#hamptonsscharbeutz
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Mountains meet Sea
Ich bin schon so oft an dem Restaurant “Hamptons” in Scharbeutz vorbeigelaufen und hab die dekorativen Gerichte der Gäste von der Fensterscheibe aus betrachtet. Toll. Das kann ich mir nie leisten! Aber durch einen glücklichen Zufall kam es doch anders und Tadaaa… Plötzlich saß ich mit meinem Freund an einem Holztisch mit direktem Blick auf die windige Ostsee (ja, es ist noch kalt und frisch im Norden)…
Aber fangen wir von vorne an
Als wir gegen 7 Uhr abends ankamen begrüßte uns ein freundlicher, junger Mitarbeiter der uns gut gelaunt zu unserem Platz führte. Hier fanden wir uns in einem verglasten Außenbereich wieder und wir konnten DIREKT auf die Ostsee schauen, ohne Straße oder sonstiges dazwischen. Einfach nur der blaue Traum der Ferne. In diesem Punkt habe ich mir also schon mal nicht zu viel versprochen!
Da wir eingeladen wurden, haben wir uns nicht für ein Kartengericht entschieden, sondern für das Asiatische 7-Gänge Menü (es gab auch weniger Gänge wenn man wollte). Eigentlich bin ich nicht so der Fan von asiatischem Essen muss ich zugeben, da es meist sehr fischlastig ist und ich kein großer Fischfan bin bis auf einige Ausnahmen. Aber ich dachte mir, hey, warum nicht mal was Neues ausprobieren und alte Ansichten revidieren? Also gab ich dem Ganzen eine Chance.
- Ein Gruß aus der Küche -
Ich bestellte als Einstieg einen Weißwein (ich liebe Weißwein und auch so ziemlich jede Art und Region. Dafür habe ich eine starke Abneigung gegen Rotwein), der wie gewünscht süßlich war und auch keinen bitteren Nachgeschmack hervorrief. Damit kann man ja schon mal nicht so viel falsch machen.
Das erste Gericht, bestand lediglich aus einer einzigen Sushi-Rolle wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Diese war gefüllt mit Gurke und einladend thronte eine besondere Art von Mayonnais oder Creme auf dem Stückchen, welches wiederum mit Sesam bestreut war. Ein kleines Geschmackserlebnis aber dafür umso leckerer. Die Creme verlieh dem Ganzen einen eigenen Akzent nebem dem bekannten Sushi-Geschmack (ob es wohl in solchen Portionsgrößen weitergeht..? Ich weiß ja nicht..)
In der Zwischenzeit bekamen wir auch unseren ersten Drink serviert, der sich ebenfalls als Überraschung herausstellte. Sehr begeistert war ich vor allem von der Tatsache, dass hier Glasstrohhalme benutzt werden und kein Plastik Ehrlich gesagt, kann ich gar nicht genau sagen was da drin gewesen ist, aber er war rot und alkoholisiert. Er schmeckte eher etwas bitter, ein bisschen Richtung Aperol, aber nicht ganz so soft. Auf jeden Fall ist er mit dem ein oder anderen Lebensmittel bereichert worden von dem ich noch nie etwas gehört habe (nächstes Mal höre ich definitiv besser zu. Da war ich mir auch noch nicht so sicher mit dem Beginn des Bloggens, also bitte verzeiht :)) Aber die Hauptsache: Es schmeckte!
- Sehr asiatisch, sehr köstlich -
Kurze Zeit später kam dann die erste richtige (dem Himmel sei Dank!) Speise, die aus einer recht kräftigen, fast scharfen Suppe bestand, die mit reichlich Gewürzen angereichert war. Der Geruch erinnerte mich eher an nicht so schöne Dinge aber der Geschmack war dafür umso besser. Gleichzeitig servierte man vor uns einen Teller mit Ente, auf regionalem Gemüse ausgebreitet, wie auch Algen und andere Köstlichkeiten in der Mitte des Tisches. Die Ente war so zart und der Fettrand ging mit einem Ruck vom Fleisch abzutrennen. Wirklich perfekt. Die Algen als Teil eines Gerichts ist wirklich eine Klasse für sich in meinen Augen. Ich kann mit der Konsistenz leider so gar nichts anfangen, da es recht mühsam ist sie zu kauen und sie auch recht glibschig daherkommen. Der Geschmack ist zwar auch gewöhnungsbedürftig aber gut am Ende.
Puh.. man traut sich bei dem wenigen Essen auf den Tellern kaum schnell zu essen, weil dann ja gleich schon alles weg ist. Aber mal ehrlich: Wenn ich zu einem Restaurant gehe, habe ich auch Hunger und dann muss ich essen. Ich vergesse jedoch nicht das Genießen. ;) Punkt.
- I like the way you roll -
Als nächster Punkt der Speisekarte erwarteten uns nach einiger Zeit weitere Sushi-Röllchen die nun allerdings etwas größer und sehr viel mehr mit Dekoration bestückt waren. Neben einer Lachs- wie auch Gurkenfüllung und auch Avocado-füllung schlängelten sich kleine Röstzwiebeln auf der Oberfläche und eine weitere herzhaft schmeckende Creme, wo ich den Namen leider auch nicht weiß (ja, ja ich bessere mich!). Die Mischung aus Röstzwiebeln und Sushi hat mir hier sehr gut gefallen, vor allem da auch die Creme noch einen dritten Geschmack mit reingebracht hat was zusammengefasst eine leckere Note hinterließ.
Zwischenzeitlich brachte man uns ein weiteres Getränk, ähnlich von der Farbe wie mein vorheriges. Diesmal jedoch dekorierte eine rote Art von Orange die Oberfläche des Glases und als Highlight wurde eine kleine, wie eine Muschel aussehende Blüte platziert, in der sich selbstgemachter Kaviar bettete. Wow. So ein tolles Getränk habe ich wirklich noch nie gesehen. Ein kleines Muschelboot mit Kaviarkugeln! Einen richtigen Geschmack hatten die Kügelchen meines Empfindens nach nicht, aber die Konsistenz erinnerte mich an Bubble Tea. Ich kann auch nicht sagen, ob sie an richtigen Kaviar erinnern, da ich diesen noch nie gegessen habe. Aber ich arbeite dran! ;)
- Die hippe Knolle -
Der nächste Gang empfahl sich als echtes Schmuckstück. Ich liebe Süßkartoffeln und in Mus-Form noch am meisten. Neben einem angebratenen Stück Tofu (welches ich als solches niemals erkannt hätte, hätte man es mir nicht gesagt), Erdnussstückchen wie auch knackigen, gerösteten Seetang (?Wieder eine Frage auf die ich die Antwort (noch) nicht weiß?) breitete sich das Süßkartoffelmus unter obiger Mischung aus. Hier ist es mir wirklich im Mund zergangen. Das Mus so kraftvoll im Geschmack, aas Tofu wie auch der angebratene Grünklee als perfekte Balance zur süßlichen Nuance der Kartoffel und der markante Stich der Erdnuss. Wirklich schade, dass die Portion so klein war, davon hätte ich noch einiges mehr essen können. Bestialisch gut!
Nach einigen Gängen, die, wie man auf den Bildern sieht, eher spärlich mit Essen beseet waren, muss ich jedoch sagen, dass ich trotzdem langsam ein Völle-Gefühl im Magen bekommen habe. Mal sehen, was für Schätze noch auf uns warten!
- Abwechslung in der Kontinuität -
Die nächste Köstlichkeit ließ wieder ein bisschen auf sich warten. Da sieht man mal was man aus ein und demselben Fisch alles machen kann! Drei verschiedene Arten der Präsentation konnten wir hier vernaschen, wobei mir die ummantelte Form am besten gefallen hat (zweite von oben). Der grüne Ausreißer ist ein Gurkenmousse mit Wasabitopping. Als kleines Extra findet man vereinzelt Gurkenblättchen auf dem Teller, mit recht intensivem Geschmack. Da springt der Gaumen auf und ab vor Freude, das kann ich euch sagen.
- I like it raw -
Zu meiner Freude, aber auch Überraschung, servierte der Kellner auf einmal noch ein neues Gedeck mit Sushi auf. Verwundert deshalb, weil sich die Speise zuvor ja schon eher in Richtung Nachtisch bewegte und dies wiederum in die andere Richtung. Aber hey! Ich will mich nicht beschweren, vor allem nicht bei so einer Leckerei wie dieser. Lachs mit Avocado und einem hübsch angerichteten Topping. Ganz wie es mir gefällt
- Dessert -
Nun, da sind wir. Der letzte Gang wartet darauf, von mir vernascht zu werden! Und das wird er, schaut es euch an. Neben einer leicht frittierten Banane und einem Avocadomousse mit Krümeltoppping, sticht vor allem der schwarze Sesam hervor. Keine Frage, dass ich für diesen Teller keine (wie sicherlich angedacht 30 Min.) gebraucht habe, sondern eher … 3 :).
Fazit
Obwohl ich immer dachte, dass man von so vielen Gängen und so kleinen Portionen nicht satt wird und dies eigentlich nur herausgeschmissenes Geld ist, muss ich meine Meinung darüber nun eindeutig revidieren. Natürlich ist es so, dass man sein Geld auch andersweitig ausgeben kann und sicherlich auch muss. Auf der anderen Seite, wenn du wirklich mal herausfinden willst was es heißt, ein Geschmacksabenteuer zu erleben, dann bist du hier genau richtig.
# Erstens wird man hier als Kunde ganz anders wahrgenommen, bedient und beachtet. Da hat der Spruch “der Kunde ist König” wirklich einen ganz anderen Maßstab gewonnen und das wird hier in voller Gänze zum Ausdruck gebracht.
# Zweitens begeistert mich vor allem die Kombination der verschiedenen Lebensmittel. Wer kombiniert schon Eis mit Wasabi? Das sind Geschmackserlebnisse, die man, sollte man nicht gerade selber Koch sein, sehr selten hat und deshalb genieße ich es, wenn mir solche Momente begegnen. Vor allem ist im Allgemeinen die Lebensmittelauswahl hier vielfältiger und ausgeklügelter als in einem Standardrestaurant
# Drittens man kommt von ganz alleine in die Situation neue Wege in seinen Essensgewohnheiten einzuschlagen, weil, so ist meine Meinung, kochen hier Leute, die es können und es mit Sicherheit auch so kochen das es mir schmeckt.
Jeder der Lust hat und es sich leisten kann und will, sollte hier einmal vorbeigeschaut haben. Egal ob zum einfachen Abendessen oder zu einem besonderen Anlass, der Koch und das gesamte Team zaubern dir mit ihren Köstlichkeiten mit Sicherheit ein Lächeln aufs Gesicht. Dies ist sicher nichts für jeden Tag, aber wenn man seine Prioritäten, hinsichtlich des Essens, etwas verschiebt, ist man hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse. (advertising)
Diskussionthema Was sagt ihr dazu? Lohnt es sich für euch, einen relativ hohen Preis für gutes Essen/ Lebensmittel auszugeben oder esst ihr lieber auf Sparflamme? Gerne höre ich eure Meinungen dazu!
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