#ich muss eine wichtige theorie teilen
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Hat irgendwer hier Konklave gesehen und interessiert sich für Fußball??
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Wozu iconic turn?
Immer dann, wenn Bilder aufregen und Bilder regiert werden sollen, dann ist iconic turn. Immer wenn Bilder die einen an- und die anderen abturnen, dann ist iconic turn.
Wir definieren für eine Anfängerübung die juristische Grundlagenforschung als Forschung an der Geschichte und Theorie von Grenzobjekten oder boundary objects. Das sind Objekte, an denen die Rechtswissenschaft und das Recht an Grenzen stoßen und sich etwas teilt, unter anderem das Wissen, aber auch alles andere, also auch der Glauben, das Handeln, die Emotionen und Sinne oder, abstrakt gesprochen: die Operationen. Sie teilen sich durchgehend auf, man muss sagen: sie zerteilen sich auch. Hat man es mit Sprache zu tun, teilt sich die Sprache durchgehend auf, so daß man es mit einer eigenen Sprache und einer fremden Sprache zu tun bekommt und weiter noch. Teilt und zerteilt man die Sprachen, unterscheidet man sie nicht nur nach eigener und fremder Sprache. Man teilt dann auch zwischen Sprache, Laut, Krach, Geräusch, Stummheit oder Sprachlosigkeit. Sprache zu teilen und dann auf der einen Seite die Sprache zu lassen, auf der anderen Seite die Bildsprache, das ist schon so eine Operation, die an Grenzobjekten stattfindet.
In der Anfängerübung beschäftigen wir uns konkret mit zwei Sorten von Grenzobjekten: Mit Aby Warburg, einer Person, anhand derer die Frage, ab wann jemand als Rechtswissenschaftler qualifiziert ist, eventuell nicht im Konsens beantwortet werden kann. Das wird eventuell strittig werden, sein und bleiben - und umstritten zu sein, ist eventuell keine Katastrophe, denn das ist Art. 1 I GG oder § 433 BGB auch, sondern eine produktive Unsicherheit. Die zweite Sorte sind die beiden Staatstafeln, Tafel 78 und 79 aus dem Mnemosyneatlas, auch das sind Grenzobjekte. Wir befassen uns mit Bildern als Grenzobjekten und so wird in dieser Anfängerübung die Geschichte und Theorie des Bildes zu einem Grundlagenfach der Rechtswissenschaft. Wir stellen den iconic turn nach, wiederholen ihn mal wieder und sind nicht die erste, der wird seit mindestens 2500 Jahren wiederholt. Man kann sagen: Es sind nicht die Bilder, die plötzlich dort eindringen, wo sie vorher nicht gewesen sein sollen. Der Bilderstreit kehrt zurück, immer wieder zurück. Den Anfang des Forschungsprojektes, das schließlich 2009 zu der Publikation Bildregeln führte, markiert ein Skizze und Ideensammlung, die ich 2005 in dem von Kent Lerch herausgegebenen Band Sprachen des Rechts III veröffentlicht habe: Die Rückkehr des Bilderstreites ins Recht. Den Autoren, die das Verhältnis zu Bildern so schildern wollen, wie das Verhältnis zu Flüchtlingen und Flüchtigem, liefert dieser Aufsatz keine Munition. Wer Bilder so betrachtet, als seien das unzuverlässige und nicht besonders vertraunswürdige Gestalten aus dem nahen und fernen Osten, die man besser kontrolliert, den dürfte dieser Aufsatz irritieren. Wer glaubt, er sei der originellste und erste, der über das Verhältnis von Recht und Bildern nachdenkt, der dürfte diesen Aufsatz äußerst enttäuschend finden. Machen Sie einen Bogen um diesen Aufsatz, der ist nix für sie, wenn Sie an ihren Standpunkten festhalten wollen und es nicht so kompliziert haben wollen mit dem Recht und den Bildern. Wenn sie sagen wollen, dass früher alles rein war und pltözlich Bilder das Recht stören, dass Bilder schneller, wichtiger, schwerer, mächtiger als Rechtsbegriffe seien: gucken Sie bloß nicht in diesen Aufsatz, er hilft ihnen nicht, um zu glauben, was sie glauben.
2.
Wozu iconic turn? Vor wenigen Tagen gab es Aufregung um eine Anzeige des Unternehmens h&m. Der Anzeige wurde Sexismus vorgeworfen, sie wurde zurückgezogen. In dem Fall sind Bilder zum Streitgegenstand geworden, bevor es in der Öffentlichkeit ein juristisches Verfahren gab, wurden die Bilder zurückgezogen. Die Klage blieb juridisch, die Lösung blieb juridisch. Man hat das Problem ohne Juristen und ohne Recht gelöst, das geht nämlich auch.
Der Konflikt ähnelt (vorsichtig gesagt) einem Konflikt um eine Fotografie, die der amerikanische Fotograf Helmut Newton 1978 von der Künstlerin Grace Jones gemacht hat und das auf dem Cover einer deutschen Zeitschrift auftauchte. Damals wurde daraus ein juristisches Verfahren, der Verlag wurd verklagt, man sprach damals von der Sexismus-Klage. Klägerin war Alice Schwarzer, sie schreibt in der Emma später:
"Ihr sollt euch kein Bild von mir machen. - Der alttestamentarische Gott erließ nicht zufällig dieses Gebot. Er wusste, dass, wer sich ein Bild vom anderen macht, sein Bild dem/der anderen überstülpt. In der Geschichte der Menschheit haben Bilder zweifellos das Bild vom Menschen stärker geprägt als Worte. Und wir leben in einer Zeit, in der die Macht des Bildes erneut zunimmt. Gerade Frauen können ein Lied davon singen. Gerade sie sind tausendfach fixiert in Werbung, Medien, Film und Kunst: als Hure oder Heilige, als Körper ohne Kopf, als Objekt, das benutzt oder zerstört werden kann - ganz nach Lust und Laune des Betrachters. Es gehört zum Backlash, dass das "starke Geschlecht" die Definitionsmacht über das "schwache Geschlecht" nutzt, bis zum Anschlag. Im Namen der so genannten "Freiheit der Kunst" ist mit Frauen alles möglich Diese Bildermacht ist so allgegenwärtig, dass viele sie noch nicht einmal mehr als solche wahrnehmen. Eine Reaktion darauf ist die andauernde Empörung über das Frauenbild der Werbung. Ach, wenn es nur das wäre ... Längst hat die Bilder-Propaganda vom Untermenschentum der Frauen ihren Triumphzug durch Medien und Kunst angetreten. Im Namen der sogenannten "Meinungsfreiheit" oder "Freiheit der Kunst" ist alles möglich - mit Frauen sogar das, was, würde es Ausländer oder Juden treffen, längst Gegenstand öffentlicher Empörung und staatlicher Verbote wäre. Der Tat geht der Gedanke voraus. Bevor man es tut mit dem/der anderen, führt man ihn oder sie in der Phantasie vor: als solche, mit denen man es machen kann und denen es nur recht geschieht. Das war in der jüngeren deutschen Vergangenheit nicht anders. Die viehischen Transporte jüdischer Menschen an die Stätten ihrer seriellen Vernichtung waren ja nicht nur Resultat eines seit Jahrhunderten verwurzelten Antisemitismus. Sie wurden auch gezielt vorbereitet von einer mit allen Mitteln der Kunst betriebenen Wort- und Bild-Propaganda gegen "den jüdischen Untermenschen": So sieht einer/eine aus, den/die ihr anspucken, vertreiben, töten dürft... Der 1920 in Berlin geborene Großbürgersohn Helmut Newton hatte einen jüdischen Vater. Seine von ihm verehrte Fotolehrerin Yva wurde in Auschwitz ermordet. Er selbst flüchtete rechtzeitig nach Australien. Doch das Herrenmenschentum nahm er mit, in ihm lebt es weiter. Seine Phantasiewelt ist bevölkert von Tätern in Uniform oder Nadelstreifen und Opfern, deren besondere Anziehung meist darauf basiert, dass sie stark sind und erst noch gebrochen werden müssen: hochgewachsene blonde Gretchen, glänzende schwarze Sklavinnen und lüsterne Herrinnen, die ihren Herrn suchen."
Ob man dem zustimmt oder nicht: Die Passage ist so treffend, weil sie deutlich macht, dass um Bilder offensichtlich normativ und rechtlich mindestens seit dem gestritten wird, seitdem es monotheistische Religionen gibt. In der kurzen Passage macht Schwarzer deutlich, dass der Streit um Bilder ihr ein Streit um Herrschaft und die Spitze der Herrschaft, um Schöpfung und wahre, richtige, schöne Schöpung ist, um die Teilung der Geschlechter und die Teilung der Sinne, also auch darum, was hoch und und was niedrig sein soll. Schwarzer bringt Tabu, ich sage das explizit ohne bestimmten oder unbestimmten Artikel. Es wird Leser geben, die zustimmen, die das abwegig finden, die es übertrieben oder noch milde ausgedrückt finden.
In jüngerer zeit hat der Streit um Bilder im Kontext der Auseinandersetzung um die Teilung der Geschlechter, Fragen des richtigen Menschenbildes und des richtigen oder falschen Begehrens, um Gewalt und Lust Satzungen, Verträge, Artikel, Gesetesinitiativen und juristische Dissertationen hervorgebracht. Unter anderem Berit Völzmann hat darüber (ihre Dissertation) veröffentlicht: Geschlechtsdiskriminierende Wirtschaftswerbung. Zur Rechtmäßigkeit eines Verbots
geschlechtsdiskriminierender Werbung im UWG, Baden-Baden 2015.
3.
Bilder sind also aktuelle Grenzobjekte, man kann sagen: Wir beschäftigen uns mit aktuellen Fragen, mit geschichte und Theorie jetzt und in der Praxis. Meine These ist, dass die Dissertation von Berit Völzmann einen Streit führt, um den es auch schon in der Dissertation von Aby Warburg über Sandro Botticelli von 1892 geht, um den es später in dem Streit um die Anzeige von h&m geht, in dem es auch bei der sog, Sexismus Klage von Alice Scharzer gegen den Stern ging und um den es tatsächlich, wie Schwarzer treffend darstellt, wohl schon in der Antike und im Buch Genesis ging. Die These lautet: Das ist ein Bilderstreit, der seit 2500 Jahren auch mit schriftlich überlieferten Quellen geführt wird.
Wie einheitlich oder homogen, wie unterscheidlich und heterogen dieser Streit ist, damit wird man sich auseinandersetzen müssen. Wie kontinuierlich oder diskontinuierlich dieser Streit geführt wird, damit wird man sich befassen müssen. So einfach, wie manche von tausendjährigen oder zweitausendjährigen Werten ausgehen und glauben, die seien das Heile, Ganze einer Kultur, das iszt hier schwer möglich, denn das ist die geschichte eines Streites, pathetischer gesagt: eines Kampfes, weniger pathetisch gesagt von Auseinandersetzungen und Zusammensetzungen, abstrakter gesagt: von Trennungen und Assoziationen, von Differenz und Wiederholung.
Wir definieren für die Anfängerübung das Bild als ein Grenzobhekt der Rechtswissenschaft, wir definieren es auch als ein minores Objekt. Eine Reihe von Autoren beschreiben das Bild als ein Medium das emotionaler, instabiler, unbeständiger, bewegter sei als andere Medien, etwa als Begriffe. Sie beschreiben Bilder so, wie andere wiederum Frauen beschrieben haben, die angeblich auch emotionaler, instabiler und unbeständiger als Männer und darum besser kontrolliert werden müssten. In jüngeren Texten dreht sich das Argument weiter: Junge Frauen würden von Bildern eher krank, u.a. magersüchtig, und seien darum schutzbedürftiger.
Dass wir in der Anfängerübung das Aby Warburg, zwei Tafeln und das Bild als Grenzobjekte vorstellen, hat subjektive und objektive Gründe, konkrete und abstrakte Gründe. Man könnte so eine Anfängerübung ganz anders angehen, muss man aber nicht. Unter anderem sollte man von Anfang an auch üben, Konflikte zu übersetzen und zu vergleichen - sich also zu überlegen, wie treffend im Detail etwa Alice Schwarzers Argumente sind. Von einer Anspruchgrundlage oder eine stragrechtlichen Norm, von einer öffentlich-rechtlichen Norm oder von Grundrechten habe ich noch nichts erwähnt. Auf etwas wird Alice Schwarzer zurückgriffen haben, um ihre Klage in eine juristische Klage zu übersetzen. Nicht nur Juristen klagen, andere zun es auch. In solchen Fällen, wenn andere machen, was Juristen machen oder wenn etwas anderes dem Recht ähnlich ist und doch dem Recht nicht unbedingt eigen oder exklusiv zugehörig sein soll, wenn es nicht durch eine Garantie dem Recht gesichert erscheint, wollen wir von Juridismus reden. Eine Klagen können also juridisch oder juristisch geführt werden - die oben abgedruckte Passage kann man eine juridische Klage nennen, die würde auch ganz ohne staatliches Recht, ohne staatliche Gerichte so geführt werden. der eine oder andere Rabbi, der eine oder andere Spezialist des Talmud oder des kanonischen Rechts könnte freilich wiedersprechen, und sagen, das sei schon mehr als eine juridische Klage, das sei eine juristischer Klage und die Grundlage der Klage sei klar genannt: Das Buch Genesis - und das sei eine Rechtsquelle.
Noch einmal: Ich glaube, dass man auch in Warburgs Dissertation schon den Streit findet, den Schwarzer oder Völzmann führen. Der Nachweis muss übersetzen - er ist noch nicht geführt.
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To be or not to be
1.
Seitenstellern ins Gesicht zu schweigen ist keine Lösung, es ist eine Dämmung.
Wenn es irgendwo einen Konflikt gibt, dann ist das auch ein historischer Konflikt, ein Konflikt der Geschichte und ein Konflikt um Geschichte. Das ist auch ein theoretischer Konflikt, ein Konflikt der Theorie und ein Konflikt um Theorie. Das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie hat vor einigen Jahren seinen Namen geändert, aber dadurch ein Drängen und eine Dringlichkeit nicht beendet, nämlich zum Konflikt auch das Sagen zu haben, zumindest auch das Sagen zu haben.
2.
Das Institut hieß einmal Institut für europäische Rechtsgeschichte, trug unter anderem mit dem katholischen, anationalen oder alienationalen Verständis Europas noch einiges vom Plus Ultra mit sich und blies das auch raus, über entfernteste Kolonien und das weitestgehend Koloniale, unaufhaltsam hinaus, hinunter und immer weiter, und immer dem Bache nach und runter.
Andere Universalansprüche kommen ohnehin immer wie von selbst, sind ohnehin immer schon vor einem da. Wie Rhizome in warmem Septemberregen wuchern sie und sind noch im Wald mit lauter Bäumen immer unter einem.
Durch die Streichung des Bezuges zu Europa und durch die Aufnahme der Theorie (die zumindest in ihrer Praxis als distanzierter Schau auch einen europäischen Bezug hat, den sie nicht so schnell los wird, wozu auch? Europa ist auch nur ein Teil jener drehenden Welt, in der alle Teile weniger und mehr als sie selbst sind) sind die Ansprüche des Institutes darauf, zu den Konflikten in der Welt etwas fragen zu können und etwas Fragen zu haben, etwas sagen zu können und etwas sagen zu haben, nicht weniger geworden.
Ob gut oder schlecht, soundso.
3.
Wer, wenn nicht ich, ist Institut, von mir aus auch Institution? Was habe ich zu Konflikten zu sagen, zu denen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion und ihrer Nachbarn, zu dem zwischen den Nachbarn am östlichen Rand jener See, die Warburg das Mittelmeerbecken genannt hat? Zu Konflikten, an denen aufsteigt, was man despektierlich benennen kann, weil man es nicht respektieren sollte, was also alte Scheiße ist und als alte Scheiße wieder aufsteigt?
Diese Konflikte sind den Parteien bereits enteignet, sie wissen es nur nicht. In dem Sinne ist da nichts mehr zu enteignen, aber die Enteignung wäre vielleicht deutlicher in die Denk- und Spielräume der Konflikte zu tragen. Die Konfliktenparteien sind des Konfliktes nicht Herr, nicht Herr gewesen, nicht Herr geworden - und es gibt kein Anzeichen, dass sie es irgendwann einmal werden. Das ist vielleicht ein Zug der Konflikte, die Krieg sind und die auch durch Intensivierung der Vernichtung und dann Erschöpfung bis auf weiteres enden, als wäre das diabolischer Geschlechtsakt. Nie wieder, nie wieder, nie wieder - bis zum nächsten Mal (Ulla Meinecke). Bisher hat noch jeder Krieg sich ausgeschöpft, manchmal mit Pausen oder im Wechsel der Modulation, wie etwa im zwanzigsten Jahrhundert, wo der Krieg Pausen und Modulationswechsel zwischen Krieg und Bürgerkrieg nutzte, um sich weiter auszuschöpfen.
Die Konflikte übersetzen andere Konflikte und werden von anderen Konflikten übersetzt. Sie kreisen, kommen aus einem Kreisen und ziehen Kreise. Dazu muss ich was sagen, auch aus elementarer Ratlosigkeit heraus, weil Kreisen meine Expertise ist. Ich kann das Raten wechseln, sowohl aus dem Allgemeinen als auch aus dem Besonderen raus, weg davon. Ich kann ins Exemplarische, Verstellte und ins Wendige, Windige und Diplomatische wechseln - mit Verfahren, die man mit einer ästhetischen oder künstlerischen Praxis und nicht mit einer juristischen Praxis, ihren Grundgebungen, Haftungen und Schuldungen verbindet. Das kann ich.
Das liegt an limitierten Möglichkeiten. Wir teilen Probleme, der Krieg ist eine grausame Weise, alles zu teilen. Die Leidenden stehen nicht alleine - und so wichtig es mir ist, Seitenstellern ins Gesicht zu schweigen, so wichtig ist mir zu sagen, dass die Leidenden nicht alleine stehen, wir stehen in dichtem Kontakt. Wenn Krieg ist, dann sind alle Mündigen und alle Freien Schuld. Alle liegen falsch und kleben an dem, was ihnen liegt, nicht nur im Krieg. In der Komödie liegen auch alle falsch, und da funktioniert das, aber auch nur, weil die Komödie eine Gattung ist. Im Krieg liegen alle falsch, und da funktioniert das nicht und überhaupt nichts, und wenn nichts funktioniert, dann funktioniere ich auch nicht. Der Krieg ist keine Gattung, er hat keine Gatter oder sie klappern und schließen nichts. Dem Krieg gegenwärtig, in Gegenwart des Krieges ist Stellungnahme Öl ins Feuer. Wenn es denn der Ausschöpfung dient, na dann.
Wenn Krieg ist bin ich DADA, bin ich hLT rm dnArk, dann bin ich pggv bt Sfr -n rschr. Das Institut und die Institutionen der Rechtsgeschichte und der Rechtstheorie sind in alle Konflikte schon involviert, Heraushaltung ist eine faule Illusion. Den Seitenstellern ins Gesicht zu schweigen ist eine private Praxis öffentlicher Dinge, es ist eine Dämmung. Wir haben keine Lage, und was wir haben liegt uns nicht. Wir haben eine Situation.
4.
Denn und da, wann und wo man keine Lage hat und das was man hat einem nicht liegt, da, wo Situation ist, da ist die institutionelle Reaktion auf vielen Kanälen stark, aber auf einigen Kanälen schwach. Im Feld der Ratlosigkeit, die auch etwas ist und nicht einfach leer und unbestimmt, ist die institutionelle Antwort schwach. Im Feld der Dämmung ist sie schwach, im Feld der Versuche, den Krieg an sich zerschellen zu lassen ist die institutionelle Reaktion schwach.
Im Feld der Politik und der Polizei stark, im Feld der Polemik, der Polemousophie und der Polarforschung schwach, das ist die institutionelle Reaktion . Im Feld einer Diplomatie, die auch geheim bleiben soll, ist die institutionelle Reaktion schwach und im Feld einer Diplomatie, die auftreten will, da ist sie stark. Mischformen wie die private Praxis öffentlicher Dinge eines tumblrs oder wie die römisch patronalen und mihilistischen [sic] Formen ("Wer, wenn nicht ich") mögen im Druckausgleich zwischen den starken und den schwachen Reaktionen ein wenig organisieren.
Wir hoffen, weil unser Herz bricht, springt und im Taumel hoppelt. Wir organisieren vorsorglich den Pessimismus.
The mood of the moment: Don't mind the bullshit. Save your energy for the absolute fucking shit.
Obscene vocabulary:
херня - bullshit, crap
пиздец - total shit, epic fuck-up.
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Hey Nina E>
Ich freue mich sehr dass du hier wieder aktiver bist. Ich lese immer wieder gerne deine Sicht zu bestimmten Dingen. Und so interessiert mich auch jetzt deine Meinung. Du hast vielleicht sicher mitbekommen dass diese Woche Klaas bei WorldWideWohnzimmer zu Gast ist. Eigentlich toll aber vielleicht hast du jetzt auch den Post gesehen dass es mit Klaas eine FanFiction Read geben wird. Ich bin mir zwar auch ziemlich sicher wie unangenehm das wird aber vielleicht wirds ja doch nicht so schlimm wie gedacht. Wir haben ja bis jetzt nur einen Post dazu gesehen. Ich glaube am Schlimmsten wäre das Narrativ dass FanFiction nur niveauloser Cringe ist weiter zu fördern. Auf Twitter dreht ja deswegen jeder schon ab.
Bei dir als erfahrene Autorin würde ich gerne wissen wie du das siehst wie FanFictions in der allgemeinen Öffentlichkeit dargestellt werden und ob bei Storys über "real-life" Personen die Hauptcharaktere (in diesem Fall halt JK) die FanFictions über sie überhaupt lesen sollten.
Hallo Anon,
ich freue mich auch sehr, wieder mehr hier unterwegs zu sein.
Ich bemühe mich auch immer um eine möglichst sachliche und positive Einstellung, wenn ich Asks beantworte.
Spoiler: Das wird in diesem Fall nicht so sein. Zum einen, weil ich mich bei dem Thema persönlich angesprochen fühle und zum anderen, weil ganz viele tolle Leute, die ich kennenlernen durfte, sich ebenfalls angesprochen fühlen. Vielleicht werde ich da ein wenig beschützerisch, weil ich die Unsicherheit und Verletzbarkeit, die ich heute schon mitbekommen habe, nicht einfach kommentarlos beiseite schieben kann.
Ich habe vor einer Weile mal eine kleine Twitter Diskussion zu dem Thema FFs - und vor allem, FFs über reale Personen - angestoßen. Den Thread mit allen Antworten findet ihr hier. Wer sich nicht alles durchlesen möchte, dem habe ich mal einen Teil, den ich dazu geschrieben habe, rauskopiert:
"Es ist völlig okay und wichtig, bestimmte Aspekte an FFs kritisch zu sehen und zu hinterfragen. Das ist bei allen anderen Formen der Kunst ja auch so. Und natürlich kann man JK das Recht nicht absprechen, aus Neugier in diese Geschichten, die auf ihnen fußen, reinzulesen. Aber die Differenzierung, für wen diese FFs geschrieben werden, ist trotzdem wichtig. Eben weil FFs eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen und diese oft geschützt ist, um diese Form des Schreibens ausleben zu können. Uns "gehören" diese Personen nicht, die FFs aber schon. Und damit haben wir auch das Recht, festzulegen, an wen wir uns mit den Geschichten richten - auch wenn man bei einer Veröffentlichung nie ganz einschränken kann, wer es liest. Grenzüberschreitungen sind kritisch (und normal), aber sie finden in einer Art gesetzlosen Gegend statt. Deswegen veröffentlichen wir, ohne jemals einen eigenen Anspruch auf unser "Werk" zu haben. Das nimmt man in Kauf, um es im Gegenzug mit einer ganz bestimmte Leserschaft zu teilen. Ohne Geld dafür zu bekommen oder rechtlich abgesichert zu sein. Es ist ein einzigartiger, schwer definierbarer Raum. Aber es ist das Fandom, das diesen Rahmen schafft, nicht die Inspirationsquelle. Und deswegen definiert das Fandom auch die Zielgruppe, auch wenn die FFs in der Theorie jedem zugänglich sind."
JK können in einer FF vieles sein: Inspiration, Orientierung, Projektionsfläche. Aber es sind nie die echten Menschen. Das ist die wichtigste Voraussetzung für das Lesen und Schreiben von FFs, die an öffentliche Persönlichkeiten angelehnt sind. Und im Fandom versteht das so gut wie jeder; einige Ausreißer, die den Bogen überspannen, gibt es überall.
Nur ist die Außenwahrnehmung nicht dieselbe und das ist der Grund, warum so viele von uns diesen Bereich so unbedingt schützen wollen. Von außen muss man nicht verstehen, was wir hier tun und warum wir es tun. Aber leider wird trotz dieses fehlenden Verständnisses offen darüber geurteilt und sich darüber lustig gemacht.
Einerseits ist auch das Teil der fandom-Kultur und des FF-Schreibens. Dadurch, dass man sich diese Nische sucht, stößt man, sobald man diese Nische verlässt, auf viel Unverständnis und Spott. So weit, so vorhersehbar.
Ein viel größeres Problem ist es meiner Meinung nach, diesen Content, mit dem man nichts anfangen kann und den man nicht versteht, bewusst zu suchen oder ihn "selbst" zu kreieren, nur um sich darüber lustig zu machen. Das ist verletzend, das ist aber auch respektlos.
Und ganz nebenbei bemerkt, ist der "Witz" auch schon mehr als ein Jahrzehnt alt und völlig überholt.
Ich kann weder nachvollziehen, was dieses Format von WWW generell bezwecken soll, noch finde ich es gut, dass Klaas - der immer schon offen gezeigt hat, dass er die Tatsache, über ihn und Joko werden FFs geschrieben, als verstörend empfindet - sich darauf einlässt. Wenn überhaupt hätte ich eher Joko an diesem Tisch gesehen, da er FFs gelegentlich freiwillig erwähnt und seine Späße damit macht (auch wenn er es ebenso befremdlich findet wie Klaas). Aber was will Klaas da? Wieso hat er jegliche Konversationen über FFs jahrelang konsequent - und m.M.n. völlig zurecht - im Keim erstickt und jetzt kommt plötzlich das? Mir fällt da leider keine Ausrede ein, die nicht noch enttäuschender ist als die Tatsache, dass er sich überhaupt dazu hat breitschlagen lassen.
Klaas weiß es eigentlich besser. Von ihm hätte ich auch immer gedacht, dass er sich gar nicht näher damit auseinandersetzen will. Sein Wortschatz ist eindeutig, was das angeht. Joko und er haben mehrmals erwähnt, wie krank, befremdlich und unangenehm sie den Gedanken daran finden, dass derartige Geschichten über sie existieren. Das kann man aus ihrer Perspektive auch verstehen - aber warum setzt man sich dann in so ein Format und befeuert das, was man krank nennt?
Natürlich kann man jetzt sagen, hey wir haben es noch nicht gesehen, vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm.
Aber es gibt bereits die Folgen mit Felix Lobrecht und die zeigen ein eindeutiges Bild davon, dass der ganze Sinn dieser selbstgeschriebenen "Fanfictions" es ist, sich darüber lustig zu machen. Es scheint auch gut anzukommen, denn schon die Kommentare darunter reichen mir.
youtube
Felix scheint aber immerhin noch eine von dem WWW-Team geschriebene FF über sich selbst und eine ausgedachte Person gelesen zu haben. So wie es mit "Joko & Klaas gegens Verlieben" angedeutet wurde, wurde für Klaas hingegen direkt eine FF über Joko & Klaas geschrieben, weil das Thema offenbar zu gut ist, um es nicht zu verarbeiten.
Nochmal: Man kann seine Meinung zu FFs haben. Man muss es nicht mögen. Man kann es als verwerflich ansehen, sie überhaupt zu schreiben.
Aber ich werde nie verstehen, warum man so durch den Dreck ziehen muss, was andere Leute kreieren. Und nein, da bin ich nicht objektiv. Da denke ich auch nicht nur daran, dass ich mich selbst sofort ein bisschen schäme, wenn ich sehe und lese, wie lächerlich und "schmutzig" FFs im öffentlichen Rahmen immer wieder gemacht werden. Ich denke vor allem daran, dass ich damit nicht alleine bin. Unser Fandom wird so sehr von den Autor/innen bereichert, die Stunden ihrer Freizeit damit verbringen, sich Geschichten auszudenken und ihr ganzes Herz in die Worte zu packen. Darauf herumzutrampeln, weil man davon nichts versteht, enttäuscht mich, aber es überrascht mich nicht.
Und es macht mich wütend. Wir schützen unseren Content nicht umsonst. Ich möchte nicht, dass sich irgendwer für seine Kreativität schämen muss und danach zweimal überlegt, ob man noch etwas neues posten will.
Am einfachsten wäre es doch, einfach die Finger davon zu lassen, wenn man damit nichts anfangen kann.
Lasst uns unsere Bubble. Lasst Klaas seine Realität, genauso wie Joko. Das sollte meiner Ansicht nach nicht vermischt werden, sich nie überschneiden. Das kann für mich überhaupt nur dann koexistieren, wenn alle Seiten diese Grenze respektieren und nicht ��berschreiten.
Ich hab es heute schon auf Twitter gesagt, möchte es hier aber noch einmal wiederholen. Dem muss man nicht zustimmen, aber ich denke man sollte es nachvollziehen können:
FFs gehören uns. Vom fandom, fürs fandom. Egal wie es öffentlich aufgenommen wird, eine solche Verbreitung/ein solches Breittreten geht generell entgegen dem, wofür Fanfiction da ist.
#jk ask#jk fic#es tut mir leid dass es so ausgeartet ist#ich finde dieses ganze konzept einfach unmöglich und überholt und verstehe nicht was es eigentlich bezwecken soll#es war damals bei halligalli schon einfach nur unangenehm#und ich bin auch wirklich (negativ) überrascht dass klaas da mitmacht#nie im leben hätte ich gedacht dass er sich freiwillig in so eine situation begibt#mir ist es eigentlich nur wichtig dass wir uns untereinander beschützen#und uns von niemandem von außen einreden lassen dass wir nicht weiterschreiben können#anonymous#answered
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An meine deutschen Followers:
Die Wahl steht an und obgleich ich sicher bin, dass keine*r von euch die schlimmen Parteien wählen wird, flehe ich euch an, für den Klimaschutz und die Erhaltung der Umwelt zu wählen.
Da ich unglaubliche Angst vor der Klimakatastrophe habe und noch unglaublichere Wut auf die nichtstuende Politik, habe ich z.B. all meinen Verwandten+ geschrieben und sie ebenso angefleht.
Den Text des Briefes findet ihr unter dem keep reading - falls ihr mögt, leitet ihn gerne weiter!! Bis jetzt hat mich dafür zumindest noch keiner verdammt :)
Ich habe nicht viel Hoffnung, aber wenn wir jetzt nicht handelt, wird es zu spät sein.
**************************
Ein inniges Hallo an Euch.
Mit tiefer Verzweiflung schreibe ich hier, um euch flehend zu bitten, im September wählen zu gehen und eure Stimme der grünen Partei zu geben, mit der wir zumindest die Chance haben, noch schlimmere Folgen der Klimakatastrophe einzudämmen. Selbstverständlich sind Wahlen frei und geheim und ich weiß, wie vermessen diese Zeilen daher von mir sind, aber sie sind auch Ausdruck meiner wirklichen Verzweiflung und Angst vor einer Zukunft, deren Lebensumstände schlimmer und schlimmer werden. Ich breche damit ganz sicher den „guten Ton“. Aber nichts tun ist keine Option, es tut mir Leid.
Im nördlichen Polarkreis sind 30, 40 °C, Sibirien und Kanada brennen genauso wie die Mittelmeerregionen und Südamerika, Madagaskar stirbt schon. Der Amazonas stößt CO2 aus, statt ihn zu speichern und jede geschmolzene Eisfläche verhindert, dass Sonnenwärme zurückreflektiert wird, womit unsere Erde noch heißer wird.
Weltweit hat sich die Erde bereits um 1,1 Grad erwärmt im Vergleich zu 1881, der vorindustriellen Zeit. In Deutschland ist es bereits 1,6 Grad wärmer geworden, die Anzahl heißer Tage hat seit 1951 um 196 (!!!!!!!!!) Prozent zugenommen. Und diese Entwicklung steigt immer schneller - überlegt mal, was das für euer Leiben hier bedeutet.
Wenn 2 -3 Prozent Erderwärmung weltweit erreicht sind, ist ein Stoppen der weiteren Erwärmung unmöglich und die Menschen auch hier sind vom Sterben durch die Klimakatastrophe bedroht. Das könnte schon in einigen Jahrzehnten der Fall sein. Wir können uns dann nicht mehr anpassen, das geht dann einfach nicht mehr. Deutschland ist beim CO2 Ausstoß aller Länder auf Platz 7! Im pro Kopf Verbrauch sind die in Deutschland Lebenden bei 7,9 Tonnen! (Weltweiter Durchschnitt ist 4,8 Tonnen!) Von mehr als 300 Ländern schädigen wir die Umwelt in unglaublich erheblichen Ausmaßen. Steigende Meeresspiegel, Erliegen des Jetstreams und Golfstroms, Dürren und Hitze, Unwetter und Fluten werden zunehmen. Landwirtschaft wird aufgrund von Wassermangel unmöglicher, Atomkraftwerke werden unsicher, Tiere, Pflanzen und Menschen sterben.
Wir können das eventuell, ganz vielleicht, noch eindämmen. Es wird nie wieder wie früher, aber wir können noch daran arbeiten, dass es nicht noch schlimmer wird. Ich flehe euch darum an, im September das Richtige zu tun. Sonst herrschen in einigen Jahren – und das werdet ihr noch erleben – quälende Zustände auch bei uns.
In vielen Teilen der Welt herrschen diese schon, gibt es schon seit Jahren jeden Tag Opfer der Klimakatastrophe, aber die sind ja noch bequem weit weg was.
Der Kampf um Toilettenpapier war eine Kleinigkeit im Gegensatz zum Kampf um Wasser, der eintreten wird. Ich will das nicht - keine*r kann dies doch wollen?
Das ist die realistische und nahe Zukunft in 5-15 Jahren, wenn so weitergemacht wird wie bisher – so wie die CD/CSU und FDP es wollen, so wie die AfD (*würg*) den Klimawandel leugnet.
Es MUSS Veränderung geben, sonst wird die Klimakastrophe mehr Leid verursachen als ihr es euch gerade vorstellen könnt. Das ist keine sensationsheischende Theorie, das sind die wissenschaftlichen, seit Jahrzehnten bekannten Entwicklungen. Wie Deutschland dieses Jahr wählt, wird das Leben und die Aushaltbarkeit des Wetters für Jahrzehnte entscheiden.
Ja, das wird schon nicht so schlimm, mögt ihr vielleicht denken. Sie haben schon beim Waldsterben und dem Ozon-Loch auch gesagt. Es wurde nicht ganz so schlimm, weil die Politik beides aktiv bekämpft hat, auf viel Druck hin. Merkels möglicher Nachfolger Armin Laschet hat dies noch nicht einmal im Ansatz verstanden. (Wie er insgesamt nicht viel versteht außer Machthunger und Kirchenhörigkeit und Geldschäffelei. Ahem).
Würdet ihr ein Kind, einen Menschen, ein Tier in einem geschlossenen Auto in glühender Sommerhitze zurücklassen? Nein, oder? Dann dürfen wir auch keinen glühend heißen, unbewohnbaren Planeten schaffen oder hinterlassen.
Wenn ihr Seen, Wälder, Tiere und die Natur mögt und wollt, dass all dies auch noch in 10, 20 Jahren da ist; wenn eine erlebbare Zukunft für euch und eure Lieben auch nur ein bisschen wichtig sind - bitte ich flehe euch an, wählt nicht die CDU/CSU, FDP oder gar AfD. Es muss im September ein fundamentaler Wechsel bei der Klimapolitik eintreten. Und dieser ist mit CDU, AfD, FDP etc. nicht möglich.
Gebt eure Stimme der grünen Hoffnung, der Möglichkeit einer aushaltbaren Zukunft. Gebt eure Stimme den Grünen. Sie sind bei weitem nicht perfekt, aber sie wollen unsere Lebensgrundlage retten und sichern, schon seit Jahrzehnten, und das MUSS einfach über allem stehen, weil es das tut. Mit verzweifelten Grüßen,
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ChDi
Stellungnahme zu „Spekulation Transformationen“ von M. Böttger
von Christian Dimitrov
Laut des Verfassers verändern digitale Entwicklungen die Strukturen von Produktion und Konsum, vor allem in den kommenden Jahrzehnten. Globales Wissen durch das Internet fördert kleinere und kollaborative Strukturen. Konsumenten werden zu Prosumenten. Die neue und planvolle, effektive und effiziente Produktion von Gütern und Wissen beeinflusst dabei auch die Gestalt von Stadt und Land. Die Dezentralisierung der Akteure und Produktionsräume führt zu einer Gleichzeitigkeit von Lokalität und Globalität. Alles ist eins und jeder kann sich einbringen. Das Monopol der alten Industrie könnte durch die neue Industrie aufgebrochen werden und konstant globale Prozesse hinterfragen und verbessern. Eine Konzentration auf vorhandene und lokalen Ressourcen, Bedingungen und Möglichkeiten wird hervorgehoben. Onlineplattformen zur Findung und Realisierung von Projekten für nicht etablierte Marktteilnehmer begünstigen Bottom-Up-Prozesse. Individualität und Differenzierung sind erklärte Ziele in der neuen Zeit.
Wichtig ist es dabei, dass die Allgemeinheit auch eine Verfügbarkeit zu den Medien erhält. Damit geht eine Freigabe von Nutzungsrechten Lizenzrechten und Patenten einher. Nur durch Transparenz und Nutzbarkeit der entscheidenden Tools, wird eine neue gerechtere und bessere Gesellschaft möglich.
Damit beschreibt er indirekt das Subsidiaritätsprinzip und das hätte eine wirklich demokratische Gesellschaft zur Folge, die an Diskurs und Abschätzung interessiert ist und für notwendig erachtet.
Über all diese traumhaften gesellschaftlichen Änderungen und Erfolge entscheidet jedoch meiner Meinung nach nicht der Fortschritt der Digitalisierung, sondern die Gesellschaft hier und heute. Digital sind alle diese Vorhaben schon lange machbar. Teilen, Tauschen, Gärtnern und Umsetzten von Wohnprojekten etc. könnte man nicht erst 2050 flächendeckend verwirklichen, die technischen Voraussetzungen sind schon lange da, dafür braucht man nicht erst einen alleskönnenden 3d Drucker. Es hapert also an anderer Stelle.
Das Finanzsystem , Geld regiert ja die Welt, muss in diesem Zusammenhang mit angepasst werden, sonst werden aus Träumen nur Schäume werden, wie auch schon zur Industrialisierung der letzten Jahrhunderte. Davon bin ich fest überzeugt, da das Finanzsystem die Basis für das Wirtschaftssystem darstellt. Man sollte also unbedingt einen Blick auf zinsfreie, alternative Geldsysteme wie den Plan B von Andreas Popp, das Informationsgeldsystem von Franz Hörmann, oder andere, werfen. Was haben die tollen Fortschritte der vorherigen Jahrhunderte für die Masse von heute schon für eine Bedeutung. Müssten wir nicht alle schon lange stressfreier, unabhängiger, gesünder und zufriedener leben, wofür unsere Vorfahren ja so hart gekämpft haben? Oder haben nicht nur schlicht ein paar Wenige immens daran profitiert und ein paar Krümel übrig gelassen von denen wir heute zehren und uns vormachen uns würde es besser gehen. Ein zweischneidiges Schwert, dieses Thema.
Und was ist mit der angepriesenen Individualisierung. Aktuell ist aus meiner Sicht doch eher eine bunt verh��llte, kontrollierte Gleichschaltung zu beobachten. Wer anders ist oder denkt, wird eher ausgestoßen als mit einbezogen oder gefragt. Am Rande dazu fällt mir auch auf städtebaulicher Ebene der §34 BauGB ein, der eine Varianz nicht als erklärtes Ziel verfolgt und zumindest seitens vieler Bauämter falsch interpretiert wird. Das gleiche in verschiedenen Farben von angeblich verschiedenen Herstellern und ein perfekt vorgefertigter Lebenslauf sind die heutige Realität des Individuums.
Man sollte auch beachten, dass die Produktivität per se nicht sinnvoll sein muss, wenn es immer wieder nur um Häuser und Autos geht. Es gibt aktuell keinen wirklichen Mangel an Häusern und Autos. Viel wichtiger wären für mich umweltfreundlicher Umgang mit Energieversorgung und Nahrungsproduktion. Ich unterstreiche die von Böttger erwähnte Wichtigkeit der Erhaltung von natürlichen und ent-digitalisierten Räumen, zur Erholung, Entschleunigung und zusätzlich als Ort für einen Teil der weltweiten Biomasse der wir noch gar keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, nämlich den wild lebenden Tieren, die heute nur knapp 2% an Lebewesen ausmacht. Die Optimierung und Technisierung der Verkehrsstruktur und der damit einhergehende Rückbau von Straßen und Parkplätz könnte tatsächlich neue Potentiale, bezogen auf die räumliche Umstrukturierung, schaffen.
Ich finde es gut, dass Böttger also auch auf reale Probleme der Digitalisierung eingeht. Ersetzten Roboter und Drohnen die Arbeitsplätze, hat dies eine Einkommensdisparität zu Folge die wir schon seit Jahrzehnten beobachten können. Auch hierzu muss man nicht 30 Jahre in die Zukunft sehen. Für die Einen ist es Spaß und Experiment, für die Anderen ökonomische Abhängigkeit und Fremdbestimmung. Das wird allein die Digitalisierung auch nicht ändern, sondern ein Umdenken von Leistungsdefinition und Einkommensvoraussetzungen.
Ich finde es auch gut, dass der erwähnte, aktuell vernehmbare Wandel zur Haltung von Eigentum und Besitz in vielen Teilen der Gesellschaft Einzug erhalten hat, jedoch auch hier real noch viel zu wenig an den ausschlaggebenden Stellen, also denen die wirklich als Besitzer zu betiteln wären.
Zukunftsszenario für Fallstudie Floating Univertity (2050) :
2018 wurde die Floating University Berlin als temporäres innerstädtisches Labor für kollektives, erfahrungsorientiertes Lernen und transdisziplinären Austausch initiiert. Das Anfang der 1930er Jahre als Regenrückhaltebecken konzipierte Gelände diente dem Flugplatz Tempelhof und den angrenzenden Straßen und ist bis heute eine voll funktionsfähige Infrastruktur. Nachdem es über 60 Jahre lang der Öffentlichkeit unzugänglich war, hat eine Vielzahl von Tieren, Pflanzen und Algen Wurzeln geschlagen und eine einzigartige Landschaft geschaffen: eine vom Menschen geschaffene und von der Natur zurückgewonnene Umgebung, in der verschmutztes Wasser mit der relativ neuen Präsenz des pädagogischen Experiments koexistiert und eine Naturkultur oder eine dritte Landschaft bildet. Nach der Schließung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 schlug der Stadtentwicklungsplan der Stadt vor, das Becken als Teich innerhalb des 300 Hektar großen verbleibenden Parkgeländes zu verlegen. Beim Tempelhof-Volksentscheid 2014 stimmten die Berliner*innen jedoch gegen die Pläne der Stadt und verhinderten jede Art von Bau auf dem Flugfeld. In Solidarität mit der Geschichte des Ortes und mit der Verbindung alternativer Erzählungen für die Stadtentwicklung situiert der Floating e.V. seine Mission: die Öffnung, Erhaltung und Pflege dieses einzigartigen Ortes, indem er nicht-disziplinäre, radikale und gemeinschaftliche öffentliche Programme anbietet. Mit anderen Worten: ein Ort, an dem man lernt, zu handeln, die Komplexität und die Verstrickungen der Welt anzunehmen und zu durchschauen und sich andere Lebensformen vorzustellen und zu schaffen.
Dieses nicht autoritäre Informationsaustauschsystem ähnelt der Beschreiung des öffentlichen Debattenraumes, eine für die Demokratie unerlässliche Möglichkeit einen öffentlichen Diskurs über gesamtgesellschaftliche Angelegenheiten zu ermöglichen. Vor Ort konnte ich mit einigen Nutzern sprechen und konnte bei diesen ein besonderes Interesse an einem nachhaltigen Lebensstil feststellen. Das ist in meinen Augen schon mal ein Anfang und ein Projekt das man weiterverfolgen sollte. Das Areal bietet potentiell genügend Platz für Theorie aber auch Praxis und kann durch einfache Teilhabe gefördert werden sodass es sich etabliert und auch bis 2050 an unserer Gesellschaft, or allem auch local, mitwirkt.
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ChDi / Collage und
Stellungnahme zu „Spekulation Transformationen“ von M. Böttger
Laut des Verfassers verändern digitale Entwicklungen die Strukturen von Produktion und Konsum, vor allem in den kommenden Jahrzehnten. Globales Wissen durch das Internet fördert kleinere und kollaborative Strukturen. Konsumenten werden zu Prosumenten. Die neue und planvolle, effektive und effiziente Produktion von Gütern und Wissen beeinflusst dabei auch die Gestalt von Stadt und Land. Die Dezentralisierung der Akteure und Produktionsräume führt zu einer Gleichzeitigkeit von Lokalität und Globalität. Alles ist eins und jeder kann sich einbringen. Das Monopol der alten Industrie könnte durch die neue Industrie aufgebrochen werden und konstant globale Prozesse hinterfragen und verbessern. Eine Konzentration auf vorhandene und lokalen Ressourcen, Bedingungen und Möglichkeiten wird hervorgehoben. Onlineplattformen zur Findung und Realisierung von Projekten für nicht etablierte Marktteilnehmer begünstigen Bottom-Up-Prozesse. Individualität und Differenzierung sind erklärte Ziele in der neuen Zeit.
Wichtig ist es dabei, dass die Allgemeinheit auch eine Verfügbarkeit zu den Medien erhält. Damit geht eine Freigabe von Nutzungsrechten Lizenzrechten und Patenten einher. Nur durch Transparenz und Nutzbarkeit der entscheidenden Tools, wird eine neue gerechtere und bessere Gesellschaft möglich.
Damit beschreibt er indirekt das Subsidiaritätsprinzip und das hätte eine wirklich demokratische Gesellschaft zur Folge, die an Diskurs und Abschätzung interessiert ist und für notwendig erachtet.
Über all diese traumhaften gesellschaftlichen Änderungen und Erfolge entscheidet jedoch meiner Meinung nach nicht der Fortschritt der Digitalisierung, sondern die Gesellschaft hier und heute. Digital sind alle diese Vorhaben schon lange machbar. Teilen, Tauschen, Gärtnern und Umsetzten von Wohnprojekten etc. könnte man nicht erst 2050 flächendeckend verwirklichen, die technischen Voraussetzungen sind schon lange da, dafür braucht man nicht erst einen alleskönnenden 3d Drucker. Es hapert also an anderer Stelle.
Das Finanzsystem , Geld regiert ja die Welt, muss in diesem Zusammenhang mit angepasst werden, sonst werden aus Träumen nur Schäume werden, wie auch schon zur Industrialisierung der letzten Jahrhunderte. Davon bin ich fest überzeugt, da das Finanzsystem die Basis für das Wirtschaftssystem darstellt. Man sollte also unbedingt einen Blick auf zinsfreie, alternative Geldsysteme wie den Plan B von Andreas Popp, das Informationsgeldsystem von Franz Hörmann, oder andere, werfen. Was haben die tollen Fortschritte der vorherigen Jahrhunderte für die Masse von heute schon für eine Bedeutung. Müssten wir nicht alle schon lange stressfreier, unabhängiger, gesünder und zufriedener leben, wofür unsere Vorfahren ja so hart gekämpft haben? Oder haben nicht nur schlicht ein paar Wenige immens daran profitiert und ein paar Krümel übrig gelassen von denen wir heute zehren und uns vormachen uns würde es besser gehen. Ein zweischneidiges Schwert, dieses Thema.
Und was ist mit der angepriesenen Individualisierung. Aktuell ist aus meiner Sicht doch eher eine bunt verhüllte, kontrollierte Gleichschaltung zu beobachten. Wer anders ist oder denkt, wird eher ausgestoßen als mit einbezogen oder gefragt. Am Rande dazu fällt mir auch auf städtebaulicher Ebene der §34 BauGB ein, der eine Varianz nicht als erklärtes Ziel verfolgt und zumindest seitens vieler Bauämter falsch interpretiert wird. Das gleiche in verschiedenen Farben von angeblich verschiedenen Herstellern und ein perfekt vorgefertigter Lebenslauf sind die heutige Realität des Individuums.
Man sollte auch beachten, dass die Produktivität per se nicht sinnvoll sein muss, wenn es immer wieder nur um Häuser und Autos geht. Es gibt aktuell keinen wirklichen Mangel an Häusern und Autos. Viel wichtiger wären für mich umweltfreundlicher Umgang mit Energieversorgung und Nahrungsproduktion. Ich unterstreiche die von Böttger erwähnte Wichtigkeit der Erhaltung von natürlichen und ent-digitalisierten Räumen, zur Erholung, Entschleunigung und zusätzlich als Ort für einen Teil der weltweiten Biomasse der wir noch gar keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, nämlich den wild lebenden Tieren, die heute nur knapp 2% an Lebewesen ausmacht. Die Optimierung und Technisierung der Verkehrsstruktur und der damit einhergehende Rückbau von Straßen und Parkplätz könnte tatsächlich neue Potentiale, bezogen auf die räumliche Umstrukturierung, schaffen.
Ich finde es gut, dass Böttger also auch auf reale Probleme der Digitalisierung eingeht. Ersetzten Roboter und Drohnen die Arbeitsplätze, hat dies eine Einkommensdisparität zu Folge die wir schon seit Jahrzehnten beobachten können. Auch hierzu muss man nicht 30 Jahre in die Zukunft sehen. Für die Einen ist es Spaß und Experiment, für die Anderen ökonomische Abhängigkeit und Fremdbestimmung. Das wird allein die Digitalisierung auch nicht ändern, sondern ein Umdenken von Leistungsdefinition und Einkommensvoraussetzungen.
Ich finde es auch gut, dass der erwähnte, aktuell vernehmbare Wandel zur Haltung von Eigentum und Besitz in vielen Teilen der Gesellschaft Einzug erhalten hat, jedoch auch hier real noch viel zu wenig an den ausschlaggebenden Stellen, also denen die wirklich als Besitzer zu betiteln wären.
Zukunftsszenario für Fallstudie Floating Univertity (2050) :
2018 wurde die Floating University Berlin als temporäres innerstädtisches Labor für kollektives, erfahrungsorientiertes Lernen und transdisziplinären Austausch initiiert. Das Anfang der 1930er Jahre als Regenrückhaltebecken konzipierte Gelände diente dem Flugplatz Tempelhof und den angrenzenden Straßen und ist bis heute eine voll funktionsfähige Infrastruktur. Nachdem es über 60 Jahre lang der Öffentlichkeit unzugänglich war, hat eine Vielzahl von Tieren, Pflanzen und Algen Wurzeln geschlagen und eine einzigartige Landschaft geschaffen: eine vom Menschen geschaffene und von der Natur zurückgewonnene Umgebung, in der verschmutztes Wasser mit der relativ neuen Präsenz des pädagogischen Experiments koexistiert und eine Naturkultur oder eine dritte Landschaft bildet. Nach der Schließung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 schlug der Stadtentwicklungsplan der Stadt vor, das Becken als Teich innerhalb des 300 Hektar großen verbleibenden Parkgeländes zu verlegen. Beim Tempelhof-Volksentscheid 2014 stimmten die Berliner*innen jedoch gegen die Pläne der Stadt und verhinderten jede Art von Bau auf dem Flugfeld. In Solidarität mit der Geschichte des Ortes und mit der Verbindung alternativer Erzählungen für die Stadtentwicklung situiert der Floating e.V. seine Mission: die Öffnung, Erhaltung und Pflege dieses einzigartigen Ortes, indem er nicht-disziplinäre, radikale und gemeinschaftliche öffentliche Programme anbietet. Mit anderen Worten: ein Ort, an dem man lernt, zu handeln, die Komplexität und die Verstrickungen der Welt anzunehmen und zu durchschauen und sich andere Lebensformen vorzustellen und zu schaffen.
Dieses nicht autoritäre Informationsaustauschsystem ähnelt der Beschreiung des öffentlichen Debattenraumes, eine für die Demokratie unerlässliche Möglichkeit einen öffentlichen Diskurs zu ermöglichen. Vor Ort konnte ich mit einigen Nutzern sprechen und konnte bei diesen ein besonderes Interesse an einem nachhaltigen Lebensstil feststellen. Das ist in meinen Augen schon mal ein Anfang und ein Projekt das man weiterverfolgen sollte. Das Areal bieten potentiell genügend Platz für Theorie aber auch Praxis und kann durch einfach Teilhabe gefördert werden sodass es sich etabliert und auch bis 2050 an unserer Gesellschaft mitwirkt.
von Christian Dimitrov
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Corona, Ethik und unternehmerische Entscheidungen
Die gegenwärtige Corona-Krise ist eine Herausforderung für viele Menschen und Unternehmen. Sie ist auch eine Herausforderung für die Unternehmer, denn sie müssen die Interessen und Sicherheitsbedürfnisse der Menschen mit der Leistungsfähigkeit und dem Überleben ihres Unternehmens in Einklang bekommen. Dabei waren in den letzten Wochen drei Fragen für mich als Unternehmer besonders wichtig: Welche Ethik sollen wir bei Zielkonflikten verfolgen: Company first? People first? Environment first?Wie verfolgen wir auch in der Krise höhere Ziele für eine bessere Zukunft? Wie führt man das Team in der Krise?
Ethische Zielkonflikte entscheiden
Jedes Unternehmen schreibt in diesen Tagen, dass ihm der Schutz der Mitarbeiter, deren Angehörigen und Kunden und Lieferanten usw. am Herzen liegt und die wichtigste Hauptaufgabe seines unternehmerischen Schaffens darstellt. Das ist nett gesagt, aber greift in Wirklichkeit zu kurz. Man muss ja nicht gleich zu Loriot greifen, aber manche Äußerung klingt schon sehr nach "Verein zur Integration der Begriffe Karneval und Umwelt in die Frau... Das prägt sich auch ein". Wir verspüren momentan bei uns insbesondere zwei Zielkonflikte, für die wir eine Lösung finden mussten: zum einen "Arbeit und Gesundheit" und zum anderen im Bereich "Schutzausrüstung", über die wir gerne beide berichten und erklären, warum wir uns wie entschieden haben. An erster Stelle stand für uns eine Erkenntnis: Wir nehmen an, dass es sich gegenwärtig um eine richtige Krise handelt Dienstleister haben keine Aufträge mehr. Der Anlagenbau hat vielleicht volle Auftragsbücher, bekommt aber keine Neuaufträge. Für Produktionsunternehmen gilt: schicken Sie doch alle Mitarbeiter ins Home-Office und nehmen keine Waren mehr an, dann sinkt Ihr Umsatz ab morgen auf null. Die meisten Unternehmen halten das vielleicht 2-3 Monate aus, dann sind sie pleite. Nehmen wir mal an, und damit muss man ja rechnen, dass diese Krise nicht in 4 Wochen vorbei ist: dann geraten viele Unternehmen in existentielle Schwierigkeiten, Entlassungen werden folgen und neue Märkte kann man wahrscheinlich auch nur schwierig finden, weil es im Zielmarkt genauso abgehen wie hier. Dazu kommt, dass das Wiederanfahren der Liefer- und Prozessketten einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Summa summarum: es wird für viele Unternehmen sehr ungemütlich. Ein großer Zielkonflikt, für den wir eine praktische Lösung finden mussten und dem sich wahrscheinlich alle Unternehmen ausgesetzt sehen, ist: In welchem Verhältnis stehen Gesundheit und Arbeit zueinander? Die einfache Antwort liegt auf der Hand: Gesundheit geht vor - wenn alle krank sind, kann auch in der Zukunft keiner mehr arbeiten. Eine einfache ethische Abwägung also? Ich glaube nicht! Denn es gibt auch noch eine Zukunft, an die man denken muss. Wir haben uns eines einfachen Pearl'schen Kausaldiagramms bedient, um für uns die Zusammenhänge zu verdeutlichen.
Vereinfachtes Pfeildiagramm nach Judea Pearl zur Corona-Situation Und da zeigt sich, dass es zwei kritische Knoten und zwei kritische Pfade gibt: Die kritischen Knoten: Gesundheit "heute", aber eben auch Gesundheit in 12 Monaten (hier der Einfachheit halber "Gesundheit "morgen" genannt)Die kritischen Pfade: Zur Zukunft führen zwei kritische Pfade; in aller Kürze "Gesundheit" und "Arbeit" - man kann sich vorstellen, was mit beiden gemeint ist. Wir haben also zwei kritische Pfade, das bedeutet, es gilt eine Güterabwägung vorzunehmen zwischen "Gesundheit heute" und "Arbeit". Natürlich kann man (und muss natürlich) alle Möglichkeiten ausschöpfen, den direkten Kontakt zwischen Mitarbeitern zu minimieren (und Homeoffice ist da eine sehr gute Sache), aber für viele Unternehmen gilt es in dieser Krise zugleich, das Überleben des Unternehmens sicherzustellen und damit die Zukunft der Arbeitsplätze. Wir müssen unsere Leistungsbereitschaft aufrecht erhalten, damit es eine Zukunft gibt. Wie wägt man Gesundheit und Arbeit gegeneinander ab? Sie kennen die berühmten ethischen Gedankenexperimente mit der außer Kontrolle geratenen Lore auf Schienen und Sie bedienen die Weiche und entscheiden damit, auf welchem Gleis die Lore eine unterschiedliche Zahl von Menschen töten wird (siehe hier zum sog. Trolley-Problem). Es kann gezeigt werden, dass alle Lösungen intrinsische moralische Probleme aufwerfen und dass das "intuitive ethische Empfinden" oft gute Anhaltspunkte zur Lösung bietet. Die meisten Menschen würden lieber fünf als einen Menschen retten, aber keiner würde einen Menschen aktiv auf die Gleise schubsen, um fünf Leute zu retten. Wie wir das Dilemma "gelöst" haben Wir haben natürlich überhaupt nichts "gelöst" und sind auch nicht schlauer als andere, sondern wir zeigen hier, welche Entscheidungen wir getroffen haben und warum (die klassischen Hygienemaßnahmen und keine Außendienstbesuche mehr, etc. hatten wir natürlich schon eingeführt). Alle Mitarbeiter, die einer konkreten Risikokategorie angehören, bleiben zuhause (und arbeiten je nach Aufgabenbereich aus dem Homeoffice)Wir haben die verbleibende Belegschaft in zwei Teile geteilt (Team A und B), so dass in jedem Team die ganze Firma - wenn auch mit geringerer Produktivität - arbeiten kann.Team B arbeitet für 2 Wochen und geht dann nach Hause und Team A übernimmt dann.Wenn in Team B ein Corona-Fall auftritt, dann geht Team B sofort nach Hause und - nach Desinfektion der Räume - übernimmt Team A Das ethische Dilemma, dass wir Mitarbeiter unter Umständen durch Kontakt mit anderen Mitarbeitern einer Ansteckungsgefahr aussetzen bleibt - es ist abzuwägen damit, dass eine Schließung der Firma auf unbestimmte Zeit die langfristige Zukunft aller zerstören kann. Es gibt keine gute Lösung, wir haben uns entschieden, dass alle Risikogruppen besonderen Schutzes bedürfen und alle übrigen Mitarbeiter 50/50 aufgeteilt werden. Was tun wir, wenn in beiden Teams Corona-Fälle auftreten würden? Wir wissen es nicht. Wir würden den Empfehlungen und Anordnungen der Gesundheitsbehörden Folge leisten, das ist klar. Darüber hinaus müssen wir uns eingestehen: wir haben nicht auf alle Fragen auch gute Antworten.
Höhere Werte verfolgen
Hier nehmen wir doch einfach mal unsere eigene Firmenphilosophie: „Wir machen die Welt besser, lebendig und schön“, so lautet unser Kernsatz. Wie wollen wir als Unternehmen denn die Welt in dieser Krise „lebendig und schön“ machen? Ähnlich dürfte es vielen Unternehmen gehen. Ihre eigenen Werte werden durch die allgemeine Krise in Frage gestellt. Soll man als Produzent billige Rohstoffe einsetzen, um die eigene Marge bei rückläufigen Umsätzen zu sichern? Kann man als Werbeagentur noch Aufträge für Veranstaltungen annehmen, deren Abhalten eigentlich nicht im Sinne der Bekämpfungsmaßnahmen ist? Gebe ich meinen Cafébetrieb auf, wenn ich zur Zeit keinen fairen Kaffee mehr aus Süd-Amerika kaufen kann? Wer auf diese Fragen sofort klare Antworten hat, ist wahrscheinlich nicht betroffen oder kein Unternehmer. Wenn man sich die Fragen hingegen gar nicht stellt, dann werden sie wahrscheinlich für einen beantwortet. Wir haben das im Kleinen neulich am eigenen Leib erlebt: wir setzen bei uns im Betrieb in der Produktion aus hygienischen Gründen Einweghandschuhe ein. Die von uns normalerweise eingesetzten Handschuhe sind derzeit nicht mehr lieferbar, sondern nur noch Handschuhe, wie sie auch im Gesundheitswesen (in einer niedrigen Sicherheitsstufe) eingesetzt werden. Was machen wir nun? Verzichten auf Einweghandschuhe, weil andere sie dringender brauchen könnten? Dann können wir die Produktion stoppen. Oder kaufen wir die verfügbaren Einweghandschuhe und nehmen unter Umständen in Kauf, dass wir sie anderen wegnehmen? Egal, wie wir uns entscheiden, wir werden einen unserer Grundsätze aufgeben müssen (oder zumindest nicht konsequent durchhalten). Zur Abwägung solcher ethischer Fragen bietet sich die in philosophischen Theorie bekannte praktische Konkordanz an. Sie bietet ein praktisches Verfahren, wie man Güterrechtsabwägungen vornehmen kann, wenn Interessen oder Werte kollidieren. In unserem Handschuhfall wäre der Ablauf in etwa so: Verfolgen wir (hier: mit dem Handschuhkauf) einen erlaubten Zweck im Sinne unserer Unternehmenswerte: der Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden ist im Rahmen unserer Unternehmenswerte ausdrücklich gewünscht, daher ist der verfolgte Zweck dahingehend erlaubtIst die geplante Maßnahme erlaubt: hier auch einfach: ja. Wir wollen ja nicht klauen, sondern kaufenIst die Maßnahme geeignet: ja, der Handschuh ist das einzige verfügbare Mittel, um die Hygienebedingungen zu erfüllenIst die Maßnahme erforderlich: ebenso ja, da wir viel mit Oberflächen in Kontakt stehen und zum Beispiel Farbgebinde auch durch verschiedene Hände gehen können, ist ein Schutz durch Handschuhe erforderlich. Wenn wir uns die Bestands- und geplanten Beschaffungsmengen anschauen, dann stellen wir fest, dass wir noch für etwa 1-2 Monate Handschuhe im Bestand haben (im allgemeinen Bestellzyklus kaufen wir für etwa 6 Monate im Voraus). Wenn man den minimal erforderlichen Bedarf berechnet, dann kommen wir mit einer Nachbestellung für 2 (statt für 6) Monatsbedarfe auch für einen angemessenen Zeitraum über die Runden.Ist die Maßnahme angemessen: hier liegt der Kern der Güterabwägung. Handschuhe sind erforderlich und geeignet, unsere Mitarbeiter zu schützen. Sie sind aber auch geeignet, ggf. im Umgang mit kranken Menschen als Schutz zu dienen. Es besteht also eine Güterabwägung zwischen "uns" und Teilen der Allgemeinheit. Also, im Ergebnis haben wir uns dafür entschieden, statt für 6 für 1 Monat Einweghandschuhe zu kaufen in der Erwartung, unseren Bedarf in zwei Monaten wieder regulär decken zu können. Das war eine Entscheidung des "sowohl als auch", in der wir zwischen verschiedenen Unternehmenswerten abgewogen haben. Wiederum keine perfekte Entscheidung, aber für uns zumindest vertretbar. Woran kann man bei anderen erkennen, ob deren Werte "real" sind - also durchdacht und vor allem ernst gemeint: Wenn das Unternehmen erzählen will, es könne seine Werte 100% konsequent durchziehen, dann lügt es oder hat so flache Werte, dass sie einfach mit nichts in Konflikt geraten können; schöne Beispiele: "wir glauben an eine bessere Welt"... (dabei kann man auch wunderbar Atommüll nach Nigeria entsorgen)wir glauben, dass Innovation das Geschäft von morgen sichert (glaubt auch mein Bäcker)Absolute Werte sind im Gegensatz dazu ein gutes Zeichen: "Für uns ist Qualität das höchste Gut" (Bosch) ist ein gutes Beispiel. Dieses oberste Ziel kann wunderbar in Konflikt geraten und muss dann verhandelt werden. Was, wenn diese höchste Qualität nur mit Rohstoffen aus Bürgerkriegsländern erreichbar ist. Gilt das Ziel dann auch noch? Aber - und das ist hier unser Punkt - das Ziel kann sich an anderen Zielen reiben und damit ist es der Abwägung zugänglich.Spricht das Unternehmen über Zielkonflikte? Ich bin ein großer Bewunderer der Nachaltigkeitsbeichte der US-amerikanischen Baumarktkette Home Depot. Die berichten auch, wenn sie in ihren Zielen unter Plan liegen (wie zum Beispiel bei erneuerbaren Energien). Das ist fair und mindert deren Glaubwürdigkeit kein Bisschen.
Wie führt man ein Team in der Krise?
Niemand lügt unbewusst so viel wie Unternehmer. Fragen Sie mich mal auf der Straße, wie es läuft. Wahrscheinlich irgendwo zwischen "gut" und "hervorragend". Das liegt in unseren Genen, denn ein positiver Blick auf die Zukunft ist Grundvoraussetzung für das, was wir tun - wir denken die meiste Zeit noch nicht mal darüber nach, was schief gehen könnte, denn wir arbeiten an der Zukunft. Eine Krise wie Corona bringt diese Grundhaltung an ihre Grenzen. Kein halbwegs intelligenter Unternehmer sieht nicht die möglichen katastrophalen Konsequenzen für die Wirtschaft, die drohen, wenn die Krise nur lang genug dauert. Hier geht es auch um die Zukunft der globalen Wirtschaft und deren Zusammenbruch bedroht (mit Ausnahme vielleicht der Arbeitslosen-Fortbildung) jedes Unternehmen. Die Frage ist nur, wie lange man eine Krise durchhält. Auf der anderen Seite geht jede Krise erfahrungsgemäß irgendwann zu Ende und dann ist es wichtig, als Unternehmen a) noch auf dem Markt zu sein (danke übrigens für die gelockerten Insolvenzanmeldefristen, das hilft natürlich ungemein beim Überleben, wenn ich meine Todesanzeige verspätet aufgeben kann) und b) ich muss noch ein Team und ein Produkt am Start haben, das man verkaufen kann. Wie kommuniziert man in einer solchen Situation mit Mitarbeitern*? *) Kunden, Lieferanten, Gesellschaftern, Eltern, Freunden, etc. Die extremen Ausprägungen verbieten sich aus meiner Sicht. Die Unternehmer/Manager-Typen, die bis zum Untergang noch allen Mitarbeitern erzählen, dass die Titanic unsinkbar ist, sind eine Gefahr für die Allgemeinheit. Und das Gegenteil - der weinende Unternehmer, der seinen Mitarbeitern erzählt, dass die Welt sowieso bald untergeht - wird keine stabile Mannschaft in der Krise bauen können. Wenn selbst der Chef aufgegeben hat, ist ohnehin alles zu spät. Beide Extremtypen sind auch emotional kaum auszuhalten. An dieser Stelle bin ich nicht das berufene Organ, größere Wahrheiten zu verkünden. Gerne teile ich aber meine Erfahrungen, die im Moment in unserer Firma gut funktionieren: Ehrlichkeit: ich sage allen Mitarbeitern die Wahrheit: dies ist eine Krise mit unbekannter Dauer und - da Überleben eine Frage der Zeit ist - auch unbekannten Konsequenzen. Wir folgen allen offiziellen Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge und werden das auch tun, sollten wir einen Corona-Fall in der Firma bekommen. Es wird, in Abhängigkeit der Dauer der Krise, zu einer Marktbereinigung kommen und deshalb müssen wir heute schon alles tun, damit wir am Tag X in einer bestmöglichen Position am Start sind. Daher kommuniziere ich auch den 2. Schritt: Umfassende Vorbereitung: Wir bereiten uns darauf vor, dass diese Krise 6 Monate dauert und dass es unter Umständen am Ende der 6-Monats-Frist darauf ankommen wird, als Firma (sorry für die Analogie) noch am Leben zu sein. Daher nutzen wir schon heute alle Antragsmöglichkeiten für Zuschüsse und Förderprogramme, melden Kurzarbeit an und verzichten auf alle nicht notwendigen Ausgaben (keine 20.000 Schreibblocks, keine 50.000 Kugelschreiber, keine Werbegeschenke, etc.). Der Sinn ist es nicht, jetzt um jeden Preis Kosten zu sparen, sondern alle nicht betriebsnotwendigen Kosten zu vermeiden. Hier gilt es, nach Möglichkeit ein Polster aufzubauen. Aktionismus: Es gilt gelegentlich als Untugend, in Krisen in einen oft "hektisch" genannten Aktionismus zu verfallen, aber ich sehe das anders: Ich glaube, dass das Gefühl von Kontrollverlust eine der schlimmsten psychologischen Folgen von Krisen ist. Dieses Gefühl macht depressiv und lähmt - und das ist das Einzige, was man als Mensch und als Unternehmen in einer Krise nicht brauchen kann. Also achten wir darauf, etwas zu tun: wir haben Kurzarbeit angemeldet, obwohl wir sie (noch?) nicht brauchen, haben die Mannschaft in Teams aufgeteilt und Homeoffice-Arbeitsplätze für fast alle Mitarbeiter eingerichtet. Wir organisieren unsere Produktion neu, weil mit halber Mannschaft andere Abläufe greifen müssen als im Normalbetrieb und die Kollegen zuhause haben Aufgaben, mit denen sie den Kollegen vor Ort helfen können. Und wir achten darauf, dass wir viel miteinander kommunizieren (Whatsapp-Gruppe, etc.). Keiner darf das Gefühl bekommen, alleine zu sein. Keiner darf das Gefühl haben, nutzlos zu sein oder nichts ausrichten zu können. Die Rolle des "Chefs": Ich habe die Rede der Bundeskanzlerin gestern bewundert. Ruhig, sachlich aber mit Entschlossenheit - so muss man als Regierungschef wohl auftreten. Aber ich glaube, für Unternehmer gibt es noch eine weitere Aufgabe, die wir im Sinne der Gruppe erfüllen müssen: positiv bleiben. Das ist oft leicht und manchmal sehr schwierig. Ich kenne Unternehmer, die ihren Mitarbeitern über ihre persönlichen Sorgen und Nöte berichten und muss sagen, ich bin da anderer Meinung. Genauso wichtig wie Ruhe, Sachlichkeit und Entschlossenheit ist es, Anker und Orientierungspunkt für die Mitarbeiter zu sein und das bedeutet, positiv zu kommunizieren auch in einer Krise. Meine Mitarbeiter wissen, dass ich auch manchmal negative Gedanken habe, aber ich teile diese Gedanken nicht im Detail. Meine Aufgabe ist es, für meine eigene geistige Gesundheit zu sorgen und der Aufgabe möchte ich solange ich nur kann auch 100% nachkommen. Demut: Diese Krise, wenn man eine positive Seite betrachten möchte, erzeugt ein kritisches Hinterfragen von vielen eingeschliffenen Verhaltensweisen im Unternehmen und persönlich. Unsere Firma hat eine absolute "Wir können alles"-Attitüde und jetzt sind wir mit einer Situation konfrontiert, in der wir nicht mehr alles kontrollieren können. Die richtige Reaktion darauf sind nicht Selbstzweifel, sondern Demut. Man kann eben nicht alles kontrollieren und sich auch nicht darauf verlassen, dass man den richtigen Weg kennt. Diese Form der Demut wird uns guttun, davon bin ich überzeugt.
Warum dieser Blogpost?
Ich habe noch nie so viel und vor allem regelmäßig mit Freunden, Mitarbeitern und befreundeten Unternehmern telefoniert wie in den letzten 10 Tagen. Und ich stelle fest, dass mir das sehr gut tut. Das Gefühl, der Herausforderung nicht alleine begegnen zu müssen und die Erkenntnis, dass - auch wenn jede Branche und jede Situation anders ist - wir viele Probleme, Themen, Sorgen und positive Erkenntnisse gemeinsam haben, ist für mich eine Quelle positiver Energie. Und alle sind sich einig, dass man in einer Krise diesen Ausmaßes viel kommunizieren sollte, weil jede Geschichte und jede unternehmerische Aktion immer Inspiration für das eigene Unternehmen ist. Vielleicht ist diese - unsere - Story ja auch für andere hilfreich. Besonders bedanken möchte ich mich bei meinen Kollegen. Die Gespräche mit Euch und Eure Ideen, wie wir Themen lösen können, machen mich glücklich. Und dieses Glücksgefühl können wir alle gebrauchen. Über den Autor: Dr. Marcel Pietsch ist studierter Volkswirt und Philosoph. Er führt ein Familienunternehmen, das sich mit der Herstellung und dem Lebenszyklus nachhaltiger Produkte beschäftigt. Read the full article
#bcorporation#corona#entscheidungen#purpose#sustainability#sustainablemanufacturing#unternehmer#valueproposition#werte
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Wie löst man die innere Leere?
Liebe Brüder und Schwestern von Loving Stage:
In diesen Jahren fühle ich mich ständig leer in meinem Herzen. Einmal dachte ich, es sei, weil ich nicht genug Geld und keinen Status hatte. In den letzten Jahren habe ich an Geld und Status gewonnen, aber ich fühlte mich immer noch leer. Obwohl ich oft zu Gott bete, nimmt dieses Gefühl in mir von Tag zu Tag zu. Und ich habe immer mehr Angst, ob dieses Gefühls. Was soll ich dagegen tun?
Mit herzlichen Grüßen,
Nuoyan
Liebe Schwester Nuoyan:
In Wahrheit sind Sie nicht die Einzige, die durch das Gefühl geistiger Leere beunruhigt ist. Das gilt für die gesamte Gesellschaft. Viele Leute glauben, dass es sich um ein Ergebnis von fehlendem Geld, von fehlendem Status, von einem Gefühl der Unsicherheit, von einer unglücklichen Familie und so weiter handelt. Um diese Zustände zu ändern, hetzen sie sich und schmoren dabei in der Hölle. Manche Menschen wollen ihr Leben glücklicher machen, indem sie befördert werden und ein Vermögen verdienen. Und wenn sie erfolgreich sind, leben sie in einer heuchlerischen Welt voller Intrigen und Täuschungen. Manche Menschen wollen sich durch die Suche nach Geld glücklicher machen. Für Geld erschöpfen sie ihren ganzen Verstand und betrügen und bluffen sogar. Ein Teil von ihnen machen es wahr, diese Menschen werden Millionäre oder Milliardäre, verlieren aber trotzdem mehr Dinge von größerem Wert. Einige Leute setzen ihren Verstand auf das Vorankommen in Leben. Um dieses Ziel zu erreichen, rühmen sie sich, ihr Gewissen und ihr Fleisch zu verkaufen. Am Ende sind in ihrem Leben nicht so glücklich, wie sie geträumt hatten, aber sie sind voller Hilflosigkeit und Leere. … Wie wir alle wissen, ist Salomon der weiseste und reichste König. Aber er sagte: “ Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach dem Wind.“(Prediger 1:14) Diese Worte reichen aus, um zu zeigen, dass das Streben nach Reichtum, Ansehen und Status uns nur noch leerer und verdorbener machen kann. Denn diese weltlichen Dinge sind Mittel, die Satan benutzt, um uns zu binden und zu quälen. Durch weltliche Dinge lässt Satan uns verirren und entfernt uns von Gott, verfolgt diese sinnlosen und wertlosen Dinge und wir sterben schließlich mit der Leere. Das Herz des Menschen ist der Tempel Gottes, und sobald unser Herz von Gott entfernt ist und wir den Kontakt zu Gottes Worten verlieren, werden wir sicher leer sein.
Im Internet habe ich einmal diese Passage von Wörtern in einem Buch gelesen: „Denn ohne Gottes Führung ist es egal, wie viele Herrscher und Soziologen sich den Kopf zerbrechen, um die menschliche Zivilisation zu erhalten; es ist vergebens. Niemand kann die Leere im Herzen des Menschen füllen, denn niemand kann das Leben des Menschen sein. Keine gesellschaftliche Theorie kann den Menschen von der Leere, die ihn quält, befreien……. Letzten Endes ist der Mensch ein Mensch. Die Stellung und das Leben Gottes kann von keinem Menschen ersetzt werden. Die Menschheit benötigt nicht nur einfach eine gerechte Gesellschaft, in der jeder gut ernährt, gleich und frei ist, sondern Gottes Erlösung und Seine Lebensfürsorge für sie. Erst wenn der Mensch Gottes Erlösung und Seine Lebensfürsorge empfängt, können die Bedürfnisse, das Verlangen nach Ergründung und die geistliche Leere des Menschen beigelegt werden.“ Aus diesen Worten können wir ersehen, dass unsere Geister leer sind, ohne Gottes Versorgung mit Leben für uns Menschen, ohne Seine Rettung und ohne Sein Wort als Realität unseres Lebens. Der Grund dafür ist folgender: Als Gott den Mensch erschuf, atmete Gott in ihn den Atem des Lebens ein und er wurde ein lebendiges Wesen. Deshalb sind die Geister in uns von Gott und unzertrennlich von Ihm; unsere Geister können Gott und Seine Stimme erkennen und brauchen die Bewässerung, die nährende Wirkung seiner Worte. Wenn wir Gottes Wort hören, Ihn preisen oder Ihn anbeten, fühlen wir uns sehr friedlich, fröhlich und zufrieden in unserem Herzen, als ob ein Waisenkind seine Eltern wieder trifft. Je mehr wir nach Gottes Wort leben, Ihm gehorchen und Ihn anbeten, desto mehr werden wir uns sicher fühlen, dass er uns erleuchtet in unserem Herzen, und desto mehr werden wir ein erfülltes und wertvolles Leben führen. Und ganz natürlich werden wir nicht mehr das Gefühl der Leere haben. Als Gläubige an Gott können wir dies bestätigen. Es ist klar, dass das Leben der Menschen untrennbar mit Gott und der Bereitstellung seiner Worte verbunden ist. Gott anzubeten und nach Seinem Wort zu leben, sind Gottes Anforderungen an uns erschaffene Menschen, dies enthält den Willen Gottes und die geistlichen Bedürfnisse der Menschen, und dazu gehören auch die Geheimnisse unseres Lebens. So wie der Herr Jesus sagte: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.” (Matthäus 4,4) „Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben.“ (Johannes 6,63) Nur wenn wir vor Gott kommen, um Seine Führung, Fürsorge und Schutz zu suchen und die Versorgung mit Leben von Ihm zu erhalten, kann unsere geistige Leere aufgelöst werden.
Schwester Nuoyan, an diesem Punkt werden Sie vielleicht verstehen, dass der Grund, warum wir uns leer fühlen, darin liegt, dass wir uns vom Herrn entfernt haben. Vielleicht beschäftigen wir uns mit vielen Dingen, so dass wir keine Zeit haben, Ihm nahe zu kommen; vielleicht vernachlässigen wir unsere Beziehung zum Herrn, um nach weltlichem Ruhm und Reichtum zu suchen; und vielleicht lesen wir nicht oft die Worte des Herrn und verlieren so eine normale Beziehung zu Ihm. … Was auch immer der Grund ist, wenn wir von der Leere befreit sein wollen, müssen wir eine normale Beziehung mit dem Herrn wiederherstellen. Wie machen wir das? Zuerst sollten wir mit Aufrichtigkeit zum Herrn beten, denn er sagte: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“(Johannes 4,24) Wenn wir Gott mit einem wahren Herzen anrufen, wird er uns helfen und führen. Gleichzeitig sollten wir die Absicht des Herrn durch Beten ausfindig machen. Warum war unsere Beziehung zum Herrn in letzter Zeit nicht normal? Liegt es daran, dass einige von uns, die wir leben, dem Herrn missfallen, so dass er sein Gesicht vor uns verbirgt? Wenn dem so ist, müssen wir dem Herrn Buße tun und unsere Fehlverhalten korrigieren. Durch Buße werden wir Seine Führung empfangen und dann aus dem Zustand der Schwäche, Passivität und der Leere herauskommen. Zweitens sollten wir unsere spirituellen Andachten mehr praktizieren. Indem wir ständig die Worte Gottes lesen, zu Ihm beten und Lieder singen, werden wir allmählich unsere Herzen vor Ihm beruhigen und eine normale Beziehung zu Ihm wiederherstellen. Zum Beispiel lesen wir zu gewöhnlichen Zeiten zwei Verse und beten zweimal täglich; wenn wir uns von Ihm entfernen, sollten wir jeden Tag mehr Verse lesen und mehr beten; außerdem sollten wir mehr Lieder singen, uns mehr für das Werk des Herrn einsetzen, mehr Gemeinschaft mit Brüdern und Schwestern und so weiter. Auf diese Weise wird unsere Beziehung zum Herrn immer enger. Wenn wir nicht wirklich mit dem Herrn zusammenarbeiten, sondern nur passiv darauf warten, dass er handelt, dann werden wir nie wieder eine normale Beziehung zu Ihm aufbauen. Denn es gibt eine Bedingung, die erfüllt sein muss, bevor wir den Heiligen Geist empfangen können, nämlich dass wir proaktiv zusammenarbeiten müssen. Nur so wird unsere Situation immer besser und besser. Schritt für Schritt können wir uns nicht nur von dem schrecklichen Gefühl der Leere befreien, sondern, was noch wichtiger ist, wir können bewahrt werden, um den Weg der Erlösung durch Gott zu gehen.
Schwester Nuoyan, lassen Sie mich meine Erfahrungen mit Ihnen teilen. Vor einigen Jahren lebte ich in einer Situation mit Status und materiellen Komfort, mit dem Ergebnis, dass ich mich leer fühlte und in der Dunkelheit lebte. Damals, obwohl ich oft zum Herrn gebetet habe, wurde mein Herz immer noch von diesen Dingen ergriffen, und so wurde meine geistige Hingabe weniger, in dem ich mich nur an die äußeren Formalitäten hielt. Meine Gebete waren die gleichen alten Plattitüden, und ich war nur damit zufrieden, dass ich mit den Schriften vertraut war und sie rezitierte. Ich suchte nicht den Willen des Herrn in seinen Worten. Ich habe auch nicht zum Herrn gebetet oder bei meinen eigenen Schwierigkeiten im Leben zum Herrn hinaufgeschaut. Deshalb war meine Beziehung zum Herrn noch sehr weit entfernt. Das Gefühl der Leere tief in meinem Herzen war bei mir, was mir Angst einflößte. Danach betete ich immer wieder zum Herrn um seine Barmherzigkeit. Durch das Beten zum Herrn und die ständige Suche nach der Bibel sah ich: Als Gott Hiob mit Vieh in den Bergen und unbezahlbaren Familienbesitzern segnete, wurde er wegen dieser Segnungen nicht wahnsinnig glücklich. Darüber hinaus war er nicht übermäßig traurig und beklagte sich nicht über Gott, als er all diese Segnungen verlor, sondern betrachtete diese Erfahrung als Gelegenheit, den Schöpfer kennenzulernen. Nachdem er Zeugnis abgelegt hatte, segnete Gott ihn mit mehr Reichtum als zuvor. Am Ende starb er im hohen Alter. Hiob lebte in seinem Leben davon, „Gott zu fürchten und das Böse zu meiden”, damit er sich nicht leer fühlte. Außerdem war Petrus nicht sein eigener Meister in Sachen Nahrung, Kleidung und Unterkunft. Er verfolgte nicht die materiellen Annehmlichkeiten, sondern eilte in die Tat, um den Willen des Herrn zu erfüllen und sein Evangelium zu verbreiten. Petrus strebte danach, Gott auf höchster Ebene zu lieben und Gott bis zum Tod zu gehorchen. Am Ende wurde er für Gott auf dem Kopf gekreuzigt. So war er auch nicht leer. Warum fühlten sich Hiob und Peter nicht leer? Sie verfolgten nicht die weltlichen Freuden, sondern suchten und befriedigten den Willen Gottes in jeder Angelegenheit, die ihnen widerfuhr, und gingen den Weg der Gottesfurcht und des Bösen. Sie lebten kein leeres Leben, sondern ihre Erfahrungen wurden noch heute, zweitausend Jahre später, vielfach gelobt. Bis dahin wusste ich, dass es sich herausstellte, dass meine geistige Leere auf meinem falschen Standpunkt in Richtung Verfolgung zurückzuführen war. Ich verfolgte nicht das Ziel, Gott zu kennen, Gott zu lieben, Gott zu befriedigen oder die Worte des Herrn zu praktizieren, wodurch ich seine Führung nicht empfangen konnte und mich dadurch in meinem Herzen leer fühlte.
Danach sah ich, dass die Worte des Herrn sagen: „Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“ Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“(Matthäus 22:37-39) Aus diesen Worten des Herrn Jesus verstand ich die richtigen Ziele, um das zu verfolgen, was Gott uns aufgezeigt hat: Der eine liebt Gott, der andere liebt seinen Nächsten wie sich selbst. Nachdem ich die richtige Richtung gefunden hatte, begann ich, die Worte des Herrn in meiner täglichen Umgebung zu praktizieren. Auf diese Weise wurde meine Beziehung zum Herrn nach und nach immer enger. In der Folge verschwand das schreckliche Gefühl der Leere. Aus meiner Erfahrung heraus habe ich das Gefühl, dass der Blickwinkel auf die Nachfolge für uns Christen von großer Bedeutung ist. Wenn das, was wir verfolgen, von Gott gebilligt wird, werden wir sicher von Ihm geführt werden. Wenn wir für eine gewisse Zeit vom Herrn entfernt sind, beweist das, dass unsere Ansichten über Folgen oder Praktiken nicht nach seinem Willen sind, und dadurch sind wir leer in unserem Herzen. Der einzige Weg, sich von der Leere zu befreien, besteht darin, eine normale Beziehung zu Gott aufzubauen und den Weg zu gehen, den Er beschreitet. Nur so können wir uns immer freuen.
Ich hoffe, dass die oben genannte Gemeinschaft Ihnen helfen kann. Möge der Herr euch aus dem Zustand der Leere herausführen. Wenn Sie irgendwelche Schwierigkeiten oder Probleme im Leben oder in Ihrer spirituellen Suche haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Möge all die Herrlichkeit und Ehre unserem himmlischen Vater zuteil werden.
mehr lesen: Christliche Predigten enthalten viele Artikel. Die können Probleme in Ihrem Glauben lösen, sodass wir sie jederzeit lesen können.
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Was ist eine SEO Agentur?
Sie sind noch vom alten Eisen”? W3C CSS Validation Service. Um den Gipfel zu erreichen, müssen wir gemeinsam, wie in der Bergsteigung, den besten Weg entdecken. was ist für mein Offpage Projekt natürliches Linkwachstum = wie viele Links in welcher Zeit? Teilweise kann hier auch eine große Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis vorliegen, da die Galionsfigur der Agentur theoretisch sehr kompetent ist, aber in der operativen Umsetzung die Sache ganz anders aussieht. Wenn es jedoch um einen Online Shop oder z.B. Neueinführung von Produkten geht, ist ein SEO Konzept nötig. Beim Testen von Title und Description Tags hätte man dann gleich eine realistischere Vorschau. Alternative Webanalyse Programme. Unsere SEO Kunden erzielen deutlich mehr Geschäftsabschlüsse über das Internet als vor der Suchmaschinenoptimierung. Fremde Seiten. SERP Checker. Abbildungen oder Screenshots) vorgegeben.
Ihr Blog kann leider keine Beiträge per E Mail teilen. Bremen: Bremerhaven. Wir glauben, dass hinter jeder Suche eine Person und ein Bedürfnis steht und entwickeln Strategien, damit diese Menschen Ihre Webseite als die Lösung finden. Firebug Web Developement Plugin. Denn unsere Lust, uns weiterzuentwickeln und stets auf dem aktuellen Stand zu sein, ist SEOwas von groß. Eine Webpräsenz mit Content Management System lässt sich leicht pflegen. OnPage ist damit der erste Schritt unserer effektiven Suchmaschinenoptimierung. Der Nerd unterstützt Dich gemeinsam mit seinem Team der SEO Agentur Berlin bei der optimalen Positionierung Deiner Seite in den SERPs. Gleiches Problem wie bei Aurel: das keyword ist mehrfach im Text vorhanden, wird aber 0% erkannt. Abgesehen davon ist es natürlich auch wichtig, die Inhalte auf der Seite so aktuell wie möglich zu halten. Wenn Sie das noch um andere Begriffe ergänzen, helfen Sie der Suchmaschine, zu entscheiden, ob Sie Urlaubsangaben in der Stadt am Tiber wünschen, sich für das antike Rom interessieren, etwas über CD ROMs wissen wollen, oder „Read Only Memory meinen. Ist das so? Lassen Sie sich davon nicht blenden!
Für gutes Online Marketing spielt außerdem mehr eine Rolle als nur eine schöne Website. Search. Nochmals ganz von vorne zuerst kommen bei uns immer die FAQ! Der Preis sollte nicht das erste Auswahlkriterium sein, da es oft die unprofessionellen Agenturen sind, die mit Dumping Preisen versuchen neue Kunden in Masse zu gewinnen. Und weil ich weiß, wie unübersichtlich so viele Informationen auf einem Haufen sein können, hab ich dir hier noch eine kleine Checkliste zusammengebastelt… Außerdem akquiriert der Suchmaschinen Spezialist hochwertige Backlink Quellen und nimmt technische Optimierungen an Ihrer Website & Shop vor. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hatte anfangs Schwierigkeiten mit der Unterscheidung von Dateigröße und Bildgröße. Und genauso, wie man selfmade sein Auto besser zum Laufen bringen kann, lassen sich auch Dinge beschädigen, wenn man keinen richtigen Plan hat. Passend dazu die folgende Situation. Schönes Wochenende! Danke für die Antwort Moritz, das hab ich mir schon gedacht. Es muss ja nicht direkt die Kenntnis sein, wie man Seiten selbstständig programmiert. Diese Effekte werden per CSS erreicht, aber im Quelltext ist die Anordnung der Links eine andere. Dies gilt sowohl für den Titel (Title Tag) als auch die Beschreibung (Alt Tag) des Bildes.
Die Webseitenoptimierung lässt sich dabei grob in Onpage und Offpage Arbeiten einteilen. Eine Google, Bing oder Yahoo Optimierung, also eine für die sicher bekanntesten Suchmaschinen, aufbereitete Internetseite. Kreative Projekte könnten zum Beispiel gute Content Projekte sein, die zu vielen natürlichen Links geführt haben. Immer noch ist das Internet voll von Webseiten, die nicht von Suchmaschinen gefunden und indiziert werden können. Seiten intern immer mit dem gewünschten Keyword verlinken. Dieses bewertet eine Website auf technische Faktoren (Technik, Usability, Datenschutz, Mobiltauglichkeit, Webhosting). Ich kann mir gut vorstellen, dass Google die Verwendung von aktuellen Webstandards, fehlerfrei geschriebenem Code und WordPress Installationen mit dem neusten Update mit besserem Ranking belohnt oder anders ausgedrückt: Irgendwann ist der Webstandard und die WordPress Installation die man verwendet derart veraltet, dass Google das dann auch irgendwann abwertet, also sozusagen je älter die Systeme, desto härter die Abwertung. Hierfür findet man auch gute Agenturen, die sich um einen umfassenden, natürlichen Linkaufbau kümmern. Die Ranking Kriterien, nach denen Suchmaschinen Seiten bewerten, werden von Google & Co. laufend angepasst. E. Leistungen im Affiliate Marketing. Die erste Platzierung bei Google zu erreichen ist etwas, das man hoffen kann, aber nicht garantieren. Wir liefern hervorragende Ergebnisse in den wichtigen Geschäftsbereichen Branding, Webdesign und digitales Marketing.
Verpasse auf keinen Fall den richtigen Zeitpunkt, um mit SEO zu beginnen. Content Strategie, Content Marketing und Texten fürs Web lautet die Überschrift des 627 Seiten starken Taschenbuchs von Galileo Computing. 87% aller Internetnutzer sehen sich nur die Top 10 an. Anzeige. 2. Artikel Export in externe Marktplätze und Filialen. Nur wenn eine Seite viele Links von hochwertigen Seiten erhält, wird diese in den Suchanzeigen höher platziert. Wer das nicht tut, ist auf Gedeih und Verderb den schwarzen Schafen unter den SEO Agenturen ausgeliefert.
Was ist SEO/SEM? Er gründete 2011 die Firma Gründer.de Gmbh. Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite Sie erreichen uns unter +49 152 2325 7918 oder über unser Kontaktformular. Dadurch hat es schon so mancher Video Blogger zu einer ausgewachsenen Fangemeinde gebracht. Suchmaschinenoptimierung als Daueraufgabe. SEO30 ist die SEO Agentur in Berlin für Suchmaschinenoptimierung. Die Dateigröße verringern wie mache ich das? Server bedingte Kaufabbrüche insbesondere bei den verschlüsselten Bestellprozessen kommen leider viel zu häufig vor und kosten den Onlinehändler richtig viel Geld. Auch im 4. Vierteljahr 2016 gehören wir zu den Top 100 SEO Dienstleistern im deutschsprachigen Raum. Natürlich sollten die Inhalte der Satelliten nicht zu stark vom eigentlichen Kernthema der Webseite abweichen. Webprogrammierung nach Maß. Dank dieser Intelligenz sind wir im Linkaufbau 7 mal schneller als mit herkömmlichen Tools!
Nun mag mach einer von Augenwischerei sprechen, doch der Erfolg der Aktion gibt ihr Recht. Von entscheidender Bedeutung bezüglich derg. Um also das Besucherpotenzial zu steigern und mehr Traffic zu erhalten, sollte man sich mit dem Online Marketing bzw. Wie finde ich Schlüsselwörter? Wir wissen genau, wie eine Website oder ein Webshop aufgebaut sein muss, Diese Liste sagt einen feuchten Sch aus (entschuldige die Formulierung). Aktuelle Trends, Tipps und Tricks sowie Best Practices gehören genauso zu unserem Repertoire, wie unsere langjährige Erfahrung und unser Fachwissen. Welche Lehren folgen daraus für die Praxis?
Auch wenn die Validität keinen direkten Einfluss auf das Google Ranking hat, so sollte für eine optimale Lesbarbeit für Suchmaschinen dennoch auf eine geringe Fehlerzahl geachtet werden. Teile sie mit uns! Der Platz in den Rankings entscheidet darüber, wie viele organische Besucher eine Webseite hat. Wie sind sie auf uns aufmerksam geworden? Deshalb müssen SEO Experten stets aufs Neue prüfen, wie sich Webseiten für die Google Suche optimieren lassen. Über den Autor. Mit dem Zeta Producer erhalten Sie ein Rundum Sorglos Paket. Wie funktioniert SEO für Google? Häufig nehmen Dienstleister mehr Kunden auf, als die Fachabteilungen verarbeiten können. Kostenlose Erstberatung.
Unsere Philosophie. Tablets und Smartphones ermöglichen einen mobilen Zugriff mit ganz eigenen Anforderungen an die Website in Bezug auf Darstellung und Navigation. Gemeinsam mit unseren Kunden verfolgen wir ehrgeizige und nachhaltige Ziele. Automatischer Content mit integrierten Backlinks erhöht die Besucheranzahl. Lass uns dazu wieder ein Beispiel aus der Praxis anschauen meinen Artikel zum Thema „ meditation lernen „: 80% der Benutzer suchen bei Google nur auf der ersten Seite! Lösungen nach Maß. Ob tot oder nicht, ich behalte die Szene im Auge und falls mal wieder richtig Leben reinkommen sollte, erlebe ich das gerne mit. Was zeichnet eine gute Überschrift aus? Und siehe da, die Aufregung ist groß und überall wird darüber berichtet.
Was Ist Seo Optimierung
Die Chance, dass das hier Gezeigte dann auch von einer SEO Agentur wie uns umgesetzt werden muss ist also nicht so extrem gering. Das COLT Prinzip : Worauf es bei der Suchmaschinenoptimierung ankommt. Gute Fragen an die zukünftige SEO Agentur. Schon in der ersten, kostenlosen Beratung sagen wir Ihnen, was möglich ist, was (noch) nicht und warum das so ist. Ist die verantwortliche Person auserkohren, geht es um die Inhalte, die kommuniziert werden sollen. "Wenn ich es schaffe mit Online Marketing so viel Geld zu verdienen, dass ich davon leben kann, dann wäre das großartig." Gründer und Geschäftsführer Julian Dziki. „zerhacken„) steht meist in einem negativen Zusammenhang mit Computersicherheit (Sidestep: die mit Abstand realistischste Serie aller Zeiten zum Thema hacking ist Mr. Robot auf uSa/Amazon ). Bedeutet growth hacking also somit, dass man sich und seinem Unternehmen unerlaubterweise digitales Wachstum beschert? Ein Klick verursacht Kosten ab unter einem Euro bis hin zu mehreren Euros.
Wer nicht optimiert verliert! Weiterlesen " Würde es also vielleicht auch reichen die Begriffe mehrmals einfach so an einem Ort zu nennen? Wenn Sie suchen für einen renommierten und anerkannten Joomla Webdesign Agentur in der Region Tirol, dann sind wir der One Stop Quelle für Sie. Telefonnummer: Für die Auswertung der Nutzerdaten einer Webseite ist SEO Tracking unverzichtbar. Wir arbeiten nach festgelegten Wertevorstellungen. Ich möchte nur sagen, dass wenn Marketing ein unklares Konzept bleibt, dann wird SEO bestehen bleiben. IHRE MULTIMEDIA AGENTUR IN NEUSTADT.
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Man braucht ein Gespür für den aktuellen Trend und Zeitgeist. Auch traditionelle Bereiche, wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit (PR) gehören zum Leistungsspektrum. Zwar gehört es zwar nicht zu den großen E Commerce Plattformen, aber das System bringt einige einzigartige Vorteile mit sich. 🙂 Durch deinen Webmaster) vornehmen zu lassen, da hierzu ein direkter Eingriff in den Quellcode deiner Webseite nötig ist. Wann dies tatsächlich stattfindet, steht noch nicht fest. Aber sein Blog müsste hierbei wesentlich gefragter sein ; ), denn in seinem Themenbereich ist Christian ein absolutes Highlight. Gehen Sie zu Stammtischen wie z.B. dem SEO Stammtisch Hamburg oder zu Konferenzen wie z.B. der SEO CAMPIXX. Er merkt auch gleichzeitig an, dass neben den Erlösen aus dem Software Verkauf keine Gewinne zu erwarten sind, da wie bereits erwähnt die Onevision Holding AG der einzige Kunde war.
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Ping- eine Neue Nachricht ist angekommen. Sie schaute auf ihr Handy… Sie riss das Lenkrad rum, doch es war zu spät. Sie konnte dem entgegenkommenden LKW nicht mehr ausweichen. Ein lautes Krachen, Metall auf Metall, das weiß Etwas im Gesicht. Sie konnte nur noch spüren wie sie in ihrem Auto herumgewirbelt wird, dann schwarz. Die Menschenmenge eilte nicht zu ihr, versuchte nicht sie aus ihrem brennenden Gefängnis zu befreien, rief nicht um Hilfe. Nein, sie standen reglos da, ihre Handys vor deren Gesichter. Im Fokus: die arme Frau in Nöten. Anders wie in den tollen Märchen gab es keinen Helden der sie rettete, nicht einmal ein Menschen der es versuchte. Sie alle drückten nur auf „Aufnehmen“ und später auf „Teilen“. Es war ihnen wichtiger diese Absurdität des Leidens festzuhalten und in die mediale Welt zu transferieren, als sie zu verhindern. Obwohl in Deutschland jeder die Pflicht hat Ersthilfe zu leisten, gibt es immer wieder Kunde von Unfällen, bei denen niemand hilft, obwohl sie in der Öffentlichkeit passieren. Während es normal schlimme Gaffer gibt, die nicht helfen, da sie wie kl. Tiere in Schockstarre verfallen sind, nicht wissen was sie tun sollen oder sich einfach nur an dem Leid anderer ergötzen wollen, gibt es noch die etwas schlimmeren Gaffer, welche nicht nur nichts tun, nein! Sie haben nichts Besseres im Kopf –wo eigentlich ihr Gehirns sein sollte- als ihr mobiles Endgerät aus der Tasche zu griffeln und den Unfall aufzunehmen. Natürlich liegt es nicht an den Handys, dass Menschen gaffen. Schließlich kennt jeder das Phänomen, dass wenn auf der Autobahn ein Unfall passiert, die entgegenkommenden Fahrer langsamer werden, damit sie etwas von dem spannenden Schauspiel erhaschen können, aber haben die Handys und die damit einhergehende Vernetzung der Menschen das Gaffertum verstärkt?
Was gibt es noch für Folgen? Wäre die Menschheit ohne die neuen Medien besser dran?
„Früher war alles besser!“, diesen Ausruf wird wohl jeder schon mindestens einmal gehört haben, ob es nun darum ging, dass alles teurer wird, es immer mehr „Ausländer“ in unserm schön arischem Land gibt oder die Jugend nur noch vor ihrem Handy, Laptop oder PC hängt. Früher musste man sich noch mit den Leuten unterhalten, sich in die Augen schauen. Und heute? Heute hat man Freunde, die man noch nie „im wirklichen Leben“ gesehen hat! Früher hätte es so etwas nicht gegeben, niemals! Oder? Ich erinnre mich noch ganz genau, als mein Opa von seinem Brieffreund erzählt hat. Damals, als noch die Gummistiefel aus Holz waren, musste man noch analog -mit Tinte!- Texte schreiben, aber haben sie sich je gesehen? Ich wage es zu bezweifeln. Dennoch kann man nicht leugnen, dass in der Heutigen Zeit viel mehr durch nieder geschriebene Sprache, als durch ausgesprochene Sprache kommuniziert wird. Alle sitzen sie da, egal wo man hinschaut, auf den Pausenhof, in der U-Bahn, im Park… , mit ihren Handys vor dem Kopf, mit ihrem Brett vor dem Kopf. Aber sind geschriebene Texte wirklich schlimmer, wie ein Dialog von Angesicht in Angesicht? Man kann sich doch viel mehr Mühe geben, bei der Ausformulierung seiner Thesen, bei der Erläuterung eines Themas… so viel zu der Theorie, aber in der Wirklichkeit, wird die deutsche Sprache durch Abkürzungen und die Ignoranz gegenüber der Grammatik verschandelt bis nur noch so etwas übrig bleibt: hi hey Wg? nix, bd? same k, bd bb
Und so etwas soll ein vollwertiger Dialog sein? Nicht einmal 30 Buchstaben und keine Anhaltspunkte wie das Gegenüber – wobei: kann man hier von einem Gegenüber sprechen, er steht ja nicht vor einem, man kann ihn ja nicht einmal sehen!- reagiert? Nonverbale Kommunikation kann man dabei schon mal abhaken… Wobei, es gibt ja Smileys! Diese kleinen gelben Gesichter, die man hinter jeden Satz kleben kann, mit den kann man doch zeigen wie es einem geht! Die Smileys sind die Emotionen von heute. Traurig aber wahr…
Hast du schon das neuste gehört? – wobei liest hier das passendere Verb wäre- Trump zeigt endlich mal dem IS, wo der Hammer hängt! Er redet nicht nur rum, er lässt Bomben auf diese Unmenschen hageln!
Ja, in gewissen Greisen bekommt man auch solche Nachrichten, in denen populistisch verbländete Menschen ihre Dummheit mit andern teilen. Sie sehen nur eine Seite der Medaille, vergessen hier zb. die zivilen Opfer die solch ein Bombenattentat fordert. Ja, Attentat, denn nichts anders ist das! Sie werfen eine mehrere Tonnen schwere Bombe auf eine Stadt und gehen davon aus, dass nur „böse“ Menschen sterben? Das schlimme ist – abgesehen von den tausenden Toten-, dass wenn ein Mensch solch eine Nachricht von seinem Freunden bekommt und die Fakten über diese herausfinden will, nur auf Internet Seiten gelangen wird, welche ihn und seine tolle Meinung bestärken werden. Ja, jeder von uns lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Jeder von uns lebt in seiner eigenen Information Bubbel. Das fängt bei der personalisierten Internetwerbung an, bei der wir Sachen vorgeschlagen bekommen, die wir bis dato nicht einmal kannten, aber dann, nachdem wir sie kennengelernt haben, unbedingt brauchen und hört bei wichtigen (politischen) Informationen auf. Jeder hört nur das, was er hören will. Ein Algorithmus überwacht unsere Aktivitäten im Internet und schlägt uns automatisch Seiten vor, die unserer Meinung entsprechen. Wenn Höcke sich über die „einzig wahre Geschichte Deutschlands“ „informiert“ wird er auch in Zukunft auf seinen landen, die den Holocaust leugnen und Hitler als missverstandenen Helden feiern. Ein weiteres Zeichen dieser Bubbel sind die „Fake-news“, von denen sogar der hochmissachtete US-Präsident gebraucht macht. Natürlich waren zu Trumps Amtseinführung mehr Menschen da, wie zu der von Obamas und natürliche ist Giftgas eine abscheuliche Waffe, die nicht einmal Hitler benutzt hatte. Ja so ein Schwachsinn wurde von Pressesprechern des Weisen Hauses, als „Alternative Fakten“ verbreitet. Wenn Menschen nun aus solchen Quellen ihre Informationen beziehen und keine andern Quellen beziehen glauben sie solch einen Hirndurchfall und da Menschen für gewöhnlich die Angewohnheit haben sich keine unnötige Arbeit zu machen – da Diese Informationen eh stimmen, da Trump der geilste Macker der Welt ist- wird der Populismus in der EU und auf der ganzen Welt immer stärker. Die AfD in Deutschland, die Front-iwas in Frankreich und Trump in der USA… Bei solchen Ereignissen muss man sich doch fragen, ob die Demokratie in solchen Zeiten überhaupt noch haltbar ist! Wir werden durch das Internet, durch die Medien manipuliert. Wenn die Macht des Staates vom Volk ausgeht, aber das Volk von den Medien gelenkt wird, dann geht doch die Macht von den Medien aus! Vor dem Eingang zum dt. Bundestag sollte nicht länger „ Dem deutschen Volke“ stehen, sondern „Den deutschen Medien“. Die Mediendemokratie in der wir leben hat doch nichts mehr mit der Idee der alten Griechen zutun, welche noch Kreuze in Tonscherben geritzt haben. Wir können, dürfen allen Medien nicht länger trauen! Wir müssen uns mit Aluhelmen und Gasmasken ausstatten! Wer glaubt denn bitte ernsthaft noch, dass die Streifen am Himmel Kondensstreifen wären, also bitte! Für jeden der es nicht verstanden hat: Das war nicht ernst gemeint, aber denn noch wir müssen unseren Vorschlaghammer herausgramen und unsere Blase in der wir gefangen sind zerschmettern. Wir müssen uns unsere eigene Meinung wahren, sie nicht nur von einem Medium abhängig machen, unterschiedliche Internetseite und ja auch unterschiedliche Zeitungen lesen – Zeitungen sind auf Papier gedruckte news-Seiten-. Da wir schon in den alten Zeiten verweilen, in den Zeitungen noch keine aussterbende Rasse sind, will ich ein Schlagwort in dem Raum, bzw. auf diese Papier werfen: Big Data. Ja das ist sowas von 2004, aber immer noch aktuell. - Ping Es ist uns doch allen bekannt, dass die Geheimdienste der unterschiedlichen Ländern nur so um wette sammeln, sie sammeln unsere Daten, unsere Leben. Unter dem Deckmandel der Terrorbekämpfung und der allgemeinen Sicherheit häufen sie sich wissen über uns an und so wird die Welt in der wir leben mehr und mehr durchsichtig. Aber um fair zu bleiben, sind die Geheimdienste nicht die einzigen, welche an unsere Daten wollen, die großen bösen Konzerne sind mindestens genauso schlimm. Aber wir machen es ihnen auch zu einfach, auf Facebook, Instagram, Snapchat posaunen wir ja auch unsere Daten hinaus, als wären sie nichts. Wo wir wohnen, was wir essen, was wir mögen, was wir lustig finden, was wir machen, wo wir in die Schule gegangen sind, welche Sexualität wir haben, was wir worüber denken… - Ping In Russland hat ein Entwickler eine App für jedes Handy herausgebracht, die mit einem sozialen Netzwerk verknüpft ist. –Ping Man macht ein Bild von einer Person und schon ist man auf deren Seite, man weiß alles über sie. –Ping Wenn dies für eine Privatperson schon so einfach ist, was weiß dann der Saat alles über einen? Und was ist, wenn sich der Saat dafür entscheidet diese Wissen zu nutzten? –Ping Wir würden in einem Überwachungsstaat leben, vor dem selbst die Stasie ihren Hut ziehen müsste, dann würde es Tschüss Demokratie und Hallo Türkei heißen. –Ping
– Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping, Ping
Das Handy hört gar nicht mehr auf, so viele Nachrichten. Muss sie alle lesen, sonst verpass ich was… so…. viele… Nachrichten. Kann mich nicht mehr konzentrieren. Muss ans Handy. Muss online sein. Immer mehr Menschen verfallen einem regelrechten Onlinezwang. Ihre Fähigkeit sich lang auf etwas zu konzentrieren nimmt rapide ab. Sie können sich nicht einmal mehr normal unterhalten. Freunde sitzen nebeneinander und schicken sich Emojis. Sie leben nicht mehr im Moment, sondern müssen alles auf ihren diversen Seiten festhalten, verewigen und vor allem damit Angeben. Sie leben ein vollkommen anders Leben, wie noch ihre Eltern. Sie gehen nicht mehr auf die Straße um mit den Nachbarkindern zu spielen, nein! Sie treffen sich mit Menschen aus aller Welt in virtuellen Räumen, um dort siele zu spielen oder einfach nur „abzuhängen“, so können sich Freundschaften über den ganzen Globus entwickeln, eine ganz neue Ebene der Globalisierung. Wenn man so viele Freunde in unterschiedlichen Ländern hat, gibt man nach und nach das nationale Wir-Gefühl auf und es bildet sich eine Weltgemeinschaft und mit ihr der lang ersehnte Weltfrieden und ein besseres Verständnis für andere Kulturen. Das wäre doch schön! Doch zu welcher Zukunftsversion kommt es? Zu einem dunklen Überwachungssaat oder zu dem blumigen Weltfreigen? Utopie oder Dystopie?
Wen juckts? Ich hau erstmal n Tweet raus, dass ich endlich mit dem Essay fertig bin, entfolge Trump und zock noch ne Runde WoW.
( Alle vermeintlichen Rechtschrei- und Grammatikfehler sind nicht als solche anzuerkennen, vieler mehr sind sie ein Zeichen gegen das System, gegen die Unterdrückung des Individuums ;) )
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Digitalverfassung
Die Hermeneutik der juristischen Argumentation zivilisiere und humanisiere, behaupten Gunther Teubner und Angelo Golia. Eventuell hominisiert die juristische Argumentation auch. Was ich an Teubners Texte bemerkenswert finde, das ist unter anderem der Moment, wenn er Leute zitiert, die ihn zitiert haben, um sich nicht selber zitieren zu müssen. Nach der Ahmung ist vor der Ahmung. Autopoiesis ist aber nun auch wirklich zu wichtig als das man sie anderen überlassen könnte. Das macht den Aufsatz zur Digitalverfassung nicht falscher als er ist, nur bemerkenswerter.
Slippery theory: An der Digitalität, die sowohl ein neues Kommunikationsmedium als auch systembildend oder sogar selbst ein System sein soll, lässt sich festhalten, wie scharf diese Theorie ist. Dass sie es ist, würde ich nicht bestreiten. Wie sie das aber macht, wie sie sich scharf stellt, das stellt mir Fragen. Eine Reihe von Neuem und Systembildendem steigt auf. Neben der Digitalität und ihrer Verfassung soll das nach Teubner die Medialität und ihre Verfassung sein, dazu kommt u.a. die Körperlichkeit und ihre Verfassung. Die Systeme haben nach Teubner selbstzerstörerische Tendenzen, was aber nicht heißt, dass man auf ihre Selbstzerstörung warten sollte, damit sich die Probleme von selbst lösen. Man soll die Kommunikationsmedien, ihre Systeme und Verfassungen limitieren, asketisch halten, damit sie sich nicht zerstören. Etwas Erhaltenswertes steckt nach Teubner in dem, was er Digitalität nennt. Ich kenne kaum eine zeitgenössische Rechtstheorie, die ähnlich hypnotisch und attraktiv geschrieben ist. Und doch bleibt die Frage: wie macht er das nur immer? Die Frage nach den Teubnertechniken stellt sich nicht, um die Probleme, die er berührt, wegzuerklären. Sie stellt sich, um die Probleme teilen zu können, dafür muss übersetzt werden.
2.
Das Reale und das Referentielle liquidiert, der Andere ausgelöscht: Ist es schon soweit? Das Reale verflüssigt oder hingerichtet, die Referenz verwässert oder hingerichtet, ist das schon so weit, oder steht es kurz bevor oder kann man absehen, wann es soweit sein wird? Wem ist das Reale verloren gegangen, wem die Referenzen? Einem selbst oder den Anderen? Ist man der einzige, der in der Digitalität noch weiß, was Digitalität in Wirklichkeit ist und was sie bewirkt? Und wenn jemand oder etwas sagt, ihm sei das Reale noch nicht hingerichtet, er/es verfüge sogar noch über Referenzen, kann man das dann getrost ignorieren, weil er nicht für den gegenwärtig signifikant Anderen steht?
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Programmhefte - sinnvolle Informationsquelle oder nichts als Sitznachbarfolterwerkzeuge?
Durch Zufall bin ich auf diese Sendung vom 04.01.2017 auf SWR2 gestoßen und habe dazu spontan mal meine Gedanken aus meiner persönlichen, subjektiven Konzertbesucherinnensicht aufgeschrieben. Und da ich sie schon getippt habe, kann ich sie auch teilen.
„Der Traum vom wissenden Publikum - Wer braucht Konzerteinführungen und Programmhefte?“
Es diskutieren: Dariusz Szymanski - Redakteur und Dozent, Festspielhaus Baden-Baden, Dr. Christiane Tewinkel - Musikkritikerin, Musikwissenschaftlerin, Universität der Künste, Berlin, Folkert Uhde - Konzertgestalter, Radialsystem Berlin, Festivalleiter in Köthen, Nürnberg und Feldkirch Gesprächsleitung: Ursula Nusser
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/der-traum-vom-wissenden-publikum-wer-braucht-konzerteinfuehrungen-und-programmhefte/-/id=660214/did=18769634/nid=660214/1q0xqe9/index.html
Schon allein die Titelfrage hat bei mir ein spontanes „Eigentlich niemand“ getriggert. Zugegeben, das klingt etwas harsch, schließlich erwerbe auch ich regelmäßig Programmhefte. Nur, warum eigentlich? Lese ich es tatsächlich? Manchmal, ja. Aber selten vor oder während des Konzerts, da blättere ich höchstens mal drin, oder schlage einen Namen nach, oder habe die Seite mit der Arienfolge aufgeschlagen vor mir. Zuhause nach dem Konzert, ein paar Tage oder manchmal auch Wochen später, da lese ich manchmal auch die längeren Texte und denke zurück an das Konzert. Da gibt es dann schon mal Aha-Momente, in denen ich es schade finde, das nicht vorher gewusst zu haben.
Während des Konzertabends fehlt mir schlicht die Muße, die Texte im Programmheft zu lesen. Oft habe ich eine längere Anfahrt und bin erleichtert, wenn ich es rechtzeitig zum Konzerthaus oder zur Oper geschafft habe. In einem neuen Haus muss ich mich erst einmal orientieren. Getränke organisieren, eventuell etwas essen – Konzerte plus Anfahrt erlauben selten ein Abendessen, aber ein knurrender Magen im Konzert ist keine Alternative – und für die Pause vorbestellen. Und als Frau muss man die fast unvermeidlichen Toilettenschlangen ebenfalls in die Konzertlogistik einplanen. Ach, guck, DAS wäre ein Moment für einen Blick ins Programmheft. Vielleicht. Wenn man nicht noch schnell der Social Media Gemeinde die Neidgrüne ins Gesicht treiben müsste, indem man verbreitet, in welchem tollen Haus man gleich welche tollen Künstler mit welch herausragenden Werken zu sehen und hören gedenkt. Inklusive Schnappschuss. Versteht sich.
In den Saal gehe ich meist erst kurz vor Konzertbeginn. Ich ertrage Menschen ja am besten nur in homöopathischen Dosen, vor allem Überparfümierte oder Knoblauchverzehrende, Hustende, Hustenbonbonauspacker, Quasselstrippen. Handtaschenwühlerinnen und Handyauschaltverweigerer gehen gar nicht, vor allem wenn der Abstand in fast alle Richtungen unvermeidlich nur wenige Zentimeter beträgt. Ich liebe demzufolge Randplätze.
Eine Spezies fehlt noch in der o.g. Auflistung: Programmheftblätterer. Alleine schon wegen ihnen könnte das Druckerzeugnis Programmheft meinetwegen gänzlich verschwinden. Wenn mich das Geschehen auf der Bühne nicht interessiert und ich stattdessen beliebig austauschbare Künstlerbiografien lese – studierte in [Liste toller Städte] bei [Namen von Leuten, die höchstens Fachleute kennen], arbeitete mit [Liste von Dirigenten], an [Liste von Opernhäusern und Konzertsälen] – warum habe ich mir dann die Mühe gemacht, mich tageslicht- bzw. konzertsaallichttauglich anzuziehen, mich auf den Weg zu machen, mir teuren, aber meist schlechten Wein der Marke Château de Mal à la Tête zu genehmigen und mir nicht nur die Eintrittskarte, sondern auch das Programmheft zu kaufen?! Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Unhöflichkeit sondergleichen gegenüber den Künstlern auf der Bühne ist, ebenso wie Quatschen, mit dem Smartphone daddeln, Essen, Stricken (jawoll, alles schon gesehen) Schnarchen usw.. Wer es nicht schafft, seine Aufmerksamkeit mal für eine Konzerthälfte zusammenzukratzen, der sollte vielleicht doch lieber zuhause in der Joggingbuxe aufm Sofa einen Stream schauen. Den kann beliebig unterbrechen. Oder Szenen noch einmal schauen. Das geht live eben nicht. Verpasst ist verpasst. Und wer unaufmerksam ist, dabei auch noch lärmt oder sich anders störend für seine Sitznachbarn aufführt, der zerstört auch diesen den besonderen Moment. Den Live-und-3D-Moment, den man NUR im Konzert, in der Oper haben kann.
Aber zurück zur Ausgangsfrage: Warum ein Programmheft? Warum eines kaufen? Für mich sind sie in der Regel ein hübsches Souvenir, eine Art „Been there, done that“, ein Beleg, dabei gewesen zu sein. Gerade in Zeiten von Print-at-home oder Handy-Tickets. Manchmal sammele ich auch Autogramme in diesen Programmheften. Ebenfalls eine schöne Erinnerung an Künstler, die mir an jenem Abend vielleicht besondere Momente, eine Gänsehaut, ein Aha-Erlebnis, eine neue Sichtweise beschert haben. Und an eine Begegnung, einen kurzen Moment, den wir geteilt haben. Wir haben ja zuvor schon das Konzerterlebnis geteilt. Jeder in seiner Hälfte des Saals. Und mit etwas Glück und Magie war die gläserne Wand zwischen Bühne und Publikum vielleicht für eine Weile verschwunden.
Ist wichtig, was drinsteht im Programmheft? Aus pragmatischer Sicht sind folgende Items praktisch: Datum, Uhrzeit, teilnehmende Künstler, Programmablauf, bei Opern eine knappe Inhaltsangabe, Fotos der Solisten. Für das Haus selbst ist natürlich die Platzierung der Sponsoren wichtig. Für mich nicht so. Obschon mir bewusst ist, das Sponsoren dafür sorgen, dass auch ich mir Konzert- und Opernbesuche leisten kann.
Was wäre ein tolles Programmheft für mich? Eines, dass schon einige Tage VOR dem Konzert online abrufbar wäre! Am besten als eigenständige kleine Microsite, mit einer erläuternden Einführung, Links zu Klangbeispielen, Videos, Künstlerseiten (das spart das leidige Biografienkopieren) usw.. Ich bereite mich gerne vor auf einen Konzert- bzw. Opernabend. Ich kaufe die Karte in der Regel schon Monate im Voraus und suche mir alle möglichen Informationen zusammen. Befrage Wikipedia zum Werk, zum Komponisten, höre mir verschiedene Aufnahmen an, schaue mir Künstlerwebsites an, manchmal entsteht via Social Media sogar schon vorher ein Dialog – mit einem Künstler, einem Orchester, einem Konzertsaal - inzwischen gibt es einige wirklich umtriebige und tolle Social Media Teams da draußen! Und manchmal trifft man sich dann sogar und es entstehen wunderbare Begegnungen und zuweilen sogar dauerhafte Kontakte (so dauerhaft sie in unserer heutigen Welt nun einmal sind).
Das heißt, wenn ich im Konzertsaal ankomme, habe ich die wichtigen Informationen bereits. Dann möchte ich vielleicht nur noch wissen, was die Künstler an diesem Werk bewegt, warum das Programm so gestaltet wurde usw. (nicht selten fallen die Antworten auf diese Fragen jedoch recht pragmatisch bis geradezu banal aus). Mit einem Vorab-Programm könnte man auch dies erledigen. Mir ist klar, dass dies nicht für alle Konzerte durchführbar ist, manches wird erst zu kurzfristig entschieden, es gibt Änderungen, Umbesetzungen, Künstler sind vielbeschäftigt usw. Dennoch sollte es ein Denkansatz sein. Und ein elektronisches Programmheft lässt sich kurzfristig ändern und hat keine Druckerei-Deadline. Dann genügt am Konzertabend ein Zettel oder schlicht ein Aushang bzw. Info-Bildschirm mit eventuellen Änderungen oder einer knappen Programmübersicht. Keine bzw. weniger Programmheftexemplare sind darüber hinaus ressourcenschonender.
Hin und wieder gibt es jedoch wirklich gelungene und informative Programmhefte. Da finde ich es dann schade, dass ihnen so wenig Beachtung beigemessen wird bzw. das ich sie so schmählich ungelesen in meine Handtasche stopfe. Die lese ich dann später mit Bewunderung, aber auch mit etwas Wehmut – denn rechtzeitig vor dem Konzert hätten sie einen größeren Erkenntnisgewinn bedeutet. In wenigen Minuten am Stehtisch oder in der Toilettenschlange, oft auch etwas aufgeregt ob des bevorstehenden Abends, kann ich ihnen einfach nicht die nötige Aufmerksamkeit und Muße schenken. Einführungsvorträgen übrigens auch nicht.
Die wenigen Einführungen, die ich bislang besucht habe, waren meist zu lang, zu fad, boten keinen Erkenntnisgewinn (Wikipedia kann ich selbst lesen), oder ließen sich zeitlich erst gar nicht in die oben beschriebene Konzertbesuchslogisitk einbauen: wenn ein Vortrag erst wenige Minuten vor der Klingel endet, ist das schlicht zu knapp. Vielleicht ist mein Hirn da auch zu langsam, ich brauche Zeit, die Informationen zu verarbeiten und mit meinem hoffentlich vorhandenen Wissen zu verknüpfen. Assimilation und Akkomodation, wer seinen Piaget gelesen hat. Auch gehen mir diese Frontalveranstaltungen ohne jeglichen Diskurs auf den Keks. Ich möchte Austausch, Fragen stellen dürfen, ins Gespräch kommen - aber auch dafür sind die 20 Minuten vor Konzertbeginn schlicht zu kurz. Und Education Programme gibt es ja fast ausschließlich für Kinder und Jugendliche. Als Ü35-Mensch hat man entweder alles an musikalischer Bildung bereits aufgesogen zu haben oder man hat eben Pech und muss sich langweilige Einführungen anhören. Bei Erlangen der Volljährigkeit ist man entweder schon Klassikliebhaber, weil man ja schon im Krabbelalter zu Babykonzerten geschleift wurde und die Pflichtveranstaltungen in der Mittelstufe so faszinierend fand, oder man wird es auch nicht mehr. Spannende (und erschwingliche) Workshops, in denen man selbst etwas ausprobieren kann und darf, in denen Fragen und Diskussionen Raum und Zeit gegeben wird, sind noch immer rar gesät.
Die Oper in Perm hat das. Sie nennen es “Laboratory of the Modern Spectator”. Es umfasst Vorträge, Diskussionen, Workshops, Zugang zu Proben u.ä. - und zwar kostenlos! Weil ihnen und ihrem musikalischen Direktor Teodor Currentzis der Dialog und die Kommunikation mit ihrem Publikum wichtig ist: “I have a theory that the future of music is not in the ability of the performer but in the perception of the listener [...] If we’re doing projects and you just listen, where’s the communication?” (Zitat aus einem Interview in der Times vom 05.01.2017 http://www.thetimes.co.uk/article/greek-fire-the-punk-conductor-preaching-a-musical-revolution-t0bmlch65). Auch hier in Deutschland gibt es zum Glück immer mehr Häuser, die dies genauso sehen. Jedoch müssen es noch viel mehr werden!
Noch einmal kurz zurück zu den Einführungsveranstaltungen (ich habs gleich, keine Bange): Gerade bei größeren Opernproduktionen gibt es doch oft eine gesonderte Veranstaltung, in der der Regisseur und andere Beteiligte die Inszenierung vorstellen – warum stellt man diese nicht einfach als Stream ins Netz? Wenn man schon tolle Werbetrailer macht – egal ob für Oper oder Konzert – dann kann man doch bitte gleich ein entsprechendes Informations-/Einführungsvideo mitproduzieren. Die voraufgezeichneten Pausengespräche, die die Berliner Philharmoniker in ihrer Digital Concert Hall zeigen, sind dafür ein gutes Beispiel. 2 Stühle, 2 Menschen, ein informatives Gespräch. Da braucht es kein riesiges Brimborium (ja, ich weiß, ganz so einfach ist Videos produzieren auch wieder nicht. Man wird ja wohl noch träumen dürfen). Und wenn man kein gedrucktes Programmheft mehr produzieren muss, werden ja auch wieder (Human-)Ressourcen frei. Für Ü35-Education Programme zum Beispiel ;-)
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Interview: THE STRING THEORY (PC Nackt)
Gewissermaßen ist es ein Album aus einer anderen Zeit, so PC Nackt über das neue Album The Los Angeles Suite von seinem Projekt The String Theory. Entstanden im März 2019, erscheint es nun im September 2020 und stammt aus einer Zeit, in der Corona noch gar nicht absehbar war. Und dennoch hat es gerade jetzt mit Stücken wie Abundance eine unageahnte Aktualität. Wir haben uns mit dem Künstler über das Album, die internationale Zusammenarbeit, das unvermeidbare Thema Corona, die weiteren Pläne und vieles mehr unterhalten.
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Ich würde gern direkt mit dem Album The Los Angeles Suite einsteigen. Wie würdest Du den Weg beschreiben, der zum Album geführt hat? Wie war der Entstehensprozess? Da gibt es den langen Bogen, wo wir auch vor etwa 15 Jahren gestartet haben. Da war die Idee, Leute aus einer Szene, einem Staat, einer Region durch die „Formel Orchester“ zusammenzubringen und durch den Orchestersound Genres überwinden zu können. Ein HipHop-Stück für Streicher arrangiert ist irgendwie neutral und ein Punk-Stück für Streicher auch. So haben wir gedacht, müssten wir das Orchester-Thema mit Freunden, die wir haben und gern mögen, zusammenbringen. Das begann in Berlin und war so eine Art „Get Together“ -Idee. In den letzten Jahren sind wir aber immer mehr zum Ensemble geworden, zur Band. Wir waren auf Tour und haben das „Get Together“-Thema gar nicht mehr so richtig betrieben. Als wir dann auf USA-Tour waren, haben wir beschlossen, das zu nutzen, dass wir alle zusammen und eingespielt sind, um genau das in L.A. wieder zu tun: Leute aus dem Umfeld der String Theory in L.A. zusammenzubringen, gemeinsam das Orchester um amerikanische Musiker und Künstler zu erweitern und gemeinsam in einer Woche en bloc eine Platte zu erschaffen und aufzunehmen. Wir haben die Leute kontaktiert, die haben uns ihre Ideen geschickt, teilweise einfach am iPhone aufgenommen und wir haben uns dann die Nächte hingesetzt, um daraus fertige Stücke für Orchester zu schreiben. Am nächsten Tag waren wir in einem Flugzeug-Hangar direkt neben dem Flughafen mit 60 bis 70 Leuten und hatten etwa zwei Stunden pro Track, um sich kennenzulernen, die Idee zu vermitteln und zu studieren, das Sounddesign zu machen und dann den Track aufzunehmen. Dann kam schon der nächste Künstler. Das haben wir fünf Tage lang gemacht, was uns total „verschickt“ hat – das fühlte sich olympisch an, wo man seine Topleistung abrufen muss und nur diesen einen Moment hat. Du musst jedes Mal voll „in the moment“ sein und brauchst das Vertrauen aller Beteiligten. Diese Kombination macht am Ende auch die besondere Qualität dieser Platte aus.
War das noch vor der Pandemie? Ich frage, da Ihr Euch als internationales Kollektiv versteht und es nicht gerade einfacher geworden ist, international zusammenzuarbeiten. Damals war alles noch in Ordnung. Das war letztes Jahr im April, als wir das aufgenommen haben. Folglich hatten wir auch Konzerte in den USA und Europa geplant. Das war das Erste, bei dem klar war, dass das gekickt wird, als es mit Corona losging. Was auch dazu führt, dass wir im Herbst die nächste Platte aufnehmen. Das wird auch so sein, dass wir im Studio in Berlin aufnehmen und bestimmte Sachen in Los Angeles, aber getrennt voneinander. Das ist schade, aber so ist es jetzt gerade. Ich leide da jetzt nicht groß drunter, sondern versuche natürlich mit dem, was geht, trotzdem sinnhaft Spaß zu haben und produktiv zu sein.
Jetzt kommt ja auch erst einmal das aktuelle Album. Ganz platt gefragt: Es heißt The Los Angeles Suite. Warum fiel die Wahl auf diesen Titel? Das hat zwei Ursachen. Das eine ist, dass wir mit Vokalisten gearbeitet haben und da dann immer die Frage nach dem Inhalt ist. Es ist eigentlich eine Art Sammelausstellung. Was auch schon das Zweite ist: Der musikalische Begriff für „Sammelausstellung“ ist „Suite“. Man packt alle möglichen Elemente zusammen und reiht das sinnvoll aneinander, dann entsteht eine Suite. Textlich haben sich die Vokalisten auf ihre Heimatstadt bezogen. Da gibt es verschiedene Themen: Der eine singt über den Überfluss, der andere über den „Hollywood Dream“, der nächste feiert die Natur, der nächste singt von Rassismus. Ich finde, dass das ein schönes Kaleidoskop von Themen geworden ist.
Du hast die Gastvokalisten jetzt schon erwähnt. Als neue Single kam California Lover. Warum war das für Euch die ideale Wahl als neue Single kurz vor dem Album? Die Wahl haben wir auch in einer gefühlt anderen Zeit getroffen. Die Plattenfirma fand den Titel ziemlich gut. Als Schöpfer trete ich gern zurück, wenn die Vermarkter ins Spiel kommen. Ich respektiere diese Perspektive und den Ansatz, zu fragen, wie man ein Projekt an Leute kommuniziert. Zu dem Zeitpunkt schien der Song ästhetisch die richtige Wahl zu sein. Ich selber bin aus heutiger Sicht etwas kritisch mit der Entscheidung. Ich finde, wir haben Stücke, die politischer sind und mehr Bezug haben zu der gegenwärtigen Situation, dass die Gesellschaft „in Schock“ ist. Damit hätte ich mich jetzt ehrlich gesagt etwas wohler gefühlt. Abundance, als „Überfluss“, hätte ich gut gefunden, aber das nehmen wir dann halt nächstes Mal. Wir werden bestimmt noch Videos drehen, die gar nicht geplant waren, weil Tracks aktuell interessant geworden sind, die vorher als Single nicht so erste Wahl waren.
Bei California Lover war Shana Halligan dabei. Wieso fiel die Wahl auf sie? Dass sie California Lover performt war in dem Fall keine Wahl, sondern sie hat die Hook dazu mitgebracht und wir haben daraus den Orchester-Track gebaut. So gesehen hat sie das selbst determiniert. Und da der Song leicht zugänglich ist und auch die Streicher und den Beat hat, fiel die Wahl dann einfach aus musikalischen Gründen auf diesen Track. Es war keine politische Entscheidung, jetzt Shana zu featuren oder so. Es geht um den Song, der in der Zusammenarbeit entstanden ist.
Ihr habt relativ oft Gäste in den Stücken. Wonach wählt Ihr aus, mit wem Ihr generell zusammenarbeitet? Er gibt sich das so oder ist da ein Plan dahinter? Es gibt drei Parameter, die passen müssen. Der eine: Besteht ein persönlicher Kontakt? Wir gehen keine Stars einkaufen, wir sind kein Fußballverein, sondern glauben, dass diese persönliche Verbindung auch einen gewissen Konsens von Werten mit sich bringt. In unserem Fall, dass Leute Bock haben auf die Poesie dieses Projekts und da gerne ohne einen kommerziellen Hintergedanken antreten. Das ist das eine. Das zweite: Wer hat Lust, mitzumachen? Also das auch zu artikulieren… Wir kennen viele Leute, bei denen wir denken, die hätten bestimmt Bock, aber aus verschiedenen Gründen fühlen sich manche Künstler doch gar nicht so wohl in einer Gruppe von Künstlern und wollen lieber ihr Ding durchziehen. Oder sie sind Popstars und gewohnt, sowas gefragt zu werden und fühlen sich dann als „big name“ missbraucht, um was nach vorne zu bringen. Das dritte ist: Sie müssen Zeit haben. Da gibt es eine lange Liste von 60, 70 Namen und am Schluss stehen dann noch 13 auf dem Papier, bei denen das alles zutrifft.
Ich habe vom Album noch ein paar andere Stücke ausgewählt, um darüber zu sprechen. Das eine hast Du schon erwähnt: Abundance. Das fand ich auch sehr interessant. Worum geht’s hier? Das ganze Stück klingt irgendwie sehr mahnend. Es ist auch einer meiner Lieblingsmomente, da zu dem Musizieren auch noch dieser starke innere Drang von Zaire Black da war, über ein Thema zu reden, was mich zumindest sehr berührt hat: Er singt über Überfluss, unsere Überfluss-Gesellschaft. Er ist MC und der Track hat finde ich eine ganz starke Spannung, weil der ganze Track ein Layer von drei Ebenen ist, die eigentlich unabhängig voneinander funktionieren. Einmal ist es sein Vortrag, es hätte auch nur ein Gedicht sein können. Dann gibt es dazu die Streicher, die wie ein String-Adagio funktionieren, also eigentlich auch ein reines Streicherstück, das manisch anfängt und sich mit ganz starkem Zug weiterentwickelt. Das ist im Timing nicht synchronisiert, das hätte man auch in verschiedenen Räumen machen können. Schlussendlich sind es noch die Drums, die wieder eine eigene Welt haben: Viel Percussion, was teilweise auch chaotisch anmutet und wunderbar die Spange schließt zum Inhalt Abundance, Überfluss. Das ist ein üppiger Track, bei dem die Elemente parallel laufen, nicht so miteinander. Das ist eine ganz geile Poesie für unser oft asoziales Gewusel. Asozial im Sinne davon, dass jeder seinen Plan verfolgt – und wir versuchen, das alles zu synchronisieren am Ende. Das macht das poetisch ziemlich gut nach.
Wo würdest Du da den Bezug zur aktuellen Zeit sehen? Du meintest vorhin schon, dass es, wenn man gewusst hätte, wie es kommt, auch eine tolle Single gewesen wäre. Zwei Dinge… Ich fange mal bei Corona an. Corona bedeutet praktisch Einschränkungen für uns jetzt. Einschränkungen bedeuten, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen, was wichtig und was nicht so wichtig ist. Da fällt einem auf, dass wir im Überfluss leben. Wenn man merkt, dass es zum Shutdown kommt. Wenn man jetzt nicht gerade Probleme wie häusliche Gewalt hat, merkt man, dass es auch gut getan hat mit dieser Reduktion. Das ist etwas, das wir in der westlichen Welt teilen, dass es ein psychologisches Massenphänomen ist, zu merken: Ich brauche keinen fünften Sweater. Ich muss nicht nach Goa fliegen im Sommer. Ich kann auch im Spreewald oder am Chiemsee Urlaub machen, oder in die Berge gehen – ich brauche kein Auto, kein Flugzeug. Ich brauche Umgangsformen, um mit meiner Familie oder mit mir selbst klarzukommen. Da waren einfach andere Sachen wichtig und da finde ich, dass der Begriff „Überfluss“ als Gegenteil sehr gut passt. Das andere ist, dass ich finde, dass Corona gar nicht unser Hauptthema sein sollte. Wir leben in einer Zeit, in der Klimawandel, künstliche Intelligenz und überhaupt globalpolitische Fragen, also Verteilungen von Ressourcen und Rohstoffen, eine Rolle spielen… Können wir unseren „way of life“ mit den Ressourcen und unseren Methoden auf acht Milliarden Leute ausbreiten? Das sind finde ich unsere akuten Probleme, die uns früher oder später in akute Schwierigkeiten bringen werden. Das wäre mein zweiter Bezug, durch Corona als Anlass auch geläutert von diesem Anspruch auf Wachstum, Fortschritt und Überfluss zu sein.
Würdest du sagen, dass das generell ein Thema ist, das in der einen oder anderen Variante auf dem Album immer mal aufkommt? Nicht wirklich. Das Album strotzt vor Freude, vor Spaß an dem Miteinander, vor Spaß am Erforschen von Möglichkeiten von neuen Dingen und Vertrauen. Für die meisten Musiker haben wir nicht das gemacht, was sie gewohnheitsmäßig tun. Nicht mal die Streicher. Wenn man bei Beyonce Streicher spielt, hat man das formatiert, da gibt es Arbeitsweisen. Wenn man bei den Philharmonikern spielt, sind es wieder andere Arbeitsweisen. Dass eben eigentlich jeder seine „safety zone“ verlassen hat, das ist das große Thema der Platte. Das zeigt, was passieren kann, wenn man sich auf Neues einlässt und neue Formeln probiert. Was ich finde, was für die Gesellschaft auch wichtig ist. Den Bezug kann man da herstellen.
Hintergrund der Frage war: Ich hatte noch den Titel Stars and Hypes sehr interessant gefunden. So ein Hype ist ja auch etwas, das aufploppt, worüber dann alle reden. Die Frage, die sich dann stellt, ist ebenfalls, ob es wichtig oder doch eher Überfluss ist. Zu Stars and Hypes kann ich was zu sagen, denn den Titel haben wir uns selbst ausgedacht. Das ist ein Instrumental und das ist eigentlich das, was wir als Europäer in L.A. empfunden haben. Das war der eine Titel, wo wir auch die Worte zu finden wollten. Das war unser Bild. „L.A. – was ist das?“ Diese Aussicht auf das Millionär-Werden. Das ist spürbar. Auch bei den Leuten, die in die Sessions kamen. Die sahen alle top aus. Die L.A.-Musiker sind gewohnt, was darzustellen und sich möglichst optimal als Partner in der Musikindustrie anzubieten. Das erzeugt unglaubliche Skills, Professionalität und man kann damit unglaublich viel erreichen, man kann damit zum Mond fliegen – das ist perfekt. Aber privat, den Moment, in dem man umschaltet, den gibt es da kaum. Das bleibt der Zustand von allem, die Selbst-Optimierung, Ernährung, Teint, social skills… Da ist Stars and Hypes eine ganz gute Zusammenfassung von unseren Erlebnissen in L.A.
Jetzt hast Du gerade schon davon gesprochen, zum Mond zu fliegen. Ein Titel ist Moon Landing. Was symbolisiert die Mondlandung auf dem Album? Für mich symbolisiert der Track auch wieder Kollaborationen. Ich hab ja gerade erzählt, was wir uns da vorgenommen hatten, in fünf Tagen ein Album zu schreiben und aufzunehmen. Wir sind da an unsere Grenzen gekommen. Ben und ich haben alles geschrieben. Wir waren zwei Schreiber, die nachts geschrieben haben und tagsüber dirigiert. Dann wieder neue Snippes bekommen… Am dritten Tag war klar, dass wir anfangen, schlapp zu werden durch den Schlafmangel. Dann stellte sich heraus, dass wir im Ensemble einen Dirigenten haben und haben ihn gefragt, ob er sich vorstellen kann, da etwas beizusteuern, weil wir es schlicht nicht schaffen. So hat er Moon Landing und No One Believes A Ghost beigesteuert und hat das Spektrum der Platte damit wundervoll erweitert. Das ist großer cinematischer Sound. Das ist meine Assoziation, wenn man mich nach dem Track fragt.
Wenn wir das Album jetzt wieder als Ganzes betrachten: Du hast selbst gesagt, es sei gefühlt in einer anderen Zeit entstanden. Wie kam es, dass es noch bis September 2020 dauerte, bis es erscheint? Das hat verschiedene Gründe. Eigentlich nur logistisches. Einer der Künstler war Sekou Andrews, mit dem haben wir den Song Good Vibes gemacht. Er war so begeistert und auch wir waren so begeistert über das Erfolgserlebnis, diesen Titel aufzunehmen, dass wir uns tatsächlich nach der Woche am Montag, also zwei Tage nach der Session, downtown getroffen und darüber gesprochen haben, ein ganzes Album in der Konstellation zu machen. Ein Spoken-Word-Album mit Orchester, mit uns. Da wir das bei den Grammys einreichen wollten, weil die meinten, dass das auf jeden Fall da abräumen würde. Das haben wir ein bisschen als Quatsch gesehen, aber wir fanden das toll, dass uns da jemand die Hand reicht und etwas machen will. Das fanden wir wichtig genug, das zu machen, also haben wir die Platte vorgeschoben. Wir haben also im Juni/Juli des letzten Jahres erst einmal das gemacht, was dann auch tatsächlich zur Grammy-Nominierung geführt hat, da haben die Amis Recht behalten. Dann haben wir uns an The Los Angeles Suite gesetzt und ehrlich gesagt auch lange gebraucht, um es fertig zu machen, obwohl gar nicht so viel nötig war. Wir haben einfach lange gebraucht damit, das zu mixen. Im Januar waren wir fertig und die Musikindustrie hat immer diese Zeitfenster: Wenn man zum Mars fliegen will, kann man das nur am Mittwoch um elf machen, sonst muss man wieder ein halbes Jahr warten. So ähnlich war das auch mit der Platte und so kam es zum Veröffentlichungstermin.
Ich habe gefragt, weil viele auch ihre Alben wegen Corona verschoben haben. War das für Euch ein Thema? Ein Thema schon, aber dafür sind wir vielleicht auch zu unvernünftig. Wir fanden, dass man weitermachen muss, dass man es raushaut. Wir wollten nicht in die Situation kommen, dass wir uns künstlerisch überholen. Das ist ein schwieriger Zustand für jemanden, wenn man sich selber schon weiterentwickelt und kommt dann mit einer Platte, die man zwei Jahre vorher gemacht hat. Es ist dann schwierig, sich damit wohlzufühlen und auch die Geschichte weiterzuerzählen. Trotz aller Widerstände fanden wir es richtig, die Platte rauszubringen und ehrlich gesagt finde ich es auch okay. Damit zu touren, wäre für uns ein logistischer Horrorspaß geworden. Jetzt finde ich es ganz gut, dass das Album eine Art Skulptur bleibt. Dass wir es wahrscheinlich einmal in L.A. begehen werden, wenn wir wieder dürfen. Aber ansonsten, so wie ich mir gerade vorstelle, wie das läuft, wird das jetzt noch mindestens ein halbes Jahr nicht wirklich laufen. Das könnte auch noch länger dauern. Nächstes Jahr wird die nächste Platte kommen, mit der wir dann mit einem rein europäischen Ensemble touren könnten. Am Schluss wird das alles irgendwie alles Sinn ergeben haben.
Die Schwierigkeiten mit dem Live-Spielen hast Du bereits erwähnt. Ich habe oft gelesen, dass Künstler sich da allein gelassen fühlen derzeit. Wie geht es Euch mit der gegenwärtigen Situation? Alleine gelassen fühle ich mich nicht. Gerade als Berliner. Die haben uns hier sehr schnell bezuschusst und es gibt auch noch eine zweite Rutsche. In dem Sinn fühle ich mich nicht allein gelassen. Ich glaube, dass es uns Komponisten noch am besten geht. Ich stelle es mir schwieriger vor für die Leute, die auf der Bühne arbeiten, Security machen oder am Stand Cola verkaufen. Die Techniker, die Fahrer, den Hotels, denen geht es denke ich schlimm. Sich da alleingelassen zu fühlen, finde ich fast zu egozentrisch. Ich mache mir eher Sorgen über die Kultur und die Gesellschaft im allgemeinen, also so Sachen wie Schüler, die aus Musikschulen aussteigen, weil sie keine Lust auf Internet-Unterricht haben. So ein zehnjähriger Trompeter beispielsweise verliert da die Lust. Und Clubs schließen… Natürlich schließt nicht die o2 Arena oder die Muffathalle, das sind die Orte, die bleiben werden, aber die Orte, wo spannende Sachen passieren, die in der Zukunft erst relevant werden, sind die, die als erstes pleitegehen. Da mache ich mir Sorgen um die Kultur als um meinen Kühlschrank.
Das war es von mir auch soweit mit Fragen und Themen. Du hast jetzt schon ein bisschen angedeutet, dass einiges in Planung ist. Kannst Du zum Schluss noch einmal einen kurzen Ausblick geben, wie es bei Euch weitergehen wird? Wir beginnen mit den Arbeiten am nächsten Album. Wir werden ein Album machen, das sich mit dieser Parallelwelt beschäftigt, also die Idee, parallel an verschiedenen Orten zu produzieren und nicht an einem Ort. Das wird ein Thema sein. Parallel Universe ist so etwas wie der Arbeitstitel. Wir werden die Platte nächstes Jahr zum nächsten Grammy veröffentlichen, wir sind jetzt heiß gelaufen und wollen da jedes Jahr Präsenz zeigen. Und dann müssen wir mal schauen. Wir haben unser Booking, wir haben eigentlich alles zusammen und sitzen mit scharrenden Hufen in den Startlöchern und müssen gucken, ab wann wir dürfen und dann werden wir loslaufen. Ich habe gerade eine Klavier-Soloplatte bei K7 rausgebracht, was auch so eine Reaktion ist. Wenn man nicht zu dreißigst touren darf, darf man vielleicht alleine mal touren. So geben wir alle auch als Individualisten Gas, um im Spiel zu bleiben. Mehr Pläne kann ich da jetzt nicht anbieten. Man muss gucken, wie sich die Dinge entwickeln. Träume haben wir genug. Es gibt noch viele Künstler, die wir gerne ansprechen würden, auch wenn wir sie nicht kennen. Das wäre dann der nächste Schritt. Jetzt machen wir eine Platte ganz ohne Gäste, der nächste Schritt wäre dann zu sagen: „Ich würde gerne mit Tom Waits arbeiten.“ Sodass man da explizit Leute anspricht, die man gar nicht kennt.
Es wird also auf jeden Fall nicht langweilig. Ganz im Gegenteil. Freiräume werden immer genutzt, um Neues zu schaffen.
Weblinks THE STRING THEORY:
Homepage: www.wearethestringtheory.org Facebook: www.facebook.com/wearethestringtheory
Bilder: Malte Hagemeister (1), Robin Heidberg (2, 4), Clouds Hill (3)
© monkeypress.de - sharing is caring! Autor/Fotograf: Marius Meyer
Den kompletten Beitrag findet Ihr hier: Interview: THE STRING THEORY (PC Nackt)
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[Rezension] Für immer zuckerfrei – für Kids – Anastasia Zampounidis
Inhalt:
Einfach, gesund und lecker Kinder lieben Süßigkeiten! Und an jeder Ecke locken Schokoriegel, Bonbons und Co. Dabei ist Zucker gerade in jungen Jahren gefährlich, weil hier die Weichen für die körperliche Entwicklung und zukünftige Ernährung gestellt werden. Was kann man Kindern also anbieten, damit sie möglichst gesund naschen? Ob Frühstückspizza, Zucchini-Schiffchen oder Himbeer Nicecream, hier finden Sie über 50 Rezepte für süße Snacks, leckere Hauptgerichte, Geburtstagsfeiern und Weihnachten, die nicht nur Kindern schmecken
Rezension:
Über das Theorie-Buch „Für immer zuckerfrei“ und „Meine Glücksrezepte“ habe ich ja schon berichtet. Nun habe ich mir die die Ausgabe „Für Kids“ näher angeschaut. Wie bereits bei den „Glücksrezepten“ gesagt, es ist absolut nicht notwendig, das andere Werk vorab gelesen zu haben. Es erleichtert allerdings, die Logik dahinter besser zu verstehen. Wichtig ist aber auch hier, dass „zuckerfrei“ nur bedeutet „ohne Haushaltszucker oder sonstige zugesetzte Zuckerstoffe“. Die Rezepte beinhalten viele süße Früchte und somit auch viele Kohlenhydrate, ergo Kalorien. Die beiden ersten Kapitel widmet Frau Zampounidis den vermeintlich gesunden „Kinderlebensmitteln“. Vieles wird als kindgerecht und sinnvoll vermarktet, ist es aber häufig nicht, da oft viel zu viel Zucker enthalten ist. Sie stellte die bekannten Fakten in einer recht eingängigen und unterhaltsamen Weise dar. Obwohl ich mich mit dem Thema schon häufiger beschäftigt habe, erschrickt es mich immer wieder, dass Kinder manchmal den natürlichen Geschmack von Früchten nicht kennen und schon früh fixiert auf Zucker sind. Allerdings leben wir es ihnen ja auch meistens vor. Im dritten Kapitel geht Frau Zampounidis auf ihre Erfahrungen mit ihrer Nichte ein. Das fand ich sehr sympathisch – auch Tanten können Einfluss auf Neffen und Nichten haben – guten, wie schlechten. Das sehe ich quasi täglich, da ich mit der Familie meines Bruders in einem Haus lebe und wir auch oft zusammen essen. Wir kochen auch zusammen und da kann ich die Erfahrungen nur teilen, dass Kinder das nachmachen, was sie sehen. Es bringt nichts, wenn man ihnen das gesunde Müsli hinstellt und sich selbst ein Nutella-Brötchen schmiert. Wer aber selbst Obst und Gemüse isst, wird feststellen, dass es die Kinder auch tun. Meine Neffen lieben zum Beispiel Spinat und Rosenkohl und fallen wie ausgehungerte Termiten über Erdbeeren her, allerdings lieben sie auch Schokolade, Gummibären und Eis. Somit waren die beiden die geeigneten Versuchskaninchen für dieses Buch. Bevor es an die Rezepte geht gibt Frau Zampounidis noch einen kurzen Blick in Ernährungs- und Einkaufstipps für und mit Kindern. Schön beschrieben und recht realistisch. Bei meinem großen Neffen greift leider schon teilweise die Aversion, wenn er einzelne Zutaten nur hört. Bei Chiasamen, Leinsamen und Avocado höre ich nur ein angewidertes Würgen. Da Haferflocken und Bananen aber ok sind, haben wir uns an die „Auf-auf-Muffins“ von Seite 57 gewagt. Es hat uns auch Spaß gemacht. Beim Abschmecken fanden wir dann, es sei nicht süß und fruchtig genug und haben noch eine zweite Banane zugegeben. Erst dachte ich, der Teig wäre dadurch zu feucht geworden, da er an den Papierförmchen hängen geblieben ist, obwohl ich die Backzeit verlängert habe. Letztlich mussten sie nur wirklich richtig abkühlen und die restlichen ließen sich am nächsten Tag prima lösen und haben auch da noch super geschmeckt. Ich fand sie geschmacklich prima, mein kleiner Neffe, seine Eltern und meine Mutter auch. Mein Vater und mein großer Neffe, waren allerdings gar nicht begeistert. Beiden war es nicht süß genug. Ich glaube, ich werde sie das nächste Mal mit zusätzlichen Cranberries variieren. Am nächsten Tag waren sie fast noch besser. Da kam die Süße der Bananen so richtig raus und auch mein großer Neffe fand sie nun lecker. Vielleicht lag es am Vortag auch einfach an der harten geschmacklichen Konkurrenz durch die Erdbeeren. Die kann man schwer toppen. Ein weiterer Versuch war dann das Schoko-Bananenbrot (S. 58). Es ist allerdings auch sehr mächtig. Mit Bananenstücken verziert kam es sehr gut an. Das Apfelmüsli (S.61) erinnert mich eigentlich im Grunde an ein Porridge mit Nüssen und ich finde es recht lecker. Es hält auch lange satt. Leider zeigt sich hier eine kleine Ungenauigkeit, die ich an verschiedenen Stellen finden musste. Erst heißt es „alle Zutaten außer Leinsamen und Apfel…fein pürieren“. Das wären dann die eingeweichten Rosinen und die getrockneten Apfelringe, oder sind die außen vor? Sie werden nicht mehr erwähnt, es sei denn sie gehören zur Müslimischung, die in Mich aufgekocht wird. Man muss manchmal etwas kreativ denken und testen. Der Milchreis von Seite 78 ist eigentlich fast so, wie ich ihn immer mache, allerdings nehme ich normale Milch, aber das ist Geschmackssache. Auch die Gemüse-Chips auf der folgenden Seite sind recht lecker. Man muss nur sehr darauf achten, dass die Stücke nicht zu groß sind, da sie sonst matschig werden. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen und sehr fein zu schneiden oder hobeln. Dann wird es auch knusprig. Die Peanut-Pommes auf Seite 90 waren zwar lecker, aber es hat leider keiner gemerkt, dass ich Erdnussöl genommen habe. Nach der Erfahrung würde ich sagen, es geht auch jedes andere Öl, das hoch erhitzt werden kann. Selbstgemachte Pommes schmecken einfach am allerbesten! Die Chai-Chia-Waffeln waren eher ein Desaster. Da die Leinsamen nach dem Rösten nicht mehr genannt wurden, habe ich sie in den Teig gemischt. Er war dunkel und wenig schön. Da die Waffeln nicht ansatzweise wie auf dem Bild aussahen, vermutete ich, dass dies falsch war. Sie haben sehr schnell satt gemacht, aber geschmacklich waren sie nicht besonders. Mit selbstgemachtem Pflaumenmus (ohne Zucker!) war es zwar besser, aber die Waffeln sind bei meinen beiden Neffen durchgefallen und bei mir auch. Wir haben dann einen weiteren Versuch gemacht und nun die Leinsamen rausgelassen. Das Teigbild war allerdings nicht besser und der Geschmack auch nicht. Die kleingemachten Pflaumen sind der Grund für die Farbveränderung. Es wundert mich etwas, wie das Bild im Buch entstanden ist. Wie können die Waffeln so hell sein, wenn zerdrückte Trockenpflaumen drin sind? Bei mir sind sie jedenfalls zweimal optisch nicht so schön geworden. Besonders gut gefallen haben uns die Apfelbäckchen (S. 125). Der Kuchen ist einfach lecker und hat sogar meinem Vater geschmeckt, der prinzipiell Vollkorn nicht mag. Manchmal sind Eltern auch wie Kinder. Ein kleines Fragezeichen waren hier die Datteln. Sollen sie gleich unter den Teig gemixt werden, oder erst zum Schluss untergehoben werden? Nach der Anweisung sie grob zu hacken, werden sie nicht mehr erwähnt. Ich hatte sie erst zum Schluss untergehoben. Beim zweiten Versuch habe ich sie kleiner geschnitten und gleich im Teig vermengt, das war geschmacklich besser. Die Süße hat sich besser verteilt. Im Großen und Ganzen ein schönes Kochbuch. Es geht im vorderen Teil auf die Thematik Kochen mit Kindern gut ein und gibt hilfreiche Tipps. Bei den Rezepten sind einige schon eher auf Kinder ausgerichtet, aber es geht auch ohne Kids. Man kann das auch als Erwachsener alleine gut nachkochen. Wie in jedem Kochbuch gibt es Rezepte, die einem sehr gut schmecken und andere, die einem weniger gut schmecken. Das muss jeder für sich testen. Ich finde, dieses Buch ist es wert, getestet zu werden. Verlag: Bastei Lübbe ISBN: 978-3-431-04136-1 Bücher.de Genialokal Buch24.de Hugendubel.de Thalia.de Buchladen Freiheitsplatz.de Büchergilde FFM Read the full article
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Wie der IT-Manager Patrick seine Liebe zum Krafttraining entdeckte, 58 Kilo abnahm und sein Leben veränderte
Über 50 Kilo abnehmen, wie geht das? Und was gehört dazu, das schlanke Gewicht zuverlässig zu halten?
Als Patrick mir seine Geschichte erzählte wusste ich, dass ich sie hier teilen muss.
Patrick ist Dranbleiber.
Er war sein Leben lang übergewichtig und hatte viele Jahre lang Probleme, die einige von uns kennen:
Er wollte sein Leben lang abnehmen, blieb aber nie wirklich dran.
Trotz verschiedener Diäten nahm er über die Jahre immer mehr zu.
Sport tat zwar gut, half aber im Endeffekt nur wenig.
Nach anfänglichem Abnehm-Erfolg stagnierte das Gewicht irgendwann.
Abnehmen ist das eine, aber wie hält man das Gewicht?
Mit diesen Themen hatte Patrick Zeit seines Lebens zu kämpfen, bis er irgendwann auf dem Boden der Tatsachen aufschlägt: Bandscheibenvorfall bei 144 Kilo Körpergewicht.
Als Hobbyfußballer weiß er: Das Leben zeigt ihm jetzt die gelbe Karte.
Er fasst einen Entschluss und beginnt, sein Leben Stück für Stück umzukrempeln.
Heute liebt Patrick Krafttraining, macht Sport, ernährt sich gesund – ohne auf alles zu verzichten. Er hält sein Wunschgewicht seit über 4 Jahren.
Wie er das Ruder herumreißen konnte und seinen Kurs langfristig halten konnte, erzählt er Dir jetzt.
Vorhang auf für Patrick!
Erfolgsgeschichten von Dranbleibern
Dieser Artikel ist Teil der MarathonFitness Serie "Erfolgsgeschichten". Menschen, die ihren Körper erfolgreich verändert haben, sagen Dir, wie sie es geschafft haben. An dieser Stelle liest Du in unregelmäßigen Abständen eine inspirierende Dranbleiber-Geschichte.
Wie Patrick, der IT Manager, über 50 Kilo abnehmen und sein Leben verändern konnte
Patrick früher...
Danke, dass Du Deine Geschichte teilst, Patrick! Bitte stell Dich kurz vor.
Ich heiße Patrick Komorowski. Ich bin 32 Jahre alt, wohne in Mülheim an der Ruhr und arbeite in Düsseldorf als IT-Manager.
Was war Dein größtes Thema?
Ich wog 144 Kilo – mein absolutes Höchstgewicht. Es war bestimmt kein Zufall, dass ein Bandscheibenvorfall mich genau dann komplett aus dem Leben warf. Die Ärzte sagten mir, ich sei nur mit Glück an einer Querschnittslähmung vorbeigeschrammt.
Das hat mir einen ziemlichen Schrecken eingejagt und mich gleichzeitig hellwach gerüttelt.
Es gab nur eine einzige Option: "Jetzt änderst Du was!" Damit begann meine Reise.
Das ist in der Tat heftig. Wie bist Du damit umgegangen?
Erst ging fast gar nichts. Für gut ein halbes Jahr konnte ich mich nur sehr eingeschränkt bewegen. Aber ich nutzte die Zeit, um mich über meine Reise zu informieren.
Ich las viel, hörte viele Hörbücher. So entdeckte ich die Paläo-Ernährung, die mir den Einstieg in eine gesunde Ernährung eröffnete.
Mit der Zeit bin ich immer mehr auf den Low-Carb-Zug aufgesprungen.
... und heute
Um den Bandscheibenvorfall in den Griff zu bekommen, musste ich täglich Krankengymnastik machen. Dazu richtete ich mir ein kleines Home-Gym ein und nutzte es für die Art von Sport, die ich in meiner Verfassung machen konnte: Krafttraining.
Mein gesundheitlicher Tiefpunkt war gleichzeitig eine ziemliche Motivationsquelle für mich.
Ich wollte mir niemals vorwerfen müssen, nicht alles dafür getan zu haben, um eine Querschnittslähmung zu vermeiden und wieder gesund zu werden.
Wie hast Du hierher gefunden und wurdest Dranbleiber?
Ich kenne Dich von Deinem ersten Podcast "Nackt Gut Aussehen", noch vor Fitness mit M.A.R.K.. Das hat mir richtig gut gefallen.
Über Deinen Podcast lernte ich Dein Blog kennen und blieb hier kleben. Ich finde es klasse, wie viele Infos Du kostenlos zur Verfügung stellst.
Das Wissen in die Tat umzusetzen ist dabei die Kunst. Keine Website und kein Podcast kann Dir das HANDELN abnehmen.
Wie bist Du vom Lesen und Hören ins TUN gekommen?
Heute fühlt es sich auch ohne T-Shirt gut an.
Ich habe mir erst einiges an Wissen angelesen und dann entschieden, was für mich passt und was nicht.
Die Ernährung ist ein gutes Beispiel: Gestartet bin ich ja mit dem Paläo-Prinzip, das bestimmte Lebensmittel verbietet. Einige dieser "verbotenen" Lebensmittel, zum Beispiel Milchprodukte, habe ich mit Hilfe Deiner Artikel wieder in meinen Speiseplan aufgenommen. Dadurch fiel es mir leichter, meine Ernährung in Einklang mit meinem Alltag zu bringen.
Irgendwann waren die ersten 10 Kilos runter, dann die nächsten 10. Der Stein kam ins Rollen – das ist ein ziemlich motivierendes Gefühl!
Und dann...?
Irgendwann kamen meine Fortschritte ins Stocken. Ich nahm dummerweise sogar wieder etwas zu.
Allerdings musst Du wissen, dass ich mir bis zu diesem Zeitpunkt stets einen "Cheatday" pro Woche gegönnt hatte. Irgendwie war mir klar, dass ich mir die Fortschritte der Woche dadurch immer wieder kaputt machte.
Gleichzeitig hatte ich Angst, diesen "Schummeltag" loszulassen. Im Prinzip war es sowas wie ein Relikt aus meinem alten Leben, an dem ich noch festhielt. Und ich wusste einfach nicht, ob ich ohne dieses Wochenritual überhaupt langfristig dranbleiben kann.
Aber ich probierte es. Und plötzlich ging es weiter und ich nahm wieder ab.
Was war der entscheidende Moment für Dich?
Abnehmen wollte ich eigentlich schon lange zuvor. Durch den Bandscheibenvorfall erkannte ich, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Es war wie eine letzte Chance, die ich bekam, um mein Leben zu ändern.
Ich hatte außerdem das Glück, im richtigen Moment die richtigen Informationen zu finden. Das, gepaart mit der vollen Konzentration auf mein Ziel, brachten den Stein dann endlich ins Rollen.
Wie hat sich sein Leben seitdem verändert?
Auch wenn es für mich manchmal immer noch ungewohnt ist: Ich gehöre jetzt zu den schlanken Menschen.
Während ich früher teilweise Klamotten in 4XL kaufen musste, kann ich heute manchmal sogar "M" tragen.
Ich merke es auch an der Kondition: Auf einmal konnte ich zwei Stunden Fußball spielen, was früher undenkbar gewesen wäre. Es fällt mir bei allen möglichen Anstrengungen auf, wie viel besser ich die Puste halten kann. Das gibt mir Selbstbewusstsein und macht mich stolz.
Heute gehe ich viel lieber unter Leute und traue mich, auf andere Menschen zuzugehen. Ich finde mich gut aussehend und vor allem fühle ich mich wohl in meiner Haut.
Ich fühle mich blendend und hoffe, auch meinem 3-jährigen Sohn Milan ein tolles Vorbild zu sein. Ich möchte ihm zeigen, dass man jeden Stein aus dem Weg räumen kann und seine Ziele erreichen kann. Auch, wenn es nicht sofort klappt, sondern vielleicht erst beim 23. Mal.
Welche Art von Unterstützung hast Du Dir für Deinen Weg gesucht?
Letztendlich war es ein Selbstexperiment im "Trial-and-Error" Verfahren: Ich habe Dinge ausprobiert. Und wenn etwas nicht funktioniert hat, habe ich etwas anderes versucht.
So habe ich einen Weg gefunden, der sich für mich richtig anfühlt. Und mein Weg muss nicht zwangsläufig der richtige für jemand anderen sein.
Meine damalige Ehefrau hat mich dabei sehr unterstützt. Ich habe viel Sport gemacht und meine Ernährung umgekrempelt – das war es für sie sicher auch eine ziemliche Umstellung. Aber sie hat mir immer den Rücken freigehalten. Dafür bin ich ihr von Herzen dankbar.
War das Dein erster Versuch abzunehmen?
Nein, der Wunsch begleitet mich schon mein ganzes Leben und ich habe es etliche Male probiert – aber ich bin nie so lange drangeblieben wie jetzt.
Ich hatte es zuvor mehrmals mit Low-Fat und viel Sport versucht. Beides half höchstens kurzfristig.
Was war dieses Mal anders?
Ein Augenöffner war für mich das Weglassen von Brot. Brot gehörte Zeit meines Lebens zu meinen Hauptnahrungsmitteln. Erst durch das Paläo-Prinzip kam ich auf die Idee, das in Frage zu stellen.
Der ausschlaggebende Faktor ist aber der Mindset des Dranbleibens. Abnehmen funktioniert nur dann, wenn man langfristig denkt und einen Weg findet, auf Dauer weniger Kalorien zu sich zu nehmen – und sich dennoch gut damit zu fühlen.
Natürlich könnte ich mein Kalorienziel in der Theorie auch mit Pizza erreichen. Aber in der Praxis wird das nichts, denn dann habe ich permanent Hunger.
Ich habe festgestellt, dass es mir viel leichter fällt, wenn ich stattdessen viel Gemüse esse. Dann klappt's auch mit dem Fettabbau und ich bin zufriedener.
Welche Rolle spielte das Training für Dich?
Ich mache Krafttraining, gehe joggen, manchmal auch Mountainbiken. Außerdem spiele ich Fußball. Bewegung und Sport sind heute ein fester Bestandteil meines Lebens.
Dabei habe ich auch immer wieder Tipps von Dir in meinen Alltag integriert. Zum Beispiel habe ich mir eine Klimmzugstange zugelegt, an der ich zweimal am Tag je eine Minute "abhänge". Zwischendurch trainiere ich meine Griffkraft auch mit Captain of Crush Grippern.
Sport ist wichtig, aber wenn Du abnehmen willst, halte ich die Ernährung für wichtiger. Hauptsache, man bewegt sich!
Wie planst Du Deine Ernährung?
Ich tracke meine Ernährung und zähle Kalorien. Meinen täglichen Kalorienbedarf kenne ich etwa. Ich versuche, diesen Rahmen einzuhalten (oder etwas darunter zu bleiben, wenn ich abnehmen will). Das ist im Prinzip alles.
Wenn ich Lust auf ein Eis habe, gönne ich es mir. Entweder nehme ich dann ganz bewusst ein Kalorienplus in Kauf und gleiche es in den Folgetagen wieder aus. Oder ich plane es von vorneherein ein und gleiche es über die anderen Mahlzeiten meines Tages wieder aus.
Ich fahre ganz gut damit, am Tag etwa 50—150 g Kohlenhydrate zu essen. Den Tipp habe ich übrigens aus Deiner Kohlenhydrate Tabelle. Außerdem versuche ich, ca. 200 Gramm Protein am Tag zu essen.
Welchen Rat würdest Du jemandem mit auf dem Weg geben, der in der gleichen Situation ist wie Du zuvor?
Das Wichtigste ist Anfangen. Dazu brauchst Du ein starkes "Warum", das Dir die Motivation gibt, um mit voller Kraft durchzustarten.
Der Rest ist Planung! Berechne Deinen Kalorienbedarf, plane ein Defizit ein und iss vor allem Lebensmittel mit
guten Fetten,
viel Protein,
wenig Kohlenhydraten.
Jedenfalls am Anfang. Später kannst Du die Kohlenhydrate bedarfsgerecht einplanen.
Beim Sport ist die Disziplin in meinen Augen nicht ganz so wichtig: Hauptsache Bewegung. Am besten so, dass es Dir Spaß macht und Du ins Schwitzen kommst.
Viel Schlafen, viel Wasser trinken und dann Gewohnheiten aufbauen – so zähmst Du den inneren Schweinehund.
Wie geht es nun für Dich weiter?
Ich halte mein aktuelles Wohlfühlgewicht inzwischen seit 4 Jahren und das soll auch so bleiben.
Dabei setze ich mich nicht zu sehr unter Druck und versuche, mein Gewicht mit plus/minus 5 Kilo zu halten.
Außerdem möchte ich anderen Menschen helfen, die die Reise noch vor sich haben.
Ok, kommen wir zu den wichtigen Themen. Wenn Du eine Eigenschaft eines Superhelden haben könntest, welche wäre es?
Die Selbstheilungsfähigkeit von Wolverine. (Lacht)
Hast Du ein Lebensmotto?
"Shoot for the moon. Even if you miss, you’ll land among the stars."
Noch eine Anekdote zum Schluss?
Ich bin seit Kindestagen Fan vom amerikanischen Wrestling. Es begann, glaube ich, mit den Wrestling-Actionfiguren, die meine Sandkastenfreunde hatten. Dann gab es das Wrestling im Fernsehen, auf Nintendo-Konsolen und so weiter. Als Kinder probierten wir die Moves der Wrestler an uns aus. (Kids, don’t try this at home!)
Als ich mit dem Abnehmen anfing, setzte ich mir ein Ziel: Wenn ich unter 100 kg komme, dann besuche ich die Wrestlemania!
Die Wrestlemania ist quasi der SuperBowl des Wrestlings. Das hat mich wirklich begeistert und zusätzlich motiviert, die 100 kg zu knacken. Letzes Jahr war es dann soweit: Ich habe mir einen Kindheitstraum endlich erfüllt und die Wrestlemania in New Orleans besucht.
Die gesamte Stadt ist schon Tage vor dem Event im Wrestling-Fieber. Ich bin einigen aktiven Wrestlern live in der berühmten Bourbon Street begegnet. Und die Atmosphäre in New Orleans ist wunderschön, eine richtig coole Stadt! Als ich dann im Stadion war und es losging, hielt ich inne und war einfach nur stolz auf das, was ich mir geschafft habe.
Was für eine Geschichte, Patrick. Danke. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, Spaß und alles Gute!
Fazit
Kannst Du Dein Leben innerhalb von 6-12 Monaten auf den Kopf stellen, so wie Patrick?
Fakt ist: Wir alle begegnen in unserem Leben Höhen und Tiefen. Vielleicht verlieren wir unseren Job, ein Verwandter wird krank oder ein Kind hat Probleme in der Schule.
Für Patrick war es die eigene Gesundheit. Aufgrund seines Bandscheibenvorfalls wusste er: So kann es nicht weitergehen. Also fasste er einen Entschluss – und sah sich nach Hilfe um.
Er nutzte seinen Tiefpunkt und verwandelte die Situation in etwas Positives, das sein Leben für immer verändern sollte: Zum ersten Mal in seinem Leben ist er schlank und mit sich im Reinen. Und er hält das Gewicht und seine Fitness.
Die spannende Frage ist:
Wo stehst Du in einem halben Jahr von heute?
Sechs Monate sind genug Zeit, um Deinen Köper (und Dein Gefühl) nachhaltig zu transformieren. Gleichzeitig sind sechs Monate ein Zeitraum, der in Windeseile vorbeifliegen kann.
Falls Du heute immer noch dort stehst, wo Du vor sechs Monaten warst, schau einfach, was Du von Patrick lernen kannst:
Setze Dir ein Must-Have-Ziel. Ein starkes "Warum" ist vor allem dann kritisch, wenn's hart auf hart kommt. Wenn jeder in Deinem Umfeld Pizza bestellt, das Fitnessstudio in weiter Ferne zu liegen scheint, dann brauchst Du starke Gründe und eine klare Marschrichtung, um weiter dranzubleiben.
Such Dir Unterstützung. Patrick hatte den Support seiner Partnerin, die ihm im Alltag zu Hause den Rücken stärkte und ihn auf seinem Weg unterstütze. Außerdem bist Du nicht der erste Mensch, der abnehmen will. Es ist okay, sich von Menschen Inspiration und Hilfe zu holen, die den Weg bereits gegangen sind – oder andere auf dem Weg dorthin unterstützen. Du bist nicht alleine.
Verlass Dich nicht auf Deine Willenskraft, entwickle Systeme. Erschaffe Rahmenbedingungen in Deinem Leben, so dass Fortschritt zum Weg des geringsten Wiederstands wird. Setze Dir Teilziele, die Du wirklich erreichen kannst. Wähle einen Sport, der Dir Spaß macht. Und bau (Ernährungs-)gewohnheiten auf, so dass Du automatisch dranbleibst.
Fang klein an. Versuch nicht, Dein komplettes Leben von heute auf morgen umzukrempeln. Es gibt zwar Menschen, die das schaffen, aber es sind die Wenigsten (ich war nie jemand von ihnen). Also nimm Dir eine Gewohnheit nach der anderen vor. Und wenn sie sich stabil und gut für Dich anfühlt, gehst Du zur nächsten über.
Plane den Misserfolg. Dinge passieren. Vielleicht hast Du den perfekten Ernährungsplan und willst dann doch spontan ein Eis essen. Das ist okay, wenn Du einen Plan B in der Tasche hast, den Du dann umsetzt. So wie Patrick.
Hab Spaß. Fit werden ist ebenso wenig ein 30-Tage-Experiment, wie 50 Kilo abnehmen es sind. Es geht nicht um Diäten, sondern um Deinen Lebensstil. Also fang mit den Veränderungen an, die sich GUT für Dich anfühlen und an denen Du – wenn Du willst – ein Leben lang dranbleiben kannst.
Falls Du Dich individuell unterstützen lassen willst, gehören Themen wie diese zum Tagesgeschäft für uns im Fitness Coaching.
So oder so: Ich hoffe, Du konntest einige Anregungen aus Patricks Story für Dich mitnehmen. Welche Dinge sind das? Was ist eine kleine Sache, die Du noch heute verändern willst? Schreib einen Kommentar.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem viel Spaß auf Deinem Weg!
Bleib’ dran,
P.S.: Wenn auch Du eine Erfolgsgeschichte hast, melde Dich, schreib mir eine Email und motiviere andere Dranbleiber.
Fotos im Artikel "Wie Patrick 50 Kilo abnehmen konnte": © Patrick K.
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