzi plays#matteo florenzi#david schreibner#kay-alexaner zupp#sannik#021019#play 231
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Kannst du vielleicht den aktuellen Bericht aus der Bild zur Verfügung stellen, wo es um die Regeln bei den Bayern Stars geht? Das wäre mega, danke :)
.Die geheimen Bayern-Regeln
Der FC Bayern ist bekannt für seine großen Triumphe – und für die vielen Geschichten und Skandale rund um den „FC Hollywood“!
Gerade ist das Team von Hansi Flick (56) auf dem Weg zum neunten Meistertitel in Serie. Triple-Trainer und Mannschaft haben ein Super-Verhältnis. Aber: Auch in dieser Saison gab es bereits intern Strafen, weil Bayern-Stars gegen die Klub-Regeln verstoßen haben.
Die geheimen Regeln und Strafen der Bundesliga – Teil 1 der großen BILDplus-Serie: der FC Bayern!
Viel Wirbel gibt es rund um das Thema Dienstwagen. Anteilseigner Audi (hält 8,33 Prozent der Profi-AG) stellt Team, Trainern und Bossen eine Elektroauto-Flotte – dazu zahlt der Sponsor pro Jahr rund 50 Mio Euro (Vertrag bis 2029). Zu dienstlichen Terminen müssen die Profis im Audi kommen.
Mitte März durfte Kingsley Coman (24) an der Säbener Straße nicht in die Tiefgarage fahren, weil er in seiner weißen Mercedes AMG G-Klasse kam. Mit Folgen! Denn Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44) hatte nach mehreren Auto-Verstößen (von Coutinho/Benz, Niklas Süle/Ferrari, Jérôme Boateng/Mercedes-Unfall und Robert Lewandowski/Ferrari) im Januar 2020 in der Kabine mit lieben Grüßen von Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge (65) angedroht: Wer nicht im Dienst-Audi kommt, muss 50000 Euro Strafe zahlen.
Interessant: Nach BILD-Informationen legte der Mannschaftsrat selbst fest, dass für Dienstfahrten oder Fahrten in die Bayern-Tiefgarage mit einem anderen Auto als einem Audi ohne Eingriff der Bosse 10000 Euro fällig werden.
Coman ist Wiederholungstäter: Im April 2020 kam der Franzose im McLaren 570S Spider (570 PS, bis 328 km/h, mehr als 200000 Euro). Er muss deswegen die Arbeiter im Ingolstädter Audi-Werk besuchen. Wegen Corona wurde seine Strafe noch nicht abgebüßt.
Die weiteren Geldstrafen, die der Mannschaftsrat um Manuel Neuer (35), Thomas Müller (31), Robert Lewandowski (32), David Alaba (28) und Joshua Kimmich (26) beschloss:
► Spucken in die Kabine, in den Mannschaftstrakt (alle geschlossenen Team-Räume): 10000 Euro.
► Autogramm-Karten-Kontingent nicht signiert: 2000 Euro.
► Verpasster Marketing-Termin: 10000 Euro.
► Falscher Dresscode bei PR-Auftritten: 10000 Euro.
► Unpünktlichkeit beim Training: 10000 Euro.
Nur: Vom Trainer haben die Spieler beim Thema Unpünktlichkeit nicht allzu viel zu befürchten. Hält sich die Verspätung im Rahmen, moniert der Coach das nicht. Damit will er für ein lockeres Klima sorgen.
Anders war das bei Niko Kovac (49/jetzt Monaco): Der Ex-Trainer (Juli 2018 bis November 2019 in München) achtete penibel auf die Ankunftszeit und setzte durch, dass die Spieler anderthalb Stunden (statt vorher eine Stunde bei Jupp Heynckes) vor der Einheit an der Säbener Straße sein mussten. Vor allem, weil Superstar James (29/nun Everton) immer wieder durch Verspätungen aufgefallen war.
Flick sieht das Handy-Thema locker!
Es gilt zwar eine generelle Ansage, dass keine Inhalte aus den internen Bereichen des Leistungszentrums in den sozialen Netzwerken wie Instagram hochgeladen werden sollen. Aber Flick lässt auch dort etwas Spielraum. So ist die Handy-Nutzung im Fitness-Raum (z.B. beim Ausradeln auf dem Ergometer) erlaubt.
Auf diese Verhaltensregeln im Profitrakt einigte sich der Mannschaftsrat auch noch: Schuhe und Trainingssachen gehören in der Kabine in die passenden Kisten geworfen. Geschirr wird zurück in die Küche getragen. Zudem sind keine externen Besucher im Spielertrakt erlaubt – wobei Kinder eine Ausnahme sind.
Nach Spielen dürfen die Stars mit ihren zwei Trikots (für jede Halbzeit ein frisches) machen, was sie wollen.
Schuhe und Schlappen dürfen die Spieler individuell tragen – je nach privatem Schuh-Vertrag. Gerade wechselte Leon Goretzka (von Nike zu Adidas) seinen Ausrüster.
Beim Training und bei öffentlichen Auftritten im Sport-Outfit herrscht Adidas-Pflicht!
Legendär sind die Marken-Verstöße von Mario Götze (Nike-Shirt bei seiner Antritts-Pressekonferenz), Jérôme Boateng (Nike-Hose bei der Eröffnung des Adidas-Fanshops an der Säbener Straße) und der Champion-Pulli vor Journalisten von Neuer.
Vor jeder Reise bekommen die Stars einen genauen Zeitplan von Kathleen Krüger (35). Darin teilt die Team-Managerin auch mit, welcher Dresscode gilt – bei Champions-League-Flügen aktuell der weinrote Anzug von Sponsor Boss.
Und sogar auf die Kopfhörer wird geachtet: Gewünscht wird von der Klub-Führung, dass die „Beats“-Kopfhörer getragen werden. Das ist aber kein Muss.
Die Standard-Klauseln in den Verträgen!
Unter dem Punkt „Grundlagen der Zusammenarbeit“ werden in den Verträgen der Stars die Basics geregelt:
► Verbot von Spielwetten und Spielmanipulation.
► Spieler sollen sich so ernähren, dass sie sportliche Höchstleistungen bringen können.
► Lebensgewohnheiten: Spieler dürfen nur mit schriftlicher Erlaubnis des Klubs Risiko-Freizeitaktivitäten betreiben.
► Und eine Art „Anti-Maulwurf-Klausel“: Spielern ist es untersagt, Interna nach außen zu tragen oder generell an Dritte weiterzugeben.
Unter Paragraph 2 sind die Vertragsstrafen geregelt: Das kann bei einem extrem vereinsschädigenden Verhalten sogar eine Vertragsauflösung nach sich ziehen. Grundsätzlich gilt bei Verstößen erst einmal eine Vertragsstrafe von einem Monatsgehalt. Diese kann aber mehrfach ausgesprochen werden – heißt: mehrere Verstöße, mehrere Monatsgehälter Strafe.
Interviews müssen alle mit dem Verein abgesprochen und von der Medienabteilung anschließend autorisiert werden.
Besondere Regeln in der Corona-Zeit!
Autogramme und Selfies mit Fans sind aktuell nicht erlaubt wegen der strengen Auflagen des DFL-Hygienekonzepts. Mittlerweile können aber nicht alle Bayern widerstehen, wenn Fans nach Autogrammen fragen. So unterschrieben David Alaba (28) und Salihamidzic vor dem Abflug nach Paris zum Viertelfinal-Rückspiel. Aber Fotos waren nicht drin.
Zu Beginn der Pandemie bekamen die Stars klare Lockdown-Regeln. Darin stand zum Beispiel: „Individuelles Training an der Säbener ist nicht gestattet.“ Und: „Jeder hat in diesem Zeitraum in München zu bleiben: Reisen innerhalb von Deutschland oder Europa sind nicht gestattet.“
Ein Verstoß gegen die Kontakt-Beschränkungen wurde besonders hart geahndet: Corentin Tolisso (26) bekam 50000 Euro aufgebrummt und einen öffentlichen Rüffel der Bosse, weil er sich daheim ohne Maske tätowieren ließ und davon Videos bei Instagram postete.
Im Frühjahr 2020 stattete der Verein die Spieler mit Trainingsgeräten für die Cyber-Einheiten per Video-Konferenz aus. Per WhatsApp sollten sie Kathleen Krüger mitteilen, ob sie daheim ein Ergometer, ein Laufband, Kleintrainingsgeräte (u.a. Gewichte, Thera-Bänder) und eine Puls-Uhr haben.
Die Profi-Kantine im ersten Stock des Leistungszentrums muss während Corona geschlossen bleiben!
Es gibt aktuell kein Buffet zum Frühstück (Müslis, Ingwer-Shots etc.) und Mittagessen (u.a. Fleisch, Fisch, gedämpftes Gemüse, gesunde Öle). Die Stars können sich aber abgepackte Lunch-Pakete mitnehmen. Bei Aufenthalten in Hotels müssen die Spieler bis zum Tisch eine FFP2-Maske tragen. Gegessen wird in Mini-Gruppen – mit Abstand. An der Säbener Straße gibt es bei Flick normalerweise keine Pflicht, gemeinsam zu essen.
Mittlerweile achtet der Trainer sehr darauf, dass die Stars so wenig wie möglich im Hotel schlafen!
Vor den Heimspielen ist die Übernachtung bei der Familie und in der heimischen Villa fast immer möglich. Ins Hotel „Infinity“ in Unterschleißheim geht das Team meist nur noch tagsüber nach dem Anschwitzen am Vormittag – Mittagsruhe, Essen und Besprechung bis zur Abfahrt Richtung Allianz Arena. Auch auswärts versucht Flick, die Hotel-Übernachtungen zu reduzieren. So flog das Team zum Beispiel erst am Spieltag zur 2. Pokal-Runde nach Kiel (5:6 i.E.). Nach Augsburg, Stuttgart und Nürnberg geht es immer mit dem Bus, direkt nach den Spielen zurück.
In den Mannschaftsbussen muss während Corona immer ein Platz neben jedem Spieler freibleiben. Javi Martinez (32) schaut auch schon mal laut seine Netflix-Serie. Wie laut darf man sein? Was die Trainer oder Mitspieler nicht nervt, ist in Ordnung.
In der Länderspielpause gibt der Coach gerne ein langes Wochenende frei. Zuletzt wurden die Nicht-Nationalspieler dafür mit individuellen Trainings-Plänen ausgestattet.
Auf dem Trainingsplatz gilt die Amtssprache Deutsch! Die Bosse suchen Trainer, die ihre Anweisungen auf Deutsch geben können. Landsleute sprechen natürlich auch untereinander in ihren Sprachen. Abwehr-Chef Alaba gibt im Spiel auch Kommandos auf Englisch und Spanisch.
Für jeden Neuzugang aus dem Ausland gibt es Privat-Unterricht bei Lehrer Max Steegmüller. Das nutzen viele Stars. Wer lernt wie gut? Lucas Hernández (25) ist sehr talentiert. Coman kann schon besser Deutsch als Englisch. Tanguy Nianzou (18) spricht nach nur neun Monaten schon flüssig. Alphonso Davies (20) lernt auch privat viel, teilweise auch mit deutschen Untertiteln bei TV-Serien. Geht ein Star (wie James) nicht oder ganz selten zum Deutsch-Unterricht, gibt es keine Geldstrafen.
Sportlich sind drei Reihenfolgen wichtig!
Die Elfmeterschützen-Hierarchie ist eindeutig: Lewandowski ist die klare Nummer eins, dann folgt Müller. Ecken-Spezialist ist Kimmich – Sané, Pavard und Gnabry dürfen als Aushilfen ran. Freistöße schießen Alaba (meist von rechts) und Lewandowski (von links). Fehlen die beiden, stehen Kimmich, Müller und Sané bereit.
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Mit Aufstehen aus der Krise
Weniger für die Wenigen - viel für die Vielen!
Im letzten Jahr waren wir bei vielen Aktionen von #Aufstehen dabei, in der Corona Zeit haben wir nur wenig gemeinsam gemacht. Nun ruft #Aufstehen dazu auf gemeinsam gegen die Auswirkungen der Krise vorzugehen.
Eine Krise kann eine Chance für einen Neuanfang sein. Hat die Regierung die Zeichen der Zeit verstanden? Sie schnürt massive Konjunkturpakete - doch wem nützen sie?
Der Staat bietet der Lufthansa 9 Mrd. Euro Steuergelder an bei einem Aktienwert des Unternehmens von 3 Milliarden, während der Konzern gleichzeitig 26.000 Arbeitsplätze streichen will. Großkonzerne wie VW und BMW beantragen Kurzarbeit, zahlen ihren Aktionären aber trotzdem Dividenden im Milliardenbereich aus. Mehrwertsteuersenkungen, um damit Amazon & Co. zu subventionieren - ist das gerecht?
Und was kam nach dem Applaus für das chronisch überarbeitete aber unterbezahlte Personal in Pflegeberufen, Supermärkten oder Reinigungsdiensten? Nachdem sie die Krisenarbeit für uns geleistet haben, wurden ihre eigenen Arbeitsverhältnisse schnell wieder vergessen. Es wäre ein leichtes Tarifverträge in diesen Bereichen für allgemeinverbindlich zu erklären - man muss es nur wollen!
Wir finden, es braucht mehr öffentliche Investitionen, mehr gezielte Hilfen für alle, die wirklich systemrelevant sind: für Angestellte, Selbständige, kleine Unternehmen und Familien. Statt die Lasten der Krise auf ihren Schultern abzuladen, brauchen wir einen neuen Lastenausgleich. Das Geld zur Finanzierung der Krise ist da, es liegt nur in den falschen Händen.
Die neusten (und bisher genausten) Daten des DIW offenbaren, dass die Ungleichheit in Deutschland noch größer ist, als bisher angenommen. Den reichsten zehn Prozent gehören gut zwei Drittel des Vermögens! Es ist Zeit, mit der Umverteilung zu beginnen! Die Schlüssel dafür liegen in einer gerechteren Eigentumsstruktur für große Unternehmen sowie einem gerechteren Steuersystem: Der Reichtum der Wenigen, der auf der Arbeit der Vielen beruht, soll zum Wohlstand der Vielen werden. Sarah Wagenknecht hat dazu kürzlich ein Interview gegeben.
Es sieht aber nicht danach aus, dass wir den Neuanfang den Parteien überlassen können. Deswegen ist Aufstehen die Bewegung, die für eine radikal soziale Gesellschaft auf die Straße geht. Und zwar überall in Deutschland - mehrere hundert Antworten auf unsere Frage nach aktiven Basisgruppen haben gezeigt, wie lebendig unsere Bewegung ist. Wir konnten großartige Gespräche führen mit Aktivisten von Lübeck bis Würzburg, aus Essen, Rostock, Düsseldorf, Magdeburg und vielen mehr! Die Basisgruppen und das Engagement vieler Einzelner haben uns umgehauen mit ihrem unermüdlichen Elan, ihren kreativen Aktionen und ihrem Herzblut. Tausend Dank an alle!
Diese Aktivitäten unserer Bewegung sollen zukünftig für alle sichtbar sein. Deswegen gibt es ab jetzt auf aufstehen.de die neue Rubrik "Aktuelles aus den Gruppen", unter der Ihr mehr über neue Aktionen direkt von der Aufstehen-Basis erfahren könnt - und über Möglichkeiten mitzumachen. Schaut unbedingt mal vorbei! Direkt zu dieser Kategorie
Bitte schickt uns Infos und Fotos von Euren Aktionen für die Website! Schreibt dazu an: [email protected].
Auch in Zukunft brauchen wir Eure Hilfe. Wir wollen die Website weiter zu einem lebendigen Treffpunkt für alle Mitglieder und Interessierten aufbauen, wir wollen die tollen Vorhaben vor Ort unterstützen und die Gruppen vernetzen. Dafür sind wir außerdem auf Spenden angewiesen. Da wir keine Großspenden bekommen, hilft uns jeder Euro. Unterstütze Aufstehen mit einem Dauerauftrag oder einer einmaligen Spende!
Leider steckt auch für den gesellschaftlichen Umbruch der Teufel im Detail: Wir wissen, dass unsere letzten Infos nicht bei jedem angekommen sind. Derzeit warten wir den Server und womöglich wird es bei den Zustellungen noch vereinzelt hapern. Bitte sendet daher diese Info gern an Euch bekannte Aktivisten und Interessierte weiter.
Lasst uns gemeinsam viel für Viele erreichen! Euer Team vom Trägerverein Aufstehen Trägerverein Sammlungsbewegung e.V. Friedrichstraße 171, 10117 Berlin
Die #Aufstehen Gruppe Berlin-Mitte trifft sich immer Donnerstags ab 18:30 im Antikriegscafé COOP, Rochstr. 3, 10178 Berlin
Mehr dazu bei https://aufstehen.de
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7336-20200722-mit-aufstehen-aus-der-krise.htm
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Mountains meet Sea
Ich bin schon so oft an dem Restaurant “Hamptons” in Scharbeutz vorbeigelaufen und hab die dekorativen Gerichte der Gäste von der Fensterscheibe aus betrachtet. Toll. Das kann ich mir nie leisten! Aber durch einen glücklichen Zufall kam es doch anders und Tadaaa… Plötzlich saß ich mit meinem Freund an einem Holztisch mit direktem Blick auf die windige Ostsee (ja, es ist noch kalt und frisch im Norden)…
Aber fangen wir von vorne an
Als wir gegen 7 Uhr abends ankamen begrüßte uns ein freundlicher, junger Mitarbeiter der uns gut gelaunt zu unserem Platz führte. Hier fanden wir uns in einem verglasten Außenbereich wieder und wir konnten DIREKT auf die Ostsee schauen, ohne Straße oder sonstiges dazwischen. Einfach nur der blaue Traum der Ferne. In diesem Punkt habe ich mir also schon mal nicht zu viel versprochen!
Da wir eingeladen wurden, haben wir uns nicht für ein Kartengericht entschieden, sondern für das Asiatische 7-Gänge Menü (es gab auch weniger Gänge wenn man wollte). Eigentlich bin ich nicht so der Fan von asiatischem Essen muss ich zugeben, da es meist sehr fischlastig ist und ich kein großer Fischfan bin bis auf einige Ausnahmen. Aber ich dachte mir, hey, warum nicht mal was Neues ausprobieren und alte Ansichten revidieren? Also gab ich dem Ganzen eine Chance.
- Ein Gruß aus der Küche -
Ich bestellte als Einstieg einen Weißwein (ich liebe Weißwein und auch so ziemlich jede Art und Region. Dafür habe ich eine starke Abneigung gegen Rotwein), der wie gewünscht süßlich war und auch keinen bitteren Nachgeschmack hervorrief. Damit kann man ja schon mal nicht so viel falsch machen.
Das erste Gericht, bestand lediglich aus einer einzigen Sushi-Rolle wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Diese war gefüllt mit Gurke und einladend thronte eine besondere Art von Mayonnais oder Creme auf dem Stückchen, welches wiederum mit Sesam bestreut war. Ein kleines Geschmackserlebnis aber dafür umso leckerer. Die Creme verlieh dem Ganzen einen eigenen Akzent nebem dem bekannten Sushi-Geschmack (ob es wohl in solchen Portionsgrößen weitergeht..? Ich weiß ja nicht..)
In der Zwischenzeit bekamen wir auch unseren ersten Drink serviert, der sich ebenfalls als Überraschung herausstellte. Sehr begeistert war ich vor allem von der Tatsache, dass hier Glasstrohhalme benutzt werden und kein Plastik Ehrlich gesagt, kann ich gar nicht genau sagen was da drin gewesen ist, aber er war rot und alkoholisiert. Er schmeckte eher etwas bitter, ein bisschen Richtung Aperol, aber nicht ganz so soft. Auf jeden Fall ist er mit dem ein oder anderen Lebensmittel bereichert worden von dem ich noch nie etwas gehört habe (nächstes Mal höre ich definitiv besser zu. Da war ich mir auch noch nicht so sicher mit dem Beginn des Bloggens, also bitte verzeiht :)) Aber die Hauptsache: Es schmeckte!
- Sehr asiatisch, sehr köstlich -
Kurze Zeit später kam dann die erste richtige (dem Himmel sei Dank!) Speise, die aus einer recht kräftigen, fast scharfen Suppe bestand, die mit reichlich Gewürzen angereichert war. Der Geruch erinnerte mich eher an nicht so schöne Dinge aber der Geschmack war dafür umso besser. Gleichzeitig servierte man vor uns einen Teller mit Ente, auf regionalem Gemüse ausgebreitet, wie auch Algen und andere Köstlichkeiten in der Mitte des Tisches. Die Ente war so zart und der Fettrand ging mit einem Ruck vom Fleisch abzutrennen. Wirklich perfekt. Die Algen als Teil eines Gerichts ist wirklich eine Klasse für sich in meinen Augen. Ich kann mit der Konsistenz leider so gar nichts anfangen, da es recht mühsam ist sie zu kauen und sie auch recht glibschig daherkommen. Der Geschmack ist zwar auch gewöhnungsbedürftig aber gut am Ende.
Puh.. man traut sich bei dem wenigen Essen auf den Tellern kaum schnell zu essen, weil dann ja gleich schon alles weg ist. Aber mal ehrlich: Wenn ich zu einem Restaurant gehe, habe ich auch Hunger und dann muss ich essen. Ich vergesse jedoch nicht das Genießen. ;) Punkt.
- I like the way you roll -
Als nächster Punkt der Speisekarte erwarteten uns nach einiger Zeit weitere Sushi-Röllchen die nun allerdings etwas größer und sehr viel mehr mit Dekoration bestückt waren. Neben einer Lachs- wie auch Gurkenfüllung und auch Avocado-füllung schlängelten sich kleine Röstzwiebeln auf der Oberfläche und eine weitere herzhaft schmeckende Creme, wo ich den Namen leider auch nicht weiß (ja, ja ich bessere mich!). Die Mischung aus Röstzwiebeln und Sushi hat mir hier sehr gut gefallen, vor allem da auch die Creme noch einen dritten Geschmack mit reingebracht hat was zusammengefasst eine leckere Note hinterließ.
Zwischenzeitlich brachte man uns ein weiteres Getränk, ähnlich von der Farbe wie mein vorheriges. Diesmal jedoch dekorierte eine rote Art von Orange die Oberfläche des Glases und als Highlight wurde eine kleine, wie eine Muschel aussehende Blüte platziert, in der sich selbstgemachter Kaviar bettete. Wow. So ein tolles Getränk habe ich wirklich noch nie gesehen. Ein kleines Muschelboot mit Kaviarkugeln! Einen richtigen Geschmack hatten die Kügelchen meines Empfindens nach nicht, aber die Konsistenz erinnerte mich an Bubble Tea. Ich kann auch nicht sagen, ob sie an richtigen Kaviar erinnern, da ich diesen noch nie gegessen habe. Aber ich arbeite dran! ;)
- Die hippe Knolle -
Der nächste Gang empfahl sich als echtes Schmuckstück. Ich liebe Süßkartoffeln und in Mus-Form noch am meisten. Neben einem angebratenen Stück Tofu (welches ich als solches niemals erkannt hätte, hätte man es mir nicht gesagt), Erdnussstückchen wie auch knackigen, gerösteten Seetang (?Wieder eine Frage auf die ich die Antwort (noch) nicht weiß?) breitete sich das Süßkartoffelmus unter obiger Mischung aus. Hier ist es mir wirklich im Mund zergangen. Das Mus so kraftvoll im Geschmack, aas Tofu wie auch der angebratene Grünklee als perfekte Balance zur süßlichen Nuance der Kartoffel und der markante Stich der Erdnuss. Wirklich schade, dass die Portion so klein war, davon hätte ich noch einiges mehr essen können. Bestialisch gut!
Nach einigen Gängen, die, wie man auf den Bildern sieht, eher spärlich mit Essen beseet waren, muss ich jedoch sagen, dass ich trotzdem langsam ein Völle-Gefühl im Magen bekommen habe. Mal sehen, was für Schätze noch auf uns warten!
- Abwechslung in der Kontinuität -
Die nächste Köstlichkeit ließ wieder ein bisschen auf sich warten. Da sieht man mal was man aus ein und demselben Fisch alles machen kann! Drei verschiedene Arten der Präsentation konnten wir hier vernaschen, wobei mir die ummantelte Form am besten gefallen hat (zweite von oben). Der grüne Ausreißer ist ein Gurkenmousse mit Wasabitopping. Als kleines Extra findet man vereinzelt Gurkenblättchen auf dem Teller, mit recht intensivem Geschmack. Da springt der Gaumen auf und ab vor Freude, das kann ich euch sagen.
- I like it raw -
Zu meiner Freude, aber auch Überraschung, servierte der Kellner auf einmal noch ein neues Gedeck mit Sushi auf. Verwundert deshalb, weil sich die Speise zuvor ja schon eher in Richtung Nachtisch bewegte und dies wiederum in die andere Richtung. Aber hey! Ich will mich nicht beschweren, vor allem nicht bei so einer Leckerei wie dieser. Lachs mit Avocado und einem hübsch angerichteten Topping. Ganz wie es mir gefällt
- Dessert -
Nun, da sind wir. Der letzte Gang wartet darauf, von mir vernascht zu werden! Und das wird er, schaut es euch an. Neben einer leicht frittierten Banane und einem Avocadomousse mit Krümeltoppping, sticht vor allem der schwarze Sesam hervor. Keine Frage, dass ich für diesen Teller keine (wie sicherlich angedacht 30 Min.) gebraucht habe, sondern eher … 3 :).
Fazit
Obwohl ich immer dachte, dass man von so vielen Gängen und so kleinen Portionen nicht satt wird und dies eigentlich nur herausgeschmissenes Geld ist, muss ich meine Meinung darüber nun eindeutig revidieren. Natürlich ist es so, dass man sein Geld auch andersweitig ausgeben kann und sicherlich auch muss. Auf der anderen Seite, wenn du wirklich mal herausfinden willst was es heißt, ein Geschmacksabenteuer zu erleben, dann bist du hier genau richtig.
# Erstens wird man hier als Kunde ganz anders wahrgenommen, bedient und beachtet. Da hat der Spruch “der Kunde ist König” wirklich einen ganz anderen Maßstab gewonnen und das wird hier in voller Gänze zum Ausdruck gebracht.
# Zweitens begeistert mich vor allem die Kombination der verschiedenen Lebensmittel. Wer kombiniert schon Eis mit Wasabi? Das sind Geschmackserlebnisse, die man, sollte man nicht gerade selber Koch sein, sehr selten hat und deshalb genieße ich es, wenn mir solche Momente begegnen. Vor allem ist im Allgemeinen die Lebensmittelauswahl hier vielfältiger und ausgeklügelter als in einem Standardrestaurant
# Drittens man kommt von ganz alleine in die Situation neue Wege in seinen Essensgewohnheiten einzuschlagen, weil, so ist meine Meinung, kochen hier Leute, die es können und es mit Sicherheit auch so kochen das es mir schmeckt.
Jeder der Lust hat und es sich leisten kann und will, sollte hier einmal vorbeigeschaut haben. Egal ob zum einfachen Abendessen oder zu einem besonderen Anlass, der Koch und das gesamte Team zaubern dir mit ihren Köstlichkeiten mit Sicherheit ein Lächeln aufs Gesicht. Dies ist sicher nichts für jeden Tag, aber wenn man seine Prioritäten, hinsichtlich des Essens, etwas verschiebt, ist man hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse. (advertising)
Diskussionthema Was sagt ihr dazu? Lohnt es sich für euch, einen relativ hohen Preis für gutes Essen/ Lebensmittel auszugeben oder esst ihr lieber auf Sparflamme? Gerne höre ich eure Meinungen dazu!
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In Zeiten, in denen Fußballprofis noch nicht jedes Wort zusammen mit PR-Profis ausheckten, passierten Dinge, die die Offiziellen in arge Bedrängnis brachten - vor allem dann, wenn sie erst später von dem Schlamassel erfuhren. Wie in dieser unrühmlichen Geschichte des Jungprofis Michael Rummenigge. Der kleine Bruder des großen Nationalspielers Karl-Heinz Rummenigge durfte bereits mit 19 Jahren am letzten Spieltag der Saison 1982/83 das erste Mal im Bayerndress auflaufen. Und das tat er so überraschend gut, dass er im darauffolgenden Jahr sogar schon elfmal sein schönstes Tor-Lächeln den Zuschauern im Fernsehen zeigen konnte. Der schnelle Erfolg machte aus dem Sohn eines einfachen Arbeiters aus Lippstadt einen aufstrebenden Jungstar, der sich der Öffentlichkeit abseits des grünen Rasens gerne im gepflegten Zweireiher mit Blümchenkrawatte präsentierte - oder in weiße Tennissocken gekleidet auf seinem schwarzen Auto sitzend. Kurzum: Alles lief rund - bis zu diesem einen Tag im Frühjahr 1984. Damals drehte ein Team des WDR eine Reportage zum Thema "Der Bruder des Stars". Michael Rummenigge hatte man vorher gesagt, er solle einfach so sein wie immer. Und um ein umfassendes Bild von seinem Leben als Nachwuchshoffnung des FC Bayern zu bekommen, begleitete das Filmteam Rummenigge nicht nur privat, sondern auch zu seinen öffentlichen Terminen. Und bei einem dieser Auftritte für einen Sponsor passierte es dann schließlich. Der Marsch der Arbeitslosen Um das Ende vorwegzunehmen: Noch am Abend der TV-Erstausstrahlung an einem trüben Novembertag machte sich eine Gruppierung namens "Teamwork Arbeitslose '84" in einem Protestzug vom Münchner Pfarrheim Heiligkreuz auf den Weg vor die Grünwalder Villa Rummenigges. In der Folge spielten sich groteske Szenen ab. Ein Sprecher des Demonstrationszugs nannte den smarten Star der Dokumentation den "Jungen mit den Eierschalen hinter den Ohren". Die Assoziation mit dem damals sehr populären tollpatschigen, kleinen schwarzen Zeichentrick-Küken aus Japan, das eine halbe Eischale auf dem Kopf trug, lag da nahe: "Calimero, mit Sombrero, Küken aus Palermo, du bist unser großer Hero." ANZEIGE Borussia-Album: Unvergessliche Sprüche, Fotos, Anekdoten rund um Borussia Mönchengladbach 9,99 € Zum Angebot bei amazon.de Doch nach Singen war der erzürnten Menge nicht zumute. Die Arbeitslosen schmissen ihre Eintrittskarten weg und drohten mit weiteren Konsequenzen. Der FC Bayern war in Aufruhr und musste sich doch erst einmal auf die Schnelle eine VHS-Kassette des Films aus Köln kommen lassen. Keiner der Männer aus der Führungsriege hatte die Dokumentation live angeschaut. Was sie dann jedoch gemeinsam vor dem Fernsehgerät zu sehen bekamen, ist auch knapp 40 Jahre später noch genauso legendär wie spektakulär. Anlässlich einer Telefonaktion eines Sponsors auf der Hannover-Messe redete Michael Rummenigge in einem gemütlich hergerichteten Wohnzimmerambiente mit einem Schlosser am anderen Ende der Leitung. Der Mann war offensichtlich sauer - doch leider verstand man ihn nur sehr, sehr undeutlich. Die Worte des jungen Fußballprofis im gewohnten Outfit des Wall-Street-Bankers klingelten dagegen umso kräftiger in den Ohren der Zuschauer. Mit weit aufgerissenen Augen schaute Rummenigge in die Kamera: "Wir haben freie Marktwirtschaft und leben nicht in der DDR. Jeder muss selber wissen, was er mit seinem Marktwert anstellt. Man nimmt das, was man kriegen kann!" "Dieser dumme Spruch" Ben Redelings Ben Redelings ist ein leidenschaftlicher "Chronist des Fußballwahnsinns" und Anhänger des ruhmreichen VfL Bochum. Der Bestseller-Autor und Komödiant lebt im Ruhrgebiet und pflegt sein legendäres Anekdoten-Schatzkästchen. Für ntv.de schreibt er montags und samstags die spannendsten und lustigsten Geschichten auf. Weitere Informationen zu Ben Redelings, seinen aktuellen Terminen und seinem Buch mit den besten Kolumnen ("Zwischen Puff und Barcelona") gibt es auf seiner Seite www.scudetto.de. Die Stimme des Mannes am anderen Ende der Leitung wurde lauter. Und auch Rummenigge war außer sich. Das hatte er sich von seinem Ausflug in die Welt der Wirtschaft und des Geldes so nicht erwartet. Empört blickte er auf den teilnahmslos dreinschauenden Reporter neben sich. Mit nur noch einem halben Ohr hörte der Bayernspieler dem erregten Schlosser zu. Dann war der Ofen für ihn endgültig aus: "Hören Sie mal, Sie sind Schlosser, von Ihnen gibt es 50.000. Da kann ich doch nichts dafür, dass ich Bundesligaspieler bin. Sie bringen die Spitzenleistung einfach nicht!". Rummenigge strich sich schnell eine blonde Strähne aus dem Gesicht: "Was können wir denn dafür? Das sind Laberer, die sich profilieren wollen", sagte der Nachwuchskicker und schob den Kernsatz seiner Ausführungen noch einmal zur Verdeutlichung hinterher: "Der bringt die Spitzenleistung halt nicht!" In München läuteten nach der Sichtung des Materials bei Uli Hoeneß alle Alarmglocken. Man war entsetzt. Ob nur gespielt für die Öffentlichkeit oder wirklich empört - lässt sich heute nicht mehr sagen, aber der Manager des FC Bayern ließ verlauten: "Würde Michael nicht Einsicht zeigen, müssten wir uns Gedanken machen, ob wir ihn bei uns behalten können." Doch natürlich zeigte sich Rummenigge reumütig. Wie konnte es auch anders sein, wenn die eigene Familie doch ein ähnliches Schicksal hatte durchmachen müssen - wie man der rührseligen Pressemitteilung des FC Bayern München damals entnehmen konnte: "Heinrich Rummenigge, pensionierter Werkzeugmacher aus Lippstadt, Vater zweier Fußballprofis, war Arbeitsloser für ein halbes Jahr." Als Rummenigge schließlich fünf Spielzeiten später nur siebzig Kilometer von seinem Geburtsort entfernt, in Dortmund, der damaligen Stadt der schwarz-gelben Massenarbeitslosigkeit, kickte, holte ihn das verhängnisvolle Gespräch mit dem Schlosser schnell wieder ein. Erstaunlich weitsichtig beklagte er damals schon sein eigenes Schicksal: "Mein Gott, dieser dumme Spruch verfolgt mich bis an mein Lebensende." Wie wahr!
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Feb 06, 2021: HR Bewerbungsgespräche
Ich kann nicht mehr. Wir hatten heute 2 Bewerbungsgespräche für den Elektrisch-Lehrer. Ich muss sie in umgekehrter Reihenfolge beschreiben, damit ihr so wie ich ein Erfolgsgefühl haben könnt. Sie hätten unterschiedlich nicht sein können.
Also Bewerber Nr. 1 kommt nach Marere und sitzt am grossen Tisch in der Mitte unseres Gebäudes und wartet, bis er interviewt wird. Ich rufe ihm ein freundliches Habari gani (wie geht’s?) entgegen und hole meine Unterlagen im Büro. Er hat nur ein Augenbrauenheben für mich übrig. Ok, macht nichts, wir werden ihm eine Chance geben wie jedem anderen. Ein Elektriker muss ja nicht unbedingt so wahnsinnig kommunikativ sein.
Wir interviewen ihn also zu dritt. Zu mir sagt er: du kennst mich schon… ok, ich wundere mich woher aber er klärt dann auf: vor 5 Jahren war ich mal im Saidia College in Kilifi mit anderen Muzungus. Wir haben uns das College angeschaut und in der Zwischenzeit ist es ja eine Art Partnercollege von uns geworden. Wir helfen einander aus und wir haben schon viele Tipps von ihnen erhalten. Ah ja – ich kann mich schwach erinnern daran und auch daran, dass ich damals schon fand, dass er ein komischer Kauz sei. Das erwähne ich aber nicht, wäre ja auch allzu fies. Ich habe irgendwie keine grosse Lust ihn zu interviewen und so übernimmt Simon den Lead. Er stellt uns vor, erzählt, was es mit dem Marere College so auf sich hat. Dann kommt von Fondo eine kleine Befragung zu Alter, Zivilstand, Anzahl Kinder etc. Die Antworten sind kaum verständlich, er schaut dauernd auf den Boden und legt sein Gesicht in Sorgenfalten. Er war einer von 2 Lehrern und mit Corona wurden die Klassen zusammengelegt und er wurde „entlassen“ obwohl der andere Lehrer eine weniger gute Ausbildung hatte. Wir fragen nach seiner Passion: ist es das Lehren oder als Elektriker arbeiten? Nach kürzester Zeit rückt er damit heraus, dass er eigentlich gar nicht gerne lehrt sondern er habe einfach in der Nähe vom Saidia College gewohnt und deshalb sei er jeweils rüber gegangen zum Lehren. Ok, wir drei schauen uns schon etwas verwundert an.
Wie er denn die Umgebung hier so finde fragen wir ihn: ja es sei nicht wirklich das, was er sich für sein Leben wünschen würde meint er. Er sei mit dem Bike gekommen von Kilifi aber er sei eigentlich schon lieber in der Stadt, obwohl er aus Kauma kommt.
Ok, schon wieder ein Punkt bzw. ein weiteres Eigentor. Die Antwort auf die Frage, was ihn denn zum Lehren bewegen könnte ist: Geld! Ok, wir drei schlucken jetzt gleichzeitig. Simon schlägt vor, dass wir uns zu einem Gespräch zurückziehen… Wir machen das und gehen ins Büro. Mittlerweile hat der sichtlich nervöse Bewerber bestimmt schon 1 ½ Liter Wasser getrunken.
Im Büro müssen wir zuerst mal die Türe schliessen und loslachen. Wow – wie kann man so schlecht vorbereitet kommen (kein CV, keine Ahnung, wo Marere ist etc.) und dann solche Antworten geben. Es ist ganz klar, dass er nicht in Frage kommt. Ich sage zu Simon: in Zukunft sagen wir einfach: hat noch jemand eine Frage? Dann bedanken wir uns für den Besuch und sagen: wir melden uns wieder. Das sieht jetzt schon ein bisschen blöd aus, dass wir da so Gericht führen und er muss draussen warten. Und Fondo sagt: ja und das ist ja verrückt: er ist mit dem Fahrrad nach Marere gekommen von Kilifi – über die Route wo Mbuche wohnt! Ich sage: nein, das hast du falsch verstanden. Er sagte Bike, damit war sicher das Motorbike gemeint. Fondo bleibt dabei: das Piki Piki gehört unserem Mschefa, der Besorgungen für uns erledigt.
Wir gehen also wieder raus und fragen noch ein paar belanglose Sachen. Dann frage ich nach, ob er wirklich mit dem Fahrrad gekommen sei und: er bejaht!!! Er hat 3 Stunden gebraucht und die Strassen sind ja eine Vollkatastrophe! Ok, mir ist schon aufgefallen, dass er ein rechter Kasten ist und gut trainierte Oberarme hat aber ich hätte nicht auf Fahrradfahrer getippt. Jetzt stellt euch das Mal vor: wahrscheinlich hat er sich überhaupt nicht erkundigt, wo Marere ist und hat sich dann auch ganz schön ausgekotzt. Kein Wunder hat er so viel getrunken!!! Ich wollte ihm Ksh 400 ans Benzin geben aber ich sage, dass er das Geld jetzt erhält um sich einen Lunch zu kaufen, denn er hat bestimmt Hunger.
Jetzt aber zum ersten Gespräch, das wir am Morgen hatten. Da sitzt also ein durchwegs positiv erscheinender Typ. Sauber angezogen, mit einem riesigen Smile. Sofort bemüht etwas Smalltalk zu machen und einfach eine tolle Erscheinung. Eine Bekannte habe ihn hergeschickt (das ist die Frau, die allenfalls als Köchin beginnt bei uns) und er wisse nicht ganz genau um was es gehe. Ich ergreife das Wort und entschuldige meinen Mann, der gearde einer Einladung des Deputy Präsidenten William Ruto gefolgt ist und daher nicht dabei sein kann. Ich erkläre das College, dass wir der Community damit helfen möchten und dass wir am Anfang stehen und Menschen mit Pioniergeist suchen. Und dass es nichts mit Politik zu tun habe.
Seine Augen blitzen auf und er meint, das gefalle ihm. Er zählt seinen Lebenslauf auf und der haut uns alle aus den Schuhen. Er ist ganz in der Nähe in Dzitsoni aufgewachsen in einer sehr armen Familie. Nach der Primarschule hatten die Eltern leider kein Geld um ihm die Sekundarschule zu finanzieren und so ist er ins lokale College gegangen und hat Elektriker gelernt, weil er das sinnvoll fand. Er musste täglich bei den Typen vorbei, die arbeitslos und sinnlos da hockten und ihn auslachten, weil er nur an ein Vocational College ging und nicht mehr vorweisen konnte. Er habe aber immer gedacht: eines Tages lache ich über euch! Er hat dann mit Arbeiten im Elektriker-Umfeld Geld verdient um sich die Sekundarschule selber zu verdienen. Zudem hat er die Schafe und Kühe des Schulleiters gehütet. Er ist also jeden Tag extrem früh aufgestanden, hat die Schafe und Kühe auf die Weide gebracht und dann die Schule absolviert. Nach der Schule hat er die Tiere wieder retour geholt und dazwischen hat er immer gearbeitet, damit er wieder den nächsten Term finanzieren konnte. Am Schluss durfte er nicht mehr zur Schule kommen und auch nicht an die Prüfung, weil er das Geld nicht zusammen hatte. So hat ihm ein Lehrer das Geld gebort und er konnte sich am letzten Einschreibetag noch für die Prüfung anmelden. Er hat am Schluss mit einem C- abgeschlossen und mit einem Wert von 330, was ausgezeichnet ist!
Wir sind schon zu tiefst beeindruckt. Jemand, der eine so hohe Eigenmotivation hat: das ist genau das, was wir suchen. Er könnte sogar Motivationsgespräche führen.
Aber sein Lebenslauf ist noch lange nicht zu Ende. Er ist dann nach Mombasa in ein College und hat ein Zertifikat in Purchasing / Supplies Manangement & Stock Keeping gemacht.
Er war dann ein Zimmerreiniger in einem Hotel in Watamu und wurde dann Koch (learning bei doing). Darauf hat ihn ein Luxusresort in Malindi in der Buchhaltung angestellt. Dann hat er ein Training in F&B stocking gemacht und wurde darauf fix angestellt. Als der Tourismus einbrach konnte er sich einen Job bei einer grossen Schiffsgesellschaft MSC ergattern und hat dort in der Galley (Küche) gearbeitet. Das hat ihm erlaubt viele Länder zu bereisen mit dem Schiff. Er war in Mauritius, Seychellen, Namibia, Südafrika und Europa. Dort war dann leider wegen Corona Ende der Karriere. Sie waren 3 Monate auf dem Schiff festgehalten und konnten dann via London evakuiert werden. Seit Juni ist er wieder retour in seinem Heimatort, wo er eine Frau und drei Kinder hat. Und der Mann ist erst 40 Jahre alt…
Wir sind beeindrucktt von seinem Lebenslauf und wie er immer wieder aus jeder Situation das Beste gemacht hat. Er war jeweils 9 Monate auf dem Schiff, was auch nicht besonders einfach ist. Jetzt ist er wieder Elektriker und weil er an die Jugend glaubt nimmt er immer wieder 2-3 junge Männer mit und lehrt ihnen den Beruf vor Ort.
Wir sind begeistert und legen ihm auch dar, dass wir kein grosses Salär zählen können, dass wir aber daran glauben, dass wir immer grösser werden und irgendwann auch Studenten von überall aus Kenia haben werden.
Ihm gefällt die Idee, dass wir Pioniere sind und er sagt: egal, wieviel er verdienen wird: er will ein Teil von dieser Erfolgsgeschichte werden. Er will seine Spuren hinterlassen und er will, dass es später einmal heisst. Robert war dabei, als die Grundlage für eine Zukunft der Jugend in Kauma gelegt wurde.
Wow was will man da noch sagen: ich habe mehr als einmal im Interview meine Tränen verdrückt. Tränen der Freude, Tränen des Staunens. Auch wenn ich manchmal motze, dass ich so viel Arbeit habe mit dem College: solche Situationen entschädigen für die harte Arbeit und sind schlichtweg unbezahlbar. Ich mache sofort ein paar Fotos von ihm, denn ich bin überzeugt: er ist genau der richtige Mann für uns und wir werden mit ihm zusammen arbeiten!!!
Was für eine Geschichte - einem solchen Menschen möchte man wirklich auch was Gutes tun einfach um zu zeigen, dass das Gute auch immer wieder retour kommt. Ich dachte mir sogar, dass vielleicht jemand der diesen Blog liest so begeistert ist wie ich und vielleicht sogar eine Idee hat, wie man ihn kompensieren könnte, wie man ihm eine Freude machen könnte…
Ich bin sicher, ihr habt da Ideen – ich freue mich auf jeden Fall auf das neue Team-Mitglied! Solche Menschen braucht die Welt! Ich bin immer noch ganz geflasht.
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3 Grundlagen über Angebote Kaffeeautomaten ++
Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt. Was kostet ein Kaffeevollautomat? Schaut Euch dieses Gerät wirklich sehr genau an. Wir konnten uns im Test von den ausgezeichneten Qualitäten überzeugen und können es nur wärmstens empfehlen! Natürlich kommen dabei die gleichen Kaffeebohnen zum Einsatz, so dass die Punktzahl hier dafür steht wieviel Geschmack der einzelne Kaffeevollautomat aus den Bohnen herausholen kann. Obwohl das Gerät sehr kompakt ist, wurde in diesem Gerät bewährte Technik integriert. Alle Modelle der Siemens EQ9 Serie bauen auf derselben neu entwickelten Brühgruppe auf - insofern ist das Herzstück der Kaffeevollautomaten bei allen diesen Maschinen identisch.
Das ist auch völlig in Ordnung so, dafür gibt es diese Verbraucherportale. Wir verkaufen einen Kaffeevollautomaten der Marke Jura Z6. Die Maschine wurde am 13.02.2016 gekauft und hat somit noch Restgarantie. Denn mit einem Kaffeevollautomaten geht genau das im Handumdrehen. Ebenso ist eine gut funktionierende Zubereitung von Crema für alle Nespresso Fans unverzichtbar. Die Modelle richten sich an alle Kaffeegenießer, die gern einen frisch aufgebrühten Kaffee aus gemahlenen Kaffeebohnen auf Knopfdruck trinken möchten.
Aus der Gerätetür. Moderne Geräte arbeiten fast geräuschlos und sind somit ideale Begleiter direkt im Meeting. Dieser Kaffeevollautomat sieht nicht nur schick aus, er leistet auch einiges. Dennoch haben wir in unserem Kaffeevollautomat Test natürlich auch den Geschmack der einzelnen Kaffeevollautomaten beurteilt und bewertet. Das bekommt ein Kaffeevollautomat in der Zeit nicht so schnell hin.
Vollkaffeeautomat
Kaffeevollautomat Mit Integriertem Milchtank
BARISTA NEW AGE STEEL EA907D - Kaffeevollautomat. Der Javabot ist ein Kaffeevollautomat der Firma Roasting Plant, welcher für eine Million Dollar zum Verkauf steht. Die bekanntesten Anbieter auf dem Markt von Kaffeevollautomaten sind in Deutschland unbestritten DeLonghi, Krups und Jura. Hier kommen ein ansprechendes Design, eine einfache Bedienung und hochwertige Komponenten mit dem Auge fürs Detail zusammen. Nur Kaffee ist Ihnen womöglich zu monoton, Sie mögen ebenso gerne Tee und andere Heißgetränke? Die größten Unterschiede liegen aber hier bei der Wassertemperatur, der Kaffeemenge und dem Druck, mit dem das heiße Wasser durch das Kaffeepulver gedrückt wird.
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Testsieger Kaffeevollautomat Mit Milchaufschäumer
Günstige Kaffeevollautomaten Mit Milchbehälter
Unter anderem die Modelle: Kaffeevollautomaten. Die aktuelle Ausgabe des Vebrauchermagazins „test (Ausgabe 12/2016) stellte zehn Kaffeevollautomaten auf den Prüfstand und bewertete deren Leistungsfähigkeit.
Vorteile eines Siebträgers gegenüber einem Kaffeevollautomaten: Frisch gebrühte Kaffeevariationen aus den Kaffeevollautomaten von Kaffee Partner. Das elegante Design, die leichte und intuitive Bedienung sowie eine einfache.. Nun stellt sich die finale Frage; Welcher Kaffeevollautomat passt zu Ihnen? Eine weitere Möglichkeit ist es außerdem, dass man sich Kundenbewertungen ansieht, anhand derer man schnell erkennt, ob es sich tatsächlich um ein leises Gerät handelt. Wir weisen daher darauf hin, dass Espresso mit einer Siebträgermaschine aufgrund des höheren Brühdrucks tendenziell besser gelingt.
Die Melitta Cafina XT4 eignet sich perfekt als Kaffeevollautomat für Gastronomie oder für das anspruchsvolle Büro. Zurzeit haben im Internet rund 80 Prozent der Rezensenten den Kaffeevollautomaten mit vier oder fünf Sternen bewertet. Neben Nahrungsmitteln und Pflegeprodukten hat nun natürlich auch diese Aktion mit einem sehr hochwertigen Kaffeevollautomaten ihre Berechtigung und wir freuen uns über diese tolle Möglichkeit und auf die spannende Testphase.
Auch wenn dieser Punkt nicht wichtig erscheint, kommt es oft vor, dass der Aufbau nicht mit beachtet wurde, beim Kauf. Im Handbuch des Kaffeevollautomaten findet ihr alle nötigen Informationen, welche Mittel und wieviel davon ihr verwenden solltet. Unser Shop bietet eine große Auswahl an Kaffeevollautomaten und Kaffeemaschinen von Philips / Saeco für Haushalt oder Büro. Ihren Milchschlauch mit Edelstahlummantelung können Sie ganz einfach auf ihren Kaffeevollautomaten, gemäß beiliegendem Beiblatt, umstecken.
Philips Saeco Intelia One Touch Kaffeevollautomat. Bei Maschinen, deren Design nicht so durchdacht wirkte, kam es zu einer negativeren Bewertung. Kaffeevollautomaten für Büro & Gastronomie. Die Melitta AromaFresh (in Kombination meines Milchschaumbereiters) bietet mir die Vorzüge eines Vollautomaten, aber weniger Arbeit und vorallem ist sie immer einsatzbereit (und muss nicht erst noch fertig trocknen). Wird aber vom Durchschnitt ausgegangen, so kommen Kosten https://www.instapaper.com/p/Siebland in Höhe von bis zu 1.500 Euro, bei einer Neuanschaffung auf den Käufer zu. Eine Anschaffung sollte sich deshalb gut überlegt werden. Außerdem haben wir für Sie die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Ergänzend hierzu berät Sie unser Team gerne, welches Equipment sich als Anschaffung für Sie neben dem Kaffeeautomaten leasen lohnt und Ihnen und Ihren Mitarbeitern eine optimale Kaffeeversorgung zusichert. Um die Serienproduktion auf den Weg zu bringen, gründeten die Entwickler das Unternehmen Saeco. Bei einigen Kaffeevollautomaten kann die Brühgruppe zur Reinigung entnommen werden. Kaffeevollautomaten für Büro & Gastronomie. Reinigungsaufwand geringer als bei Kaffeevollautomaten. Warum streichen Sie zehn Prozent der Stellen und wollen jährlich 30 Millionen Euro sparen?
Das media@home TECHNIK-GALERIE Team freut sich auf Sie. 2017.. MDR um 4 Video Kaffeevollautomaten im Test: "Filter" war gestern. Empfehlenswert ist jedoch ein Kaffeebereiter, der über eine abnehmbare Brüheinheit verfügt.
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24.06.2019 (2 ): Hast du immer noch keinen Plan?
(vorheriger Post)
Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Allererstes Play
Timeline (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus)
Falls ihr mal die Plays auf englisch lesen wollt: @our-time-is-now
Sekretariatsblick
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
Montag, 15:57 Uhr:
Hanna: *sitzt auf einer Bank in einem Park in der Nähe der Schule, zwei Coffee 2 Go Becher neben sich und streckt ihr Gesicht der Sonne entgegen, während sie auf Matteo wartet* *findet es toll, dass es inzwischen so warm geworden ist und hofft, dass sie im Urlaub auch so tolles Wetter haben werden* *wirft kurz einen Blick auf ihr Handy um die Uhrzeit zu prüfen, stellt aber fest, dass es noch keine vier ist und rechnet eher nach vier, als Punkt vier mit Matteo* *steckt dann das Handy zurück in die Tasche, schließt die Augen wieder und sonnt sich weiter*
Matteo: *ist für seine Verhältnisse ziemlich pünktlich und kommt um vier in dem Park an* *braucht dann aber noch ein paar Minuten bis er Hanna findet* *grinst, als er sie sieht, die Augen geschlossen, und kickt gegen die Bank* Hannananana, na? Alles klar? *grinst, als sie die Augen öffnet und umarmt sie kurz, bevor er sich neben sie setzt* *kramt in seinem Rucksack und holt eine Packung Kekse raus, um sie Hanna zu präsentieren* *lacht, als sie ihm im Austausch den Kaffee gibt* Wir sind gut vorbereitet.
Hanna: *zuckt leicht zusammen, als jemand gegen die Bank tritt und öffnet die Augen* *grinst, als sie Matteo sieht* Naaa? *erwidert die Umarmung und nickt* Alles klar. Und bei dir? *lacht, als er die Kekse rausholt und gibt ihm den Kaffee* Perfekt! Stell dir vor, wir hätten beide Kaffee oder beide Kekse mitgebracht… *grinst* *nimmt sich einen Keks aus der Packung und lehnt sich damit wieder zurück in die Sonne und schließt kurz die Augen* Awww… es ist so schönes Wetter! Das soll bitte für immer so bleiben!
Matteo: *lacht* Wir sind halt n gutes Team. *nippt an seinem Kaffee und stellt fest, dass der gute Trinktemperatur hat* *grinst dann, als sie sich wieder zurück lehnt* *nimmt sich auch einen Keks* Nee, bitte nicht…. ich mag Herbst lieber…. *seufzt leicht und lehnt sich zurück* Aber wenn schon Herbst wär, müsst ich schon irgendwas mit meinem Leben anfangen, insofern is Sommer doch ganz nice….
Hanna: *beißt in ihren Keks und meint mit halbvollem Mund* Ich hab das Gefühl, wir haben viel zu viel Herbst und viel zu wenig Sommer… *grinst leicht, wird dann aber wieder ernster, als Matteo das Leben nach dem Sommer anspricht* *setzt sich wieder ein wenig aufrechter hin, zieht ein Bein auf die Bank und dreht sich in seine Richtung* Hast du immer noch keinen Plan? Irgendeine Idee, in welche Richtung es gehen könnte? *sagt das vollkommen ohne Vorwurf - immerhin ging es ihr bis vor ein paar Tagen noch ziemlich ähnlich* *nippt an ihrem Kaffee*
Matteo: *hört auch keinen Vorwurf bei ihr* *sie ist auch eine der wenigen Menschen, bei dem es ihm nicht schwer, fällt offen zu sein, wo er sich nicht unter Druck gesetzt fühlt* Nee, irgendwie nicht… ich weiß, was ich alles nicht will… irgendeinen stumpfen Bürojob, ich will kein Lehrer werden, ich will nicht endlich irgendein Fach studieren, mit dem ich dann doch nichts machen kann… aber ansonsten… *zuckt mit den Schultern* Alle anderen haben sich schon beworben und warten voll gespannt, oder sind sogar schon angenommen, und ich? *schüttelt leicht den Kopf* Ich werd wahrscheinlich ewig bei Aldi anner Kasse sitzen oder so.
Hanna: *grinst ein wenig bei Matteos Aufzählung und nickt dann* Geht mir genauso. Es gibt einfach 1000 Sachen, die ich mir /nicht/ vorstellen kann. *hört ihm dann aber erstmal weiter zu, ehe sie von sich erzählt* *nickt, als er von den anderen spricht* Ja! Und die scheinen sich teilweise so sicher zu sein - das find ich krass! Wie soll ich denn jetzt schon wissen, was ich den Rest meines Lebens machen will!? *lacht dann, als er Aldi erwähnt* Soll ja kein schlechter Job sein…
Matteo: *nickt doll, als Hanna ihn versteht* Ja, alle einfach… Jonas will seit ich ihn kenne Lehrer werden… David hat mir schon beim zweiten Treffen erzählt, dass er Regie machen will und weiß schon ganz genau, wie er sich wo zu bewerben hat… *zuckt mit den Schultern* Ich mein, is ja geil für sie und so… aber… *zuckt nochmal mit den Schultern* Ich find, man müsste echt so n Jahr nix machen dürfen, oder alle möglichen Berufe nur für so ne Woche oder so, zum austesten und danach entscheidest du dich dann… *schaut dann zu ihr* Du hast also auch noch keinen richtigen Plan?
Hanna: *freut sich auch für die Leute, die einfach wissen, was sie machen wollen, ist aber gleichzeitig ein wenig neidisch* *nickt bei zu seinen Gedanken zu dem einen Testjahr und meint* Ja, sowas wär cool! Müsste man sich wahrscheinlich selbst drum kümmern in Form von irgendwelchen Praktika - aber da muss man ja auch erstmal reinkommen. Sowas müsste irgendwie begleitet und unterstützt werden! *wiegt den Kopf hin und her bei Matteos Frage* Naja, also zumindest n bisschen inzwischen… *sieht seinen fragenden Blick und fährt fort* Ich würd halt schon gern was mit Menschen machen… am liebsten mit Kindern oder Jugendlichen, aber auf Lehrer oder Erzieher hab ich irgendwie keine Lust… das wär irgendwie schon zu viel Bildungsauftrag… ich will halt irgendwie… helfen? *lacht leise, weil sich das irgendwie blöd anhört* Ich könnte Soziale Arbeit studieren, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich mir das wirklich zutraue. Und dann hab ich hinterher drei oder vier Jahre studiert und merke dann erst, dass es doch nichts ist… ist auch irgendwie blöd. *trinkt einen Schluck Kaffee* Naja, jedenfalls hab ich n bisschen recherchiert und mich letzte Woche für ein Freiwilliges Soziales Jahr beworben…
Matteo: *trinkt noch einen Schluck von seinem Kaffee und greift sich noch einen Keks, als er ihr zuhört* *nickt* Ja, es müsste so einen vorgefertigten Ablauf geben, den du einfach durchläufst… *schaut interessiert, als sie sagt sie weiß es inzwischen n bisschen* *nickt dann zu dem, was sie sagt, geht es da ähnlich* Ja, Bildungsauftrag is auch nich so meins… *nickt zum Thema studieren, geht das bei jedem Fach so* *schaut dann überrascht* Freiwilliges Soziales Jahr? Das gibts noch? Dachte das wurde abgeschafft, als die Wehrpflicht abgeschafft wurde? *nickt leicht anerkennend* Das klingt aber ganz nice… is ja so ähnlich, ne? Erstmal n Jahr gucken, wie's so ist….
Hanna: *lacht leise* Ja - das gibt’s noch! *zuckt dann mit den Schultern* Naja, man durchläuft halt nicht mehrere Stationen, sondern sucht sich halt am Anfang was aus. Und zwischendrin hat man immer wieder so Seminare, wo man andere Teilnehmer trifft zum Erfahrungsaustausch. Denke, da erfährt man dann auch, wie’s woanders läuft. Ich hab jedenfalls eine ellenlange Liste zugeschickt bekommen von Einrichtungen in Berlin, wo noch FSJler gesucht werden - da ist echt /alles/ dabei: Schulen, Jugendzentren, Obdachlosenheime, Mutter-Kind-Heime… echt alles! *verzieht das Gesicht* Ich bin dezent überfordert mit der Auswahl. Aber ich muss mich bis morgen entschieden haben - da hab ich ein Gespräch mit der Leitung von dieser Stelle…
Matteo: *runzelt leicht die Stirn, als sie so erzählt, was man da alles machen kann* *denkt, dass sich das gar nicht so schlecht anhört, so fürn Jahr, um mal zu gucken* *schaut dann etwas verwirrt* Hä? Du hast dich bei einer zentralen Stelle beworben und dann schicken die dir tausend Einrichtungen zu und woher weißt du dann, wer dich will? Oder haben die das schon weitergeleitet für dich? *checkt das ganze noch nciht so ganz* Was is denn, wenn du dich für n FSJ bewirbst, aber auf gar keinen Fall in ein Mutter-Kind-Heim willst?
Hanna: *nimmt sich noch einen Keks aus der Packung und beginnt, ihn zu essen* *runzelt die Stirn und versucht, Matteos Fragen zu beantworten* Also, soweit ich das verstanden habe, melden sich alle Einrichtungen, die einen oder zwei oder drei FSJler haben wollen bei dieser zentralen Stelle. Die haben dann den Überblick, wo noch FSJler fehlen und schicken den Bewerbern die Liste - die ist dann so schön untergliedert in Gesundheitswesen, Kinder- und Jugendarbeit, Kultur, Suchthilfe usw… Dann kommt man zum Gespräch und sagt, welcher Bereich oder welche spezielle Einrichtung einen interessiert. Man kann wohl auch mehrere nennen… *zuckt mit den Schultern* … und an diese Einrichtungen leiten die dann deine Bewerbung weiter. Und dann wirst du von den Einrichtungen zum Vorstellungsgespräch eingeladen und wenn die dich nehmen, dann nimmt diese zentrale Stelle die Einrichtung von der Liste… es sei denn, die suchen noch n zweiten FSJler… *grinst und zieht die Augenbrauen hoch* Klingt furchtbar kompliziert, aber eigentlich ist das System doch ganz gut, oder?
Matteo: *hört ihr sehr konzentriert zu* *nickt langsam* Klingt eigentlich echt ganz nice… *schaut sie dann an* Und nehmen die noch Bewerbungen oder ist die Frist schon um? *fragt sich ob er vielleicht gerade tatsächlich was gefunden hat was er machen könnte* *muss kurz an seinen Vater denken und ob der das wohl gutheißen würde* *schüttelt dann aber den Kopf, weil es ihm ja eigentlich doch egal ist*
Hanna: *nickt, als Matteo meint, dass es ganz nice klingt und lächelt* Fand ich auch… *legt leicht den Kopf schief bei Matteos nächster Frage und grinst* Die nehmen noch Bewerbungen an. Das FSJ startet erst im September… *wird dann plötzlich ganz aufgeregt und greift nach Matteos Arm* Aaaahhh… sag bloß, du überlegst, auch eins zu machen!? Das wär so cool! Dann hätten wir bestimmt die Seminare zusammen und wenn wir was nicht checken, können wir uns gegenseitig fragen… *lässt ihn los und zerrt ihren Rucksack ran* Warte… ich hab die Liste mit… *lacht leise* Dann kannst du mal gucken und mich beraten, was ich machen soll...
Matteo: *lacht und reißt die Augen auf, als Hanna auf einmal ganz aufgeregt wird* Joa… is besser als nix, oder? *wackelt mit seinem Arm, den Hanna gegriffen hat und juchzt übertrieben* Ich sag denen ich bin schwul, dann können wir bestimmt auch ein Zimmer teilen... *lacht* *freut sich irgendwie, dass sie sich so freut* *ist irgendwie immer noch ein bisschen überrascht, wenn Leute tatsächlich gern Zeit mit ihm verbringen* *nickt dann* Klar, gern… dann lies mal vor, was so in Frage kommt…
Hanna: *lacht, als Matteo meint, sie könnten bestimmt ein Zimmer teilen* Naja, nen Versuch ist es wert… *hat die Liste inzwischen gefunden, aber schüttelt lachend den Kopf bei Matteos Aufforderung* Neee - das sind fast 10 Seiten! *drückt ihm die Liste in die Hand* Kannst du ja mal überfliegen… *schaut mit drauf und meint dann* Also ich hab überlegt, eventuell in ein Jugendzentrum zu gehen. Wobei Kinderheim auch cool wäre… oder doch was ganz anderes… *schaut über die Liste und schüttelt bei einigen Sachen den Kopf* Suchthilfe wär mir glaub ich zu krass… und mit Behinderten trau ich mir irgendwie nicht zu…
Matteo: *lacht leicht* Naja, rein logisch gesehn dürften sie ja dann nix dagegen haben, ne? Wobei ja die große Gefahr immer nur Sex ist. *macht n dramatisches Geräusch und grinst* *kriegt dann die Liste in die Hand gedrückt und kriegt große Augen* Jugendzentrum fänd ich auch nich schlecht… kleine Kinder hätt ich nich so Bock…. Behinderte ginge vielleicht auch, aber Sucht find ich auch n bisschen heftig… *hat während er gesprochen hat, schon die Liste ein bisschen überflogen* Und bei welchen von denen hast du n Gespräch? *sieht dann auf der Ende von Seite 3 eine Einrichtung “Lambda - Jugendzentrum für LGBT+ Jugendliche” und nimmt sich vor, sich den Namen zu merken und später zu googeln*
Hanna: *nickt bei Matteos Vorstellung zustimmend* *könnte sich ihn auch besser mit Jugendlichen oder tatsächlich mit Behinderten vorstellen, als mit kleinen Kindern - wobei… wenn sie genauer überlegt* *musst ein bisschen grinsen bei dem Gedanken* Ich glaub, in die Arbeit mit kleinen Kindern würdest du reinwachsen können… ich könnte mir das gut vorstellen… du mit so nem kleinen Hosenscheißer auf dem Schoß… *grinst wieder, beantwortet dann aber seine Frage* Bei den Einrichtungen noch gar nicht. Ich muss denen morgen sagen, an welche Einrichtungen sie meine Bewerbung weiterleiten sollen… vielleicht guck ich mir auch einfach mehrere Einrichtungen mal an und entscheide mich dann… *greift nach ihrem Kaffeebecher und trinkt einen Schluck, während sie sich wieder über die Liste beugt*
Whatsapp David/Matteo: David: Bin jetzt fertig beim Arzt und auf dem Weg in Lauras Wohnung. Magst du später vorbei kommen oder soll ich in die WG kommen? Gruß an Hanna! Freu mich auf dich! <3
Matteo: *legt den Kopf leicht schief und mustert sie* Ich glaub, du hast zu viel Kaffee getrunken, das bekommt dir nicht… ich wär restlos überfordert und würd die Dinger wahrscheinlich dauern fallen lassen… *nickt dann aber, als er versteht* Ah, okay, verstehe…. *reicht ihr die Liste zurück* Ich würde sagen, kreuz jedes Jugendzentrum an, dass nicht am Arsch der Welt liegt… sag mal, könntest du mir mal deine Bewerbung schicken? Also… wenn’s okay ist… bis wann kann man sich noch bewerben? *spürt dann sein Handy vibrieren und zieht es aus der Hosentasche* Sorry…. *liest die Nachricht und muss automatisch lächeln* *tippt schnell zurück*
Whatsapp David/Matteo: Matteo: Ich kann vorbei kommen, wenn wir fertig sind. Und stell deinen Laptop bereit, den brauchen wir vielleicht ;) Bis später <3
Hanna: *lacht, als er von den “Dingern” spricht und schüttelt den Kopf* Glaub ich nicht! Dir fehlt nur die Erfahrung! Ich bring dir mal meine Cousine zum Babysitten vorbei zum Üben… *lacht noch mehr, als sie seinen Gesichtsausdruck sieht und beruhigt sie* Das war ein Scherz! *fügt lächelnd hinzu* Wobei meine Cousine wirklich zuckersüß ist! *nimmt dann die Liste wieder entgegen und nickt langsam bei seinem Vorschlag* Keine so schlechte Idee. Wobei ich Kinderheime glaub ich auch noch ankreuze… *lächelt und nickt sofort* Klar, kann ich machen! Gern! Schick ich zu Hause dann gleich los… *zuckt mit den Schultern bei seiner nächsten Frage* Keine Ahnung… ich glaub, die haben nicht wirklich nen Bewerbungsschluss - die nehmen sogar Nachzügler. Ich würd die Bewerbung an deiner Stelle aber trotzdem schnell losschicken - sonst sind die guten Einrichtungen nachher alle schon weg… *lächelt leicht und nickt, als er sich entschuldigt und sein Handy aus der Tasche zieht* *sieht ihn lächeln und denkt sich, dass bestimmt David geschrieben hat* *wartet, bis er fertig ist mit schreiben und packt derweil die Liste wieder in den Rucksack* *schaut breit lächelnd zu ihm, als er vom Handy aufblickt und knufft ihn leicht in die Schulter* Man müsste dich echt mal fotografieren, wenn du ne Nachricht von ihm bekommst oder ihn anschaust… *grinst leicht*
Whatsapp David/Matteo: David: Wofür auch immer wir den brauchen, aber wird gemacht! Bis später :-*
Matteo: *freut sich, dass sie so hilfsbereit ist und vergibt ihr dafür sogar den Schock mit der Cousine* Danke. *nickt dann* Ja, ich mach die so schnell ich kann… ich glaub ich hab noch nie in meinem Leben eine Bewerbung geschrieben… ein Hoch auf unser Schulsystem… aber wird schon klappen. *schaut etwas entrüstet, als sie ihn knufft* *grinst dann aber* Ja ja, ich hab ein David-Lächeln, hab ich schon gehört…. *zuckt dann mit den Schultern* Ihr habt alle so n Lächeln, nur bei mir isses n grooooßes Ding. *linst aufs Handy und liest die Antwort, aber schreibt nicht mehr zurück*
Hanna: *lacht leise* Ja wirklich! Sowas hätten sie uns in der Schule mal beibringen sollen… aber du schaffst das schon! So schwer ist das nicht. Gibt auch Hilfen im Internet und du kannst dich ja auch n bisschen an meiner Bewerbung orientieren. *nimmt sich noch einen Keks* *grinst bei dem Ausdruck “David-Lächeln” und sagt ganz begeistert* Stimmt! Hast du wirklich! *schüttelt den Kopf, als er meint, dass alle so ein Lächeln haben und lacht leise* Nee, mein Freund! So ein Lächeln hast nur du! *geht im Kopf die Pärchen durch und kennt zwar lächelnde Gesichter bei Mia und Kiki, aber auch genervte und verwirrte und verzweifelte und peinliche und gleichgültige, wenn es um Carlos oder Alex geht* *lächelt dann und meint* Ist doch toll, dass ihr so glücklich seid.... Grüß ihn später mal von mir!
Matteo: *lacht, als sie so begeistert ist* *schüttelt den Kopf, als sie sagt so ein Lächeln hätte nur er* Quatsch… du hast auch ein Jonas-Lächeln, und Jonas hat ein sehr krasses Hanna-Lächeln, und Carlos mit Kiki auch…. *muss dann aber doch lächeln bei dem Gedanken, dass sie vielleicht einfach wirklich das glücklichste Pärchen sind* Mach ich… Oh, ich sollte dich auch grüßen, natürlich… *greift sich noch n Keks* Und wie is bei dir sonst so? Hat dein Vater großen Stress gemacht, als du nach dem Auto für den Urlaub gefragt hast?
Hanna: *seufzt, als er widerspricht* Ach Matteo… *schüttelt leicht den Kopf, lächelt aber* *wird jetzt nicht mit ihm diskutieren, da sie weiß, wie schwer es ihm fällt, zuzugeben, wenn er mal was wirklich gut kann oder gut macht oder eben auch einfach mal wirklich was Besonderes hat oder ist* *hofft, dass er es aber trotzdem wenigstens weiß, wenn er es schon nicht zugeben kann* *grinst dann, als er die Grüße von David ausrichtet und nickt* Dankeschön! *lehnt sich auch der Bank wieder zurück und genießt die Sonne, die nun inzwischen schon ein wenig tiefer steht* Sonst ist eigentlich alles gut. *schüttelt den Kopf bei der Frage nach dem Auto* Nee, kennst ihn doch! Solange ich glücklich bin... Ich soll halt nur vorsichtig fahren und auch nur Leute fahren lassen, die verantwortungsbewusst sind und keinen Unsinn machen und so… *schaut ihn dann wieder an* Und bei dir? Oder euch? Gibt’s was Neues?
Matteo: *grinst leicht und stupst sie an* Ach, Hanna… *lehnt sich dann auch zurück, als sie es tut* *dreht den Kopf aber so, dass er sie angucken kann* Ja ja so isser, der Herr Jung…. *lacht* Also weder Alex noch Abdi... *schüttelt leicht den Kopf bei ihrer Frage* Nicht wirklich… *denkt an das zweite Arztgespräch, dass sie nächsten Montag haben und dass er irgendwie nervös ist, fast nervöser als beim ersten* *kann und will das aber Hanna nicht wirklich erzählen, weil das Davids Sache ist* David hat alle seine Bewerbungen raus und wartet auf Rückmeldung… oh und nach unserem Urlaub fahren wir zu seiner Patentante… *schaut sie mit großen Augen an* Bei David ist das so wie Vorstellung bei den Eltern… bei der Patentante zählt’s, da muss ich mich benehmen… *lacht leicht*
Hanna: *lacht bei der Erwähnung von Alex und Abdi und nickt* Genau! *hört dann, dass David alle Bewerbungen raus hat* Oh, ich drück ihm die Daumen! Soll ja superschwer sein, da rein zu kommen. *hört dann das mit der Patentante und grinst, als Matteo meint, dass er sich benehmen muss* Ohhh… das wird schwer. *lacht und schüttelt den Kopf* Quatsch, du bist doch der Vorzeigeschwiegersohn! Wird schon klappen! *überlegt dann kurz, ob sie die Frage stellen kann, macht es dann aber einfach* Und seine Eltern? Lernst du die auch irgendwann mal kennen? Oder hat er keinen Kontakt zu denen? *hat ihren Kaffee inzwischen ausgetrunken und zerknautscht und spielt mit dem leeren Becher*
Matteo: *nickt* Ja, er war auch ziemlich nervös und hibbelig… aber Leonie hat n Cousin, Olli, der studiert schon Regie und hat ihm n bisschen geholfen… *lacht und schüttelt den Kopf* Wohl kaum… aber wird schon werden. *zögert dann kurz bei ihrer nächsten Frage* *weiß nicht genau, wieviel er erzählen darf und sollte* Naja, ich weiß nicht… Kontakt hat er schon, aber is jetzt nicht grad so, dass er darauf brennt, sie zu sehen oder dass ich sie kennenlerne… *zuckt leicht mit den Schultern* Is nich so einfach.
Hanna: *hört von Leonies Cousin und schaut ein bisschen erstaunt* *wusste nicht, dass David und Leonie noch Kontakt haben* *meint ein wenig tonlos* Ach, das ist ja nett… *und ein wenig positiver* Dann wird das sicher was! *hört dann zu, als Matteo von Davids Eltern erzählt, merkt aber, dass er verständlicherweise nicht wirklich ins Detail gehen will* *nickt zu dem, was er erzählt und meint dann* Naja, wenigstens hat er seine Schwester und seine Patentante… so ganz ohne Familie wär’s sicher noch schwerer… *wechselt dann das Thema, weil sie nicht will, dass Matteo sich mit dem Thema “Davids Familie” unwohl fühlt* Hey, aber Jonas hat erzählt, dass David seinen neuen Perso hat! Echt cool! *lacht leise* Und Jonas war total happy, dass David ihn angeschrieben hat…
Matteo: *lässt das mit Leonies Cousin mal unkommentiert* *weiß, dass Leonie und Hanna wohl in einem Dauerwaffenstillstand stehen, aber sie wohl nie wieder Freunde werden* *nickt dann* Ja, die beiden sind echt super für ihn. *grinst dann sofort, als sie den Perso erwähnt* Oh ja, endlich! Er war richtig happy! *lacht dann auch* Ja? Ist doch cool… ich glaub, es hat ihm echt gut getan beim Grillen, dass Jonas ihn verstanden hat und interessiert war an ihm und so…
Hanna: *freut sich für David und meint lächelnd* Ohja, das kann ich mir vorstellen! Muss doch total ätzend sein, immer wenn du deinen Perso irgendwo vorzeigen musst und dann steht da der falsche Name drauf… *nickt, als Matteo vom Grillen spricht* *grinst leicht* Und Jonas hat’s gut getan, danach von ihm zu hören, weil er dachte, er hat’s irgendwie versaut durch seine Sprüche am Anfang… aber das war auch irgendwie hart… David tat mir echt leid. *knufft ihn leicht gegen die Schulter* War echt mutig von dir, es Jonas zu sagen! Ich glaub, das hat uns allen den Abend gerettet!
Matteo: *nickt sehr* Oh ja, auf jeden Fall… er hat es auch echt vermieden so gut er konnte… *verzieht leicht das Gesicht* *zuckt dann mit einer Schulter* Naja, Jonas wusste da ja noch von nix… *lächelt dann leicht, als sie sagt dass es mutig war* Naja, ich dachte mir halt, is auch nich fair, dass ihr beide für mich dicht haltet und dass David sich das anhören muss… *knufft sie leicht zurück* Danke, dass du so lange für mich dicht gehalten hast.
Hanna: *lächelt und schüttelt den Kopf* Was hätte ich davon gehabt, es ihm zu erzählen?! *schüttelt nochmal den Kopf* Nee, das war von Anfang an deine Sache. Wäre ja tatsächlich n Outing gewesen… also sowohl ein Outing, dass du schwul bist, als auch ein Outing, dass du verliebt bist. Und letzteres fällt ja sogar Heteros oft schwer. *zieht die Beine auf die Bank und setzt sich in den Schneidersitz* Jedenfalls stimmt’s ja, dass jeder selbst entscheiden sollte, wann und vor wem er sich outet.
Matteo: *lächelt leicht bei ihren Worten* *nickt* Jap, find ich auch… ich hatte da ja mehr oder weniger Glück… es hat zwar schon die Runde gemacht, aber bei den meisten konnt ich es noch selbst machen… *nimmt den letzten Keks, bricht ihn und gibt Hanna die Hälfte*
Whatsapp Laura/Matteo: Laura: Koch ich heute für 1, 2 oder 3 Personen? :)
*schaut auf sein Handy und grinst leicht* *tippt schnell zurück*
Whatsapp Laura/Matteo: Matteo: 3. Danke! :)
Hanna: *lächelt als Matteo meint, dass er Glück hatte* *nimmt dann die Hälfte des letztens Kekses entgegen und grinst* Danke! *beißt rein und sieht dann, dass Matteo ne Nachricht bekommen hat, sieht aber nicht das typische David-Lächeln* *kommentiert grinsend* Das war nicht David… oder? *lacht leise* Dein David-Lächeln fehlt... *wirft dann einen Blick auf die Uhr* Ich muss übrigens gleich mal los. Jonas und ich wollen noch n Film schauen und Pizza bestellen...
Matteo: *lacht, als sie sagt, dass das nicht David war* Ne, war nicht David… war Laura, die gefragt hat, ob ich mitesse… *nickt dann* Und ich muss mich an meine Bewerbung setzen… *grinst sie an* Müssen wir mal wieder machen… so n Kaffee und Keks Treffen im Park *steht dann zusammen mit ihr auf und umarmt sie* Grüß Jonas von mir… und lass dir keinen Star Wars Film andrehen, die sind alle langweilig.
Hanna: *grinst bei Matteos Antwort* Ist ja auch mal schön, nicht selbst kochen zu müssen… *nickt dann zur Bewerbung* Gut, dass du’s sagst! Ich schick dir gleich meine. Wenn sie in ner Stunde nicht da ist, erinner mich bitte nochmal… *macht ihren Rucksack zu, nimmt die leere Packung Kekse und die beiden Coffee-2-Go Becher, um sie gleich in den nächsten Mülleimer zu werfen* *lächelt bei seinem Vorschlag* Ja, supergerne! *umarmt ihn dann auch zum Abschied* Mach’s gut und grüß David! *schüttelt den Kopf bei Star Wars* Nee, nee, keine Sorge! Ich such aus… *grinst, packt den Rucksack und den Müll in ihren Fahrradkorb, steigt aufs Rad, winkt Matteo nochmal zu und radelt davon*
Matteo: *winkt Hanna nach und läuft dann langsam aus dem Park* *überlegt kurz ob es sich lohnt den Umweg nach Hause zu laufen, um sein Fahrrad zu holen* *entscheidet sich dann aber dagegen und läuft richtig Davids Haus* *stöpselt im gehen seine Kopfhörer in sein Handy und macht Musik an* *schreibt dann ne Nachricht an David*
Whatsapp David/Matteo: Matteo: Bin auffem Weg. Vom Park. Zu dir. Zu Fuß. Rechne so in 1-2 Stunden mit mir ;)
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Home Office und mehr Sex: Tag 3 von 28
Gehört dieses Blogtagebuch zur Arbeitszeit? Wenn ja, habe ich heute um halb sechs Uhr mit arbeiten begonnen. Früher aufstehen klappt also besser.
Mein heutiges Outfit sind graue Camel Active Jeans und das schwarze Next-Hemd mit dünnen weißen Streifen, für das ich an Tag 1 kein Bügeleisen fand. Das habe ich immer noch nicht, weil wir keines mehr haben. Alles bereits unterwegs in Richtung Asien, wohin wir irgendwann umziehen. Wann, wissen wir noch nicht. Das entscheidet der Coronavirus. Wie ein Knickerbocker herumsitzen muss ich deshalb aber nicht: Hemd einfach auf den Kleiderbügel gehängt und ins Bad mitgenommen, dort heiß geduscht und den Wasserdampf seinen Job tun lassen. So sieht es besser aus.
Gestern zweimal gefickt und zwar keine Schlampe sondern meine Frau. Ich bin von mir begeistert, was meine Laune gleich zwei Stufen besser macht. Wenn man das so liest, muss das ziemlich assig klingen - „ficken“, „Sex“, „Schlampe“ etc. -, aber schönere Worte verwenden macht Penisse auch nicht steifer. Und nur um mehr Sex und Home Office geht’s. Home Office ist förmlich, schon klar, aber wer diesen Blog liest, ist definitiv an beiden Themen interessiert und kommt damit klar.
Als ich heute morgen in der Dusche stand, musste ich darüber nachdenken, was ich mit meiner Frau gemeinsam habe. Wir kommunizieren sehr viel miteinander, wir lieben beide gutes Essen, wir mögen rauchen und trinken, und wir sehen uns gerne Serien an, zur Zeit „Star Trek Raumschiff Voyager“.
Dass meine Frau Science Fiction mag, liegt zuerst einmal daran, dass sie mich mag. Ich mag Science Fiction und sie hat sich anfangs mir zuliebe manche Science Fiction-Serien angeschaut und fand die interessant. Zu Raumschiff Voyager sagt sie „Die Serie ist wie die Bibel: Mit jeder neuen Folge schlägt man ein neues Gleichnis auf.“ Zu „Stargate SG-1“ sagt sie: „Jack O'Neal ist von allen der Beste“, während ihre Meinung zu „Stargate Universe“ lautet: „Die Serie ist deprimierend, weil sich dort alle selbst in den Vordergrund stellen und nicht zusammenarbeiten. Das ganze Universe-Team ist wie zusammengewürfelt und harmoniert nicht.“ „Bei Battlestar Galactica dagegen schon: “diese haben zwar ihre Konflikte, doch folgen zumindest einem Protokoll, weil sie alle unter demselben militärischen Kommando stehen und die zivile Regierung im Zweifel untergeordnet wird. Oder auch nicht nicht. Zumindest wird lebhaft diskutiert.“
Eine Frau, die mit dir so interessiert Science Fiction ansieht, dass sie über die Serien Analysen anfertigen kann – wer kann so was schon „sein eigen“ nennen? Ich wünschte, ich könnte von mir dieselbe Leidenschaft behaupten, was ihre Interessen angeht. Sie schaut zur Zeit vor allem chinesische Serien an, weil diese „so schön sind“. Es dreht sich dabei um Intrigen in der Verbotenen Stadt während der Kaiserzeit. Gleichzeitig sagt sie: „da kommen überall Strategeme vor“. Strategeme sind Tricks und Täuschungen. Sie hat das ganze Zeug nicht nur studiert, sondern seit ihrer Kindheit aufgesogen und kennt sich bei Strategemanwendung aus. Ich habe ihre Worte ausformuliert und darüber ein paar Arbeiten geschrieben. Machiavelli und die 36 Strategeme, zum Beispiel. Ob der Vergleich zwischen Machiavelli und den Strategemen wirklich passt, weiß ich nicht. Irgendwo ist es nämlich so, als ob man den schönen Beinen einer Frau links einen Gummistiefel und rechts einen Highheel verpasst. Ich habe Machiavelli studiert und weiß, dass der nicht gerade tiefgründig ist. Seine größte Motivation war Geld.
Home Office, Probleme in der Heimarbeitsorganisation.
Heimarbeitnehmer müssten mehr Geld verdienen. Das ist so, weil sie ihren Arbeitgebern gleichzeitig als Serviceprovider dienen und ihm kostenlos Dinge zur Verfügung stellen, auf die sie von ihm seinerseits Anspruch haben: ein gut gelüftetes Büro mit einem ergonomischen Stuhl und einem passenden Tisch dazu, zum Beispiel.
Aber der Arbeitgeber verrechnet gern: dass er Einsparungen hat, das sieht er, aber dass der Arbeitnehmer Einsparungen, das stellt er heraus und erklärt, dass dieser dadurch schon genug Vorteile hat – und kürzt in diesem Augenblick gleich noch Gehalt, damit es einem zuhause nur nicht zu wohl wird.
Homeoffice ist schon eine tolle Sache, die man sich von argwöhnischen Arbeitgebern nicht vermiesen lassen sollte. Stattdessen sollte man besser die Firma wechseln. Homeoffice macht's nämlich möglich, weil man ohne groß umzuziehen ständig und überall anfangen kann. Man kann sich bewerben, während man sich von der Arbeit weiter schikanieren lässt.
Kommen wir aber zurück zu mir und meiner Homeoffice-Erfahrung: Wir erinnern uns, „mehr Sport treiben“ stand auf meinem Programm. Mein „Mehrsport“ ist bislang nur ficken geworden, das ist aber schon mal ein guter Anfang. Außerdem sehe ich jetzt, wie wichtig es ist, dass man Dinge strukturiert angeht. Im Outboundverkauf, zum Beispiel, ist das sehr wichtig: die ersten 7 Sekunden entscheiden darüber, ob dir der Kunde die nächsten 25 Sekunden gibt, und so geht es dann immer weiter, das ganze Gespräch lang. Denn der Kunde hat alle Macht, während jeder Telefonverkäufer und ganz egal wie gut er ist, vollkommen davon abhängig bleibt, dass der Kunde zustimmt und sich auf den nächsten Schritt mit ihm einlässt. Denn anderen Leuten etwas verkaufen ist wie eine Beziehung: man kauft zu fünfzig Prozent das Vertrauen, dass der Verkäufer ein guter Typ ist und einem keinen Scheiß aufschwatzt. Das Produkt ist dann hoffentlich schon relativ richtig für mich. Das versteht man. Verkäufer sind schließlich keine Psychologen, selbst wenn sie immer so tun. Sie beschäftigen sich nur mit ihren Kunden, um diesen etwas mit höherer Erfolgswahrscheinlichkeit verkaufen, denn das ist im Outboundbereich überlebenswichtig: die durchschnittliche Erfolgsrate beträgt 1 bis 2 Prozent. Das heißt, ich muss fünfzig bis hundert Anrufe machen, wo ich potenzielle Kunden erwische, bevor mir einer was abkauft. Und arbeitet man unter solchen Umständen unstrukturiert ohne Skript, sinkt die Wahrscheinlichkeit für ein zweites Gespräch mit dem Kunden um 600 Prozent. Und ein zweites Gespräch heißt noch lange nicht „erfolgreich verkauft“. Denn bis die Beziehung steht, müssen laut Dan Lok in achtzig Prozent aller Outboundverkäufe fünf Telefongespräche geführt worden sein.
Dan Lok, das ist der Typ mit dem Bentley. Ein geleckter Aufschneider sondersgleichen, der so wie jeder Verkäufer eine Show aus sich selber macht. Ich mag den Typen. Er kam nach der Scheidung seiner Eltern als Fünfjähriger aus Hongkong und hat erst in Kanada englisch gelernt. Und das kann er inzwischen ziemlich gut: es ist erstaunlich, wie gut der Chinese die englische Sprache auseinandernimmt. Sein westlicher Konterpart ist Marc Wayshak. Dieser hat in Oxford und Harvard studiert und lebt ebenfalls davon, Youtube-Videos zu machen. Ich habe seine und Loks Videos genommen, um mehr über die Welt des Telefonverkaufs zu verstehen. Und ich denke, dass das ganz gut funktioniert: die beiden ergänzen sich: Auf der einen Seite der Einwanderer, der sein erstes Geld durch geleastes Rasenmähen verdiente: ein Nachbar von ihm hatte sich einen Rasenmäher gekauft und er mähte diesem den Rasen, wofür er fünf Dollar bekam. Dann fragte er, ob er sich den Rasenmäher regelmäßig ausleihen dürfe, wenn er ihm dafür kostenlos den Rasen mäht. Sein Onkel wiederum hatte eine Wäscherei, wofür er einseitig bedruckte Werbeprospekte machte und Lok fragte, ob er für kostenlos Flyer verteilen die Rückseite des Prospekts bedruckt haben kann. Zusätzlich ging er mit dem Rasenmäher ins Reichenviertel, sah eine Villa mit seit langer Zeit ungemähtem Rasen und mähte ihn einfach. Dann kamen die Besitzer nach Hause, sahen was er gemacht hat und waren begeistert. Und Lok ging zu deren Nachbarn und sagte „ich habe Ihren Nachbarn, den XY's , den Rasen gemäht und diese waren begeistert. Hier ist mein Flyer.“ Und auf diese Weise hat der Bursche gute Geschäfte gemacht. Das ist beeindruckend. Denn man muss sich das nur bildlich vorstellen: die Nachbarn leben im teuren Vorort und sehen voll Abscheu, dass der Nachbarsgarten ungepflegt ist. Neureiche, wahrscheinlich. Und dann kommt der Junge, macht das einfach und die Leute sind begeistert und stellen ihn ein. Die Nachbarn denken da nicht an den Jungen, sondern ihre Beziehung mit den neureichen Nachbarn und denken sich: ich habe mich verschätzt. So schlecht sind die nicht. Denn man fragt sich: „warum habe ich das meinen Nachbarn nicht selbst gesagt, oder besser noch, es einfach gemacht?“ Lok hatte durch seine Rasenmäherei eine Möglichkeit gefunden, dass im Reichenviertel kein Streit ausbricht. Denn es ist kein Problem, wenn man Rasen selber macht. Problem ist, dass andere Nachbarn es nicht machen. Und deshalb engagiert man sich einen Gärtner, damit andere auf die Idee kommen, wie man das Problem lösen kann, wenn man selber zum rasenmähen zu faul ist.
Ich habe all die Informationen über Dan Lok in einem Artikel auf Medium.com gelesen, und Medium.com kenne ich von meinen Anlagebetrugsstudien, d.h. nur weil es dort steht, muss die Geschichte nicht wahr sein. Aber selbst wenn nicht, dann ist die Geschichte genial zusammengelogen, was mir genügt, um Dan Lok zu mögen. Selbst das wäre pfiffig.
Es ist 08:00 Uhr, d.h. obwohl ich eine Stunde früher aufgestanden bin, fange ich eine Stunde später mit arbeiten an.
Allerdings ist es Samstag, und deshalb habe ich zusätzlich noch eine Stunde früher aufgehört. In meiner Callcenterstudie bin ich trotzdem gut vorangekommen. Der Break hat sich gelohnt.
Zu essen gab es japanische Ramen-Suppe, gekocht mit koreanischen Instantnudeln. Das passte wunderbar gut zusammen. Weniger passend war dagegen mein Butterbrot, das ich dazu aß. Ein japanischer Koch hätte sich deswegen wahrscheinlich ins Schwert gestürzt und Protestselbstmord gemacht, meiner Frau war das allerdings egal. Stattdessen haben wir später schon wieder Liebe gemacht. Tag 3 in Folge.
Ansonsten gibt es über den Tag nicht viel zu berichten. Meine Frau ging baden und ich habe versucht, mir das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und Bayern München anzuschauen. Allerdings stand es da bereits 1:3. Also habe ich sofort wieder abgeschaltet.
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“k.”/Austria Presse Agentur Interview mit Philipp Preuss/von Wolfgang HuberLang/4.4.2020
Neue Sparte im Spartenwesen
Wie war die erste Reaktion auf die vorläufige Absage Ihrer Premiere?
Wie alle waren wir erst mal von der Situation überfordert. Privat wie beruflich. Man musste verantwortungsvoll entscheiden, ob überhaupt gemeinsames Proben auf einer Probebühne noch möglich ist. Es gibt einige im Team, die gesundheitlichen Risikogruppen angehören und andere, deren Einkommen derzeit massiv wegbricht. Unser Team kommt u.a. aus Düsseldorf, Wien, Basel, Bregenz, Stuttgart und probiert zusammen in Leipzig. Als die Zelte abgebrochen und die Grenzen geschlossen wurden, wusste und weiß bis heute keiner, wann und ob wir uns überhaupt wiedersehen können.
Wie hat sich daraus dann das Internet-Projekt entwickelt?
Aus dem Need, etwas machen zu wollen, die Krise künstlerisch produktiv zu machen. Es ist ja zunächst nur ein Versuch. Leipzig ist ein sehr experimentierfreudiges Haus mit einem mutigen Ensemble. Es wird ja gerne über digitales Theater gesprochen, Postinternet-Art und so weiter, plötzlich waren wir in der unfreiwillig luxuriösen Situation, dieses Medium tatsächlich einmal künstlerisch und spielerisch für das Theater abklopfen zu können. Uns erschien das besser als ohnmächtig im Selbstmitleid zu zergehen oder eine alte Aufzeichnung aus der Mottenkiste zu streamen.
Was haben Sie aus der realen Konzeption für den virtuellen Raum übernehmen können?
Eigentlich nichts, es wurde eine neue Fassung erstellt, das alte Konzept wollte Kafka weg aus den expressionistischen Traditionen und Kafka in Form eines Rituals untersuchen, nun dockt es an unsere -ja- kafkaeske Situation der Quarantäne und der Isolation an. Aus dem Begriff der Quarantäne, also der 40 tägigen Wartezeit für Schiffe vor Venedig zur Zeiten der Pest, kam es auch zu der Format Dauer der 40 Minuten. Unsere Situation passt leider frappant zu Kafkas Welt, seine verschlungenen Kommunikationsformen, sein Geworfensein in Strukturen, Abhängigkeiten und Machtsysteme, nicht zuletzt seine Beschäftigung mit Körper, Bedrohung, mit Tod.
Warum haben Sie sich für die Umsetzung für Zoom entschieden u wie haben sie gelernt, diese Software künstlerisch zu nutzen?
Wir erleben das Zeitalter des „Zoon Zoomicon“, Menschen, die nur noch via Zoom oder Skype miteinander kommunizieren können. Ich finde es spannend dieses wirtschaftliche Tool für die Kunst zu instrumentalisieren. Wir versuchen tatsächlich alles aus dem Medium heraus zu entwickeln, alles passiert live, die Masken entstehen durch die „Greenscreen“ Funktion der Software, die Hintergründe werden selbst getauscht, die Schnitte machen die Spielerinnen und Spieler selbst, indem sie zu- und wegschalten usw. Die Musik ist live aus Düsseldorf, die Videokünstlerin sitzt in Köln, die Spieler sind überall verstreut und ich sitze in Berlin. Es ist ein „work in progress“, wir lernen und probieren bei jeder Ausstrahlung etwas neues. Kunst soll und muss scheitern können. Permanent.
Wie waren die Reaktionen auf ihre online-Premiere?
Teilweise sehr gut, geradezu begeistert. Kritisiert wurde die mangelnde Interaktivität, wir haben das bei der zweiten Vorstellung ausprobiert und probieren das weiter aus. Aber Interaktivität ist kein Fetisch. In einem Chat völlig belangloses Zeug zu quatschen, erzeugt ja noch keine künstlerische Relevanz, wir machen immer noch Kunst und Kunst verlangt Konzentration, Mitdenken, Empathie, Verstörung. Ich habe ja im Theater, das bekanntlich seit Jahrhunderten interaktiv ist, auch keine Lust, wenn mich jemand permanent von der Seite anquatscht, um mir zu erzählen, wie toll er die neue Haarfarbe der Schauspielerin XY findet. Zudem wurde die mangelnde technische Qualität bemängelt. Aber wir sind nicht Hollywood, nicht Silicon Valley, nicht Netflix. Jede Schauspielerin und jeder Schauspieler sitzt zuhause vor seinem Laptop, teilweise von Aldi, und so wackelig, fragil und rough kommt das dann auch rüber. Noch einmal: Das ist ein Versuch, den noch kaum jemand zuvor gemacht hat. Ich bin dennoch erstaunt über die surreale, trippige und sehr eigene Ästhetik, die wir in dem Medium entdecken können.
In der ersten Folge sah man vor allem Klavierspiel u Schauspieler, die vor einem gefilmten Hintergrund Text sprachen u durch den Operator gesteuert miteinander in Dialog traten. Kommen in den nächsten drei Folgen noch Erweiterungen der technischen bzw ästhetischen Möglichkeiten hinzu?
Wie gesagt steuern die Spielerinnen und Spieler selbst die Dialoge bzw. Monologe, es gibt also keinen Operator. Aber ja, wir versuchen permanent neue ästhetische Formen zu finden und zu erfinden. Es ist ein work in progress, trial and error, scheitern, wieder scheitern, besser scheitern...
Gäbe es nicht auch die Möglichkeit, das Publikum freizuschalten- zumindest für den Schlussapplaus?
Das Publikum wurde und wird seit der zweiten Vorstellung freigeschaltet. Einige ZuschauerInnen und Zuschauer lehnen das ab oder waren erschrocken darüber, weil die technische Aufforderung zur Partizipation einen aus dem Sog wirft, zumal wir seit Jahren stark mit psychedelischen, traumhaften Strukturen arbeiten. Es gibt jetzt auch einen Chat am Schluß, der den realen Applaus derzeit ersetzen muss. Und leider schaut man in dem narzisstischen Medium der Videokonferenz nicht so sehr auf die anderen, sondern ziemlich oft nur auf sich:-) , wie wir alle wissen. Die Isolation ist eben, was sie ist: eine Mangelhaft.
Ist das überhaupt noch Theater?
Es kann das eigentliche Theater nie ersetzen. Artaud hat sich das Theater der Pest zum Glück anders vorgestellt, ich bin ein Verehrer seines Theaters der Grausamkeit, ein Theater, das sich allen Mitteln bedient, um eine transgressive Erfahrung zu teilen. Internettheater ist ein eigenes Medium, das nie den gemeinsamen, kollektiven, imaginären Raum des Theaters ersetzen kann, Theater ist permanente Verwandlung, Metamorphose, im Internet bleibt ein Glas Wasser immer ein Glas Wasser, es verwandelt sich nie in Wein, Champagner, Blut, Gift oder einen Vulkan. Internettheater ist insofern ist bisschen wie alkoholfreies Bier, sicher gesünder und etwas prickelnd, aber ohne Rausch.
Oder ist das gar das Theater der Zukunft wird der gegenwärtige Digitalisierungsschub das Theater nachhaltig verändern?
Das Theater ist immer Gegenwart. Das Theater kann tatsächlich die größte aller Kunstformen sein, wenn Raum, Körper, Sprache, Bild, Musik, Stille und vor allem die Spielerinnen und Spieler mit dem Publikum einen gemeinsamen Augenblick teilen. Das ist das Momentum, ja Kairos, der totalen Gegenwärtigkeit, der selten, aber doch gelingt. Das kann kein Stream aus dem Archiv ersetzten. Ich denke digitales Theater ist eine evolutionäre Abzweigung, aber wird nicht das Theater der Zukunft sein, es wird es bereichern, aber hoffentlich nicht ersetzen. Gerade die „digital natives“ entdecken ja das Theater gerade wegen seiner analogen Direkheit. Aber ja, das digitale Theater kann zweifellos eine neue Sparte im Spartenwesen werden.
Befürchten Sie bleibende Auswirkungen des Shutdown auf die deutsche u österreichische Kulturlandschaft?
Ich kann das für Österreich nicht sagen, weil ich vor allem in Deutschland arbeite. Ich habe letztes Jahr in Bayreuth eine Uraufführung gemacht und wenn sogar dieser Luxusdampfer die Schotten dicht macht, dann sollten wir uns alle auf große Durststrecke gefasst machen. Und bei allem Verständnis für die prekäre Situation für viele von uns: Die Gesellschaft lebt, insofern Verwandte oder wir nicht krank sind, immer noch im Luxus. Auch wenn wir uns jetzt erst mal alle als Angegriffene fühlen dürfen: Balkonien und Terrassien sind keine Kriegsgebiete. Das sollten wir nie vergessen. Zusätzlich sehen wir gerade wie unser globales System auf Produktion und Ausbeutung der Arbeitskräfte aus dem Ausland aufgebaut ist, da werden Krankenpflegerinnen per Charterflug nach Österreich geflogen, denen man vor kurzem noch die Familienbeihilfe gestrichen hat, Erntehelfer werden händeringend gesucht, weil die Asylanten plötzlich zu wenige sind, FPÖler sind überraschenderweise nicht auf dem Feld und retten die heimischen Bauern. Kein Wunder, dass die Rechten plötzlich so still und die Populisten entzaubert sind. Wir erkennen plötzlich die globale Textur unserer Wohlstandsdecke. Andererseits: Das wir uns jetzt alle besinnen und ökologisch neu starten, halte ich ich einer Gesellschaft die inflationär Klopapier hortet, eher für Kitsch. "Optimismus ist Mangel an Information" wie Heiner Müller einmal sagte.
Wie sehr kann Kafka pate stehen für das, was wir derzeit erleben?
Das ist nicht so einfach. Kafka beschreibt Struktur als Macht, Ohnmacht. Selbst die Sprache ist immer eine autoritäre Struktur, nicht umsonst meinte Burroughs, Sprache sei ein Virus. Alles ist permanent labil und gefährdet bei Kafka, die Grenze zwischen Mensch und Tier, zwischen Individuum und Gesellschaft: fragil. Der Mensch konstituiert sich durch Regeln, Sprache, Gesetze, und wir erleben jetzt fast jeden Tag neue Gesetze, die auf einen unsichtbaren Angriff antworten. Kafkaesker geht es nicht. Nicht umsonst war einer der letzten Texte Kafkas „Der Bau“. Und wie bei Kafka ist auch in únseren Zeiten der "Fearology", der metaphysische Angriff ganz altmodisch und universell: der Tod. Und der Protagonist K. aus dem „Schloß“, das sind vielleicht gerade wir? „K.“ steht vielleicht insofern jetzt für "Kollektiv".
Was bedeutet die Situation für Sie persönlich - in ihrem alltäglichen Leben sowie als Freier Regisseur? Welche Zukunftsperspektiven haben Sie? Sind kommende Projekte gefährdet oder abgesagt?
Das ist alles noch unsicher. Jetzt machen wir einmal das Internetprojekt weiter, alle fahren auf Sicht, wichtig ist, dass die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Lohn kommen, denn eins darf man nicht unterschätzen: Die Löhne fallen, die Mieten nicht.„Das Schloß“ ist verschoben in die nächste Spielzeit, „K.“ soll und will nur im Internet bleiben. Wer weiß wie es überhaupt weitergeht. Kafka würde meinen, ob es überhaupt weitergehen muss: „Im Kampf zwischen Dir und der Welt, sekundiere der Welt.“ Das erinnert an einen alten Witz: Treffen sich zwei Planeten. Fragte der eine den anderen: "Na wie gehts? - Ach nicht gut, ich habe Menschheit." Sagt der andere: "Kein Grund zur Sorge, das geht vorbei..."
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Jonas Hummels: "Ich wurde oft auf meinen Bruder reduziert"
Während sein Bruder Deutscher Meister und Nationalspieler wurde, stand Jonas Hummels als Drittligaspieler in Unterhaching oft in dessen Schatten. Als Mats 2014 Weltmeister wurde, zog sich Jonas seinen zweiten Kreuzbandriss zu, der seine Karriere beendete. Ralph Gunesch zog sich die gleiche Verletzung zu. Während seine Teamkollegen aus Ingolstadt 2015 den Aufstieg in die Bundesliga feierten, musste er seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Heute arbeiten beide als Experten für den Streaming-Dienst DAZN und kommentieren mehrere Spiele pro Woche. Für Gunesch, der praktisch auf Twitter und im Internet lebt, ist es der logische Schritt nach der aktiven Karriere. Für Hummels ist es ein Weg, sich aus dem übermächtigen Schatten seines Bruders zu befreien.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie kommentieren vor allem Spiele aus Spanien, Herr Gunesch, Sie dagegen die englische Premier League. Schauen Sie auch mal Spiele des anderen an?
Ralph Gunesch: Da ich auch selbst regelmäßiger DAZN-Zuschauer bin und mir sehr gerne Spiele der spanischen Liga anschaue, muss ich Jonas gezwungenermaßen oft zuhören (lacht). Zum Beispiel beim Clasico. Das war ja auch ein großes Spiel für dich. (sieht Hummels an)
Jonas Hummels: Ralph macht ja öfter England, da habe ich ihn dann auch schon oft gesehen. England ist immer so ein bisschen speziell, finde ich. Wenn man englische Spiele länger schaut, wird es oft schon etwas zäh.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie haben Ihre Karriere nach zwei Kreuzbandrissen beendet. Hilft Ihnen der neue Job nun, den Übergang nach dem aktiven Fußball etwas leichter zu gestalten?
Hummels: Eine Beschäftigung hatte ich ja auch durch mein Psychologiestudium, das ich schon während meiner aktiven Zeit angefangen habe. Es war jetzt nicht so, dass ich mir dachte: ‚Was mache ich jetzt?‘ Aber es hat natürlich super reingepasst. Ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen, in den Journalismus zu gehen, obwohl meine Mutter ja vom Fernsehen kommt. Das war völliger Zufall. Hier kann ich aber jetzt auch Geld verdienen. Ich lebe gerne selbstständig und muss nicht meine Eltern anhauen, um mir einen Urlaub leisten zu können. Es macht mir unglaublich Spaß, das ist die große Motivation dahinter. Und alles andere ist natürlich totaler Luxus: Mir Fußballspiele anzuschauen, die ich sonst wohl eh gucken würde, und drüber quatschen, was man eh mit vielen Leuten macht.
DIE WELT: Durch ihre Arbeit sehen Sie extrem viele internationale Spiele. Wie würden Sie die internationalen Ligen mit der Bundesliga vergleichen?
Hummels: In England hat selbst ein Team wie Crystal Palace, das gegen den Abstieg spielt, mit Benteke einen Stürmer vorne drin, der unglaublich viel Gefahr ausstrahlt. Da sind dann aber auch Spieler aus der eigenen Jugend dabei, wo man denkt, wie hat der es bitte in die Premier League geschafft. Individuell ist das Niveau in England aber höher als in Deutschland, weil hierzulande dann oft das Geld einfach nicht da ist.
Gunesch: In England ist der Fußball deutlich physischer. Das ist kein Mythos. Allein schon durch die Regelgebung ist es in England ein Stück weit ehrlicher. Seit dieser Saison gibt es in England montags eine Kommission, die sich strittige Szenen hinsichtlich Schwalben anschaut. Sollten Schwalben entdeckt werden, aufgrund derer ein Elfmeter oder eine persönliche Strafe ausgesprochen wurde, wird der Spieler nachträglich gesperrt. Dadurch sieht man es seltener, dass Spieler den „Kontakt gerne annehmen“. Die Bestätigung habe ich auch von Leuten von Brighton und Huddersfield, die jetzt aufgestiegen sind. Die sagen auch, da geht es anders zur Sache.
DIE WELT: Sie haben beide Fußball gespielt, bekommen Sie auch mal Rückmeldungen von Ex-Kollegen?
Gunesch: Da darf ich mir natürlich erst mal anhören, dass ich das überhaupt nicht kann und keine Ahnung habe (lacht). Aber wenn wir dann ernsthaft darüber sprechen, sind die Rückmeldungen glücklicherweise recht positiv. Es wird oft gesagt, dass sie es cool finden, dass da mal jemand dabeisitzt, der das alles erklärt und die Spielersicht auch mal darlegt. Was sagt eigentlich dein Bruder, Jonas?
Hummels: Da sollten wir nicht drüber reden, sonst wird es zu negativ. Nein, Spaß. Ich bin ihm oft zu kritisch. Aber das ist okay, das akzeptiere ich. Wir machen das aber nicht nur für die Ex-Profis. Sonst würde es manchmal auch zu spezifisch werden. Da braucht man nicht anzufangen: Der zweite Sechser steht ballentfernt, der muss da und da stehen. Sonst wird es irgendwann zu speziell.
Gunesch: Jonas geht halt immer sehr hart mit den Abwehrspielern ins Gericht. Da bin ich als alter Verteidiger natürlich naturgemäß etwas verständnisvoller. Ich kritisiere schon die Fehler von Abwehrspielern und der Defensive. Aber ich versuche auch immer zu erklären, warum die Fehler passieren.
DIE WELT: Herr Hummels, im nächsten Jahr hat DAZN auch die Champions-League-Rechte. Wie wäre es, wenn Sie jetzt von Mats ein Spiel kommentieren müssten?
Hummels: Ich probiere, das zu umgehen, weil ich es komisch fände. Ich bin natürlich unglaublich befangen in der ganzen Situation. Ich könnte ihn ja auch nicht kritisieren. Ich wüsste ja auch, mit wem ist er gut befreundet und wen mag er nicht. Das wären so viele Sachen, die da mit einfließen.
DIE WELT: Wie ist das bei Ihnen, Herr Gunesch, es kommt ja vor, dass man Spiele von Leuten kommentiert, die man kennt. Melden die sich nach dem Spiel und sagen, was da los war?
Gunesch: Ich bin eng mit Collin Quaner von Huddersfield befreundet, seitdem wir zusammen in Ingolstadt gespielt haben. Wir finden es beide lustig, vor zweieinhalb Jahren noch gemeinsam auf dem Trainingsplatz gestanden zu haben – und er spielt jetzt Premier League und ich begleite ihn medial dabei. Wenn Collin jetzt Bockmist bauen würde, würde ich das auch ansprechen. Die allermeisten Fußballprofis haben aber auch die nötige Selbstkritik, um solche Dinge auch anzunehmen. Bei Jonas ist es noch mal ein anderer Schnack wegen der familiären Beziehung.
DIE WELT: Herr Gunesch, Sie haben sich auf Twitter mittlerweile eine ziemliche Popularität im Hans-Sarpei-Stil erarbeitet.
Gunesch: Ja, schon. Twitter und Facebook helfen mir aber auch bei der Spielvorbereitung. Ich habe mir da einen Stamm an Seiten aufgebaut, mit denen ich täglich informiert bin. Wenn ich den Dienstplan bekomme und sehe, ich kommentiere am Wochenende Liverpool, dann muss ich mich am Donnerstag vor dem Spiel nicht hinsetzen und alles aufholen, sondern bekomme durch meinen täglichen Umgang mit dem Internet die Infos zugespielt. Im Idealfall, wenn ich Huddersfield habe, rufe ich einfach Collin Quaner an und lasse mir erzählen, was die Woche so los war.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie selbst stilisieren sich gerne als Anti-Fußballer, Sie haben nicht mal einen Twitter-Account.
Hummels: Damit kokettiere ich durchaus, ja. Ich habe nicht mal einen privaten Twitter-Account, Facebook nutze ich nur sporadisch. Ich verbringe meine Zeit lieber mal mit einem guten Buch. Dann schiebe ich Mats auch schon mal Goethes „Faust“ rüber, damit der auch mal was anderes liest als Sportberichte.
Gunesch: Hast du das denn auch selbst gelesen?
Hummels: Ja klar!
DIE WELT: Herr Gunesch, was machen Sie zum Ausgleich neben der Arbeit im Sport?
Gunesch: Ich berate Unternehmen im Social-Media-Marketing, trainiere aber auch noch mit der U21 des FC Ingolstadt, bin also fast täglich auf dem Trainingsplatz. Das ist wunderbar, mit den jungen Leuten zu spielen. Sonst habe ich aber auch eine große Leidenschaft für Videospiele. Vor allem Strategie- oder Abenteuerspiele.
DIE WELT: Herr Hummels, Videospiele sind schon wieder etwas, mit dem Sie nichts anfangen können, oder?
Hummels: Ich wohne in einer WG mit zwei Kumpels zusammen, da spielt man auch hin und wieder „Fifa“. Als ich meinen ersten Kreuzbandriss hatte, habe ich auch viel gezockt, weil ich auch nicht viel anderes zu tun hatte. Aber die Zeit ist ja erst mal vorbei. Ich finde es aber auch einfach toll, wenn man sich für eine Sache hingeben kann. Was auch immer das ist. Der eine spielt gerne Schach, der andere sammelt Paninibilder. Solange man Hingabe hat und etwas ehrlich meint und Interesse und Motivation hat, finde ich das alles völlig cool.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie werden jetzt als Fußballkommentator wahrgenommen und werden zunehmend populärer. Ist das für Sie auch eine Möglichkeit, sich von Mats zu emanzipieren?
Hummels: Ja, würde ich schon sagen. Ich fand es nie so leicht, als ich selbst wahrgenommen zu werden. Mats und mich haben fußballerisch zwei Ligen und noch ganz schön viel anderes getrennt. Dadurch wurde ich aber oft auf meinen Bruder reduziert. Das finde ich unangenehm und unangebracht und konnte damit nicht so gut umgehen. Mein Menschenbild ist einfach ein ganz anderes. Ich versuche, jedem Menschen neutral zu begegnen, egal wer er ist, wie er aussieht, was auch immer. Ich meine, ich war bei Unterhaching und habe Autogramme gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keinen anderen Drittligaspieler gab, der das so oft gemacht hat. Mir ist bewusst, dass das daher rührt, dass Mats unglaublich bekannt und populär ist. Er hat natürlich diesen Namen ins Schaufenster gestellt, und wir sind halt zufälligerweise verwandt. Der Rest hat aber relativ wenig mit ihm zu tun. Das finde ich angenehm und tut mir auch gut, weil ich generell ein unabhängiger Mensch sein will. Als Fußballer war ich nicht mal im Ansatz so gut wie er. Auch wenn ich nicht verletzt gewesen wäre, hätte ich niemals so gut sein können.
Gunesch: Aaach, sagst du jetzt. (beide lachen)
Hummels: Ne, das ist ja auch nicht schlimm. Aber deswegen finde ich gut, was eigenes zu machen. Klar kann man sagen, der kommentiert da nur, weil er der Bruder ist. Gar kein Problem, können wir gerne drüber diskutieren. Aber das macht auch Spaß, und da kann ich meine eigenen Ansichten zeigen. Und was von mir preisgeben und von mir selbst was erzählen. Das kommt halt von mir und ist nicht von ihm abgeleitet. Das ist vielleicht ein Grund, warum es mir so viel Spaß macht.
DIE WELT: Wer so viele Spiele sieht, könnte es vielleicht wissen: Wer wird eigentlich Deutscher Meister?
Gunesch: Auch wenn es vielleicht schwerer wird als in den letzten Jahren, glaube ich schon, dass die Bayern es auch in diesem Jahr wieder packen werden, wenn sie in die Spur kommen.
Hummels: Ich glaube nicht, dass Bayern München Deutscher Meister wird. Weil es Mannschaften gibt, die sich trauen, im Spiel dagegenzuhalten. Die Teams gehen nicht mehr automatisch davon aus, gegen Bayern zu verlieren, sie sehen, dass sie schlagbar sind. Bayern hat mit Abstand die beste Mannschaft, darüber brauchen wir gar nicht zu reden. Wir haben aber schon bei Barcelona gesehen, die auch jahrelang verwöhnt waren, dass sie dann Schwierigkeiten hatten. Irgendwann stellt sich eine Sättigung ein. Es wird auf jeden Fall spannend. Ich weiß auch nicht, ob es Dortmund, Hoffenheim, Leipzig oder noch wer ganz anderes wird, der da reinschnuppern könnte. Aber ich glaube, dass es nicht Bayern München sein muss diese Saison.
DIE WELT: Was halten Sie von dem Transferwahnsinn, der sich im Sommer Bahn gebrochen hat?
Hummels: Das sind fiktive Summen, damit kann man wenig anfangen. Jetzt spielt Neymar halt bei Paris. Aber was sind diese 220 Millionen Euro, was soll das genau sein? Niemand wird die je zu sehen bekommen. Ich glaube, das wird sich auch wieder beruhigen. Auch Zidane hat Anfang der 2000er-Jahre schon 70 Millionen gekostet. Das sind diese Zyklen, diese Wellen, die die normale Wirtschaft auch macht. Das ist im Fußball aber keine schöne Entwicklung. Wenn man auch sieht, wie durch die Ticketpreise mittlerweile der Hauptzuschauer im Stadion aussieht. Man sollte sich nicht allzu weit von der Basis wegbewegen.
Gunesch: In dem Moment, wo wir die Summen und das ganze Theater in Relation zum normalen Leben setzen, wird der Fußball komplett überhöht. Und diesen Zahlen wird eine Bedeutung zugemessen, die sie nicht verdient haben. Insgesamt würde ich mir wünschen, dass diese Überhöhung des Fußballs, dieses fast schon Messiasgleiche eines einzelnen Spielers, wieder in vernünftige Relationen gesetzt wird. Ja, 220 Millionen sind verdammt viel. Wir dürfen aber nicht vergessen, diese Summen werden nicht für den Menschen Neymar bezahlt, sondern für den Fußballer. Der Mensch Neymar ist genauso viel wert wie jeder andere.
DIE WELT: Aktuell werden Sie mit der Arbeit bei DAZN vermutlich noch nicht reich. Ist es deshalb ein Projekt, auf das Sie einfach Lust haben?
Hummels: Dass ich damit jetzt Geld verdienen kann, ist schon ganz passend, denn ich habe auch im Vergleich zum Ralph nicht so viel Geld verdient mit dem Fußball. Ich war von den letzten fünf Jahren vielleicht vier verletzt.
Gunesch: Du weißt, dass ich beim FC St. Pauli gespielt habe, oder? (lacht)
Hummels: Deswegen ist es für mich aber auch super, damit mein Studium zu finanzieren. In welchen Rahmen das dann mal geht, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ob ich eher im Journalismus bleibe oder was anderes mache. Es war ein guter Entschluss. Im Juli letzten Jahres musste ich meine Karriere beenden – und Ende Juli hatte ich bei DAZN meine ersten Spiele. Ich bin hier freiberuflich, kann Urlaub machen, wann ich will. Wenn ich keine Lust habe, sage ich: ‚Leute, bin nicht da!‘ Das ist total flexibel.
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Meine Woche mit Schweinsteiger in Chicago (Von Adrian Rehling | Stand: 18:32 Uhr | )
Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat in Chicago sein neues Zuhause gefunden. Unser Reporter begleitete ihn eine Woche lang. So funktioniert das neue Leben des deutschen Fußballstars in den USA.
„Ich nehm die Cappy“, sagt Bastian Schweinsteiger und verschwindet kurzzeitig in Richtung seines Spinds. Ganz hinten rechts in der Kabine, die Nummer 31 ist deutlich zu erkennen, ist sein Platz. Lächelnd kommt der Weltmeister zurück: „Mein Trikot ist schon in der Wäsche, aber ich habe noch ein Shirt für dich.“ Die persönliche Signatur setzt der neue Star von Chicago Fire noch obendrauf: „Liebe Grüße und alles Gute, Bastian Schweinsteiger.“ Eine Art Trikottausch mit einem der besten deutschen Fußballer der vergangenen Jahre.
Danach sieht es fünf Tage zuvor noch überhaupt nicht aus. Es ist 12 Uhr mittags am Chicago O´Hare International Airport, ein Flughafen mit einem Passagieraufkommen von knapp 80 Millionen Menschen im Jahr. Dennoch wird hier ganz genau gefilzt, spätestens seit den verschärften Einlasskriterien von Präsident Trump. Der Zollbeamte Steve scheint seine Arbeit jedenfalls sehr ernst zu nehmen. Steve ist 1,70 groß, von normaler Statur, hat einen grimmigen Blick. Es umschleicht das Gefühl, als wolle er einem nichts Gutes.
Freundlich sein? Sich etwas ausdenken? Bei der Kontrolle fragt er, was der Grund für den USA-Aufenthalt sei. „Sport“, lautet meine knappe, zurückhaltende Antwort. Im Smalltalk geht es weiter: „Welcher Sport?“ Wieder kurzab: „Soccer.“ Scheinbares Interesse, Steves Augen werden größer: „Ist das so? Wir hatten mal einen Deutschen als Nationaltrainer. Klismain oder so hieß der.“ Kurze, aber freundliche Korrektur: „Klinsmann.“ Steve lacht, winkt durch mit den Worten: „Ich bin eh nicht so fußballbegeistert. Viel Spaß in Amerika.“
Stadion zum ersten Mal seit zwei Jahren ausverkauft
Diese Worte höre ich die kommenden Tage immer wieder. Baseball und American Football regieren die Stadt, natürlich auch die Chicago Bulls und das Eishockey-Team. Aber Fußball? Ein Weltmeister in der Stadt? Da erzählen wir den Taxifahrern, Barbesitzern und Touristen aber etwas scheinbar völlig Neues. Erst vor dem Stadion bricht das Schweinsteiger-Fieber wieder aus. Beim „Tailgaiting“ – dem Angrillen auf dem Parkplatz – ist der Deutsche in aller Munde. Die Fans kommen an diesem Samstagabend in Scharen zum Spiel gegen den amtierenden Meister Seattle (4:1), zum ersten Mal seit zwei Jahren ist der Toyota Park im Süden der Stadt ausverkauft.
Wir treffen zufälligerweise direkt auf einen Deutschen, ganz aus der Nähe von München. Thorsten kommt aus Unterschleißheim, lebt seit mehreren Jahren in der „Windy City“. Er trägt ein Trikot des neuen Stars, ist mir seiner Verlobten Elizabeth und 20 Freunden zum ersten Mal bei einem Fire-Spiel. Thorsten erzählt uns, dass er „natürlich wegen Schweinsteiger“ im Stadion sei. In mittelbarer Nähe genießt Adam mit zwei Freunden sein Kaltgetränk. Der Amerikaner entpuppt sich tatsächlich als Fußball-Fan, will von uns alles wissen. „Berichtet ihr oft über Bastian? Wie beliebt ist er bei euch? Achtet darauf, wenn er am Ball ist, bei jedem Ballkontakt jubelt das Stadion.“
Ana und Bastian fühlen sich total wohl
Auf den Anpfiff müssen wir allerdings erst einmal warten. 20.00 Uhr. 20.05 Uhr. 20.10 Uhr. Erst nach einem kleinen Feuerwerk geht es um 20.12 Uhr mit dem Spiel los. „Das ist hier eben so“, schmunzelt Bastian Schweinsteiger später. „Die Amerikaner lieben die Show.“ So ganz greifbar ist das für einen deutschen Fußball-Fan nicht. Das Gedränge vor den Hot-Dog-Ständen ist während der gesamten 90 Minuten riesig, das Geschehen auf dem Rasen wirkt fast wie eine Begleiterscheinung. Erst durch Schweinsteiger wird die Konzentration wieder auf den Sport gelenkt, mit ihm ist auch der Erfolg zurückgekehrt. So auch an diesem Samstagabend beim 4:1 gegen den amtierenden Meister Seattle. Ein großes Plus für uns: Nach dem Spiel dürfen Medienvertreter in die Kabine. In Deutschland überhaupt nicht denkbar, in Amerika altbewährte Tradition. „Ich finde es ganz cool“, sagt Schweinsteiger. Es ist unser erstes Aufeinandertreffen dieser Tage.
Tags darauf folgt direkt das nächste Treffen. Zufällig, am Strand. Hier entspannen der Fußball-Star und seine Frau Ana Ivanovic häufig an freien Tagen, am liebsten sportlich aktiv auf dem Lake Shore Drive am North Avenue Beach. Gerne auf Skates, zu Fuß – oder aber, wie an diesem Sonntag, mit ihrem Mountainbike. Der Weltmeister nimmt sich alle Zeit für ein lockeres Gespräch, obwohl erst für den Montag der offizielle Interviewtermin ansteht. Nach nur wenigen Augenblicken sind wir per „Du“.
Berührungsängste? Fehlanzeige. Die beiden plaudern ganz locker drauf los. Strand statt Gärtnerplatz, MLS statt Champions League, der Toyota Park mit knapp 20.000 Zuschauern gegenüber der 75.000 Fans fassenden Allianz Arena. Für den 121-fachen deutschen Nationalspieler scheint es alles genau richtig zu sein, wie es im Moment ist. „Es macht mir alles sehr, sehr viel Spaß hier“, sagt Schweinsteiger. Ana, die inzwischen vom Tennisstar zur Spielerfrau geworden ist, nickt zustimmend.
Mit dem Golf-Kart in die Kabine
Eine halbe Stunde, die sich anfühlt wie fünf Minuten. Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit, einen Weltmeister zum lockeren Smalltalk am Strand zu treffen? Es geht auch um private Dinge, die Freundschaften zu anderen Spielern, wie zum Beispiel Lukas Podolski. Ana hat bei seinem Namen ein Lächeln auf dem Gesicht, auch Bastian muss grinsen. Der Lukas sei „ein richtig guter Freund, dem er in Japan alles Glück wünsche.“ Schweinsteiger muss lachen, als ich ihm erzähle, bei einer seiner ersten Profi-Partien im Stadion gewesen zu sein. „Mein Startelf-Debüt für Bayern“, erinnert er sich an den 1. Februar 2003 gegen Arminia Bielefeld zurück. Die Freude auf das Interview nach dem Montag-Training kann in diesem Moment kaum größer sein. Das Trainingsgelände wirkt unspektakulär. Ein Kunstrasenplatz, ein Rasenplatz mit dahinterliegendem „Video-Hügel“, um Bewegtbilder von der Einheit machen zu können. Dahinterliegend eine riesige Trainingshalle für die kalten Monate. Doch an diesem Montag ist es warm, fast schon zu warm mit den 27 Grad bei enormer Luftfeuchtigkeit. Schweinsteiger absolviert eine lockere Einheit, ist nach 50 Minuten durch und schaut sich dann noch das Abschlussspiel seiner Mannschaftskollegen an. „Ich komme sofort“, ruft er mir zu. Rund fünf Minuten später gesellt er sich in lockerer Gesprächsatmosphäre zu mir, dehnt sich nebenbei und gibt völlig gelassen seine Antworten. Warum es so gut läuft für sein Team. Dass er gerne von Philipp Lahm Besuch bekommen würde. Wieso er sich wohlfühlt in Chicago. Dass er in Deutschland nicht mehr Fußball spielen wird. Im Anschluss zeigt sich Bastian Schweinsteiger dann wieder einmal – wie in früheren Zeiten – als kleiner Schelm. Während die Teamkollegen die rund 500 Meter Richtung Kabine zu Fuß absolvieren, hat er sich einen Platz im Golf-Kart gesichert. Als Beifahrer braust er vorbei, ruft uns zu: „Bis Mittwoch, Jungs.“
Schweinsteiger fühlt sich an die Bielefelder Alm erinnert
Das zweite Spiel binnen vier Tagen, wieder im heimischen Toyota Park, gegen die Colorado Rapids (3:0). Dieses Mal setze ich mich direkt in die Fankurve, bin beim Warmmachen ganz nah dran. Plötzlich stuppst ein kleiner Fan mir in die Seite: „Ey, du. Der meint dich“, sagt Ivan Jimenez und zeigt Richtung Spielfeld. Genauer gesagt Richtung Schweinsteiger. Ich verstehe nicht so ganz, lächel einfach. Aber dann wieder ein Hinweis von Ivan: „Guck, er meint dich.“ Bastian Schweinsteiger gibt ein Zeichen – und lächelt ebenfalls. Dann ruft er: „Wie in Bielefeld hier, ne?“
Er hat seinen Spaß. Am Strand. Auf dem Platz. Beim Cappy-gegen-Shirt-Tausch. Nach dieser Woche in Chicago kann man Bastian Schweinsteiger zu seiner Entscheidung nur beglückwünschen. Das Abenteuer USA wird ihn besonders menschlich nochmal eine Stufe höher bringen, als er ohnehin schon ist.
#bastian schweinsteiger #ana ivanovic #welt artikel #chicago
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Braucht der menschliche Hippokampus neue Nervenzellen?
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Braucht der menschliche Hippokampus neue Nervenzellen?
Photogen: der Hippokampus einer Rennmaus in einer Versilberungsfärbung. Im kleinere „C“ unten rechts entstehen die neuen Neuronen. Und zwar genau dort, wo im Präparat der Riss weiß schimmert. Bild: Konrad Lehmann
Braucht der menschliche Hippokampus neue Nervenzellen?
Geht es ohne neue Zellen?
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Eine vielbeachtete Studie behauptet, dass er sie nicht bekommt. Einige Gedanken zu den Reaktionen und Folgen
Es gibt nur zwei Gebiete im Großhirn der Säugetiere, in denen noch nach der Geburt neue Nervenzellen entstehen: die Wand der Seitenventrikel und der Gyrus dentatus im Hippokampus. Seitdem Techniken zur Verfügung stehen, um die neuen Zellen einfach und zuverlässig anzufärben, fasziniert dieser Vorgang Wissenschaftler und Laien (Neuronales Upgrade, Warum erzeugt das Gehirn neue Neuronen?), verspricht Erneuerung doch intuitiv so etwas wie Jugend, Offenheit, Lernfähigkeit.
Dabei fällt auf, wie unterschiedlich sich die Aufmerksamkeit auf die beiden neuronenproduzierenden Regionen verteilt. Der Hippokampus ist, nun ja, sexy. Nicht nur sieht er photogen aus mit seinen ineinandergeschobenen Cs, er ist zudem das „Tor zum Gedächtnis“, jene anatomische Instanz, durch die jede Erfahrung gehen muss, wenn sie dauerhaft deklarativ abgespeichert werden will.
Kein Patient der Psychiatriegeschichte (außer vielleicht Phineas Gage) ist berühmter als Henry Molaison (H.M., Henry M.), dem 1953 beide Hippokampi entfernt wurden, um seine Epilepsie zu heilen, und der seither in den weiteren 55 Jahren seines Lebens keine neuen Erinnerungen mehr bilden konnte. Obendrein hat der Hippokampus anscheinend etwas mit Stimmungen und Depression zu tun. Kein Wunder also, dass eine Suche in der medizinisch-biowissenschaftlichen Datenbank PubMed nach „(neurogenesis OR cell proliferation) AND (hippocampus OR hippocampal OR dentate)“ fast zehntausend Treffer ergibt.
Demgegenüber stehen nur etwas mehr als zweitausend Treffer für „(neurogenesis OR cell proliferation) AND subventricular NOT embryonic“. Denn die Zellen aus der subventrikulären Zone (also der Ventrikelwand) wandern „nur“ in den Riechkolben ein. Wir Menschen, zumal im Abendland, geben nicht viel auf unseren Riechsinn. Und jedenfalls, nicht wahr, ist Riechen doch weniger sexy als das Rätsel der Erinnerung?
Vergebliche Suche im Hippokampus
Es entbehrt daher nicht der Ironie, dass die Arbeitgruppe von Arturo Álvarez-Buylla an der University of California in San Francisco Anfang März großes Aufsehen mit einem Nature-Artikel erregte, in dem sie feststellte, dass die beteiligten Forscher trotz gründlicher Suche im Hippokampus erwachsener Menschen keine neuen Nervenzellen mehr finden konnten. In der Ventrikelwand hingegen schon. Selbstverständlich, wie auch mehrere Kommentatoren anmerkten, ist Nichtexistenz nicht beweisbar. Darum konnten die Erstautoren Shawn Sorrells und Mercedes Paredes mit ihren Kollegen nichts anderes tun, als ihre sorgfältige Suche zu dokumentieren. Sie verwendeten menschliches Gewebe aus zwei Quellen: Gehirne von Verstorbenen unterschiedlichen Alters, und Stücke aus dem Hippokampus, die Epileptikern rausoperiert worden waren, um den Anfallsherd zu entfernen. In diesen Proben wurden dann verschiedene Marker neugeborener Neuronen angefärbt, auch in Kombination. Es wurde dokumentiert, wo sich angefärbte Zellen fanden, und sogar in elektronenmikroskopischen Aufnahmen ihre Form berücksichtigt. Die Autoren fanden zahlreiche junge Neuronen in Föten, und auch zum Zeitpunkt der Geburt. Danach aber nahm die Dichte neugebildeter Nervenzellen rapide ab, näherte sich schon im Alter von sieben Jahren der Nulllinie, und erreichte diese bei 13 Jahren: So alt war das älteste Gehirn, in dem sich noch einzelne neue Neuronen finden ließen.
An den Methoden liegt es nicht.
Die Reaktionen auf diese Meldung sind aufschlussreich. Sowohl Nature als auch Science brachten redaktionelle Begleitartikel dazu, für welche sie das komplette Who’s Who der Neurogeneseforschung um Stellungnahmen baten. Es scheint, dass niemand den Befund wahrhaben will. „Room for error���, „not so clear-cut“, „wouldn’t close the books“, und so weiter, lauten die Zitate. Das Hauptargument der Skeptiker lautet, dass man bei immunhistochemischen Färbungen nie sicher sein könne, ob sie funktioniert haben – schon gar nicht in Gewebe, das erst Stunden nach dem Tod fixiert wurde und sich schon zersetzt haben kann. Das klingt zunächst plausibel, sticht aber nicht.
Denn erstens fand Álvarez-Buylla mit diesen Methoden durchaus neugeborene Nervenzellen in jüngeren Gehirnen. Er fand sogar welche in erwachsenen Gehirnen, etwa in der Ventrikelwand. Ja, sogar im Hippokampus funktionierten die Marker. Sie färbten nur eben keine Zellen in jener Schicht an, wo neue Neuronen entstehen. Und zweitens benutzte das Team eben darum auch frisch operiertes Gewebe von Epileptikern, das nach allen Regeln der Kunst konserviert wurde. Mit demselben Ergebnis.
Außerdem ist es, bei Licht betrachtet, gar nicht so erstaunlich, dass im erwachsenen Menschengehirn keine neuen Nervenzellen mehr im Hippokampus entstehen. Schon in der Ur-Arbeit, die als erste den Neuronennachschub im Rattenhirn zeigte, wurde auch der Altersverlauf untersucht. Und wenn auch die hyperbelförmige Kurve nicht ganz auf Null geht, so nähert sie sich der x-Achse doch schon im mittleren Rattenalter sehr eng an. Genauso sieht es bei Rennmäusen aus. Und Wale stellen anscheinend nach der Geburt überhaupt keine neuen Neuronen mehr her.
Auch die Truppe von Álvarez-Buylla schaute sicherheitshalber noch bei einer anderen Art, nämlich bei Makaken. Anders als Menschen bilden diese Primaten die Keimschicht, aus der im Hippokampus die neuen Neuronen sprießen. Aber auch bei ihnen sinkt die Neubildungsrate auf minimale Werte ab, wenn sie altern.
Leidenschaft Wissenschaft führt zu Vorannahmen
Wenn sich die Einwände der Kritiker durch einfache Lektüre des Artikels entkräften lassen – warum halten sie trotzdem daran fest?
Damit kommen wir auf den Anfang zurück: Wie jede Geburt, so trägt auch die Neuentstehung von Nervenzellen die Aura von Verheißung und Hoffnung. Der Hippokampus befindet sich im Gedächtnissystem des Schläfenlappens, wo bei der Alzheimer-Erkrankung zuerst Neuronen absterben. Man hatte gehofft, sie durch neugeborene Zellen ersetzen zu können.
Und außerdem gibt es einen interessanten Unterschied zwischen Álvarez-Buylla und seinen Kritikern. Álvarez-Buylla forscht seit Jahrzehnten daran, wie die Zellen des Gehirns entstehen. Auf diesem Gebiet ist er einer der weltweit führenden Forscher (was, nebenbei, ein zwar unwissenschaftliches, aber trotzdem überzeugendes Argument dafür ist, seine Ergebnisse ernstzunehmen). Er hat aufgeklärt, aus welchen Vorläuferzellen sich die neuen Neuronen bilden, und hat Entwicklungswege verschiedener Zelltypen untersucht. Ihre funktionale Einbindung hat ihn anscheinend nie sonderlich interessiert.
Im Gegensatz zu den Skeptikern. Die haben untersucht, wie sich die Neubildungsrate durch Stress oder Umweltbedingungen ändert, was das mit Depression oder Ängstlichkeit zu tun hat, oder wie Lernen und Vergessen durch neue Zellen verändert werden. Bei Nagetieren, versteht sich. All diese Forschungsrichtungen verlieren erheblich an Reiz, wenn sie für den erwachsenen Menschen irrelevant sein sollten.
Das soll keine bösartige Unterstellung sein. Ich finde das völlig normal, menschlich und sympathisch. Forscher begeistern sich für ihr Gebiet: Daraus speisen sich ihre Neugier und ihre Kreativität. Selbstverständlich überschätzen sie gerne die Bedeutung ihrer Forschung. Das merkt man an den einleitenden Sätzen nahezu jedes Forschungsartikels. Dass Wissenschaftler keine objektiven Denkmaschinen sind, sondern von Leidenschaften getriebene Menschen, wissen Wissenschaftstheoretiker seit Jahrzehnten, spätestens seit Kuhn und Feyerabend. Dieser Cartoon bringt das sehr treffend auf den Punkt.
Konrad Lehmann
Neues vom Gehirn
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Nach der ersten Nacht
Der Abend klang noch mit viel Spass und natürlich auch viel Sex aus. Maia schien dabei genau ins Team zu passen, auch wenn da etwas was, was noch keiner so richtig einordnen konnte. Zu spüren war es jedoch. Schliesslich kam der erste Morgen seit langem, wo die Bewohner der WGs tatsächlich wieder zuhause angekommen waren. Vieles lief nach seinem gewohnten Gang. Waldemar erwachte, stand auf und nahm sich Frühstück, bevor er mit Mario Kontakt aufnahm und mit der Arbeit begann. Die Software würde noch ein paar Tage pausieren, zumindest hatten die Jungs das so beschlossen. Katja wurde wach und freute sich sehr darüber, neben Perry zu liegen. Sie drehte sich zu ihm, legte ihren Arm um ihn und bemerkte da, dass sie perfekt lag. Denn legte sie ihre Hand auf seine Brust, konnte sie ihren Ehering bewundern, der sie deutlich daran erinnerte, dass sie nun verheiratet war. Wobei, man musste das noch in Deutschland bekannt machen, aber da wollte sich ja Perry drum kümmern. Nach einiger Zeit ging sie in die Küche, begrüsste zuvor Waldemar und machte sich an die Arbeit, um ihrem Schatz und sich einen guten Start in den Tag zu verschaffen. Tatsächlich schien alles so, als wäre es zwischenzeitlich nie anders gewesen. Mit einer Kleinigkeit. Kurz nachdem Katja aufgestanden war, erreichte schon jemand AAA. Dort war aber noch niemand wach, also wanderte sie ins Tierheim. Janine, die Einzige aus Neunburg, die nicht mit nach Amerika geflogen war, kam rein und lümmelte sich sofort auf einen freien Sessel. »Na Janine? Alles fit bei dir?« »Fit ja, aber irgendwie sehr ungewohnt. Kommt eigentlich nie vor, dass ich meine Leute nicht um mich hab.« »Na, ein Teil hast du ja um dich und die Anderen kommen ja auch wieder.« »Klar. Ungewohnt ist es trotzdem.« »Und du gehst nachher zu Kincaid? Oder kommt der her?« »Ich habe keine Ahnung Katja. Ich bekomme auf keine Nachricht eine Antwort.« »Meine liebe Janine. Wenn ich dir meine neu gewonnene Erfahrung als Liebhaber kundtun darf, dann sollte ich dich darauf hinweisen, wenn du Gefühle für diesen Mann entwickelt hast, dann solltest du sie ihm auch mitteilen und zeigen. Sich einfach eine ganze Zeit nicht melden und abwesend sein ist einfach kontraproduktiv!« Katja und Janine schauten sich ungläubig an. Waldemar gab Tipps aus seiner Erfahrung als Liebhaber? Unglaublich! »Da ist wohl was dran Waldi. Aber wenn ich in Neunburg, oder sonst wo bin, denke ich normalerweise gar nicht an ihn. Nur wenn ich hier bin und da ist es ganz schön brutal.« »Dann möchte ich dir einen weiteren Ratschlag geben. Kincaid ist, soweit meine Informationen noch korrekt sind, um diese Uhrzeit auf der Arbeit. Ich könnte die Adresse hier auf einen Zettel schreiben, den du zufällig findest und als Wegweiser nutzt.« »Damit du nichts damit zu tun hast?« »Korrekt, liebe Janine.« »Dann schreib mal!« »Woher weisst du das eigentlich von dem Waldi?« »Ganz einfach, liebe Katja. Wir leben hier in einer offenen Wohngemeinschaft. Sprich, weder eure, noch unsere Tür sind abgeschlossen. Fahrstuhl, wie auch Treppenhaus für alle Personen, die am Eingang vorbeikommen, frei zugänglich. Zudem befindet sich nun unter uns eine Commune mit wechselten Anwesenden. Die wären also durchweg in der Lage, hier hoch zu kommen und da möchte ich mir einfach ein Bild darüber machen, wer das alles ist!« Katja verstand und fand diese Vorgehensweise gar nicht mal so unlogisch. Janine hingegen lachte. »Wenn da was gefährliches dabei wäre, hätte Pascal das schon gesagt. Ausserdem, wenn hier einer hoch kommt, den verklopp ich einfach!« »Ja du, meine liebe Janine.« »Dabei fällt mir ein. Könnt ihr mir eigentlich auch das Kämpfen beibringen?« Janine schaute sich Katja an. »Klar. Ich quatsch mit unserem Trainer. Nur du, oder die beiden Anderen auch?« »Müssen wir sie fragen, wenn sie wach sind.« Waldemar notierte etwas auf einem Zettel. Janine stand auf, schaute darauf und nahm das Papier an sich. »Denkst du, Donald wäre sehr böse, wenn ich mir sein Auto ausleihe?« Waldemar wollte zu einer missbilligenden Antwort ansetzen, doch Katja kam ihm zuvor. »Selbst wenn. Blas ihm nachher einen und lass dir ins Gesicht spritzen, dann ist ihm das egal.« »Das kann er auch so haben. Aber klar, wenn das der Preis fürs Auto ist, solls mir egal sein.« Waldemar schüttelte den Kopf, dann verschwand Janine. »Was hast du für ein Problem Waldi?« »Sehr einfach. Auch wenn ich mittlerweile eine etwas modifizierte Sicht auf das Thema Sex habe, so finde ich es sehr fragwürdig, es immer als Zahlungsmittel, wenn du mir den Ausdruck verzeihst, einzusetzen. Es degradiert uns Männer!« »Weil?« »Weil es den Anschein macht, dass egal was passiert, eine Frau uns nur eine sexuelle Gefälligkeit erbringen muss und schon ist alles gut.« »Das ist aber kein Privileg von euch Männern! Wenn bei mir ein Kerl Mist baut und fickt mich danach zu ein paar geilen Höhepunkten, bin ich auch versöhnt.« Waldemar schüttelte den Kopf. Dann ging die Tür auf und ein noch eher unbekanntes Gesicht schaute herein. »Hey. Darf ich stören?« Katja, die sich gerade ihr Frühstück anschaute und überlegte, ob sie ohne ihren Mann essen sollte, erkannte Maia. »Maia, hallo. Hast du einen Schlüssel von der Bude?« »Öhm, ja? Wegen der Kommune?« Katja grinste. »Ah. Klar, komm rein und setzt dich.« Das tat Maia, was Waldemar etwas missfiel. »Wo sind denn die beiden anderen Jungs?« »Eine interessante Frage, liebe Maia. Ohne es kontrolliert zu haben würde ich sagen, sie schlafen noch.« »Ah, okay. Macht nichts, soweit ich weiss, bist du ja der Logiker im Team.« »Das will ich annehmen.« »Gut. Kann ich dir ein Angebot machen, was Veronika bitte nicht erfährt?« Waldemar unterbrach seine Arbeit und dreht sich um. Auch Katja war neugierig. »Das kannst du.« »Gut. Ich habe mir euer Projekt sehr genau angeschaut. Auch die Zahlen. Beeindruckend, was ihr da auf die Beine gestellt habt. Ich würde gerne investieren, wenn das möglich ist.« »Selbstverständlich ist das möglich! Doch frage ich mich, liebe Maia, warum sollte Veronika es nicht erfahren?« »Weil ich zwar das Konzept ihrer Erweiterung grossartig finde, nicht jedoch ihre Art, ein Unternehmen zu führen. Man bekommt den Eindruck, dass sie ein Sklaventreiber ist. Ihre Mitarbeiter werden bis aufs Blut ausgebeutet und wenn sie pfeift, hat dann einer zu kommen und sie zu befriedigen. Alles zu einem Gehalt, was fast schon ein Witz ist!« Waldemar war schockiert. So hatte er Veronika nicht eingeschätzt. »Aber sie ist deine Freundin und du willst nicht, dass sie wegen dem Angebot beleidigt ist?« »Ganz genau Katja. Ich bin ihre Freundin und das will ich auch bleiben, denn als Freund ist sie spitze. Nur eben, investieren will ich lieber bei den Jungs hier.« »Über welche Summe sprechen wir?« Maia schaute Waldemar an. »50.« »50 Euro? Meine liebe Maia. Damit kannst du einem Blog unter die Arme greifen. Aber einem Unternehmen wie dem unseren nützt das nichts!« Maia schüttelte den Kopf. »50.000 Euro! Ich dachte, dass wäre selbsterklärend!« Waldemar horchte auf. »50.000 Euro? Einfach so? Was willst du dafür?« »Ein Meeting! Eines in welchem ich meine Vorschläge vorbringen kann. Ohne Anspruch auf Umsetzung. Oben drauf will ich einmal Sex mit Perry!« Katja riss die Augen auf. »Mit meinem Perry?« »Ja. Ich will wissen, ob er wirklich so gut ist!« Read the full article
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