#kein ausweg
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dreamsnevercome · 7 months ago
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Das schwarze Loch wird tiefer und tiefer, ich finde keinen Ausweg mehr heraus.
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hommella · 5 months ago
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In der Dunkelheit der Verzweiflung scheint jeder Ausweg verloren, doch manchmal führt uns das Herz dorthin, wo der Verstand keinen Weg mehr sieht.
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hurenkrieg · 1 year ago
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wortedergefuehle · 11 months ago
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Alle Probleme warten um die Ecke und sobald du dich um eins kümmerst, schlagen alle anderen auf dich ein
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proll4you · 11 months ago
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Der Regen prasselte auf mein Gesicht, als ich mich entschloss, den Heimweg zu Fuß anzutreten. Die Straßen waren verlassen, und die nassen Pflastersteine spiegelten das fahle Licht der Straßenlaternen wider. Ich zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht und stapfte durch die Pfützen, während der Wind an meinem Mantel zerrte.
Doch als ich an der Bushaltestelle vorbeikam, änderte sich meine Entscheidung. Der Bus stand dort, die Türen geöffnet, und ich konnte den warmen Schein der Innenbeleuchtung sehen. Es war verlockend, sich in die trockene, bequeme Enge des Busses zu setzen, anstatt weiter durch den Regen zu laufen. Ohne groß nachzudenken, stieg ich ein.
Der Bus war fast leer. Nur wenige Passagiere saßen verstreut auf den Sitzen. Ich ließ mich auf einen der hinteren Plätze fallen und starrte aus dem Fenster. Der Regen prasselte weiterhin gegen die Scheiben, und ich fühlte mich sicher und geborgen.
Doch dann geschah etwas Seltsames. An einer Haltestelle stiegen drei junge Männer ein. Sie trugen Bomberjacken, Baggy-Hosen und weiße Sneaker. Ihre Gesichter waren angespannt, und sie hatten alle ein Bier in der Hand. Sie setzten sich direkt mir gegenüber, obwohl der ganze Bus leer war. Ich spürte ihre Blicke auf mir ruhen, und ein unbehagliches Gefühl breitete sich in mir aus.
„Was guckst du so?“, sagte der Größte der drei und lehnte sich über den Gang. Seine Stimme war rau und aggressiv. „Hast du ein Problem?“
Ich schüttelte den Kopf und versuchte, mich auf mein Buch zu konzentrieren. Doch die Worte der Männer hallten in meinem Kopf wider. Sie pöbelten mich an, machten sich über mich lustig und hinderten mich daran, auszusteigen. Ich spürte, wie die Angst in mir aufstieg. Was wollten sie von mir?
Trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von ihnen abwenden. Ihre Gesichter waren hart, ihre Augen funkelten vor Wut. Und irgendwie fand ich sie anziehend. Vielleicht war es der Adrenalinschub, der mich erregte, oder die Gefahr, die von ihnen ausging. Ich wusste es nicht.
Der Bus fuhr weiter, und die Männer blieben bei mir sitzen. Ich versuchte, mich zu beruhigen, doch mein Herz raste. Als der Bus an meiner Haltestelle vorbeifuhr, wusste ich, dass ich nicht aussteigen konnte. Sie würden mich nicht lassen.
Und so blieb ich sitzen, den Blick auf die Männer gerichtet, während der Regen draußen weiterhin gegen die Fenster trommelte. Der falsche Bus hatte mich in seine Fänge genommen, und ich wusste nicht, wohin er mich bringen würde.
Die drei Männer starrten mich weiterhin an, ihre Blicke bohrten sich in meine Haut. Ich spürte ihre Aggression, ihre Unberechenbarkeit. Der Bus fuhr durch verlassene Straßen, und ich wusste nicht, wohin er mich brachte. Die Regentropfen trommelten gegen die Fenster, als ob sie mich warnen wollten.
„Du bist hier gestrandet“, sagte der Größte der Männer und grinste. Seine Zähne waren gelb und schief. „Kein Ausweg für dich.“
Ich versuchte, meine Angst zu verbergen, während mein Herz wild pochte. Warum hatten sie es auf mich abgesehen? Was wollten sie von mir?
„Wir haben eine kleine Party“, sagte der Kleinste der drei und hob sein Bier. „Und du bist unser Gast.“
Der Bus bog in eine enge Gasse ein, und ich spürte, wie die Enge mich erdrückte. Die Männer standen auf, umzingelten mich. Ich konnte ihren Alkoholatem riechen, ihre Schweißperlen auf der Stirn sehen. Sie waren betrunken und gefährlich.
„Was willst du von mir?“, flüsterte ich, meine Stimme brüchig.
Der Mittlere der Männer trat näher. Seine Augen funkelten vor Aufregung. „Wir wollen nur ein kleines Spiel spielen“, sagte er. „Ein Spiel, das du nie vergessen wirst.“
Ich wusste, dass ich keine Wahl hatte. Der falsche Bus hatte mich in seine Fänge genommen, und ich war gefangen. Ich würde tun, was sie verlangten, um heil aus dieser Situation herauszukommen.
Und so begann das Spiel. Ein Spiel, das meine Ängste und Sehnsüchte auf eine gefährliche Art und Weise entfesselte. Die Männer lachten, als ich mich auf ihre Forderungen einließ. Und trotz der Angst, die mich durchströmte, spürte ich eine seltsame Erregung.
Der falsche Bus fuhr weiter, und ich wusste nicht, wohin er mich brachte. Aber ich wusste, dass ich nie wieder der gleiche sein würde.
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mixtstxck · 8 months ago
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Gedankenkarussell 🫧
Heute ist wieder einer solchen Tage, wo ich nicht mehr vor und nicht mehr zurück kann und mich frage welchen Stellenwert in wessen Leben habe. Was bedeutet man einem und wieviel würde die geliebte Person für dich tun ? Vermisst er dich ? Denkt er an dich genauso sehr wie du an ihn denkst? All diese Fragen stelle ich mir täglich und zerbreche dran, weil Sie nie beantwortet werden. Jeden Tag sind es meine ersten Gedanken und Abends meine letzten und den ganzen Tag bist du dabei dich zu bemühen dir das nicht anmerken zu lassen und nach außen stark zu wirken… Klappt für eine gewisse Zeit, doch dann kommt ein Satz, ein Lied, ein Film irgendetwas was dich völlig aus der Bahn wirft und du zurück geworfen wirst in dein hier und jetzt zu all deinen Fragen und Ängsten. Und da verbringst du die meiste Zeit dich selber zu fragen, Wielange schaffst du es noch? Wielange kannst du Wiederstehen dich selbst nicht dafür zu bestrafen wie die Situation ist und warum du all dass alles durch machen musst. Mir fehlt inzwischen die Kraft, die Geduld und vorallem die Stärke dafür im standhaft zu bleiben um sich selbst nicht aufzugeben.
Man sagt immer „Aufgeben ist keine Option“ , dennoch mein Ausweg wenn ich nicht mehr weiter weiß.
Jemand der Freunde und Familie um sich herum hat, Gesund ist, wird niemals verstehen was in einem Menschen vor geht wenn man einen Schicksalsschlag nach dem nächsten durch leben muss, Trauer nicht verarbeiten kann, von Menschen ausgenutzt worden zu sein und und und.
Wer versteht dich heute schon ? Wem kann man sich anvertrauen ohne ausgelacht zu werden ? Wer spielt nicht mit deinen Ängsten und deiner Krankheit ?
Fragen über Fragen ??????
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rueckfaellige · 3 months ago
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Vielleicht ist heute mein letzter Tag.
Wahrscheinlich nicht.
Und trotzdem sind die gedanken immer da.
Immer aktiv. Immer auf der suche nach einem ausweg. Immer auf der suche nach Hilfe.
Aber Hilfe bekomme ich nicht. Ich bekomme vorwürfe.
Keine Hilfe.
Vielleicht ist heute mein letzter Tag,
Wahrscheinlich nicht.
Denn ich bin nicht stark genug. Ich schaffe es nicht, es zu beenden. Ich schaffe es aber auch nicht, mit diesem schmerz, dieser Angst und diesem unerträglichen schmerz zu leben.
Vielleicht ist heute mein letzter Tag,
Aber wahrscheinlich wohl doch nicht…
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dreamsnevercome · 7 months ago
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Der Kontaktabbruch macht mich kaputt.
Alles mit mir selbst auszumachen bringt mich irgendwann noch um.
Jeden Tag die Frage: Gibt es noch Hoffnung für die Freundschaft oder soll ich aufhören zu warten ?
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svennytkyra97 · 1 year ago
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Mein Name ist Borderline…
Guten Tag, der Herr, die Dame,
Gestatten, Borderline, so ist mein Name.
Sie kennen mich nicht?
Das ist nicht schlimm.
Ich werd’ Ihnen erzählen, wer ich bin.
Eine Krankheit, doch man sieht sie nicht,
aber trotzdem immer öfter man
über sie spricht.
Wir Bordis sind wirklich ganz Liebe,
auch wenn wir oft verteilen Hiebe,
und die nicht immer auf den Feind,
sondern sehr oft gegen den Freund.
Dieser es gar nicht begreifen kann,
wenn er doch lieb ist,
was bleibt ihm dann?
Kommt er uns nah, ganz in Vertrauen,
stoss’n wir ihn weg, er soll
abhau’n.
Geht er fort, sind wir zerrissen,
weil wir im Herzen ihn so vermissen.
Der Tod uns oft als Ausweg erscheint,
doch das bin nicht Ich, die das meint.
Die Seele weint, das Herz trauert,
das heißt aber nicht,
dass es lang andauert.
Im nächsten Moment empfinden wir Glück,
und das an Borderline ist die Tück’
In einem fort hin und her gerissen,
kämpfen wir Bordis stets verbissen
um ein Quentchen Glück
und ein bisschen Frieden,
sind wir doch Menschen,
die auch wollen lieben.
Der größte Hass, uns selber gilt,
wir können nicht umgehen mit uns mild.
Stets wir uns messen an Extremen,
dieser Weg nicht zählt zu den Bequemen.
Oft erscheint uns das Leben so schwer,
dass wir sagen: ich will nicht mehr!
Die Zweifel, die so stark an uns nagen,
sind beileibe fast nicht zu ertragen.
Die innere Qual und ohnmächt’ge Wut,
nehmen uns gänzlich jeglichen Mut.
Aggression, das erlebt manch einer,
mit Absicht wehtun,
das will von uns keiner.
Doch die Verzweiflung,
die sich macht breit,
bringt uns immer wieder so weit.
So können wir uns oft nicht spüren,
und das kann leider dazu führen,
dass wir uns verletzen
und uns schneiden,
um so die Leere
aus dem Geist zu vertreiben.
Der Schnitt, der macht keine Schmerzen,
aber doch gibt´s dann im Herzen,
ein wenig Luft, und das alleine
bringt uns ein bisschen auf die Beine.
Schwarz und Weiß, so ist uns’re Welt.
Grau, sich nicht dazugesellt.
Für andere ist das schwer zu verstehen,
das ist uns klar,
doch muss man auch sehen,
dass wir wahrhaftig die Täter nicht sind,
sondern Opfer,
und dies meist schon als Kind.
Als Kind bereits übel missbraucht,
ist unser Glück als Erwachsene verraucht.
So sensibel wir auch sind,
so eins ist klar,
wir sind immer für die anderen da,
gerade weil wir wissen, was es heißt,
wenn die Seele leidet, uns zerreißt,
können wir mitfühlen
und in Nöten die verzweifelten Gedanken
des anderen töten.
Arrogant und borstig, so heißt es immer,
doch das stimmt nicht, nie und nimmer.
Um vor innerer Qual uns zu retten,
müssen wir uns hinter
‘ner Fassade verstecken.
Wir tragen ‘ne Maske, die uns schützt,
doch ist die Frage, ob sie was nützt?
Schau’n wir uns an, ins ehrliche Ich,
kommt von allein ganz unweigerlich,
Der innere Schrei, nein,
so will ich nicht sein,
und wieder wir wechseln
zum trughaften Schein.
Dann reden die and’ren mit uns
wie mit jedem,
das aber geht leider oft stark daneben.
Denn allzuoft
führt ein Wort mitunter dazu,
dass für uns die Welt geht unter.
Das versteh’n dann die and’ren
nicht
und bringt sie aus dem Gleichgewicht.
Doch, was soll’n wir machen,
um zu leben und dennoch
nicht zuviel von uns preiszugeben?
Es ist ein wahrhafter Drahtseilakt,
den wir vollführen, und bitte gebt acht,
vielleicht gibt’s ‘nen Freund,
der euch nahesteht,
dem es ganz genauso geht.
So denkt dann an die Zeilen von heut’
und so könnt ihr dann vielleicht
so manchem Freund helfen soweit,
dass er sich traut
und von der Maske befreit
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gedankenrap · 2 years ago
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"Denn ich will es nur versteh'n und wenn ich keine find'. Dann zerbrech' ich meinen Kopf, ich kann nicht schlafen. Ich verlier' mich in Gedanken, seh' kein'n Ausweg, so als wär ich blind."
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a-way-we-go · 2 years ago
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Wellengang der Herzen (Beach AU)
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Summary:
Adam und Leo wachsen als beste Freunde in Saar Beach auf. Adams Vater will aus seinem Sohn einen Profi Surfer machen. Mit achtzehn hat Adam genug von seinem Vater und es treibt ihn in das internationale Glanzlicht des Profi-Surfens. Leo übernimmt währenddessen in Saar Beach die Werkstatt seines Vaters und verdient sein Geld mit der Reparatur und Instandhaltung von Bootsmotoren und Hochseefisch- & Tauch-Trips für Reiche. Fünfzehn Jahre später zieht es Adam zurück nach Saar Beach, wo er wieder auf seine Jugendliebe Leo trifft.
Leo als vermauerter Fischer/Mechaniker, der sein Herz verschlossen hat und kein Hemd ohne Ölflecken besitzt, und sich durch die reichen Yacht-Besitzer und Feriengäste vögelt, manchmal zum Spaß, manchmal gegen Geld. Der einen Stamm-Yachtinstandhaltungs-Gast hat, den er ganz heiß findet und bei dem er überlegt, ob es nicht mehr werden könnte, bis der ihm offenbart, dass sie sich erst nach dem Wochenende wieder treffen können, weil seine Familie kommt. Er vermisst seine Jugendliebe, aber weiß, er muss allein klar kommen.
Adam als erfolgreicher (pampiger, bad boy) Profi-Surfer, dem das Glanzlicht von Anfang an zu viel war, der den Sport aber als einzigen Ausweg aus seinem Leben in Saar Beach sieht und der denkt, er kann nichts anderes, als Profisportler zu sein. Als sein Manager/Liebhaber ihn gegen ein jüngeres Modell eintauscht, erinnert er sich, dass Geld kein Glück kaufen kann und zieht zurück nach Saar Beach, um zu sehen, ob er nicht vielleicht dort noch mit diesem Jungen, der ihm die ganzen Jahre nie aus dem Kopf gegangen ist, die große Liebe finden kann.
Leo will nicht die zweite Wahl sein und befürchtet, dass Adam zum Profisport zurückkehrt. Er will nicht schon wieder übergangen werden und deshalb nichts von Adam wissen. Adam hat es schwer, Fuß in Saar Beach zu fassen, weil er keinen Job hat und hört die Rufe der Sportwelt. Vielleicht sollte er doch einfach weitersurfen?
Zaghafte Annäherung folgt, inkl. Drama im dritten Akt, happy ending.
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mslanna · 1 year ago
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poeting about Raphael in German
yeh, that's how bad he got me excerpts
Teufel, Teufel meine Seele wird nie dein, ich halte fest durch Ekstase und Exzess nur mein Körper, der Verräter dir zu Füßen ewig bebt er
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Gierig krallen meine Hände rote Rillen in die Wände wo kein Ausweg kein Entkommen meiner Seele unbenommen meinem Körper taumelnd schon meiner müden Knochen Lohn [...] gierig krallen nun die Hände rote Haut statt weiße Wände und mein Körper voll verlangen tief gefallen und gefangen tief verderbt und hoch verzückt in Ekstase tief entrückt
yes, yes it is horny and I don't know how to deal with that
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softkult · 1 month ago
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𝐏𝐀𝐑𝐓 𝐈𝐈𝐈
𝐀𝐃𝐑𝐈𝐀𝐍 / 𝐀𝐔𝐆𝐔��𝐓
Adrians Magengrube drehte sich unaufhörlich. Obwohl er sich mehrfach übergeben hatte, schien es kein Ende zu nehmen. Er kauerte auf dem Boden im Flur, den Rücken gegen die Wand gepresst und den Blick auf die Haustür eine Etage tiefer. Überall roch es nach Pisse und Kotze, ein Zustand, der nicht verwunderlich war, nachdem er für beides gesorgt hatte. Jona war irgendwo im Haus unterwegs, auf der Suche nach etwas, was man einen Ausweg nennen konnte. Es war Stunden her, dass er aufgebrochen war. Zumindest glaubte Adrian das. Er wusste nicht, wie lange sie schon im Haus waren. Tagelang vermutlich, doch es hätte alles sein können.. von fünf Stunden bis fünf Wochen. Adrians Zeitgefühl war endgültig zerstört. Das einzige, woran er messen konnte, dass es mehr als nur ein paar Stunden waren, waren der unerträgliche Durst und das schmerzhafte Zusammenziehen seines Magens. Hoffnungslosigkeit. Das, was er jeden einzelnen Tag in South Cleveland spürte, machte sich auch jetzt breit. Sie würden niemals mehr aus diesem Haus kommen. Es war ganz egal, dass die logische Erklärung sein musste, dass sie sich einfach verlaufen hatten. Die Haustür würde sie nach draußen führen, sie mussten sie einfach nur finden. Oder?
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Jona kniete sich vor Adrian, der irgendwann wieder weggedöst war. Schlagartig setzte er sich auf und blickte in ein ebenso hoffnungsloses Gesicht. Jona schüttelte einfach nur den Kopf, als wäre das Antwort genug. Sie saßen hier fest. Niemand wusste, dass sie hier waren, niemand konnte die Schreie hören und selbst wenn.. die meisten Leute hielten sich doch sowieso vom Haus am Rande der Stadt fern. Adrian wünschte sich, dass er die Zeit zurückdrehen könnte, um niemals einen Fuß hier rein zu setzen. Es war seine Schuld. Er hatte die beiden in die Lage gebracht und er war derjenige, der dehydriert im Flur lag, während Jona nach einem Ausweg suchte. „Es tut mir so leid.“ Seine Stimme brach weg, ein schmerzhaftes und erbärmliches Krächzen. Jonas Finger auf seinen Wangen fühlten sich so vertraut und gleichzeitig neu an. Die Wärme, die sich durch seine Haut übertrug, strahlte in seine Brust aus und für einen Moment konnte er einen Ausweg sehen. Wenn nichts mehr ging, was hatte man dann noch zu verlieren? Jona überquerte die letzten Zentimeter, bis sein Gesicht direkt vor Adrians zum Halt kam. Keiner der beiden bewegte sich mehr, um sie herum eine Stille, die zuvor nicht da war. Kein Ächzen der Holzpaneelen, kein entferntes Kratzen, keine Schreie von Kojoten in der Nacht. Einfach nur Stille.
Jonas Mund auf Adrians Lippen fühlte sich an wie ein Glas kaltes Wasser und Adrian leerte es mit einem Zug. Seine Zunge saugte ihn gierig auf, während sein Herz davon galoppierte. Keine geschlossene Tür und keine verriegelten Fenster konnten es aufhalten. Grenzüberschreitend und Grenzeneinreißend, küsste er seinen besten Freund, als wäre nichts dabei, dass sie beide Jungs waren und sein Vater ihn dafür umbringen würde. Adrian umschlang seinen Nacken und zog ihn näher heran, denn die Entfernung zwischen ihnen war entsetzlich groß. Jona küsste ihn so vorsichtig, dass Adrian dachte, er würde in tausend Teile zerbrechen. Er küsste ihn mit einer Last, den Preis für das eingegangene Risiko zu kennen. Als sie ihre Augen wieder öffneten, blickte Jona ihn an, als würde ihm das Herz brechen.
„Ich liebe dich, Adrian.“ Jona atmete die Worte in seinen geöffneten Mund, sodass Adrian für einen Moment innehielt und überlegte, ob er ihn richtig verstanden hatte. Ich liebe dich? Ich liebe dich. Du bist mein bester Freund und ich liebe dich. Adrian öffnete seinen Mund erneut, sein Herz schlug so laut, dass er Angst hatte, sein bester Freund könnte es hören. Sie konnten nicht so füreinander empfinden, das war alles, was er in diesem Moment dachte. Oder eigentlich in jedem einzelnen Moment dachte, in dem jegliche Gefühle dieser Art hochgekommen waren. Mit aller Macht und Gewalt hatte er über Jahre dieses Verlangen in sich vergraben, in einer Box, die so tief verschlossen in seinem Inneren wohnte, dass niemand sie jemals zu Gesicht bekam. So wie das Haus, das sie seit Tagen weggeschlossen in sich behielt. Abgeschirmt von der Außenwelt und nicht bereit, die beiden Jungs gehen zu lassen. Adrian blickte in das graublaue Augenpaar vor ihm und all der Schmerz der vergangenen Jahre schien hochzukommen. Er hatte es immer gewusst.. oder? Dass Jona genauso für ihn empfand. Doch es hatte diese ausweglose Situation gebraucht, damit er es aussprach. Sie würden niemals entkommen können, sie würden hier drinnen drauf gehen. Das war der einzige Fakt, den ihn dazu gebracht hatte, seine Gefühle auszusprechen und jetzt lag es an Adrian das gleiche zu tun. Einmal im Leben ehrlich zu sein, bevor es vorbei war.
„Ich..“ Adrian begann seinen Satz, sein Gesicht schmerzverzerrt, denn schon der Gedanke es auszusprechen fühlte sich nach den Schlägen seines Vaters an. Es schmeckte nach Blut und gebrochenen Knochen. „Jona, ich..“ Das Licht, was durch die Haustür in die Eingangshalle schien war lediglich ein Spalt, doch es war Licht. Tageslicht. „Jona, die Tür!“ Adrian blickte an ihm vorbei zur Haustür und konnte es kaum glauben, doch sie stand einen Spalt breit auf. Wie zwei Wahnsinnige sprangen sie auf und rasten die Treppe hinab, als würde die Tür sich gleich vor ihnen wieder schließen, je länger sie brauchten. Jona erreichte den Ausgang zuerst, riss die Tür weit auf und rannte hinaus auf die Veranda. Das gleißend helle Licht der Sonne schmerzte unerträglich in ihren Augen, aber es war draußen und das setzte alles andere in Relation. Die Tränen die Adrian wegwischte konnten von der Sonne sein oder von der puren Erleichterung, dass sie es nach Tagen nach draußen geschafft hatten. Es war die einzig vernünftige Entscheidung, so viel Entfernung zwischen sich und das Haus zu bringen, wie nur irgend möglich.
„Was ich da drinnen gesagt habe..“ Begann Jona leise, doch Adrian unterbrach ihn sofort, mit einer Hand leicht erhoben. „Wir vergessen das, was da drinnen passiert ist. Das war nichts als Verzweiflung und die Angst, nie wieder raus zu kommen. Ich weiß schon, Jona. Es ist okay, lass uns das vergessen.“ Sein verräterisches Herz galoppierte immer noch davon. „Alles.“ Fügte Adrian noch hinzu und bei diesem Wort konnte er Jona’s Lippen erneut auf seinen spüren, die Wärme seiner Fingerspitzen und die Nähe seines Körpers, als er sich zu ihm beugte. Alles. Wir vergessen alles. Adrian öffnete die Box in sich und schob alles hinein, ohne mit der Wimper zu zucken, verschloss sie und versteckte sie erneut irgendwo in sich, wo er niemals Zugriff drauf haben würde. „Lass uns von hier verschwinden, ich brauch eine Dusche.“ Seine Stimme zitterte nicht mehr. Er schüttelte all das einfach ab, als wären die letzten Tage nicht von Todesangst geprägt gewesen, von sich öffnenden Türen die immer wieder neue offenbarten und von dem Gefühl, dass nichts mehr wichtig war. Wie ein nasser Hund schüttelte er sich trocken und ließ es hinter sich, während Jona mit jedem Schritt auf dem Weg nach Hause die Heftigkeit der Konsequenzen spürte. Er wusste, dass er nicht ins Haus gehen durfte. Seine Strafe war unausweichlich.
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-freiunddochsogefangen- · 2 years ago
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"Es ist verstörend zu erleben, dass ein anderer Mensch eine solche Macht über einen hat, dass wir Demütigungen und Verletzungen gezwungen sind hinzunehmen. Die Erfahrung, dass es keinen Ausweg, kein Entkommen gibt, dass niemand hilft,  ist das eigentlich Traumatisierende"
-Unbekannt
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aidenonabadtrip · 2 months ago
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BPD texte splitt on me
vielleicht gibt es dennoch ein paar die mich verstehen können, sich in mich hineinversetzen können, wissen wie ich mich fühle. Aber im Endeffekt steht man trotzdem wieder alleine da. Allein mit all seinen Problemen.Allein mit all seinen Gefühlen.Allein mit all seinen Gedanken. Denn letztendlich interessiert es doch wieder keinen.Ich weiß nicht mehr wo ich die Kraft her holen soll. Ich bin so verletzt. Heute ist wieder einer solchen Tage, wo ich nicht mehr vor und nicht mehr zurück kann und mich frage welchen Stellenwert in wessen Leben habe. Was bedeutet man einem und wieviel würde die geliebte Person für dich tun ? Vermisst er dich ? Denkt er an dich genauso sehr wie du an ihn denkst? All diese Fragen stelle ich mir täglich und zerbreche dran, weil Sie nie beantwortet werden. Jeden Tag sind es meine ersten Gedanken und Abends meine letzten und den ganzen Tag bist du dabei dich zu bemühen dir das nicht anmerken zu lassen und nach außen stark zu wirken… Klappt für eine gewisse Zeit, doch dann kommt ein Satz, ein Lied, ein Film irgendetwas was dich völlig aus der Bahn wirft und du zurück geworfen wirst in dein hier und jetzt zu all deinen Fragen und Ängsten. Und da verbringst du die meiste Zeit dich selber zu fragen, Wielange schaffst du es noch? Wielange kannst du Wiederstehen dich selbst nicht dafür zu bestrafen wie die Situation ist und warum du all dass alles durch machen musst. Mir fehlt inzwischen die Kraft, die Geduld und vorallem die Stärke dafür im standhaft zu bleiben um sich selbst nicht aufzugeben. Man sagt immer „Aufgeben ist keine Option“ , dennoch mein Ausweg wenn ich nicht mehr weiter weiß. Jemand der Freunde und Familie um sich herum hat, Gesund ist, wird niemals verstehen was in einem Menschen vor geht wenn man einen Schicksalsschlag nach dem nächsten durch leben muss, Trauer nicht verarbeiten kann, von Menschen ausgenutzt worden zu sein und und und.Wer versteht dich heute schon ? Wem kann man sich anvertrauen ohne ausgelacht zu werden ? Wer spielt nicht mit deinen Ängsten und deiner Krankheit ? Müde von jeder kleinen Anstrengung.Müde von der Arbeit.Müde vom nichts tuen.Müde von einfach allem.Müde von jedem der mir meine Kraft raubt.Ich bin müde.Tag wie Nacht, da liegen und nichts tuen, einfach nur da liegen, ohne einen Sinn, an die Decke starren und den Dingen ihren Lauf lassen.Ich würde mich am liebsten in meinem Bett verkriechen.Ich bin müde Ich bin müde vom alleine sein.Ich bin müde vom schlafen.Ich bin müde Mir tut mein gesamter Körper weh.Vom liegen, den Gedanken und von allem um mich herum.Ich bin müde.Jede Diskussion mit mir oder jemanden, ist anstrengend und es raubt mir all meine Kraft.Ich bin müde und will nur meine Ruhe, doch keine versteht es.Ich bin müde.Es fühlt sich an, als wären alle Säulen meines Lebens, die ich so mühsam aufgebaut hatte, einsturzgefährdet, irreparabel beschädigt. Die Risse und Sprünge, die ich jahrelang versuchte zu ignorieren, treten nun deutlicher als je zuvor ans Tageslicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Erste unter der Last der Realität in sich zusammenbricht. Ich kann es förmlich spüren: das Wanken und Knacken, das Bröckeln der so schön verzierten Fassade. Und während ich dabei zusehe, wie mein ganzes Leben zerbrechlich wird wie Glas, weiß ich, dass ich nichts tun könnte, um diesen Prozess aufzuhalten, um ihn rückgängig zu machen. Es ist eine erschreckende Sache: die Zeit. Und mit ihr die Unbeständigkeit, welche alles durchdringt, alles, was ist und alles, was je sein wird. Wieso habe ich jedes Mal sofort das Bedürfnis mich für meine Gefühle zu entschuldigen, kaum das ich sie ausgesprochen habe? Was stimmt nicht mit mir? Wie kaputt bin ich eigentlich wirklich?
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heartofglass-mindofstone · 3 months ago
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Diese ganze Idee dessen, dass zwei Hitzköpfe nüchtern mehrere Stunden gemeinsam Auto fahren, entstand natürlich aus einer Idee die in einem nicht nüchternen Zustand getroffen wurde. Es war einer dieser Nächte in denen Anastasia wieder stramm bis zur Nasenspitze bei Billy ‚einbrach‘ und sich vergnügt mit ihrem eiskalten Körper in sein warmes Bett, auf seinen noch wärmeren Körper, geworfen hatte.
Einbrechen musste sie nicht wirklich, sie verbrachte viel Zeit bei und mit dem Mann der sie vermutlich gerade fast gekillt hatte. Aber das es beiden gefiel war kein Geheimnis, denn: Noch hatte niemand den anderen kalt gemacht. Liebesbeweis, definitiv. Als er sie allerdings an seinen Wagen ließ schnaubte die Blondine sichtlich angepisst und zündete sich erstmal eine Zigarette an und stampfte um den Wagen. Stress war sie gewohnt, nüchtern sein kotzte sie manchmal an. Aber das könnte sie sehr schnell wieder ändern. „Wenn du noch ein einziges Mal ein verficktes Selbstmordkommando spielen willst sorge ich höchstpersönlich dafür, dass du auch ohne Autounfall ans Bett gefesselt sein wirst.“, drohte sie ihm voller Liebe und launisch wie sie gerade war, als sie sich auf die Motorhaube setzte und das Wasser annahm das Billy ihr kommentarlos reichte, während er ihre Flüche sichtlich amüsiert hinnahm. Bevor die nächste Tirade ihre Lippen verlassen konnte, erstickte er diese mit einem Kuss im Keim, woraufhin sie hustend den Rauch aus ihren Lungen beförderte. „Idiot.“, grinste sie deutlich besser gelaunt und schob sich ihm entgegen, immerhin hatte er sich dabei zwischen ihre Beine gedrängt. Ein nächster Kuss, dann schob sie sich von der Motorhaube runter und griff grinsend in seine Hosentasche, etwas tiefer als nötig, um an den Schlüssel zu kommen. Pure Absicht verstand sich. Ebenso wie sie sich weg schob und ungeniert ans Steuer setzte. Alles zurecht eingestellt und am wichtigsten - ihre Playlist - raste sie bester Laune zurück auf den High Way. War dem Kerl eigentlich bewusst, was er sich angetan hatte? Die nächsten Stunden musste er jetzt damit verbringen von ihrem sassy Humor, piesackenden Sprüchen und ihrer Musik beschlagnahmt zu werden. Und das ohne Ausweg! Hätte er nur mal daran gedacht der Blondine Nimmersatt einen dicken Burger oder ähnliches anzudrehen. Denn das sie hungrig war realisierte sie noch nicht, aber Billy würde das bestimmt viel früher schnallen als sie, die jetzt pikiert volle Kontrolle über seinen geliebten Wagen hatte. „Konstantin wird gleich schon da sein, wenn wir ankommen. Ich denke, ich muss dann sofort los.“ - ob das der erste Seitenhieb war der noch mehrere Stunden anhaltenden Fahrt? Absolut. Sie wusste, dass Billy ihn nicht mochte und so sehr wie Konstantin ein fester Bestandteil ihres Lebens war seit viel zu langer Zeit, so unmöglich würde es jemals für Billy sein den weißhaarigen Mann aus ihrem Leben zu streichen ohne gravierende Folgen. Anas Musikgeschmack war ebenso speziell. Sie liebte Hozier, das war erträglich. Aber auch hatte sie einen Tick für Nationalhymnen. Und sonst war sie auch normal. Nachdem Billy sich anhören musste wie Anastasia inbrünstig die italienische Nationalhymne mitsang, wurden seine Ohren nun davon besonnen wie sie wippend und bester Laune ‚Like A Virgin‘ von Madonna mitsang. All das während sie wie eine Geisteskranke über den Highway raste und einfach aus Spaß daran Billy zu ärgern von einer grenzwertigen Szene in die nächste raste und wenn sie gerade nicht am singen war, erzählte sie hier und da wo sie sich noch überall mit Konstantin treffen müsste. / @vergeltvng
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